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AKTUELLES AUS BERLIN UND OBERBERG Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 Aktuelles aus Berlin und Oberberg MICHAELA ENGELMEIER MdB NEWSLETTER AUS DEM BUNDESTAG UND DEM WAHLKREIS 25. SEPTEMBER 2015 In der Sitzung der SPD-Bundes- tagsfraktion - Arbeitsgruppe Sport - wurde die oberbergische Bundes- tagsabgeordnete Michaela Engel- meier am vergangenen Dienstag erneut zur sportpolitischen Spre- cherin der SPD Bundestagsfrak- tion gewählt. Einstimmig wählte heute die Ar- beitsgruppe Sport der SPD-Bun- destagsfraktion Michaela Engel- meier erneut zu ihrer Sprecherin. Engelmeier, die bereits seit Januar 2014 das Amt für ihre Fraktion ausübt, bleibt damit bis zum Ende der Legislaturperiode auch Mit- glied des Bundestagsfraktionsvor- stands der SPD. „Ich freue mich sehr über das ein- stimmige Votum und den erneuten Vertrauensbeweis“, so Engelmeier nach der Sitzung. „In den mehr als 40 Jahren seines Beste- hens hat sich der Sportausschuss als parlamentarisches Gremium der Sport- politik bewährt und sich als kooperati- ver, verlässlicher, aber auch kritischer Partner des Sports und dessen Instituti- onen gezeigt. Dabei sind die Themen, derer sich der Sportausschuss annimmt, so vielfältig wie die Lebensbereiche, in denen der Sport unverzichtbarer Bestandteil ist: Spitzensport, Brei- ten- und Freizeitsport, Gesundheit, Bildung, Integration und die inter- nationale Dimension des Sports sind nur einige Handlungsfelder, in denen die Sozialdemokratie die Sportpolitik mitgestaltet. Als Vize- Präsidentin des Deutschen Judo Bundes, ausgebildete Judolehrerin und ehemalige Leistungssportlerin in der Deutschen Judo-National- und Bundesligamannschaft, liegt mir das Thema besonders am Her- zen“. n Bundestagsfraktion Michaela Engelmeier als sportpoliti- sche Sprecherin im Amt bestätigt WEITERE INHALTE: Verantwortungsvolle Flüchtlings- politik: Zehn Entscheidungen, die jetzt nötig sind (Seite 2-4) Proteste der Deutschen Kranken- hausgesellschaft: Wir verbessern das Krankenhausstrukturgesetz (Seite 4) Bund-Länder-Flüchtlingsgipfel: Bund unterstützt Länder mit mehr als vier Milliarden Euro (Seite 5) Infomobil des Deutschen Bundesta- ges in Gummersbach (Seite 6) Engelmeier: „Fremdenfeindlicher Anschlag in Oberwiehl ist feige und abscheulich" (Seite 6) Demokratie von innen erleben - Pa- lästinensische Stipendiatin ver- stärkt das Team im Bundestag (Seite 7) Debatten des Bundestages live in Gebärdensprache (Seite 7) Klare Kante für Hamburger Olympi- abewerbung (Seite 8) DOSB- Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt!“ (Seite 8) #NeueGerechtigkeit: SPD-Fraktion startet Projekt Zukunft (Seite 9) Politische Informationsfahrt - Aus dem Wahlkreis nach Berlin (Seite 10) Gummersbacher Realschüler zu Be- such im Bundestag (Seite 10) Blitzlichter: Michaela unterwegs (Seite 11)

Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

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Aktueller Newsletter der SPD-Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 vom 25.09.2015

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AKTUELLES AUS BERLIN UND OBERBERG Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und

Oberberg

MICHAELA ENGELMEIER MdB

NEWSLETTER AUS DEM BUNDESTAG UND DEM WAHLKREIS 25. SEPTEMBER 2015

In der Sitzung der SPD-Bundes-tagsfraktion - Arbeitsgruppe Sport - wurde die oberbergische Bundes-tagsabgeordnete Michaela Engel-meier am vergangenen Dienstag erneut zur sportpolitischen Spre-cherin der SPD Bundestagsfrak-tion gewählt.

Einstimmig wählte heute die Ar-beitsgruppe Sport der SPD-Bun-destagsfraktion Michaela Engel-meier erneut zu ihrer Sprecherin. Engelmeier, die bereits seit Januar 2014 das Amt für ihre Fraktion ausübt, bleibt damit bis zum Ende der Legislaturperiode auch Mit-glied des Bundestagsfraktionsvor-stands der SPD. „Ich freue mich sehr über das ein-stimmige Votum und den erneuten Vertrauensbeweis“, so Engelmeier

nach der Sitzung. „In den mehr als 40 Jahren seines Beste-hens hat sich der Sportausschuss als parlamentarisches Gremium der Sport-politik bewährt und sich als kooperati-ver, verlässlicher, aber auch kritischer Partner des Sports und dessen Instituti-onen gezeigt.

Dabei sind die Themen, derer sich der Sportausschuss annimmt, so vielfältig wie die Lebensbereiche, in denen der Sport unverzichtbarer Bestandteil ist: Spitzensport, Brei-ten- und Freizeitsport, Gesundheit, Bildung, Integration und die inter-nationale Dimension des Sports sind nur einige Handlungsfelder, in denen die Sozialdemokratie die Sportpolitik mitgestaltet. Als Vize-Präsidentin des Deutschen Judo Bundes, ausgebildete Judolehrerin und ehemalige Leistungssportlerin in der Deutschen Judo-National- und Bundesligamannschaft, liegt mir das Thema besonders am Her-zen“. n

Bundestagsfraktion Michaela Engelmeier als sportpoliti-sche Sprecherin im Amt bestätigt

WEITERE INHALTE:

Verantwortungsvolle Flüchtlings-politik: Zehn Entscheidungen, die jetzt nötig sind (Seite 2-4)

Proteste der Deutschen Kranken-hausgesellschaft: Wir verbessern das Krankenhausstrukturgesetz (Seite 4)

Bund-Länder-Flüchtlingsgipfel: Bund unterstützt Länder mit mehr als vier Milliarden Euro (Seite 5)

Infomobil des Deutschen Bundesta-ges in Gummersbach (Seite 6)

Engelmeier: „Fremdenfeindlicher Anschlag in Oberwiehl ist feige und abscheulich" (Seite 6)

Demokratie von innen erleben - Pa-lästinensische Stipendiatin ver-stärkt das Team im Bundestag (Seite 7)

