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Pfannenhilfe Winterhilfe Gute News für die Neuen Ein Blick auf alte «Music- Star»-Hasen zeigt: Die Verlierer sind die Sieger. > 10 Mit actilife-Produkten aktiv durch Schnee und Kälte. > 38 Roland Leuppi verhilft Spital in Afrika zu einer Migros-Küche. > 36 Nr. 5, 26. Januar 2009 www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Te l. 058 565 84 01 E-Mail: [email protected] Aus Anzeige
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Das SnowboardtalentTimWatter(17) fährt dieKonkurrenzin Grund undBoden. > 94
Ferienparadies MalaysiaTeeplantagen,Strände undKultur: Reisemit JanineKrämer. > 76
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Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01E-Mail: [email protected]
www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER Nr. 5, 26. Januar 2009
Saadia Zahidi, Frauenbeauftragte desWEF,will in DavosdieGleichberechtigung vonMannundFrau vorantreiben. > 28
WinterhilfeMit actilife-Produktenaktiv durch SchneeundKälte. > 38
PfannenhilfeRolandLeuppi verhilftSpital in Afrika zueinerMigros-Küche. > 36
Botschafterinder Frauen
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Gute News für die NeuenEin Blick auf alte «Music-Star»-Hasen zeigt: DieVerlierer sind die Sieger. > 10
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 diese woche | 3
INHALT
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland)[email protected]; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland)[email protected]; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 [email protected]; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif
reportagereportage
>21>21
Grosse Hilflosigkeit
Hans Schneeberger, Chefredaktor
EDITORIAL
Die Welt nach der Krise formen («Shaping the Post-Crisis World») heisst das Motto des World Economic Forum (WEF) 2009. Der Satz ist zwar holprig, zeigt aber auf, worum es diese Woche am WEF in Davos geht: Auswe-ge aus der globalen Krise zu finden.
Nichts schwerer als das. Die aktu-elle Wirtschaftskrise ist in ihrer Heftig-keit von geradezu historischem Aus-mass. Die herkömmlichen Instrumente wie Zinssenkungen oder Schulden-abschreibungen haben wenig genützt, die Wirtschaftsführer sind hilflos. Aber vielleicht gelingt es ja den 43 Staats- und Regierungschefs sowie den 1200 Personen aus der globalen Wirtschafts-elite, Ansätze zu einer gemeinsamen Initiative zu finden. Vielleicht bleibt es auch beim so oft zu ziehenden Fazit: Schön, haben wir darüber gesprochen.
Dass die Wirtschaftskrise besser gelöst werden kann, wenn Frauen in die Entscheidungsprozesse mit eingebun-den werden, davon ist Saadia Zahidi, Frauen beauftragte des WEF, überzeugt. Almut Berger und Mathias Haehl haben sich mit der jungen Frau unter anderem über die Chancen der Frauen in schwie-rigen Zeiten unterhalten (Seite 28).
schaufensterschaufenster
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in formin form
>84>84Traumferien zu gewinnen
Fit bleiben im Winter – mit Actilife kein Problem. Erst recht nicht
mit den Traumferien in Thailand im Wert von
Fr. 12 000.–! > 40
die migros-woche > 4leserbriefe > 7scheinwerfer > 8
reportagen The Winner Takes It All? Von wegen. Der Sieg bei «MusicStar» ist längst kein Garant für eine Karriere als Popstar. > 10
> Die Dargebotene Hand: Rund um die Uhr helfen Rita Suppiger und ihre Crew verzweifelten Anrufern. Die Leitungen glühen. > 21
kolumne Der Hausmann. > 26
interview Chancengleichheit für Frauen und Männer: Dafür setzt sich Saadia Zahidi am WEF in Davos ein. > 28
m-aktuell Migros investiert: Die Beteiligung am deutschen Handelsunternehmen Depot schafft Synergien für Interio. > 33Vom Midor-Stift zum CEO: Wer «chrampft», bringt es in der Migros zu etwas. Matthias Baumann ist der lebende Beweis. > 35Engagement: Die Migros unterstützt ein afrikanisches Spital. > 36
schaufenster Gesund durch den Winter: Tipps zu Ernährung, Bewegung und Entspannung; Wintergemüse unterstützt das Immunsystem. > 38, 59> Asiatische Leckerbissen: Die Produkte von Chop Stick. > 44à la carte Ausgerechnet! Der König von St. Moritz ist Unterländer. Skikjöring-champion Jakob Broger kocht mit der «Saisonküche» Pizokel. > 61
ihre region Neues aus Ihrer Genossenschaft. > 69
besser leben Lieblingskinder, Work-out mit Östrogen. > 75Reisen: Malaysia – kühle Bergregionen, traumhafte Strände. > 76> In Form: Stefan Dobler lacht wieder. Dank Migräneoperation. > 84Auto: Soundsysteme – kommt die Musik bald online ins Auto? > 87rätsel/impressum > 89cumulus Die besten Infos und Angebote. > 92mein ganzer stolzTim Watter: Der 17-jährige Snowboarder fliegt den älteren Gegnern jetzt schon um die Ohren. Ein Versprechen für die Zukunft! > 94
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4 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
FRISCH AUS DERMIGROSFRISCH AUS DERMIGROS
DIE MIGROS-ZAHL DERWOCHE
1 128000000Franken Umsatz machte die Micarna im 2008. Der Fleisch-, Geflügel- und Fischspezialist derMigros verzeichnet somit ein Rekordwachstum von 13,6 Prozent. Insgesamt hat die Micarnaletztes Jahr über 119785 Tonnen Lebensmittel abgesetzt. In den nächsten Jahren will sie zudemihr Lehrstellenangebot auf über 100 verdoppeln. Denn bei der Micarna kann man nebenMetzger auch Informatiker oder Kinderbetreuer werden.
Röschen mit BissBroccoli wirkt auf viele Gourmets wie ein rotes Tuch. Zu oft schonwurden die grünen Röschen im Restaurant als Beigemüse verkocht. Daskann einem verleiden. Dabei ist er so gesund. Übrigens: Die Schweizerbevorzugen Broccoli als Wintergemüse, in seiner Heimat Italien ist erein klassisches Frühlingsgemüse. Dort kommt er gerne als lauwarmerGemüsesalat mit einem Stück Fleisch oder Fisch auf den Tisch. Dochals Flan überrascht er alle: Dabei wird der blanchierte und pürierteBroccoli mit einem Ei, geriebenem Parmesan, Salz, Pfeffer undMuskatnuss vermischt und in runde, eingebutterte Gratinförmchengefüllt. Im heissenWasserbad für eine halbe Stunde bei 180 Grad in denOfen stellen. Dann auf Teller stürzen und mit einer Fonduta (Käsesauceaus Fontina) bedecken. Buon appetito!
NEWS
Tippsfür LäuferAb sofort gibt es in allenMigros-Filialen gratis den«Lauf Guide 2009» mit einemÜberblick über die 500wichtigsten Schweizer Lauf-und Walkingveranstaltungen indiesem Jahr. Ausserdemfindet man darin ein Interviewmit Spitzensportler ViktorRöthlin und LauflegendeMarkus Ryffel. Der Guidewird von der Migros und vonSwiss Athletics publiziert.
«Das macht die Migros bäumig», schwärmt Seniorin Margrit Frei(86), «nur schon das Futter für meine Katze – allein würde ich dasnichtmehr schaffen.»Die Begeisterung gilt der «Poschti-Tour» derMigros Zürich: Von Montag bis Donnerstag bringt ein Bus Senio-rinnen und Senioren aus Zürcher Alterswohnsiedlungen in eine dervier Zürcher Migros-Filialen Affoltern, Kreuzplatz, Wiedikon oderWollishofen. Beim Einkaufen werden die Senioren durch pensio-nierte Migros-Kadermitarbeiter wie Ursula Zulauf betreut. «Ichhatte immer gern mit älterenMenschen zu tun», sagt die ehemali-ge Filialleiterin. Und den Senioren gehe es ja nicht nur ums Einkau-fen. «Man kommt raus aus der Siedlung», sagt Margrit Frei, «es isteine Abwechslung, auf die ich mich jeden Mittwoch freue.» cp
LOB DERWOCHE
Auf «Poschti-Tour»
ErfolgreicheMigros BankDie Migros Bank kann aufein sehr erfolgreiches Jahr2008 zurückblicken. So hatsie 66000 neue KundinnenKunden gewonnen — dieserZuwachs ist um 47 Prozentgrösser als 2007. Neu sindjetzt 760000 PersonenMigros-Bank-Kunden. DerNetto-Neugeldzufluss betrug2,630 Milliarden Franken undwar damit um 147 Prozenthöher als im 2007.Mehr dazu auf www.migrosbank.ch
gazin 5, 26. Januar 2009gazgazgazinin 5, 26.26.26. JaJaJanuanuanuar 2r 2009009009
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Gut informiert mit dem Migros-Magazin
die migros woche | 5
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Ob Wilder Westen oder Golden Gate Bridge in San Francisco — Schweizerwollen die USA nach dem Ende der Bush-Ära neu entdecken.
USA sindwiederTraumziel
Während der Amtszeitvon George W. Bushist vielen Schweizern
die Lust auf USA-Ferien ver-gangen. Jetzt sind GlitzerstädtewieMiami oder Las Vegas wiederangesagt – dank der Begeisterungfür Barack Obama und auchwegen des tiefen Dollarkurses. Inden Hotelplan- und Travelhouse-Reisebüros der M-Travel-Gruppebuchen zurzeit viele Kundinnenund Kunden USA-Reisen.
«Für das Jahr 2009 erwartenwir einen Zuwachs von über10 Prozent bei Ferien in dieUSA»,sagt Prisca Huguenin-dit-Lenoir,Pressesprecherin von M-Travel.«Die Schweizer und Schweizerin-nen haben Lust, Amerika neu zuentdecken.» Gefragt sind klassi-sche Traumziele wie New York,Florida, Kalifornien oder der Yel-lowstone-Nationalpark, aber auchweniger berühmte Regionen wieder pazifische Nordwesten.
«USA-Reisen werden im Laufdes Jahres voraussichtlich nocherschwinglicher, weil der sinken-de Erdölpreis die Flüge um fünfbis 15 Prozent günstiger macht»,sagtHuguenin-dit-Lenoir.Wer beiHotelplan bucht, kann das gespar-te Geld in eine umweltfreundli-che Reise stecken. Für einen Auf-preis von durchschnittlich runddreiProzentgibtseinenklimaneut-ralen Flug: Das Geld geht an die
Ansturm auf USA-Reisen bei Hotelplan—dankBegeisterung für Obama und des tiefen Dollars.
Schweizer Non-Profit-Organisa-tion MyClimate. Diese finanziertdamit Klimaschutzprojekte, dieden CO2-Ausstoss des Flugzeugskompensieren. Michael West
Dank der «Poschti-Tour»selber einkaufen undselbständig bleiben: DieSeniorinnen zusammen mitBegleiterin Ursula Zulauf(ganz links) und SeniorinMargrit Frei (2. von rechts).
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 leserbriefe | 7
MM 4: «Kein Grund, Angst zuhaben», so leben die Bulgarenund Rumänen in der Schweiz.
EineErfolgsgeschichteVor allem in Rumänien gibt eshochmotivierte, gut ausgebildeteund hochanständigeMenschen.Für die SchweizerWirtschaftund das Gesundheitswesenkönnten sie noch sehr wichtigwerden. Und: Die Erfolgs-geschichte der Personen-freizügigkeit kenne ich auseigener Erfahrung. Ein Freundkam 1982 von Rumänien in denWesten. In unermüdlicher Fleiss-arbeit hat er ein Busunterneh-men aufgebaut und aus einemEin-Mann-Tag-und-Nacht-Betrieb ein florierendes Unter-nehmen gemacht. Bei einemNein zur Personenfreizügigkeitwürden wir solch feinen undfleissigenMenschen die Chancenehmen, diese Erfolgsgeschichtezu wiederholen.
Udo Adrian Essers,8700 Küsnacht ZH
Super, Ihr Beitrag zurAbstimmung!!
Helene Wallimann, 4710 Balsthal
Wir müssen menschlicherwerden? Wer dies zu denSchweizern sagt, ist undankbar.Hat Herr Florescu in derSchweiz nicht ein Visum undeine Arbeitsbewilligung erhal-ten? Geniesst er nicht unsereGrundprinzipien wie christlicheNächstenliebe gegenüberjedem? Ebenso unser Gesund-heitssystem, wo jedermedizinische Betreuung erhält?Es gibt wohl wenige Länder,wo Ausländer so gut betreut wer-den wie in der Schweiz. Odererhalte ich diese Leistungenauch in Rumänien? Viele«menschliche» Institutionenwie das Rote Kreuz oder derSamariterverein wurdenin der Schweiz gegründet,
weil die Schweizer eben sehrwohl menschlich sind!
Maya Köver, 8474 Dinhard
Ihr Artikel wirkt auf mich allesandere als glaubwürdig – nichtwegen dem, was Sie sagen,sondern wegen dem, was Sieverschweigen! Wozu man nieetwas liest, ist eine Aussage zurTatsache, dass die EU derzeitihre Gelder an Rumänien undBulgarien gesperrt hat wegen«systematischer» Korruption.
Urs-Peter Buxtorf, per Mail
Mich als Bulgarin hat Ihr Artikelsehr gefreut. Ich habe aber einpaar Bemerkungen dazu. Dieberühmten Bulgaren, die Sieaufzählen, sind nur solche mitbulgarischen Wurzeln. Wo sinddie Menschen, die in Bulgarienaufgewachsen sind mit bulgari-scher Mentalität und Bildung?Um das geht es ja eigentlich beidieser Abstimmung, um Perso-nenfreizügigkeit für «echte»Bulgaren und Rumänen.
Jivka Barmettler-Dimitrova,3428 Wiler
MM 4: Interview mit RenéBertschinger, dem Gründer derFamiliä-Partei (FAP).
Die Milchküheder NationHerr Bertschinger soll doch malausrechnen, wie viel wir angeb-lich so egoistischen Schweizer inForm von Steuern an die Kostender Kinder anderer bezahlen.Wenn dann noch unbezahlteKinderbetreuungs- und anderesoziale respektive politischeArbeit, die wir zugunsten derKinder erbringen, dazugerech-net werden, ist unser «Profit»nicht mehr so gross. Ich bindurchaus für Solidarität – gerademit Familien, ich habe aberlangsam die Nase voll davon,dass wir immer als Milchküheder Nation betrachtet werden.
Barbara Amsler, per Mail
Schreiben Sie uns:Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlichtwird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail [email protected]. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
MM 4: «Tom Cruise ist plötzlich mein Grossvater», Porträt desEnkels von Hitler-Attentäter Graf von Stauffenberg.
Nur ein halbherziges AttentatIhr grosser Aufmacher über den Hitler-Attentäter verwundert. Dagibt es den württembergischen Schreiner Georg Elser, der 1939 inwochenlanger Arbeit mit hohem Risiko an einem Attentat auf Hitlerarbeitete. Durch einen Zufall glückte es nicht, und Elser wurde imLager umgebracht.Ein Jahr davor hatte der Schweizer Maurice Bavaud versucht, Hitlerumzubringen. Beim zweiten Anlauf wurde er verhaftet und kam nach30 Monaten Haft und Folter aufs Schafott. Besonders geschickt warer nicht vorgegangen, als er versuchte, in die Nazi-Zentrale inMünchen einzudringen, aber an Mut hat es ihm nicht gefehlt.Wie halbherzig jedoch das Attentat von Claus Schenk Graf vonStauffenberg. Hatte er doch direkten Kontakt zum Diktator und stelltedie Tasche mit der Bombe lediglich klammheimlich unter einen Tischund verdrückt sich. Dabei packte er nur die Hälfte des Sprengstoffsein, was dann auch keinen grossen Schaden anrichtete. Danach floger nach Berlin und gab sein Ehrenwort, er hätte sich überzeugt, Hitlersei tot. Daraufhin liessen seine Freunde im Bendlerblock den Umsturzanlaufen, der ohne Hitlers Tod natürlich scheitern musste. Hätte derGraf nicht so zögerlich agiert, wäre Hitler umgekommen oderzumindest wäre die Verschwörung nicht aufgeflogen. Aberoffensichtlich wollte Claus Schenk nicht nur den Ruhm geniessen,sondern auch seinen Sitz in der neuen Regierung einnehmen. Diesehat er jedoch an den Galgen gebracht. Von Heldentum kann man beivon Stauffenberg sicher nicht sprechen. Aber ein Graf macht ebenmehr her als ein Schreiner oder ein Missionar.
Guido J. Wasser, 5070 Frick
Hitler-Attentäter ClausSchenk Graf von Stauffenberg1934 als Oberleutnant.
«VonHeldentumkann manbei ClausSchenknichtsprechen.»Guido J. Wasser, 5070 Frick
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Ullstein
8 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
MOMOL!
SensationellerZett Es Ce!Für einmal soll an dieser Stellenicht von einer einzelnenPerson die Rede sein, sondernvon einer ganzen Mannschaft:Wie die ZSC Lions im Finalder Champions League gegenMagnitogorsk in Russlandaufgespielt haben, ist schlichtsensationell, obschon dieStadtzürcher 43 Sekunden vorEnde der Partie den Ausgleichhinnehmen mussten. Ob estrotzdem zum Titel reicht,entscheidet sich diese Wochein Rapperswil SG.
NEINEI!
RichtenderEx-RichterDie Bundesanwaltschaftuntersucht den Fall deseidgenössischen Ex-Untersu-chungsrichters Ernst Roduner(62). Er hatte im Juni 2008 beiden Ermittlungen über Privat-bankier Holenweger und dieHells Angels ein Drohfax gegensich selber abgeschickt. Bereitsals Aargauer Oberrichter wurdeRoduner in früheren JahrenAmtsmissbrauch vorgeworfen.Hat das Bundesgericht über ihnkeine Referenzen im KantonAargau eingeholt?
HÄTTEN SIES GEWUSST?
Happy Birthday, IndiaAm 26. Januar wird der Tag der Republik in Indien gefeiert –einer der drei Nationalfeiertage nebst demUnabhängigkeitstag und demGeburtstag von Gandhi. DerSubkontinent ist nach China mit1,1 Milliarden Einwohnern daszweitbevölkerungsreichste Landund die bevölkerungsreichsteDemokratie der Welt. DieSchweiz anerkannte Indien nachdessen Unabhängigkeit 1947.1948 unterzeichnete sie als erstesLand einen Freundschafts- undNiederlassungsvertrag mit demdamals noch jungen Staat. Heuteist Indien einer der wichtigstenPartner der Schweiz in Asien.
13 Jahre ist es her, seit der damalige deutsche Bundespräsident RomanHerzog den 27. Januar, den Tag der Befreiung von Auschwitz, zum nationalenGedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärte. 2005 hat die Unoden 27. Januar offiziell zum Holocaust-Gedenktag bestimmt.
150 Aquarelle, Zeichnungen und Fotos zeigt das Historische Museum inLuzern mit der Ausstellung «Gurs — ein Internierungslager in Südfrankreich».
836525 Frauenkleider, 348820 Männeranzüge sowie grosse Mengen anKinder- und Babykleidern entdeckten die Soldaten der Roten Armee,als sie am 27. Januar 1945 in Auschwitz, dem grössten Konzentrationslager,einrückten. Lediglich 7600 Häftlinge fanden sie noch lebend vor.
6000000 Männer, Frauen und Kinder wurden umgebracht — nur weil sieJuden waren. Die deutschen Nazis ermordeten zwei Drittel der vor demKrieg in Europa lebenden Juden — das grösste Blutbad der Geschichte.
ZAHLEN DERWOCHE
Holocaust
scheinwerfer | 9
NACHGEFRAGT
2008 war ein Rekordjahrfür die Schweizer Internate.Jürgen Oelkers (61),Pädagogikprofessor an derUniversität Zürich, kann nichtverstehen, weshalb Eltern soviel Geld dafür ausgeben.
«Bildung statt neuer Bentley»Weshalb sind immer mehrEltern bereit, bis zu 100000Franken pro Jahr für ihr Kindim Internat zu bezahlen, JürgenOelkers?Das gilt es zu relativieren: DieAnzahl der Schüler an Privat-schulen nimmt nur in be-stimmten Segmenten leichtzu. Bei religiös ausgerichtetenSchulen sinkt die Anzahl so-gar. Wahrscheinlich ist es so,dassman sich von bestimmtenPrivatschulen bessere Chan-cen ausrechnet, leichter an diegewünschte Universität zukommen.
Warum sind Internate so teuer?In der Schweiz finanziert derStaat die Privatschulen kaum.Diese sind genau genommenauf einem internationalenMarkt tätig und stehen in Kon-kurrenz etwa zu englischenInternaten. In Deutschland istdas anders. Da finanziert derStaat die Privatschulen weit-gehend. Ich verstehe nicht,weshalb die Eltern hier für In-ternate so viel Geld bezahlen,denn bereits die SchweizerGymnasien gehen bei denSchülern sehr selektiv vor.
In gewissen Kreisen scheintGeld keine Rolle zu spielen,wenn es um Bildung geht.Ja, statt in einen neuen Bentleywird das Geld in die Ausbil-dung gesteckt. Der Ruf derjeweiligen Schule ist dabei einentscheidendes Kriterium.
Steuert die Schweiz in derBildung RichtungZweiklassengesellschaft?
Nein, das Schweizer System istimmer noch ausgewogen. 80Prozent der Schüler wähleneine Berufslehre und sind da-nach im Arbeitsprozess gutintegriert. So lange der Ar-beitsmarkt so aufgestellt ist,dass Jugendliche ohne Matureine Chance auf einen Berufhaben, gibt es keinen Grundzur Beunruhigung.
Sie sagen «immer noch». Wasmeinen Sie damit?Durch die zunehmende In-ternationalisierung entstehtDruck auf die Schweiz. Nur:Das System, das wir haben,birgtmehr Chancen als Gefah-ren. Die Gymnasien für alleSchüler zu öffnen, wäre falsch.In den nächsten fünf bis zehnJahren dürfte die Zahl derGymnasiasten weiterhin beiknapp 20 Prozent bleiben.
Ist damit gesagt, dass die Maturals Eintritt für die Universitätenweiterhin ausreichen soll?Wir brauchen keine Amerika-nisierung des Zulassungsver-fahrens. Bei 19 Prozent Matu-randen eines Jahrgangs ist dieQualität gewährleistet.
Was halten Sie vomMittelschul-Rating der ETH?Die Matura ist keine Eintritts-prüfung an die ETH. Es heisstauch nicht, dass den Matu-randen geraten wird, an dieETH zu gehen. So gesehenkann die ETHmachen, was siewill. Kritisch wird es erst,wenn sie fordert, die Maturaabzuschaffen.
Interview Reto E. Wild
Kälteauf ZeitDie Umgebung desEisbrechers «Earl Grey»erinnert an ein surrealesGemälde. Tatsächlich verlässtdas Schiff der kanadischenKüstenwache den Hafen vonHalifax und wird sich beifrostigen Temperaturen undkalten Winden RichtungDartmouth in der ProvinzNeuschottland vorwärts-kämpfen. Dem frostigenKlima zum Trotz: Die mittlerejährliche Aus-dehnung derarktischen Meereseisflächekönnte sich bis zum Jahr 2100um 50 Prozent reduzieren.
Am 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag: In Deutschlandwerden die Flaggenauf Halbmast gesetzt.
BILD DERWOCHE
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10 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Nicht jedes Tanzbärchenlässt sich zum Stern-chen formen, und nicht
jeder Sieger einer Castingshowwird zwingend zum Star. Es gibtkein Gesetz. Dies haben die dreibisherigen Staffeln der Sendung«MusicStar» bewiesen. Auch einSieg bei der am 1.Februar starten-den vierten Staffel gibt der Ge-winnerin oder dem Gewinnerkeine Garantie auf eine Karriere– obwohl jeweils wieder rundeineMillion Leute beimTV-Wett-singen mitfiebern wird. SindTalentshows also für die Katz?
Mitnichten. Auch wenn dieSieger mit wenigen Ausnahmenfloppten, bisher hatte noch jede«MusicStar»-Sendung ihre Sieger– nämlich die Verlierer. Eine Re-gel, die auch für das deutsche undösterreichische Pendant gilt.
Wenn die Verlierer zuGewinnern werdenInÖsterreich beispielsweise ist esChristina Stürmer, die Zweite ausder «Starmania»-Staffel von2003, die als Einzige mit all ihren
>Einst Verlierer — heute Gewinner.
