52
Nr. 10 10. März 2017

Nr. 10 10. März 2017 - vtgl.ch€¦ · Bauen wir den Kontakt zu unseren Berufskollegen ... SchuBAnbieter auf der Schulbank 40 Veranstaltungen und Kurse 42 ... milien selber aktive

Embed Size (px)

Citation preview

Nr. 10 10. März 2017

2

Deltex Liegeboxenbügel Verbessern Sie Ihren Stall!• fördert natürliches Verhalten• ideal für Umbauten• fl exibel und tierfreundlich• keine Korrosion• neutral gegenüber Kriechstrom• geräuscharm• schnelle und einfache Montage

Stalleinrichtungen

Moser Stalleinrichtungen AG Fuchsbühlstrasse 12 • 8580 AmriswilTelefon 071 414 38 30 • Fax 071 414 38 31www.moser-stalleinrichtungen.ch

Garantiert SchweizerProduktion!

2591

3

Wehrstrasse 13 •• 9015 St. Gallen •• Tel. 071 377 1111www.moekah.ch •• 24-Stunden Notfallservice 0848 305 1111

Die Spezialistenfür die ReinigungIhrer Güllengrube!

• leistungsfähig• professionell

• absolut sicher•• Kanalreinigung •• Kanalinspektion•• Kanalsanierung •• Flächenreinigung

27730

Josef Kressibucher AGForstbaumschuleAst 28572 Berg TGTelefon 071 6361190Fax 071 6361029www.kressibucher.ch

Waldpflanzenjeder Art, starke Qualität aus anerkanntenHerkünften vom Mittelland und Voralpen.

HeckenpflanzenWildgehölzeaus einheimischen Beständen

BodenbedeckerWildverbissschutzVerschiedene Typen inklusive Zubehör(Akazienpfähle usw.)

Bei uns erhalten Sie Qualitäts-produkte zu günstigen Preisen. FordernSie unserePreisliste an.

2688

2

Dirim AG · Oberdorf 9a · CH-9213 HauptwilT +41 (0)71 424 24 84 www.dirim.ch · [email protected]

ROLLTORE VERZINKT

Beratung · SanierungVerkauf · Service

27498

2776

8

Zu kaufen gesucht

Tandemkipperoder EinachskipperTel. 079 422 30 55

Kaufe alle Autos und Busse auch Motorräderkm und Zustand egal. Barzahlung, guter Preis.Telefon 079 721 40 71 25

859

27742

Zu kaufen gesucht von Meisterlandwirt

LandwirtschaftsbetriebGenügend Kapital für eine zügige Abwicklung vorhanden. Telefon 076 388 69 67

3

Mit Spannungsfeldern umgehen – auch in der Ausbildung

Seit über dreissig Jahren darf ich am BBZ Arenenberg im Bereich der landwirtschaftlichen Berufsaus­bildung tätig sein. Während dieser Zeit hat sich unsere Landwirtschaft stark verändert: Die Betriebe und Traktoren sind gewachsen, die Be­

wirtschaftung der Äcker erfolgt schlagkräftiger, Öko­flächen sind entstanden und unsere Tiere haben mehr Bewegung. Gleichzeitig haben aber die Ar­beitsbelastung und die Verantwortung der Betriebs­leiterfamilien zugenommen und auf den Schreib­tischen stehen neben den Papierbergen nun auch noch Computer.Etwas hat sich jedoch nicht verändert: Auch heute noch bewegt sich die Landwirtschaft in zahlreichen Spannungsfeldern: Erweitern wir unseren Betrieb, dann tangieren wir die Ziele unserer Berufskollegen und eventuell auch unserer Wohngemeinde. Öffnen wir zugunsten der Ökologie einen Bach, dann sinkt die Arbeits­Effizienz. Geben wir unseren Tieren mehr Auslauf, dann steigen die Ammoniak­Emissionen. Bauen wir den Kontakt zu unseren Berufskollegen aus, dann fühlt sich unsere Familie vernachlässigt ...Spannungsfelder und Zielkonflikte können stark be­lasten. Der Umgang mit diesen «Weggefährten» muss deshalb bereits im Rahmen der landwirtschaft­lichen Grundausbildung thematisiert und wenn möglich auch trainiert werden. Eine fundierte praxis­nahe Ausbildung für Kopf, Herz und Hand ist dabei eine wichtige Grundlage, um dieses Ziel zu errei­chen.

Ruedi Huber Leiter Bildung am BBZ Arenenberg

Inhalt Nr. 10 vom 10. März 2017

Impressum 6

VTLGastgeberhöfe gesucht für 1.­August­Brunch 4Aus dem Vorstand 6Aus der Kommission Viehwirtschaft 7

BiodiversitätBiodiversitäts­Hotspot Waldrand 7

Aktueller PflanzenschutzGemüseproduzentenvereinigung TG/SH 10

ObstbauAnbaustrukturen im Thurgauer Obstbau 13

Kanton ThurgauThurgauer Energiepreis wird ausgeschrieben 17

FamilienlebenGartentipps vom Fachmann – Bauerngarten Teil 2 18Essen im Alter 20Gemüsewähe mit Quark 23Quark­Mayonnaise 23Kinderecke und Auflösung und Gewinner Rätsel 24Rätseln und gewinnen 25

Organisationen berichten Generalversammlung IG Neue Schweizer Kuh 26Milchbauern beschäftigen sich mit Kälberaufzucht 28UFA TORO­Tagung in Dozwil 312. Ostschweizer Mostfachtagung 33Ernährungssicherheit in der Verfassung 35

Für die Landfrauen Das waren die Regionalkonferenzen 2017 36 Einladung Delegiertenversammlung 37

Aus- und Weiterbildung Handlungskompetenz im Fokus 38SchuB­Anbieter auf der Schulbank 40

Veranstaltungen und Kurse 42Agenda 44Kursagenda BBZ Arenenberg 45

Marktplatz 46Schlachtviehmarkt in Weinfelden 48

Titelbild: Ein immer wieder herausforderndes Spannungsfeld: Siedlungsentwicklung und Landwirtschaft! (zVg)

INHALT UND EDITORIAL

4

1.-August-Brunch-Gastgeberhöfe für Jubiläumsausgabe gesucht Der 1.-August-Brunch auf dem Bauernhof ist bei Herr und Frau Schweizer sehr beliebt – so sehr, dass in diesem Jahr bereits sein 25-Jahr-Jubiläum gefeiert werden kann. Damit dieses auch ein Erfolg wird, werden wiederum Gastgeberfamilien aus allen Landesteilen gesucht. Ob Mini-, Midi- oder Maxi-Brunch spielt dabei keine Rolle. Anmeldeschluss ist der 28. April 2017.

Was gibt es Schöneres, als den Schweizer National­feiertag mit einem gemütlichen Brunch auf dem Bauernhof in geselliger Atmosphäre mit Familie und Freunden zu starten? Die leckeren Produkte verwöh­nen die Sinne und die guten Gespräche die Seele. Der 1. August­Brunch auf dem Bauernhof bietet Ge­legenheit, der Bevölkerung einen Einblick ins Land­leben zu gewähren und Kontakte zu pflegen. Im schwierigen Umfeld, in dem sich die Landwirtschaft momentan bewegt, ist es wichtig, dass die Bauernfa­milien selber aktive Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Die Wirkung des Engagements der einzelnen Höfe wird durch den gemeinsamen nationalen Auftritt und die grosse Medienresonanz um ein Vielfaches verstärkt. Dem Schweizer Bauernverband (SBV) – der den Anlass national koordiniert – ist es wichtig, dass den grossen und kleinen Gästen die Landwirt­schaft näher gebracht und einheimische Produkte verwendet werden. Dieses Jahr findet bereits die 25. Ausgabe des 1.­August­Brunchs statt. Seit 1993 verwöhnen Schwei­ zer Bauernfamilien an diesem traditionsreichen An­lass ihre Gäste und helfen mit, eine Brücke zwischen

Stadt und Land zu schlagen. Der Erfolg gibt ihnen Recht! Die Nachfrage ist ungebrochen, was die jähr­lich rund 140 000 Gäste eindrücklich unter Beweis stellen. Damit auch die Jubiläumsausgabe ein High­light wird, braucht es motivierte Bauernfamilien, die beim bekanntesten Projekt der Edelweiss­Kampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» mitmachen. Es ist den Anbietern selbst überlassen, ob sie einen Mini­, Midi­ oder Maxi­Brunch durchführen möch­ten. Der SBV und die Brunch­Verantwortlichen in den Kantonen unterstützen diese bei den Vorberei­tungen und stellen zusammen mit den Sponsoren Material zur Verfügung. Natürlich gibt es wiederum ein kleines Dankeschön für alle Brunch­Anbieter und mit etwas Glück Ferien im Wert von 1500 Franken zu gewinnen. Interesse geweckt? Mehr Informationen gibts unter www.brunch.ch. Anmeldeschluss ist der 28. April 2017.

Bei Fragen gibt Ihnen gerne Daniel Thür, Projekt- leiter Brunch Kanton Thurgau, Verband Thurgauer Landwirtschaft, Telefon 071 626 28 88, Auskunft.

VTL

5

Einladung zur ordentlichen Generalversammlung vom 30. März 2017, 20.00 Uhr, Auholzsaal, Kapellenstrasse 10, 8583 Sulgen

Traktanden

1. Begrüssung 1.1 Wahl der Stimmenzähler und Feststellung der Anzahl Stimmberechtigten

2. Protokoll der ordentlichen Generalversammlung des VTL vom 7. April 2016* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Protokolls.

3. Jahresbericht VTL 2016* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Jahresberichts 2016.

4. Abnahme Jahresrechnung 2016, Kenntnisnahme Revisionsbericht und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung* Antrag des Vorstandes: Genehmigung der Rechnung 2016, Kenntnisnahme des Revisionsberichtes und Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsleitung.

5. Wahl der Revisionsstelle Antrag des Vorstandes: Bestätigung der Thalmann Treuhand AG, Weinfelden.

6. Genehmigung Budget 2017* Antrag des Vorstandes: Genehmigung des Budgets 2017.

7. Festsetzung Mitgliederbeiträge 2017 Antrag des Vorstandes: Bestätigung der geltenden Mitgliederbeiträge.

8. Behandlung von Anträgen Antrag des Vorstandes VTL: Statutenanpassung Art. 2, Abs. 1, gemäss Antrag im Thurgauer Bauer «aus dem Vorstand». Seite 6 vom 10. März 2017.

9. Verabschiedungen und Ehrungen

10. Diverses und Umfrage

Anschliessend:

– Grusswort von Markus Ritter, Präsident SBV

– Referat von Regierungsrat Walter Schönholzer – «Herausforderungen für die Landwirtschaft Thurgau»

*Die Details zu den Traktanden 2, 3, 4 und 6 sind im Jahresbericht 2016 veröffentlicht.

Im Anschluss sind Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss mit musikalischem Rahmen-programm eingeladen.

6

Aus dem VorstandAn der kommenden Generalversammlung wird der Vorstand den Stimmberechtigten eine Statutenände­rung vorschlagen. Im Zusammenhang mit der Fest­legung der Gewässerräume, Hochwasserschutz­projekten und der Revitalisierungen von Fluss und Bachläufen unterstützt der VTL seine Mitglieder bei rechtlichen Auseinandersetzungen mit Behörden und Verbänden, insbesondere wenn das Ergebnis eine Vorbildfunktion bei ähnlichen künftigen Rechts­fällen haben kann. Für den Verband ist es oft einfa­cher, an einem Fall mitzuwirken, wenn er auch als Einsprecher auftritt. Leider wurde uns in der Vergan­genheit die Berechtigung zur Interessensvertretung unserer Mitglieder abgesprochen. Aus diesem Grunde schlagen wir der Generalver­sammlung folgende Statutenänderung vor:

1. Zweck 1 Der VTL bezweckt – die Interessen der Mitglieder des VTL zu

bündeln und sie wirkungsvoll zu vertreten, insbesondere gegenüber politischen Be­hörden und weiteren Akteuren, die einen Bezug zur Landwirtschaft haben

Mit der vorgeschlagenen Statutenänderung wird un­sere Legitimation als Einsprecher gestärkt.

Der Vorstand hat Andy Vogel aus Wäldi als Präsident der Kommission Erneuerbare Energien gewählt. Er übernimmt damit die Nachfolge von Walter Strupler. A. Vogel ist ein ausgewiesener Energiefachmann mit grosser Erfahrung und stand der Kommission bereits als Interimspräsident vor. In die Kommission Pflanzenbau wurde Dominic Engeler, Gündelhart, als neues Mitglied gewählt.

Für die Parolenfassung zur Energiestrategie 2050 wurde der Standpunkt der Kommission Erneuer ­ bare Energien miteinbezogen. Zusammen mit der breit abgestützten Meinung der Obmänner sowie der Kommissionspräsidenten, hat der Verband die Ja­Parole gefasst.

Im Weiteren behandelte der Vorstand den Stand der Beratungen des Kantonsrates zum Wasserbauge­setz. Bereits vor zwei Jahren hat sich der VTL an der Vernehmlassung beteiligt. Man stellte erfreut fest, dass einige Punkte aufgenommen, andere jedoch nicht zur Zufriedenheit berücksichtigt wurden. Eini­ge noch offene Fragen wurden deshalb überarbeitet und können nun durch unsere Kantonsräte Petra Kuhn und Urs Schär eingebracht werden.

Impressum:

(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)164. Jahrgang.Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.Erscheint wöchentlich.

Redaktionsadresse:Verband Thurgauer LandwirtschaftIndustriestrasse 98570 WeinfeldenT 071 626 28 88 F 071 626 28 [email protected] www.vtgl.ch

Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)

Redaktion: Daniel Thür (dt) Esther Fuhrimann, T 058 344 94 95 Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen.

Verlag: galledia frauenfeld ag Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld

Anzeigenberater: Angela Ammann T 058 344 94 84, F 058 344 94 81 [email protected]

Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr.

Abonnemente: T 058 344 95 33, [email protected]

Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.–

VTL

7

Aus der Kommission Viehwirtschaft

Sichtbarkeit der Klassifizierung auf der TVDDie Viehwirtschaftskommission griff an ihrer letzten Sitzung die Änderung der Sichtbarkeit der Klassifizie­rungsdaten in der Tierverkehrsdatenbank auf. Eini­gen Mitgliedern ist aufgefallen, dass der Zugang zu den Klassifizierungsdaten von Tieren, welche sie an einen Viehhändler verkauft haben, nicht mehr mög­lich ist.Wir haben bei den Verantwortlichen der TVD nach­gefragt:Diese Klassifizierungsdaten waren bis 13. Januar 2017 für alle (Rolle Gast) einsehbar. Mit dem bishe­

rigen Zustand bestand eine Verletzung des Daten­schutzes. Als direkte Hinweise des wirtschaftlichen Erfolgs eines Tierhalters sind die Ergebnisse der neu­tralen Qualitätseinstufung als Personendaten zu be­handeln. So gibt es keine gesetzliche Grundlage, diese Daten anderen Akteuren offen zu legen. Der letzte Tierhalter – vor der Schlachtung – sowie der Schlachtbetrieb können die Klassifizierungsdaten auf der TVD einsehen.Praxis-Tipp: Klassifizierungsdaten beim Viehhänd­ler nachfragen.

VTL-KOMMISSIONEN

Biodiversitäts-Hotspot Waldrand Dem Aspekt richtig strukturierter Waldränder, die als «Biodiversitäts-Hotspot» gelten, ver-mehrt Beachtung zu schenken, lohnt sich un-ter anderem auch aufgrund finanzieller As-pekte.

Drei Agroberatungsvereine und Peter Schweizer von Landschaftsqualität Thurgau luden Landwirte am 20./21. und 22. Februar zu Informationsnachmitta­gen, begleitet von Revierförstern, ein. Stellvertretend für alle drei Anlässe, die in Egnach, Diessenhofen und Amriswil durchgeführt wurden, wird jener in Diessenhofen, begleitet von Ruedi Lengweiler vom Forstamt, und Jakob Gubler, Revierförster, nachfol­gend erwähnt.

Revierförster ist «Drehscheibe» für Massnahmen Der Waldrand ist ein bedeutender Lebensraum für Igel, Blindschleichen, Waldschmetterlinge und be­stimmte Spechtarten. Mit aufgewerteten Rändern ab fünf Metern lässt sich bereits Einiges für die Förde­rung der Biodiversität erreichen. Es sollten trotz Pflegemassnahmen immer ein Anteil Totholz und Asthaufen belassen werden. Ruedi Lengweiler be­zeichnete die Strukturierung von Waldrändern als Dauerprojekte. Beim Baumschlag am Waldrand soll­ten die ökologisch wertvollen Eichen oder Kirschen­

bäume stehengelassen werden. Der am frei werden­den Platz neu entstehende Strauchgürtel fördert ebenfalls die Artenvielfalt. Beeren­ und dornentra­gende Sträucher sind sehr wichtig und sollten nicht zu kurz beschnitten werden, damit sie sich gegen konkurrenzstärkere Pflanzen behaupten können. Der Aufbau eines idealen Waldrandes erfolgt stufig und gebuchtet. Ruedi Lengweiler bezeichnete die im

BIODIVERSITÄT

Ruedi Lengweiler, Forstamt, Peter Schweizer, Landschaftsqualität TG, und Revierförster Jakob Gubler (v. l.), informierten über die ökologische Aufwertung von Waldrändern, und wie diese entschädigt wird. (is)

8

vergangenen Jahr im Thurgau eingeführte statische Waldgrenze als einen grossen Vorteil, welche den Schutz des Kulturlandes begünstige. Jakob Gubler stellte fest, dass heute noch viele Waldränder wenig strukturiert sind. Für die Waldrandpflege gilt es zu beachten, dass der Revierförster die «Drehscheibe» für die Massnahmen am Waldrand ist: Alle forstli­chen Eingriffe in Wald und Ufergehölz sind von die­sem anzuzeichnen. Der Revierförster ist auch zustän­dig für die Beratung bezüglich der Beiträge an die Pflegemassnahmen.

Pflanzenbestand lenken Pflegemassnahmen an Bachufergehölzen werden durch Beiträge der Gemeinden und des Amtes für Umwelt entschädigt. Aufgewertete Waldränder, Bachufergehölze und Hecken lösen zusätzlich Bei­träge über die Landschaftsqualität aus, sagte Peter Schweizer. Im offenen Kulturland zeigte Jakob Gub­ler eine Hecke, an der er sehr starke Eingriffe vorge­nommen hatte und bei der noch sehr viel Astmate­rial lag. Der Hartriegel stellte hier ein (lokales) Problem dar, welches durch dessen starken Rück­schnitt in der dringend empfohlenen Nachpflege gelöst werden kann. Der Revierförster sagte, dass er bei den Pflegemassnahmen teils auf die Unterstüt­

zung durch die freiwilligen Helfer der Naturschutz­gruppe Wagenhausen zählen kann. Hecken werden von Vorteil in Handarbeit gepflegt, und Artenkennt­nisse sind von Vorteil, um den Pflanzenbestand in die gewünschte Richtung zu lenken. Durch pflegen­de Eingriffe gewinnen zum Beispiel Schwarzdorn, Hundsrose, Weissdorn und zahlreiche weitere Arten wieder Platz. Peter Schweizer erklärte, dass eine Auf­wertung einer Hecke von QI auf QII oft schon durch gezielte Pflegemassnahmen erreicht werden kann.

