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Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 1
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
allgemein
17 Ministerstvo zivotniho
prostredi, Praha
Umweltministerium
der Tschechischen
Republik, Prag,
07.10.2015
Das Ministerium für Umwelt der Tschechischen
Republik erhielt am 27. 08. 2015 ein Ansuchen
um die Übermittlung einer Stellungnahme zur
Festlegung des Untersuchungsrahmens sowie
des Detailierungsgrades der
Umweltverträglichkeitsprüfung (scoping) des
„Regionalplans für die Planungsregion
Oberlausitz - Niederschlesien“ (des Weiteren
auch nur Regionalplan).
Um die Beteiligung der fachlichen sowie einer
breiteren Öffentlichkeit zu ermöglichen wurde
der Entwurf des Regionalplans einschließlich
der Unterlagen zum Scoping an die betroffenen
Behörden der Staatsverwaltung sowie den
Gebieten der territorialen Selbstverwaltung
übermittelt.
Als die im Einklang mit dem § 21 Buchst. f) des
Gesetzes Nr. 100/2001 Sb. GBl. über die
Umweltverträglichkeitsprüfung in der Fassung
späterer Vorschriften (des Weiteren auch nur
UVP-Gesetz) für die grenzübergreifende
Prüfung von Vorhaben und Konzepten
zuständige Behörde übermitteln wir Ihnen eine
zusammenfassende Stellungnahme. Das
Ministerium für Umwelt der Tschechischen
Republik erhielt zu dem vorgelegten
Regionalplan 10 Stellungnahmen, von denen 7
keine Hinweise und Anmerkungen beinhalteten.
Die sonstigen Stellungnahmen beinhalteten
Empfehlungen oder Anforderungen hinsichtlich
des Inhaltes der Prüfung der Auswirkungen des
Entwurfes des Regionalplans auf die Umwelt.
Diese senden wir Ihnen zu.
Gemäß der im Art. 7 der Richtlinie des
Europäischen Parlamentes Nr.2001/42/ES über
die Prüfung der Umweltauswirkungen
bestimmter Pläne und Programme und dem
Folgen Die Benachrichtigung zur grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit erfolgte seitens des Regionalen
Planungsverbandes Oberlausitz-Niederschlesien
frühzeitig, bereits vor dem Umweltbericht-Entwurf, zum
Verfahrensschritt „Scoping“. Das Ministerium für
Umwelt der Tschechischen Republik bündelt die
Stellungnahmen.
Für den Fall, dass im weiteren Verfahren bedeutende
Umweltauswirkungen auf tschechisches Territorium
ermittelt werden, wird seitens des Ministeriums für
Umwelt der Tschechischen Republik, um Zusendung
des Planentwurfes und Umweltbericht-Entwurfes
gebeten.
Danach erfolgt die Mitteilung seitens des Ministeriums
für Umwelt der Tschechischen Republik, ob Interesse an
Konsultationen besteht.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 2
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
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gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Art. 10 des Protokolls über die strategische
Umweltverträglichkeitsprüfung zum
Übereinkommen über
die Umweltverträglichkeitsprüfung im
grenzüberschreitenden Rahmen bittet das
Ministerium für Umwelt der Tschechischen
Republik für den Fall, wenn in dem erarbeiteten
Umweltbericht mögliche bedeutende
Auswirkungen des Regionalplans auf die
Umwelt der Tschechischen Republik
festgestellt werden sollten, um die Zusendung
des Entwurfes des Regionalplans zusammen
mit dem Umweltbericht als Grundlage für das
weitere Verfahren im Einklang mit den oben
dargestellten Rechtsvorschriften. Nach der
Durchführung der im § 14b des UVP-Gesetzes
festgelegten Verfahren teilt das Ministerium für
Umwelt der Tschechischen Republik der
deutschen Seite mit, ob eine Aufnahme einer
grenzübergreifenden Konsultation im Rahmen
der Prüfung der Umweltauswirkungen dieses
Konzeptes gewünscht ist.
/ Mgr. Evžen DOLEŽAL v. r.
Gw / Ow 17 Ministerstvo zivotniho
prostredi, Praha
Umweltministerium
der Tschechischen
Republik, Prag,
07.10.2015
Anforderungen und Empfehlungen zu dem
Inhalt der Umweltverträglichkeitsprüfung
des „Regionalplans für die Planungsregion
Oberlausitz - Niederschlesien“.
Aus der Sicht des Grundwassers (Ministerium
für Umwelt der Tschechischen Republik,
Fachbereich Geologie):
Das Ministerium für Umwelt der Tschechischen
Republik, Fachbereich Geologie in
Zusammenarbeit mit dem Fachbereich
Gewässerschutz befasst sich langfristig mit der
Problematik des Grund- und
Oberflächenwassers im Grenzraum der
Aus den oben dargestellten Gründen
erachtet der Fachbereich Geologie für
notwendig, dass im Regionalplan eine
höhere Aufmerksamkeit der
gegenseitigen Beeinflussung des Grund-
und Oberflächenwassers zwischen
beiden Ländern in Folge der
Wasserentnahmen geschenkt wird und
dass ein Monitorring des Grundwassers in
dem Grenzraum des gesamten
Untersuchungsgebietes auf der
deutschen sowie tschechischen Seite
durchgeführt wird. Für die Erfüllung
dieser Anforderung ist der Fachbereich
Teilweise folgen Eine mögliche Beeinflussung des Grund- und
Oberflächenwassers im Grenzraum zur Tschechischen
Republik aufgrund der Regionalplan-Festlegungen wird
im Rahmen der Strategischen Umweltprüfung (SUP)
geprüft und die Schutzbelange diesbezüglich
berücksichtigt.
Bei VRG/VBG Wasserversorgung (Wasserentnahmen) an
der Grenze zur Tschechischen Republik, zu Polen und
auch zu anderen Planungsregionen (in Sachsen und
Brandenburg) erfolgt im Falle der Betroffenheit von
Schutzbelangen eine Erfassung und Dokumentation in
der SUP und gegebenenfalls Hinweise zur Vermeidung,
Verminderung oder zum Ausgleich voraussichtlicher,
negativer Umweltauswirkungen bei Plandurchführung.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 3
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Bundesrepublik Deutschland, der
Tschechischen Republik und der Republik
Polen. In diesen Raum greift zum Teil auch der
oben dargestellte Regionalplan ein, der den
langfristig betrachteten Raum Petersdorf
(Petrovice) - Lückendorf westlich von der Linie
Grottau (Hrádek nad Nisou) - Zittau umfasst.
Die Ergebnisse der bisherigen Betrachtungen
wurden übersichtlich in dem Bericht:
„Synthese hydrogeologischer und
hydrologischer Erkenntnisse in dem deutsch-
tschechisch-polnischen Grenzraum“ (Syntéza
hydrogeologických a hydrologických poznatků
v hraniční oblasti ČR-SRN-PR)
zusammengefasst, der im Jahre 2013 für das
Ministerium für Umwelt der Tschechischen
Republik durch die Gesellschaft AQUATEST a.s.
AG Prag erarbeitet wurde. Dieser Bericht sowie
die Ergebnisse vorheriger Projekte stehen in
dem Fachbereich Geologie zur Verfügung.
In dem gegenständlichen Grenzraum gilt die
Aufmerksamkeit insbesondere den
Auswirkungen des polnischen Tagebaus
„Turów“ auf das Grund- und
Oberflächenwasser. In dem Raum Petersdorf-
Lückendorf wurden bedeutende Senkungen
des Grundwassers auf der deutsche sowie
tschechischen Seite festgestellt, wobei aber
nachgewiesen wurde, dass diese durch den
Betrieb des Tagebaues „Turów“ nicht
verursacht werden (aus geologischer sowie
hydrogeologischer Sicht wurden diese
Zusammenhänge ausgeschlossen). Trotzdem
sind diese Grundwassersenkungen weiterhin zu
betrachten. Die bisherige Entwicklung des
Grundwasserspiegels zeigt, dass auf der
deutschen sowie tschechischen Seite keine
Möglichkeit für eine Erhöhung der Entnahme
Geologie gerne bereit sämtliche
verfügbare Angaben bereitzustellen. An der Grenze des Plangebietes zur tschechischen
Republik befinden sich die VRG Wasserversorgung Wt
18, Wt 19, Wt 27, Wt 32, Wt 33.
Gemäß Ziel 5.2.1 des Landesentwicklungsplanes (LEP)
2013 sind für die langfristige Sicherung der öffentlichen
Wasserversorgung bedeutsame
Grundwasservorkommen als VRG/ VBG
Wasserversorgung im Regionalplan festzulegen.
Gleichzeitig werden mit dieser Festlegung die Böden
mit besonderer Filterfunktion subsidiär geschützt.
Eine Festlegung zur Menge der Wasserentnahme erfolgt
im Regionalplan nicht, dies ist den Fachbehörden
(Antragstellung: Untere Wasserbehörde, Genehmigung:
Landesdirektion Dresden) im Rahmen wasserrechtlicher
Genehmigungsverfahren vorbehalten. Dies betrifft
ebenfalls die festzulegende maximale Entnahmemenge
und die Überwachung der Entnahmemengen. Diese
Punkte sind Gegenstand der planerischen Abschichtung
zu nachgeordneten Planverfahren der Fachplanung.
In den Sächsischen Beiträgen zu den
Maßnahmenprogrammen Elbe und Oder 2015, ist die
Belastung des Grundwasserkörpers durch
Wasserentnahme zur öffentlichen Wasserversorgung,
beschrieben (S. 24/25). Diese Situation wird im Kapitel
2.1 des Umweltberichtes - Bestandsaufnahme der
Umweltmerkmale sowie im Kapitel 2.2 – Prognose über
die Entwicklung des Umweltzustandes hervorgehoben.
Im aktualisierten Maßnahmenprogramm (gem. § 82
WHG bzw. Art. 11 WRRL) für den deutschen Teil der
Flussgebietseinheit Oder, entspricht die in Art. 11 Abs. 3
e) WRRL aufgeführte Maßnahme einer zu erfüllenden
Mindestanforderungen, bezüglich der Entnahme von
Oberflächensüßwasser und Grundwasser . Weiter heißt
es im Maßnahmenprogramm: „Für die Entnahme von
Grundwasser oder aus Oberflächengewässern für die
öffentliche Wasserversorgung wird eine Bewilligung
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 4
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
des Grundwassers besteht, weil die
gegenwärtige Nutzung des Grundwassers die
Grenzen der natürlichen Ressourcen erreicht
hat. Die Menge der Grundwasserentnahmen
muss koordiniert werden. Diese Tatsache hat
einen wesentlichen Einfluss auf die Nutzung
und Entwicklung dieser Standorte. Diese
Tatsache wiederspiegelt sich auch in den
Bemühungen, ein gemeinsames deutsch-
tschechisches Projekt aufzustellen. Diese
Bemühungen werden von der tschechischen
Seite durch das Forschungsinstitut für
Wasserwirtschaft Tomáš Garigue Masaryk v.v.i.
und von der deutschen Seite durch das
Sächsische Landesamt koordiniert. Das
Anliegen dieses Projektes ist eine Prüfung von
Möglichkeiten der Behandlung der
bestehenden Grundwasserkörper diesseits und
jenseits der Grenze.
erteilt, die sicherstellen soll, dass eine nachhaltige
Nutzung der Wasserressourcen gesichert wird. Die
Entnahmemengen werden ermittelt und in
Datenbanken registriert. Die Begrenzungen der
Entnahmen werden regelmäßig überprüft und
gegebenenfalls aktualisiert.“
Zur Grenzgewässerfrage und zu grenzüberschreitenden
Grundwasserdargeboten im Allgemeinen und zum
Monitoring der Grundwasserdynamik im Speziellen
erfolgt eine kurze Darstellung der im
Abwägungsvorgang ermittelten Ergebnisse:
Die Grenzgewässerläufe unterliegen bilateralen
Verpflichtungen und Regelungen zur Gewässerpflege
und –unterhaltung, zur Kontrolle und Überwachung von
Wassermenge und Wassergüte, zu Maßnahmen und
Nutzung und zum Schutz der Gewässer sowie zur
Planung und Bilanzierung der
Gewässerbewirtschaftung. Für die Zusammenarbeit bei
der Untersuchung, Überwachung und Bewirtschaftung
grenzüberschreitender Grundwasserdargebote gibt es
ebenfalls Vereinbarungen und Regelungen. Zur
Umsetzung dieser Vereinbarungen gibt es eine Vielzahl
von grenzüberschreitenden wasserwirtschaftlichen
Gremien mit einer Reihe an Untergliederungen (vgl.
Kramer und Brauweiler (Hrsg.) (2000): Gewässerschutz
und Hochwasserschutzrecht. Ein Vergleich zwischen
Deutschland, Polen und Tschechien. Springer
Fachmedien Wiesbaden. S 39 ff.).
Es konnte recherchiert werden, dass im Rahmen von
Sitzungen des Ständigen Ausschusses Sachsen der
deutsch-tschechischen Grenzgewässerkommission
Berichte und Unterlagen erstellt werden sollen. Es
handele sich um jährliche Informationen über den
Zustand der Wasserressourcen in den
Untersuchungsgebieten
(http://www.gracecz.cz/index.php?id=1298&L=3, letzter
Zugriff 18.01.2016).
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 5
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Der Regionale Planungsverband ist kein Mitglied der
Grenzgewässerkommission bzw. der untergliederten
Gremien dazu. Deren Aufgaben und das Berichtswesen
wurden hier im Rahmen der Abwägung ermittelt.
Bezüglich der Hinweise und Bedenken in der
Stellungnahme des Umweltministeriums der
Tschechischen Republik zu Grundwasserdargeboten,
Monitoring und der Grundwasserdynamik wird in
diesen Fragen auf die Zuständigkeit und das
Berichtswesen der oben genannten Gremien und
Kommission verwiesen.
Vertragliche Grundlagen der wasserwirtschaftlichen
Zusammenarbeit sind:
Der Vertrag der Bundesrepublik Deutschland und der
Tschechischen Republik über die Zusammenarbeit auf
dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den
Grenzgewässern (D/CR-Grenzgewässervertrag) vom 12.
Dezember 1995 (BGBl. 1997 II S. 924);
Der Vertrag der Bundesrepublik Deutschland und der
Republik Polen über die Zusammenarbeit auf dem
Gebiet der Wasserwirtschaft an den Grenzgewässern
(D/PL Grenzgewässervertrag) vom 19. Mai 1992 (BGBl
1994 II S. 59);
Die Vereinbarung über die „Internationale Kommission
zum Schutz der Elbe“ (IKSE) zwischen der
Bundesrepublik Deutschland, der Tschechischen
Republik und der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft vom 08. Oktober 1990 (BGBl.
1992 II S. 942);
Die Vereinbarung über die „Internationale Kommission
zum Schutz der Oder“ (IKSO) zwischen der
Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen, der
Tschechischen Republik und der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft vom 11. April 1996 (BGBl. 1997
II S. 1707)
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 6
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Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Es lässt sich daraus eine sehr enge Zusammenarbeit
zwischen Sachsen und den Nachbarländern in
Grenzgewässer-, Nutzungs- und Grundwassserfragen
ableiten.
Im Artikel 3 Abs. 1 Buchst. m) der Deutsch-Tschechische
Grenzgewässerkommission: Vertrag zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen
Republik über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
Wasserwirtschaft an den Grenzgewässern vom 12.
Dezember 1995, ist geregelt, dass die Vertragsparteien
an den Grenzgewässern insbesondere im Bereich der
Untersuchungen, Messungen und Beobachtungen
sowie der Auswertung und dem Austausch von
Ergebnissen und Informationen zusammenarbeiten.
Dies umfasst auch die Bereiche der Wasserentnahmen
(Art 3 Abs. 1 Buchst. h).
Demzufolge ist auch bezüglich neu zu schaffender
Grundwassermessstellen, nach unserer gründlichen
Durchsicht der Vertragsunterlage der Deutsch-
Tschechische Grenzgewässerkommission durch den
Regionalen Planungsverband Oberlausitz-
Niederschlesien, die deutsch-tschechische
Grenzgewässerkommission zuständig.
Vorrangstando
rt
Braunkohlenkr
aftwerk
17 Ministerstvo zivotniho
prostredi, Praha
Umweltministerium
der Tschechischen
Republik, Prag,
07.10.2015
Aus der Sicht des Luftschutzes (Amt des
Liberecký kraj, Fachbereich für Umwelt und
Landwirtschaft):
Mit Hinsicht zu einer sehr allgemeinen
Ausprägung der in dem Regionalplan für die
Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
festgelegten Maßnahmen und der Tatsache,
dass dieses Konzept für das Gebiet der
Tschechischen Republik nicht verbindlich ist,
sieht das Amt des Liberecký kraj, Fachbereich
für Umwelt und Landwirtschaft, keine
Notwendigkeit einer erschöpfender Prüfung
der Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die
Aus diesem Grund müssten in diesem
Fall die potentiellen negativen
Auswirkungen der Errichtung eines
Braunkohlekraftwerkes auf die Umwelt
(insbesondere auf die durch
Immissionen beeinträchtigen
Waldgebiete und zusammenhängenden
Biotope) sowie die Gesundheit der
Bevölkerung der Tschechischen
Republik überprüft werden.
Sollte ein Bestandteil dieser Maßnahme
eine Erweiterung oder eine Errichtung
eines neuen Braunkohlekraftwerkes
Zur Kenntnis
genommen
Bei der regionalplanerischen Festlegung
„Vorrangstandort Braunkohlekraftwerk und
kraftwerksbezogenes Gewerbe“ handelt es sich um den
bestehenden Standort des Braunkohlenkraftwerkes
Boxberg und nicht um ein Vorhaben in Planung. Diese
Festlegung dient der raumordnerischen
Flächensicherung des Standortes und der Vermeidung
von Zielnutzungskonflikten. Aus regionalplanerischer
Sicht bedeutet diese Festlegung nicht automatisch eine
Kraftwerkserweiterung und/ oder einen
Kraftwerksneubau, schließt dies aber auch nicht aus.
Diese Festlegung dient auch der raumordnerischen
Flächensicherung für Industrie- und Gewerbebetriebe,
die mit der Nutzung der Braunkohle im Zusammenhang
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 7
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Umwelt des Gebietes der territorialen
Verwaltung Liberecký kraj. Ein Bestandteil der
Kartenunterlagen ist aber der Vorrangstandort
Braunkohlenkraftwerk, der sich etwa 30 km
nordöstlich von dem Gebiet der Tschechischen
Republik befindet. In dem Entwurf des
Regionalplans wird nicht ausgeführt, ob es sich
in diesem Fall um eine bestehende Einrichtung,
oder um ein geplantes neues Vorhaben
handelt. Sollte es sich um eine geplante
Erweiterung des bestehenden oder um das
Errichten eines neuen Braunkohlekraftwerkes
handeln, dann würde es sich um eine
bedeutende Verunreinigungsquelle handeln.
Mit Hinsicht zu den häufig auftretenden
Windrichtungen besteht die Möglichkeit von
Auswirkungen auf das tschechische Gebiet in
Folge von Immissionen aus dieser möglichen
Verunreinigungsquelle.
sein, fordert das Amt des Liberecký kraj
mit Hinsicht zu dem Vorrangstandort
Braunkohlenkraftwerk in einer relativen
Nähe der Tschechischen Republik die
Durchführung einer Prüfung der
Auswirkungen dieser Maßnahme auf die
Umwelt und Gesundheit der
Bevölkerung der Tschechischen
Republik. Mit Hinsicht zu der nicht
eindeutigen Bedeutung des
„Vorrangstandortes
Braunkohlenkraftwerk und
kraftwerksbezogenes Gewerbe „ und mit
Hinsicht zu dem Zeitmangel für eine
entsprechende Prüfung der Tatsachen,
stellt auf Grundlage eines konkreten
Antrages der deutschen Seite das Amt
de Liberecký kraj sämtliche
Informationen zum Stand der Umwelt
gerne bereit.
stehen müssen. Die mögliche Betroffenheit von
Umwelt-Schutzbelangen, welche diese Festlegung zur
Folge haben kann, wird in der Strategischen
Umweltprüfung dokumentiert. Die zeichnerische
Festlegung Vorrangstandort Braunkohlenkraftwerk und
kraftwerkbezogenes Gewerbe ist im Scoping als vertieft
zu prüfen eingruppiert (Prüfgruppe B). Erhebliche
Beeinträchtigungen, ausgehend von dieser Festlegung
auf Schutzbelange auf dem Gebiet der Tschechischen
Republik, sind aufgrund der großen Entfernung (mind.
