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Mit Spannungsfeldern umgehen – auch in der Ausbildung
Seit über dreissig Jahren darf ich am BBZ Arenenberg im Bereich der landwirtschaftlichen Berufsausbildung tätig sein. Während dieser Zeit hat sich unsere Landwirtschaft stark verändert: Die Betriebe und Traktoren sind gewachsen, die Be
wirtschaftung der Äcker erfolgt schlagkräftiger, Ökoflächen sind entstanden und unsere Tiere haben mehr Bewegung. Gleichzeitig haben aber die Arbeitsbelastung und die Verantwortung der Betriebsleiterfamilien zugenommen und auf den Schreibtischen stehen neben den Papierbergen nun auch noch Computer.Etwas hat sich jedoch nicht verändert: Auch heute noch bewegt sich die Landwirtschaft in zahlreichen Spannungsfeldern: Erweitern wir unseren Betrieb, dann tangieren wir die Ziele unserer Berufskollegen und eventuell auch unserer Wohngemeinde. Öffnen wir zugunsten der Ökologie einen Bach, dann sinkt die ArbeitsEffizienz. Geben wir unseren Tieren mehr Auslauf, dann steigen die AmmoniakEmissionen. Bauen wir den Kontakt zu unseren Berufskollegen aus, dann fühlt sich unsere Familie vernachlässigt ...Spannungsfelder und Zielkonflikte können stark belasten. Der Umgang mit diesen «Weggefährten» muss deshalb bereits im Rahmen der landwirtschaftlichen Grundausbildung thematisiert und wenn möglich auch trainiert werden. Eine fundierte praxisnahe Ausbildung für Kopf, Herz und Hand ist dabei eine wichtige Grundlage, um dieses Ziel zu erreichen.
Ruedi Huber Leiter Bildung am BBZ Arenenberg
Inhalt Nr. 10 vom 10. März 2017
Impressum 6
VTLGastgeberhöfe gesucht für 1.AugustBrunch 4Aus dem Vorstand 6Aus der Kommission Viehwirtschaft 7
BiodiversitätBiodiversitätsHotspot Waldrand 7
Aktueller PflanzenschutzGemüseproduzentenvereinigung TG/SH 10
ObstbauAnbaustrukturen im Thurgauer Obstbau 13
Kanton ThurgauThurgauer Energiepreis wird ausgeschrieben 17
FamilienlebenGartentipps vom Fachmann – Bauerngarten Teil 2 18Essen im Alter 20Gemüsewähe mit Quark 23QuarkMayonnaise 23Kinderecke und Auflösung und Gewinner Rätsel 24Rätseln und gewinnen 25
Organisationen berichten Generalversammlung IG Neue Schweizer Kuh 26Milchbauern beschäftigen sich mit Kälberaufzucht 28UFA TOROTagung in Dozwil 312. Ostschweizer Mostfachtagung 33Ernährungssicherheit in der Verfassung 35
Für die Landfrauen Das waren die Regionalkonferenzen 2017 36 Einladung Delegiertenversammlung 37
Aus- und Weiterbildung Handlungskompetenz im Fokus 38SchuBAnbieter auf der Schulbank 40
Veranstaltungen und Kurse 42Agenda 44Kursagenda BBZ Arenenberg 45
Marktplatz 46Schlachtviehmarkt in Weinfelden 48
Titelbild: Ein immer wieder herausforderndes Spannungsfeld: Siedlungsentwicklung und Landwirtschaft! (zVg)
INHALT UND EDITORIAL
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1.-August-Brunch-Gastgeberhöfe für Jubiläumsausgabe gesucht Der 1.-August-Brunch auf dem Bauernhof ist bei Herr und Frau Schweizer sehr beliebt – so sehr, dass in diesem Jahr bereits sein 25-Jahr-Jubiläum gefeiert werden kann. Damit dieses auch ein Erfolg wird, werden wiederum Gastgeberfamilien aus allen Landesteilen gesucht. Ob Mini-, Midi- oder Maxi-Brunch spielt dabei keine Rolle. Anmeldeschluss ist der 28. April 2017.
Was gibt es Schöneres, als den Schweizer Nationalfeiertag mit einem gemütlichen Brunch auf dem Bauernhof in geselliger Atmosphäre mit Familie und Freunden zu starten? Die leckeren Produkte verwöhnen die Sinne und die guten Gespräche die Seele. Der 1. AugustBrunch auf dem Bauernhof bietet Gelegenheit, der Bevölkerung einen Einblick ins Landleben zu gewähren und Kontakte zu pflegen. Im schwierigen Umfeld, in dem sich die Landwirtschaft momentan bewegt, ist es wichtig, dass die Bauernfamilien selber aktive Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Die Wirkung des Engagements der einzelnen Höfe wird durch den gemeinsamen nationalen Auftritt und die grosse Medienresonanz um ein Vielfaches verstärkt. Dem Schweizer Bauernverband (SBV) – der den Anlass national koordiniert – ist es wichtig, dass den grossen und kleinen Gästen die Landwirtschaft näher gebracht und einheimische Produkte verwendet werden. Dieses Jahr findet bereits die 25. Ausgabe des 1.AugustBrunchs statt. Seit 1993 verwöhnen Schwei zer Bauernfamilien an diesem traditionsreichen Anlass ihre Gäste und helfen mit, eine Brücke zwischen
Stadt und Land zu schlagen. Der Erfolg gibt ihnen Recht! Die Nachfrage ist ungebrochen, was die jährlich rund 140 000 Gäste eindrücklich unter Beweis stellen. Damit auch die Jubiläumsausgabe ein Highlight wird, braucht es motivierte Bauernfamilien, die beim bekanntesten Projekt der EdelweissKampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» mitmachen. Es ist den Anbietern selbst überlassen, ob sie einen Mini, Midi oder MaxiBrunch durchführen möchten. Der SBV und die BrunchVerantwortlichen in den Kantonen unterstützen diese bei den Vorbereitungen und stellen zusammen mit den Sponsoren Material zur Verfügung. Natürlich gibt es wiederum ein kleines Dankeschön für alle BrunchAnbieter und mit etwas Glück Ferien im Wert von 1500 Franken zu gewinnen. Interesse geweckt? Mehr Informationen gibts unter www.brunch.ch. Anmeldeschluss ist der 28. April 2017.
Bei Fragen gibt Ihnen gerne Daniel Thür, Projekt- leiter Brunch Kanton Thurgau, Verband Thurgauer Landwirtschaft, Telefon 071 626 28 88, Auskunft.
VTL
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Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vom 30. März 2017, 20.00 Uhr, Auholzsaal, Kapellenstrasse 10, 8583 Sulgen
Traktanden
1. Begrüssung 1.1 Wahl der Stimmenzähler und Feststellung der Anzahl Stimmberechtigten
2. Protokoll der ordentlichen Generalversammlung des VTL vom 7. April 2016* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Protokolls.
3. Jahresbericht VTL 2016* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Jahresberichts 2016.
4. Abnahme Jahresrechnung 2016, Kenntnisnahme Revisionsbericht und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung* Antrag des Vorstandes: Genehmigung der Rechnung 2016, Kenntnisnahme des Revisionsberichtes und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung.
5. Wahl der Revisionsstelle Antrag des Vorstandes: Bestätigung der Thalmann Treuhand AG, Weinfelden.
6. Genehmigung Budget 2017* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Budgets 2017.
7. Festsetzung Mitgliederbeiträge 2017 Antrag des Vorstandes: Bestätigung der geltenden Mitgliederbeiträge.
8. Behandlung von Anträgen Antrag des Vorstandes VTL: Statutenanpassung Art. 2, Abs. 1, gemäss Antrag im Thurgauer Bauer «aus dem Vorstand». Seite 6 vom 10. März 2017.
9. Verabschiedungen und Ehrungen
10. Diverses und Umfrage
Anschliessend:
– Grusswort von Markus Ritter, Präsident SBV
– Referat von Regierungsrat Walter Schönholzer – «Herausforderungen für die Landwirtschaft Thurgau»
*Die Details zu den Traktanden 2, 3, 4 und 6 sind im Jahresbericht 2016 veröffentlicht.
Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss mit musikalischem Rahmen-programm eingeladen.
6
Aus dem VorstandAn der kommenden Generalversammlung wird der Vorstand den Stimmberechtigten eine Statutenänderung vorschlagen. Im Zusammenhang mit der Festlegung der Gewässerräume, Hochwasserschutzprojekten und der Revitalisierungen von Fluss und Bachläufen unterstützt der VTL seine Mitglieder bei rechtlichen Auseinandersetzungen mit Behörden und Verbänden, insbesondere wenn das Ergebnis eine Vorbildfunktion bei ähnlichen künftigen Rechtsfällen haben kann. Für den Verband ist es oft einfacher, an einem Fall mitzuwirken, wenn er auch als Einsprecher auftritt. Leider wurde uns in der Vergangenheit die Berechtigung zur Interessensvertretung unserer Mitglieder abgesprochen. Aus diesem Grunde schlagen wir der Generalversammlung folgende Statutenänderung vor:
1. Zweck 1 Der VTL bezweckt – die Interessen der Mitglieder des VTL zu
bündeln und sie wirkungsvoll zu vertreten, insbesondere gegenüber politischen Behörden und weiteren Akteuren, die einen Bezug zur Landwirtschaft haben
Mit der vorgeschlagenen Statutenänderung wird unsere Legitimation als Einsprecher gestärkt.
Der Vorstand hat Andy Vogel aus Wäldi als Präsident der Kommission Erneuerbare Energien gewählt. Er übernimmt damit die Nachfolge von Walter Strupler. A. Vogel ist ein ausgewiesener Energiefachmann mit grosser Erfahrung und stand der Kommission bereits als Interimspräsident vor. In die Kommission Pflanzenbau wurde Dominic Engeler, Gündelhart, als neues Mitglied gewählt.
Für die Parolenfassung zur Energiestrategie 2050 wurde der Standpunkt der Kommission Erneuer bare Energien miteinbezogen. Zusammen mit der breit abgestützten Meinung der Obmänner sowie der Kommissionspräsidenten, hat der Verband die JaParole gefasst.
Im Weiteren behandelte der Vorstand den Stand der Beratungen des Kantonsrates zum Wasserbaugesetz. Bereits vor zwei Jahren hat sich der VTL an der Vernehmlassung beteiligt. Man stellte erfreut fest, dass einige Punkte aufgenommen, andere jedoch nicht zur Zufriedenheit berücksichtigt wurden. Einige noch offene Fragen wurden deshalb überarbeitet und können nun durch unsere Kantonsräte Petra Kuhn und Urs Schär eingebracht werden.
Impressum:
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)164. Jahrgang.Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.Erscheint wöchentlich.
Redaktionsadresse:Verband Thurgauer LandwirtschaftIndustriestrasse 98570 WeinfeldenT 071 626 28 88 F 071 626 28 [email protected] www.vtgl.ch
Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
Redaktion: Daniel Thür (dt) Esther Fuhrimann, T 058 344 94 95 Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen.
Verlag: galledia frauenfeld ag Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld
Anzeigenberater: Angela Ammann T 058 344 94 84, F 058 344 94 81 [email protected]
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VTL
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Aus der Kommission Viehwirtschaft
Sichtbarkeit der Klassifizierung auf der TVDDie Viehwirtschaftskommission griff an ihrer letzten Sitzung die Änderung der Sichtbarkeit der Klassifizierungsdaten in der Tierverkehrsdatenbank auf. Einigen Mitgliedern ist aufgefallen, dass der Zugang zu den Klassifizierungsdaten von Tieren, welche sie an einen Viehhändler verkauft haben, nicht mehr möglich ist.Wir haben bei den Verantwortlichen der TVD nachgefragt:Diese Klassifizierungsdaten waren bis 13. Januar 2017 für alle (Rolle Gast) einsehbar. Mit dem bishe
rigen Zustand bestand eine Verletzung des Datenschutzes. Als direkte Hinweise des wirtschaftlichen Erfolgs eines Tierhalters sind die Ergebnisse der neutralen Qualitätseinstufung als Personendaten zu behandeln. So gibt es keine gesetzliche Grundlage, diese Daten anderen Akteuren offen zu legen. Der letzte Tierhalter – vor der Schlachtung – sowie der Schlachtbetrieb können die Klassifizierungsdaten auf der TVD einsehen.Praxis-Tipp: Klassifizierungsdaten beim Viehhändler nachfragen.
VTL-KOMMISSIONEN
Biodiversitäts-Hotspot Waldrand Dem Aspekt richtig strukturierter Waldränder, die als «Biodiversitäts-Hotspot» gelten, ver-mehrt Beachtung zu schenken, lohnt sich un-ter anderem auch aufgrund finanzieller As-pekte.
Drei Agroberatungsvereine und Peter Schweizer von Landschaftsqualität Thurgau luden Landwirte am 20./21. und 22. Februar zu Informationsnachmittagen, begleitet von Revierförstern, ein. Stellvertretend für alle drei Anlässe, die in Egnach, Diessenhofen und Amriswil durchgeführt wurden, wird jener in Diessenhofen, begleitet von Ruedi Lengweiler vom Forstamt, und Jakob Gubler, Revierförster, nachfolgend erwähnt.
Revierförster ist «Drehscheibe» für Massnahmen Der Waldrand ist ein bedeutender Lebensraum für Igel, Blindschleichen, Waldschmetterlinge und bestimmte Spechtarten. Mit aufgewerteten Rändern ab fünf Metern lässt sich bereits Einiges für die Förderung der Biodiversität erreichen. Es sollten trotz Pflegemassnahmen immer ein Anteil Totholz und Asthaufen belassen werden. Ruedi Lengweiler bezeichnete die Strukturierung von Waldrändern als Dauerprojekte. Beim Baumschlag am Waldrand sollten die ökologisch wertvollen Eichen oder Kirschen
bäume stehengelassen werden. Der am frei werdenden Platz neu entstehende Strauchgürtel fördert ebenfalls die Artenvielfalt. Beeren und dornentragende Sträucher sind sehr wichtig und sollten nicht zu kurz beschnitten werden, damit sie sich gegen konkurrenzstärkere Pflanzen behaupten können. Der Aufbau eines idealen Waldrandes erfolgt stufig und gebuchtet. Ruedi Lengweiler bezeichnete die im
BIODIVERSITÄT
Ruedi Lengweiler, Forstamt, Peter Schweizer, Landschaftsqualität TG, und Revierförster Jakob Gubler (v. l.), informierten über die ökologische Aufwertung von Waldrändern, und wie diese entschädigt wird. (is)
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vergangenen Jahr im Thurgau eingeführte statische Waldgrenze als einen grossen Vorteil, welche den Schutz des Kulturlandes begünstige. Jakob Gubler stellte fest, dass heute noch viele Waldränder wenig strukturiert sind. Für die Waldrandpflege gilt es zu beachten, dass der Revierförster die «Drehscheibe» für die Massnahmen am Waldrand ist: Alle forstlichen Eingriffe in Wald und Ufergehölz sind von diesem anzuzeichnen. Der Revierförster ist auch zuständig für die Beratung bezüglich der Beiträge an die Pflegemassnahmen.
Pflanzenbestand lenken Pflegemassnahmen an Bachufergehölzen werden durch Beiträge der Gemeinden und des Amtes für Umwelt entschädigt. Aufgewertete Waldränder, Bachufergehölze und Hecken lösen zusätzlich Beiträge über die Landschaftsqualität aus, sagte Peter Schweizer. Im offenen Kulturland zeigte Jakob Gubler eine Hecke, an der er sehr starke Eingriffe vorgenommen hatte und bei der noch sehr viel Astmaterial lag. Der Hartriegel stellte hier ein (lokales) Problem dar, welches durch dessen starken Rückschnitt in der dringend empfohlenen Nachpflege gelöst werden kann. Der Revierförster sagte, dass er bei den Pflegemassnahmen teils auf die Unterstüt
zung durch die freiwilligen Helfer der Naturschutzgruppe Wagenhausen zählen kann. Hecken werden von Vorteil in Handarbeit gepflegt, und Artenkenntnisse sind von Vorteil, um den Pflanzenbestand in die gewünschte Richtung zu lenken. Durch pflegende Eingriffe gewinnen zum Beispiel Schwarzdorn, Hundsrose, Weissdorn und zahlreiche weitere Arten wieder Platz. Peter Schweizer erklärte, dass eine Aufwertung einer Hecke von QI auf QII oft schon durch gezielte Pflegemassnahmen erreicht werden kann.