BIODIVERSITÄT

Agroberatungsvereine und Peter Schweizer von Landschaftsqualität TG informierten, begleitet von Revierförstern und Forstamtvertreter, über das Aufwertungspotenzial von Waldrändern. Vorne: Jakob Gubler, Revierförster und Ruedi Lengweiler, Forstamt. (is)

Pflegerische Massnahmen wurden hier notwendig, da Schulkinder das «Pfahlbauerhüsli» besuchen. (is)

9

Vielfach ist die gewünschte Pflanzenvielfalt bereits als Kleinpflanzen vorhanden. Auch der nötige Anteil von 20 % dornentragenden Pflanzen kann dadurch oft erreicht werden. Bei Neuanpflanzungen von He­cken übernimmt der Kanton die Kosten des Pflanz­materials.

Gute Standortwahl – ohne Produktions-einschränkungRuedi Lengweiler empfahl, für Neuanpflanzungen nur einheimisches Pflanzmaterial zu verwenden. Am Standort des Ufergehölzes verwies er das Vorurteil, wonach der Efeu Bäume «aussauge», definitiv in den Bereich der Mythen. Efeu ist ein wichtiges Struktur­element und Nahrungsquelle für verschiedene In­sektenarten, wenn er ab einem gewissen Alter – und dies jeweils bis in den Herbst – blüht. Ein dritter Info­Posten führte zu Ufergehölz. Pflegerische Massnah­men wurden hier aus Sicherheitsaspekten nötig, er­klärte Jakob Gubler. Von den Eschen, welche am Eschentriebsterben leiden, könnte, so die Einschät­zung, eine Gefahr für Schulkinder ausgehen, welche das «Pfahlbauerhüsli» besuchen. So wurden Hasel­nuss und Eschen zahlreich entfernt, es fielen 100 Kubikmeter Schnittholz an. Dessen Erlös (und der Beitrag der öffentlichen Hand für die Bachuferge­hölzpflege) von Fr. 25.– pro Kubikmeter finanzieren den Pflegeaufwand. Das anfallende Holz wird in der Schnitzelholzfeuerung der Gemeinde genutzt. Der Revierförster betonte, dass er pflegerische Massnah­men steuern und entsprechend budgetieren muss. Darüber hinaus gelte es, mit Waldbesitzern vorgän­gige Gespräche zu führen. Denn nicht jeder (private)

Waldbesitzer ist mit den vorgeschlagenen Massnah­men einverstanden oder sieht deren Notwendigkeit gleich auf Anhieb ein. Ruedi Vetterli, Landwirt, zeigte den Referenten und Berufskollegen seine vor vier Jahren angepflanzte Hecke an einem bewusst aus­gewählten Standort, der ihm trotzdem gute Ackerbe­wirtschaftung erlaubt. «Durch eine gute Standort­wahl ist es möglich, Biodiversitätsmassnahmen wie eine Hecke zu erstellen, ohne die Produktion einzu­schränken. Dies wirkt sich positiv auf Flora und Fauna aus und ist darüber hinaus beste Imagepflege für die Landwirtschaft», ergänzte Peter Schweizer die Ausführungen.

Isabelle Schwander

Merkmale einer guten WaldrandstrukturDer Idealaufbau beinhaltet Krautschicht, Sträu­cher, halbhohe Bäume, hohe Bäume.Tiefe mindestens 10 bis maximal 20 Meter. Hoher Anteil an biologisch wertvollen Arten wie Eichen, Kirschen, Erlen, Weiden beziehungsweise langsam wachsende Arten wie Feldahorn usw. Strauchschicht mit hoher Artenvielfalt, liegendes und stehendes Totholz, Asthaufen.Keine Ablagerungen von Maschinen, Geräten, Si­loballen, Abfällen jeglicher Art, überdimensionier­te Holzbeigen usw., welche die ökologische Wir­kung beeinträchtigen.Unregelmässig verteilte Buchten zur Förderung der Kraut­ und Strauchschicht.

BIODIVERSITÄT

Hartriegel kann ein (lokales) Problem sein. Durch starken Rückschnitt und die nötige Nachpflege kann es gelöst werden. (is)

Ruedi Vetterlis angepflanzte Hecke. (is)

10

Pflanzenschutznachmittag des BBZ Arenenberg und der Gemüseproduzentenvereinigung TG/SHDer traditionelle Weiterbildungsnachmittag im Gasthof Löwen in Sulgen informierte über Auflagen und Änderungen beim Pflanzen-schutz und bot einen Rückblick auf das ver-gangene Gemüsebaujahr. Weitere Themen waren der Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, neue Herbizidstrategien bei Doldenblütlern und Zwiebeln sowie die Sortenresistenz bei der Grünen Salatblattlaus.

Pflanzenschutz – ein Politikum Hermann Brenner vom Pflanzenschutzdienst Thur­gau informierte über die Hintergründe der zuneh­menden Auflagen und Einschränkungen bei Pflan­zenschutzmitteln. «Der Pflanzenschutz hat in der Bevölkerung eine sehr hohe Risikowahrnehmung – und er ist ein Politikum geworden», betonte der Fachmann. Er thematisierte in seinem Referat den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel mit den drei Schutzzielen Menschen, Kulturen und Umwelt um­fassend und gut verständlich. Immerhin ist der Schutz der Kulturen im Plan auch enthalten, dane­ben ist das gesteckte Leitziel sehr ambitioniert: die

Risiken von Pflanzenschutzmittel sollen um 50 % reduziert werden. Dies soll erreicht werden durch Verminderung und Einschränkung der Anwendun­gen, wie auch durch Reduktion von Emissionen. Auf dem Weg dahin sind Zwischenziele formuliert, die es sukzessive umzusetzen gilt. Ein Beispiel sind die ver­schiedenen Massnahmen bei der Anwendung und Ausführung von Pflanzenschutz. Emissionen werden vermindert, indem präzise Applikationstechniken (zum Beispiel Droplegs = Spritzbeine) gefördert werden. In zahlreichen Gemüsekulturen ist es schon jetzt dank moderner Hacktechnik möglich auf Herbi­zide zu verzichten. Eine an die Blattfläche angepasste Dosierung der Spritzmittel und der Anbau von resis­tenten/toleranten Sorten sind weitere Möglichkeiten, die bereits angewendet werden.«Die punktuellen Einträge in Oberflächengewässern sind für uns alle eine Herausforderung, bei der jeder für sich selber sofort Einfluss nehmen kann. Es geht darum Abdrift, Abschwemmung und Einträge beim Waschen der Pflanzenschutzspritze auf dem Hof in den Griff zu bekommen», betonte Hermann Bren­ner. Ab dem Jahr 2023 wird im ÖLN ein System zur

AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

Teilnehmer und Referenten im gut besetzten Gasthof Löwen in Sulgen TG. (ms)

11

Innenreinigung der Spritze bei allen für den Pflan­zenschutz eingesetzten Geräten mit einem Behälter von mehr als 400 Liter Inhalt Pflicht. Ab 2017 wird das sogenannte kontinuierliche Innenreinigungs­system gezielt mit Beiträgen gefördert. Die punktuel­len Gewässereinträge beim Zubereiten der Spritz­brühe und beim abschliessenden Reinigen der Pflanzenschutzspritze können so minimiert werden. Brüheresten dürften weder in die Abwasserleitung noch auf unbewachsenen Boden gelangen, betonte der Referent. Entweder sind sie auf einer aktiven Güllengrube oder in einer speziellen Anlage zu ent­sorgen, oder es ist eine komplette Feldreinigung vorzunehmen. Ziel ist es, eine maximale Vorreini­gung der Spritze auf dem Feld zu erreichen und möglichst wenig Mittel zurück auf den Waschplatz zu bringen.

Den Überblick behaltenReto Neuweiler von Agroscope Wädenswil infor­mierte über neu bewilligte Pflanzenschutzmittel und Rückzüge. Leider sei es im Gemüsebau mittlerweile nicht mehr möglich, alle Mutationen auf einen Blick sichtbar zu machen! Neuweiler betonte, dass jeder Gemüseproduzent vor der Saison seine eige­nen Pflanzenschutzstrategien durchchecken müsse. Spritzpläne und Feldkarteien seien kontinuierlich à jour zu halten. Dies erfordere Zeit und Geduld, be­sonders für Produzenten mit vielen verschiedenen Gemüsekulturen. Den Profis stehen für diese Vor­abklärungen die DATAphyto­Datenbank und das Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW online zur Verfügung. Zusätzlich werde ab 2017 die Gemüse­bauinfo (GBI) von Agroscope für alle Gemüseprodu­

zenten gratis zur Verfügung gestellt. Die neuste GBI­Ausgabe mit einer ausführlichen, nach einzelnen Kulturen geordneten Zusammenstellung aller Ände­rungen, Anpassungen und Neuzugänge im Gemü­sebau, werde Ende Februar 2017 publiziert. Neu­weiler informierte, dass Agroscope gemeinsam mit dem Forum Forschung Gemüse und dem VSGP zur Schliessung von sogenannten Indikationslücken Er­satzlösungen sucht oder entwickelt. Dabei gelinge es nicht in jedem Fall diese zu schliessen. Ein gezielter, auf Warnhinweisen (GBI) und Feldkontrollen (Fach­stellen) basierenden Einsatz der noch zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmittel werde immer wich­tiger.

Anspruchsvolles MonitoringMargareta Scheidiger vom BBZ Arenenberg präsen­tierte einen Rückblick auf das vergangene Pflanzen­schutzjahr. Viele der von ihr überwachten Schädlin­ge, zeigten sich vom nassen, kalten Frühling und Vorsommer 2016 unbeeindruckt. Besonders exakt und non­stopp verlief die Aktivität der Kohldrehherz­gallmücke. Anfang Juni wurde die Schadschwelle von 10 Mücken pro Falle und Woche überschritten und das blieb sie dann auch bis in den September. Das winzige Insekt fliegt problemlos an windigen, nassen Tagen und entwickelt 5 bis 6 Generationen pro Jahr. In «Spitzenzeiten» seien bis zu 300 Mücken auf einer Leimtafel, berichtete die Beraterin. Gefähr­dete Gemüsearten wie Broccoli, Kopfkohle und Kohlrabi müssten bei einem so hohen Druck sogar zweimal pro Woche behandelt werden. Die Aktivität der Kleinen Kohlfliege wird mit einer gelben Wasser­falle überwacht. Das Becken wird wöchentlich ge­

AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

Kohlfliegenweibchen (links) und die schwarzen «haarigen» Männchen (rechts). Gefangen in gelber Wasserfalle Ende Juni 2016 im Tägermoos. (ms)

12

leert und die Fänge aussortiert. Bis man zum Ziel kommt, müssen in zeitraubender Handarbeit sämt­liche Beifänge ausgeschieden werden. Für die exakte Bestimmung der Fliege ist ein gutes Binokular (bis 60­fache Vergrösserung) nötig. Solange nur Männ­chen gefangen werden, ist kein Schaden zu befürch­ten und es muss nicht behandelt werden. Tauchen beide Geschlechter in der Falle auf, beginnt die Eiab­lage und es sind Massnahmen nötig.Scheidiger betonte, dass nicht zuletzt durch den Kli­mawandel und den Wegfall von Wirkstoffen die Fal­lenüberwachung, Feldkontrollen und Warndienstin­formationen für die Produktion von Gemüse wichtig sind. Allerdings zeigte sie auch die Grenzen am Bei­spiel von Thrips in Lauch. Auch hier ist das Ziel der Überwachung, erst zu intervenieren, wenn die Schadschwelle von 50 bis 100 Tieren pro Falle und Woche überschritten ist. Das Monitoring muss pro Parzelle oder innerhalb eines gleichen Areals von Lauch und Zwiebeln mindestens 1 bis 2 mal pro Wo­che durchgeführt werden. Das Auszählen ist sehr zeitintensiv, anstrengend für die Augen und nur mit einem guten Binokular durchführbar. Zudem begin­nen die Leimtafeln bei feuchter, warmer Witterung schnell zu stinken und können nur in trockenem Zustand ausgewertet werden.

Neue Strategien bei Doldenblütlern und ZwiebelnJürgen Krauss, Leiter Freilandversuche Gemüsebau bei Agroscope Wädenswil, präsentierte Ersatzstrate­gien zu Herbiziden mit auslaufender Bewilligung bei Doldenblütler­Gemüsen und Zwiebeln. Der Wirkstoff Linuron war bisher der wichtigste Baustein im integrierten Anbau von Doldenblütlern bei der chemischen Unkrautkontrolle. Mögliche Alternativen als Ersatz wurden umfassend auf ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit geprüft. Dass es ohne den be­währten herbiziden Wirkstoff gehen kann, dafür hat Krauss in den vergangenen drei Jahren 39 Versu­che (!) durchgeführt. Die neuen Empfehlungen zum Karottenanbau sind im Agroscope­Merkblatt Nr. 117/2016 ersichtlich und stehen den Produzen­ten zur Verfügung. Beim gepflanzten Knollenfenchel stehen Alternativen bereit, teilweise sind die Mittel noch im Zulassungsverfahren. Für die direkt gesäte Fenchelkultur sind noch grundlegende Abklärungen nötig. In Knollensellerie ist die lange Kulturzeit der

Hauptgrund, warum bisher keine überzeugende Strategie bis Kulturende gefunden werden konnte. In gepflanzter und gesäter Petersilie haben in den Versuchen einige gute Methoden resultiert, die be­nötigten Mittel sind aber noch im Zulassungsverfah­ren. Bei den gesäten Speisezwiebeln werden die im Nachauflauf verwendeten Herbizide Topper, Fortu­na, Linuron und Goal ab 2018 nicht mehr zur Verfü­gung stehen. Zwiebeln reagieren je nach Auflaufsta­dium sehr empfindlich auf gewisse Wirkstoffe oder deren Verlagerung in tiefere Bodenschichten. Vor­aussichtlich werden ab 2018 den Zwiebelproduzen­ten für die Nachauflaufbehandlungen nur noch die Wirkstoffe Aclonifen (Bandur, Chanon), Bromoxinyl (Buctril), Fluroxypyr (Starane 180), Prosulfocarb (Boxer) und Pyridate (Lentagran, Pyridate 45 WP) in klar definierten Entwicklungsstadien der Zwiebeln zur Verfügung stehen. Für den Vorauflauf stehen weiterhin die Wirkstoffe Diquat und Pendimethalin zur Verfügung. Letzterer kann nach Starkniederschlä­gen und daraus resultierender Verlagerung in tiefere Bodenschichten, die auflaufenden Zwiebeln schädi­gen. Sämtliche herbiziden Behandlungen sollten ab dem Stadium der Zwiebelbildung (BBCH15) abge­schlossen sein.

Zwei Hardliner im FokusUte Vogler von Agroscope Wädenswil berichtete in ihrem Referat über die unzureichenden Bekämp­fungsmöglichkeiten der Kleinen Kohlfliege. Durch wöchentliches Monitoring von April bis Oktober kön­

AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

Mit blauen Leimtafeln werden Thripse in Lauch und Zwiebeln ab Kulturbeginn überwacht. (ms)

13

ne wohl der Eiablagezeitpunkt mittels Warndienst übermittelt werden, allerdings hätten die Gemüse­produzenten nur noch die Möglichkeit die Jung­pflanzen mit Audienz anzugiessen und die Kulturen mit Netzen abzudecken. Der Wirkstoff Dimethoat ist nur noch in wenigen Kohlgemüsen mit einer Teil­wirkung bewilligt. Aktuell werde die Wirksamkeit von sogenannten entomopathogenen Nematoden und Pilzen gegen die Larven der Kleinen Kohlfliege geprüft. Bis diese biologischen Alternativen praxisreif sind, bleiben nur vorbeugende Massnahmen wie das Hacken und Anhäufeln der Kohlkulturen oder Kulturschutznetze. Weiter informierte die Forscherin über einen neuen Biotyp (= Nr:1) der Grünen Salat­blattlaus, welcher sich in den wichtigsten Anbauge­bieten der Deutschschweiz ausbreitet. Die Grüne Salatlaus ist jene Laus, die sich in die Salatköpfe ein­

nistet und ab Kopfschluss nur mit systemischen Pflanzenschutzmitteln angegangen werden kann. Zurzeit gebe es leider noch keine Salatsorten, die gegen den neuen Biotyp resistent sind. Versuche hätten jedoch gezeigt, dass sich die Nr:1 auf den ge­gen den Blattlaus­Biotyp Nr:0 resistenten Sorten we­niger gut entwickeln kann. Ute Vogler empfahl den Salatproduzenten vorbeugende und direkte Mass­nahmen zu kombinieren. Das heisst, Sorten mit Re­sistenz gegen den Biotyp Nr:0 zu wählen und diese mit Pflanzenschutzmassnahmen, die dem jeweiligen Befall und der Pflanzenentwicklung angepasst sind, zu kombinieren. Ein Schwerpunktthema in der Salat­züchtung bleibe somit die Evaluation von Sorten, die gegen beide Biotypen der gefürchteten Laus, die sich in die Salatköpfe einnistet, resistent sind.

Margareta Scheidiger, BBZ Arenenberg

AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

Anbaustrukturen im Thurgauer ObstbauVeränderungen in der Struktur der Thurgauer Obstkulturen Der Thurgauer Obstbau schrumpft leicht, betroffen ist insbesondere die Apfelfläche, während alternative Kulturen stabil sind oder zulegen. Insgesamt sind 1536 ha registriert. Nicht enthalten sind Kleinflächen im Apfelanbau unter 40 Aren, das heisst, die effek­tive Fläche dürfte noch um einige ha grösser sein. Bedingt durch die teilweise gedrückten Obstpreise werden Alternativen zum Apfelanbau gesucht. Diese konnten sich teilweise in kleineren Flächeneinheiten etablieren, bei anderen spielte der Markt nicht mit.