Sebastian«Baschi» BürginDem Frauenversteher (22) brachte derTV- Auftritt nicht nur Glück in der Liebe — der Baslerist seither mit «MusicStar»-Finalistin Katy Winter(siehe Seite 13) zusammen —, sondern auch Erfolg:Baschis erster Hit «Irgendwie wunderbar» war in derOrange-Werbung zu hören, sein Ohrwurm «Bring enhei» wurde nicht nur zur Fussball-WM, sondern auchnoch zur EM in der Schweiz allenorts gespielt. KernigeStimme, stimmiger Kern — Baschi, der in der sechstenSendung der ersten Staffel ausschied, bleibt auchnach drei Alben mit grossen Chancen im Geschäft.www.baschimusig.ch
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 13
Gewinnen istnicht allesWer bei der Castingshow «MusicStar»den Titel holt, hat noch lange nicht das Zeugzum Star. Ein Blick auf die bisherigenStaffeln der Talentshow zeigt: Die Siegersind fast ausschliesslich Verlierer.
reportage MUSICSTAR | 11
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>Einst Gewinnerin — noch heute Gewinnerin.
FabienneLouvesDie Wuchtbrumme (23) aus Luzern war Gewinnerinder dritten Staffel, nachdem sie bereits imPrimarschulalter in einer «Mini-Playback-TV-Show»zum ersten Mal auf der Bühne stand. Einige Jahrespäter unternahm sie mit dem Trio «Girls To Girls»ihre ersten musikalischen Gehversuche. Aufder CD «Schwarz uf Wiiss» singt Fabienne Mundart,ihr zweites Dialektalbum soll im Herbst erscheinen.www.fabiennelouves.ch
Wahre Gewinner der drei«MusicStar»-Staffeln:Siegerin Fabienne sowie dieFinalisten Baschi und Börni.
>Einst Verliererin — heute heimliche Gewinnerin.
BörniDie burschikose Frau (22) aus Zürich mit Reibeisenstimmeund markigem Lachen machte einen Imagewandel durchund verkauft sich heute als sexy «Fighter», so der Titel ihresersten Albums. Die Kämpferin aus der dritten «MusicStar»-Staffel arbeitet nebenbei noch in der Informatikbranche,will aber weiterhin rocken. Derzeit ist FinalistinBörni im Studio, im Herbst folgt CD Nummer zwei.www.boernimusic.ch
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Ab Zürich nach Goa mit Air Berlin am So. 22.2. / 1., 8., 15.3.09
1oder 2 Wo. 999.– statt 1475.–
Mexiko (HM/K/CUN/ IBEQUE)
Ab Zürich nach Cancún mit Air Berlin /Edelweiss am Mi. 11.*, 18., 25.2.09Hotel Iberostar Quetzal ****, Playa del Carmen,Doppel mit All Inclusive
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Teneriffa Nur Flug (HM/K/TFS/FLIONL)
Ab Zürich nach Teneriffa mit Air Berlin am 7., 9., 14., 16.2.09
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1 Wo. 899.– statt 1459.–, Verl.-Wo. 500.–
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Phuket (HM/K/HKT/ INDPEA)
Ab Zürich nach Phuket mit Air Berlin am Sa. 14., 21., 28.2.09Hotel Indigo Pearl ****(*), Nai Yang Beach, Doppel mit Frühstück
2 Wo. 2999.– statt 3907.–,
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Ab Zürich nach Gran Canaria mit Air Berlin am Sa. 7., 14., 21.2.09Hotel Iberostar Costa Canaria, S. Agustin, Doppel mit Halbpension
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Ab Zürich nach Lanzarote mit Air Berlin am So. 8., 15., 22.2.09Hotel La Geria ****, Puerto del Carmen, Doppel mit Frühstück
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 reportage MUSICSTAR | 13
>Einst Gewinnerin — heuteModeratorin.
CarmenFenkDie Gewinnerin (30) der ersten«MusicStar»-Staffel wohnte mitder Ex-Konkurrentin und Viert-platzierten Daniela Brun zusammenund tourte fleissig. Ihr Album«Fenkadelic» erreichte mit 23000verkauften Exemplaren Goldstatus.Heute arbeitet die St.Gallerin alsRadiomoderatorin und kommen-tierte einst ernüchtert: «AlsMusiker zu ‹MusicStar› zu gehen istso ziemlich das Dümmste, wasman machen kann.» Und: «DieLeute aus der alternativenMusikszene haben das Gefühl, wirMusic-Stars seien völlig talentlos.»
drei bisherigen Alben dieCharts stürmte – sogar
über die Landesgrenzen hinweg.Ihre CD «Lebe lauter» schaffte es2008 in ihrer Heimat und inDeutschland auf Platz eins derCharts, in der Schweiz reichte esimmerhin noch für Rang sechs.Kein Wunder: Stürmer hat einestarke Stimme, eingängige Songsund eine begeisternde Bühnen-präsenz. Kurz: Sie hat Charisma.
Das haben auch zwei Schwei-zer «Verlierer»:Baschi undDanielKandlbauer, die den beiden«MusicStar»-Siegerinnen Car-men Fenk und Salome schonlange den Marsch blasen. «VollerEinsatz und Ausdauer – darumgehts», erklärt Kandlbauer.
Ob das auch die jetzigen zwölfFinalkandidaten wissen, die ausüber 2000 Mitmachenden inCastings ausgesiebt worden sind?Ihnengebenerfolgreiche«Music-Star»-Teilnehmer Tipps mit aufdenWeg: «Wähle einen einfachenSong» (Börni), «Bleib locker undentspannt» (Baschi) oder «Duhast nur eine Chance» (Fabien-ne). Konkreter wird da Detlef D!Soost (siehe Box Seite 15).
Debütalbum top,Konzerte flopNicht alle, die in den Final-sendungen ihremPublikumHüh-nerhaut und Tränen bescherten,sind noch auf den Bühnen anzu-treffen. Die meisten Finalistender drei Staffeln setzten zwarvoller Enthusiasmus auf die KarteMusik. Und alle Debüt-CDs ver-kauften sich auch durchs Bandgut – die der beiden ersten Staf-feln erreichten mit jeweils über20000 Stück gar Goldstatus. Andie Konzerte verloren sich hin-gegen nur wenige Fans.
So dauerte es dannmeist nichtlange, bis sie wieder in Vergessen-heit gerieten. Ausser vier Aus-erwählte: Fabienne Louves strahltweiterhin in den Medien, Börniund Kandlbauer rocken sich dieSeele aus demLeib, und Baschi istimmer noch erfolgreich. Dochwieso gerade sie?
«Musik istmein Leben!», sagtFabienne. Die Luzerner Wucht-brumme lebt das: Sie hat einestarke Stimme – und eine starkeAusstrahlung. Sie ist an Konzer-
ten undGalaanlässen sehr beliebt,und ihr erstes Album «SchwarzUf Wiiss» ist auf dem Weg zuGold. Fabienne freut sich auf ihrezweite CD: «Jetzt schreibe ichmehr an Songsmit und habemichweiterentwickelt.»
Börni schätzt es, nichtgewonnen zu habenAuch Börni, die am TV mit Jun-gencharme und heiserer Stimmebrillierte, sich dann ein sexyImage und kurze Röcke zulegte,setzt primär auf Musik. IhreBilanz: «‹MusicStar› war einereiche, sehr emotionale Erfah-rung. Ich gewann ein grösseresSelbstbewusstsein und lernte,mitMedien umzugehen…» Börnischätzt es gar, nicht gewonnen zuhaben: «Denn die Sieger stehenunter grossemDruck, müssen so-fort ein Album aufnehmen. Dawird dann auf deinen Stil kaumRücksicht genommen, es werdenfremde Songs eingekauft.»
Am erfolgreichsten ist aberder Basler Baschi. Ein knuddeli-
>Einst Verlierer — heuteheimlicher Gewinner.
MarioPacchioliDer Bündner Ex-Lehrer(26), der hinter Carmen FenkZweiter wurde, nahm zweiCDs auf. Bei «Kids on Tour»lehrte er Kinder singen undtanzen. Er zog sich in die USAzurück und tourte 2008mit seinem neuen Programm«Acoustic Stories» durchdie Schweiz — ohne allerdingsgross auf sich aufmerksam zumachen. Wie sagte er doch:«Ich hoffe, auch in fünf Jahrennoch professionell Musik zumachen.» Abwarten.LESEN SIE WEITER
AUF SEITE 14
Aus der erstenStaffel blieb nurKaty Winter inErinnerung —vorwiegend alsPartnerin vonSänger Baschi.
Bilder
Keystone
AUF SEITE 14
Aus der erstenStaffel blieb nurKaty Winter inErinnerung —vorwiegend alsPartnerin vonSänger Baschi.
>Einst Verliererin — heute heimliche Gewinnerin.
Katy WinterDie Baschi-Partnerin (25)war Finalistin der ersten «MusicStar»-Staffel und lancierte zwei Jahredanach ihr Album «Private». 2006 spielte die Jurassierin in Luke Gassers Film «Anuk». «Stronger» istihre neue Single und war der Titelsong der Fernsehserie «Tag und Nacht» des Schweizer Fernsehens.
14 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
>Einst Gewinnerin — heute Coiffeuse.
SalomeDie Walliser Coiffeuse (22) fühlte sich in Zürichnie sehr wohl, nachdem die Siegerin der zweitenStaffel in die Musikstadt gezogen war. VomMusikbusiness hatte sie trotz ihres Hits «Gumpu»bald genug: Im Januar 2006 gab sie ihren Rücktrittbekannt. Sie wollte nach ihrer Rückkehr ins Wallisihre Ausbildung zur Coiffeuse beenden — dennHaareschneiden ist ihr «Traumberuf». Salome,heute Stylistin, gab an, ihr Privatleben sei zu kurzgekommen. «Ausserdem bin ich keine Vollblut-musikerin und hätte auch nie erwartet, dass ich bei‹MusicStar› gewinne.»
Coiffeuse.
fühlte sich in Zürichiegerin der zweiten
ger Draufgänger, der «fürsVolk» singt und dem die
Frauenherzen nur so zufliegen.Baschi sagt: «Ich kümmere michnicht um den Bremsfallschirm,bevor ich Gas gebe.» So redenwahre Stars.
Auch wenn vielleicht Baschiund Börni beim «MusicStar»-Zirkus am meisten für ihre musi-kalische Karriere profitiert haben– Michael Schuler (39), Musik-chef von Radio DRS3/Virus, siehtauch Carmen Fenk und Salomeals Gewinnerinnen: «Die habendoch Grösse bewiesen und im-merhin erkannt, dass das Show-geschäft nicht ihre Welt ist – einweiser Entscheid und einGewinnfür ein junges Leben.» Denn derSchritt vom «MusicStar»-Finalzum ersten Plattenvertrag sei ehnur eine erste Stufe auf der lan-gen Treppe zum Star.
Sacha Ischi (40),Manager vonFabienne Louves, sagt: «DerDruck auf die Sieger ist ungleichhöher als auf die Zweiten. Die seitje gegenüber Castingshows kriti-sche Presse gibt den Gewinnernkaum Kredit – also müssen dieFinalisten sich zuerst beweisen.»
Mathias Haehl
>Einst Verlierer — dann Gewinner.
PieroEsterioreDer Secondo (31) bestritt 2004den «Eurovision Song Contest» inIstanbul, wo er jedoch im Halbfinalscheiterte, ohne einen einzigenWertungspunkt erhalten zu haben.Krampfhaft versuchte der BaslerEx-Coiffeur, danach weiterhin aufsich aufmerksam zu machen.Mit seinem provozierten Autocrashim Ringier-Medienhaus hatteer aber mehr Schlagzeilen als mitseinen Liedern («Mammamia»).Jetzt will der Finalist der zweitenStaffel wieder singen — und garschreiben: Piero plant ein Buch.www.pieroesteriore.ch
>Einst Verlierer — heute Gewinner.
DanielKandlbauerDer stämmige Kerl (25) ausGrindelwald BE hatte nur ein Ziel:Karriere als Rocker zu machen.Seine Gruppe Crossfade hatte eraufgelöst, denn Kandlbauer warnach dem TV-Final die erfolgreichereMarke — und dem Zweiten derzweiten «MusicStar»-Staffel bleibtdie Hoffnung: Auf sein erstes Album«Home» folgte der Zweitling «InsideOut» und unlängst «The Shades ofLight». Seit einem Monat singt erbeim Musical «Ewigi Liebi». Und diegehört seinem alten Job: Er gibtweiterhin Unterricht als Skilehrer.www.kandlbauer.ch
www.migrosmagazin.ch
Ausgefallene Kandidaten, das«MusicStar»-Quiz und die f¡esenJurysprüche aus Deutschland.
Nur einer diesesTrios schaffte es:Kandlbauerrockt — Salomeund Piero sindbesser imHaareschneiden.
Bilder
MatthiasWilli,K
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reportage MUSICSTAR | 15
Detlef D! Soost (38)war der emo-tionalste aller «MusicStar»-Juroren.Er rastete am TV regelmässigaus und beschimpfte Kandidaten inFäkalsprache — um sich dannsofort zu entschuldigen. Immerhinist Soost Fachmann: Er berät
Stars in Tanz und Musik, führtmit seinem Tanzschulennetzwerkin 125 Städten Seminare durch.Exklusiv für das Migros-Magazin gibter den talentierten Kandidaten undkünftigen «Music-Stars» Tipps, wiesie reüssieren werden:1. Disziplin. Disziplin ist sehr wichtigbei einem derart harten Pensum.Damit macht man sich das Leben sooder so viel leichter.
2. Pünktlichkeit. Ein Music-Star,der seine Termine nicht einhält,hat von Vornherein schlechte Karten,um sich durchzusetzen.3. Vorbereitung. Je besser man sichvorbereitet und seine Texte kann,umso mehr wird man aus dirrausholen können.4. Selbstbewusstsein. Niemand willeine graue Maus auf der Bühnesehen. Sei selbstbewusst — ohnearrogant zu sein.5. Styling. Ein Music-Star sollte auchmodisch ein Vorbild sein: Kreieredeinen eigenen Stil und kopiere nichtModetrends!6. Ausdauer. Als Music-Star kommtman nicht viel zum Schlafen — den-
noch muss man auch mit zwei oderdrei Stunden fit sein.7. Kondition. Wer nicht fit ist, wirdauf der Bühne schnell ausser Atemkommen. Also Ausdauer und Krafttrainieren.8. Arbeitswille. Nur wer mehr an sicharbeitet als die Konkurrenz, wird inder Choreografie und im Gesang vorallen anderen glänzen.9. Kompromissbereitschaft.Music-Stars haben ihren eigenenWillen — und Vertrauen in Leute, diejahrelange Erfahrung haben.10. Freundlichkeit. Grüsse Regisseur,Kantinenarbeiter und Kabelträger —und lege deine Arroganz ab. Sokommst du an!
«Music-Stars brauchen vor allem Disziplin, Stil und Ausdauer!»
Vierte StaffelDie vierte Staffel des Schwei-zer TV-Formats «MusicStar»beginnt am 1.Februar. DieDreierjury mit SchauspielerinFabienne Heyne, ModeratorRoman Kilchsperger undMundartrocker Gölä testenzwölf Kandidaten (Bild) aufHerz und Nieren, Ausdruckund Stimme, Tanz und Takt.Durch die Sonntagssendun-gen führt das Moderatoren-duo Andrea Jansen und MaxLoong.«MusicStar»: 1.Februar bis 29.März
2009, Sonntag, 20.05 Uhr, SF1.
Die Migros istmit der Pflegemarke«I am» einer derHauptsponsorender vierten «Music-Star»-Staffel.
Fachmann: Detlef D! Soost.
Die «MusicStar»-Kandidaten der vierten Staffel: KatharinaMichel (20),BrienzBE; LeonardoRitzmann (19),Hinwil ZH; JennyRey (19), Beinwil AG; FlorinaKollegger (18), Seewis-SchmittenGR;MarcoLazzaro (27),Wil SG;Michael Lascar (28), Niederhasli ZH;MichelleHalbheer (23),Hinwil ZH;NoëllaKabengele (20),Bern;MichaelStalder (25), LyssBE;GiolaGerber (16),Oberwil BL;Dimitri Vollenweider (25),WinterthurZH;RaquelRodo ( 24),Münchenbuchsee BE (von links).
reportagerrreeepppooorrrttaaagggeee MUSICSTARMMMUUSSIICCSSSTTTAAARRR | 151155
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Die Toskana gilt als eine der gross-artigsten Kulturlandschaften Euro-pas. Zum einen sind es die Silhouet-ten und Farben eines fruchtbarenund hügeligen Bauernlandes, zumanderen sind es die prachtvollenStädte. Als einer der Höhepunktedieser Reise gilt bestimmt auch derBesuch der «Heiligen Stadt» Rom.
1. Tag, Schweiz - ChiancianoTerme: Fahrt vom Einsteigeort via Gott-hard - Mailand - Bologna - Florenz nachChianciano Terme.2. Tag, Ausflug Siena - Wein-strasse: Mit einem einheimischen Füh-rer lernen Sie Siena kennen. Die Piazza delCampo gehört für viele zu den schönstenPlätzen Italiens. Am Nachmittag Fahrtdurch die sanfte, mit Rebstöcken bedeckteHügellandschaft des Chianti-Gebietes.Eine Weindegustation darf in dieser Re-gion natürlich nicht fehlen.3. Tag, Ausflug Rom: Auf einemgeführten Rundgang lernen Sie die «Hei-lige Stadt» kennen. Sie sehen unter ande-rem den Vatikan, den Petersplatz, das Ko-losseum, das Pantheon und denTrevibrunnen. Die Stadt des klassischenAltertums, der Mittelpunkt der katholi-schen Welt, der Renaissance und des Ba-rocks wird Ihnen unvergesslich bleiben.4. Tag, Ausflug Assisi - Peru-gia: Die Stadt Assisi ist vom heiligenFranziskus geprägt. In der berühmten Ba-silika besichtigen Sie den Freskenzyklus,der sein Leben darstellt. Weiterfahrt nachPerugia, der Hauptstadt Umbriens.5. Tag, Chianciano Terme -Rückkehr: Heimreise in die Schweiz zuden Einsteigeorten.
Südtoskana - RomChianciano Terme - Siena - Assisi - Perugia
Reisen Sie an die französische Ri-viera und erleben Sie die faszinie-renden, mondänen Seebäder Nizzaund Cannes sowie das FürstentumMonaco und das pulsierende Mon-tecarlo, die Stadt der «Stars undSternchen». Aber auch die land-schaftlichen Schönheiten diesesfast 240 Kilometer langen Küsten-striches mit seiner weltbekanntenCorniche d’Or werden Sie begeis-tern.
1. Tag, Schweiz - Cannes: Fahrtvom Einsteigeort via Aosta – Savona nachCannes.2. Tag, Ausflug Nizza: Besuch dermondänen Stadt Nizza. Während einergeführten Stadtrundfahrt gewinnen Sieeinen ersten Eindruck dieser Stadt. Amfrühen Nachmittag gelangen Sie zurücknach Cannes. Nützen Sie die freie Zeit füreinen Bummel durch die Altstadt und demHafen entlang.3. Tag, Ausflug St. Tropez -Port Grimaud: Das ehemalige Fi-scherdorf St. Tropez wurde in den 50er-Jahren zum beliebten Künstlerort derGeld- und Filmschickeria. Weiterfahrt nachPort Grimaud. Am Nachmittag gelangenSie nach St. Raphael und folgen anschlies-send der fantastischen bauxitroten «Cor-niche d’Or».4. Tag, Ausflug Monaco - Mon-tecarlo: Über die Grande Corniche ge-langen Sie nach Monaco, wo Sie das fürst-liche Schloss und die Kathedralebesichtigen können. Weiterfahrt nachMontecarlo.5. Tag, Cannes - Rückkehr: Heim-reise in die Schweiz zu den Einsteigeor-ten.
Côte d'AzurCannes - Nizza - St. Tropez - Monaco
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 reportage LEBENSHILFE | 21
Im Arbeitszimmer klingeltdas Telefon. Gret* (67) eiltzum Apparat. Sie schliesst
die Türe hinter sich. 20 Minutenspäter erklärt die pensioniertePflegerin, eine von 50 Freiwilli-gen der Berner Regionalstelle derDargebotenen Hand, wie sie amAnfang des Gesprächs nur zuhör-te und einzig mit einzelnen Fra-gen nachhakte: «Ihnen geht esalso nicht so gut. Was haben Siedenn heute Morgen gemacht?»Am anderen Ende der Telefon-leitung wollte jemand sein Herzausschütten, während Gret imArbeitszimmer geduldig zuhörte.ImRegal hinter ihr stehen Bücherzu Themen wie Sterben, Tod undLeiden, zur Psychiatrie, Psycholo-gie, Sexualität und allgemeinenLebensfragen.
So komplex wie sich die Bib-liothek präsentiert, sind auch dieBeweggründe der Anrufenden.Psychische Probleme, Problememit der Alltagsbewältigung undEinsamkeit gehören zu den häu-figsten Sinnkrisen. Kurz daraufwählt eine junge Frau die Telefon-nummer 143. Sie habe ein schrei-endes Mädchen auf dem Arm ge-habt, berichtet Gret. Die jungeMutter sprach von Gewalt in derFamilie und von finanziellenProblemen.
Wenn RezessionMehrarbeit verursachtDiemeisten Anrufer melden sichnach dem Feierabend und vorMitternacht. Dabei gilt der Januartraditionell als Monat mit denmeisten Telefonkontakten. DieLeere nach den Festtagen machtsich bemerkbar. Die Zahl derAnrufe hat sich schweizweit inden letzten 30 Jahren fast verfünf-facht: von jährlich 55604 (1975)auf gegen 250000 (2007).
Rita Suppiger Saier (52), Co-Geschäftsleiterin der Dargebote-nen Hand in Bern, geht davonaus, dass die Anrufe letztes Jahrweiter zugenommen haben. Kon-krete Zahlen werden im Februarvorliegen. «Es gibt immer mehreinsame Leute – viele psychischangeschlagen –, die mit dem All-tag in der schnelleren und kom-plexerenWelt nicht klarkommen.
Reden gegendie EinsamkeitNoch nie haben so viele Menschen die Nummer 143gewählt wie 2008. Die Finanzkrise macht sich bemerkbar.Besuch bei der «Dargebotenen Hand» in Bern.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 23
Zudem leben alte Menschen ver-mehrt einsam.» Und 2008 hatsich die Finanzkrise deutlich be-merkbar gemacht. Gret stellt fest,dass ihr die Rezession bereitsmehr Arbeit beschert hat. Suppi-ger bestätigt: «Inzwischen errei-chen uns Anrufe von Leuten, dieAngst haben, finanziell nichtmehr über die Runden zu kom-men.»
Der Arbeitsort vonGret befin-det sich im Stadtberner Läng-gassequartier. Nicht alle Nach-barn wissen, dass die «Dargebo-tene Hand» in jenem grauen
Wohnblock untergebracht ist.Diskretion gehört zur Institution.Einer ihrer Grundsätze lautet, dieLebensberatung per Telefon undneuerdings per Mail und Chat zuanonymisieren. In der kleinenVierzimmerwohnung haben dieFreiwilligen viermal monatlichinsgesamt 25 Stunden Pikett-dienst. Das Team nimmt pro Tagdurchschnittlich 45 Telefonateaus der Region Bern entgegen –rund um die Uhr.
Alle arbeiten ehrenamtlich.Auch Fritz* (62), ein pensionier-ter Primarlehrer. «Wenn bei uns
das Telefon klingelt, wissen wirnicht, aus welcherNot heraus wirkontaktiert werden», erklärt er.«Kürzlich hat eine Frau angeru-fen, die ihre Lesebrille nichtmehrfinden konnte. Sie bat mich,ihr Kraft zum Weitersuchen zuschicken.»
Menschen, die drückendeProbleme haben, wählen dieNummer 143 oft täglich. Nur ineinem Prozent der Fälle sind akutSuizidgefährdete darunter, ob-
*vollständige Namen der Redaktion bekannt
Ein offenes Ohr haben undzuhören: Gret ist eine vonschweizweit 600 Freiwilligen, diefür Telefon 143 arbeiten.
