n taut - · PDF fileSSor-rcbc. Bin; ifjm in bei4 ... net werben. ©a cS aber aucr; ^pflanjcn giit, bie 2, 3, 6 Blumenblätter l)aben, ... Pentapetali s s s s V. Hexapetali s s s s

(£ n taut

KP fl a n \ c n fjft e m *

Sailen unt> SBer&altmflitu

K

[6cjlü{]H $nr Bereinigung ber funfHufjcn ^fian*-

| $fnfi;fccmc mit ber natürlichen êfl;obe.

f

ylilnm Ariadneum Botanices efi fyftema, sine quo

ehaos eft res herbaria.

Linn, Phil. Bot, §. 15^

^Pra$ 1802,

download Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/

Plantae omnes utrinque affinitatem mon*

ftrant, nti Territorium in rnappa

geographica.

Linne Phil. Bot. §. 77»


W o x x e $ t

CTeit Der Seit, ha man anfing W<*n*

jenfefteme tu entwerfen/ 0)ltt man an

Der SSIume alle -S&eile, Die ft$ nur

immer iajjlen laffa. 93?ai? ga^lte fcie

©amen, Die üapfeln , üue §adjer unD

klappen, Die Äelc&Mätter, Die ©hinten*

Matter. 9lm fleifHsjleft jä&lte Sinne Die

<§taubjjefdjje unD ©riffel. ^JJacf) Der Sin»

sa|I Der er ffernljat er 13 klaffen unD Die

Ortnungen ton ^ anDern benennt : Mo-nandria, Biandria, u. f. $t>« Sßei) Der

i4tenÄla-fic nafjnt er 9?ucfftd>f auf Das

längere 'Paar, fceij Der 15 auf Die 4 lan-

Sern ©taufcfäDen/ Daper Die SSenen*

§f 2 nun-


23 o r t c D e.

nungeu, Didynamia, Tedradynamia*

©onft aber f>at er Die Scr&dltmfTe Der

&crf$iefeeHcn 34tat Der ©tau&gcfdile

in feinem ©pfteme ganj aufer 2Jd)t ge*

laden. SSonrit |>dtte er aud) $ 93. 8,

io, 12 ©taufcfdkn »ergießen füllen,

Da er öcn einigen möglichen 23erg(ei*

djungöpunff/Den Safrtenwertlj Der Äro*

nen, fcet) Der ©runDlage feines @p*

flcm§ ttic&t wollte gelten laffeiu Swar

|>at er Diejenigen 2lrten, an Denen er

um Die £>dlfte mel;r oDer weniger

©taufcfdDen sdfclte, Don Den fangen

Strten einer unb berfel&eu ©attun$

uic^t getrennt, er lief alfo Daö 25er*

Ijdltnif i : 2/ gleicOfam auö Stfotf) unb

ftillfcftweigenb, für gleiche &*tfetr, i. u

er lief l für i gelten* Slllein eine

weitere Slnwenbung au$ aufDermanDte

®attmiQtn DaDon «u machen, fiel t^m

entweDer nie fcep, oDer er a^n&ete 6er)

Dies


hortete,

freiem ©efcanfen eine §amli$t 5luftö*

futtg feinet @pjfrm$* S)a td> tinft,

etwa bor 5 Sauren 6epm Stoffent>e$ Geranii cicutarii, t>a$ nur y

©tau6fd&en Jjat, eS in Der Orbnung

SD e f a n-t> r i c unter andern Birten mit

10 (gtauhfäim fanb, ftuöte ic& fcar*

über. £>1eß tuar lie erfte Skranlaf?

fung, ü&er ba§ SBevfjältnif* * : 2 na$ju*

teufen. 3$ fitnfl nun au bieg 5Serf;ält*

nig auc& auf berwanöte '©attuöflen an*

jumetiDen. SBarum, fragte ic& mi$ felfft,

fountefcer @affran, Crocus, ungeachtet

feiner 3 @tauf>fdt>en nic^t e&en fo gut

ne&en &er Seitlofe, Colchicum, Bei) an*

knt©uü>en$en>dcf)jeu mit 6©tau6fdben

fefje«? 3Bemt Sinne rec^t fcarati tjjät,

la$ Ceraftium femidecandrum unfr

pentandrum ne&en feie ü&rigen 2(rten

mit io@tau&fdDen ju fteöen, warum

dürfte mau ni$t auef; Die ©al&ei) , tue


SSor-rcbc.

Bin; ifjm in bei4 ^Draubrte ftefjt, mit aitl

bent &utrlf&nitujcit (Verticilhtis),

mi cftc smcD 9>aar @tau&fäben â&cn,

öcr&inbett? SBiefe unb d&nlic&c ftra*

jjeit wußte id) mir ball) befriet-ujenb >u

beantworten, ©ernt e$ ift 2: 4 = $

SBeitcreö9lac&forfc6en führte mic&

enblid) auf bie übrigen ©ppoitcnten güt*

tiger, & t. attrocnb&arer SBerfcdltnifft

©ie aritf;metifcfre ^rogrefiton Don 6

©liebern, bereit erfteö ©lieb l unb

bereit ©ifferenj auc& J ift, ftetlt alle

(Sjrpottentert bar:

5f tf 1 2 / 2/ 2 £ , 3.

©iefe er&dit matt, wenn man bie

Saufen 1, z, 3, 4/ 5, 6 burd) 2 Reitet

:

1 1 3 4 * <?

5f 31 5/ 3/ 2/ 2»

'Jlun fam attmal)tiify bie 3bee ei'

uer &otamfcf)ett üfec&enfctttfi jur SKeife,

9»it


S8o trete.

S9?it £m(f$ ittiübm btvfwfytt \ü> c§,

&cö 5RitHmf4)e tmb Simtcifc&c ©pjiem

$u fceremkren. 3$ ent&ecfte gar 5ai&

fcie ttrfaebe, warum früfjere 9toßf$«

fterjun nic&t geringen fonnteiu

&alt> t>a$ 3)?ittel gefunden war, fcen 9?U

tnmfc&cn Monopetalis einen 6eftimm*

ten fybl)zu\ SQSertf) ju geben , af$ i / fo

war jugleicf; eineö i>er graten £m&er*

mffe gefwDen, <§S jeigte ftc& mir eine

weite leite »Äffi&t; 3$ lief Die Ge-

nera Plantarem! Durcfr, 6lof5 in t>er %fo

ft$t, um fjinldnglic&e SSe^fpiele für nm<

ne angenommenen ©dge au fammeto,

tmb id) fanb immer mehrere SJeweife

für fte* SDtefer Umftanb floate mir

beit 9)?utf) ein, gegenwärtigen SJerfud),

ol3 i>a$ leßte SKefuftat meiner Untere

fuc&ungen fcett "Sln&ditjjent foroo&I , af§

t>en 5aWem t>e3 gangkrften @9ftem$,

au$ sur ftrengften Prüfung fcorsule*


üß d 1 1 t b e>

$t. Q$ tmig fid) in ttt Sotye wfyl

actfle«, p& foiefer 93crfuc& e§ fcerfaene,

ict ©cfitäfiel sur 58crciniflttti3 fcer ftrfe

f fetten ftiitfHic&eit (Sijfteme mit ia

twtürlic&ett 93?etjjobe gencnnt ju »erben,

g)raa, i>en 7* gjtfrj 1802.

3- ©•

1 = 1 — t n>5— s — 1

2-4-i= 1=2:2,

5- L


§. h

©enteilte ttattttltc&e Gnnt&eiftmg.

an Bringe juerff otte ©erodc^fc nadf) tfjrer

»erfcfjtebenen ©eftältung unter bie 3a&^n

:

*> 3/ 4, 5/ 6, 7, 8, 9-

^Diejenigen , bie feine förmlichen SMus

tben r}aBen, rooran fidr) alfo bie 93(ument£etle

turd^ galten mrfjt BefUmmen (äffen, |leffe

man unter

h lt 8, 9-

<5d?röamme (Fungi) unter wSiechten (Algae) — 7,

Stfoofe (Mufci) — 8«

garnfrduter (FiJices) — 9. ,.

Sie.


SDicjenujen aber, bie fonnlicvy: 23lttt$cit

mit ^Blumenblättern (ober n>entv}fien$ Rzlfy

Hamm) unb ©taubfdbcn trafen, woran

atfc baö £3erl>dltni|) ber SMumcntfcetle bureft

Bahlen fceftinmtct werben fann , fietle man

unter

2, 3/ 4, 5/ 6 >

(Srdfer (Gramina) unter 2.

Halmen (Palmae) — 3.

Gilten ( Lilia» ) — <5.

bleiben alfo noer) bie $al)Un 4, I

übrig, unter n>eldt)e nur bie eigentlichen

^flanên (Plantae) nad) bem S^lenwer*

tê t^rer fronen, ba£ ijt, na er) ber 3^1)1 il>

rcr 23lummenbldtter ober (?infd)ntrre geprb?

net werben. ©a cS aber aucr; ^pflanjcn

giit , bie 2, 3, 6 Blumenblätter l)aben,

fo muffen btefe jwar aucr; unter bie 3aÎcn

2, 3, 6, verteilet, aber beer; von ben na?

turlicr;en klaffen ber ©rdfer, âlmen, unb

gilien gefopria, getrennt werben.

§. IL


—OOOO' *5

5. IL

sSestefjtma in 3a$(ctt auf hi? %lx\tym.

SDie 3Îen 1, 7, 8, 9 £aBen feine

kftimmte 35ebeutuncj, n>eil i^re 23e§iei(jun#

auf bie unbeutlicr;en 2Mütt)en ber <3<$wdms

me, gleiten, 2D?oofe unb garnfrduter mcr)t

serftdnbltcr; ift. Sie f)aben alfo aucr; auf

ber bepliecjenben Sigur Feinen anbern SBertf),

al$ ctnm x, 7, z in ber Stlcjebfa unb finb

von ber 3^1 V, bem SKtttctvtmfte be3 gani

jen spfTan$enreicr)e&, am wettejlen entfernt,

Gine befiimmtere Söebeutuncj, l)aim tie

Sailen 2, 3, 4, 5, <5, unter reelle (nefcjl

fcett ©rdfern, âlmen, 3rciebela,erDac£fen,

bie if)re ©teilen unter 2, 3, 6 erfcielten) alle

übrigen *Pftan$en »erteilt werben [offen.

(£S flehen aber felbfi bie ©rdfcr unter

uf

bie Halmen unter 3 , bie Sitten unter <5,

nlcr;t etn?a n?t£lfü^rltcp, fonbern barum, n>eil

ba$ $&dl<jlein (gluma) ber meifren ©reifer

% — fpelgig (biuaiuis) ijl; weil bie Jahneno


3, unb bie Eilten 6 Blumenblätter ^ t>ber

i|rc fronen 6 ßinfe^nitte b;aben. Sftöcf) bies

fem 6tntf)ei(ung3grunbe finb aud; anbete

Staffen von >Pflan$en unter 2 , 3, 4, 6

leidjt i>errbeilcn , . fobalb ber mmterifcfce

fZBcrrt) tf)rer fronen richtig angegeben wirb.

§. III.

$unf Hauptabteilungen nad) fcem

Sa^lcuwertê i>er fronen.

Sie 3af>l 5 Eommt naef) ginnet Phil

Bot. §. 94 an ben 3Sefrucr)tung3r$cÜen am

Ijauftgjlen por. Unter biefer .gal;( tjl aber

aud) gugkicr) bie ganje (Summe &<m £>aupf?

abtêilungen begriffen. ©iefe ftnb, trenn

man mit 2 anfangt unb mit 6 aufbort:

IL HE IV. V. VI.

. ß$ tjl bo$ fenberbar, ba.fj gerabe nur

mit biefen fünf Spauytiafym, nad) meieren

fcer-2Ber$ aller SMumenfrcnen benimmt rt>irb,

ein einiger (Staubfaben ftatt âben fann*


17

9tftt jeber großem 3a^l ber 23Iumen6(dtret

nnvb nie diu ©taubfaben, fonbern mehrere

gefunben. Stimmt man bieg für einen SBinf,

bafj man in ben Hauptabteilungen ba£ 23er*

f>d(tntg 6: 1 nt$i überfd)reiten foß, fo rcirb

ber grojfte 3af)lemt>ettf) an ber £rone 6 fepn*

Üvtoin fdêtnt alfo bocf> in ber ^horbs

nung feiner .Klaffen, bie erfte unb ftebente

aufgenommen, ber Statur auf bie (Spur ges

fommen $u fepn , tnbem er mit ber £cfyl 6

ba£ befttmmte 3^(en ber SHummenbldtter

enM^te, ©eine Flores

Dipetali emfpred)en ber QoXjl IT«

Tripetali s * s s s 'III.

Tetrapetali s s s s IV".

Pentapetali s s s s V.

Hexapetali s s s s VI.

£dtte er feine PoJypetalos (Slütên

mit mel^r aU 6 SMumenbldttern) bur$ eine

aritf)metifc£e «Operation unter bie fünf £aupts

jafylenju bringen gereuet; ^dtte erbenSBert^

ber fronen feiner Monopetalorum (f&lüz

ij)en, beren Ärone nidf>t au3 gan$ getrennten


i8 —COOO«

SMumcnMdttern beftefu) nacf) tyren feilen,

(Einfcfmtttcn, galten, Statten, Tanten , unb

roo biefeS ntcf)t f)tnreid;t, nacf) ben in bic 9i6f)s

rc ber .Krone etnqefcnftcn ©raufcfaben Bc*

fttmmcn rooßen, fo tturben bic klaffen fcineS

©pftemä Ben ber natürlichen 3^*)/ âä

%% in aßen gaßen, roo bie X^cttuu^ ber

Ävonc ber 3al)l ber ©tauBfdben enrfprierjr,

ton bcm£innafcf>en ©njlcm ins2lnfel)una, ber

Staffen gar nic^t abtreiben , unb bann fydts

te Sinne rcafjrltcr; Feine fo aältige Uvfarf>e

§fyc&t, feine meiffen .Klaffen Blcj? nad; ber

2[n$af)l ber ©tauBfdben ol)ne äße 9?üc£ftd)t

auf bic &f)eilc ber &fmnen£rone 3U be-

ftimmen«

Sic eigentliche roa^re .Krone , beren

SMdttcr an ber ©runbjTacê (Basis) üers

roac£s

*) Numerus naturaliflimus eft, quod calyx in

tot fegincnta, quot corolla diuiditur,

qni-

hus filaincnta refpondent. Phil. Cot. §.