Betriebsstrukturen im ThurgauSeit dem Jahr 2000 ist die durchschnittliche Betriebs­fläche im Thurgauer Obstbau von 2,4 ha auf 3,7 ha gestiegen. Kleinere Flächen werden aufgegeben, als Mostobst genutzt oder an grössere Betriebe ver­pachtet. Die Vergrösserung der Betriebe bringt eine Intensivierung und Kostensenkungen mit sich. Gleichzeitig werden wohl aus wirtschaftlichen Grün­den Alternativen zu den Apfelkulturen gesucht. Ins­gesamt stehen im Thurgau 1169 ha Apfelkulturen. Diese machen 30,3 % der schweizerischen Apfelflä­che aus. Ertragsmässig dürfte der prozentuale Anteil leicht höher liegen, da die Erträge im Thurgau höher

ausfallen als in anderen Regionen, was mit der Aus­richtung auf den Markt und weniger mit Direktver­marktung zu tun hat.Diese Rechnung stimmt nicht ganz, denn in dieser Fläche sind rund 100 ha enthalten, welche als

OBSTBAU

Entwicklung der Betriebe mit Obstbau in TG.

14

Mostobst deklariert werden, daher nicht in den Tafel­obstkanal fliessen. Es sind dies vor allem ältere Tafel­obstanlagen und rund 70 ha, speziell zu diesem Nutzungszweck gepflanzte Sorten, hauptsächlich Rewena und Remo.

Veränderungen bei den ApfelsortenProduziert werden in den Thurgauer Obstanlagen weit über 100 verschiedene Apfelsorten. Eingang in den Grossmarkt finden davon jedoch nur wenige. Besonders auffallend ist der rasche Rückgang der

OBSTBAU

Entwicklung der vier wichtigsten Obstarten (beachte, die Grafik beginnt erst bei 1000 ha).

Sortenanteile der Hauptsorten.

15

Sorte Golden Delicious, welche seit den 50er­Jahren die Leitsorte im Obstbau war. Gala hat auch dieses Jahr wieder leicht zugelegt, ansonsten ist erkennbar, dass das Gefüge bei den fünf Hauptsorten momen­tan ziemlich stabil ist. Nicht erkennbar ist, dass viele Clubsorten mit einigen wenigen ha angebaut wer­den und dort keine Ausdehnungsmöglichkeiten be­stehen. Beispiele sind Kanzi, Greenstar, Fuji, Pink Lady usw. Diese Situation ist für die Produzenten schwierig. Gala hat bereits heute einen enormen An­teil am Lagerbestand und sollte nicht mehr viel stei­gen. Neue Sorten welche sich durchsetzen werden sind momentan keine in Aussicht, und die drei wei­teren Hauptsorten Golden, Braeburn und Jonagold stehen unter einem enormen Preisdruck. Die Ent­scheidung zu treffen, in welche Richtung eine Neu­pflanzung gehen soll, ist oft nur in Absprache mit dem Abnehmer möglich.

Im Anbau von Kernobst gehören die Thurgauer Birnen zu den Gewinnern Die Ausdehnung dieser Kultur wurde seit 1996 ge­zielt gefördert und ist auch in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die ursprüngliche Haupt­sorte Conférence wurde durch die Kaiser Alexander abgelöst. Nebeneffekt ist eine Flächenvergrösserung

der Sorte Williams, da diese Sorte als Befruchter ge­braucht wird. Die Steigerung der letzten 2 Jahre un­ter dem Titel andere Sorten basiert auf der Lancie­rung einer neuen, rotbackigen Sorte durch TOBI in Bischofszell. Dieser Ansatz ist richtig, denn eine doch sehr anspre­chende Frucht wird auch eher gekauft.Auch im Birnenanbau ist eine Ausdehnung der Kul­turen eher unrealistisch, ausser die Schweizer wür­den noch mehr Birnen essen als die ca. 2 kg pro Kopf, welche heute gegessen werden.

Steinobst hat zugelegt, Grenzen erreicht?Im Steinobst ist eine ähnliche Situation wie im Kern­obst feststellbar. Zwetschgen werden seit Jahren im praktisch gleichen Umfang von 35 bis 40 ha ange­baut, obwohl neue Sorten und Anbaumethoden auch in die Praxis Eingang gefunden haben. Grösse­re Produktionsflächen sucht man auf den Betrieben vergebens. Die eh schon kleine Fläche verteilt sich auch noch auf über 100 Betriebe. Hier wäre eine Be­reinigung der Strukturen für die Zukunft dringendst notwendig. Anders sieht es bei den Kirschen aus. Wie bei den Birnen wurde im Jahr 1996 mit den ers­ten Niederstammpflanzungen auf Gisela 5 begon­nen, heute werden bereits 75 ha bewirtschaftet. Die

OBSTBAU

Entwicklung bei den Birnensorten im Thurgau.

16

neu aufgebauten Parzellen wurden gezielt für den Grosshandel aufgebaut, mit wenigen, aber markt­gängigen Sorten bepflanzt und mit Witterungsschutz versehen. Heute kommt eine Volleinnetzung gegen die Kirschessigfliege dazu. Nebst der Bewässerung die es braucht, sind dies enorme Investitionskosten welche sich gegenwärtig bei guter Pflege der Parzel­len aber dennoch lohnen. Die Produzentenpreise sind jedoch bereits etwas gesunken, sodass bei einer weiteren Flächenausdehnung die Rentabilität wohl anders beurteilt werden müsste. Zum Steinobst gehören auch die Aprikosen. 15 ha stehen im Thurgau momentan. Hohe Baumausfälle infolge Frost und sekundärem Bakterienbefall lassen die berechtigte Frage aufkommen, ob sich dies trotz guter Nachfrage überhaupt lohnt. Das Wallis hat heute mit fast 700 ha in diesem Bereich sehr stark ausgedehnt. In Güttingen wird nun ein Versuch ge­pflanzt, welcher die Produktion im Folientunnel prüft. Der Tunnel soll die Baumausfälle verhindern, aber auch weniger Pflanzenschutz erfordern. Dieser Versuch könnte auch für den Zwetschgenanbau Hin­weise geben. Wenn dies jetzt ein erfahrener An­bauer liest, wird er daran zweifeln, ob die Beratung richtig tickt. Fact ist, dass weltweit immer mehr in Systeme investiert wird, welche Schutz vor Witterung und Krankheiten oder Schädlingen bieten. Wie ge­sagt, es ist ein Versuch, das Kosten–Nutzenverhältnis

wird zeigen, ob dies eine Möglichkeit wäre, einen Schritt vorwärts zu machen.

Weitere Kulturen Nebst den Hauptkulturen hat der Tafeltraubenanbau leider die brutalen Verhältnisse des Importmarktes getroffen. Die Fläche wurden deshalb wieder redu­ziert. Holunder und Minikiwi haben ihren Markt, die Flächen sind jedoch klein. Quitten wären am Markt sehr gefragt, hier hat der Feuerbrand jedoch deutli­che Spuren hinterlassen. Von den einst fast 40 ha im Thurgau ist nichts übriggeblieben. Neue Pflanzun­gen in einem Gebiet mit Feuerbrand sind nicht sinn­voll. Trotzdem wird in diesem Bereich nach Lösun­gen gesucht. Die Pflanzungen von Baumnüsse, insbesondere mit lateral tragenden Sorten (höhere Erträge) könnte für einzelne Betriebe eine Möglich­keit sein. Die Prüfung weiterer möglicher Kulturen ist nie abgeschlossen, oft muss jedoch einfach realis­tisch festgehalten werden, dass anderer Regionen wesentlich günstigere Anbauvoraussetzungen ha­ben und daher grösserflächig, arrondierter und da­mit auch billiger produzieren können. Der Anbau von Haselnüssen wird heute verschiedentlich propa­giert.Diese Art braucht für regelmässige und hohe Erträge aber eher ein wärmeres Klima, das wir nicht haben.

BBZ Arenenberg, Urs Müller

OBSTBAU

Kirschen- und Zwetschgenkulturen im ThurgauFlächenentwicklung seit 2000

17

Projekte zum Nachahmen gesucht Der Thurgauer Energiepreis wird dieses Jahr erneut ausgeschrieben. Gesucht werden Pro-jekte rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Ab sofort bis am 15. Mai 2017 können Wettbewerbsbeiträge in den Kategorien Gebäude, Mobilität, Bildung, Energie und Idee eingereicht werden. Teilneh-men kann man mittels Anmeldeformular auf www.energiepreis.tg.ch.

2011 wurde das Flusskraftwerk Thurfeld in Schönen­berg mit dem Thurgauer Energiepreis ausgezeich­net. Dieses Jahr nun bot das Kraftwerk den Rahmen für die Lancierung des diesjährigen Energiepreises. Regierungsrat Walter Schönholzer, Chef des Depar­tements für Inneres und Volkswirtschaft, sprach an der Medienkonferenz über die Bedeutung des Ener­giepreises. Der Energiepreis sei eine der Massnah­men zur Umsetzung der kantonalen Energiepolitik. «Der Thurgauer Energiepreis hat zum Ziel vorbildli­che Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz der Öffentlichkeit vorzustellen und zur Nachahmung zu empfehlen», sagte Walter Schönholzer vor den Medien. Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) verleiht dieses Jahr erstmals einen Sonderpreis für selbstbewohntes Wohneigentum. Wettbewerbsbeiträge der Kategorie Gebäude können zusätzlich an der Verleihung des Sonderpreises teilnehmen. Durch den Sonderpreis will die TKB Besitzerinnen und Besitzer von selbstge­nutztem Wohneigentum motivieren, sich mit Ener­

giefragen zu beschäftigen. Denn die Bank nimmt ihre ökologische Verantwortung – in Übereinstim­mung mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie – auch beim Sponsoring wahr.

Alle erhalten ein Geschenk Eine Jury, bestehend aus anerkannten Fachleuten, wählt die Gewinnerprojekte. Alle Wettbewerbsteil­nehmenden erhalten als Dank für ihr Engagement ein Geschenk. Aufgeteilt auf maximal sechs Gewin­nerprojekte werden Preisgelder von insgesamt 15 000 Franken entrichtet. An der öffentlichen Preis­verleihung am Donnerstag, 23. November 2017, werden die Preise übergeben und es wartet ein spannendes Unterhaltungsprogramm. Die Veranstal­tung ist öffentlich und findet im Casino Frauenfeld statt.

Breite Unterstützung macht es möglich Der Thurgauer Energiepreis wird bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Der im Rhythmus von drei Jah­ren stattfindende Wettbewerb ist dank der breit ab­gestützten Trägerschaft möglich. Der Thurgauer Energiepreis 2017 wird unterstützt durch die Ener­giefachleute Thurgau, die Thurkraftwerk AG, die Thurgauer Kantonalbank, den Verband suissetec thurgau, den Solarstrom­Pool Thurgau, die Vereine Lignum Thurgau und IG Passivhaus Schweiz und die kantonale Abteilung Energie. Den Mitgliedern der Energiefachleute Thurgau ist es ein Anliegen, die Thurgauer Bevölkerung für eine Zukunft ohne fossile Energieträger zu sensibilisieren und zu einer ener­gieeffizienten Lebensweise zu animieren. Für Regierungsrat Walter Schönholzer steht fest: «Für den Ersatz der wegfallenden Kernenergie und der nötigen Reduktion des CO2­ Ausstosses braucht es eine Steigerung der Energieeffizienz und den Zubau erneuerbarer Energie. Damit wird die Energieversor­gung dezentraler, die Wertschöpfung bleibt zuneh­mend in der Schweiz und die Versorgungssicherheit wird gestärkt.» Für eine zukunftsfähige Energiever­sorgung braucht es viele einzelne Projekte. In der Summe machen diese die Erreichung der Energie­ziele möglich. Weitere Informationen zum Wettbewerb: www.energiepreis.tg.ch

KANTON THURGAU

18

FAMILIENLEBEN

Gartentipps vom Fachmann

Ein Bauerngarten entsteht Teil 2Von der Idee bis zu Verwirklichung eines Gar-tentraums, das ist ein Prozess, welcher gut überlegt und geplant werden soll. Auf der Grundlage der Ideenskizze wird nun ein kon-kretes Projekt erstellt, wie der spätere Garten einmal aussieht und gebaut wird.Aus den verschiedenen Ideenskizzen gilt es nun, das beste Ergebnis herauszufinden. Will man sich nicht auf eine Lösung festlegen, ist natürlich auch eine Kombination denkbar. Nachdem die grundsätzliche Gestaltung und Ausformung des Bauerngartens klar ist, müssen weitere Einzelheiten der Geländestruk­tur, des Materials und der generellen Bepflanzung bestimmt werden, um zu einer harmonischen und

funktionellen Gesamterscheinung zu gelangen. Die vier klassischen Elemente, die in einem Bauerngar­ten zugeordnet werden, sind Gemüse, Beeren, Kräu­ter und Blumen. Rasenflächen, Sitzplätze, grosskör­nige Bäume sowie alle Elemente, die nicht in eine Verbindung mit dem Nutzgarten gestellt werden können, sind ausserhalb des Bauerngartens anzu­siedeln. Der Bauerngarten wird durch einen Zaun, eine Mau­er oder Hecke umfasst. Dies ist im eigentlichen Sinne das wichtigste Gestaltungselement. Die Umfassung hat die Aufgabe, Tiere von den Nutzpflanzen fern zu halten. Eine andere Begründung ist, den Gartenteil klar von der Landschaft zu trennen. Die Begrenzung

Der Garten wurde auf der Grundidee: «Gartenerlebnis im Bauerngarten» aufgebaut. Rechts ist ein Bauern­ garten mit seiner klassischen Gliederung. Mit dem zum Haus parallel geführten Weg, wird ein Bezug zur Umgebung geschaffen. Der leicht erhöhte Sitzplatz, ermöglicht eine visuelle Verbindung zum Bauerngarten und ist klar durch Tor und Hecke davon abgetrennt. (db)

19

FAMILIENLEBEN

erfolgt üblicherweise an Strassen, Grundstücksgren­zen, Neigungen im Gelände sowie dem Gebäude, vor dem der Garten in südlicher Ausrichtung ange­legt wird. Ohne Wasser kein Wachstum, daher können nie ge­nügend Wasserentnahmestellen eingeplant werden. Ein Frühbeetkasten anzulegen ist zu empfehlen. Die­ser kann auf verschiedenste Weise genutzt werden: Im Frühjahr für die Setzlingsanzucht, im Sommer für wärmeliebende Pflanzen und im Herbst/Winter für das Lagern von Gemüse. Ist kein Miststock auf dem Hof für die Gartenabfälle, ist ein Plätzchen für den Kompost auszuscheiden.

Erschliessung des GartensDie Erschliessung hat eine zentrale Funktion für den Garten. Sie wird zuerst angelegt, wenn ein Garten gebaut wird. Eine spätere Veränderung hat grossen Aufwand zur Folge, daher muss sie gut durchdacht sein. Wege bringen uns sauber und auf sicherem Fuss von A nach B. Mit der Linienführung, Wegbrei­ten, Materialwahl und ­farbe sowie Flächenstruktur, können wir den Garten massgeblich gestalten. Sie können abgrenzen, ohne trennend zu wirken. Über­treiben Sie es aber nicht – zu viele Wege im Verhält­nis zur Grünfläche bringen Unruhe und Unordnung.

Eine gerade kreuzartige Anordnung ist das klassische Ordnungsprinzip in einem Bauerngarten. Die zu­künftigen einzelnen Grünflächen können auf diese Weise platzsparend und effizient erschlossen wer­den. Die verschiedenen Zwischenräume, die durch dieses kreuzartige Grundgerüst entstehen, werden einer klaren Nutzung zugeteilt. Die Hauptfunktion befestigter Wege sind die Verbindung von Strasse zum Haus und in den Garten, die Verknüpfung ver­schiedener Gartenteilen untereinander und die Er­schliessung oder Trennung von Pflanzungen und Gemüsegarten. Die Hauptwege sollten einen befes­tigten Aufbau haben. Mit einer Breite von mindes­tens einem Meter, kann eine Schubkarre ohne Platz­mangel darauf verschoben werden. Ein Garten ohne Wege, bei durchlässigen Böden durchaus möglich, doch in einem klassischen Bau­erngarten, wegen dem späteren hohen Pflegeauf­wand, nicht zu empfehlen. Einzig bei den Gemüse­beeten wird Zwecks besserer Bodenpflege, der Gartenweg in die Erde ohne spezielle Befestigung gelegt. In den Rabatten kann mit Schrittpatten gear­beitet werden, welche nur auf den Boden gelegt, ih­ren Zweck bestens erfüllen.

BBZ Arenenberg, Daniel Brogle, Leiter Gärten

Der Bauerngarten wird mit einem Zaun umfasst, damit keine Tiere in den Garten gelangen können. (db)

20

FAMILIENLEBEN

Ernährung und Rezepte

Essen im AlterMit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse des Körpers. Unser Organismus braucht weniger Energie beladene Nahrung in Form von Kohlenhydraten. Die lebenswichti-gen Nährstoffe und ein hoher Anteil an aus-gewogenem Eiweiss bleibt Voraussetzung für einen gesunden leistungsfähigen Körper auch im fortgeschrittenen Alter.

Veränderter NährstoffbedarfEine vollwertige, ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung ist für jeden Menschen eine der wich­tigsten Voraussetzungen für Gesundheit, stabile Ab­wehrkräfte, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. In den verschiedenen Lebensabschnitten verändert sich der Körper. Neben Kohlenhydraten und Fetten, die wir eher in zu grosser Menge zu uns nehmen, benötigt unser Organismus vor allem Eiweiss zur Gesunderhaltung aller Lebensfunktionen. Säuglinge brauchen in der Startphase zur Entwicklung 2,5 g Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser Wert sinkt bis 4­Jährig auf 1 g ab. Im Jugend­ und Erwach­senenalter schwankt der Wert je nach Betätigung und Körperkonstellation um 0,2 bis 0,5 g auf­ oder abwärts. Nach 65 nimmt der Anteil wieder zu auf 1,2 g Protein pro Kilogramm Gewicht. Diese Tatsa­che gilt es beim Essen und Trinken zu berücksichti­

gen, damit der Körper bis ins hohe Alter mit dem wichtigen Nährstoff Eiweiss versorgt wird und leis­tungsfähig bleibt.

ProteinquellenTierische Proteinquellen: Eier (ein hervorragen­der Proteinlieferant), Fisch, Fleisch, Milch und Milch­produkte – Magerquark ist besonders reich an Pro­teinen.Pflanzliche Proteinquellen: Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Pilze, Nüsse und Sa­men, Soja und daraus hergestellte Produkte, Tofu, Getreide und Getreideprodukte wie Teigwaren und Brot – Dinkel ist besonders reich an Proteinen, Kar­toffeln, Gemüse, Kräuter.