Debatten des Bundestages live in Gebärdensprache (Seite 7)

Klare Kante für Hamburger Olympi-abewerbung (Seite 8)

DOSB- Vereinswettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt!“ (Seite 8)

#NeueGerechtigkeit: SPD-Fraktion startet Projekt Zukunft (Seite 9)

Politische Informationsfahrt - Aus dem Wahlkreis nach Berlin (Seite 10)

Gummersbacher Realschüler zu Be-such im Bundestag (Seite 10)

Blitzlichter: Michaela unterwegs (Seite 11)

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 2

Die aktuellen Flüchtlingszahlen sind eine enorme, eine historische Herausforderung für Deutschland. Deutschland will ein sicherer Ha-fen sein für Menschen, die vor dem brutalen Bürgerkrieg in Sy-rien und Nordirak unter lebensbe-drohlichen Bedingungen zu uns geflohen sind. Wer um Sicherheit und Leben fürchten muss, soll Schutz erhalten. Zugleich kann Deutschland diese Aufgabe nicht alleine schultern. Europa muss mithelfen.

Und wir dürfen unsere eigene Be-völkerung dabei nicht aus dem Auge verlieren. Die SPD ist die Partei, die beides schaffen muss: Flüchtlinge, die auf Dauer bei uns bleiben können, schnell zu integ-rieren. Und gleichzeitig unser Land zusammenzuhalten und nie-manden, der hier lebt, zu verges-sen.

Wir wollen diese Aufgabe gemein-sam anpacken. Mit Zuversicht und Realismus.

Zuversicht, weil Deutschland ein starkes und mitfühlendes Land ist. Darauf können wir vertrauen. Rea-lismus, weil die Herausforderung groß ist. Die Integration von hun-derttausenden neuen Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes ist eine Aufgabe, bei der alle mithelfen müssen. Der Staat, die Wirtschaft, die Gewerkschaften, die Zivilge-sellschaft. Wir brauchen auch die Erfahrung und den Rat der Men-schen, deren Familien früher ein-mal nach Deutschland eingewan-dert sind. Migrantinnen und Mig-ranten, die unser Land kennen,

können eine große Brücke bauen, nicht nur in vielen Fällen als „Sprachdolmet-scher“, sondern auch als „Kulturdol-metscher“, die un-sere Gesellschaft und unsere Grund-werte vermitteln hel-fen. Denn wir brau-chen auch eine of-

fensive Liberalität denjenigen ge-genüber, die jetzt zu uns kommen. Unsere Leitkultur sind die ersten 20 Artikel unserer Verfassung. Ihre Kenntnis und innere Akzeptanz müssen wir fördern, aber auch ein-fordern.

Dafür müssen wir jetzt mutige, weitreichende, aber auch unbe-queme Entscheidungen treffen. Jetzt ist nicht die Zeit zum Zögern und Zaudern, sondern zum kraft-vollen Anpacken. Die Anteilnahme im ganzen Land und der unermüd-liche Einsatz der vielen ehrenamt-lichen Helferinnen und Helfer so-wie der Einsatzkräfte gereichen un-serem Land zur Ehre.

Die Politik muss entschlossen han-deln und den Weg ebnen für eine solidarische und realistische Be-wältigung dieser enormen Auf-gabe. Wir müssen die Fluchtursa-chen eindämmen; diejenigen schützen, die akut bedroht werden; diejenigen in unsere Gesellschaft aufnehmen, die auf absehbare Zeit nicht mehr in ihre Heimat zurück können; aber auch dort konsequent handeln, wo keine Schutzbedürf-tigkeit besteht. Wir müssen heute handeln, damit aus der Herausfor-derung heute nicht die Integrati-onskrise von morgen wird.

Vor allem brauchen wir aber dazu jetzt eine klare Konzentration auf die Maßnahmen, die entscheidend für das langfristige Gelingen einer humanen Flüchtlingspolitik sind. Dazu gehört für uns:

1. Finanzhilfe des Bundes ist ein Gebot der Stunde

Die Finanzhilfe des Bundes muss der tatsächlichen Zahl der Flücht-linge entsprechen. Die Kosten für die Flüchtlinge dürfen daher nicht abstrakt und einmalig festgelegt werden, sondern müssen dyna-misch an die tatsächlichen Erfor-dernisse angepasst werden. Länder und Kommunen brauchen eine dauerhafte und strukturelle Entlas-tung, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden und den sozialen Frieden in unserem Land erhalten zu kön-nen.

Deshalb ist es sinnvoll, eine Pau-schale für die Versorgung der Flüchtlinge einzuführen. Länder und Kommunen erhalten damit ei-nen Betrag pro Flüchtling, der die erforderliche Aufwendung deckt. Die gegenwärtig diskutierte Summe von drei Milliarden Euro zur Entlastung der Länder und Kommunen für nächstes Jahr wird angesichts der aktuellen Flücht-lingszahlen sicher nicht ausrei-chen.

Die anfallenden Kosten für die Ge-sundheitsversorgung der Flücht-linge sollten über eine Gesund-heitskarte abgerechnet und vom Bund im Rahmen der Pauschale getragen werden, um die Kommu-nen finanziell und organisatorisch zu entlasten.

2. Flüchtlingsunterkünfte si-cherstellen

Der Bund hat sich bereits ver-pflichtet, für die Erstunterbringung und Versorgung von 40.000 Flüchtlingen zu sorgen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber bei weitem nicht aus. In vier bis fünf dezentralen Aufnah-meeinrichtungen müssen deutlich mehr Flüchtlinge in den ersten Monaten auf Kosten des Bundes untergebracht und versorgt wer-den. Erst wenn über ihren Status entschieden worden ist, werden sie auf die Städte und Gemeinden verteilt.

Bundesliegenschaften werden den Kommunen mietfrei zur Verfügung gestellt. Zur Sanierung alter Kaser-nen oder anderer Gebäude setzt

Verantwortungsvolle Flüchtlingspolitik

Zehn Entscheidungen, die jetzt nötig sind

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 3

der Bund Bauauflagen aus.

