68
neueideen DO IT YOURSELF Den Gartenteich selbst anlegen draussen KONFLIKTE JUNG UND ALT Wenn alle unter einem Dach wohnen drinnen FÖRDER- GELDER Solaranlage: Hier gibt‘s Subventionen rundum DER RATGEBER FÜR HAUSEIGENTÜMER Juni 2009 | Nr. 5 CHF 4.– Wenn mein WAS KANN ICH TUN? Nachbar nervt Seite 21 MITGLIED WERDEN Das Leistungspaket: So profitieren Sie Haus Club Schweiz

neue-ideen Ausgabe Nr.05 | Juni

Embed Size (px)

DESCRIPTION

neue-ideen die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe juni 09

Citation preview

neueideen

DO IT YOURSELFDen Gartenteichselbst anlegen

draussen

KONFLIKTE JUNG UND ALTWenn alle unter einem Dach wohnen

drinnen

FÖRDER-GELDERSolaranlage: Hier gibt‘s Subventionen

rundum

DER RATGEBER FÜR HAUSEIGENTÜMER

Juni 2009 | Nr. 5 CHF 4.–

Wenn meinWAS KANN ICH TUN?

Nachbar nervtSeite 21

MITGLIEDWERDEN Das Leistungspaket:So profitieren Sie

Haus Club Schweiz

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Wenn Hauseigentümer mit ihrem Nachbarn Spannungen oder gar

einen offenen Streit haben, kann der Traum vom Eigenheim zum

Albtraum werden. Jedes Fest, jedes Kind, jedes Haustier oder jeder

Strauch an der Hecke kann Anlass zu Frust und Zwist sein. Und

streitende Nachbarn können sich bekanntlich die Hölle auf Erden

machen. In extremen Fällen muss sogar der Verkauf des

geliebten Eigenheims in Betracht gezogen werden. Damit es

niemals so weit kommt, zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Ihrem

Nachbar, der nervt, umgehen können (ab Seite 21).

Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) wird im August dieses Jahres lanciert. Jeder

Hauseigentümer kann damit sein Haus auf seinen Energieverbrauch mit verbindlichen Standards

des Bundes prüfen. Dazu kommen neue Subventionen der Kantone für Gebäudesanierungen

und Fördergelder für Sonnenkollektoren und Heizungsanlagen. Unsere Zeitschrift wird sich in den

nächsten Monaten intensiv mit diesen wichtigen Fragen beschäftigen. Die erste Reportage der

Serie Energieeffizienz machen wir mit einer Übersicht der Fördergelder für Sonnenkollektoren

(Seite 48).

Und zum Schluss noch dies: Gratis erhalten Sie «neueideen» nur unregelmässig – höchstens

aber jeden zweiten Monat. Als Mitglied des HAUS CLUB SCHWEIZ hingegen stellen wir Ihnen die

Zeitschrift monatlich persönlich adressiert zu (10 x pro Jahr). Zudem profitieren Sie von unserem

kostenlosen Leistungspaket für Hauseigentümer: Beratung in Rechts- und Hypothekarfragen

sowie vergünstigte Immobiliendienstleistungen und viele Spezialangebote (Seiten 18/19).

neueideen.ch | Juni 2009

editorial

Filippo Leutenegger, Verleger

Kostenlos nachbestellen:

März-AusgabeApril-Ausgabe

Ausschliesslich Mitglieder des HAUS CLUB SCHWEIZ erhalten «neueideen» monatlich (10 x pro Jahr) gratis. Werden Sie Mitglied: Tel. 043 500 40 40.

Mai-Ausgabe

Grosser Haustier-ReportGarten-SpecialImmobilienpreise

Februar-Ausgabe

Krise und Hausbesitzer

inhalt

drinnen

DER RATGEBER FÜR HAUSEIGENTÜMERneueideen.ch

GENERATIONEN-HAUS Wie man gut zusammenwohnt

DAS ENTRÉE Die Trends im Flur 2009

KÜCHE Ecken gut genutzt

REZEPT Kalbsschnitzel mit Ricotta-Füllung

KÜCHENTIPPS und Küchengeschichte

FENSTER Lüftungen sorgen für gutes Klima und Schutz

HAUS CLUB SCHWEIZ Leistungspaket für Mitglieder

KÜCHEN-ECKLÖSUNGEN

MINI-VANS

DER RATGEBER FÜR HAUSEIGENTÜMER

SCHWERPUNKT NACHBARSCHAFT

TITELGESCHICHTE Mehr Streit mit der Krise

BERATUNG Nachbarschaftsstreit: Was tun?

ENTWÄSSERUNG regelmässig reinigen

VERSICHERUNG Sicher auch im Garten

WHIRLPOOLS Ein Pool auf kleinem Raum

BUCHSBÄUME Natürlicher Sichtschutz

SONNENSCHUTZ Trends bei Tuchfarben

DO IT YOURSELF Biotop anlegen

GARTENKALENDER für den Juni

GARTENPLANUNG Lichtobjekte im Garten

AUTO Mini-Vans: Kompakt, aber viel Raum

UMBAU Ein gelungener Anbau

SOLAR-KOLLEKTOREN Kantonale Subventionen

DÄMMEN Steinwolle schützt auch vor Schall

HYPOTHEKEN Öko-Hypotheken im Trend

LESERANGEBOTE Produkte zum Spezialpreis

RÄTSELSEITE

EINLADUNG Info-Abend «Umbauen»

draussen

rundum

Foto

s: J

ürg

Sch

mid

, PD

NEUES LEBEN IM ANBAU

3-Generationen-HausTraum oder Albtraum?

TEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Eltern, Kinder und die Grosseltern in einem Haus: Das benötigt nebst einer guten Raum- aufteilung auch eine gute Organisation. Was es zu regeln gilt und was Probleme auslöst.

F rüher war es das «Stöckli», in das die älteren Land-wirte zogen, wenn sie ihren Hof an ihre Nachkom-men übergeben hatten und das ihnen als Alters-

wohnsitz in der Nähe der Kinder diente. Mit der Moder-nisierung der Gesellschaft, dem Bau von Alters- und Pflegeheimen gehörte das Generationen-Wohnen zu-nehmend der Vergangenheit an. Heute ist es immer öfters wieder gefragt. Einerseits ziehen Kinder später aus dem Elternhaus aus, weil Eltern toleranter gewor-

den sind. Andererseits wird die Gesellschaft immer äl-ter und Plätze in Alters- oder Pflegheimen im Gegenzug rarer. Walter St. Brack, Architekt FH/SIA, der für den Haus Club Schweiz Umbau- und Energieberatungen durchführt, hat jedenfalls festgestellt, dass Men-schen der Altersgruppe 40 plus sich wieder vermehrt Gedanken um ein Generationenhaus machen und über-legen, ihr Haus entsprechend umzubauen. Gerade Hauseigentümer haben diesbezüglich viele

drinnen

Foto

: Gar

y H

ould

er/C

orbi

s

ENTREETrends 2009

KÜCHELösungen für Ecken

FENSTERModelle mit Lüftung

Foto

s: H

ill S

tree

t Stu

dios

/Bra

ndX/

Cor

bis

und

Dav

id A

dair/

Ex-P

ress

/Blic

k/R

DB

. Bild

mon

tage

: tnt

gra

phic

s

drinnen familienleben

Ein Haus, das von vier bis sechs Personen, drei Generationen, bewohnt wird, muss in erster Linie genügend Räume aufweisen. Es braucht Gemeinschaftsräume, die

allen dienen, Individualräume als Rückzugsmöglichkeit für jeden, genügend Nasszellen mit Bad/Dusche/WC, separate Eingänge und allenfalls eine Abgrenzung der Wohnbereiche, wie z.B. eine Einlie-gerwohnung. Optimal ist, wenn ein Ökonomiegebäude (Stöckli) zur Verfügung steht oder das Grund-stück genügend gross ist, sodass ein «Minimalhaus» für die jungen Erwachsenen oder die älteste Ge-

neration realisiert werden könnte. Bei einem Umbau sollten die mög-liche Veränderung des Zusammen-lebens, die verschiedenen Bedürf-nisse, aber auch eine allfällige Rückführung der baulichen Verän-derungen im Auge behalten wer-den. Evtl. sind Vorkehrungen für gehbehinderte Personen zu tref-fen. Ein Konzept muss jedoch auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner erstellt werden.

Das Generationenhaus aus architektonischer Sicht

Walter St. Brack, Architekt FH/SIA und Umbau- und Energieberater HAUS CLUB SCHWEIZ

Möglichkeiten: Ein Dachstock, der sich ausbauen und mit einem separaten Aussenzugang versehen lässt, ein Untergeschoss, in das eine Einliegerwohnung eingebaut werden kann. Vorteile hat das Generationen-Wohnen zum Beispiel in finanzieller Hinsicht: Jetzt, wo die Finanz- lage für viele alles andere als rosig aussieht, lassen sich hier Kosten sparen, weil die finanzielle Belastung eines Hauses auf mehrere Personen verteilt wird. Ist die Oma oder der Opa im Hause, kann die Mutter zudem besser einer Arbeit nachgehen, weil die ausserschulische Be-treuung besser gewährleistet ist, sofern die älteste Ge-neration noch fit genug ist, sich um kleinere Kinder zu kümmern. «Verständigen sollte man sich in diesem Fall jedoch darüber, wie der rote Faden bei der Erziehung der Kinder aussiehen soll», sagt die Diplom-Psychologin Birgit Ruhe-Kollmeyer. Sie ist beim Institut für Familien-forschung (IFF) der Universität Fribourg beratend tätig.

Konfliktpotential: Wenn Welten aufeinander prallenDrei Generationen unter einem Dach – das birgt auch viel Konfliktpotenzial. Jung trifft auf Alt. Und damit pral-len manchmal auch zwei Welten aufeinander. «Die äl-teste Generation empfindet das Verhalten der Jüngs-ten öfter als frech und unerzogen. Viele von ihnen sind sicherlich autoritär erzogen worden und haben Erwach-senen gegenüber nicht gewagt ihre Meinung zu sagen», sagt Ruhe-Kollmeyer. Unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung, angemessener Lautstärke und der Wich-tigkeit der Meinung der Nachbarn sind weitere häu-fige Konfliktpunkte. Grundsätzlich werde beim Zusam-menwohnen von Generationen oft der Fehler gemacht, dass viele Menschen davon ausgehen, dass sich die Art des Zusammenlebens schon ergeben werde, und ih-nen nicht klar ist, dass nicht alle dieselben Vorstellun-gen vom Familienleben haben, bemerkt Ruhe-Kollmey-er. «Das Aufstellen von Familienregeln kann das Zusam-menleben sehr vereinfachen. Je älter die Kinder sind, desto mehr Mitspracherecht sollten sie haben. Die Re-

geln können die Art des Miteinander-Umgehens, die Ordnung oder die Zeit, nach Hause zu kommen, betref-fen», sagt sie. Es sollten jedoch nicht zu viele Regeln sein und sie sollten fair sein.

Häufiger Streitpunkt ist das GeldFix zu regeln gilt es gemäss Ruhe-Kollmeyer folgende Punkte: Wer erledigt welche Aufgaben und Pflichten? Wer beteiligt sich in welcher Höhe an den Kosten? Soll es regelmässig Familiensitzungen geben? Konfliktpo-tenzial birgt oft die Überforderung der Mutter, die sich als Hotel Mama ausgenützt fühlt, dies nicht rechtzei-tig sagt und immer unzufriedener wird. Sowie das lie-be Geld. Fest steht: Kinder, die verdienen, aber auch

neueideen.ch | 9

Das Generationenhaus aus rechtlicher SichtDas Generationenhaus gilt es rechtlich optimal zu regeln. Es gibt viele Möglichkeiten. Die wichtigsten Stichworte:

dauerhafte Aufteilung (Mit- oder Stockwerkeigentum oder Teilung des Grundstücks)

Absicherung der älteren Generation z.B. mit Wohnrecht

rein vertragliche Regelung (Miete, Konkubinatsvertrag usw.)

Kombinationen dieser Massnahmen

Kostenlose Rechtsauskunft für Mitglieder des HAUS CLUB SCHWEIZ zu diesem Thema: Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ, Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10!12 Uhr und 14!16 Uhr

Ein häufiger Streitpunkt ist das liebe Geld: Abgeben sollte jeder Bewohner etwas.

Oma oder Opa sollen finanziell einen Beitrag leisten. «Auch hier gilt das Gebot der Fair-ness: Jeder sollte so viel beisteuern, wie er kann», sagt Ruhe-Kollmeyer. Absolviert ein Kind noch eine Lehre, kann es im 1. Lehrjahr Fahr- kosten, Kleider, Schulmaterial und auswärtige Verpflegung übernehmen. So bleibt auch noch Geld zum Sparen übrig. Erst im 2. Lehrjahr ist es den meisten möglich, einen finanziel-len Beitrag an den Haushalt zu leisten und die Krankenkassenprämie selbst zu bezahlen. Ein Muss für jeden ist die Mithilfe im Haushalt. «Jeder sollte seinen Beitrag leisten – je nach Alter, Zeit und Fähigkeiten. Haben schon jün-gere Kinder ihre Ämtli, wird das Mithelfen zur Selbstverständlichkeit. Fängt man erst bei Ju-gendlichen damit an, haben sie sich schon an die Vollversorgung gewöhnt», sagt Ruhe-Koll-meyer. Und wenn die älteste Generation mit-hilft, hat dies den schönen Nebeneffekt, dass sie sich nützlich und gebraucht fühlt.

Kostenlose Merkblätter zu Kostgeld und Bud-get: www.budgetberatung.ch Für eine stressfreiere Gestaltung des Famili-enlebens: www.triplep.ch Kurse/Beratung für Eltern. Positive Erziehung auch von Teenagern

drin

nen

drinnen

Für den Style-Check: Spiegel CHIC, Holzrahmen in Silber, 52 x 142 cm. Auch schwarz erhältlich. Fr. 160.!

Foto

s: P

D

Das Entrée 2009

möbeltrends

Beispiel 1: FLY FARBENFROHER EINGANG: Das Möbelhaus FLY bietet für das Entrée drei Stilrichtungen an: Wer es bunt mag, setzt auf POP, wer es gern natürlich hat, setzt auf NA-TURE und wer es edel mag, auf DESIGN. Lorenz Miste-li, Einkäufer bei FLY, rät, eine Stilrichtung auszuwählen und dieser in der Einrichtung treu zu bleiben. Auch farb-lich sollte das Entrée abgestimmt sein. «In Orange ge-halten, löst es Freude und positive Gefühle aus. Weiss und Schwarz sind zeitlos. Weiss wirkt zudem einladend. Angesagt sind zurzeit grosse Spiegel», weiss Misteli. Spiegel sind nicht nur schön, sondern sie erweitern den Raum auch optisch. (cs)Preise: Schuhregal NINA (Bild grosss, zuoberst); Platz für 20 Paar Schuhe. Farben: Ecru oder Rot. Fr. 95.!

Für Stauraum: Kommode JOVI mit 2Türen und 4 Schubladen.B 104 x H 121.5 x T 45 cmDiv. Farben erhältlichFr. 490.–

Für Schuhe, Sonnenhüte und Co. Ablagemöbel JOVI, B 104 x H 65 x T 45 cm. Fr. 320.–

Für Schlüssel: Schlüsselhänger RUDY, Stahl, in Rot und Orange Fr. 19.90

Für Briefe: Briefkasten POSTerhältlich in Rot und SchwarzFr. 19.–

neueideen.ch |11

dra

usse

nd

rinne

n

Taschen in den Schrank: Spiegelgarderobe SKÄR mit 16 Ha-ken. Erhältlich in Rot, Weiss, Schwarz (s. Bild rechts, Schrank offen). Fr. 159.–

Kleinkram in die Box: Aufbewahrungskisten rund, NOSTALGISK, erhältlich in braun, elfenbeinweiss, rot Fr. 15.95 (3er Set)

Beispiel 2: IKEA

DER FLUR IN ROT, WEISS, SCHWARZ: Die neue Linie SKÄR von IKEA spielt gekonnt mit diesen drei Farben und sorgt für einen schicken und stylischen ersten Eindruck im Haus. Funktionalität wird bei SKÄR gross geschrieben. «Obwohl der Eingangsbereich oft wenig Platz aufweist, müssen hier verschiedenste Bedürfnisse abgedeckt wer-den. Schuhe, Jacken, Sporttaschen aber auch kleine Sa-chen wie Schlüssel, Handys und Portemonnaies brauchen clevere Aufbewahrungsmöglichkeiten. Stauflächen müs-

sen lösungsorientiert genutzt werden, so dass sie für alle Familienmitglieder von klein bis gross einfach zugänglich sind», sagt Thomas Gastl, Verkaufsleiter Bereich Eingang/Flur bei IKEA Schweiz. (cs)Preise: Bank mit Schuhablage (6 Paar), Farben: Schwarz und Weiss, je Fr. 79.95. Schuhschrank, 3 Fächer und Ablagefläche. Farben: Weiss, Schwarz. Fr. 99.95. Hutablage, Farben: Schwarz, Weiss, Fr. 49.95. Alles Linie SKÄR (Bild zuunterst)

Schuhe an die Wand: Schuhaufbewahrung TRONES für 6 Paar Schuhe und zur Wand- montage. Farben: Weiss, Schwarz. Fr. 39.95 / 3 Stück

Küchen, die eine Ecke einschliessen, sogenann-te Winkel- oder U-Küchen, vermitteln den Ein-druck, dass man mehr von seiner Küche hat.

«Sie sehen für den Küchenbenutzer einfach reicher aus», weiss Emil Bosshard, Küchenplaner bei der Bru-no Piatti AG. Dies hat er immer wieder in Kundenge-sprächen festgestellt. Das Problem an der Ecke: Es gilt sie möglichst gut zu nutzen. Der Klassiker unter den Ecklösungen für den Unterbau ist das Karussel. «Es hat sich zur Nutzung in den Ecken bewährt, ermöglicht eine gute Übersicht und vereinfacht die Handhabung der verstauten Ware», sagt Markus Müller, Verkaufs-leiter Küchen bei Ikea. Emil Bosshard hat festgestellt, dass es wie der ausziehbare Hochschrank für Vorrä-te, zu den «Prestige-Objekten» gehört, die man in sei-ner Küche möchte. Doch, Vorsicht: Das Karussel hat seine Schwächen. Eine davon ist die Achse. «Ist sie einmal defekt, lässt sie sich nicht so einfach wieder reparieren. Die Störungsanfälligkeit ist zudem hoch, weil die Belastbarkeit im Gegensatz zu einer Schubla-de eher gering ist. Auch der Bedienungskomfort lässt zu wünschen übrig», bemerkt Bosshard. Er empfiehlt daher, eher ein klassisches Schubladenmöbel zu er-richten und die Ecke dafür nicht bis in den allerletz-ten Winkel zu nutzen. Die Nutzfläche ist in etwa gleich gross, die Lösung mit dem Karussel für gewöhnlich je-doch einiges teurer. Welche Alternativen gibt es also? Neu auf dem Markt sind Halbkarusselle «LeMans» mit Schwenktablaren. Sie sind kostengünstiger und praktischer. «Schwenktablare können ganz aus dem

Gut um die Küchen-Ecke gebracht

drinnen

Schrank gezogen werden und sind somit sehr bequem zu nutzen. Bei den Oberschränken sollte man zudem auf eine clevere Inneneinrichtung achten oder aber die Ecke für ein offenes Wandregal oder eine Hängeaufbe-wahrung nutzen», empfiehlt Müller.

Begehbare Hochschränke als gute LösungKüchenplaner Bosshard erachtet einen begehbaren Hochschrank, der übers Eck verläuft, als gute Lösung. «Der Schrankboden mit Metallbelag ist robust und der Quadratmeterpreis ist bei diesem Möbel am günstigs-ten. Er benötigt jedoch aufgrund seiner Breite von 103 bis 105 Zentimetern entsprechend Platz», begründet er. Ein Kochherd wird ebenfalls oft in der Ecke ge-wünscht. Die Ellbogenfreiheit ist hier besonders gut. Doch ist die Kochecke vom Preis her einiges teurer

TEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Küchen mit Ecken haben ihre Tücken. Wie man den Winken optimal ausnützt.

küche

Foto

s: P

D

neueideen.ch | 13

als eine gewöhnliche Kochstelle. «Eck-Kochlösungen verlieren zudem zurzeit zugunsten von Koch- oder Rüstinseln», sagt Bosshard. Eine Eckspüle ist eine weitere Möglich-keit. Für Bosshard wie auch Müller ist jedoch klar: Am besten nutzt man die Fläche zwischen Ober- und Un-terschrank als Arbeits- und Abstell-fläche. «Die Kaffeemaschine oder andere nützliche, viel gebrauchte Geräte lassen sich hier optimal par-kieren», weiss Bosshard.

Gefragt: Unterschrank mit Schwenk-tablaren von LeMans. Foto: Piatti

Halbkarussel mit 2 ausschwenkbaren Böden, Modell RATIONELL, Ikea

Verchromte Auszüge: Nutzt Ecken eckig optimal aus. Foto: Sanitas Troesch AG

Chic im Eck: «Magic Corner Comfort» von Peka. Foto: Piatti

Spülen in der Ecke: Mit Solo-Eck von Villeroy & Boch

Für Vorräte: Eckschrank HOME mit Schiebetür von Alno Küchen

neueideen.ch | 14

3 Tipps von Simon AndereggDas Kalbsschnitzel nur kurz und heiss anbraten, dann noch einen Moment ziehen lassen. Für Spargeln gilt: Knackig kochen und im Eiswasser abkühlen, ansonsten verlieren sie die grüne Farbe. Der passende Wein: Ein Maienfelder Pinot Gris (Rudolf Wullschleger, Maienfeld 2007) Damit man einen perfekten Risotto anrichten kann, muss er unbedingt körnig sein, weil er sonst schnell mastig wird.