94. (ricentlicB backte alfo Sinne an ein

aJer&dltnij?, bcjjen (Exponent 1 ift, tvie 4: 4>

5: 5^ 6: 6.


warfen jtnb, tjl ein ©anêg, woran Steile,

wenn fte gleic^ mcf>t gan,$ getrennt ftnb, t>od^

geilet werben fonnen ; jte tjt alfo immer

mc^r als ein einiger 2êil, folglich me^r aUein ^Blumenblatt. 2J?an feilte alfo ben uns

fdîrfliefen ^ludbrud Corolla monopetala,

einblättrige SBlumenFrone, au$ ber ^fTanjens

funbe gan^ltd) oerbannen , unb eine folcê

Srone, beren Steile nidjt getrennt ftnb, nur

fd)led)troeg Ärone, wo fobann ber SBepfa^

ftnblatrrig (monopetala) ganj überffuffig

wäre, bie lofcn,

frepen ^Blumenblätter aber

nie .Krone nennen. 5ln(latt 2— 3— 4—5— 6 — blättrige fronen, bürfte man nur

fagen : 2, 3, 4, 5, 6 ^Blumenblätter (Pe-

tala). Unb oon einer wahren .Krone würbe

nur gefagt werben Fonnen, fte fep 2— 3 —4— 5— 6— t^cilig ( partita ), ober 2 —

£>a nun jebc .Krone, an ber ftd) Steile

bemerfen laffen, wenigjlenS 2— têtUg ober

2— fpaltig tft, fo mujj man not^wenbtgin ber

23eftimmung beä Q>Q§UxixQu\ty$ ber RMumen*

»2 ho*


fronen mit 2 gu jaulen anfangt, mit 6 aber,

ba fict; jebe größere 3^1 leidet auf bie ges

nannten fünf £>aupt$af)lcn jurüeffü^ren laßt,

aufboren.

9Kan erficht alfo r/tcrau» , warum mir

fcic erfte Diunntfcfce klaffe, meiere bie foges

nannten ßtnM&ttrigen begreift, eben fo wer ig

als feine fiebente, in ber er äffe SielMdtrrigeti

$ufammenjteffct ,gelten (äffen Finnen.

Sn jweifelfraften gaffen wirb man aud)

bie 2Itr5ar;l ber ©taubfdben ju 9iatf)e jteê»

muffen. @ü gibt 5. 35. einige 2lrten ber I

Scabiofa, beven Ärone 4— frültig, anberc-j

bereu .Srone 5— fpalfiqijt; in biefem gaffe

entfcr)eiben bie 4 (Staufrfdben für bie %afyl IV,

bie afrer mit 5 eine gn>jje 23erwanbfd>aft l;ar,

weil bie 5lnjaf)I folcr)er ^fTanjen , woran

biefe jwep 3ah*en afrwecfjfcln, beträchtlich ift.

Slber aucr; bafür tft in bem 3öl)lenfpfleme ge*

forgt, inbem c£ gwifdjcn IV unb V eine ge*

meinfcr;aftlicf;e ©rdnje gibt. ©0 wirb ber

SBertl; (IV) an ben Ü?arf)enf6rmigcn leicht

poftulirt werben rennen, wenn man auf §wep

$aar


tyaax <Ztav&faUn Kü<fftd?t nehmen ttriflL

£Benia/tenS mußte man iljnen i^re ©teile

jn>tfcên II unb IV ankeifen.

5. IV.

@teHmt<j t>er 34(en nad^ ifjtet 58e^

n>anbtfd;aft

Sie gelber eine§ totamfeên (SartenS,

welche if)re ^Benennung von ben 5 £>aupts

jaulen fccfommen, muffen ft'cf) natf; ber na*

türltdjen 23erroanbtfcl)aft ber Sailen im

*Pflan$enrei<f)e berühren, 2)<u)er fonnen bte

gelber nicfjt in einer forttaufenben Ü?etê üe*

a,en, fonbern fte müffen gerabe fp , wie a,e*

roo^nlid) bte ivegel gebellt werben.

1

7 5 8 .

.

tlnb


Unb jnrnv fo, baf? 1 , 7, 8 / 9 ein

93iere<f, unb 2, 3, 4, 6 rotebcr ein SSter«

fcf aulmadjen , unb enbltcf) 5 rem einem

93terccfe fo ctncjcfd^foffcn »erbe, ba(5 beffen

(Seiten geejen 2, 3, 4, 6 flehen, um bie

23crroanbtfcr;aft btefer Sagten mit bem $clbt

5, ba£ in ber Quitte Hegt, anjujeujen. D)ian

Betraute nur bie Siaur auf ber .Rupfertafct

mit einiger ^lufmerffamfeit.

jZBoüte man nun bie ^ftanjen mit u\u

beutttdf)en 3Müt£)en (£inne» Crvptogamia)

roeglaffen, unb nur bie ^fTanjen mit form«

liefen 25(utêu nad) biefem ^lanc orbnen,

fo Miel>e für bie fünf S^len »on Beftimmtem

SBertlê fofyenbe (Stellung:

u — 3

Iii4 - 6

Ser günfer tfl at§ bie {>errfdE)cnbe

ber tornefymften SMütêntljcile in ber ^ftitte,

fo, baß 2. unb 3 aU feine ungleichen £dlftcn

über t^m , 4 unb 6 aber aU ©oppelja^len

t)pn 2 unb 3 unter t£m flehen. ©ieSerâltntffe


—»ooo©— 23

2:3=4: 6, unb 2: 4=3: 6, jmb cjeomes

trifte SSerfjdttnijTe. Ser Sjponent im er*

fren Söev^dftniffc tfl f, im $roet)ten 4, b. t.2.

Umgefc^rt ift 3 : 2= 6: 4, unb 4: 2= 6;

3. ©er ßjponent im erfren 2}erf)dltniffe

i(l 1 J , im jroepten 2. $Zacfj biefen $n>e$>

Opponenten mufj bie $Oern?anbtfcf)aft ber 3af)*

len 2, 3, 4, 6 unteretnanber beurteilet

werben. Scr Opponent 2 êigt eine größere

SJerrr-anbtfcâft on , aU ber Opponent 1 5 ,

Sie 3ß^cn 4 unb 6 ftnb alfo mit l^ren

£>dlften 2 unb 3 nd&erverroanbt, al§ 4 mit

(5, unb 2 mit 3. £>icß fann burc£ mehrere

33et)fpiele fcefonber» in tHücfft'c^t ber (StauBs

fdben, bereu . 3<$l Statur gerne uerbops

pelt, ober um bie £dlfte »erminberr, ernue*

fen werben,

53era,leicf)t man aber 2 unb 3 mit 5,

fo ijl ber Opponent be§ SOerljaltiuffcS 3:5 =

f , ber Opponent be§ 23erf>aftmf]e3 2:5=!ober umgefef)rt ,5 : 3 ift = i§; 5: 2= 2.**

SRun fommt ber Opponent 1 \ ber 3^1 2

nds


2^ ««»•öooö'«»-

ndljer, als ber (Exponent i\, weil \ | um 5

f fetnerr

2 J aber um 2 großer ifl, aU 2.

Sie Söerwdnbtfdâftalfo jtîfd^cn 3 unb 5 tfl

großer al$ jrötfdên 2 unb 5, roeldfjeS aud;

auS ben Sifterenjcn 5 — 2 = 3, 5— 3 — 2

errettet. Sejjen unqeacf)tct (leên bod; bcv>=

be galten 2 unb 3 mit ber £dlfte üon 5^

b. t. mit 2 ,i im arit^mettfcr)?n 23er^d(tniffc :

2 . 2 .2= 2 l . 3. 2)a nun 5 in qan^c Sailen

tatest t^ciltar ift, unb bie OTatur in i^ren

Salbungen fein 4 hcn>orfcrin$r, fo laßt ft'c fo*

tt)of)l 2 als 3 für 2 2 gelten, b. i. 2 unb 3

ftnb oft al$ natürliche £dlften t>on 5 31t

Betrauten.

2}era,letdjt man bie 3al)^tt 4 unb (5

mit 5/ f° 9 eên fr e *n äritf)metifcr;eS 23ers

^dltniß: 4. 5 =5 . 6, beflen ©ifferenj 1 ift

;

fte ftnb alfo al§ ©eitenüerroanbte son 5 ju

betrachten*


Q3eftmtmuttj} bt§ gültigen S&ert&eS

2Bdre bie ^Tnjafjl ber ^pffanjcn mir

mcl^r al& 6 ^Blumenblättern grof genug, unb

gäbe unS bie 9ßatur nic^t felbjt ben 2Btnf,

tfyt tu t^ren aritf)metifd)en «Öpera.stenen , ins

bem fte mit a üerboppelt unb tl)üit, §u foU

gen, fo mugte man ba$ angegebene gormus

lar für bie Stellung ber fünf £aupt$a$Uti

ober gelber nac£ 23ebürfntf erweitern

;

I 5 i

4 | 6

iio

(

8 | mI™

|

i<5— 24

unb fo weiter* 9lun aber ift bie 5fnja!)l foU

cr)er ^pflanên fe^r geringe, wenn man fte

nidjt etwa alle, c^.ne Unterfcîcb ber oerfd^te«

be*


^5 -ÖOOO-

bencn 9frt3ö£l t^ver fölumenbldtter , in einen

Raufen (9?iutn£ Polypetali) roerfen roolltc.

Slffein bie)] roave ja gcrabe miber ben anqe?

nemmene« Gfint^tlunjûmb, .tted; welchem

33lüt£}en mit 8, i o, 12 SMumenMdttem eben fo

rcemg Bepfamcn flehen bürfen, fo nKltig 2Müs

t$cn mit 4, 5/ 6 SMumenMdttcrn in @tnc

ÄCaffc gebraut werben fonnen. 2Ba$ tft nun

f)iev $u t£un ? 9D?an folge ber Statut, b. L man

mfymt für bic großem 3a^n i^re ©erroanb-

ten fletnern. 23?an t[;cile atfo 8/ io, 12

buref) a, unb gebe tf)nen ben 2Bert£ von

4, 5? 6+

©te Chlora 5. 23» f)at eine 8— fpattu

at Srone ; ft'e fyat clfo nur ben SBerty uon

4 ftväi smal 4 = 8

Sie Monotropa mit i^ren 10 SMus

menblattcrn roirb burcr} ben Steiler 1 unter

5 gebracht, roofnn un£ felbft bie Söerfcîeben^

%t\X ber 5 augern unb ber 5 innern 23liu

menblüitcr fnnroetfet. SDiefer Unterfcîeb

pfftc Htficj burcr) bie gcrmel 2x5, ober

5 ,5fcejeid^net werben.

es


»7

6$fci)i>ie £)au§rüur$ (Semperuiuum)

mit 1 2 33lumenbldttern gegeben. QKantêtle

12 burcf; 2 unb fleHc ftc unter 6, wofjtn un£

auer) anbere Birten berfefben, btc nur 6 33(ur

mcnbldtfer âben, £tnfü£>rau

(ftftf#(fcß gilt audj son bei* (jvoferen

3# ber Äcld&Mdtter.

einen 8— fpaltiam jve(cr> £9?an tljeile 8

bur$ 2 unb fe$e i^n unter 4»

£ier ifl ba§ ©efe£ ber Sftatur in

ren Sttbungen nicr)t fcfjroer §u entbecfen, tife

bem fidf) bte merfltcr) größere KtljaÎ ber

ßeldjbldtter ber Fleinern ber SMumenbtdt^

ter a,ett>6!f)nlicr; wie a §u l rerpdlt. (So fyat

bte Tormentilla einen 8 — fpaltigen Äelcr),

aber nur 4 SMumenbldtter ; ba§ Lythrum

einen i 2 ~fpaltia,en Seid), aber nur 6 8Mu*

menbldtter; Fragaria, Potcntiila, Geum,

Comarum, u. f. w. Jjaben einen 10— fpals

tigen .Seldj , aber nur 5 Blumenblätter*

Sief tft einleudjtenb burc|> bie gormel;

©er Frauenmantel (Alcbemilla) §at

4, 5/ 6,

8/ 12,


A fleDCt bie gültigen %atyc\\ bar.

B aber bie ^robufte oon 4x2,5x1:,

6x2.{3m ®cgcnt£eile bient aucr) bie Heinere

3af)l ber Geißblätter , ober ber (Einfdmitte

bc3 Geißel, jur Skfttmmunq be$ wahren

2Bert$e§ Bei größerer ber Blumen*

Matter. Gtne 9(rt oon $lboni§ mit 10 Sölus

menbldttern f)at nur 5 Geißblätter; ft'c PC«

fommt alfo ben 2Bertf) oon 5, mol;in un£ eis

ne anbere 9trt mit 5 ^Blumenblättern Oers

weifet. 6ö gibt aber auß eine 2Jrt 2lbos

tu 8 mit 8 ^Blumenblättern. £dttc ßr Geiß

4 ^Blatter, fo irdre 3 al£ bie £)oppel$af)l oon

4 ju betrachten. ®a aber ber Geiß 5 SMdts

fer f)at, fo ift 8 für bie îttefyßl in ber

arißmettfßen ^rogreffion 5, 75, 10 anjUs

fßen. Sa bie Statur fein J l)eroorbringt,

fo wdfytt fte für 7* eine oon ben ndßßen ganzen

Bahlen, b. u 7 ober 8, ^duftger aber 8/ wie

§ier im gegebenen 3^9 ber #rt 2Iboni3

mit 12 ^Blumenblättern ifr 12 al§ bie 9ftits

ttU


*9

tel$af)l in ber arit^mettfcên tyr^xctfion \ o,

12 2> 15 an$ufef)en, b. u 12 naljm f)ier bic

SWatur für SBep bcr 2Trt SCbonW mit 1

5

JÖIummenHdttern ift 1 5 bic $?ittel$apl §n>t=:

fc|ett 10 unb 20, b, u anberfâlS von 10»

Sa nun bie SWittclja^t jnufc&en A unb Bburc£ bic Sormel A HD gefunben wirb,

fp

ftnb bie anbertf?a(f;en S^len §n?ifc§m A unb

JB leicht einschalten:

A.j

4, 5. «

6, 7 9,1 i

B 8/ 10, 12.

(Eine $(rt Dryas £at 5 , eine onbere 8

^Blumenblätter ; 8 M ijter nur ben Sßert^

von 7s, ijl alfo als? anbertfjalp von 5 ans

§ufef)en.

Unter roelcê 3al)f fommen nun bie Tri-

entalis,Septas mit 7 SMumenWdttern §u

fielen? Antwort: 7 gilt für 7^5 7 J a(0

anbertljalb fcetrac^tet flehet unter 5; alfo

fommen fte unter bie %o§l 5.

©er


£er Trullius fjat ungefähr 14 55lus

mcnbldttcr folglich 7 x 2. @r roirb alfo bes

fjanbelt, al£ wenn er nur 7 (;atte. Unb rocU

re and) ber (Spielraum für bic 3^1)1 feiner

Blumenblätter 10 — 15, fo famc er immer

noef) unter 5 $u jteben.

