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Mitgliederjournal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V. Ausgabe 04/ 2012 Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V. 30 Jahre: Ein Grund zum Feiern Neue M·U·T-Projektpartner: Lottihof und Jugendfarm Moritzhof Therapiepferd Jamiro Unser Top Horse of the Year 2012

Mutmacher 04/2012

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Vereinsjournal

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Page 1: Mutmacher 04/2012

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e.V. Ausgabe 04/ 2012

Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.30 Jahre: Ein Grund zum Feiern

Neue M·U·T-Projektpartner:Lottihof und Jugendfarm Moritzhof

Therapiepferd JamiroUnser Top Horse of the Year 2012

Page 2: Mutmacher 04/2012

HEraUsGEbErMensch · Umwelt · Tier e.V.Kaiserdamm 9714057 Berlinwww.mut-ev.org

Fragen zur Mitgliedschaft:Fon: 030/ 30 09 62 30Fax: 030/ 30 09 62 [email protected]

Allgemeine Fragen:Fon: 030/ 30 09 62 [email protected]

rEdaKTioNmoventis GmbHKaiserdamm 9714057 BerlinFon: 030/ 30 09 62 33Fax: 030/ 30 09 62 55

Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra [email protected]: 030/ 24 53 51 81Mobil: +49/ 172 3110212

ProdUKTioNGestaltung: Illustration:A. Bolz P. Bolz

Druck: Möller Druck und Verlag GmbHZeppelinstraße 616353 Ahrensfelde/ OT Blumberg

bEiTräGE Sandy Both, Alexandra Dieze mann, Sandra Zimmermann, Beiträge der Projektpartner

Fotos: P. & A. Bolz, A. Diezemann, Andreas Meyer, M·U·T e.V., Pixelio.de, Andrea Ziltanetzky, Projekt partner, Titel: Susan Müller

Ausgabe 4/2012Gesamtauflage 22.000Nächster Redaktionsschluss: 04.01.2013M·U·Tmacher 1/2013 erscheint am: 22.02.2013

M·U·Tmacher ist das Mitglieder journal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereins register Berlin Nr. 20033 NzBitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnum mer an.

Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich ge schützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh-migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesand-te Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser-briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rück sicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH

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iMPrEssUM ...

Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.

Titel: Auf dem Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

Liebe Mitglieder,

bitte teilen Sie uns Ihre

Email-Adresse mit!

Schicken Sie diese an:

[email protected]

Bei Fragen zur Mitgliedschaft melden Sie sich gerne unter Tel.: 030/ 30 09 62 34

Page 3: Mutmacher 04/2012

Liebe Mitglieder, Leser und MUTmacher!

Das Jahr ist wieder vorüberge-flogen und vieles ist passiert.

Wir hatten ein recht gutes Jahr und möchten uns gleich an dieser Stelle bei all denen bedanken, die als große und kleine Unterstützer dazu beigetragen haben, dass viele der gesteckten Ziele umgesetzt werden konnten. An erster Stelle gilt unser Dank unserer treuen Mitglieder ohne die eine so dringend erforder-liche finanzielle Unterstützung un-serer Projektpartner nicht möglich wäre. Dank gilt auch allen Märkten, der BVG, den Bezirksämtern und Centermanagern, ohne deren Stand genehmigungen wir keine Möglichkeit hätten, Interessierte auf die Angebote und auch Probleme unserer Projektpartner aufmerksam zu machen. Und nicht zuletzt gilt unser Dank auch den Redaktionen der öffentlichen Medien. Denn auch über Radio und Zeitungen haben wir dieses Jahr so manches erreicht.

Dazu lesen Sie in dieser Ausgabe am besten den Bericht zu unserer Zaunaktion auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow. Hier mussten die mittlerweile morsch und instabil gewordenen Zäune dringend erneuert werden, wofür al-lerhand Material und Körpereinsatz nötig war. Über den Berliner Radiosender RS2 konnten wir ei-nen Hilfeaufruf starten und auch verschiedene Regionalzeitungen machten auf unser Hilfegesuch aufmerksam. Ähnlich verhielt es sich ja im Sommer dieses Jahres, als wir Hilfe beim Sandaustausch in unserem Streichelzoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow brauchten.

Apropos – hier gibt es wieder Neuigkeiten. Die so lieb gewonne-nen Esel Lotti und Darwin sind an ein nun ruhigeres Plätzchen nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Zehn Jahre lang haben sie vielen Familien Trost spenden können, de-

ren Alltag durch die hohe Betreuung eines schwer kranken Kindes auf die Probe gestellt wurde. Viele Kinder aus der Nachbarschaft haben sich Jahrelang engagiert und bei der Pflege der Beiden geholfen. Die Esel haben sich nun ein wenig mehr Ruhe verdient. Aber es sind wieder neue Esel im Sonnenhof. Eselmama Jule und Töchterchen Lillifee leben nun mit den Schafen Luna und Sternchen dort und haben schon eifrig die Gegend erkundet. Ein bisschen Eingewöhnungszeit wird sicherlich noch nötig sein, aber wir sind ganz sicher, dass auch diese zwei sich in die Herzen der Besucher des Sonnenhofs schleichen wer-den. Lotti und Darwin leben jetzt bei unserem neu gewonnenen Projektpartner Lottihof – für Kinder und Tiere e.V.. Ja, der Hof ist eigens nach der beliebten Grauschnute benannt. Dort haben sie riesige Flächen wo sie den Rest ihres noch hoffentlich langen Lebens genießen dürfen. Mit dorthin gezogen sind die Ziegen Billy und Ellie, die jetzt dort Unfug treiben können. Den Lottihof stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe ausführlich vor.

Neuer Projektpartner von M·U·T ist auch die Jugendfarm Moritzhof in Berlin-Prenzlauer Berg. Hier treffen sich Kinder im Alter von 6-16 Jahren und können allerlei handwerkli-che Fähigkeiten wie töpfern oder schmieden erlernen oder belegen einen der beliebten Pferde-Basic-Kurse, denn, ja, es gibt dort zwei Ponys. Auf dem Moritzhof fand auch am 28. Oktober das alljährliche Projektpartnertreffen von M·U·T e.V. statt, das veranstaltet wird, um auch unseren Partnern untereinander die Möglichkeit zu geben, sich vielleicht gegenseitig zu unterstützen oder sich bei Aktionen zusammenzu-schließen. Vielen Dank nochmals an alle Helfer vom Moritzhof für die tolle Unterstützung hierbei!

Wie in jedem Jahr um diese Zeit rufen wir um eine zusätzliche kleine Unterstützung auf, denn

Weihnachten steht schon fast vor der Tür. Schauen Sie bitte genau auf S. 15 nach, wenn wir darum bitten, Weihnachtsgeschenke für Kinder zu sammeln, die aus sozial schwäche-ren Familien kommen. Wir möchten nicht zu Konsum aufrufen, denn si-cherlich haben Sie, Ihre Familie oder Freunde Spielsachen und Bücher, die in einem guten gebrauchten Zustand sind, die man noch einmal weiterverschenken kann. Bei Fragen hierzu oder auch bei Fragen zu anderen M·U·T-relevanten Themen wenden Sie sich gerne an uns. Entweder Sie treffen auf einen un-serer Informationsstände oder Sie melden sich telefonisch oder per E-Mail im Büro von M·U·T e.V. Gerne helfen wir Ihnen weiter. Die nötigen Daten finden Sie im Impressum. Über Leserbriefe, Anregungen und Kritik freuen wir uns übrigens auch immer!

Es bleibt nur noch, Ihnen im Namen des gesamten Teams von Mensch·Umwelt·Tier e.V. eine schö-ne Weihnachtszeit und einen be-sinnlichen Jahreswechsel zu wün-schen. Genießen Sie eine ruhige Winterzeit.

Mit den allerbesten WünschenIhre

Alexandra DiezemannPressesprecherin M·U·T e.V.

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Editorial

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Gerade für Kinder der Großstadt

sollte der Kontakt zur Natur und zu Tieren geförder t werden. Wir zeigen, welche

Rolle Tiere bei der Entwicklung von Kindern spielen können und wo Eltern mit ihren Kindern hingehen können, wenn es nicht möglich ist eigene Tiere zu halten. Denn die Anschaffung eines Haustieres sollte stets wohl überlegt sein. Oft ist es besser, einfach Einrichtungen mit Tieren zu besuchen wie die Kinderbauernhöfe.

Auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow wurde kräftig ge-

hämmert. Denn die Zäune waren morsch und mussten erneuert werden. Dank der Medien kamen zahlreiche Helfer und viel Material wurde gespendet. Besonders der TOOM-Baumarkt hat hier sehr geholfen.

Auf der Jugendfarm Moritzhof in Berlin-

Prenzlauer Berg können Kinder von 6-16 Jahren viel erleben. Viele Tiere wie Ziegen, Schafe, Ponys und Kaninchen leben hier und Kinder haben die Möglichkeit Handwerkliches wie töpfern, filzen oder schmieden zu lernen. Der Moritzhof ist neuer Projektpartner von M·U·T e.V.

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Das 30. Jubiläum des Görlitzer Kinderbauernhofs in Berlin-Kreuzberg wurde groß gefeiert. Wir blicken mit der Leiterin Claudia Hiesl zu-

rück in die Vergangenheit und erfahren wie alles begann und welche Hindernisse auf dem Weg bewältigt werden mussten. M·U·T ist stolz, seit 2002 den Kinderbauernhof unterstützen zu können.

Der Lottihof für Kinder und Tiere e.V. bei Schwerin in Mecklenburg-

Vorpommern ist neuer Projektpartner von M·U·T und setzt sich für den gesunden Kontakt von Kindern mit Tier und Natur ein. Insgesamt 101 Tiere gilt es hier zu versorgen. Schulklassen und Besucher sind stets herzlich willkommen.

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Kid's KaLLE.....................18-19 Winterspiele

inhaltinhalt

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sErViCEM·U·T Verlosung – unsere Gewinner

Ernährungstipps unserer Mitglieder

Tim und Lea – die Weltentdecker

Eine neue Hörspielserie

Termine

Adressen

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MaGaZiNApfelfest der Lichtenberger Kleingartenvereine

Therapiehunde Berlin e.V. setzt sich für Kinder ein

Therapiepferd Jamiro

Unser Top Horse of the Year 2012

Berlin summt und Pinke-Panke summt mit

Der bienenfreundlichste Garten

Senator Film Verleih

Kinofilmstart: MORE THAN HONEY

M·U·T suchte den Zaunkönig

Neue Zäune für Pinke Panke

Die Kleinen Florakinder

Drei Monate auf Pinke Panke

Von Hause aus ein gutes Team

Kinder und Tiere

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Neuer M·U·T-Projektpartner

Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

Neuer M·U·T-Projektpartner

Die Jugendfarm Moritzhof

30 Jahre Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.

Ein Grund zum Feiern

Weihnachten mit M·U·T

Geschenk-Sammelaktion 2012

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Gewinnspiel

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bundesministerin schavan wird botschafterin des bundesverbandes Kinderhospiz besuch im berliner Kinderhospiz soNNENHoF

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, be-suchte am Weltkindertag (20.09.2012) das Berliner Kinderhospiz SONNENHOF und

informierte sich über die Kinderhospizarbeit in Deutschland. Die Bundesministerin setzt sich ab sofort als Botschafterin des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. für die Anliegen lebensbegrenzt erkrankter Kinder und Jugendlichen und deren Familien ein. Bei einem Rundgang im Berliner Kinderhospiz SONNENHOF lernte Annette Schavan den Alltag von Seiten der Betroffenen und der Pflegenden kennen und erlebte in Gesprächen mit Mitarbeitern, dass Kinderhospize nicht nur Orte des Sterbens und der Trauer sind, sondern auch voller Leben und Lachen sein können. ■

Nachwuchs im Liebenauer streichelzoo – ein Entchen mit behinderungSeit Jahren schon leben Laufenten in Liebenau, aber Nachwuchs wollte sich nie einstellen. Zwar legten die Weibchen im Frühjahr regelmäßig Eier, hatten sie aber bisher nie bebrütet. Umso größer war die Überraschung, als es Mitte Juli plötzlich hieß: Die Ente brütet!