Hotel Victoria MeiringenBahnhofplatz 9

3860 MeiringenTel. 033 972 10 40

www.victoria-meiringen.ch

Simon Anderegg Gastgeber/Koch Restaurant Hotel Victoria Meiringen

4 Kalbsschnitzel vom Eckstück (ca. 120 g) Olivenöl, Salz, Pfeffer

1/2 Zitrone1 EL Fond brun (Bratensauce)2 dl Rahm, geschlagen 1 dl weisser Portwein120 g Ricotta Salz, Pfeffer. Koriander u. Petersilie, gehackt60 g Butter320 g italienischer Risotto-Reis30 g Parmesan gerieben20 g Schalotten geschnitten Salz, Pfeffer8 dl Bouillon2 dl Randensaft wenig Weisswein

RANDENRISOTTO: Schalotten in Butter anziehen, Reis dazugeben, dünsten bis er glasig ist, mit Weisswein ablöschen. Bouillon dazugeben und ca. 15 Min. kochen lassen. Der Reis muss noch körnig sein. Mit Gewürzen abschmecken. Randensaft dazugeben und Parmesankäse unterziehen. GEFÜLLTE SCHNITZEL: Ricotta mit Gewürzen mi-schen und aufs aufgeschnittene Schnitzel geben. Schnitzel zusammenlegen und leicht andrücken. Gefüllte Kalbsschnitzel in Olivenöl anbraten, würzen und mit wenig Zitronensaft beträufeln. Die Schnit-zel auf dem Risotto anrichten. Den Bratensatz in der Pfanne mit Portwein ablöschen und Fond brun dazugeben. Sauce leicht einkochen; über die Schnitzel geben. Dazu passen grüne Spargeln.

Zutaten

Kalbsschnitzel mit Ricotta-Füllung auf Randenrisotto

Foto

s: t’

nt e

vent

s gm

bh

drinnen kochen mit trendköchen

Von Simon Anderegg, Hotel Victoria Meiringen (BE)

Best of Swiss Gastro-Betrieb 2009

drinnenküche

KÜCHEN-GESCHICHTE

GEFLÜSTER UNTER LEAS KÜCHENTÜR (Fortsetzungsgeschichte Teil 3)

Nach ihrer Rückkehr von einem Arbeitsausflug in ihre neu erwor-bene Altstadtwohnung beschleicht die Fotografin Lea ein merkwür-diges Gefühl, nicht allein zu sein...Schon als sie die Stufen im Treppenhaus zu ihrer Wohnung hoch-geht, müde von den zwei Tagen Fotografieren in der Mineralquel-lenhöhle im Bündnerland, spürt Lea, dass etwas nicht so ist wie immer. Soeben hat sie noch von einem entspannenden Bad ge-träumt, doch die Wasserlache vor ihrer Wohnungstür und ein an der Türfalle baumelnder Angelhaken lösen einen kleineren Alarm in ihr aus. Klar, die Aare, die vor dem Haus durchzieht. Vielleicht ist einer ihrer neuen Nachbarn Fischer und hat an diesem Frei-tag vor Pfingsten seinem Hobby gefrönt? Lea duscht statt badet, sitzt bald in ihrer Küche, braut sich einen Grüntee, dazu Schuberts Forellenquintett und traut ihren Augen nicht, als vor dem Küchen-fenster eine Schnur baumelt. So weit sie sich auch aus dem Fens-ter lehnt, sie sieht niemanden, nur eine Angelrute, die über den Dachkännel herausragt. Lea mag Scherze, aber dies geht zu weit! Empört verlässt sie die Wohnung, versucht draussen auf das Dach zu spähen. Nichts, keine Angelrute mehr, keine Menschenseele, nur ein Hund, der bellt. Zu viel gearbeitet? Haben ihr die Nerven einen Streich gespielt? Lea kehrt in ihre Wohnung zurück, Schu-berts Quintett ist eben im dritten Satz angelangt, Scherzo, Presto, in ihrer Küche riecht es anders, fremd. Intuitiv öffnet Lea die Tür ih-res geräumigen Kühlschranks – und da liegt er reglos, der grosse Fisch, eine Regenbogenforelle. Fünf Stunden später. Leas Creativa Küche ist von feinsten Düf-ten erfüllt. Auf dem Kubus steht ein neues Set von Gewürzen, ein Geschenk der beiden Küchengeister, die sie heimgesucht haben. Und als der eine von ihnen sie bei der Verabschiedung unter der Küchentür an sich drückt und ihr etwas ins Ohr flüstert, da weiss Lea, dass bald noch mehr gehen wird mit und in ihrer Küche...

TIPP 1 Milch mag die Melone nicht Im Kühlschrank gelagerte Melonen bringen die bereits offene Milch zum Kippen. Die beiden schlech-ten Nachbarn daher unbedingt getrennt lagern.

TIPP 2 Kräuter lange aufbewahrenGartenkräuter wie Dill, Basilikum, Schnittlauch oder Peterli fühlen sich im Kühlschrank in einem auf-geblasenen Plastiksack oder ge-schlossenen Gefäss am wohlsten.

Die Rubrik «Küchentipps» ist eine Zusammenarbeit von:

KÜCHEN-TIPPS

www.piatti.ch

www

Anzeige Marktplatz

Geniessen Sie ganzjährigen Badespass

HUSPA Whirlpools8966 Oberwil-Lieliwww.whirlpool-huus.ch

Lesen Sie auf www.piatti.ch/kuechengeschichten, wer Lea mit einem Fischgericht verwöhnt hat. Reichen Sie Ihr Forellen-Rezept ein und gewinnen Sie eines von zehn Kochbüchern.

Gut gelüftet und trotzdem geschützt

drinnen fenster

TEXT Reto Westermann

Moderne Fenster mit eingebauter Lüftungsmöglichkeit sorgen für frische Luft im Raum, ohne dass Einbrecher leichtes Spiel haben.

Die Demonstration ist jeweils eindrücklich, wenn Fachleute der Polizei zeigen, wie sich selbst mas-sive, moderne Fensterrahmen innert dreissig

Sekunden mit einem handelsüblichen Schraubenzie-her aufhebeln lassen. Kein Wunder wird in der Schweiz 60 000 Mal pro Jahr eingebrochen. Im Schnitt alle neun Minuten setzt ein Einbrecher irgendwo den Schrauben-zieher oder ein Brecheisen an – vor allem in Einfamilien-häusern und ebenerdig gelegenen Wohnungen. Neben dem richtigen Verhalten zur Verhinderung von Einbrü-chen sind speziell verstärkte Fenster ein wichtiges Mit-tel, um die ungebetenen Besucher draussen zu halten und sich den Ärger eines Einbruchs zu ersparen. Denn oft sind nicht die gestohlenen Wertsachen das Schlim-me am Einbruch, sondern die Unordnung, die die Tä-ter hinterlassen. Doch trotz der grossen Häufigkeit der Einbrüche und der Präventionskampagnen der Polizei denken längst nicht alle Hausbesitzer beim Austausch von Fenstern an einen möglichen Einbruch: «Leider ist

die Sensibilität noch nicht genügend gross», sagt Kurt Stutz, Präsident des Schweizerischen Fachverbandes für die Fenster- und Fassadenbranche. Zusatzpakete lohnen sichDie meisten handelsüblichen Fenster verfügen zwar heute standardmässig über Beschläge mit einem so-genannten Pilzkopf, der ein Aufhebeln wesentlich er-schwert. Doch vor allem im Erdgeschoss oder bei an-deren leicht zugänglichen Fenstern braucht es weitere Sicherheitselemente, um Einbrecher abzuhalten: «Ab-schliessbare Fenstergriffe, verstärkte Beschläge und zusätzliche Schliesspunkte sorgen für Sicherheit», sagt Fensterspezialist Kurt Stutz. An besonders exponierten Stellen macht es zudem Sinn, statt normalen Fenster-gläsern solche aus Verbundsicherheitsglas einzubau-en. Diese halten auch Schlägen mit Hämmern oder an-deren schweren Gegenständen stand. Fenster welcher Widerstandsklasse wo nötig sind, erfährt man zum ei-

Kontrollieren Sie, bevor Sie aus dem Haus gehen, ob alle Fenster geschlossen und gesichert sind. Vor allem Fenster in wenig genutzten Räumen wie Keller oder Waschküche sollte man dabei nicht ver-gessen, ebenso Fenster, die über ein Vor- oder Ga-ragendach einfach zu erreichen sind. Bei kürzerer Abwesenheit macht es zudem Sinn, Läden oder Rollläden zu schliessen. Sie erschweren einen Ein-bruch und verursachen beim Öffnen Geräusche.

Vergessen Sie auch nicht das Garagentor abzuschliessen, vor allem wenn man von der Garage direkt ins Haus gelangen kann.

Lassen Sie bei abschliessbaren Fenstern nicht den Schlüssel im Griff stecken. So ist das Schloss nutzlos.

Speziell verstärkte Fenster und Türen sowie Gitter an Fenstern wenig genutzter Räume verhindern zwar Einbrüche, ebenso wichtig ist aber das persönliche Verhalten der Bewohner:

So bleiben Einbrecher draussen

Lassen Sie am Abend die Aussenbeleuchtung brennen oder installieren Sie Lampen mit Bewegungsmeldern.

Informieren Sie bei längerer Abwesenheit Nach- barn, damit diese ein Auge auf Ihr Haus haben.

Nutzen Sie bei längerer Abwesenheit Zeitschalt- uhren für Licht, Radio oder Fernsehen, um Ihre Anwesenheit zu simulieren.

Deponieren Sie besonders wertvolle Gegenstände, die selten gebraucht werden, in einem Banktresor.

Informieren Sie bei ungewöhnlichen Feststellungen in Ihrem Quartier die Polizei über Nummer 117.

Fens

ter-G

rafik

en: z

Vg

gelmässiges Stosslüften. Seit einiger Zeit werden aber auch spezielle Lüftungsfens-ter, angeboten. Dazu zählen das Parallel-Abstell-Fenster vom Hersteller 4B Fenster aus dem luzernischen Hochdorf oder das Secco-Fenster von EgoKiefer.

Lüftungsfenster: Funktion und KostenDie Funktionsweise der Lüftungsfenster ist einfach und erfordert von den Benut-zern keine grosse Umstellung: So wird beim Parallel-Abstell-Fenster von 4B der Fensterflügel zum Lüften nicht wie den sonst üblichen Fenstermodellen gekippt, sondern durch die Öffnungsbewegung rundum sechs bis acht Millimeter vom Fensterrahmen weggedrückt. So entsteht ein schmaler Spalt, durch den eine kleine Menge Luft in den Raum strömen kann. Das sorgt für eine gewisse Grundlüftung der Räume während der Abwesenheit der Bewohner. Der Fensterspalt ist von aus-sen nicht zu sehen und die Stabilität des Fensters gegen Einbrüche bleibt voll er-halten. Kostenpunkt der Zusatzlüftung von 4B Fenster: rund 75 Franken pro Flü-gel. Ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich ist das Lüftungssystem Secco von EgoKie-fer. Hier sind es 20 bis 30 Franken Auf-preis pro Flügel (abhängig vom eingesetz-ten Werkstoff Kunststoff, Holz, Holz/Alu-minium). Der Preisunterschied hat seinen Ursprung in der gewählten Lösung für die Funktionsweise der Lüftung: Beim Fens-ter von 4B ist eine Mechanik nötig, um den Flügel zu bewegen, beim Modell Sec-co von EgoKiefer sorgen kleine Öffnungen im Rahmenbereich für die Zirkulation der Luft. Das ist technisch weniger aufwendig und deshalb günstiger, erlaubt aber auch keine Regulierung der Lüftung.

neueideen.ch |17

Inwieweit sind sich die Bewoh-ner eines Hauses heute bewusst, dass richtiges Lüften wichtig ist? Durch die immer dichter wer-denden Fenster ist das Thema bei den Nutzern nach unseren Beob-achtungen immer präsenter. Die Grundregel ist zudem einfach: Je dichter ein Fenster ist, desto wichtiger ist das richtige Lüften.

Was machen die meisten Leu-te beim Lüften falsch? Sie be-treiben das sogenannte «Dauer-lüften». Das heisst, sie lassen das Fenster in Kippstellung den ganzen Tag geöffnet. So geht un-nötig viel Energie verloren und der Raum kühlt aus. Das führt wie-derum dazu, dass man sich im betroffenen Zimmer nicht mehr wohl fühlt.

Wie lüftet man richtig? Stoss-lüften ist die beste Lösung. Das heisst, man sorgt dafür, dass kurze Zeit alle Fenster ganz offen stehen und ein Durchzug in der Wohnung oder im jeweiligen Stock-werk eines Einfamilienhauses entsteht.

Ihr Unternehmen bietet speziell aus lüftungstechnischen Grün-den Fenster an, die man nicht kippen, sondern parallel einen Spalt weit öffnen kann. Was sind die Vorteile gegenüber einem üb-lichen Kipffenster? Der Luftaus-tausch bei der Parallellüftung ist sehr viel kleiner als bei einem ge-kippten Fenster. Deshalb kann man das System auch gut als Lüftung einsetzen, während man nicht zu Hause ist. So entsteht ein minimaler Luftwechsel bei einem Energieverbrauch, der we-sentlich geringer ist als bei Kipp-fenstern. Zudem wird die Ein-bruchsicherheit des Fensters bei Parallellüftung nicht tangiert.

OTTO BACHMANN

experte

nen von den Fensterherstellern und -wie-derverkäufern, zum anderen von den Si-cherheitsexperten der Polizei. Deren Rat ist in vielen Kantonen sogar kostenlos. Ebenso wichtig wie die richtige Sicher-heitstechnik ist der Faktor Mensch (s. Box). Ein gekipptes Fenster beispielswei-se gilt bei den Polizeispezialisten als of-fen. Denn selbst Laien schaffen es in der Regel, die Verriegelung von aussen durch den Spalt innert Kürze zu lösen.

Spezialfenster sorgen für gute Luft Das Problem der gekippten Fenster zeigt aber auch den Clinch, in dem Hausbesit-zer stecken: Zum einen sollten die Fens-ter geschlossen bleiben, damit niemand einbricht, zum anderen ist es wichtig, ausreichend zu lüften (siehe Experte). Denn neue Fenster sind sehr dicht und es besteht kein permanenter Luftwech-sel mehr, der Feuchtigkeit abtranspor-tiert wie bei alten Modellen. Doch der Ab-transport der Feuchtigkeit wäre wichtig, denn pro Bewohner entstehen beim Du-schen, Kochen, Abwaschen, Schwitzen und durch die Verdunstung bei Zimmer-pflanzen bis zu 20 Liter Wasser pro Tag in Form von Wasserdampf. Kann dieser nicht entweichen, schlägt er sich unter Umständen an kalten Bauteilen nieder. Ein Problem, das vor allem in älteren Häu-sern mit unisolierten Aussenwänden auf-treten kann. Bleiben Wandteile dauernd feucht, entsteht Schimmel – vor allem in exponierten Ecken oder hinter Möbeln. Und damit ist nicht zu spassen: Schim-melsporen können die Gesundheit der Be-wohner beeinträchtigen. Abhilfe schaffen entweder Lüftungsanlagen, die aber auf-wendig in der Installation sind, oder re-

Sparlüftung: Durch einen ein-fachen Mechanis-mus lässt sich die Kippstellung des Fensters bei 4B in zwei Positionen arretieren: 80 mm weit geöffnet im Sommer, 50 mm im Winter. Achtung: Diese Öffnungs- art ist nicht einbruchsicher.

Komfortlüftung: Dank der parallelen Öffnungstechnik des Fensterflügels (Parallel-Abstel-lung), die 4B gegen Aufpreis anbietet, erfolgt die Lüftung ohne Durchzug und ohne Einbruchs-risiko auch bei Abwesenheit der Hausbewohner.

Name

Strasse/Nr.

Tel./Mobile

✂Coupon einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich

Mitgliedschaft

Haus Club SchweizGrosse Vorteile zum kleinsten Preis.

Vorname

PLZ/Ort

E-Mail

Anmeldetalon für Mitgliedschaft

Ja, ich will für nur Fr. 35.! im Jahr Mitglied im Haus Club Schweiz werden: (Inkl. 2,4 % MwSt. Angebot nur in der Schweiz gültig)

Zeitschrift

Spezialangebote fürHauseigentümer

Beratungszentrum

Spezialangebote

Alle Dienstleistungenim Überblick >>>

Vergünstigungen >>>

Fr. 35.–*Online anmelden: www.neue-ideen.ch/mitglied* Mitgliedschaft Fr. 35.– / Laufzeit 12 Monate

Profitieren Sie vom einzigartigen Leistungs- paket für Hauseigentümer

monatlich (10x/Jahr)

ZeitschriftDer Ratgeber für Hauseigentümer

Leistungspaket für Mitglieder

Beratungszentrum

Rechts- und Immobilienauskunft Telefon 043 500 40 50 Mo bis Fr [email protected](Alle Rechtsgebiete mit direktem Bezug zum Wohneigentum)

NICHT- MITGLIEDER

Hypotheken-BeratungTelefon 043 500 40 50 Mo bis Fr 10.00h!12.00h

Umbau- und EnergieberatungVerwaltungsfragen und -aufträgeMiete und Stockwerkeigentum

Merkblätter siehe Liste auf www.neue-ideen.ch

Hotline Kostenlose Auskünfte zum Schwerpunktthema

Rechtsberatung (vertieft) Besprechungstermine, Vertragsprüfungen usw. Für Mitglieder erste 20 Min. kostenlos.

Immobilien-Schätzungen Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach

Immobilien-Verkauf Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienst- leistungen (Ausschreibung, Vertragsverhandlungen, Grundstückgewinnsteuer-Erklärung etc.)

Service und Unterhalt EFH

MITGLIEDER

20 Min. kostenlos

10% Rabatt

nachAbsprache

Fr. 50.– Rabatt

20 Min. kostenlos

33% Rabatt

befristet befristet

Fr. 180.! /h Fr. 240.!/h

ab Fr. 700.! ab Fr. 900.!

Fr. 120.!/hoder Erfolgs-

honorar ab 1%

Fr. 140.!/hoder Erfolgs- hon. ab 2%

nich

t ve

rfüg

bar

Spezialangebote

Attraktive Spezialangebote Aktuelle Produkte auf www.neue-ideen.ch

Öleinkauf zum tiefsten Tagespreis

Günstige Versicherungen Hausrat, Haftpflicht und Motorfahrzeuge

Inserate auf homegate.ch

ab 20%Rabatt

ab 10%Rabatt

50 Lt. kostenlos

nich

t

verf

ügba

r

10% Rabatt

Fr. 20.! Rabatt

Der Mitgliederbeitrag beinhaltet das Jahresabo der Zeitschrift «neueideen». Monatlich (10x/Jahr) erhalten Sie als Mitglied alle Ausgaben persönlich adressiert. Kostenlos erhalten Sie höchstens 5 Ausgaben «neueideen» pro 12 Monate.

Freuen Sie sich 2009 noch auf folgende Ausgaben: Juli/August-Heft vom 24.06 September-Heft vom 02.09 Oktober-Heft vom 30.09 November-Heft vom 28.10 Dezember/Januar-Heft vom 25.11.

} Hinweis:Der HAUS CLUB SCHWEIZ ist eine vom HEV-Hauseigentü-merverband (oder anderen Verbänden) unabhängige Organisation.

Kunden-Feedbacks Beratungszentrum

Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST.

Listenpreis

Rechtsauskunft«Die telefonische Rechts-auskunft half mir rasch und unkompliziert bei meinem Nachbarstreit. Man infor-mierte mich nicht nur über die Rechtslage, sondern gab mir nützliche Tipps zum wei-teren Vorgehen. Heute ist das Problem gelöst.»Karin S. aus B.

Umbau- & Energieberatung«Nachdem ich ein älteres Haus gekauft habe, nutzte ich die Umbau- und Ener-gieberatung des Haus Club Schweiz. Ein Experte besich-tigte mit mir das Haus und wir diskutierten dann die Mög-lichkeiten zusammen. Das hat mich vor teuren Fehlpla-nungen bewahrt – ein sehr nützlicher Service.»Brigitte M. aus F.

Immobilien-Schätzungen«Wir wollen unser Haus einem der Kinder überschrei-ben. Das Beratungszent-rum führte die Schätzung durch und half uns danach beim Erbrecht undden Steuern weiter. Wir kön- nen die Dienstleistungen nur empfehlen.»Hans und Maria P. aus Z.

Seite 27

Seite 59

Seite 27

Seite 28

Seite 62

monatlich (10x/Jahr)

Foto

s: C

orbi

s, z

Vg

verso.ch

Von aussen werden Sie denken: wie kompakt. Von innen werden Sie denken: wie gross.

Mit dem neuen Verso können Sie nur profitieren.

— Sauberste Motorentechnologie dank Toyota Optimal Drive

— Nur 5,6 l Verbrauch (2.0-l-Common-Rail-Turbodiesel)

— Nur 146 g/km CO-Ausstoss

— Den Verso gibt’s bereits ab Fr. 32’200.–*inkl. 3 Jahre Gratis-Service

Testen Sie das Raumwunder jetzt bei einer Probefahrt.* Unverbindlicher Nettopreis.