BIODIVERSITÄT
Agroberatungsvereine und Peter Schweizer von Landschaftsqualität TG informierten, begleitet von Revierförstern und Forstamtvertreter, über das Aufwertungspotenzial von Waldrändern. Vorne: Jakob Gubler, Revierförster und Ruedi Lengweiler, Forstamt. (is)
Pflegerische Massnahmen wurden hier notwendig, da Schulkinder das «Pfahlbauerhüsli» besuchen. (is)
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Vielfach ist die gewünschte Pflanzenvielfalt bereits als Kleinpflanzen vorhanden. Auch der nötige Anteil von 20 % dornentragenden Pflanzen kann dadurch oft erreicht werden. Bei Neuanpflanzungen von Hecken übernimmt der Kanton die Kosten des Pflanzmaterials.
Gute Standortwahl – ohne Produktions-einschränkungRuedi Lengweiler empfahl, für Neuanpflanzungen nur einheimisches Pflanzmaterial zu verwenden. Am Standort des Ufergehölzes verwies er das Vorurteil, wonach der Efeu Bäume «aussauge», definitiv in den Bereich der Mythen. Efeu ist ein wichtiges Strukturelement und Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten, wenn er ab einem gewissen Alter – und dies jeweils bis in den Herbst – blüht. Ein dritter InfoPosten führte zu Ufergehölz. Pflegerische Massnahmen wurden hier aus Sicherheitsaspekten nötig, erklärte Jakob Gubler. Von den Eschen, welche am Eschentriebsterben leiden, könnte, so die Einschätzung, eine Gefahr für Schulkinder ausgehen, welche das «Pfahlbauerhüsli» besuchen. So wurden Haselnuss und Eschen zahlreich entfernt, es fielen 100 Kubikmeter Schnittholz an. Dessen Erlös (und der Beitrag der öffentlichen Hand für die Bachufergehölzpflege) von Fr. 25.– pro Kubikmeter finanzieren den Pflegeaufwand. Das anfallende Holz wird in der Schnitzelholzfeuerung der Gemeinde genutzt. Der Revierförster betonte, dass er pflegerische Massnahmen steuern und entsprechend budgetieren muss. Darüber hinaus gelte es, mit Waldbesitzern vorgängige Gespräche zu führen. Denn nicht jeder (private)
Waldbesitzer ist mit den vorgeschlagenen Massnahmen einverstanden oder sieht deren Notwendigkeit gleich auf Anhieb ein. Ruedi Vetterli, Landwirt, zeigte den Referenten und Berufskollegen seine vor vier Jahren angepflanzte Hecke an einem bewusst ausgewählten Standort, der ihm trotzdem gute Ackerbewirtschaftung erlaubt. «Durch eine gute Standortwahl ist es möglich, Biodiversitätsmassnahmen wie eine Hecke zu erstellen, ohne die Produktion einzuschränken. Dies wirkt sich positiv auf Flora und Fauna aus und ist darüber hinaus beste Imagepflege für die Landwirtschaft», ergänzte Peter Schweizer die Ausführungen.
Isabelle Schwander
Merkmale einer guten WaldrandstrukturDer Idealaufbau beinhaltet Krautschicht, Sträucher, halbhohe Bäume, hohe Bäume.Tiefe mindestens 10 bis maximal 20 Meter. Hoher Anteil an biologisch wertvollen Arten wie Eichen, Kirschen, Erlen, Weiden beziehungsweise langsam wachsende Arten wie Feldahorn usw. Strauchschicht mit hoher Artenvielfalt, liegendes und stehendes Totholz, Asthaufen.Keine Ablagerungen von Maschinen, Geräten, Siloballen, Abfällen jeglicher Art, überdimensionierte Holzbeigen usw., welche die ökologische Wirkung beeinträchtigen.Unregelmässig verteilte Buchten zur Förderung der Kraut und Strauchschicht.
BIODIVERSITÄT
Hartriegel kann ein (lokales) Problem sein. Durch starken Rückschnitt und die nötige Nachpflege kann es gelöst werden. (is)
Ruedi Vetterlis angepflanzte Hecke. (is)
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Pflanzenschutznachmittag des BBZ Arenenberg und der Gemüseproduzentenvereinigung TG/SHDer traditionelle Weiterbildungsnachmittag im Gasthof Löwen in Sulgen informierte über Auflagen und Änderungen beim Pflanzen-schutz und bot einen Rückblick auf das ver-gangene Gemüsebaujahr. Weitere Themen waren der Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, neue Herbizidstrategien bei Doldenblütlern und Zwiebeln sowie die Sortenresistenz bei der Grünen Salatblattlaus.
Pflanzenschutz – ein Politikum Hermann Brenner vom Pflanzenschutzdienst Thurgau informierte über die Hintergründe der zunehmenden Auflagen und Einschränkungen bei Pflanzenschutzmitteln. «Der Pflanzenschutz hat in der Bevölkerung eine sehr hohe Risikowahrnehmung – und er ist ein Politikum geworden», betonte der Fachmann. Er thematisierte in seinem Referat den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel mit den drei Schutzzielen Menschen, Kulturen und Umwelt umfassend und gut verständlich. Immerhin ist der Schutz der Kulturen im Plan auch enthalten, daneben ist das gesteckte Leitziel sehr ambitioniert: die
Risiken von Pflanzenschutzmittel sollen um 50 % reduziert werden. Dies soll erreicht werden durch Verminderung und Einschränkung der Anwendungen, wie auch durch Reduktion von Emissionen. Auf dem Weg dahin sind Zwischenziele formuliert, die es sukzessive umzusetzen gilt. Ein Beispiel sind die verschiedenen Massnahmen bei der Anwendung und Ausführung von Pflanzenschutz. Emissionen werden vermindert, indem präzise Applikationstechniken (zum Beispiel Droplegs = Spritzbeine) gefördert werden. In zahlreichen Gemüsekulturen ist es schon jetzt dank moderner Hacktechnik möglich auf Herbizide zu verzichten. Eine an die Blattfläche angepasste Dosierung der Spritzmittel und der Anbau von resistenten/toleranten Sorten sind weitere Möglichkeiten, die bereits angewendet werden.«Die punktuellen Einträge in Oberflächengewässern sind für uns alle eine Herausforderung, bei der jeder für sich selber sofort Einfluss nehmen kann. Es geht darum Abdrift, Abschwemmung und Einträge beim Waschen der Pflanzenschutzspritze auf dem Hof in den Griff zu bekommen», betonte Hermann Brenner. Ab dem Jahr 2023 wird im ÖLN ein System zur
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Teilnehmer und Referenten im gut besetzten Gasthof Löwen in Sulgen TG. (ms)
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Innenreinigung der Spritze bei allen für den Pflanzenschutz eingesetzten Geräten mit einem Behälter von mehr als 400 Liter Inhalt Pflicht. Ab 2017 wird das sogenannte kontinuierliche Innenreinigungssystem gezielt mit Beiträgen gefördert. Die punktuellen Gewässereinträge beim Zubereiten der Spritzbrühe und beim abschliessenden Reinigen der Pflanzenschutzspritze können so minimiert werden. Brüheresten dürften weder in die Abwasserleitung noch auf unbewachsenen Boden gelangen, betonte der Referent. Entweder sind sie auf einer aktiven Güllengrube oder in einer speziellen Anlage zu entsorgen, oder es ist eine komplette Feldreinigung vorzunehmen. Ziel ist es, eine maximale Vorreinigung der Spritze auf dem Feld zu erreichen und möglichst wenig Mittel zurück auf den Waschplatz zu bringen.
Den Überblick behaltenReto Neuweiler von Agroscope Wädenswil informierte über neu bewilligte Pflanzenschutzmittel und Rückzüge. Leider sei es im Gemüsebau mittlerweile nicht mehr möglich, alle Mutationen auf einen Blick sichtbar zu machen! Neuweiler betonte, dass jeder Gemüseproduzent vor der Saison seine eigenen Pflanzenschutzstrategien durchchecken müsse. Spritzpläne und Feldkarteien seien kontinuierlich à jour zu halten. Dies erfordere Zeit und Geduld, besonders für Produzenten mit vielen verschiedenen Gemüsekulturen. Den Profis stehen für diese Vorabklärungen die DATAphytoDatenbank und das Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW online zur Verfügung. Zusätzlich werde ab 2017 die Gemüsebauinfo (GBI) von Agroscope für alle Gemüseprodu
zenten gratis zur Verfügung gestellt. Die neuste GBIAusgabe mit einer ausführlichen, nach einzelnen Kulturen geordneten Zusammenstellung aller Änderungen, Anpassungen und Neuzugänge im Gemüsebau, werde Ende Februar 2017 publiziert. Neuweiler informierte, dass Agroscope gemeinsam mit dem Forum Forschung Gemüse und dem VSGP zur Schliessung von sogenannten Indikationslücken Ersatzlösungen sucht oder entwickelt. Dabei gelinge es nicht in jedem Fall diese zu schliessen. Ein gezielter, auf Warnhinweisen (GBI) und Feldkontrollen (Fachstellen) basierenden Einsatz der noch zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmittel werde immer wichtiger.
Anspruchsvolles MonitoringMargareta Scheidiger vom BBZ Arenenberg präsentierte einen Rückblick auf das vergangene Pflanzenschutzjahr. Viele der von ihr überwachten Schädlinge, zeigten sich vom nassen, kalten Frühling und Vorsommer 2016 unbeeindruckt. Besonders exakt und nonstopp verlief die Aktivität der Kohldrehherzgallmücke. Anfang Juni wurde die Schadschwelle von 10 Mücken pro Falle und Woche überschritten und das blieb sie dann auch bis in den September. Das winzige Insekt fliegt problemlos an windigen, nassen Tagen und entwickelt 5 bis 6 Generationen pro Jahr. In «Spitzenzeiten» seien bis zu 300 Mücken auf einer Leimtafel, berichtete die Beraterin. Gefährdete Gemüsearten wie Broccoli, Kopfkohle und Kohlrabi müssten bei einem so hohen Druck sogar zweimal pro Woche behandelt werden. Die Aktivität der Kleinen Kohlfliege wird mit einer gelben Wasserfalle überwacht. Das Becken wird wöchentlich ge
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Kohlfliegenweibchen (links) und die schwarzen «haarigen» Männchen (rechts). Gefangen in gelber Wasserfalle Ende Juni 2016 im Tägermoos. (ms)
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leert und die Fänge aussortiert. Bis man zum Ziel kommt, müssen in zeitraubender Handarbeit sämtliche Beifänge ausgeschieden werden. Für die exakte Bestimmung der Fliege ist ein gutes Binokular (bis 60fache Vergrösserung) nötig. Solange nur Männchen gefangen werden, ist kein Schaden zu befürchten und es muss nicht behandelt werden. Tauchen beide Geschlechter in der Falle auf, beginnt die Eiablage und es sind Massnahmen nötig.Scheidiger betonte, dass nicht zuletzt durch den Klimawandel und den Wegfall von Wirkstoffen die Fallenüberwachung, Feldkontrollen und Warndienstinformationen für die Produktion von Gemüse wichtig sind. Allerdings zeigte sie auch die Grenzen am Beispiel von Thrips in Lauch. Auch hier ist das Ziel der Überwachung, erst zu intervenieren, wenn die Schadschwelle von 50 bis 100 Tieren pro Falle und Woche überschritten ist. Das Monitoring muss pro Parzelle oder innerhalb eines gleichen Areals von Lauch und Zwiebeln mindestens 1 bis 2 mal pro Woche durchgeführt werden. Das Auszählen ist sehr zeitintensiv, anstrengend für die Augen und nur mit einem guten Binokular durchführbar. Zudem beginnen die Leimtafeln bei feuchter, warmer Witterung schnell zu stinken und können nur in trockenem Zustand ausgewertet werden.
Neue Strategien bei Doldenblütlern und ZwiebelnJürgen Krauss, Leiter Freilandversuche Gemüsebau bei Agroscope Wädenswil, präsentierte Ersatzstrategien zu Herbiziden mit auslaufender Bewilligung bei DoldenblütlerGemüsen und Zwiebeln. Der Wirkstoff Linuron war bisher der wichtigste Baustein im integrierten Anbau von Doldenblütlern bei der chemischen Unkrautkontrolle. Mögliche Alternativen als Ersatz wurden umfassend auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit geprüft. Dass es ohne den bewährten herbiziden Wirkstoff gehen kann, dafür hat Krauss in den vergangenen drei Jahren 39 Versuche (!) durchgeführt. Die neuen Empfehlungen zum Karottenanbau sind im AgroscopeMerkblatt Nr. 117/2016 ersichtlich und stehen den Produzenten zur Verfügung. Beim gepflanzten Knollenfenchel stehen Alternativen bereit, teilweise sind die Mittel noch im Zulassungsverfahren. Für die direkt gesäte Fenchelkultur sind noch grundlegende Abklärungen nötig. In Knollensellerie ist die lange Kulturzeit der
Hauptgrund, warum bisher keine überzeugende Strategie bis Kulturende gefunden werden konnte. In gepflanzter und gesäter Petersilie haben in den Versuchen einige gute Methoden resultiert, die benötigten Mittel sind aber noch im Zulassungsverfahren. Bei den gesäten Speisezwiebeln werden die im Nachauflauf verwendeten Herbizide Topper, Fortuna, Linuron und Goal ab 2018 nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwiebeln reagieren je nach Auflaufstadium sehr empfindlich auf gewisse Wirkstoffe oder deren Verlagerung in tiefere Bodenschichten. Voraussichtlich werden ab 2018 den Zwiebelproduzenten für die Nachauflaufbehandlungen nur noch die Wirkstoffe Aclonifen (Bandur, Chanon), Bromoxinyl (Buctril), Fluroxypyr (Starane 180), Prosulfocarb (Boxer) und Pyridate (Lentagran, Pyridate 45 WP) in klar definierten Entwicklungsstadien der Zwiebeln zur Verfügung stehen. Für den Vorauflauf stehen weiterhin die Wirkstoffe Diquat und Pendimethalin zur Verfügung. Letzterer kann nach Starkniederschlägen und daraus resultierender Verlagerung in tiefere Bodenschichten, die auflaufenden Zwiebeln schädigen. Sämtliche herbiziden Behandlungen sollten ab dem Stadium der Zwiebelbildung (BBCH15) abgeschlossen sein.
Zwei Hardliner im FokusUte Vogler von Agroscope Wädenswil berichtete in ihrem Referat über die unzureichenden Bekämpfungsmöglichkeiten der Kleinen Kohlfliege. Durch wöchentliches Monitoring von April bis Oktober kön
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Mit blauen Leimtafeln werden Thripse in Lauch und Zwiebeln ab Kulturbeginn überwacht. (ms)
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ne wohl der Eiablagezeitpunkt mittels Warndienst übermittelt werden, allerdings hätten die Gemüseproduzenten nur noch die Möglichkeit die Jungpflanzen mit Audienz anzugiessen und die Kulturen mit Netzen abzudecken. Der Wirkstoff Dimethoat ist nur noch in wenigen Kohlgemüsen mit einer Teilwirkung bewilligt. Aktuell werde die Wirksamkeit von sogenannten entomopathogenen Nematoden und Pilzen gegen die Larven der Kleinen Kohlfliege geprüft. Bis diese biologischen Alternativen praxisreif sind, bleiben nur vorbeugende Massnahmen wie das Hacken und Anhäufeln der Kohlkulturen oder Kulturschutznetze. Weiter informierte die Forscherin über einen neuen Biotyp (= Nr:1) der Grünen Salatblattlaus, welcher sich in den wichtigsten Anbaugebieten der Deutschschweiz ausbreitet. Die Grüne Salatlaus ist jene Laus, die sich in die Salatköpfe ein
nistet und ab Kopfschluss nur mit systemischen Pflanzenschutzmitteln angegangen werden kann. Zurzeit gebe es leider noch keine Salatsorten, die gegen den neuen Biotyp resistent sind. Versuche hätten jedoch gezeigt, dass sich die Nr:1 auf den gegen den BlattlausBiotyp Nr:0 resistenten Sorten weniger gut entwickeln kann. Ute Vogler empfahl den Salatproduzenten vorbeugende und direkte Massnahmen zu kombinieren. Das heisst, Sorten mit Resistenz gegen den Biotyp Nr:0 zu wählen und diese mit Pflanzenschutzmassnahmen, die dem jeweiligen Befall und der Pflanzenentwicklung angepasst sind, zu kombinieren. Ein Schwerpunktthema in der Salatzüchtung bleibe somit die Evaluation von Sorten, die gegen beide Biotypen der gefürchteten Laus, die sich in die Salatköpfe einnistet, resistent sind.