Von Ruth Hofmann

Eigentlich viel zu spät im Jahr saß sie nun auf zwei Eiern und manch einer hielt den Atem an, ob es denn tatsächlich klappen würde mit den lang ersehnten Entchen. Vier Wochen später war es dann tatsächlich so weit: Zwei Winzlinge

fiepten leise im Stroh und wurden laut schnatternd von ihrer Mutter gegen jeden verteidigt, der einen Blick auf sie er-haschen wollte. Doch bereits am zweiten Tag konnte man die Entenfamilie im Gras und sogar beim Schwimmen im Teich beobachten, ein Anblick, bei dem kein Tierfreundeherz kalt bleiben konnte. Bald wurde aber deutlich, dass eines der Entchen so stark hinkte, dass es sich nur mit Mühe durchs hohe Gras arbeitete, trotzdem aber erfolgreich alles daran setzte, den Anschluss an Mutter und Geschwisterchen nicht zu verlieren. Der Tierarzt stelle eine angeborene Missbildung an einem Fuß fest, eine Behandlung ist nicht möglich, das Entchen ist behindert. Inzwischen sind beide Geschwister

deutlich gewachsen. Sie müssen nicht mehr auf Schritt und Tritt der Mutter folgen, auch wenn die noch immer äußerst wachsam beobachtet, wer sich nähert und sofort ein paar Warnrufe ertönen lässt. Das behinderte Entenkind ist ein wenig kleiner als sein Geschwisterchen, scheint aber ansonsten wohl auf. Wenn beide nebeneinander im Gras ruhen oder sich im Teich die Federn putzen, ist nichts zu bemerken. Nur wenn es läuft, kann man sehen, dass es ein Bein kaum benutzen kann. Im geschützten Rahmen des Liebenauer Kleintiergeheges wird es wohl trotzdem groß werden. Viele Besucher des Tiergeheges fühlen große Anteilnahme. Sie beobachten gerade das hinkende Entchen am meisten und fragen nach, was denn mit ihm sei. Die Menschen mit Behinderung verstehen schnell, denn Behinderung ist in Liebenau etwas Alltägliches. Und so wird doch auch eine Ente mit Behinderung bei uns einen guten Platz finden können. ■

sponsorentreffen bei den Malchower Grashüpfern e.V./ Grüner Campus Malchow

Am 18. September lud der Malchower

Grashüpfer e.V. zum Spon sorentreffen auf den Grünen Campus Malchow in Berlin-Lichtenberg ein. Zahlreiche Unterstützer und Förderer der Knirp-senfarm, die sich mit vielen Tieren bestückt auf dem Schulgelände bef indet, fanden sich ein, um sich auszutau-schen und gemeinsam mit Schulleiter Tobias Barthl einen Rückblick auf die vergangenen Jahre vorzu-nehmen. M·U·T e.V. war als Schirmherr natürlich auch vertreten und freut sich, Teil dieser großartigen Einrichtung für Kinder zu sein. ■

V.l.n.r.: Rainer Rettinger vom Bundesverband Kinderhospiz, Bundesministerin Annette Schavan, Jürgen Schulz, Gründer Björn Schulz Stiftung, Pia Heinreich, Hospizleiterin SONNENHOF, Sabine Kraft vom Bundesverband Kinderhospiz

Jürgen Schulz im Gespräch mit der Bundesministerin im Wintergarten des Berliner Kinderhospizes SONNENHOF

Besonders in den ersten Tagen war die Entenmutter sehr auf Schutz bedacht. Im Wasser ist von der Behinderung nichts zu merken.

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Jugendliche trinken weniger alkohol

Eine Studie der Bundes-zentrale für gesundheitliche

Aufklärung belegt, dass Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren weniger Alkohol trin-ken. In den letzten vier Jahren ist der Anteil an Jugendlichen, die mindestens einmal im Monat be-trunken waren, von 20,4 Prozent auf 15,2 Prozent gesunken. Dennoch trinken rund 700.000 Jugendliche immer noch ge-sundheitsgefährdende Mengen. Im Jahr 2010 mussten 26.000 Kinder und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren we-gen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) weist darauf hin, dass der riskante Alkoholkonsum durch alle Schichten gehe. Eine verstärkte Prävention und Aufklärungskampagnen seien somit weiterhin wichtig. Vor allem Männer sind besonders alkoholgefährdet. ■

Weiterbildungsseminar „Hund und Kind“Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V.Wenn Hunde und Kinder zusammen kommen, gibt es immer etwas zu erleben. Dies dann gezielt und mit Struktur für die tiergestützte Therapie zu nutzen, war Ziel und Inhalt der Weiterbildung von „Mensch und Tier – Verein der tierge-stützten Therapie e. V.“ Prignitz.

Ein Hinweis von Evelyn Polsfuth

Interessierte Vereinsmitglieder trafen sich am Sonnabend, den 8. September 2012 in Stepenitz und nahmen die vielen Anregungen, Therapieangebote und Spielideen begeistert auf, die unser neues Vereinsmitglied Christin Staps mit

ihrem Hund Tamino vorstellte. Christin arbeitet seit Kurzem einmal pro Woche mit Tamino im Hort Bad Wilsnack in ei-ner Arbeitsgemeinschaft mit bis zu sechs Kindern. Ihre Begeisterung und ihr Einsatz waren sofort zu spüren und rissen die Anwesenden mit. Tamino würfelte für die vier anwesenden Kinder, kroch und sprang über sie hinweg oder unter ihnen hindurch. Die Kinder ahmten seine Bewegungen nach, führten ihn gezielt an der Leine oder brachten ihn dazu, sich zu setzen oder hinzulegen. Alle hatten viel Spaß und lernten dabei z. B., dass der Umgang mit einem Hund Aufmerksamkeit und Klarheit verlangen. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sowie Dialogbereitschaft waren ebenso gefragt, wie Konzentration und gezielte Wahrnehmung. Nach dem offiziellen Teil wurde es gemütlich. Das schlechte Wetter hielt uns nicht vom Grillen, Schwatzen und Planen ab. Es schmeckte allen köstlich und auf die nächste gemeinsame Aktivität freuen wir uns schon sehr. Es war ein toller Tag. ■

spanischer besuch in der albert schweitzer stiftung – Wohnen & betreuenVertreter aus Kastilien interessiert am Pflegekonzept der stiftung

Am 19. September 2012 besuchten Vertreter des spanischen Unternehmens Gerovitalia und der kastilischen Provinzbehörden die Albert Schweitzer

Stiftung – Wohnen & Betreuen. Gerovitalia betreibt in drei spanischen Provinzen Pflegeeinrichtungen. Bei ihrem Besuch in Berlin möchte sich die spanische Delegation vor allem mit dem Pflegekonzept der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen vertraut machen. Ilona Kolbe, Fachbereichsleiterin für Menschen mit Pflegebedarf, freute sich auf den Besuch: „In den Pflegeeinrichtungen unserer Stiftung haben wir sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt, über die wir gern berichten möchten.“ Die Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen, welches im Norden Berlins an dreizehn Standorten Menschen mit Pflegebedarf sowie Menschen mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen betreut. ■

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Neuer M·U·T-ProjektpartnerLottihof für Kinder und Tiere e.V.

Im naturverbundenen Mecklenburg- Vorpommern zwischen Schwerin und Wismar können Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung und Senioren auf dem Lottihof für Kinder und Tiere den artgerechten Umgang mit Tieren erleben und erlernen. Sehr anschaulich wird hier vermit-telt, wie der Mensch mit der Umwelt im Einklang leben kann. Zahlreiche Besuchstage mit unterschiedlichsten Themen gehören zum Angebot des Hofs. Für Kindergartengruppen und Schulklassen gibt es nach Absprache verschiedene Beschäfti-gungsangebote sowie umfangreiche Aktionen zu aktuellen Natur- und Tierschutzthemen.

Ein Bericht von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Namensgeberin des Hofs ist die Eseldame Lotti, die zusammen

mit ihrem Eselfreund Darwin die

letzten zehn Jahre im Kinderhospiz Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow im von M·U·T erbauten und nach wie vor be-treuten Streichelzoo lebte. In diesem Streichelzoo waren die beiden Esel die Stars der Manege und bei vielen Berlinern sehr beliebt. Vor allem aber die im Sonnenhof betreuten Familien

erfreuten sich an den Tieren. Lotti und Darwin trugen in den letzten zehn Jahren viele Kinder auf ihren Rücken und waren die Highlights auf dem jährlichen Sommerfest. Nun be-kommen sie und auch die Ziegen Elli und Billy ihre wohlverdiente Rente und dürfen ein wenig mehr Ruhe genießen. Im M·U·T-Streichelzoo des Son nenhofs sind nun die neuen Esel „Jule“ und „Lillifee“, Mutter und Tochter, eingezogen. Sie erlebten im August dieses Jahres ihr erstes Sommerfest im Sonnenhof.

Alle vier umgezogenen Ruhe-ständler aber haben auf dem Lottihof dennoch einen kleinen „Nebenjob“. Denn auf dem Lottihof soll vor allem Kindern, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen und Senioren der artgerechte Umgang mit den Tieren näher gebracht werden. Verschiedene Aktionen zu Natur- und Tierschutzthemen veran-

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...aKTUELL

Lottihof für Kinder und Tiere e.V.Waldweg 2a23936 Seefeld/OT Testorf SteinfortTelefon: +49 173 6002852

ÖffnungszeitenDa alle Mitarbeiter berufstätig sind, werden Interessierte ge-beten, Termine für einen Besuch des Lottihofs telefonisch abzu-sprechen.

Das Lottihof-Team: v.l.n.r.: Andreas Geburtig, Sylvia Völker, Doreen Huff, Hannelore Joswig, Christine Geburtig, Peter Rüchel, Klaus-Dieter Hoddow, Susan Müller, Marcus Jerominski

Page 9: Mutmacher 04/2012

schaulichen so manches Problem im Tier- und Naturschutz. Besonders für Familien-, Kindergarten- bzw. Schulgruppen ist der Lottihof zum beliebten Ausflugsziel geworden. Dafür sorgten von Anfang an die vielen Tiere. So gibt es ein „Hoppeldorf“ mit vielen Kaninchen zum Kuscheln und Beobachten, ein „Meckerland“ mit frechen Ziegen, sowie eine „Wollwiese“ mit vielen Schafen. In „Entenhausen“ und im „Teichpiratengehege“ schnattern und planschen Enten und Gänse den ganzen Tag. Vier Pferde gibt es auch noch – erst vor Kurzem zogen zwei wunderschöne Friesen, Max und Moritz, ein, die auf dem Lottihof ihr Gnadenbrot erhalten und sich nach Herzenslust auf den weitläufigen Koppeln tollen dürfen.

Tierhaltung bedeutet Verantwortung

Besonders Kinder sollen im Umgang mit den Tieren lernen, dass eine Tierhaltung mit einem hohen Maß an Verantwortung und viel Arbeit einhergeht. Denn der Wunsch nach einem eigenen Tier ist bei Kindern oft sehr groß. Auf dem Lottihof haben Eltern durch aktive Mitarbeit der Kinder bei der Tierversorgung, wie z.B. dem

Saubermachen der Gehege und Ställe, dem Füttern der Tiere die Möglichkeit, den Kindern aufzu-zeigen, was eine Tierhaltung so alles mit sich bringt. Zusammen

mit den Kindern wird auch aus-gerechnet, was ein Tier im Monat für Kosten verursacht. Durch die-se Aufklärungsarbeit soll erreicht werden, dass viele Eltern vor-her mit Kindern ge-nau durchsprechen, was es bedeutet, sich ein Tier anzu-schaffen. Und auch die Eltern sollen sich intensive Gedanken machen, denn letzt-lich tragen sie als die Erwachsenen die Verantwortung für ein angeschaff tes Tier. Viele Tiere auf dem Lottihof sind von den Vorbesitzern leider unüberlegt angeschafft worden.

Aus diesem Grund haben Eltern mit Kind hier die Möglichkeit, die Tiere regelmäßig zu besuchen, um zu sehen, ob der Wunsch nach einem eigenen Tier groß genug ist. So wird zum Beispiel auch bei Wind und Wetter mit den Hunden auf dem Lottihof spazieren gegangen. So ist es dann im „echten“ Leben auch. Wer Lust hat, den Lottihof selbst einmal zu besuchen, ist dort herzlich willkommen! ■

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Am 28. Juli 2012 ging es für die Esel Lotti und Darwin und die Ziegen Billy und Elli vom Sonnenhof in Berlin auf die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern. Erstaunlicherweise gab es über-haupt keine Schwierigkeiten, die Tiere in die vorgesehenen Transporter zu befördern. Zum Schutz wurde den Ziegen Kreppband um die Hörner gewi-ckelt, damit sie sich nicht gegen-seitig verletzen. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. Bei der Ankunft auf dem Hof aber waren die Augen der Tiere groß – so viel Platz zum Herumtollen hat-ten sie wohl nicht erwartet … Es war schön zu sehen, mit welcher Freude alle vier ihr neues Heim erkundeten. Zur Vorsicht war un-sere Tierärztin Inken Höhne mit-gefahren und kontrollierte alles nach. Alles war prima. Auch wenn viele im Streichelzoo in Berlin den Eseln und Ziegen nachweinen – denken Sie bitte daran, dass sie wirklich etwas mehr Ruhe brau-chen. Und Jule und Lillifee werden auch alle lieben.

Die neuen Esel im Kinderhospiz Sonnenhof: Lillifee und Jule

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Mitten in Berlin zwischen Prenzlauer Berg und Wedding liegt die Jugendfarm Moritzhof – eine Oase für Kinder in der Großstadtwüste. Hier, wo bis 1989 die Mauer Berlin trennte, kräht heute der Hahn, wiehern die Pferde und grunzt das Schwein. Die Jugendfarm Moritzhof ist ein pädagogisch betreuter Spielplatz in freier Trägerschaft des Vereins Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V.. Hof, Spielhaus und Stall sind Orte der offenen Arbeit mit Kindern im Alter zwi-schen 6 und 16 Jahren. Kinder und Jugendliche haben hier unab-hängig von ihren wirtschaftlichen und sozialen Voraussetzungen die Möglichkeit, den Umgang mit Tieren und Pflanzen zu erlernen, alte Handwerke auszuprobieren, ökolo-gische Kreisläufe zu erleben und pädagogisch betreut ihre Freizeit zu verbringen.