Gine 2lrt £>au3rour$ mit 9 23lumen?

flattern roirb unter 6 gebracht, weil 9 al£ an«

i>crtf)alb unter 6 freuet. Sabin femmen auef)

tue Gattungen Liriodendron, Magnolia.

SaS Illicium r)at 27 Blumenblatter, SD?an

tfyetle 27 burc^ 3, unb betrachte 9 alä ans

bertâtb von (5. Sief) beftdtia,t fein 6—blättriger j\clcf),

(Keinen bie 9faif)en A unb B jur Be*

jlimmuno, be$ gefugten SBertêö nid)t f)in, fo

nef)me man nod) bte britte Sltfyc $u £>ulfe:

4 4, 5/ 6.

B. 8/ 10/ 12.

aj

12, 15, 18.

Sic Atragene Jjat 1 2 Blumenblätter,

aber nur 4 Kelchblätter..£ier rourbe mic$

1 2 in ber jrcepten Steide irre fuhren, aber 1

2

in


3*

in ber brirfen Ü?etê A burc^ 3 geseilt, 9:6t

4. ,@ie fpmnu alfo unter IV, 2Iuf biefc

42Irt n>irb nun ber ßtnrcurf, ben Sinne gegen

bie Beftänbige 3<*^ an ben £5lumenBlättern

Phil. Bot. §. 182 gemacht fjat, leicht geôs

Ben. Sie Sepfptele, bic er anführet, (R a-

h 11 n c u lu s Pentapetalus,

Polypetalus.

H e 1 1 e b o.rus Pentapetalus, Polypeta-

lus. S ta ti c e Pentapetala,Monopetala)

Bereifen gar nichts unter unS, ba rcir jebe

größere. Bafjl auf eine gültige kleinere §us

xüdjuful)ren reiften ; unb weit in 2Jn(el>ung

be§ britren $8epfpiele£, eine fogenannte ein*

Blättrige Ärone nac£ §. III. titelt ben £2Jert£

son 1 £at, fonbern naef) UmjUnben ben

üßert^ von allen 5 £aupt§a£ten, fjicr imges

geBenen gatte von 5, fjaBen fann.

§. VI.


i Vi

sntmeubuitö btcfer SScrJtöftitiiTe

Safelcrt auf fcie ©faufcfafcen.

Sltd^tö fcêint unkftdnbtger, verdnber=

lieber 51t fepn, als btc $afy ber (Staubfdben,

aber aud) 6ep tiefer Unbeftdnbttjfeit, ben

allen Scrdnberungen i^rer 3^ befolgt t»ie

Statur neef) immer befttmmte Regeln ber

@§ ift fonberbar, baj) Sinne, ba er

Phil. Bot* §. 173 t?oit ben Söerroanbtfcfcafs

ten ber .S^blcn an ben 58sfrud;tung^têt(en

rebet, blof? bie galten

X unb VIII in 2Infer;unq, ber ©taubfdben,

V unb IV" in 9?ucfftd^t ber .Krone, be$

$eldj£, unb ber ©taubfdben,

IV unb III in ftüäftfy ber »turne (ber

Ärpne unb ©taubfdben),

V Unb III \ . c%?*jb-.x. . r> r

V unb IV /

m Ux *™*> X'

aufbettet, of)ne von ber 2}ew>anbrfc£aft ber


33

2 unb 4

3 unb (5

4 unb 8

5 unb 10

(5 unb 12

auef) nur bie gmngfle ©Mahnung ju machen,

ba e£ it)m boef) ntct)t unbekannt fetm Fonnte,

baf) bie Verbena 2 ober 4, Fagara 4 ober

8/ ba§ Ceraftium, bie Spergula 10 ober 5,

baö Lythrum 1 2 ober 6 (Sraubfdben r)at *)

©öftren tpm 'biefe êr^ditnifife minber

stückig gefcîenen tjaben ? ©oiXte er nie bars

wfe#r

*) ifl nidjf3 unam6£nlicr)e$ bei) ir)m, eine

2(rt mit 5 (Sraubfdben unter einer ©aktun$ mit 10 (Staubfdben $u pnben. ©0pcr)tbaÖ Gcranium cicutarium in ber2)lDn(te

belpfjie in ber £>rbnun<$ 3)efmibrie, 3(f>

nenne aerabe nur biefeS 33ei;fpief, mil s$

mtu)5uer(t auf ba£ 2tei#dJtmj? 1 : 2 auf*

merffam machte, unb bie wettern 3fatcr>

forfefjungen »eranlajê, oon n?ela)en enb^

Iicf> gegenwärtiger Entwurf ba£ SRcfuÜat

n?ar,


34OOÖO

über na ergebet df)t lâbcn ? i(t aber attci c

bingS roid^tiq, bie ©efcê, nacT; wetzen bic

Statur bic Gtaubfdtcn vervielfältiget, Fennen

gU lernen. Unb gerabe i(t bie 23erboppes

lung ber £)aupt$übicn ein ©efeft, ba$ bie 9?as

tur am fyduftgften befolgt. SöTan betrachte

folgenbe Xabctfc.

1 A 2, 4, 5> 6.

B 4, 6, 8, 10, 12.

C 4 9/ 12, 15, 18.

4 D 8, 16, 20, 24-

5 E 10, 15/ 20, 25, .So.

6 F 18, 24, 30* 3&7 G -i, 28, 42.

8 H 16, 24, .32, 40, 48-

9 I 18, 27, afi, 45, 54»

£icr faßt e£ fogleicf; in bie Stugen, baß

bie 9?etl)en B. D. F. H. Höge söerboppeluns

gen finb, Senn B ift = A x 2. D= Bx2,

F= C X 2. H=Dx2.£>a nun tie erftc 9?eiê bie £auptu

jaulen, xtnb jugletd^ bie natürliche STnja^l

ber (Staubfdben fcarftcflt, fo muß bie Sinnei*


35

f$e 2te/ 3te, 4te, ^te, unb <5te $10$wenn bie £a$l--in SMumenSldtter ober ber

SöÎeiwert^ ber Sronen bure£ bie gleiche ga&I

ber Staubfdben befldticj?! roirb, notênbi^

mit unferer âupteintfKihmg jufammentrefs

fen,

25 lumenHdtter. ©tauSfa bcn.

Circaea . 2 unter IL

Cneorum 3 * • . 3 — ÄTrapa 4 . • 4 t- IV.

Hedera 5 * 9 — V,

Narciflus 6 . . > 6 ™ VLSie jroeite 3?eit)e enthalt bie 'Doppelte

3af)l ber (Stauofdbcn , bic fe£;r gewöhnlich

i|L Sftatf) biefem ®efe£e würbe djVbie

£innetfcf)e «Oftanbrte mit ber £etranbne rer^

einigt unter ber âuptâ^l IV in jwet SÄetyen

ober «Örbnungen:

A mit 4 ©taubfdben,

B mit 8 ©taubfdben,

ju flehen fommen , bie wenigen ©athmqen

(Tropaeolum, Baeckea, Co.ccoloba, Po-

lygonum) mit 5 SSlumen ; ober Äelcpbldt?

Ü % tern


36

tcrn aufgenommen ; benn blefc geboren unter

V. 2Iu$ eben bcmfelhn ©nmbc mu)]tc bie

SeFanbrie mit ber êntanbrie vereinigt; bie

@attun$en mit 6 SMumcnMdttern au£ ber £>o?

befanbrie, ba of)ncbic|] tiefe cuinê klaffe auf=

a,cf)oben wirb, unter bic £>auyt$af)l VI, bie

(Gattungen mit 3 2MumenMdttern auS ber

êjanbrte unter bic £aupt$al)l III rerfe^t

werben.

C tft = 3 A. Sic 15 (Staubfaben

ber Nitraria kfUttge.n alfo naef) ber üveifje

C bic £aupt$af)t 5.

D ift = 2 B. (ES weifen alfo bic

len in ber Ü?etf>c D auf btcfcl6en S^len £tn;

wofyin uu§ bic Jg)dlftcn bauen in ber 0?cif>e

B führen.

SMe Phytolacca decandra mit 10,

unb ieofandra mit 20 ©taubfdbcn, weifen

kibe auf bic Saft 5 $ittJ

Scr Cytinus mit 1 6 <&tautfaben füfjs

ret unä auf 4. @r f)at 3war feine .ftrene,

aber einen 4— fpa(tia,en .Selcf).

Ser


37

Ser Philadelplius hat 20 (Stautfas

tax. 3?un fte^t 20 in bei* $cü)e D unter

5, in t)cr 9?etlje E unter 4, 6r f)at auef)

wtrHtefj 5 ober 4 SMumenblatter.

9Tn ber Fragaria unb einigen üerwanbs

ten ©atrungen mit 5 SötumenMdttern ijt bie

(Stellung ber 5 gr&jêrn , unb 5 Heinern

(StauBfdcen , $u5tfcf)en reiben aBer finb bie

10 (Ztaubfdben von mittlerer ©rofie merf?

wutbtg unb auffaftenb. |)ter ijt alfo 20 &10 4- 5x2, ober 20 äs 54- 10 -f? 5.

£Hc Münchhaufia bat 24 ober 30

(Staufrfdben. S3eibe Sagten fielen unter <5.

<Sie ât aud) wtrflicf) 6 SMumenHaUer,

9?acf) tiefem @efe£e wirb nun biegans

je Stnneifc^c êlpanbric aufgeboten, unb

unter III, IV, V, VI verteilt.

•Ser Stratiotes 5. unter HL©er 9)?oIjn (Papaucr) = IV.

Sie Sinbe (Tilia) * £ V.

(Seltft bie S^fanbrie wirb in jwet

üerrcaubte £)rbnungen verfallen, beren eine

unter IV, bic aubere unterV $u flehen fommt,

bie


38

bie ji<$ afcer a,ar roof)l nadfj unferm ^(anc

werben Berühren Fonncn. So roirb nun bie

TurmentilJa unter IV, bie Potentilla ober

unter V aeflettt, unb ir)rc 3(ie$ftli<$fett a,rüns

bet fu§ auf eine (Sätenwwanbtfdjaft oon

gleichen 23err)dttntfCett , 4: 8 unb 5: 10)

in Kütfftc^t ber SMumenMattcr unb @in|cf)mtte

tt;rer ju'lcbe.

E iffc = A x 5 unb 1 = 3 C. Sie

Statur vermehrt cên>o^nUcr) nur burd) 2, 3,

5 unb rrieberum burcl; 2x2,3x2,5x2.Sie 300 StauSfabcn ber Paeonia ft'nb

beider efcen ntd)t für mel;r al$ für 25, ober

20, ober gar nur für 1 5 anjufeên. Senn

e$ tft

32:= I00 , ^ = yo, £ = if, Äber

2£= ffo, f =20. .Ober

Y= <fo,?=30/ 3a0 =if.

§. VII.


39

§. vir;

SBet&alfttiffe 6ei) geringem Sittel Jet

Sjt bte Stifjflp bor Stau&fdbcn gertns

ger als bie 3<$t bei* JÖIumenHatter ober ber

$afyUv>tr>'Cvt§ ber fronen, fo tiefet bte Sftatur

in ipren SMl&ungen ber 2>Iutf>eri vor anbern

Steifen bte f)dlften.. (Geringere Steile, § S3.

|/f>*5 ftnb dugerft feiten. | fommt gor

ntcf)t mef)r vor, weil mit ben 3^l)Ien 7, 8>

9 nie ein einiger (Staubfaben, fonbern ints

mer mehrere gefunben werben. 33etfptele für

bie £dtften ftnb:

Callitriche, 2 : 1

Ligußrum, 4 : 2

Gladiolus, <5: 3.

Sief gtBt bie gönnet:

1, Ii, 2, 2j, 3.

2, 3/ 4/ 5/

Sa


4.0 —ceoc—

Sa at-er îe Statur feinen falben

(StaitSfaben fjeroorbringt, fo wai)U ftc für

I J bie ndcFjjlcn g^lcti t ober 2.

Blitum, *; : 1 ?

\anftatt 1 5»

Globba, 3: a 1

gür 2* aber rcabU ftc 3 ober 3,

Orchideae, 5 : 2,

Holofteum, 5: 3,

Valeriana, 5: 3.

^Lu-aud taffen fin; bic fonberbarften

^l>dnomeuc in Wnfctyuna, ber fepr perdtlbettU

<f>en 3ü^t ber ©taubfdbcn an manchen ($aU

tunken, alä an ber Valeriana, Salix, an

bem Corifpermum, Holofteum erHdren.

3flac^ biefem ©efc£c nnrb nun bie 2uts

nctfefje 9J?onanbrie gan.j aufgehoben, unb

riete (Gattungen au$ ber Sianbrte unb %xw

anbrie muffen nacr) bem 2Bert$e ber Äros

iien unter mehrere pauptjal^len ücrtêiU

werben*

5. VIIL


—«oooo- 41

§, VIII.-

2)ic 3?atur reimest aucf) ofr bie ©fauta

faben burd; 1 |; b, u ftc ivdÎt bic Sftittef*

ja^( jîfcyen A unb B. 9J?an betrachte bie

gormel.

A. 2, 3, 4, 5, 5*

is 3, 45/ 4 2*

B. 4, 5, 8/ io, 12.

SDüS 23erf)ä[tmj? ber £aupt$a$I 2

3 ©taufcfdben ifl ber natürlichen jUaffc ber

©rdfer etgetu 3Zur roentge ©attungen ber^

fdbm »-erboppeln nod> bie 3, baljer ba£>

Söcv^dttnig 2: (5.

23eifpie(c für 4 : 6 ober 4 : 4--f- 2

ftnb äffe Gattungen ber ßtrtnetfcên Setra&p*

namte; na$ Raffer *Pfi*an$en mit anbete

§albma( fo vielen (Stanbfdbcn al£ SMumen;

Hatter ftnb (ßaminibus .fefquialteris*)

gür roaf>It bie Statur 7 ober &SSe^fpiele für g: 7 unb 5: 8 ftnb iM^fr

5fe


4* 'COÖO—

Qlrten be§ Polygoni, baä Sinne nad; ber

grojjten Qaty tw bte -Öftanbric geftettt f)at.

ipätte er e£ in bte s))entanbrie , rcof)in ba§

Polygonum amphibium geboret, übertrat

^cn, wer f)dtte t^n fabeln tonnen? gur 5:

8 bte Phytolacca octandra, unb bte roenu

gen (Gattungen in ber Ättanbric mit 5 2Mus

mcnbldttern. Sa nun bie %dfyl 7 in 2tnfes

f)un<j ber 2Mumcnb(dttcr alö 2Inbertf)alb nur

ben gültigen UBcrty ber £auptjal)l 5 l;at , fa

fommen bie (Gattungen ber £eptanbric unz

ter ,5 : 7 ( eigentlich 5 4- 2 : 7 ) 8U flehen,

b. u bie gan3e ßeptanbrie roirb aufgehoben.