St.Petersburg & Baltische Staaten
Reise in die Baltischen Staaten Estlandund Lettland mit ihren Hauptstädten Tal-linn und Riga. Höhepunkt aber ist SanktPetersburg, die ehemalige Hauptstadtdes zaristischen Russlands, das seineBesucher mit majestätischen Alleen undBauwerken begeistert.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Dessau. Fahrt nach Des-sau, südwestlich von Berlin.2. Tag: Dessau–Danzig. Vorbei an Berlin,bei Kostrzyn über die polnische Grenze unddurch Nordwestpolen erreichen wir die alteHansestadt Danzig.3. Tag: Danzig–Marienburg–Masu-rische Seenplatte. Die Altstadt von Danzigist geprägt von Cafés, Geschäften, alten Korn-speichern und Lagerhäusern. Markant ist derälteste hölzerne Kran Europas. Geführte Stadt-besichtigung. Weiterfahrt zur Marienburg, ei-ner der schönsten Profanbauten des Mittelal-ters. Abends Ankunft in der MasurischenSeenplatte.4. Tag: Ausflug Masurische Seenplatte.Grüne Wälder, blaue Seen und unendlichscheinende Weiten – die Masurische Seen-platte ist ein Land von unglaublicher Schön-heit. Ganztägige Besichtigung mit Schifffahrt,Besichtigung der Wolfsschanze und des hei-teren Jesuiten-Klosters Swieta Lipka.5. Tag: Masurische Seenplatte–Riga.Grenzüberquerung nach Litauen und Fahrt viaKaunas, Grenze Lettland, Bauska zur altenHansestadt Riga.6. Tag: Riga–Tallinn. Die in hellen Farbengehaltenen Kaufmannshäuser in der Altstadtvon Riga sowie die erhaltenen Festungsanla-gen zeugen vom ehemaligen Reichtum. Inter-essante Besichtigung. Am Nachmittag Fahrtentlang demMeerbusen, über die Grenze nachEstland und via Pärnu zur estnischen Haupt-stadt Tallinn.7. Tag: Stadtbesichtigung Tallinn.In der fast vollständig erhaltenen mittelalter-lichen Altstadt von Tallinn zählt man fast 4500
13 Tage ab Fr.2575.–gemäss Programm
Baudenkmäler. Auf dem Domberg liegen zweiKirchen im gotischen bzw. neo-byzantinischenStil sowie ein Schloss, in dem heute das est-nische Parlament tagt. Besichtigung und freierNachmittag in Tallinn.8. Tag: Tallinn–St. Petersburg.Weiterreise entlang der Südküste des fin-nischenMeerbusens nach St. Petersburg, auch«Venedig des Ostens» genannt.9. Tag: St. Petersburg, fakultativer Aus-flug Puschkin. Die ehemalige Hauptstadtdes zaristischen Russlands wurde nach denehrgeizigen Plänen von Peter dem Grossen er-baut. Auf der Stadtführung sehen wir die Ad-miralität, den Panzerkreuzer Aurora, den New-ski Prospekt u. v.m.AmNachmittag fakultativerAusflug nach Puschkin, der luxuriöse Sommer-residenz von Katharina I. Besichtigung, u. a.mit dem zum Jubiläumsjahr 2003 restaurier-ten, berühmten Bernsteinzimmer. Abendessenmit Folkloredarbietung in lokalem Restaurant.10. Tag: St. Petersburg, St.-Peter-und-Paul-Festung, fakultativer AusflugPeterhof. Besuch der St. Peter-und-Paul-Festung, die auf einer kleinen Insel inmittender Newa liegt. Hier waren Dostojewsky, Ma-xim Gorki, Trotzki und Lenin inhaftiert. In derSt. Peter-und-Paul-Kathedrale sind die meis-ten der russischen Herrscher, von Katharinader Grossen bis zu Alexander III. begraben.
Freier Nachmittag oder fak. Ausflug Peterhofmit Besuch der phantastischen Gartenanlagen.Aufenthalt St. Petersburg, 9.–10. Tag: Pro-grammänderungen entsprechend den Öff-nungszeiten der Sehenswürdigkeiten vorbe-halten.11. Tag: St. Petersburg–Helsinki –Einschiffung. Fahrt entlang dem finnischenMeerbusen nach Helsinki. Einschiffung auf einmodernes Schiff von Finnlines. Übernachtungan Bord.12. Tag: Auf See – Ankunft in Trave-münde–Hannover. Erholsamer Tag auf See.Ankunft in Travemünde und Fahrt nach Hanno-ver.13. Tag: Hannover – Rückfahrt in dieSchweiz.
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■ Geführte Besichtigungen in Danzig,Marienburg, Riga, Tallinn, St. Petersburg
■ Schifffahrt Masurische Seenplatte■ Lokale Deutsch sprechende Reiseleitungwährend den Besichtigungen in Polen,im Baltikum und in Russland
■ Erfahrener ReisechauffeurNicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag (Hotels)– Reise 1–6 645.–– Reise 7–13 565.–
■ Kabinenzuschläge (Fähre):– Doppelkabine aussen 98.–– Einzelkabine innen 175.–
■ Fakultative Ausflüge:– Puschkin 59.–– Peterhof (Gärten) 49.–
■ Visumgebühr Russland 165.–■ Annullationsschutz 25.–
Auftragspauschale
Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.– pro Personentfällt für Mitglieder im Excellence-Reisecluboder bei Buchung über www.twerenbold.ch
Einreisebestimmungen
Für diese Reise benötigen Schweizer Bürger einen6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gül-tigen Reisepass sowie ein Visum für Russland. DasVisum wird durch Ihre Buchungsstelle eingeholt.(Visum-Antragsformulare erhalten Sie mit IhrerReisebestätigung. Visumgebühren sind in kei-nem Fall rückerstattbar. Formalitäten und Kostenfür im Ausland lebende Personen auf Anfrage.)Abfahrtsorte
06.30 Burgdorf!, 06.45 Basel,07.20 Aarau, 08.00 Baden-Rütihof!,08.30 Zürich-Flughafen!, 08.50 Winterthur,09.15 Wil!Twerenbold Reisen AG · Im Steiacher 1 · 5406 Baden
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reportage LEBENSHILFE | 23
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 25
wohl die Zahl der Selbsttö-tungen in der Schweiz
2007 um rund 20 Prozent auf1800 Fälle zugenommen hat.
Fritz interessieren die Ge-schichten seiner Mitmenschen:«Ich lerne dadurch neue Aspektedes Lebens kennen.» Und Gretargumentiert: «Am Abend erhal-tenwir viele Anrufe von einsamenMenschen, die den ganzen Tagmit niemandem geredet haben. Inmeinem Job kann ich Menschen,die nicht auf der Sonnenseite desLebens stehen, etwas vonmeinemGlück abgeben. Ich spüre, dassich weiterhelfen kann.» Das seifür sie genügend Lohn, sind sichbeide einig.
Die Zufriedenheit unterden Anrufern ist grossTatsächlich gibt es immer wiederPersonen, die nach einem Ge-spräch, das in Bern im Schnittweniger als 20 Minuten dauert,zu einem späteren Zeitpunkt an-rufen undmitteilen, dass es ihnendank der Dargebotenen Handwieder besser geht.
Dasselbe Bild zeigt die Statis-tik: Über 80 Prozent der Anrufen-den sind mit den Gesprächenziemlich, respektive sehr zufrie-den. Laut einer aktuellen Erhe-bung sind 75 Prozent der Hilfesu-chenden weiblich, wobei Frauenim Alter zwischen 41 und 60 Jah-ren mit 35 Prozent die markantgrösste Gruppe stellen. Mehr alsdie Hälfte lebt allein in einer pri-vaten Wohnung.
«Bei meiner Aufgabe mussman Menschen gerne haben»,sagt Gret, «und man muss zuhö-ren können.» Die Telefonbetreu-ung fremder Menschen sorgt für
die Abwechslung in Grets Leben,die ihr nach der Pensionierunggefehlt hatte.
Das Spektrum an Themen istbreit– vonBeziehungsproblemenbis zu Erfahrungen mit Gewaltkommt alles vor. Dennoch ist dieNummer 143 weder Auskunfts-dienst noch zuständig für Thera-pien. Co-Geschäftsleiterin Suppi-ger stellt fest, dass sich im Laufder Zeit der Inhalt der Gesprächegeändert hat. Themen wie «Äch-tung wegen unehelicher Kinder»sind weitgehend verschwunden.Dafür finden heutzutage mehr
«Ich lerneständig neueAspektedes Lebenskennen.»Fritz, pensionierter Lehrer.
Telefon 143: Die Dargebotene HandSchweizweit werden die Mitarbeitenden der Dargebotenen Hand imDurchschnitt täglich 650-mal kontaktiert. Dieses Volumen bewältigenin zwölf verschiedenen Regionalstellen insgesamt 600 Freiwillige undrund 50 vollamtliche Angestellte wie Rita Suppiger. Am 11.Oktober 1957wurde in Zürich die erste Regionalstelle gegründet, Bern feiert diesesJahr das 50-Jahr-Jubiläum. Es warMigros-Gründer Gottlieb Duttweilerpersönlich, der die erste Telefonberatungsstelle der Schweiz mitfinan-zierte. Der gesamtschweizerische Dachverband, der hauptsächlichvon Beiträgen und Spenden lebt, wird seit 1999 vom einstigen Migros-Chef Peter Everts präsidiert. Der Anruf auf Telefon 143 kostet 20 Rappen— unabhängig von Gesprächsdauer und Tageszeit. Info:www.143.ch
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reportage LEBENSHILFE | 25
Weshalb Nummer143 angerufen wirdje 12% Alltagsbewältigung,
psychischeBeeinträchtigungen
10% Einsamkeitje 7% Familienprobleme,
körp. Beeinträchtigungen,Partnerschaftsprobleme,Verschiedenes
je 6% Beziehungsprobleme,depressive Stimmung
5% Angst4% Triage und Auskünfte
je 3% Gewalt,Suchtprobleme
je 2% Arbeitslosigkeit oderProbleme am Arbeitsplatz,finanzielle Probleme,Sexualität,Sinn- und Glaubensfragen,Suizidgefährdung, Suizid
1% Verlust, Trauer, Sterben
und mehr Menschen denMut, über Gewalt oder
sexuelle Probleme zu reden.Die berufliche Herkunft der
Freiwilligen ist sehr unterschied-lich. Im Team gibt es Akademike-rinnen, Verkäufer und Laboran-tinnen, weniger häufig sind hand-werklich Ausgebildete. Vor einemBewerbungsgesprächmüssen In-teressenten einen Fragebogen aus-füllen und danach eine acht-monatigeAusbildung absolvieren.Mit Testsituationen werden dieKandidaten gründlich auf ihreUnbefangenheit – auch in reli-giösen Fragen – geprüft. Auf derDienstliste in Bern stehen knapp40 Frauen bei nur vier Männern.«Männer sind eher im Arbeits-prozess eingebunden», erklärtSuppiger.
Wunschberuf trotzpsychischer BelastungSuppiger selber verdiente ihr ers-tes Geld als Journalistin, hat da-nach eine Ausbildung zur Sozial-arbeiterin, eine Zusatzausbildungin Beratung sowie Module in Er-wachsenenbildung besucht. Diedynamische Frau arbeitete in derFlüchtlingshilfe, in einer psychia-trischen Klinik, beim Bundesamtfür Sozialversicherung, im Ge-meindesozialdienst und nun seit
zwei Jahren für die DargeboteneHand. Sie ist Teil des Fachteamsmit 185 Stellenprozenten, quasidas Fundament der Berner Regio-nalstelle, die 2008 ein Jahres-budget von 433500 Franken hatteund dieses Jahr das 50-Jahr-Jubi-läum feiert.
IhreAufgabe bezeichnet sie alsWunschberuf, trotz der alltägli-chen psychischen Belastung.«Während all der Jahre habe ichgelernt, mit traurigen Fällen um-zugehen und mich abzugrenzen.Psychohygiene ist in allen sozialenBerufen besonders wichtig», sagtRitaSuppiger.Abschaltenundauf-tanken kann sie beim Gospel sin-gen,Lesen,beiGesprächenmitderFamilie und Freundinnen, beimJoggen oder Pilates. Dass sie mitihrer Arbeit bei der DargebotenenHanddieSeelenderMitmenschenkräftigen kann, macht Rita Suppi-ger glücklich. Text Reto E. Wild
Bilder Ruben Wyttenbach
«Es gibtimmer mehreinsameMenschen.»Rita Suppiger Saier,Co-Geschäftsleiterin Bern.
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 200926 |der hausmann
UnserPutzschrankeinPuffschrank?Nein! Sieht nur so aus. Im Gegenteil,höchst aufgeräumt ist er und subtil ar-rangiert. Ist nämlich der Besen nicht inNordnordostrichtung ausgerichtet, hatdanebendieFegbürstekeinenPlatz.Und
der Staubsaugerschlauch muss präzise um Bügeleisen, Parkett-pflegemittel, Balkonpflanzendünger, Mottenstreifennachschubundmeinpatentes Fensterputzutensil geschlauft sein, sonst gehtdie Schranktür nicht zu.Washabe ich in der kurzenZeitmit demneuen Sauger schon innerlich geflucht beim Versuch, ihn nacheiner Lego-Safari zu versorgen. Geflucht darüber, dass unsereArchitekten nichtmehr Stauraum eingeplant haben.MankannLego-Teilchen übrigensnachbestellen.EinLegoist–das sinderwachseneMänner,welchediemeisteBürozeit damitverbringen, imInternet vermisstenLego-Bausteinennachzuspü-ren, und zwar für sich, nicht für die Kinder – empfahl mir dieWebsammlerbörsewww.bricklink.com,dienochvollständiger istals das offizielle Lego-Angebot unter http://shop.lego.com/pab.Auf letztereAdresse, «PickABrick»genannt, greifenvieleMütterzurück, wenn sie – schwüpps, klick! – dem Sohnemann wieder-mal die halbe Lego-Sammlung weggesaugt haben. Nebst allenerdenklichen Teilchen wie violetten Elfenfrisuren wird meindurchsichtigesRundumeli dort fair für sechsRappen angeboten.Rechne ich dazu freilich die Liefergebühr, kostet das Rundumelischon Fr.7.56, und es wird gewarnt, die Auslieferung könne biszu vierWochendauern. Ja, habendie denn gemeint, unserHansliwartevierWochenaufeinLego-Teilchen,wennerseinU-Boot jetztgleich fertigstellen will? «U zwar no voremÄsse, gopf, Vati!!!»
Daniela aus Niederhasli,Mutter zweier legölender Buben,empfiehlt, alle Zusammensetzanleitungen aufzubewahren, sokönne frau die Bestellnummer nachschauen, falls mal ein Teil-chen fehle wie bei ihr jüngst der Kopf von Indiana Jones. Sie hatdazu eigens einen Ordner angelegt. Aber vielleicht hole ichmirdie Anleitungen gescheiter auf www.peeron.com, wo sie alle-samt abrufbar sind bis zurück zur Eisenbahn mit den blauenSchienen unserer Kindertage. Denn ein Ordner bräuchte nurneuen Stauraum, und den gibts in unserer schönen, aber un-praktischenWohnung nicht. Himmelheiland,müssen Architek-ten denn nie Schuhcreme undGeschenkpapier und sieben PaarFussballschuhe und Fotoalben verstauen? Was sagen Sie? «IndenKeller damit!» Aber der ist dochwinters schonmit Sommer-und sommers mit Winterkleidern vollgestopft, mit Oster-,
Halloween-, Advents- und Kindergeburtstagsdekorationen,mitalten Schulheften, Reisekoffern, Schlittschuhen, mit meiner«Enkel»-Kiste, Büchern, Fondue- und Raclette-Set…Nein, imKeller haben die Fotoalben nicht Platz.Apropos Lego-Steine. Eine Leserin riet dazu, in Kinder-zimmern nurmit übergestülptemStrumpf– einemStaubsauger-kondom, sozusagen – zu saugen. Dann würde buchstäblich nurStaub gesaugt, jegliche Playmobil- und Lego-Teilchen bliebenamStrumpf haften. Leser Tomhat sich gar aus einer Pet-Flascheeinen Filter gebastelt und einen zweiten Staubsauger ange-schafft, nun saugt er, um nach verschluckten Teilchen zu fahn-den, mit dem filterbestückten Sauger B den Sauger A aus undrät mir zum selben Vorgehen.Ähm – zwei Staubsauger?! Wo ich doch nicht mal deneinen richtig verstauen kann…Abonnieren Sie den Podcast und diskutieren Sie mit Bänz Friedli! www.migrosmagazin.ch
Bänz Friedli (43)lebt mit seinerFrau und denbeiden Kindernin Zürich.
«Aber der Kellerist doch schonvoll!»
Kopflos
Holland –Tulpenparadies
Holland 4 und 5 Tage4 Tage HP ab Fr.
595.–*
1. Tag: Schweiz – Den Haag
Reise via Brüssel nach Den Haag/Kijkduin.
2. Tag: Fakultativ
Aalsmeer – Amsterdam – Nordsee
Besichtigung der grössten Blumenbörse
der Welt in Aalsmeer. Aufenthalt in
Amsterdam mit fak. Grachtenschifffahrt.
Käserei und Holzschuhfabrikbesuch in
Volendam.
3. Tag: Keukenhof – Delft – Rotterdam
Spaziergang durch den berühmtesten
Blumengarten der Welt, den Keukenhof,
mit seinen farbenprächtigen Tulpen-
beeten und Orchideenausstellungen.
Schiffsrundfahrt im Hafen von Rotter-
dam.
4. Tag: Friesland – Abschlussdeich
(Nur 5-Tages-Reise)
Reise über den 30 km langen Abschluss-
deich nach Friesland. Halt im «Venedig
des Nordens», in Giethoorn. Romanti-
sche Bootsfahrt durch die Dorfkanäle mit
Aussicht auf die strohgedeckten Bauern-
häuschen und grünen Viehweiden.
5. Tag: Den Haag – Schweiz
Rückreise via Deutschland.
Holland – Brüssel – Deltaplan6 Tage HP ab Fr.
895.–*
Sie entdecken während 4, 5 oder 6 Tagen die Niederlande und begegnen der sympathischen, weltoffenen Bevölkerung. DieMetropolen Brüssel und Amsterdam bilden einen lebendigen Kontrast zu den weiten Blumenfeldern, den grünen Deichen undden kleinen Dörfern mit schilfbedeckten Landhäusern. Blumenliebhaber werden ob der Blumenbörse in Aalsmeer und dem Blu-menpark Keukenhof ins Schwärmen geraten.
4-Tages-Reise
Do. 02.04. – So. 05.04.* Mo.06.04. – Do.09.04.Fr. 10.04. – Mo.13.04. Do. 16.04. – So. 19.04.Do. 23.04. – So. 26.04. Do. 30.04. – So. 03.05.Do. 07.05. – So. 10.05. Do. 14.05. – So. 17.05.So. 17.05. – Mi. 20.05.* Do. 21.05. – So. 24.05.
5-Tages-Reise
So. 29.03. – Do. 02.04.* Mi. 01.04. – So. 05.04.So. 05.04. – Do. 09.04. Do. 09.04. – Mo.13.04Di. 14.04. – Sa. 18.04. So. 19.04. – Do.23.04.So. 26.04. – Do. 30.04. Mo.27.04. – Fr. 01.05.So. 03.05. – Do. 07.05. So. 10.05. – Do.14.05.Mo.25.05. – Fr. 29.05.*
Preis pro Person
4 Tage HP Fr. 685.–
* Spartermine 4 Tage Fr. 595.–
EZ-Zuschlag 4 Tage Fr 155.–
5 Tage HP Fr. 885.–
* Spartermine 5 Tage Fr. 785.–
EZ-Zuschlag 5 Tage Fr. 210.–
Fak. Ausflug Amsterdam Fr. 60.–
Annullationsschutz Fr. 20.–
Auftragspauschale p.P. Fr. 15.–
Inbegriffen
■ Fahrt im 5-Stern-Bus■ HP (Nachtessen, Frühstück)■ Hafenrundfahrt Rotterdam■ Eintritt Keukenhof■ Reiseunterlagen■ Erfahrener Chauffeur/Reiseleiter
1. Tag: Schweiz – Brüssel
Via Basel nach Brüssel.
2. Tag: Brüssel – Deltaplan –
Den Haag
Stadtrundfahrt in Brüssel. Am Nachmit-
tag geht es zum mächtigen Sturmflug-
wehr Oosterschelde an der Nordsee.
3. Tag: Fakultativ
Aalsmeer – Amsterdam – Nordsee
Besichtigung der grössten Blumenbörse
der Welt in Aalsmeer. Aufenthalt in
Amsterdam mit fak. Grachtenschifffahrt.
Käserei- und Holzschuhfabrikbesuch in
Volendam.
4. Tag: Keukenhof – Delft – Rotterdam
Spaziergang durch den berühmtesten
Blumengarten der Welt, den Keukenhof,
mit seinen farbenprächtigen Tulpen-
beeten. Schiffsrundfahrt im Hafen von
Rotterdam.
5. Tag: Friesland – Abschlussdeich
(Nur 5 Tage Reise)
Reise über den 30 km langen Abschluss-
deich nach Friesland. Halt im «Venedig
des Nordens», in Giethoorn. Romanti-
sche Bootsfahrt durch die Dorfkanäle
mit Aussicht auf die strohgedeckten Bau-
ernhäuschen und grünen Viehweiden.
6. Tag: Den Haag – Schweiz
Rückreise via Deutschland.
Reisedaten
Di. 14.04. – So. 19.04. Mo.20.04. – Sa. 25.04.So. 26.04. – Fr. 01.05. So. 03.05. – Fr. 08.05.So. 10.05. – Fr. 15.05.*
Preis pro Person
6 Tage HP Fr. 1025.–
* Spartermin Fr. 895.–
Einzelzimmerzuschlag Fr. 155.–
Fak. Ausflug Amsterdam Fr. 60.–
Annullationsschutz Fr. 20.–
Auftragspauschale p.P. Fr. 15.–
Inbegriffen
■ Fahrt im 5-Stern-Bus■ HP (Nachtessen, Frühstück)■ Hafenrundfahrt Rotterdam■ Eintritt Keukenhof■ Stadtrundfahrt Brüssel■ Reiseunterlagen■ Erfahrener Chauffeur/Reiseleiter
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Basel 061 711 55 77 Zürich 044 444 12 12 Zentralschweiz 041 496 96 66
28 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
«Frauen lösenProbleme anders»
Lautlos weicht das grau-schwarzeTor vordemTaxizurück – dahinter kommt
der Genfer Hauptsitz des WorldEconomic Forums (WEF) zumVorschein. Durch grosszügigeGlasfronten offenbart sich eingrandioser Blick auf den Genfer-see, zwischen Schieferböden undHolzmauernherrschtdas geschäf-tige Treiben der 318 Angestellten.Saadia Zahidi, Leiterin von «Wo-men Leaders & Gender ParityProgramme», erscheint auf dieSekunde genau zum Interview.
Saadia Zahidi, die Finanzwelt liegtin Trümmern, die Weltwirtschaftsteckt in einer tiefen Rezession.Trotzdem werden in Davos43 Staats- und Regierungschefssowie über 1200 Wirtschaftsfüh-rer erwartet, so viele wie noch nie.Ein Zeichen der Hoffnung oder derVerzweiflung?Ich betrachte die diesjährige Re-kordzahl vor allem als Zeichen,dass das Forum für die Entschei-dungsträger der Welt zum Mussgeworden ist. Gerade in wirt-schaftlich schwierigen Zeiten istes sinnvoll, gemeinsam undgrenzübergreifend nach Lösun-gen zu suchen. Das diesjährigeMotto lautet nicht umsonst«Shaping the post-crisis world»,die Welt nach der Krise formen.
Die Krise betrifft alle, auf derTeilnehmerliste sind abervorwiegend Männer aufgeführt.Ein Widerspruch?Immerhin sind 17 Prozent der er-warteten Top-Leader weiblich –2001 waren es noch 9 Prozent.Wenn man bedenkt, dass gerademal 13 Prozent der 500 weltweit Saadia Zahidi war acht Jahre alt, als mit Benazir Bhutto erstmals eine Frau die Macht in Pakistan übernahm. «Ein Schl
Saadia Zahidi und das World Economic Forum: Diepakistanische WEF-Frauenbeauftragte setzt sich in Davos fürdie Chancengleichheit von Frauen und Männern ein.
grössten Firmen von Frauen ge-führt werden, bloss 15 Prozentaller Minister Frauen sind undnur 12 Länder von einer Frau re-giert werden, dann liegen wirdoch einiges über dem globalenDurchschnitt.
Welche Topfrauen haben Sieeingeladen?Zum Beispiel Barbara Stocking,welche die britische Hilfsorgani-sation Oxfam leitet, oder IndraNooyi, Chefin von PepsiCo, oderSusan Hockfield, Präsidentin desMassachusetts Institute of Tech-nology, oder die deutsche Kanzle-rin Angela Merkel, aber auch dieBundesrätinnen Micheline Cal-my-Rey und Doris Leuthard –alles Frauen, welche die Machthaben, etwas zu bewegen.