Ein Bericht von Stephan Metzner

Der Mauerfall am 9. November 1989 brachte unter anderem

auch die Entstehung von großen Freiflächen mit sich. In einem dicht bebauten und besiedelten Bezirk wie dem Prenzlauer Berg lag nichts näher, als diese Freiflächen zu be-grünen und damit neue Spiel- und Erholungsräume für die Bewohner zu schaffen. Die Idee kam am run-den Tisch, von Leuten, die das Spiel

zu ihrem Beruf gemacht hatten: den Spielmobilern vom Spielwagen Berlin I. Inspiriert von bereits erfolg-reich arbeitenden Kinderbauernhöfen erdachten sie den Plan, auf dem ehemaligen Mauerstreifen soll ein Kinderbauernhof entstehen. Zunächst gründeten die Spielmobiler den Verein Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V. und riefen

alle zur Mitarbeit am Projekt Kinderbauernhof auf. Es dauerte aber noch lange und kostete Zeit und Kraft bis es nach vie-len Verhandlungen mit Politikern, Mittel beschaffung und Spen den-

sammlungen 1998 soweit war. Der Grundstein der Jugendfarm Moritzhof wurde gelegt. Nach der Bauphase wurde die Jugendfarm Moritzhof 1999 eröffnet und im April 2000 zo-gen dann die ersten Tiere ein.

Wie durch ein Zaubertor ver-lässt man die Schwedter Straße und steht plötzlich mitten im Park und hat vor sich die Jugendfarm Moritzhof. Außer Ziegen, Schafen, vielen Kaninchen, Meerschweinchen, Enten, Hühnern, einer Gans (die eine Identitätskrise hat und glaubt, auch sie sei eine

Ente), Schweinen, einer Katze und einem

Hund, gibt es seit Herbst 2003 hier sogar zwei P f e r d e . U m w e l t -

p ä d a g o g i k und der ver-

an t wor tung s vo l l e Umgang mit Tieren sind ein wichtiger Teil des Konzeptes, welches sich die Mitarbeiter der Jugendfarm Moritzhof auf die Fahnen geschrieben haben. Ein weiterer Bestandteil der pädago-gischen Arbeit liegt darin, Kindern und Jugendlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten näher zu bringen, die schon fast in Vergessenheit geraten sind. So können die sechs- bis sechzehnjährigen Nutzer der Angebote auf der Jugendfarm Moritzhof hier den Prozess der Wollverarbeitung vom Scheren bis

Neuer M·U·T-Projektpartnerdie Jugendfarm Moritzhof

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...aKTUELL

Wer die Jugendfarm Moritzhof besuchen möchte, findet hier die wichtigsten Informationen:

Jugendfarm MoritzhofSchwedter Str. 9010437 BerlinTel: 030 44 02 42 [email protected]

Öffnungszeiten:Mo.-Fr.: 11:30 Uhr bis 18:30 Uhr (im Winter bis 18:00 Uhr)Sa.: 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr Sonntag und Feiertag: Ruhetag

„Kinder brau chen Platz. Sie brauchen Raum

und Zeit zum Spielen und zum eigenen Handeln und sie brauchen Erwachsene, die für sie diese

Rechte einfordern und ihnen Räume bieten.“

Page 11: Mutmacher 04/2012

zum Weben, Spinnen oder Filzen erlernen, Kunst- oder Gebrauchs-ge gen stände aus Ton herstel-len, Körbe aus Weiden flechten, Schmieden, Papierschöpfen, Brot im Lehmofen backen und noch viel, viel mehr.

Im Jahr besuchen täglich durchschnittlich fast 50 Kinder die Jugendfarm Moritzhof. Die Kinder kommen nach der Schule, pflegen, füttern und versorgen die Tiere oder nutzen eines der Handwerksangebote. Auch das ist nicht ganz alltäglich in Berlin – Kinder reiten mitten im Mauerpark auf den Pferden Benni und Alex. Kinder, die Interesse und Verantwortung allen Tieren gegenüber zeigen, z.B. durch regel-mäßiges Mitarbeiten im Stall oder bei der Tierpflege, können auf dem Moritzhof auch reiten lernen. Das notwendige Fachwissen darüber „wie ein Pferd funktioniert“, lernen die Kinder bei den Pferdebasics. Die Basics sind wie alle Angebote der Jugendfarm Moritzhof ein offenes Angebot, welches von Kindern von 6 bis 16 Jahren kosten-los und ohne Anmeldung genutzt werden kann. Wer diese Basics erfolgreich besteht, hat damit die Voraussetzungen erfüllt und kann das Reiten erlernen.

Im Vormittagsbereich bietet die Jugendfarm Moritzhof Kitagruppen und Schulklassen die Möglichkeit, Tiere zu beobachten und zu füttern, die vielen kreativen Angebote zu nutzen oder einmal außerhalb der Schule Lernen ganz an-ders und praktisch zu erfahren. Die Jugendfarm ist außerdem noch Ausbildungsplatz für jun-ge Menschen im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres, des Bundesfreiwilligendienstes oder für Studierende der Sozialen Arbeit und angehende Erzieher. Aber auch für alle anderen großen und kleinen Besucher gibt es viel Interessantes zu entdecken. Dass Schafe einen Schwanz haben, dass

es Ziegen mit und ohne Hörner gibt oder dass ein Schwein Gassi geht, überrascht auch noch erwachsene Gäste auf dem Moritzhof.

Warum heißt der Moritzhof denn so und wer ist Moritz?

Im Jahr 2000 Jahren ret-teten Vereinsmitglieder einen Deutschen Edelziegenbock vor dem Schlachthaus. Seitdem wohnte eben jener Moritz auf dem Kinderbauernhof. Schon kurz nach seinem Einzug erlitt Moritz einen schweren Unfall, bei dem er ein Horn verlor und fast drei Monate in der Tierklinik der Freien Universität Berlin behandelt werden musste. Danach war Moritz die Attraktion des Hofes eben „das letzte Einhorn vom Prenzlauer Berg“. Damit Moritz, der inzwischen leider nicht mehr lebt, nicht in Vergessenheit gerät, trägt der Hof nun seinen Namen.

Auf der Jugendfarm arbeiten zurzeit vier Sozialpädagogen.

Sie sind neben der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zuständig für Geldbeschaffung, Verwaltung, Öffent lich keitsarbeit, Konzept entwicklung, Initiie rung neuer Projekte und Aktionen, Vernetzungsarbeit, Prakti kanten-ausbildung und Gremien arbeit. Finanziert wird der Moritzhof zu ca. zwei Dritteln vom Land Berlin und zu einem Drittel aus Spenden. Da die Tierhaltungskosten in den letz-ten Jahren enorm gestiegen sind, nicht jedoch unsere Fördersumme, bekam der Moritzhof zunehmend Schwierigkeiten, angesichts knap-per Mittel die Vielfalt an Angeboten für die Kinder aufrecht zu erhal-ten.

In dieser Situation haben wir vom Moritzhof uns im Frühsommer mit der Bitte um Unterstützung an M·U·T e.V. gewandt. Nun sind wir sehr froh, uns heute als neuer Projektpartner von Mensch·Umwelt·Tier e.V. vorstellen zu können und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! ■

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Mitten in Berlin:

der Moritzhof

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Am Samstag, den 22. September 2012 war die Stimmung trotz Wind und Wetter bestens, die wochenlangen Vorbereitungen alle erfolgreich abgeschlossen und die ersten Gäste warteten schon längere Zeit sehnsüchtig auf den Beginn unseres Jubiläumsfestes. Mit einer bunten Fotogalerie, die sich über das gesamte Gelände des Kinderbauernhofes zog, prä-sentierten wir unendlich viele Ausschnitte unserer Arbeit vom Beginn an bis heute. Etliche Festbesucher konnten sich auf den Fotos wiedererkennen und zeigten freudig ihren Kindern, wie sie damals mithalfen und dazu gehörten. Auf Stellwänden konnte sich jeder Interessierte über die Geschichte des Kinderbauernhofes informieren und bei den Filmvorführungen der aktuellen „KBH-Doku“ sowie des Anfangsfilms von 1982 „Mal wieder Schwein gehabt“ hatte man die einmalige Gelegenheit, sich mit den Initiatoren des Hofes auszutau-schen.

Ein Bericht von Claudia Hiesl, Leiterin des Kinderbauernhofs

am Görlitzer Park

Mit einem bunten Rahmen-programm war für jeden etwas

geboten, der Clown auf Stelzen

scharte die Kinderschar ebenso um sich wie der Musiker „P.R. Kantate“ (der auch seit drei Jahren Mitglied bei Mensch·-Umwelt·Tier e.V. ist). Die Erwachsenen er-

freuten sich an den Flamenco-Rhyth men und den Balkanklängen eben-so wie an unserer bekannten Trom-mel gruppe vom Hof. Kulinarisch abgerun-det wurde das Ganze mit Kartoffelfeuer und Stockbrot, Köfte (tür-kische Hackbällchen), türkischer Pizza aus dem Lehmbackofen und die Gu laschkanone mit der

deftigen Erbsensuppe sorgte für die nötige innere Wärme. Schließlich und endlich durften unsere berühmten Waffeln genauso wenig fehlen wie die heiß begehrten Kutschfahrten mit Eselin Lotta über den Görlitzer Park.

rückblick auf die vergangenen Jahre …

Es war bereits dunkel als die letzten Besucher ihren Platz vor dem Kaminfeuer verließen, um nach Hause zu gehen und wir erschöpft, aber zufrieden diesen besonderen Tag beenden konnten, wobei ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und die vielen einschneidenden Erlebnisse, Aktionen und wunder-

30 Jahre Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.Ein Grund zum Feiern

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V.l.n.r.: Julia Jesse, M·U·T, P.R. Kantate, Mandy Didschuns, M·U·T

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schönen Momente nicht fehlen durfte. Ausgelöst durch den Film über den eigentlichen Start des Kinderbauernhofes und die Präsenz der damaligen Initiatoren, wurde die-se erste Zeit für uns sehr anschau-lich und lebendig: Eltern mit ihren Kindern und engagierte Menschen aus der Nachbarschaft fanden, nachdem die Idee und das Konzept für einen Kinderbauernhof in der Großstadt bereits entwickelt war, den richtigen Ort für die Umsetzung dieser fantastischen Idee. Das Görlitzer Bahnhofsgelände, da-mals noch Brachfläche, ehemaliger Güterbahnhof und nicht benutzt, bot die idealen Voraussetzungen für die Verwirklichung. Gemeinsam fingen sie an, das Gelände entspre-chend herzurichten und bekamen in kürzester Zeit ungeheuren Zulauf. Der Verein „Kinderbauernhof auf dem Gör litzer e.V.“ wurde ge gründet und die ersten Ver hand lungen mit dem Senat und dem Bezirk zwecks Stellen finanzierung, Pacht und Betriebs kosten f inanzierung liefen damit einher. In dieser Zeit wurde auch eine Planung für das Gelände des Görlitzer Bahnhofs zu einem Parkgelände für die Anwohner entwickelt, wobei der Kinderbauernhof als Bestandteil der Parkplanung betrachtet wurde. Heftige Diskussionen über Sinn und Zweck dieser Parkgestaltung bestimmten die gesamte Laufzeit der Arbeiten und führten zu vie-len kontroversen Ansichten. Mit Beendigung der Parkgestaltung ging eine Verlagerung des Kinder-bauernhofgeländes einher, da der neue Rundweg um die Kuhle das Grundstück durchtrennte. Zeitgleich wurde offensichtlich, dass mehr Räumlichkeiten für die pädagogische Arbeit nötig waren. Dies führte nach einigen missglückten Anträgen dazu, dass das große Gemeinschaftshaus über die bewilligten Mittel aus

dem Senatsprogramm „Jugend mit Zukunft“ in Angriff genommen wer-den konnte. Im Sommer 1995 war es dann soweit, das Gemeinschafthaus konnte eingeweiht werden und be-eindruckte nicht nur uns, sondern auch die Fachwelt mit seinem spe-ziellen Baustil aus Lehmfachwerk in Holzständerbauweise. Endlich konnten wir auch die kalten nassen Tage genießen, vor allem unser of-fener Kamin im Gemeinschaftsraum erfreute sich ganz besonderer Beliebtheit. Angebote, von denen wir bis dahin nur träumen konn-ten, wurden in die Tat umgesetzt. Es wurde mit den Kindern gefei-ert, ob Geburtstag, Ostern oder Weihnachten, immer war es uns

besonders wichtig über die ge-meinsamen Feste auf dem Hof eine positive Identität für die Kinder zu schaffen.

Anfang 2002 kam die böse Überraschung. Im Rahmen der Um strukturierung der Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk, sprich Einsparungen, stand der Kinder-bauernhof auf der Kürzungs-liste und sollte keine bezirkli-chen Zuwendungen mehr erhalten. Dank der massiven Proteste aus der Nachbarschaft und auch von Politikseiten und vielfältigen

Aktionen dagegen, musste dieser Vorschlag zurückgenommen wer-den. Nur (!) noch eine Kürzung von 28% der bisherigen Mittel war das Ergebnis mit dem wir aber – mehr schlecht als recht – weitermachen konnten. Dass es weiterging, verdanken wir ganz wesentlich Mensch·Umwelt·Tier e.V., der damals zur Stelle war und uns in diesen schlimmsten Zeiten eine Unterstützung zusicherte. Alle Tierkosten wurden übernommen und die Erzieherstelle, die finanziell nicht mehr möglich gewesen wäre, wurde durch M·U·T weiter finanziert. Wir hatten das Schlimmste über-wunden und wieder Energien für neue Pläne gefasst.

individuelle belange der Kinder konnten berücksichtigt werden

Ein Anbau an das bestehen-de Gemeinschaf tshaus wurde anvisiert, für Hausaufgabenhilfe und Kleingruppenarbeit. Um-ge setzt wurde dieses Projekt mit der Unterstützung des Ober-stufenzentrums für Bautechnik, der „Knobelsdorffschule“, mit Erträgen aus dem PS-Sparen, über das Umweltamt im Bezirk und viele einzelne Spenden. 2005, zehn Jahre nach dem Gemeinschaftshaus,

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Seit 2002 ist Lars Herrmann bei M·U·T e.V. ange-stellt und arbeitet als Pädagoge auf dem Görlitzer Kinderbauernhof

Claudia Hiesl, Leiterin Kinderbauernhof

Ulli AuerbachCamilla Nielson

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hatten wir wieder Grund zu feiern: Der Anbau wurde eingeweiht und mit ihm konnte eine ganz neue Art der pädagogischen Arbeit umge-setzt werden. Raum für einzelne Kinder und ihre Anliegen war nun vorhanden und neben den alltägli-chen Arbeiten auf dem Hof konnte nun auf die individuellen Belange unserer Stammkinder verstärkt ein-gegangen werden.