Oben: tierische Eiweissportionen, unten: pflanzliche Eiweisslieferanten. (rh)

21

FAMILIENLEBEN

Alle abgebildeten Nahrungsmittel, also 150 g Mager­quark, 2 Eier, 3 dl Milch, 60 g Käse, oder 40 g Tro­ckenfleisch enthalten je Einheit circa 15 g Eiweiss. Ein älterer Mensch mit 60 kg Körpergewicht benötigt mindestens 60 g Eiweiss täglich und dieses mög­lichst aus der Kombination der verschiedenen Ei­weissquellen.

Biologische WertigkeitFür die Bedarfsdeckung von Eiweiss ist nicht alleine die Menge, sondern auch die Qualität des Eiweisses entscheidend. Im Allgemeinen können tierische Pro­teine besser vom Körper aufgenommen werden als pflanzliche. Die Qualität wird mit der biologischen Wertigkeit ausgedrückt. Biologische Wertigkeit be­deutet die Anzahl Gramm Körpereiweisse, die der Körper aus 100 g des jeweiligen Nahrungsproteins aufbauen kann.Durch die Kombination tierischer und pflanzlicher Nahrungsmittel lässt sich die biologische Wertigkeit erhöhen. Ein Verhältnis von 50 % tierischem und 50 % pflanzlichem Protein entspricht der Empfeh­

lung einer ausgewogenen Ernährung. Wenn die rich­tigen pflanzlichen Proteinquellen kombiniert wer­den, lässt sich der Bedarf an Eiweiss auch mit pflanzlichen Nahrungsmitteln abdecken. Es ist je­doch viel schwieriger den Eiweissbedarf aus rein pflanzlichen Quellen zu decken, als aus einem kom­binierten Angebot.Gute Kombinationen sind: Kartoffeln mit Ei oder Milchprodukten, wie Kartoffelgratin, Rösti und Spie­gelei, Spanische Tortilla, Gschwellti mit Käse und Quarkdipp.Getreide mit Eiern oder Milchprodukten wie Getrei­deauflauf, Getreide­Gemüsetätschli, Teigwarenauf­lauf mit Ei und Käse, Fotzelschnitten.

Hohe NährstoffdichteMit zunehmendem Alter benötigt der Körper weni­ger Fett und Kohlenhydrate. Die Menge an lebens­notwendigen Nährstoffen wie Magnesium und Vita­min C muss trotzdem gesichert sein. Daher sind Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu bevorzugen. Dazu zählen vor allem Gemüse und

Fertiger Wähenteig mit den Zutaten daneben. (rh)

22

FAMILIENLEBEN

Obst. Getreideprodukte sollten einen möglichst ho­hen Vollkornanteil haben, denn diese liefern mehr Mineralstoffe und Vitamine als ihre weissen Kolle­gen. Bei Milch, Milchprodukten, Fisch und Fleischwa­ren ist es ratsam, fettarme Varianten zu wählen. Dar­über hinaus ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D wichtig, um dem Abbau von Knochenmasse entgegenzuwirken und einer Osteo­po rose vorzubeugen. Mit Milch und fettarmen Milch­produkten lässt sich die Calciumversorgung sicherstellen. Die empfohlene Menge wird mit 2 kleinen Scheiben Emmentaler (40 g), 2,5 dl Milch und 250 g Naturjoghurt gedeckt. Vitamin D erhält der Körper durch den Verzehr von Fisch, Eiern und Käse. Der Aufenthalt in der Sonne sorgt dafür, dass in der Haut Vitamin D gebildet wird. Diese Fähigkeit lässt im Alter aber deutlich nach. Wenn der Vitamin D­Bedarf dann nicht über die Nahrung gedeckt wer­den kann, ist es sinnvoll, ein Vitamin D­Präparat ein­zunehmen. Regelmässige Bewegung hilft auch die Muskulatur zu kräftigen.

Ausreichend trinkenDas Durstempfinden verringert sich mit zunehmen­dem Alter. Ältere Menschen beklagen häufig, keinen Durst zu haben. Dennoch sollten sie etwa 1,5 Liter am Tag trinken. Deshalb ist es hilfreich, immer ein Getränk in Reichweite zu stellen, das an das Trinken erinnert. Zu jeder Mahlzeit soll das Getränk einge­plant werden. Mineralwasser, ungesüsste Früchte­ oder Kräutertees oder verdünnte Fruchtsäfte sind

Guss zum salzig oder süss Würzen. (rh)

Gebackene Wähe, links mit Gemüsebelag und rechts mit Zwetschgen. (rh)

23

FAMILIENLEBEN

besonders geeignet. Ein calciumreiches Mineralwas­ser erhöht die Calciumzufuhr und bewahrt die Kno­chengesundheit.

Tipp: Bei vielen Rezepten lässt sich ein Drittel bis die Hälfte von Butter oder Fett durch Quark ersetzen. So können wir den Kalorienanteil erheblich senken und den Eiweissanteil erhöhen.

Gemüsewähe mit QuarkTeig:220 g Ruchmehl eventuell mit 20 g Keimkraftmehl1 Teelöffel Salz40 g Butter weich125 g Magerquark1 Esslöffel EssigBelag:400 g Gemüse wie Pilze, Rüebli, Pastinake, Lauch(es können auch Gemüseresten verwendet werden)3 Eier125 g Magerquark2 dl Milch2 Esslöffel frische oder getrocknete KräuterSalz, Pfeffer, Paprika5 Esslöffel geriebener Käse2 Esslöffel gemahlene Nüsse

Zubereitung: Mehl mit Salz mischen. Butter schmelzen, mit Quark und Essig verrühren, zum Mehl geben und alles zu einem Teig zusammenfü­gen. Auf Blechgrösse (26 cm Ø) auswallen und kühl stellen. Für den Belag Gemüse rüsten und klein schneiden oder raffeln. Eier, Quark und Milch ver­rühren, mit Kräutern und Gewürzen abschmecken. Den Teig mit Nüssen bestreuen, das Gemüse locker darüber verteilen. Den Quarkguss darübergiessen und am Schluss den Käse darauf verteilen. Backen: Im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel bei 200 °C circa 30 Minuten. Der Teig eignet sich auch für süsse Wähen. Falls Sie nur zwei Personen sind, den Teig etwas oval auswal­len, in der Mitte 1,5 cm hochziehen und mit den Finger zu einem Steg zusammendrücken. Den Guss ohne würzen verrühren, halbieren, einen Teil mit Zucker süssen und den anderen salzen. Für den Be­lag nur die Hälfte Menge verwenden und die zweite Hälfte mit Früchten belegen.

Quark-MayonnaiseZutaten:1 Eigelb1 Teelöffel Zitronensaft1 Teelöffel Senfetwas Pfeffer, 2 Prisen Salz100 g Magerquark

Zubereitung: Eigelb, Zitronensaft, Senf, Pfeffer und Salz in eine Schüssel geben. Magerquark dazugeben und gut rühren, bis eine gleichmässige Masse ent­steht. Die Quark­Mayonnaise in ein verschliessbares Glas geben und vorweg für die Salatsauce oder in der Spargelsaison zu Spargeln oder Kartoffelsalat ver­wenden. Der Quark­Mayonnaise können zusätzlich gehackte Kräuter beigegeben werden.

BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli

Zutaten für die Quark­Mayonnaise. (rh)

Fertige Mayonnaise. (rh)

24

FAMILIENLEBEN

Lösung von: Blumen­Sudoku, aus Nr. 9

Finde den Weg

Findest du den Weg zum ersten Schneeglöckchen?

Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 8 vom 24. Februar 2016 Das Lösungswort heisst: NISCHEDie Gewinnerin eines Gutscheins im Wert von 50 Franken für den BINA­Fabrikladen in Bischofszell, offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG, heisst: Svenja Looser, 8580 Biessenhofen. Wir gratulieren herzlich.

Kinderecke

25

FAMILIENLEBEN

Rätseln und gewinnen

So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E­Mail an: [email protected] per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 17. März 2017.Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von Fr. 50.–, einlösbar an den Standorten der LANDI Mittelthurgau in Leimbach, Märstetten, Neukirch an der Thur und im LANDI Markt Weinfelden.

Rätseln und gewinnen

26

Generalversammlung «IG Neue Schweizer Kuh» in Gossau

Die Neue Schweizer Kuh fasst TrittEtwas überrascht, aber mit Genugtuung haben die Mitglieder der «IG Neue Schweizer Kuh» an ihrer zweiten Generalversammlung am 1. März in Gossau erfahren, dass der Plantahof als Vorzeigezuchtbetrieb für Braunvieh die Zuchtstrategie anpasst und neu die mittelgros-se fruchtbare antibiotikaarme Kuh anstrebt, so wie das die IG Neue Schweizer Kuh mit dem Swiss Index vor zwei Jahren offiziell lanciert hat.

Roman Hardegger, Gossau, stellte nach der Ver­sammlung beim Betriebsbesuch seine Milchvieh­herde vor. Die mittelgrosse, fruchtbare Kuh steht für ihn im Mittelpunkt einer wirtschaftlichen Milchvieh­haltung, auch unter erschwerten Marktbedingungen. Bei der Besamung setzt er vorwiegend Stiere ein, welche einen guten Swiss Index (SWI)­Wert auswei­sen. Hannes Jörg, HAFL Zollikofen, orientierte über ein Forschungsprojekt zusammen mit der IG und IP Suisse als Handelspartner. Es soll zeigen, wie

klimafreundlich die mittelgrosse Neue Schweizer Kuh sich in Betrieben mit graslandbasierter Fütte­rung betreffend Methanausstoss verhält.

«Kleiner, aber trotzdem oho, gilt bei allen Rassen» Unter dem Titel «Klein aber oho!» präsentierte der Samenanbieter Select Star im CHBraunvieh für Be­triebe mit Braunvieh eine Liste von Stieren, welche eine mittlere Grösse und trotzdem eine gute Leis­tung vererben sowie gute Werte bei den Fitness­

ORGANISATIONEN BERICHTEN

Betriebsportrait Hardegger, Gossau– 51 ha LN– 65 Kühe – Ø Herde: 7975 kg Milch, 4,30 % F, 3,54 % E)– Zellzahl: 62 000– Laktationspersistenz: 86 %– Lebensleistung: 28 900 kg (13,4 kg pro

Lebendtag)

Der Betriebsleiter Roman Hardegger setzt auf mittelgrosse Kühe, die sein eigenes Grundfutter optimal und effizient in Milch umsetzen. (zVg)

27

merkmalen ausweisen. Mehrere dieser Stiere sind auch auf der Stierenempfehlung der IG Neue Schweizer Kuh anzutreffen. Die IG Neue Schweizer Kuh erstellt Stierenempfehlungen für alle Schweizer Milchviehrassen. Grundlagen sind die Zuchtwertda­ten aller Stiere. Sie werden nach den Kriterien des Swiss Index ausgewertet. Mit der Zucht nach diesem Index wird die mittelgrosse fruchtbare Kuh ange­strebt. Martin Huber, Präsident der IG Neue Schwei­zer Kuh, wies an der zweiten Generalversammlung in Gossau auch auf Veränderungen bei den Zucht­werten der einzelnen Rasseverbände hin, welche sich nun auch in diese Richtung bewegten. So habe die Arbeit der IG eine Wirkung entfaltet. Der neue Kuhtyp fasse langsam Tritt. Diese Kuh, egal welcher Rasse, passe auch zur Schweizer Fütterung mit we­nig Kraftfutter und damit auch zu vielen Betrieben und Bauernfamilien in allen Teilen der Schweiz, meinte Huber.

Forschung wird nützliche Hinweise bringenUnter dem Titel «Milchkühe für eine klimafreundli­che, antibiotikaarme Milchproduktion auf der Basis von Grundfutter» soll ein Forschungsprojekt zeigen, geleitet von Hannes Jörg vom HAFL in Zollikofen, wie sich mittelgrosse, vor allem mit Gras und ande­rem Grundfutter gefütterten Milchkühe, bezüglich Methanausstoss verhalten. Methan belastet das Kli­ma um ein Vielfaches von CO2. IP Suisse als Han­delspartner von Milch und Schlachtvieh aus klima­freundlicher Produktion und die IG Neue Schweizer Kuh sind die Umsetzungspartner in diesem Projekt.

Plantahof Milchviehzucht orientiert sich am Swiss IndexMarcel Wipfli, Tierzuchtlehrer vom Plantahof, wurde neu in den Vorstand der IG gewählt. Er berichtete über die neue Zuchtstrategie am Plantahof. Die Leis­tungsherde wird wie bis anhin geführt. Die bisherige Rauhfutterherde soll zukünftig viel weiden und deshalb als Grünlandherde bezeichnet sein. Für die Zucht orientiert man sich am Swiss Index der IG Neue Schweizer Kuh. Mit dieser Neuausrichtung will der Plantahof auch seiner Aufgabe als Referenzbe­trieb für die Praxis in der Region gerecht werden. Sicher dürfen aus dieser Herde zu gegebener Zeit auch SWI­Stiere erwartet werden.

Herdenbesichtigung vor OrtRoman Hardegger in Buech bei Gossau hält gut 65 Braunviehkühe auf seinem Betrieb. Sein Ziel ist, das eigene Raufutter effizient in Milch zu veredeln. Die Umsetzung dazu konnten die Teilnehmer am Nach­mittag eindrücklich sehen. Die bereitgestellten Tiere entsprechen seinen Bedürfnissen. Sie sind mittel­gross (141 bis 146 cm ausgewachsen) und beein­drucken durch ihre Leistungsfähigkeit, einem sehr gesundem Fundament und korrekten Euter. Die ak­tuellen Zuchtstiere sind alle auf der Stierenempfeh­lung der IG. Priorität haben Stiere, die eine über­durchschnittliche Persistenz und Zellzahl vererben, sowie eher kleinere Kühe züchten. Aktuell setzt Har­degger auf Stiere wie Vidal, Dundee, Hacker oder Huvi.

Arenenberg, Michael Schwarzenberger, IG Neue Schweizer Kuh

ORGANISATIONEN BERICHTEN

IG Neue Schweizer Kuh Die IG Neue Schweizer Kuh wurde im Jahr 2015 gegründet. Sie fördert die Zucht von mittelgrossen fruchtbaren Milchkühen für eine wirtschaftliche Milchproduktion auf der Basis von Grasland und anderen inländischen Raufutterflächen mit mög­lichst geringem Antibiotikaeinsatz. Der von ihr berechnete Swiss Index (SWI) gewichtet die von den Zuchtverbänden erhobenen Merkmale ent­sprechend der Prioritäten der IG.

Listen mit empfohlenen Stieren gibt es für alle Rassen. www.swiss­cow­index.ch

Interessiert hörten die Teilnehmer den Ausführun­gen von Roman Hardegger zu, der seine spannen­den Kuhfamilien vorstellte. (zVg)

Thurgauer Milchbauern beschäftigen sich mit der KälberaufzuchtDer Kälberaufzucht soll vermehrte Beachtung geschenkt werden, um die besten Vorausset-zungen für eine leistungsfähige, langlebige Kuh zu gewährleisten. Dies war an der Thur-gauer Viehwirtschaftstagung in Weinfelden zu vernehmen. 44 Besitzer wurden für ihre 100 000 kg Milch-Kühe geehrt.

In seinem Grusswort wies Urs Schär, Präsident Vieh­wirtschaftskommission Verband Thurgauer Land­wirtschaft (VTL), auf ein erfolgreiches Verbandsjahr hin. Er erinnerte an verschiedene Veranstaltungen der Viehwirtschaftskommission und den Botulismus mit verheerenden Auswirkungen auf einem Milch­vieh­ und einem Milchschafsbetrieb im Thurgau. In diesem Jahr werden zum 20. Mal Grillkurse auf ver­schiedenen Landwirtschaftsbetrieben durchgeführt. Zu den weiteren Höhepunkten des laufenden Jahres zählt Schär unter anderem die Wega in Weinfelden, mit der traditionellen Vierrassenschau und dem Käl­berwettbewerb sowie dem Gastauftritt an der Olma 2017 in St. Gallen.

Thurgauer Milchleistungen über dem DurchschnittMichael Schwarzenberger, Leiter Milchproduktion BBZ Arenenberg, stellte fest, dass der gesamte Rind­viehbestand 2015 erstmals wieder gestiegen ist. Da die Anzahl Kühe sank, könne davon ausgegangen werden, dass mehr Jungvieh und vor allem Masttiere gehalten werden. Mit weiter sinkender Zahl der Be­sitzer geht der Trend zu grösseren Betrieben weiter. Laut Michael Schwarzenberger wurden 45,4 Tiere pro Betrieb gehalten. Der in Herdebuchbetrieben gehaltene Rindviehbestand sank im Kanton Thurgau gegenüber dem Vorjahr um 481 Tiere. Vergleiche unter den Rassen zeigen, dass der Bestand der Hol­steintiere um 193 Tiere stieg. Die Braunviehrasse verlor 457 Tiere und der Bestand von Fleckvieh (SHB) verminderte sich um 217 Tiere. Laut Schwar­zenberger stieg die Milchleistungen (pro abgeschlos­sene Laktation) bei allen Rassen markant an. Die Zunahmen sind erfreulich und bewegen sich zwi­schen 100 und 300 kg Milch pro Tier und Laktation. Wie in den vorangegangenen Jahren liegen die

ORGANISATIONEN BERICHTEN

28

Milchleistungen der Thurgauer Kühe deutlich über dem jeweiligen Durchschnitt der einzelnen Rassen.

Olma 2017 – «De Leu isch los»Michael Schwarzenberger führte aus, dass an der nächsten Olma wiederum ein einmaliges Ereignis für den ganzen Kanton vor der Türe stehe. Als Gast­kanton komme dem Thurgau bei der 75. Olma eine besondere Ehre zu. Die Ausstellung der Tierpalette spiele dabei eine zentrale Rolle und soll den Kanton Thurgau von der besten Seite zeigen. «Die Thur­gauer Landwirtschaft präsentiert sich als produktiv, gesund und frisch. Das ganze OK rund um die Kom­mission Viehwirtschaft beschäftigt sich eifrig mit den Vorbereitungen und hofft auf eine auf eine tolle Un­terstützung aller Tierhalter», sagte Schwarzenberger.