Margareta Scheidiger, BBZ Arenenberg
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Anbaustrukturen im Thurgauer ObstbauVeränderungen in der Struktur der Thurgauer Obstkulturen Der Thurgauer Obstbau schrumpft leicht, betroffen ist insbesondere die Apfelfläche, während alternative Kulturen stabil sind oder zulegen. Insgesamt sind 1536 ha registriert. Nicht enthalten sind Kleinflächen im Apfelanbau unter 40 Aren, das heisst, die effektive Fläche dürfte noch um einige ha grösser sein. Bedingt durch die teilweise gedrückten Obstpreise werden Alternativen zum Apfelanbau gesucht. Diese konnten sich teilweise in kleineren Flächeneinheiten etablieren, bei anderen spielte der Markt nicht mit.
Betriebsstrukturen im ThurgauSeit dem Jahr 2000 ist die durchschnittliche Betriebsfläche im Thurgauer Obstbau von 2,4 ha auf 3,7 ha gestiegen. Kleinere Flächen werden aufgegeben, als Mostobst genutzt oder an grössere Betriebe verpachtet. Die Vergrösserung der Betriebe bringt eine Intensivierung und Kostensenkungen mit sich. Gleichzeitig werden wohl aus wirtschaftlichen Gründen Alternativen zu den Apfelkulturen gesucht. Insgesamt stehen im Thurgau 1169 ha Apfelkulturen. Diese machen 30,3 % der schweizerischen Apfelfläche aus. Ertragsmässig dürfte der prozentuale Anteil leicht höher liegen, da die Erträge im Thurgau höher
ausfallen als in anderen Regionen, was mit der Ausrichtung auf den Markt und weniger mit Direktvermarktung zu tun hat.Diese Rechnung stimmt nicht ganz, denn in dieser Fläche sind rund 100 ha enthalten, welche als
OBSTBAU
Entwicklung der Betriebe mit Obstbau in TG.
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Mostobst deklariert werden, daher nicht in den Tafelobstkanal fliessen. Es sind dies vor allem ältere Tafelobstanlagen und rund 70 ha, speziell zu diesem Nutzungszweck gepflanzte Sorten, hauptsächlich Rewena und Remo.
Veränderungen bei den ApfelsortenProduziert werden in den Thurgauer Obstanlagen weit über 100 verschiedene Apfelsorten. Eingang in den Grossmarkt finden davon jedoch nur wenige. Besonders auffallend ist der rasche Rückgang der
OBSTBAU
Entwicklung der vier wichtigsten Obstarten (beachte, die Grafik beginnt erst bei 1000 ha).
Sortenanteile der Hauptsorten.
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Sorte Golden Delicious, welche seit den 50erJahren die Leitsorte im Obstbau war. Gala hat auch dieses Jahr wieder leicht zugelegt, ansonsten ist erkennbar, dass das Gefüge bei den fünf Hauptsorten momentan ziemlich stabil ist. Nicht erkennbar ist, dass viele Clubsorten mit einigen wenigen ha angebaut werden und dort keine Ausdehnungsmöglichkeiten bestehen. Beispiele sind Kanzi, Greenstar, Fuji, Pink Lady usw. Diese Situation ist für die Produzenten schwierig. Gala hat bereits heute einen enormen Anteil am Lagerbestand und sollte nicht mehr viel steigen. Neue Sorten welche sich durchsetzen werden sind momentan keine in Aussicht, und die drei weiteren Hauptsorten Golden, Braeburn und Jonagold stehen unter einem enormen Preisdruck. Die Entscheidung zu treffen, in welche Richtung eine Neupflanzung gehen soll, ist oft nur in Absprache mit dem Abnehmer möglich.
Im Anbau von Kernobst gehören die Thurgauer Birnen zu den Gewinnern Die Ausdehnung dieser Kultur wurde seit 1996 gezielt gefördert und ist auch in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die ursprüngliche Hauptsorte Conférence wurde durch die Kaiser Alexander abgelöst. Nebeneffekt ist eine Flächenvergrösserung
der Sorte Williams, da diese Sorte als Befruchter gebraucht wird. Die Steigerung der letzten 2 Jahre unter dem Titel andere Sorten basiert auf der Lancierung einer neuen, rotbackigen Sorte durch TOBI in Bischofszell. Dieser Ansatz ist richtig, denn eine doch sehr ansprechende Frucht wird auch eher gekauft.Auch im Birnenanbau ist eine Ausdehnung der Kulturen eher unrealistisch, ausser die Schweizer würden noch mehr Birnen essen als die ca. 2 kg pro Kopf, welche heute gegessen werden.
Steinobst hat zugelegt, Grenzen erreicht?Im Steinobst ist eine ähnliche Situation wie im Kernobst feststellbar. Zwetschgen werden seit Jahren im praktisch gleichen Umfang von 35 bis 40 ha angebaut, obwohl neue Sorten und Anbaumethoden auch in die Praxis Eingang gefunden haben. Grössere Produktionsflächen sucht man auf den Betrieben vergebens. Die eh schon kleine Fläche verteilt sich auch noch auf über 100 Betriebe. Hier wäre eine Bereinigung der Strukturen für die Zukunft dringendst notwendig. Anders sieht es bei den Kirschen aus. Wie bei den Birnen wurde im Jahr 1996 mit den ersten Niederstammpflanzungen auf Gisela 5 begonnen, heute werden bereits 75 ha bewirtschaftet. Die
OBSTBAU
Entwicklung bei den Birnensorten im Thurgau.
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neu aufgebauten Parzellen wurden gezielt für den Grosshandel aufgebaut, mit wenigen, aber marktgängigen Sorten bepflanzt und mit Witterungsschutz versehen. Heute kommt eine Volleinnetzung gegen die Kirschessigfliege dazu. Nebst der Bewässerung die es braucht, sind dies enorme Investitionskosten welche sich gegenwärtig bei guter Pflege der Parzellen aber dennoch lohnen. Die Produzentenpreise sind jedoch bereits etwas gesunken, sodass bei einer weiteren Flächenausdehnung die Rentabilität wohl anders beurteilt werden müsste. Zum Steinobst gehören auch die Aprikosen. 15 ha stehen im Thurgau momentan. Hohe Baumausfälle infolge Frost und sekundärem Bakterienbefall lassen die berechtigte Frage aufkommen, ob sich dies trotz guter Nachfrage überhaupt lohnt. Das Wallis hat heute mit fast 700 ha in diesem Bereich sehr stark ausgedehnt. In Güttingen wird nun ein Versuch gepflanzt, welcher die Produktion im Folientunnel prüft. Der Tunnel soll die Baumausfälle verhindern, aber auch weniger Pflanzenschutz erfordern. Dieser Versuch könnte auch für den Zwetschgenanbau Hinweise geben. Wenn dies jetzt ein erfahrener Anbauer liest, wird er daran zweifeln, ob die Beratung richtig tickt. Fact ist, dass weltweit immer mehr in Systeme investiert wird, welche Schutz vor Witterung und Krankheiten oder Schädlingen bieten. Wie gesagt, es ist ein Versuch, das Kosten–Nutzenverhältnis
wird zeigen, ob dies eine Möglichkeit wäre, einen Schritt vorwärts zu machen.
Weitere Kulturen Nebst den Hauptkulturen hat der Tafeltraubenanbau leider die brutalen Verhältnisse des Importmarktes getroffen. Die Fläche wurden deshalb wieder reduziert. Holunder und Minikiwi haben ihren Markt, die Flächen sind jedoch klein. Quitten wären am Markt sehr gefragt, hier hat der Feuerbrand jedoch deutliche Spuren hinterlassen. Von den einst fast 40 ha im Thurgau ist nichts übriggeblieben. Neue Pflanzungen in einem Gebiet mit Feuerbrand sind nicht sinnvoll. Trotzdem wird in diesem Bereich nach Lösungen gesucht. Die Pflanzungen von Baumnüsse, insbesondere mit lateral tragenden Sorten (höhere Erträge) könnte für einzelne Betriebe eine Möglichkeit sein. Die Prüfung weiterer möglicher Kulturen ist nie abgeschlossen, oft muss jedoch einfach realistisch festgehalten werden, dass anderer Regionen wesentlich günstigere Anbauvoraussetzungen haben und daher grösserflächig, arrondierter und damit auch billiger produzieren können. Der Anbau von Haselnüssen wird heute verschiedentlich propagiert.Diese Art braucht für regelmässige und hohe Erträge aber eher ein wärmeres Klima, das wir nicht haben.
BBZ Arenenberg, Urs Müller
OBSTBAU
Kirschen- und Zwetschgenkulturen im ThurgauFlächenentwicklung seit 2000
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Projekte zum Nachahmen gesucht Der Thurgauer Energiepreis wird dieses Jahr erneut ausgeschrieben. Gesucht werden Pro-jekte rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Ab sofort bis am 15. Mai 2017 können Wettbewerbsbeiträge in den Kategorien Gebäude, Mobilität, Bildung, Energie und Idee eingereicht werden. Teilneh-men kann man mittels Anmeldeformular auf www.energiepreis.tg.ch.
2011 wurde das Flusskraftwerk Thurfeld in Schönenberg mit dem Thurgauer Energiepreis ausgezeichnet. Dieses Jahr nun bot das Kraftwerk den Rahmen für die Lancierung des diesjährigen Energiepreises. Regierungsrat Walter Schönholzer, Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft, sprach an der Medienkonferenz über die Bedeutung des Energiepreises. Der Energiepreis sei eine der Massnahmen zur Umsetzung der kantonalen Energiepolitik. «Der Thurgauer Energiepreis hat zum Ziel vorbildliche Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz der Öffentlichkeit vorzustellen und zur Nachahmung zu empfehlen», sagte Walter Schönholzer vor den Medien. Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) verleiht dieses Jahr erstmals einen Sonderpreis für selbstbewohntes Wohneigentum. Wettbewerbsbeiträge der Kategorie Gebäude können zusätzlich an der Verleihung des Sonderpreises teilnehmen. Durch den Sonderpreis will die TKB Besitzerinnen und Besitzer von selbstgenutztem Wohneigentum motivieren, sich mit Ener
giefragen zu beschäftigen. Denn die Bank nimmt ihre ökologische Verantwortung – in Übereinstimmung mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie – auch beim Sponsoring wahr.
Alle erhalten ein Geschenk Eine Jury, bestehend aus anerkannten Fachleuten, wählt die Gewinnerprojekte. Alle Wettbewerbsteilnehmenden erhalten als Dank für ihr Engagement ein Geschenk. Aufgeteilt auf maximal sechs Gewinnerprojekte werden Preisgelder von insgesamt 15 000 Franken entrichtet. An der öffentlichen Preisverleihung am Donnerstag, 23. November 2017, werden die Preise übergeben und es wartet ein spannendes Unterhaltungsprogramm. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Casino Frauenfeld statt.
Breite Unterstützung macht es möglich Der Thurgauer Energiepreis wird bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Der im Rhythmus von drei Jahren stattfindende Wettbewerb ist dank der breit abgestützten Trägerschaft möglich. Der Thurgauer Energiepreis 2017 wird unterstützt durch die Energiefachleute Thurgau, die Thurkraftwerk AG, die Thurgauer Kantonalbank, den Verband suissetec thurgau, den SolarstromPool Thurgau, die Vereine Lignum Thurgau und IG Passivhaus Schweiz und die kantonale Abteilung Energie. Den Mitgliedern der Energiefachleute Thurgau ist es ein Anliegen, die Thurgauer Bevölkerung für eine Zukunft ohne fossile Energieträger zu sensibilisieren und zu einer energieeffizienten Lebensweise zu animieren. Für Regierungsrat Walter Schönholzer steht fest: «Für den Ersatz der wegfallenden Kernenergie und der nötigen Reduktion des CO2 Ausstosses braucht es eine Steigerung der Energieeffizienz und den Zubau erneuerbarer Energie. Damit wird die Energieversorgung dezentraler, die Wertschöpfung bleibt zunehmend in der Schweiz und die Versorgungssicherheit wird gestärkt.» Für eine zukunftsfähige Energieversorgung braucht es viele einzelne Projekte. In der Summe machen diese die Erreichung der Energieziele möglich. Weitere Informationen zum Wettbewerb: www.energiepreis.tg.ch
KANTON THURGAU
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FAMILIENLEBEN
Gartentipps vom Fachmann
Ein Bauerngarten entsteht Teil 2Von der Idee bis zu Verwirklichung eines Gar-tentraums, das ist ein Prozess, welcher gut überlegt und geplant werden soll. Auf der Grundlage der Ideenskizze wird nun ein kon-kretes Projekt erstellt, wie der spätere Garten einmal aussieht und gebaut wird.Aus den verschiedenen Ideenskizzen gilt es nun, das beste Ergebnis herauszufinden. Will man sich nicht auf eine Lösung festlegen, ist natürlich auch eine Kombination denkbar. Nachdem die grundsätzliche Gestaltung und Ausformung des Bauerngartens klar ist, müssen weitere Einzelheiten der Geländestruktur, des Materials und der generellen Bepflanzung bestimmt werden, um zu einer harmonischen und
funktionellen Gesamterscheinung zu gelangen. Die vier klassischen Elemente, die in einem Bauerngarten zugeordnet werden, sind Gemüse, Beeren, Kräuter und Blumen. Rasenflächen, Sitzplätze, grosskörnige Bäume sowie alle Elemente, die nicht in eine Verbindung mit dem Nutzgarten gestellt werden können, sind ausserhalb des Bauerngartens anzusiedeln. Der Bauerngarten wird durch einen Zaun, eine Mauer oder Hecke umfasst. Dies ist im eigentlichen Sinne das wichtigste Gestaltungselement. Die Umfassung hat die Aufgabe, Tiere von den Nutzpflanzen fern zu halten. Eine andere Begründung ist, den Gartenteil klar von der Landschaft zu trennen. Die Begrenzung
Der Garten wurde auf der Grundidee: «Gartenerlebnis im Bauerngarten» aufgebaut. Rechts ist ein Bauern garten mit seiner klassischen Gliederung. Mit dem zum Haus parallel geführten Weg, wird ein Bezug zur Umgebung geschaffen. Der leicht erhöhte Sitzplatz, ermöglicht eine visuelle Verbindung zum Bauerngarten und ist klar durch Tor und Hecke davon abgetrennt. (db)
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FAMILIENLEBEN
erfolgt üblicherweise an Strassen, Grundstücksgrenzen, Neigungen im Gelände sowie dem Gebäude, vor dem der Garten in südlicher Ausrichtung angelegt wird. Ohne Wasser kein Wachstum, daher können nie genügend Wasserentnahmestellen eingeplant werden. Ein Frühbeetkasten anzulegen ist zu empfehlen. Dieser kann auf verschiedenste Weise genutzt werden: Im Frühjahr für die Setzlingsanzucht, im Sommer für wärmeliebende Pflanzen und im Herbst/Winter für das Lagern von Gemüse. Ist kein Miststock auf dem Hof für die Gartenabfälle, ist ein Plätzchen für den Kompost auszuscheiden.
Erschliessung des GartensDie Erschliessung hat eine zentrale Funktion für den Garten. Sie wird zuerst angelegt, wenn ein Garten gebaut wird. Eine spätere Veränderung hat grossen Aufwand zur Folge, daher muss sie gut durchdacht sein. Wege bringen uns sauber und auf sicherem Fuss von A nach B. Mit der Linienführung, Wegbreiten, Materialwahl und farbe sowie Flächenstruktur, können wir den Garten massgeblich gestalten. Sie können abgrenzen, ohne trennend zu wirken. Übertreiben Sie es aber nicht – zu viele Wege im Verhältnis zur Grünfläche bringen Unruhe und Unordnung.
Eine gerade kreuzartige Anordnung ist das klassische Ordnungsprinzip in einem Bauerngarten. Die zukünftigen einzelnen Grünflächen können auf diese Weise platzsparend und effizient erschlossen werden. Die verschiedenen Zwischenräume, die durch dieses kreuzartige Grundgerüst entstehen, werden einer klaren Nutzung zugeteilt. Die Hauptfunktion befestigter Wege sind die Verbindung von Strasse zum Haus und in den Garten, die Verknüpfung verschiedener Gartenteilen untereinander und die Erschliessung oder Trennung von Pflanzungen und Gemüsegarten. Die Hauptwege sollten einen befestigten Aufbau haben. Mit einer Breite von mindestens einem Meter, kann eine Schubkarre ohne Platzmangel darauf verschoben werden. Ein Garten ohne Wege, bei durchlässigen Böden durchaus möglich, doch in einem klassischen Bauerngarten, wegen dem späteren hohen Pflegeaufwand, nicht zu empfehlen. Einzig bei den Gemüsebeeten wird Zwecks besserer Bodenpflege, der Gartenweg in die Erde ohne spezielle Befestigung gelegt. In den Rabatten kann mit Schrittpatten gearbeitet werden, welche nur auf den Boden gelegt, ihren Zweck bestens erfüllen.