Ø CO-Ausstoss aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 204 g/km

Verso 1.8 «Linea Sol Premium», 7 Plätze.

Der neue Verso.Das praktische Raumwunder,jetzt mit noch mehr Platz.

Mehr Beinfreiheit:Mehr Platz als in einer

Luxuslimousine.

Mehr Fahrkomfortund Laderaum:32 mögliche

Sitzpositionen

und eine grosse,

ebene Ladefl äche.

Mehr Ausstattung:Schon die Basisversion

Linea Terra überzeugt

zum Beispiel mit der

Klimaanlage und

Mittelarmlehne in der

2. Sitzreihe.

Mehr Sicherheitfür Sie und IhreMitfahrer:Aktive Kopfstützen

vorne mit Anti-Schleu-

dertrauma-Schutz-

system, Kopf-Airbags

auf der 3. Sitzreihe

beim 7-Plätzer.

Mehr Übersicht:Zusätzlicher

Innenraumspiegel,

grosses Glas-

Panoramadach

(optional), grössere

Frontscheibe.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch:Dank Toyota

Optimal Drive.

Wirtschaftskrise: noch mehr Streit am Zaun

TEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin FOTOS Kilian Kessler

Nur jeder zweite Schweizer mag seinen Nachbarn. Nachbarschaftsstreitigkeiten nehmen zu, auch wegen der Wirtschaftskrise. Wie typische Streithähne aussehen und was für Konflikte sorgt.

Sie grüssen Ihren Nachbarn nicht, gehen ihm so-gar aus dem Weg, feiern munter in Ihrem Gar-ten rum, beschweren sich im Gegenzug bei ihm

jedoch über jede Kleinigkeit und beobachten ihn gar heimlich? Dann sind Sie ein Nachbar, den man sich nicht wünscht (siehe Grafik Seite 24). Dies hat eine re-präsentative Nachbarschaftsstudie ergeben, die das

Markt- und Meinungsforschungsinstitut Publitest im Auftrag des Fördervereins Nachbarschaftshilfe Zürich und PricewaterhouseCoopers durchgeführt hat. 1558 Schweizerinnen und Schweizer in der Deutschschweiz und der Romandie im Alter von 18 bis 74 Jahren wurden dabei über ihr Verhältnis zu Nachbarn befragt. Mit dem ernüchternden Ergebnis: Nur jeder zweite mag

draussen

VERSICHERUNGSicherheit im Garten

DO IT YOURSELFGartenteich anlegen

LICHT IM GARTENNachts gut inszeniert

seine benachbarten Mitmenschen. Knapp die Hälfte der Befragten findet seinen Nachbarn zudem insofern als lästig, als dass er ihn als einmischend, kontrollierend und aufdringlich erlebt. Konflikte und Nachbarschafts-streitigkeiten sind damit vorprogrammiert. Denn ge-mäss dem deutschen Sozialpädagogen Peter Struck, der eine Studie zum Thema Nachbarschaftskonflikte verfasst hat, eskaliert ein Streit folgendermassen: Per-son A leidet unter dem, was Person B tut. B fühlt sich durch die Empfindlichkeit von A in seiner Entfaltungs-freiheit beeinträchtigt. So wächst auf beiden Seiten ein Feindbild heran, das nicht nur zu Hass führt, sondern auch zu der besonderen Sensibilität, sämtliche Lebens-äusserungen des Nachbarn wahrzunehmen. Mit der Fol-ge, dass man sich gemäss Struck aus all diesen Details «mosaikartig das Bild eines Monsters» zusammenbaut. Und schon ist es vorbei mit der guten Nachbarschaft und der Dauerzank von Haus zu Haus beginnt.

25 Prozent mehr Zoff wegen der WirtschaftskriseGestritten wird unter Schweizer Nachbarn immer häu-figer. Mit ein Grund dafür ist sicherlich die verdichtete Bauweise. Besonders in Reiheneinfamilienhaus-Sied-lungen sonnt man sich im Sommer mit seinem Nach-barn im Prinzip Liegestuhl an Liegestuhl: Man feiert zwangsläufig mit, wenn der auf der anderen Seite der Hecke eine rauschendes Fest gibt. Man hat den Schat-ten zu ertragen, den der nah am Zaun gepflanzte Baum in den eigenen Garten wirft. Doch auch die Wirtschafts-krise hat ihre Auswirkungen auf Nachbarschaftsstreitig-keiten. «Mit der Krise hat die Anzahl Streitfälle in den Städten und Agglomerationen um zirka 25 Prozent zuge-nommen», sagt Daniel von Burg, Präsident des Schwei-zerischen Verbands der Friedensrichter und Vermittler. Auf dem Land hingegen ist davon noch nichts zu spü-ren, doch sei ein Anstieg dort aus Erfahrung immer erst rund sechs Monate später zu verzeichnen, bemerkt von Burg. «Die Konflikte nehmen eindeutig zu. Neu ist, dass die Streitigkeiten vermehrt sozialisiert werden und über Behörden wie die Polizei oder das Bauamt ausgetragen werden», weist Lukas Kramer, Leiter Beratungszent-rum Haus Club Schweiz auf Streit-Trends hin. Und von Burg hat nebst Lärmklagen «eine deutliche Zunahme an Streitigkeiten um Bäume und Pflanzen» bemerkt.

Wo die Jugend abends lärmt, reklamieren RentnerDass Streit unter Nachbarn gang und gäbe ist, erstaunt nicht, wenn man weiss, dass Nachbarn voneinander et-was erwarten, was gar nicht erfüllt werden kann. Einer-seits ist für 64 Prozent aller Studienteilnehmer nämlich am wichtigsten, dass ihr Nachbar «tolerant» ist. Ande-rerseits finden es fast ebenso viele Personen schlimm (56 Prozent), wenn er «auf mich keine Rücksicht nimmt». Oder in anderen Worten: Man selbst will seinem Leben nachgehen, ohne dass man mit Gemecker vom Haus-nachbarn zu rechnen hat, während der andere aber doch

bitte schön darauf verzichten, Lärm zu machen oder läs-tigen Rauch durch das Grillieren zu verursachen. Die-se häufige Erwartungshaltung auf beiden Seiten ist ein Punkt, der Probleme schürt. Doch gibt es weitere Ge-gebenheiten, die Streit unter Nachbarn begünstigen. «Lärmklagen von Rentnern im Umkreis von Schulhaus-anlagen, die oft als Treffpunkt für Jugendliche am Abend als auch in der Nacht dienen, sind heute häufiger an-zutreffen», beschreibt Friedensrichter von Burg eine ty-pische Gefahrenzone für Streitigkeiten. Was typische Streithähne kennzeichnetEgal, wo man wohnt: Konfliktpotenzial ist dann gegeben, wenn man sein Haus dummerweise neben einem «ty-pischen Streithahn» errichtet hat, den Sozialpädagoge

draussen titelgeschichte

Struck folgendermassen beschreibt: Er lebt in einer Einzelhaus-siedlung, besitzt ein relativ kleines Grundstück, hat 40 Jahre für sein Eigenheim gespart oder mühsam Kredite abgestot-tert, kann deshalb nicht mehr in Urlaub fahren und pflegt seine eigene kleine Häusle-Welt derart stark, dass jeder noch so geringfügige Angriff von aussen als Angriff auf die eigene Existenz empfunden wird. Unterschiedliche Familiensituati-onen bergen ebenfalls Konfliktpotenzial. Wie im Fall von der Familie M., deren Reihenhaus auf dem Land im Kanton Thur-gau an das von Frieda K. grenzt, die seit dem Tod ihres Man-nes alleine darin wohnt. Beanstandungen – sei es wegen dem Kindergeschrei auf dem kleinen Spielplatz, den Vater Peter M. für seine Söhne errichtet hat, oder dem Gebell von Hündin Leila: «Jeder noch so kleine Anlass wird sofort rekla-miert. Mir scheint, unsere Nachbarin erträgt einfach

neueideen.ch | 23

Lärm und Rauch sind die häufigsten Gründe für Zank am Zaun.

draussen titelgeschichte neueideen.ch | 24

Was für Schweizer die Nachbarschaft positiv und negativ kennzeichnet

negativ

nicht grüssen62 %

keine Rücksicht nehmen56 %

sich aus dem Weg gehen49 %

sich über Kleinigkeiten beschweren48 %

beobachten und nicht reden34 %

sich nicht vorstellen31 %

schlecht übereinander reden27 %

hinterrücks etwas zuleide tun23 %

Unachtssamkeit19 %

positiv

Toleranz64 %

gegenseitiger Respekt48 %

Sicherheit/Schutz46 %

auf den Nachbarn zählen können43 %

sich freundlich begegnen38 %

sich austauschen/miteinander reden32 %

Freude, dem Nachbarn zu helfen29 %

Gesellschaft haben (nicht alleine sein)28 %

Quelle: Studie Nachbarschaft Förderverein Nachbarschaftshilfe Zürich und PricewaterhouseCoopers

keine lebensfrohe Familie in ihrer Nähe», sagt er. Sozi-alpädagoge Struck bringt in diesem Fall den Faktor Neid ins Spiel: «Alleinlebende Rentner, auch Singles, also Menschen mit wenig Sozialkontakten, gönnen anderen Menschen nicht, dass sie viele Kontakte haben, dass sie lustig und gut drauf sind», analysiert er.

Neid spielt unterschwellig eine grosse Rolle Neid kann sich durchaus auch auf materielle Dinge und den Neid auf den Wohlstand anderer beziehen. Hubers haben neuerdings eine exklusive Lounge im Garten ste-hen. Erst letztes Jahr haben sie sich einen Swimming-pool geleistet. Und bei Kuhns zwei Häuser weiter die Quartierstrasse runter steht schon wieder ein schicker Neuwagen in der Auffahrt. «Neid ist gerade in der heu-tigen Zeit, wo Geld nicht in jedem Haushalt vorhanden ist und die Arbeitslosigkeit höher ist, als auch schon, eine häufige Ursache für Nachbarschaftskonflikte. Di-es stellt sich meist erst im längeren Gespräch heraus, denn oft ist man sich gar nicht bewusst, dass man im Prinzip nur neidisch ist auf seinen Hausnachbarn und dann Gründe sucht, um ihm etwas zuleide zu werken», weiss Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz. Wenig Toleranz herrscht offenbar auch beim Städter, den es plötzlich aufs Land zieht. «Ich stelle immer wieder fest, dass Streitigkeiten vor allem in Wohngebieten stattfinden, welche von Personen be-wohnt werden, die von der Stadt aufs Land gezogen und eher vermögend sind», erzählt von Burg.

Der direkte Gang zum Anwalt bringt selten etwasZu guter Letzt – ein Phänomen unserer Multikulti-Gesell-schaft – sind kulturelle Unterschiede, die manch einen zur Weissglut treiben. Eva S. streitet sich jedenfalls fast schon permanent mit ihrer Nachbarin Maria Carmen und deren Mann Javier. «Wir haben grundsätzlich kein Problem mit Menschen fremder Kulturen. Aber manche Angewohnheiten stören uns, wie sie es bei Schweizer Nachbarn auch tun würden. Aber für gewöhnlich feiern Schweizer nicht jeden Sonntag von nachmittags bis spätabends im Sommer ein Grillfest und laden zahl-reiche andere Familien mit Kindern ein. Ich und mein Mann haben unsere Ruhe am Sonntag nie», beklagt sich Eva S. Nicht selten wird aus solchen Zwisteleleien ein langwieriger Fall für Anwälte und andere Instanzen. «Der direkte Gang zu Anwälten und Gerichten bringt je-doch selten nachhaltige Lösungen. Meist fehlt es in ers-ter Linie an der geeigneten Kommunikation», gibt Lukas Kramer zu bedenken. Reden ist also ausnahmsweise nicht Silber, sondern Gold. Wichtig ist das Gespräch auch für eine persönliche Beziehung unter Nachbarn. Und dass diese Beziehung freundschafltich sein soll, wünscht sich immerhin die Mehrheit der Befragten.

Auf Seite 26/27: Nachbarstreit: Was kann ich tun?

negativ

draussen beratung

Recht haben und Recht bekommen sind bekannt-lich zweierlei Dinge. Der alte Satz ist wahr, aber beim Nachbarstreit greift er zu kurz: Ein gewon-

nener Gerichtsprozess klärt eine Rechtsfrage, führt aber so gut wie nie zu einer nachhaltigen Verbesserung der Wohnqualität. Der Nachbar kann dadurch nicht ausge-wechselt werden. Er wird sich bei Gelegenheit vielmehr für die erlittene Niederlage revanchieren.

Was gilt und was istBei der Beurteilung einer nachbarrechtlichen Frage ist zunächst zu klären, welche Rechtsnormen auf das konkrete Problem anzuwenden sind und was sich dar-aus ergibt. Oft liegt hier noch der einfachste Teil. So

Wenn aus der Mücke ein Elefant wirdUnglückliche Eskalationen sind typisch für den Nachbarstreit. Ausserdem ist der Weg zum Recht steinig und teuer. Besonnenes Vorgehen führt am ehesten zum Ziel.

lässt sich z. B. der gesetzliche Grenzabstand einer Tan-ne meist leicht dem kantonalen Zivilrecht entnehmen (vgl. dazu die Link-Liste auf www.neue-ideen.ch > Be-ratung > Nachbarrecht, ferner auch die div. Merkblätter des HAUS CLUB SCHWEIZ zum Thema). Doch was ist zu tun, wenn der Nachbar sich um die gesetzliche Regelung nicht kümmert?

Das klassische VerfahrenIm Zivilrecht gilt der Grundsatz: «Wo kein Kläger, da kein Richter». Das bedeutet, die Vorschriften werden nicht ein-fach durch eine Behörde vollstreckt, sondern es muss nötigenfalls geklagt werden. Die Konsequenen einer Kla-ge werden nicht selten unterschätzt, namentlich in fi-nanzieller und zeitlicher Hinsicht. Jahrelange Verfahren und Anwalts- und Gerichtskosten von Zehntausenden von Franken sind dabei keine Seltenheit. Dies beson-ders dann, wenn immer wieder ein neuer «Stein des An-stosses» gefunden wird und der Streit sich so zu einer «unendlichen Geschichte» auswächst.

Neuer Trend zur «Verstaatlichung»Viele Rechtsgebiete wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr zur «öffentlichen Angelegen-

gemeinschaftliche Anlagen

Bauvorhaben allgemein

Darüber streiten die Nachbarn am häufigsten:

lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ

9%

13%

14%

35%

29%

Zäune, Mauern

Lärm, Rauch

Bäume, Sträucher, Hecken

(Quelle: Beratungszentrumn HAUS CLUB SCHWEIZ 2008)

neueideen.ch | 27

heit». Zu nennen sind die Vorschriften zum Bauwesen und das Umweltrecht, wozu auch das Thema Immis-sionen gehört. Während früher nur auf Basis von zi-vilrechtlichen Bestimmungen geklagt werden konnte, kann heute u. U. der Staat eingespannt werden. So ist es viel einfacher und kostengünstiger, gegen eine stö-rende Grenzvorrichtung, falls möglich, die Baubehör-de zu mobilisieren oder beim lauten Grillfest die Po-lizei zu rufen.

Alternative Formen der StreitbeilegungAngesichts der oft unbefriedigenden Ergebnisse beim gerichtlichen Vorgehen oder beim Heranziehen von Be-hörden liegt es nahe, nach anderen Varianten der Kon-fliktbewältigung Ausschau zu halten. Unter dem Be-griff «Mediation» hat sich ein Verfahren etabliert, in welchem es darum geht, die Streitparteien dazu an-zuhalten, selber eine Lösung zu erarbeiten. Jedoch setzt dies eine minimale Bereitschaft beider Seiten voraus, sich auf ein solches Vorgehen einzulassen. Gerade beim Nachbarzwist sind die Fronten häufig schon zu verhärtet, um auf einen «goldenen Mittel-weg» einzuschwenken.

Entscheidend ist das richtige Vorgehen«Wer das erste Knopfloch verpasst, kommt mit dem ganzen Zuknöpfen nicht zurecht.» Dieser Goethe-Spruch trifft beim Nachbarstreit besonders zu. Wer z. B. schon zu Beginn einer Meinungsdifferenz mit grobem Geschütz auffährt oder gleich mit persön-lichen Angriffen reagiert, macht Fehler, die nicht wie-der gut zu machen sind. Dabei gäbe es gerade in der Anfangsphase eine sehr hohe Chance, die Differenz gütlich beizulegen bzw. sich durchzusetzen. Jedoch ist hier jeder einzelne Schritt von Bedeutung: In wel-chem Ton soll eine schriftliche Mitteilung abgefasst werden? In welcher Form, gleich «eingeschrieben» oder einfach per E-Mail? Was soll man anführen, was besser weglassen? Soll schon mit rechtlichen Schrit-ten gedroht werden?

Ganzheitliche Beratung wichtigSolche Fragen zeigen auf, dass eine gute Beratung sich nicht darauf beschränken sollte, Grenzabstände und Ruhezeiten zu benennen. Mindestens so wich-tig ist das geeignete Vorgehen. Dazu gehört natür-lich auch zu prüfen, ob nicht Angriffspunkte für den Gegner vorhanden sind: Wer beispielsweise selber ein unbewilligtes Gartenhaus aufgestellt hat, sollte sich überlegen, ob er wegen eines überhängenden Astes gegen den Nachbarn vorgehen will. Hilfreich ist es ferner, sein Anliegen mit Freunden zu besprechen, die nicht direkt vom Problem betroffen sind. Den nö-tigen «Blick von Aussen» bietet natürlich auch unsere Rechtsauskunft (siehe Kontaktbox rechts).

dra

usse

n

Worum geht es? Was würde ich z. B. dem Gericht beantragen? (Bsp.: Baum soll entfernt werden.)

Worum geht es wirklich? Was will ich wirklich?(Gibt es noch andere, sachfremde Gründe für mein Tun?)

Wie ist die Rechtslage, bin ich «im Recht»? (Bsp.; Ist die Hecke zu hoch oder nicht?)

Gibt es Gegenargumente – habe ich selber «Hypotheken»? (z. B. abstandswidrige Pflanzen, Verursachen von übermässigen Immissionen etc.)

Wie erreiche ich meine Ziele, ohne mir am Schluss mehr zu schaden als zu nützen? Wie sieht im Idealfall die Zukunft nach der Lösung des Problems aus?

Wie soll ich vorgehen? Wie kommen die gewählten Schritte an und welche Gegenreaktionen werden provoziert?

Hält mein Anliegen einer «Kosten-Nutzen-Betrach-tung» stand? Wird meine Wohnqualität oder der Wert meiner Immobilie wirklich verbessert? Was meinen meine Freunde und Vertrauenspersonen, die nicht hier wohnen?

Habe ich mich ausreichend über Konsequenzen, Kostenfolgen usw. bezüglich der einzuleitenden Schritte (z. B. Klage) informiert?

Haben Sie Fragen zum Thema Nachbarstreit ! richtiges Vorgehen? Die Hotline des HAUS CLUB SCHWEIZ gibt Auskunft: Tel. 043 500 40 50

Mo bis Fr 10!12 und 14!16 Uhr. Anfragen per E-Mail unter Angabe der Postadresse möglich an: [email protected]

Angebot für Nicht-Mitglieder befristet bis 4.06.2009

Beratungszentrum

Diese Fragen sollten Sie sich frühzeitig stellen:

draussen

nachlässigtem Unterhalt zahlt die Schäden kaum eine Versicherung. Gute Instandhaltung von Leitungen und Abflüssen ist daher nicht nur eine Vorsichtsmassnahme, sondern dient direkt auch dem Werterhalt ei-ner Immobilie.

werterhalt

Besonders im Hochsommer ist mit heftigen Regenfällen zu rechnen. Leider bringen diese

nicht immer nur die ersehnte Abküh-lung. Schäden infolge schlecht unter-haltener Abflüsse können teuer wer-den. Passieren diese infolge ungenü-genden Unterhalts, ist der Hauseigen-tümer verantwortlich.

Kostspieliger RückstauStaut sich das Wasser in Abflüssen und Schächten, sucht es sich einen anderen Weg. Dieser führt manchmal sogar durch Wohnräume. Oft kommt es auch zu Beschädigungen der Um-gebung (Rutschungen, Erosion usw.) und der Leitungen selbst. Bei ver-

Achtung Sommergewitter!Heftige Platzregen gehören zur nahenden Gewittersaison. Die Entwässerungsleitungen gut zu unterhalten zahlt sich aus — sonst drohen teure Überraschungen.

Beispiel sind die Ratten, deren Vor-kommen meist unterschätzt wird.

Reparaturen oft ohne GrabungMit den heutigen Mitteln wie der sog.Linertechnik lassen sich viele Repa-raturen grabenlos ausführen. Man muss also nicht befürchten, durch eine Kontrolle ein «Fass ohne Bo-den» aufzumachen und für lange Zeit eine Grossbaustelle vor dem Haus zu haben.

Private Anlagen überwiegenFachleute schätzen das öffentliche Kanalisationsnetz in der Schweiz auf ca. 40 000km Länge. Die privaten Entwässerungen werden auf mehr als das Doppelte ! rund 100 000km! -

Unterirdische GefahrenSpeziell der unterirdische Bereich ist für das tadellose Funktionieren ei-ner Liegenschaft sehr wichtig. Ab-wasserleitungen sollten regelmäs-sig mit Hochdruck gespült werden. Schlammsammler, Einlaufschächte und Fettabscheider müssen geleert werden. Eventuell muss der Zustand des Leitungssystems geprüft werden, z. B. mit Roboter-Farbkameras.