Dem Kalb einen optimalen Start ermöglichenMartin Kaske, Geschäftsführer Rindergesundheits­dienst, sprach zum Thema «Dem Kalb einen optima­len Start ins Leben ermöglichen». Die intensive Käl­beraufzucht beginne mit der Geburtsüberwachung betreffend Abkalbstall, Geburtshilfe und der Versor­gung des Neugeborenen. Wichtig sei auch die Kolost rumversorgung. Das Kalb soll in den ersten sechs Stunden möglichst viel Kolostum aufnehmen, denn dies ist die beste und billigste Medizin. Nach Kaskes Aussagen ist Kolostrum nicht nur Medizin mit

ORGANISATIONEN BERICHTEN

44 stolze Besitzer wurden für 66 Kühe geehrt, die eine Lebensleistung von über 100 000 kg Milch erbrachten. (tos)

Sie standen im Zentrum der Thurgauer Viehwirt­schaftstagung (v. l.): Michael Schwarzenegger, Selina Hulst, Fachmitarbeiterin VTL, Urs Schär und Martin Kaske, Rindergesundheitsdienst. (tos)

29

30

Antikörpern, es fördert auch die passive Immunität, die Milchleistung, die Differenzierung des Verdau­ungstraktes und das Wachstum. 40 bis 60 Prozent aller Kälber trinken unbeaufsichtigt nicht ausrei­chend Kolostrum. Ein kurzfristiger Einfluss des Er­nährungsniveaus beeinflusse lebenslang die endo­krinologische und metabolische Konstellation des Organismus. Weiter seien die Fütterung, Haltung, Hygiene und Biosecurity sowie das Behandlungs­schemata sehr wichtig. Kaske nannte Sonnenlicht als das perfekte «Desinfektionsmittel».

Eckpunkte einer intensiven AufzuchtAufzuchtkälber sollen nach Ansicht von Martin Kaske nicht «grosshungern», das heisse sechs Liter pro Tag, beziehungsweise ein Kilo Milchaustauscher (MAT) pro Tag einnehmen. Eine intensive Fütterung sei kein Patentrezept gegen grobe Fehler bei der Haltung

von neugeborenen Kälbern. Kälber sollen in den ers­ten drei Wochen möglichst nicht umgestellt werden (Haltungssystem, Tränkesystem, Futtermittel). «Der Schlüssel für die erfolgreiche Aufzucht gesunder, frohwüchsiger Kälber bleibe die Betreuung durch den Menschen» sagte Kaske. Als Ziel nannte er eine nachhaltige und langfristige Stärkung der Kalb­ und Rindfleischproduktion in der Schweiz. Er fordert, dass Präventionskonzepte entwickelt und geprüft werden sowie systematische Controllings etab­ liert werden sollen. Kaske verlangt flächendeckende Bestandesbetreuung der Produzenten und eine Verminderung des Einsatzes von Antibiotika um 50 Prozent. Zudem soll eine Reduzierung der Tier­verluste um 30 Prozent erfolgen. So könne das Image von Schweizer Kalb­ und Rindfleisch bei den Konsumenten weiter gesteigert werden. Mario Tosato

Besitzer von 100 000 kg Milch-Kühen wurden geehrt

Braunvieh: Aurelia, Fritz Ackermann, Hefenhausen; Escora, Peter und Walter Beck, Hohentannen; Fraenzi­ET, Raimund Beerli, Bichelsee; Haleika, Werner Beerli, Ottoberg; Natalia, BG Thomas und Thomas Gisler, Littenheid; Elvira, Stefan Eigenmann, Müllheim Dorf; Oscara­ET, Markus Etter, Langrickenbach; Stina, Mar­kus Fitzi, Schönholzerswilen; Amora, GG Hansjürg und Pascal Altweg, Sulgen; Evi, Urs Gonzenbach, Bissegg; Dora, Erich Hanhart, Matzingen; Eralda, Markus Hausammann, Langrickenbach; Hoernli, Hans Hengartner und Walter Müller, Zihlschlacht; Alina, Heinz Keller, Rothenhausen; Quelle, Matthias Koloska, Mattwil; Lina, Ernst Kugler, Buch bei Kümmertshausen; Doris, Hermann Kunz, Islikon; Cina, Paul Looser, Buhwil; Viktoria, Walter Roth­Gubler, Herrenhof; Lorli, Carl Schädler, Sirnach; Mirta, Christoph Schneider, Wallenwil; Coni, Werner Signer, Egnach; Fiesta, Monika und Benjamin Stadler, Schönholzerswilen; Evelyn, Hansruedi Stocker, Güttingen; Madrisha, Alex Wiesli, Wilen bei Wil; Alaska, Daniel Zellweger, Weinigen TG.

Holstein: Ines, Madlen Eisenhut, Illighausen; Riviere, Madlen und Martin Eisenhut, Illighausen; Venus, Kurt Guntersweiler, Frauenfeld; Elfi, Fabian und Stefan Hasler, Guntershausen bei Aadorf; Janine, Daniel Hinder, St. Pelagiberg; Rea, Ruedi Hochstrasser, Homburg; Jeni, Beat Höpli, Wittenwil; Helvetia, Urs Huggel, Buss­nang; Rita, Beat Keller, Pfyn; Luzia, Ueli Keller, Zihlschlacht; Cara, Karl und Martin Oeler, Bischofszell; Vene­zia, Adrian Sager, Buch bei Frauenfeld; Blake­Rose, Andreas Schmid, Märwil; Elyse, Andreas Schmid, Märwil; Emma­Lee, Andreas Schmid, Märwil; Maya, Andreas Schmid, Märwil; Damina, P. Schweizer und M. Bom­mer, Hosenruck; Cleva, Erich Stäheli, Braunau; Wachtel, Lotti Vogel, Kesswil; Olga, Andreas Walter, Weinfel­den; Glumanda, Notker Ziegler, Roggwil; Katja, Rolf Ziegler, Schönholzerswilen.

Fleckvieh (Swissherdbook): Greti, Andreas Aeberhardt, Schlattingen; Paola, Andreas Aeberhardt, Schlat­tingen; Sonja, Willi Ammann, Häuslenen; Milena, BG Iseli, Scherzingen; URI, BG Wanner, Steckborn; Shar­ma, BZG Kobel und Obertüfer, Eschenz; Diana, Marcel Frauenfelder, Harenwilen; Heidi, GG Strehler und Müller, Guntershausen; Pia, Fredi und Mathias Hirschi, Weiningen TG; Arnika, Andreas Hofer, Oberneun­forn; Anna, Michael Horber, Wittenwil; Rebis, BBZ Arenenberg, Ettenhausen; Lea, Walter Knup­Angehrn, Matzingen; Stern, Franz Maier, Raperswilen; Jipi, Lukas Maurer­Ammann, Frauenfeld; Xara, Ralph Müller, Tobel; Nina, Martin und Ruth Müller, Kümmertshausen; Totoya, Martin Rietmann, Harenwilen. (tos)

ORGANISATIONEN BERICHTENORGANISATIONEN BERICHTEN

31

UFA TORO-Tagung in DozwilAn der diesjährigen TORO-Tagung ging es um gesunde Tiere mit möglichst wenig Antibiotika-einsatz, Regionalität und den Umgang mit dem TORO-Mobile. Eine Betriebsbesich tigung bei Familie Dominik Egloff, Dozwil, Mittages-sen und Referate in der Seemöwe Güttingen rundeten die Tagung ab.

Oliver Schmidt, UFA AG, begrüsste rund 90 Gäste auf dem Hofplatz der Familie Egloff im Unterdorf von Dozwil. Eine Gruppe war mit dem Car in den Oberthurgau angereist. Die Sammeltour ging von Bern über den Aargau und Solothurn. Andere ka­men privat und aus der näheren Umgebung. Es trafen sich Fachleute aus Beratung und Marketing, Mäster, Bauern und Händler. Die Tiere in den offe­nen Ställen kamen neugierig näher. Zwei Damen mit UFA­Leibchen sagten, sie seien keine Beraterinnen, sondern gehörten zum technischen Dienst, tüfteln Rezepte aus für die Munimast. Sie seien sozusagen die Betty Bossi der Muni­Mäster. Langsam dämmer­te es auch dem Laien, was es alles braucht, bis so ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller ist, wie nach­her beim Mittagessen in der Seemöwe.

Tradition und TechnikSarah Hirsbrunner, Mitarbeiterin im UFA Marketing demonstrierte, wie das TORO­Mobile und ­Kunden­portal gehandhabt werden müssen und was die Dienstleistung alles bietet. Man könne die aktuellen Tiergewichte überprüfen, die medizinische Behand­

lung erfassen und die Absetzfrist von Medikamenten auf einen Blick erkennen, Wirtschaftlichkeitsberech­nungen anstellen und vieles mehr. Der Gastgeber Dominik Egloff führte durch den Mastbetrieb der Familie. Er zeigte auf, dass auch in einem älteren Stall nach modernen Erkenntnissen gemästet werden kann. Besonderen Wert wird bei Egloffs auf eine gute Mensch­Tier­Beziehung gelegt. Das zeigte sich auch, indem sich die Tiere ruhig und zutraulich verhielten.

Regional möglichst einheitlichMichael Dubach, Regionalmanager von «natürli Züri­oberland», berichtete vom Erfolgsmodell, das 1992

ORGANISATIONEN BERICHTEN

Begrüssung der rund 90 Gäste auf dem Hofplatz der Familie Egloff im Unterdorf von Dozwil. (zVg)

ORGANISATIONEN BERICHTEN

Dominik und Angelika Egloff luden zur Betriebs­besichtigung ein. (tk)

32

zusammen mit der Käseunion begann und sich nach und nach auch auf Produkte ausserhalb der Milch­wirtschaft ausweitete. Es brauche Zeit und Geld, um eine Marke aufzubauen und «Das was drauf steht muss drin sein». Inzwischen gebe es aber für seinen Begriff fast zu viele Labels, welche die Regionalität betonen, auch wenn Regionalität im Moment ein Boom sei. Die Grossverteiler haben ihr Label, jede Region habe ein eigenes.

Herausforderung in der MunimastYvan Meuwly von der Anicom AG gab zu bedenken, dass der Milchviehbestand, generell die Milchwirt­schaft, ein leidiges Thema sei, das ein Wechselbad der Gefühle auslöse. Jedoch gebe es auch in der Munimast Herausforderungen. Eine davon sei die unterschiedliche Ansicht betreffend der Qualitätsan­forderungen. Im Gastrobereich werde eine Top Fleischqualität verlangt. Der Detailhandel setze eher

ORGANISATIONEN BERICHTENORGANISATIONEN BERICHTEN

TORO Kundenportal, TORO Mobile. (tk) Betriebsrundgang. (tk)

Das Futterband im Boden befördert die Ration zu den Tieren. Über den Kraftfutterautomaten wird das Ergänzungsfutter verteilt. (tk)

33

auf Emotionen. Inzwischen gebe es nebst den tradi­tionellen viele ausgefallene Rinderrassen, die nicht immer optimal geeignet seien für unsere Gegeben­heiten. Vielleicht wäre es gut, sich auf ein paar Ras­sen zu beschränken.

Swiss BeefFranz Hagenbuch, Präsident Swiss Beef, meinte: «Wir haben ein vitales Interesse daran, dass es den Milchbauern wieder besser geht – weniger Kühe heisst auch weniger Tränker». Das sei in zweierlei Hinsicht problematisch: Als Alternative zur Milchpro­duktion wird oft die Fleischproduktion gewählt. Das bedeute mittelfristig schlechtere Fleischpreise bei gleichzeitig höheren Tränkerpreisen. Den Mästern

empfahl er, die Tränker nicht bloss beim Handel zu bestellen, sondern tatsächlich auch zu Handeln. Weiter wies er auf den neu gegründeten Kälberge­sundheitsdienst (KGD) hin. Mit diesem sollen Milch­bauern und Mäster professionell beraten und weiter­gebildet werden. Er beleuchtete auch kurz die zahlreichen Aufgaben von Swiss Beef, der Vereini­gung der Schweizer Rindfleischproduzenten, und empfahl wärmstens eine Mitgliedschaft. Abschlies­send machte er den Mästern Mut für die Zukunft: «Wir produzieren qualitativ sehr hochstehende Pro­dukte». Er rief den Mästern auch in Erinnerung, dass eine extensive Fleischproduktion auf ackerfähigen Standorten alles andere als ökologisch sei. Trudi Krieg

ORGANISATIONEN BERICHTENORGANISATIONEN BERICHTEN

2. Ostschweizer Most­Fachtagung in Gossau SG

Impulse für die Vermarktung und Stärkung des SaftkonsumsDie Obstfachstellen Thurgau und St. Gallen or-ganisierten eine zweite Mostfachtagung, in deren Fokus das Referat aus dem «Mostvier-tel» stand.

Beat Ammann von der Halag Chemie AG thema­tisierte die Sauberkeit im Mostereibetrieb als Grund­lage für Qualitätsprodukte. Je nachdem, welchen Zweck die Reinigung zu erfüllen hat, werden gezielt Laugen oder Säuren eingesetzt. Ebenso wichtig wie Hygiene ist die Arbeitssicherheit, gilt es doch, Haut und Augen zu schützen. In diesem Zusammenhang sei es unerlässlich, die 24­h­Notfallnummer 145 von Tox Info Suisse präsent zu haben. Beat Ammann be­tonte, dass es beim Verschlucken von Chemikalien nicht ratsam sei, den Betroffenen zum Erbrechen zu bringen. Es sollte genug Wasser verabreicht und so­fort das Spital aufgesucht werden. Allgemein gelte es, die Anwendungsempfehlungen bei der Konzen­tration zu beachten. Und vor allem sollten Reini­gungsmittel nur im Originalgebinde gelagert wer­den. Für Säuren und alkoholhaltige Laugen ist es unerlässlich, diese sorgfältig und getrennt zu lagern. Die Einhaltung der Sorgfaltspflicht vermeide Ver­wechslungen, die schwere rechtliche Konsequenzen mit sich ziehen können. Die Behälter dürfen im

gleichen Raum auf separaten Paletten aufbewahrt werden. Der nachfolgende Referent Andreas Purt, Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH, Niederösterreich, lieferte den Tagungsteilnehmern Impulse für die Direktvermarktung. Er hob hervor, dass die Produzenten im Mostviertel überwiegend auf Obst aus Streuwiesen setzen. Diese Anbaume­thode wirke auf die Gäste authentischer, darüber hi­naus sind Streuobstwiesen das Markenzeichen des Mostviertels.

Gästen Einblicke in die Produktion geben Obstbauern und Gastronomen bieten im Mostviertel eine Erlebniswelt rund um die Mostbirne an. Von der Blüte bis ins Glas: Entlang der Moststrasse sollen die Touristen das Mostviertel mit allen Sinnen geniessen, so Andreas Purt. Kulinarische Genüsse, die Birnen­mosttradition, und nicht zuletzt über 300 Birnensor­ten, die im milden Klima südlich der Donau gedei­hen, locken jährlich eine stetig steigende Zahl von Touristen ins Land. Zu den zahlreichen Aktivitäten gehören die «Moststrassen­Heurigen». Mindestens zehn Wochen pro Jahr hat jeder Mostheurige geöff­net. Hier sitzen die Gäste mitten im Obstgarten oder in der urigen Stube, geniessen geprüfte Moste mit Gütesiegel, hausgemachte Säfte, Edelbrände und

34

regionstypische Schmankerl. Wichtig für die Produ­zenten ist der Ab­Hof­Verkauf: Die Bauern lassen ihre Gäste hinter die Kulissen sehen und erzählen, wie Most gekeltert, Edelbrände destilliert oder Dörr­obst getrocknet wird. Die Touristen haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Hotelangeboten oder dem Urlaub auf dem Bauernhof. Der Tag des Mos­

tes, Mostfrühling und ­herbst, Erlebnisausstellung Birnenleben, Spezerei mit Mostkultur und zahlreiche weitere Angebote beleben das Mostviertel. Eine Be­sonderheit sind die «Most­Barone». Diese engagie­ren sich für die Mostkultur, sind Qualitätsgaranten und für Veranstaltungen verantwortlich, von der Ver­kostung bis zum mostgraduellen Seminar.

Wertschöpfung erhöhenUrs Müller vom BBZ Arenenberg zeigte sich von der Präsentation des Mostviertels beeindruckt. Er mein­te, das Ostschweizer Mostindien sei vergleichsweise Brachland. Es bestünde noch viel Potenzial für die Realisierung ähnlicher Ideen, um den Saftkonsum zu beleben. In der Diskussion mit den Tagungsteilneh­mern bestätigte Andreas Purt, dass es den Obstbau­ern des Mostviertels gelungen sei, ihre Erzeugnisse zu besseren Preisen anzubieten und ihnen damit eine gewisse Wertigkeit zu verleihen. Seine wichtigs­te Empfehlung an die Schweizer Moster: «Heben Sie die Wertigkeit Ihrer Produkte ebenfalls heraus und kommunizieren Sie diese, dann können Sie auch einen angemessenen Preis für die produzierte Qua­lität verlangen.» Stefan Freund interessierte, ob alle Produzenten sich bei den Aktivitäten der Moststrasse

ORGANISATIONEN BERICHTEN

Sensorik spielt eine entscheidende Rolle beim Degustieren, die Most­Fachtagung lieferte praxisnahe Empfehlungen. (is)

Sie informierten und gaben an der Ostschweizer Most­Fachtagung Impulse für die Vermarktung von Obstsaft mit einer besseren Wertschöpfung, von links: Stefan Freund, Obstfachstelle SG; Andreas Purt vom Mostviertel; Jonas Inderbitzin, Agroscope; Philipp Grob, Bartender; Beat Ammann, Halag Chemie AG; Urs Müller, Obstfachstelle TG/SH. (is)

35

beteiligen. Andreas Purt räumte ein, dass noch nicht alle Betriebe kooperieren, aber es werden immer mehr. Inspirierenden und auflockernden Charakter hatte die Verkostung von Cidre mit Philipp Grob, der in der Gastronomie als Bartender tätig ist. Er hatte eini­ge Flaschen der «Cidrerie du Vulcain» eines West­schweizer Produzenten mitgebracht und überrasch­te unter anderem mit einem reinen Birnen­Cidre. Abschliessend gab Jonas Inderbitzin, Projektleiter

Sensorik pflanzliche Produkte bei Agroscope, Emp­fehlungen für das Degustieren von Most. Unter an­derem meinte er, wenn es viele Proben zu degustie­ren gelte, sei das Ausspucken vorteilhaft. Er gab einige Tipps für die Produktvermarktung und beton­te die Bedeutung einer korrekten Produktbeschrei­bung. «Beschreiben Sie beispielsweise Ihren Apfel­schaumwein mit positiven Attributen, aber veralbern Sie den Konsumenten nicht mit Übertreibungen und Floskeln.» Isabelle Schwander

ORGANISATIONEN BERICHTEN

Nationalrat will Ernährungssicherheit in Verfassung verankernDer Nationalrat diskutierte am Dienstag, 7. März, den Gegenentwurf des Ständerates zur Initiative für Ernährungssicherheit. Nach-dem die grosse Kammer bereits im März 2016 mit ihrer Zustimmung zur Initiative entschied, dass die Ernährungssicherheit in der Verfas-sung zu verankern ist, beschloss sie nun, sich dem Vorschlag des Ständerates anzuschlies-sen, dies mittels Gegenentwurfs zu realisieren, da damit die zentralen Anliegen ebenfalls er-füllt werden.