3. Integration durch gute Bildung

Wir brauchen massive Investitio-nen in Bildung, Ausbildung und Sprachkurse. Und zwar für alle – für jene, die schon lange bei uns leben genauso wie für die, die jetzt erst zu uns kommen und noch lange oder für immer bleiben wer-den. Mehr Lehrerinnen und Lehrer und mehr Schulsozialarbeiterin-nen und Schulsozialarbeiter kom-men allen Kindern zu Gute! Damit Bund und Länder gemeinsam han-deln können, wollen wir das hin-derliche Kooperationsverbot zwi-schen Bund und Ländern abschaf-fen.

Wir brauchen auch ein Programm, um den Bau und die Sanierung von Einrichtungen voranzutreiben und Schulen spürbar besser auszu-statten. Hier sind Bund und Län-der gleichermaßen gefragt. Und für die Kleinsten müssen wir den KiTa-Ausbau noch schneller vo-rantreiben als bisher. Dabei geht es uns nicht nur mehr KiTa-Plätze. Wir wollen auch die Qualität unse-rer Kindergärten und Krippen ver-bessern mit den freigewordenen Mittel des Betreuungsgeldes.

4. Integration auf dem Arbeits-markt

Die Flüchtlinge, die zu uns kom-men, wollen arbeiten und sich ein-bringen. Deshalb muss die Bunde-sagentur für Arbeit die Arbeitsver-mittlung für Flüchtlinge mit ihren speziellen Bedürfnissen deutlich verbessern.

Künftig soll das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) flächendeckend und einheitlich den Bildungs- und Ausbildungs-status der Flüchtlinge erfassen. Und wir brauchen ein Bündnis mit den Kammern und Arbeitgebern für Ausbildung und Ausbildungs-vorbereitung.

5. Mehr sozialer Wohnungsbau für alle

Wenn immer mehr Menschen zu uns kommen, wird bezahlbarer

Wohnraum noch knapper. Deshalb braucht es ein ambitioniertes Woh-nungsbauprogramm, mit dem wir in den nächsten Jahren 350.000 neue Wohnungen errichten. Die Wohnungen kommen nicht nur Flüchtlingen zugute, sondern al-len, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind. Wir wollen auch steuerliche Anreize schaffen, da-mit die privaten Investitionen in den Wohnungsbau deutlich anzie-hen.

6. Wir stehen an der Seite der Freiwilligen

Die Bilder der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer haben weit über die Grenzen unseres Landes hinaus die Menschen tief beein-druckt. Sie sind die Botschafter ei-nes weltoffenen und toleranten Deutschlands. Wir wollen daher in noch größerem Rahmen Projekte und die Weiterbildung von Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern in Wohlfahrtsverbänden fördern. Und wir wollen das Programm „Hilfen für Helfer“ ausweiten, das finanzi-elle und strukturelle Förderung des bürgerschaftlichen Engage-ments vorsieht. Die bereits 10.000 zusätzlichen Stellen des Bundes-freiwilligendienstes helfen jungen Leuten, sich insbesondere in der Flüchtlingsbetreuung engagieren zu können.

7. Legale Wege der Zuwande-rung verbessern!

Viele Antragsteller, insbesondere jene vom Westbalkan, suchen in Deutschland eigentlich nicht Asyl, sondern Arbeit. Es ist kein Verbre-chen, für sich und seine Familie ein besseres Leben anzustreben. Aber das Asylverfahren ist der fal-sche Weg, der oft wirtschaftlich perspektivlosen Situation in den Herkunftsländern zu entkommen. Wir wollen eine Alternative zum Asylrecht anbieten, um auch das Asylsystem zu entlasten: Arbeits-visa für Bürgerinnen und Bürger des Westbalkan. Wer vor seiner Einreise einen Arbeitsvertrag vor-weisen kann, der nach Mindest-lohn oder Tarif entgolten wird, soll künftig ein Arbeitsvisum für Deutschland bekommen können.

Mittelfristig müssen wir ein Ein-wanderungsgesetz schaffen, das eine moderne, unkomplizierte und transparente Arbeitsmigration nach Deutschland möglich macht und Zuwanderung noch stärker mit Integration verbindet.

8. Asylverfahren beschleuni-gen. Regeln konsequent durch-setzen!

Wer vor Krieg, Gewalt oder Verfol-gung flüchtet, erhält bei uns Schutz und Zuflucht. Der Bund sorgt durch ausreichendes Perso-nal für eine beschleunigte Ent-scheidung der Asylanträge bzw. Klärung des Aufenthaltsstatus. Zum Abbau des Verfahrensstaus stellt das BAMF befristet Entschei-der ein, die über eine verkürzte Einarbeitung schnell in die qualifi-zierte Unterstützung gebracht wer-den können.

Wer keinen Asylgrund darlegen kann und dessen Antrag abgelehnt wird, muss Deutschland wieder verlassen, damit die Hilfe auf die wirklich Schutzbedürftigen kon-zentriert werden kann. Bund und Länder müssen dabei noch enger zusammenarbeiten, um Abschie-bungen durchzusetzen. Die Poli-zeibehörden müssen personell bes-ser ausgestattet werden. Wer nach Abschluss des Verfahrens und nach Ausschöpfung von Rechts-mitteln einen vollziehbaren Ab-schiebebescheid hat, soll nur noch Leistungen auf dem Niveau des unabweisbaren Existenzminimums erhalten. Wir wollen klar machen: In diesen Fällen muss die Ausreise rasch erfolgen.

Die Liste der sicheren Herkunfts-staaten wird um die übrigen West-balkanstaaten ergänzt. Dies erleich-tert und beschleunigt die Rückfüh-rung der Betroffenen nach einem gescheiterten Asylverfahren.

9. Europa muss als Gemein-schaft handeln

Alle EU-Staaten müssen sich wie-der an europäisches Recht halten. Ohne spürbare Solidarität nimmt die europäische Idee schweren Schaden. Durch einen fairen und transparenten Verteilungsschlüssel

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 4

müssen Flüchtlinge künftig tat-sächlich auf alle 28 Mitgliedstaa-ten verteilt werden. Die Europäi-sche Union hält es langfristig nicht aus, wenn drei Mitgliedstaaten die Hauptlast tragen.

Voraussetzung für die Verteilung sind an den EU-Außengrenzen Aufnahmeeinrichtungen, soge-nannte „Hotspots“. Die Europäi-sche Union muss die betroffenen Länder massiv dabei unterstützen, leistungsfähige Einrichtungen auf-zubauen in den Staaten, in denen die meisten Flüchtlinge in die EU gelangen.