Heimliche BewohnerIn schlecht gewarteten Leitungen können sich viele ungebetene Gäs-te einstellen. Neben Kleinlebewe-sen aller Art können pflanzliche Eindringlinge (Wurzeln, namentlich von wassersuchenden Bäumen) vor-kommen. Aber auch grössere tie-rische «Bewohner» fühlen sich hier wohl. Schliesslich finden sie einen reich gedeckten Tisch vor. Häufiges

(Roboter-Aufnahme)

neueideen.ch | 29

geschätzt. Studien gehen davon aus, dass etwa ein Drittel der öffentlichen Ableitungen sanierungsbedürftig ist. Bei den privaten Leitungen kommen die selben Studien auf eine Scha-denhäufigkeit von bis zu 70%.

Viele UrsachenProbleme mit Entwässerungen kön-nen, nebst vernachlässigtem Unter-halt, viele Ursachen haben: Fehler- hafte Planung (inkl. fehlende Kon- trollschächte), mangelnde Bauauf-sicht oder unsachgemässe Ausfüh-rung sind am häufigsten.

wässerungen (siehe Talon unten). So können unsere Mitglieder rechtzeitig vor den Sommergewittern den nöti-gen Service veranlassen. In Koope-ration mit der ISS Schweiz soll das Angebot laufend ausgebaut werden. Geplant sind z. B. Schädlingsbe-kämpfung, Hauswartung, Fassaden-unterhalt und weitere mehr.

Auf einen BlickEntwässerungsleitungen und Schächte recht-zeitig vor den Sommergewittern warten und rei-nigen lassen. Der Eigentümer ist bei mangeln-dem Unterhalt verantwortlich!

Fachleute schätzen, dass rund 70 000 km pri-vate Entwässerungen in der Schweiz schaden-anfällig oder sanierungsbedürftig sind!

Mitglieder des HAUS CLUB SCHWEIZ erhaltenneu Vorzugskonditionen auf Unterhaltsarbeiten und Problemlösungen bei der Liegenschaftsent-wässerung.

Fachinfos zum Thema unter: www.vsa.ch (Ver-band Schweizer Abwasser- und Gewässer-schutzfachleute)

Gutschein Fr. 50.- für Mitglieder des HAUS CLUB SCHWEIZ

Mitglieder-Rabatt von Fr. 50.! auf Unterhalts- und Reinigungsarbeiten.Dieser Gutschein ist gültig für das Dienstleistungsangebot der ISS Kanalservice, Notter Kanalservice AG. Fordern Sie noch heute Ihre persönliche Offerte an. Sie werden für die Offertstellung in den nächsten Tagen kontaktiert. (Die Einsendung des Gutscheins verpflichtet nicht zur Auftragserteilung).

➜ ISS Schweiz AGMit über 10 000 Mitarbeitenden und 32 Nie-derlassungen in der Schweiz das bedeu-tendste Unternehmen im Bereich Liegen-schaften-Unterhalt/Facility Management. Un-ter dem Firmendach sind traditionsreiche Betriebe wie z. B. die Jakober AG und die Not-ter Kanalservice AG, welche die aktuelle Aktion durchführen.

Kooperation HAUS CLUB SCHWEIZMitglieder können neu bei Unterhaltsarbeiten von Vorzugskonditionen profitieren. Neben dem Ent-wässerungs-/Kanalservice-Bereich werden schritt-weise weitere Bereiche eingeführt: z. B. sind Schädlingsbekämpfung, Fassadenunterhalt und Hauswartung geplant.

dra

usse

n

Einsenden oder faxen an: Beratungszetrum HAUS CLUB SCHWEIZ, Rötelstr. 84, 8057 Zürich. Fax 043 500 40 59.

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Gutscheine sind nicht kumulierbar. Aktion gültig bis 31.12.2009

Tel./Mobile Mitgl. NrE-Mail

Liegenschaft (falls andere als Wohnadresse):

Für Anfragen per E-Mail: [email protected]

HAUS CLUB SCHWEIZ wird aktivNeben den Mitglieder-Dienstleistun-gen wie Rechtsauskunft, Schätzung, Verwaltung usw. führt der Haus Club neu auch Dienstleistungen im Be-reich Liegenschaften-Unterhalt zu Vorzugskonditionen ein. Als erstes gibt es einen Mitglieder-Rabatt für die Wartung und Reinigung von Ent-

Beratungszentrum

Foto

: Dav

id A

dair/

Ex-P

ress

/Blic

k/R

DB

Illu

stra

tione

n: O

livie

r Hei

tz

draussen versicherung

Sicherheit im GartenDie richtige Versicherung ist auch im Outdoorbereich wichtig. Oft geht der Garten jedoch vergessen. Wie man sich draussen optimal versichert und welche Versicherung was bezahlt.

Elementarschäden bei der kantonalen Gebäudever-sicherung. Falls nicht, kann der Einschluss bei einer privaten Versicherungsgesellschaft geprüft werden.

Optimaler VersicherungsschutzFeuer-, Elementar-, Glasbruchschäden oder «All-Risk- Versicherung» über die «Technische Versicherung»

Entschädigung im SchadenfallDie Sonnenkollektoren (inkl. Speicher, Steuerung etc.) sind zum Vollwert in der Versicherungssumme zu be-rücksichtigen und werden zum Neuwert1 entschädigt (in der technischen Versicherung zum Zeitwert bzw. für gewisse Gefahren ist aufgrund besonderer Vereinba-rung eine über dem Zeitwert liegende Entschädigung möglich [Zeitwertzusatz bzw. Neuwert]). Die Entschä-digung ist durch die Versicherungssumme begrenzt.

GARTENMÖBEL, LEICHT VERSETZBARE BAUTEN

Diese Versicherung zahltGartenmöbel gehören zum Hausrat und sind über die Hausratversicherung versichert. Leicht versetzbare Bau-ten (z. B. Gartenhäuschen) sind in der Regel nur auf-grund besonderer Vereinbarung bei den privaten Versi-cherungsgesellschaften versichert.

Optimaler VersicherungsschutzGartenmöbel: Feuer-, Elementar- und Diebstahlschä-den; leicht versetzbare Bauten: Feuer-, Elementar-, Diebstahl- und Wasserschäden.

Entschädigung im SchadenfallGartenmöbel und leicht versetzbare Bauten werden zum Neuwert1 entschädigt. Die Entschädigung ist durch die Versicherungssumme begrenzt.

JACUZZI, POOLS UND SCHWIMMTEICHE

Diese Versicherung zahltin Kantonen ohne kantonale Gebäudeversicherung*

Bei privaten Versicherungsgesellschaften besteht in der Regel die Möglichkeit, Jacuzzi, Swimmingpools und Schwimmteiche über Hausrat/Gebäude zu versichern.

In Kantonen mit kantonaler GebäudeversicherungPrüfen, ob diese Gegenstände als Gebäudebestand-

SONNENSTOREN

Diese Versicherung zahltin Kantonen ohne kantonale Gebäudeversicherung*

Bei den privaten Versicherungsgesellschaften sind die Sonnenstoren in der Regel Gebäudebestandteil und somit gegen Feuer- und Elementarschäden über die Gebäudeversicherung versichert. Auf Wunsch können auch Sengschäden eingeschlossen werden.

in Kantonen mit kantonaler GebäudeversicherungEs muss in jedem Kanton geprüft werden, ob die Son-nenstoren als Gebäudebestandteil gelten oder nicht. Falls sie Gebäudebestandteil sind, besteht in der Re-gel Versicherungsschutz gegen Feuer- und Elemen-tarschäden bei der kantonalen Gebäudeversiche-rung. In gewissen Kantonen sind auch Sengschäden versichert.

Sind die Sonnenstoren nicht Gebäudebestandteil, kann der Einschluss bei einer privaten Versicherungs-gesellschaft geprüft werden.

Optimaler VersicherungsschutzFeuer-, Elementar- und Sengschäden

Entschädigung im SchadenfallSonnenstoren sind zum Vollwert2 bei der Bestimmung der Versicherungssumme zu berücksichtigen und werden zum Neuwert1 entschädigt. Die Entschädigung ist durch die Versicherungssum-me begrenzt.

SONNENKOLLEKTOREN Diese Versicherung zahltin Kantonen ohne kantonale Gebäudeversicherung*

Bei den privaten Versicherungsgesellschaften sind die Sonnenkollektoren in der Regel nur aufgrund beson-derer Vereinbarung versichert.

in Kantonen mit kantonaler GebäudeversicherungEs muss in jedem Kanton geprüft werden, ob die Son-nenkollektoren als Gebäudebestandteil gelten oder nicht. Falls sie Gebäudebestandteil sind, besteht in der Regel Versicherungsschutz gegen Feuer- und

neueideen.ch | 31

Worauf gilt es im Gartenbe-reich bezüglich Versicherung besonders zu achten? Der Gartenbereich weist oftmals erhebliche emotionale und finanzielle Werte auf, welche bei der Erarbeitung einer Ver-sicherungslösung vergessen gehen. Die Frage der finan-ziellen Absicherung im Scha-denfall ist deshalb auch für den Gartenbereich wichtig.Es ist oft so, dass der Gar-tenbereich vergessen geht, obwohl in diesem Bereich vielmals aufwendige Garten-gestaltungen (Sichtmauern, Treppen, Brunnen- und Be-leuchtungsanlagen etc.) an-zutreffen sind.

Ich habe mich ausgesperrt oder Insekten haben sich in meinem Haus eingenis-tet. Wie sichere ich mich gegen solche Zwischenfäl-le ab? Dafür haben wir den Wohnschutzbrief entwickelt, den «Pannendienst für zu Hau-se». Neben dem Schlüssel-dienst, dem Sanitärinstalla-tionsservice und der fachge-rechten Entfernung von Hor-nissen- und Wespennestern oder Bienenstöcken umfasst er Leistungen wie den Rohrrei-nigungsservice, den Ersatzge-räteservice beim Ausfall von TV-Geräten, Stereoanlagen oder des Rasenmähers so-wie den Wach- und Sicheungs-service bis hin zur Kinderbe-treuung und Unterbringung von Tieren, wenn die versi-cherte Person verunfallt oder notfallmässig in eine Klinik eingewiesen wird.

Kontakt: [email protected]

CHRISTOPH RUFENER

experte

WASSERSCHADEN

Der Einschluss der Wasserschäden in der Hausrat- und Gebäudeversicherung ist sehr zu empfehlen. Darunter fallen z.B. Schäden durch Wasser aus Wasser-leitungen oder daran angeschlossenen Einrichtungen und Apparaten oder Wasser, welches durch das Dach in das Gebäude eingedrungen ist. In der Gebäudeversiche-rung sind auch die Freilegungs- und Leck-suchkosten bei geborstenen Leitungen versichert. Diese Kosten können ein Mehr-faches des eigentlichen Schadens aus-machen. Es empfiehlt sich deshalb, die Höhe der versicherten Freilegungs- und Lecksuchkosten zu überprüfen.

Entschädigung im SchadenfallEs wird der Neuwert1 (Hausrat) bzw. der ortsübliche Bauwert (Gebäude) ent-schädigt. Die Entschädigung ist durch die Versicherungssumme begrenzt.

Grundsätzliche AnmerkungenWegen der unterschiedlich ausgestal-teten gesetzlichen Grundlagen bei den kant. Gebäudeversicherungen ist eine eingehende Versicherungsbera-tung zur Vermeidung von Deckungs- lücken unerlässlich.

teil gelten oder nicht. Falls sie Gebäu-debestandteil sind, besteht in der Regel Versicherungsschutz gegen Feuer- und Elementarschäden bei der kant. Gebäu-deversicherung. Falls nicht: Einschluss bei einer privaten Versicherungsgesell-schaft prüfen.

Optimaler Versicherungsschutz

Feuer-, Elementar- und allenfalls Was-serschadenversicherung, falls Gegen-stand über Wasserleitungen im Boden verfügt (versicherbare Freilegungskos-ten) oder «All-Risk-Versicherung»

Entschädigung im SchadenfallNeuwert1. Die Entschädigung ist durch die Versicherungssumme begrenzt.

UNWETTERSCHÄDEN In der Hausrat- und Gebäudeversiche-rung sind versichert: Hochwasser, Über-schwemmung, Sturm (>75km/h), Hagel, Lawine, Schneedruck, Felssturz, Stein-schlag und Erdrutsch.

Entschädigung im SchadenfallBei Elementarschäden wird der Neu-wert1 (Hausrat) bzw. der ortsübliche Bauwert (Gebäude) entschädigt. Die Entschädigung ist durch die Versiche-rungssumme begrenzt.

* (GE, UR, SZ, TI, AI, VS, OW sowie in FL, Enklaven Büsingen und Campione)1 Neuwert: Wiederbeschaffungspreis einer qualitativ gleichwertigen neuen Sache2 Vollwert: Bei der Bestimmung der Versicherungssumme muss der gesamte («volle») Wiederbeschaffungswert der versicherten Sache berücksichtigt werden.

draussen whirlpools

Die Hitze drückt, der Weg zum nächsten Gewässer ist weit. In wenigen Stunden kommen zudem die Freunde zum Grillfest. Zeitlich liegt ein externer

Badeausflug daher ohnehin nicht mehr drin. Da kann sich glücklich schätzen, wer über eine Badeoase im eigenen Garten vor dem Haus verfügt. Rasch in die Badehose und ab ins kalte Nass. Voraussetzung für einen Swimming-pool ist jedoch eine grosse Fläche. Einen gewissen Raum beansprucht auch der zurzeit gefragte Schwimmteich, für den mindestens 15 Quadratmeter an Gesamtwas-serfläche nötig sind. Doch auch Besitzer eines Kleingar-tens müssen auf den Badespass vor dem Haus nicht ver-zichten. Sie können beispielsweise auf Badefässer oder einen Whirlpool zurückgreifen. Letztere ist nicht nur in der Wellnessoase im Haus, sondern auch Outdoor ab-solut im Trend. Mit einer durchschnittlichen Grösse von

Whirlpools: Viel Bade-spass mit wenig PlatzTEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Badevergnügen direkt vor dem Haus bieten Outdoor-Whirlpools. Die kleine Wellnessoase fördert mit ihren Massagedüsen auch die Gesundheit und lässt sich individuell gestalten.

Foto

s: P

Dzirka 2 mal 2 Meter benötigt er – je nach Form und Gestal-tung – lediglich 4 bis 9 Quadratmeter Gartenfläche.

Eine Wohltat für Körper und SeeleSein grosser Vorteil gegenüber dem Swimmingpool: Er kann das ganze Jahr über benutzt werden. Im Sommer erfrischt man sich darin, im Winter wärmt man sich im 36 bis 38 Grad heissen Wasser auf. Das Bad im Whirl-pool tut zudem nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper gut. Je nach Ausstattung sorgen zahlreiche Dü-sen für eine Körpermassage. Dabei werden Muskelver-spannungen gelockert, der Kreislauf und der Stoffwech-sel werden angeregt. Für den leidenschaftlichen Velofah-rer Urs P. aus Auenstein daher die «beste Investition», die er und seine Familie je getätigt haben. «Es gibt ein-fach nichts Besseres, wenn man nach dem Biken nach

neueideen.ch | 33

Hause kommt, als im Whirlpool zu ent-spannen», sagt er. Das Düsensystem ist übrigens den italienisch-stämmigen Ge-brüdern Jacuzzi zu verdanken, die 1956 in den USA eine portable Hydrotherapie-Pum-pe für medizinische Zwecke entwickelten und den Weg für den Whirlpool bereiteten. Daher wird der Whirlpool oft auch als Ja-cuzzi bezeichnet. Ob eckig oder rund: Whirl-pools gibt es in diversen Formen. Entschei-dend für den Kauf ist sicher die für die per-sönlichen Verhältnisse optimale Anzahl Sitzplätze. Wählen kann man oft zwischen verschiedenen Verkleidungen (Holz oder Kunststoff) sowie diversem Zubehör. So lässt sich ein vermeintlich einfach ausseh-ender Whirlpool durch einen Dachaufsatz auch zu einem kleinen Sprudel-Pavillon ausbauen; auf Wunsch mit Zugangstrep-pe und integrierter Bar. Duftessenzen und Farblichter sorgen für noch mehr Entspan-nungsambiente und Wellness pur. Hat man sich für Modell, Verkleidung und Zubehör entschieden, kann man bald schon darin

dra

usse

n

experte

Was ist bei der Installation eines Whirlpools zu beachten? Es werden drei Dinge benötigt: ein fester Untergrund (z.B. Kies-bett oder Plattenboden), ein Gar- tenschlauch für die Wasserbe-füllung und eine Steckdose 230 Volt Anschluss auf 10 oder 16 Amp. abgesichert. Da unsere Whirlpools nicht über 3,5 Kw benötigen, ist keine Konzessi-on eines Elektrizitätswerks er-forderlich und auch eine Bau-eingabe entfällt, da ein Whirl-pool mobilen Charakter hat, d.h. er kann nach Belieben verscho-ben werden.

Wie viel Pflegeaufwand ist nötig? Bei unseren Whirlpools keine 5 Minuten pro Woche für die Reinigung des Filters und die Beigabe eines speziellen Pflege-/Antikalkmittels. Die Un-terhaltskosten sind gegenüber einem normalen Schwimmbad also viel geringer.

Sie verkaufen seit 16 Jahren Whirlpools. Was hat sich in die-ser Zeit verändert? Einerseits werden deutlich mehr Whirl-pools verkauft, da ein Wellness-Trend die Leute vermehrt auf diese Wohlfühl-Oasen auf-merksam macht, andererseits sind heute teilweise grössere Modelle mit kräftiger Massa-geleistung gefragt. Die Technik wurde verbessert, weg von der mechanisch-manuellen hin zur elektronischen Steuerung. Die Umwälzpumpen wurden leiser, was die Platzierung auch auf Ter-rassen begünstigt und Details wie Farblicht- und Aromathera-pie wurden mehr Beachtung ge-schenkt. Es gab also einige Ver-änderungen. Geblieben ist der Spass am gesunden «whirlen» unter freiem Himmel.

IRIS HUBER

expertinbaden. Denn der Whirlpool lässt sich ein-fach im Garten aufstellen. Was es für die Installation einzig braucht, sind ein fester Untergrund, einen Gartenschlauch für die Befüllung und eine Steckdose.

Geringer PflegeaufwandBei der Standortwahl ist darauf zu achten, dass der Whirlpool auch bei Regen und im Winter gut zu Fuss erreichbar ist. Ein Fach-mann ist jedoch gefragt, wenn die Bade-oase teilweise oder ganz versenkt werden soll. Teilweise versenkt, ist der Zugang zum Becken erleichtert und bietet sich die Möglichkeit, das Becken mit einer Trep-pe zu umfassen (s. Foto unten). Komplett kann der Whirlpool beispielsweise in ein Holzdeck versenkt werden, sodass Terras-senboden und Pool eine ebene Fläche bil-den. Einfach verhält sich auch die Pflege der Sprudeloase. «Die Entkeimung des Ba-dewassers läuft automatisch mittels Aktiv-Sauerstoff ab. Etwa zwei bis vier Mal pro Jahr muss das Wasser neu befüllt werden. Durchschnittlich ist mit 30 bis 40 Franken an Stromkosten pro Monat zu rechnen. Die Anschaffungskosten liegen je nach Modellwahl zwischen 7000 bis 19 000 Franken», sagen Heinz und Iris Huber von Huspa Whirlpool, die seit 1993 im Whirl-pool-Business tätig sind und somit eine der ersten Anbieter von Whirlpools in der Schweiz waren.

Badespass direkt vor dem Haus: Ein Whirlpool findet auf kleinstem Raum Platz.

Teilweise versenkter Whirlpool, umfasst mit einer Treppe aus Stein. Fotos: Huspa

Gesund badenDas Poolgon Aufbereitungssystem für Badewasser tötet in Swimmingpools und Whirlpools Keime und Bakterien ab und eliminiert den Chlorgeruch. Besonders geeignet für Badende mit empfindlicher Haut oder bei Badewas-sertemperaturen über 30 Grad. Augen- oder Hautreizungen gehören so der Ver-gangenheit an. Möglich ist dies durch ein Sauerstoff-Gase-Gemisch, welches das Wasser schonend aufbereitet. Mehr Infos: www.pangas.ch

draussen wettbewerb

Foto

: zvg

neueideen.ch | 34

neueideen 03. JahrgangHERAUSGEBERIN neueideen.ch AGRötelstrasse 848057 ZürichREDAKTION UND VERLAGTel. 043 500 40 40Fax 043 500 40 59www.neue-ideen.chGESAMTLEITUNG VERLAG/REDAKTIONFilippo LeuteneggerREDAKTIONChristina Sedens (cs), Stv. Chefredaktorin ART DIRECTORThomas SpeiserBILDREDAKTION Alyne WederREDAKTIONELLE MITARBEITArmin Braunwalder, Brigitte Buser, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, Christoph Portmann, Alpha Media AG: Üsé Meyer und Reto WestermannVERLAGSASSISTENZSandra MorgenthalerMARKETING & VERTRIEBPeter Hert ANZEIGENVERKAUFBruno Fernandez, Fernando PalenciasDRUCKRingier Print Zofingen [email protected]

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnit-ten, nur mit ausdrücklicher Genehmi-gung gestattet. Für unverlangte Zu-sendungen wird jede Haftung abge-lehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teil-weise kopiert, bearbeitet oder sonst-wie verwendet werden. Ausgeschlos-sen ist insbesondere eine Einspei-sung auf Online-Dienste.

impressum

WETTBEWERB

1 Whirlpool, Modell OPTIMA im Wert von 6900 Franken*Komplett steckerfertig ausgerüstet, Stromanschluss: 230 Volt 10 Amp. = normale Steckdose; ca. 11 verschiedene Massagedüsen. 1 Liege und 2 gegenüberliegende Sitze. Masse: 190 x 170 x 73 cm. Leergewicht: ca. 100 kg, Füllmenge: ca. 800 bis 900 Liter. Farbe wählbar: blau oder grau.