Unter baS 23ed)d(tnig 5: 7 £ geboren.

$um Steile aud) biejenigen ©atrungen, bie

für bie cerdnberlicê *2In$a$)t tt)rcr (Staubfds

ben einen (Spietraum con 5 — 10 f)aben,

roie bie 6icr)e (Quercus) ; aud? einige 2Irs

ten bc£ Polygoni : P* Perficaria, P. Hydro-

piper u.f. ro. bie if)ren (Spielraum junfeên

5 — 8 £aben. 23et;fpiele für 6: 9 ftnb ber

Laurus , Butomus , bie Cafsyta , ba£

Rheurru SDa nun bie übrigen (Wartungen

mit


mit 9 ©tott&fÄben (Tinus, Anacardhirn)

in &nfel>ung bcr Öauptja^l unter V gefjoren,

fo n?trb bic ßaiigC ßhnteanbrie ausleeret,

unb fo(ßlttf) ganj aufgeljofcn.-

i IX,

£)te 2P?tttel5aÎcn puffen ber Üfetfje

B unb C $eren ba§ £)rtttâIB von bet ers

ften SSetê,

A. 4, 5, 6,

s*i io, lî, 15.

C, 12, 15, 13.

dlm t>cn einigen biefer 23cr^dftntfle

machte bie Sftatur in i^ren 23ilbungen ©es

hauet), Unb§war4: io, b, u 4: 4* 2 J

,

rodelte fte für bie ©^metternng^Mumen, 2m*

he'6 Diadelphia, £a£ter$ klaffe mit britts

fyalb fo üielen Statt&fdben , als1 SMumert*

Matter ftnb (ftaminibus fefquitertiis). Saman


44

man aber ba$ <2e£tffc§en als au& jroen S^cis

len bcftctyenb , bie Bei) einigen ©attun^cit

aud) rrirflicr; getrennt fmb, anfeljen form, fo

bürfte man ftc rücßeicfjt auef) unter bic£)aupL

|a^t V hingen, unb bann jtünben ftc unter

bein 23erl)dltntffe 5: 10, bas audh fonft inel

l)auftacr rorfommt. SBenigftenS machen (te

bett Uirevgang ron IV ju V.

$fir 5: 12 (anflatt 5: 12,3) gtbtbt*

fîtjanPenb: Stobefanbru SS^fpiele.

Sur 5 : 13 bte Eurya. 2Iu3 ber

SP?onp(ic fommt bte S5udje ( Fagus ) un=

tcr 5 : 12.

Sie Agrimonia fpielt naef) meinen

Beobachtungen gett>o()nlttf; mit 11 — 13

Staubfaben, tf)r gan$er (Spielraum mag aU

fo 10—15 fepn.

(Sollte eS ni(f>t ein dfjnltcpeS (Spiel qes

tiefen fepn, roenn Soffüng an ber Brownea

11 (Staubfdben unb Jacquin 10 jaftfte.

S>et) einer 5—blättrigen .Krone ftnb 10 Staube

fäben natürlicher alS 11. Allein naef) einer

SlnmerFung <3. 18 1 in ber 2ten 2lu§ô6e ber

Sac;


I

gacquinifcfjen 'Einleitung jur ^Pftattêti.Fcnntiug

gibt e£ wirHtcr; eine 2(rt mit beftdnbtgen 1 1,

eine mit 10 unb 11 gaben»

$lad) SIBiltbenow Ijat bie Brownea

coccinea 10, B* g r andi c ep s , unb

% Rofa de Monte 11 ©taubfdbem B.

paueiflora aber, beren innere £rone 3

—

blättrig ift, §at 9. Sftacr; bem Ser^dltntjje

3: 9 wäre ber ©ptelraum für bie übrigen

mit 5 innern ÄronenMärtern oon 10 H§ 1 <

§u erweitern, ungeachtet ber bejldnbigen

$af)l biefer ober jener %xU

§ X.

Utfer l>a$ SBer^dltniß i: 3, 1: 4,

« f. w.

2>a3 Söer^dltmjy 1 : 3 t|t nic§t§ ans

ber£,al$ baSboppelte von 1 J in 0iuc!|7c§t be»

jwepten ©liebet ober ber (Ztaubfähw. ©emt

1 5X2 = 3, alfo C = 3 A ober = I*

A x 12,


46

A. 4, $, 6.

U 6, ?| 9-

Cj

1J/ «5/ '8-

2J?an fann aucr) bie tKct^c C at§ ans

krtf)alb ron bcr SKeiê B betrachten , b. U

C = B + l B.

B# s, io, 12.

C 12, 15,. 18.

Sie Chlora ât 8 unb 12 StauBfa-

ben. £>a mid) 8 tn bcr jwciten SXcihc auf

4 fugtet, fo Faitu id) 12 nid;t in bcrfelben

SRttyc auffucr)cn ; benn 12 in ber Ovciê B

würbe rntcJ) auf 6 hinauffuhren, fonbern id)

muß 1 2 in ber fHctê C fud)cn , uub burd)

3 feilen. &etrarf)tc icr) nun bie 3^1 1

2

a^

anbcrtyalb r>cn B, unb tf)ctlc fte buvet; 1

fo erhalte icr; wieber 8/ unb cnbticr; 4. Said; aber 12 auet) als ein boppcltcö 2(nbcrti

!f)alb von A anfeuert fann, fo tf>ct te td; 12

burcr) 2, unb erhalte 6, b. i. ^(nberrâtS

»on A ; 6 burcr; 1 J geseilt, gibt wieber 4.

(So feat bie ^Baffnuf (Juglans) uacr) bcr

wann? -


47

männlichen 2Mume eine 6— êilige jvrone,

•unb 18 ©taubfdben. Sie Sa|)l 18 ffi^rt

mic^ unmittelbar auf 6 , mnn id) fie in ber

Steifte C fudpe unb burdf) 3 têile; fte

fvfyxt mich aber juerft auf anbertfjalb, b. t.

auf 9, roenn ich ße (18) burch 2 tfjeile, unb

bann erft von 9 auf bie £>aupt§ahl 6,

Saftm gelange ich ênn GUC^/ wenn t$

18 al3 5lnbertftalb ücn B anfelje, unb burch

1 J tf>eile. Senn ich crftalte 12, Sic$

ol§ B bureb 2 abheilt gibt (5.

£)a§ Delphinium §at 15, auch rcoftl

30 <2taubfdbetu $cf) têile 30 burch 2,

unb Fommc burch 1 5 auf 5, wie mich 30

in ber Steihe F and& auf 5 führet. Senn

F (bic 6tc 9teu)e) ift= 2 C> 60 if! attu?

H (bie gte 9teihe) = 2 D, T (bie 9^9teu)e ) = 3 C. laffen (ich alfo Ke

leiteten Oxetên bequem awft^k 3 erfreni $s

rucffuf)ren,

@3 fet) bie Sagittaria gegeben, welche

nach ber Qefyl ^rer Blumenblätter unter bev

£aupt$af>l III jteftn Sie. hat aber fa\t 24

©tüub.c


48

(Staubfdben. Wßcnn tcf» nun 24 burdf) 3têtle, fo jeiqt bei* Quotient (s) bie Steife

an, in ber jte nacr) ber Qafyl ifyrer ßtaufcfds

brn flehen müßte. 'iületn e$ rcirb im (jeyfea

nen ^dtfe unb in fr™ mciflen d^nlicên nicf;t

ftnmal notfyig fcpn , bie 9?eil;e B vibtu

treiben, ba man foq(eid) buref) bie 2f}ciluna,

mit 2 in bie ÜTciê D, unb burdj eine jtKp-

£f)eiluna. auf bie SKeilê B fommt. @$

nnrb alfo bie Sagittaria uno/acMct t|m 24

Staufcfdben boer) nur in ber $n*cpren ( B

)

nber f)6d)ften£ in ber vierten .Örbnuna, (D)

jtel/en, rceil 3: 24 ficr} in bie S^ 1'™^

3 : 6x 2 x 2 ober 3 : 12x2 auflofen (aßt.

:2Boflte man auf bie £inncifcr;e ©e-befanbrie,

Sôfanbrie unb ^Polpanbrie ^Kiicfftd&t nehmen,

fc müßte man rcof)l noef) bie $etf)e D . unb

unter ber âuptja^t V nxniajtenS uoefc bie

9b$c E gelten lafien. »Hein ba feltjl

Raffer atfe größere 9?ei£en über B unter bem

tarnen Polyftcmones jufammenfaßte , fo

werben wofy aud) nur mit ber SÄeiê C aU

im f}pc£)|ten anrcenbfcaren 2}crf)d(tniffe aufs

lans


49

fangen, befonber£ wenn mx bie Wethen \

At

1 5 A, <z \ -A noef) $u £ü(fe nehmen, rci.e

fw bie Sftatur ju erforbern fcfjeint.

2inne mugte e£ roof)l merfen, bafj e§,

fobalb einmal bie 3a$t 10 überfliegen wirb,

mit bem £d$fen mc£t fo genau genommen

werben fann. Saêr benn aud) feine So?

befanbrie, bie eben fo gut ^Pcntefanbrte \tu

gen fonnte, nur eine fcfwanFenbe SftotbHaffe

|t, unb ber Unterfcl;teb ber ofanbrte unb

ôlpanbae ft'cfj ni<$t fo fef>r auf bie <tfnjabt

ber (Sraubfdben, ati stelme^r auf ifyu (Stets

Iung grünbet.

i XL

SDie ©taufcfäben Jcftimmctt bie

Orbnungen.

Sie ©taubfdben bienen ntd^t Hoß ba?

ju, bagfte ben'SBerty ber fronen Ufiatu

gen, fonbern i^r Söer^dltnif) §u ber £aupt*'

ober <&tammia$l gibt unS ben JJeitfabett an

© bie


5°

bic £anb, unter jeber 3*$l FunfUic£e 2tSt$cts

lungen ennrerfen, bic aber bed) nid^c

galt) nuKfr'ibrlid) fepn burfen ,fonbern fid)

auf ben gewöhnlichen OJancj bei OZatur anm*

ben muffen.

SaS ooSftanttgfie gormulav ba$u ge*

Un felgcnbc

(2 c db 3 9t e t f) c n

unter jeber £aupl$a$l

nent i

IV V VI III

|2: i [4: a 15: %\ \6 : ?|3Ms 1.

1« *l#-4l5* 5 I

6 5 %*3 2.

H |st 3 4 = 6:5:71 ,6 : 9l3*4s 3-

2 |a:4l4,: 8 5: 10 |6 :i2j 3 :6 4»

|2:s|4: io|5:i*ä|6: I5.I?:7S 5.

3 : 18)5:9 6.

©te <S gyponentni ^ 1/ 1 i, 2, 2 3-

credit man, wenn man bic ber Staufs

faben burefr bic J£>anpt$af)l, b. u ba£ sroepfe

©Heb


©lieb buxd) ba§ erfte tîlt SBoffte manba3 erfte ©lieb burrf) ba£ §n)eptc teilen, fo'

rodre ber (Exponent

für bie erfte D?eifje = 2,

* ^ Odette ? =1.s c britte

i s vierte

s s fünfte s =

— 5i

s , fechte s = 1

£aS tjl , ber 3t$ettfger$ ber ßronc

»erhalt ftc^ §ur 9(n£aljl ber (EtauDfdben

in ber iten SKetlj* n>ic 2 : 1

5 5 sten 5 5 1

5 s 3ten

s i 4ten

* ? 5ten

5 5 6ten 55

SBtff man bie erfte, britte, unb fünfte

9?eilje roeglaffen, unb nur bie jroette, vierte,

unb fed^jie, b. i, bie Steigen mit gangen

ponenten, unb jnjar nad) ber natürlichen

©teKung ber fünf |>aupr$af)len

SS- 3 %


5*—ocoo«

3

•| 5 I

.4-6beibehalten, fp

f)at man ba£ gormular für

S v c i) Ketten

unter jeber £aupt$al)(

II

s

8 : 4o

: 6

IV

4 : 44 : 8

4 : 1

2

V5 : 5

5 : iö

5 : *5vr

6 : 66 : 1 2

6 : i8

©iefe 3 Striaen ftnb aber ntd^t fjtn (aiu]c

lia^; beim Me Statur liebt oft in if)ren na?

tbxUtyn £)rbmma,cn bei; geraten £>auyt§a^

(eil bte SKetên mit ben (^ponenten \ f Ig

unb 3g> (So fleben bic ©rdfer unter bem

SBtr|altnif[e 2; 2>ie tfveujformujen

( Cru-


53

( Cruciformes) ober SiJiquofae (Netras

bpnamiften ) unter 4: 6. '

£>ie, (Schmettere

lina^Mumen, Papilionaceae (£>iabelpl)ijlen),

unter 4: 10. hingegen unter ber Haupts

$af)l III liekn bie âlmen ganje GE'jponciu

ten, fotaUtf) nur bic 23erl)dItm|Ye 3: 3, 3:

6, 3: 9 unb fein anberes?. Rubere ($aU

tunken leiben nefcft biefen iôÎ noor; ba3

öer^dltmj) 3 : 1 für 3 : 1 §, 25* Amo-

mum , Blitum , afer mc§t bie Ser^cttntffe

ber 3ten unb ^xen 9tei$e* Unter ber £aupr=

âjjl VI wirb man m$$ nur für 6 : 6,

6 : 12, foubent au er) für 6 : 3 ur.b 6: 9

SSeifpiele ftnbcn foulten, mcr)t akr für 6: 15,

weil über 6:12 ba$ teflimmte 3<tyfcn in

dlüdfidjt be§ 2ten ©liebet nifyt mer)r jiatt

pot , rsenn c§ ajetcl) einige wenige ^poli);

anbviften gifet, 5. 23* Thea, Wintern, Uli-

cium , Liriodendron, bte felfcft bie 6te SKeU

t)c (<5 : 18) ü&evfteiaen mögen* Sic eins

$ia,e Refeda uu$ ber SobcFanbrie mochte

noefj in ba£ $Bcrr)dltnijj 6:18 genauer paffen.

Uns


54 ooo—

Unter ber ?><iuyt]cify V Founten nieftt

nur bte angcgcBcncn £*erl)dltniffe , foubern

nodb freiere , all 5 : 20 , 5 : 25, ,5 : 30

tftre 2Im?enbuna, f)aben , trenn e$ ntcfct ratf)*

famer rodre, fte mit ben Hänern 5 : 10,

5 : 12 if 5 : 15 $u r-erKnbcn.