Die finanzielle Belastung durch die Aufnahme von Flüchtlingen sollte als Bedarf für die Zuweisung von Strukturfondsmitteln anerkannt werden. Damit geben wir ein Sig-nal, dass die Europäische Union die Übernahme von Verantwortung zur Bewältigung der Flüchtlings-krise honoriert. Insbesondere die Mitgliedstaaten an den Außengren-zen werden dadurch unterstützt, die nötigen Strukturen aufzu-bauen.

10. Allianz gegen Fluchtursa-chen

Langfristig müssen wir uns daran machen, die Ursachen für die Flucht der Menschen zu bekämp-fen, denn niemand verlässt gerne seine Heimat. Deutschland und Europa sollten eine Geberkonfe-renz für Hauptaufnahmeländer in der Region initiieren. Das Flücht-lingshilfswerk der Vereinten Natio-nen und Jordanien, der Libanon und die Türkei brauchen dringend mehr Geld für die Versorgung der Flüchtlinge in der Region.

Wir wollen, dass die Europäische Union seine Unterstützung für die Flüchtlingshilfe der UN um min-destens 1,5 Mrd. Euro aufstockt. Und wir erwarten, dass die USA, die Golfstaaten und andere entwi-ckelte Industrieländer ebenfalls ei-nen weiteren Beitrag von jeweils mindestens 1,5 Mrd. Euro erbrin-gen. Wenn wir die Lage vor Ort spürbar verbessern können, senken wir die Anreize, sich auf den ge-fährlichen Weg nach Europa zu machen. n

Zu den Protesten der Deutschen Krankenhausgesellschaft, an dem sich auch das Klinikum Oberberg mit 40 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern am Mittwoch in Berlin beteiligte, erklärt die oberbergi-sche Bundestagsabgeordnete Mi-chaela Engelmeier (SPD):

„Die SPD-Bundestagsfraktion ist sich der schwierigen Situation vie-ler Krankenhäuser bewusst. Daher nehmen wir die Sorgen und Anfra-gen der Kliniken, die in Verbin-dung mit dem anstehenden Kran-kenhausstrukturgesetz geäußert wurden, sehr ernst. In den parla-mentarischen Beratungen setzen wir uns daher dafür ein, den Geset-zesentwurf an entscheidenden Stellen zu verbessern.

Oberstes Ziel der SPD in den Ver-handlungen ist die Verbesserung der Situation des Pflegepersonals in den Krankenhäusern sowie die Beseitigung des Personalnotstan-des. Dies haben wir in den Gesprä-chen mit der Deutschen Kranken-hausgesellschaft deutlich gemacht.

Eine oft formulierte Kritik der Krankenhäuser ist der Wegfall des sogenannten Versorgungszu-schlags. Die SPD ist hier grund-sätzlich bereit, auf die Kranken-häuser zuzugehen, um den Versor-gungszuschlag zweckgebunden für mehr Pflegepersonal zu erhalten. Wir setzen außerdem weiterhin auf

eine finanzielle Aufstockung des Pflegestellenförderprogramms. Für die SPD-Bundestagsfraktion steht ganz klar fest, dass der Einsatz zu-sätzlicher finanzieller Mittel der Beitragszahlerinnen und Beitrags-zahler nur dann gerechtfertigt ist, wenn diese unmittelbar den Pati-entinnen und Patienten sowie den Beschäftigten in den Krankenhäu-sern zugutekommen.

Langfristig wollen wir mit der zu schaffenden Expertenkommission, konkrete Vorgaben erarbeiten, wie Pflege besser innerhalb der Kran-kenhausvergütung abgebildet wer-den kann und wie eine gesetzliche Personalbemessung in den Klini-ken aussehen sollte.

Wir sind überzeugt, dass wir im laufenden Gesetzgebungsverfahren gute Vorschläge zur Verbesserung des Krankenhausstrukturgesetzes erarbeiten werden“. n

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

Proteste der Deutschen Krankenhausgesellschaft Wir verbessern das Krankenhaus-strukturgesetz

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 5

Durchbruch beim Flüchtlingsgip-fel am Donnerstagabend: Der Bund übernimmt deutlich mehr Kosten für die Unterbringung, Ver-fahren werden beschleunigt. Und: deutlich mehr bezahlbare Woh-nungen werden gebaut – für alle Menschen in Deutschland. Die Mi-nisterpräsidenten begrüßten das Ergebnis.

Bis in den späten Abend hatten Bund und Länder im Kanzleramt beraten, was nötig ist, um die aktu-elle Flüchtlingssituation schnell in den Griff zu bekommen. „Wir ste-hen vor großen humanitären, ad-ministrativen und finanziellen Herausforderungen“, so die ober-bergische Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier (SPD). „Die Ergebnisse des gestrigen Flücht-lingsgipfels sind daher ein wichti-ger Schritt in die richtige Richtung – auch für die Städte und Kommu-nen im Oberbergischen Kreis“.

Die Bundesregierung und die Län-derchefs sind sich einig, dass vor allem die Fluchtursachen be-kämpft werden müssen. Dies sei eine Herausforderung, die nicht al-lein in Deutschland gelöst werden könne. 2015 werden in Deutsch-land rund 800.000 Flüchtlinge er-wartet.

Das ist mehr als je zuvor in der Ge-schichte der Bundesrepublik. Bund, Länder und Kommunen for-derten erneut Solidarität in Europa ein.

Sachleistungen

Solange die Flüchtlinge in Erstauf-nahmeeinrichtungen untergebracht sind, wird der Bargeld-bedarf so-weit möglich durch Sachleistun-gen ersetzt. Für vollziehbar Ausrei-sepflichtige wer-den die Leistun-gen gekürzt. Die Vorauszahlung von Geld wird auf höchstens einen Monat begrenzt. Mögliche Fehlan-reize sollen beseitigt werden.

Westbalkan-Länder werden sichere Herkunftsstaaten

Albanien, Kosovo und Montenegro sollen zu sicheren Herkunftsstaa-ten erklärt werden. Aussichtslose Asylanträge von Antragstellern aus diesen Staaten können schneller bearbeitet werden. Asylanträge aus diesen Staaten sind im vergange-nen Jahr stark angestiegen. Mehr als neun von zehn Anträgen ist er-folglos. Auch wenn Albanien, Ko-sovo und Montenegro zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt worden sind, hat der Asylbewerber immer noch die Möglichkeit, seine Verfol-gung im Einzelfall darzulegen. Für schnellere Asylverfahren werden zusätzliche Stellen bei den zustän-digen Behörden sorgen. Ziel ist der Abschluss nach drei, spätestens aber nach fünf Monaten.