Dennoch sorgen jeweils vorallem Hollywood-Stars wieAngelina Jolie oder Sharon Stonefür Schlagzeilen…Dieses Jahr verzichtenwir bewusstauf weibliche Stars. Ursprünglichwollten wir mit deren Unterstüt-zung Themen wie dem Kampfgegen Aids mehr Gewicht geben.Leider haben die Medien lieberüber ihre Anwesenheit berichtetals über ihr Engagement.
Was tun Sie als Leiterin von«Women Leaders & Gender ParityProgramme» für die Frauen?Wir bringen unter anderem soge-nannte «Gender Parity Groups»– 50 Prozent Frauen, 50 ProzentMänner aus Wirtschaft, Politikund Wissenschaft – an einenTisch, um Projekte zum ThemaGleichberechtigung anzugehen.Ein wichtiger Teil meiner Arbeit
ist die Forschung. So untersuchtder «Global Gender Gap Report»jährlich die Länder auf geschlech-terspezifische Ungleichheiten inWirtschaft, Politik, Bildung undGesundheit. Dann haben wirgerade jetzt erstmals weltweitFirmen befragt, was sie unterneh-men, um die Chancengleichheitin ihren Unternehmen zu forcie-ren. Erste Ergebnisse werde ichin Davos präsentieren.
WEF-Präsident Klaus Schwab hatkürzlich gesagt, dass eine bessereVertretung von Frauen in Führungs-positionen in Wirtschaft und Politikentscheidend sei, um die vorhan-denen wirtschaftlichen Problemelösen zu können. Wie ist das zuverstehen?Verschiedene Erhebungen bele-gen, dass Frauen Probleme andersangehen als Männer. Währendsich Männer oft ins stille Käm-merchen zurückziehen, holensich Frauen Rat bei anderen, tau-schen sich aus, wiegen Erfahrun-gen ab und ziehen dann erst ihrFazit. Eine Vorgehensweise, diewir imHinblick auf die anstehen-den Probleme –Wirtschaftskrise,Energieverknappung, Klima-erwärmung – auf keinen Fall ver-nachlässigen sollten.
Doch gerade in Krisenzeitenheisst es wieder vermehrt «Frauenzurück an den Herd».Die Gefahr besteht tatsächlich.Wirtschaftlich gesehen, wäre dasaber die totale Verschwendungvon Ressourcen, von Wissen undKönnen. Kein Staat kann es sichleisten, das Humankapital derHälfte seiner Bürger nicht effek-tiv zu nutzen. Umsomehrmüssen B
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Nicolas
Righe
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interview SAADIA ZAHIDI | 29
Saadia Zahidi war acht Jahre alt, als mit Benazir Bhutto erstmals eine Frau die Macht in Pakistan übernahm. «Ein Schlüsselerlebnis», sagt sie heute.
«Die Investitionin Mädchen ist eine
der wertvollstenüberhaupt.»
wir im Auge behalten, was in dennächsten paar Jahren passiert.
Immerhin haben im letzten Jahrüber zwei Drittel von 130 LändernFortschritte in der Gleichberechti-gung gemacht. Sind wir trotz allemauf einem guten Weg?Auf jeden Fall! Denn selbst wennein Land innert Jahresfrist nurminime Fortschritte gemacht hatwie etwa Simbabwe oder Kuwait,stehen dahinter doch Abertausen-de von Frauen, die davon profitie-ren. Als wir 2006 den «GenderGap Report» starteten, gingenwirdavon aus, dass erste Veränderun-gen frühestens in zehn Jahrensichtbar sein würden. Wir warenextrem positiv überrascht, dass innur schon drei Jahren wirklichgrosse Verbesserungen stattge-funden haben.
Führend in Sachen Gleichstellungsind auch dieses Jahr wiederNorwegen, Finnland und Schwe-den. Was machen diese Länderbesser als der Rest der Welt?Die skandinavischen Staaten ha-ben alle eine sehr lange Traditionder Gleichberechtigung. Das ver-schafft ihnen einen Vorsprung.Dazu kommt, dass sie als Länderder ErstenWelt denGeschlechter-graben bei der Gesundheit undder Ausbildung praktisch ge-schlossen haben.
Dennoch erreicht selbst Norwegenseinen Spitzenplatz nur mittelsQuoten etwa im hohenManagement. Eine «verordneteGleichstellung» sozusagen…
FrauenbeauftragteSaadia Zahidi (28) ist die Leiterindes «Women Leaders & GenderParity Programme» des WorldEconomic Forums (WEF) undMitautorin des «Global Gender GapReport». Dieser dokumentiertjährlich das Chancenmissverhältniszwischen den Geschlechternweltweit. Die gebürtige Pakistaninhat in Grossbritannien und den USAÖkonomie studiert. Sie lebt undarbeitet seit sechs Jahren in Genf.
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Dank der Quote hat Nor-wegen tatsächlich noch-
mals einen Platz gutgemacht. DasInteressante daran ist, dass dieseQuote vor allem eingeführt wur-de, um die Effizienz der Wirt-schaft zu steigern. Die Norwegerwaren der Meinung, dass manalle Arten vonDenkweisenmit anBord habenmuss, um schliesslichdas beste Ergebnis zu erzielen.
Die Schweiz hat sich 2008 starkverbessert und ist von Platz 40 aufPlatz 14 vorgerückt. Warum?Der Aufstieg beruht auf einer star-kenZunahmeweiblicher Politiker,sowohl im Parlament als auch imBundesrat. Einweiterer Grund istein rein statistischer. So hat dieUnesco, die uns die Daten zumThema Ausbildung liefert, eineKorrektur bei der Erhebung vor-genommen, die sich positiv aus-gewirkt hat.
Ganz schlecht abgeschnitten hatunser Land bei der Lohngleichheit,wo wir den katastrophalen84.Platz belegen. Obwohl derGrundsatz «Gleicher Lohn fürgleiche Arbeit» seit über 25 Jahrenin der Verfassung verankert ist,verdienen Frauen noch immer rund40 Prozent weniger als Männer.Wie erklären Sie sich das?Frauen arbeiten aufgrund ihrerfamiliären Situation oft Teilzeit.Dannarbeiten sie gerne indenTei-len der Wirtschaft, die schlechterbezahltwerden. SoverdienenLeh-rerinnen viel weniger als Banker.Dazukommt, dass dieLohnscherezwischen Spitzenverdienern unddemGrosderMitarbeitern immerweiter aufgeht. Opfer sind auchhier meist die Frauen.
Wären hier nicht der Staat, dieWirtschaft gefragt?Interventionenwie die Bereitstel-lung von Kindertagesstätten oderFrauenquoten verkleinern denGender Gap, wie das skandinavi-scheModell belegt. Investiert einStaat wie die Schweiz in die Aus-bildung seiner Mädchen, ohnedavon zu profitieren, dann schmä-lert er automatisch die Renditeseiner Investitionen – ein markt-wirtschaftliches Versagen. DieInvestition in Mädchen ist eineder wertvollsten überhaupt. Da-
mit lassen sich die Geburtenratenund die Kindersterblichkeit posi-tiv beeinflussen. Es gibt Untersu-chungen, die belegen, dass Fraueneher in das kommunale Wohl in-vestieren, in Erziehung, in gesell-schaftlich relevante Strukturen,ins Familiengeschäft. Männerhingegen geben Geld öfter für ih-re ganz persönlichen Bedürfnisseaus, für Projekte ohneNachhaltig-keit sozusagen.
Auf den hintersten Rängen liegenvor allem islamische Länder. HatReligion einen Einfluss auf dieGleichberechtigung?Religion kann den Gender Gaptatsächlich vertiefen, muss abernicht. Das beweisen recht weitvorneplatzierte islamischeLänderwie Bangladesch oder Indone-sien. Abgesehen davon sind unterden Schlusslichtern auch nicht-
islamische Länder wie Benin oderder Tschad. Gerade Saudi-Arabienhat in den letzten Jahren stark indie Ausbildung seiner Mädcheninvestiert. Die Frage hier wirdnun sein, ob das Land daraus aucheinen Gewinn zieht.
Sie sind in Pakistan aufgewach-sen, das auf dem drittletzten Rangliegt. Sie sind eine junge Frau,Muslimin, haben Wirtschaftstudiert. Sind Sie das Symbol deranstehenden Veränderungen?(Lacht). Ich habe das grosse Privi-leg, aus einer weltoffenen Familiezu stammen. Meine Mutter, eineProfessorin, und mein Vaterhaben mich immer unterstützt,auch als ich die Möglichkeit er-hielt, mein Studium in den USAfortzusetzen. In Pakistan gibt esaber viele gut ausgebildete Frau-en, die keine Chance erhalten, ihrPotenzial anzuwenden.
Sind Sie selber schon diskriminiertworden?Ja, Frauendiskriminierung ist inmeiner Heimat allgegenwärtig.Die Frage ist vielmehr, obman siealsDiskriminierungerkennt.MankannalsFraueinLeben lang inPa-kistan leben, ohne zu realisieren,
dass etwas falsch läuft. Einfachweil es immer so war, wie es ist.
Könnten Sie es sich vorstellen,einst nach Pakistan zurückzu-gehen, um sich direkt gegen denGender Gap starkzumachen?Nun, erst einmal hoffe ich, mitmeiner Arbeit hier beim Forummit der Veröffentlichung des jähr-lichen Rankings einen positivenEinfluss auf alle schlecht platzier-ten Länder zu haben. Nicht zu-letzt auch auf Pakistan.
Interview Almut Berger,Mathias Haehl
Spitzenplatz für Norwegen, wennes um die Chancengleichheit vonFrauen und Männern geht. Der«Global Gender Gap Report»erhebt das Missverhältniszwischen den Chancen derMänner und der Frauen in vierkritischen Bereichen: wirtschaft-liche und politische Partizipation,Bildungsniveau und Gesundheit.Insgesamt fliessen mehr als30 Einzelindikatoren, die sich aufamtliche Daten stützen, in dieStudie ein. 2008 wurden 130Länder oder über 92 Prozent derWeltbevölkerung erfasst.
www.weforum.org/pdf/gendergap/
report2008.pdf
Chancengleichheitunter der Lupe1. (2007: 2) Norwegen2. (3) Finnland3. (1) Schweden4. (4) Island5. (5) Neuseeland6. (6) Philippinen7. (8) Dänemark8. (9) Irland9. (12) Niederlande10. (13) Lettland11. (7) Deutschland12. (15) Sri Lanka13. (11) Grossbritanien14. (40) Schweiz15. (51) Frankreich16. (26) Lesotho17. (10) Spanien18. (43) Moçambique19. (46) Trinidad und Tobago20. (21) Moldawien
Für Ökonomin Saadia Zahidi ist die Chancenungleichheit zwischenMännern und Frauen eine Verschwendung von Ressourcen.
«Fraueninvestiereneher in daskommunaleWohl.»
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✘ Fährüberfahrten mit modernenFährschiffen von Calais nachDover und zurück
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Nicht inbegriffen:
✘ Annullationsschutz Fr. 24.–
✘ Einzelzimmerzuschlag Fr. 360.–
✘ Ganztägiger Ausflug Cornwallund Land’s End Fr. 48.–
Reisedaten 2009
06. – 13. Juni
20. – 27. Juni
27. Juni – 04. Juli
04. – 11. Juli
11. – 18. Juli
18. – 25. Juli
25. Juli – 01. August
01. – 08. August
08. – 15. August
15. – 22. August
Abfahrtsorte
Zürich, Bern, Aarau, Olten,Luzern, Basel
Fremdwährungen
Euro und Englisches Pfund
Auf den Spuren Rosamunde Pilchers.Sagenumwobene mystische Orte und wildromantische Küsten.
Malerische Dörfer und liebliche Landschaften.
Reisedokumente
Schweizer Bürger benötigen einengültigen Reisepass oder eine gültigeIdentitätskarte.
1. Tag Schweiz – ReimsBei Basel verlassen Sie die Schweiz und durchfahren das Elsass. Durchdie Hügellandschaft von Lothringen erreichen Sie die Champagne.
2. Tag Reims – Windsor – NewburyIn zügiger Fahrt gelangen Sie nach Calais. Von hier bringt Sie ein Fähr-schiff über den Ärmelkanal nach Dover. In Windsor, das sich im Kernnoch heute im malerischen mittelalterlichen Kleid zeigt, machen SieHalt. Die kleine Stadt wird von seinem Schloss beherrscht, das seitüber 900 Jahren als Sommerresidenz der königlichen Familie dient.
3. Tag Newbury – Stonehenge – Exeter – Dartmoor – PlymouthFahrt durch Wiltshire nach Stonehenge. Sie besuchen die weltberühm-ten Steinkreise. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt durch die sanf-te Hügellandschaft von Somerset und Devon gelangen Sie nach Exe-ter, dessen Altstadt von der mächtigen Kathedrale beherrscht wird.Am Nachmittag durchqueren Sie den Dartmoor-Nationalpark, einenlegendenumwobenen, geschichtsträchtigen Landstrich und erreichendann Plymouth an der Mündung des Tamar Rivers.
4. Tag Cornwall – Land's End (fakultativ)Dank seiner bizarren Naturschönheiten, Felsklippen und Moore, dersubtropischen Parks und romantischen Fischerdörfer, der zahlreichenMythen und Folklore ist Cornwall eines der beliebtesten FeriengebieteGrossbritanniens. Während der abwechslungsreichen Fahrt machenSie Halt in der Mount's Bay, von wo Sie einen schönen Blick auf dieGezeiteninsel St. Michael's Mount haben. Am Mittag besuchen SieLand's End, den westlichsten Punkt des englischen Festlands, wo diebizarren Granitfelsen der 60 Meter hohen Steilküste ins tosende Meerabstürzen. Am Nachmittag fahren Sie weiter nach St. Ives mit seinemmalerischen Hafen und den charmanten Gässchen.
5. Tag Plymouth – Mount EdgcumbeDen heutigen Tag verbringen Sie in Plymouth und Umgebung. Sieunternehmen einen Bootsausflug, der Sie zuerst durch die Hafenan-lagen und dann zum alten Herrensitz der Earls of Mount Edgcumbe,einem schönen Beispiel für die Innenarchitektur des 18. Jahrhundertsführt. Das Herrenhaus liegt in einem farbenprächtigen Park, der euro-päische Vegetation mit exotischen Pflanzen aus Übersee vereint.
6. Tag Plymouth – Tintagel – Clovelly – BristolAm Vormittag besuchen Sie Tintagel, bekannt durch die Sagen umKönig Artus und den Gral. Es ist wohl das berühmteste Dorf in Corn-wall. Gegen Mittag treffen Sie dann in Clovelly ein. Das gesamteFischerdorf ist unter Denkmalschutz gestellt und liegt auf einem stei-len Kamm, der fast senkrecht ins Meer abfällt. Am Nachmittag Weiter-reise durch Devon in die westbritische Hafenstadt Bristol.
7. Tag Bristol – ReimsÜber Swindon und Reading erreichen Sie wiederum Dover, von wo Sieein Fährschiff wieder zurück auf das europäische Festland bringt.
8. Tag Reims – SchweizÜber die Höhenzüge der Vogesen kehren Sie in die Schweiz zurück.
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Nachrichten aus derMIGROS
m-aktuell | 33
Investition inWohnweltenDie Migros beteiligt sich an derdeutschen Handelskette Depot undschafft so Synergien, vor allem für ihrEinrichtungshaus Interio.
DieMigros hat 49 Prozentdes deutschen Handels-unternehmens Gries
Deco Company (GDH) erworben.GDH firmiert unter dem Namen«Depot» und verkauft Wohn-accessoires, Geschenkartikel undKleinmöbel. Depot betreibt inDeutschland und Österreich148 Filialen und beabsichtigt, inEuropa offensiv zu expandieren.Mit der Akquisition wird dieMigros vor allem für Interiooperativ und strategisch Syn-ergien schaffen. Die Beteiligungder Migros an GDH soll langfris-tig ausgebaut werden.
«Die Migros ist einzuverlässiger Partner»Christian Gries, Geschäftsführerder GDH und Mitglied der Grün-derfamilie, wollte nach dem Aus-stieg des unter Zwangsverwaltunggestellten britischen Finanzinves-torsDawnayDay künftig nur nochmit einem starken, langfristigorientierten Investor zusammen-arbeiten. «Mit der Migros habenwir diesen zuverlässigen Partnergefunden. Die Beteiligung eröff-net uns zusätzliche, attraktiveWachstumsperspektiven», sagtGries. Pro Jahr beabsichtigt Depot,rund 30 eigene Filialen sowiediverse Shop-in-Shops in Waren-undMöbelhäusern oder Concept-Stores einzurichten.
Der Umsatz des Unter-nehmens ist in den vergangenendrei Jahren um durchschnittlich
30 Prozent gewachsen. 2008 warumsatz- und gewinnmässig daserfolgreichste Geschäftsjahr inder Firmengeschichte. Das 1948von Oskar Gries gegründeteUnternehmen beschäftigt rund1000 Mitarbeiter.
Depot wird wie ein modernesModeunternehmen geführt: DieHandelskette ist vertikal organi-siert und entwickelt ihre Warendirektmit denHerstellern. Diesesspezifische Know-how, gepaartmit der langjährigen Erfahrung,fliesst in die kreative Zusammen-stellung ständig wechselnderThemenwelten und deren Insze-nierung in den Filialen. Die Kun-den betreten alle vier Wocheneine neue Wohnwelt.
Von diesenKompetenzenwirddieMigros profitieren– insbeson-deremit Interio, dem führend underfolgreich imEinrichtungsmarktder Schweiz und Österreichspositionierten Unternehmen.«Operativ und strategisch gibt esviele interessante Schnittstellenzur Migros im Bereich Wohn-accessoires», betont Dieter Ber-ninghaus, Mitglied der General-direktion des Migros-Genossen-schafts-Bundes (MGB) und Leiterdes Departements Handel.
Auch Christian Gries sieht fürsein Unternehmen ein grossesWachstumspotenzial. «Wohn-accessoires sind so gefragt wie niezuvor. Die Menschen gebenzunehmend mehr für ein ge-mütliches Zuhause aus.»
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m-aktuell DIE MIGROS-KARRIERE | 35Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Vom Guetsli über den PCbis zum Designersofa –die Produkte, mit denen
Matthias Baumann (35) währendseiner beruflichen Laufbahn inKontakt gekommen ist, könntenunterschiedlicher nicht sein.Mög-lich ist so etwas in der Migros.Egal, ob Lehrling beim Biskuit-und Glace-Produzenten Midor,CEO der Büro-FachmarktketteOffice World oder designierterUnternehmensleiter des Einrich-tungshausesInterio–dieKarriere-stationen des Betriebswirtschaf-ters Baumann zeigen eins zu einsdie Vielfalt des Detailhändlersauf. «Die beruflichenEntfaltungs-möglichkeiten sind einmalig, dasfasziniert mich bis heute», sagtMatthias Baumann.
Schon als LehrlinggefördertWar ihm schon damals als KV-Lehrling bei der Migros-TochterMidor bewusst, dass er Karrieremachenwill? Baumannwinkt ab:«So etwas können Sie nicht pla-nen.» Er habe immer gerne etwasbewegt und sich eingesetzt – unddieses Engagement sei erkanntund gefördert worden. Als derdamalige Leiter der Exportabtei-lung abwesendwar, musste Lehr-ling Baumann einspringen undder Geschäftsleitung Bericht er-statten. «Diesen Vertrauens-beweis habe ich nie vergessen.»
Nach einer Zwischenstationbei einem anderen Unternehmen
«Der Einsatzzählt»Als Lehrling bei der Midor AG spielte erLaufbursche für Adele Duttweiler, abApril ist er Unternehmensleiter der InterioAG. «Als Chrampfer hat man in der Migrosgute Aufstiegschancen», sagtMatthiasBaumann zu seiner Laufbahn.
heuerte Baumann er-neut bei der Migrosan. Warum? Die Mi-gros sei ein faszinie-rendesUnternehmen,in dem man es nichtnur mit Diplomen undUniversitätsabschlüs-sen zu etwas bringe:«Der Einsatz zählt, alsChrampfer hat man einereelle Chance weiterzu-kommen.» Matthias Bau-manns Chance kam, als erin der Globus-Gruppe tätig war.Ein Vorgesetzter erkannte seinPotenzial und fragte ihn, ob erCEO der Migros-Tochter OfficeWorldwerdenwolle – dawar er gerade mal 26Jahre alt. Bedenkzeit:eine Nacht. «Amnächsten Morgen habeich zugesagt.»
Während andere in diesemAlter die Wochenenden durch-feiern, war Baumann bis in diespäten Abendstunden im Büro.«Natürlich bezahlen Sie einenPreis, wenn Sie Karriere ma-chen.» Spontanmit Freunden amAbend ein Bierchen trinken – daslag nur selten drin.
Einer wie Baumannwird dochbestimmt auch von Headhunternumworben. «Solche Anfragengibt es.» Aber die wecken bei ihmkeine Begehrlichkeiten.MatthiasBaumann: «Die grossen Freihei-ten in der Auftragserfüllung, dieeinzigartige Unternehmenskultur
– das finden Sie woanders wirk-lich nicht so schnell.»
«Kommissionen» fürAdele DuttweilerAuch Anekdoten wie diese ausder Zeit seiner Lehre findet mannur in derMigros: DieMidor AG,die seinerzeit noch ProduktionAG Meilen hiess, hatte damalsdas «Sorgerecht» für Adele Dutt-weiler, Witwe des legendärenMigros-Gründers. Sorgerecht?«So nannten wir unter uns dieBotengänge für Frau Duttweiler.
Sie gab uns per Telefon den‹Poschti-Zettel› durch – jederStift ging einmal pro Woche fürsie einkaufen.» Dann brachte derMidor-Spediteur die EinkäufevonMeilen ans andere Zürichsee-ufer nach Rüschlikon, wo AdeleDuttweiler lebte. Einmal im Jahrkam sie in den Betrieb zu Besuch,für Baumann ein prägendes Er-lebnis: «Damals wurde ich wohlorange eingefärbt», meint erlächelnd. Christoph Petermann
www.migros.ch/berufsbildung
Kennt die Arbeitskultur der Migrosaus dem Effeff: Matthias Baumann.
Bild
Josc
hiHerczeg
36 | m-aktuell HILFE IN AFRIKA Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Handeln statt resignierenDer Arzt Ruedi Leuppi unterstützt ein Spital in der Elfenbeinküste und dessen Patienten. Mit von der Partie: die Migros.
Fragen Sie mich nicht, wa-rum ich das mache. Für mich stimmts einfach.»
Der Zuger Urologe Ruedi Leuppi (67) macht kein grosses Aufheben um sein Engagement. In der El-fenbeinküste kümmert er sich mit seiner Stiftung «Ruedi Leuppi» im Spital von Dabou um kranke Menschen. Er führt selber urolo-gische Operationen durch und unterstützt die einheimischen Ärzte chirurgisch. Hauptaufgaben sind der Aufbau einer urologi-schen Abteilung und vor allem die Ausbildung des Personals.
Das Spital gehört zum Bistum der protestantisch-methodisti-schen Kirche und ist für eine Mil-lion Menschen verantwortlich. Ein Spital – für eine Million Men-schen? «Sie hören schon richtig», bestätigt Leuppi und lächelt mil-de, «es ist eine andere Welt.»
Handeln angesichts der MisereErdöl, fruchtbare Böden, fischrei-che Küstengewässer – die Elfen-beinküste bietet alle Vorausset-zungen für eine prosperierende Wirtschaft. Doch bis 2007 tobte der Bürgerkrieg, das Land ist zerrissen und findet nur mühsam wieder zusammen. Misswirt-schaft und Korruption sind all-gegenwärtig. Die Masse der Be-völkerung lebt in Armut und Krankheit. Tuberkulose, Malaria und vor allem Aids wüten. «Ein grosser Teil der Menschen zwi-schen 20 und 50 Jahren stirbt weg», so Leuppi.
Als er vor vier Jahren Bekann-te besuchte und Zeuge der Misere wurde, resignierte der Arzt Leup-pi nicht: Er beschloss zu handeln. Seitdem fliegt er alle zwei Monate für jeweils eine Woche in die Elfenbeinküste. Dabei bringt er auch Material mit, um den Pflege-ablauf im Spital zu erleichtern oder überhaupt zu ermöglichen: Chirurgische Instrumente, Ver-
gemusterte Armeebestände han-deln – oder um eine ausrangierte Kücheneinrichtung der Migros. Seit ein paar Wochen werten Ab-räum- und Sortiertische, ein Heissluft- sowie ein Pizzaofen und diverse andere Küchengeräte aus der Migros Metalli Zug die Infra-struktur des Spitals in Dabou auf.