BBZ Arenenberg, Daniel Brogle, Leiter Gärten
Der Bauerngarten wird mit einem Zaun umfasst, damit keine Tiere in den Garten gelangen können. (db)
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FAMILIENLEBEN
Ernährung und Rezepte
Essen im AlterMit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse des Körpers. Unser Organismus braucht weniger Energie beladene Nahrung in Form von Kohlenhydraten. Die lebenswichti-gen Nährstoffe und ein hoher Anteil an aus-gewogenem Eiweiss bleibt Voraussetzung für einen gesunden leistungsfähigen Körper auch im fortgeschrittenen Alter.
Veränderter NährstoffbedarfEine vollwertige, ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung ist für jeden Menschen eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit, stabile Abwehrkräfte, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. In den verschiedenen Lebensabschnitten verändert sich der Körper. Neben Kohlenhydraten und Fetten, die wir eher in zu grosser Menge zu uns nehmen, benötigt unser Organismus vor allem Eiweiss zur Gesunderhaltung aller Lebensfunktionen. Säuglinge brauchen in der Startphase zur Entwicklung 2,5 g Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser Wert sinkt bis 4Jährig auf 1 g ab. Im Jugend und Erwachsenenalter schwankt der Wert je nach Betätigung und Körperkonstellation um 0,2 bis 0,5 g auf oder abwärts. Nach 65 nimmt der Anteil wieder zu auf 1,2 g Protein pro Kilogramm Gewicht. Diese Tatsache gilt es beim Essen und Trinken zu berücksichti
gen, damit der Körper bis ins hohe Alter mit dem wichtigen Nährstoff Eiweiss versorgt wird und leistungsfähig bleibt.
ProteinquellenTierische Proteinquellen: Eier (ein hervorragender Proteinlieferant), Fisch, Fleisch, Milch und Milchprodukte – Magerquark ist besonders reich an Proteinen.Pflanzliche Proteinquellen: Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Pilze, Nüsse und Samen, Soja und daraus hergestellte Produkte, Tofu, Getreide und Getreideprodukte wie Teigwaren und Brot – Dinkel ist besonders reich an Proteinen, Kartoffeln, Gemüse, Kräuter.
Oben: tierische Eiweissportionen, unten: pflanzliche Eiweisslieferanten. (rh)
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FAMILIENLEBEN
Alle abgebildeten Nahrungsmittel, also 150 g Magerquark, 2 Eier, 3 dl Milch, 60 g Käse, oder 40 g Trockenfleisch enthalten je Einheit circa 15 g Eiweiss. Ein älterer Mensch mit 60 kg Körpergewicht benötigt mindestens 60 g Eiweiss täglich und dieses möglichst aus der Kombination der verschiedenen Eiweissquellen.
Biologische WertigkeitFür die Bedarfsdeckung von Eiweiss ist nicht alleine die Menge, sondern auch die Qualität des Eiweisses entscheidend. Im Allgemeinen können tierische Proteine besser vom Körper aufgenommen werden als pflanzliche. Die Qualität wird mit der biologischen Wertigkeit ausgedrückt. Biologische Wertigkeit bedeutet die Anzahl Gramm Körpereiweisse, die der Körper aus 100 g des jeweiligen Nahrungsproteins aufbauen kann.Durch die Kombination tierischer und pflanzlicher Nahrungsmittel lässt sich die biologische Wertigkeit erhöhen. Ein Verhältnis von 50 % tierischem und 50 % pflanzlichem Protein entspricht der Empfeh
lung einer ausgewogenen Ernährung. Wenn die richtigen pflanzlichen Proteinquellen kombiniert werden, lässt sich der Bedarf an Eiweiss auch mit pflanzlichen Nahrungsmitteln abdecken. Es ist jedoch viel schwieriger den Eiweissbedarf aus rein pflanzlichen Quellen zu decken, als aus einem kombinierten Angebot.Gute Kombinationen sind: Kartoffeln mit Ei oder Milchprodukten, wie Kartoffelgratin, Rösti und Spiegelei, Spanische Tortilla, Gschwellti mit Käse und Quarkdipp.Getreide mit Eiern oder Milchprodukten wie Getreideauflauf, GetreideGemüsetätschli, Teigwarenauflauf mit Ei und Käse, Fotzelschnitten.
Hohe NährstoffdichteMit zunehmendem Alter benötigt der Körper weniger Fett und Kohlenhydrate. Die Menge an lebensnotwendigen Nährstoffen wie Magnesium und Vitamin C muss trotzdem gesichert sein. Daher sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu bevorzugen. Dazu zählen vor allem Gemüse und
Fertiger Wähenteig mit den Zutaten daneben. (rh)
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FAMILIENLEBEN
Obst. Getreideprodukte sollten einen möglichst hohen Vollkornanteil haben, denn diese liefern mehr Mineralstoffe und Vitamine als ihre weissen Kollegen. Bei Milch, Milchprodukten, Fisch und Fleischwaren ist es ratsam, fettarme Varianten zu wählen. Darüber hinaus ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D wichtig, um dem Abbau von Knochenmasse entgegenzuwirken und einer Osteopo rose vorzubeugen. Mit Milch und fettarmen Milchprodukten lässt sich die Calciumversorgung sicherstellen. Die empfohlene Menge wird mit 2 kleinen Scheiben Emmentaler (40 g), 2,5 dl Milch und 250 g Naturjoghurt gedeckt. Vitamin D erhält der Körper durch den Verzehr von Fisch, Eiern und Käse. Der Aufenthalt in der Sonne sorgt dafür, dass in der Haut Vitamin D gebildet wird. Diese Fähigkeit lässt im Alter aber deutlich nach. Wenn der Vitamin DBedarf dann nicht über die Nahrung gedeckt werden kann, ist es sinnvoll, ein Vitamin DPräparat einzunehmen. Regelmässige Bewegung hilft auch die Muskulatur zu kräftigen.
Ausreichend trinkenDas Durstempfinden verringert sich mit zunehmendem Alter. Ältere Menschen beklagen häufig, keinen Durst zu haben. Dennoch sollten sie etwa 1,5 Liter am Tag trinken. Deshalb ist es hilfreich, immer ein Getränk in Reichweite zu stellen, das an das Trinken erinnert. Zu jeder Mahlzeit soll das Getränk eingeplant werden. Mineralwasser, ungesüsste Früchte oder Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte sind
Guss zum salzig oder süss Würzen. (rh)
Gebackene Wähe, links mit Gemüsebelag und rechts mit Zwetschgen. (rh)
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FAMILIENLEBEN
besonders geeignet. Ein calciumreiches Mineralwasser erhöht die Calciumzufuhr und bewahrt die Knochengesundheit.
Tipp: Bei vielen Rezepten lässt sich ein Drittel bis die Hälfte von Butter oder Fett durch Quark ersetzen. So können wir den Kalorienanteil erheblich senken und den Eiweissanteil erhöhen.
Gemüsewähe mit QuarkTeig:220 g Ruchmehl eventuell mit 20 g Keimkraftmehl1 Teelöffel Salz40 g Butter weich125 g Magerquark1 Esslöffel EssigBelag:400 g Gemüse wie Pilze, Rüebli, Pastinake, Lauch(es können auch Gemüseresten verwendet werden)3 Eier125 g Magerquark2 dl Milch2 Esslöffel frische oder getrocknete KräuterSalz, Pfeffer, Paprika5 Esslöffel geriebener Käse2 Esslöffel gemahlene Nüsse
Zubereitung: Mehl mit Salz mischen. Butter schmelzen, mit Quark und Essig verrühren, zum Mehl geben und alles zu einem Teig zusammenfügen. Auf Blechgrösse (26 cm Ø) auswallen und kühl stellen. Für den Belag Gemüse rüsten und klein schneiden oder raffeln. Eier, Quark und Milch verrühren, mit Kräutern und Gewürzen abschmecken. Den Teig mit Nüssen bestreuen, das Gemüse locker darüber verteilen. Den Quarkguss darübergiessen und am Schluss den Käse darauf verteilen. Backen: Im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel bei 200 °C circa 30 Minuten. Der Teig eignet sich auch für süsse Wähen. Falls Sie nur zwei Personen sind, den Teig etwas oval auswallen, in der Mitte 1,5 cm hochziehen und mit den Finger zu einem Steg zusammendrücken. Den Guss ohne würzen verrühren, halbieren, einen Teil mit Zucker süssen und den anderen salzen. Für den Belag nur die Hälfte Menge verwenden und die zweite Hälfte mit Früchten belegen.
Quark-MayonnaiseZutaten:1 Eigelb1 Teelöffel Zitronensaft1 Teelöffel Senfetwas Pfeffer, 2 Prisen Salz100 g Magerquark
Zubereitung: Eigelb, Zitronensaft, Senf, Pfeffer und Salz in eine Schüssel geben. Magerquark dazugeben und gut rühren, bis eine gleichmässige Masse entsteht. Die QuarkMayonnaise in ein verschliessbares Glas geben und vorweg für die Salatsauce oder in der Spargelsaison zu Spargeln oder Kartoffelsalat verwenden. Der QuarkMayonnaise können zusätzlich gehackte Kräuter beigegeben werden.
BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli
Zutaten für die QuarkMayonnaise. (rh)
Fertige Mayonnaise. (rh)
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Lösung von: BlumenSudoku, aus Nr. 9
Finde den Weg
Findest du den Weg zum ersten Schneeglöckchen?
Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 8 vom 24. Februar 2016 Das Lösungswort heisst: NISCHEDie Gewinnerin eines Gutscheins im Wert von 50 Franken für den BINAFabrikladen in Bischofszell, offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG, heisst: Svenja Looser, 8580 Biessenhofen. Wir gratulieren herzlich.
Kinderecke
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Rätseln und gewinnen
So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per EMail an: [email protected] per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 17. März 2017.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von Fr. 50.–, einlösbar an den Standorten der LANDI Mittelthurgau in Leimbach, Märstetten, Neukirch an der Thur und im LANDI Markt Weinfelden.
Rätseln und gewinnen
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Generalversammlung «IG Neue Schweizer Kuh» in Gossau
Die Neue Schweizer Kuh fasst TrittEtwas überrascht, aber mit Genugtuung haben die Mitglieder der «IG Neue Schweizer Kuh» an ihrer zweiten Generalversammlung am 1. März in Gossau erfahren, dass der Plantahof als Vorzeigezuchtbetrieb für Braunvieh die Zuchtstrategie anpasst und neu die mittelgros-se fruchtbare antibiotikaarme Kuh anstrebt, so wie das die IG Neue Schweizer Kuh mit dem Swiss Index vor zwei Jahren offiziell lanciert hat.
Roman Hardegger, Gossau, stellte nach der Versammlung beim Betriebsbesuch seine Milchviehherde vor. Die mittelgrosse, fruchtbare Kuh steht für ihn im Mittelpunkt einer wirtschaftlichen Milchviehhaltung, auch unter erschwerten Marktbedingungen. Bei der Besamung setzt er vorwiegend Stiere ein, welche einen guten Swiss Index (SWI)Wert ausweisen. Hannes Jörg, HAFL Zollikofen, orientierte über ein Forschungsprojekt zusammen mit der IG und IP Suisse als Handelspartner. Es soll zeigen, wie
klimafreundlich die mittelgrosse Neue Schweizer Kuh sich in Betrieben mit graslandbasierter Fütterung betreffend Methanausstoss verhält.
«Kleiner, aber trotzdem oho, gilt bei allen Rassen» Unter dem Titel «Klein aber oho!» präsentierte der Samenanbieter Select Star im CHBraunvieh für Betriebe mit Braunvieh eine Liste von Stieren, welche eine mittlere Grösse und trotzdem eine gute Leistung vererben sowie gute Werte bei den Fitness
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Betriebsportrait Hardegger, Gossau– 51 ha LN– 65 Kühe – Ø Herde: 7975 kg Milch, 4,30 % F, 3,54 % E)– Zellzahl: 62 000– Laktationspersistenz: 86 %– Lebensleistung: 28 900 kg (13,4 kg pro
Lebendtag)
Der Betriebsleiter Roman Hardegger setzt auf mittelgrosse Kühe, die sein eigenes Grundfutter optimal und effizient in Milch umsetzen. (zVg)
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merkmalen ausweisen. Mehrere dieser Stiere sind auch auf der Stierenempfehlung der IG Neue Schweizer Kuh anzutreffen. Die IG Neue Schweizer Kuh erstellt Stierenempfehlungen für alle Schweizer Milchviehrassen. Grundlagen sind die Zuchtwertdaten aller Stiere. Sie werden nach den Kriterien des Swiss Index ausgewertet. Mit der Zucht nach diesem Index wird die mittelgrosse fruchtbare Kuh angestrebt. Martin Huber, Präsident der IG Neue Schweizer Kuh, wies an der zweiten Generalversammlung in Gossau auch auf Veränderungen bei den Zuchtwerten der einzelnen Rasseverbände hin, welche sich nun auch in diese Richtung bewegten. So habe die Arbeit der IG eine Wirkung entfaltet. Der neue Kuhtyp fasse langsam Tritt. Diese Kuh, egal welcher Rasse, passe auch zur Schweizer Fütterung mit wenig Kraftfutter und damit auch zu vielen Betrieben und Bauernfamilien in allen Teilen der Schweiz, meinte Huber.
Forschung wird nützliche Hinweise bringenUnter dem Titel «Milchkühe für eine klimafreundliche, antibiotikaarme Milchproduktion auf der Basis von Grundfutter» soll ein Forschungsprojekt zeigen, geleitet von Hannes Jörg vom HAFL in Zollikofen, wie sich mittelgrosse, vor allem mit Gras und anderem Grundfutter gefütterten Milchkühe, bezüglich Methanausstoss verhalten. Methan belastet das Klima um ein Vielfaches von CO2. IP Suisse als Handelspartner von Milch und Schlachtvieh aus klimafreundlicher Produktion und die IG Neue Schweizer Kuh sind die Umsetzungspartner in diesem Projekt.
Plantahof Milchviehzucht orientiert sich am Swiss IndexMarcel Wipfli, Tierzuchtlehrer vom Plantahof, wurde neu in den Vorstand der IG gewählt. Er berichtete über die neue Zuchtstrategie am Plantahof. Die Leistungsherde wird wie bis anhin geführt. Die bisherige Rauhfutterherde soll zukünftig viel weiden und deshalb als Grünlandherde bezeichnet sein. Für die Zucht orientiert man sich am Swiss Index der IG Neue Schweizer Kuh. Mit dieser Neuausrichtung will der Plantahof auch seiner Aufgabe als Referenzbetrieb für die Praxis in der Region gerecht werden. Sicher dürfen aus dieser Herde zu gegebener Zeit auch SWIStiere erwartet werden.
Herdenbesichtigung vor OrtRoman Hardegger in Buech bei Gossau hält gut 65 Braunviehkühe auf seinem Betrieb. Sein Ziel ist, das eigene Raufutter effizient in Milch zu veredeln. Die Umsetzung dazu konnten die Teilnehmer am Nachmittag eindrücklich sehen. Die bereitgestellten Tiere entsprechen seinen Bedürfnissen. Sie sind mittelgross (141 bis 146 cm ausgewachsen) und beeindrucken durch ihre Leistungsfähigkeit, einem sehr gesundem Fundament und korrekten Euter. Die aktuellen Zuchtstiere sind alle auf der Stierenempfehlung der IG. Priorität haben Stiere, die eine überdurchschnittliche Persistenz und Zellzahl vererben, sowie eher kleinere Kühe züchten. Aktuell setzt Hardegger auf Stiere wie Vidal, Dundee, Hacker oder Huvi.
Arenenberg, Michael Schwarzenberger, IG Neue Schweizer Kuh
ORGANISATIONEN BERICHTEN
IG Neue Schweizer Kuh Die IG Neue Schweizer Kuh wurde im Jahr 2015 gegründet. Sie fördert die Zucht von mittelgrossen fruchtbaren Milchkühen für eine wirtschaftliche Milchproduktion auf der Basis von Grasland und anderen inländischen Raufutterflächen mit möglichst geringem Antibiotikaeinsatz. Der von ihr berechnete Swiss Index (SWI) gewichtet die von den Zuchtverbänden erhobenen Merkmale entsprechend der Prioritäten der IG.
Listen mit empfohlenen Stieren gibt es für alle Rassen. www.swisscowindex.ch
Interessiert hörten die Teilnehmer den Ausführungen von Roman Hardegger zu, der seine spannenden Kuhfamilien vorstellte. (zVg)
Thurgauer Milchbauern beschäftigen sich mit der KälberaufzuchtDer Kälberaufzucht soll vermehrte Beachtung geschenkt werden, um die besten Vorausset-zungen für eine leistungsfähige, langlebige Kuh zu gewährleisten. Dies war an der Thur-gauer Viehwirtschaftstagung in Weinfelden zu vernehmen. 44 Besitzer wurden für ihre 100 000 kg Milch-Kühe geehrt.