Finanzielle Mittel vom Bund

Der Bund beteiligt sich strukturell, dauerhaft und dynamisch an den Kosten, die bei der Aufnahme der Asylbewerber und Flüchtlinge ent-stehen. Künftig unterstützt der Bund die Länder mit einer Pau-schale von 670 Euro pro Flüchtling und Monat. Diese Mittel fließen von der EASY-Registrierung bis zum Abschluss des Verfahrens. Da-mit werde ein "atmendes System" geschaffen, das sich an der Dauer der Asylverfahren und der Zahl der Flüchtlinge orientiert. Dabei übernimmt der Bund zwei Risiken: für die Bearbeitungsdauer und für die Zahl der Asylbewerber.

Zudem beteiligt er sich mit 500 Millionen Euro am sozialen Woh-nungsbau. Außerdem wird der Bund schnell und verbilligt eigene Immobilien und Liegenschaften zur Verfügung stellen. Darüber hinaus ist geplant, weitere Anreize zu schaffen für eine verstärkte Bau-tätigkeit – die könnte beispiels-weise durch steuerliche Förderung geschehen.

Weitere 350 Millionen Euro wer-den für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bereitgestellt.

Für Menschen, die absehbar in Deutschland bleiben werden, sol-len Integrationsleistungen, wie bei-spielsweise Sprachkurse, deutlich verbessert werden – und psycholo-gische Betreuung, denn viele sind nach der Flucht aus dem Bürger-krieg traumatisiert. Die Arbeitsauf-nahme wird erleichtert, damit möglichst viele schnell eigene Geld verdienen können.

Um die Unterbringung von Asylbe-werbern und Flüchtlingen zu er-leichtern, werden Abweichungen von bauplanungsrechtlichen Stan-dards ermöglicht.

Bei den Vorschriften zum Einsatz erneuerbarer Energien werden Er-leichterungen ermöglicht, ebenso wie bei den energetischen Anfor-derungen an Wärmeschutz bzw. Anlagentechnik in Gebäuden für Asylbewerber und Flüchtlinge.

Das große ehrenamtliche Engage-ment der Bürgerinnen und Bürger wird gestärkt, indem bis zu 10.000 zusätzliche Stellen für den Bun-desfreiwilligendienst geschaffen werden, die Asylbewerber mit gu-ter Bleibeperspektive ebenfalls of-fen stehen.

Die Strafbarkeit von Schleusern wird verschärft. Künftig gilt für sie eine Mindestfreiheitsstrafe von drei Monaten.

Und: Das freiwerdende Geld aus dem gescheiterten Betreuungsgeld wird in mehr und bessere Kita-plätze investiert – das ist gut für alle Familien in Deutschland.

Die vereinbarten Gesetzesänderun-gen sollen bereits zum 1. Novem-ber in Kraft treten. n

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

Bund-Länder-Flüchtlingsgipfel

Bund unterstützt Länder mit mehr als vier Milliarden Euro

Aus dem Deutschen Bundestag

Page 6: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 6

Auf Einladung der Oberbergischen Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier (SPD) ist das Infomobil des Deutschen Bundestages vom 19. bis zum 21. Oktober 2015 auf dem Lindenplatz in Gummersbach zu Gast.

Das Infomobil ist bundesweit un-terwegs, um den Besucherinnen und Besuchern Aufgaben und Ar-beitsweise des Parlaments näher zu bringen. Michaela Engelmeier selbst wird zu Bürgersprechstun-den vor Ort sein, um über ihre per-sönlichen Erfahrungen im Parla-ment zu berichten und den Besu-cherinnen und Besuchern Rede und Antwort zu stehen. „Ich freue mich sehr, dass ich nach der gro-ßen Wanderausstellung des Deut-schen Bundestages im Juni diesen Jahres, nun auch das Infomobil nach Oberberg holen konnte, um den Bürgerinnen und Bürgern di-rekt vor Ort einen Einblick in meine Arbeit und meinen Arbeits-platz geben zu können“, so Engel-meier.

Das Infomobil verfügt über eine überdachte Bühne, einen separaten Besprechungsraum, einen Groß-bildschirm für die Vorführung von Filmen und Online-Zugänge unter

anderem zu den Seiten des Deut-schen Bundestages. Das Angebot für die Besucherinnen und Besu-cher umfasst ferner eine Vielzahl von Informationsmaterialien zur kostenlosen Mitnahme. Hono-rarkräfte des Deutschen Bundesta-ges stehen ebenfalls vor Ort für Fragen zur Verfügung.

Die täglichen Öffnungszeiten sind am 19. und 20.10.2015 von 9.00 bis 18.00 Uhr sowie am 21.10.2015 von 9.00 bis 14.00 Uhr.

Interessierte Besuchergruppen, zum Beispiel Schulklassen, kön-nen sich für einen Vortrag über Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments anmelden.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Referat Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Bundestages (Frau Kienitz, Telefon: 030-227-35196) o-der im Bürgerbüro von Michaela Engelmeier (Andreas Horath, Tele-fon: 02263 9693010). n

Engelmeier: „Frem-denfeindlicher An-schlag in Ober-wiehl ist feige und abscheulich"

Am vergangenen Samstag gegen sechs Uhr haben noch unbekannte Täter einen feigen Brandanschlag auf einen abgestellten Bauzugwa-gen der Wiehltalbahn am Indust-riegelände in den Wilhelm-Grü-mer-Weg in Oberwiehl verübt. Das angebrachte Hakenkreuz sowie der Schriftzug „Asylanten go home“ belegen einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Der Staatsschutz er-mittelt.

Die oberbergische Bundestagsabge-ordnete Michaela Engelmeier (SPD) zeigte sich erschüttert und verurteilte die Tat aufs Schärfste: „Was ist nur los in diesem Land? Diese Fremden- und Menschen-feinde handelt feige und abscheu-lich", so Engelmeier und rief die Bürgerinnen und Bürger in Ober-berg dazu auf, Position gegen den Rechtsextremismus zu beziehen. "Wo immer Rechtsextreme Stim-mung machen, müssen wir ge-meinsam dagegenhalten und deut-lich machen: Menschen, die gerade alles verloren haben und sich hil-fesuchend zu uns flüchten, sind bei uns willkommen."