Ein Arzt mit Leib und SeeleDass die Hilfsgüter oftmals von staatlicher Seite her blockiert und nur mittels Schmiergeldzahlungen ausgelöst werden können, erträgt Ruedi Leuppi mit stoischer Gelas-senheit. Die braucht es auch auf anderen Gebieten. «Wissen Sie, womit ich den Leuten hier eine echte Freude machen kann? Mit der M-Budget-Schoggi der Migros, die ich ihnen jeweils mitbringe.» Schokolode sei hier ein absolutes Luxusgut und für die meisten Menschen schlicht unbezahlbar. «Dabei sollte man wissen, dass die Elfenbeinküste der grösste Kakao-produzent und -exporteur der Welt ist», hält Leuppi trocken fest.
Die Situation im Land ist im-mer noch unsicher, der Arzt wohnt im Schweizer Zentrum, das rund um die Uhr bewacht wird. «Als Weisser kann man nachts nicht raus, es ist einfach zu gefährlich.» Andere frönen im Pensionsalter einem lang ver-nachlässigten Hobby oder sind auf dem Golfplatz anzutreffen. Gab es dereinst eine Initialzün-dung, die Leuppi bewog, sich in einem vom Bürgerkrieg zerrütte-ten afrikanischen Land derart zu engagieren? Er schüttelt den Kopf: «Schliesslich hab ich den Beruf gewählt, weil ich Menschen helfen will», meint er beiläufig. Spätestens jetzt erschliesst sich, warum Ruedi Leuppi das alles macht: Der Mann ist Arzt mit Leib und Seele.
Christoph Petermannwww.stiftungleuppi.info
Endlich neue Küchengeräte: Ein Mitarbeiter des Spitals in Dabou freut sich.
Unterstützung des Spitals von Ruedi Leuppi (links) mit neuer Küche: Martin Durrer, Verkaufstechnik Migros Luzern (rechts).
bandstoffe, Medikamente oder auch schon mal ein Röntgengerät überführt Leuppi mit Containern von der Schweiz nach Afrika. Die Hilfe ist unabdingbar, da das Spi-
tal seit Jahren keine Staatssubven-tionen mehr erhält.
Die Hilfsgüter kommen von Spendern aus der Schweiz. Dabei kann es sich zum Beispiel um aus- B
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Weiterreise nach Rüdesheim.
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Teil des Rheins nach Koblenz. Stadt-
rundgang und Weiterfahrt nach Köln.
3. Tag: Köln – Nijmegen
Sie besichtigen den Kölner Dom und
die Altstadt. Am Nachmittag Fahrt über
die Grenze nach Holland.
4. Tag: Nijmegen – Rotterdam
Genuss auf dem Fluss am Vormittag.
Nachmittags besichtigen Sie Wind-
mühlen und Rotterdam das den grös-
sten Hafen Europas besitzt.
5. Tag: Rotterdam – Amsterdam
Fahrt nach Gouda. Spaziergang. Herr-
liche Sicht auf blühende Tulpenfelder
während der Fahrt nach Amsterdam.
6. Tag: Amsterdam
Heute geniessen Sie die Blütenvielfalt
im Keukenhof. Nachmittag frei. Am
Abend Grachtenrundfahrt.
7. Tag: Amsterdam – Schweiz
Rückreise in die Schweiz.
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bindet die Flüsse Rhein, Ems, Weser und Elbe. Die überaus reizvolle Strecke ist
gesäumt von kulturellen Sehenswürdigkeiten und historisch interessanten Ort-
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Gebrauch im eigenen Garten ist Ihnen sicher. Eine Reise für alle die eines
gemeinsam haben – die Liebe für Gärten!
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Basel, Bern, Olten
PPP
38 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Geschafft! NachErreichen des Gipfelshaben sich Ericund Nina eine Pauseverdient. Die Produktevon actilife sorgen füreine kleine Stärkung.
Produkte aus der Migros >ACTILIFE
schaufenster | 39
DemWintertrotzenEine ausgewogene Ernährung istimmer wichtig — unabhängig von derJahreszeit. Vor allem im Winter trägt siedazu bei, die nötige Power für den Tagzu bekommen. Nina und Eric geniessenihre wohlverdiente Pause mit Ausblickauf die Berge. Frisch gestärkt gehtsdann weiter mit den Schneeschuhendurch die Winterlandschaft.
actilife-Milk Calcium Plus, 120 St., Fr. 15.50, Cornwell-Joghurt-DrinkHimbeer, 6x100 ml, Fr.5.40, Getreidestängel Forest Fruit, 6 St.,Fr.4.30, CLA-Joghurt, 2x 150 g, Fr.3.40, CLA-Milch, 500 ml, Fr. 1.80,Früchtetee, 20 Beutel, Fr.2.20
ERNÄHRUNG
Das ABC der VitamineIn der kalten Jahreszeit sind wir alle wieder anfälliger für Erkältungs-
krankheiten. Die Nase läuft, der Kopf brummt und der Reizhustenraubt uns den Schlaf. Ob und wie stark sich eine Erkältung ausbreitet,hängt vom Immunsystem ab, das durch eine gesunde Ernährung gestärktwerden kann.Die Vitamine A, E und C sind dabei besonderswichtig für unseren Körper. Vitamin A sorgt dafür, dass die Schleim-häute nicht austrocken. Dies verhindert, dass sich die Bakterien vonaussen einschleichen können. Vitamin E, das besonders in Olivenölvorhanden ist, regt die Antikörper im Blut an. Beliebte und bekannteVitamin-C-Spender sind Orangen, Zitronen, Kiwi und Grapefruits.Brauchts ab und zu einen Extrakick an Vitalstoffen, kommen dieangereicherten Lebensmittel des actilife-Sortiments besonders gelegen.Ausserdem: Trinken Sie viel und schon haben Sie eine MengeNützliches für Ihren Körper getan.
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40 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
BEWEGUNG
Ab an die frische Luft!Unser Körper braucht Bewegung, aber unsere Lebensgeister passen
sich imWinter den Siebenschläfern an. Die grauen und kaltenMonate verführen uns gerne zum süssen Nichtstun. Aber gerade jetzt istSport besonders wichtig, denn er verscheucht die düsteren Gedanken.Wandern Sie doch mal abseits von Trubel und hektischemTreiben mit den Schneeschuhen lautlos durch die verschneiteWinterlandschaft. Waren diese früher nur ein Mittel zum Zweck, sosind die Schneeschuhe heute ein beliebtes Sportgerät. Jeder, der fitgenug zumWandern ist, kann sich diese anschnallen. Herz- undKreislauf werden gestärkt, die Energieverbrennung im Körperwird angekurbelt. Gefordert wird dabei die Hüft- und Oberschenkel-muskulatur, und die Gelenke werden geschont. Unterwww.actilife.chfinden Sie verschiedene Touren und nützliche Infos rund ums Schnee-schuhwandern. Klicken Sie einfach in der Rubrik Bewegung auf Trails.
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schaufenster ACTILIFE | 41
ENTSPANNUNG
Die Seelebaumeln lassenZeit für Entspannung und Erholung ist
für das persönliche Wohlbefindenebenso wichtig wie gesunde Ernährung undgenügend Bewegung.Nur wenn Körperund Geist im Einklang stehen, profi-tiert auch die Gesundheit, und wirschöpfen Kraft für den Alltag.Nacheiner Schneeschuhtour lässt es sich nirgendsbesser entspannen als in einem heissenSprudelbad. Durch die Massage der Wasser-düsen werden die Muskeln massiert undgelockert. Auch Eric und Nina gönnen sicheine Erholungspause im Sprudelbad. «Dassder Pool im Freien steht und wir gleichzeitigdie atemberaubende Aussicht auf die ver-schneite Winterlandschaft geniessen können,ist genial», findet Eric. Nina ist schon soentspannt, dass sie ruhig vor sich hin döstund sich sanft von den Massagedüsen ver-wöhnen lässt. Wer es den beiden gleichtunmöchte, findet diesen besonderen Ort inDavos, imWellness- und Erlebnisbad«eau-là-là».Draussen, unter freiemHimmel werden Körper und Geist eins.Mehr Infos unterwww.eau-la-la.ch.
Nina und Ericentspannen ihreMuskeln nachder Schnee-schuhtour imSprudelbad.
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• 5-Sterne-Wellness-Schiff, gestaltet vom Star-architekten Carlo Rampazzi
• kein Etiketten-/Krawattenzwang, gutbürgerli-che, internationale Küche
• viel freie Zeit für Stadtbummel, Einkaufen usw.• einmaliges Preis-Leistungs-Verhältnis• 2 x herrliche Schifffahrt durch das UNESCO-Weltkulturerbe-Rheintal/Loreley
Reiseprogramm1. Tag Basel Anreise nach Basel. Einschiffung,«Leinen los».2. Tag Speyer Freier Morgen in Speyer. Ausflugnach Heidelberg* mit dem harmonische Ensemblevon Schloss, Altstadt und Fluss inmitten der Berge.Abendspaziergang durch Speyer.3. Tag Speyer–Frankfurt Flussfahrt auf Rheinund Main. Rundfahrt* in Frankfurt mit der nost-algischen Strassenbahn «Ebbelwei-Express». FreierAbend.4. Tag Frankfurt–Koblenz–Alken Schiffsreiseentlang des «Romantischen Rheins». Ausflug insUntere Moseltal mit Aufenthalt in Cochem* und inAlken mit der zweitürmigen Burg Thurant.5. Tag Alken–Rüdesheim Fahrt auf der Mosel undentlang des «Romantischen Rhein»mit bekanntenWeinorten, Burgen und dem sagenumwobene Lore-ley-Felsen. Fahrt mit dem Winzerexpress und Be-such von Siegfrieds Musikkabinett* in Rüdesheim.6. Tag Rüdesheim–Mainz Freier Morgen für Besuchdes alten Stadtzentrums mit Dom, Einkaufsstrassenoder Johannes Gutenbergs gewidmetem Weltmuse-ums der Druckkunst. Weiterfahrt nach Strasbourg.
Grosse Sommer-Herbst-Aktion: Rhein–Main–Mosel
NEU: Ab und bis Basel mit dem Schweizer 5-Sterne-Schiff MS Sound of Music
7. Tag Strasbourg Bootsrundfahrt* durch die el-sässische Metropole. Strasbourg bietet stattlicheRenaissancehäuser, das gotische Münster mit derAstronomischen Uhr oder das Fachwerkviertel «Pe-tite France», Abends Kapitän’s «Farewell Dinner».Weiterfahrt.8. Tag Basel Ausschiffung und individuelle Heim-reise.* Ausflug im Ausflugspaket enthalten, im Voraus
buchbar.
Ermässigung ca. 10–15%
MS Sound of Music*****Ausser grossen Kabinen für max. 128 Passagiereverfügt das Schiff über ein grosses Wellnesscen-ter von 120m² mit Türkischem Dampfbad (Hamam),Beautysalon, Massage, Coiffeursalon, Romantik-Bad, Sand-Spa, Sandtherm-Bad. Alle Kabinen sindaussenliegend und mit Flachbildschirmen, Inter-net-Zugang und Klimaanlage ausgestattet. Die Ka-binen auf dem Oberdeck haben französische Bal-kone, diejenigen auf dem Mitteldeck zu öffnendePanoramafenster (sofern erwähnt). Gutbürgerliche,internationale Küche. Eine sensationelle Besonder-heit ist die wunderschöne Innengestaltung der Ka-binen, des Salons und des Restaurants durch Star-architekt Carlo Rampazzi. Dank seiner vielseitigenBegabungen als Innenarchitekt, Möbeldesigner undKünstler vereinigt er in idealer Weise alle Eigen-schaften, um mit seinem speziellen Flair für Farbenund Materialien ein sprichwörtlich aussergewöhn-liches Schiff zu gestalten. Die Sound of Music reihtsich stolz in seine bisherigen Erfolge in den HotelsGiardino Ascona, Eden Roc Ascona und Grand HotelTschuggen Arosa ein.
Reisedaten 200913.07.–18.07.* 15.08.–22.08. 19.09.–26.09.18.07.–25.07. 22.08.–29.08. 26.09.–03.10.25.07.–01.08. 29.08.–05.09. 03.10.–10.10.01.08.–08.08. 05.09.–12.09. 10.10.–17.10.08.08.–15.08. 12.09.–19.09. 17.10.–24.10.* Spezialreise Amsterdam–Basel.
Bitte Detailprogramm verlangen.
Unsere Leistungen• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie• Vollpension mit täglich 3 Mahlzeiten an Bord• Alle Schleusen- und Hafengebühren• Bordreiseleitung
Nicht inbegriffen: An-/Rückreise nach Basel zum/vomSchiff, Versicherungen, Getränke, Trinkgelder, Ausflüge,Anwendungen im Wellnesscenter. Es kann eine Auftrags-gebühr erhoben werden, diese beträgt bei uns Fr. 35.– proAuftrag.
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schaufenster NEWS | 43Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Entchen ahoi!
PascalVoggenhuber (28)Medium, Shootingstarder Esoterikszene und Autordes Bestsellers «Nachrichtaus dem Jenseits».
RAPPENSPALTE
Pascal Voggenhuber, wannund wie haben Sie Ihr erstesGeld verdient?Als Kinder bastelten wiraus reifen Kastanien lustigeFiguren und verkauftensie für 20 Rappen.
Wie hoch ist Ihr Budget beimRestaurantbesuch?Eigentlich habe ich keinBudget. Wenns aber superschmeckt, gebe ich gerneauch mehr Geld aus.Bis maximal 250 Frankenfür zwei Personen.
Wo und was speisen Sieam liebsten auswärts?Wo ist mir egal. Wenn ichHunger habe, dann esseich meistens eine Pizza innächster Nähe. ZumBeispiel im RestaurantOchsen in Itingen.
Wofür würden Sie nie Geldausgeben?Für Liebe und Drogen.
Was gibt es kostenlosin Ihrer Stadt?Autoabgase und machmalein Lächeln meinerMitmenschen.
Was ist definitiv zu teuer?Die Steuern und dasSBB-Abo.
Eugen Baumgartner
Mal drunter, mal drüber:Hemd, Fr.29.90Longsleeve, Fr. 15.90Hose, Fr.49.90
FASHIONBYMIGROS
Dass die Migros-Mode –bis aufs Hemd natürlich –alles andere als klein-kariert ist, zeigt dieseWoche Marco Kern (32).Als Category FieldManager der Herrenober-bekleidung im orangenRiesen ist er immer daraufbedacht, dass das Sorti-ment mit der Mode geht.Wie man sieht, mit Erfolg!
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Hochbetrieb auf den Badewannen-Weltmeeren! Für spezielleHochsee-Erlebnisse sorgen dreiKneipp-Neuheiten. Das Schaum-bad «Oase der Entspannung»duftet nach indischer Melisse undfrischer Zitronenmelisse, der«Garten des Südens» mit pflegen-dem Amaranthöl verführt mitdem sinnlichen Duft von Granat-äpfeln. Und für einen Segeltörnins Schlaraffenland sorgt dassamtweich pflegende Badepuder«Milch &Mandel».Kneipp-Schaumbad Oase derEntspannung oder Garten desSüdens, 50 ml, je Fr. 1.80,Kneipp-Badepuder Milch & Mandel,60 g, Fr.2.50
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m.er
nuar 2009nuanuar 2r 2r 2009009009
rüber:
de –ich –
32).
ober-gendaraufrti-geht.rfolg!
44 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Die neue Asia-Linie ChopStick schafft Überblick.Sie vereint die bisheri-
gen asiatischen Artikel wie diebeliebten Lee-Kum-Kee-Produkteunter einerMarke undwartetmitvielen Neuheiten auf.
Chop-Stick-Produkte werdendirekt aus Asien importiert odernach authentischen Rezeptenhergestellt. So bietet die neueMarke ein hochwertiges Sorti-ment an asiatischen Produkten,das von Snacks wie Curry-Reis-Crackers über Saucen und Mari-naden bis zu fixfertigen Nudel-und Reisgerichten alles umfasst.
Dabei können Sie zum Bei-spiel die würzige Sweet-Sour-oder die Sweet-Chili-Sauce so-wohl als Dip als auch zumKochenverwenden und die feinen chine-sischen Nudeln nach Lust undLaune mit Gemüse, Fleisch oderFisch kombinieren.
Sollten Sie nur wenig ZeitzumKochen haben, greifen Sie zueinem der praktischen Kits. So
enthält das Bahmi-Goreng-SetNudeln, Sauce, Gewürz undGemüse. Nur Poulet oder Crevet-tenmüssen Sie noch dazukaufen,die Nudeln kochen, alles anbra-ten, und fertig ist der asiatischeLeckerbissen.
Chop-Stick-Produkte sind un-gekühlt lange haltbar und einfachin der Zubereitung. Haben SieZweifel? Dann knabbern Sieeinen Glückskeks, und alles wirdgut.
So gehören Sie bereits zu denGlücklichen, wenn Sie Fan derbekannten Markenartikel sind,denn diese verbleiben in ihrergewohnten Verpackung in denMigros-Regalen. Für Thai-Fansgibts weiterhin die Spezialitätenvon Thai Kitchen, nach Indienführt Sie die Linie Mayur. Unddie Sushi-Liebhaber unter Ihnenmüssen ebenfalls nicht langesuchen: Alle nötigen Zutaten fürdie würzigen Rollenwerden auchin Zukunft erhältlich sein.
Ruth Gassmann
Mit «Chop Stick» quer durch AsienDie neue Linie Chop Stick lässt kulinarische AsienreisenWirklichkeit werden.
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Pangasiusfilets
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Verpackung beachten)
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per 100 g 1.50 statt 2.–Brätkügeli Curry
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Schweizer Fleischper 100 g 1.70 statt 2.15
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im Duo-Packper 100 g 4.30 statt 5.40
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geschnittenper 100 g 2.65 statt 3.35
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Wildfang, Nordost-Atlantikper 100 g 4.60 statt 5.60
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gekochtGrosspackungKrevetten aus Thailand/Zuchtper 100 g 3.60 statt 4.60nur in der Selbstbedienung
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Schweizer Fleischper 100 g 2.45 statt 3.10
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Schweizer Fleischper 100 g 2.25 statt 2.70
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vom 27.1. bis 2.2.Käse in Bedienung:
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vom 26.1. bis 31.1.Wochenhit:Eglifilet im Backteig(Herkunft: Estland)mit Salzkar tof feln und Spinat13.80
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schaufenster CHOP STICK | 53
Mit «Chop Stick» quer durch AsienGeniessen Sie die Aromen Chinas, Japans, Thailands und Indonesiens.
Chop-Stick-NudelnZutaten für 4 Personen2 Pakete Chop-Stick-Stir-Fry-Nudeln,300 g in Streifen geschnittenes Pouletfleisch,2 EL Pflanzenöl, 1 EL Chop-Stick-Sesamöl,1 EL fein geriebener Ingwer, 2 in feine Scheibengeschnittene Knoblauchzehen, 1 kleine rote, feingehackte Chili, 250 g Kefen, 1 Dose Chop-Stick-Bambussprossen, 1 Bund diagonal in 2 cmbreite Stücke geschnittene Frühlingszwiebeln,je 1 rote und orange Peperoni in dünne Streifengeschnitten, 2—3 EL Chop-Stick-Sojasauce,1 EL Limettensaft
Zubereitung1) Pouletstreifen in der den Nudeln beiliegendenSoja-Sesam-Sauce 10 Minuten marinieren.2) 1 EL Pflanzenöl bei mittlerer Hitze im Wokerwärmen und Pouletstreifen kurzanbraten. Herausheben und warm halten.3) Restliches Pflanzenöl und Sesamöl imWok erwärmen, Ingwer, Knoblauch, Chili undGemüse dazugeben und etwa 3 Minutenrührbraten. Sojasauce und Pouletstreifendazugeben und etwa 1 Minute rührbraten. Nudelndarin erwärmen. Mit Limettensaft abschmecken.
Die Chop-Stick-Produkte werdenentweder aus Asienimportiert odernach authentischenRezepten herge-stellt. Chop Stickvereint Aromen ausganz Asien.
Sambal Oelek,200 g,Fr.2.60
Sesamöl,190 ml,Fr.5.40
Curry-Reis-Crackers,100 g,Fr.2.20
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 schaufenster NEWS | 55
AUFGEGABELT
Martin Jenni, Food-Redaktor
MuntermacherOrangen liebe ich. Nur nicht an der Basler Fas-nacht – wenn sie mir um die Ohren fl iegen. Mir gefallen die Muntermacher frisch gepresst oder filetiert zum Frühstück. Auch als leichtes Dessert mit Datteln und Zimt oder Schnitz um Schnitz für zwischendurch. Und bei einer bitteren Marmelade mit gesalzener Butter auf geröstetem Brot oder bei einer Orangen-bitterschokolade vergesse ich das Kalorienzählen. Ein völlig anderes kulinarisches Orangengefühl habe ich aber bei einem Freund kennengelernt. Nach einigen deftigen Vorspeisen und einem opulenten Pastagang hat Francesco eine Platte voller Orangen-scheiben aufgetischt. Na und, mögen Sie da fragen? Das Spezielle an den Orangen war, dass sie mit Meersalz gewürzt und mit Olivenöl beträufelt waren. Die Kalabresen machen das so. Ehrlich: Das tut dem Magen richtig gut und schaff t Platz für das Secondo, was bei Francesco stets eine Kalbshaxe mit Gemüse ist. Übrigens: Probieren Sie das mit den Orangen nur mutig aus. Es lohnt sich. Achten Sie dabei darauf, dass Ihr Extra-Ver-gine-Olivenöl von bester Qualität ist. Buon appetito.
Für Eilige
Leichte Süsse
Griess’ Di!Die beiden Griessdesserts schmecken nach den schönen Tagen der Kindheit: Ein sämiges Cremchen mit Erdbeeren das eine, klassisch mit süssen Sultaninen das andere.Griess-Crème Erdbeer, 150 g, Fr. 1.30, Griessköpfl i grand-mère, 150 g, Fr. 1.10
Apfelmus ist des Schweizers liebstes Kind. Jetzt hat der Klassiker aus besten Ostschweizer Äpfeln etwas Abwechslung gekriegt: mediterran die Variante mit Feigen oder exotisch mit Litschis. Apfelmus mit Feigen oder Litschi, 310 g, je Fr. 2.90** Nur in grösseren Filialen erhältlich.
Der Name sagts schon: Die Fertiggerichte von Subito sind in der Mikrowelle oder in der Pfanne ruckzuck zubereitet. Neu ergänzen Texas-Würstchen an Gemüsesauce, Rinds-Hack-fl eischbällchen an Tomaten-Gemüse-Sauce und Eierspätzli das Sortiment.Subito-Texas-Würstchen, 220 g, Fr. 4.80*, Subito-Hackfl eisch-bällchen, 240 g, Fr. 4.90*Subito-Eierspätzli, 160 g, Fr. 2.10* Nur in grösseren Filialen erhältlich.
Apfel mit Pfiff
Wer Süsses ohne schlechtes Gewissen geniessen möchte, ist mit Léger-Produkten bestens bedient. Quark, Joghurt, Flan oder Cremen sind trotz weniger Kohlenhydraten, Kalorien und Fett ein Genuss – auch für Diabetiker unter Anrechnung ihrer Diät.Léger Yogourt Pfirsich, 180 g, Fr. —.75, Léger Flan Caramel, 125 g, Fr. —.60, Léger Coupe Choco, 125 g, Fr. —.85 B
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Prag
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Ihr Reiseprogramm Prag–Dresden–Berlin (Route 1)
1. Tag: Schweiz–Prag. Anreise nach Prag in modernem Reise-car und Einschiffung auf die «MS Swiss Coral».2. Tag: Prag. Stadtrundfahrt (*) durch die Goldene Stadt Prag,die aus vielen Sehenswürdigkeiten, Kunst und Kultur aus vielenJahrhunderten besteht.3. Tag: Sächsische Schweiz–Dresden. Ausflug (*) durch dieSächsische Schweiz zur Festung Königstein und der Bastei, ein Pla-teau im Elbsandsteingebirge.4. Tag: Dresden–Meissen. Heute lernen Sie auf einer Stadtrund-fahrt (*) Dresden, eine der schönstenResidenzstädte kennen, die auch«Elbflorenz» genannt wird. Auf einem Stadtrundgang nachmittagsentdecken Sie Meissen mit Besuch einer Porzellanmanufaktur (*).5. Tag: Wittenberg–Dessau–Magdeburg. Unternehmen Sieam Nachmittag einen kombinierten Ausflug (*) nach Wittenbergund in den Wörlitzer Landschaftspark.6. Tag: Magdeburg. Auf einer Stadtrundfahrt (*) entdecken Siedie fast 1200-jährige Elbestadt Magdeburg.7. Tag: Potsdam–Berlin. Ausflug nach Potsdam, einer derschönstenStädteDeutschlands,welche vor allemdurch dasSchloss,den Park Sanssouci und den Cecilienhof berühmt geworden ist (*).8. Tag: Berlin–Leipzig. Nach dem Frühstück Ausschiffung. Aufeiner Stadtrundfahrt werden Ihnen die schönsten Sehenswürdig-keiten Berlins gezeigt (inbegriffen). Fahrt in Ihrem Reisecar nachLeipzig. Hotelübernachtung.9. Tag: Leipzig–Schweiz. Rückreise in die Schweiz.