£icrtnn befielet nun ba$ aan$e ©es

fjcimnif? ber PotanifaVn 9?ccr)cnFun(l. 9tadj

tiefen ©efe£en rechnet bte SMumcnStlberinn

Sftatur im 2Mutr,enBaue. ©tefj ift ber (Scr)(ufs

fei $ur herein t^t!nq aller Spftemc, roenn man,

roic man auef; fotf, juerft ben 22?ert^ ber

fronen naef) ben (Stammkarten, bernaer; bte

£>rbnuna,en ( ober klaffen ) naef) ben SGers

f>dftniffen ber (Staulfdben ju bt'r (Stamms.

$a$l, unb enblier) bte treitern 5I6t&eiIuna,en

uacr) ber 3af)I ber Steile be§ îfHffä, ndms

lief) ber grucr^üffe unb ber grucr)t fcefttms

men rotflf.

5Iuü ber aufmerksamen SBetracfjtuna,

biefer Üabetle laffen ftc£ bte feltfamften (?rs

fcr}einuna,en im SIüt^cnBaue erfIdren , als •

was


DJ

warum tue $afy i in STnfehung ber ©taufe

fdben fo feiten »orfomme , warum bie %o\jl

7 feinen eigenen, fonbern immer ben SBerih

t?an 7 3 âte ; warum bie 3al)l * % , ba

fte feine £alfte, iein 2lnbertl)alb, fein ©o^yelre£, fein SDrittâlS, fein SrepfacheS r>on

einer ©tamm,$ahl tfr, unb folglich feine güls

ttge S8e§icûng barauf hat, gar feine iöebeus

tung â6en fonne. (Sie wirb alfo auch nie

cU eine beßdnbtge natürliche Bfcft »orfottu

men, fonbern nur im (Spielräume swifcên 10

unb 15, 5. 33. an ber Agrimonia, unb <u)ns

liefen ©attungen, ungefähr anftatt 12, 13,

14, gefunbeu werben» ©cl6|Van ber Brow-

nea jtnb 1 1 ©taubfdben in ÜJücf(id^t ber

ganjen (Sattung nicht beßdnbig. Siefen ftch

alle 5dd;er unter jeber ©tammja^t'mtt einer

Beträchtlichen ûâltf Gattungen au£fu#cn,

fo gäbe e£ ba unter jeber ©tammjahl 6 9ieis

hen, in allem alfo 30 .Orbnungen. 2lls

(ein, ba ftdj bie fftatur nach Funftlichen @nt=

würfen nicht gau$ bequemen will, fo werben

bie angegebenen SJerhdltnijJe auch nicht burd>z

gdn«


56

qdngto, (Statt ftnten ; unb mandpc£ Scrs

$d(rntjj rote 5. 55. 5 : 5, rotrb rooÎ mehrere

natürliche klaffen in ft'cr) begreifen, roo anbe*

re 23erfyd(tniffe entroeber teer ausgeben, ober

nur roenige (Gattungen enthalten roerben.

2Bir muffen alfo ber; Înorbnung ber Älafi

fen unter jeb?r <3tamm$al)(, roenn fter) bie

©attttnßcu tn einer Seilte 511 fetyr Raufen foß*

ten, rool;l norr) auf ben ganzen ^Kütênbau,

auf bie ©teflung unb SSerHnbung ber 35e?

fruc^tungötêife, auf ben SMütênffanb unb

soräüglicr) auf ba6 gan^c ${nfcljen ( Habi-

tus) ÜJucfftc^t nehmen, roie eS fcr)on anbere

gctfyan f>aben, gnbejfen M f$on ^^P^"

unb nad) if)m ber ffârffinnige £>aßer einige

feiner Pfaffen nacr) SöerpdUutffen ber $a$U\\

entwürfen. £atter$

Mejortcmones (tnb unfre ite Ü?etê.

Ifoftemones 5 5 5 2te —Diploltemones 5 5 4te —Polyftemones s 5 6te —

(Seine Ifoftemones enrfprecfjen atfo ben

jOerJattmjfen :

% :


a : 2

3 1 3

4 : 4

6 : 6

©eine Diploitemones bat Söer^dtfe

nijjca

2 : 4

3 : 6

4 : 3

5 : 10

6 : 1

2

gerner cntfrric&t £affcr'$ Ätaffe Sta^

minibus fefquialteris bem Sßer^dltmffe

4 : 6 in ber brüten SKeiê, bie Älaffe Sta*

minibus fefquitertiis bem 23erf)d(tmj|e 4*

10 in ber ^ter SKeijje, 2>enn £ tft = 1 1 unb

SJTacr) tfjm ijf bie gal&l ber SMumen*

Hattet ben angegebenen 5Öer^d(tniffen , nadj

im$ aber ftnb biefe SJer^dttniffe ber (Stamms

$a$l untergeordnet. (?r falj alfo me^r auf

bie <3eitem>errpanbtfdpaft ( affinitas ). -Blafy

ihm


53-«CCCC 1

trjm tt)icb bie Radiola unb ba§ Linum in

einer klaffe flehen kennen; £et> uns fommt

jene (4:4) unter IV, biefeä afcer (5:5)unter V.

(£0 Brachte au$ Dfap jroeö unb bmjs

Blättrige SMumen in eine .Klaffe, aber mtU

teuft nta>t fb fc^r in 2Infeûna,, Ujrcr ©citens

Derroanbtfqjaft, als" ttielmef)r barum, weil baS

gad; für bie aBgefonberten SwepHdttrtgen *u

Flein fyattt auffallen muffen. 2Bir akr leU

ten alte Ü2ei£en , bte untereinander fielen,

»on einem (Stamme aB, unb feên auf Beis

be§, $uerß auf bie natürliche .£>crfunft ( Co-

gnatio) unb bann auf bie (Seitens erruanbU

fcâft, wie e£ bie (Stellung ber fünf (Stamms

galjlen beutlldj jeigt. 2BoBe^ biejj nodj $u

merFen tff, baf ftet) eine âÎreicbe natürliche

klaffe nicfjt immer Bloj) auf ßin 23eri)dltniß

einfdjrdnft , fonbern auS einem in ein üers

vaanbteZ üBerael^r. (So (äffen fia; aüc D?a*

einförmigen ( Raffers1

Staminihus 4 Rin-

genties) ntcf)t unter 4 : 4 Bringen, fonbern

jte forbern auc£ nod) ba? 23erf)dltni0 4 :

®ie


59

t)lc Ordfcr (le|eit nicf;t nur unter a : 3, fon*

bcrn einige ©attungen aua) unter 2 : (5, eis

r. ige unter 2 : 1 ober 2. Sie Sitten ($aU

lerS Monocotvledones Petaloideae) una

ter 6 : 6 unb (5 : 3* 23et> einer üößftdnbU

gen s2Inovbnung ber Staffen unter feber

Stammet", wenn fte elnft jemanb unterne^

men föfite, wirb jid/ä beutlidfjer geilen, n>e(s

c|e Serâltniffe aU- gleießbebeutenb jufams

mengejogen unb weldje afö ungültig ober

feiten Dorfommenb ganj übergangen werben

Tonnen. $IuS btefem ©runbe lâfcen mx ble

evfle 3?eifje mit 2 unb mc£t mit § ober *

angefangen , mnn e§ gleich einzelne feltenc

SJepfptelegtBt, reo bte Serfjdltntffe 6 : 1 unb

5 : 1 üorfommen, bte aber füglicr) mit ben

5öer^d(tniffen ber erßen 9?eu3e 6 : 3, 5 : 2 \

tterfomben werben fonnen. (So ijt für bte

Valeriana rubra ( 5 : 1 ) in ber SCafoKe

fein Ser^dltnif; ju ftnben , wof)l afcer für

bte Valeriana ofFicinalis unb für bie meU

jien Birten berfel&en , bie 3 (Staufcfdben

Ben,


bin , weil 3 btev für bic £dtftc t?on 5 gilt,

fo wie 1 für bie $alfte r>cn 3*

§. XIL

ûmeubunjjaufbao £tmteifd)C ©pftcnn

£cr £auptfe£)(er 5er 2inneifcf)cn £lafs

fififagton befuget barinn, baß ber große $c\u

iici unb 2)?eiftcr in feinem §acf>e nur auf

baö (tpelte ©lieb ber angegebenen 23er()alts

ntfje unb ntcr)t iugldcffauf baö erfre (auf

bic Stamm^l) ÜiutfjTerjt naljm. Qafyu

mußten in ben meifeen klaffen bic auffallenbi

flen42lbtr>eicr)una,en con ber natürlichen 2J?e*

tfjcbc, fettjl »on berjeniqen, bie er fclbft cuts

rt-arf, entfielen» 6» i(t boer; geroiß ganj uns

crlrdaUcf), nicf)t einmal bic ©rdfer bepfammen

$u finben ; ba bedj bei; ber unt>crdnbcrlicr)cn

<£tamm$a^l II and) biejsnigen, roelcê nur

1 ober 2, unb mid)C 6 ©taubfdben £abeu,

auf ba§ 2}erf)dltmß 2 : 3 leicht §urü<£ ju

führen ftnb, weil man nur ba£ jrüente (Blieb

(3)


<5i

(3) r>crboppeln, ober teilen barf, 3 ><:

2 = 6, unb 1 = 1 2, wofür bteSftatur 1

ober 2 nimmt. Unerträglich bag 5, $8. ber

Crocus in ber brirten, ba£ Colchicum in

ber fedjfkn klaffe ftcf)et, ba boef) bie gjer*

âttniff-c 6: 3 unb 6: ö fo nirê verwanbt

ftnb. (Selbjt Ecp natürlichen Staffen, wo er

tuvd) bie SZatur gezwungen auf bie §tgur

ber Srone jtiKfc£nKtgen& 9?ücfjtc£t nehmen

mugte , wid) er von ber Sftatur ab. (&v

jteßte er einige SKacf>enf6rmtge in bie 2te

Slaffe, bte boef) mit ben ©atrungen feiner

i4ten Slaffe (Didynamia) Ratten verbuns

ben werben foßen ; ba bie SQer^dltntffe 4:2unb 4 J 4 am ndcfjften vermanbt ftnb, unb

4 : 4 bloß burefj bie Reifung be£ gwepten

©liebet ber gormel 4 : 2 gleic^ gemacht

wirb, ©egen bie einige Setrabpnamtc ifc

gar niq)t§ unb gegen bie $Pentanbrte unb

£)iabelpf)ie nttf)t§ erêbiicljeS etnjuwenben.

©egen erftere au£ bem ©runbe nichts,

weil aße tf>re ©attungen eine gleite Sfrija^l

^Blumenblätter f>aben, unb ba$ 83cr£dltmß

4:


4 : 6 <jeben. Sic War aud; fdbon lunajt

iili- eine natürliche Älajjc von anbcrn ©pjte?

matii'ern unter anbcrn Benennungen ( 3>urs

ncfort'ü Cruciformes) aufgefaßt. Jn ber

ßpngenejte hatte bic £hbnung ber einfachen

SMumcn (Monogarnia) oanj nn^blctbtn

fc-ften, wo bann bie altere Benennung 5 u*

fa m m c n 9 e f c 5 1 e $ 1 u m c n [;at beibehalten

werben Fonncn. 3rvax fann man ben ^ro}]en

9J?ann, fceffeii Sleifj äffe ©d;uueri^l;

eitcn, ttc

er a,enntf ben ber mur)faincn Bearbeitung fei«

tic£ £nf eml füllen muffte, ubevroanb , fei?

ncr 3"^nfcsucn$ bcfcûlbigen, »teil er abs

ftc^tUcr; auf bie Ärone unb auf bie %xud)U

bulle feine 9iücfft'd)t nehmen, unb nur narr)

(Staubfabcn unb ©riffeln orbnen rccKte,

Allein rcer Fann ber ÜZatur gebieten, tag

jtc fiel; nach unfern Q'ntrmufcn richte , trenn

nur fi'e rertaffen ?

2Bibcr bie (^pnanbrie, s3)?on&cte, SiJs

cie, unb ôfoaamie âttc Xb;unbcra, unb ans

bere ft'd) fo laut erkläret, bef? e£ unfer Sanb^s

mann Sfeabb. £>dnFe tvaa.te, fte in ber %ufc

gäbe


—ccoo—§ 63

gäbe ber 2m?tetfdpen (Sattungen, bte er 5U

SBien 1 79 1 beforc^te, ganjltcf; auSjufc^üegen,

unb bie (Sattungen berfelben nad) £f)unkrg§

JÖerbefferungen unter anbere klaffen $u

feilen. %tütin bem 2tnneifcr;en (Spfteme

fann Bloff barmt mtf)t geholfen werben. 28a§

gewinnt bie ^PfTan^criunbc ber> einigen 23ers

änberungen, wenn man nod) immer ba£ 2in*

ncifcfje ßintêilungSprincip gelten Idgt?,S3PTtt

einem bloj) fünjllidjen ©pfteme Fann wo^l

niemanben mefjr gebient fepn. SWan üers

laffe el alfo lieber ganj unb folge me^r ber

Sftatur, greriUcT) braute £>anfe manche ®aU

funaen in Staffen, wo fte neben mtt'tn rers

wanbten ©attungen beffer flehen, aU fte juüor

ftanben , aber cö ftnb auefj (Gattungen ge?

trennt worben, bie wo!t>( beffcv bepfammen

Junten, (So »erfe£te er ba$ Mynophyllum

in bie £)ftanbrie, ba£ Ceratophyllum tu

bie 2>obefanbrie, ba fte fenfl in ber SRcs

nocie be^fammen ftanben. dlaä) unfern*

^norbnung fommen betjbe (Gattungen unter

4 : 8 &u freien. £)te Jatropha unb ber

Ri-


(f4

Ricinus (tauben in bcr SRoriScfc; ,Öibn.9)?os

nabelpfw, gut neben cinanber. (?r Brachte

bie Jatropha in bie SDfonabetpfjie, ben Rij

cinus aber in Mc spdnabelrîe. J>a$Pan-

. rat ium flanb cf)cbcm gaHj red;t jwiföcti

tKrtn Narcffitrt unb Crinum. SÖcp $>6nU

f'am ei? auf» ber £eranbrie in feine Qffona*

betvlue, bie er fo unmäßig erweitert (;at.

Öanrc Kreide au er) nur rtäcEj bem ©runb*

»Vtfte be» Sevualfnflcm» ; ba er nun auf

btefes?lrt (Wartungen in fofdie &(aflcn ober

.örbnunqcn brachte, bie nad) unferem (Sintbert

luncjSgrunbc aufhoben träten iuüflai , fo

Fann aud) ferner feine SSertêiluua, nid;t

(Etatt fjaben, außer in gdflen, in welchen

bie Jj$a$l ber CSfanbfdbcn ber Stamm$a$I

i(äd) i(t, tri e beim Tamus, Smilax. bie er

Wftu in bic £>eranbrie ubcvtnuu

S)U £rd)ibcn ( Orchicleae ) fc0te er

in bie ute ÄWflfc; ba fie nad; ©ramnâfyt

unter V unb jroav treten beS S5crf>a(tntffeö

5 : 2 (anflatt 5 : 2 *) in bie erfte Diethe,

beren Grponcnt g ift ,§d)oxen.