Die große Mehrheit in Deutschland sei tolerant und weltoffen. Sie ver-urteile jede rassistische Hetze.

„Das ist eine neue radikale Quali-tät, die wir im Oberbergischen so bisher nicht kannten. Für Rechtsra-dikalismus und Fremdenfeindlich-keit gibt es bei uns keinen Boden“, stellte sie klar. „Solche feigen An-schläge werden geächtet und die Täter mit der ganzen Kraft des Ge-setzes bestraft!" n

Infomobil des Deutschen Bundestages in Gummersbach

Aus dem Wahlkreis

Page 7: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 7

Bereits zum zweiten Mal in ihrer Amtszeit, freut sich die oberbergi-sche Bundestagsabgeordnete Mi-chaela Engelmeier darüber, eine palästinensische Praktikantin im Rahmen des Internationalen Par-lamentsstipendiums (IPS) in Ih-rem Berliner Abgeordnetenbüro begrüßen zu dürfen.

Die 22-Jährige Haya Natsheh aus Jerusalem bewarb sich für das Sti-pendium, das sich an politisch in-teressierte junge Menschen aus dem arabischen Raum richtet.

Während einer Sitzungswoche wird Haya Natsheh die Abgeord-nete in Ihrer tagtäglichen Arbeit begleiten können. Für die Stipen-diatin bietet sich so eine einmalige Chance, Einblicke in die internen parlamentarischen Funktionswei-sen im Bundestag zu gewinnen.

Das vierwöchige Praktikum, das seit 2012 in dieser Form existiert, gibt den KandidatInnen aus dem Nahost-Raum die Möglichkeit, De-mokratie aktiv zu erleben und bes-ser zu verstehen.

Als Berichterstatterin für Israel und die palästinensischen Autono-miegebiete, engagiert sich Engel-meier aktiv und nimmt politisch engagierten jungen Menschen wie Haya gern an Ihre Seite, um ihnen

Einsicht in die deutschen Demo-kratie und das politische System zu ermöglichen.

Das Programm für die Praktikantin sehr umfangreich: fachliche Vor-träge zum politischen System Deutschlands, Treffen und Gesprä-che mit Abgeordneten, Vorstellung der politischen Stiftungen, Besu-che deutscher Institutionen, Semi-nare zum Pluralismus der deut-schen Gesellschaft, Workshops, Besuche in religiösen Einrichtun-gen in Berlin sowie von Gedenk-stätten zur Geschichte Deutsch-lands. Ein Monat voller Begegnun-gen und Chancen, der politischen Vernetzung und dem Austausch mit Politikern und arabischen Mit-stipendiaten.

Das IPS-Programm Arabische Staa-ten hat Anfang September begon-nen und schließt diese Woche mit der Arbeit im Abgeordnetenbüro ab. Wem das Kurz-Praktikum zu schnell vorbei ist, kann sich für ein längeres Stipendienprogramm im Bundestag bewerben. n

Debatten des Bundes-tages live in Gebär-densprache

Der Bundestag startet einen neuen Service für Gehörlose und Hörge-schädigte in Gebärdensprache und mit Untertiteln.

Das Parlamentsfernsehen des Deut-schen Bundestages startete am Donnerstag, 24. September 2015, um 9 Uhr einen neuen Service für Gehörlose und Hörgeschädigte: die Live-Übersetzung in Gebärdenspra-che mit der Einblendung von Un-tertiteln. Es ist vorgesehen, dass in den Sitzungswochen des Parla-ments die wichtigsten Debatten am Donnerstag - die sogenannten Kernzeitdebatten - sowie Sonder-veranstaltungen, zum Beispiel Ge-denkstunden, live in Gebärden-sprache gedolmetscht und unterti-telt werden.

Die Übertragungen können live ab 9 Uhr im Bereich "Gebärdenspra-che" sowie auf Smartphones und Tablets verfolgt werden und sind am Folgetag unter www.bundes-tag.de/gebaerdensprache abrufbar.

Damit soll ein weiterer Schritt zur möglichst umfassenden Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am politischen Leben im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention unternommen werden“, erklärt Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Bundestages. n

Internationalen Parlamentsstipendium

Demokratie von innen erleben – Palästinensische Stipendiatin verstärkt das Team im Bundestag

Aus dem Deutschen Bundestag

IMPRESSUM Herausgeberin (V.i.S.d.P.) Michaela Engelmeier MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: +49 (0)30 227 74633 Telefax: +49 (0)30 227 76631 Mail: [email protected] Internet: www.michaela-engelmeier.de Redaktion Michaela Engelmeier MdB Frauke Stürenburg Andreas Horath Layout: Andreas Horath Bilder: SPD-Bundestagsfraktion, Deut-scher Bundestag, Michaela Engelmeier, Fotolia.com

Page 8: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 8

Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages tagte am Montag in einer auswärtigen Sitzung in Ham-burg. Dazu die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestags-fraktion Michaela Engelmeier:

"Hamburg bewirbt sich um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024. Die Arbeitsgruppe Sport der SPD-Bun-destagsfraktion war vor Ort und in-formierte sich über das Konzept für nachhaltige und faire Spiele.

Die Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 ist eine große Chance für die Entwick-lung des Sports in Deutschland.

Hamburgs Konzept steht für einen neuen Weg. Statt Gigantismus in-ternationaler Mega-Events präsen-tiert das Konzept mehr Beschei-denheit mit nachhaltigen und fai-ren Spielen. Soziale und umwelt-politische Aspekte werden von Anfang an mit einbezogen. Res-sourcen sollen optimal genutzt werden. Das zeigte sich nicht nur bei der Besichtigung rund um das neue Olympiagelände sondern auch beim Besuch der AG Sport beim Basketballverein Hamburger Towers in der Insel-Park-Arena.

Die Beteiligung des Bundes an der Bewerbungsgesellschaft ist ein wichtiges Signal und starker Aus-druck der Unterstützung, auch die SPD-Bundestagsfraktion ist im Aufsichtsrat der Bewerbungsgesell-schaft vertreten. Insgesamt hat der Bund 30 Millionen Euro als Unter-stützung für die Bewerbung im Haushalt eingeplant. Hamburgs Wirtschaft hat bereits zugesagt, 25 Millionen Euro in die Bewerbung zu investieren.

Umfangreiche Bürgerbeteiligung ist die Grundlage für eine breite Unterstützung der Spiele und die Akzeptanz in der Bevölkerung. In dem Referendum am 29. November 2015 haben die Hamburgerinnen und Hamburger das letzte Wort über die Bewerbung.