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Reisedaten 2009
Route 1:18.04.–26.04. (Prag–Berlin)22.05.–30.05. (Berlin–Prag)Route 2:24.07.–01.08. (Stralsund–Berlin)
Preise pro Person (Route 1 oder Route 2) Fr.
Kat. Kabinentyp2-Bett-Kabine Hauptdeck hinten 2090.–2-Bett-Kabine Hauptdeck 2290.–2-Bett-Kabine Oberdeck 2490.–Frühbuchungsrabatt –100.–*
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Ausflugspaket mit 7 Ausflügen (Prag–Berlin) 301.–Ausflugspaket mit 6 Ausflügen (Berlin–Prag) 265.–Ausflugspaket mit 8 Ausflügen (Route 2) 238.–2-Bett-Kabine zur Alleinbenützung 895.–Flug Zürich–Prag/Berlin–Zürich (Route 1) 415.–Flug Zürich–Berlin–Zürich (Route 2) 415.–(anstelle Busreise/Hotelübernachtung)Reisen 22.05. 100.–
Unsere Leistungen
■ Fahrt in modernem Komfort-Reisebus■ Schifffahrt in der gebuchten Kabine■ Vollpension an Bord■ Gebühren, Hafentaxen■ Willkommenscocktail, Kapitänsdinner■ Übernachtung in Leipzig (22.05 in Jena) in gutemMittelklassehotel mit Halbpension
■ Stadtrundfahrt Berlin inbegriffen (Route 1)
■ Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung
Nicht inbegriffen Fr.
■ Auftragspauschale pro Person Fr. 20.–, bei Buchung überwww.mittelthurgau.ch Reduktion von Fr. 20.– pro Person
■ Persönliche Auslagen und Getränke■ Trinkgelder■ Ausflüge■ Kombinierte Annullationskosten- undExtrarückreiseversicherung auf Anfrage
■ Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe
Reiseformalitäten, Wissenswertes
Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte odereinen gültigen Reisepass.Programmänderungen: Wir verweisen auf 8.3. in unseren
Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen
Fluss- und Kreuzfahrten AG, Weinfelden, www.mittelthurgau.ch
Neu 2009: Flussfahrten Elbe und OderRoute 1: Prag–Berlin Route 2: Stralsund–Berlin
Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AGOberfeldstrasse 19, 8570 Weinfelden
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Ihre Reiseroute (Route 1)
Ihr Reiseprogramm Stralsund-Berlin (Route 2)
1. Tag: Schweiz–Leipzig. Anreise mit modernem Komfort-Reise-bus nach Leipzig. Hotelübernachtung.2. Tag: Leipzig–Stralsund. Busfahrt durch die Landschaften vonMecklenburg-Vorpommern nach Stralsund. Einschiffung auf dieMS Swiss Coral.3. Tag: Insel Rügen–Hiddensee. Die Kreideküste ist das Wahr-zeichen der Insel Rügen. Ausflug Kap Arkona und Stubbenkam-mer (*). Weiterfahrt bis Vitte auf der Insel Hiddensee mit Kut-schenfahrt (*).4. Tag: Hiddensee–Stralsund. Stadtrundgang vormittags (*)durch das UNESCO-Weltkulturerbe Stralsund.5. Tag: Greifswald–Insel Usedom. Flussfahrt nach Peenemünde.Ein Ausflug auf die Insel Usedom mit den bekannten und wunderbarrestaurierten «Kaiserbädern» steht heute auf dem Programm (*).6. Tag: Stettin. Morgens Fahrt über das Stettiner Haff nach Stet-tin. Die Hauptstadt der polnischen Wojwodschaft Westpommern,wird auch die Grossstadt im Grünen genannt. Stadtrundfahrt (*)durch die alte Hansestadt.7. Tag: Stettin–Oderberg. Vormittags haben Sie die Möglichkeit,das wunderschön gelegene Zisterzienser Kloster Chorin (*) aus dem12. Jh. und die Region Uckermark im Odertal (*) zu besuchen.8. Tag: Berlin. Stadtrundfahrt (*) durch die Hauptstadt Berlin, eineder bedeutendsten Städte Europas.9. Tag: Berlin–Schweiz. Rückreise in die Schweiz zu Ihren Ein-stiegsorten.* Ausflüge des Ausflugspakets
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05.30 Burgdorf05.45 Basel SBB06.20 Aarau07.00 Baden-Rütihof07.30 Zürich-Flughafen07.40 Winterthur-Rosenberg08.15 Wil
Ihre Reiseroute (Route 2)
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 schaufenster NEWS | 57
> 150 g Schweinefleisch in sehr feine Streifen schneiden.Mit 1 TL Chili-Garlic-Sauce und 1 EL Sojasauce mischen und30 Minuten marinieren lassen. Ca. Fr.4.—>4 Shiitake-Pilze in kaltem Wasser 20 Minuten einweichen.Gut abtropfen und zusammen mit 2 Schalotten in feine Streifenschneiden. 1 TL Ingwer fein hacken. 30 g Glasnudeln in warmesWasser einlegen, 6 dl Hühnerbouillon aufkochen. Ca. Fr.3.35>Wok erhitzen und 2 EL Öl hinzufügen. Fleisch 3 Minutenpfannenrühren, Pilze, Schalotten und Ingwer beifügen und1 Minute weiterbraten. Nudeln in der Bouillon erwärmen. Fleischin 4 Schalen anrichten, Bouillon samt Nudeln darübergeben.Ca. Fr.—.20
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 schaufenster WINTERGEMÜSE | 59
Vitamine für den WinterDie Natur unterstützt unser Immunsystem: FrischesWintergemüse enthält vieleSpurenelemente und Vitamine, die uns gesund durch den Winter bringen können.
Es ist kalt und nass. Mor-gens wird es nicht hell,und am Nachmittag ist
es schon wieder dunkel. Mit derKälte kommt dieMüdigkeit, undman fühlt sich oft schlapp. GuterRat muss nicht teuer sein: NebstVitaminpräparaten und viel Be-wegung verhilft auch die reineNatur zu Gesundheit und Wohl-befinden. Frisches Wintergemü-se wie Kohl, Karotten, Lauch undCo. enthalten so viele wertvolleVitamine undMineralstoffe, dasswir auf den Winterblues pfeifenkönnen. Schöner Nebeneffekt:Sie geben dem Winterspeck kei-ne Chance für einen längerenAufenthalt. Frisches Gemüse fin-den Sie zu Wochenpreisen inIhrer Migros. Ursula Bickel
> Zwiebelnsind die Grundlage so manchen Ge-richts. Auch für sich alleine bestichtdie Zwiebel mit ihrem eigenen Ge-schmack. Tipp: Mit einem scharfenMesser schneiden, vorher beidesunter fliessendemWasser waschen.Das kann Tränen verhindern.
> Karottenverfügen über einen hohen Anteilan Betacarotin, das der Körperin Vitamin A umwandelt. Tipp: EinRüebli schmeckt dank seinesnatürlichen Zuckers süss und kannden «Süssgluscht» stillen.
> Kartoffelnhaben rund 20 Prozent Stärke undenthalten die Vitamine C und B1.100 Gramm Kartoffeln enthalten nur
80 Kalorien und sind dennochsättigend. Tipp: Kartoffeln inmöglichst wenig Wasser kochen,damit die wertvollen Inhaltsstoffenicht verloren gehen.
> Lauchist ein mildes Zwiebelgewächs undreich an Vitamin C, E und Beta-carotin. Tipp zum Reinigen: Lauchlängs bis ca. 2 cm zum weissenStängelanfang einschneiden, dannfächerförmig unter fliessendemWasser waschen.
> Rotkohlschmeckt als Blaukraut zubereitetwunderbar zu Wildgerichten.Er enthält einen hohen Anteil anEisen und Ballaststoffen. Tipp:Die äussersten Blätter entfernen,
die restlichen grossen Blätterfür Rouladen mit Hackfleisch ver-wenden.
> Weisskohlenthält nebst einem hohen Anteilan Kalium viel Vitamin C und E,das die Abwehrkräfte stärkt. Tipp:Schmeckt auch roh als Salatmit knusprigen Speckwürfeli oderApfelstücken.
> SaucissonTraditionsteht für Tradition verbunden mitGeschmack und ergänzt eine feineGemüsesuppe, Sauerkraut oderLauchgemüse optimal. Tipp: Wer aufdie Linie achten möchte, probiertdie Saucisson von Léger, die rund30 Prozent weniger Kalorien enthält.
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ACHTUNG: Die Anzahl Kabinen zum Aktionspreis ist limitiert – wir empfehlen ein rasches Buchen. Inbegriffene Leistungen: An- und Rückflug in EconomyClass (allfällige Preisänderungen der Flugtarife vorbehalten falls die Buchungsklasse ausgeschöpft ist), sämtliche Transfers vor Ort, Kreuzfahrt in der gewähl-ten Kabinenkategorie, Vollpension an Bord, Benützung der freien Bordeinrichtung, vielseitige Show- und Unterhaltungsprogramme, Disco und Live-Musik,Gala-Diner & Kapitänscocktail, Hafentaxen. Nicht inbegriffene Leistungen: Getränke & persönliche Auslagen, geführte Landausflüge, Service Entgeld(Euro 45.50 pro Erwachsene), fakultative Annullationskostenversicherung von CHF 45.– bis CHF 75.– pro Person, Auftrags-pauschale von CHF 20.– pro Dossier (höhere Gebühren in Ihrem Reisebüro möglich). www.cruisecenter.ch
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Kochen mit der «Saisonküche» > JAKOB BROGER
à la carte | 61
Pizokel für den KönigSchon neunmal gewann derWangemer Jakob Broger das Engadiner Skikjöring.Als «Kraftnahrung» bereitete ihm Andrea Pistorius Kartoffel-Pizokel zu.
Der Zürcher Skikjöringkönig und die Bündner Bauernmahlzeit: Jakob Broger probiert die «Saisonküche»-Pizokel. Kleines Bild: Mit bis zu 60 km/h brausen Broger und sein Pferd über den gefrorenen See.
Zwölf galoppierende Pfer-de, trommelndeHufe, auf-wirbelnde Schnee- und
Eisbrocken, und hinter jedemPferd ein wagemutiger Mann aufSkiern, der sichmit 60 Kilometerpro Stunde über den gefrorenenSee von St.Moritz ziehen lässt –das ist Skikjöring, die geheimePassion des Geschäftsmanns
Jakob Broger aus Wangen bei Dü-bendorf ZH. Der Begriff Skikjö-ring leitet sich vomnorwegischenSnorekjöring (Schnurfahren) abund wird «Schiöring» ausgespro-chen.
Seit 12 Jahren steht der 48-Jäh-rige amStart. Seither wurde JakobBroger neunmal zum König desEngadins gekürt. Sehr zumMiss-
fallen der St.Moritzer Skilehrer,die das Rennen vormals untersich ausmachten. Der zehnte Siegwäre ein Traum, doch sicher kannman beim Skikjöring nie sein,wie der drahtige, durchtrainierteBroger erklärt: «DasEinwirkungs-vermögen ist minim, da ich nichtauf dem Pferd sitze, sondern da-hinter stehe.Mit den Zügeln kann
ich dem Pferd wohl die Richtungvorgeben, doch wenn es nichtwill, bin ich machtlos.»
So geschehen in seinem ers-ten Jahr. Obwohl die gesamteKonkurrenz weit abgeschlagenhinter ihm galoppierte, wollte
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62 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Der schnelle Weg zu Pizokel mit Lauch und SpeckB
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sein Pferd lieber in denStall statt ins Ziel – Broger
erhielt den «Pechvogelpreis».Andrea Pistorius von der «Sai-
sonküche» hat atemlos zugehört.«Nein», meint sie dann, «das wä-re nichts fürmich, ich habe lieberalles unter Kontrolle.» Obwohl,so ganz ohne Überraschungengehts auch bei ihr nicht. Als guteKöchin hat sie zwar alles vorberei-tet, hat ausMehl, Eiern undMilchden Teig angerührt und die Kar-toffeln an der Bircherraffel gerie-ben. Die aber ziehenWasser ohneEnde. «Dabei war ich überzeugt,gut gelagerte erwischt zu haben»,murmelt sie und leert das Wasserab. «Ob gewisse Rezepte deshalbanstelle der Kartoffeln Buch-weizenmehl verwenden?»
Wenn eine Köchin denKönig schütztDoch nein, auf die Kartoffeln willsie nicht verzichten, geben diesedochdenPizokeln etwasBiss.UndsolltendieKnollenwirklich zu vielWasser ziehen, könne man diesimmernochmit etwasmehrMehlausgleichen, erklärt sie JakobBro-ger.Der versteht nurBahnhof, hater doch in der Küche zwei linkeHände und keine Ahnung, wieman Lauch in Ringe schneidet.
Andrea Pistorius nimmt dasMesser lieber wieder selber in dieHand, bevor dem König ein Un-glück passiert. Der ist bei einemSkikjöring-Rennen auf all seineFinger angewiesen, denn in dereinenHand hält er die Zugstange,mit der anderen die Zügel. Dochwie dirigiert man ein galoppie-rendes Pferd mit einer Hand?Broger grinst: «Ich habe eine ei-gene Technik entwickelt, die ver-rate ich aber nicht.»
Der frühere Amateur-Jockeyweiss, wieman Pferderennen tak-tisch einteilt, und er ist ein aus-gezeichneter Skifahrer. Doch bei-des reiche nicht zum Sieg, aus-schlaggebend sei der Charakterdes Pferdes. Sein LieblingspferdVolta hatte einen unbändigen Sie-
geswillen, und auch der Nachfol-ger KingGeorge ist ruhig und aus-dauernd.
«Ein weiterer Sieg wäre toll,doch Mitmachen ist mir wich-tiger», erklärt der zweifacheFamilienvater, der keine Angstvor Stürzen und Brüchen kennt.«Solange ich vorne mithaltenkann, mache ich mit, egal, wie
alt ich bin», erklärt der frisch-gebackene Geschäftsinhaber derNcdata in Zürich, einer Firma, dieSoftware für industrielle Fer-tigung herstellt. Broger brauchteben auch geschäftlich die Her-ausforderung.
Am8., 15. und 22.Februar aberwird er die Firma völlig vergessen.Dann braust er vor 10 000 Zu-
schauern hinter KingGeorge überden See von St.Moritz und hofft,dass dieser wie er den Sieg will.
«Also ich bin bereits amZiel»,ruft da die Köchin. WährendBroger von Siegen und Stürzenund brenzligen Situationen er-zählte, hat sie mit einem Löffelfleissig die Pizokel geformt und inSalzwasser gegart. Sie hat Speck,
Mehr Rezepte:
www.saison.ch
ADie Zutaten: Mehl, Kartoffeln, Speck, Champignons, Käse undmehr.B Die gut gelagerten Kartoffeln werden an der Bircherraffel geriebenund direkt in den Teig gegeben.CMit zwei Löffeln werden Pizokel geformt — oder vom Brett geschabt— und in reichlich Salzwasser gegart, bis sie obenauf schwimmen.D Einige Trophäen wie diese stilvollen Gläser mit Silberfuss sind in derWohnung zu sehen, die meisten stehen aber im Keller.EBroger hat in der Küche zwei linke Hände und überlässt das Kochenlieber Andrea Pistorius — oder seiner Frau Angie, die Ernährungsbera-terin ist. Doch zum Öffnen einer feinen FlascheWein reicht es alleweil.
à la carte JAKOB BROGER | 63
Zutaten250 g Knöpflimehl2 Eier1 dl Milch1 TL Salz1 EL Öl3—4 grosse Kartoffeln150 g Bündner Bergkäse1 Lauchstange100 g Bratspeck200 g Champignons50 g Butter1 Bund Petersilie
Zubereitung1) Aus Mehl, Eiern, Milch, Salz undÖl einen dicken Teig herstellen.Kartoffeln schälen und an derBircherraffel reiben. Sofort in denTeig mischen und 10 Minuten ruhenlassen.
2)Mit einem Löffel nicht zu grosseStücke abstechen, im knappkochenden Salzwasser ziehen lassen.Wenn sie aufschwimmen, sind siegar. Pizokel herausheben undabtropfen lassen.
3) Inzwischen den Käse fein reiben.Lauch in Ringe, Speck in Streifenund Champignons in Scheibenschneiden. Die Butter in einer Pfanneschmelzen. Die Pizokel in der Butterschwenken und auf einer grossen,vorgewärmten Platte verteilen. Käsedarüberstreuen.
4) In der gleichen Pfanne Speckanbraten, Lauch und Champignons
dazugeben und dünsten. Alles überdie Pizokel verteilen. Petersilie feinhacken und darüberstreuen. Gerichtsofort servieren.
TippMit gut gelagerten Kartoffeln gelingendie Pizokel besser. Falls die Kartoffelnzu viel Wasser abgegeben haben,dieses abgiessen und etwas mehrMehl dazugeben.
Kartoffel-PizokelFür 4 Personen
Lauch und Champignons in But-ter gedünstet und alles zu einemköstlichen Gericht zusammen-gefügt. Broger probiert davon undmeint anerkennend: «Ich erküredich per sofort zur Königin derPizokel!» Text Ruth Gassmann
Bilder Hans Schürmann
www.broger.ch
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(Griechenland) 14.00-19.00 SonntagDubrovnik (Kroatien) 08.00-13.00Montag Venedig Ankunft 09.00,Ausschiffung, Rückfahrt mit dem Bus
in die Schweiz.
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Reiseprogramm an ab25.05. Venedig 18:0026.05. Bari 12:00 18:0027.05. Katakolon/Olympia 12:00 18:0028.05. Santorini 07:00 13:0028.05. Mykonos 18:00 23:0029.05. Rhodos 08:00 18:0030.05. Erholung auf See31.05. Dubrovnik 08:00 13:0001.06. Venedig 09:00
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Saucen verfeinern und binden> Verfeinern mit Rahm:Je geringer der Fettgehalt desRahms, desto eher gerinnt eineSauce. Zudem sind Hitze undSäure entschiedene Gegner vonRahmprodukten. Halbrahm istzum Verfeinern weniger geeignetals Vollrahm.
> Kaffeerahm: Dieser solltefür warme Saucen nicht verwendetwerden.
> Saucenrahm: Auf Nummer sichergehen Sie mit Saucenrahm undSaucenhalbrahm. Diese enthaltenStabilisatoren und sind deshalbhitzebeständig. Auch in Verbindungmit Wein, Zitronensaft oder Essigbinden sie die Saucen cremig, ohnezu gerinnen.
> Säure: Enthält die Sauce Weinoder Essig, müssen diese guteinkochen, damit deren Säureabgebaut wird. Den Rahm nie direktin die Sauce giessen, sondern etwasSauce aus der Pfanne nehmen, mitdem Rahm gut verrühren undunter ständigem Rühren zurück indie Sauce geben. Nur noch kurzaufkochen.
> Binden mit Stärke: Falls eineSauce zu dünn ist, kann sie mitwenig, in kaltem Wasser angerührterMaisstärke gebunden werden.Auf 2,5 dl Flüssigkeit gibt man 1 TLStärke bei.
> Binden mit Mehl: Weissmehlwird zu gleichen Teilen mit weicherButter verknetet und flockenweisein eine kochende Flüssigkeit gegeben(beurre manié). Dazu nimmt man1 TL Mehl und 1 TL Butter auf 2,5 dlFlüssigkeit.
> Binden mit Butter: EiskalteButter in kleinen Stückenin die heisse Flüssigkeit rühren.Anschliessend nicht mehrkochen. Auf 2,5 dl Flüssigkeitbraucht es 2 EL Butter.
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Mit Ski, Spassund Spannung durchden Fernsehwinter
Die Temperaturen bleiben tief und unsere Schweizer Ski-Asse fahrenein ums andere Mal aufs Podest. Wer kein Maiensäss an einer Renn-piste oder ein Ticket für den Zielraum hat, geniesst das Tempo mitBluewin TV einfach gemütlich vom Sofa aus. Und wer mal keine Zeithat, zeichnet Lieblingsrennen auf und fiebert seinen Favoriten einfachetwas später entgegen.
Nicht nur Wintersport-Begeisterteschauen heute mit Bluewin TV gezielterfern als früher mit dem althergebrach-ten Kabelanschluss – nein, das Fernse-hen via Telefonkabel bietet auch einepraktische Pausenfunktion, ermöglichtzeitversetztes Sehen und Aufnahmeeinfach per Knopfdruck. EingefleischteSkifans verpassen damit keine Abfahrtmehr in Übersee, keinen Nachtslalommehr in der Schweiz und können diespannendsten Rennen immer wiederanschauen.
Aufnahme leicht gemachtBeim Skifahren gilt es, gleich wiebeim Fussball, keine Tore zu verpas-sen. Umso mehr als Zuschauer, wennman nicht direkt beim Geschehen seinkann. Schliesslich gehört Skirennen
am Fernsehen zu verfolgen bei Herrnund Frau Schweizer so sehr zum win-terlichen Alltag wie das Caquelon zumFondue. Wenn also das Lieblingsrennenbereits gestartet ist, drückt der Hobby-Skifahrer einfach den Aufnahmeknopfund schon zeichnet Bluewin TV auf.Viele Skifans kennen aber die Rennda-ten bereits von vornherein und könnenSkirennen via Knopfdruck so auch ganzeinfach im elektronischen Programm-führer programmieren.
Sportlerherzen schlagen höherBluewin TV bietet, was Sofasport-ler sich wünschen. UEFA ChampionsLeague, Deutsche Bundesliga, AxpoSuper League und auch Schweizer Ho-ckey gibt’s für nur 1 Franken pro Spiel.Bluewin TV plus-Kunden können aber
besonders jetzt, wo die Schweizer Ski-Nati auch wieder vorne mitfährt, dankder Live-Pause-Funktion während einesRennens jederzeit zurückspulen undSpitzenfahrten nochmals anschauen.Ein passionierter Skifahrer meint: «Frü-her ärgerte ich mich immer über eineverpasste Fahrt, weil ich gerade aufdem Weg in die Küche war. Mit BluewinTV spule ich, nachdem ich mir etwas zutrinken geholt habe, einfach kurz zu-rück und schaue mir die Fahrt an. Da-nach spule ich wieder vor und schaueweiter – total simpel und praktisch.»
Mit Bluewin TV Kino zuhausegeniessenWer hat nicht auch schon davon ge-träumt … es sich mit einem spannen-den Film vor dem Fernseher bequemzu machen? Bei Wind und Wetter nichtmehr zur Videothek zu müssen? Statt-dessen echtes Kinogefühl gemütlich vordem Cheminée, dank Bluewin TV. Mit«Filme auf Abruf» müssen Cineastendafür nicht mehr aus dem Haus, wasbesonders jetzt im Winter von Vorteilist, denn Bluewin TV bietet wie eine Vi-deothek mehr als 500 Topfilme sowieDokumentationen und Serien ab 3.50Franken. Neu verfügt die Heimvideo-thek auch über Filme in hochauflösen-der Qualität – High Definition oder HD– echtes Kinoerlebnis ab 4.50 Franken.
Einfach und abwechslungsreichBluewin TV bietet aber noch mehr, wo-bei Kunden besonders die Programm-vielfalt von mehr als 120 Sendern inDeutsch, Französisch und Italienischschätzen.Zudem können Bluewin TV plus-Kun-den mit genügend Bandbreite undeinem HD-fähigen Fernsehgerät neuauch Sender in HD-Qualität geniessen– hochauflösendes Fernsehen in ge-stochen scharfen Bildern und erstklas-sigem Ton. «Ich kann doch jetzt tat-sächlich Schneekristalle am Bildschirmerkennen», meint der Hobbysportlermit einem Glitzern in den Augen.Bluewin TV ist anders als Kabelfernse-hen, bringt eine neue Vielfalt und über-zeugt mit seiner intuitiven Einfachheit.Der Kabel-Anschluss ist damit Schneevon gestern.
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Kamelienblüte am Comersee■ Como & Comersee zur schönsten Jahreszeit ■ Musik- & Modemetropole Mailand■ Fakultativ: Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln
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5 Tage inkl. Halbpension 695.– 625.–
ReduktionReise 1–3 – 50.–
Daten 2009
Sonntag–Donnerstag1: 22.03.–26.03. 4: 12.04.–16.04.2: 29.03.–02.04. 5: 19.04.–23.04.3: 05.04.–09.04. 6: 26.04.–30.04.