45 km Luftlinie) zur Grenze nicht zu erwarten.
Im weiteren Regionalplanverfahren wird geprüft, ob
diese zeichnerische Festlegung unter den
gegenwärtigen Rahmenbedingungen zur Energiewende
in Deutschland noch realistisch ist.
Verkehr 17 Ministerstvo zivotniho
prostredi, Praha
Umweltministerium
der Tschechischen
Republik, Prag,
07.10.2015
Aus der Sicht des Schutzes der öffentlichen
Gesundheit (Bezirkshygienestation des
Ústecký kraj mit Sitz in Aussig):
Aus der Sicht des Schutzes der öffentlichen
Gesundheit kann festgestellt werden, dass eine
Umsetzung der Ziele des Regionalplans für die
Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
keine bedeutende Auswirkungen auf die
öffentliche Gesundheit der Bevölkerung in dem
Grenzraum des Gebietes der territorialen
Verwaltung Ústecký kraj haben wird. Nur im
Bereich des Verkehrs, in dem das Straßen- und
Schienennetz mit grenzübergreifender
Bedeutung ausgebaut werden soll und eine
Verbindung der durch den Verkehr bedienten
Gebiete mit den tschechischen und polnischen
Gebieten entstehen soll, können mögliche
Folgen Es erfolgt bei Betroffenheit durch mögliche negative
Umweltauswirkungen ein Hinweis in den Prüftabellen
des Umweltberichtes und eine Klarstellung zu dem
voraussichtlich betroffenen Schutzbelang.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 8
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Auswirkungen auf die Bevölkerung der
grenznahen Gebiete in dem Ústecký kraj
erwogen werden. Aus diesem Grund wäre es
angebracht sich auf eine Prüfung der
Auswirkungen der geplanten Ziele des
Regionalplans mit grenzübergreifenden
Auswirkungen (in dem Bereich des Verkehrs) im
Bezug zu den Belangen des Schutzes der
öffentlichen Gesundheit zu konzentrieren.
Kap. 1 41 GRÜNE LIGA Sachsen
e.V., 05.11.2015
Wir bedanken uns für die Einbeziehung gemäß
§ 33 SächsNatSchG i.V.m. § 63 BNatSchG und
äußern uns mit folgender Stellungnahme:
In den Festlegungen des
Untersuchungsrahmens einschließlich des
erforderlichen Umfangs und
Detailierungsgrades für die strategische
Umweltprüfung (SUP) zur Zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes
Oberlausitz – Niederschlesien sollten in der
Tabelle 1 die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 in die
Prüfgruppe „B“ eingeordnet werden.
Damit wird unserer Meinung nach ein
wirksamerer Schutz der den Luftraum
besiedelnden Tierarten erreicht.
Prinzipiell stimmen wir der Änderung
der Zweiten Gesamtfortschreibung des
Regionalplanes für die Planungsregion
Oberlausitz-Niederschlesien als Ganzes
zu.
Nicht folgen Der Standpunkt zur Zuordnung in die Prüfgruppe B ist
erkannt, der Forderung wird aber aus folgenden
Gründen nicht gefolgt: Die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 des
Kapitels Energieversorgung und erneuerbare Energien
des Vorentwurfes, dienen der räumlichen Steuerung
und Optimierung der Errichtung von
Windernergieanlagen (WEA). In diesem Sinne werden
Auswirkungen auf die Umwelt minimiert und verringert,
wie durch die 5H-Regelung oder die Möglichkeit der
Höhenbeschränkung. Die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 haben bei
Plandurchführung keine negativen
Umweltauswirkungen zur Folge und werden deshalb
der Prüfgruppe C zugeordnet.
Die einzelnen zeichnerischen Festlegungen von VRG/EG
Windernergienutzung werden der Prüfgruppe B
zugeordnet. Die Prüfung erfolgt dabei mittels eines
„schlüssigen Plankonzepts“, welches unter Anwendung
von harten und weichen Tabuzonen, Restflächen
(Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Ein umfassendes
Abwägungsprogramm und eine Einzelfallprüfung
führen zur planerischen Auswahl der VRG/ EG. Diese
Auswahl enthält eine umfassende Bewertung aller
relevanten Kriterien (nicht nur Umweltschutzbelange),
die weit über den Rahmen der SUP hinausgeht, da es
sich um eine abschließende Planung handelt.
Kap. 3 51 Landesamt für
Denkmalpflege
Zu den uns vorliegenden Bitten um
Stellungnahmen zu den Entwürfen für
Zur Kenntnis
genommen
Im Ergebnis des Abstimmungsgepräches zwischen dem
Landesamt für Denkmalpflege (LfD), dem SMI und den
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 9
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
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Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Sachsen, Dresden,
09.11.2015
Planfortschreibungen in verschiedenen
Regionen ist festzuhalten, dass es
grundsätzlich möglich ist, Erfassungsdaten zu
Kulturdenkmalen zur Verfügung zu stellen,
damit sie in angemessener Weise in die
Dokumente der Regionalplanungen einfließen
können. Eine entsprechende Abstimmung hat
es dazu mit Vertretern der Planungsstelle in
Leipzig bereits gegeben. Die Überprüfung und
digitale Kartierung des Denkmalbestandes ist
so weit fortgeschritten, dass außer für die
Großstädte Dresden und Leipzig das Material
relativ vollständig vorliegt.
Es ist allerdings anzumerken, dass für
Denkmale der Garten- und Land-
schaftsgestaltung wie auch der Produktions-
und Verkehrsgeschichte (§ 2 Abs. 5 Buchst. c
und d SächsDSchG) die Grunddaten zwar
vorliegen, deren fachliche Überprüfung
einschließlich digitaler Kartierung aber noch
nicht abgeschlossen ist.
Einschränkend müssen wir weiterhin zur
Kenntnis geben, gegenwärtig keine
ausreichende personelle Ausstattung zu
besitzen um die Daten bedarfsgerecht
übermitteln zu können. Da das Projekt zur
Überprüfung der Denkmalliste Ende 2015
vorzeitig beendet wird, stehen keine
Mitarbeiter für diese Aufgabe mehr zur
Verfügung. Voraussichtlich wird sich die
Personalsituation auch nicht verbessern, so
dass möglicherweise in Abstimmung mit dem
SMI Lösungen gefunden werden sollten, Ihnen
Zugangscodes zu übermitteln, die es Ihnen
erlauben, die gewünschten, allerdings
unvollständigen Daten selbst zu übernehmen.
In jedem Fall ist es auch aus Sicht des LfD
Regionalen Planungsverbänden am 04.02.2016 im LfD,
erfolgte die Übermittlung der kartographischen Daten
(Stand: 31. Dezember 2015) im Shape-Format an die
vier Regionalen Planungsverbände im Freistaat Sachsen
(E-Mail vom 04.02.2016). Eine Aktualisierung des
Datentransfers erfolgt jährlich.
Die Teilnehmer bestätigten das im Schreiben des
Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen vom 04.
November 2015 fixierte Ziel, die Ergebnisse der
Denkmalerfassung und die in den Planungsstellen
selbst ermittelten Angaben zu raumwirksamen Werten
unserer Kulturlandschaft zusammen zu führen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 10
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TÖB – Datum
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
notwendig, die Ergebnisse unserer
Denkmalerfassung und die in Ihren
Planungsstellen selbst ermittelten Angaben zu
raumwirksamen Werten unserer
Kulturlandschaft zusammen zu führen.
Kap. 3 51 Landesamt für
Denkmalpflege
Sachsen, Dresden
24.11.2015
Das Landesamt für Denkmalpflege stimmt dem
vorgeschlagenen Untersuchungsrahmen der
Umweltprüfung sowie den Vorschlägen zur
Festlegung der betroffenen Schutzbelange
grundsätzlich zu.
Auf die spezieller bzw. tiefgründiger zu
prüfenden Sachverhalte haben wir in unserer
Stellungnahme vom 23.11.2015 zur zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplans
hingewiesen. In diesem Zusammenhang ist der
beim Landesamt für Denkmalpflege erreichte
Stand der Denkmalkartierung mit auszuwerten,
insbesondere hinsichtlich der flächenhaften
Kulturdenkmale (vor allem Parkanlagen).
Bezüglich der Datenverfügbarkeit und -
übermittlung verweisen wir auf das Schreiben
des Landesamtes für Denkmalpflege an die
Regionalen Planungsverbände vom 04.11.2015.
Zur Kenntnis
genommen
Das angesprochene Schreiben vom 04.11.2015 ist zur
Kenntnis genommen. Neue Erkenntnisse werden bei
Übergabe an den Regionalen Planungsverband
Oberlausitz-Niederschlesien bewertet und in das
Verfahren eingearbeitet.
Kap. 3, KS 1 51 Landesamt für
Denkmalpflege
Sachsen, Dresden
24.11.2015
Im Kapitel 3 „Schutzgüter und Schutzbelange"
regen wir für den Steckbrief „Kultur- und
Sachgüter, Bauliche Kultur- und Sachgüter" an,
die ungenaue und unvollständige Definition
dieses Schutzbelangs durch die einschlägigen
Formulierungen des Sächsischen
Denkmalschutzgesetzes zu ersetzen (§§ 1, 2).
Folgen Die Begriffe Kultur- und Sachgüter werden in
Umweltprüfungen gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 ROG
sowie § 2 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 UVPG so verwendet. Zur
begrifflichen Präzisierung des Schutzbelanges KS 1
„Kultur- und Sachgüter – Bauliche Kultur- und
Sachgüter“ wird der Anregung des Landesamtes für
Denkmalpflege gefolgt. Es erfolgt eine Umbenennung
des Schutzbelanges KS 1 in „Kultur- und Sachgüter –
Kulturdenkmale“ entsprechend der Begrifflichkeit im
Sächsischen Denkmalschutzgesetz (SächsDSchG). Die
Definition des Schutzbelanges erfolgt anhand § 2 Abs. 1
SächsDSchG.
allgemein 68 Landesamt für Das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Zur Kenntnis Die Hinweise zu Schutzgebieten und
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 11
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Verbraucherschutz Brandenburg (LUGV) nimmt
gem. § 14h UVPG als Behörde, die in ihrem
umwelt- und gesundheitsbezogenen
Aufgabenbereich betroffen sein kann, zu den
Unterlagen Stellung. Folgende Unterlagen
wurden geprüft:
➢ Vorentwurf der zweiten
Gesamtfortschreibung des
Regionalplans
➢ Festlegung des
Untersuchungsrahmens zur SUP
➢ 7 Karten
An der Stellungnahme haben die Abteilungen
Naturschutz, Wasser und Technischer
Umweltschutz mitgewirkt.
Anknüpfungspunkte für die Prüfung des
Planentwurfs sind Umweltauswirkungen, die
Brandenburger Gebiet betreffen können. Zu
den Unterlagen nehmen wir wie folgt Stellung:
I. Hinweise zum Schutzgut Tiere, Pflanzen,
Biologische Vielfalt
Die Planungsregion Oberlausitz-
Niederschlesien grenzt an die Landkreise
Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße des
Landes Brandenburg. Geprüft wurde, ob die
Ziele bzw. Festlegungen des Vorentwurfs der 2.
Gesamtfortschreibung des Regionalplans
„Oberlausitz-Niederschlesien“ geeignet sind,
Belange des Naturschutzes und der
Landschaftspflege in den benannten
Landkreisen zu berühren und welche
Anforderungen sich daraus für die Festlegung
des Untersuchungsrahmens der
Umweltprüfung sowie des Umfanges und
Detaillierungsgrades des Umweltberichtes
genommen Schutzausweisungen werden der separaten
Stellungnahme des brandenburgischen Ministeriums
für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
(MLUL) entnommen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 12
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Kapitel /
Schutzbelang
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Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
ergeben.
Die im Zusammenhang mit Schutzgebieten und
Schutzausweisungen nach
Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i.V.m.
dem Brandenburgischem
Naturschutzausführungsgesetz (BbgNatSchAG)
stehenden Anforderungen an den
Untersuchungsumfang und weitere Hinweise
werden in einer separaten Stellungnahme des
Ministerium für ländliche Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft (MLUL) übermittelt.
Kap. 2 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Untersuchungsraum,
Beurteilungsempfehlungen für grenznahe
Windeignungsgebiete
Der Untersuchungsraum für die einzelnen
Schutzgüter sollte sich am Wirkungsbereich der
jeweiligen Beeinträchtigungen orientieren. Der
Wirkungsraum kann in Abhängigkeit vom
Vorhaben, z.B. von der Anlagenhöhe der
Windkraftanlagen oder der
Grundwasserbeeinflussung von
Abbauvorhaben, ermittelt werden.
Zur Kenntnis
genommen
Der Anregung ist in den Scoping-Unterlagen bereits
nachgekommen worden.
Für alle der Prüfgruppe B (vertieft zu prüfen)
zugeordneten Festlegungen wird stets geprüft, ob über
die Fläche der Festlegung hinaus eine Wirkzone im
Hinblick auf Umweltauswirkungen, negativ betroffen
sein kann. Ist eine voraussichtliche Betroffenheit
gegeben, so werden entsprechend dem Stand der
Wissenschaft und Technik und in Anlehnung an die
planerisch bestehenden und anerkannten Abstände aus
der Fachliteratur, Wirkzonen veranschlagt.
allgemein 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Allgemeiner Artenschutz
Errichtung und der Betrieb von
Windkraftanlagen, Beurteilungsempfehlungen
für grenznahe Windeignungsgebiete
Die Errichtung und der Betrieb von
Windkraftanlagen im grenznahen Bereich zu
Brandenburg könnten geeignet sein,
verschiedene Vogel- und Fledermausarten
erheblich zu beeinträchtigen. Als
Beurteilungsgrundlage wird empfohlen die
„Abstandsempfehlungen für
Windenergieanlagen zu bedeutsamen
Vogellebensräumen sowie Brutplätzen
Folgen Dem Vorschlag von 10.000 m wird gefolgt, wobei ein
Prüfradius abgestuft nach der Art, entsprechend der
Empfehlungen im Helgoländer Papier, zur Anwendung
kommt.
Vom Schwarzstorch abgesehen werden maximale
Prüfradien von 6.000 m im Helgoländer Papier für
ausgewählte Arten als ausreichend betrachtet.
Entsprechend den Angaben im Helgoländer Papier (LAG
Vogelschutzwarten 2014) beträgt der empfohlene
Prüfradius für den Schwarzstorch 10.000 m. Zugleich
wird darauf hingewiesen, dass solch große Prüfbereiche
nicht für jede Art sinnvoll sind. Es wird zwischen
Mindestabständen zur WEA und einem Prüfradius
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 13
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Schutzbelang
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
ausgewählter Vogelarten“ der
Länderarbeitsgemeinschaft der Vogel-Schutz-
Warten (LAG-VSW) in der Überarbeitung vom
15. April 2015 in Verbindung mit der
einschlägigen Rechtsprechung heranzuziehen.
Des Weiteren gibt es in Brandenburg einen
Erlass des MUGV vom 01.01.2011, letzte
Änderung August 2013 zur „Beachtung
naturschutzfachlicher Belange bei der
Ausweisung von Windeignungsgebieten und
bei der Genehmigung von
Windeignungsanlagen“, dessen Inhalte als
Beurteilungsgrundlage dienen können.
unterschieden, der Räume beinhalten kann in denen die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit WEA-sensibler Vögel
erhöht sein kann.
Bei der Regionalplanaufstellung werden unter
Anwendung von harten und weichen Tabuzonen
Restflächen (Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Diese Methodik, ein
umfassendes Abwägungsprogramm und eine
Einzelfallprüfung führen zur planerischen Auswahl der
VRG/ EG. Diese Auswahl enthält eine umfassende
Bewertung aller relevanten Kriterien (nicht nur
Umweltschutzbelange), die weit über den Rahmen der
SUP hinausgeht, da es sich um eine abschließende
Planung handelt. So werden Umweltauswirkungen und
mögliche erhebliche Beeinträchtigungen möglichst
frühzeitig identifiziert und vermieden bzw. minimiert.
Kap. 3, FFB 2 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Besonderer Artenschutz
Im Rahmen der Aufstellung des o.g.
Regionalplanes sind die artenschutzrechtlichen
Vorschriften des § 44 BNatSchG in die Planung
einzustellen und entsprechend abzuprüfen.
Auswirkungen auf das Land Brandenburg sind
vor allem bei der Ausweisung von Eignungs-
und Vorranggebieten für die
Windenergienutzung zu erwarten. Hierbei sind
als Vorhaben relevante Arten und
Artengruppen vorrangig Vögel und
Fledermäuse zu betrachten. Als
Beurteilungsgrundlage können die im
Abschnitt zum allgemeinen Artenschutz
empfohlenen Hinweise für grenznahe
Windeignungsgebiete dienen.
In diesem Zusammenhang wäre beispielsweise
zu berücksichtigen, dass sich in unmittelbarer
Nähe zur Potenzialfläche für die
Windenergienutzung Nr. 20 ein Brutplatz des
Zur Kenntnis
genommen
Bei der Regionalplanaufstellung werden unter
Anwendung von harten und weichen Tabuzonen
Restflächen (Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Diese Methodik, ein
umfassendes Abwägungsprogramm und eine
Einzelfallprüfung führen zur planerischen Auswahl der
VRG/ EG. Diese Auswahl enthält eine umfassende
Bewertung aller relevanten Kriterien (nicht nur
Umweltschutzbelange), die weit über den Rahmen der
SUP hinausgeht, da es sich um eine abschließende
Planung handelt. So werden Umweltauswirkungen und
mögliche erhebliche Beeinträchtigungen möglichst
frühzeitig identifiziert und vermieden bzw. minimiert.
Beurteilungs- und zu prüfende Unterlagen werden im
Zuge der Ermittlung (Erarbeitung des Regionalplan-
Entwurfes) der VRG/ EG Windenergienutzung zur
Kenntnis genommen und ggf. fachlich berücksichtigt.
Die Verwendung der empfohlenen Unterlage wird dann
geprüft. Im Ergebnis kann auch die Verwendung der
tierartspezifischen Wirkzonen, laut empfohlener
Unterlage, erfolgen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 14
Bezug zu
Kapitel /
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Seeadlers in einem Abstand unter 1.000 Meter
befindet. Weitere, mögliche erhebliche
Beeinträchtigungen wären im Rahmen der
Umweltprüfung zu ermitteln.
Nach den, dem LUGV vorliegenden Daten,
wären im grenznahen Bereich zu Brandenburg
mindestens die Brutstandorte von Seeadler,
Fischadler, Uhu, Rotmilan und Kranich sowie
die Rast- und Überwinterungsplätze
störungssensibler Zugvögel im Raum
Senftenberg prüfrelevant.
Die Daten der zu berücksichtigenden Großvögel sind
mit der E-Mail Anfrage vom 01.06.2016 LfU Brandenburg
angefordert worden. Die avifaunistischen
Erfassungsdaten sind in Form einer Papierkarte (3
Kartenausschnitte A3) am 21.06.2016 beim Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien
eingegangen.
Kap. 3,
La 1
68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
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Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Landschaftsbild
Nach Breuer (NLÖ, Niedersachsen, 2001) ist bei
der Errichtung von Windkraftanlagen von
erheblichen Beeinträchtigungen des
Landschaftsbildes in einem Radius der 15
fachen Anlagenhöhe auszugehen. Wenn man
Breuer zu Grunde legt (so, auch LUGV
Brandenburg), wäre Im Regionalplan
demgemäß der Wirkungsraum von der Grenze
der Eignungs- und Vorranggebiete ausgehend
zu bestimmen und für die konkreten Teilräume
die Erheblichkeit der
Landschaftsbildbeeinträchtigung zu beurteilen.