<55

Sie Bryonia Farn nach £dnFe in bie

(Spngenefte, £rbn. Monogamie, ba boer)

tiefe .Örbnung aufgehoben werben muft.

Sie Bryonia gibt ba$ 23crf)dltnifj

5 : 3/ *• 5 : 2 2/ ômmt alfo aua;

unterV in bie erfte 9?eiê («Örbnung), aber

in eine gan$ anbre natürliche gamiüe aU bie

«Orchiben. Senn unter ber (StammjahlV foms

tuen nach JÖerfdîebenibeit be$ SJer^dttntffc^

ber Äronen ju ben (Staubfdben mehrere'Slaffen,

unb in einer Üêiê eber «Orbnung roentgftenS

mehrere Fragmente natürlicher £>rbnungen vov.

Ser 2öad;otber (Juniperus) Farn

nacr; fernh in bie SBtfonabelphte , nach uns

frem ßintheilungSgrunbe fommt er in 9?ücfs

ficht ber männlichen unb weiblichen SMume

unter III in bie .Orbnung 3: 3.

§. XIII.

93eftimmun<j t»eö SafclenmertfjeS an 35Ju*

men bq> getrennten @e$)lecf)terit.

Sie männlichen SMumen an ^fTanjen son

halb ober ganj getrenntem @efct)lechte pnb über^

.' C* höuP*


66 OOOO

fyaviytlcn miblityn üorjuîc^wetin tue 3a^l

<m bicfer nt4>t mit ben Steilen jener einjltmmtg

fenn foßte. @S werben alfo ber 83ud)e unb

ßtcrje, bem £>anfe unb £opfen tf)re Stetten

tiacr) berttiannttcên^ölütê unter V ancicwtes

fen. 23c» gemengten SMumen (in ber spolpgas

mie ) fier)t man juerft auf bte SwtttcrMume, unb i

fcann erft auf bte männliche ober weibliche.

2>er Üfegcl nac£ r)a£>en alfo bte 3roitterDlus

men oor ben männlichen unb wetbltdpen ben I

öorjua,. So wirb bte QDTctbe (Atriplex) I

nad^ ber SxmttevUumc unter V gefcrad;!, ;

unb an baä Chenopodium angefdjloflen.

Sie Gleditfchia würbe nac£ ber mannt

liefen 23lume unter III nacr) ber iretbltc^cn

unter V ju flehen femmen , attein fte barf

weber na$ biefer, noer) nact) jener , fonbem

fte muß nacr) ber SroitterBlume Beffimmf,

unb unter IV georbnet werben, woîn (te

auc$ ber £ülfe ( Legumeti ) wegen geôs

.

ret» (Sie macr)er, nermoge beö 23erl^dltnt]*

feö 4: 6, ben Ui&ergang pon ben (3cr)otti;

$cn (Siliquofae) ju ben £iilfenfrüc£<

ten


—ooco

ten (Leguminofae), ober £ournefort£

©chmetrerUna^blumen , welche unter 4; 10

fielen.

§. XIV.

(Simê @$!t)ieri<(fdtett wetrêtt aefjulm

SBenn feine Ärone torânben ijl, fo>

ntug in 33e|timmuno, be$ 2Bertf)e$ ber BUume auf ben $dd> <jefef)en werben, mit biefer

i(;re ©teile vertritt. gilt aber jeber Äelcr)

roeni^ften^ für 2 , wenn bie ber ßins

fc^nitte feinen großem 2Bert£ anjeiên foffs

te. (So wirb bie Lemna bißta, unter ber

£aupt&a$l II; in ber Ü?ei{)e 1, unter 2: *

flehen. SBenn aber audj fogar ber Äeld)

fehlte, wie an ber Hippuris, waS wäre ba

in tf)un? 9?acr) neuem Beobachtungen §at

auc^ bie Hippuris einen Keinen gWetjfoppis

gen Äelcr) , fo wie man an ber weiHichen

Blume ber Zannichellia §wep 3ofme be*

werfet hat. <3elbft bann, wenn wirfltcf) fein

Äelcf) ba war?, wie an ber männlichen 93lur

ö» me


6S —oodo-

rne ber Chara, würbe ber §rudf)tboben, al£

©runbflacê, worauf bie SBefrud^tunq^t^cite

fielen, für 2 gelten fonnen. Sie Chara

fommt alfo, weil fte nur einen ßtaubfaben

f)at, in ber offen 9?ci£e , beren (Exponent 2 I

ift , unter 2:1 gti fielen. Sieg befratigt

fcte weiblid;e Sölume mit i^rem Äetc^c r>on 4

SMdttern, bie nur für 2 gelten fonnen , weil

4: 1 in ber ZaU&c ntc^t rorfommt, wof>l

ofer 2: 1.

Sie Schuppen ber Äafscfjen l)aben au$

eben bem Orunbc ben 2Bcrtf) t?on 2 ober 4,

je itad^bem bie 3a^l Staukfdben ben

SBertf) berfelben genauer beftimmen. 0)1an

flelle alfo bie 2Beibe unter II, unb §war

naef) ben meinen Birten in bie Ü?eif)e runter

2 : 2 , au$ welcher fte aber nad) anbern

SIrten tri bie Üfctye 1 £ unb 2 § übergebt t

Salix triandra 2:3, Salix pentandra

2: 5, bie ftdj nun freilid; nacr) mehreren

2Trten bequemen muffen, weil feltfl bie ab?

wetdênben Birten con i^rer ©attung, beren

(Sjjarafter nadj ben metften Birten befitmmr II

wer.- •


6p

worben ift , mcr)t getrennt werben Surfen;

Sie âfetftaube (Corjlus) aber, bic 8

Staubfaden bat, fteße man unter IV, weil

nur unter tiefer (5tamm§a^l ba£ SSer^dttnif

4:8 in ber 9?eif)e 2 ftnben iff 9fuf

gleiche 2lrt wirb ber Sßertf) ber .Krone an ber

^)apel ( Populus ) burcr) iljre 8 ©taubfdben

auSgemittelt, unb jte fommt glci<|>fa(l£ unter

4: 8 5U ^cn *

2Bo$tn foKten aber wofyl bie ©attungen

Arum Calla, Zoftera, ba i)ier bie 2Mumen=

tfjetle nid£t fo, wie in anbern SBlumen vereis

nigt jtnb, um ein Ser^dltmß ber .©faubfds

ben $u ber .Krone ober §u bem gruefrtboben

benimmt angeben $u fonnen, gejtefft werben ?

£)a anbere .Solbenblumen (Flores fpadicei)

unter III fielen, fo foKten wof)l bie obenge«

nannten ©attungen be$ dfmlicljen Stutzen?

baueS wegen aucr) bafjin geboren, 5Iucf) i^?

rer ©Reiben wegen müffen jte ba^tn, verfemt

werben. Ser Pfeffer (Piper) pagt unter

fein anbereS ' Söer^ältmg aU unter 2 r 2

ober 3 : 2 (anftatt 3 ; 1 |)f, ©er ixol*


—oooo—

Ben aBer cntffyibet für III. Qfff Betätigt

tioc£ feine bret;fac£e SftarBe.

5. xv.

©tcmpfclS. 2iuga&I Der ©riffel.

SKacr; Eütne'SPhiK Bot. §. 94 Fommt

bic XfjcUunq, be£ spiftiffS, ber $4$ nad),

;ntt ben gackern ber grud)t[)üffe ober ©amens

bc^dtfniffen gerDo^nltd^ überciru Piftilli au-

tem Diuifio cum Pericarpii loculis aut

feminum reeeptaculis conuenire lbleL

Sieg Fann nun Reißen: bie Sêiluna, be$

$t|lite roirb erft an ber grucûffe ft<$tBar,

unb bann tft ber <3a$ tbenttfd^ , weil ba$

$ur (Keife erroae^fene *Piftiff 311m grudjtqes

^dufe n)trb. Sa man aber an bem ^Ptftitt

brep Steile ju unterfd>etben pflegt, bie SKars

6e, ben ©riffel unb ben gruc^tfnoten, unb an

jebem biefer Steile eine beflimmte Qafy ©tatt

ftnben fann; fo entfielet bie grage: ob aud>

bie


bie Saftf ber ©rtffel ben gackern ber gxud^ts

^ütte entfprecr)e. Sn biefem Sinne burfte

bie £inneifcr;e Seljauptung nidjt ju weit. au§*

$ebef)nt werben , weil bie gaffe , in welchen

bie 3# ber ©riffel ber 3a$l ber gdcfjer

^tetcr) ift, eben ntd^t fer)r gewo^nlicr) rorc

fommen. SJep einem ©riffcl ftnb oft mer>

rere gdcf;er ber grucr)tfjül3Ce $u jtnben , wie

man ftcr) au$ ber OTonogpnte ber metffen

I

klaffen fogtetcr) überzeugen fann* (So £at

ba$ Vaccinium eine 23eere mit 4 gackern,

bte Erica eine Sapfel mit 4 gackern, ber^

be aber nur einen ©riffel* £>ie Andro*

meda, ber Arbutus flehen in ber Sftonogt):;

nie ;jene f)at eine 5— facfjrige Äapfel, tiefer

t ober eine 5— fahrige 93eere. 23on mc^s

I rem ©riffeln lagt ftcr; ntc^t immer auf eben

fo siele TOtêilungen be§ îfiißö (ber grucr)k

l)üuV) fcfitiefjen. ^v ^Pentaa^nie ber

©efanbrie J)aben ba$ Cotyledon , Sedum,

bie Oxalis eine 5 —- fdc^rtge Äapfei ; ba$

Agroftemma aber , Ceraftium , bie Sper-

gula nur eine 1 — fdc^rtge , bie Lychnis

eis


72

eine 5— unb 1 — fahrige; bie Arenaria

ßejjt in ber Xrtgpnie, unb. tf)rc .Sapfcl i|t

nur 1 — fahrig. 3n?ci>mal fo ütctc g&c£er al$ ©riffef, nnc an ber Radiola, bem

Seine (Linum), fommen aar feiten t?or.

Sie meiften SMumen fabelt nur einen

grucr)tFnoten ( germen ) , folaücr) nur ein

$tjtttt> unb ba£ tyiftiü am gen>6t)nltd^flcn

nur einen ©riffel, fjdufta, aud; 2, nicf)t feiten 3

unb 5, feltner 4. ôêre 3^^len fommen

außerft feiten üor, unb jmar bie 3^1)1 6 an ber

Drofera mit 5 ^Blumenblättern, unb mit cu

ner 3 — flappto,en ßapfel. gerner am

Stratiotes , Hydrocharis ; an ber erften

©attuna, entfpricf)t bie 3öf)l ber ©rtffei ben

6 gackern ber SBcere, an ber jroepten ben

6 gddjern ber £apfel; r>eraj(etcr;t man fte

aber mit ben 3 ^Blumenblättern, fo geben |te

ba§ SöerTâttntfJ 6:3, b. t. 2: uSie Ari/toJochia ift nacr; ßinne he-

xagyna, wenn fte gleich ntd)t 6 ©rtffei lât,

fonbern eine 6 — têtliae SKarbe (ftigma

fexpartiturn), bie ber fec^öcefigen Äapfel

Don


—OCOO' 73

wn 6 gdcr)ern entfprtcr)t, unb guglktcr) berc

êrt^ ber unförmigen .Srone Befldttgt. 2Bemt

aber Sinne aud; ben ßutomus in btc «Speâs

gpnie r>erfe^t , fo tfl btejj ein gan$ anberer

gatT. @r iocrrt)ec|)felte £ier bte ©riffet mit

ben gruertfnoten felbfL Senn ber Butc-

müs t)at 6' grud^noien, tie $u 6 .Rapfefa

f>eramr>atf;fen, bereit fpi&ige dnben feine roa^

ren ©riffel fimV Sieg t(jat er aucr) U\)

bem Semperiuuum , mit 6— 12 «Rapfeln,

cep ber Sepias mit 7 j\apfeln, unb Set; ak

len ©attungen, bte naef) t£m in bte ôlpgtjs

nie geboren,

Sie 7 fommt, auger an ber Se-

ptas , fonft nie uor*

Sie 3# 8 Fommt in ganjen ©attutts

gen gar nie üor. 2In ber Phytolacca octan*

dra jtnb 8 anflatt 5 ober 10,

9 nur in berSDtocte, in n>e(cr}er &as> Em*petrum mit 3 23fumenb[dttern 9 ©riffel £ar,

bte ber 9— famigen SSeere entfprecr)en,

10 ©riffel £at bie Neurada, bte bm

gdcr}ern ber $apfel entsprechen, unb bfe

. Phy.


74

Phytolacca decandra. Obrere ©rijfet

(tie *potya,i;nte) ftnben nur 6ct) meiern

grud^tfnoten Statt, reo jebem ein ©rijfet

*ntfpricf)t.

§. XVI.

ßinne mujjtc roo^t , ba er nun einmal

ein Sejruatfpflem ju Stanbe Bringen wollte,

ju feinen Ärbnungen ber erjlern 13 Äfafs

fen ben rcetSlicrjen 23efrutf)tun3$tf)eit wählen,

inbem er feine klaffen nacr; ben (Staufcfdben

entworfen $at. 6r fjdtte aber eben fo gut

ben gruc^tfnoten (bie grucr)t^ü£Ie ) wallen

fonnen. 5Htein bieg traten fc£>on anbere

sor tljnu 6r wollte aber ein neue§ ©eBdu*

i>e aufführen, unb wallte, eBen nic^t fer)r

glucflid^, ben unSebeutenbfien 3$etl be£ tyU

ffißö, ben ©rijfet. Piftillorum numerum

a Itjlis, Ii adfint, alias a ßigmatibus de-

fumfi. Phil. Bot. §. 102. Unb ba er bies

fen 3$eü fü? ba& aînje ^Piftitt nefym ( eine

uns


unMrtftyUdft SerwcdÎung) fs £a6en fets

tie metap£orif$en ^Benennungen Monogy-

nia, Digynia, Trigynia, Tetragynia,

Pentagynia, Polygynia, einen boppelten

Sinn.

Einmal §« 23* êt£t 6ep t£m tetragy-

nus flos ( sierweiHge S&lume ) fo md , aßtetraftylus, (4 ©riffel £af>enb), wie atf

t»er Sagina.