Unsere Leistungen
■ Fahrt mit modernem Komfort-Fernreisebus■ Unterkunft im guten MittelklasshotelLenno, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ 4 × Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besich-tigungen (ausg. fak. Ausflug LagoMaggiore am 4. Tag)
■ Geführte Stadtbesichtigungenin Como und Mailand
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Nicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag 115.–■ Fakultativer Ausflug Lago Maggiore 79.–■ Annullationsschutz 15.–
Abfahrtsorte
06.15 Wil!*, 06.30 Burgdorf!,06.40 Winterthur*, 06.45 Basel,07.00 Zürich-Flughafen!, 07.20 Aarau,08.00 Baden-Rütihof!,08.50 Arth-Goldau (nur Einstieg)
* Reisende ab Winterthur und Wil:Bei der Rückreise empfehlen wir aus zeitlichenGründen den Ausstieg in Zürich-Flughafen.Alternativ besteht die Möglichkeit, nachWinterthur und Wil mit dem Zubringerbusvia Baden-Rütihof zurückzukehren.
Gardasee–Verona■ Rundfahrt zu den schönsten Orten am Gardasee ■ Verona – die Stadtvon Romeo und Julia ■ Fakultativer Ausflug nach Venedig
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Gardasee. Hinfahrt überdie Arlberg-Route, durch das Inntal und überden Brennerpass nach Italien. Weiterfahrtdurchs Südtirol nach Garda /Riva del Garda.2. Tag: Verona.Den heutigen Ausflug widmen wir ganz Vero-na, der Stadt von Romeo und Julia. Wir erle-ben das bunte Treiben auf der Piazza Bra direktim Schatten der weltberühmten Arena, welchealljährlich Schauplatz für eines der grösstenOpernfestivals der Welt ist. Sehen Sie denBalkon von Julia und den Markt auf der PiazzaErbe. Auf einer geführten Stadtbesichtigunglernen wir die wichtigsten Sehenswürdig-keiten besser kennen. Der Nachmittag stehtzur freien Verfügung für eigene Erkundungen.3. Tag: Fakultativer Ausflug Venedig.Die Stadt der Gondeln, Kanäle und Brückenerwartet uns heute. Der geführte Rundgangdurch die auf 118 kleinen Inseln erbaute undvon etwa 150 Kanälen durchzogene Stadtbeginnt rund um den einzigartigen Markus-platz. Wir sehen die Markuskirche, den Dogen-palast, die Seufzerbrücke und den CanaleGrande. Die «Hauptstrasse» der Lagunenstadtwird von Palästen und Kirchen aus verschie-denen Jahrhunderten gesäumt. Hier finden Sieauch die Rialto-Brücke aus dem 16. Jh., einWahrzeichen der Stadt. Vielleicht unterneh-men Sie auch eine romantische Gondelfahrt.4. Tag: Gardasee-Rundfahrt. Heute besu-chen wir drei der schönsten Orte am Gardasee.Zuerst fahren wir in das alte Fischerdorf Bar-dolino, das auch einem spritzigen Rotweinseinen Namen gibt. Anschliessend geht esganz in den Süden des Sees nach Sirmione.Aufenthalt auf der 3,5 km in den See vorsprin-genden Halbinsel und Möglichkeit zum Besuchder Grotten des Catullo, der Kirche von SanPietro in Mavino, in der sich wertvolle Freskenaus dem 12. bis 16. Jh. befinden und der be-kannten Scaligerburg aus dem 13. Jh. Wir be-enden unsere Rundfahrt im Norden des Sees,in Malcesine. Die Ortschaft schmiegt sich umdie hoch aufragende Scaligerburg aus dem15. Jh. und den historischen Palazzo dei Capi-tani.5. Tag: Gardasee–Schweiz.Unsere Rückreise führt uns vorbei am Lagod’Iseo, über den Aricapass ins Veltlin, an-schliessend Fahrt durchs Puschlav und überdie beiden Pässe Bernina und Julier gelangenwir via Sargans zurück zu den Einsteigeorten.
Ihr Reiseprogramm
1. Tag: Schweiz–Comersee. Hinfahrt Rich-tung Gotthard ins Tessin. Am Nachmittag er-reichen wir Lenno am Comersee, wo wir dienächsten vier Nächte wohnen werden. Schiff-fahrt nach Bellagio, «Perle des Comersees».Mit seinen schmalen Gässchen, steilen Trep-pen und blumenbekränzten Boutiquen ist Bel-lagio der schmuckvollste Ort am Comersee.2. Tag: Como und Comersee.Am Morgen fahren wir entlang der Küsten-strasse nach Como. Beim geführten Stadtrund-gang lernen wir die wichtigsten Sehenswür-digkeiten kennen. Herz des historischen Comoist die Piazza del Duomo. Der Dom «Santa Ma-ria Maggiore» gehört zu den schönsten lom-bardischen Kirchen. Er bildet zusammen mitdem «Broletto», dem ehemaligen Rathaus, unddem «Torre del Comune» ein grossartiges Platz-ensemble inmitten der Altstadt. NachmittagZeit zur freien Verfügung.3. Tag: Ausflug Mailand.Ausflug in Italiens bedeutendste Wirtschafts-metropole. Die lombardische Hauptstadt Mai-land ist auch Standort wichtiger internatio-naler Messen und weltberühmt für ihrezahlreichen Kunstgalerien, Museen und Kir-chen sowie für den Musiktempel «par excel-lence», die Scala (Teatro alla Scala). Natürlichsollte man sich auch eine Einkaufstour durchdas «Goldene Dreieck» nicht entgehen lassen!Das elegante Modeviertel mit Läden weltbe-rühmter Designer liegt um die Via Montenapo-leone herum. Am Vormittag Stadtführung.Nachmittag zur freien Verfügung.4. Tag: Fakultativer Ausflug LagoMaggiore und Borromäische Inseln.Nach dem Frühstück fahren wir zum LagoMaggiore. Der deutsch auch Langensee ge-nannte Lago Maggiore ist mit 212 km2 Fläche,60 km Länge, 3–5 km Breite und bis 372 mTiefe, nach dem Gardasee, der zweitgrössteder oberitalienischen Seen. Höhepunkt ist derBesuch der Borromäischen Inseln, die wir mitdem Schiff erreichen. Wir sehen die Isola Bellamit ihrem Palazzo Borromeo, die Isola Pescato-ri mit ihrem Fischerdorf und die Isola Madre,die grösste der Inseln, mit ihren botanischenGärten.5. Tag: Rückreise Comersee–Schweiz.Nach dem Frühstück treten wir die Rückreisein die Schweiz an. Fahrt nach Chiavenna überden Malojapass, Julierpass und via Sarganszurück zu den Einsteigeorten.
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Sonntag–DonnerstagFrühling Herbst1: 04.04.–08.04. Sa–Mi 8: 27.09.–01.10.2: 09.04.–13.04. Do–Mo 9: 04.10.–08.10.3: 19.04.–23.04. 10: 11.10.–15.10.4: 26.04.–30.04. 11: 18.10.–22.10.°5: 03.05.–07.05. 12: 25.10.–29.10.°6: 10.05.–14.05.*7: 17.05.–21.05.**Hotel Bellariva, Riva del Garda° Kein Einzelzimmer-Zuschlag
Unsere Leistungen
■ Fahrt mit modernem Komfort-Fernreisebus■ Unterkunft im Mittelklasshotel La Perlabzw. Bellariva, Basis Doppelzimmer
■ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC■ Mahlzeiten:– 3 × Halbpension (Abendessen undFrühstücksbuffet)
– 1 × Frühstücksbuffet (3. Tag)■ Alle aufgeführten Ausflüge und Besichti-gungen (ausg. fak.AusflugVenedig, 3. Tag)
■ Geführte Stadtbesichtigung in Verona■ Erfahrener Reisechauffeur
Nicht inbegriffen Fr.
■ Einzelzimmerzuschlag 75.–■ Fakultativer Ausflug Venedig 75.–■ Annullationsschutz 15.–
Abfahrtsorte
06.30 Burgdorf!, 06.45 Basel, 07.20 Aarau,08.00 Baden-Rütihof!, 08.30 Zürich-Flug-hafen!, 08.50 Winterthur*, 09.15 Wil*!* siehe Reise «Kamelienblüte am Comersee»
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InterMezzoKürzlich war in der wöchentli-chen Mitarbeiterzeitung der Mi-gros Aare ein Beitrag von AlainEgli aus dem Gottlieb-Duttweiler-Institut zu lesen zum Thema «Ageof less», wonach die Epoche des«Weniger ist mehr» angebrochenist. Ein Mitarbeiter hat sich darangestört, dass im Artikel englischeFormulierungen zu lesen waren
wie «Eat less»oder «Consumeless». Im SinnekonstruktiverKritik hat er siezuhanden desRedaktors ver-
deutscht. «Age of less» zumBeispiel mit «Weniger altern».Tricky, tricky ...
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70 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Comedy,TheaterundMusik«Das Zelt»macht mit zahlreichenrenommierten SchweizerBühnenkünstlern halt in Solothurn undWettingen.
Fremde und vom Fremdsein zuHause.
Mit von der Partie sind eben-falls Massimo Rocchi als italie-nisch-europäischer Schweizer,Marco Rima, der sich in «TimeOut» eine Auszeit nehmen willund Siegmund Tischendorf ali-as Cavemanmit einemStück überdas reibungsvolle Zusammenle-ben zwischen Frau und Mann.Auf kleine Besucher wartet im
Vom 14. bis 28. Februar ist«Das Zelt» auf seinerTournee in Solothurn
und vom 6. bis 22. März in Wet-tingen zu Gast. Mitlachen istbeim Duo Fischbach angesagt.Bei «bagatello» entscheidet dasPublikum in der Show «Jukebox»,was auf der Bühne geschieht. DieA-cappella-Gruppe «a-live» wir-belt mit einem neuen Programmquerbeet durch die Musikstile,und als bodenständig, doppelbö-dig und bodenlos kann «EndlichPopstar» desKult-KomikersBluesMax beschrieben werden. Six inHarmony präsentieren die Ever-greens der 20er- und 30er-Jahrefrisch inszeniert und mit Augen-zwinkern, und die scharfe Klingedes SatirikersAndreas Thiel ver-schont niemanden. Ironisch undkomisch, amüsant und penetrantpräsentiert sichRolf Schmidmitseinem Programm «…na und?»,Pippo Pollina & Linard Bardillhin- gegen singen
von der Hei-mat in der
«Das Zelt»macht mit zahlreichenrenommierten SchweizerBühnenkünstlern halt in Solothurn undWettingen.
Out» eine Auszeit nehmen willund Siegmund Tischendorf ali-rfas Cavemanmit einem Stück überdas reibungsvolle Zusammenle-ben zwischen Frau und Mann.Auf kleine Besucher wartet im
präsentiert sichRolf Schmidmitseinem Programm «…na und?»,Pippo Pollina & Linard Bardillhin- gegegen singen
von der Hei-mat in der
Evergreens aus den20er- und 30er-Jahren: präsentiertvon Six in Harmony.
ihre region MIGROS AARE | 71
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Kinderzelt «d’Schatzinsle», dasDialekt-Musical über kühne Hel-dinnen und familientaugliche Pi-raten.Informationen über spezielle VIP-Packages mit
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über das Programm in Solothurn und
Wettingen finden Sie auf www.daszelt.ch.
Circular: So einfachwar Fitness noch nie!Der Fitnesspark Hamam Baden hat ein Rezept für Gesundheit,Gewichtskontrolle und Wohlbefinden für jedermann.Die Neuheit heisst Circular und ist ein einfaches Kraft-Ausdauer-Training mit einer Dauer von jeweils nur 24 Minuten.
Gespannt folgen die Teil-nehmer derMittagslek-tion den Anweisungen
von Fitnessinstruktorin ArrowHasler. Sie erklärt der altersmäs-sig bunt durchmischtenGruppe,was es bei den neuen Circular-Geräten zu beachten gilt: «Erstmittels Drehrad denWiderstandwählen, dann eine aufrechteHaltung einnehmen ¬ undschon könnt ihr loslegen!»
Zeitgewinn durchmehr Effektivität«Weniger ist mehr! Das ist Cir-cular-Training», erklärt die Ba-dener Sportwissenschafterin.«Im Gegensatz zu herkömmli-chen Kraftgerätenmüssen keineEinstellungen mehr vorgenom-men werden, was insbesonderevon älteren Menschen und Fit-nesseinsteigern sehr geschätztwird. An den meisten Gerätenwerden imAntagonistentraininggleichzeitig auch die Gegenspie-ler der Hauptmuskelgruppenaktiviert. Dies bedeutet mehrEffektivität und somit Zeitge-winn beim Training!»
Für die Gruppe gilt es jetzt,an zwölf Stationen jeweils ein-einhalb Minuten kontinuierlichzu arbeiten. Eine Deckenampelvisualisiert den optimalenWech-sel zwischen Anstrengung undPause, wodurch die Herzfre-quenz während des ganzenTrainings hoch bleibt. Weil derStoffwechsel danach währendStunden auf erhöhtem Niveauarbeitet, empfiehlt sich dieseMethode insbesondere auch, umeinige überschüssige Pfunde los-zuwerden.
Mit individuellen Tipps sorgtdie Instruktorin für hohe Bewe-gungsqualität und motiviert beiBedarf zum Durchhalten der 90Sekunden. Schweiss und Spasshalten sich dieWaage beimTrai-ning, und danach ist jedem Teil-nehmer das stolze Gefühl sicher,sich und seiner Gesundheit Gu-tes getan zu haben.
Das Circular-Gruppentrai-ning wird mehrmals pro Tag an-
geboten, ausserhalb der Lektio-nen kann im Circular jederzeitindividuell trainiert werden.
Arrow Haslers Geheimtippfür alle, die etwas mehr Zeitinvestieren können: «Besondersempfehlenswert ist die Kom-bination aus Aerobic, Aus-dauertraining oder Wellness imgrosszügigen Nassbereich desFitnessparks Hamam Baden.»
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Cumulus-AngebotAls Hauptsponsorin offeriert dieMigros 20 Prozent Rabatt auf dieTickets aller Kategorien nachfol-gender Vorstellungen:>Solothurn15.2. Six in Harmony19.2. a-live — still different20.2. Rolf Schmid22.2. Caveman>Wettingen11.3. Caveman15.3 Andreas Thiel15.3. «d’Schatzinsle»17.3. a-live18.3. Six in Harmony20.3. Caveman20.3. Rolf Schmid
Die Tickets sind erhältlich unterwww.daszelt.ch, www.ticketpor-tal.com oder 0900 101 102 (Fr. 0.99/Min.) bei Angabe der Cumulus-Nummer. Es dürfen maximal vierTickets auf die Cumuluskartegeladen werden. Angebot gültig,solange Vorrat.
Unterhaltung für dieKleinen im Kinder-
zelt: «d’Schatzinsle».
Wo es Circular-Training gibtFitnesspark Hamam BadenBrown Boveri Platz 1, 5400 Baden>Öffnungszeiten Fitness:Montag/Mittwoch/Freitag 8–22Dienstag + Donnerstag 6.30–22Samstag + Sonntag 9–20Kontakt für Termine und Informa-tionen zu Circular, Fitness,Wellness und Hamam:Tel. 056 200 03 80.
Circular-Training bieten auchfolgende Center an:>Fitnesspark Time Out,Ostermundigen.Tel. 031 930 41 11>Bernaqua, Bern Brünnen.Tel. 031 556 95 95>Skyline, Aarau.Tel. 062 823 03 20
Circular ist intensives und kurzweiliges Stationentraining.
Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert.Abonnentenservice:MIGROS AARE, 3321 Schönbühl, Tel. 058 565 84 01. E-Mail: [email protected]
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von Österreich (Sissi), die sich gerne auf Korfuaufhielt und die Bucht mit dem Kloster von Pa-laiokastritsa. Aufenthalt von 14 bis 19 Uhr.5. Tag: Dubrovnik (Kroatien). Das im 7. Jh.gegründete Dubrovnik erstrahlt heute in altemGlanz und liegt auf einem Feslvorsprung an derAdriaküste. Die gut erhaltenen und restau-rierten mittelalterlichen Stadtmauern, Palästeund Kirchen besitzen Weltgeltung. Aufenthaltvon 8 bis 13 Uhr.6. Tag: Venedig (Italien)–Schweiz. Ankunftum ca. 9 Uhr. Ausschiffung und Rückfahrt in dieSchweiz zu Ihren Einstiegsorten.
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1. Tag: Schweiz–Savona (Italien). Anreisenach Savona mit komfortablem Reisecar. Ein-schiffung auf Costa Mediterranea und um17 Uhr heisst es «Leinen los».2. Tag: Ajaccio/Korsika (Frankreich). Unterden grossen Mittelmeerinseln ist Korsika die ur-sprünglichste. Die mit Palmen gesäumte Hafenpro-menade, das ebenso alte wie vitale Viertel Borgound die Strassencafés jenseits der Zitadelle ladenzum Bummeln ein. Aufenthalt von 8 bis 13 Uhr.
3. Tag: Tunis (Tunesien). Römer, Türken undAraber haben aus diesem tunesischen Fischer-hafen ein erstaunliches kleines Juwel gemacht.Die Stadt Tunis besticht mit ihren breitenAlleen, die zum Belvedere führen, dem zoolo-gischen Garten und dem Bardo-Museum, dasdie schönsten römischen Mosaike beherbergt.Aufenthalt von 8 bis 17 Uhr.4. Tag: La Valletta (Malta). Die HauptstadtMaltas ist Weltkulturerbe der UNESCO. DieStadt lädt zum Besuch der feierlichen Erzbi-schofskirche San Giovanni und des Grossmei-sterhospitals des Johanniterordens aus dem16. Jh. ein. Besichtigen Sie die Baracca Gärtenoder das Archäologische Nationalmuseum.Aufenthalt von 8 bis 13 Uhr.5. Tag: Neapel (Italien). Neapel ist ein idealerAusgangspunkt für Ausflüge zur eindrucksvollenrömischen Stadt der Antike, Pompeij, die einst beiverheerenden Ausbrüchen des Vesuvs zerstörtwurde, oder entdecken Sie die farbigen Gassender Altstadt und das turbulente Leben. Vivace undmolto allegro. Aufenthalt von 8 bis 13 Uhr.6. Tag: Savona (Italien)–Schweiz. Ankunftum ca. 9 Uhr. Ausschiffung und Rückfahrt in dieSchweiz zu Ihren Einstiegsorten.
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besser leben | 75Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
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Frage von letzterWoche
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29%ja, regel-mässig
Neue FrageHaben Sie alle IhreKinder gleich lieb?
> ja> nein, aber ich behandlealle gleich> das bleibt meinGeheimnis
Sie würdens zwar nie zugeben,aber Mami und Papi habennicht alle ihre Kinder gleich
lieb. In der Regel bevorzugen sie ihre Erst- undLetztgeborenen sowie problemlose, angepasste
Sprösslinge. Besonders ans Herz wachsen den Elternausserdem diejenigen Kinder, die ihnen äusserlich und charakterlich ähneln.Der schwierigere Nachwuchs hingegen wird weniger geliebt und entwickeltdadurch auch weniger Selbstvertrauen. Laut der Untersuchung von US-Soziolo-gen an 120 Familien leiden aber auch die Lieblinge – nämlich unter dem Neidihrer Geschwister. Aus der Fachzeitschrift «Psychologie Heute»
MULTIMEDIAGanz sicher!«Ich klammere mich noch an meinBlackberry», sagte Barack Obama,als er in einem CNN-Interview daraufangesprochen wurde, dass er seinSmartphone aus Sicherheitsgründenbald nicht mehr benutzen dürfe.So könne er mit dem Volk in Kontaktbleiben: «Wenn ich etwas Dummesmache, kann mir jemand aus Chicagoein Mail schicken und schreiben,was machst du denn da?» Jetzt eilt
der Rüstungskonzern GeneralDynamics dem Präsidenten zuHilfe — mit einem Blackberry-ähnlichen Gerät, das vomNachrichtendienst alsmilitärtauglich befundenwurde. Privat darf Obamaaber weiterhin über seinBlackberry kommunizieren.
IN FORMSpringen vor dem EisprungFrauen legen ihr Muskeltraining am besten in die erste Hälfte ihresMenstruationszyklus, wie Forscher in einer Pilotstudie der UniversitätBochum herausgefunden haben. Während der Follikelphase, jenen 10bis 16 Tagen vom Beginn der Monatsblutung bis zum Eisprung, ist dieKonzentration des Hormons Östrogen nämlich am höchsten. Und diesesHormon bewirkt, dass die Muskeln schneller wachsen.
TIEREStreicheln macht frohMan muss es streicheln können — das ist dergrösste Wunsch, den Menschen haben, wennes um Tiere geht. Die Hände in ein Fell zuvergraben, werde als angenehmes sinnlichesErlebnis empfunden, das im zwischen-menschlichen Kontakt nicht möglich sei, fandder «Kölner Stadtanzeiger» bei einer Umfrageheraus. An zweiter Stelle steht der Wunsch,das Tier soll eine eigene Persönlichkeit haben.
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76 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Malaysia —Perle Südostasiens
Die Teeplantagen der Cameron Highlands auf 2000 Meter Höhe: Alle drei Wochen ernten Gastarbeiter aus Indonesien und Bangladesch neue Teeblätter.
Bild
bab/Bau
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besser leben REISEN | 77
Janine Krämer (30) sitztbeim Nachmittagstee imSalon des Cameron High-
land Resort in Malaysia. Es gibtGrünen Tee, der soll gut für dieFigur sein, und gratis Regen dazu– very British!
In den Cameron Highlandsauf 1467 Metern ist es ganzjährigkühl und frisch, die Temperaturenbewegen sich zwischen 15 und 25Grad Celsius. Ein Grund, weshalbdie Briten sich schonwährend der
Kolonialzeit in den kühlen Hü-geln vor der stickigen Schwüledes malaysischen Tieflands zu-rückzogen. Neben exklusivenHotels und Golfplätzen kultivier-ten sie auch den Teeanbau indieser Region des Landes.
Janines Blick schweift überdie üppige grüne Landschaft. So-gar der Nebel, der sich durch dieLandschaft drückt, scheint ausEngland importiert zu sein. Ei-gentlichwürde die PR-Assistentin
Touristenattraktion: Ein Ureinwohner mit Blasrohr, das er zur Jagd nutzt.
Ist begeistert von Malaysias Abwechslungsreichtum: Janine Krämer. An jeder Ecke zu finden: die würzige und farbenfrohe indische Küche.
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 79
Teeplantagen, einsame Sandstrände,unberührte Regenwälder undeine attraktive Hauptstadt:Malaysiahat Touristen viel zu bieten. Das Migros-Magazin begleitete Janine Krämeraus Bern auf ihrer achttägigen Rundreise.
aus Bern jetzt gerne einen Ausflugin die Teeplantagen unterneh-men, aber der tropische Dauer-regen will und will nicht auf-hören. So entscheidet sich Janinestattdessen für eine Erdbeer-massage im Spa-Bereich des Fünf-sterneluxushotels. «Erdbeeren inMalaysia. Wie kommen die dennhierher?», fragt sie ihre Masseu-rin, die ihren Körper mit einerpürierten Erdbeermasse einreibt.«Erdbeeren wachsen auf unserenPlantagen. Die Engländer brach-ten sie hierher, und wir pflanzensie noch heute an. Aber nur fürTouristen, wir Malaien mögenErdbeeren bis heute nicht.»
Der Tee wird alle dreiWochen frisch geerntet«Verrückte Welt hier oben»,denkt Janine, bevor sie dann dochaufbricht, um in den sattgrünen
Teeplantagen der CameronHigh-lands zu versinken. Die hügeligeLandschaft ist dicht bepflanztmitden kugeligen Teebaumsträu-chern, die mit den EngländernEnde der Zwanzigerjahre des letz-ten Jahrhunderts denWeg hierherfanden. «Die Sträucher werdenbewusst niedrig gehalten. So las-sen sich die Blätter, die alle dreiWochen frisch geerntet werden,besser abzupfen», erklärt Touris-tenführer Vijian.