Folgen Für VRG/ EG Windenergienutzung wird im Hinblick auf
den Schutzbelang Landschaftsbild (La 1) die Wirkzone
von 2 auf 3 km vergrößert. D.h. um eine zeichnerische
Festlegung VRG/ EG Windenergienutzung (Polygon)
wird eine Wirkzone (Puffer) mit einem Abstand von 3 km
vom Polygonumriss ausgehend gebildet, in welcher
mögliche Umweltauswirkungen ermittelt werden.
Die schutzbelangbezogen, ermittelten Wirkzonen der
Planfestlegungen sind der Tabelle 2 (Bestimmung des
Untersuchungsumfangs der zu prüfenden Festlegungen
des Regionalplans) der Scoping-Unterlage zu
entnehmen.
Unter Anwendung von harten und weichen Tabuzonen
werden Restflächen (Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Ein umfassendes
Abwägungsprogramm und eine Einzelfallprüfung
führen zur planerischen Auswahl der VRG/ EG. Diese
Auswahl enthält eine umfassende Bewertung aller
relevanten Kriterien (nicht nur Umweltschutzbelange),
die weit über den Rahmen der SUP hinausgeht, da es
sich um eine abschließende Planung handelt. So
werden Umweltauswirkungen vermieden bzw.
minimiert und mögliche erhebliche Beeinträchtigungen
möglichst frühzeitig identifiziert.
Kap. 3 68 Landesamt für Untersuchungsinhalte - SUP Folgen Die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 15
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Im Umweltbericht sollten für den im Land
Brandenburg gelegenen Untersuchungsraum
Aussagen zu folgenden Sachverhalten
getroffen werden:
- zu erwartende Auswirkungen auf den Natur-
und Wasserhaushalt bei Rohstoffabbau im
grenznahen und grenzüberschreitenden
Bereich,
- Horststandorte und Brutplätze bedrohter,
störungssensibler Vogelarten, Entfernung der
geplanten Eignungs- und Vorranggebiete zum
Vorkommen und Beurteilung der
Auswirkungen,
- Rast- und Überwinterungsplätze
störungssensibler Zugvögel, Entfernung der
geplanten Eignungs- und Vorranggebiete zum
Vorkommen und Beurteilung der
Auswirkungen,
- Gebiete mit besonderer Bedeutung für den
Fledermausschutz, Entfernung der geplanten
Eignungs- und Vorranggebiete zum
Vorkommen und Beurteilung der
Auswirkungen.
Detaillierte Auskünfte zum Vorkommen von
relevanten Großvogelarten, Rast- und
Überwinterungsplätzen bzw. Fledermäusen
können vom LUGV, Referat N 3, Staatliche
Vogelschutzwarte gegeben werden. (Staatliche
Vogelschutzwarte Brandenburg, Dr. Torsten
Langgemach, Tel.: +49 33878 60-257, E-Mail:
voraussichtlichen, erheblichen Umweltauswirkungen
einschließlich der Beschreibung des derzeitigen
Zustandes der Umwelt und der Darlegung der
wesentlichen Umweltmerkmale einschließlich der
Vorbelastungen erfolgt gemäß der gesetzlichen
Vorgaben (Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 ROG) im Kapitel 2.1 bis
2.4 des Umweltbericht-Entwurfes.
Einschließlich der Kapitel 1, 3 und 4 werden demnach
die gemäß Artikel 5 Abs. 1 nach Maßgabe von Artikel 5
Absätze 2 und 3 der SUP-RL vorzulegenden
Informationen im Umweltbericht-Entwurf enthalten
sein. Der Umweltbericht-Entwurf enthält die gesetzlich
geforderten Angaben gemäß Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 ROG.
Die Daten der zu berücksichtigenden Großvögel sind
mit der E-Mail Anfrage vom 01.06.2016 beim LfU
Brandenburg angefordert worden. Die avifaunistischen
Erfassungsdaten sind in Form einer Papierkarte (3
Kartenausschnitte A3) am 21.06.2016 beim Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien
eingegangen. Die Übergabe der Fledermaus-
Artvorkommen (Anforderung per E-Mail vom
22.06.2016) steht noch aus.
allgemein 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Hinweise zur Berücksichtigung der Inhalte der
Landschaftsplanung
Für die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und
Spree-Neiße wurden durch die Unteren
Gem. § 9 (5) BNatSchG sind die Inhalte
der LRP für die Beurteilung der
Umweltverträglichkeit und der
Verträglichkeit im Sinne des § 34 Abs. 1
Folgen Die Belange der Landschaftsrahmenplanung der
Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße
werden bei Bedarf und ggf. in räumlichen und
sachlichen Auszügen gebietsbezogen berücksichtigt.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 16
Bezug zu
Kapitel /
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
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Naturschutzbehörden
Landschaftsrahmenpläne (LRP) aufgestellt (vgl.
landesweite Übersicht unter folgendem Link
http://www.mlul.brandenburg.de/cms/media.
php/lbm1.a.3310.de/lrp.pdf). Die LRP bilden
die regionale Planungsebene der
Landschaftsplanung und stellen gem. § 10
BNatSchG die überörtlichen konkretisierten
Ziele, Erfordernisse und Maßnahmen des
Naturschutzes und der Landschaftspflege dar.
Es wird empfohlen, die raumbedeutsamen
Erfordernisse der an das Plangebiet
angrenzenden brandenburgischen LRP bei der
Aufstellung des Regionalplans Oberlausitz-
Niederschlesien zu berücksichtigen.
BNatSchG (FFH-Verträglichkeitsprüfung)
heranzuziehen. Für die Beschreibung des derzeitigen Zustandes der
Umwelt und der Darlegung der wesentlichen
Umweltmerkmale einschließlich der Vorbelastungen im
Plangebiet gemäß der gesetzlichen Vorgaben (Anlage 1
zu § 9 Abs. 1 ROG) ist die Landschaftsrahmenplanung
eine wichtige Informations-, Bewertungs- und
Datengrundlage.
Me 2 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
II. Hinweise zum Immissionsschutz
Aus Sicht des vorbeugenden
Immissionsschutzes sind bei der Beschreibung
und Bewertung des Umweltzustandes im
Rahmen der Strategischen Umweltprüfung
insbesondere die Schutzgüter Mensch
(menschliche Gesundheit,
Erholungsfunktionen, schädliche
Umwelteinwirkungen durch Immissionen)
sowie Klima und Luft (u.a. Daten zur
Luftqualität) von Bedeutung. Hierzu sind im
vorliegenden Planentwurf bisher keine
gesonderten Gliederungspunkte enthalten.
In der Anlage wird eine Auflistung der im LUGV
bekannten und bestandsgeschützten Anlagen,
die nach § 4 BImSchG genehmigungsbedürftig
sind, übergeben.
Zur Kenntnis
genommen
Die Strategische Umweltprüfung (SUP) hat zur Aufgabe,
die positiven und negativen Umweltauswirkungen zu
ermitteln und zu bewerten, welche bei
Plandurchführung voraussichtlich zu erwarten sind.
Allen angesprochenen Punkten sind Schutzbelange in
der SUP zuordbar, auch wenn dies allein aus der
Gliederung der vorgelegten Unterlage nicht hervorgeht.
Der Steckbrief Me 2-Schutzgut Bevölkerung und
menschliche Gesundheit, Schadstoffbelastung im
Siedlungsbereich betrifft beispielsweise den
Immissionsschutz. Daten zur Luftqualität umfassen
dabei die Luftschadstoffe PM 10, PM 2.5, NO2 und Ozon.
Im Rahmen der Bestandsaufnahme des derzeitigen
Umweltzustandes im Umweltbericht werden auch
Vorbelastungen im Plangebiet ermittelt.
Entscheidend ist gemäß §14f Abs.3 UVPG auf welcher
Stufe des Planungsprozesses Umweltauswirkungen
schwerpunktmäßig untersucht werden. Die
genehmigungsbedürftigen Anlagen nach BImSchG
werden nicht vom Prüfumfang der SUP erfasst. Gemäß
der Abschichtung als Instrument der Raumordnung und
Fachplanung, sind die Umweltauswirkungen der
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 17
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Anlagen auf der Ebene der immissionschutzrechtlichen
Fachplanung zu ermitteln und zu bewerten.
Gemäß §14f Abs. 1 UVPG legt der Planungsträger den
Untersuchungsumfang sowie den Detaillierungsgrad
der SUP im Scoping i.V.m. mit den Ergebnissen der
Beteiligung fest. Gemäß §14f Abs.4 UVPG müssen die zu
beteiligenden Behörden Informationen, die für den
Umweltbericht zweckdienlich sind, an die
Planungsbehörde übermitteln.
Me 2 68 Landesamt für
Umwelt, Gesundheit
und
Verbraucherschutz,
Abteilung
Naturschutz, Potsdam,
12.11.2015
Anlage:
Standorte genehmigungsbedürftiger
Anlagen nach dem BImSchG auf
Brandenburger Gebiet, die an den
Planungsraum angrenzen
Nach Durchsicht der LISA-Datenbank können
für den angrenzenden Bereich (bis max. 3 km
von der Landesgrenze) des betrachteten
Regionalplanes folgende Anlagenstandorte
nach BImSchG mitgeteilt werden:
- Schweinezucht-/mastanlage nach Nr.
7.1.7.1EG der 4. BImSchV mit 6.000 Tierplätzen;
Biogasanlage mit Gärrestlager und BHKW nach
Nr. 8.6.3.2V bzw. 8.13V und 1.2.2.2V der 4.
BImSchV in Hermsdorf/OT Jannowitz,
Forsthausstraße 23
(AST-Nr. 40664090000) - Anlagen in Betrieb; ca.
1.360 m von der Landesgrenze
- Oberflächenbehandlungsanlagen Werk 1 und
2 nach Nr. 5.1.1.2V der 4. BImSchV in
Senftenberg/OT Hosena, Bahnhofstraße 13
(AST-Nr. 40665310000) - Anlagen in Betrieb;
ca. 2.500 m von der Landesgrenze
- Windpark Proschim I mit 4 WEA nach Nr.
1.6.2V der 4. BImSchV mit 80,00 m Gesamthöhe
Zur Kenntnis
genommen
Die genehmigungsbedürftigen Anlagen nach BImSchG
werden nicht vom Prüfumfang der SUP erfasst. Gemäß
der Abschichtung als Instrument der Raumordnung und
Fachplanung, sind die Umweltauswirkungen der
Anlagen auf der Ebene der immissionschutzrechtlichen
Fachplanung bzw. Einzelgenehmigung zu ermitteln und
zu bewerten.
Im Rahmen der SUP zur Regionalplanfortschreibung
können mögliche kumulative Auswirkungen
berücksichtigt werden.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 18
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
(Typ AN Bonus-44) in Welzow/OT Proschim;
Flur 1
(AST-Nr. 40716610000) - Anlagen in Betrieb;
dichteste WEA ca. 30 m von der Landesgrenze
- Windpark Proschim II mit 4 WEA nach Nr.
1.6.2V der 4. BImSchV mit 170 m bzw. 196 m
Gesamthöhe (1 x VESTAS V90-2.0 MW bzw. 3 x
VESTAS 112-3.0 MW) in Welzow/OT Proschim;
Flur 1 + 2
(AST-Nr. 40716880000) - Anlagen in Betrieb;
dichteste WEA ca. 260 m von der Landesgrenze
- Bullenmastanlage nach Nr. 7.1.5V der 4.
BImSchV mit 1.230 Tierplätzen; Biogasanlage
mit BHKW nach Nr. 8.6.3.2V bzw. 1.2.2.2V der 4.
BImSchV in Welzow/OT Proschim, Mühlenweg
60
(AST-Nr. 40716020000) - Anlagen in Betrieb;
ca. 1.600 m von der Landesgrenze
- Milchviehanlage nach Nr. 7.1.5V der 4.
BImSchV mit 905 Tierplätzen in Spremberg/OT
Terpe, Sabroter Straße 3a
(AST-Nr. 40716030000) - Anlage in Betrieb; ca.
260 m von der Landesgrenze
- Bauschuttrecyclinganlage mit Zwischenlager
nach Nr. 8.11.2.4V bzw. 8.12.2V der 4. BImSchV
in Spremberg /OT Schwarze Pumpe,
Schäfereiweg
(AST-Nr. 40716410000) - Anlage Insolvenz; ca.
1.300 m von der Landesgrenze
- Oxyfuel-Pilotanlage nach Nr. 1.2.1V der 4.
BImSchV mit 30,0 MW FWL in Spremberg/OT
Schwarze Pumpe, An der alten Ziegelei
(AST-Nr. 40716830000) - Anlage in Betrieb; ca.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 19
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
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Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
940 m von der Landesgrenze
- Kraftwerk Schwarze Pumpe nach Nr. 1.1EG
der 4. BImSchV, in Spremberg/OT Schwarze
Pumpe, An der alten Ziegelei 1
(AST-Nr. 40716440000) - Anlage in Betrieb; ca.
1.230 m von der Landesgrenze
- Papierherstellung mit Altpapierzwischenlager
nach Nr. 6.2.1EG bzw. 8.12.2V der 4. BImSchV in
Spremberg/OT Schwarze Pumpe, An der Heide
B 5
(AST-Nr. 40716590000) - Anlagen in Betrieb;
ca. 430 m von der Landesgrenze
- BHKW für Klärgas nach Nr. 1.2.2.2V der 4.
BImSchV Spremberg/OT Schwarze Pumpe, An
der Heide, Straße A-Mitte
(AST-Nr. 40716720000) - Anlage in Betrieb; ca.
660 m von der Landesgrenze
- Gipsplattenherstellung nach Nr. 2.4.2V der 4.
BImSchV in Spremberg/OT Schwarze Pumpe,
Neudorfer Weg 1b
(AST-Nr. 40716310000) - Anlage in Betrieb; ca.
1.080 m von der Landesgrenze
- EBS-Heizkraftwerk nach Nr. 8.1.1.3EG der 4.
BImSchV in Spremberg/OT Schwarze Pumpe,
An der Heide A 9
(AST-Nr. 40716870000) - Anlage in Betrieb; ca.
70 m von der Landesgrenze
- Stahlfeingießerei nach Nr. 3.7.2V der 4.
BImSchV in Spremberg, Geschwister-Scholl-
Straße 14/15
(AST-Nr. 40716050000) - Anlage in Betrieb; ca.
2.910 m von der Landesgrenze
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 20
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
- Windpark Spremberg Südost I mit 9 WEA nach
Nr. 1.6.2V der 4. BImSchV mit 191,00 m
Gesamthöhe (Typ Fuhrländer FL 2500-100 in
Spremberg; Flur 41
(AST-Nr. 40716760000) - in Betrieb; dichteste
WEA ca. 190 m zur Landesgrenze
- Windpark Spremberg Südost III mit 5 WEA
nach Nr. 1.6.2V der 4. BImSchV mit 191,00 m
Gesamthöhe (Typ Fuhrländer FL 2500-100 in
Spremberg; Flur 41
(AST-Nr. 40716920000) - in Bau; dichteste WEA
ca. 100 m zur Landesgrenze
- Betonfertigteilherstellung nach Nr. 2.14V der
4. BImSchV in Tschernitz/OT Wolfshain,
Schulstraße 2a
(AST-Nr. 40716570000) - Anlage in Betrieb; ca.
760 m von der Landesgrenze
- Flachglasherstellung nach Nr. 2.8.1EG der 4.
BImSchV in Tschernitz, Spremberger Straße 4
(AST-Nr. 40716060000) - Anlage in Betrieb; ca.
620 m von der Landesgrenze
Kap. 2 71 Ministerium für
Ländliche
Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft
des Landes
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Potsdam, 12.11.2015
1. Belange des Naturschutzes
Im vorgelegten Vorentwurf erfolgte noch keine
Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der
Planung auf die naturschutzrechtlichen
Schutzgebiete in Brandenburg. Für das weitere
Planverfahren ergeben sich folgende
Anforderungen für die Festlegung des
Untersuchungsrahmens der Umweltprüfung
sowie des Umfanges und Detaillierungsgrades
des Umweltberichtes:
a) Naturschutzfachliche Anforderungen an
den Untersuchungsumfang
Der Untersuchungsraum für die
einzelnen Schutzgüter sollte sich am
Wirkungsbereich der jeweiligen
Beeinträchtigungen orientieren. Der
Wirkraum ist in Abhängigkeit vom
Vorhaben, z.B. von der Anlagenhöhe der
Windkraftanlagen (WKA) oder der
Grundwasserbeeinflussung von
Abbauvorhaben, zu ermitteln. Bei der
Errichtung von Windkraftanlagen ist
nach Breuer (NLÖ, 2001) von
erheblichen Beeinträchtigungen des
Landschaftsbildes in einem Radius der
Folgen Für VRG/ EG Windenergienutzung im Hinblick auf den
Schutzbelang Landschaftsbild (La 1) wird die Wirkzone
von 2 km auf 3 km vergrößert. D.h. um eine
zeichnerische Festlegung VRG/ EG Windenergienutzung
(Polygon) wird eine Wirkzone (Puffer) mit einem
Abstand von 3 km vom Polygonumriss ausgehend
gebildet, in welcher mögliche Umweltauswirkungen
ermittelt werden.
Hinsichtlich des Untersuchungsumfanges ist zwischen
dem Plangebiet des Regionalplanes und dem
Untersuchungsgebiet der Strategischen Umweltprüfung
(SUP) zu unterscheiden. Das Untersuchungsgebiet
umfasst das Plangebiet und ggf. auch Wirkbereiche
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 21
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Kapitel /
Schutzbelang
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
• Untersuchungsraum
15fachen Anlagenhöhe auszugehen. Im
Regionalplan wäre der Wirkraum
entsprechend von der Grenze der
Eignungs- und Vorranggebiete zu
bestimmen und für die konkreten
Teilräume die Erheblichkeit der
Landschaftsbildbeeinträchtigung zu
beurteilen.
(Wirkzonen) darüber hinaus. Die Größen der
veranschlagten Wirkzonen sind Bestandteil der
Scopingunterlage, die im Rahmen der Beteiligung
gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG vorlag.
allgemein 71 Ministerium für
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• Untersuchungsinhalte - Allgemein
Im Umweltbericht wären für den im Land
Brandenburg gelegenen Untersuchungsraum
Aussagen zu folgenden Sachverhalten zu
treffen:
− zu erwartende Auswirkungen auf den
Natur- und Wasserhaushalt bei Rohstoff- /
Kiesabbau) im grenznahen Bereich
− Horststandorte und Brutplätze bedrohter,
störungssensibler Vogelarten (Arten siehe
Tierökologischen Abstandskriterien für
die Errichtung von Windenergieanlagen in
Brandenburg und
Abstandsempfehlungen der LAG-VSW)
− Entfernung geplanter Eignungs- und
Vorranggebiete zum Vorkommen und
Beurteilung der Auswirkungen
− Rast- und Überwinterungsplätze
störungssensibler Zugvögel (Arten siehe
Tierökologischen Abstandskriterien für
die Errichtung von Windenergieanlagen in
Brandenburg
− Entfernung geplanter Eignungs- und
Vorranggebiete zum Vorkommen und
Beurteilung der Auswirkungen
− Gebiete mit besonderer Bedeutung für
Folgen Alle im Absatz angesprochenen regionalplanerischen
Festlegungen und Schutzbelange finden sich mit den
entsprechenden Bestimmungen zum
Untersuchungsumfang in der vorgelegten
Scopingunterlage wieder.
Bei der Erstellung der Inhalte des Umweltbericht-
Entwurfes ist § 9 Abs.1 i.V.m. Anlage 1 ROG maßgebend.
Damit ist die Vollständigkeit der Angaben, die ein
Umweltbericht enthalten muss, gewährleistet.