Dank des guten Kontaktes und der wertvollen Zusammenarbeit mit der Knobelsdorffschule wur-den in den folgenden Jahren alle alten Ställe saniert und der ganze Gebäudekomplex wurde immer mehr zu einem einheitlichen Ganzen, basierend auf Lehm-bau mit Holzständerfachwerk. Als Höhepunkt der Gestaltung des gesamten Geländes kann man den Neubau eines Stalles für unsere Esel und Ziegen sehen und die Komplettsanierung des alten Stalles für die Schweine und Schafe. Auch hier lag die Finanzierung ausschließ-lich in unserer Hand und wieder konnten wir mit der Unterstützung bekannter Sponsoren und vor al-lem mit Vattenfall Europe rechnen. Seit letztem Jahr ist auch dieses Großprojekt abgeschlossen. Unsere Tiere haben jetzt ungeheuer viel Platz und sind überaus zufrieden und die Amtstierärztin ist mit dem Resultat unserer Bemühungen mehr als einverstanden. Neben den posi-tiven baulichen Veränderungen ist auch die veränderte Gestaltung der Außenanlage zu erwähnen. Dank ei-ner Kooperation mit dem „Türkisch-Deutschen-Umweltzentrum“ ent-stand zeitgleich der „Interkulturelle Garten“ auf dem Hof, den Familien mit unterschiedlichster kultureller Herkunft nutzen und gemeinsam

bearbeiten. Viel Freude kommt alljährlich beim Erntedankfest auf, wobei der geerntete Mais und die Kartoffeln am Lagerfeuer verspeist und gemeinsam Gartenpläne für das nächste Jahr besprochen werden. Auch der Kinderbauernhofgarten konnte dank der Peter Dornier Stiftung um ein Wesentliches ver-größert werden und mit dem Schutz vor neugierigen Hühnern können nun die einzelnen Beete von den Stammkindern bearbeitet und ge-erntet werden. Die Kräuterschlange im Garten, finanziert durch die Berliner Bürgerstiftung und dem Sterne-Koch Kolja Kleeberg, ist ne-ben dem Frühbeet unser jüngstes Projekt. Für den Kochkurs unserer Stammkinder werden die Kräuter frisch aus der Kräuterschlange geerntet und für nächstes Jahr haben wir ein großes Kartoffelfeld geplant.

Mit Tierführerschein die Welt der Tiere begreifen

Meistens kommen Kinder zu uns, die sonst keinen Kontakt zu Tieren aus der Landwirtschaft haben und die keinen Zugang zu den natürli-chen Abläufen haben. Sie bekom-men auf dem Kinderbauernhof die Chance, über das Mithelfen, über Pflegetiere, über Tier AG's wie die Kaninchen-AG oder die Esel-AG, un-mittelbare Erfahrungen zu machen, die sie in ihrer Entwicklung und in ihrem Verantwortungsgefühl positiv bestärken. Der Tierführerschein, Pf licht für jedes Kind, das Stammkind werden will, ist eine einmalige Chance, spielerisch den Umgang und die Pflege der Tiere zu begreifen und zu erlernen. Dass dies elementar wichtig ist und von den Kindern mit Begeisterung angenommen wird, zeigen uns schon allein die ständig steigenden Besucherzahlen der Kinder, wie auch deren interessierte Eltern. Für die Zukunft könnten wir uns vor-stellen, das ganze Parkgelände zu einem Kinderbauernhof umzugestal-

ten, um der Nachfrage und Notwendigkeit der freien Gestaltungs-möglichkeit für Groß-stadtkinder und deren Familien gerecht zu werden. Aber bis es einmal soweit sein

sollte, machen wir nach wie vor das Beste und Schönste aus der Situation für Groß und Klein und unsere Hoftiere. ■

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Der Anbau wurde 2007 ermöglicht Fleißige Helfer am Grill beim 30-jährigen Jubiläum

Patrick ist einer der „alten Hasen“ auf dem Görlitzer Kinderbauernhof. Er kommt schon seit über zehn Jahren hierher, hat einen Großteil seiner Freizeit hier verbracht und hilft nun immer wieder gerne aus. Mittlerweile macht er (jetzt 20 Jahre) eine Ausbildung zum Koch. Er sagt, dass es ihn immer wieder zum Kinderbauernhof am Görlitzer Park zieht. Hier fühlt er sich wie Zuhause.

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Geschenke können

auch abgegeben

werden im Toom-Baumarkt:

Großbeerenstraße 123-125,

14482 Potsdam-Babelsberg

Liebe LeserInnen, die besinnliche Adventszeit beginnt. Nun können wir den tristen Winter für einige Zeit mit buntem Fensterschmuck, Kerzenschein und dem Duft von würzigem Tee verschönern. Die Adventszeit ist auch die Zeit, in der sich die Menschen auf das kom-mende Weihnachtsfest vorbereiten.

Ein Aufruf von Sandy Both, Mitarbeiterin von M·U·T e.V.

Nicht umsonst sind die letzten bei-den Monate des Jahres für den

Einzelhandel besonders wichtig. Mit schier endloser Weihnachtsmusik, bunt geschmückten Einkaufszentren und jeder Menge Glanz wird ver-sucht, das Weihnachtsgeschäft kräftig anzukurbeln. Überall strah-len glückliche Familien mit großen Geschenkepäckchen von Plakaten und schon die Kleinsten lernen, wie man einen Wunschzettel schreibt. Oft ist es schwer, bei all die-sem glitzernden Konsum noch die wirk-l i ch

schönen Dinge des Weihnachtsfestes im Auge zu behalten – nämlich die Friedlichkeit und das fröhliche Beisammensein, wenn man Familie und Freunde um sich versammelt. Denn es sind Kleinigkeiten, die die Adventszeit und auch das Weihnachtsfest wirklich schön ma-chen. Zusammen Kekse backen zum Beispiel oder der kleinen Schwester das erste Weihnachtsgedicht bei-bringen oder einfach an einem verschneiten Wintertag gemeinsam im Park spazieren gehen. Das alles bereitet uns viel mehr Freude und Wärme, als riesige Geschenkeberge unterm Tannenbaum. Und wenn wir es schaffen, unseren Kindern diese positive Stimmung zu vermit-teln, können wir ihnen wohl kein Geschenk mehr unter den Baum legen, das glücklicher macht.

Dennoch: Eine liebevoll aus-gesuchte Kleinigkeit sollte der

Weihnachtsmann für jedes Kind am Heiligen

Abend bereit-h a l t e n .

Schließlich ist gegenseitiges Beschenken in unserer Tradition des Weihnachtsfestes seit vielen Jahrzehnten verankert. So sam-melt M·U·T e.V. jedes Jahr kurz vor Weihnachten Geschenkespenden für jene Kinder, die Zuhause kein schö-nes Fest erleben können, weil ihre familiären Umstände oder die finan-zielle Situation es nicht zulassen. Einige dieser Kinder kommen dann zu den Weihnachtsfeiern unserer Projektpartner, wo jeder dann auch ein Geschenk erhält.

Helfen sie unserem Weihnachtsmann!

Haben Sie gut erhaltene Spiele, Bücher, Instrumente oder derglei-chen Zuhause, so können Sie diese gern für unsere Aktion bereitstellen. Bitte versehen Sie Ihr Geschenk unbedingt mit einem fest fixier-ten Zettel, auf dem der Inhalt des Geschenks sowie die geeignete Altersgruppe und das geeignete Geschlecht (für Junge oder Mädchen) vermerkt sind. Gern können Sie Ihr Geschenk selbst verpacken und bis zum 14.12.2012 an folgende Stelle versenden oder abgeben:

Mensch Umwelt Tier e.V. Kaiserdamm 9714057 Berlin

Bitte schicken Sie uns dieses Jahr keine Stofftiere, da wir vom vergangenen Jahr noch sehr viele übrig haben! Für Fragen stehen Ihnen unsere M·U·T-Mitarbeiter gern unter 030 30 09 62 34 zur Verfügung. ■

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Geschenke ganz einfach spenden:• Gut erhaltenes Spielzeug auswählen• Nach Möglichkeit mit Geschenkpapier einwickeln• Zettel darauf kleben (Name des Schenkenden, Inhalt, Altersgruppe und Geschlecht)• Abschicken

Weihnachten mit M·U·TGeschenk-sammelaktion 2012

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Einer liebgewordenen Tradition folgend ist unser Projektpartner Therapiehunde Berlin e.V. auch in diesem Jahr zur Teilnahme am Apfelfest im Tierpark Berlin vom Bezirksverband Berlin-Lichtenberg der Gartenfreunde e.V. eingeladen worden. Bis zu 1.300 behinderte Kinder und Jugendliche wurden im Tierpark erwartet. Für die Kinder und Jugendlichen ist es immer ein großes Ereignis, wenn sie mit den Therapiehunden zusammen treffen, die auf dem Gelände mit einem Informationsstand vertreten waren.

Ein Bericht von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Am 14. September ging es hoch her im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde.

Hunderte von Besuchern strömten in den Park, um am Apfelfest teilzuneh-men, das alle zwei Jahre zugunsten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung stattfindet. Hierzu laden die Bezirksverbände der Kleingärtner Lichtenberg, Hohenschönhausen,

Hellersdorf und Marzahn ein. Die 1.100 behinderten Schülerinnen und Schüler aus Schulen aus Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg ver-bringen dann einen Tag im Grünen und erleben Flora und Fauna hautnah. Auf einer Freilichtbühne fin-den Aufführungen statt und auch das Fahren mit der Tierparkeigenen Bum melbahn ist sehr beliebt. Natürlich wird der Streichelzoo von allen Kindern häufig fre-quentiert und viele Spiele, Schminkstände und Bastel-möglichkeiten ergänzen das Programm. Schirmherren die-ser Ver anstaltung waren in diesem Jahr die Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Komoß, und von Lichtenberg, Andreas Geisel.

Am Stand der Therapiehunde Berlin war reges Gedränge. Viele Kinder wollten die Hunde kennen-lernen, die alle im „Dienst“ sind und

regelmäßig mit ihren Besitzern Senioren-einrichtungen oder Einrichtungen für Behinderte aufsu-chen, um hier mit ih-rem Besuchs dienst für Abwechslung und Seelenarbeit zu sorgen. Die Hunde und ihre Besitzer müssen sich vor-her natürlich einer Eignungs prüfung unterziehen, damit

keiner in den Heimen Angst vor dem Hund haben braucht. Sie sind allesamt nervenstark, sehr zutrau-lich und lieb. Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Kinder mit großer Begeisterung auf die Hunde zugehen, ihre Hände öffnen und den direkten Kontakt zu den Tieren suchen. ■

Apfelfest der Lichtenberger Kleingartenvereine Therapiehunde berlin e.V.

setzt sich für Kinder ein

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aKTUELL Bereits seit 1996 wird im Abstand von jeweils zwei Jahren das Apfelfest im Berliner Tierpark in Friedrichsfelde begangen. Dazu laden die Kleingärtner aus den umliegenden Bezirken Kinder aus verschiedenen Schulen für Beeinträchtigte ihrer Kieze ein. Ursprünglich entstand das Apfelfest, um die Äpfel, die in den Kleingärten wachsen, an die Kinder zu verteilen. Mittlerweile ist das Fest riesig. In diesem Jahr nahmen zehn Behindertenschulen teil.

Annika Hüning, Sigrun Hüning und Rosemarie Steputat mit Hund Gina.

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Das Therapiepferd Jamiro des Pferdeprojekts in Berlin hat am Wettbewerb zum Top Horse of the Year 2012 (kurz THOTY) teilgenommen und hatte sogar seine eigene Set-Card. Bei diesem Wett bewerb wurde im Internet unter www.tophorseoftheye-ar.de darüber ab gestimmt, welches das schönste, interessanteste, lie-benswerteste Pferd sei. Es gab die Kategorien „Privatpferd“ und „Schulpferd“. Jamiro startete unter der Kategorie Schulpferd. Die THOTY-Wahl ist eine Initiative der FN (der Deutschen Reiterlichen Vereinigung) und wird u.a. unterstützt von der Zeitschrift Cavallo.

Ein Bericht von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Jamiro gehörte bereits zu den Favoriten, nicht nur weil er als

echter Knabstrupper „punktete“, sondern weil sein „Arbeitsplatz“ für seine unheimlich ausgeglichene und sympathische Art spricht. Seit 2010 verdient Jamiro seine Möhrchen

als Therapiepferd im Pferdeprojekt und trägt Kinder mit psychischen oder physischen Auffälligkeiten zu einem neuen Selbstbewusstsein. Er nimmt es gelassen, wenn er von mehreren Kindern gleichzeitig ge-putzt und gekrault wird. Obwohl er das größte und kräftigste Pferd im Pferdeprojekt ist, sind oft gerade die kleinen Klienten von ihm beson-ders fasziniert und wollen gern auf ihm reiten.