Da sich dieMalaien zu fein fürdie harte Arbeit in den Teefeldernsind, wird sie überwiegend vonGastarbeitern aus Bangladesh undIndonesien verrichtet. DerenLohn hängt vomGewicht der Tee-blätter ab, die sie ernten.Wer hartarbeitet, kann bis zu 2000 Ringgit
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besser leben REISEN | 79Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
(650 Franken) im Monatverdienen. Beim Besuch
der grössten und ältesten Tee-fabrik der Region, der Boh TeaEstate, erklärt Reiseführer Vijian,dass 80 Prozent des Tees inMalaysia verbleiben und 20 Pro-zent nach Singapur gehen. «Dietägliche Ernte von 820000 Tas-sen Tee deckt nicht mal den Be-darf für uns Malaien», erzählt er.Bei der anschliessenden Führungdurch die Teefabrik mit dem et-was altertümlichen, aber gutfunktionierendenMaschinenparkerfährt Janine vielWissenswertesüber die Qualität von Tee.
Nach dreitägigem Aufenthaltin den Bergen geht es für dieReisegruppeweiter nach Pangkor
Island, eine vorgelagerte Insel ander Westküste Malaysias. ImHotel Pangkor Island Beach Re-sort geniesst die Bernerin unbe-schwerte Badetage inklusiveentspannender Massagen.
Die schönsten Frauenleben in IpohAuf demWeg dorthin durchquertdie Reisegruppe Ipoh, die 650000Einwohner zählende Stadt, ausder, wie es heisst, die schönstenFrauen und die reichsten Chine-senMalaysias stammen. Vor etwa100 Jahren war Ipoh noch eingrosses Dorf. Dann kamen dieEngländer und entdeckten hiergrosse Zinnvorkommen. Wasdann geschah, erklärt die Ge-
schichte Malaysias und dessenheutige Probleme: Zum Abbauder BodenschätzewurdenArbeits-kräfte benötigt. Den Malaien lagnicht viel daran, in Bergwerkenzu arbeiten. So kamen Chinesenin die Stadt und drückten Ipohihren Stempel auf. Einige derEinwandererfamilien, die esdurch Zinn zu Reichtum gebrachthaben, bilden noch heute dieWirtschaftsmacht Malaysias.
Wer das Land bereist, mussauch dessen religiöse und kultu-relle Unterschiede verstehen:50,4 Prozent der Bevölkerungsind muslimische Malaien. Siebeherrschen die Politik, sind prä-sent in Justiz, Armee und Polizei.Die Chinesen, etwa 23,7 Prozent
LESEN SIE WEITERAUF SEITE 81
Wellness auf Pangkor Island: Janine gönnt sich am Strand eine Massage.
Religion und Tradition: Chinesischer Tempel auf der Insel Pangkor Island.
Paradies unter Palmen: Poolanlage im Pangkor Island Beach Resort.
Muslimische Frauen treffen sich vor der Christuskirche in Malakka.
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der Bevölkerung, machen Ge-schäfte und haben die Wirtschaftin ihrenHänden.Die Inder, knapp10 Prozent, reinigen die Strassen,sind ein wenig am Handel be-teiligt und werden Ärzte.
Friedliche Koexistenzder kulturellen GruppenDas seit 51 Jahren unabhängigeMalaysia existiert aus Parallel-gesellschaften, in denen die je-weiligenGruppen ihre Religionenbewahren, Riten pflegen undausschliesslich ihresgleichen hei-raten. In chinesischen und indi-schen Kreisen wird auf dieMalai-
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Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009 besser leben REISEN | 81
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Janine Krämers Top Five inKuala Lumpur und weitere Fotosfinden Sie im Internet.
en geschimpft und derenstaatliche Bevorzugung
kritisiert Ω aber im Grossen undGanzen herrscht die friedlicheDevise «Leben und leben lassen.»Malaysia hat fast 28 MillionenEinwohner: Der ehemalige ma-laysische Premier Tun Mahathirbin Mohamad wollte, dass es biszum Jahr 2020 siebzig Millionensind. Dass die Malaien als Musli-me Anrecht auf vier Frauen habenund ihre Geburtenrate jetzt schondoppelt so hoch ist wie die derChinesen, wird wahrscheinlichzum gewünschten Ergebnisführen.
Kuala Lumpur istim Morast entstandenJanines achttägige Reiserouteendet in der Hauptstadt KualaLumpur. Angesichts der vielenWolkenkratzer, kann man sichkaum vorstellen, dass hier einstnur eine schlammige Fluss-mündung war, wo sich ein paarchinesische Bergleute ansiedel-ten, weil sie ein Zinnfeld entdeckthatten. Aber Janine Krämer magdiese Stadt: «Im Vergleich zuanderen asiatischenGrossstädtenhat Kuala Lumpur unendlich vieleParks und Grünflächen zu bie-ten.» Auch den Nachtmarkt von
Weltstadt Kuala Lumpur von oben: Vom 421 Meter hohen KL Tower hat man eine grandiose Sicht auf die 451,9 Meter hohen Petronas Twin Towers.
> Fläche: 329758 km².> Einwohner: 27730000.50,4 Prozent sind Malaien,23,7 Prozent Chinesen, 11 ProzentEingeborene, 7,1 Prozent Inder und7,8 Prozent Andere.>Religion: Der Islam, zu dem sich50 Prozent der Bevölkerungbekennen, ist Staatsreligion. Nachder Verfassung des Landes sindalle ethnischen Malaien von Geburtan automatisch Muslime. Siekönnen keine Andersgläubigenheiraten. Die Chinesen sind meistBuddhisten (20 Prozent).> Flüge:Malaysia Airlines fliegtvier Mal pro Woche ab Frankfurtnach Kuala Lumpur (ab Fr. 1744.—inkl. Taxen), Emirates ab Zürichüber Dubai nach Kuala Lumpur (abFr. 1000.— exkl. Taxen). Der asiati-sche Billigflieger Air Asia wird abMärz Low-Cost-Flüge von London-
Stansted nach Kuala Lumpur an-bieten. Ein One Way Ticket soll dannum die 120 Euro kosten. Die Flugzeitab Zürich beträgt 13 Stunden.> Reisezeit: Die Westküste derMalaiischen Halbinsel ist das ganzeJahr zu bereisen. Keine Regenzeit:Für die Ostküste ist Ende Februarbis Anfang Oktober die besteReisezeit, für Ost-Malaysia undBrunei März bis Anfang Oktober.> Zeit:Malaysia ist der MEZ umsieben Stunden, der Sommerzeitum sechs Stunden voraus.> Unterkunft: Beliebt sindHomestays, bei denen man inden Häusern der Einheimischenlebt. Hotelplan bietet diverseArrangements nach Malaysia an.> Informationen:MalaysiaTourism, Hinterer Schermen 29,3063 Ittigen.E-Mail: [email protected]
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Chinatown lässt sich Janine nichtentgehen. Die Ausbeute der ein-stündigen Shoppingtour fälltdann doch relativ bescheiden aus:schwarzer Pfeffer und einigeBaumwolltücher. Dafür gönntsie sich zum Abschluss in einemder zahlreichen Massagesalonseine einstündigeFussreflexzonen-massage.
Die Masseurin, eine 60-jähri-ge Chinesin, dieman 15 Jahre jün-ger schätzt, verrät auch gleich dasGeheimnis ihres jugendlichenAussehens: «Ich trinke keinenAlkohol, rauche nicht und geheimmer vorMitternacht ins Bett.»Bevor Janine den Salon verlässt,drückt die Chinesin ihr noch ihreKarte in die Hand. «Sagen SieIhren Freunden in der Schweiz,sie sollen sich von mir die Füssemassieren lassen, wenn sie nachKuala Lumpur kommen.»
Text und BilderAnette Wolffram Eugster
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84 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
DieMigränebesiegtStefan Dobler wareiner der erstenSchweizer, der sichfür dieMigräne-operation untersMesser gelegt hat.Der Eingriff hat seinLeiden beendet.
Ohne die Liebe und Für-sorgemeiner Familie gä-be es mich nicht mehr!»
Nicht, dass Stefan Dobler lebens-müde wäre. Im Gegenteil: Er istein lebensfroherMensch, einnoto-rischer Optimist gar. Doch dieMigräne trieb den 39-jährigenBuchhalter aus Bellikon AG fastzur Verzweiflung. Er hätte allesgetan, um die Schmerzen los-zuwerden. Begonnen hat seine
Für wen eignet sich dieMigräneoperation?Grundsätzlich kommen alle Migräne-patienten für eine erste Abklärungin Frage. Zuerst werden via Frage-bogen Symptome, Ausprägung,Auftreten, Häufigkeit und mögliche
Auslöser der Schmerzattackensowie bisher verwendeteMedikamente und Erfahrungenmit Therapien abgeklärt. ImBeratungsgespräch diagnostiziereich dann, ob tatsächlich eineMigräne vorliegt.
Wann ist die Operationnicht sinnvoll?Wenn die Migräneattacken währenddes Botoxtests in Häufigkeitund Heftigkeit nicht um mindestens50 Prozent zurückgehen. Beidiesem Test führen Patienten nachder Botoxinjektion in Form einesSchmerztagebuchs acht Wochenlang Protokoll.
Welches sind die Risikendes Eingriffs?Im ungünstigsten Fall kann es durcheinen beschädigten Nerv zu einem
Taubheitsgefühl auf der Stirnkommen. Das ist abernoch bei keinem meiner Patientengeschehen.
Was kostet der Eingriff, undwelchen Beitrag leisten dieKrankenkassen?Die Kosten für die Operationbelaufen sich auf rund 6000 Frankenzuzüglich 750 Franken fürdie Botoxinjektion. In der Regelübernehmen die Krankenkassendie Kosten nicht.
Interview Lisa Basler
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Ablauf und KostenThomas Muehlberger ist Chefarztan der DRK Klinik Westend in Berlinund betreibt Migräne-Chirurgie-Zentren in verschiedenen Städten.
Nur noch Erinnerung: Stefan Dobler litt unter extremen Migräneanfällen, die bis zur Bewusstlosigkeit führten.
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Leidensgeschichte im Sommer2007.Damals bekamStefanDob-ler den ersten Migräneanfallundwurde bewusstlos ins Spitaleingeliefert.
Die Attacken waren extremstarkund liefen immergleich ab:Zwei Stunden vor den Schmer-zenkamdie sogenannteAura. Ersah imrechten, nachher auch imlinken Auge Blitze, die ihn füreine Viertelstunde so gut wieblind machten. «Dann wussteich jeweils, dass mir eineinhalbStunden bleiben, um aus demBüro zu verschwinden», erzählter.Dort legte er sich imabgedun-kelten Schlafzimmer hin. «Da-nach litt ich 24 Stunden lang anhöllischen Schmerzen, gefolgtvon normalem, schwerem Kopf-weh während 24 Stunden.»
Kleiner Muskel stehtfür grosse QualenEhefrau Jlona (34), die beidenTöchter (5 und 8) und der Sohn(11) litten mit und taten alles,um ihm Rückhalt zu geben. Siekonnten ihm aber nicht helfen.Dobler versuchte, seine Qualenmit starken Schmerzmitteln inden Griff zu bekommen. Dochnichts half. Auch Kinesiologie-behandlungen, ein alternativ-medizinisches Diagnose- undTherapieverfahren, brachtekaum etwas. Am Anfang kamendie Anfälle alle sechs bis achtWochen. ImAugust 2008 jedochspielte sein Kopf völlig verrückt:Nun hatte Stefan Dobler zwei
Attacken pro Woche. Und jededauerte drei Tage. «Da konnteich nicht mehr», sagt er. In die-ser Zeit las Jlona Dobler von derneuen Migräneoperation undmeldete ihrenMannmit dessenEinverständnis in der ZürcherPraxis von ThomasMuehlbergeran.
Bei diesem Eingriff entferntder Spezialist den sogenanntenCorrugatormuskel im Bereichder Augenbrauen, der durch An-spannung die Zornesfalte bildet.So wird der Druck auf den Tri-geminusnerv aufgehoben, derdurch diesen Muskel verläuft.Der Trigeminusnerv führt näm-lich in denjenigen Bereich desHirnstamms, der als Zentrumvon Migräneattacken identifi-ziert wurde. «Rund 35 Prozentder Patienten sind auch ein Jahrnach der Operation komplettbeschwerdefrei», erklärt Exper-te Muehlberger. «Bei weiteren55 Prozent haben sich dieAttackenhäufigkeit sowie dieSchmerzintensität mehr alshalbiert.»
Operation nur nacherfolgreichem TestSchon baldwar klar: StefanDob-ler war geeignet für den Eingriff.Doch bevor Muehlberger zumSkalpell griff, «lähmte» er denCorrugatormuskel mit Botox,um zu sehen, ob der Aargauerauf die Therapie an- spricht.Acht Tage nach der Spritze warder Patient schmerzfrei. Eine
Andere Migräne-Therapien> Was bei Migräne hilft, ist sehr individuell und kann oft erst nachmehreren Therapieversuchen herausgefunden werden.> Leichtere und kürzere Attacken lassen sich unterUmständen mit komplementärmedizinischen Methoden wie zumBeispiel Akupunktur oder Homöopathie behandeln.> Auch eine Tasse starker Kaffemit Zitronensaft kanneine Attacke abfangen, wenn sie am Anfang des Migräneanfallsgetrunken wird.> Genügt das nicht, braucht es Medikamente. Bei schwächerenAnfällen, die den Alltag nicht stark beeinträchtigen, eignen sichSchmerzmittel mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure,Diclofenac, Ibuprofen, Mefenaminsäure, Naproxen oder Nimesulid.> Bei mittelschwerer und schwerer Migräne kommensogenannte Triptane zum Einsatz. Sie bekämpfen neben den Schmerzenauch die Entzündung der Gefässwände und die Übelkeit.
normale Anlaufszeit, denn esdauert fünf bis zehn Tage, bis dasBotox seine Wirkung entfaltet.Da die Migräne während derTestphase völlig ausblieb, wurdedie Operation angesetzt. Nachdem gut einstündigen Eingriffsah Dobler zwar aus, als hätte er«gegenMikeTyson geboxt», dochrund vier Wochen später war derSpuk vorbei.
Stefan Dobler ist mit demErgebnismehr als glücklich: «Ichhatte seit der Testphase nie mehrMigräne. Nur beiWetterverände-rungen leide ich manchmal anKopfweh, aber das ist normal.Jetzt können wir das Leben alsFamilie endlichwieder geniessenund Pläne schmieden. Ein herrli-ches Gefühl!» Lisa Baslerwww.migraene-chirurgie-zentrum.ch
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besser leben AUTO | 87Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
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Soundrevolution im AutoDas gute alte Autoradio hat ausgedient: Heute rollen die Wagen dank Hightechboxen,DAB, Harddisks und iPod-Schnittstellen wiemobile Konzertsäle durch die Strassen.
Schon bei der Konzeptioneines neuen Modells ma-chen sich die Autobauer
Gedanken zumSoundsystem. Füroptimalen Klang werden Laut-sprecher gezielt im Auto verteilt.Die Hochtöner sitzen auf Ohren-höhe in den Fenstersäulen, Tieftö-ner werdenweiter unten platziertoder im Kofferraum montiert.Jaguar arbeitet dabei mit Bo-wers&Wilkins zusammen, AstonMartin mit Linn und Lexus mitMark Levinson – alles Namen, diedie Augen von Hi-Fi-Fans zumLeuchten bringen. Aber auchMassenmarken holen sich externeTonmeister ins Haus: Bei Auditönen Bose und Bang&Olufsen,VW lässt neue Modelle von Dyn-audio beschallen, und BMW setztauf Harman/Kardon-Anlagen. Dashat seinen Preis: Für Komplettlö-sungen, die auch ein Navigations-gerät beinhalten, werden schnellvierstellige Summen fällig.
Radiogenuss inCD-Qualität dank DABGenauso wichtig wie gute Laut-sprecher undVerstärker sind auchdie Audioquellen. Beim klassi-schen FM-Radio setzen immermehr Sender auf komprimierteDynamik,worunter dieKlangqua-lität leidet. Abhilfe schafft dasdigitale Satellitenradio DAB inCD-Qualität, das inzwischenrund 90 Prozent der Schweizabdeckt (siehe www.dab-digital-radio.ch). Allerdings braucht eseinen speziellen aufpreispflich-tigen Empfänger.
CD-Player gehören bei denmeistenNeuwagen zur Standard-ausrüstung. Wem die Silberlingezu empfindlich fürs Auto sind,kann seinen MP3-Player nutzen:Analoge Aux-Eingänge, die über3,5-mm-Klinkenkabel mit demAusgang des Players verbundenwerden, gehören inzwischen beivielenMarken zumStandard.Weraber den Player über das Radio
steuernwill, benötigt einenUSB-Anschluss, für den iPod sogar einespezielle Schnittstelle. Beides ver-rechnen diemeistenMarken demInteressentenmit bis zu 500Fran-ken Aufpreis. Bei Fiat, Alfa undLancia lässt sich in dieUSB-Buch-se auch ein optionaler Speicher-
Musik kommt baldonline ins AutoBei Mercedes soll in wenigenJahrenMusik per Wireless-LANins Auto übertragen werden.Das klingt aufwendig, kommtaber punkto Kosten günstigerals derzeitige Lösungen, weilviele Komponenten — zumBeispiel das CD-Laufwerk —eingespart werden können.Zudem ist es über Software-Updates auch nach dem Kaufmöglich, neue Funktionennachzurüsten. Nebeneffekt derNetzwerkanbindung im Auto:Von der Wettervorhersage biszum Kulturprogramm oderder Hotelreservierung lassensich Onlinedienste auch imAuto nutzen. BMW bietet diesoptional bereits heute an.Allerdings funktioniert dasSystem nur im Stillstand,wie auch die Autofernsehervon Mercedes oder BMW.
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Komfortabler sind in dieSoundanlage integrierte Festplat-ten, auf denen sich ganze Musik-sammlungen in komprimierterForm ablegen lassen. Chryslerwar ein Vorreiter, inzwischen zie-hen auch BMW, Mitsubishi undVolkswagen nach. Eines darfmanaber bei allem Spass am Wohl-klang nicht vergessen: Im Autosollten sich alle Sinne auf dieStrassen konzentrieren – undnicht aufs Herumspielen amSoundsystem. Andreas Faust
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Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Reto E. Wild (rw),Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell:Gaston Haas (ha, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Cinzia Venafro (CV), Michael West (M.W.)Ressort Shopping & Food:Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega, Ursula Bickel (UB), Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann
(RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana VergaraLithographie: René Feller, Martin Frank, Reto MainettiPrepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas HeringBildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni, Franziska Ming, Susanne Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger
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94 | Migros-Magazin 5, 26. Januar 2009
Tims FlugplanstimmtEr ist erst 17 Jahre alt, war aber schon Schweizermeisterund mehrmals Vizemeister. Für Nachwuchs-SnowboarderTimWatter nur Etappenziele auf demWeg nach Olympia.
Als sich das Pistenfahr-zeug vonMilez imBünd-ner Skigebiet Sedrun
Andermatt langsam in RichtungCuolm Val auf über 2000 MeterHöhe pflügt, ist der Boden nichtvom Himmel zu unterscheiden:blendendes Grauweiss überall.Beim Aussteigen dann die Ge-wissheit, dass die Kälte der Luftjener vom Boden her in nichtsnachsteht. TimWatters Trainings-ort zeigt sich an diesem Tag vonseiner unwirtlichen Seite. Tim istdas egal. Der 17-Jährige aus demzürcherischen Hausen am Albisist eines dermeistversprechendenSchweizer Talente auf dem Snow-board – und findet auch bei Nebelseinen Weg.
Etwas abseits der Piste beimSnowboardcross-Parcours ange-kommen, jagen zwei Knaben überBodenwellen, durch Steilkurvenund über einen Sprung. Mitein-ander das Ganze und in einer Ge-schwindigkeit, als wäre jeder von
ihnen von weit Diabolischeremgetrieben als nur von der Angst,Zweiter zu werden. Während diebeiden Kontrahenten vom Nebelverschluckt werden, zeichnensich weiter oben auf der Streckedie Umrisse einer Vierergruppeab. Diese ist noch ein gutes Stückschneller unterwegs. Ein grossGewachsener führt den Pulk an,wenige Meter dahinter ein Klei-nerer, kompakter – der zu lang-sam ist für seinen Geschmack.«Mein Belag. Der Schnee klebt»,schimpft er. «Das wäre dann alsoTim», schmunzelt der Trainer.
Ein Kleiner zeigtsden GrossenElf Jahre ist es her, seit TimWatterwährend der Familienferien aufder Bettmeralp VS erstmals aufdem Snowboard stand. «Dazu-mal», Tim erzählt, wie man ebenvon lange vergangenen Zeiten er-zählt, «dazumal war es nochschwierig, überhaupt ein so klei-
nes Brettli zu finden.» Hinterdem Haus habe er geübt, denHang hinunterzurutschen. Inder Snowboardschule absol-vierte er alle Stufen. Meist seier der Kleinste in der Gruppegewesen, erinnert sich Tim,«und immer derjenige, der allesschaffte».
Als ihm die Snowboard-lehrer nichts mehr beibrin-gen konnten, verwiesensie das Talent an spezia-lisierte Trainer. Mitelf warf sich Timin einemSnow-boardlagererstmals in dieHalfpipe. «Ich merkte,dass es mir recht leicht fällt,weil ich eben die Grundlagen ausder Snowboardschule wirklichbeherrschte.» Ein Jahr später star-tete er dann zum ersten Mal ineinem Halfpipe-Wettkampf. Alser mehr so zum Spass noch denSnowboardslalom fuhr, wurde er
«Es pushtmich extrem,gegen ältereund bessereBoarderanzutreten!»
mein ganzer stolz TIM WATTER | 95
in seiner Alterskategorie auf An-hieb Vize-Schweizermeister. Glei-ches geschah, als er kurz daraufins Team der Snowfarm (Regio-nalkader Zürich und Zent-ralschweiz) aufgenommenwurdeund dort erstmals die DisziplinSnowboardcross ausprobierte, inder vier Fahrer gleichzeitig einenParcours bewältigen: Vize-Schweizermeister durfte er sichdanach nennen. In seiner bishererfolgreichsten Saison 06/07 hol-te sich der Zürcher dann denU16-Schweizermeistertitel im Snow-boardcross und ein paar Wochenspäter den U16-Vize-Schweizer-meistertitel im Freestyle. Darauf-hinwurde er ins C-Nationalkaderaufgenommen. Dort startet Timnun gegen die «Grossen».
In den nationalen Rennenwäre seine Konkurrenz in derU20-Kategorie nur zwei, drei Jah-re älter und selten stärker. An in-ternationalen Wettkämpfen, wieer siemit demC-Kader bestreitet,ist sie dagegen durch keine Alters-limite beschränkt. Es habe in derSchweizer Serie Momente gege-ben, in denen er sich nicht mehrsicher gewesen sei, ob er auf demBrett noch etwas lernen könne.Seit demWechsel ins C-Kader ha-
be er allerdings schnell realisiert,wie lange der Weg an die Spitzenoch sei. «Gleichzeitig pusht esmich extrem, gegen ältere undbessere Boarder anzutreten!»
Für TimWatter steht «eigent-lich fest», dass er früher oder spä-ter ein professioneller Snowboar-der seinwird – solange er es nochnicht ist und gerade jetzt in sei-nemAlter, bedeutet das allerdingseinen enormen Aufwand, auchabseits der Piste. Tim steht vordem Abschluss der IntegrativenMittelschule. Solange die Notenstimmten, müsse er die Präsenz-zeit nicht einhalten, sagte seinLehrer. «Sie stimmen, aber bei220 Absenzen im vergangenenJahr ist es hart», seufzt Tim.
Und wie gehts nachder Schule weiter?Seitdem er zusätzlich imC-Kadertrainiert, kennt Tim im Winterkein freies Wochenende mehr.Und dann ist da noch die Frage,wie es nach der Schule weiter-gehen soll. Ihm, der viel lieber allseine Energie in den Sport inves-tieren würde, fällt die Entschei-dung nicht leicht. Er könnte sicheine weiterführende Schule vor-stellen oder beispielsweise auch
das Jobben als Snowboard-Lehrer,bis … bis es eben so weit ist.
Was seinen sportlichen Wegangeht, sieht Tim klar: «Aktuelllautet das Ziel, an internationalenFIS-Rennen jeweils den Qualifi-kationslauf sowie zwei weitereRunden zu überstehen.» Schliess-lich den Europacup fahren undin den Weltcup vorstossen. Und
dann? «Die Winterspiele nächs-tes Jahr in Vancouver sindwohl zufrüh. Aber dann kommt die WM2013 in Stoneham und die Olym-pischen Spiele 2014 in Sotschi.Wenn die Knochen halten, bin ichparat.» Tim Watter erzählt nichtvon Träumen. Er schildert Pläne.
Text Beat MatterBilder Carlo Olivo
Tim Watter willOlympia-Gold.
Erst einmal gehtes aber um
den Europacup.
*Milch, Käse, Eier, Rahm, Milchmischgetränke,Butter, Margarine, Joghurt, Quark.
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