Die gesetzlich vorgeschriebenen Maximal-Werte von bis zu 3,5 kW (max. 16 Amp) werden nicht überschritten. Sie benötigen somit keine Konzession/Bewilligung Ihres Elektrizitätwerks.

stromsparende und extrem leise Umwälzpumpe für die Wasserzirkulation und Heizung

Temperatur wählbar bis max. 40 Grad und programmierbar mittels LED-Anzeige. leistungsfähige Wasserpumpe für die Massagedüsen, Filteranlage

Pool-Innenbeleuchtung in den Farben weiss/rot/blau

Gefrierschutz und automatische Pumpenabschaltung nach ca. 15 Minuten

Wanne ist isoliert gegen Wärmeverlust für einen sparsamen Energieverbrauch

sehr witterungsbeständige PVC-Verschalung für jahrelangen Gebrauch im FreienIsolierabdeckung in Kunstleder in grau

Mitmachen und gewinnen

Mit etwas Glück steht auch in Ihrem Garten bald ein Whirlpool! So gehts: Senden Sie uns ein Mail mit Kennwort HUSPA Whirlpools an [email protected] oder schicken Sie eine Postkarte an neue-ideen, HUSPA Whirlpools, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich.

Vergessen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse nicht. Einsendeschluss ist der 24. Juni 2009. Teilnahmebedingungen: Der Preis ist nicht übertragbar. Keine Barauszahlung des Preises möglich.

Rechtliches: Die Teilnahme ist unabhängig von einer Bestellung. Einsendeschluss ist der 24. Juni 2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung möglich, Preis nicht übertragbar.

Besonderheiten des Modells OPTIMA

«neueideen» und «HUSPA Whirlpools» verlosen

Weitere Whirlpools und Informationen unter: www.huspa-whirlpools.choder an den Tagen der offenen Tür: Sa/So, 6./7. Juni 2009, jeweils 13–18 Uhr

* Lieferung/Abholung: nach Vereinbarung bis spätestens 31.10.2009. Lieferung durch HUSPA gegen eine Pauschale von Fr. 600.– (innerhalb 150 km ab Lager)

dra

usse

n

ZAHLEN UND FAKTEN

info

experte

draussen buchsbäume

Als immergrüner, langlebiger Strauch kann der Buchs auf eine lange Tradition in der Gartenkultur zurückblicken, wird er doch seit Jahrhunderten für Einfassungen, Schnitt- hecken und Formschnittgehölze verwendet. Weiterhin gilt er als absoluter Favorit zum Anlegen von Knotengärten, wel-che aus niedrigen Hecken bestehen, die kunstvolle Knoten- ornamente bilden. Das ganze Jahr hindurch Akzente set-zend, gibt er dem Garten Struktur und Ordnung. Im Topf gehalten, verleiht Buchs Hauseingängen, Terrassen oder Sitzplätzen ein besonders gepflegtes Aussehen.

Eine zähe Pflanze, die einige Meter hoch wirdZur Gattung Buxus gehören etwa 30 Arten, von denen die wenigsten in Europa beheimatet sind. Dazu gehört auch Buxus sempervirens, der bei uns in milden Lagen hei-misch ist. Die äusserst zähe und anspruchslose Pflan-ze gedeiht auf mässig feuchten Böden, in sonnigen wie schattigen Lagen und erträgt klaglos einen regelmäs-sigen Schnitt. Obwohl der Volksmund von «Buchsbaum» spricht, handelt es sich um einen Strauch. Lässt man ihn frei wachsen, wird er mehrere Meter hoch. In den Ach-seln der kleinen, ledrigen Blättchen zeigen sich im Früh-jahr viele, kleine, grünlichgelbe Blüten, die gerne von Bie-nen besucht werden. Als Sichtschutz eignet sich Buxus sempervirens, unsere einheimische Art. Sie lässt sich willig in Form schneiden. Wer niedrige Hecken bevorzugt, wählt die gedrungen wachsende Zwergform Buxus sem-pervirens «suffruticosa», die klassische Einfassungspflan-ze der Bauerngärten, ideal auch in Einzelstellung als klei-ne Kugel, Quader oder Kegel. Sehr interessant ist Buxus sempervirens «Argenteovariegata» mit im Austrieb auffal-lend crèmeweissen, schmalen Blättern, die zunehmend grün mit weissem Rand werden, wodurch diese Sorte als Kontrastpflanze in Einzelstellung oder in Knotengärten besonders gut zur Geltung kommt. Buchs vermehrt man einfach durch Stecklinge. Dazu reisst man von August bis Oktober etwa 15 cm lange Triebe und entfernt im unteren Viertel die Blätter. Die Stecklinge in Bewurzelungspulver tauchen und in einen mässig feuchten Boden an schat-tiger Stelle stecken. Gut wässern und feucht halten. Nach ein bis zwei Monaten haben sich Wurzeln gebildet. Im fol-genden Frühling werden die Triebspitzen leicht eingekürzt, was bewirkt, dass die Pflanzen buschig werden. Ein Jahr später können sie versetzt werden.

TEXT und FOTOS Brigitte Buser

Buchs ! vielseitig und immergrün

neueideen.ch | 37

Buchsbaumkrebs und -zünslerNebst dem Buchsbaumkrebs, verursacht durch einen Pilz, macht dem Buchs in neuerer Zeit auch der Buchs-baumzünsler zu schaffen. Ersterer zeigt sich durch plötz-liches Absterben der Triebe, an deren Basis sich krebsar-tige Stellen bilden. Befallene Triebe sind bis ins gesunde Holz zu entfernen und zu verbrennen. Der Buchsbaum-zünsler stammt aus Asien. Da die Raupe bei uns keinen natürlichen Feind hat, kann sich der Falter rasch ungehindert ausbreiten, wodurch es zu enormen Frassschäden kommt, die den Buchs absterben lassen. Bei geringem Befall die Raupen absammeln, die sich gerne zwischen den Blät-tern verstecken. Bei stärkerem Befall kann der «Ba-cillus thuringiensis» oder das Neembaumöl eingesetzt werden. Aber nicht nur mit Buchs lässt sich ein immergrüner Sichtschutz schaffen. Auch die Eibe, hier muss man zwar et-was tiefer ins Portemonnaie greifen, oder der preisgünstigere Kirschlorbeer eignet sich bestens für einen ganzjährigen Sichtschutz.

Eine Videoanleitung zum Schnitt und zur Pflege von Buchs finden Sie auf www.neue-ideen.ch

Ideal zum Einfassen: Buxus sempervirens «suffruticosa»

Crèmeweisse Blätter: Buxus semper- virens «Argenteovariegata» im Kübel

In der Schweiz heimisch: Buxus sempervirens in saftigem Grün

draussen sonnenschutz

Die Australier mögen Blau- und Grüntöne, die Süd-europärer Braun und Beige: Wenn es um Markisen-stoffe geht, sind die Geschmäcker der Nationen

verschieden, wie eine Analyse der Firma Sattler mit Sitz im österreichischen Graz an den Tag brachte. Grund dafür sind die verschiedenen Lichtverhältnisse, Landschaften und Baustile. Gelb, Orange und Beige, kam dabei heraus, werden im deutschsprachigen Raum bevorzugt. Doch, wer will schon, was ohnehin alle haben? Tuchfabrikanten haben nämlich auch festgestellt, dass bei der Markise immer mehr Individualität gefragt ist. Oft wird daher eine Uni-Farbe mit Streifen kombiniert. Ob uni oder gestreift: Beides ist zurzeit im Trend, wobei die Streifen deutlich breiter geworden sind als früher. Wichtig bei der Wahl des Designs und der Farbe ist in erster Linie, dass die Marki-se zu den Fenster- und Türrahmen passt. Zudem sollte sie sich in das Gesamtbild des Hauses einfügen. Weil sich die Architektur verändert, verändern sich auch die Trends bei den Tuchfarben. Einer der wesentlichen Trends ist die Ab-kehr von Weiss zu Cremetönen. Gebrochene Farben sind auch bei anderen Tönen angesagt. Weil dunkle Tuchfar-

Trendige TuchfarbenMarkisentücher sorgen je nach Farbe im Spiel mit dem Licht für unterschiedliches Ambiente.

ben noch mehr Schutz vor der Sonne bieten als helle, er-leben Erdtöne, Grau und Anthrazit ein Revival.

Farbe unbedingt bei Tageslicht auswählenFarben beeinflussen das Ambiente am Gartensitzplatz stark. Helle Tücher vergrössern eine Fläche optisch und verstärken das Licht. Rot-, Gelb- und Orangetöne erzeu-gen eine warme Atmosphäre und fördern im Essbereich die Geselligkeit. Ockertöne sorgen für ein warmes, medi-terranes Ambiente. Als Erdton steht Ocker für Gemütlich-keit und Natürlichkeit, wärmt und dämpft zugleich, wirkt beruhigend und ausgleichend. Wer Frische in den Garten bringen möchte, setzt auf helles Grün oder Blau. Egal, ob man sich ein neues Beschattungssystem anschafft oder nur das Tuch der bestehenden Markise ersetzen lassen möchte, sicher ist: Das Tuch sollte unbedingt bei Tages-licht angesehen werden. Und da man die meiste Zeit unter der Markise verbringt, ist es ratsam, das Original-Tuchdes-sin auch gegen die Sonne oder eine andere Lichtquelle zu halten und so zu betrachten. Denn die Farbwirkung kann gegenüber der Aufsicht oft sehr unterschiedlich sein.

Staub und losen Dreck mit einer weichen Bürste im trockenen Zustand ausbürsten. Flecken mit einer verdünnten Seifenlösung (5 Pro-zent, zirka 30 Grad) und einer weichen Bürste abwa-schen. Mit Wasser gut nachspülen. Markise nur im trockenen Zustand einfahren. Muss sie nass eingefahren werden, so rasch wie möglich zum Trocknen wieder ausfahren.

Wer es exklusiv mag: Die «London-Collection»

bietet erlesene Tuchstoffe in edler

Jacquard-Webtechnik. Weitere Infos:

www.stobag.ch

Unterschiedliche Wirkung: Markisentücher in Rot für Wärme und in Grün für Frische. Streifen, sogar diejenigen des Zebras, sind im Trend.

3 Tipps zur Markisentuchpflegevon Martin Annen, Verkaufsleiter Stobag

TEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Seiner Namensbedeutung «Ort des natürlichen Lebens» entsprechend, bringt ein Biotop Leben in jeden Garten, da es Lebensraum für Tiere bietet

und dem Garten eine Stück Natur schenkt. Auch Besitzer eines kleinen Gartens können sich den Traum vom Teich verwirklichen, sofern sie über eine ebene Fläche von min-destens 1 Quadratmeter verfügen. Wer allerdings einen vielseitig bepflanzten Gartenteich mit Fischen möchte, benötigt etwas mehr Fläche. Damit die Fische überwin-tern können, ist eine Mindesttiefe von 80 bis 100 Zenti-metern nötig (s. auch Experten-Tipp nächste Seite). Standort, Fertigbecken, Folienteiche und SicherheitBei der Standort- und Produktewahl gilt es ein paar Din-ge zu beachten. Die Lage des Teichs sollte sich nicht unter einem Laub- oder Nadelbaum befinden. Herunter-rieselnde Nadeln oder fallendes Laub sorgen später nur für Arbeit. Ideal ist zudem ein ausgewogenes Verhält-nis zwischen Schatten- und Sonnenstunden (ca. 4 bis 5 Stunden Sonne pro Tag), da zu viel Sonne die Algen-bildung fördert. Bei stärker sonnenexponierten Stand-orten ist es wichtig, für ausgedehnte Tiefwasserzonen zu sorgen. Das beugt einer allzu starken Wassererwär-mung vor. Schliesslich hat man zu entscheiden, ob man ein Fertigbecken oder einen Folienteich bevorzugt. Beide Systeme haben ihre Vorteile. Fertigbecken eignen sich zwar nur für kleinere Teiche, haben aber eine lange Halt-barkeit, verschiedene Pflanzzonen sind darin bereits vor-gefertigt und der Eigenbau gestaltet sich sehr einfach. Folienteiche haben den grossen Vorteil, dass man Form und Grösse des Teichs frei nach seinen Wünschen ge-stalten kann. Einzig bei der Form ist in jedem Fall klar: Ein Gartenteich braucht runde Formen. Ecken und Kan-ten sind Tabu. Nur in geschwungenen Formen kann das Wasser richtig zirkulieren. Bei der Auswahl der Pflanzen spielt die Teichtiefe in den entsprechenden Zonen eine entscheidende Rolle. Ein schöner Teich will später auch

draussendo it yourself-tipps

Biotop !für Natur pur TEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Teiche bereichern jeden Garten und können selbst auf kleinem Raum angelegt werden. Ein Biotop selbst zu bauen, ist kein Problem. Worauf beim Eigenbau zu achten ist.

gepflegt werden. Schlamm muss regelmässig entfernt werden. Wer klares gesundes Wasser möchte, benötigt mindestens eine Filteranlage. Nicht zuletzt gilt es an die Sicherheit von Kleinkindern zu denken. Gemäss der Be-ratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) gelten Biotope als besonders heimtückisch. Wer sein Biotop dafür nicht ein-zäunen möchte, kann auch wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche ein Metallgitter installieren. Achtung Froschlärm: Auch die Nachbarn dürfen nicht vergessen werden. «Froschlärm ist ein häufiger Grund für Streit unter Nachbarn. Empfehlenswert ist, sich dies-bezüglich gut zu informieren. Ein kostenloses Merkblatt zur Lärmbelästigung durch Amphibien gibt es unter www.karch.ch, empfiehlt lic.iur. Lukas Kramer, Leiter Bera-tungszentrum Haus Club Schweiz.

Foto

: zvg

Die Rubrik «Do it yourself» ist eine Zusammenarbeit von:

Folienteich: Den Grundriss des Teichs abste-cken. Nur runde Formen garantieren eine per-manente Strömung, die Schmutz und Algen zur Pumpe transportiert. D.h. keine Ecken und Kan-ten. Die verschiedenen Teichzonen ausheben.

Bepflanzung: Die Wassertiefe ist für die Pflan-zenwahl entscheidend. Ideale Pflanzzeit ist der Frühling (ab März). Als Pflanzhilfe empfehlen sich Pflanzkörbe oder Böschungsmatten/-taschen. Mit Teichsubstrat/Kies abdecken. Wasser einfüllen.

Do it yourself-Tipps

Fertigbecken oder Folienteich: Was eignet sich besser? Fertig-teiche eignen sich speziell für kleine Teichanlagen, da durch senkrechte Wände auf wenig Raum eine Tiefe von 60 cm leicht realisiert werden kann. Folienteiche können individuell gestaltet werden ! in Bezug auf Form, Grösse und Tiefe.

Und wenn ich Fische im Teich halten möchte? Hier emfpiehlt sich eine Tiefe von mind. 80 bis 100 cm, damit die Fische auch im Winter in der frostfreien Tief-zone überleben können. Die-se Tiefe ist oft nur mit Folien-teichen erreichbar. Zudem soll-te auf die Anzahl Fische geach-tet werden. Man rechnet etwa 20 cm Fischlänge pro 1000 Liter Wasser. Dabei ist das weitere Wachstum der Tiere einzukal-kulieren. Den Fischbestand re-gelmässig kontrollieren, denn zu grosser Fischbestand kann Ursache für Wassertrübungen, Algenbildung, Pflanzenschäden oder Fischerkrankungen sein. Daher empfehlen wir maximal 1 bis 3 kg pro Quadratmeter.

Was ist beim Bepflanzen wich-tig? Die Faustregel lautet: 1/3 der gesamten Teichoberfläche sollte bepflanzt sein. Die Pflanz-zonen sollten unterschiedlich tief sein: Sumpfzone (Feucht- zone) 0 bis 10 cm, Flachwasser-zone 20 bis 50 cm, Tiefwasser-zone tiefer als 50 cm.

Welche technischen Hilfsmit-tel sind ein Muss? Für die Erhal-tung des biologischen Gleichge-wichts im Teich sind eine kons-tante Wasserbewegung durch eine Pumpe sowie ein ange-schlossener Filter mit biolo-gisch-mechanischer Klärung unerlässlich. Ein UVC-Vorklär-gerät tötet zudem Keime ab und zerstört die Zellwände lästi-ger Schwebealgen, die das Was-ser trüb werden lassen.

CARMEN RIS

expertin neueideen.ch | 40

Foto

s: z

vg

Steine und Wurzeln entfernen. Grube mit einer 10 cm tiefen Sandschicht bedecken, Teichvlies darüber legen. Das Becken mit Teichfolie (an einem Stück) verkleiden. Dabei entstehende Fal-ten bieten Tieren später Versteckmöglichkeiten.

Wasserspiele sind nicht nur fürs Auge gedacht. Ganz nebenbei versorgen sie den Teich auch mit lebenswichtigem Sauerstoff und liefern damit einen Beitrag für ein ausgewogenes Teichklima und gesunde «Teichbewohner».

Fertigbecken: Die Teichschale positionieren und die Umrisse mit Sand oder Pfosten mar-kieren (inkl. Tiefenzonen). Die einzelnen Zonen ausheben (ca. 10 cm tiefer als die effektive Tiefe). Die einzelnen Zonen in der Grube mit

Füllsand (ca. 10 cm) versehen. Becken einset-zen und gerade positionieren (Wasserwaage) Becken zu 1/3 mit Wasser füllen. Dann mit dem Gartenschlauch Sand unter den Rand der Scha-le schlämmen, um Hohlräume aufzufüllen.

Gartenarbeiten im Juni

KIEFERN KÜRZEN: Kürzen Sie die langen Neuaustriebe der Kiefern um zwei Drittel ! so werden sie nicht zu gross und bleiben schön kompakt.

ROSEN: Gelegentlich wachsen Wild-triebe. Sie erkennen diese an der hel-leren Blattfarbe. Entfernen Sie die Wildtriebe direkt am Wurzelstock. Graben Sie die Erde etwas ab, so-dass Sie die Triebe direkt am Wurzel-stock auszureissen können. Entfernt man sie nicht direkt am Wurzelstock, wachsen sie wieder nach. Videoanlei-tung: www.gartenfreunde.ch

STAUDEN: Bei vielen Stauden lohnt es sich, das Verblühte regelmässig abzu-schneiden. So braucht die Pflanze nicht unnötig Kraft für die Samenbildung und steckt ihre Energie in das Wachstum neuer Blüten. Sind Rittersporn oder Lupinen (Bild) verblüht, den Blütenstän-gel dicht am Boden abschneiden und freuen Sie sich auf eine zweite Blüte.Vi-deoanleitung: www.gartenfreunde.ch

Leseraktion: Garden-Lights

draussengartenkalender

PFLANZEN: Auch die frostempfind-lichen dürfen jetzt nach draussen. Um Verbrennungen zu vermeiden, stellen Sie diese in der ersten Woche noch an ein schattiges Plätzchen.

GEMÜSE: Tomaten, Gurken oder Bohnen können jetzt problemlos di-rekt ins Freie gepflanzt werden.

KRÄUTER: Wer keinen Garten hat, muss nicht auf frische Kräuter ver-zichten. Einfach die Kräuter in Ge-fässe pflanzen und auf den Balkon stellen. Im Handel sind auch platz-sparende Kräuterständer erhältlich.

ZWIEBELBLUMEN: Das welke Laub der frühlingsblühenden Zwiebelge-wächse können Sie jetzt entfernen.

MULCHEN: Jetzt ist ein guter Zeit-punkt, um eine Mulchschicht auszu-bringen. Diese versorgt den Boden mit Nährstoffen, hält ihn feucht und kann das Wachstum von Unkraut un-terdrücken.

Kontaktdaten: Atlas Natursteine AG, Alti Ruedelfingerstrasse 19 8460 Marthalen, Tel. 052 670 14 67, E-Mail: [email protected]

tos:

zvg

Videoanleitung zum Thema Mulchen zwischen Pflanzen: www.neue-ideen.ch

Die Leuchtkugeln und -würfel sind aus schlagfestem Polyethen, wodurch eine UV- und Temperaturbeständigkeit von ! 60° C bis + 60° C gewährleistet ist.

CE-geprüft

Zuleitung 1,5 m Gummikabel

Lieferung erfolgt ohne Leuchtmittel

Leuchtkugeln mit Metallsockel und montiertem Spiess

Ø 35 cm Fr. 295.! (Normalpreis Fr. 419.!) Ø 40 cm Fr. 339.! (Normalpreis Fr. 489.!) Ø 50 cm Fr. 369.! (Normalpreis Fr. 539.!)

Leuchtwürfel mit Rundspiess

30 x 35 cm Fr. 295.! (Normalpreis Fr. 415.!) 45 x 45 cm Fr. 325.! (Normalpreis Fr. 489.!)