Der Verein Mensch·Umwelt·Tier e.V. fördert das Pferdeprojekt seit ca. zehn Jahren und hat Jamiro fest die Daumen gedrückt. Jamiro hat einen umwerfend charmanten Charakter und den Sieg verdient. Aus den 60 Halbfinalisten, eine bunte Mischung aus Ponys, Warmblütern und ande-ren Pferderassen, wurde schließlich der Sieger von der prominenten Jury, bestehend aus Fotograf Holger Schupp, Springreiterin Janne-Friederike Meyer, Topmodel Jennifer Hof und Dressurreiter Matthias Alexander Rath gekürt. Doch Spaß

beiseite – die Teilnahme an die-sem Wettbewerb hatte natürlich als erwünschte Nebenwirkung, dass im Falle von Jamiro das Augenmerk auf die Thematik des Therapeutischen Reitens gelenkt wird. Denn noch immer ist diese erfolgreiche Therapieform nicht allen bekannt.

Das Finale des Wettbewerbs war am 26.10.2012 in Hannover bei den German Classics. Jamiro kam auf ei-nen tollen vierten Platz. Herzlichen Glückwunsch an das Team des Pferdeprojekts. Für uns ist Jamiro in jedem Fall unser Top Horse of the Year. Er leistet im Pferdeprojekt schließlich eine fantastische Arbeit und viele Familien sind ihm sehr dankbar für seine therapeutische Hilfe. Super Leistung Jamiro! ■

Therapiepferd JamiroUnser Top Horse of the Year 2012

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fl Freitag, 10. August 201212 Berlin

Dieser Schimmel hat hei-lende Kräfte. Denn wer aufTherapiepferd Jamiro (12)über seine Koppel traben darf,der spürt schnell die Leichtig-keit des Seins.

Gerade sitzt Leon (5) ge-meinsam mit Reiterin JuliaBrannasch (22) auf dem Rü-cken des Hengstes. „Wir kom-men seit einem Jahr alle zweiWochen hierher zur Reitthera-pie“, sagt seine Mutter Christi-na Kolodjezak (33).

Leon hat das Emanuel-Syn-drom, kam mit einer geistigenBehinderung auf die Welt,doch auf Jamiros Rücken blühter auf. „Das Reiten tut ihmgut“, sagt seine Mutter. „Er hat

überhaupt keine Angst, ge-winnt im Umgang mit demTier Vertrauen in seine Fähig-keiten. Außerdem schult dasReiten sein Gleichgewicht.“

Angeboten wird die Behand-lung vom Verein Mensch undTier in Großziethen. „Jamiroist das perfekte Therapiepferd“,sagt die Psychologin Constan-ze Prüver (35), „er ist zwar un-ser Größter, lässt ich aberdurch nichts aus der Ruhebringen.“

Deshalb hat ihn das Thera-peuten-Team jetzt zur Wahlzum Pferd des Jahres angemel-det. Die Deutsche ReiterlicheVereinigung sucht übers Inter-net das „Top Horse of the Year2012“, Jamiro tritt in der Kate-gorie Schulpferd an.

Berlins Next Helden-Pferd:

Die Abstimmung läuft nochbis zum 31. August unterwww.tophorseoftheyear.de

Alle zweiWochen kommt

Leon (5) zurReittherapie mitJulia Brannasch

(22)

fl Freitag, 10. August 201212 Berliner Helden

Als Kunsterzie-herin und Inter-natsleiterin hatAnneli Georges(59) an derMargarethe-von-Witzleben-Schule lange

Zeit junge Men-schen unterrichtet. Mittler-weile ist sie in Pension undsetzt ihr Wissen ehrenamt-lich bei etwas älterenSchülern ein. Im Senioren-wohnheim St. Konrad inSchöneweide bietet sieeinmal im Monat einenMalkurs für Bewohner undBetreuer an: „Lehrerin istja ein sozialer Beruf. Die-ses Engagement wollte ichgerne fortführen“, sagt sie.

HELDIN DES TAGES

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HELDEN GESUCHT

Mit einer Patenschaft überzwei Jahre für das Kinder-und Jugendhaus Bolle setztsich der Lions Club Berlin-Meilenwerk für die Arbeit desVereins Straßenkinder e.V.ein. Mit der Spende von10 000 Euro kann jetzt kos-tenfreier Unterricht in Gitarre,Klavier und Gesang ermög-licht werden. „So lernen dieKinder hier auch, was Regel-mäßigkeit bedeutet und wiewichtig es ist zu üben, wennman Erfolg haben möchte“,sagt Leiter Eckhard Baumann(Foto: Mitte).

Räume für ObdachloseDie ObdachloseneinrichtungWota steht vor dem Aus.Dem Schöneberger Tagesan-gebot für wohnungslose undarme Menschen wurden dieRäume in der Hohenstaufen-straße gekündigt. Ende desJahres ist Schluss. Jetzt su-chen das Bezirksamt und derTrägerverein, das Unionhilfs-werk, dringend neue Räume(ca. 200 qm) für das wichti-ge Angebot. Kontakt: G (030) 422 65 810

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Spende für Straßenkinder

HELDEN GEFUNDEN

Zu hundertsten Geburtstagder Charlottenburger Jebens-straße laden Hilfseinrichtun-gen und andere Anrainer zumgroßen Straßenfest. Die Bahnhofsmission, die Ca-ritas-Ambulanz, aber auch dieTeams von Bundespolizei undBahn-Sicherheit und das Hel-mut-Newton-Museum feiern

unter dem Motto „Bunt wiedas Leben“ am 18. August. Von10 bis 18 Uhr gibt es ein Musik-programm, alle Veranstalterstellen sich mit Infoständenvor. Es gibt gratis Erbsensuppe,Würstchen, Kaffee und Ku-chen. Die Schirmherrschaft hatVerkehrsminister Peter Rams-auer (CSU) übernommen.

Für die Tombola werden jetztnoch dringend Sachspenden,vor allem ein Hauptpreis, ge-sucht. Außerdem sind Geträn-ke- und Kuchenspenden will-kommen.Kontakt: Dieter Puhl, Leiterder Evangelischen Bahnhofs-mission, G (030) 313 80 88,Mobil: 0163-79 187 17

100 Jahre Jebensstraße: Wer spendet Preise für die Tombola?

Das Straßenfest im letzten JahrFOTO: YUNCK

Infos zur Anmeldung: www.Berliner-Helden.comG (030) 25 91 73 321

Auf Jamiro (12) lernen kranke Kinder denUmgang mit Tieren. Jetzt steht der Schimmelals Deutschlands bestes Schulpferd zur Wahl

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PsychologinConstanzePrüver betreutLeon

VONBJÖRN TRAUTWEIN

„Er hateinen char-manten Charakterund den Sieg verdient“, fin-det Alexandra Diezemannvom Verein Mensch UmweltTier, der das Projekt finanziellunterstützt.

BerlinsNextHelden-Pferd

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Kid's KaLLE ...

WinterspieleWeihnachten steht vor der Tür. Aber was ist das? Die Geschenke sind ja überall verstreut! Kalle und seine Freunde sammeln alle Pakete bei einer munteren Schlittenfahrt ein.

Hast Du schon die acht Geschenke entdeckt? Schau mal, welche Dinge Du noch zählen kannst.

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Fahre mit einem Stift den Schlitten ins Ziel. Achte darauf, nicht über den Rand zu malen.

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Wer unseren Kinderbauernhof im Frühjahr und Sommer besucht, kommt an unseren summenden und brummenden Mitbewohnern kaum vorbei. Schon im Windfang am Spielhauseingang und an vie-len anderen unserer zahlreichen Lehmwände ist ihr eifriges Treiben zu beobachten.

Ein Bericht von Annett Rose, Leiterin Kinderbauernhof

Pinke Panke

Wenn sie nach langer Winterruhe in ihren Lehmbehausungen,

die sie sich in die Lehmwände

gebaut haben, erwachen, geht es rasch wieder zur Sache und neue Lehmzimmer für den Nachwuchs werden benötigt. Ein ständiges Aus- und Einfliegen der fleißigen Tierchen ist zu erleben und kann mit etwas Muße fasziniert beobachten wer-den. Immerhin 298 Wildbienenarten sollen in Berlin leben – einige davon summen auf Pinke-Panke. Nein, die stechen nicht, es sind Wildbienen, die hier wohnen und nein, Honig gibt’s hier nicht. Noch nicht, denn seit diesem Sommer sind in Kooperation mit einem Hobbyimker einige Honigbienen dazugekom-

men und künftig werden wir wohl gelegentlich eine Kostprobe der bienenfleißigen Köstlichkeit genie-ßen können.

Es summt also zahlreich auf unserem Kinderbauernhof

So lag es nahe, dass wir dem Vorschlag folgten und uns bei dem im Sommer dieses Jah-res stattfindenden Wettbewerb „Bienenfreundlichste Gärten Ber-lins“ bewarben. Dieser fand in drei Kategorien – Privat gärten, Klein gärten und Unter neh mens-gärten statt. Da für uns weder Kleingarten noch Privatgarten zutrif f t, stellten wir unsere Einrichtung mit Grünflächen- und Gartenkonzept in der Kategorie „Unternehmensgarten“ vor. Eine Jury der Initiative „Berlin summt“ bestehend aus Diplom-Bio logen, Diplom-Geologen und Land-schaftsarchitekten begutachtete da-raufhin ausführlich unsere Garten- und sonstigen Grünflächen und nicht ohne Stolz konnten wir schnell erleben, welche Begeisterung unser Hof auslöste – sozusagen von einer freudvollen Entdeckung zur nächsten. Petra, eine unserer zu-ständigen Mitarbeiterinnen für den Garten, führte die Jury über den Hof, erläuterte unseren Ansatz, das Konzept und die Arbeitsweise, die Kräuterwiese für die Tiere, den Wildblumenbereich, den Blumen- und Gemüsegarten mit den Gärten der Kinder. Alle Kinder, die möch-ten, können ein sogenanntes Kinderbeet bewirtschaften, Blumen, Kräuter, Gemüse darauf anbauen, hegen und pflegen und am Ende im besten Falle reichlich ernten. Und das tun die Kinder gern. Sie sind stolz und voller Freude, wenn sie mit ihrer Ernte einen Beitrag für das gemeinsame Kochprojekt liefern können oder für ihre Familie mitnehmen können. Lohn für ihre Mühe und Bestätigung, dass sie mit ihrer Arbeit etwas erreichen können.

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Berlin summt und Pinke-Panke summt mitder bienen freundlichste

Garten

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Der Gärtner Robert Gerasch ist ver-antwortlich für die Pflege der Flora auf Pinke Panke.

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Spannend wurde es, als wir mit der Einladung zur feierlichen Preisverleihung erfuhren, dass wir unter die ersten drei Preisträger gekommen sind. Welchen Preis wir erreichten, wurde noch nicht verra-ten – es blieb spannend. Aber für unsere Kinder war das nicht wirk-lich offen, sie waren ganz sicher, mit ihren schönen Gärten und dem tollen Kinderbauernhof den ersten Platz verdient zu haben. Spannung und Vorfreude hielten bis zum Tag der feierlichen Preisverleihung Ende August. Mit fünf Kindern und drei Mitarbeiterinnen, u.a. einer Kollegin, die über ein MAE-Projekt „Naschgärten“ in unserem Gartenbereich mit eingesetzt ist, fuhren wir zur Preisverleihung in den Salon Mendelssohn im St. Michaels-Heim im Berliner Grunewald nach und harrten immer ungeduldiger der Preisverleihung entgegen. Aufgeregt schielten be-sonderes die Kinder zu den vielen schönen Sachpreisen, die aufgebaut

waren und überlegten, welche der Preise sie gern hätten und teilten diese „schon mal zu“. Besonders hatte es uns ein schöner, rötlicher Spaten angetan, den wir ganz sicher gut gebrauchen konnten.

Doch zuerst kamen die obli-gatorischen, aber doch sehr netten, ansprechenden Reden und Grußworte, dann die An-er kennungs- und Sonderpreise, dann die Preisverleihung für Privatgärten, dann für Kleingärten und dann endlich, endlich die Unter-nehmensgärten – rückwärts natür-lich, der dritte Preis, einen zweiten gab es nicht und dann hochgeris-sene Arme und Jubel – der erste Preis dieser Kategorie geht an … den Kinderbauernhof Pinke-Panke! Erleichterung, leuchtende Augen und ganz viel Stolz, mit dem sie den Gästen der Preisverleihung auch die bunten Gartenkisten erläuterten, die wir mitgebracht hatten – Früchte ihrer Gartenarbeit.

Eine freundliche Laudatio, Glückwünsche, schöne Preise zum Basteln, Lesen, Gärtnern und Naschen (Honig natürlich) und Fotos zur Erinnerung rundeten die Preisverleihung für uns ab. Nach dem Schlemmern am Honigbuffet mit verschiedenen Honigsorten auf kleinen Broten, einem super leckeren Bienenstich und einigen Gesprächen zum Kennenlernen, Austausch und Kontakten, klang der aufregende Nachmittag aus. Auch wenn der schöne Spaten nicht für uns ge-dacht war, machten wir uns mit zufriedenen Kindern wieder auf den Heimweg, die einen aufregenden und bereichernden Nachmittag er-lebt hatten und ganz sicher ein Stück Erkenntnis mitnehmen, dass sie dazu beitragen können, dass es in Berlin noch lange summt.

P.S.: Alle drei 1. Preise in den drei Kategorien sind nach Pankow gegangen, hier summt es also be-sonders kräftig. ■

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das flei-ßigste aller Tiere verschwindet lang-sam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: Der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene.

Eine Empfehlung von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Der Dokumentarfilm “MORE THAN HONEY” startete im Kino am 8.