(Sin anberämal tfl tetragynus fo stel,

al§ quatuor germinum (4 %xud)tfnotm

âbenb,) wie an bem Potamogeton, wel*

$e§, fo wie jene, in bcr Sletragpnie flehet

5Tuf tiefen Uwerfc^teb, ber gewiß wichtig iffA

§at Sinne gar ntd)t geartet, unfr bie ©rtffel

mit bem ganzen ^)iftitt in feinem (Sterne

burc^gdngig üermengt.

2Bte mögen nun feine -Ürbnungen ge^

ratzen fepn? (Sie ftnb erflenS fef)r wißfufjr*

lid), wie er e3 fel&jl freimütig gejteêt : Claf-

fis genere magis arbitraria, utrisque ma-

gis Ordo« Phil. Bot, §, 205. Stettens

erfd^weren jfu ba£ 2(uffuc£en einer (Sattung,

Senti


—cx>oo—

—

ÜDenn ba 1 unb 2 ©rtffcl gar $u fctuflj

DorFommen, fo enthalten feine jrcer; crjlcn

-Orbnunqen gar ]\i viele {Wartungen. £>icj?

geß<$t er oon ber £ten klaffe roieber fclbfL

Ordo Pentandriae Monogynae ob copi-

arn generum difficilius diftinguitur. PhiL

Bot. 207. ©teg qttt aBer aucr) von ben

meiften übrigen Mafien. Sn &er jtöepten

klaffe flehen gar nur $rcei) ©attungen aupers

$al& ber £Konogt)nie. 2Bo$u fott eine folefie

$Ihf>ei(ung btenen?

53ep ber 3ufammen(teflCung ber ©at;

tungen unter einer beftimmten -Örbnuna, Be=

folgt $roar Sinne ben richtigen ©runbfafc»

Ordo genera inter fe affinia proxime col-

locabit. Phil. Bot. 208. 2Iffein feine un*

glücfÜcf) getrauten Griffel fmb gar oft bie*

fer S^fammenfteDfung serroanbter ©attungen

l^tnberlicr;. S n & er anbrte fielet bte Ber-

bern mit &ul6engerodd)fen in ber 5P?ono?

gpnie* ®a$ Colchicum afccr in ber £ru

<$me. Sft ba$ ntcr)t oanj rotber bte natura

lify 9J?etf>obe? £n biefer f)at ja ginne frf&fl


77

unter ber Benennung denudatae, ba* Col-

chicum neben bas Bulbocodium, unb ben

(Safran ( Crocus ) geftefft. 2Benn i$ nun

cu6, ins

2(nfef)ung ber £>aur>t§af>l (6) ben

(Safran mit einigen cnbern (Gattungen unter

VI fteffte , fo nmrbe er boc£> nocfc) nacp ber

£inneifc$en (Einteilung in einer anbern £rb?

nung bleiben muffen, als? baS Colchicum*

2Bir fonnen alfo au§ biefen ©rünben

t>te ©rijfet $u vettern Unterabteilungen

nicr;t gelten laffen. 2Ber mochte roo^t bie

Steifenfamilie (Caryophjllei ) , bie f#on

£ournefort< in eine eigene klaffe braute, unb

Sinne fel&fl für eine natürliche £>rbnitng atU

ten lagt, unter bret) verriebene «Orbnungen

Hop tregen ber verriebenen 'Stnâ^l ber

©riftel $erftreuen , wie cv in ber ©efanbrie

gefcêên iftl Statt) ber natürlichen 2DIe$os

Je ftellt ginne felbfl unter ber 2tuff$rift

!Habf6rmige( Rotaceae ) bic ©attungen

Gentiana, Swertia, Lyfimachia, Ana-

gallis jufammen. $m Spftemc aber flehen

fte in ^wep -Orbnungen, bie Lyfimachia unb

Ana-


73

Anagallis in ber ÜJTonognnic , bie Gen-

tiana unb Swertia in bcr £)ignnie. (Sd;on

*Pontebera ât bie abform igen (Ro-

tati) in einer eigenen Älaflc aufgehellt.

2J?an foffte alfo lieber oon btefer unb anbern

( ôurnefortifeften ) klaffen nac$ ber gtgur

ber Sronen , ali? gragmenten natürlicher

«Orbnungen gehörigen <9ebrau<£ macfjen, unb

bie na$ bleuen ©riffeln entworfenen fünft?

liefen Ärbnungen nun einmal ganj aufge?

fcen, bie nur ben (Schein wn letzterer (Sin?

Teilung âben, im (Srunbe aber ba£ 2Iuffui

<f)en erfcr}tveren , unb con ber natürlichen

ÖKerfjobe §u fc^r abweichen.

5. xvii.

ßmt&eitattg na$ ber Srucfct tm& Ut

9tad;bem wir bie ©ewac^fe erjtenönacr)

bem 3af)lenwertlje ^ er fronen, jroeitenS naef?

fcerf3a^ êr ©taubfäben eingeteilt ^ben,


79

fo wollen wir nun au$ nod) eine bntte. Sin«

têtluug üerfucfjen*

©a wir bie (grifft ba$u nidE>t taug?

licr) Sefunben £aben, fo muffen wir ben grumte

fnoten, bte gruc£tf)ülle , imb ben ©amen

biefer SJefttmmung warfen, 93ep ber er?

fien (Einteilung garten wir , bo$ nur §um

Steile unb unter gewiffen (Einfcifjrdnfungen,

ben CHir»in unb anbere Äoroftiffen, fcep ber

5wepten bie Sramtniflen ( ©ejualtjlen ) ju

Vorgängern, bep ber dritten nun (offen bie

grufttffen unfere güfjrer fepn. 9Iuf btefe

5frt laffen wir ben SJerbienjren älterer <Sp>

fremattfer in gleichem OTaße ©eredjtigfett

wieberfafjretf. Unfer Berbienft jjierber;, ben

€>dpliif]Vl jur Bereinigung biefer brep ©ps

(lerne gefunben §u £afcen, mögen anbere

jpürbigen,

©ie erflen Entwürfe natürlicher Älaffcti

imb .Orbnungen ober foldjer, bie ftcr) ber

9Zatur nähern, Ijat man ben gruftiften ju

»erbanfeiu (Sollte unS biefer Umflanb nid^t

hoffen laßen, ba$ e§ unf êrat^cn wirb,

IHTs


3o

venvanbte Gattungen auc£ im 3ü$lenfi)jteme

änanber r.af)er |ii bringen, rcenn rcir bet)

weitem Abteilungen auc£ von ber grucf)t

einigen ©ebraud) machen.

(Eä feu ba$ Pol vgoiuim gegeben. 2ftan

h'ftimmc et nad> aßen 3 .Kernigeren*

Sa» evju ixennj eichen ift eine 5—heilige 3\ronc (ober £eld;) . Sa£ §n?eite

£ennjetd)cn ftnb 8 ( aud; 5, 6, 7)(Staubfaben. Sa£ brüte Kcnnjetdjen wirb

nun 1 naeftev Same fentu 9?ac£ bem 2£crs

t£c tcr .Krone (ober be§ ÄeldjeS) fM;t ats

fo baö" Polygcnum unter V. Sftad) ber

3af)l ber (staubfdben in ber Dvctê 1 \, im

5öerl)dttntffe 5: 7J. .«Rad) ber 3ab,l bc§

(Samen»" in ber erften Abteilung, alfo in

ber (Sprache ber gruftiftentn ber .Klaffe eins

faer;er S5(umen , bie einen naeften (Samen

fiaben ( gymno - monofpermae S i m p 1 i-

c e s ) . Auf biefe Art jerfaßt nun bie jo^fe

reiche .örbnung 5 : 5 in mehrere klaffen, bie

ferjon langft bei) ben gtuftiflen il)re Sencns

Hungen erhalten fmben. Sie Gymnomo-

no-


—ooco— 8i

nofpermae C o mp oii t a e, jufammciu

gcffjtc Blumen, mit einem ©amen unter je*

bem fruchtbaren Slümc&eh, âlters? Con-

gregatae, fielen in ber gtnncifcên ©pnges

tiefte, @S gibt aber audfj eine einfache 6i;n?

genejie, baêr bic £)rbnuna, Monogamia bie

ftc^ in ÜvücfftcB>t ber grucûlle mit ber

Sjngenefia polygamia oJ>ne Sâng nic^t

»ereiniejen läfit. 2Bir Behalten alfo liehet

bie alte Benennung kü, unb erbnen bie §us

fammenêfejten ober serfammelten Blumen

:

Sftadj ben dinfdjnitten ber SHumcfjen

unter sssssssV,Sftacr) ben (Staubfdben unter s 5:5Sftacf) bem naefren ©amen ber 2Mums

rf)en unter * $ s s * k<3ie würben amfua,U<f>jIen um ben TliU

telpunft etne0 nac£ unferm ^lane anaele$teä

botanifcên ©artend gefleßt werben Unnen*

Sie mittelfte ©teile räume icf) ber ßellis

ein, mit man mit tf)r bie botautfeên £>e=

menffraônen aj(eic£ im 2??ar§ anfangen

fann.

§ 2Bir


2ßir geên auf bie grocttfamigen 2Mus

tuen über. 9?acf) ben gruftijieö jerfaßen

biefe in jroep Staffen, beren eine bre Selben*

gerodcfyfe (Umbellata?), bie anbete bie (Stern?

förmigen (Stellatae) in ftd) begreift. Sie

erfteren befommen Ben un£ i^re <£teße uns

ter ber âuptjaf)! V , in ber «Örbnung

5 : 5, unter ber ^tlîlung gro et) fam ige,

mit ber Seneunung Solbengerodd^fe,

bie von tf)rem SMütênftanbe êrgenoms

men tjt.

Sie Sternförmigen werben rep un£

unter ber %aty. IV in ber £)rbnung 4 : 4,

unter ber Slbtêilung 5 ro e 9 fa m t g e t^ren

*Pta(> ftnben. Sie alte Benennung (Stern*

formige ( Stellatae ), roenn fte ftep gleicf; ntent

auf bie S5(uil;e beîel^r, mag immer betbef)aU

ten ro erben.

Sie Söierfamtgen {Tetrafper-

mae) ft'ub eniroeber $au()bl dttrige

( Afperifoliae ) ober flu ir If ormige

( Verticillatae) * (Erdete befommen ilyce

6teße unter ber 3# V, in ber «Orbnung

5*


83

5 8 5/ Severe aber unter ber ga^l IV (eis

gentücr) gnjtfdên II unb IV) in ber £n-bs

nimg 4:4, (tmb 4 : 2), unter ber 33 es

nemtung $ad)enformtgc ( Ringentes

)

?

Sinne'S Didynamia Gymnofpermia, an bie

ftd) bie Bidyn* Angiofpermia, aber bo$

0I0 eine eigene jftafle, Sournefort'S Serlaros

te ( P'erfonatae ) ganj roo^l ausließen mag.

Oben fo ftnbei bie ßintBeUung naaj<

Schoten, Wulfen, t$re $lnn?enbung. Sie

©cfj Otiten (Siliquofae) flehen bep un£

unter ber 3al)l IV, in ber «Ürbnung 4 : 6.

Sie £ulfigen ( Leguminofae ) unter

IV, in ber «Orbnung 4:10, 9J?an jietle

bie Polygala , ba fte 8 &tautfabzn fyat,

$wtfc£en btefe $n>et) naturltdfjen klaffen, unb

fte nurb un§ ben attrad^ligen litkrgang auä

einer in bie anbere fic^tbar machen. 2BeW?e

SSerbtnbung #at aber bie Sinneifcê 2J£onas

bellte son einer ©eite mit ber Setrabpnas

mie , von ber anbern mit ber SMabefefjte ?

<S§ ^dtte alfo bie Siabelpfjie ber %RmaMs\>§k »orgefe^t werben foffen. Sie MtiltüL-

3 % U-


84 —CKSOC—

liquae, ober Blumen mit mehreren £apfettt

(mit innreren îftiüen ober grudjtFncten ),

£innc?

6 Polygynae,

ftnb vor anbern metfss

roürbta,. Sie flehen bep uttä 6et;naf;c äffe

unter ber Safyl V, in ber £)rbnuna, 5: 15,.

in ber 5Xbtr)ellunq : 2,3, 5 unb mehrere

spifttffe ( .Sapfein ) , mit benen nur auc£

au$ ber ß'fofanbrte bie Spiraea , unb btc

ganje ôlngnnte unb i^re 23ermanbten (noer;

ber natürlichen 2J?et§obe Senticofae) au$

eben biefem (Srunbe verbunben werben müfs

fen. Stcfe (ejtcvn ( Senticofae ) £aben ba§

befonbere, baft ü)re ©rijfel an ber (Seite ber

grucrjtfnoten freien. 2£cnn nun akid; bie

Alchemilla ntc^t unter V, fenberu unter IV

5u jtet)cnfommt, fo Fann fte boer) fücjlicf) ou

ber ©rdnê biefer 3trep gelber tfyre ©teile er^

fcalten, unb ijjren 23erroanbten gan$ naf)e ge*

Bracht «erben. Sic Dryas l)at niefrt nur 3,

fonbern auct> 5 SÖIumenfcldtter ; fte bleibt aU,

fo, ba I/ter 8 = 5 + 3 tjr, unb für anbert-

r)al& von 5 gelten Faun, ben tt)ren Söerroanb*

tm unter V, in ber «Ürbnung 5 : 15*


—«OOOÖ«85

Q$ fep ber Myofurus gegeben, ber im

•£umetfcêr. Spfteme in ber ^Pentan&rte A in

ber Ärbnung ôlpgpme jtefjt, na$ ber na?

türUcfcen 2J?etf)obe aber ganj rid^ttg unter ben

Multifiliquis neben feinen Söerwanbten, bem

Ranunculus unb Adonis« SBir Wolfen fes

$en, welche (Stelle ber Myofurus in bem

3a^lenfpfleme einnehmen wirb» 9la$ feinem

êldê unb feinen ^Blumenblättern Fomtnt er

unter bie 3a$l ^ Sfta$ ber 3öf)l f«ner

(Staubfdben aber Fann er nid>t in bie .Orb*

nuna, 5 : 5 (in bie ^Pentanbrie) fommen,

benn er l)at nad> neuern ^Beobachtungen mtfy

rere (Staubfdben (6, 7, 8)/ er müßte als

fo in bie «Ürbnuna, 5 : 7 5 gebracht werben,

Sa aber bie galjl feiner <2tauhfaben

fe^r üerdnberlicf) ifl, fo barf man iljn.wofjl

in bie spolpanbrie fe$en, b, u unter ba£ 23ers

l)dltnig 5 : 15, £ier freien nun bie meL

weibi<jen SMumen (polygyni); bieg tfl alfo

feine natürliche ©teile, inbem er wirf lief) mcfc

rcre grudjtfnoten l)at* .