Gemäß §14f Abs. 1 UVPG legt der Planungsträger den
Untersuchungsumfang sowie den Detaillierungsgrad
der SUP im Scoping i.V.m. mit den Ergebnissen der
Beteiligung fest. Gemäß §14f Abs.4 UVPG müssen die zu
beteiligenden Behörden Informationen, die für den
Umweltbericht zweckdienlich sind, an die
Planungsbehörde übermitteln.
Die VRG/ EG Windernergienutzung werden bei der
Regionalplanaufstellung unter Anwendung von harten
und weichen Tabuzonen Restflächen (Suchraumkulisse)
ermittelt. Diese Methodik, ein umfassendes
Abwägungsprogramm und eine Einzelfallprüfung
führen zur planerischen Auswahl der VRG/ EG. Diese
Auswahl enthält eine umfassende Bewertung aller
relevanten Kriterien (nicht nur Umweltschutzbelange),
die weit über den Rahmen der SUP hinausgeht, da es
sich um eine abschließende Planung handelt. So
werden Umweltauswirkungen und mögliche erhebliche
Beeinträchtigungen möglichst frühzeitig identifiziert
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 22
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Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
den Fledermausschutz (Arten siehe
Tierökologischen Abstandskriterien für
die Errichtung von Windenergieanlagen in
Brandenburg)
− Entfernung geplanter Eignungs- und
Vorranggebiete zum Vorkommen und
Beurteilung der Auswirkungen
− Naturschutz- und
Landschaftsschutzgebiete (Lage /
Abgrenzung, Schutzzweck, Entfernung
geplanter Eignungs- und Vorranggebiete
zur NSG-Grenze, Vereinbarkeit der
Planung mit dem Schutzzweck)
− Gebiete von gemeinschaftlicher
Bedeutung (Lage / Abgrenzung,
maßgebliche Bestandteile, Entfernung
geplanter Eignungs- und Vorranggebiete
zur Schutzgebietsgrenze, Vereinbarkeit
der Planung mit den Erhaltungszielen)
− Europäische Vogelschutzgebiete (Lage /
Abgrenzung, maßgebliche Bestandteile,
Entfernung geplanter Eignungs- und
Vorranggebiete zur Schutzgebietsgrenze,
Vereinbarkeit der Planung mit den
Erhaltungszielen)
und vermieden bzw. minimiert.
Kap. 2 71 Ministerium für
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• Untersuchungsinhalte - Schwerpunkt
Windenergienutzung
Im Rahmen der Aufstellung des o.g.
Regionalplanes wären die
artenschutzrechtlichen Vorschriften des § 44
Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in die
Planung einzustellen und entsprechend
abzuprüfen. Auswirkungen auf das Land
Brandenburg sind vor allem bei der
Ausweisung von Potentialflächen für die
Beurteilungsgrundlage in Brandenburg
ist der Erlass des Ministeriums für
Umwelt, Gesundheit und
Verbraucherschutz des Landes
Brandenburg vom 01.01.2011, geändert
am 15.10.2012 und im August 2013, zur
„Beachtung naturschutzfachlicher
Belange bei der Ausweisung von
Windeignungsgebieten und bei der
Genehmigung von
Windenergieanlagen“. In der Anlage 1
Teilweise folgen Im Rahmen der SUP zur zweiten Gesamtfortschreibung
des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien
werden Artenschutz-Belange gemäß des Steckbriefes
FFB 2 „Schutzgut Fauna, Flora, biologische Vielfalt-
Geschützte Arten“ berücksichtigt. Dies ist der zur
Beteiligung vorgelegten Scoping-Unterlage im Kapitel 3
zu entnehmen. Die so bei der Planung berücksichtigten
Arten unterliegen alle dem § 44 BNatSchG.
Die VRG/ EG Windernergienutzung werden bei der
Regionalplanaufstellung unter Anwendung von harten
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 23
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Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
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Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Windenergienutzung zu erwarten. Hierbei sind
als vorhabenrelevante Arten und Artengruppen
vorrangig Vögel und Fledermäuse zu
betrachten.
„Tierökologische Abstandskriterien für
die Errichtung von Windenergieanlagen
in Brandenburg“ (TAK) werden für Arten
mit einer hohen Empfindlichkeit
gegenüber Windkraftanlagen Kriterien
vorgegeben, die eine Entscheidung über
die Zulässigkeit von Windkraftanlagen
ermöglichen. Für Arten, die nicht in den
TAK enthalten sind, aber einer
vergleichbaren Gefährdung unterliegen,
könnten die „Vogelschutzfachlichen
Empfehlungen zu Abstandsregelungen
für Windenergieanlagen“ der
Länderarbeitsgemeinschaft der
Vogelschutzwarten vom 12.10.2006
(Positionspapier der LAG-VSW,
veröffentlicht in: Berichte zum
Vogelschutz 44 2007) sowie die
„Abstandsempfehlungen für
Windenergieanlagen zu bedeutsamen
Vogellebensräumen sowie Brutplätzen
ausgewählter Vogelarten“ in der
Überarbeitung vom 15. April 2015 in
Verbindung mit der einschlägigen
Rechtsprechung herangezogen werden.
und weichen Tabuzonen Restflächen (Suchraumkulisse)
ermittelt. Diese Methodik, ein umfassendes
Abwägungsprogramm und eine Einzelfallprüfung
führen zur planerischen Auswahl der VRG/ EG. Diese
Auswahl enthält eine umfassende Bewertung aller
relevanten Kriterien (nicht nur Umweltschutzbelange),
die weit über den Rahmen der SUP hinausgeht, da es
sich um eine abschließende Planung handelt. So
werden Umweltauswirkungen und mögliche erhebliche
Beeinträchtigungen möglichst frühzeitig identifiziert
und vermieden bzw. minimiert.
Beurteilungs- und zu prüfende Unterlagen werden im
Zuge der Ermittlung der VRG/ EG Windenergienutzung
zur Kenntnis genommen und ggf. fachlich
berücksichtigt.
FFB 2 71 Ministerium für
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b) Hinweise zu Bestand / Datenquellen
Artvorkommen Großvogelarten
Aktuelle Daten für den zu betrachtenden
Bereich zum Vorkommen von relevanten
Großvogelarten bzw. Fledermäusen erhalten
Sie vom LUGV Brandenburg, Referat Ö2,
Staatliche Vogelschutzwarte (Staatliche
Vogelschutzwarte Brandenburg, Dr. Torsten
Langgemach, Telefon 033878-60257, E-Mail:
Zur Kenntnis
genommen
Allerdings war es leider nicht möglich, die Daten vom
angegebenen Ansprechpartner zu beziehen. Nach
intensiver Recherche und über mehrere
Vermittlungskräfte wurde seitens des Regionalen
Planungsverbandes Oberlausitz-Niederschlesien ein
Ansprechpartner im LfU Brandenburg (Herr Litzkow,
0355-49911352) und in der Naturschutzstation
Zippelsförde Herr und Frau Teubner, 033933-70816)
ermittelt.
Die Daten der zu berücksichtigenden Großvögel sind
mit der E-Mail Anfrage vom 01.06.2016 beim LfU
Brandenburg angefordert worden. Die avifaunistischen
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 24
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Schutzbelang
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Erfassungsdaten sind in Form einer Papierkarte (3
Kartenausschnitte A3) am 21.06.2016 beim Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien
eingegangen. Die Übergabe der Fledermaus-
Artvorkommen (Anforderung per E-Mail vom 22.06.2016
und wiederholte Anfrage vom 12.09.2016 steht noch
aus.)
FFB 1, 4, 5, La 4 71 Ministerium für
Ländliche
Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft
des Landes
Brandenburg,
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c) Hinweise zum Bestand / Datenquellen
Schutzgebiete
An die Planungsregion grenzen mehrere
planungsrelevante Schutzausweisungen nach
Brandenburgischem
Naturschutzausführungsgesetz (BbgNatSchAG)
und BNatSchG an. Weitere Informationen dazu,
wie Lage und Grenzen der Schutzgebiete, sind
unter nachfolgender Internetadresse abrufbar:
http://www.mugv.brandenburg.de/cms/detail.p
hp/bb2.c.515599.de
Sowohl auf sächsischer als auch auf
brandenburgischer Seite befinden sich Natura
2000-Gebiete, die in enger Beziehung im Netz
Natura 2000 stehen. Bei grenzüberschreitenden
Vorhaben sind diese Beziehungen zu beachten.
Eine Darstellung dieser Gebiete sollte im
Regionalplan erfolgen. Bei Darstellungen bzw.
Festsetzungen im Regionalplan (vor allem
Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für
oberflächennahe Rohstoffe-Kiesabbau) im
grenznahen Bereich sind die zu erwartenden
Auswirkungen auf den Natur- und
Wasserhaushalt zu prüfen. An die Landesgrenze
Sachsen sowie an den Geltungsbereich des
Regionalplanes grenzen mehrere FFH-Gebiete
und ein Europäisches Vogelschutzgebiet an, die
ggf. einer Verträglichkeitsprüfung zu
unterziehen sind. Der Schutzzweck
insbesondere folgender Schutzgebiete könnte
Teilweise folgen Bei der Erstellung der Inhalte des Umweltbericht-
Entwurfes ist § 9 Abs.1 i.V.m. Anlage 1 ROG maßgeblich.
Damit ist die Vollständigkeit der Angaben die ein
Umweltbericht enthalten muss gewährleistet.
Im Rahmen der Prüfung und Dokumentation der
voraussichtlichen Umweltauswirkungen bei
Plandurchführung gemäß Anlage 1 ROG und
entsprechend des im Scoping abgestimmten
Untersuchungsrahmens werden mögliche
Betroffenheiten ermittelt und im Umweltbericht-
Entwurf die betroffenen Schutzbelange dokumentiert.
Aus jetziger Sicht kann noch nicht bewertet werden, ob
ein oder mehrere im Absatz aufgeführte Schutzgebiete
betroffen sind.
Eine Darstellung der Natura 2000 Gebiete in
Brandenburg im Regionalplan erfolgt nicht. Jedoch
wird auch für die in Brandenburg liegenden (in der
Wirkzone befindlichen) Natura 2000-Gebiete eine
Prüfung vorgenommen.
FFH-Verträglichkeitsprüfungen werden auf der
konkreten Vorhabens- und Eingriffsebene durchgeführt.
In der SUP kommt eine Vorprüfung/
Erheblichkeitsabschätzung zur Anwendung, die einer
Prognose entspricht, ob die jeweilige
regionalplanerische Festlegung zu einer erheblichen
Beeinträchtigung führen kann.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 25
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
durch die Planung beeinträchtigt werden:
▪ Natura 2000- Gebiete:
FFH-Gebiete
„Zerna“ (DE 4454-301),
„Neißeaue“ (DE 4354-301),
„Reuthener Moor“ (DE 4453-303),
„Schwarzwasserniederung“ (DE 4649-303),
„Pulsnitz- und Niederungsbereiche“ (DE 4547-
303),
Europäisches Vogelschutzgebiet
„Zschornoer Heide“ (DE 4353-421),
▪ Naturschutzgebiete:
„Zerna“ (4454-501),
„Zschornoer Wald“ (4453-501),
„Reuthener Moor“ (4353-505),
„Sorno-Rosendorfer-Buchten“ (4450-502),
„Erikasee bei Großkoschen“ (4550-502),
„Schwarzwasser bei Lipsa“ (4649-501),
▪ Landschaftsschutzgebiete
„Neißeaue im Kreis Forst“ (4354-601),
„Slamer Heide“ (4452-601),
„Elsterniederung und westliche Oberlausitzer
Heide zwischen Senftenberg und Ortrand“
(4549-601).
FFB 1, 4, 5, La 4 71 Ministerium für
Ländliche
Entwicklung, Umwelt
und Landwirtschaft
Durch die Umweltprüfung zum Regionalplan
sollte auch beurteilt werden, ob der
Schutzzweck weiterer Schutzgebiete in
Brandenburg mit größerer Entfernung zum
Zur Kenntnis
genommen
Bei der Erstellung der Inhalte des Umweltbericht-
Entwurfes ist § 9 Abs.1 i.V.m. Anlage 1 ROG maßgebend.
Damit ist die Vollständigkeit der Angaben die ein
Umweltbericht enthalten muss gewährleistet.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 26
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Kapitel /
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
des Landes
Brandenburg,
Potsdam, 12.11.2015
Plangebiet, durch die Planung, z. B. durch
Grundwasserabsenkung, beeinträchtigt
werden könnte.
Aussagen zur Grundwasserabsenkung in Bezug auf
Schutzgebiete in Brandenburg enthält auch der
Umweltbericht zur Fortschreibung des
Braunkohlenplanes Tagebau Nochten in der Fassung
des Satzungsbeschlusses gemäß § 7 Abs. 2 Satz 1
SächsLPlG. Die Fortschreibung des Braunkohlenplanes
Tagebau Nochten ist seit dem 15.05.2014
rechtsverbindlich.
Eine Grundwasserbeeinflussung (Absenkung) im Land
Brandenburg durch die originären zeichnerischen
Festlegungen des Regionalplanes Oberlausitz-
Niederschlesien ist dagegen nicht zu erwarten.
Kap. 1 84 BUND LV Sachsen
e.V., Chemnitz
13.11.2015
In den Festlegungen des
Untersuchungsrahmens einschließlich des
erforderlichen Umfangs und
Detailierungsgrades für die strategische
Umweltprüfung (SUP) zur Zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes
Oberlausitz - Niederschlesien sollten in der
Tabelle 1 die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 in die
Prüfgruppe „B" eingeordnet werden. Damit
wird unserer Meinung nach ein wirksamerer
Schutz der den Luftraum besiedelnden
Tierarten erreicht.
Nicht folgen Der Standpunkt zur Zuordnung in die Prüfgruppe B ist
erkannt, der Forderung wird aber aus folgenden
Gründen nicht gefolgt: Die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 des
Kapitels Energieversorgung und erneuerbare Energien
des Vorentwurfes, dienen der räumlichen Steuerung
und Optimierung der Errichtung von
Windernergieanlagen (WEA). In diesem Sinne werden
Auswirkungen auf die Umwelt minimiert und verringert,
wie durch die 5H-Regelung oder die Möglichkeit der
Höhenbeschränkung. Die Ziele 6.4.1 und 6.4.2 haben bei
Plandurchführung keine negativen
Umweltauswirkungen zur Folge und werden deshalb
der Prüfgruppe C zugeordnet.
Die einzelnen zeichnerischen Festlegungen der VRG/EG
Windernergienutzung werden der Prüfgruppe B
zugeordnet. Die Prüfung erfolgt dabei mittels eines
„schlüssigen Plankonzepts“, welches unter Anwendung
von harten und weichen Tabuzonen, Restflächen
(Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Ein umfassendes
Abwägungsprogramm und eine Einzelfallprüfung
führen zur planerischen Auswahl der VRG/ EG. Diese
Auswahl enthält eine umfassende Bewertung aller
relevanten Kriterien (nicht nur Umweltschutzbelange),
die weit über den Rahmen der SUP hinausgeht, da es
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 27
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Nr. des
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
sich um eine abschließende Planung handelt.
Kap. 1, FFB 2, 5 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Belange Naturschutz
Z 5.1.1.1 (Strukturierung von Agrarfluren) und
zeichnerische Festsetzung
Aufgrund naturschutzrechtlicher und —
fachlicher Bedenken (vgl. Stellungnahme
Gesamtfortschreibung) wegen negativer
Natura 2000-Betroffenheit sollte hier eine
Einordnung in Prüfgruppe B erfolgen. Daraus
folgt, dass in Tab. 2 (S. 30) eine Prüfung mit
Wirkzone für FFB 2 und FFB 5 erforderlich ist. Es
können sowohl positive als auch negative
Auswirkungen auftreten, was von Art zu Art
differenziert zu bewerten ist.
Nicht folgen Die regionalplanerisch festgelegten
strukturierungsbedürftigen Agrarfluren (vgl.
Festlegungskarte „Landschaftspflege, -sanierung und –
entwicklung) sind als sanierungsbedürftige Bereiche
ausgeräumter Agrarlandschaften identifiziert, welche
einer ökologischen Aufwertung mit dem Zweck der
Winderosionsminderung bedürfen.
Die Bedenken hinsichtlich einer negativen Natura-2000
Betroffenheit dazu sind erkannt.
Das Hinwirkungsziel Z 5.1.1.1 hat
schutzgutunterstützende Wirkung v.a. für die
Schutzgüter Boden, Wasser, Flora, Fauna, Biodiversität
und das Landschaftsbild und kann idealerweise sogar
langfristig zur Entwicklung von Verbindungselementen
des Biotopverbundes beitragen.
Ein Konflikt zu NATURA 2000 Flächen wird hier nicht
bewirkt, da das Hinwirkungsziel Z 5.1.1.1 in
ausgeräumten, intensiv genutzten Agrarlandschaften
räumlich und kartographisch verortet ist. Bei diesem
Ziel geht es nicht um eine vollständige Aufforstung u. ä.
der gesamten Ackerfläche, sondern um eine vor allem
linienhafte Strukturierung der ausgeräumten Agrarflur.
Ein Konflikt mit bspw. den Bodenbrütern der offenen
Feldflur durch die Strukturierung mit standortgerechten
Gehölzen und Hecken ist nicht zu besorgen. Im Zuge
des Bestandsrückganges der Bodenbrüter, vorrangig
Rebhuhn, Kiebitz und Feldlerche, wurden
nutzungsintegrierte Schutzmaßnahmen entwickelt.
Diese Einzelmaßnahmen bedürfen der
Mitwirkungsbereitschaft der jeweiligen Landwirte und
Betriebe (vgl. Bodenbrüterprojekt Sachsen) und
umfassen nicht die Strukturierung mit Gehölzen.
Kap. 1, FFB 4, 5 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
Z 5.2.1 (Kulturlandschaftsschutz) und RNK
Aufgrund naturschutzrechtlicher und —
Nicht folgen Die mit der zeichnerischen Festlegung von VRG/VBG
Kulturlandschaftsschutz möglichen nachfolgenden
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 28
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
13.11.2015 fachlicher Bedenken (vgl. Stellungnahme
Gesamtfortschreibung) wegen Festlegungen in
NSG und teilweise auch in Natura 2000-
Gebieten sollte hier eine Einordnung in
Prüfgruppe B erfolgen.
Planungen setzen keinen Rahmen für UVP-pflichtige
Vorhaben.
Die für den Kulturlandschaftsschutz vorgenommenen
Festlegungen dienen der raumordnerischen Sicherung
des Erscheinungsbildes und der Erlebniswirksamkeit
der Landschaft sowie der Sicherung der räumlichen
Voraussetzungen für die landschaftsbezogene
Erholung, wobei insbesondere das Instrument der
Besucherlenkung dazu dient, die unterschiedlich,
kleinräumig vorhandene, wertvolle Naturausstattung zu
erhalten.
Dies schließt nicht aus, dass Teilbereiche dem
Biotopschutz bzw. -verbund dienen können.
Berücksichtigt wurden konkurrierende Belange (z. B.
wasserwirtschaftliche Speichernutzung von Gewässern,
Natura 2000-Gebiete), die auch beim Vorhandensein
mehrerer Kriterien andere Entscheidungen
rechtfertigen (vgl. z. B. an den Talsperren Quitzdorf und
Bautzen) (vgl. Vorentwurf Regionalplan Zweite
Gesamtfortschreibung S. 72 f.).
Die Festlegungen zum Ziel 5.2.1 haben bei
Plandurchführung eine unterstützende Wirkung auf das
Schutzgut Landschaft. Gemäß Ziel 5.2.3 ist erheblichen
Konflikten in Bereichen mit wertvoller
Naturausstattung durch Besucherlenkung
vorzubeugen. Es ist aus der Zielformulierung heraus
nicht erkennbar, dass die raumordnerische Sicherung
durch das VRG/ VBG Kulturlandschaftsschutz eine
Beeinträchtigung der Schutz-, Erhaltungs- und
Entwicklungsziele von NSG oder Natura 2000 Gebieten
zur Folge haben könnte.