November 2012 in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz bereits im Oktober. In dem Dokumentarfilm geht der renommierte Schweizer Regisseur und Sohn einer Imkerfamilie Markus Imhoof dem rätselhaften Bienensterben auf den Grund. Markus Imhoof spürt den Bedeutungen nach, die die Biene seit ewigen Zeiten für den Menschen verkörpert und wagt einen Blick in den Abgrund, der eine Welt ohne Bienen zweifellos wäre. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der ei-genen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den

Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.

Senator Film VerleihKinofilmstart: MorE THaN HoNEY

„Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“

Albert Einstein

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Finden Sie in dem Buchstabensalat 8 gesuchte Begriffe zum Film über die Bienen „MORE THAN HONEY“. Lesen Sie die Beschreibung des Films oben genau durch. Sie werden die gesuchten Begriffe im Text finden. Die gesuchten Wörter sind

von oben nach unten, von unten nach oben und auch diagonal zu finden. Kreisen

Sie die 8 gesuchten Begriffe ein, schneiden Sie entlang der markier-ten Linie die Seite aus und senden

Sie Ihre Lösung bis 31.12.2012 an:

Mensch·Umwelt·Tier e.V.Stichwort „MORE THAN HONEY“-GewinnspielKaiserdamm 9714057 Berlin

Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Anschrift gut lesbar beizufügen!* M·U·T wünscht viel Spaß und viel Glück! ■

*Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von Mensch·Umwelt·Tier e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Namen der Gewinner werden im nächsten Journal bekannt gegeben.

Gewinnen Sie ein Filmpaket von “MORE THAN HONEY”

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Während ein Schweizer Bergimker das Bienensterben mit Traditionstreue abzuwehren ver-sucht, ist die Apokalypse in China schon längst Realität. Imhoof trifft hier auf das Geschäft mit den Pollen. Er spricht mit einem quer durch die USA ziehenden Bienenchauffeur und mit Königinnenzüchtern, die ihre lebendige Ware per Post in die ganze Welt verschicken. Imhoofs beeindruckende Bestandsaufnahme des Bienenlebens verdichtet sich zu einer traurigen Diagnose un-serer Zeit, in der Naturprodukte massenhaft verfügbar sein müs-sen. Die Biene steht im Zentrum dieses Widerspruchs, denn keinem anderen Tier wird heute so rigoros beides abverlangt: Quantität und Qualität. ■

Gewinnspiel

Filmpaket: das buch "die bienenkiste" von Erhard Maria Klein, Filmplakat und Honigbonbons

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MORE THAN HONEY – Ein Film von Markus Imhoof. Vom Produzenten von „Let's make money“ und „We feed the world“.

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Alles war vorbereitet, als sich das Team von M·U·T e.V. an dem bewölkten Morgen des 9. September am Eingang des Kinder bauernhofes versammelte. Über mehrere Wochen hatten wir vorbereitend mit Radio und Zei tung zu Materialspenden und zur Mit hilfe aufgerufen, wir hatten Holz geschleppt, kiloweise gespendete Nägel aus dunklen Kellergewölben abgeholt und aus-reichend Werkzeug organisiert.

Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.

Das einzige, das sich nicht vor-bereiten lässt, ist das Wetter.

Denn das meinte es nicht allzu gut mit unserem Vorhaben, dem Kinderbauernhof Pinke Panke an diesem Wochenende neue Zäune zu bauen. Dunkle Wolken hingen über dem Spielhaus und immer wieder regnete es.

Und dennoch: Einige fleißige Helfer fanden trotz des schlechten Wetters den Weg nach Berlin-

Pankow und packten bei der Zaun aktion mit an. Gemeinsam errichteten wir so einen Zaun nach dem anderen. Wir kamen (auch dank der „starken Männer“) zügig voran und die Arbeit wurde beglei-tet von viel Gelächter und Spaß, von interessanten Gesprächen und Wiedersehensfreude und von so viel Engagement, dass wir von M·U·T e.V. es kaum glauben konn-ten. Unsere Helfer kümmerten sich nicht um Regen und Matsch, son-dern hoben unermüdlich Löcher

aus, sie sägten, hämmerten und schippten und die Zeit verging wie im Fluge. Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß dabei, auch wenn der eine oder andere Helfer sicher über wunde Hände und nasse Kleidung klagen konnte.

Das Team vom Kinderbauernhof Pinke Panke umsorgte uns an beiden Arbeitstagen herzlich. Wir aßen mittags alle gemeinsam frisch zubereiteten Eintopf mit Zutaten aus dem Kinderbauernhof-Garten, es gab Kaffee, Apfelspalten vom Obstbaum und natürlich frisch gebackenen Kuchen. Sogar un-seren heiß geliebten Pinke-Panke-Schokokuchen bekamen wir extra zubereitet!

Wir möchten allen Beteiligten für diese tolle Aktion danken! Es hat dem ganzen M·U·T-Team sehr viel Spaß mit euch gemacht und wir würden uns sehr freuen, euch bei der nächsten Aktion auch wieder begrüßen zu dürfen! ■

M·U·T suchte den ZaunkönigNeue Zäune für Pinke PankeFilmpaket:

das buch "die bienenkiste" von Erhard Maria Klein, Filmplakat und Honigbonbons

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BZ, 18.09.2012

Berliner Abendblatt, 01.09.2012

BZ, 27.08.2012

Kerstin Kopp, Pinke Panke, Julia Jesse, M·U·T e.V., David Kunze, Pinke Panke

M·U·T-Mitgleid mit Mandy Didschuns hat nicht nur die Schippe fest im Griff.

Freiwillige vor!

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Mensch·Umwelt·Tier e.V. ist immer wieder auf die Unterstützung von außen angewiesen. Es sind hier-bei nicht nur die Mitglieder, auf die M·U·T e.V. so dringend ange-wiesen ist, sondern es sind auch Geschäfte oder Behörden. Denn um auf die Problematiken aufmerksam zu machen, ist es für unseren Verein notwendig, an geeigneten Standorten stehen zu dürfen. Hier hat uns immer wieder der TOOM-Baumarkt geholfen, bei dem wir uns noch einmal auf das Herzlichste bedanken möchten.

Ein Hinweis von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Der TOOM-Baumarkt in der Großbeerenstraße in Potsdam

hat es uns in der Vergangenheit immer wieder erlaubt, kostenlos unseren kleinen Informationsstand aufzubauen, um die Öffentlichkeit über unsere Projekte und die unserer Projektpartner zu infor-mieren. Besonders engagiert war

hierbei stets der stellvertretende Marktleiter Herr Au, der sich auch für letzten zwei Weihnachtsaktionen von M·U·T stark gemacht hat.

Im Rahmen unserer Zaun-Aktion auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke hat sich Herr Au wieder einmal selbst übertroffen. Etliche Holzpfosten, Einschlaghülsen, Schrauben sowie Lasur hat er uns für die Erneuerung der Zäune ge-spendet. Soviel Material, wie wir für die Zäune brauchten, kostet schließlich auch viel Geld und so sind wir für diese großartige Unterstützung sehr dankbar. Der TOOM-Baumarkt scheint aber auch ein echter Fan von M·U·T zu sein – denn im Baumarkt gibt es eine Fotowand voll mit Bildern von un-serem M·U·T-Maskottchen Kalle. Auch in diesem Jahr wird es im TOOM-Baumarkt eine Sammelstelle für Weihnachtsgeschenke geben, die dann durch M·U·T an Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt werden (siehe hierzu auch S. 15). ■

DANKE an TOOMbaumarkt hilft M·U·T zu machen

Gut gelaunt und sozial engagiert: das Team vom Toom-Baumarkt Potsdam Babelsberg

Auch die Kleinsten halfen mit: Angelina, 2 Jahre alt.

Sandy Both, M·U·T, und Julia, 9 Jahre alt, hatten den Durchblick.

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Als ein verstopftes Abwasserrohr übers erste Aprilwochenende die frisch renovierten Räume der Tagespflege „Kleine Florakinder“ in der Görschstrasse zerstört, ist guter Rat teuer. Wo kann man so schnell eine zehnköpfige Kleinkindergruppe bis auf weiteres unterbringen? Erzieherinnen, Jugendamt und Eltern legen sich ins Zeug und rasch ist eine Überganglösung für die Folgewoche gefunden. Doch wohin, wenn die Arbeiten zur Behebung des Schadens mehrere Wochen, oder, wie sich herausstellen sollte, Monate andauern?

Ein Bericht von Sandra Zimmermann

Ein Vater ruft auf gut Glück beim Kinderbauernhof Pinke Panke

an und wider Erwarten gibt es er-freuliche Neuigkeiten. Zwei große helle Räume im Obergeschoss können den „Kleinen Florakindern“ umgehend zur Verfügung gestellt werden. Auch das Jugendamt gibt seine Zustimmung und so zieht die kleine Truppe mit Spielzeug, Reisebetten, Tischchen und Stühlchen im Gepäck, bei Pinke Panke ein. Die Erzieherinnen richten den Hauptraum gemütlich ein und schaffen geschickt ein abtrennbares

Schlafabteil. So gibt es drinnen Platz zum Toben und Ausruhen so-wie verschiedene Spielecken; und vor der Türe erwarten die Kinder die vielen verschiedenen Hoftiere, eine riesige Buddelkiste sowie ein beinahe unüberschaubarer Fuhrpark an Bobby Cars und Dreirädern – der siebte Himmel für die ein- und zwei-jährigen Knirpse.

Anfangs tapsen die „Kleinen Florakinder“ vorsichtig zwi-schen Katze und Gänsen umher, aber schnell sind die ersten Berührungsängste abgebaut. Auch Lektionen, wer sich gern, oder auch gar nicht, streicheln lässt werden so – manchmal unfreiwillig rasch – gelernt. Die folgenden Wochen sind vor allem von gemeinschaft-

lichen Erkundungen und freiem Spiel an der frischen Luft geprägt. Das ausgedehnte Hofgebiet wird zunächst in der Gruppe erwandert. Jeden Morgen, bevor sich die Tore für Besucher öffnen, drehen die „Kleinen Florakinder“ eine Runde über den Hof und begrüßen die verschiedenen Tiere. Das neue Umfeld wird durch die Kinder

regelrecht aufgezo-gen und Eltern und Erzieherinnen kön-nen einen großen Wachstumsschub beobachten. Viele neue Worte finden sich in die jungen Wortschätze, sowohl die Identif ikation mit der Gruppe als auch das Selbstvertrauen der Einzelnen ent wickelt

sich zusehends. Insbesondere bei den zweisprachigen Kindern sind große Fortschritte in der Sprachentwicklung festzustellen, durch die Stimulationen des neuen Umfelds scheinen hier Knoten zu platzen: Schafe, Esel und Ziegen, bisher nur aus Büchern bekannt, werden den Kindern zu tägli-chen Gefährten, deren Laute und

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Die Kleinen Florakinderdrei Monate auf Pinke Panke

Gruppenfoto: Links Sandra Zimmermann, Erzieherin mit Zusatzausbildung zur Facherzieherin für Integration; rechts Christine Zekina, Heilpädagogin.

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Fressgewohnheiten aufs Genaueste beobachtet und nicht selten ,,oben’’ bei Tisch kopiert werden.

Nach nur wenigen Wochen fühlen sich alle Kinder und Eltern auf dem Bauernhof zu Hause. Der Kita-Tag klingt nicht selten noch auf der hie-sigen Schaukel oder beim gemein-samen Eis essen im benachbarten Bürgerpark aus. Wurde anfangs

die Rückkehr in die Görschstrasse sehnsüchtig erwartet, fällt uns nun, drei Monate später, der Abschied von ,,unserem’’ Pinke Panke schwer. Die Frühlings- und Sommerpause der „Kleinen Florakinder“ auf dem Kinderbauernhof war ein großarti-ges Abenteuer und wir bedanken uns beim ganzen Pinke Panke-Team herzlich für die unkomplizierte und offene Aufnahme.

Die „Kleinen Florakinder“ und ihre großen Begleiter werden die tolle Zeit auf dem Kinderbauernhof nicht vergessen! DANKESCHÖN sagen die „Kleinen Florakinder“ Benjamin, Emma, Jonathan, Charlotte, Louise, Luna, Phaedra, Tomma und Victor sowie Christine Zekina & Sandra Zimmermann und alle Eltern. Wir hatten eine wirklich tolle gemein-same Zeit. ■

Wenn Kinder und Tiere aufeinan-der treffen, erlebt man meistens immer dieselbe Situation. Das Kind ist neugierig und möchte ein Tier genauer kennenlernen. Egal, ob Hund, Katze, Pferd oder Kuh. Zumindest ist dies der Fall, wenn Mutter oder Vater dies auch zulas-sen und Tieren gegenüber aufge-schlossen sind. Haben Eltern oder Elternteile selber Angst vor Tieren, so wird sich dies in den meisten Fällen auf das Kind übertragen. Zu oft konnte ich dies persönlich beobachten, wenn ich einen der M·U·T-Projektpartner besucht habe, z.B. einen der Kinderbauernhöfe. Ängstliche Kinder stehen dann zwar neugierig am Gatter oder Stall, haben aber Berührungsängste. Die normale Reaktion von Kindern ist die, dass Hände ausgestreckt wer-den, um das Tier zu streicheln und „hallo“ zu sagen.

Ein Bericht von Alexandra Diezemann,

Pressesprecherin M·U·T e.V.

Pädagogen und Erzieher sind sich einig, dass Kinder, die

mit Tieren aufwachsen, ausge-glichener sind und über eine höhere soziale Kompetenz ver-fügen. Die Verbundenheit mit einem Tier kann auch ein späteres Interesse und den Einsatz für den Tier- und Naturschutz fördern.