In seinem Grusswort wies Urs Schär, Präsident Viehwirtschaftskommission Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL), auf ein erfolgreiches Verbandsjahr hin. Er erinnerte an verschiedene Veranstaltungen der Viehwirtschaftskommission und den Botulismus mit verheerenden Auswirkungen auf einem Milchvieh und einem Milchschafsbetrieb im Thurgau. In diesem Jahr werden zum 20. Mal Grillkurse auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben durchgeführt. Zu den weiteren Höhepunkten des laufenden Jahres zählt Schär unter anderem die Wega in Weinfelden, mit der traditionellen Vierrassenschau und dem Kälberwettbewerb sowie dem Gastauftritt an der Olma 2017 in St. Gallen.
Thurgauer Milchleistungen über dem DurchschnittMichael Schwarzenberger, Leiter Milchproduktion BBZ Arenenberg, stellte fest, dass der gesamte Rindviehbestand 2015 erstmals wieder gestiegen ist. Da die Anzahl Kühe sank, könne davon ausgegangen werden, dass mehr Jungvieh und vor allem Masttiere gehalten werden. Mit weiter sinkender Zahl der Besitzer geht der Trend zu grösseren Betrieben weiter. Laut Michael Schwarzenberger wurden 45,4 Tiere pro Betrieb gehalten. Der in Herdebuchbetrieben gehaltene Rindviehbestand sank im Kanton Thurgau gegenüber dem Vorjahr um 481 Tiere. Vergleiche unter den Rassen zeigen, dass der Bestand der Holsteintiere um 193 Tiere stieg. Die Braunviehrasse verlor 457 Tiere und der Bestand von Fleckvieh (SHB) verminderte sich um 217 Tiere. Laut Schwarzenberger stieg die Milchleistungen (pro abgeschlossene Laktation) bei allen Rassen markant an. Die Zunahmen sind erfreulich und bewegen sich zwischen 100 und 300 kg Milch pro Tier und Laktation. Wie in den vorangegangenen Jahren liegen die
ORGANISATIONEN BERICHTEN
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Milchleistungen der Thurgauer Kühe deutlich über dem jeweiligen Durchschnitt der einzelnen Rassen.
Olma 2017 – «De Leu isch los»Michael Schwarzenberger führte aus, dass an der nächsten Olma wiederum ein einmaliges Ereignis für den ganzen Kanton vor der Türe stehe. Als Gastkanton komme dem Thurgau bei der 75. Olma eine besondere Ehre zu. Die Ausstellung der Tierpalette spiele dabei eine zentrale Rolle und soll den Kanton Thurgau von der besten Seite zeigen. «Die Thurgauer Landwirtschaft präsentiert sich als produktiv, gesund und frisch. Das ganze OK rund um die Kommission Viehwirtschaft beschäftigt sich eifrig mit den Vorbereitungen und hofft auf eine auf eine tolle Unterstützung aller Tierhalter», sagte Schwarzenberger.
Dem Kalb einen optimalen Start ermöglichenMartin Kaske, Geschäftsführer Rindergesundheitsdienst, sprach zum Thema «Dem Kalb einen optimalen Start ins Leben ermöglichen». Die intensive Kälberaufzucht beginne mit der Geburtsüberwachung betreffend Abkalbstall, Geburtshilfe und der Versorgung des Neugeborenen. Wichtig sei auch die Kolost rumversorgung. Das Kalb soll in den ersten sechs Stunden möglichst viel Kolostum aufnehmen, denn dies ist die beste und billigste Medizin. Nach Kaskes Aussagen ist Kolostrum nicht nur Medizin mit
ORGANISATIONEN BERICHTEN
44 stolze Besitzer wurden für 66 Kühe geehrt, die eine Lebensleistung von über 100 000 kg Milch erbrachten. (tos)
Sie standen im Zentrum der Thurgauer Viehwirtschaftstagung (v. l.): Michael Schwarzenegger, Selina Hulst, Fachmitarbeiterin VTL, Urs Schär und Martin Kaske, Rindergesundheitsdienst. (tos)
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Antikörpern, es fördert auch die passive Immunität, die Milchleistung, die Differenzierung des Verdauungstraktes und das Wachstum. 40 bis 60 Prozent aller Kälber trinken unbeaufsichtigt nicht ausreichend Kolostrum. Ein kurzfristiger Einfluss des Ernährungsniveaus beeinflusse lebenslang die endokrinologische und metabolische Konstellation des Organismus. Weiter seien die Fütterung, Haltung, Hygiene und Biosecurity sowie das Behandlungsschemata sehr wichtig. Kaske nannte Sonnenlicht als das perfekte «Desinfektionsmittel».
Eckpunkte einer intensiven AufzuchtAufzuchtkälber sollen nach Ansicht von Martin Kaske nicht «grosshungern», das heisse sechs Liter pro Tag, beziehungsweise ein Kilo Milchaustauscher (MAT) pro Tag einnehmen. Eine intensive Fütterung sei kein Patentrezept gegen grobe Fehler bei der Haltung
von neugeborenen Kälbern. Kälber sollen in den ersten drei Wochen möglichst nicht umgestellt werden (Haltungssystem, Tränkesystem, Futtermittel). «Der Schlüssel für die erfolgreiche Aufzucht gesunder, frohwüchsiger Kälber bleibe die Betreuung durch den Menschen» sagte Kaske. Als Ziel nannte er eine nachhaltige und langfristige Stärkung der Kalb und Rindfleischproduktion in der Schweiz. Er fordert, dass Präventionskonzepte entwickelt und geprüft werden sowie systematische Controllings etab liert werden sollen. Kaske verlangt flächendeckende Bestandesbetreuung der Produzenten und eine Verminderung des Einsatzes von Antibiotika um 50 Prozent. Zudem soll eine Reduzierung der Tierverluste um 30 Prozent erfolgen. So könne das Image von Schweizer Kalb und Rindfleisch bei den Konsumenten weiter gesteigert werden. Mario Tosato
Besitzer von 100 000 kg Milch-Kühen wurden geehrt
Braunvieh: Aurelia, Fritz Ackermann, Hefenhausen; Escora, Peter und Walter Beck, Hohentannen; FraenziET, Raimund Beerli, Bichelsee; Haleika, Werner Beerli, Ottoberg; Natalia, BG Thomas und Thomas Gisler, Littenheid; Elvira, Stefan Eigenmann, Müllheim Dorf; OscaraET, Markus Etter, Langrickenbach; Stina, Markus Fitzi, Schönholzerswilen; Amora, GG Hansjürg und Pascal Altweg, Sulgen; Evi, Urs Gonzenbach, Bissegg; Dora, Erich Hanhart, Matzingen; Eralda, Markus Hausammann, Langrickenbach; Hoernli, Hans Hengartner und Walter Müller, Zihlschlacht; Alina, Heinz Keller, Rothenhausen; Quelle, Matthias Koloska, Mattwil; Lina, Ernst Kugler, Buch bei Kümmertshausen; Doris, Hermann Kunz, Islikon; Cina, Paul Looser, Buhwil; Viktoria, Walter RothGubler, Herrenhof; Lorli, Carl Schädler, Sirnach; Mirta, Christoph Schneider, Wallenwil; Coni, Werner Signer, Egnach; Fiesta, Monika und Benjamin Stadler, Schönholzerswilen; Evelyn, Hansruedi Stocker, Güttingen; Madrisha, Alex Wiesli, Wilen bei Wil; Alaska, Daniel Zellweger, Weinigen TG.
Holstein: Ines, Madlen Eisenhut, Illighausen; Riviere, Madlen und Martin Eisenhut, Illighausen; Venus, Kurt Guntersweiler, Frauenfeld; Elfi, Fabian und Stefan Hasler, Guntershausen bei Aadorf; Janine, Daniel Hinder, St. Pelagiberg; Rea, Ruedi Hochstrasser, Homburg; Jeni, Beat Höpli, Wittenwil; Helvetia, Urs Huggel, Bussnang; Rita, Beat Keller, Pfyn; Luzia, Ueli Keller, Zihlschlacht; Cara, Karl und Martin Oeler, Bischofszell; Venezia, Adrian Sager, Buch bei Frauenfeld; BlakeRose, Andreas Schmid, Märwil; Elyse, Andreas Schmid, Märwil; EmmaLee, Andreas Schmid, Märwil; Maya, Andreas Schmid, Märwil; Damina, P. Schweizer und M. Bommer, Hosenruck; Cleva, Erich Stäheli, Braunau; Wachtel, Lotti Vogel, Kesswil; Olga, Andreas Walter, Weinfelden; Glumanda, Notker Ziegler, Roggwil; Katja, Rolf Ziegler, Schönholzerswilen.
Fleckvieh (Swissherdbook): Greti, Andreas Aeberhardt, Schlattingen; Paola, Andreas Aeberhardt, Schlattingen; Sonja, Willi Ammann, Häuslenen; Milena, BG Iseli, Scherzingen; URI, BG Wanner, Steckborn; Sharma, BZG Kobel und Obertüfer, Eschenz; Diana, Marcel Frauenfelder, Harenwilen; Heidi, GG Strehler und Müller, Guntershausen; Pia, Fredi und Mathias Hirschi, Weiningen TG; Arnika, Andreas Hofer, Oberneunforn; Anna, Michael Horber, Wittenwil; Rebis, BBZ Arenenberg, Ettenhausen; Lea, Walter KnupAngehrn, Matzingen; Stern, Franz Maier, Raperswilen; Jipi, Lukas MaurerAmmann, Frauenfeld; Xara, Ralph Müller, Tobel; Nina, Martin und Ruth Müller, Kümmertshausen; Totoya, Martin Rietmann, Harenwilen. (tos)
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UFA TORO-Tagung in DozwilAn der diesjährigen TORO-Tagung ging es um gesunde Tiere mit möglichst wenig Antibiotika-einsatz, Regionalität und den Umgang mit dem TORO-Mobile. Eine Betriebsbesich tigung bei Familie Dominik Egloff, Dozwil, Mittages-sen und Referate in der Seemöwe Güttingen rundeten die Tagung ab.
Oliver Schmidt, UFA AG, begrüsste rund 90 Gäste auf dem Hofplatz der Familie Egloff im Unterdorf von Dozwil. Eine Gruppe war mit dem Car in den Oberthurgau angereist. Die Sammeltour ging von Bern über den Aargau und Solothurn. Andere kamen privat und aus der näheren Umgebung. Es trafen sich Fachleute aus Beratung und Marketing, Mäster, Bauern und Händler. Die Tiere in den offenen Ställen kamen neugierig näher. Zwei Damen mit UFALeibchen sagten, sie seien keine Beraterinnen, sondern gehörten zum technischen Dienst, tüfteln Rezepte aus für die Munimast. Sie seien sozusagen die Betty Bossi der MuniMäster. Langsam dämmerte es auch dem Laien, was es alles braucht, bis so ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller ist, wie nachher beim Mittagessen in der Seemöwe.
Tradition und TechnikSarah Hirsbrunner, Mitarbeiterin im UFA Marketing demonstrierte, wie das TOROMobile und Kundenportal gehandhabt werden müssen und was die Dienstleistung alles bietet. Man könne die aktuellen Tiergewichte überprüfen, die medizinische Behand
lung erfassen und die Absetzfrist von Medikamenten auf einen Blick erkennen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen anstellen und vieles mehr. Der Gastgeber Dominik Egloff führte durch den Mastbetrieb der Familie. Er zeigte auf, dass auch in einem älteren Stall nach modernen Erkenntnissen gemästet werden kann. Besonderen Wert wird bei Egloffs auf eine gute MenschTierBeziehung gelegt. Das zeigte sich auch, indem sich die Tiere ruhig und zutraulich verhielten.
Regional möglichst einheitlichMichael Dubach, Regionalmanager von «natürli Zürioberland», berichtete vom Erfolgsmodell, das 1992
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Begrüssung der rund 90 Gäste auf dem Hofplatz der Familie Egloff im Unterdorf von Dozwil. (zVg)
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Dominik und Angelika Egloff luden zur Betriebsbesichtigung ein. (tk)
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zusammen mit der Käseunion begann und sich nach und nach auch auf Produkte ausserhalb der Milchwirtschaft ausweitete. Es brauche Zeit und Geld, um eine Marke aufzubauen und «Das was drauf steht muss drin sein». Inzwischen gebe es aber für seinen Begriff fast zu viele Labels, welche die Regionalität betonen, auch wenn Regionalität im Moment ein Boom sei. Die Grossverteiler haben ihr Label, jede Region habe ein eigenes.
Herausforderung in der MunimastYvan Meuwly von der Anicom AG gab zu bedenken, dass der Milchviehbestand, generell die Milchwirtschaft, ein leidiges Thema sei, das ein Wechselbad der Gefühle auslöse. Jedoch gebe es auch in der Munimast Herausforderungen. Eine davon sei die unterschiedliche Ansicht betreffend der Qualitätsanforderungen. Im Gastrobereich werde eine Top Fleischqualität verlangt. Der Detailhandel setze eher
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TORO Kundenportal, TORO Mobile. (tk) Betriebsrundgang. (tk)
Das Futterband im Boden befördert die Ration zu den Tieren. Über den Kraftfutterautomaten wird das Ergänzungsfutter verteilt. (tk)
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auf Emotionen. Inzwischen gebe es nebst den traditionellen viele ausgefallene Rinderrassen, die nicht immer optimal geeignet seien für unsere Gegebenheiten. Vielleicht wäre es gut, sich auf ein paar Rassen zu beschränken.
Swiss BeefFranz Hagenbuch, Präsident Swiss Beef, meinte: «Wir haben ein vitales Interesse daran, dass es den Milchbauern wieder besser geht – weniger Kühe heisst auch weniger Tränker». Das sei in zweierlei Hinsicht problematisch: Als Alternative zur Milchproduktion wird oft die Fleischproduktion gewählt. Das bedeute mittelfristig schlechtere Fleischpreise bei gleichzeitig höheren Tränkerpreisen. Den Mästern
empfahl er, die Tränker nicht bloss beim Handel zu bestellen, sondern tatsächlich auch zu Handeln. Weiter wies er auf den neu gegründeten Kälbergesundheitsdienst (KGD) hin. Mit diesem sollen Milchbauern und Mäster professionell beraten und weitergebildet werden. Er beleuchtete auch kurz die zahlreichen Aufgaben von Swiss Beef, der Vereinigung der Schweizer Rindfleischproduzenten, und empfahl wärmstens eine Mitgliedschaft. Abschliessend machte er den Mästern Mut für die Zukunft: «Wir produzieren qualitativ sehr hochstehende Produkte». Er rief den Mästern auch in Erinnerung, dass eine extensive Fleischproduktion auf ackerfähigen Standorten alles andere als ökologisch sei. Trudi Krieg
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2. Ostschweizer MostFachtagung in Gossau SG
Impulse für die Vermarktung und Stärkung des SaftkonsumsDie Obstfachstellen Thurgau und St. Gallen or-ganisierten eine zweite Mostfachtagung, in deren Fokus das Referat aus dem «Mostvier-tel» stand.
Beat Ammann von der Halag Chemie AG thematisierte die Sauberkeit im Mostereibetrieb als Grundlage für Qualitätsprodukte. Je nachdem, welchen Zweck die Reinigung zu erfüllen hat, werden gezielt Laugen oder Säuren eingesetzt. Ebenso wichtig wie Hygiene ist die Arbeitssicherheit, gilt es doch, Haut und Augen zu schützen. In diesem Zusammenhang sei es unerlässlich, die 24hNotfallnummer 145 von Tox Info Suisse präsent zu haben. Beat Ammann betonte, dass es beim Verschlucken von Chemikalien nicht ratsam sei, den Betroffenen zum Erbrechen zu bringen. Es sollte genug Wasser verabreicht und sofort das Spital aufgesucht werden. Allgemein gelte es, die Anwendungsempfehlungen bei der Konzentration zu beachten. Und vor allem sollten Reinigungsmittel nur im Originalgebinde gelagert werden. Für Säuren und alkoholhaltige Laugen ist es unerlässlich, diese sorgfältig und getrennt zu lagern. Die Einhaltung der Sorgfaltspflicht vermeide Verwechslungen, die schwere rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen können. Die Behälter dürfen im
gleichen Raum auf separaten Paletten aufbewahrt werden. Der nachfolgende Referent Andreas Purt, Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH, Niederösterreich, lieferte den Tagungsteilnehmern Impulse für die Direktvermarktung. Er hob hervor, dass die Produzenten im Mostviertel überwiegend auf Obst aus Streuwiesen setzen. Diese Anbaumethode wirke auf die Gäste authentischer, darüber hinaus sind Streuobstwiesen das Markenzeichen des Mostviertels.