Der Nationalrat diskutierte an seiner Sitzung den Ge­genentwurf des Ständerates zur Volksinitiative für Ernährungssicherheit. Nachdem die grosse Kammer bereits in der Frühlingssession 2016 mit ihrer Zu­stimmung zur Initiative des Schweizer Bauernver­bands (SBV) entschied, dass die Ernährungssicher­heit in der Verfassung zu verankern ist, beschloss sie nun mit 173 zu 7 Stimmen, sich dem Vorschlag des Ständerates anzuschliessen, dies mit einem Gegen­entwurf zu realisieren. Der Nationalrat war der Auf­fassung, dass die zentralen Anliegen damit ebenfalls erfüllt werden. Aus den Voten war zu entnehmen, dass einerseits die Ernährungssicherheit prioritär über inländische Produktion sichergestellt werden soll sowie andererseits mit dem Passus zu den grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen beste­hende Importe geregelt werden und diese auch den Grundsatz der Nachhaltigkeit erfüllen müssen.Somit anerkennen Bundes­, Stände­ und National­rat, dass bezüglich Ernährungssicherheit eine Verfas­sungslücke besteht und diese geschlossen werden

muss. Dazu bestehen nun einheitliche Beschlüsse, die für die Schlussabstimmung vom 14. März 2017 in beiden Räten bereit sind.Über die deutliche Mehrheit freut sich der SBV – da­mit konnte ein breit getragener Kompromiss zu­gunsten der Ernährungssicherheit gefunden werden. Überhaupt möglich machte dies erst das Engage­ment vieler tausend Schweizer Bäuerinnen und Bau­ern – sie sammelten in Rekordzeit rund 150 000 Unterschriften für die Initiative und legten damit den Grundstein für die Verfassungsänderung.Die wachsende Weltbevölkerung, der Klimawandel und die Verknappung der Ressourcen werden die Ernährungssicherheit weltweit zu einem immer wichtigeren Thema machen. Die Schweizer Land­wirtschaft ist sich in diesem Umfeld ihrer Verantwor­tung bewusst. Mit dem Gegenentwurf wird die Ernährungssicherheit mit einem ganzheitlichen Kon­zept vom Feld bis auf den Teller in der Verfassung verankert werden. Die Schweizer Landwirtschaft ist bereit, dafür einen wesentlichen Beitrag zu leisten – heute, aber auch für die folgenden Generationen.

Rückfragen: Markus Ritter, Präsident SBV und Initiativkomitee, Mobile 079 300 56 93Jacques Bourgeois, Direktor SBV, Mobile 079 219 32 33Urs Schneider, stv. Direktor SBV und Kampagnen­leiter, Mobile 079 438 97 17Francis Egger, Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales, Mobile 079 280 69 66

www.sbv-usp.ch

36

Das waren die Regionalkonferenzen 2017Die Regionalkonferenzen des TLFV finden jährlich im Februar an drei verschiedenen Daten und Orten statt. Eingeladen sind alle Präsidentinnen, Kontakt­frauen und Vorstandsfrauen unserer 56 Sektionen. Dieses Jahr wurden drei identischen Abende von einer 4­köpfigen Arbeitsgruppe aus dem Kantonal­vorstand vorbereitet. Nebst dem Austausch und den Informationen aus Kantonalvorstand und Hauspfle­ge, widmeten wir uns dieses Jahr dem Thema: «Mein Landfrauenverein – eine tolle Sache».

Weiss meine Nachbarin, dass ich begeisterte Land­frau bin? Kennen die Frauen im Dorf unseren Verein? Werden Neuzuzügerinnen auf unseren Ver­ein und dessen Angebot aufmerksam gemacht? Ist unser Jahresprogramm ansprechend und einla­dend? Arbeiten wir im Vorstand motiviert und mü­helos? Hat unser Verein eine Ausstrahlung gegen aussen oder wirken wir abgelöscht? Wie kommen wir zu mehr Mitglieder?

Das sind nur einige der Fragen, die wir uns an die­sem Abend stellten und zu beantworten versuchten.Als Abschluss und zur gegenseitigen Motivation zum Thema «Mein Landfrauenverein» präsentierten wir einander die wichtigsten Erkenntnisse.

FÜR DIE LANDFRAUEN

37

Auf einer persönlichen Karte formulierte jede Frau den nächsten Schritt, um im laufenden Jahr dem Vereinsziel näher zu kommen. Bei den einen ist das, verbesserte Mund zu Mund Werbung, mehr Beteiligung an den Anlässen oder ein Schnupperjahr für interessierte Frauen einfüh­ren, und bei den anderen die erfolgreiche Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied, ein guter Auf­tritt an der Gewerbeausstellung, eine schöne Deko­ration am Dorfjubiläum, eine bessere Organisation innerhalb des Vorstands oder der Wunsch, weiterhin

ein attraktives Jahresprogramm für Jung und Alt an­zubieten. Ich wünsche allen Frauen guten Mut, viel Durchhal­tevermögen beim Umsetzen der vorgenommenen Dinge und ein erfolgreiches Vereinsjahr!Oft heisst das oberste Ziel: Nicht aufgeben und dran bleiben! Auch danke ich dem ABA Amriswil, Restaurant Mühli Matzingen und dem BBZ Arenenberg für die Gastfreundschaft an diesen Abenden.

Regula Böhi-Zbinden, TLFV (Fotos: zVg)

FÜR DIE LANDFRAUEN

Delegiertenversammlung Thurgauer LandfrauenverbandMittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, Schulanlage Buchzelg, Neukirch an der ThurTraktanden nach Einstimmung mit dem Kinderjodelduett Keller/Schönholzer:

1. Begrüssung, Grusswort Gemeindepräsident Heinz Keller 2. Wahl der Stimmenzählerinnen 3. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 16. März 2016 4. Jahresbericht 5. Jahresrechnungen Thurgauer Landfrauenverband 6. Budget und Jahresbeiträge 7. Jahresrechnungen Hauspflege TLFV 8. Jahresprogramm 2017/2018 9. Informationen aus dem SBLV10. Ehrungen und Verabschiedungen 11. Anträge der Sektionen12. Verschiedenes und allgemeine Umfrage

Der Landfrauenverein Buhwil, Neukirch, Schweizersholz stellt sich vor.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Vorstand Thurgauer LandfrauenverbandLandfrauenverein Buhwil, Neukirch, Schweizersholz Gastgebersektion www.landfrauen-tg.ch

Partielle AHV-Erhöhung ist UnsinnDie Erhöhung der AHV­Renten für Neurentner, wie sie der Ständerat anvisiert, könnte ein gefährliches Spiel sein. Offenbar ist jede 6. Person in der Schweiz über 65 Jahre alt. Bei 8,3 Mio. Einwohnern entspricht das einer Zahl von rund 1,4 Mio «Altrentnern». Soll­ten davon 10 % ohne die Absicherung einer zweiten Säule sein, wie das bei den Bauern der Fall ist, dann

entspricht das immerhin 140 000 Stimmbürgern. Diese haben die gleichen Renten, obwohl sie keine Personskassen­Leistungen beziehen. Eine Aufteilung der AHV­Rentner in zwei Klassen ist ungerecht und wird sich in einem NEIN dieser Bevölkerungsgruppe zur AHV­Reform ausdrücken.

Bruno Zoller, 8558 Raperswilen

AUS UNSEREM LESERKREIS

38

Handlungskompetenz im Fokus Die Landwirtschaftsausbildung wird derzeit im Auftrag des Bundes evaluiert. Die Hauptver-antwortung für diesen Prozess liegt dabei bei der zuständigen Organisation der Arbeitswelt, der OdA AgriAliForm. Ergänzend zu diesen Ar-beiten überprüfen derzeit Vertreter des VTL und BBZ Arenenberg den Aufbau der Thur-gauer Landwirtschaftsausbildung und machen erste Vorschläge für weitere Optimierungen.

Durch die Ausmerzung von Schwachstellen, den Weiterausbau der bereits vorhandenen Stärken und einer möglichst engen Verknüpfung von Theorie und Praxis, soll ein maximaler Lernerfolg erreicht werden. In einer ersten Phase wurde deshalb das im Jahr 2002 geschaffene und 2008 überarbeitete line­are Ausbildungsmodell einer gründlichen Analyse unterzogen. Aufgrund der erkannten Schwachstellen wurde dann der notwendige Handlungsbedarf abge­leitet. Die wesentlichsten geplanten Neuerungen

sind nachfolgend, im Sinne einer Vororientierung, dargestellt:

Motorsägenausbildung bereits im ersten LehrjahrUm auch im ersten Lehrjahr möglichst viele Unfälle zu vermeiden, soll bereits im November nach dem Lehrbeginn eine zweitägige Motorsägenausbildung angeboten werden.

Klarere Struktur für WahlfächerDie Stundenplanabschnitte für den Wahlfach­Unter­richt sind momentan noch zu wenig einheitlich ge­staltet und die bisherigen Wahlfach­Doppellektionen sind meist zu kurz für externe Betriebsbesuche. Durch die Schaffung von vier identischen Stunden­planabschnitten im zweiten und dritten Lehrjahr mit netto je 30 Lektionen sollen diese Probleme beho­ben werden. Neu wird damit ein Wahlfach 10 x 3 Lektionen umfassen.

AUS- UND WEITERBILDUNG

Lernende der Spezialrichtung Biolandbau vergleichen die Unkrautbekämpfung von Hand, in gebückter Haltung oder liegend auf dem «Jät­Flieger». (zVg)

39

Optimierung Ausbildung Spezialrichtung BiolandbauDie Vorgaben für die «gesonderte» Ausbildung des Schwerpunkts Biolandbau waren im bisherigen Aus­bildungsmodell nicht immer leicht zu erfüllen. Neu erhalten die Lernenden, welche sich für den Ab­schluss mit Schwerpunkt Biolandbau interessieren, die Möglichkeit, neben dem Wahlfach Bioland­ bau auch noch eine entsprechende Vertiefung von 45 Lektionen zu besuchen.

Mehr Vertiefungsmöglichkeiten im dritten LehrjahrDer in Form von Blockkursen angebotene Theorie­unterricht hat sich im dritten Lehrjahr als zu wenig nachhaltig erwiesen und ist insbesondere für die Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren unge­eignet. Die Wahlmöglichkeiten im Bereich der Ver­tiefungen waren bisher zu klein und fokussierten sich zu einseitig auf die Milchproduktion. Anstelle von Blockunterricht soll deshalb im dritten Lehrjahr eine Phase von 10 bis 15 Schulwochen mit je zwei Schultagen eingeführt werden. Dadurch können mehr Wahlfach­ und Vertiefungsvarianten angebo­ten werden.

Stoff noch intensiver vertiefenDie im Thurgau angestrebte Ausbildung für «Kopf, Herz und Hand» bedingt, dass der theoretisch ver­mittelte Unterrichtsstoff möglichst häufig und zeit­nah mit der Praxis verknüpft und vertieft werden kann. Der Gutsbetrieb des BBZ Arenenberg spielt dabei eine sehr zentrale Rolle. Neben den zahlrei­chen Acker­ und Futterbauübungen sowie Demon­ strationsversuchen auf seinen Parzellen hat er vor allem auch für die Ausbildung in der Tierhaltung eine grosse Bedeutung. Der Gutsbetrieb auf dem

Schulgelände ermöglicht einen raschen Wechsel zwischen Schulzimmer und Stall ohne zeit­ und kos­tenaufwändige Transporte. Der Theorieunterricht kann durch gemeinsame Herde­Beobachtungen, Tierbeurteilungen, Fütterungskontrollen usw. aufge­lockert und gefestigt werden. Dies hilft insbesondere auch den schulisch schwächeren Lernenden (zum Beispiel EBA) bei der Verarbeitung des Stoffes. Momentan ist leider die Nutzbarkeit des Milch­viehstalls begrenzt. Die Einrichtungen entsprechen nicht mehr den heutigen Standards und das Tier­Spektrum für Übungen ist aufgrund der sehr kleinen Milchviehherde beschränkt. Ein moderner und be­treffend Betriebsdaten sehr transparenter Milch­viehstall ist deshalb ein wichtiger Eckpfeiler für die Qualität und Nachhaltigkeit der zukünftigen Land­wirtschaftsausbildung.

Erleichterung der Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren (QV)Die Vorbereitung auf die theoretische Schlussprü­fung des QV war bisher nicht immer optimal, da ge­wisse Stoffteile bereits vor langer Zeit ausgebildet worden sind. Durch die Einführung einer viertägigen Prüfungsvorbereitungsphase kurz vor dem QV, in welcher auch der Stoff des ersten und zweiten Lehr­jahres nochmals kurz aufgefrischt werden kann, soll die Prüfungsvorbereitung erleichtert werden.

Weitere Informationen folgenEine definitive und detaillierte Information über die zukünftige Struktur der Landwirtschaftsausbildung im Kanton Thurgau wird zu gegebener Zeit in Zu­sammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufs­bildungskommission des VTL erfolgen.

BBZ Areneneberg, Ruedi Huber, Leiter Bildung

AUS- UND WEITERBILDUNG

40

Weiterbildung «Schule auf dem Bauernhof SchuB»

SchuB-Anbieter auf der SchulbankJährlich organisiert die Projektgruppe SchuB Thurgau, unter der Leitung von Köbi Hug, ein Weiterbildungsnachmittag für Bauernfamilien mit SchuB-Angeboten. Die «Schule auf dem Bauernhof»-Betriebe leisten einen sehr wert-vollen Beitrag zur Bildung der Schüler. Auch bieten diese Landwirtschaftsbetriebe eine gute Plattform für Lehrpersonen, in pädagogi-scher Hinsicht, neue und bewährte Wege in der Ausbildungsmethodik zu gehen. Als weite-rer sehr positiver Nebeneffekt wirkt SchuB für gute Informationsmöglichkeiten der Landwirt-schaft. Diesbezüglich gilt der Blickwinkel nicht nur auf die Kinder, sondern gleichwertig auch auf die Eltern, berichten doch die Schüler zu Hause einiges vom Tag auf dem Bauernhof.

Damit die Bauernfamilien den Lehrpersonen wie auch den Schülern einen sicheren Umgang bieten, aber auch um in pädagogischer Hinsicht möglichst gut vorzugehen, organsiert die Projektgruppe SchuB zusammen mit dem BBZ Arenenberg jährlich einen Weiterbildungsnachmittag. Die fachliche Beraterin und pädagogische Ausbilderin in dieser Gruppe ist Nicole Schwery von der pädagogischen Hochschule

Thurgau. Zurzeit bieten rund 15 Betriebe Schule auf dem Bauernhof an. Erfreulicherweise war ein Gross­teil dieser SchuB­Anbieter am kürzlich durchgeführ­ten Weiterbildungsnachmittag auf dem Arenenberg anzutreffen. Bei diesem «WK­Mittag» verstand es Nicole Schwery ausgezeichnet, die SchuB­Anbieter in die Welt der Pädagogik einzubeziehen.

Praxisbezogene Beispiele Praxisbeispiele zeigen dabei deutlich auf, dass eine gute Vorbereitung aber auch das Reagieren auf schö­ne oder schwierige Vorkommnisse in der Unter­richtslektion sehr wichtig ist. Dabei war es interes­sant, wie die Kursleiterin praxisbezogene Beispiele zur Diskussion einbrachte. Um eines der Beispiele hervor zu heben: «Wie gehe ich mit einer Schulklas­se um, wenn ich zum Unterrichten im Baumgarten stehe und ein Bewirtschaftungsnachbar plötzlich mit dem Pflanzenschutzgerät zu Wirken beginnt?»

Dieses Bespiel, das wissen wir alle, ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Vielmehr bringt es einiges an Brisanz mit sich, müssen doch konventionell und biologisch wirtschaftende Betriebe die guten Witte­rungsfenster nutzen, um optimal Pflanzenschutz zu

AUS- UND WEITERBILDUNG

Um möglichst viel vom SchuB­Weiterbildungsnachmittag zu profitieren, bringen sich die Teilnehmer selbst aktiv sein. (sh)

41

betreiben. Eine Lösung wäre, sich mit der Schulklas­se zurückzuziehen und ein anderes vorbereitetes Thema anzugehen. Solche aktuellen Beispielen reg­ten die Diskussion unter den Kursteilnehmern leb­haft an. So kamen verschiedene Argumente und Vorschläge in der Runde zur Diskussion. Einerseits könnte der Grundstücksnachbar gebeten werden, während der SchuB­Schulstunde im Baumgarten, ein einstündiges Timeout zu gewähren. Andere Vor­schläge waren, den allenfalls 4.­ bis 6.­Klässlern den Vorgang des Pflanzenschutzes zu erklären, sowohl in der Anbaumethode auf biologischer wie auch kon­ventioneller Basis. Dies immer unter der Sicht, dass der ausgebrachte Pflanzschutzfilm nur wie ein «Fliessblatt» für den Baum wirkt. Bei starkem Regen oder starkem Wuchs wird das «Fliessblatt» zerstört und muss wieder erneuert werden. Andere Vorschlä­ge kamen aus der Gruppenarbeit, beispielsweise den Schülern zu erklären, dass sich der Pflanzen­schutzfilm wie ein Art Handcreme verhält, und des­halb grössere Niederschläge ein Abwaschen dieser Schutzschicht bewirken.

Fachleute anderer Interessengruppen beiziehen Auch muss der Landwirt nicht immer alles selbst er­klären. So kann er Bienenhalter oder Vogelkenner zum Unterricht beiziehen. Dieser Beizug fördert zu­gleich das Verständnis zwischen den Interessengrup­pen rund um die Landwirtschaft und strahlen Positi­ves nach aussen aus. Dies sind nur einige Beispiele, wie ein praxisbezogener Unterreicht für SchuB­An­bieter aufgebaut werden kann. Für die Präsentation und dass Verständnis der Landwirtschaft ist der Un­terricht auf SchuB­Betrieben eine sehr wichtige Grundlage. Somit gilt ein grosser Respekt den Anbie­

tern und Lehrpersonen gegenüber. Es lohnt sich also, sich für SchuB einzusetzen, denn nebst den schönen und interessanten Erlebnissen, wird eine angemessene Entschädigung ausgerichtet. Dazu trägt die Thurgauer Kantonalbank TKB, der Verband Thurgauer Landwirtschaft wie auch die Genossen­schaft Thurgauer Milchproduzenten viel bei. Also Mitmachen bei SchuB lohnt sich!

Gerne geben wir weitere Auskünfte:PG SchuB, Köbi Hug, beziehungsweise die Ge­schäftsstelle VTL, Selina Hulst, Telefon 071 626 28 88oder beim BBZ Arenenberg.