Kap. 3, FFB 2 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Definition Schutzbelang FFB 2 (geschützte
Arten), S. 40
Hier ist eine Anpassung an die aktuelle
Rechtslage erforderlich (kleine Novelle des
Teilweise folgen § 7 Abs. 2 Nr. 13 b) bb) BNatSchG wird im
Bewertungsmaßstab ergänzt.
Demnach sind in Europa natürlich vorkommende
Vogelarten im Sinne des Artikels 1 der Richtlinie
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 29
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Kapitel /
Schutzbelang
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TÖB – Datum
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
BNatSchG zum Artenschutz, Ende 2007).
Demnach sind alle europäischen Vogelarten
besonders geschützt (Begriffsbestimmungen:
§ 7 Abs. 2 Nrn. 12-14 BNatSchG) und damit
bewertungsrelevant (§ 44 ff. BNatSchG). Es
gibt somit praktisch keine Flächen ohne
Vorkommen geschützter Tierarten, der
Bewertungsmaßstab ist anzupassen.
besonders geschützte Arten. Grundlage für die
Prognose der möglichen Umweltauswirkungen und der
Bewertung sind die Fachdaten der zentralen
Artdatenbank Sachsen, welche die Brutvogelkartierung
aber auch Tod- und Zufallsfunde umfasst. Geprüft
werden kann nur dort, wo die Fachdaten
entsprechende Aussagen zu Vögeln, Nestern, Eiern und
Lebensräumen zulassen, wo Vorkommen also auch
bekannt bzw. fachbehördlich erfasst und die Daten
dazu verfügbar sind. Eine Betroffenheit auf der
Gesamtfläche des Plangebietes anzunehmen/
vorauszusetzen, kann nicht zweckdienlich sein.
Auf Flächen, wo der Schutzbelang FFB 2 (geschützte
Arten) betroffen sein kann, wird dies im Umweltbericht
dokumentiert und Festlegungen ggf. angepasst bzw. für
die nachgeordneten Planungsebenen kenntlich
gemacht.
Kap.2, FFB 2 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Tab. 2, S. 35 (Zeichnerische Festlegung der
VRG/EG Windenergienutzung)
Hinsichtlich FFB 2 ist beim Schwarzstorch ein
Prüfradius von 10 km erforderlich (LAG
Vogelschutzwarten 2014, Prüfung auf
Betroffenheit wichtiger Habitate, insbes.
Nahrungsh.).
Folgen Dem Vorschlag von 10.000 m wird gefolgt, wobei ein
Prüfradius abgestuft nach der Art, entsprechend der
Empfehlungen im Helgoländer Papier, zur Anwendung
kommt.
Vom Schwarzstorch abgesehen werden maximale
Prüfradien von 6.000 m im Helgoländer Papier für
ausgewählte Arten als ausreichend betrachtet.
Entsprechend den Angaben im Helgoländer Papier (LAG
Vogelschutzwarten 2014) beträgt der empfohlene
Prüfradius für den Schwarzstorch 10.000 m. Zugleich
wird darauf hingewiesen, dass solch große Prüfbereiche
nicht für jede Art sinnvoll sind. Es wird zwischen
Mindestabständen zur WEA und einem Prüfradius
unterschieden, der Räume beinhalten kann in denen die
Aufenthaltswahrscheinlichkeit WEA-sensibler Vögel
erhöht sein kann.
Ow 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
Belange Wasser
Bezüglich des Untersuchungsrahmens der
Zur Kenntnis
genommen
Gemäß LEP sind in den Regionalplänen Gebiete mit
Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes als
sanierungsbedürftige Bereiche festzulegen. Gemäß der
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 30
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
13.11.2015 Umweltprüfung wird von Seiten der Unteren
Wasserbehörde, Bereich
Oberflächengewässer, folgender Hinweis
gegeben:
Z 5.1.1.4
Die Renaturierung von Gewässern sowie die
Öffnung von verrohrten Gewässerabschnitten
stellen einen Gewässerausbau i. S. v. § 67 Abs.
2 WHG dar und unterliegen einer
standortsbezogenen Vorprüfung im Einzelfall
gemäß § 3c UVPG i. V. m. Anlage 1.
überörtlichen und überfachlichen Aufgabe der
Regionalplanung werden im Ziel 5.1.1.4
sanierungsbedürftige Fließgewässerabschnitte
benannt. Im Scoping wird dieses Ziel der Prüfkategorie
C (schutzgutunterstützende Festlegung) zugeordnet. Zu
Ausprägung und Umfang der Sanierungsmaßnahme
wird keine Festlegung getroffen. Im jeweiligen
Sanierungsverfahren schätzt die entsprechend
zuständige Fachbehörde gemäß § 3c UVPG i.V.m.
Anlage 1 ein, ob unter Berücksichtigung der in der
Anlage 2 UVPG aufgeführten Kriterien erhebliche
nachteilige Umweltauswirkungen eintreten können, die
nach § 12 UVPG zu berücksichtigen wären.
Ergänzend wird mitgeteilt, dass eine Strategische
Umweltprüfung zur Aktualisierung des
Maßnahmenprogramms nach § 82 WHG bzw. Artikel 11
der Richtlinie 2000/60/EG erfolgt ist.
Regionalplanerische Festlegungen nehmen Bezug auf
diese Dokumente für die FGG Elbe bzw. Oder. Der
Regionale Planungsverband Oberlausitz-
Niederschlesien hat lediglich eine Schwerpunktsetzung
und Priorisierung vorgenommen.
Auf die Umweltprüfung zum Maßnahmenprogramm
beider Flussgebietsgemeinschaften wird verwiesen (vgl.
§ 9 Abs. 3 ROG).
(http://www.fgg-elbe.de/anhoerung/ergebnisse-
anhoerung-ubmnp-2015.html, letzter Zugriff am
14.09.2016)
Kap. 2, Me 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Belange Immissionsschutz
Zum vorliegenden Untersuchungsrahmen
ergeben sich keine Ergänzungen. Hinweis:
Tab. 2, S. 35 (Zeichnerische Festlegung der VRG
/ EG Windenergienutzung)
In Bezug auf Tabelle 2, Punkt 6.4.
"zeichnerische Festlegung der VRG / EG
Nicht folgen Bei der Regionalplanaufstellung werden unter
Anwendung von harten und weichen Tabuzonen
Restflächen (Suchraumkulisse) für die VRG/ EG
Windernergienutzung ermittelt. Diese Methodik sowie
ein umfassendes Abwägungsprogramm und eine
Einzelfallprüfung führen zur planerischen Auswahl der
VRG/ EG. Diese Auswahl enthält eine umfassende
Bewertung aller relevanten Kriterien (nicht nur
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 31
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Windenergienutzung" ist die dort angegebene
Wirkzone für die Prüfung des Schutzbelanges
Mensch (Me 1) mit einer Ausdehnung 5
(entspricht 500 m) nicht plausibel. Unter
Berücksichtigung der Abstandsfestlegung im
Ziel 6.4.2 sowie der Begründung der für die
Potenzialflächenermittlung heranzuziehenden
Abstände der weichen Tabuzonen wird
angeregt, die zu betrachtende Wirkzone auf 10
zu erweitern.
Umweltschutzbelange), die weit über den Rahmen der
SUP hinausgeht, da es sich um eine abschließende
Planung handelt. So werden Umweltauswirkungen und
mögliche erhebliche Beeinträchtigungen möglichst
frühzeitig identifiziert.
Bei der Einzelfallprüfung werden Artenschutzbelange
berücksichtigt. Eine Wirkzone beim Schutzgut Mensch
von 500 m um das VRG/ EG Windenergienutzung wird in
der Einzelfallprüfung veranschlagt. Diesem Wert liegt
die Auswertung und Analyse der planerisch
angewandten und anerkannten Abstände aus der
Fachliteratur und der Stand der Wissenschaft und
Technik zugrunde.
Zu ergänzen ist, dass die weiche Tabuzone 1.000 m über
die immissionsschutzrechtlich notwendigen Abstände
hinausgeht. Regionalplanerisch kann aus
Vorsorgeprinzipien so herangegangen werden.
Erhebliche Auswirkungen bzgl. des Schutzbelanges Me
1 (Lärmbelastung im Siedlungsbereich) sind dagegen ab
einer Entfernung von 500 m nicht mehr zu erwarten.
Kap. 3, Bo 4 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Belange Abfall, Altlasten und Bodenschutz
In Bezug auf die Scoping-Unterlage S. 48,
Abschnitt "Datengrundlage" wird auf
folgenden Sachstand verwiesen:
Im SALKA des Landkreises Görlitz, d. h., im
aktiven Datenbestand, sind derzeit 2.214
Altlastenverdachtsflächen/Altlasten erfasst
(Ausdruck allgemeine Statistik vom
14.10.2015 s. Anlage). Werden weitere bzw.
konkretere Angaben für den Regionalplan
benötigt, wird um Rückmeldung gebeten.
Bezüglich des fehlenden Auszuges aus dem
SALKA (Anmerkung in der Scoping-Unterlage
S. 48) weisen wir darauf hin, dass die Daten
zur Verfügung gestellt werden können.
Zur Kenntnis
genommen
Die Daten werden wurden seitens des Regionalen
Planungsverbandes mit E-Mail vom 13.04.2016
(Postausgang) wiederholt (Erstabfrage am 23.01.2014,
Zweitabfrage am 06.06.2014) abgefragt
(Ansprechpartner Frau Kerstin Heidrich, Untere
Bodenschutzbehörde, LRA Görlitz).
Die Daten (Shape-Datei mit den SALKA-Punktdaten)
sind nun am 15.04.2016 per E-Mail beim Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien
eingegangen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 32
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Kap. 1 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Belange Forst
a) Hinweise zu Kapitel 6.2 - Forstwirtschaft
Tabelle 1: Festlegung der zu prüfenden
umweltrelevanten Regionalplaninhalte (gemäß
Planentwurf vom 16.06.2015);
Untersuchungsrahmen der Umweltprüfung,
Prüfgruppen A-C
Zusammenfassende forstfachliche Bewertung:
Bezüglich der VRG / VBG Schutz des
vorhandenen Waldes ist die Prüfgruppe von A
in C zu ändern. Der Schutz des vorhandenen
Waldes wirkt „... erheblich positiv auf die
Umwelt" bzw. entfaltet in jedem Fall
„...schutzgutunterstützende Wirkung auf ein
oder mehrere Schutzgüter"'.
Aus Sicht des Kreisforstamtes gibt es in Bezug
Nicht folgen Ausgehend von den Waldfunktionen ist diese
Argumentation nachvollziehbar. Die Waldfunktionen
wirken dort, wo Wald stockt und erhalten bzw.
geschützt wird.
Aus methodischer Sicht der SUP verlangt die
Einordnung einer Festlegung in die Prüfkategorie C
jedoch die Verbesserung des Status Quo-Zustandes der
Umwelt bzw. eine schutzgutunterstützende Wirkung bei
Plandurchführung.
Die Festlegung VRG/ VBG Schutz des vorhandenen
Waldes erhält den Status Quo Zustand. Es erfolgt bei
der Durchführung des Zieles keine Verbesserung des
Umweltzustandes im Vergleich zum Ausgangszustand
und keine Unterstützung von Schutzbelangen,
beispielsweise durch positiv wirkende Maßnahmen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 33
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
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gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
auf den vorgesehenen Untersuchungsrahmen
der SUP für die unter 1., 3. und 4. genannten
Sachverhalte keine Anmerkungen und / oder
Einwände.
Kap. 2 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Darüber hinaus erfolgt eine Bewertung bzgl.
des Schutzgutes Landschaft (La 1 und La 4).
Zusammenfassende forstfachliche Bewertung
VRG / VBG Waldmehrung sowie VRG / VBG
Schutz des vorhandenen Waldes:
Die Bewertung der Vorrang- und
Vorbehaltsgebiete Waldmehrung als
voraussichtlich negativ auf der jeweiligen
Planungsfläche ist in Bezug auf die
(insbesondere naturschutzrechtlich relevanten)
Schutzgüter FFB 1 bis FFB 5 nicht
nachvollziehbar. Maßnahmen der
Waldmehrung bewirken i. S. d. Naturschutzes
und des Naturschutzrechtes grundsätzlich
positive Effekte z. B. durch die Entwicklung
wertvoller, der Klimaveränderung angepasster
Mischwälder. In den VRG / VBG Schutz des
vorhandenen Waldes werden durch den
(langfristigen) Zuwachs an Totholz sowie die
Entwicklung strukturreicher und alter Bestände
mit höhlenreichen Altbäumen wesentliche
naturschutzfachliche Ziele umgesetzt. Somit
Die Berücksichtigung des Waldes (VRG /
VBG Waldmehrung und VRG / VBG
Schutz des vorhandenen Waldes) soll
aus unserer Sicht bezüglich der
Schutzgüter Fauna / Flora /
Biodiversität, Boden und Grundwasser
wie folgt vorgenommen werden:
Bzgl. der Bewertung des
Waldmehrungsziels auf die Schutzgüter
Mensch (Me 1und 2, „+"), Klima und Luft
(KI 1 „x" und KI 2 „+") sowie Landschaft
(La1 bis La 4) und Kultur- und Sachgüter
(KS 1 und 2) gibt es aus unserer Sicht
keinen Änderungsbedarf. La 2 könnte
auf die Umweltauswirkung „E" geändert
werden.
Teilweise folgen Die Einschätzungen und Begründungen bzgl. positiver
Umweltauswirkungen der VGR/ VBG Waldmehrung aus
forstfachlicher Sicht werden wie folgt berücksichtigt:
Dass die Waldmehrung positive Umweltwirkungen
allgemein und auf die Schutzbelange Flora, Fauna und
Biodiversität zur Folge hat, ist erkannt. Die
Waldfunktionen, welche positiv auf eine Vielzahl von
Schutzbelangen wirken, sind dem Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien bekannt.
Die Einordnung in der Prüfkategorie B (vertieft zu
prüfen) ist zu begründen mit Nr. 17 der Anlage 1 UVPG,
Liste der „UVP- pflichtigen Vorhaben“, nach der die
Erstaufforstung im Sinne des Bundeswaldgesetzes im
Einzelfall einer UVP-Pflicht unterliegt (vgl. Scoping
Unterlagen S. 24). Mögliche negative
Umweltauswirkungen können bestehen bzgl. der
Offenhaltung von Kulturlandschaften (La 1
Landschaftsbild), der Sicherung der Kaltluftab- und
zuflussbahnen (KL 1) oder bestimmter Biotoptypen (FFB
1 und FFB 3).
Dem Änderungsvorschlag zu den Schutzobjekten Boden
(Bo 2 Wasserspeicherfunktion, Bo 3 Speicher-/
Reglerfunktion, Bo 6 Gefährdung gegenüber Erosion, Bo
7 unversiegelte Fläche) und Grundwasser (Gw 4
Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete) wird
gefolgt.
Dass der Wald vielfach in der Methodik der SUP als
Schutzobjekt mit hohem Umweltschutz- und
Ökosystemdienstleistungspotential beschrieben ist,
wird vom Kreisforstamt nicht gewürdigt. Dies ist z.B. im
Hinblick auf den Bodenschutz (Bo 6), Wasserschutz (Gw
4), Klima- und Immissionsschutz (KL 2) und die
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 34
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Nr. des
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TÖB – Datum
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
werden sich bzgl. Biotoptypen und
Lebensräumen (FFB 1), Artenschutz (FFB 2),
Biotopverbünden (FFB 3) sowie in Einzelfällen
in Schutzgebieten (FFB 4, hier Nationalparke,
NSG und Biosphärenreservat; §§ 14-16
SächsNatSchG) und FFH-/ SPA-Lebensräumen
(FFB 5) vordergründig positive
Umweltauswirkungen entwickeln. Dass diese
Schutzkategorien primär Belange des
Naturschutzrechtes berühren, bleibt
unbenommen.
Ähnlich ist die Wirkung des Waldes für das
Schutzgut Boden sowie Grundwasser zu
bewerten. Der Boden unter der
Vegetationsform Wald spielt eine
entscheidende Rolle als Speicher für Wasser
und Nährstoffe. Gleichzeitig ist er ein wichtiger
Puffer und Filter für Schadstoffeinträge und
schützt somit das Grundwasser vor schädlichen
Stoffbelastungen. Der aufstockende Wald
schützt den Boden vor Erosionen so gut wie
keine andere Vegetationsform. Die ständig
vorhandene Bodenvegetation und die tief in
den Boden eindringenden Baumwurzeln
festigen den Waldboden.
Erholungsfunktion (La 2, La 4) der Fall.
Die Festlegung VRG/ VBG Schutz des vorhandenen
Waldes bleibt als umweltneutral eingestuft, da keine
Verbesserung des Status Quo-Zustandes der Umwelt
bzw. keine schutzgutunterstützende Wirkung damit
verbunden ist und findet so keinen Eingang in die
Tabelle zum Untersuchungsumfang und
Detailierungsgrad (Kap. 2 der Scoping-Unterlage).
Kap. 2 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
b) Hinweise zu Kapitel 4 - Verkehr - Tabelle 2
Ziel 4.1.2 beinhaltet vorrangig
durchzuführende Straßenneubaumaßnahmen
über den LEP hinaus. Aus unserer Sicht sollte
dieses Ziel in Tabelle 1 statt A der Prüfgruppe B
zugeordnet werden, da die betreffenden
konkreten Trassen grundsätzlich bereits
bekannt sind (u. a. Ausbau Spreestraße - 2. BA
Neustadt/Spree-Weißwasser) und somit die
Umweltauswirkungen der jeweiligen Vorhaben
abgeschätzt werden können. Die Maßnahmen
berühren verschiedene forstliche Belange und
Wenn diesem Vorschlag gefolgt wird,
wäre Tabelle 2 unter Pkt. 4.1 um Ziel
4.1.2 zu ergänzen. Dabei könnte der
Untersuchungsumfang analog zur
Zeichnerischen Festlegung von VRG und
VBG Straßenneubau bestimmt werden.
Aus forstfachlicher Sicht wird folgender
Alternativvorschlag unterbreitet:
Folgen Das Ziel 4.1.2 wird in Verbindung mit den
zeichnerischen Festlegungen zu Ziel 4.1.2 in der
Raumnutzungskarte geprüft und nicht als einzelner
Zielsatz. Es wird entsprechend dem vom Kreisforstamt
Görlitz vorgeschlagenen Prüfumfang und darüber
hinaus (Veranschlagung von Wirkzonen) geprüft (vgl.
Scoping Unterlagen S. 29).
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 35
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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Nr. des
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TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
somit insbesondere das Schutzgut Fauna /
Flora / Biodiversität, z. B. durch die
Notwendigkeit dauerhafter und / oder
befristeter Waldumwandlungen.
Das Schutzgut Bevölkerung und
menschliche Gesundheit (Me 1 und 2)
wäre aus unserer Sicht ebenfalls mit der
Umweltauswirkung „x" zu definieren.
Kap. 2 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
c) Hinweis zu Kapitel 5 - Freiraumentwicklung
Tabelle 2: Bzgl. der Zeichnerischen Festlegung
der regional bedeutsamen Schwerpunkte des
Waldumbaus i. V. mit Ziel 5.1.1.3 (Seite 31, Zeile
2) sind die Umweltauswirkungen unter
Würdigung der positiven Wirkungen dieser
Maßnahmen auf die Schutzgüter aus
forstfachlicher Sicht wie folgt zu ändern:
Das Schutzgut Bevölkerung und
menschliche Gesundheit (Me 1 und 2)
wäre aus unserer Sicht ebenfalls mit der
Umweltauswirkung „+" statt „x" zu
definieren. Der Einschätzung der übrigen
Umweltauswirkung wird seitens der
Teilweise folgen Dem Änderungsvorschlag des Kreisforstamtes bezüglich
der möglichen Umweltauswirkungen von Ziel 5.1.1.3
wird gefolgt (außer bei Gw 1 und Gw 2, hier wird der
Zusammenhang in der Stellungnahme nicht plausibel
untersetzt).
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 36
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
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TÖB – Datum
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Forstbehörde gefolgt.