Gästen Einblicke in die Produktion geben Obstbauern und Gastronomen bieten im Mostviertel eine Erlebniswelt rund um die Mostbirne an. Von der Blüte bis ins Glas: Entlang der Moststrasse sollen die Touristen das Mostviertel mit allen Sinnen geniessen, so Andreas Purt. Kulinarische Genüsse, die Birnenmosttradition, und nicht zuletzt über 300 Birnensorten, die im milden Klima südlich der Donau gedeihen, locken jährlich eine stetig steigende Zahl von Touristen ins Land. Zu den zahlreichen Aktivitäten gehören die «MoststrassenHeurigen». Mindestens zehn Wochen pro Jahr hat jeder Mostheurige geöffnet. Hier sitzen die Gäste mitten im Obstgarten oder in der urigen Stube, geniessen geprüfte Moste mit Gütesiegel, hausgemachte Säfte, Edelbrände und
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regionstypische Schmankerl. Wichtig für die Produzenten ist der AbHofVerkauf: Die Bauern lassen ihre Gäste hinter die Kulissen sehen und erzählen, wie Most gekeltert, Edelbrände destilliert oder Dörrobst getrocknet wird. Die Touristen haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Hotelangeboten oder dem Urlaub auf dem Bauernhof. Der Tag des Mos
tes, Mostfrühling und herbst, Erlebnisausstellung Birnenleben, Spezerei mit Mostkultur und zahlreiche weitere Angebote beleben das Mostviertel. Eine Besonderheit sind die «MostBarone». Diese engagieren sich für die Mostkultur, sind Qualitätsgaranten und für Veranstaltungen verantwortlich, von der Verkostung bis zum mostgraduellen Seminar.
Wertschöpfung erhöhenUrs Müller vom BBZ Arenenberg zeigte sich von der Präsentation des Mostviertels beeindruckt. Er meinte, das Ostschweizer Mostindien sei vergleichsweise Brachland. Es bestünde noch viel Potenzial für die Realisierung ähnlicher Ideen, um den Saftkonsum zu beleben. In der Diskussion mit den Tagungsteilnehmern bestätigte Andreas Purt, dass es den Obstbauern des Mostviertels gelungen sei, ihre Erzeugnisse zu besseren Preisen anzubieten und ihnen damit eine gewisse Wertigkeit zu verleihen. Seine wichtigste Empfehlung an die Schweizer Moster: «Heben Sie die Wertigkeit Ihrer Produkte ebenfalls heraus und kommunizieren Sie diese, dann können Sie auch einen angemessenen Preis für die produzierte Qualität verlangen.» Stefan Freund interessierte, ob alle Produzenten sich bei den Aktivitäten der Moststrasse
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Sensorik spielt eine entscheidende Rolle beim Degustieren, die MostFachtagung lieferte praxisnahe Empfehlungen. (is)
Sie informierten und gaben an der Ostschweizer MostFachtagung Impulse für die Vermarktung von Obstsaft mit einer besseren Wertschöpfung, von links: Stefan Freund, Obstfachstelle SG; Andreas Purt vom Mostviertel; Jonas Inderbitzin, Agroscope; Philipp Grob, Bartender; Beat Ammann, Halag Chemie AG; Urs Müller, Obstfachstelle TG/SH. (is)
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beteiligen. Andreas Purt räumte ein, dass noch nicht alle Betriebe kooperieren, aber es werden immer mehr. Inspirierenden und auflockernden Charakter hatte die Verkostung von Cidre mit Philipp Grob, der in der Gastronomie als Bartender tätig ist. Er hatte einige Flaschen der «Cidrerie du Vulcain» eines Westschweizer Produzenten mitgebracht und überraschte unter anderem mit einem reinen BirnenCidre. Abschliessend gab Jonas Inderbitzin, Projektleiter
Sensorik pflanzliche Produkte bei Agroscope, Empfehlungen für das Degustieren von Most. Unter anderem meinte er, wenn es viele Proben zu degustieren gelte, sei das Ausspucken vorteilhaft. Er gab einige Tipps für die Produktvermarktung und betonte die Bedeutung einer korrekten Produktbeschreibung. «Beschreiben Sie beispielsweise Ihren Apfelschaumwein mit positiven Attributen, aber veralbern Sie den Konsumenten nicht mit Übertreibungen und Floskeln.» Isabelle Schwander
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Nationalrat will Ernährungssicherheit in Verfassung verankernDer Nationalrat diskutierte am Dienstag, 7. März, den Gegenentwurf des Ständerates zur Initiative für Ernährungssicherheit. Nach-dem die grosse Kammer bereits im März 2016 mit ihrer Zustimmung zur Initiative entschied, dass die Ernährungssicherheit in der Verfas-sung zu verankern ist, beschloss sie nun, sich dem Vorschlag des Ständerates anzuschlies-sen, dies mittels Gegenentwurfs zu realisieren, da damit die zentralen Anliegen ebenfalls er-füllt werden.
Der Nationalrat diskutierte an seiner Sitzung den Gegenentwurf des Ständerates zur Volksinitiative für Ernährungssicherheit. Nachdem die grosse Kammer bereits in der Frühlingssession 2016 mit ihrer Zustimmung zur Initiative des Schweizer Bauernverbands (SBV) entschied, dass die Ernährungssicherheit in der Verfassung zu verankern ist, beschloss sie nun mit 173 zu 7 Stimmen, sich dem Vorschlag des Ständerates anzuschliessen, dies mit einem Gegenentwurf zu realisieren. Der Nationalrat war der Auffassung, dass die zentralen Anliegen damit ebenfalls erfüllt werden. Aus den Voten war zu entnehmen, dass einerseits die Ernährungssicherheit prioritär über inländische Produktion sichergestellt werden soll sowie andererseits mit dem Passus zu den grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen bestehende Importe geregelt werden und diese auch den Grundsatz der Nachhaltigkeit erfüllen müssen.Somit anerkennen Bundes, Stände und Nationalrat, dass bezüglich Ernährungssicherheit eine Verfassungslücke besteht und diese geschlossen werden
muss. Dazu bestehen nun einheitliche Beschlüsse, die für die Schlussabstimmung vom 14. März 2017 in beiden Räten bereit sind.Über die deutliche Mehrheit freut sich der SBV – damit konnte ein breit getragener Kompromiss zugunsten der Ernährungssicherheit gefunden werden. Überhaupt möglich machte dies erst das Engagement vieler tausend Schweizer Bäuerinnen und Bauern – sie sammelten in Rekordzeit rund 150 000 Unterschriften für die Initiative und legten damit den Grundstein für die Verfassungsänderung.Die wachsende Weltbevölkerung, der Klimawandel und die Verknappung der Ressourcen werden die Ernährungssicherheit weltweit zu einem immer wichtigeren Thema machen. Die Schweizer Landwirtschaft ist sich in diesem Umfeld ihrer Verantwortung bewusst. Mit dem Gegenentwurf wird die Ernährungssicherheit mit einem ganzheitlichen Konzept vom Feld bis auf den Teller in der Verfassung verankert werden. Die Schweizer Landwirtschaft ist bereit, dafür einen wesentlichen Beitrag zu leisten – heute, aber auch für die folgenden Generationen.
Rückfragen: Markus Ritter, Präsident SBV und Initiativkomitee, Mobile 079 300 56 93Jacques Bourgeois, Direktor SBV, Mobile 079 219 32 33Urs Schneider, stv. Direktor SBV und Kampagnenleiter, Mobile 079 438 97 17Francis Egger, Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales, Mobile 079 280 69 66
www.sbv-usp.ch
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Das waren die Regionalkonferenzen 2017Die Regionalkonferenzen des TLFV finden jährlich im Februar an drei verschiedenen Daten und Orten statt. Eingeladen sind alle Präsidentinnen, Kontaktfrauen und Vorstandsfrauen unserer 56 Sektionen. Dieses Jahr wurden drei identischen Abende von einer 4köpfigen Arbeitsgruppe aus dem Kantonalvorstand vorbereitet. Nebst dem Austausch und den Informationen aus Kantonalvorstand und Hauspflege, widmeten wir uns dieses Jahr dem Thema: «Mein Landfrauenverein – eine tolle Sache».
Weiss meine Nachbarin, dass ich begeisterte Landfrau bin? Kennen die Frauen im Dorf unseren Verein? Werden Neuzuzügerinnen auf unseren Verein und dessen Angebot aufmerksam gemacht? Ist unser Jahresprogramm ansprechend und einladend? Arbeiten wir im Vorstand motiviert und mühelos? Hat unser Verein eine Ausstrahlung gegen aussen oder wirken wir abgelöscht? Wie kommen wir zu mehr Mitglieder?
Das sind nur einige der Fragen, die wir uns an diesem Abend stellten und zu beantworten versuchten.Als Abschluss und zur gegenseitigen Motivation zum Thema «Mein Landfrauenverein» präsentierten wir einander die wichtigsten Erkenntnisse.
FÜR DIE LANDFRAUEN
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Auf einer persönlichen Karte formulierte jede Frau den nächsten Schritt, um im laufenden Jahr dem Vereinsziel näher zu kommen. Bei den einen ist das, verbesserte Mund zu Mund Werbung, mehr Beteiligung an den Anlässen oder ein Schnupperjahr für interessierte Frauen einführen, und bei den anderen die erfolgreiche Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied, ein guter Auftritt an der Gewerbeausstellung, eine schöne Dekoration am Dorfjubiläum, eine bessere Organisation innerhalb des Vorstands oder der Wunsch, weiterhin
ein attraktives Jahresprogramm für Jung und Alt anzubieten. Ich wünsche allen Frauen guten Mut, viel Durchhaltevermögen beim Umsetzen der vorgenommenen Dinge und ein erfolgreiches Vereinsjahr!Oft heisst das oberste Ziel: Nicht aufgeben und dran bleiben! Auch danke ich dem ABA Amriswil, Restaurant Mühli Matzingen und dem BBZ Arenenberg für die Gastfreundschaft an diesen Abenden.
Regula Böhi-Zbinden, TLFV (Fotos: zVg)
FÜR DIE LANDFRAUEN
Delegiertenversammlung Thurgauer LandfrauenverbandMittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, Schulanlage Buchzelg, Neukirch an der ThurTraktanden nach Einstimmung mit dem Kinderjodelduett Keller/Schönholzer:
1. Begrüssung, Grusswort Gemeindepräsident Heinz Keller 2. Wahl der Stimmenzählerinnen 3. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 16. März 2016 4. Jahresbericht 5. Jahresrechnungen Thurgauer Landfrauenverband 6. Budget und Jahresbeiträge 7. Jahresrechnungen Hauspflege TLFV 8. Jahresprogramm 2017/2018 9. Informationen aus dem SBLV10. Ehrungen und Verabschiedungen 11. Anträge der Sektionen12. Verschiedenes und allgemeine Umfrage
Der Landfrauenverein Buhwil, Neukirch, Schweizersholz stellt sich vor.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Vorstand Thurgauer LandfrauenverbandLandfrauenverein Buhwil, Neukirch, Schweizersholz Gastgebersektion www.landfrauen-tg.ch
Partielle AHV-Erhöhung ist UnsinnDie Erhöhung der AHVRenten für Neurentner, wie sie der Ständerat anvisiert, könnte ein gefährliches Spiel sein. Offenbar ist jede 6. Person in der Schweiz über 65 Jahre alt. Bei 8,3 Mio. Einwohnern entspricht das einer Zahl von rund 1,4 Mio «Altrentnern». Sollten davon 10 % ohne die Absicherung einer zweiten Säule sein, wie das bei den Bauern der Fall ist, dann
entspricht das immerhin 140 000 Stimmbürgern. Diese haben die gleichen Renten, obwohl sie keine PersonskassenLeistungen beziehen. Eine Aufteilung der AHVRentner in zwei Klassen ist ungerecht und wird sich in einem NEIN dieser Bevölkerungsgruppe zur AHVReform ausdrücken.
Bruno Zoller, 8558 Raperswilen
AUS UNSEREM LESERKREIS
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Handlungskompetenz im Fokus Die Landwirtschaftsausbildung wird derzeit im Auftrag des Bundes evaluiert. Die Hauptver-antwortung für diesen Prozess liegt dabei bei der zuständigen Organisation der Arbeitswelt, der OdA AgriAliForm. Ergänzend zu diesen Ar-beiten überprüfen derzeit Vertreter des VTL und BBZ Arenenberg den Aufbau der Thur-gauer Landwirtschaftsausbildung und machen erste Vorschläge für weitere Optimierungen.
Durch die Ausmerzung von Schwachstellen, den Weiterausbau der bereits vorhandenen Stärken und einer möglichst engen Verknüpfung von Theorie und Praxis, soll ein maximaler Lernerfolg erreicht werden. In einer ersten Phase wurde deshalb das im Jahr 2002 geschaffene und 2008 überarbeitete lineare Ausbildungsmodell einer gründlichen Analyse unterzogen. Aufgrund der erkannten Schwachstellen wurde dann der notwendige Handlungsbedarf abgeleitet. Die wesentlichsten geplanten Neuerungen
sind nachfolgend, im Sinne einer Vororientierung, dargestellt:
Motorsägenausbildung bereits im ersten LehrjahrUm auch im ersten Lehrjahr möglichst viele Unfälle zu vermeiden, soll bereits im November nach dem Lehrbeginn eine zweitägige Motorsägenausbildung angeboten werden.
Klarere Struktur für WahlfächerDie Stundenplanabschnitte für den WahlfachUnterricht sind momentan noch zu wenig einheitlich gestaltet und die bisherigen WahlfachDoppellektionen sind meist zu kurz für externe Betriebsbesuche. Durch die Schaffung von vier identischen Stundenplanabschnitten im zweiten und dritten Lehrjahr mit netto je 30 Lektionen sollen diese Probleme behoben werden. Neu wird damit ein Wahlfach 10 x 3 Lektionen umfassen.
AUS- UND WEITERBILDUNG
Lernende der Spezialrichtung Biolandbau vergleichen die Unkrautbekämpfung von Hand, in gebückter Haltung oder liegend auf dem «JätFlieger». (zVg)
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Optimierung Ausbildung Spezialrichtung BiolandbauDie Vorgaben für die «gesonderte» Ausbildung des Schwerpunkts Biolandbau waren im bisherigen Ausbildungsmodell nicht immer leicht zu erfüllen. Neu erhalten die Lernenden, welche sich für den Abschluss mit Schwerpunkt Biolandbau interessieren, die Möglichkeit, neben dem Wahlfach Bioland bau auch noch eine entsprechende Vertiefung von 45 Lektionen zu besuchen.
Mehr Vertiefungsmöglichkeiten im dritten LehrjahrDer in Form von Blockkursen angebotene Theorieunterricht hat sich im dritten Lehrjahr als zu wenig nachhaltig erwiesen und ist insbesondere für die Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren ungeeignet. Die Wahlmöglichkeiten im Bereich der Vertiefungen waren bisher zu klein und fokussierten sich zu einseitig auf die Milchproduktion. Anstelle von Blockunterricht soll deshalb im dritten Lehrjahr eine Phase von 10 bis 15 Schulwochen mit je zwei Schultagen eingeführt werden. Dadurch können mehr Wahlfach und Vertiefungsvarianten angeboten werden.
Stoff noch intensiver vertiefenDie im Thurgau angestrebte Ausbildung für «Kopf, Herz und Hand» bedingt, dass der theoretisch vermittelte Unterrichtsstoff möglichst häufig und zeitnah mit der Praxis verknüpft und vertieft werden kann. Der Gutsbetrieb des BBZ Arenenberg spielt dabei eine sehr zentrale Rolle. Neben den zahlreichen Acker und Futterbauübungen sowie Demon strationsversuchen auf seinen Parzellen hat er vor allem auch für die Ausbildung in der Tierhaltung eine grosse Bedeutung. Der Gutsbetrieb auf dem
Schulgelände ermöglicht einen raschen Wechsel zwischen Schulzimmer und Stall ohne zeit und kostenaufwändige Transporte. Der Theorieunterricht kann durch gemeinsame HerdeBeobachtungen, Tierbeurteilungen, Fütterungskontrollen usw. aufgelockert und gefestigt werden. Dies hilft insbesondere auch den schulisch schwächeren Lernenden (zum Beispiel EBA) bei der Verarbeitung des Stoffes. Momentan ist leider die Nutzbarkeit des Milchviehstalls begrenzt. Die Einrichtungen entsprechen nicht mehr den heutigen Standards und das TierSpektrum für Übungen ist aufgrund der sehr kleinen Milchviehherde beschränkt. Ein moderner und betreffend Betriebsdaten sehr transparenter Milchviehstall ist deshalb ein wichtiger Eckpfeiler für die Qualität und Nachhaltigkeit der zukünftigen Landwirtschaftsausbildung.