Bernhard Müller,Leiter Regionale Entwicklung, BBZ Arenenberg

AUS- UND WEITERBILDUNG

Köbi Hug leitet die Projektgruppe Schule auf dem Bauernhof SchuB und wirkt selbst in den Gruppen­arbeiten mit. (sh)

Die SchuB­Kursleiterin Nicole Schwery, Fachstellen­leiterin NaTech an der Pädagogischen Hochschule TG, führte geschickt durch den Weiterbildungsnach­mittag. (sh)

42

40. Fleckviehauktion in Frauenfeld – VoranzeigeAm Mittwoch, 22. März 2017, findet die 40. Fleckvieh- und Holsteinauktion in Osterhalden bei Frauenfeld statt.

Gesucht werden frisch gekalbte oder hochträchtige, leistungsbetonte Herdebuchtiere mit Garantie für Gesundheit und für verkehrstaugliche Milch.Aus Anlass der Jubiläumsauktion erhält jeder Lieferant einen Gutschein für eine Grillwurst und ein Ge­tränk.Anmeldeschluss ist der 18. Februar 2017Anmeldeformulare können bezogen werden bei: Norman Hild, Bornhausen 2, 8264 EschenzTelefon 052 741 26 63 oder E­Mail: [email protected]

Vereinigung Thurgauer Silobauern

Einladung zur 68. GeneralversammlungMittwoch, 22. März 2017, 20.00 UhrOrt: Achtung neu! Restaurant Krone, Hauptstrasse 44, 8505 PfynTraktanden:1. Begrüssung2. Wahl von einem Stimmenzähler3. Protokoll der 67. Generalversammlung4. Jahresbericht

Im Anschluss daran – Referat von Daniel Nyfeler, BBZ Arenenberg: Was können die neuen Futterbau-mischungen und Futtergräser? Daniel Nyfeler beleuchtet den Kunstfutterbau und im Speziellen die neuen Mischungen. Im Anschluss, während der Diskussion, beantwortet er Ihre Fragen.

Der Vorstand hofft auf eine rege Teilnahme an der diesjährigen GV.

5. Jahresrechnung6. Wahlen Vorstand7. Tätigkeitsprogramm8. Verschiedenes

VERANSTALTUNGEN UND KURSE

Agroberatungsverein LauchetalEinladung zur 14. Jahresversammlung des Agroberatungsvereins Lauchetal mit anschliessendem Vortrag

Donnerstag, 23. März 2017, 20.00 Uhr, Restaurant Krone LommisTraktanden:1. Begrüssung, Bereinigung des Stimmregisters, Rückblick2. Wahl eines Stimmenzählers3. Protokoll

Vortrag: So sehen wir die nächsten Jahre der Landwirtschaft Thurgau unter den Gesichtspunkten Grenz­öffnung, Freihandelsabkommen, Direktzahlungen, Bodenrecht und Raumplanung. Jürg Fatzer, Geschäftsführer VTL.Im Anschluss an das Referat wird ein kleiner Imbiss serviert. Frauen sind auch herzlich willkommen!

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, der Vorstand

4. Rechnung 2016 und Revisoren Bericht5. Jahresprogramm 20176. Informationen und Umfrage

43

Regionalveranstaltungen der Thurgauer Milchproduzenten TMP Gerne laden wir alle interessierten Milchproduzentinnen und Milchproduzenten zu den traditionellen Regionalveranstaltungen ein. Ruedi Schnyder, Präsident der Thurgauer Milchproduzenten, wird durch die Veranstaltungen führen.

Die Versammlungen finden an folgenden Daten statt: Montag, 13. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Taverne Ziegelei, Istighofen Dienstag, 14. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Löwen, Sulgen Mittwoch, 15. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Krone, PfynDonnerstag, 16. März 2017 20.00 Uhr Restaurant Linde, Wängi

VERANSTALTUNGEN UND KURSE

Jahresversammlung Agroberatung BussnangGeschätzte Bauernfamilien, gerne laden wir Euch zur Versammlung und anschliessender Gesprächsrunde nach Istighofen ein.

Montag, 20. März 2017, 20.00 Uhr, im Restaurant zur Taverne in IstighofenTraktanden:1. Begrüssung2. Wahl von Stimmenzählern

Entwicklung Agrarpolitik – Aktuelles LandwirtschaftsamtUeli Bleiker vom Landwirtschaftsamt wird die Gesprächsrunde über Aktualitäten aus dem Landwirtschaft­samt, Agrarpolitik, Zukunftsausrichtungen usw. führen.

Der Vorstand der Beratungsgruppe Bussnang freut sich auf eine rege Teilnahme mit anschliessendem Imbiss. Es werden keine separaten Einladungen verschickt

3. Protokoll der Versammlung 20164. Rückblick / Aktualitäten / Jahresprogramm5. Verschiedenes und Umfrage

Erste Wochen entscheidenGute Zunahmen in den ersten Lebenswochen sind entscheidend für die spätere Entwicklung der Kälber. Können die jungen Tiere ihr genetisches Potenzial nicht ausschöpfen, erreichen sie später nicht die ge­wünschten Leistungen – egal ob sie in die Mast oder Milchviehaufzucht gelangen. Durch eine intensive Tränke wachsen die Kälber schneller, sind vitaler und entwickeln sich wie gewünscht. Nebst den UFA­Voll­milchergänzern sind auch die UFA­Aufzuchtmilchen bis am 25. März mit einem Rabatt von Fr. 10.–/100 kg erhältlich.Fragen Sie Ihren UFA­Berater, welche UFA­Kälber­milch am besten zu Ihrem Tränkeregime passt!

Jetzt auf Automaten-tränke umstellen!Aktuell profitieren Sie nicht nur von Milchpulver­Rabat­ ten, sondern auch

die bewährten Förster­Tränke­Automaten können Sie zu günstigen Konditionen beziehen.

UFA-Beratungsdienst Wil, Telefon 058 434 13 00www.ufa.ch

AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL

44

VERANSTALTUNGEN UND KURSE

März 2017Sonntag, 12. März

Blaskapelle Thurgados 10.00 bis 16.00 Uhr, Rietzelghalle Neukirch. Oberthurgauer Blaskapellen­ Sonntag. Die Blaskapelle Thurgados mit den beiden Gastkapellen Zimmerberg und Venovana laden alle Freunde der böhmischen und mährischen Blasmusik herzlich ein.

Dienstag, 14. März

1. BäuerinnenZmorge ab 8.30 bis 11.30 Uhr, Bistro BBZ Arenen­ berg. Zmorgenbuffet und Referat «Ich bin ich – echt und mutig». Mit Kinder­betreuung. Infos und Anmeldung unter www.vtgl.ch oder Telefon 071 626 28 88.

Mittwoch, 15. MärzJahresversammlung der Gemüse-produzenten-Vereinigung Thurgau Schaffhausen GVTS 19.00 Uhr, Landgasthof Schäfli, Wängi.

Freitag, 17. März

Generalversammlung Agro- beratungsverein Frauenfeld West 20.00 Uhr, Quartiervereinslokal Erzen­holz. Versammlung mit anschliessendem Vortrag «Mit dem Velo durch das Pamir­gebirge», von Esra Müdespacher.

Montag, 20. März

Jahresversammlung Agroberatung Bussnang 20.00 Uhr, Restaurant zur Taverne in Istighofen, Versammlung und anschlies­ sende Gesprächsrunde. Ueli Bleiker vom Landwirtschaftsamt wird die Gesprächsrunde über Aktualitäten aus dem Landwirtschaftsamt, Agrarpolitik, Zukunftsausrichtungen usw. führen.

Dienstag, 21. März

Frühjahrbasiskonferenz 8.45 Uhr, Messtechnik, Agroscope Tänikon.

Dienstag, 21. März

Fachkonferenz Agrotourismus/Direktvermarktung 19.30 Uhr, Restaurant Löwen, Sulgen. Fachkonferenz mit anschliessendem Referat «Gratiswerbung im Internet».

Mittwoch, 22. März

40. Fleckviehauktion ab 12.30 Uhr, im Kartoffellager Oster­

halden, Frauenfeld­West, Auktionskatalog bestellen unter Telefon 079 215 04 32.

Mittwoch 22. März

DV des Thurgauer Landfrauen- verband ab 18.15 Uhr Eintreffen, 18.45 Uhr Nachtessen 19.30 Versammlung, in der Schulanlage Buchzelg, Neukirch an der Thur.

Mittwoch, 22. März

68. Generalversammlung der Vereinigung Thurgauer Silobauern 20.00 Uhr, Restaurant Krone, 8505 Pfyn. Im Anschluss an die Traktanden das Referat von Daniel Nyfeler, BBZ Arenenberg: Was können die neuen Futterbau mischungen und Futtergräser?

Donnerstag, 23. März

14. Jahresversammlung des Agro-beratungsvereins Lauchetal 20.00 Uhr, Restaurant Krone Lommis. Anschliessend der Vortrag: «So sehen wir die nächsten Jahre der Landwirtschaft Thurgau unter den Gesichtspunkten Grenzöffnung, Freihandelsabkommen, Direktzahlungen, Bodenrecht und Raumplanung», Jürg Fatzer, Geschäfts­führer VTL.

Freitag, 24. März

Jahresversammlung der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer VTB 20.00 Uhr, Landgasthof Löwen, Sulgen.

Samstag, 25. März

Unterhaltungsabend der Landjugend Wil Saalöffnung 19.00, Beginn 20.00 Uhr, im Ebnetsaal in Bronschhofen.

Sonntag, 26. März

Osterhasen Giessen Landjugend Seerücken 10.00 Uhr bei KüHeHö, oder 10.30 Uhr direkt bei Andrea, Unterschneit 15, 8523 Hagenbuch.

Dienstag, 28. März

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – Ergebnisse des Schwei zer Brutvogelatlas 2013 bis 2016 im Thurgau Vortrag der Thurgauischen Naturfor­schenden Gesellschaft; Referent: Peter Knaus (Vogelwarte Sempach); 19.00 Uhr, Hauptversammlung

(Kantonsschule Frauenfeld, Singsaal), 19.45 Uhr, Vortrag – Eintritt frei.

Dienstag, 28. März

Jetzt rede ich – sicher und kompetent auftreten ab 13.00 bis 16.30 Uhr, Begegnungs­ zentrum Giessenpark, Thomas Born­hauserstrasse 20, 8570 Weinfelden. Anmeldeschluss: Freitag, 10. März, TLFV

Donnerstag, 30. März

Generalversammlung VTL 20.00 Uhr, Auholzsaal Sulgen

April 2017Dienstag, 4. April

Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldungen an Tel. 071 664 36 81, Fax 071 660 04 05 oder Anmeldefor­mular unter www.bodenseefleisch.ch. Bitte die Tiere bis eine Woche vor dem Markttag anmelden.

Dienstag, 4. April

Informationsveranstaltung Bäuerinnenschule Weiterbildung Ernährung, Hauswirtschaft, Bäuerin 19.30 Uhr, BBZ Arenenberg, Kurslokal Triamant, Mehrzweckgebäude. Der neue Stundenplan ist aufgeschaltet unter www.arenenberg.ch, Auskunft erteilt: Sybille Roth, Telefon 071 663 31 62, E­Mail: [email protected]

Dienstag, 4. April

Spieliabend, Landjugend Seerücken 20.00 Uhr, bei Sandra in Dettighofen, Wunschspieli mitnehmen.

Freitag, 7. April

Anmeldetermin für Schlussprüfung Bäuerin im Oktober 2017 www.landfrauen.ch

Freitag, 7., und Samstag, 8. April

BRUNA 2017 in Zug, Stierenmark- tareal, Zug Freitag, ab 16.00 Uhr, Rangierung der Rinder (19.00 Uhr), Rangierung Erstmel­ken, Jungzüchterabend. Samstag, ab 9.00 Uhr, Rangierungen BV und OB (13.00 Uhr), Champion­Wahlen, Fest­ und Barbetrieb, www.bruna2017.ch

45

Kursagenda 2017 | BBZ Arenenberg

AKTUELL: PERFEKTE HYGIENE IM POULETSTALL – WAS SIE WISSEN MÜSSEN!Einladung zum zweiten Pouletmästerabend

Das BBZ Arenenberg und der Strickhof freuen sich, alle Zürcher­, Schaffhauser­ und Thurgauer Pouletmästerinnen und Pouletmäster zum zweiten Pouletmastabend nach Frauenfeld einzuladen.

Donnerstag, 23. März 2017, 20.00 bis 22.00 Uhr Vereinslokal Erzenholz, Schaffhauserstrasse 230, 8500 Frauenfeld Organisatorin: Fabienne Schälchli, BBZ Arenenberg, Telefon: 071 663 33 77, E­Mail: [email protected]

Anmeldung bis 10. März 2017: BBZ Arenenberg, Manuela Lüthi, Arenenberg 8, 8268 Sa­ lenstein, Telefon: 071 663 33 80, Fax: 071 663 33 19, E­Mail: [email protected]

Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch

Ernährung und KulinarikKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- pro Person schlussWähen, Pizzen, Flammkuchen 29.03.2017 18.00 –21.30 87.– Annegret Wolfer 15.03.2017

Fisch: edel – schnell – leicht – gesund 31.03.2017 10.30 –14.30 103.– Gabriella Röhl 17.03.2017

Vortrag: Superfood ist doch supergut!? 05.04.2017 20.00 –21.30 47.– Andrea Schütz 22.03.2017

Ei Ei Ei – frühlingshafte Osterschlemmereien 10.04.2017 10.00 –14.30 108.– Gabriella Röhl­Heller 27.03.2017

Anmeldungen unter Telefon 071 663 31 13 oder E-Mail: [email protected]

LandwirtschaftKurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmelde- schlussPROVIEH Arbeitskreis Bio­Schweinemast oder 22.03.2017 13.30 –15.30 keine Fabienne Schälchli 20.03.2017­zucht, BBZ Arenenberg, Seminarraum Ephoros

Pouletmästerabend: Perfekte Hygiene im 23.03.2017 20.00 –22.00 keine Fabienne Schälchli 10.03.2017Pouletstall – was Sie wissen müssen! Vereinslokal Erzenholz in Frauenfeld

Brennpunkt Wiederkäuer – professionelles 24.03.2017 09.00 –16.00 90.– pro Person Daniel Nyfeler 17.03.2017Weidemanagement 120.– pro Ehepaar

Rindertaping – bringt Farbe ins Kuhleben 04.04.2017 09.30 –17.00 240.– pro Person Michael Schwarzen­ 21.03.2017 berger

Rindertaping für Fortgeschrittene 06.04.2017 09.30 –17.00 240.– pro Person Michael Schwarzen­ 24.03.2017im LZSG in Flawil berger

Mauserkurs 12.04.2017 13.15 –16.00 50.– pro Person Daniel Nyfeler 29.03.2017 (Kinder kostenlos)

Pflügen kann jeder – richtig pflügen ist eine Kunst! 01.07.2017 08.00 –16.00 40.– pro Person Christof Baumgartner 24.06.2017Strickhof Lindau (30.– für SVLT­Mitglieder und Lernende)

Arenenberger Ackerbautreff 02.06.2017 09.15 –12.00 keine Hermann Brenner keiner

Flurbegehung: Mulchpflanzung im Gemüsebau 02.06.2017 13.00 –15.00 keine Margareta Scheidiger keiner

Mutterkuhhalterstamm 2017 07.07.2017 19.30 –22.00 keine Fabienne Schälchli 26.06.2017

Laufstallstamm 2017 16.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 02.08.2017

Laufstallstamm 2017 21.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 07.08.2017

Laufstallstamm 2017 24.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas 10.08.2017

PROVIEH Biomilchstamm 2017 30.08.2017 19.30 –22.00 keine Jenifer van der Maas keiner

Feldtagung «Systemvergleich graslandbasierte Milchproduktion» 13.09.2017 09.00 –18.00 keine Jenifer van der Maas keiner

Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80, Fax 071 663 33 19, E-Mail: [email protected]

46

Preis für Rinder RG T3(pro kg Schlachtgewicht)

6. März 2017Fr. 9.00

MARKTPLATZ

Unveränderter Preis für Muni, Ochsen und Rinder T3 von Fr. 9.00 pro kg SG. Der QM-Bereich läuft flüssig, Rückstau gibt es einzig bei den IPS-Munis. Einige wenige Abnehmer bezahlen nur Fr. 8.90 pro kg SG. Rinder guter Qualität sind gefragt.

Schlachtviehpreise

Preis für Bankkälber KV T3Wattwil(pro kg Schlachtgewicht)

6. März 2017Fr. 13.20

Bankvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageMuni ungeschaufelte MT QM T3 9.00 normal normalMuni IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalOchsen OB QM T3 9.00 normal normalOchsen IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalRinder RG QM T3 9.00 normal gutRinder IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalMuni MA QM T2/3 6.50 normal normal–gut*Prämie TerraSuisse

Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageKühe VK QM T3 7.90 klein gutKühe VK QM A3 7.00 klein gutKühe VK QM 3X1–1X1 5.05 – 5.95 klein gutKühe VK QM 3X2–1X2 5.35 – 6.25 klein gutKühe VK QM 3X3–1X3 5.45 – 6.35 klein gutRAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)Kühe IPS, QM-Basispreis T3 7.70 –7.80 (+20 Rp.*) normal normalRinder/Jungkühe RV QM T3 8.30 normal gut*Prämie TerraSuisse

2016

2017

Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 15.30IP-Suisse QM T3 13.10 –13.30 (+ 1.40 Labelprämie inklusive RAUS)QM T3 13.30

20

2017

6

47

Preis für Rinder RG T3(pro kg Schlachtgewicht)

6. März 2017Fr. 9.00

MARKTPLATZ

Unveränderter Preis für Muni, Ochsen und Rinder T3 von Fr. 9.00 pro kg SG. Der QM-Bereich läuft flüssig, Rückstau gibt es einzig bei den IPS-Munis. Einige wenige Abnehmer bezahlen nur Fr. 8.90 pro kg SG. Rinder guter Qualität sind gefragt.