Kap. 3 85 Landkreis Görlitz,
Görlitz
13.11.2015
Tabelle 3: Schutzgüter und Schutzbelange
Insgesamt scheint die mit der vorliegenden
Unterlage vorgesehene Würdigung der
Bedeutung des Waldes zu gering. Forstliche
Belange nach UVPG werden nur über die
Schutzgüter Fauna / Flora / Biologische Vielfalt
(FFB) und Boden (Bo) sowie Grundwasser (GW)
abgebildet. Aus unserer Sicht ist es ein
wesentlicher Mangel der Gesetzgebung, dass
„Wald" keine eigenständige Schutzkategorie
nach UVPG darstellt resp. der Begriff „Wald" als
tatsächlicher Begriff (im Ausnahmefall auch
juristischer Begriff) dem Gesetzestext fremd
ist2.
Forstliche Belange fließen in die Schutzbelang-
Steckbriefe mit den Angaben aus der
Datenbank des Staatsbetriebes Sachsenforst
(SBS) zur Waldbiotopkartierung, Stand Mai
2013 bzw. Waldfunktionskartierung (SBS, 2006)
als Datengrundlage ein.
Ausgehend von der Bedeutung sowie
der positiven Umweltwirkungen des
Waldes ist es aus Sicht des Forstamtes
erforderlich die nachfolgend genannten
Steckbriefe unter dem Punkt „Positiv
wirkende Regionalplanfestlegungen zur
Berücksichtigung in der
Gesamtbewertung des REP" zu ergänzen
um „VRG / VBG Schutz des vorhandenen
Waldes bzw. VRG / VBG Waldmehrung":
VRG / VBG Schutz des vorhandenen
Waldes
FFB 1, FFB 2, FFB 3, Bo 2, Bo 3, Bo 4, Bo
6, Bo 7, GW 4, GW 5
VRG / VBG Waldmehrung
Bo 2, Bo 3, Bo 4, Bo 5, Bo 6, Bo 7
Teilweise folgen Die Ansicht des Kreisforstamtes, dass die Würdigung der
Bedeutung des Waldes im Rahmen der SUP zu gering
ausfällt wird nicht uneingeschränkt geteilt.
Gefolgt wird in den vom Kreisforstamt benannten
Schutzbelang-Steckbriefen unter dem Punkt positiv
wirkende Regionalplanfestlegungen zur
Berücksichtigung in der Gesamtbewertung des
Regionalplanes. Hier werden die Steckbriefe um die
Festlegung VRG/ VBG Waldmehrung (betrifft Steckbrief
Bo 2, Bo 3, Bo 6, Bo 7) ergänzt.
Bezüglich der Festlegung VRG/ VBG Schutz des
vorhandenen Waldes besteht diesbezüglich kein
Ergänzungserfordernis, da bei der Durchführung des
Zieles keine Verbesserung des Umweltzustandes im
Vergleich zum Ausgangszustand eintritt oder die
Unterstützung eines Schutzbelanges wirkt.
Der Regionale Planungsverband Oberlausitz-
Niederschlesien gibt dem Kreisforstamt Görlitz zur
Kenntnis, dass der Wald vielfach in der Methodik der
SUP als Schutzobjekt mit hohem Umweltschutz- und
Ökosystemdienstleistungspotential berücksichtigt ist.
Neben dem Schutz der biotischen Welt (Waldbiotope),
dem Bodenschutz (Bo 6) und Wasserschutz (Gw 4)
erfährt der Klima- und Immissionsschutz (KL 2) und die
Erholungsfunktion (La 2, La 4) des Waldes Würdigung
und Schutz im Rahmen der SUP.
allgemein 95 Landkreis
Bautzen13.11.2015
Auf Regionalplanebene werden für die Zweite
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes für
die Planungsregion OL-NS die strategische
Umweltprüfung und ein dementsprechender
Umweltbericht erforderlich.
Die Notwendigkeit begründet sich nach
Anlage 3 Nr. 1 bzw. Anlage 4 Nr. 1 und 2
UVPG und den fachlich festgestellten
Auswirkungen auf Natur und Landschaft.
Zur Kenntnis
genommen
Die Notwendigkeit der Durchführung einer SUP ist vom
Regionalen Planungsverband bereits festgestellt
worden (§ 8 des Raumordnungsgesetzes). Gerade aus
diesem Grund erfolgte das Scoping.
Die seitens des Landratsamtes Bautzen bereits fachlich
festgestellten Auswirkungen der
Regionalplanfortschreibung auf Natur und Landschaft,
soweit sie für den Umweltbericht zweckdienlich sind,
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 37
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
sind gemäß § 14f Abs.4 UVPG in geeigneter Form dem
Regionalen Planungsverband Oberlausitz-
Niederschlesien, als für den Umweltbericht zuständige
Behörde, zu übermitteln.
FFB 2, 5 95 Landkreis Bautzen,
13.11.2015
Strategische Umweltprüfung
Im vorliegenden Regionalplanentwurf sind
Gebiete auf lokaler Ebene ausgewiesen,
welche die Kriterien nach Anlage 4 UVPG für
die Vorprüfung des Einzelfalls im Rahmen
einer Strategischen Umweltprüfung erfüllen.
Das betrifft v. a. raumnutzungsrelevante
Vorhaben:
- Rohstofflagerstättenerschließung, Bsp.
Kao 8, KS 71, Gw 44
- Straßen/Schienennetzaus- und -neubau
- WEA Eignungsgebiete, Bsp.
Potentialflächen 346, EW 9, EW 21
Diese Planungen überschneiden sich mit
weiteren im Vorentwurf der Zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes für
die Planungsregion OL-NS dargestellten
Planungsabsichten aber auch mit
Widerständen, die nicht unmittelbar aus der
Raumnutzungskarte hervorgehen. Seitens der
Unteren Naturschutzbehörde wurde zu
relevanten Gebieten, in denen bei
Vorhabensrealisierung mit erheblichen
flächen- und lokalpopulationsbezogenen
Auswirkungen auf nationale und europäische
Schutzgebietskategorien sowie die
Artenvielfalt zu rechnen ist, Stellung
genommen. Auswirkungen sind insbesondere
zu erwarten auf:
- die dauerhafte Sicherung der NATURA
2000-Erhaltungsziele sowie den
Zur Kenntnis
genommen
Aufgrund der Pflicht zur Durchführung einer
obligatorischen Strategischen Umweltprüfung nach §
14b Absatz 1 Nummer 1 UVPG, besteht keine
Notwendigkeit für eine Vorprüfung des Einzelfalls (SUP-
Screening).
Alle in der Stellungnahme konkret benannten
Festlegungen (VRG und VBG, zeichnerische
Festlegungen) werden in der Umweltprüfung vertieft
untersucht (vgl. Scoping-Unterlage S. 4-27)
Das Ergebnis der Umweltprüfung wird im
Umweltbericht in den entsprechenden Tabellen für die
einzelnen Kapitel des Regionalplanes
(Rohstoffsicherung, Verkehr, Energieversorgung und
erneuerbare Energien) dargestellt.
Es ist zu berücksichtigen, dass es sich bei allen
benannten Planfestlegungen nicht um
projektbezogene, bestimmte öffentliche und private
Vorhaben handelt. Für projektbezogene Vorhaben
würde im Rahmen der Regionalplan Aufstellung auch
keine UVP durchzuführen sein. Während die SUP auf
mögliche Auswirkungen von Plänen und Programmen
gerichtet ist, betrifft allein die UVP die Auswirkungen
von bestimmten öffentlichen und privaten Vorhaben.
Solche sind aber nicht Gegenstand des Regionalplanes.
Insgesamt war in der ersten Beteiligungsstufe nach § 9
ROG sowie § 6 Abs. 1 SächsLPlG zum Verfahrensschritt
des Scoping Stellung zu nehmen. Hinweise sollten sich
dementsprechend auf die Festlegung/ Modifikation des
Untersuchungsrahmens und des Detailierungsgrades
beziehen.
Das Landratsamt Bautzen trägt mit den übermittelten
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 38
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
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TÖB – Datum
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
günstigen Erhaltungszustand der darin
vorkommenden lokalen Populationen
von FFH- und SPA-Zielarten,
- die funktionale Erhaltung von Rast-,
Wander- und Fortpflanzungsgebieten
gesetzlich geschützter Arten,
- die Erhaltung von Migrationswegen und
auf den Individuenaustausch lokaler
Populationen zwischen
Fortpflanzungsstätten sowie
- die Einhaltung des Tötungsverbotes
nach BNatSchG.
Belangen als Träger Öffentlicher Belange zum Zweck
und zur Zielstellung der SUP bei. Ziel der SUP ist es u.a.
frühzeitig Umweltauswikungen zu indentifizieren und
im Sinne eines vorsorgenden Umwelt- und
Naturschutzes, Betroffenheiten entsprechend zu
vermeiden oder zu vermindern und auf diese Weise die
Planung umweltverträglicher zu gestalten.
Es besteht hierzu jedoch eine gesetzliche
Mitwirkungspflicht bezüglich der Verfügbarmachung
von Daten und Informationen für die planerstellende
Behörde. Diese ergibt sich aus § 14 f Abs. 4 UVPG:
„Verfügen die zu beteiligenden Behörden über
Informationen, die für den Umweltbericht
zweckdienlich sind, übermitteln sie diese der
zuständigen Behörde.“
Die angesprochene „Überschneidung“ von
Festlegungen ist Gegenstand der planerischen
Abwägung im Regionalplan selbst und nicht der SUP
Die in der Stellungnahme angeführten Schutzgüter
(Populationen und Arten) sind unter den
Schutzbelangen FFB 2-Geschützte Arten und FFB 5-
Natura 2000 Gebiete in der SUP vertreten.
allgemein 95 Landkreis Bautzen,
13.11.2015
Untersuchungsrahmen
Gemäß § 14f Abs. 1 UVPG sowie der Prognose
über die zu erwartenden vorhabensbezogenen
Beeinträchtigungen ist zur Beschreibung der
Umweltauswirkungen im Umweltbericht der
nachfolgende Untersuchungsrahmen
erforderlich:
- Verträglichkeitsprüfung nach § 34
BNatSchG insbesondere zur
Gewährleistung der Erhaltung und
künftigen Entwicklung eines
kohärenten Netzes im Umfang der von
den Planungen betroffenen NATURA
Nicht folgen Zur geforderten Erweiterung des
Untersuchungsrahmens der SUP und zur
Sachdienlichkeit der einzelnen Prüfungen im Rahmen
der SUP wird wie folgt abgewogen:
Gemäß § 9 Abs. 1 ROG legt der Planungsträger den
Untersuchungsumfang sowie den Detaillierungsgrad
der in den Umweltbericht nach Anlage 1 ROG
aufzunehmenden Angaben fest. Dies erfolgt i.V.m. mit
den Ergebnissen der Beteiligung zum Scoping.
Die Forderung nach Verträglichkeits- und
Artenschutzprüfungen und nach gutachterlichen
Bewertungen berücksichtigt die gesetzlichen
Anforderungen an eine SUP nicht ausreichend und
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 39
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
2000-Gebiete einschließlich eines
Konzertierungsraumes,
- Artenschutzprüfung für regionale
Vorkommen besonders und streng
geschützter Arten in den
eingriffsrelevanten Habitaten, ggf.
grenzübergreifend,
- Prüfung eingriffsrelevanter Planungen
auf die Wirksamkeit regionaler und
überregionaler Zugkorridore, auf Rast-
und Ruhegebiete sowie auf seltene
Artenvorkommen, die in besonderer
Verantwortung liegen, wie z. B.
Steinschmätzer,
- gutachterliche Bewertung der
Auswirkungen geplanter Vorhaben auf
das Landschaftsbild und den
Naturhaushalt nach Vorgabe der
verordneten Schutzziele betroffener
Schutzgebiete.
vermischt die Begrifflichkeiten der Umweltprüfungen
(SUP und UVP).
Bei der SUP handelt es sich um eine strategische
Umweltprüfung eines Raumordnungsplanes, welche die
prüfpflichtigen Planfestlegungen betrachtet und deren
Auswirkungen bei Plandurchführung prognostiziert (vgl.
§ 9 Abs. 1 ROG, §§ 14 f bis 14 g UVPG). Der in der
Stellungnahme erwähnte Begriff der
„eingriffsrelevanten Planung“ entstammt der
naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung und der
Flächennutzungs- und Bebauungsplanung. Diese
beziehen sich auf eine andere Planungsebene bzw.
stellen projektbezogene Planungen dar, die einer UVP
Pflicht unterliegen können. Die Systematik der
rechtlichen Vorschriften zeigt, dass sich die
Gegenstände von SUP und UVP unterscheiden.
Während die SUP auf mögliche Auswirkungen von
Plänen und Programmen gerichtet ist, betrifft allein die
UVP die Auswirkungen von bestimmten öffentlichen
und privaten Vorhaben und/ oder Projekten (vgl. auch §
34 BNatSchG).
Bezüglich der Ermittlung und Datenerhebung im
Rahmen der SUP erfolgt der Verweis auf § 14f Abs. 2
Satz 2 UVPG „der Umweltbericht enthält die Angaben
die mit zumutbaren Aufwand ermittelt werden können“
und weiter im Leitfaden zur SUP des
Umweltbundesamtes (S. 14 f.) „als zumutbar ist zu
bezeichnen, was verhältnismäßig ist.“
Der zu erstellende Umweltbericht-Entwurf basiert auf
mehrjähriger Ermittlungsarbeit und einem ständigen
Aktualisierungserfordernis, dem in den
Beteiligungsstufen nachgekommen werden kann.
allgemein 95 Landkreis Bautzen,
Landratsamt
Dezernat 4,
13.11.2015
Der Umweltbericht sollte Folgendes
beinhalten (§ 14f Abs. 2 S. 2 UVPG):
- Darstellung der Merkmale der Umwelt,
des derzeitigen Umweltzustandes und
Nicht folgen Bei der Erstellung der Inhalte des Umweltbericht-
Entwurfes ist § 9 Abs.1 i.V.m. Anlage 1 ROG maßgeblich.
Darüber hinausführende Inhalte, wie die Darstellung
von unterschiedlichen Konfliktdichten oder
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 40
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
der zu erwartenden
Umweltauswirkungen, differenziert in
Bereiche unterschiedlicher
Konfliktdichte sowie ökologischer
Empfindlichkeit,
- eine Prognose der Entwicklung des
Naturhaushaltes und des
Landschaftsbildes bei
Nichtdurchführung der Planungen,
- Darstellung der geprüften
Planungsalternativen und Gründe für
die Favoritenauswahl,
- Auflistung der Maßnahmen zur
Vermeidung und Kompensation sowie
zur Überwachung eingriffsrelevanter
Planungen.
ökologischen Empfindlichkeiten werden ggf. im Umfang
der genannten Rechtsvorschriften berücksichtigt.
Informationen die dem Landratsamt Bautzen vorliegen,
sind gemäß § 14 f Abs. 4 UVPG dem Regionalen
Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien zu
übermitteln.
Bezüglich der Ermittlung und Datenerhebung erfolgt
der Verweis auf § 14f Abs. 2 Satz 2 UVPG: „der
Umweltbericht enthält die Angaben die mit zumutbaren
Aufwand ermittelt werden können“.
Hinweise oder Forderungen zum Scoping entsprechend
der in den Scoping-Unterlagen vorgestellten Methodik
beziehen sich konkret bspw. auf die veranschlagten
Wirkzonen, betroffene oder nicht betroffene
Schutzbelange oder die Zuordnung zu prüfpflichtigen
oder nicht prüfpflichtigen Planfestlegungen.
allgemein 95 Landkreis Bautzen,
13.11.2015
Hinweis: Datengrundlagen zu Schutzgebieten,
Biotopkartierungen, Artenvorkommen sowie
Fachplanungen zu NATURA 2000-Gebieten
können u. a. über die GIS-Stelle der Unteren
Naturschutzbehörde in esri-, word-, excel-
sowie pdf-Formaten bezogen werden.
Zur Kenntnis
genommen
allgemein 124 Krajský úřad
Ústeckého kraje,
Liberec,
Amt des Liberecky
kraj, 19.11.2015
Abgestimmte Stellungnahme der
Fachabteilungen des Amtes des Liberecký kraj
zum Vorentwurf der 2. Fortschreibung des
Regionalplans für die Planungsregion
Oberlausitz – Niederschlesien
Das Amt des Liberecký kraj, Fachbereich für
Raumentwicklung und Bauordnung (Krajský
úřad Libereckého kraje, odbor územního
plánování a stavebního řádu) erhielt am 14. 8.
2015 von dem Regionalen Planungsverband
Oberlausitz - Niederschlesien eine
Aufforderung zur Abgabe einer Stellungnahme
zum Vorentwurf der "2. Gesamtfortschreibung
Zur Kenntnis
genommen
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 41
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
des Regionalplans für die Planungsregion
Oberlausitz - Niederschlesien" (des Weiteren
auch nur "Vorentwurf").
Der Fachbereich für Raumplanung und
Bauordnung des Liberecký kraj forderte die
sonstigen Fachbereiche des Amtes des
Liberecký kraj auf, ihre Stellungnahmen zu dem
Vorentwurf einzureichen und erhielt
Stellungnahmen des Fachbereiches für
Regionalentwicklung und europäische
Projekte, des Fachbereiches für Umwelt und
Landwirtschaft, des Fachbereiches für Kultur,
Denkmalschutz und Tourismus und des
Fachbereiches für Gesundheit, in denen keine
Einwände oder Hinweise formuliert wurden.
Die anderen Fachbereiche haben zu dem
Vorentwurf der 2. Fortschreibung des
Regionalplans für die Planungsregion
Oberlausitz - Niederschlesien keine
Stellungnahme abgegeben.
allgemein 124 Krajský úřad
Ústeckého kraje,
Liberec,
Amt des Liberecky
kraj, 19.11.2015
Aus der Sicht der Prüfung der
Umweltauswirkungen:
Aus der Sicht des Ges. Nr. 100/2001 Sb. GBl.,
über die Umweltverträglichkeitsprüfung (zák. č.
100/2001 Sb., o posuzování vlivů na životní
prostředí) in der Fassung späterer Vorschriften
ist die für eine Abgabe einer Stellungnahme
zuständige Behörde das Ministerium für
Umwelt der Tschechischen Republik.
Zur Kenntnis
genommen
Die Stellungnahme des Ministeriums für Umwelt der
Tschechischen Republik ist unter der laufenden
Nummer 17 dieser Abwägungsunterlage bearbeitet.
allgemein 125 Generalna Dyrekcja
Ochrony Srodowiska,
Warszawa,
Generaldirektion für
Umweltschutz,
Warschau, 19.11.2015
In Beantwortung Ihres Schreibens vom
31.08.2015 möchte ich die Anmerkungen und
Informationen der polnischen Seite
übermitteln, die in der Phase der Festlegung
des Umfangs der Dokumentation bezüglich der
strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung
für die Zweite Gesamtfortschreibung des
Teilweise folgen Bei allen Angelegenheiten der grenzüberschreitenden
Beteiligung zur Umweltprüfung ist bei der Republik
Polen die oberste für Umweltangelegenheiten
zuständige Behörde zu unterrichten, der
Generaldirektor für Umweltschutz im Warschau.
Gemäß § 10 Abs. 2 ROG erfolgte die Benachrichtigung
der zuständigen Behörde (Regionaler Planungsverband
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 42
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Regionalplans Oberlausitz-Niederschlesien
eingereicht wurden.
Die polnische Seite beantragt Analyse des
Einflusses der im Regionalplan enthaltenen
Handlungen und Investitionen auf die
Gesundheit von Menschen und auf die Umwelt
im Gebiet Polens unter besonderer
Berücksichtigung der unter Schutz stehenden
Gebiete, die sich in der Zone der potentiellen
Auswirkungen befinden. Es bezieht sich
insbesondere auf folgende Planungsvorhaben:
1. Potenzielle Standorte von Windparks
EW1, EW16, EW20 sowie EW5 und EW6
und das potenzielle Gebiet Nr. 96
2. Gebiete für den Abbau der Rohstoffe im
Grenzstreifen KS 44, KS 58, KS 25, KS
104 und KS 49 (langfristige Sicherung
der Rohstofflagerstätten)
3. Vorgeschlagene Herstellung neuer
Verbindungen in Form von Brücken in
der Nähe der Ortschaften Lodenau,
Deschka und Hirschfelde (Z 4.1.5) und
Vorschläge neuer
Straßengrenzübergänge (u.a.