Erleichterung der Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren (QV)Die Vorbereitung auf die theoretische Schlussprüfung des QV war bisher nicht immer optimal, da gewisse Stoffteile bereits vor langer Zeit ausgebildet worden sind. Durch die Einführung einer viertägigen Prüfungsvorbereitungsphase kurz vor dem QV, in welcher auch der Stoff des ersten und zweiten Lehrjahres nochmals kurz aufgefrischt werden kann, soll die Prüfungsvorbereitung erleichtert werden.
Weitere Informationen folgenEine definitive und detaillierte Information über die zukünftige Struktur der Landwirtschaftsausbildung im Kanton Thurgau wird zu gegebener Zeit in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufsbildungskommission des VTL erfolgen.
BBZ Areneneberg, Ruedi Huber, Leiter Bildung
AUS- UND WEITERBILDUNG
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Weiterbildung «Schule auf dem Bauernhof SchuB»
SchuB-Anbieter auf der SchulbankJährlich organisiert die Projektgruppe SchuB Thurgau, unter der Leitung von Köbi Hug, ein Weiterbildungsnachmittag für Bauernfamilien mit SchuB-Angeboten. Die «Schule auf dem Bauernhof»-Betriebe leisten einen sehr wert-vollen Beitrag zur Bildung der Schüler. Auch bieten diese Landwirtschaftsbetriebe eine gute Plattform für Lehrpersonen, in pädagogi-scher Hinsicht, neue und bewährte Wege in der Ausbildungsmethodik zu gehen. Als weite-rer sehr positiver Nebeneffekt wirkt SchuB für gute Informationsmöglichkeiten der Landwirt-schaft. Diesbezüglich gilt der Blickwinkel nicht nur auf die Kinder, sondern gleichwertig auch auf die Eltern, berichten doch die Schüler zu Hause einiges vom Tag auf dem Bauernhof.
Damit die Bauernfamilien den Lehrpersonen wie auch den Schülern einen sicheren Umgang bieten, aber auch um in pädagogischer Hinsicht möglichst gut vorzugehen, organsiert die Projektgruppe SchuB zusammen mit dem BBZ Arenenberg jährlich einen Weiterbildungsnachmittag. Die fachliche Beraterin und pädagogische Ausbilderin in dieser Gruppe ist Nicole Schwery von der pädagogischen Hochschule
Thurgau. Zurzeit bieten rund 15 Betriebe Schule auf dem Bauernhof an. Erfreulicherweise war ein Grossteil dieser SchuBAnbieter am kürzlich durchgeführten Weiterbildungsnachmittag auf dem Arenenberg anzutreffen. Bei diesem «WKMittag» verstand es Nicole Schwery ausgezeichnet, die SchuBAnbieter in die Welt der Pädagogik einzubeziehen.
Praxisbezogene Beispiele Praxisbeispiele zeigen dabei deutlich auf, dass eine gute Vorbereitung aber auch das Reagieren auf schöne oder schwierige Vorkommnisse in der Unterrichtslektion sehr wichtig ist. Dabei war es interessant, wie die Kursleiterin praxisbezogene Beispiele zur Diskussion einbrachte. Um eines der Beispiele hervor zu heben: «Wie gehe ich mit einer Schulklasse um, wenn ich zum Unterrichten im Baumgarten stehe und ein Bewirtschaftungsnachbar plötzlich mit dem Pflanzenschutzgerät zu Wirken beginnt?»
Dieses Bespiel, das wissen wir alle, ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Vielmehr bringt es einiges an Brisanz mit sich, müssen doch konventionell und biologisch wirtschaftende Betriebe die guten Witterungsfenster nutzen, um optimal Pflanzenschutz zu
AUS- UND WEITERBILDUNG
Um möglichst viel vom SchuBWeiterbildungsnachmittag zu profitieren, bringen sich die Teilnehmer selbst aktiv sein. (sh)
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betreiben. Eine Lösung wäre, sich mit der Schulklasse zurückzuziehen und ein anderes vorbereitetes Thema anzugehen. Solche aktuellen Beispielen regten die Diskussion unter den Kursteilnehmern lebhaft an. So kamen verschiedene Argumente und Vorschläge in der Runde zur Diskussion. Einerseits könnte der Grundstücksnachbar gebeten werden, während der SchuBSchulstunde im Baumgarten, ein einstündiges Timeout zu gewähren. Andere Vorschläge waren, den allenfalls 4. bis 6.Klässlern den Vorgang des Pflanzenschutzes zu erklären, sowohl in der Anbaumethode auf biologischer wie auch konventioneller Basis. Dies immer unter der Sicht, dass der ausgebrachte Pflanzschutzfilm nur wie ein «Fliessblatt» für den Baum wirkt. Bei starkem Regen oder starkem Wuchs wird das «Fliessblatt» zerstört und muss wieder erneuert werden. Andere Vorschläge kamen aus der Gruppenarbeit, beispielsweise den Schülern zu erklären, dass sich der Pflanzenschutzfilm wie ein Art Handcreme verhält, und deshalb grössere Niederschläge ein Abwaschen dieser Schutzschicht bewirken.
Fachleute anderer Interessengruppen beiziehen Auch muss der Landwirt nicht immer alles selbst erklären. So kann er Bienenhalter oder Vogelkenner zum Unterricht beiziehen. Dieser Beizug fördert zugleich das Verständnis zwischen den Interessengruppen rund um die Landwirtschaft und strahlen Positives nach aussen aus. Dies sind nur einige Beispiele, wie ein praxisbezogener Unterreicht für SchuBAnbieter aufgebaut werden kann. Für die Präsentation und dass Verständnis der Landwirtschaft ist der Unterricht auf SchuBBetrieben eine sehr wichtige Grundlage. Somit gilt ein grosser Respekt den Anbie
tern und Lehrpersonen gegenüber. Es lohnt sich also, sich für SchuB einzusetzen, denn nebst den schönen und interessanten Erlebnissen, wird eine angemessene Entschädigung ausgerichtet. Dazu trägt die Thurgauer Kantonalbank TKB, der Verband Thurgauer Landwirtschaft wie auch die Genossenschaft Thurgauer Milchproduzenten viel bei. Also Mitmachen bei SchuB lohnt sich!
Gerne geben wir weitere Auskünfte:PG SchuB, Köbi Hug, beziehungsweise die Geschäftsstelle VTL, Selina Hulst, Telefon 071 626 28 88oder beim BBZ Arenenberg.
Bernhard Müller,Leiter Regionale Entwicklung, BBZ Arenenberg
AUS- UND WEITERBILDUNG
Köbi Hug leitet die Projektgruppe Schule auf dem Bauernhof SchuB und wirkt selbst in den Gruppenarbeiten mit. (sh)
Die SchuBKursleiterin Nicole Schwery, Fachstellenleiterin NaTech an der Pädagogischen Hochschule TG, führte geschickt durch den Weiterbildungsnachmittag. (sh)
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40. Fleckviehauktion in Frauenfeld – VoranzeigeAm Mittwoch, 22. März 2017, findet die 40. Fleckvieh- und Holsteinauktion in Osterhalden bei Frauenfeld statt.
Gesucht werden frisch gekalbte oder hochträchtige, leistungsbetonte Herdebuchtiere mit Garantie für Gesundheit und für verkehrstaugliche Milch.Aus Anlass der Jubiläumsauktion erhält jeder Lieferant einen Gutschein für eine Grillwurst und ein Getränk.Anmeldeschluss ist der 18. Februar 2017Anmeldeformulare können bezogen werden bei: Norman Hild, Bornhausen 2, 8264 EschenzTelefon 052 741 26 63 oder EMail: [email protected]
Vereinigung Thurgauer Silobauern
Einladung zur 68. GeneralversammlungMittwoch, 22. März 2017, 20.00 UhrOrt: Achtung neu! Restaurant Krone, Hauptstrasse 44, 8505 PfynTraktanden:1. Begrüssung2. Wahl von einem Stimmenzähler3. Protokoll der 67. Generalversammlung4. Jahresbericht
Im Anschluss daran – Referat von Daniel Nyfeler, BBZ Arenenberg: Was können die neuen Futterbau-mischungen und Futtergräser? Daniel Nyfeler beleuchtet den Kunstfutterbau und im Speziellen die neuen Mischungen. Im Anschluss, während der Diskussion, beantwortet er Ihre Fragen.
Der Vorstand hofft auf eine rege Teilnahme an der diesjährigen GV.
5. Jahresrechnung6. Wahlen Vorstand7. Tätigkeitsprogramm8. Verschiedenes
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Agroberatungsverein LauchetalEinladung zur 14. Jahresversammlung des Agroberatungsvereins Lauchetal mit anschliessendem Vortrag
Donnerstag, 23. März 2017, 20.00 Uhr, Restaurant Krone LommisTraktanden:1. Begrüssung, Bereinigung des Stimmregisters, Rückblick2. Wahl eines Stimmenzählers3. Protokoll
Vortrag: So sehen wir die nächsten Jahre der Landwirtschaft Thurgau unter den Gesichtspunkten Grenzöffnung, Freihandelsabkommen, Direktzahlungen, Bodenrecht und Raumplanung. Jürg Fatzer, Geschäftsführer VTL.Im Anschluss an das Referat wird ein kleiner Imbiss serviert. Frauen sind auch herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, der Vorstand
4. Rechnung 2016 und Revisoren Bericht5. Jahresprogramm 20176. Informationen und Umfrage
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Regionalveranstaltungen der Thurgauer Milchproduzenten TMP Gerne laden wir alle interessierten Milchproduzentinnen und Milchproduzenten zu den traditionellen Regionalveranstaltungen ein. Ruedi Schnyder, Präsident der Thurgauer Milchproduzenten, wird durch die Veranstaltungen führen.
Die Versammlungen finden an folgenden Daten statt: Montag, 13. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Taverne Ziegelei, Istighofen Dienstag, 14. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Löwen, Sulgen Mittwoch, 15. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Krone, PfynDonnerstag, 16. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Linde, Wängi
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Jahresversammlung Agroberatung BussnangGeschätzte Bauernfamilien, gerne laden wir Euch zur Versammlung und anschliessender Gesprächsrunde nach Istighofen ein.
Montag, 20. März 2017, 20.00 Uhr, im Restaurant zur Taverne in IstighofenTraktanden:1. Begrüssung2. Wahl von Stimmenzählern
Entwicklung Agrarpolitik – Aktuelles LandwirtschaftsamtUeli Bleiker vom Landwirtschaftsamt wird die Gesprächsrunde über Aktualitäten aus dem Landwirtschaftsamt, Agrarpolitik, Zukunftsausrichtungen usw. führen.
Der Vorstand der Beratungsgruppe Bussnang freut sich auf eine rege Teilnahme mit anschliessendem Imbiss. Es werden keine separaten Einladungen verschickt
3. Protokoll der Versammlung 20164. Rückblick / Aktualitäten / Jahresprogramm5. Verschiedenes und Umfrage
Erste Wochen entscheidenGute Zunahmen in den ersten Lebenswochen sind entscheidend für die spätere Entwicklung der Kälber. Können die jungen Tiere ihr genetisches Potenzial nicht ausschöpfen, erreichen sie später nicht die gewünschten Leistungen – egal ob sie in die Mast oder Milchviehaufzucht gelangen. Durch eine intensive Tränke wachsen die Kälber schneller, sind vitaler und entwickeln sich wie gewünscht. Nebst den UFAVollmilchergänzern sind auch die UFAAufzuchtmilchen bis am 25. März mit einem Rabatt von Fr. 10.–/100 kg erhältlich.Fragen Sie Ihren UFABerater, welche UFAKälbermilch am besten zu Ihrem Tränkeregime passt!
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AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL
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VERANSTALTUNGEN UND KURSE
März 2017Sonntag, 12. März
Blaskapelle Thurgados 10.00 bis 16.00 Uhr, Rietzelghalle Neukirch. Oberthurgauer Blaskapellen Sonntag. Die Blaskapelle Thurgados mit den beiden Gastkapellen Zimmerberg und Venovana laden alle Freunde der böhmischen und mährischen Blasmusik herzlich ein.
Dienstag, 14. März
1. BäuerinnenZmorge ab 8.30 bis 11.30 Uhr, Bistro BBZ Arenen berg. Zmorgenbuffet und Referat «Ich bin ich – echt und mutig». Mit Kinderbetreuung. Infos und Anmeldung unter www.vtgl.ch oder Telefon 071 626 28 88.
Mittwoch, 15. MärzJahresversammlung der Gemüse-produzenten-Vereinigung Thurgau Schaffhausen GVTS 19.00 Uhr, Landgasthof Schäfli, Wängi.
Freitag, 17. März
Generalversammlung Agro- beratungsverein Frauenfeld West 20.00 Uhr, Quartiervereinslokal Erzenholz. Versammlung mit anschliessendem Vortrag «Mit dem Velo durch das Pamirgebirge», von Esra Müdespacher.
Montag, 20. März
Jahresversammlung Agroberatung Bussnang 20.00 Uhr, Restaurant zur Taverne in Istighofen, Versammlung und anschlies sende Gesprächsrunde. Ueli Bleiker vom Landwirtschaftsamt wird die Gesprächsrunde über Aktualitäten aus dem Landwirtschaftsamt, Agrarpolitik, Zukunftsausrichtungen usw. führen.
Dienstag, 21. März
Frühjahrbasiskonferenz 8.45 Uhr, Messtechnik, Agroscope Tänikon.
Dienstag, 21. März
Fachkonferenz Agrotourismus/Direktvermarktung 19.30 Uhr, Restaurant Löwen, Sulgen. Fachkonferenz mit anschliessendem Referat «Gratiswerbung im Internet».
Mittwoch, 22. März
40. Fleckviehauktion ab 12.30 Uhr, im Kartoffellager Oster
halden, FrauenfeldWest, Auktionskatalog bestellen unter Telefon 079 215 04 32.
Mittwoch 22. März
DV des Thurgauer Landfrauen- verband ab 18.15 Uhr Eintreffen, 18.45 Uhr Nachtessen 19.30 Versammlung, in der Schulanlage Buchzelg, Neukirch an der Thur.
Mittwoch, 22. März
68. Generalversammlung der Vereinigung Thurgauer Silobauern 20.00 Uhr, Restaurant Krone, 8505 Pfyn. Im Anschluss an die Traktanden das Referat von Daniel Nyfeler, BBZ Arenenberg: Was können die neuen Futterbau mischungen und Futtergräser?
Donnerstag, 23. März
14. Jahresversammlung des Agro-beratungsvereins Lauchetal 20.00 Uhr, Restaurant Krone Lommis. Anschliessend der Vortrag: «So sehen wir die nächsten Jahre der Landwirtschaft Thurgau unter den Gesichtspunkten Grenzöffnung, Freihandelsabkommen, Direktzahlungen, Bodenrecht und Raumplanung», Jürg Fatzer, Geschäftsführer VTL.
Freitag, 24. März
Jahresversammlung der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer VTB 20.00 Uhr, Landgasthof Löwen, Sulgen.
Samstag, 25. März
Unterhaltungsabend der Landjugend Wil Saalöffnung 19.00, Beginn 20.00 Uhr, im Ebnetsaal in Bronschhofen.
Sonntag, 26. März
Osterhasen Giessen Landjugend Seerücken 10.00 Uhr bei KüHeHö, oder 10.30 Uhr direkt bei Andrea, Unterschneit 15, 8523 Hagenbuch.
Dienstag, 28. März
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – Ergebnisse des Schwei zer Brutvogelatlas 2013 bis 2016 im Thurgau Vortrag der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft; Referent: Peter Knaus (Vogelwarte Sempach); 19.00 Uhr, Hauptversammlung
(Kantonsschule Frauenfeld, Singsaal), 19.45 Uhr, Vortrag – Eintritt frei.
Dienstag, 28. März
Jetzt rede ich – sicher und kompetent auftreten ab 13.00 bis 16.30 Uhr, Begegnungs zentrum Giessenpark, Thomas Bornhauserstrasse 20, 8570 Weinfelden. Anmeldeschluss: Freitag, 10. März, TLFV
Donnerstag, 30. März
Generalversammlung VTL 20.00 Uhr, Auholzsaal Sulgen
April 2017Dienstag, 4. April
Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldungen an Tel. 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 oder Anmeldeformular unter www.bodenseefleisch.ch. Bitte die Tiere bis eine Woche vor dem Markttag anmelden.