Deutschland kann mit seiner Be-werbung zeigen, dass Fairness und Nachhaltigkeit im Sport oberste Priorität haben. Das Konzept der Hansestadt steht ganz im Zeichen der Reformagenda 2020 des Inter-nationalen Olympischen Komit-tees. Das ist ein starkes Zeichen für die Integrität im Sport.“ n

DOSB- Vereinswett-bewerb „Starke Netze gegen Gewalt!“

Jetzt bewerben und bis zu 5.000€ für Ihre Vereinsarbeit gewinnen!

Machen Sie bei der DOSB-Aktion „Starke Netze gegen Gewalt!“ mit und bewerben Sie sich noch bis zum 30. September mit Ihren Ko-operationspartner/innen. Denn ge-meinsam sind wir stark!

Zum zweiten Mal hat der DOSB mit Unterstützung des Bundesmi-nisteriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Vereins-wettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ ausgeschrieben. Der DOSB zeichnet damit starke Netzwerke im Kampf gegen Gewalt an Frauen auf lokaler und regionaler Ebene aus. Hierunter fallen z.B. Koopera-tionen im Rahmen der Öffentlich-keitsarbeit (z.B. gemeinsam erstell-tes Informationsmaterial, gemein-same Pressearbeit etc.), langfristige Kooperationen, die sich für die Sensibilisierung und Enttabuisie-rung des Themas einsetzen (z.B. Mitarbeit an „Runden Tischen ge-gen Gewalt“) oder Aktionen, die auf Präventions- und Beratungsan-gebote vor Ort hinweisen (z.B. ein gemeinsamer Aktionstag).

Sportvereine können sich noch bis zum 30. September 2015 mit ihrer Kooperation bewerben!

Die Preisverleihung findet gemein-sam mit der Bundesministerin Frau Manuela Schwesig und Schirmfrau Regina Halmich am 30. November 2015 in den Räumlich-keiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend in Berlin statt.

Der 1. Preis erhält 5.000€, der 2. Preis 3.000€ und der 3. Preis 2.000€.

Alle Informationen zum Vereins-wettbewerb sowie das Bewer-bungsformular finden Sie auf der Homepage: www.dosb.de n

Olympische und Paralympische Spiele Klare Kante für Hamburger Olympiabewerbung

Aus dem Sport

Page 9: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 9

Der Neue Zeiten erfordern neue Ideen. In sechs Projektgruppen sucht die SPD-Fraktion Antworten auf die Fragen von morgen. Mit ih-rer Zukunftskonferenz in Berlin ist das Projekt jetzt in die Dia-logphase gestartet.

In Deutschland läuft es derzeit gut. Die Wirtschaft brummt, die Steuer-einnahmen steigen, die Arbeitslo-senzahlen sinken. Kann deshalb al-les so bleiben wie es ist? Sicher nicht. Denn schon heute sehen wir die Herausforderungen von mor-gen: Ob Globalisierung, Digitalisie-rung oder demografischer Wandel – sie alle werden unsere Gesell-schaft in den nächsten Jahren ver-ändern.

Die SPD-Bundestagsfraktion will diesen Wandel gestalten. Wie? Diese Frage soll das „Projekt Zu-kunft – #NeueGerechtigkeit“ beant-worten. In sechs Projektgruppen werden die SPD-Abgeordneten bis Sommer 2016 Antworten auf zent-rale Zukunftsfragen erarbeiten. Sie sprechen mit Expertinnen und Ex-perten, mit gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, mit Unternehmen und Gewerkschaften sowie mit Bürgerinnen und Bür-gern – online und offline. Mit einer Zukunftskonferenz hat die SPD-Fraktion am Montag den Start-schuss für das Projekt gegeben. In sechs Zukunftsforen haben die So-zialdemokraten gemeinsam mit

den zahlreichen Teilnehmern dis-kutiert.

Diskutieren und lernen

„Wir haben zwei erfolgreiche Jahre hinter uns, in denen wir ein Pro-jekt nach dem anderen umgesetzt haben“, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Zum Beispiel den Mindestlohn, die Mietpreis-bremse oder doppelte Staatsbürger-schaft. Mit dem abgearbeiteten Ko-alitionsvertrag könne sich die SPD-Fraktion aber nicht mehr begnü-gen. Deshalb das Projekt Zukunft. „Wir entwickeln neue Ideen.“ Thomas Oppermann betonte vor allem das Dialogkonzept, das dem Projekt zugrunde liegt. Denn die SPD-Fraktion stellt kein fertiges Programm vor, um es mit den Teil-nehmern zu diskutieren, sie fragt nicht nach ja oder nein. „Wir wol-len mit der Gesellschaft diskutie-ren und lernen.“

Für die SPD-Fraktion ist zudem klar: Wer über eine gerechte Zu-kunft spricht, muss auch mit den Menschen sprechen, die in dieser Zukunft leben werden. Deshalb ha-ben die Sozialdemokraten für ihr Projekt einen jungen Beirat beru-fen: 15 junge Menschen werden die SPD-Fraktion in den nächsten Monaten beraten und ihre Perspek-tive mit einbringen.

Nicht im eigenen Saft schmoren, sich auch mit jungen und kriti-schen Stimmen auseinandersetzen – darum geht es den Sozialdemo-kratinnen und Sozialdemokraten in den nächsten Monaten. Was alle sechs Projektgruppen verbindet, ist die Frage: Was bedeutet Gerechtig-keit heute und in Zukunft? Rei-chen die alten Antworten oder brauchen wir neue? „Wir wollen im Dialog erarbeiten, was in einer sich rasant verändernden Gesell-schaft noch gerecht ist“, sagte die Erste Parlamentarische Geschäfts-führerin der SPD-Fraktion Chris-tine Lambrecht. Dazu gehöre zum Beispiel, den Zusammenhang von Herkunft und Bildung zu überwin-den oder Familien die Chance zu geben, ihr Zusammenleben nach ihren Bedürfnissen zu organisie-ren.