Steinbach, Lodenau, Deschka, Leuba,
Hirschfelde)
Ausführliche Informationen über die
polnischen Schutzgebiete und die Ziele ihres
Schutzes wurden den Stellungnahmen der
Regionalen Direktionen für Umweltschutz
(RDOŚ) in Gorzów Wielkopolski und Wrocław
beigefügt. Diese Informationen wurden gemäß
Ihrem Wunsch in den Tabellen nach dem
vorgeschlagenen Schema dargestellt. Darüber
hinaus, mit Hilfe des nachfolgenden Links,
stellen wir Ihnen zur Verfügung Informationen,
Oberlausitz-Niederschlesien, mit Schreiben vom
31.08.2016), zum Scoping und damit bereits vor der
Erstellung des Umweltbericht-Entwurfes.
Soweit die Plandurchführung erhebliche
Umweltauswirkungen auf den anderen Staat haben
kann, ist dieser nach § 14j und in der Folge weiter nach
den §§ 8 und 9 a UVPG zu beteiligen.
Die polnische Seite bekundete ihr Interesse an einer
Beteiligung an der SUP zur Zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-
Niederschlesien.
Der Forderung nach der Prüfung möglicher
Umweltauswirkungen auf Schutzbelange auf dem
Gebiet Polens wird wie folgt nachgekommen.
Die Festlegungen der Vorrang-/ Eignungsgebiete für die
Windenergienutzung sowie VRG/ VBG Rohstoffabbau
sind im Scoping der Prüfgruppe B zugeordnet worden.
Diese sind vertieft und ggf. auch im Hinblick auf
grenzübergreifende Umweltauswirkungen zu prüfen.
Das Z 4.1.5 ist ein Hinwirkungsziel. Hinwirkungsziele
sollen auf Planungen oder Maßnahmen hinwirken.
Deren Umsetzung liegt aber nicht allein beim
Adressaten. Von Hinwirkungszielen lassen sich keine
Wirkfaktoren, welche Umweltauswirkungen
hervorrufen, ableiten.
Mit Hilfe des angegebenen Links wurden die zur
Verfügung gestellten Informationen heruntergeladen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 43
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
die von den Regionalen Direktionen für
Umweltschutz in Gorzów Wielkopolski und
Wrocław in Form von Word-, PDF- und SHP-
Dateien übermittelt wurden und die
gegenständlichen Schutzgebiete betreffen.
http:/archiwumbip.gdos.gov.pl/2015/environ_
data.zip
Kap. 3 125 Generalna Dyrekcja
Ochrony Srodowiska,
Warszawa,
Generaldirektion für
Umweltschutz,
Warschau, 19.11.2015
Stellungnahme der Regionalen Direktionen für
Umweltschutz in Gorzów Wielkopolski vom
01.10.2015
Bezug nehmend auf das Schreiben von Frau
Katarzyna Twardowska, Stellvertretende
Direktorin im Department für
Umweltverträglichkeitsprüfungen, Zeichen:
DOOŚ-tos.442.2.6.2015.JA2 vom 27. August
2015 (Eingangsdatum bei der Regionalen
Direktionen für Umweltschutz in Gorzów
Wielkopolski – 31. August 2015) über die
strategische Umweltverträglichkeitsprüfung für
die deutsche „Zweite Gesamtfortschreibung
des Regionalplans Oberlausitz-
Niederschlesien“ (Scoping-Etappe) teile ich
Ihnen höflichst mit, dass der Regionale Direktor
für Umweltschutz in Gorzów Wielkopolski
handelnd im Verfahren des Art. 119 Abs. 1 des
Gesetzes vom 3. Oktober 2008 über die
Bereitstellung von Informationen über die
Umwelt und ihren Schutz, die Teilnahme der
Gesellschaft am Umweltschutz und über die
Umweltverträglichkeitsprüfung (Gesetzblatt
von 2013, Pos. 1235 mit nachträglichen
Änderungen) nach Feststellung der Richtigkeit
des Beitritts der Republik Polen zum
grenzübergreifenden Verfahren bezüglich
dieses Dokumentes das Verfahrender
Teilnahme der Gesellschaft an der Beurteilung
des gegenständlichen Dokumentes eingeleitet
Dennoch möchte das hiesige Organ auf
die Gebiete hinweisen, die sich in Polen
befinden und unter dem besonderen
Schutz stehen sowie in der Zone der
möglichen grenzübergreifenden
Auswirkung infolge der Realisierung
des gegenständlichen Dokumentes
liegen, welche die deutsche Seite im
Rahmen der geplanten
Umweltverträglichkeitsprüfung im
Bereich der Analyse der
grenzübergreifenden Auswirkung
berücksichtigen sollte.
Naturschutzgebiete:
• NadMłyńskąStrugą
• Zacisze
• ŻurawieBagno
• PrzygiełkoweMoczary
Landschaftsschutzparks:
• Muskauer Faltenbogen
Naturparks:
• Naturpark „34
Niederschlesische Heide“
Zur Kenntnis
genommen
Der Regionale Planungsverband Oberlausitz-
Niederschlesien nimmt zur Kenntnis, dass zur SUP keine
wesentlichen Anmerkungen bestehen, auch seitens der
von der Generaldirektion für Umweltschutz in Gorzów
Wielkopolski beteiligten Behörden und Institutionen
nicht.
Die mit Schreiben vom 12.11.2015 übergebene
Aufstellung der grenznahen Schutzgebiete auf
polnischer Seite wird in der SUP Berücksichtigung
finden. Die übergebene, gründliche Aufstellung der
schutzgutbezogenen Daten in tabellarischer Form
ebenfalls.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 44
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
hat. In diesem Zusammenhang hat er am 4.
September 2015 die vorhandenen
Informationen veröffentlicht und die
Gesellschaft in gewohnter Art und Weise über
die Möglichkeit benachrichtigt, dass man sich
mit seinem Inhalt vertraut machen kann,
indem die erhaltene Bekanntmachung auf dem
schwarzen Brett im Sitz der interessierten
Einrichtungen (Behörden)platziert wurde. In
diesem Fall hatte die Gesellschaft Möglichkeit,
sich mit den Dokumenten vertraut zu machen
sowie die Anmerkungen und Anträge innerhalb
von 21 Tagen ab Datum der Einleitung dieses
Verfahrenseinzubringen. Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt wartet man noch auf die
Rücksendung der Bekanntmachungen einschl.
der eventuellen Anmerkungen der
interessierten Einrichtungen, so ist die
nachfolgende Stellungnahme einzig und allein
Stellungnahme des hiesigen Organs.
Aus den durch die deutsche Seite eingereichten
Dokumenten wurden die ausgewählten Teile
des Entwurfs des Programms und die
Ausarbeitung unter dem Namen „Festlegung
des Rahmens der Überprüfung einschl. des
erforderlichen Umfangs und des Niveaus der
Konkretisierung der Strategischen
Umweltverträglichkeitsprüfung (SOOŚ) für die
Zweite Gesamtfortschreibung des
Regionalplans Oberlausitz-Niederschlesien“
einer besonderen Analyse unterzogen. Der
Regionale Direktor für Umweltschutz in Gorzów
Wielkopolski bringt zu den vorgenannten
Materialien, insbesondere in Bezug auf
Scoping, im Bereich der Methodik, des
sachlichen Inhalts und der Ausführlichkeit der
durch die deutsche Seite geplanten
Umweltverträglichkeitsprognose keine
Vogelgebiete Natura 2000:
• Niederschlesische Heide
(PLB020005)
Lebensraumgebiete Natura 2000:
• Łęgi nad Nysą Łużycką
(PLH080038)
• Wilki nad Nysą (PLH080044)
• Przygiełkowiska koło
Gozdnicy (PLH080055)
• Pieńska Dolina Nysy Łużyckiej
(PLH020086)
(s. Abb und Schutzgüter-Tabelle der
Regionalen Direktion für Umweltschutz
in Gorzów Wielkopolski am
Tabellenende-Abb. 1 bis 6!)
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 45
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
wesentlichen Anmerkungen ein.
Kap. 3 125 Generalna Dyrekcja
Ochrony Srodowiska,
Warszawa,
Generaldirektion für
Umweltschutz,
Warschau, 19.11.2015
Die vollständigen Daten betreffend die
vorgenannten Gebiete befinden sich in den
Datenbanken der Generaldirektion für
Umweltschutz in Warszawa und der Regionalen
Direktion für Umweltschutz in Gorzów
Wielkopolski. Einige Daten sind auf den
Internetseiten dieser Einrichtungen
entsprechend www.gdos.gov.pl und
www.gorzow.rdos.gov.pl verfügbar.
Die endgültige Stellungnahme zu dieser
Angelegenheit einschl. eventueller
Anmerkungen und Anträge wird unverzüglich
nach dem Eingang der Schreiben aus allen
benachrichtigten interessierten Einheiten
vorgestellt.
Zur Kenntnis
genommen
Die Links wurden geprüft und das Geoportal/ Geoweb
der Generaldirektion für Umweltschutz wurde
recherchiert (http://geoserwis.gdos.gov.pl/mapy/,
letzter Zugriff am 15.06.2016). Diesem sind bspw. die
grenznahen Schutzgebiete nach europäischem bzw.
polnischem Naturschutzrecht auf einer digitalen Karte,
mit Beschreibungen in polnischer Sprache, zu
entnehmen.
allgemein 125 Generalna Dyrekcja
Ochrony Srodowiska,
Warszawa,
Generaldirektion für
Umweltschutz,
Warschau, 19.11.2015
Stellungnahme der Regionalen Direktionen für
Umweltschutz in Wrocław vom 02.10.2015
In Beantwortung des Schreibens Zeichen:
DOOŚ-tos.442.2.6.2015.JA3 vom 27. August
2015 (Eingangsdatum:28. August 2015) über die
strategische Umweltverträglichkeitsprüfung in
dem grenzübergreifenden Kontext für den
durch die deutsche Seite erstellten Entwurf des
Dokumentes unter dem Namen Zweite
Gesamtfortschreibung des Regionalplans
Oberlausitz-Niederschlesien, dessen Folgen sich
auf die Umwelt im Gebiet der Republik Polen
auswirken können, teile ich Ihnen Folgendes
mit.
Die Zweite Gesamtfortschreibung des
Regionalplans Oberlausitz-Niederschlesien stellt
ein Dokument dar, das die Ziele und
Grundsätze der Raumwirtschaft im Bereich der
regionalen Raum- und Siedlungsstruktur,
Entwicklung des Verkehrs, der Wirtschaft,
Teilweise folgen Von der Generaldirektion für Umweltschutz in Wroclaw
ist erkannt, dass in der ersten Beteiligungsstufe nach § 9
ROG sowie § 6 Abs. 1 SächsLPlG Hinweise und/ oder
Ergänzungen zur Festlegung/ Modifikation des
Untersuchungsrahmens und des Detailierungsgrades
der SUP abzugeben waren. Weiter ist richtig festgestellt
worden, dass mögliche, prognostizierte Auswirkungen
auf die Umwelt bei Plandurchführung, erst bei der
Beteiligung am Umweltbericht- und Regionalplan-
Entwurf bestimmt werden können.
Die in der Stellungnahme der Generaldirektion für
Umweltschutz in Warschau angeführten Umweltziele
und Richtlinien werden in der SUP zur Zweiten
Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-
Niederschlesien berücksichtigt. So z.B. die
Erhaltungsziele der Natura 2000 Schutzgebiete im
Rahmen einer FFH-/SPA-Vorprüfung und die
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) insbesondere durch die
Aufnahme der Schutzbelange GW 5 Schutzgut
Grundwasser – Zustand der Grundwasserkörper nach
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 46
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Entwicklung und Nutzung der freien Flächen
setzt und eine allgemeine Vorstellung der
nachhaltigen räumlichen Ordnung und
Entwicklung der Region festlegt.
Dennoch stellt das gegenständliche Dokument
lediglich allgemein die zur Realisierung
geplanten Vorhaben vor, ohne ihre technische
Parameter zu konkretisieren. Bezug nehmend
auf die übersetzten Teile der Dokumente kann
man in Hinsicht auf ihren allgemeinen und
selektiven Charakter die potentielle negative
Auswirkung der geplanten Maßnahmen –
insbesondere dieser, die mit der im Entwurf
vorausgesetzten Entwicklung des Verkehrs
verbunden sind - auf die natürliche Umwelt
und andere Komponenten der Umwelt im
Gebiet der Republik Polen nicht eindeutig
ausschließen.
Dabei weise ich darauf hin, dass es erst nach
der Erstellung der
Umweltverträglichkeitsprognose für die Zweite
Gesamtfortschreibung des Regionalplans
Oberlausitz-Niederschlesien möglich sein wird,
die Auswirkung auf die Umwelt der Folgen der
Realisierung des Dokumentes festzustellen.
Gleichzeitig teile ich Ihnen mit, dass nach
Meinung des hiesigen Organs die für den Bedarf
des gegenständlichen Plans zu erstellende
Umweltverträglichkeitsprognose insbesondere
festlegen, analysieren und beurteilen sollte:
- Einfluss der im Rahmen des Entwurfs
des Dokumentes geplanten
Investitionen auf Ziele und
Gegenstände des Schutzes des
Gebietes, das für die Gemeinschaft von
PieńskaDolinaNysyŁużyckiej (Penziger
EG-Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG in Sachsen
sowie OW 3 Schutzgut Oberflächengewässer – Zustand/
Potential der Oberflächenwasserkörper nach EG-
Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG in Sachsen.
Die von der Generaldirektion für Umweltschutz in
Warschau beteiligten Behörden und Institutionen
gaben bis auf einen allgemeinen Hinweis keine weiteren
Anmerkungen.
Die mit Schreiben vom 12.11.2015 übergebene
Aufstellung der grenznahen Schutzgebiete auf
polnischer Seite wird in der SUP Berücksichtigung
finden. Die übergebene, gründliche Aufstellung der
schutzgutbezogenen Daten in tabellarischer Form
ebenfalls.
Als ggf. zu berücksichtigende Schutzgebiete werden
angeführt:
-FFH-Gebiet PieńskaDolinaNysyŁużyckiej (Penziger Tal
der Lausitzer Neiße) PLH020086
-FFH-Gebiet PrzełomowaDolinaNysyŁużyckiej (Bruchtal
der Lausitzer Neiße) PLH020066 sowie das
-SPA-Gebiet Bory Dolnośląskie (Niederschlesische
Heide) PLB020005
- Naturschutzgebiet „GrądykołoPosady“
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 47
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
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TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Tal der Lausitzer Neiße) PLH020086,
PrzełomowaDolinaNysyŁużyckiej
(Bruchtal der Lausitzer Neiße)
PLH020066 sowie das Spezielle
Vogelschutzgebiet Natura 2000
Niederschlesische Heide PLB020005
von Bedeutung ist. Es sollte auch eine
Analyse des Einflusses auf das
Naturschutzgebiet „GrądykołoPosady“
enthalten werden,
- Vorgesehene bedeutende
Auswirkungen, darunter direkte,
indirekte, sekundäre, kumulierte,
kurzfristige, langfristige, ständige und
vorübergehende sowie positive und
negative Auswirkungen auf die Ziele
und Gegenstände des Schutzes der
vorgenannten Gebiete Natura 2000 und
ihre Integrität,
- Ziele des Umweltschutzes, die auf
internationaler, gemeinschaftlicher
Ebene festgelegt sind, die unter dem
Gesichtspunkt des geplanten
Dokumentes von Bedeutung sind sowie
die Methoden, mit denen diese Ziele
und andere Probleme des
Umweltschutzes während der
Erarbeitung des Dokumentes
berücksichtigt wurden,
- Einfluss der geplanten Investitionen in
Bezug auf die Anforderungen, die aus
den Bestimmungen der Richtlinie
2000/60/EG des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 23.
Oktober 2000bezüglich des Rahmens der
gemeinschaftlichen Handlungen im
Bereich der Wasserpolitik (Amtsblatt EU
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 48
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
L 327 vom 22.12.2000 S. 1; Amtsblatt EU
Polnische spezielle Ausgabe, Abschnitt
15, T. 5 S. 275 mit nachträglichen
Änderungen) sog.
„Wasserrahmenrichtlinie“ folgen.
Die Prognose sollte auch Lösungen darstellen,
die zum Ziel die Abwendung, Begrenzung oder
ökologische Kompensationsmaßnahmen der
negativen Auswirkungen - die das Ergebnis der
Realisierung des zu erstellenden Dokumentes
darstellen können - auf die Umwelt und
insbesondere auf Ziele und Gegenstände des
Schutzes der vorgenannten Gebiete Natura
2000 haben.
Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass der
Regionale Direktor für Umweltschutz in
Wrocław die erhaltenen Materialien an die
Regionale Wasserwirtschaftsverwaltung in
Wrocław, den Marschall der Woiwodschaft
Niederschlesien und das Institut für Territoriale
Entwicklung zwecks Einreichung von
eventuellen Vorschlägen bezüglich des
Umfangs der Umweltverträglichkeitsprognose
übergeben hat. Die Regionale
Wasserwirtschaftsverwaltung in Wrocław hat
darauf hingewiesen, dass der Einfluss von
einzelnen Investitionen und Vorhaben, die sich
auf die Umwelt bedeutend auswirken können,
vor der Realisierung jedes Mal im Verfahren der
Umweltverträglichkeitsprüfung des Vorhabens
analysiert werden sollte und es sollten auch die
kumulierten Auswirkungen berücksichtigt
werden. Die sonstigen Einrichtungen haben
zum festgesetzten Termin keine Anmerkungen
eingelegt.
Gleichzeitig teile ich Ihnen mit, dass
entsprechend der gesetzlichen Verfügung Art.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 49
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
119 Abs. 1 des Gesetzes vom 3. Oktober 2008
über die Bereitstellung von Informationen über
die Umwelt und ihren Schutz, die Teilnahme der
Gesellschaft am Umweltschutz und über die
Umweltverträglichkeitsprüfung (Gesetzblatt von
2013 Pos. 1235 mit nachträglichen
Änderungen)der Regionale Direktor für
Umweltschutz in Wrocław mit der
Bekanntmachung vom 8. September 2015,
Zeichen: WSI.442.4.2015.KM die Information
über das Auslegen zur Einsichtnahme der
Dokumentation bezüglich des Projektes unter
dem Namen: Zweite Gesamtfortschreibung des
Regionalplans Oberlausitz-
Niederschlesienveröffentlicht hat. Die Frist zur
Einlegung von Anmerkungen und Anträgen zur
vorgelegten Dokumentation im Rahmen der
Teilnahme der Gesellschaft ist am 1. Oktober
2015 abgelaufen. Zum vorgenannten Termin
sind an die hiesige Direktion keine
Anmerkungen und Anträge in dieser Sache
eingereicht worden.
Darüber hinaus teile ich Ihnen mit, dass die
Regionale Direktion für Umweltschutz in
Wrocław folgende Umweltdaten besitzt, die die
vorgenannten Schutzgebiete betreffen und bei
der Prüfung des Einflusses der Realisierung von
Festlegungen des gegenständlichen
Dokumentes im grenzübergreifenden
Kontexthilfreich sein können:
- Anordnung des Regionalen Direktors für
Umweltschutz in Wrocław vom 29.