Von Hause aus ein gutes TeamKinder und Tiere

Der Anschaffung eines Tieres sollten immer gründliche Überlegungen vo-rausgehen. Besteht ein ausreichender zeitlicher und finanzieller Rahmen, um das Tier für die gesamte Zeit seines Lebens zu versorgen? Was passiert im Krankheitsfall – kann das Tier dann von weiteren Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbar versorgt werden? Wie sieht es mit der ersehnten Urlaubszeit aus? Was passiert, wenn das Kind, für das ein Tier extra ange-schafft wurde, später kein Interesse mehr zeigt? Ein Hund kann zwischen 10 und 20 Jahre alt werden – besteht die Bereitschaft das gesamte Leben auch nach den Bedürfnissen des Tieres auszurichten? Soll sogar ein Pony oder Pferd angeschafft werden, sollten die Überlegungen sogar noch viel weiter gehen. Ist das Tier irgendwann einmal nicht mehr reitbar, so sollte eine Weiterversorgung gewährleistet werden. Viele Pferdebesitzer, deren Kinder dann im Jugendalter mehr mit Partys und der ersten großen Liebe beschäftigt sind, führt der Weg leider schnell zum nächsten Schlachthof … Kurz gesagt, jeder potenzielle Tierhalter sollte sich vor der Anschaffung eines Tieres sorgfältig informieren und auch den Besuch im regionalen Tierheim in Betracht ziehen. In den Tierheimen warten alle Tiere auf eine Chance, in ein „richtiges“ Zuhause einziehen zu können.

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Tiere dienen auch als Vermittler in der Kleinkindphase, d.h., die „große unbekannte“ Welt wird mithilfe eines Tieres für Kinder sehr viel schneller zugänglich und begreifbar. Kinder, die von ihren Eltern in bestimmten Zeiten aus beispielsweise beruflichen Gründen getrennt sind, finden in einem tierischen Freund Trost und Verständnis. Auch während der Pubertät, in der die Welt für den Heranwachsenden Kopf steht, kann ein Tier Freund und Helfer sein. In jedem Fall also ist der Kontakt zu Tieren für Kinder eine posi-tive Erfahrung. Voraussetzung ist selbstverständlich, dass das jewei-lige Tier seiner Art gemäß versorgt ist. Kleinkinder sollten ohne die Anwesenheit eines Erwachsenen auch nicht unbedingt alleine mit

einem Hund sein und ohnehin eignen sich nicht alle Tiere als Haustier. Der so viel geliebte Hamster ist ein nachtaktives Tier, der sich durch permanentes Stören am Tage zum bissigen und damit nicht mehr so geliebten Nager ent-wickeln kann. Schnell ist dann die Lust am Tier vergangen, die ganze Mühe bleibt (das ist meist ohne-hin so) an den Eltern hängen und dem Tier wird oftmals nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit und Zeit geschenkt. Von der Haltung von Exoten raten wir ab, da eine artgerechte Haltung kaum bis gar nicht möglich ist. Auch von der Haltung von Großpapageien raten wir ab. Diese sollten ohnehin stets als Paar leben dürfen und auch die Lebenserwartung von 50 Jahren und mehr ist hier zu bedenken.

Das Ergebnis einer reprä-sentativen Umfrage des Markt-for schungsinstituts „TheCon su-merView“ (TCV) in Bremen ergab, dass 94,1 % aller Erwachsenen der Meinung sind, dass es sinnvoll ist, wenn Kinder mit Heimtieren auf-wachsen. (Befragt wurden dabei insgesamt 1016 Erwachsene im Alter von 19 und 49 Jahren.) Alle Befragten waren sich einig darü-ber, dass Kinder dann ein höheres Verantwortungsbewusstsein ent-wickeln und mehr Respekt für ihre Umwelt. Im Psychologischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn zeigte eine wei-tere Studie, dass Kinder Ärger und Kummer besser verarbeiten, wenn sie ein Heimtier zum Freund haben. Auch eventuelle Scheidungen von Eltern würden mithilfe eines Tieres besser verarbeitet.

Tiere in der Großstadt und der Hygienewahn

Gerade in Großstädten wie Berlin geht es zuweilen hektisch und laut zu. Kinder, die in städtischem Umfeld aufwachsen, spielen oft auf an Straßen gelegenen Spielplätzen oder gar auf der Straße. Der Kontakt zur Natur ist oft dürftig, wenn nicht gerade ein Park um die Ecke ist oder die Eltern regelmäßige Ausflüge in die Natur verweigern.

„Jugendliche, die in der Großstadt leben und einen Hund besitzen, haben mehr Freude am Leben und sind weniger gefährdet, kriminell oder drogenabhängig zu werden“, so das Ergebnis einer Studie von Professor Bergler, Psychologisches Institut der Universität Bonn. (Befragt wurden insgesamt 400 Jugendliche aus allen Schichten im Stadtgebiet von Berlin, von denen die Hälfte einen Hund besaß und die andere Hälfte kein Heimtier.) Ein Hund lockt, schon alleine we-gen seiner Grundbedürfnisse, die Menschen nach draußen. Für einen Jugendlichen kann der Spaziergang mit seinem Freund auf vier Pfoten

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einen prima Ausgleich zumSchul-stress verschaffen.

Einige Eltern haben noch immer Bedenken wegen möglicher hygi-enischer Probleme in den eigenen vier Wänden. Diese Bedenken lassen sich tatsächlich ausräu-men (natürlich vorausgesetzt, der Kaninchenstall z.B. wird auch re-gelmäßig gereinigt, ebenso wie der Vogelbauer oder das Katzenklo). Der regelmäßige Kontakt zu Tieren, kann sogar bei Kindern vermeiden helfen, Allergien zu entwickeln. Dies belegte eine im Jahr 2011 veröffent-lichte Langzeitstudie, die Anfang der 80er Jahre begann. Forscher um die Ärztin und Biostatistikerin Ganesa Wegienka vom Detroiter Henry Ford Hospital im Fachblatt „Clinical & Experimental Allergy“ lieferten Beweise, dass Erfahrungen im ersten Lebensjahr sich auf die Gesundheit im Erwachsenenalter auswirken. Das Ergebnis der Studie ergab, dass Kinder, die mit Katzen oder Hunden unter einem Dach lebten, nicht häu-figer von Allergien betroffen sind als Kinder, die in tierlosen Haushalten auf-wachsen.

Was, wenn ein eigenes Haustier nicht in Frage kommt?

Viele Eltern stehen vor dem Problem, kein eigenes Tier halten zu können, so sehr sie sich für ihr Kind auch freuen würden. Oft liegt dies an eingeschränkten finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten. Die alleinerziehende Mutter oder der alleinerziehende Vater, die oder der tagsüber arbeiten geht, und deren Kind vormittags im Kindergarten ist oder auch schon im schulpflichtigen Alter ist und erst am Nachmittag nach Hause kommt, kann sich nicht auch noch um die Versorgung eines Tieres kümmern. M·U·T e.V. begrüßt dann die Entscheidung gegen die Anschaffung eines Haustieres, da man den Bedürfnissen des Tieres dann auch nicht nachkommen könnte. Leider schaffen sich noch immer zu viele Menschen völlig unüberlegt ein Haustier an und be-rücksichtigen nicht die individuellen

Bedürfnisse. Das Tier leidet dann, wird krank, verein-

samt oder landet oft in einem Tierheim oder wird sogar einfach ausgesetzt. Einige können sich keinen Hund oder keine Katze halten,

weil es der Ve r m i e t e r nicht erlaubt und wieder an-dere haben nicht den erforderlichen Platz für die Haltung eines Tieres. Dennoch sollte aber der Kontakt zu Tieren für ein Kind hergestellt werden.

die M·U·T-Projektpartner bie-ten den Kontakt zu Tieren an

Sie als Elternteil oder als Oma, Opa, Tante oder Onkel sind herz-lich eingeladen, die verschiedenen Projektpartner von M·U·T mit Kind, Enkel, Nichte oder Neffe zu besu-chen. Der Besuch auf einem der vielen Kinderbauernhöfe, die von M·U·T unterstützt werden, bietet beste Möglichkeiten. Ob es darum geht auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow zu helfen, die vielen verschiedenen Schafrassen zu bewundern oder die Kaninchen zu streicheln oder aber auf dem Kinderbauernhof am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg die Schweine „Pipi“ und „Zora“ zu füttern – es ist ein riesen Spaß, nicht nur für die Kleinen. Sonntags zum Bespiel lädt Pinke Panke im-mer zu Kaffee und Kuchen ein. Hier können die Kleinen spielen, toben und mit Tieren kuscheln, während

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die Großen sich in gemütlichem Be i s ammense in a u s t a u s c h e n können. Auch der Bauernhof „Knirp-senfarm“ im Grünen Campus Malchow in Berlin-Lichtenberg bietet tolle Aktivitäten rund um das Tier. Hier kann man sogar in ein Kaninchenhaus rein-laufen und die Kaninchen und Meerschweinchen aus nächster Nähe erleben. Im dortigen Tierkeller gibt es dann auch außergewöhn-liche Tiere zu bewundern – sogar Stabheuschrecken waren hier ein-mal untergebracht. Der Gang zum Direktor ist an dieser Schule auch nicht schlimm – schließlich wartet hier die Leguandame „Guido“ auch auf Besuch. Der Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin-Alt Glienicke wartet sogar mit Ponys auf, die hier schnell zu den Lieblingen aller Kinder wurden. Kinder können in diesen Einrichtungen mithelfen, sich auf einem Misthaufen tummeln und mit den Schweinen im Schlamm stehen – für Kinder ein Traum. Und – sie tun ihrer Gesundheit dabei richtig gut. Denn das gesamte Immunsystem von Kindern wird aktiviert. So werden Kinder nicht zu

überempfindlichen Allergikern, die bei jeder Kleinigkeit krank werden,

sondern sie werden durch den Aufenthalt

im Freien und in der Natur abgehärtet und immu-

nologisch stabil.

Schauen Sie also bitte auf den Seiten 34-35 nach. Liebe Mitglieder, Sie finden hier die Auflistung aller Partner, alphabetisch nach Bundesländern sortiert. Auch die oben genannten Kinderbauernhöfe sind dort mit Anschrif t und Kontaktmöglichkeiten aufgeführt. Schauen Sie auch unter den von uns genannten Terminen auf den Seiten

32-33 nach, ob hier nicht die eine oder andere Veranstaltung für Sie in Frage kommt. Termine werden auch stets online unter www.mut-ev.org aktualisiert.

Schenken Sie Ihren Kindern die Möglichkeit, Kontakt zu Tieren auf-zunehmen. Persönlich genieße ich immer den Augenblick, wenn ich beobachte, wie die Kinderaugen beginnen zu leuchten, sobald ihre kleinen Finger vorsichtig und sanft über das weiche Fell eines Kaninchens gleiten oder wie groß die Augen werden, wenn die Ziegen Kapriolen schlagen. Kinder und Tiere bilden ein gutes Team. M·U·T will gemeinsam mit Ihnen helfen, dieses Team zu stärken. ■

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Liebe M·U·Tmacher, in der ver-gangenen Ausgabe des M·U·T-machers hatten wir Sie gebeten, Ihre besten Tipps zu einer gesun-den Ernährung mit uns zu teilen. Aus allen Einsendungen haben wir zwei Gewinner ausgelost und sagen diesen herzlichen Glückwunsch! Unsere Gewinner erhalten das „GU“-Kochbuch „Vegetarisch“ bzw. „Crashkurs Vegetarisch“.

Eine Verlosung von M·U·T e.V.

"Nie ohne Frühstück aus dem Haus gehen."

Liebe M·U·T-Redaktion, mein Ernährungstipp lautet: Wer

schon am Morgen ein gesundes Frühstück zu sich nimmt (ich esse viel Obst mit Müsli und etwas

Buttermilch oder Joghurt), der star-tet gut in den Tag und hat sel-tener schlechte Laune, weil er was Ordentliches im Magen hat, was lange vorhält. Auch wenn man morgens noch kei-nen Appetit hat – der Magen ge-wöhnt sich daran und nach einiger Zeit der Übung und Konsequenz verspürt man dann auch schon morgens Hunger. So vermeidet man auch den Heißhunger auf ungesunde Snacks (Fastfood, Schokoriegel) am Mittag.“

Cosima Trusch, 14467 Potsdam

"Weniger kaufen, dafür auf Qualität ach-ten."

„Mein Er näh rungs tipp ist gar kein Hexenwerk: Weniger kaufen, egal ob Fleisch, Ge müse, Kaffee oder Schokolade und da-für auf die Qualität guk-ken – die ethische sowie die ökologische. Gut für

die Gesundheit, die Figur und das Gewissen.“

Johannes Vogel, 24118 Kiel ■

M·U·T Verlosung – unsere GewinnerErnährungstipps unserer Mitglieder

Tim und Lea – die Weltentdecker sind die Hauptpersonen einer neuen CD-Reihe, die in Berlin wohnen und lustige, spannende Abenteuer erleben und ganz nebenbei allerlei Interessantes erfahren.

Ein Tipp von M·U·T e.V.