Jeder kann sich einbringen – on-line und offline

Wie kriegen Eltern Familie und Be-ruf unter einen Hut? Wie wichtig ist gesunde Ernährung und hat je-der Zugang dazu? Wie schaffen wir es, dass Technik und Innovationen das Leben der Menschen verbes-sern? Das sind nur drei von vielen Fragen, die die Projektgruppen in den nächsten Monaten beantwor-ten wollen. Die Ergebnisse werden dann direkt in die parlamentari-sche Arbeit der SPD-Fraktion ein-fließen. Es sei ein Prozess, der sich lohne, sagt Christine Lambrecht. „Denn am Ende werden wir die Antworten auf die Fragen der Zu-kunft geben können.“

Die Zukunftskonferenz in Berlin war dabei gleichzeitig der Start für die Dialogphase mit Veranstaltun-gen im ganzen Land. Parallel dazu ist am Montag auch die Dialog-plattform zukunftsideen.spdfrak-tion.de online gegangen. Hier kön-nen sich alle interessierten Bürge-rinnen und Bürger direkt beteili-gen und ihre Vorschläge und Ideen für eine gerechte Zukunft einbrin-gen.

Machen Sie doch einfach direkt

mit: www.zukunftsideen.spd-fraktion.de n

#NeueGerechtigkeit

SPD-Fraktion startet Projekt Zukunft

Aus der Bundestagsfraktion

Page 10: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 10

Strahlender Sonnenschein be-grüßte die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Informations-reise an den Arbeitsort der SPD-Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier in Berlin.

Die aus dem ganzen Oberbergi-schen Kreis kommenden Mitrei-senden waren von dem umfangrei-chen viertägigen Programm, das vom Wahlkreisbüro der Abgeord-neten in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung geplant wurde, begeistert.

Bereits am Sonntag um 8 Uhr traf sich die Reisegruppe am Rün-derother Bahnhof, um gemeinsam die Reise in die Bundeshauptstadt anzutreten. Gleich nach der An-kunft und der Begrüßung durch die Reisebegleiterin des Presse- und Informationsamtes ging es zum Besuch des Museums für Film und Fernsehen im Sony-Center am Potsdamer Platz.

Ein besonderer Programmpunkt er-wartete die Gruppe am nächsten Tag mit dem Besuch des Reichsta-ges, der Besichtigung des Plenar-saals und einem Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parla-ments. Die anschließende Diskus-sionsrunde mit der Bundestagsab-geordneten Michaela Engelmeier nutzten die Bürgerinnen und Bür-ger für ihre Fragen zu Themen wie

u.a. der aktuellen Flüchtlingssitua-tion sowie zur Arbeit einer Bun-destagsabgeordneten. Im An-schluss folgte bei bestem Wetter der obligatorische Besuch der Reichstagskuppel mit Fototermin. Nach dem Mittagessen besuchte die Gruppe den berühmten „Checkpoint Charlie“ in der Fried-richstraße und die beeindruckende Ausstellung „Topographie des Ter-rors“, die lebendig und anschau-lich aber auch bedrückend und er-schreckend die Mechanismen der Nazi-Diktatur aufgezeigt.

Der dritte Besuchstag führte die Gruppe zunächst in das das Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizent-rale in Berlin. Es folgte eine Füh-rung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Stauffenberg-Gedenk-stätte), ein Informationsgespräch im Auswärtigen Amt und eine, an politischen Gesichtspunkten orien-tierte, Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt.

Bevor es am vierten Tag zurück in den Oberbergischen Kreis ging, in-formierte sich die Gruppe in einem Informationsgespräch in der Fried-rich-Ebert-Stiftung über die um-fangreichen Themen und Aufgaben der SPD-nahen Institution.

„Es war eine tolle Truppe, die da auf Einladung von Michaela Engel-meier vier Tage in Berlin verbracht hat“, so Andreas Horath, der als

Mitarbeiter der Bundestagsabge-ordneten die Reisegruppe beglei-tete. „Trotz des anspruchsvollen Programms und einer Altersspanne von 17 bis 85 Jahren waren alle ein Team und mit viel Spaß und Inte-resse bei der Sache“. n

Gummersbacher Realschüler zu Be-such im Bundestag

Zu später Stunde besuchten 90 Schüler und 5 Lehrer der Real-schule Gummersbach-Hepel die Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier im Deutschen Bundes-tag.

Trotz der vorgerückten Stunde hat-ten die Schülerinnen und Schüler beim gemeinsamen Informations-gespräch interessante und wichtige Fragen an die Abgeordnete: „Wa-rum sind sie Sozialdemokratin?“, „Warum große Koalition?“, „Wie sieht die die Rolle der EU in der Flüchtlingsthematik aus?“, „Wie sieht der Tagesablauf einer Bun-destagsabgeordneten aus?“.

Engelmeier berichtete von der Ar-beit im Vorstand der SPD, dem Sportausschuss, dem Wechsel von Sitzungswochen und Präsenz in den Wahlkreisen sowie den vielfäl-tigen Terminen und Veranstaltun-gen in Berlin.

„Politik ist ein so spannendes und vielschichtiges Thema“, so Engel-meier. „Darum freue ich mich im-mer sehr über den Besuch von Schulklassen aus dem Bergischen und so viel Interesse an meiner Ar-beit.“ n

Aus dem Wahlkreis

Politische Informationsfahrt Aus dem Wahlkreis nach Berlin

Aus dem Wahlkreis

Page 11: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 30 - Ausgabe 14-2015 – Seite 11

Auswärtigen Sitzung des Sportausschusses: Informative Barkassenrundfahrt durch das Hafengelände um den "Kleinen Grasbrook" - Herzstück der Hamburger Olympiabewer-bung.

Sechs Judoka-Kampfrichter, die für "Jugend trainiert für Olympia/Para-lympics" im Einsatz sind, zu Be-such im Deutschen Bundestag

Gemeinsam mit 700 Oberbergin-nen und Oberbergern setzten wir in Gummersbach ein Zeichen ge-gen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Solidaritätsfoto mit dem Vertreter der Oberbergischen Milchbauern Michael Braun beim Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin

Mit den Oberbergerinnen Heike Prößler und Tochter beim Bürger-fest des Bundespräsidenten.

Auf dem Jahresempfang des Oberbergischen Kreises

Meine wunderbare Facebook-Freundin, Jacqueline Jacqui, persönlich kennen-gelernt!

Mein "Jump for Dystonia“!

Auch in der sitzungsfreien Zeit und an den Wochenenden bin ich im Wahlkreis, in NRW und in Ber-lin unterwegs und besuche Veran-staltungen, Podiumsdiskussionen, Eröffnungen, Institutionen und vieles mehr…

Blitzlichter

Michaela unterwegs

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