Preise inkl. MwSt. Versandkosten pro Stk. Fr. 8.! (ganze CH). Angebot nur gültig solange Vorrat.

draussen gartenplanung

Welch angenehme Vorstellung: Obwohl sich Däm-merung und Dunkelheit in den Garten schlei-chen, erscheinen dank der richtigen Gestal-

tung mit Licht neue Perspektiven und andere Blickwin-kel. Dinge, die bei Tag alltäglich erscheinen, erstrah-len im inszenierten Licht als kleine Sensationen. Ein professionell ausgeleuchteter Garten ist für den Besit-zer zu allen Jahreszeiten und jeder Tageszeit ein Ge-nuss. Mit verschiedenen, farblich abgestimmten Leuch-ten, Lampen und Strahlern können reizvolle und span-nende Effekte erzielt werden. Farbige Blüten, Ziergrä-ser oder filigran gewachsene Gehölze wirken bei ein-brechender Dunkelheit beleuchtet wie Kunstobjekte. Deren Anblick ändert sich je nach Jahreszeit und Wetterlage: Wind oder Schnee und Eis schaffen wir-kungsvolle Formenspiele. Erst Licht enthüllt die unver-gleichliche Schönheit – und das auch bei Dunkelheit.

Die Entwicklung der Gehölze einbeziehenUm ein optimales Ergebnis zu erzielen, muss der Spe-zialist sowohl den Garten, die Umgebung wie auch die

Foto

s: m

edie

nfab

rik G

üter

sloh

Bodenleuchten sind in den Boden integrierte Leuchten. Sie bilden Lichtkanten, erleichtern die Orientierung und bilden dekorative Formen.

Halogen-/LED-Leuchten arbeiten im Niedrigvolt- bereich und sind sparsam im Verbrauch. Sie erlau-ben auch im Feucht- und Wasserbereich einen gefahrlosen Umgang. In Verbindung mit sprudelndem Wasser können besonders faszinierende Lichtspiele erzeugt werden.

Kugel- und Zylinderleuchten kreieren bezaubernde, märchenhafte Lichteffekte und sind auch in einer Licht- und Sound-Version erhältlich. Mit einer 360- Grad-Abstrahlung wird hier eine optimale Licht- und Schallverteilung erreicht.

Leuchtende Beispiele für den Garten

TEXT Christoph Portmann

Bei Tageslicht spielen Pflanzen und Blüten im Garten die Hauptrolle; in der Nacht setzt eine gut arrangierte Beleuchtung die Akteure in Szene und der Garten wird zur Bühne.

Es werde Lichtim Garten

Schwimmleuchten und Unterwasserstrahler setzen Wassergärten und Gartenteiche prominent in Szene und in ein gutes Licht.

Solarleuchten sind unabhängig von Zuleitungen und haben den Vorteil, dass sie irgendwann in der Nacht von alleine ausgehen – nämlich dann, wenn der Akku leer ist.

Steinleuchten stechen durch ihre besondere Optik hervor. Leuchtende Steine in beliebiger Farbe weisen den Weg und sorgen für eine optimale Orientierung ohne Blendwirkung.

Steckstrahler (Spots) beleuchten permanent oder flexibel Gehölze und Skulpturen.

verwendeten Pflanzen kennen. Eine wichtige Grundvor-aussetzung für die Planung einer stilvollen Beleuchtung ist zudem die Entwicklung der Gehölze im Lauf der Zeit und im Wechsel der Jahreszeiten sowie die verschie-denen Sichtachsen des Gartens. Auf jeden Fall sollte man sich nicht auf eine Lichtquelle beschränken. Künst-liches Licht leitet und lenkt den Blick, setzt Akzente. Von oben angestrahlte Pflanzen sehen aus wie von Mond-licht beschienen und wirken beruhigend.

Schöne Effekte kommen von untenDramatische, geheimnisvolle Effekte werden durch die Beleuchtung von unten erzielt. Direkt über dem Boden angebrachte Lampen sorgen für einen guten Schatten-wurf auf Mauern, während mit einzelnen starken Licht-quellen bewusst ein besonders interessant geform-ter Baum oder Strauch illuminiert werden kann. Damit der Charakter des Gartens optimal zur Geltung kommt, müssen die Besitzer auch etwas über sich preisgeben. Welches ist der bevorzugte Lieblingsplatz, von welchem aus der Garten betrachtet wird? Das können Balkone,

dra

usse

n

Herr Haas, was muss bei der Licht-planung berücksichtigt wer- den? Bei der Neuanlage eines Gartens ist es ein Leichtes, die Beleuchtung von Anfang an in die Planung einzubeziehen. In gewachsenen älteren Gärten er-fordert der Einbau von Leuch-ten besondere Sorgfalt und Vor-sicht im Umgang mit dem Pflan-zenbestand. Bevor Sie zum Spa-ten greifen oder in Leuchten in-vestieren, ist zu überlegen, wel-che funktionalen oder ästhe-tischen Beleuchtungseffekte er-reicht werden sollen.

Woher weiss ich, wie die Be-leuchtung wirken wird? In enger Zusammenarbeit mit den Her-stellern von Leuchten bieten die Gärtner von Eden den Service einer Probeausleuchtung an. Mit Hilfe eines Demokoffers können die breite Produktpalette und die vielfältigen Gestaltungsmög-lichkeiten mit Gartenleuchten anschaulich präsentiert werden. Dies hilft bei der Festlegung der notwendigen und gewünschten Leuchtenstandorte.

Was ist punkto Sicherheit zu beachten? Beleuchtung im Gar-ten erfordert mit Ausnahme von Solarleuchten die Installation von Elektroanschlüssen. Die Ar-beit mit Strom erfordert sehr grosse Sorgfalt. Für die Strom-zuführung ist es zumeist not-wendig, Fachleute aus dem Be-reich des Elektrohandwerks hin-zuzuziehen. Bei der Wahl der Lampen ist darauf zu achten, dass nur speziell für den Aus-senbereich konstruierte Leuch-ten verwendet werden.

* und Inhaber von Haas Garten-bau AG, Bern und Bremgarten. www.haas-gartenbau.ch

JÜRG HAAS

experte

Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kun-den. Von den rund 70 Gartenbau-betrieben im deutschsprachigen Raum stammen 10 aus der Schweiz.

www.gaertner-von-eden.ch

Spannung von unten: Gekonnt gesetzte Spots lassen Gräser zu Kunstwerken werden.

Pflanzen in Szene gesetzt: Bodenlampen beleuchten Strukturgehölz schemenhaft.

Kugelleuchten: Sorgen beim Sitzplatz für eine heimelige und dennoch moderne Beleuchtung.

Sitzplätze im Freien oder begrünte Lauben sein. Da man den Garten im Winter lieber von drinnen geniesst, muss der Spezialist wissen, von welchem Platz im Wintergarten oder Wohnzimmer aus nach draussen ge-blickt wird. Nur so lassen sich auch durch das Fenster mit einer professionellen Aus-leuchtung Ansichten entdecken, die tags-über unsichtbar bleiben.

Fernbedienung zaubert AmbienteAuf Wunsch lassen sich professionell ge-plante und inszenierte Beleuchtungskon-zepte übrigens per Fernsteuerung bedie-nen. Damit hat man die Möglichkeit, den Garten immer in anderem Licht erscheinen zu lassen. Bequemer geht es nicht und Ge-niesser können sich je nach Stimmung das passende Lichtszenario zusammenstellen. So werden Pflanzen wortwörtlich zu Stars im Garten.

neueideen.ch | 43

draussen auto

Foto

s: P

D

Gestern per Auto mit den zwei Töchtern und ihren vier Freundinnen zum Reitunterricht aufs Land, heute in den Fachmarkt Bretter für die Gartenlau-

be kaufen, morgen in die Innenstadt zum Coiffeur und in fünf Wochen die 700-Kilometer-Fahrt in den Urlaub an die Adria-Küste. Die Ansprüche an einen Familienwagen sind hoch: Er sollte genügend Sitzplätze bieten, Platz für Sperriges haben, aber doch nicht zu gross sein, damit der Wagen auch in engen Gässchen gut manövriert wer-den kann und selbst in kleinere Parklücken passt. Den-noch sollte er genügend Stauraum für das Feriengepäck bieten und bequeme, breite Sitze haben.

Entscheidende ZentimeterBei der Evaluation des Familienautos sind etliche Fak-toren zu berücksichtigen. Und kaum setzt man sich inten-siver mit den einzelnen Punkten auseinander, wird klar, dass der Teufel meist im Detail steckt. Bei der Angabe des Gepäckraumvolumens ist z.B. Vorsicht geboten: Die relevante Grösse ist jene bis zur Unterkante der Fenster beziehungsweise der Rücksitzbank. Selten wird man das Auto nämlich bis unters Dach beladen, da dies viel zu ge-fährlich für die Insassen ist – die Gepäckstücke oberhalb der Sitzlehne werden bei Vollbremsungen schnell zu töd-

Mini-Vans: Viel Raum, aber nicht sperrig

TEXT Üsé Meyer

Ein Familienauto muss vieles sein: sparsam, sicher, praktisch für den Alltag und komfortabel für die Ferienfahrt.

lichen Geschossen. Oder auch bei der Breite der Rück-sitzbank können ein paar Zentimeter mehr oder weniger darüber entscheiden, ob etwa bei der Verwendung von drei Kindersitzen das Einklinken der Sicherheitsgurten zur täglichen fingerklemmenden Tortur wird.

Die GrundsatzfragenBevor man aber überhaupt zu den Detailfragen kommt, gilt es die grundsätzlichen Punkte zu einem in Frage kom-menden Modell abzuklären. Dazu gehören natürlich des-sen Kaufpreis und die Garantiebedingungen. Ein wich-tiger Aspekt ist ausserdem die Sicherheit eines Wagens: Wie steht es bezüglich der Airbags, des Bremssystems oder des Stabilitätsprogramms? Wie hat der Wagen in den aktuellsten Crashtests abgeschnitten? Verfügt das Auto über die besonders sicheren Isofix-Befestigungs-systeme für Kindersitze? Auch die Antriebsart (Ben-zin, Diesel, Erdgas, Hybrid) und der durchschnittliche Verbrauch sind zu beachtende Punkte, haben sie doch einen Einfluss auf die Umweltverträglichkeit und die lau-fenden Kosten eines Wagens. Ebenso liefern Pannen-statistiken Hinweise auf zu erwartende Probleme und Kosten bei den einzelnen Modellen. Und nicht zuletzt wird die Grösse des Autos bei der Wahl ausschlagge-

neueideen.ch | 45

bend sein: Wie viele Sitzplätze bietet der Wagen? Wie gross ist der Gepäckraum?

Mini-Van: der Kompromisswagen«Wichtig ist die Probefahrt, und zwar mit der ganzen Fami-lie», rät TCS-Experte Jürg Thrier. So kann jedes Familien-mitglied testen, ob es bequem sitzt und ob die kleineren Kinder auch aus den Seitenfenstern sehen. Wenn nicht, könne es ihnen bei längeren Fahrten schlecht werden, weiss Experte Thrier. Wichtig sei auch ein möglichst vari-abler Innenraum, sagt Thrier. Das heisst, dass möglichst alle Sitze im Fond einzeln klappbar sind, damit der Wagen für sämtliche Anforderungen im Alltag genauso wie für die Ferienfahrt gerüstet ist. Während der Evaluation wird wohl bald klar, dass es ohne Abstriche bezüglich den An-forderungen nicht gehen wird. Doch mit den sogenannten Mini-Vans hat die Autoindustrie einen guten Kompromiss gefunden: Dank ihrer Kompaktheit bieten sie viel Raum, sind trotzdem für den Stadtverkehr nicht zu sperrig und viele verfügen über relativ sparsame Motoren.

www.infotechtcs.ch (div. zum Thema, z.B. Crashtests)www.autoumweltliste.ch (Auto-Umweltliste 2009, VCS)

Hubraum: 1984 cm3 PS (Benzinmodelle): 109Kofferraumvolumen: 121 – 1989 Ø-Verbrauch: 5,8 kg (Erdgas) Co2-Ausstoss (g/km, Benzinmodell): 116 (nur Erdgasbetrieb) Energieeffizienz-Klasse (Benzinmodell): BPreis: Fr. 35 500

Hubraum: 1560 cm3 PS (Benzinmodelle): ab 120Kofferraumvolumen: 500 – 1734 Ø-Verbrauch: ab 7,5 Co2-Ausstoss (g/km, Benzinmodell): ab 177 Energie- effizienz-Klasse (Benzinmodell): ab B Preis: Fr. 31 200

VW Touran Ecol Fuel, 7 Plätze

Citroën C4 Picasso, 5 Plätze

Hubraum: ab 1798 cm3 PS (Benzinmodelle): ab 115Kofferraumvolumen: 112 – 857 (bis Unterkante Fenster)Ø-Verbrauch: ab 7,5 Co2-Ausstoss (g/km, Benzinmodell): ab 179 Energieeffizienz-Klasse (Benzinmodell): ab C Preis: Fr. 34 550

Mazda 5, 7 Plätze

Hubraum: ab 1598 cm3 PS (Benzinmodelle): ab 132Kofferraumvolumen: 230 – 1696 Ø-Verbrauch: ab 6,7 Co2-Ausstoss (g/km, Benzinmodell): ab 158 Energieeffizienz-Klasse (Benzinmodell): BPreis: Fr. 32 200

Toyota Verso, 7 Plätze

Hubraum: 1598 cm3 PS (Benzinmodelle): 94 Kofferraum-volumen: 140 – 1820 Ø-Verbrauch: 5 kg (Erdgas) Co2-Aus-stoss (g/km, Benzinmodell): 138 (nur Erdgasbetrieb) Energieeffizienz-Klasse (Benzinmodell): B Preis: Fr. 34 150

Opel Zafira CNG ecoFlex, 7 Plätze

dra

usse

n

rundum

SOLAR-ENERGIE Hier gibts Subentionen

DÄMMENoptimaler Schallschutz

HYPOTHEKEN Öko-Hypotheken

Umbau mit AnbauTEXT Reto Westermann FOTOS Jürg Schmid

Das Reihenhaus aus den Sechzigerjahren war für die vierköpfige Familie zu eng. Ein Anbau schafft Platz und setzt einen Kontrapunkt zum Altbau.

Einst war das Gelände westlich des Ortszentrums von Wiesendangen bei Winterthur eine Baumschu-le. Zu Beginn der Sechzigerjahre bebaute man es

mit kleinen Gruppen von Reihenhäusern. Die noch vor-handenen Bäume blieben stehen oder wurden innerhalb des Areals umgesetzt. Der grosse Baumbestand der ehe-maligen Baumschule prägt das Quartier bis heute. Eines der Prachtsexemplare, eine Rotbuche, steht im Garten des Reihenendhauses von Familie Holm an der Baum-schulstrasse. Die Familie übernahm das Haus 2003 aus zweiter Hand. Schon beim Kauf war klar, dass das Objekt für die vierköpfige Familie etwas eng bemessen war.

Mehr Platz für Küche und EsstischVor allem die schlauchförmige Küche und der enge Essbereich genügten den Ansprüchen nicht. Doch die Holms beschlossen, trotzdem schon einzuziehen und die Planung für eine Erweiterung in Ruhe anzugehen. Vor dem Einzug bauten sie nur das Dachgeschoss zu einem grossen Büroraum um, isolierten das Dach sowie die Aussenwände im ersten Stock und bauten in der alten Küche provisorisch neue Küchengeräte ein. Nach dem Einzug macht sich der Bauherr, der gelernter Zim-mermann und diplomierter Baukonstrukteur ist, zusam-men mit seinem Geschäftspartner, Roger Stauffacher vom Architekturbüro square one architekten in

Vom Wohnzimmer der Blick in den Anbau

Winterthur, an die Planung des Anbaus. Zwei Eckpfei-ler waren von Beginn weg klar: Die grosse Rotbuche musste erhalten bleiben und die Familie wünschte sich eine grosszügige Küche und einen hellen Essbereich, der auch zum Wohnen einlädt.

Schiffshaut für den AnbauEin zweigeschossiger Anbau wurde schon bald fallen gelassen, zum einen weil die Bauvorschriften ein schrä-ges Dach verlangt hatten, das weder der Bauherrschaft noch dem Architekten gefiel, zum anderen weil das Geld nicht reichte. Als Lösung kristallisierte sich schliess-lich ein einstöckiger Anbau mit Keller heraus. Architekt Roger Stauffacher positionierte den Baukörper so weit als möglich im Norden des Grundstückes und schob ihn dazu sogar über die Flucht der alten Hausfassade hinaus. So war es ihm möglich, die nach Süden ge-richtete Gartenfläche frei zu halten. Gegen Westen zur Rotbuche hin öffnet im Anbau eine grosse Fensterfront den Blick ins Grüne. «Steht das Schiebefenster offen, sitzt man so drinnen und trotzdem fast draussen», sagt Peter Holm. Auch die anderen beiden Fenster sind ge-zielt gesetzt: Zum Garten hin holt ein über Eck laufendes Fenster die Natur ins Haus. Ein weiteres Eckfenster betont den über die alte Fassade hinausragenden Teil

rundum umbau

des Anbaus – ein Lieblingsplatz der Katzen der Familie Holm. Auffällig sind nicht nur die Eckfenster des An-baus, sondern auch seine Verkleidung: Mit Schiffslack überzogene Sperrholzplatten schützen die Isolation und die dahinter liegende massive Mauerkonstruktion. Ein Material, das die Planer von square one architekten bei einer Studienreise nach Holland entdeckten: «Als wir die Holzplatten sahen, gefielen sie uns sofort», sagt der Bauherr. Im Innern des Anbaus dominiert ein vor Ort gegossener Küchentresen aus Beton das Bild: Er bietet Platz zum Kochen und Rüsten oder für ein schnelles Frühstück zu zweit. Ergänzt wird der Küchenblock durch eine anthrazitfarbene Küchenfront mit einer Abdeckung aus Erlenholz, aus welcher auch der grosse Esstisch her-gestellt worden ist. Auffallendes Element sind einzelne

Wände in dunklem Rot und Anthrazit. Diese wurden nicht gestrichen, sondern bestehen aus einer eingefärb-ten Spachtelmasse, wie sie sonst in Nassräumen zum Einsatz kommt. Ein Parkettboden aus Nussbaumholz und die weiss gestrichene Decke ergänzen das Bild. Die Holms sind mit dem Anbau vollauf zufrieden: Die Familie hat genügend Platz zum Kochen, Rüsten, Abwaschen und Essen. Auch das Diskutieren zwischen Küche und Essbereich ist nun möglich. Und natürlich steht die Rot-buche vor dem Haus noch und spendet in den heissen Sommermonaten Schatten über dem ebenfalls neu an-gelegten Gartensitzplatz mit Holzrost.

Küchentresen aus Beton zum Rüsten und Kochen

Essen mit Blick ins Grüne dank einer grossen Fensterfront

Weitere Bilder auf www.neue-ideen.ch/umbau

neueideen.ch | 49

rund

um

Baujahr: 1962Umbau und Erweiterung: 2003–2006Ursprüngliche Wohnfläche: 117 m!Wohnfläche nach Umbau und Erweiterung: 179 m!

1. Etappe 2003:Abbruch der Trennwände im Estrich und Umbau des Dach-geschosses zu einem einzigen WohnraumIsolation von Dachstock und Zimmerwänden (innen) im ersten Obergeschoss nach Norden und Süden hin Austausch der Apparate in der bestehenden Küche

Um- und Anbau Einfamilienhaus Wiesendangen Neuanstrich aller Zimmer Kosten: 50 000.–*

2. Etappe 2006:Erweiterung des Erdgeschosses um 25 m! nach WestenEinbau einer Wohnküche im ErdgeschossErneuerung der Badezimmer im Erdgeschoss und im ersten ObergeschossErneuerung von Bodenbelägen und Wandoberflächen im Erd-geschossAussenisolation der WestfassadeBau eines Holzrostes im Anschluss an den AnbauKosten: 200 000.–*Energieeinsparung durch Isolation: 70 %

* Ohne Anteil Eigenleistungen für Planung, Bauleitung und Holzbau- arbeiten Bauherrschaft: Barbara und Peter Holm, Wiesendangen ZH Architektur: square one architekten, Winterthur

Eine Standard-Kollektoranlage von 5 m2 deckt den jährlichen Warmwasserbedarf einer vierköpfigen Familie zu rund 60 Prozent. Sie entlastet den Elek-

troboiler oder die Warmwassererzeugung über das be-stehende Heizsystem. Die Sonnenkollektoren reduzie-ren den Stromverbrauch des Elektroboilers um die 2000 Kilowattstunden beziehungsweise die Verbrennung von Heizöl um gut 200 Liter pro Jahr. Eine solche Standard-

anlage mit 500-Liter-Boiler kostet fertig montiert zwi-schen 12 000 und 15 000 Franken. Soll nicht nur das Wasser solar erwärmt, sondern auch die Heizung durch Sonnenenergie unterstützt werden, braucht dieselbe Familie eine Anlage mit einer Fläche von rund 15 m2. Kostenpunkt: 25 000 bis 30 000 Franken. Nachdem das Parlament im letzten Dezember die Mittel für die kanto-nalen Gebäudesanierungsprogramme um 80 Millionen

rundum sonnenkollektoren

TEXT Armin Braunwalder

Die meisten Kantone unterstützen den Einsatz von Sonnenkollektoren zur Warmwasser- erzeugung mit Förderbeiträgen. Die Unterschiede sind riesig.

Foto

: Dan

iel T

huli,

Ilan

z /

Sch

wei

zeris

che

Vere

inig

ung

für S

onne

nene

rgie

SS

ES

Serie

Teil 1«Energieeffizienz»

Förderbeiträge bis zu 12 000 Franken

Die Sonne schickt uns im Schweizer Mittelland Jahr für Jahr über 1000 Kilowattstun-den Energie pro Quadratmeter in Form von elektromagne-tischer Strahlung auf die Erd-oberfläche. In den Bergen ist es noch wesentlich mehr. Die-se Energie fällt überwiegend im Sommerhalbjahr an, wes-halb sie sich nur sehr bedingt zur Wohnungsheizung eignet. Allerdings kann mit dieser Solarenergie in Monaten ho-her Einstrahlung problemlos der gesamte Energiebedarf für die Warmwasseraufbereitung eines Haushaltes gedeckt wer-den. Dazu braucht es nur ca. 1,5 m! Solarkollektorfläche pro Person auf dem Dach und ei-nen Wärmespeicher im Keller.