Dienstag, 4. April
Informationsveranstaltung Bäuerinnenschule Weiterbildung Ernährung, Hauswirtschaft, Bäuerin 19.30 Uhr, BBZ Arenenberg, Kurslokal Triamant, Mehrzweckgebäude. Der neue Stundenplan ist aufgeschaltet unter www.arenenberg.ch, Auskunft erteilt: Sybille Roth, Telefon 071 663 31 62, EMail: [email protected]
Dienstag, 4. April
Spieliabend, Landjugend Seerücken 20.00 Uhr, bei Sandra in Dettighofen, Wunschspieli mitnehmen.
Freitag, 7. April
Anmeldetermin für Schlussprüfung Bäuerin im Oktober 2017 www.landfrauen.ch
Freitag, 7., und Samstag, 8. April
BRUNA 2017 in Zug, Stierenmark- tareal, Zug Freitag, ab 16.00 Uhr, Rangierung der Rinder (19.00 Uhr), Rangierung Erstmelken, Jungzüchterabend. Samstag, ab 9.00 Uhr, Rangierungen BV und OB (13.00 Uhr), ChampionWahlen, Fest und Barbetrieb, www.bruna2017.ch
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Kursagenda 2017 | BBZ Arenenberg
AKTUELL: PERFEKTE HYGIENE IM POULETSTALL – WAS SIE WISSEN MÜSSEN!Einladung zum zweiten Pouletmästerabend
Das BBZ Arenenberg und der Strickhof freuen sich, alle Zürcher, Schaffhauser und Thurgauer Pouletmästerinnen und Pouletmäster zum zweiten Pouletmastabend nach Frauenfeld einzuladen.
Donnerstag, 23. März 2017, 20.00 bis 22.00 Uhr Vereinslokal Erzenholz, Schaffhauserstrasse 230, 8500 Frauenfeld Organisatorin: Fabienne Schälchli, BBZ Arenenberg, Telefon: 071 663 33 77, EMail: [email protected]
Anmeldung bis 10. März 2017: BBZ Arenenberg, Manuela Lüthi, Arenenberg 8, 8268 Sa lenstein, Telefon: 071 663 33 80, Fax: 071 663 33 19, EMail: [email protected]
Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch
Ernährung und KulinarikKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- pro Person schlussWähen, Pizzen, Flammkuchen 29.03.2017 18.00 –21.30 87.– Annegret Wolfer 15.03.2017
Fisch: edel – schnell – leicht – gesund 31.03.2017 10.30 –14.30 103.– Gabriella Röhl 17.03.2017
Vortrag: Superfood ist doch supergut!? 05.04.2017 20.00 –21.30 47.– Andrea Schütz 22.03.2017
Ei Ei Ei – frühlingshafte Osterschlemmereien 10.04.2017 10.00 –14.30 108.– Gabriella RöhlHeller 27.03.2017
Anmeldungen unter Telefon 071 663 31 13 oder E-Mail: [email protected]
LandwirtschaftKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- schlussPROVIEH Arbeitskreis BioSchweinemast oder 22.03.2017 13.30 –15.30 keine Fabienne Schälchli 20.03.2017zucht, BBZ Arenenberg, Seminarraum Ephoros
Pouletmästerabend: Perfekte Hygiene im 23.03.2017 20.00 –22.00 keine Fabienne Schälchli 10.03.2017Pouletstall – was Sie wissen müssen! Vereinslokal Erzenholz in Frauenfeld
Brennpunkt Wiederkäuer – professionelles 24.03.2017 09.00 –16.00 90.– pro Person Daniel Nyfeler 17.03.2017Weidemanagement 120.– pro Ehepaar
Rindertaping – bringt Farbe ins Kuhleben 04.04.2017 09.30 –17.00 240.– pro Person Michael Schwarzen 21.03.2017 berger
Rindertaping für Fortgeschrittene 06.04.2017 09.30 –17.00 240.– pro Person Michael Schwarzen 24.03.2017im LZSG in Flawil berger
Mauserkurs 12.04.2017 13.15 –16.00 50.– pro Person Daniel Nyfeler 29.03.2017 (Kinder kostenlos)
Pflügen kann jeder – richtig pflügen ist eine Kunst! 01.07.2017 08.00 –16.00 40.– pro Person Christof Baumgartner 24.06.2017Strickhof Lindau (30.– für SVLTMitglieder und Lernende)
Arenenberger Ackerbautreff 02.06.2017 09.15 –12.00 keine Hermann Brenner keiner
Flurbegehung: Mulchpflanzung im Gemüsebau 02.06.2017 13.00 –15.00 keine Margareta Scheidiger keiner
Mutterkuhhalterstamm 2017 07.07.2017 19.30 –22.00 keine Fabienne Schälchli 26.06.2017
Laufstallstamm 2017 16.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 02.08.2017
Laufstallstamm 2017 21.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 07.08.2017
Laufstallstamm 2017 24.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 10.08.2017
PROVIEH Biomilchstamm 2017 30.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas keiner
Feldtagung «Systemvergleich graslandbasierte Milchproduktion» 13.09.2017 09.00 –18.00 keine Jenifer van der Maas keiner
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80, Fax 071 663 33 19, E-Mail: [email protected]
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Preis für Rinder RG T3(pro kg Schlachtgewicht)
6. März 2017Fr. 9.00
MARKTPLATZ
Unveränderter Preis für Muni, Ochsen und Rinder T3 von Fr. 9.00 pro kg SG. Der QM-Bereich läuft flüssig, Rückstau gibt es einzig bei den IPS-Munis. Einige wenige Abnehmer bezahlen nur Fr. 8.90 pro kg SG. Rinder guter Qualität sind gefragt.
Schlachtviehpreise
Preis für Bankkälber KV T3Wattwil(pro kg Schlachtgewicht)
6. März 2017Fr. 13.20
Bankvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageMuni ungeschaufelte MT QM T3 9.00 normal normalMuni IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalOchsen OB QM T3 9.00 normal normalOchsen IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalRinder RG QM T3 9.00 normal gutRinder IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalMuni MA QM T2/3 6.50 normal normal–gut*Prämie TerraSuisse
Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageKühe VK QM T3 7.90 klein gutKühe VK QM A3 7.00 klein gutKühe VK QM 3X1–1X1 5.05 – 5.95 klein gutKühe VK QM 3X2–1X2 5.35 – 6.25 klein gutKühe VK QM 3X3–1X3 5.45 – 6.35 klein gutRAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)Kühe IPS, QM-Basispreis T3 7.70 –7.80 (+20 Rp.*) normal normalRinder/Jungkühe RV QM T3 8.30 normal gut*Prämie TerraSuisse
2016
2017
Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 15.30IP-Suisse QM T3 13.10 –13.30 (+ 1.40 Labelprämie inklusive RAUS)QM T3 13.30
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Preis für Rinder RG T3(pro kg Schlachtgewicht)
6. März 2017Fr. 9.00
MARKTPLATZ
Unveränderter Preis für Muni, Ochsen und Rinder T3 von Fr. 9.00 pro kg SG. Der QM-Bereich läuft flüssig, Rückstau gibt es einzig bei den IPS-Munis. Einige wenige Abnehmer bezahlen nur Fr. 8.90 pro kg SG. Rinder guter Qualität sind gefragt.
Schlachtviehpreise
Preis für Bankkälber KV T3Wattwil(pro kg Schlachtgewicht)
6. März 2017Fr. 13.20
Bankvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageMuni ungeschaufelte MT QM T3 9.00 normal normalMuni IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalOchsen OB QM T3 9.00 normal normalOchsen IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalRinder RG QM T3 9.00 normal gutRinder IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalMuni MA QM T2/3 6.50 normal normal–gut*Prämie TerraSuisse
Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageKühe VK QM T3 7.90 klein gutKühe VK QM A3 7.00 klein gutKühe VK QM 3X1–1X1 5.05 – 5.95 klein gutKühe VK QM 3X2–1X2 5.35 – 6.25 klein gutKühe VK QM 3X3–1X3 5.45 – 6.35 klein gutRAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)Kühe IPS, QM-Basispreis T3 7.70 –7.80 (+20 Rp.*) normal normalRinder/Jungkühe RV QM T3 8.30 normal gut*Prämie TerraSuisse
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Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 15.30IP-Suisse QM T3 13.10 –13.30 (+ 1.40 Labelprämie inklusive RAUS)QM T3 13.30
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Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)
SchlachtschweineFür die Woche 10 vom 3. bis 9. März 2017 galten für Schlachtschweine folgende Preise: Fr. 3.60/kg SG ab Stall QM Schweizer FleischFr. 3.85/kg SG IPS ab Stall Fr. 4.10/kg SG Coop-Naturafarm ab StallFr. 1.20 –1.40/kg SG abgehende Zuchtschweine
2017
2016
MarktkommentarSchlachtschweinepreiseLetzte Woche präsentierte sich die Marktsituation gegenüber den Vorwochen leicht verbessert. Im QM-Schlachtschweinemarkt stand ein mittleres bis gut mittleres Angebot einer unterschiedlichen, mittleren Nachfrage gegenüber. Im IPS-Schlachtschweinemarkt stand ein mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan.
Diese Woche ist die Marktsituation in sämtlichen Teilmärkten mehr oder weniger ausgeglichen. Im QM-Schlachtschweinemarkt steht ein mittleres bis teilweise gut mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegen-über. Im IPS-Schlachtschweinemarkt steht ein mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt sind Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan. Der QM-Schlachtschweinepreis liegt seit 29 Wochen bei tiefen Fr. 3.60/kg SG.
Höchster zu realisierender Preis franko Schlachthof (Fr/kg SG)QM: 3.85, CNf: 4.35
Abgehende MutterschweineEin mittleres Angebot trifft auf eine leicht verbesserte, mittlere Nachfrage, + 20 Rp./kg SG.
JagerJager finden unverändert zügigen Absatz. Gemäss den Meldungen von Handel und Vermarktern stehen im QM-Jagermarkt knapp mittlere bis mittlere Angebote einer freundlichen, gut mittleren Nachfrage gegenüber. Im IPS-Jagermarkt stehen knapp mittlere Angebote einer mittleren bis gut mittleren Nachfrage gegenüber.Im CNf-Jagermarkt verlaufen Angebot nach Plan und Nachfrage leicht über Plan. Die Preise bleiben gleich.
Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für die nächste Woche sind ab Freitag, 10. März 2017, 15.00 Uhr, über Telefon 041 462 65 98 oder www. suisseporcs.ch zu erfahren.
Bio-Schlachttiere, Muni MT und Ochsen OB T3: 9.40 H3: Fr. 9.80 C3: Fr. 10.00Rinder T3: Fr. 9.40 H3: Fr. 9.80 C3: Fr. 10.00Verarbeitungstiere T3: Fr. 8.60Kälber KVT3: Fr. 15.00 H3: Fr. 16.20 C3: Fr. 16.50
Lämmer und Schafe (Preise der Proviande Woche 10). Preise je kg SG T3.LA (Lämmer) Fr. 11.20 je kg SGSM 2 (Schafe mit zwei Schaufeln) Fr. 9.05 je kg SGSM 4–8 (Schafe mit vierSchaufeln und ältere) Fr. 5.70 je kg SGWP (Weidelämmer) Fr. 4.95 je kg LG
Marktbericht Wattwil vom 6. März 2017Auffuhr: 109 Kälber *, 18 Kühe, 2 Rinder: 129 Stück* Anzahl Tränker: 36, Bankkälber: 73Handel Bankkälber: flauHandel Tränkekälber: flüssigQualität Bankkälber: gutQualität Tränkekälber: gut
Bankkälber: Preis pro Kilo Schlachtgewicht: QM-Label: H Fr. 14.20, T Fr. 13.20, A Fr. 11.70
Tränkkälber, Stierkäber: AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 9.00 AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 7.30 A+ Zweinutzung: Fr. 4.30 A milchbetont: Fr. 3.80 B stark milchbetont: Fr. 3.30
Tränkkälber, Kuhkälber:AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 7.70 AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 6.30 A+ Zweinutzung: Fr. 4.30A milchbetont: Fr. 3.80 B stark milchbetont: Fr. 3.30
MARKTPLATZ
Preise für Jager 20 kg
JagerWoche 10 vom 6. bis 11. März 2017 SGD-A IPS-Prämie 20 kg 7.70 (pro Stück)30 kg 6.00 8.5040 kg 5.00 50 kg 4.30
2016SGD-A
2017SGD-A
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MARKTPLATZ
Schlachtviehmarkt in WeinfeldenAm Schlachtviehmarkt vom 7. März 2017 im Sangen Weinfelden, wurden total 54 Tiere aufgeführt. Der Verkauf verlief flüssig und lebhaft. Gut 80 % der Tiere wurden überboten. Die Überbietungen lagen zwischen 5 bis 45 Rp/kg LG. Die Tierhalter konnten von guten Preisen profitieren. Der nächste Markt findet am 4. April 2017 statt. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind.
Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden, Oktober 2016 bis März 2017. Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden Oktober 16 – März 17
Kat.
CH Tax
11.10.16
8.11.16
6.12.16
10.1.17
7.02.17
7.03.17
Scha
tzung
je
kg L
G
Erlö
s kg
LG
Scha
tzung
je
kg L
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je
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s kg
LG
Ø G
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t kg
Tier
e
Erlö
s je k
g SG
MT A2 4.20 4.35 A1 3.95 3.95 OB C2 5.45 5.45 RG H3 5.30 5.65 560 1 10.66 +T4 4.35 4.40 5.00 5.10 4.35 4.35 670 1 8.37 +T2 5.15 5.40 4.95 5.20 484 1 10.00 T5 T4 4.40 4.50 T3 4.55 4.55 4.20 4.20 -T3 4.25 4.50 565 1 9.00 -T2 4.25 4.50 RV T4 3.70 3.75 3.80 4.20 3.85 3.85 T3 3.90 3.90 4.00 4.00 4.15 4.45 667 1 9.08 -T4 3.55 3.55 -T3 3.65 3.73 -T2 3.60 3.60 3.65 3.65 3.75 3.75 540 1 7.81 A2 3.10 3.10 3.15 3.25 A1 3.10 3.35 509 1 7.13 VK +T5 3.35 3.35 +T4 3.50 3.95 3.50 3.70 3.65 4.20 3.90 4.25 795 3 8.85 +T3 3.70 3.70 3.65 3.98 4.05 4.30 758 1 8.96 +T2 3.65 3.65 T5 3.30 3.40 T4 3.40 3.52 3.32 3.77 3.35 3.75 3.40 3.73 3.50 3.61 3.65 3.94 728 4 8.38 T3 3.55 3.62 3.50 3.64 3.50 3.69 3.54 3.74 3.65 3.68 3.79 4.04 676 9 8.61 T2 3.55 3.62 3.50 3.80 3.55 3.65 3.80 4.15 757 1 8.83 T1 3.45 3.45 VK -T5 2.95 2.95 -T4 3.15 3.20 3.10 3.48 3.10 3.33 3.15 3.56 3.25 3.33 3.40 4.03 777 2 8.75 -T3 3.30 3.34 3.25 3.38 3.25 3.47 3.30 3.54 3.40 3.43 3.55 3.62 684 3 7.86 -T2 3.30 3.30 3.23 3.29 3.23 3.37 3.30 3.50 3.40 3.45 3.55 3.96 684 4 8.61 -T1 3.20 3.36 3.15 3.23 3.15 3.30 3.20 3.45 3.45 3.65 608 3 7.93 A3 2.95 3.40 2.95 3.19 3.00 3.48 3.10 3.15 3.55 3.70 595 1 8.22 A2 2.90 2.90 2.90 3.18 2.91 3.06 2.95 3.16 3.05 3.10 3.15 3.17 663 3 7.04 A1 2.75 2.78 2.75 2.98 2.75 3.05 2.80 3.16 2.90 3.00 1x2 2.45 2.45 2.50 2.90 2.65 2.75 2.80 3.20 743 1 7.27 1x1 2.39 2.43 2.35 2.48 2.35 2.52 2.45 2.59 2.50 2.60 2.65 3.08 591 7 7.00 2x2 2.25 2.25 2x1 2.13 2.13 2.10 2.30 2.10 2.43 2.10 2.63 2.20 2.30 2.35 2.90 618 2 6.74 3x1 1.90 1.93 1.90 1.90 1.90 2.15 1.85 2.15 1.90 1.90
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Erscheint wöchentlich jeden Freitagund beinhaltet unter anderem Themen wie: Aktueller Pflanzenschutz, Tierhaltung, Milchproduktion, Pflanzen-bau, Biolandbau, Obstbau, Waldbau, Landtechnik, Landjugend, Landfrauen