'{


8*

©tefer Umjtanb ( Me Vtttfyfyit btx

grutfjtFnoten ijt fo wichtig, ba% man ba, wo

er aud) fon|l einti tfft ,nia;t einmal auf bic

$itctte *n 23cr£almiffen, b. i, auf

bie Beftimmtc 3^1 ber ©taufcfdbcn , fo ge?

uau feiert barf, 5fuf tiefe 2(rt werben btc

rerwanbten ©artungen mit 5 .fiapfcln Co-

tyledon, Sedlira in ber SÖefanbric, unb

CralTuIa in ber ^Pcntanbrie fer)cn baburrf)

einanber ndêr gebracht, trenn man btc êiu

tanbrte unb Sefanbrie nur al§ 2 £)rbnun=

9cn (5 : 5 un& 5 : 10 ) eincv -Klaffe auf?

ftettt. Sftoer) me^r aBcr, wenn man, wie man

cö mit gutem ©runbe tûn fatm, t>ier unb

in df)nttcr;en Saßen bie %o$l ber Stau&fds

ben (5 unb 10) ber 3<*f)t Sapfcfrt

(5) unrerorbnet*

33on geringerer 2Btcr;tig£eit flnb in

9?ücfftcr)t ber 3af)t bie gddjer unb klappen

ber £apfeln. ©d)on efyebem 5)aSen 9fte^re?

re bie brepfnSpftgen (Tricoccas) in eine

Stoffe gebellt ;aKetn, ba bie ga^l 3 oft aucr)

für bie £dlfte t>on 5, L für 2 § genonu

men


87

menroirb, fo rtferben bie Tricoccae hlfti$

unter V unb III verseift, unb formen atfo

nur für Sk'itenoerroanbte ober 9tacr)£aren ge*

Ralfen roerben, Cneorum, Acalypha uns

ter III, unb Ricinus, Euphorbia unter

V, mögen einanber an ber ©ranê, n>eil

e$ bie natürliche «Örbnung fo erforbert, gan§

roo^l krü^ren.

£ermann§ angiofpermae bulbofae

Tricapfulares, eigentlich nad; neuerer

$unfifpraef)e triloculares;machen eine fcôs

nc 2fttf)ei(ung unter VI au$. Sie ftnb bie

£ilienarttgen (Liliaceae) , bie (ter) son ans

bern ^flanên unter biefer 3a£I fcfjon burcr)

ba$ auffere Stnfeên ^tnlangltd^ unters

fcr)eibem

23ep anbern Derroanbteu ©attungen

roechfetn bie Sagten i , ß, $ , in Înfeijmng

ber Sdclêr unb klappen , gerne a&.

§« XVIII*


88

§. xviii.

©c&etbeit, @tye{jc».

Seit Äalpeijten werben wir nidjt burd^

gängig ©enüge leiflen fonnen. gfyrc ©pets

$igen (Glumofae) werben tfyeilö unter II,

tfjetlSaucr; unter III flehen. SMumen, an benen

eine (Scheibe ben £eldf) vertritt ( Spathacci ),

ftnb unter III unb VI verteilt, unb fic be?

rubren etnanber an ber gemeinfcrjaftlirfjen

©rdnje $wtfa;en III unb VI, womit feltjl SBa?

Wentorf jufrieben fetm würbe Sie £d£*

cêntragenben ( Amentaceae ) fonnen

nic^t alle vereinigt werben, wie wof)l bte

weiften ftcf> unter IV unb V ati Stac^fcareit

nalê genug Bleiben. 2Bac£enborf£ $el(f)los

fe 2Mumen (Acalyces) unb Äelcfcartigc

(CaJycinae) fonnen eben fo wenig kpfams

men Metten, ba fte nac$ i^rem verftf)iebenen

Balkenwerke au<£ üerf3)tebene (Steffen ein*

nehmen muffen.

§. xix.


f. XIX.

(5 rt mehreren ©pjlemen machen bie 33fus

men ofme .Krone (Apetalae) eine eigene

Älaffe au$. SBeldje ©teile fann i^nen im

Sa^lenfpjteme angermefen werben? ©a ber

j\eld> in tiefem gaffe bie £roue vertritt,

unb na$ feinem SSBertê bte 33lumen unter

bie £aupt$afjlen unb na$ ber ga^t ber

<3taubfdben in i^re -Orbnungen werfest roeiv

ben, fo wirb nun biefe me^r ttufffu^rlic|e

<iU natürliche ,SIa|fe jertfeift werben muffen.

Unb wenn per) auer) eine größere SSerroanbts

fcr)aft feiger S&tumen geigen foffte, aU bie

fte nnrHicr) (jakn, fo fonnte man fte

ftenS in jeber Ärbnung §ufammenfteflfen, um

fte leidster gu üfeerfên.

9Tuf gleite 2lrt fonnten bie *Pffanjen

mit $alb unb ganj getrenntem ©efc^lec^te

(Monoecia, Dioecia) unb mit gemengten

<3ef#lc$tern (Fol/gamia) in jeber £)rbs

nun$


po

nüng t^re eigenen ûffdmften BeFcmmen, unb

tjon ben ©aitungen mit SwttterBlumen ges

trennt werben, rocû man aBer nicht leicht

einen anbern @runb â6en würbe, als etroa

feie ^c^tung für bie 2tnneifcên Älajjen.

§. XX.

SSorjügc t>e$ neuen SaWctifeflemö.

2(uS alten bem, roaS Bereit^ gefaxt wors

ben ijl, wirb c§ wo§I fcr)on jebermenn Bcs

greiflich, bag, unb zugleich rcarum ftcfp bies

fe§ ©pftern mehr ber natürlichen Sêtôbe

nähere all baS fo fe^r gepriefene £tnneifcr}e

fünfHidê. S5Bi(t man ftcr; bason gan$ üBers

jeugen, fo rodete man 8inne£ natürliche «Orbs

Hungen , unb vergleiche fte mit bem (einigen

unb unferm (Snfleme« ge^t mSgeu brep

ênfpiele hinreichen, roenigflenS ein günfU

ge$ SJorurtêil für ba£ 3^h^ttfpftem 5U crs

Siefen.


Unter M 9luff$rift Tnpetaloideae

(leên fcep U>m, in ben gragmenten, natürlk

d)Ct .Örbnungen, bte (Sattungen : Butomus*

Alifma, Sagittaria. §m ©pfleme aber

ftc^t ber Butomus in ber 6ten, ba£ Alifma

in tcr 9ten f bie Sagittaria in ber 2itet*

Klaffe. £fta<f> unfern (EintpcilMtgöprinay

bürfen jte nid)? fb weit wn einanber getrennt

werben, fonbern fte werben serm&ge ber Bal)l

if>rer aSlumentlätter , in bem gelbe HI 6cU

fammen bleiben, ©er Butomus Ijat &war

6 SMumenMattcr, eigentlich 3 4- 3. Sie 3cuj]evn Heinern aber burfen woty im 3&)lett

übergangen werben, unb felbjt Sinne lief in

ber natürlichen 9Keif)&be nur 3 SMumenbldi-

ter gelten» Sftadp ber ga^t ber (Staufcfabctt

6, 9, 24 fottten bte bren genannten (3attum

gen $war auc§ in t)erfc|iebenen £>rbnutigeii

flehen ; allein , ba aflfe brep mehrere spiffttte

l)aben , fo lann fner bie Hofe $ofyl ber

©raubfdben, ba 9 al§ anbetraft von 6, unb

24 ate ein ^Probuft Don 6x2x2 ange?

(el)en werben , nicf)t entfeêiben, fonbern bic


9*

berechtigen uu£, bte SScrâitniffc

3:6, .3: 9, 3:6x4 in eine naturlw

$e £)i:bnung ju bringen»

2inne§ Caljcanthemae ( Rdd)ttutl)cn

über ber grutf^ütfe) ftnb be» tf)tn nacr; feu

nem angenommenen @runbfa£e ebenfalls in

üCifcfyiebene .Klaffen t>ertêi(t roorben. Sn

ber Xetranbrie flehen btcLudwigia, Olden-

landia, lfnardia, Ammania; in ber *Pen*

tanbrte bte ©attung Glaux; in ber £er.ans

bvie bte Peplis; in ber £)ftanbrie ba$ Epi-

lobium, bte Oenothera, Rhexia ; in ber

©efanbrie bie JuITieua ; in ber £>obc!anbrte

baS Lythrum. Sttun aber geben bie genannt

ten (Gattungen folgenbe Ser^ältniffe

:

Ludwigia 1

Oldenlandial

Ifnardia /

Ammania l

Glaux 55^^5555:5Peplis 55*55556:6— tetrandra 555554:4

Epi-


93

Epilobium

Oenothera

Rhexia

V «» -.«» i '.9 5 4: 8

Juffieua c z s s s s s

— erecta s s s s s 4 : §

Ljthrum 5 s s 5 s s 6:12@§ ftnb alfo na$ unferem ßtnt^ctlun^?

grunze tue (Sattungen Epilobium, Oeno-

thera, Rhexia , tue im SJer^dltntjJe 4 : 8

flehen, leicht mit ben erften 4 ©attungen

vereinigen, weil 4 : 8 unb. 4 : 4 ndc^fl »er*

wanbte êr^dltniffe ftnb* Sie Peplis macfjt

burrf) bte 5Irt P. tetrandra ben UtBergang ssm

IV §u VL (Sie fommf alfo an bte gemein*

frfjaftlicfje ©rdn$e §u flehen , unb wirb auf

biefe42lrt bem Lvthro unter VI ganj ml)t

gekaut. Sic Juffieua erecta mit 4 Slu*

menbldttern madjt ben Ut&ergang von IV

§u V y fte fommt alfo an bie ©rdnjltme %wU

fcf>en IV unb V unb jwar wegen ber ufaU

gen. Birten mit 5 ^Blumenblättern über .bte

Sinte, wo frfjon bie (Gattung Glaux i^rer

sÖerljdltmfJeS wegen ftnben ipi Sa nün


54

iU fcticx ber 3 Sailen IV, V, VI eine«

<y?meinföafriicr;en êrü^run^punft £aben,

fo »erben bie revf^tebenen (Gattungen biefer

natürlichen .Orbuunq immer einanber na^c

genug Merten.

Bum brttten iöei^fptcle rrd^lc id) Sin?

nc'& (Sdwertförmißc ( Enfatae), unter rr eis

cf)C er 9 Gattungen ftcKtc : Iris, Giadiolus,

Antholvza, Ixia, Silyrinchium, Cornmeli-

na, Xyris, Eriocaulon, Aphyllanthes. Sie

"meifien (leben beo ii)m in ber Xrianbrie, ber

Aphyllanthes in ber gjer.anbrie ;Silyrin-

chium in ber ©pnembrie; (a( er fcct; fpanh

in ber SKoncbcfîc ) . 2Bic leicht ftnb nun

biefe ©aitun$en, iwiw man ba3 äußere 5(ttd

fc^cn mit p £>ülfe nimmt, mcf;t ju vereinte

gen? 3Btr rooßen ytyw, roopin un§ bie 33ers

^rtfmiffc ter 3<^,! cn fuhren ireibcn.

Ins

Giadiolus

Antholyza

Ixia

Silyrinchium

Commeliaa


Xyns\

Eriocaulon /* ? * * * 3 : 3

Aphyllanthes s s 5 s s 6:6*

Sic 3—fahrige Zapfet be^ (entern mad;t,

bag erû ben erflern fec§§ ©attungen, bie un^

ter VI in ber .Orbnuna, 6 : 3 freien, unjjcs

ecktet ber 6 ©tau&faben, geora^t werben

fann, weil 3x2=6 ift« Xyris aber unb

Eriocaulon (unter III) fcf>lie$en $<2) an

ber -©ranje 5vrifcr>en III unb VI an bk

iibrt^n an. ©enn, wie fcôn oben erinnert

worbe-n ift , bie natürlichen .Staffen befjnen

ft^> oft au£ einem gelbe in baS anbere na§e

unb rerwanbte gelb au$, wie c0 Ûr ber

Satt ifl.

Unter bic £inbermffe, bie ber Sears

Bettung ber natürlichen 2J?et£obÄe im Sieg*

ffeên, gd^tt &nne Phil. Bot. §. 206 auc$

bie 2$erwanbrfc§aft ber (Battun^n von ki>

ben (Seiten.

6r erläutert feine 95e£auptuna, burdj

Söepfptele, pon welchen wir nur cineö ans

führen wollen, Juncus, faa,t er, CaJama-

ri-


96—oooo—

>

tias, Gramina, Coronarias fociat, b. i. bie

SMnfe serMnbct bic Derartigen, bie ©rdfer,

bic .Sronformigen*

9Zun fcp bic Aufgabe : in welchem <Zv>c

ferne (affett ficr; btefc unb anbete äöerbinbuns

gen am anfcr;aulid)jten barftcCien ? 3d)

Raupte, in bem entworfenen 3ö^nfpfteme.

Senn ber Junctis fdme naep ber ganzen $a\){

feiner SclcÛdttcr unter VI, wo bie Coro-

nariae freien, nad; ber falben ( 5 =3)unb feinem Wnfeben unter III , we^)in bie

Calaniariae geboren , unb auf biefe 2(rr,

ba III nehm II unb über VI flehet, §eigt

er r>on beiben ©eiten feine 23erwanbt[cf)üft

an. WILtin id; barf ntcf)t t>or ber Seit eine

(£rftnbung angreifen , bie erft Scanner t>on

ungteid) grqtfern j\enntniffen in ber ^Pfan^cns

funbc att ein ^tebâber, ein dvTc$i$ciz7cs*

beftên fann, ftrenge prüfen foflfen, unb wenn

jte i^ren 33enfa# erf)dft, etwa auc£ empfcblen

mögen.

8*


8$ rcmifc^te aier bod) nacp folgen*

ben Sdên unb ©runbfdên beurteilt §u

werben

:

Clafles, quo magis naturales,

eo caeteris paribus praeftantiores furit.

Affines conveniunt habitu, na-

fcendi modo, proprietatibus, viribus, ufu»

Summorum Botaniconum labor in

his fudat, et defudare decet.

Methodus naturalis hinc

, ultimus finis Botanices elt, et

eri t.

Phil, Bot, § 2ö6.

Methodi NATURALISfragmenta ßudiofe inquiren-

d a fun t*

Primum et ultimum hoc in Bota-

nicis defideratum eft\

Natura non facit faltus*

! c, § 77.

© (Sin


p3

6tn naü) btefem Gmtwurfe an§<Uatc?

Botötttfeêr ©arten roirb bie affmd^tgen

UtScrgange im gaênfpfteme erft anfdf)aulic£

unb ganj ctnleud^tetib magert.

@ebrue?t Bei Jranj @er$af>ecf, 23ucfjbrucFer ber

fonigl. ofonom. patriorifd)ett (Sefcflfcjjaf*

im Königreiche &öf)mem



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