Einerseits sind die Preise für Heizöl und Erdgas in den ver-gangenen Jahren massiv an-gestiegen, andererseits sind die thermischen Solaranlagen günstig und zuverlässig gewor-den. Somit dürfen alte Vorur-teile, Solarwärme sei nur et-was für Umwelt-Idealisten oh-ne Sinn fürs Geld, getrost über Bord geworfen werden. Oder ist es intelligent, Heizöl zu ver-brennen und damit Ressour-cen zu verschwenden und das Klima zu belasten, wenn es ge-nügen würde, eine schwarze Fläche in die Sonne zu halten, die sich ohne weiteres Zutun auf über 80 °C erwärmt? Solar-kollektoren zur Warmwasser-aufbereitung müssen zu einer Selbstverständlichkeit auf je-dem Hausdach werden. Das zahlt sich für die Umwelt und fürs Portemonnaie aus.

Infos: www.energiedialog.ch

STEFAN ROTH

Die Wärme der Sonne

Franken aufgestockt hat, haben nun ihrerseits viele Kantone die Mittel für Förderprogramme aufgestockt. So wurden die Förderbeiträge für Sonnenkollektoren zum Teil massiv erhöht, namentlich in den Kantonen Luzern und Uri. Basel-Stadt top, Schwyz flop«Wer jetzt keine Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung baut, ist selber schuld», sagt David Stickelberger. Er ist Ge-schäftsführer der Fachorganisation Swissolar, welche die Höhe der Förderbeiträge aus allen Kantonen für zwei Standardgrössen (5 m2 und 15 m2) zusammengetragen und ausgewertet hat. Das Ergebnis: Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind riesig. Die attraktivsten Bedingungen haben Basel-Stadt, Luzern und Uri. In Schwyz gibt es vom Kanton null Fran-ken Förderbeitrag. Das gilt zurzeit auch für die Kantone Zug und Tessin. Hier sind aber För-derprogramme geplant. Den höchsten Beitrag für eine 5-m2-Standardanlage zahlt der Kanton Basel-Stadt mit 6235 Franken aus. Bei den von Swissolar angenommenen Anlagekosten von 14 500 Franken sind das 43 Prozent der Investitionskosten. Auf den Plätzen zwei bis drei folgen Luzern (4500 Franken, 31 %) und Uri

(4000 Franken, 28 %). Der grosse Rest der Kan-tone bewegt sich zwischen 2000 und 3000 Franken Förderbeitrag (vergleiche Tabelle auf der nächsten Seite).

Gelder für grosse KollektoranlagenDasselbe Bild bei der grossen Kollektoranlage mit Heizungsunterstützung (15 m2). In Basel-Stadt gibt es mit 11 825 Franken den mit Ab-stand höchsten Förderbeitrag. Bei einer Anla-ge, die inklusive Montage 27 500 Franken kos-tet, sind das 43 % der Investitionskosten. In Luzern beträgt der Förderbeitrag 7500 Franken (27 %), ) und in Uri 6400 Franken (23 %). Da-nach folgt ein breites Mittelfeld von sechs Kan-tonen mit Beiträgen zwischen 4000 und 5000 Franken. In weiteren zwölf Kantonen liegt der Förderbeitrag zwischen 1500 bis 3500 Fran-ken. Im Kanton Schwyz gibt es hingegen kei-nen einzigen Rappen.

Weitere Solar-Infos:www.swissolar.ch

Die besten Solaranlagen: www.topten.ch

Anlage mit 5 m2 Sonnenkollektoren

Energiestädte gehen weiter

In der Schweiz gibt es zurzeit 175 Städte und Gemeinden, die mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet sind. In vielen Energiestädten gibt es zusätzliche Förderbeiträge zu jenen des Kantons. Alle Faktoren eingerechnet, ergibt sich so für eine Kollektoranlage eine bescheidene Nettoinvestition.

Erstfeld/UR Eschlikon/TG

Investitionskosten (gem. Swissolar)

Förderbeitrag Kanton UR/TG

Förderbeitrag Gemeindewerke

Förderbeitrag Gemeinde

Beitrag Urner Kantonalbank**

Stromeinsparung*

Einmalige Steuerersparnis (ca.)

Nettoinvestition

Beispiele Energiestädte Erstfeld und Eschlikon

* Stromtarif 15 Rp./kWh; Einsparung 2000 kWh pro Jahr während 20 Jahren** für Kunden

14 500.– 14 500.–

- 2 000.– - 3 000.–

- 2 500.–

- 1 000.–

- 500.–

- 6 000.– - 6 000.–

- 2 000.– - 2 000.–

1 500.– 2 500.–

neueideen.ch | 51

Serie

Teil 1

Förderbeiträge bis zu 12 000 Franken

rundum sonnenkollektoren neueideen.ch | 52

Warmwasser-Kol-lektoren, 5 m2, 500-L-Speicher, Fr. 14 500.– inkl. Montage

Warmwasser-Kollektoren, mit Heizungsunter-stützung, 15 m2, 1500-L-Speicher, Fr. 27 500.– inkl. Montage

4 550

3 000

2 500

4 250

1 500 11 825

2 000

4 800

2 500

2 400

2 500

7 500

2 000

3 000

2 000

1 500

2 000

1 2006 253

1 000

2 800

1 500

2 400

1 500

4 500

1 500

2 000

2 700

4 250

5 000

4 920

0

5 000

06 400

2 400

3 200

0

3 450

1 000

1 200

2 000

3 000

3 000

0

3 000

0

4 000

2 400

1 600

0

1 950

Datenerhebung: Swissolar (Stand: 5. Mai 2009)

* Förderung in einigen Gemeinden ** in Vorbereitung *** Förderbeteiligung durch Elektrizitätswerke

In den meisten Kantonen finden Sie weitere detaillierte Information direkt über die Adresse www.energie.kantonskürzel.ch (z.B. www.energie.zh.ch)

In vielen Kantonen zahlen auch Gemeinden (vor allem Städte und Gemeinden mit dem Label «Energiestadt») zusätzliche Förderbeiträge aus. Auch viele Energieversorger wie Elektrizitätswerke oder Gaswerke richten Förderbeiträge aus. Die Beiträge von Kanton, Gemeinden und Energieversorgern sind in der Regel kumulierbar. Wenden Sie sich für detaillierte Informationen an Ihre kantonale Energiefachstelle (siehe www.endk.ch).

AI

AR*

BEBL* BS

FR*

GEGL

GR

JULU*

NE

OW

SG*

SH***

SO*

SZ*

TG

TI** UR***

VD

VS

ZG*

ZH***

Warmwasser-Kol-lektoren, 5 m2, 500-L-Speicher, Fr. 14 500.– inkl. Montage

Warmwasser-Kollektoren, mit Heizungsunter-stützung, 15 m2, 1500-L-Speicher, Fr. 27 500.– inkl. Montage

Förderbeiträge der Kantone für Sonnenkollektoren

AG* NW

Foto

s: C

hris

tina

Sed

ens,

zvg

rundum dämmen

80 Prozent Energie eingespartTEXT Christina Sedens, stv. Chefredaktorin

Weil Steinwolle für optimale Wärme- und Schalldämmung steht, verfügt damit ein nach Minergie-Standard saniertes Bahnwärterhaus in Flüelen heute über viel Wohnkomfort.

Idyllisch zwischen Felsen und dem Vierwaldstätter-see mit freiem Blick nach Süden liegt das Einfamili-enhaus Sulzegg in Flüelen. Einerseits. Andererseits

würde man seine Lage in einem Reiseprospekt wohl als «überaus verkehrsgünstig» bezeichnen. Denn das ehe-malige Bahnwärterhaus liegt auch direkt an der Bahn-linie der vielbefahrenen Hauptverkehrsachse Chiasso-Basel. Was einen entsprechenden Lärmpegel mit sich bringt. Verkehrstechnisch ungünstig befindet es sich allerdings für Lastwagen. Eine Zufahrt zum Haus ist für diese schlichtweg nicht möglich. «Daher müssen Brenn-stoffe bei uns besonders sparsam verbraucht werden», erzählen Elisabeth und Gunthard Orglmeister, die hier mit ihren Kindern Bernadette, Carolina und dem jüngs-ten Familienmitglied Zeno leben. Die beiden Öster-

Nachher

reicher entdeckten das Haus, als sie 2003 den Weg der Schweiz entlang wanderten und schlugen zu, als es die SBB 2004 zum Verkauf ausschrieben. Zuerst diente es ihnen nur als Ferienhaus. Bald war den Orglmeisters je-doch klar, dass sie hier mit ihren Kindern fest wohnen möchten. Dafür galt es aber das Haus energetisch zu optimieren. Der Auftrag an die Architektin lautete, so viel Bausubstanz wie möglich zu erhalten, damit das Bahnwärterhaus auch nach dem Umbau noch als sol-ches erkannt wird, und den Wohnkomfort zu erhöhen.

Praktisch kein Zuglärm mehr im Haus hörbarWegen der schlechten Erreichbarkeit für Brennstofflie-feranten entschied sich die Familie für eine sehr gute Wärmedämmung von 18 bis 20 Zentimeter dicker Stein-

Vorher

rund

um

BESTELLTALON

Name Vorname

Heute bereits an morgen denken. Der Grossteil der Energie verschwindet durch die Aussenwände. Mit der richtigen Dämmung lässt sich hier am meisten Energie und Geld sparen.

Bestellen Sie noch heute kostenlos und unverbindlich ein Gratismuster der mineralischen COMPACT-STEINWOLLPLATTE (für Aussendämmung) und überzeugen Sie sich persönlich von diesem Schweizer Qualitätsprodukt.

Strasse/Nr. PLZ/Ort

COUPON AUSSCHNEIDEN UND EINSENDEN AN: Flumroc AG, 8890 Flums

Oder per Mail bestellen: [email protected] (Mit Vermerk «neueideen». Adresse nicht vergessen)

neueideen.ch | 55

JA, ich möchte ein kostenloses Muster der COMPACT-Steinwollplatte bestellen.

80 Prozent Energie eingespartwolle, die auch optimale Schallschutzwerte erreicht. Mit dem Resultat, dass die Familie Orglmeister heute im Haus «praktisch keinen Bahnlärm mehr hört», wie Gunt-hard Orglmeister sagt. Auch das Raumklima ist nun per-fekt. «Haben wir früher in der Nacht nicht nachgefeu-ert, war das Haus am Morgen eiskalt», erinnert sich der Bauherr. Dass weniger Lärm ins Haus dringt und die Wärme drinnen bleibt, dafür sorgt nebst der optima-len Dämmung auch die Komfortlüftung. Sechs Monate nach Baubeginn konnte die Familie ihre neue, schmu-cke Villa am See beziehen. Die ungewöhnliche Haus- lage sorgte auch beim Einzug für eine spektakuläre Akti-on: Die Möbel kamen ! aufgrund rarer Zeitfenster auf die-ser Zugstrecke ! in der Nacht mit dem Eisenbahnwaggon. Das ehemalige Bahnwärterhaus mit Baujahr um 1882 hat heute Minergie-Standard und war das erste im Kan-ton Uri, das nach Minergie saniert wurde. Zwar liegen die Investitionen für ein Minergie-Haus etwas höher, als bei einem herkömmlichen Gebäude. Diese Mehrkosten würden durch die tiefen Energiekosten jedoch innert kur-zer Zeit wieder amortisiert, bemerkt Guido Scheiber vom Amt für Energie.

Flumroc Dämmplatte COMPACT

Mineralischer Putzaufbau

Heute: Gunthard und Elisabeth Orglmeister mit Baby Zeno und den Töchtern Bernadette und Carolina vor ihrem Haus

Vorher: Das Bahnwärterhaus mit Baujahr um 1882

Das Dach wurde gedämmt und um 1 Meter angehoben

Optimale Dämmung: Mit Steinwollplatten von 18–20 cm Dicke

Weitere Bilder auf www.neue-ideen.ch/daemmen

rund

um

Das wurde gemacht Die sehr gute Wärmedämmung (Aussenwand, Boden, Dach) von 18–20 cm Steinwolle ent-spricht Minergie-Standard. «Dafür wählten wir Flumroc-Produkte, die auch optimale Schall-dämmwerte erreichen. Wegen der Nähe zur Bahn ein überaus wichtiger Aspekt», begründet Architektin Ida Planzer. Die isolierenden und schallschutzdämmenden Fenster sind mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung und Erdregister (inklusive Pollenfilter) ausgestattet und sorgen auch bei geschlossenen Fenstern für optimales Raumklima. Zudem wurden auf dem Dach 25 m2 Sonnenkollektoren installiert. Sie erwärmen zusätzlich zur Holzheizung das Wasser im 2000 Liter grossen Pufferspeicher. Das Resultat: eine Energieersparnis von 80 %.

bringt. Bei einer Vergünstigung von beispielsweise 0,5 Prozent auf 250 000 Franken macht dies innerhalb von fünf Jahren 6250 Franken an Zinsersparnis aus.

Variante 2: Bessere RahmenbedingungenAndere Banken gewähren zwar keine Zinsvergünstigung für nachhaltige Bauten, bieten aber trotzdem Ökohypo-theken an. Deren Vorteil liegt bei den verbesserten Rah-menbedingungen. So ist beispielsweise die Belehnungs-grenze höher als im Normalfall. Konkret heisst das: Statt wie üblich nur maximal 80 Prozent, gewährt die Bank etwa für ein Minergie-Haus eine Höchstbelehnung von bis zu 85 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Der Bau-herr muss im besten Fall statt mindestens 20 nur noch 15 Prozent Eigenkapital beisteuern – bei einem Objekt, das 1 Mio. Franken kostet also 50 000 Franken weniger – Geld, das in die energetischen Massnahmen inves-tiert werden kann. Zur Verbesserung der Rahmenbedin-gungen trägt unter anderem bei, dass in der Tragbarkeits-rechnung für die Nebenkosten ein kleinerer Betrag ein-gesetzt wird als bei Normalbauten. In der Tragbarkeits-rechnung eruiert die Bank, ob ein Bauherr die Kosten (Hy-pothekarzinsen, Unterhalts- und Nebenkosten) für sein Haus mit seinem jährlichen Einkommen auch berappen kann. Werden in dieser Rechnung die Beträge für die Ne-benkosten reduziert, ist das Haus dadurch natürlich auch mit etwas weniger Einkommen tragbar – der Schuldner

Die Zahl der Bauherren, die energiesparende Häu-ser bauen, nimmt stetig zu. Daher ist diese Klien-tel mittlerweile auch für die Finanzinstitute inter-

essant geworden. Viele Banken bieten sogenannte Öko-, Nachhaltigkeits- oder Minergiehypotheken an – im Ge-gensatz zu den Versicherern, die auf diesen Zug noch nicht aufgesprungen sind. Die Produkte der Banken für nachhaltig gebaute Immobilien lassen sich in zwei Spar-ten einteilen: Hypotheken einer Zinsvergünstigung oh-ne Zinsreduktion, aber dafür mit besseren Rahmenbe-dingungen.

Variante 1: ZinsvergünstigungDie Variante mit Zinsvergünstigung ist die üblichste Art einer Ökohypothek. Hier gewähren die Banken eine Re-duktion auf den ausgeschriebenen Basiszinssätzen der Hypotheken. Meist hat der Schuldner die Wahl zwischen einer variablen oder einer Festhypothek. Die Vergünsti-gungen bewegen sich je nach Bank und energetischem Baustandard zwischen 0,4 und 1 Prozent (siehe Tabel-le «Ökohypotheken»). Bei allen Banken wird die Vergüns-tigung aber nicht auf den vollen Hypothekarbetrag ge-währt, sondern auf einen definierten Maximalbetrag. Ausserdem ist die Vergünstigung jeweils nur auf eine bestimmte Laufzeit beschränkt. Trotz diesen Einschrän-kungen schmälert aber eine Ökohypothek einem doch die Mehrkosten, die eine nachhaltige Bauweise mit sich

Jetzt: Öko-Hypotheken

TEXT Üsé Meyer

Wer ökologisch baut oder saniert, profitiert bei vielen Banken von vergünstigten Hypotheken oder besseren Bedingungen.

rundum hypotheken

Nur Haus Club Schweiz Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben von «neue ideen».

+ Rechtsauskunft, Hypothekarberatung, Spezialangebote usw. im mehrfachen Wert. Am besten rufen Sie gleich an: 043 500 40 40. Weitere Infos auf den Seiten 2 und 3 oder www.neue-ideen.ch/mitglied. CHF 35.–Für nur

für die Bank also eher kreditwürdig. Geht da die Bank nicht ein grösseres Risiko ein, könnte man sich fra-gen. «Nein, das Ganze hat schon eine Logik», antwortet Gabriel Diezi vom Product-Management Hypotheken der Credit Suisse. «Diese Liegenschaften haben auch eine höhere Werthaltigkeit und die Nebenkosten sind auf-grund des Minergie-Standards ja tatsächlich tiefer.»

Die Bedingungen der BankenDen meisten Ökohypotheken ist eins gemein: Sie fordern mindestens den Minergie-Standard. Den Nachweis da-für bringt man als Bauherr mit dem Minergie- oder dem Minergie-P-Zertifikat. Letzteres verlangt die Umsetzung von noch strengeren Energievorgaben. Damit man eine konkrete Offerte für eine Ökohypothek erhält, reicht in einem ersten Schritt ein provisorisches Zertifikat oder ein Baubeschrieb, aus dem hervorgeht, dass der Min-ergie-Standard erreicht wird. Natürlich wird im Hypothe-karvertrag jeweils die Einschränkung verankert, dass das definitive Zertifikat innerhalb einer bestimmten Frist nachgereicht werden muss. Ob es sich um einen Miner-gie-Neubau handelt oder ob der Bauherr sein bestehen-des Haus umfassend saniert und damit den Minergie-

neueideen.ch | 57

rund

um

Standard erreicht, ist für die Banken einerlei: In beiden Fällen kommt man zu den Vorzügen einer Ökohypothek. Daneben existieren aber auch Hypotheken-Angebote, die explizit für Renovationen oder Sanierungen gedacht sind, die energetische Verbesserungen bringen. Hier bewegen sich die Vergünstigungen zwar in einem kleineren Rah-men, dafür ist aber auch nicht der Minergie-Standard Be-dingung, sondern nur der Nachweis, dass dank der Re-novation energetische Verbesserungen erreicht werden konnten. Das kann beispielsweise eine besser isolierte Hausfassade oder der Einbau einer neuen, klimafreund-lichen Heizung sein.

Nicht unbedingt das günstigste AngebotÖkohypotheken sind nicht die einzigen vergünstigten Hypotheken. Diverse andere Modelle, wie etwa soge-nannte Start- oder Familienhypotheken, kennen ähn-liche Zinsvergünstigungen. Im Einzelfall sollte man also immer sämtliche Angebote miteinander vergleichen. Es kann beispielsweise sein, dass eine andere vergünstigte Hypothek zwar nur für drei Jahre verbilligt ist, dafür aber auf dem ganzen Kreditbetrag und so schliesslich doch günstiger als eine Minergie-Hypothek ausfällt.

rundum hypotheken

Credit Suisse

Öko -Hypotheken für Einfamilienhäuser und Stockwerkeigentum

Höhere Kreditsumme:Abdeckung der Mehr-kosten der Minergie Bauweise (bis max. 5 % von Gesamtwert). Verlängerung der Amorti-sationsdauer der 2. Hypothek um 5 Jahre. Bei der Tragbarkeitsrechnung nur mit 0,75 % (statt 1 %) Nebenkosten gerechnet.

1) Nein

2) Unbeschränkt

Ja, bis maximalFr. 3500.– (falls nicht schon durch Dritte über- nommen und Zerti-fikat nicht älter als 1 Jahr ist).

Minergie-Standard (Zertifikat nicht älter als 1 Jahr).Gültig auch nach erfolgtem Umbau.

Vergünstigung/Spezialangebot

1) Max. Betrag2) Dauer des

Angebots

Hypothekenname/Bank Internetlink

Übernahme derMinergie-Zerti- fizierungskosten

Bedingungen

Migros Bank

Höhere Kreditsumme: bis 85 % der Ankagekos-ten – sofern Tragbarkeit bei 28 % des Brutto-einkommens oder bes-ser liegt.Bei der Tragbarkeitsrech-nung wird nur mit 0,75 % (statt 1 %) Nebenkosten gerechnet.

1) Nein

2) Unbeschränkt

Ja, bis maximalFr. 2000.–(falls nicht schon durch Dritte über- nommen und Zerti-fikat nicht älter als 3 Jahre ist).

Minergie-Standard (Zertifikat nicht älter als 3 Jahre). Gültig auch nach erfolgtem Umbau.

Raiffeisen Zinsvergünstigung: 0,5 %

1) Fr. 250 000

2) 4 Jahre

Nein Minergie-Standard (Zertifikat nicht älter als 5 Jahre). Gültig auch nach erfolgtem Umbau.

Bank Coop AG

«Minergie-Hypothek»

Zinsvergünstigung: bei Minergie- Standard 0,5 % bei Minergie-P- Standard: 0,6 %

1) Fr. 250 000

2) 5 Jahre

Nein Minergie-Standard bzw. Minergie-P. (Zertifikat nicht älter als 5 Jahre). Gültig auch nach erfolgtem Umbau.