Schlachtviehpreise

Preis für Bankkälber KV T3Wattwil(pro kg Schlachtgewicht)

6. März 2017Fr. 13.20

Bankvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageMuni ungeschaufelte MT QM T3 9.00 normal normalMuni IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalOchsen OB QM T3 9.00 normal normalOchsen IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalRinder RG QM T3 9.00 normal gutRinder IPS T3 8.80 – 8.90 (+55 Rp.*) gut normalMuni MA QM T2/3 6.50 normal normal–gut*Prämie TerraSuisse

Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 6. bis 10. März 2017 Fr. pro kg SG Angebot NachfrageKühe VK QM T3 7.90 klein gutKühe VK QM A3 7.00 klein gutKühe VK QM 3X1–1X1 5.05 – 5.95 klein gutKühe VK QM 3X2–1X2 5.35 – 6.25 klein gutKühe VK QM 3X3–1X3 5.45 – 6.35 klein gutRAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)Kühe IPS, QM-Basispreis T3 7.70 –7.80 (+20 Rp.*) normal normalRinder/Jungkühe RV QM T3 8.30 normal gut*Prämie TerraSuisse

2016

2017

Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 15.30IP-Suisse QM T3 13.10 –13.30 (+ 1.40 Labelprämie inklusive RAUS)QM T3 13.30

20

2017

6

Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)

SchlachtschweineFür die Woche 10 vom 3. bis 9. März 2017 galten für Schlachtschweine folgende Preise: Fr. 3.60/kg SG ab Stall QM Schweizer FleischFr. 3.85/kg SG IPS ab Stall Fr. 4.10/kg SG Coop-Naturafarm ab StallFr. 1.20 –1.40/kg SG abgehende Zuchtschweine

2017

2016

MarktkommentarSchlachtschweinepreiseLetzte Woche präsentierte sich die Marktsituation gegenüber den Vorwochen leicht verbessert. Im QM-Schlachtschweinemarkt stand ein mittleres bis gut mittleres Angebot einer unterschiedlichen, mittleren Nachfrage gegenüber. Im IPS-Schlachtschweinemarkt stand ein mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt verliefen Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan.

Diese Woche ist die Marktsituation in sämtlichen Teilmärkten mehr oder weniger ausgeglichen. Im QM-Schlachtschweinemarkt steht ein mittleres bis teilweise gut mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegen-über. Im IPS-Schlachtschweinemarkt steht ein mittleres Angebot einer mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt sind Angebot und Nachfrage ungefähr nach Plan. Der QM-Schlachtschweinepreis liegt seit 29 Wochen bei tiefen Fr. 3.60/kg SG.

Höchster zu realisierender Preis franko Schlachthof (Fr/kg SG)QM: 3.85, CNf: 4.35

Abgehende MutterschweineEin mittleres Angebot trifft auf eine leicht verbesserte, mittlere Nachfrage, + 20 Rp./kg SG.

JagerJager finden unverändert zügigen Absatz. Gemäss den Meldungen von Handel und Vermarktern stehen im QM-Jagermarkt knapp mittlere bis mittlere Angebote einer freundlichen, gut mittleren Nachfrage gegenüber. Im IPS-Jagermarkt stehen knapp mittlere Angebote einer mittleren bis gut mittleren Nachfrage gegenüber.Im CNf-Jagermarkt verlaufen Angebot nach Plan und Nachfrage leicht über Plan. Die Preise bleiben gleich.

Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für die nächste Woche sind ab Freitag, 10. März 2017, 15.00 Uhr, über Telefon 041 462 65 98 oder www. suisseporcs.ch zu erfahren.

Bio-Schlachttiere, Muni MT und Ochsen OB T3: 9.40 H3: Fr. 9.80 C3: Fr. 10.00Rinder T3: Fr. 9.40 H3: Fr. 9.80 C3: Fr. 10.00Verarbeitungstiere T3: Fr. 8.60Kälber KVT3: Fr. 15.00 H3: Fr. 16.20 C3: Fr. 16.50

Lämmer und Schafe (Preise der Proviande Woche 10). Preise je kg SG T3.LA (Lämmer) Fr. 11.20 je kg SGSM 2 (Schafe mit zwei Schaufeln) Fr. 9.05 je kg SGSM 4–8 (Schafe mit vierSchaufeln und ältere) Fr. 5.70 je kg SGWP (Weidelämmer) Fr. 4.95 je kg LG

Marktbericht Wattwil vom 6. März 2017Auffuhr: 109 Kälber *, 18 Kühe, 2 Rinder: 129 Stück* Anzahl Tränker: 36, Bankkälber: 73Handel Bankkälber: flauHandel Tränkekälber: flüssigQualität Bankkälber: gutQualität Tränkekälber: gut

Bankkälber: Preis pro Kilo Schlachtgewicht: QM-Label: H Fr. 14.20, T Fr. 13.20, A Fr. 11.70

Tränkkälber, Stierkäber: AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 9.00 AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 7.30 A+ Zweinutzung: Fr. 4.30 A milchbetont: Fr. 3.80 B stark milchbetont: Fr. 3.30

Tränkkälber, Kuhkälber:AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 7.70 AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 6.30 A+ Zweinutzung: Fr. 4.30A milchbetont: Fr. 3.80 B stark milchbetont: Fr. 3.30

MARKTPLATZ

Preise für Jager 20 kg

JagerWoche 10 vom 6. bis 11. März 2017 SGD-A IPS-Prämie 20 kg 7.70 (pro Stück)30 kg 6.00 8.5040 kg 5.00 50 kg 4.30

2016SGD-A

2017SGD-A

48

MARKTPLATZ

Schlachtviehmarkt in WeinfeldenAm Schlachtviehmarkt vom 7. März 2017 im Sangen Weinfelden, wurden total 54 Tiere aufgeführt. Der Ver­kauf verlief flüssig und lebhaft. Gut 80 % der Tiere wurden überboten. Die Überbietungen lagen zwischen 5 bis 45 Rp/kg LG. Die Tierhalter konnten von guten Preisen profitieren. Der nächste Markt findet am 4. April 2017 statt. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind.

Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden, Oktober 2016 bis März 2017. Öffentlicher Schlachtviehmarkt Weinfelden Oktober 16 – März 17

Kat.

CH Tax

11.10.16

8.11.16

6.12.16

10.1.17

7.02.17

7.03.17

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Scha

tzung

je

kg L

G

Erlö

s kg

LG

Ø G

ewich

t kg

Tier

e

Erlö

s je k

g SG

MT A2 4.20 4.35 A1 3.95 3.95 OB C2 5.45 5.45 RG H3 5.30 5.65 560 1 10.66 +T4 4.35 4.40 5.00 5.10 4.35 4.35 670 1 8.37 +T2 5.15 5.40 4.95 5.20 484 1 10.00 T5 T4 4.40 4.50 T3 4.55 4.55 4.20 4.20 -T3 4.25 4.50 565 1 9.00 -T2 4.25 4.50 RV T4 3.70 3.75 3.80 4.20 3.85 3.85 T3 3.90 3.90 4.00 4.00 4.15 4.45 667 1 9.08 -T4 3.55 3.55 -T3 3.65 3.73 -T2 3.60 3.60 3.65 3.65 3.75 3.75 540 1 7.81 A2 3.10 3.10 3.15 3.25 A1 3.10 3.35 509 1 7.13 VK +T5 3.35 3.35 +T4 3.50 3.95 3.50 3.70 3.65 4.20 3.90 4.25 795 3 8.85 +T3 3.70 3.70 3.65 3.98 4.05 4.30 758 1 8.96 +T2 3.65 3.65 T5 3.30 3.40 T4 3.40 3.52 3.32 3.77 3.35 3.75 3.40 3.73 3.50 3.61 3.65 3.94 728 4 8.38 T3 3.55 3.62 3.50 3.64 3.50 3.69 3.54 3.74 3.65 3.68 3.79 4.04 676 9 8.61 T2 3.55 3.62 3.50 3.80 3.55 3.65 3.80 4.15 757 1 8.83 T1 3.45 3.45 VK -T5 2.95 2.95 -T4 3.15 3.20 3.10 3.48 3.10 3.33 3.15 3.56 3.25 3.33 3.40 4.03 777 2 8.75 -T3 3.30 3.34 3.25 3.38 3.25 3.47 3.30 3.54 3.40 3.43 3.55 3.62 684 3 7.86 -T2 3.30 3.30 3.23 3.29 3.23 3.37 3.30 3.50 3.40 3.45 3.55 3.96 684 4 8.61 -T1 3.20 3.36 3.15 3.23 3.15 3.30 3.20 3.45 3.45 3.65 608 3 7.93 A3 2.95 3.40 2.95 3.19 3.00 3.48 3.10 3.15 3.55 3.70 595 1 8.22 A2 2.90 2.90 2.90 3.18 2.91 3.06 2.95 3.16 3.05 3.10 3.15 3.17 663 3 7.04 A1 2.75 2.78 2.75 2.98 2.75 3.05 2.80 3.16 2.90 3.00 1x2 2.45 2.45 2.50 2.90 2.65 2.75 2.80 3.20 743 1 7.27 1x1 2.39 2.43 2.35 2.48 2.35 2.52 2.45 2.59 2.50 2.60 2.65 3.08 591 7 7.00 2x2 2.25 2.25 2x1 2.13 2.13 2.10 2.30 2.10 2.43 2.10 2.63 2.20 2.30 2.35 2.90 618 2 6.74 3x1 1.90 1.93 1.90 1.90 1.90 2.15 1.85 2.15 1.90 1.90

Zu verkaufen

Heu / Emdab Stockin BerlingenTel. 052 765 34 88

2776

9

2774

4

Günstig zu verkaufen

12 Emd-Rundballen9 SiloballenTel. 079 460 83 73

2775

2

Suche Bio-Weizenstrohin Quaderballen, evtl. Austauschmit Häckselstroh.Tel. 079 672 68 20

Wer inseriert wird nicht vergessen!

49

Tiermarkt

Wir liefern laufend gesunde,leistungsfähige Küken und Junghennen

– auch Bio-Küken und Bio-Junghennen mit Zertifikat

– Farben Braun, Weiss, Schwarz, Silver

– Aufzucht in Volieren und Wintergarten

– Eierverpackungsmaterial 4er-, 6er-, 10er-Schachtel usw.

– Legenest, Futterautomaten, Tränken usw.

– Lieferung franko Hof oder abgeholt in Märstetten.

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

8422 SB

Rüegg Gallipor AGGeflügelzucht8560 MärstettenTel. 071 659 05 05 Fax. 071 659 05 20

2592

8 2585

7

Viehvermarktungscenter Ostschweiz

Mittwoch, 15. MärzVerkaufstagvon 9.00 bis 18.00 UhrAktuell: grosse Auswahl an Milch- und Fleischrassen

Profitieren Sie von den vielen attraktiven Angeboten!Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Rolf und Niklaus HinderSt. Gallerstrasse 119524 Zuzwil071 940 02 90www.hinder-viehvermarktung.ch

7./8. APRIL 2017 IN ZUGSTIERENMARKTAREALw w w. b r u n a 2 017. c h

BRUNA2017BRUNA

7

PROGRAMM

FREITAG, AB 16:00 UHR RANGIERUNGEN RINDER (19:00 UHR) RANGIERUNGEN ERSTMELKEN JUNGZÜCHTERABEND

SAMSTAG, AB 09:00 UHRRANGIERUNGEN BV UND OB (13:00 UHR) CHAMPION-WAHLEN FEST- UND BARBETRIEB

SPONSOREN:

Schweiz. Natürlich.

SPONSOREN:

Ins_Bruna17_Thurgauer_Bauer_126x98_quer_de_fg 3.indd 1 02.03.17 08:36

2776

2

50

BURGMERAUS FREUDE AM TIER

CH 8570 WeinfeldenKreuzlingerstrasse 50T 071 622 15 22F 071 622 15 [email protected] BURGMER Geflügelzucht AG

LOHMANN BROWN-CLASSICDas unkomplizierte und pflegeleichte Huhn mit «Winner-Qualitäten».

2662

2

2777

0

Voranzeige

Freitag, 17. MärzAbendverkauf mit Gratis- verpflegung.

Auf Ihren Besuch freut sich

Otto BaumgartnerViehhandel8589 Sitterdorf071 422 28 74079 696 71 76

Der Treffpunkt für Viehverkäufer

2778

3

Zu verkaufen

Rot- und Schwarz- fleckenUnter anderem: – 3 Holsteinkühe mit

40 Liter Tagesmilch à Fr. 2500.–

– 15 nähige perfekte Rinder mit Mutter­leistungen bis 13 000 Liter

– 2 zuchtfähige Sim­mentaler Stiere

Linus Bissegger Viehhandel 8572 Berg TG Tel. 071 636 11 62 oder 079 629 92 72

Laufend lieferbar gesunde, kräftige

Junghennenbraun, schwarz

und weissEierverpackungs-

material

Soller AG Geflügelzucht9315 Neukirch-Egnach

Riedernstrasse 8

Tel. 071 477 13 23

2541

1

Fruchtbarkeits-, Klauen-

oder Zellzahl- probleme???

Ruf an: Telefon 079 277 08 84

www.agritiermed.ch

Agriservice Kater Käsereiweg 3 3317 Mülchi

2541

2

In altbewährter Qualität gesund und kräftig, an Freilandhaltung gewöhnt. Hauslieferung/diverse Geflügelzubehör! Jeden Montag Abholrabatt.Bioknospen-Junghennen lieferbar.

Geflügelzucht Rüegg, im Rick8330 Pfäffikon, Tel. 044 950 23 60

Küken und Junghennen

2774

825

950

Ihr neuer Beruf im 2017 ! Der Markt braucht Sie!

Lastwagen oder Bus-Fahrer mit dieser Ausbildung finden Sie auf dem Arbeitsmarkt sehr rasch eine Stelle. (Bus-Fahrer werden zur Zeit sehr gesucht!)

Wir bieten Ihnen eine effiziente und Preiswerte AusbildungTop Betreuung durch die ganze Ausbildung!Hilfe bei der Stellensuche! Auf Wunsch mit Festpreis-Garantie!

Machen Sie keine Ausbildung ohne Offerte von UNS!

Trigan Weiterbildung GmbH / Fahrschule Mangold, Juchstrasse 25, 8500 Frauenfeldwww.fahrschule-mangold.ch, 079 420 75 87 oder per Mail: [email protected]

26075

2586

5

51

Rauf.-Inserat:

Heu / Emd

unbelüftet oder belüftet

für sämtliche Tiergattungen

konventionell sowie Bio

Raygras-Luzerne konventionell sowie Bio

Luzerne RUMILUZ / RUMIPLUS,

andere Herkünfte sowie Bio

Luzernewürfel verschiedene RP-Gehalte

konventionell sowie Bio

Graswürfel

konventionell sowie Bio

Erhältlich als:

lose, Big-Bag oder gesackt

Raufutter aus Ihrer

Gratis: 0800 808 850

www.raufutter.ch

Rauf.-Inserat:

Heu / Emd

unbelüftet oder belüftet

für sämtliche Tiergattungen

konventionell sowie Bio

Raygras-Luzerne konventionell sowie Bio

Luzerne RUMILUZ / RUMIPLUS,

andere Herkünfte sowie Bio

Luzernepellets verschiedene RP-Gehalte

konventionell sowie Bio

Graswürfel

konventionell sowie Bio

Erhältlich als:

lose, Big-Bag oder gesackt

Raufutter aus Ihrer

Gratis: 0800 808 850

www.raufutter.ch

2705

0

Wir offerieren:

Heu, Emd, Stroh und Einstreukalk, Luzerne sowie Kurzstroh und StrohpelletsH. + F. HugLandesprodukte9313 MuolenTel. 071 411 23 30

2585

8

Wo sind die jungen und motivierten Fach- und Hilfsarbeiter?

Suche qualifizierte Hand werker für Holzbau und Gartenbau. Sowie Mechaniker und Schlosser.Warten Sie nicht – rufen Sie mich noch heute an!

Top Temporär Steiner 9220 Bischofszell

Telefon 071 430 01 90 Mobil 079 507 41 64

[email protected] www.toptemporaer.ch

Inserat

Top Temporär Steiner 9220 BischofszellTelefon 071 430 01 90 [email protected]

Für Temporäreinsätze im Gewerbe/Bau und Landwirtschaft suche ich motivierte:

LandwirteLandschaftsgärtnerQualifizierte Handwerker

Warten Sie nicht - rufen Sie an.Ich brauche Sie!

25867

Viehvermarktungscenter OstschweizGesucht auf Frühjahr 2017 oder nach Vereinbarung ein kompetenter

landw. Mitarbeiter (CH)Ihre Aufgaben umfassen die Führung des 70 ha Landwirtschafts­betriebes und die Betreuung und Ausführung sämtlicher Arbeiten im Aussenbereich zusammen mit einem jungen, motivierten Team.Ihr Profil:– praxisbezogene Ausbildung, eventuell mit Meisterprüfung– Teamfähigkeit und Führungsqualitäten– selbstständiges, verantwortungsbewusstes und zielorientiertes

Arbeiten– technisches Flair für modernen Maschinenpark– gute TierkenntnisseWir bieten:– abwechslungsreiche, vielseitige Tätigkeit– zeitgemässe Lohn­ und Anstellungsbedingungen– junges, dynamisches Team– neues EinfamilienhausZusätzlich suchen wir zur Verstärkung unseres Teams einen jungen, motivierten landw. Mitarbeiter (CH) für alle Aufgabenbereiche.Gerne erteilt Ihnen Herr Rolf Hinder Auskunft unter 079 404 45 94

Wir freuen uns über Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen (gerne auch an info@hinder­viehvermarktung.ch)!Ihre Bewerbung senden Sie bitte an:Viehvermarktungscenter Ostschweiz, Hinder Rolf und Niklaus, Grund, 9524 Zuzwil, www.hinder-viehvermarktung.ch

2763

2

27729

Gesucht pensionierter Landwirt für Mitarbeiter in der Obstanlagefür folgende Tätigkeiten:

Bäume spritzen, Ernten, Bäume schneidenWir wenden uns an eine aufgestellte, fröhliche sowie zuverlässige Person mit Erfahrung im Obstbau.Gerne können Sie mich ab 18.00 Uhr unter folgender Telefonnummer erreichen 071 422 38 62 Es freut sich auf Ihren Anruf Liselotte Heeb

Gesucht Mitte April bis OktoberAushilfe in Service1 x wöchentlich abends, vorwiegend Wochenende sowie auf Abruf.Restaurant Landhaus, Irene Bissegger, Telefon 071 695 18 62

27761

Wer inseriert wird beachtet!

Gerne bestelle ich folgendes Abo vom Thurgauer Bauer:

Probe-Abo, 3 Ausgaben gratis

Schnupper-Abo, 6 Ausgaben für Fr. 8.–

Jahres-Abo, 52 Ausgaben für Fr. 94.–

Einsenden an: galledia frauenfeld ag, Thurgauer Bauer, Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld oder [email protected]. 058 344 95 33

Vorname:

Nachname:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort:

Telefon:

Unterschrift:

Offizielles Organ vom Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL)

Erscheint wöchentlich jeden Freitagund beinhaltet unter anderem Themen wie: Aktueller Pflanzenschutz, Tierhaltung, Milchproduktion, Pflanzen-bau, Biolandbau, Obstbau, Waldbau, Landtechnik, Landjugend, Landfrauen