Die Geschichte der Debüt-CD ist kurz erzählt: Lea war an diesem

Vormittag mit ihrer Schulklasse in einer Waldschule gewesen. Unter anderem hatte sie dabei einen Fuchsbau gesehen. Beim Mittagessen

erzählt Lea von ihren Erlebnissen, so dass ihr Bruder Tim nun auch unbe-dingt diesen Fuchsbau sehen möch-te. Lea willigt ein und zusam men ziehen sie los. Im Wald haben beide eine Begegnung mit einem Fuchs, der sie auf eine unter haltsame Weise durch den Wald führt. Dabei erleben Tim und Lea ein kleines Waldtheater, einen Waldmeisterkoch, ein 'Rock 'n Roll' singendes Wildschwein (ein-gesungen von Rolf Zacher- für alle Zacherfans) und vieles mehr – und unbedingt den Abspann abwarten.

Die CD enthält eine ganze Anzahl an Liedern, ist bei ihrer Gesamtlänge von 67 Min. trotzdem kurzwei-lig und die Erfahrung hat gezeigt, dass Kinder von 4-10 Jahren, aber auch Erwachsene, diese schön und anspruchsvoll

eingesprochene CD gerne hören.

20 % der Einnahmen fließen an Kinderkultur- als auch von Kindern und Jugendlichen durchgeführte Naturschutzprojekte. In diesem Fall gingen kürzlich Spenden an den Görlitzer Kinderbauernhof zum Bau von Insektenhotels und Fühlkästen. Auf der Homepage www.Tonigel.de werden die unterstützten Projekte dokumentiert. Die „Tonigel“ kann man übrigens auch als Kinder- und Familien-Unterhaltungs-Band bu-chen.

Als Thema für die nächste CD sind „Bienen“ oder „Wunder“ geplant. Wer hierzu lustige Ideen oder interessante Ideen hat, kann sie uns gerne mitteilen: [email protected]. ■

Tim und Lea – die WeltentdeckerEine neue Hörspielserie

Weitere Ernährungstipps finden Sie online auf www.mut-ev.org! Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgemacht haben!

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Adventsgestecke basteln, Anmeldung erforderlich.

Adventskränze selber herstellen, ab 12 Uhr backt Mandy von M·U·T am Lehmofen.

Opa Langbein & Co. Spinnen sind faszinie-rende Tiere und Hochleistungssportler –

Diavortrag. Basteln eines Spinnennetzes mit dazugehöriger Spinne (2 EUR pro Person).

Basteln zum Advent. Wir gestalten Adventsgestecke und drehen Kerzen aus

Bienenwachs. Bitte Kosten für Material einplanen.

Weihnachtsplätzchen backen, Anmeldung erforderlich.

Adventsmarkt mit Ständen im und vor dem Haus.

Backen mit Mandy! Probieren und backen auch Sie (mit Ihren Kindern!) Mandys köstlichen

Flammkuchen!Unser kleiner Weihnachtsmarkt. Frisch ge-

schlagene Kiefern aus den Berliner Forsten, Keramik, Bio-Weihnachtsbraten, Basteln von

Weihnachtsschmuck und kleinen Geschenken.Klangkonzert mit Marius Jünemann,

Anmeldung unter: Tel. 0177 4138179, www.mariusjuenemann.de

Nikolausfeier. Plätzchen und Pferdeleckerlies backen und bei Schnee: Ponyschlittenfahrt.

Nikolausmarkt.

Christkindlmarkt.

Weihnachtsgeschenke basteln.Tierbescherung und Kinderweihnachtsfeier mit

Gesang und Überraschung.Weihnachtsfest mit Bescherung für die Tiere,

Spenden in Form von Obst, Gemüse und hartem Brot sind willkommen.

Schwitzhütte zum Jahreskreisfest mit Matthias Balk, Anmeldung unter: Tel.: 0163 9 65 95 75, [email protected], www.matthiasbalk.de

Christvesper in der Kapelle des HausesBacken mit Mandy von M·U·T e.V. am

Lehmbackofen

Sa., 24.11.

So., 25.11.

So., 25.11.

So., 25.11.

Mo., 26.11.

Sa., 01.12.

Sa., 01.12.

So., 02.12.

So., 02.12.

Do., 06.12.

Sa., 08.12.

So., 09.12.

Mo., 17.12.Fr., 21.12.

Do., 22.12.

Sa., 22.-So., 23.12.

Mo., 24.12.So., 27.01.

ab 14 Uhr

10-16 Uhr

14-17 Uhr

14.30 Uhr

14-17 Uhr

ab 14 Uhr

13-17 Uhr

14 Uhr

14-18 Uhr

14.00-18.00 Uhr

ab 14 Uhr14 Uhr

ab 16:00 Uhr

15 Uhr12-15 Uhr

Görlitzer Kinderbauernhof

Grüner Campus Malchow, KnirpsenfarmBlockhütte im Grü nen, Außenstelle Natur schutz-station Malchow e.V., Pas-so wer Str. 35, 13057 BerlinNaturschutz Schlei pfuhl, Außenstelle Natur schutz-station Malchow e.V., Herms dorfer Str. 11 A, 12627 BerlinGörlitzer Kinderbauernhof

St. Elisabeth Stift

Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.

Naturschutzstation Malchow

Drei Eichen

Abenteuerspielplatz WaslalaKinderbauernhof Pinke Panke

Sonnenhof der Björn Schulz StiftungGörlitzer KinderbauernhofAbenteuerspielplatz WaslalaLottihof für Kinder und Tiere e.V.

Drei Eichen

St. Elisabeth StiftKnirpsenfarm, Grüner Campus Malchow

ortZeitdatumVeranstaltung

Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.

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Kinderbauernhof Görlitzer ParkSonntags ab 12 Uhr: Elterncafé für Alle mit Waffeln und GetränkenFreitags ab 15 Uhr: Die Kinderbands probenMontags: BasteltagHausaufgabenbetreuung: täglich ab 15.30 Uhr – außer MittwochDienstag und Freitag ab 16 Uhr: Kaninchen-AG – mit AnmeldungDienstag und Donnerstag ab 16 Uhr: Esel-AG – mit Anmeldung

abenteuerspielplatz WaslalaJeder 2. + 4. Samstag im Monat von 13-17 Uhr: Eltern-Kind Samstage für jüngere Kinder in Begleitung der Eltern. Gemeinsame Aktivitäten wie Kreatives, Feuer machen, zusammen Spiele spielen, Tiere pflegen und füttern.Mittwochs ab 15.00 Uhr: Holzschnitzen für ältere Kinder ab 12 Jahren

Kinderbauernhof Pinke PankeDi: KreativangebotMi: KreativangebotDo: Perlen- oder WollwerkstattSa: Kochen u. Angebot nach WahlSo: Vormittag: Backen

Alle Grundangebote sind unentgeltlich.In den Werkstätten wird ggf. ein Materialbeitrag nach Verbrauch erhoben.Für das Mittagessen wird ein Kostenbeitrag erhoben: Kinder 1,- EUR, Erwachsene 2,- EUR.Übernachtungen kosten 8-12 Euro pro Kind.

begegnungshaus „Villa Knirps“, Grüner Campus MalchowTäglich 14.30 Uhr: Fütterung der TiereDienstags 14-17 Uhr: Basteln

Jugendfarm Moritzhof(kostenfrei, ausgenommen Ponyreiten):

Mo-Sa: 11.30-18 Uhr: offener TreffpunktMo-Sa: 12-16 Uhr: StallarbeitMo-Sa: 16 Uhr: FuttervorbereitungMo-Sa: 17 Uhr: FütterungMo-Fr: 13-15 Uhr: pädagogischer MittagstischMo-Fr: 14-15 Uhr: TierpflegegruppeMo: 15-17 Uhr: WollverarbeitungDi: 15-17 Uhr: TöpfernMi: 15-16 Uhr: Stall- und HofführungMi: 16-17 Uhr: Pferdebasics Teil 1Do: 15-17 Uhr: SchmiedenFr: 15-17 Uhr: BackenSa: 14-16 Uhr: Kaffee & KuchenMo/Do/Fr: 15-17 Uhr: Reitgruppe

Jeden 1. und 3. Sa. im Monat: 15.00-17.00 Uhr: Ponyreiten für alle Kinder (1,00 EUR)Jeden 1. Di. im Monat: 17.30 Uhr: Kinderversammlung

rEGELMässiGE TErMiNE

Page 34: Mutmacher 04/2012

die Projektpartner von M·U·T e.V. ...

die Projektpartner von M·U·T e.V. ...

...sErViCE

baden Württemberg

Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V.Mundenhof 3779111 Freiburg i.Br. Frau EckertFon: 0761/ 201 65 80Fax: 0761/ 201 65 81

St. Gallus-Hilfe für behinder-te Menschen gGmbH Stiftung LiebenauSiggenweilerstr. 1188074 MeckenbeurenHerr Markus WursthornFon: 07542/ 10 12 07Fax: 07542/ 10 11 [email protected]

bayern

Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V.Tegernseer Landstr. 21081549 MünchenFon: 089/ 62 16 10 33Fax: 089/ 62 16 10 [email protected]

Tabaluga KinderstiftungSeestr. 1, 82327 TutzingFon: 08158/ 92 77 77Fax: 08158/ 92 77 78www.tabalugastiftung.de

berlin

Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und BetreuenBahnhofstr. 32 13129 Berlin-PankowFrau Petra SchulzeFon: 030/ 474 77-451Fax: 030/ 474 [email protected]

Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“Wilhelm-Wolff-Str. 3813156 Berlin-PankowFon: 030/ 39 89 98 50Fax: 030/ 39 89 98 99

[email protected]

FIPP e.V.Abenteuerspielplatz WaslalaVenusstraße/ Birnenweg12524 Berlin-Treptow-KöpenickFrau Annette HübnerFon: 030/ 67 90 93 56Fax: 030/ 67 90 93 [email protected]

Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V.Dorfstr. 3513051 Berlin-LichtenbergFrau Beate KitzmannFon: 030/ 92 79 98 30Fax: 030/ 92 79 98 31foerderverein@naturschutzsta - tion-malchow.dewww.naturschutzstation-malchow.de

Jugendfarm Moritzhof e.V.Schwedter Str. 9010437 Berlin-PankowFon: 030/ 44024220Fax: 030/ 44024222moritzhof@netzwerkspielkultur.dewww.jugendfarm-moritzhof.de

KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V.Hausotter Straße 4913409 BerlinFriedrichshain-KreuzbergFrau SchützlerFon: 030/ 55 49 34 27Fax: 030/ 55 48 95 [email protected]

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.Wiener Straße 59 b10999 Berlin-Friedrichshain-KreuzbergFrau Claudia HieslFon & Fax: 030/ 611 74 [email protected]

Malchower Grashüpfer e.V.Grüner Campus MalchowMalchower Chaussee 2

13051 Berlin-LichtenbergHerr Tobias BarthlFon: 030/ 96 24 85 95Fax: 030/ 96 24 85 96info@gruener-campus-malchow.dewww.gruener-campus-malchow.dewww.malchower-grashuepfer.de

Spielraum Pankow e.V.Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-1813156 Berlin-PankowFrau Annett RoseFon: 030/ 47 55 25 93Fax: 030/ 40 04 70 03www.kinderbauernhof-pinke-panke.deinfo@kinderbauernhof-pinke-panke.de

St. Elisabeth-StiftEberswalder Straße 17/ 1810437 Berlin-PankowFon: 030/ 44 02 04-0Fax: 030/ 44 02 [email protected]

Therapiehunde Berlin e.V.Herr Winfried BörnerWarener Straße 5, Haus 3, Zi. 219012683 Berlin-BiesdorfFon: 033201/ 50 25 19Mobil: 0176/ 51 21 72 [email protected]

brandenburg

Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V.Königsstr. 6215377 BuckowFrau Charlotte BergmannFon: 033433/ 201Fax: 033433/ 68 [email protected]

Förderverein Mensch und Tier e.V.PferdeprojektTherapieort: Kinderbauernhof Ilse ReichelAlt-Großziethen 3312529 SchönefeldTel.: 0152 53 84 51 55

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beitragserhöhung anschriften- und Kontoänderung

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KTO BLZ

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Datum/ Unterschrift

Bitte senden Sie diesen Abschnitt an:

Mensch·Umwelt·Tier e.V.Kaiserdamm 97, 14057 Berlin

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Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:

Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist:

Name und Vorname

... auf einen blick... auf einen blickBüroadresse:Johannisthaler Chaussee 39912351 BerlinMobil: 0152 538 451 [email protected]

Jugendhof Brandenburg e.V.Behnitzer Weg 1214641 Berge bei NauenFrau Kelb-JahnckeFon: 03321/ 44 32-0/11Fax: 03321/ 44 32 [email protected]

Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V.Sigrön 17 a19336 Bad Wilsnack/ OT SigrönFrau Ingrid BuchnerFon: 038791/ 56 81 41

[email protected]

Mecklenburg-Vorpommern

Förderverein Naturerlebnispark e.V.An der Mühle 2, 17498 GristowFon: 038351/ 240Fax: 038351/ [email protected]

Insel e.V.Gutshaus Kransdorf18573 Kransdorf (auf Rügen)Ansprechpartner: Herr HenzeFon: 038306/ 612-0Fax: 038306/ 612-11www.kransdorf.de

Lottihof für Kinder und Tiere e.V.Waldweg 2 a23936 SeefeldMobil: 0173 600 28 52

Fax: 03881/ 752 48 [email protected]

Niedersachsen

Dionysiushaus Holsten-Mündrup e.V.Voxtruperstr. 249124 Georgsmarien hütteFon: 05409/ 98 00 07Fax: 05409/ 98 00 [email protected]

sachsen

Kinderbauerngut Lindenhof e.V.Landstr. 509669 FrankenbergFon: 037206/ 716 98Fax: 037206/ 716 [email protected]

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Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.

Mark Twain (1835-1910), US-Schriftsteller