Zürcher Kantonalbank*

Zinsvergünstigung: zu 1 % (abhängigvon individueller Finanzierung)

1) Minergie- standard: Fr. 200 000

Minergie-P- standard: Fr. 300 000

2) 5 Jahre

Ja

Minergie-Standard bzw. Minergie-P. (Zertifikat nicht älter als 3 Jahre). Nur im Wirtschafts-raum Zürich. Gültig auch nach erfolgtem Umbau.

«Renovationsbonus»

Gutschrift auf Zinsen 5 bis 10 % der energe-tisch wirksamenRenovationskosten

1) Gutschrift min. Fr. 1000.–/ max. Fr. 5000.–

2) Einmalig

Nein

Nachweis der Einhal-tung der definierten energetisch nachhal-tigen Kriterien.

Stand April 2009 * Diverse Kantonalbanken und andere kantonal tätige Banken bieten auch Ökohypotheken an.

«Umweltdarlehen»

«Minergie-Hypothek»

«Minergie-Bonus»

«Minergie-Hypothek»

Unabhängige Hypotheken-Beratungfür Mitglieder des Haus Club Schweiz Tel. 043 500 40 50 (15 Minuten unentgeltlich)

MONTAG BIS FREITAGJEWEILS 10!12 UND 14!16 UHR

Es beraten Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec.Lukas Kramer, lic. iur.

Hypothekenbarometer

Aug 08

Sept 08

Okt 08

Nov 08

Dez 08

Jan 09Feb 09

März 09

April 09

Mai 09

Juni 0

9

variabler Zinssatz

Festhypothek5 Jahre

1.50 %

1.00 %

2.00 %

2.50 %

3.00 %

3.50 %

4.00 %

4.50 %

5.00 %

3 Monats-Libor

(Quelle: Migros Bank)

Variable Hypothek

Festhypothek 5 Jahre

Libor-Hypothek 3 Monate (inkl. 1 % Marge)

Trend für Juni 09

HOTLINE

F. Leutenegger L. Kramer

neueideen.ch | 59

rund

um

Warum besteht eine Bank bei einer LIegenschafts-finanzierung auf einem gewissen Eigenkapitalan-teil? Grundsätzlich beträgt die notwendige Eigen-kapitalquote 20 %. Die aktuelle Krise in den USA, wo Hypothekarfinanzierungen auch mit teilweise mar-kant weniger als 20 % bewilligt wurden, zeigt, welche Auswirkungen eine zu weit gehende Hypothekenver-gabe haben kann: Viele Kreditnehmer brechen unter den Kosten für ihre Liegenschaft zusammen; Objekte müssen oft zwangsversteigert werden.

Warum prüft die Bank auch in Tiefzinsphasen, ob ich mir meine Liegenschaft leisten kann? Weil über kurz oder lang wieder mit steigenden Zinsen gerech-net werden muss – in den 1990er-Jahren hatten wir z.B. Maximalzinssätze von bis zu 12 %. Wir raten da-her, die Ersparnisse aufgrund tiefer Zinsen zurückzu-legen, um für die nächste Hochzinsphase gerüstet zu sein. Dazu bieten wir entsprechende Sparpläne an.

Wie sichere ich mich gegen finanzielle Ausfälle ab? Unsere Versicherungslösung Hypo Care sichert den Hypothekarnehmer im Zusammenhang mit der Lie-genschaftsfinanzierung gegen die finanziellen Folgen von unverschuldeter Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähig-keit (durch Unfall/Krankheit) sowie im Todesfall ab. Die ergänzende, langfristig ausgelegte Lösung Hypo Care Life hingegen umfasst eine Todesfallrisiko- und optional eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung.

Sicherheit steht im Vordergrund

Philippe LienhardHypothekarspezialist, Credit Suisse

rundum hypothekenberatung

Fallbeispiel

Die Situation: Stephan (36) und Petra (34) Müller leben mit ihren Kindern Sandro (5) und Lea (2) in einer Stadt-wohnung und möchten gerne auf dem Land ein freistehen-des Haus bauen. Dafür wollen sie jedoch kein finanzielles Risiko eingehen, weil sie ihren Kindern ein sorgenfreies Aufwachsen und eine gute Ausbildung garantieren möch-ten. Stephan arbeitet zu 100 % im mittleren Kader eines KMU. Petra arbeitete bis zur Geburt von Sandro zu 100 % als Arztgehilfin. Seither ist sie nicht mehr erwerbstätig. Bruttojahreseinkommen: Fr. 120 000Gemeinsame Ersparnisse: Fr. 100 000Säule 3a: je Fr. 25 000, zusammen Fr. 50 000

Die Analyse: Aufgrund des Eigenkapitals von rund 150 000 Fr. könnte sich die Familie auf den ersten Blick ein Haus von rund 750 000 Fr. leisten (Faustregel: Eigenkapital x 5 = Kaufpreis). Geht man jedoch vom jährlichen Einkommen von 120 000 Fr. aus, wäre ein Kaufpreis von rund 660 000 Fr. (Faustregel 2: Brutoeinkommen x 5,5 = Kaufpreis) möglich. Da die Familie sicherheitsorientiert denkt, würde ich den tieferen der beiden Werte für eine Tragbarkeitsberechnung verwenden. Geht man von einer Gesamtinvestitionssumme von 660 000 Fr. aus, müsste Familie Müller 132 000 Fr. Ei-genmittel einsetzen. Es bliebe eine Liquiditätsreserve von 18 000 Fr. Die Tragbarkeit würde in diesem Fall – gerechnet mit kalkulatorischen Zinsen von 5% für die 1. Hypothek und 5,75% für die 2. Hypothek, inkl. der Amortisation und Ne-benkosten – rund 31% des Bruttoeinkommens ausmachen. Dies entspricht der Faustregel von max. 1/3 des Brutto-einkommens.

Der Vorschlag: Da die Familie eine Finanzierungsstrate-gie ohne bzw. nur mit kalkulierbarem Risiko möchte, bie-tet sich eine mittel- bis langfristige (5–10 Jahre) Fix-Hypo-thek an. Diese erlaubt ihr, sich die historisch tiefen Zin-sen auf mehrere Jahre hinaus zu sichern sowie die Kosten klar zu budgetieren. Um die Zinsen auch bei unverschul-deten finanziellen Ausfällen bezahlen zu können, empfehle ich unsere Versicherungslösung Hypo Care Life. In jedem Fall sollte die Familie ein unverbindliches Gespräch mit ih-rem Kundenberater führen, um eine breit abgestützte Ent-scheidungsgrundlage für ihr Vorhaben zu erhalten.

Junge Familie, 2 Kinder. Von Philippe Lienhard

Jetzt registrieren, am Wettbewerb mitmachen und einen Einrichtungsgutschein von teo jakob im Gesamtwert von Fr. 25 000 gewinnen. Teilnahmeschluss: 31.8.2009. Informationen: www.credit-suisse.com/wohnen

Inte

rvie

w: V

alér

ie C

lapa

sson

Fah

rni.

Foto

Phi

lippe

Lie

nhar

d: M

artin

Sto

llenw

erk.

Fot

os F

amili

e: z

vg

neueideen.ch | 60

jetzt unter www.credit-suisse.com/wohnen

Das ausführliche Interview mit Philippe Lienhard

viele Tipps und Checklisten zu Bauen und Wohnen

sowie das neue Maga-zin «Wohnen» zum Thema Sicherheit (gratis bestellen)

rundumverlosung

Gewinnen Sie 2 x 2 VIP- Packages für das FinalspielGame, Set and Match in idyllischer Atmosphäre!

Allianz Suisse und HAUS CLUB SCHWEIZ offerieren Ihnen für das Finale am Sonntag, 2. August 2009 2 x 2 VIP Packages. Geniessen Sie das traditionsreiche Herren-Tennisturnier, an dem sich seit 1915 mitten in Gstaad in idyllischer Umgebung die besten Tennisspieler der Welt treffen.

Mitmachen und VIP-Gast sein:

In den gedeckten Skyboxen, die sich zuoberst auf den Tribünen befinden, geniessen Sie den VIP-Service und die Sicht auf die Bergwelt, während dem Sie die Matches live ver- folgen. Zwischen den Spielen nehmen Sie im VIP-Gästezelt ein exquisites Menu ein und lassen sich laufend mit kleinen Häppchen und weiteren Köstlichkeiten verwöhnen.

Die VIP-Tickets und das detaillierte Programm erhalten Sie rechtzeitig per Post zugestellt.Einsendeschluss ist der 30. Juni 09.

Skyboxen

Court

VIP-Zelt

Haupteingang

JETZT MITMACHEN UND GEWINNEN

Vorname

Ja, ich nehme an der Verlosung «2 x 2 VIP Packages» für das Allianz Suisse Open am 2. August 2009 in Gstaad teil. Die Teilnahme an dieser Verlosung ist an keine Bedingungen geknüpft.

Name

Strasse PLZ/Ort

Tel./Mobile E-Mail

Oder senden Sie uns ein E-Mail an [email protected] (Bitte Absender nicht vergessen)

✗Rechtliches: Die Teilnahme an der Verlosung ist unabhängig von einer Bestellung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung möglich, Preise sind nicht übertragbar.

Coupon ausschneiden und einsenden an: HAUS CLUB SCHWEIZ, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich

SpezialangeboteAngebote gültig in der Schweiz. Keine Lieferung ins Ausland.

Lichtschachtgitter-AbdeckungIhr Lichtschacht bleibt sauber!

Ungeschützte Lichtschächte werden schnell durch Laub und andere Gartenabfälle verunreinigt. Sie können sogar zur Falle für kleine Frösche, Salamander, Mäuse, usw. werden. Die Lichtschachtgitter-Abdeckung aus reissfestem und UV-beständigem Fiberglasgewebe bietet wirksamen Schutz. Die 100 x 150 cm grosse Matte lässt sich indi-viduell zuschneiden und passt auf alle Lichtschachtgitter. Fixiert wird die Abdeckung mit den vier mitgelieferten Schnellspannverschlüssen (inkl. Schnittmuster und Montageanleitung). Lieferkosten Fr. 6.-

neueideen Spezialpreis nur Fr. 29.-statt Fr. 32.90 Für Mitglieder: nur Fr. 26.-

Molekular-Küche «dessertPro»Für den Hobbykoch und Profi!

neueideen Spezialpreis nur Fr. 88.-statt Fr. 98.- Für Mitglieder: nur Fr. 78.-

Kugelgrill «George Foreman»

Geniessen Sie Grillspass mit dem elektrischen Kugelgrill von Boxlegende und Grillprofi George Foreman! Sowohl für draussen, als auch drinnen als Tischgrill geeignet. Die gerippte und antihaftbeschichtete Grill-platte (Ø 39 cm) verteilt durch das integrierte Heizsystem die Hitze schnell und gleichmässig. Die Griffe sind wärmeisoliert. Der Deckel sorgt für eine gleichmässige Verteilung der Wärme. Der Kugelgrill besitzt 5 Heizstufen. Inkl. geschirrspülfeste, herausnehmbare Auffangschale. Powergrill mit 1950 Watt. Masse: 97 x 50 x 50 cm, Gewicht 9,5 kg. VRG und Lieferkosten Fr. 8.90.

Weltmeisterlicher Kugelgrill - auch als Tischgrill verwendbar!

neueideen Spezialpreis nur Fr. 170.- statt Fr. 189.- Für Mitglieder: nur Fr. 151.-

Die Solar-Leuchtkugeln sind wasserdicht, schwimmfähig und verschönern jeden Teich. Für den Einsatz im Garten erhalten Sie zusätzlich 2 Erdspiesse und 2 Metallständer. Die Kugeln besitzen ein LED als Leuchtmittel und einen Dämmerungssensor. Die Leuchtdauer beträgt bis zu 10 Stunden (je nach Sonneneinwirkung). Die Tagesfarbe ist weiss/transparent, die Nachtfarben sind weiss, grün und gelb/orange. Ø Kugel 14,5 cm, Höhe mit Teller 15,5 cm, Länge Erdspiesse 11,5 cm. (Bitte gewünschte Farbe bei der Bestellung angeben) Lieferkosten Fr. 7.40

Für eine romantische Atmosphäre im Garten!

neueideen Spezialpreis nur Fr. 62.- statt Fr. 69.- Für Mitglieder: nur Fr. 55.-

Ferran Adria und Co. haben es vorgemacht. Jetzt kann esjeder Hobby- oder Profikocheinfach zu Hause nachmachen. Mystisch dampfende Speisen, Eis, das warm ist und flüssigerStickstoff, mit dem «gekocht»wird. Das «dessertPro» Set bietet Ihnen die Zutaten und Anleitung zur Herstellung Ihrer molekularen Des-serts! Das Set beinhaltet: Dosierlöffel, Sieblöffel und eine 50ml Tropfflasche. Mit allen benötigten Texturgebern in formschönen Vorratsdöschen. Eben-falls erhalten Sie das Buch mit 30 Rezepten in bebilderten Anleitungen von bekannten Patissiers mit vielen Tipps und Tricks. Lieferkosten Fr. 9.90

2-er Set Solar-Leuchtkugeln

Spezialangebote

Bestellschein für SpezialangeboteBestellscheinabtrennen und einschicken an:

«neueideen»HAUS CLUB SCHWEIZRötelstrasse 848057 Zürich

oder

Bestellung per Telefon:043 500 40 40

Noch schneller gehts unter www.neue-ideen.ch Gleich bestellen!

Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 35.– Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ werden

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Artikel / Bezeichnung / Farbe Anzahl Preis

Ab einem Bestellwert von Fr. 350.– sind Sie gratis ein Jahr lang Mitglied

Ich bin bereits Mitglied (Abonnent von «neue-ideen»)Zutreffendes bitte ankreuzen

Tel./Mobile Datum Unterschrift

Rattan Lounge «Haus Club Schweiz Edition»Exklusive Lounge nur bei uns erhältlich!

Rattan Lounge für unter Fr. 2‘000.-! Dieses exklusive Set erhalten Sie nur bei uns. Wunderschöne Rattan Lounge aus langlebigem, schwarzen, von Hand gefer-tigtem Poly-Rattan Geflecht. 100 % wetter-fest, UV-beständig und reissfest. Stabiler Aluminiumrahmen, die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar. 12 Monate Garantie. Lieferfrist 10 Tage.

Masse und Stückzahl: 2 x Eck-Sofa (90 x 90 x 73cm), 2 x Mittel-Sofa (70 x 90 x 73cm), 1 x Hocker (70 x 70 x 34cm). Polsterbezugs-Set in beige inbegriffen (siehe Foto). Ladenpreis ca. Fr. 4‘000.-.

neueideen Mitglieder-Preis: nur Fr. 1‘990.-Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inklusive kostenlose Heimlieferung (Bergregionen, Wallis und Tessin + Fr. 50.-).Kostenlose Mitgliedschaft ab Bestellwert Fr. 350.-

Für die Absprache der Lieferung Rattan Lounge benötigen wir Ihre Mobil- oder Telefonnummer (tagsüber)

Polsterbezugs-Set in grau und 2 rote Zierkissen als Geschenk kostenlos dazu.

1... 2... 3 und die «Water Lounge» ist aufgeblasen. Digitaler Wassertemperaturregler (heizt bis 40˚C) mit vielen Bubbles zum Entspannen (80 Micro Air Jet Luftöffnungen).

Gefertigt aus robustem Terylen®. RCD Fehlerstrom-Sicher-heitsschalter. Mit integriertem Wasserfilter, für 4 Personen, TÜV/CE geprüft, inkl. Thermoabdeckung.

Füllmenge: ca. 900 Liter, Grösse aussen 204 cm, Grösse innen 140 cm, Höhe 79 cm. Wasserpflegeset und Filter- kartuschen separat erhältlich. Ladenpreis ca. Fr. 1‘199.-.

Whirlpool «Lazy Spa»Allwetterbeständig, für Drinnen und Draussen geeignet!

neueideen Mitglieder-Preis: nur Fr. 749.-Barzahlung bei Entgegennahme der Ware. Inklusive kostenlose Heimlieferung. Kostenlose Mitgliedschaft ab Bestellwert Fr. 350.-

Lichtschachtgitter-Abdeckung

rundum kreuzworträtsel

Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.-/pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signal-ton das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungswort an 900 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: «neue ideen», Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 17. Juni 2009. Die Gewinner werden in der Ausgabe Juli 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenommen.)

Lösung der Ausgabe Mai 09: SPIELPLATZ

neueideen.ch | 64

Einen von fünf Muttertagssträussen von Fleurop haben gewonnen: Käthi Philipp, Bubendorf Cécile Egger, Bern / J. Sommerhalder, Schlieren / Maya Röösli, Ehrendingen / Alice Larsen, Dierikon

Ein Rattan Lounge Set

«Luxury Deluxe» im Wert von CHF 1 370.-

von viplounge.ch

Gewinnen Sie:

So können Sie gewinnen:

Rattanmöbel aus dem Hause viplounge.ch sind aus langlebigem, schwarzen, von Hand gefertig-tem Poly-Rattan Geflecht. 100 % wetterfest, UV-beständig und reissfest. Mit stabilem Alu-rahmen. Die Kissen sind doppelt vernäht und waschbar. Weitere Modelle:

Weitere Modelle auf: www.viplounge.ch

www.viplounge.ch

Preise für einen entspannten Sommer…

rundumsudokus

LEICHT0901 000 272 (Fr. 1.- pro Anruf) oder SMS: NILEICHT (Abstand) und Lösungszahlan 900 (90 Rp./SMS)

SCHWER0901 000 273 (Fr. 1.- pro Anruf) oderSMS: NISCHWER (Abstand) und Lösungszahlan 900 (90 Rp./SMS)

Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 100.- in bar

Gewinnen Sie mit diesem Sudoku 1 x Fr. 150.- in bar

Gewinnen Sie:

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervoll-ständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Juli 09 veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegengenom-men). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auflösung aus «neueideen» Ausgabe Mai 2009

Gewinner Ausgabe Mai 2009NILEICHT: Ernst Sutter, Münchenbuchsee NISCHWER: Robert Märki, Heimberg

LEICHT SCHWER

So können Sie gewinnen:Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.- pro Anruf) und sprechen Sie nach dem Signalton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band.

Schicken Sie ein SMS mit dem entsprechenden Key-word (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 900 (90 Rp./SMS).

Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem entspre-chenden Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungszahl (Beispiel: NILEICHT 367), Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer an: neueideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich

Einsendeschluss ist der 17. Juni 2009.

Foto

s: z

Vg

rundum

Ist Ihr Haus oder Ihre Heizung sanierungsbedürftig? Wollen Sie wissen, wie viel Energie und Geld Sie durch eine optimale Dämmung, moderne Fenster und Türen sparen können?

Interessieren Sie sich für Heiz-Technologien mit erneuerbaren Energiequellen?

Wollen Sie Klarheit über Förderprogramme und steuerliche Folgen?

Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen.

Begrüssung Jürg Nufer, CEO Hoval Herzog AG

Moderation Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

Wann/Wo Dienstag, 23. Juni 09, 17.30 Uhr Stadthof Rorschach, Kirchstrasse 9, 9400 Rorschach

Programm17:30 Uhr Beginn der Veranstaltung 17:40 Uhr «Lohnt sich eine Teil-/

Gesamtsanierung?» 17:55 Uhr «Die Erfassung des energetischen

Haus-Zustands» 18:10 Uhr «Richtige Sanierung der

Gebäudehülle»18:25 Uhr «Voller Durchblick für Energiesparer»18:40 Uhr «Erfolgreiche Heizungssanierung»18:55 Uhr «Förderprogamme im

Gebäudebereich»19:15 Uhr Diskussionen und Fragen

Kostenloser InformationsabendEinladung

NEUER

TERMIN

Partner:Mehr Informationen und Anmeldung:www.neue-ideen.ch/infoabend

JA, ich möchte an der Informationsveranstaltung am 23. Juni 09 in Rorschach zum Thema «Umbauen und Energie sparen: Praktische Anleitungen für Hauseigentümer» teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Name

Strasse/Nr

Tel./Mobil

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Club Schweiz • Rötelstrasse 84 • 8057 Zürich

Vorname

PLZ/Ort

Anzahl Personen

Anmeldung per E-Mail: [email protected] (vergessen Sie Ihren Absender nicht)

HAUS CLUB SCHWEIZ und Hoval Herzog AG laden Sie herzlich zum kostenlosen Informationsabend ein:

CO2 neutral – Umbauen und Energie sparen. Anleitung für Hauseigentümer

NEU: Am Dienstag, 23. Juni 09 in Rorschach/SG

Der Ansturm auf die erste Informationsveranstaltung vom 7. April in Rüschlikon (ZH) war enorm: Fast 200 «neueideen»-Leserinnen und Leser lauschten gespannt den Referenten. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Jürg Nufer, CEO Hoval Schweiz (Bild o.links) begrüsste die Gäste. Filippo Leutenegger führte durch den Abend (Bild oben rechts).

Sicher, sorglos,rundum glücklich.

Mit unserer Hypotheken-beratung.

Verwirklichen Sie Ihren Traum vom eigenen Zuhause. Unsere persönliche Hypothekenberatung bringt Sie sicher und sorglos in Ihre eigenen vier Wände. Und für die langfristige Absicherung Ihrer Hypothek bieten wir Ihnen ebenfalls eine passende Lösung. Jetzt zur Beratung anmelden: 0800 80 20 20.www.credit-suisse.com/wohnen

Neue Perspektiven. Für Sie.