September 2014 über die Festlegung des
Plans für die Schutzaufgaben für das
Gebiet Natura 2000 Bruchtal der
Lausitzer Neiße PLH020066 (Amtsblatt
der Woiwodschaft Niederschlesien 2014,
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 50
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Pos. 4021) einschl. der Dokumentation,
- Anordnung des Regionalen Direktors für
Umweltschutz in Wrocław und des
Regionalen Direktors für Umweltschutz
in Gorzów Wielkopolski vom 21. Mai
2015 über die Festlegung des Plans für
die Schutzaufgaben für das Gebiet
Natura 2000 Niederschlesische Heide
PLB020005 (Amtsblatt der Woiwodschaft
Niederschlesien 2014, Pos. 2445)einschl.
der Dokumentation,
- ornithologische Bestandsaufnahme in
dem Speziellen Vogelschutzgebiet
Natura 2000 PLB020005
Niederschlesische Heide, die im Auftrag
von der Generaldirektion für
Umweltschutz im Jahr 2014
durchgeführt wurde.
Kap. 1 148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Zu Tab.1, 2.1, Z.2.1.1
Es wird darauf verwiesen, dass
Bergbaufolgelandschaften fast ausnahmslos
Biodiversitätszentren und Sonderhabitate
darstellen, die oftmals die letzten
Rückzugsräume besonders und streng
geschützter Arten in der sonst intensiv
genutzten Landschaft sind. Diese Landschaften
haben sehr oft eine immense
naturschutzfachliche Bedeutung und damit
Umweltrelevanz. Die Einstufung sollte
dahingehend überprüft werden, bzw. ggf. die
Bezeichnung „Bergbaufolgelandschaft"
überdacht werden, wenn darunter die
Gemeinden in der Bergbaufolgelandschaft,
nicht aber diese Landschaften selber geeint
sind.
Nicht folgen Der Begriff „Bergbaufolgelandschaft“ umfasst den
durch den Braunkohlenbergbau veränderten und
geprägten Siedlungs- und Landschaftsbereich. Von
einer begrifflichen Trennung der Bereiche im Raum
zwischen Siedlung (Gemeinden) und Landschaft, wird
nach Prüfung abgesehen, da der Begriff
„Bergbaufolgelandschaft“ in Wissenschaft, Planung und
Technik etabliert ist und dieser Wortlaut so im LEP (vgl.
Z 2.1.3.2) Verwendung findet.
Räumliche und sachliche Konkretisierungen erfolgten in
den Ziel- und Begründungstexten des Regionalplan
Vorentwurfes Oberlausitz-Niederschlesien.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 51
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Kap. 1 FFB 2 148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Zu Z 2.1.2
Die Aussage, dass die Revitalisierung
grundlegend positiv im Hinblick auf die
Umweltbelange im Ganzen ist, ist korrekt.
Allerdings sollte beachtet werden, dass im
Einzelfall der besondere Artenschutz des § 44
BNatSchG greift. Eine negative Betroffenheit
von Arten durch die Revitalisierung von Flächen
kann nicht ausgeschlossen werden, im
Gegenteil, oftmals siedeln sich auf solchen
Standorten besonders schützenswerte und
seltene Arten an, die durch Eingriffe, auch
wenn sie die Sanierung von Altstandorten als
Ziel haben, beeinträchtigt werden können. Dies
sollte unter diesem Punkt Beachtung finden.
Folgen Der Argumentation, dass bei der Sanierung von
Altstandorten auch Betroffenheiten im Hinblick auf den
Artenschutz auftreten könnten, wird gefolgt.
Entsprechend der Methodik zur Strategischen
Umweltprüfung (SUP) wird eine regionalplanerische
Festlegung der Prüfgruppe B zugeordnet sobald ein
Schutzbelang negativ betroffen sein kann. Ziel 2.1.2
wird aufgrund der Stellungnahme von der Prüfgruppe C
zur „Prüfgruppe B = vertieft zu prüfen“ zugeordnet.
Bei der Nachnutzung für Industrie- und Gewerbezwecke
(Industrieanlagen im Bereich des BImSchG) und für
Freizeit und Tourismus (Bauvorhaben) ist eine UVP-
Rahmensetzung gegeben.
Die Regelung und Prüfung des konkreten Eingriffs
(Sanierung bzw. Revitalisierung) erfolgt in einem der
Regionalplanung nachgelagerten Planverfahren.
Kap. 1 FFB 2 148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Diese Ausführungen gelten auch für den Punkt
Z 2.1.3. Als Beispiel ist hier die planungsrele-
vante Zauneidechse anzuführen, die gerade bei
Gleisanlagen einer hervorgehobenen poten-
ziellen Betroffenheit unterliegt. Sowohl
Revitalisierung als auch Rückbau können
erheblich in Lokalpopulationen dieser Anhang
IV Art (FFH-RL) einwirken.
Diese Aspekte sind unter dem Punkt 2.1
aufzunehmen oder zumindest einzubeziehen.
Nicht folgen Für Ziel 2.1.3 gilt, dass vor dem Rückbau der
betrieblichen Verkehrsanlagen eine Nach- bzw.
Umnutzung zu prüfen ist. Diese Rangfolge ergibt sich
aus dem Ziel 2.2.1.7 LEP. Positive und /oder negative
Umweltauswirkungen sind somit erst in einem
nachgelagerten Betriebsplanverfahren zu
prognostizieren.
Kap. 1 FFB 2 148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Auch in Hinsicht auf Ziel 3.1.1 sind diese
Ausführungen zu berücksichtigen. Auch hier
können sich erhebliche artenschutzfachliche
und —rechtliche Konflikte ergeben, auch wenn
sich keine UVP-pflicht ergibt.
Nicht folgen Positive und /oder negative Umweltauswirkungen
können erst in einem nachgelagerten Planverfahren
prognostiziert werden. Auch, da keine Rahmensetzung
für UVP-pflichtige Projekte erfolgt, bleibt das Ziel 3.1.1
der Prüfgruppe A (nicht prüfpflichtig) zugeordnet.
Kap. 1 und 2;
FFB 2
148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Entsprechend den Ausführungen oben zu
Z 2.1.2 sind in Tabelle 2 zu diesem Punkt
mögliche Auswirkungen auf die Flora, Fauna
und Biodiversität, speziell FFB2 aufzunehmen
Folgen Der Argumentation, dass bei der Sanierung von
Altstandorten auch Betroffenheiten im Hinblick auf den
Artenschutz auftreten könnten, wird gefolgt.
Entsprechend der Methodik zur Strategischen
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 52
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Kapitel /
Schutzbelang
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
und zu ergänzen. Bezüglich der Betroffenheit
von geschützten Arten sollten die
Einzelpunkte der Tabellen 1 und 2 erneut
kritisch auf eine mögliche Betroffenheit
geprüft werden, da bisher außer Acht gelassen
wurde, dass unabhängig vom angestrebten
Ziel (welches durchaus positive Wirkungen
haben kann), der Weg hin zur Zielerreichung
mit Eingriffen verbunden sein kann, die zum
Teil ganz erhebliche Auswirkungen auf
geschützte Arten haben kann. Dies ist für den
nächsten Planentwurf zu berücksichtigen.
Umweltprüfung (SUP) wird eine regionalplanerische
Festlegung der Prüfgruppe B zugeordnet sobald ein
Schutzbelang negativ betroffen sein kann. Ziel 2.1.2
wird demzufolge von der Prüfgruppe C zur „Prüfgruppe
B = vertieft zu prüfen“ zugeordnet. Die mögliche
Betroffenheit wird auch in der Tabelle 2 der Scoping
Unterlage, welche in den Regionalplan-Entwurf
übernommen wird, kenntlich gemacht und ergänzt.
Bei der Nachnutzung für Industrie- und Gewerbezwecke
(Industrieanlagen im Bereich des BImSchG) und für
Freizeit und Tourismus (Bauvorhaben) ist eine UVP-
Rahmensetzung gegeben.
Kap. 1 und 2;
FFB 2
148 Landesjagdverband
Sachsen e. V,
17.11.2015
Die oben gemachten Ausführungen können
dazu Hinweise geben, eine vollumfängliche
diesbezügliche Nachprüfung der einzelnen
Ziele kann im Rahmen der Beteiligung der
TÖB nicht gewährleistet werden, sondern
sollte Bestandteil der Planfortschreibung sein.
Nicht folgen Konkrete Artenschutzprüfungen sowie die Regelung
und Prüfung des konkreten Eingriffs sind im Rahmen
der Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) der
nachgelagerten Planverfahren (Betriebsplanungen,
Abschlussbetriebsplanungen, fachplanerische
Planfeststellungsverfahren) zu betrachten und haben
dort zu erfolgen.
Kap 1 165 SMUL, 23.03.2016 Bitte auch im Scoping einfügen Zeichnerische Festlegung der
sanierungsbedürftigen Brachflächen
Zur Kenntnis
genommen
Prüfgegenstand der SUP sind grundsätzlich sämtliche
Planinhalte, von denen erhebliche
Umweltauswirkungen ausgehen können. Auch
Festlegungen des Regionalplanes mit voraussichtlich
überwiegend positiven Umweltauswirkungen werden in
der SUP berücksichtigt.
Die „Zeichnerische Festlegung der
sanierungsbedürftigen Brachflächen“ ist kein Planinhalt
der zweiten Gesamtfortschreibung des Regionalplanes
Oberlausitz-Niederschlesien und somit auch kein
Prüfgegenstand der SUP.
Kap. 1 165 SMUL, 23.03.2016 Bitte auch im Scoping einfügen Zeichnerische Festlegung der
sanierungsbedürftigen Brachflächen
Zur Kenntnis
genommen
Prüfgegenstand der SUP sind grundsätzlich sämtliche
Planinhalte, von denen erhebliche
Umweltauswirkungen ausgehen können. Auch
Festlegungen des Regionalplanes mit voraussichtlich
überwiegend positiven Umweltauswirkungen werden in
der SUP berücksichtigt.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 53
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Die „Zeichnerische Festlegung der
sanierungsbedürftigen Brachflächen“ ist kein Planinhalt
der zweiten Gesamtfortschreibung des Regionalplanes
Oberlausitz-Niederschlesien und somit auch kein
Prüfgegenstand der SUP dazu.
Kap. 3 Gw 2 165 SMUL, 23.03.2016 Im Gliederungspunkt „Schutzgüter und
Schutzbelange“ (vgl. S. 52 in der SUP zur
Zweiten Gesamtfortschreibung des
Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien;
Scoping-Unterlage, Stand: 21.07.2015 (digitale
Version) ) wird zu Gw 2 Schutzgut Grundwasser
– Geschütztheit gegenüber Schadstoffeintrag
die Bewertung der Umweltauswirkungen in
falscher Anordnung angeführt. Für die
Bewertung des Schutzpotenzials der
Grundwasserüberdeckung liegt Betroffenheit
vor bei ungünstigen Verhältnissen für den
Schutz gegenüber Schadstoffeintrag, während
bei günstigen und mittleren Verhältnissen
keine Betroffenheit vorliegt. Diesbezüglich ist
eine Korrektur erforderlich.
Nicht folgen Der Hinweis zur Systematik ist zur Kenntnis genommen.
Es liegt seitens des SMUL eine Fehlinterpretation vor.
Zum Verständnis wird Folgendes ergänzt:
Laut der im Steckbrief ausgeführten Definition, handelt
es sich bei Gw 2, um die Mächtigkeit und
Schutzeigenschaft der Grundwasserüberdeckung. Gute
Schutzeigenschaften der Überdeckung führen zu
günstigen Verhältnissen für den Schutz des
Grundwassers gegenüber möglichen
Schadstoffeinträgen von der Geländeoberfläche
ausgehend. Hier können Regionalplanfestlegungen eine
mögliche negative Betroffenheit für die Überdeckung
verursachen, insbesondere durch Besaitung der
Deckschichten im Rahmen von Abgrabungen bspw.
innerhalb der VRG/VBG für den Rohstoffabbau.
Während bei ungünstigen Verhältnissen der
Grundwasserüberdeckung nicht von einer erheblichen
Betroffenheit aufgrund von Regionalplanfestlegungen
ausgegangen wird.
Kap. 3 165 SMUL, 23.03.2016 Geogene Naturgefahren wurden bislang im
Regionalplan nicht betrachtet. Zur Umsetzung
des LEP-Ziel Z 4.1.1.6 (S. 104) werden als
besonders zu betrachtende Gebiete („Bereiche
der Landschaft mit besonderen
Nutzungsanforderungen“) aufgeführt:
Gebiete mit hoher bis sehr hoher potenzieller
Erosionsgefährdung nach DIN 19708 und DIN
19706 sowie Gebiete mit geogenen
Naturgefahren (Rutsch- und Sturzprozesse von
Erd- und Felsmassen sowie Murgänge).
Begründung: Die Festlegung bedingt,
dass bei nicht näher bezeichneten
Planungen geogene Naturgefahren als
besondere Nutzungsanforderung zu
beachten sind.
Nicht folgen Im Hinblick auf geogene Naturgefahren ist nach
Ermittlung, Anforderung und Übergabe (mit E-Mail vom
03.06.2016 von Dipl.-Ing. Geotechnik Peter Dommaschk,
Referent Ingenieurgeologie, Ref. 103, LfULG) der
verfügbaren Datengrundlagen (Ereigniskarten der
Landkreise Bautzen und Görlitz mit Prozesstypen, als
Bildgrafik) festgestellt worden, dass es sich bei dem
Ereigniskataster um Punktdaten handelt. Diese sind
unterschiedlich aktuell und nicht vollständig, da keine
Meldepflicht bezüglich der schadbringenden Rutsch-
und Sturzereignisse besteht. Die Darstellbarkeit der
Punktdaten im Regionalplan ist aufgrund des
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 54
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Kapitel /
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
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Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Von diesen geogenen Prozessen betroffen sind
die Schutzgüter Mensch, Kultur- und Sachgüter
(inklusive Infrastruktur), Boden,
Oberflächenwasser, Fauna/ Flora/Biologische
Vielfalt und Landschaftsbild, die deshalb im
Rahmen der Umweltprüfung betrachtet
werden sollten. Prüfinstrumente sind das
Ereigniskataster des R 103 sowie die Karten der
wassererosionsgefährdeten Gebiete.
Wir bitten deshalb in Tabelle 1, Seiten 17-18,
Kapitel 5.1.2 (Bereiche der Landschaft mit
besonderen Nutzungsanforderungen) um
Einfügung einer neuen Zeile wie folgt:
Regionalplaninhalte, Grundsätze und Ziele: G
5.1.2.6, Geogene Naturgefahren
Räumliche und sachliche Konkretheit, Relevanz
der Festlegung für Schutzgüter: bisher nur im
LfULG-Ereigniskataster zur Erfassung von
geogenen Naturgefahren (=
Massenbewegungen) im Freistaat Sachsen,
relevant für Schutzgüter
Rahmensetzung für UVP-pflichtige Projekte:
nein
Prüfgruppe: A
Maßstabes nicht gegeben. Zukünftig wäre eine
flächenhafte Gebietskulisse/ Gefahrenkulisse
wünschenswert und könnte für die Zwecke der
Regionalplanung entsprechend sachdienlich sein.
Der Begriff „geogene Naturgefahren“ muss in diesem
Zusammenhang von allen betroffenen Adressaten
konkretisiert und definiert werden und bezüglich der
Eingangsparameter und Datengrundlagen
Übereinstimmung erzielt werden.
Zu prüfen wäre dann, inwiefern Festlegungen des
Regionalplanes mit geogenen Naturgefahren
Wechselwirkungen ergeben und ob eine Vulnerabilität
von Raumnutzungen vorliegt.
Eine mögliche Verortung des Themas im Fachbeitrag
zum Landschaftsrahmenplan wird aus jetziger Sicht für
eine zweckdienliche Verwendung der Daten
vorgeschlagen. Dies ist u.a. abhängig von der Datenlage
und den landesplanerischen Handlungsaufträgen.
Wenn eine bessere Datenbasis (bspw. Flächenkulisse)
seitens der Fachbehörde erstellt worden ist, besteht
hinsichtlich der Übernahme der Daten in die Prüfungen
und Auswertungen zur Regionalplanfortschreibung eine
bessere Ausgangssituation.
allgemein 165 SMUL, 23.03.2016 Zeichnerische Festlegung des
Grundwasserabsenkungsgebietes des
Braunkohlenbergbaus
Ändern:
Zeichnerische Festlegung des
Grundwasserbeeinfluss-absenkungsgebietes
des Braunkohlenbergbaus
Infolge der aktuellen und vor allem
historischen bergbaulichen
Wasserhaltung sind die Bereiche gem.
Karte „Landschafts-pflege, -sanierung
und -entwicklung“ als flächenhaft zu
gering ausgewiesen. Es sind stets die
Betriebsplangrenzen „Folgen des
Grundwasserwiederanstieges“
anzusetzen.
Nicht folgen Das in der Karte „Landschaftspflege, -sanierung und –
entwicklung“ festgelegte
Grundwasserabsenkungsgebiet beschreibt den
Kenntnisstand 2014. Die konsolidierte Grundlage bilden
die Zuarbeiten vom Bergbautreibenden Vattenfall
Europe Mining GmbH und vom Bergbausanierer LMBV
mbH. Laut Z 5.1.2.4 sind bei Planungen und
Maßnahmen die räumlichen und zeitlichen
Auswirkungen der Grundwasserabsenkung und des
Grundwasserwiederanstieges zu berücksichtigen. Dem
Grundwasserwiederanstieg kommt im Ziel somit die
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 55
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Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
entsprechende Bedeutung zu.
Bezüglich der Bereiche außerhalb des aktuellen
Grundwasserabsenkungsgebietes, wird auf die Ziele
und Grundsätze der Sanierungsrahmenpläne
verwiesen.
allgemein 165 SMUL, 23.03.2016 Aus der zeichnerischen Festlegung ergeben
sich auch im Zusammenhang mit dem Ziel
5.1.2.4 keine direkten Umweltauswirkungen.
Die Festlegung bedingt, dass bei nicht näher
bezeichneten Planungen die
Grundwasserabsenkung (als gegebener Fakt)
als besondere Nutzungsanforderung zu
beachten ist. Schutzgüter sind davon nicht
betroffen.
Ändern:
Aus der zeichnerischen Festlegung ergeben
sich auch im Zusammenhang mit dem Ziel
5.1.2.4 keine direkten Umweltauswirkungen.
Die Festlegung bedingt, dass bei nicht näher
bezeichneten Planungen die
Grundwasserbeeinflussabsenkung (als
gegebener Fakt) als besondere
Nutzungsanforderung zu beachten ist.
Schutzgüter sind davon nicht betroffen.
Infolge der aktuellen und vor allem
historischen bergbaulichen
Wasserhaltung sind die Bereiche gem.
Karte „Landschaftspflege, -sanierung
und -entwicklung“ als flächenhaft zu
gering ausgewiesen. Es sind stets die
Betriebsplangrenzen „Folgen des
Grundwasserwiederanstieges“
anzusetzen.
Nicht folgen Das in der Karte „Landschaftspflege, -sanierung und –
entwicklung“ festgelegte
Grundwasserabsenkungsgebiet beschreibt den
Kenntnisstand 2014. Die konsolidierte Grundlage bilden
die Zuarbeiten vom Bergbautreibenden Vattenfall
Europe Mining GmbH und vom Bergbausanierer LMBV
mbH. Laut Z 5.1.2.4 sind bei Planungen und
Maßnahmen die räumlichen und zeitlichen
Auswirkungen der Grundwasserabsenkung und des
Grundwasserwiederanstieges zu berücksichtigen. Dem
Grundwasserwiederanstieg kommt im Ziel somit die
entsprechende Bedeutung zu.
Bezüglich der Bereiche außerhalb des aktuellen
Grundwasserabsenkungsgebietes, wird auf die Ziele
und Grundsätze der Sanierungsrahmenpläne
verwiesen.
allgemein 165 SMUL, 23.03.2016 Textliche Festlegung zum zeichnerisch
festgelegten Grundwasserabsenkungsgebiet
des Braunkohlenbergbaus
Ändern:
Textliche Festlegung zum zeichnerisch
festgelegten
Grundwasserbeeinflussabsenkungsgebiet des
Braunkohlenbergbaus
Infolge der aktuellen und vor allem
historischen bergbaulichen
Wasserhaltung sind die Bereiche gem.
Karte „Landschaftspflege, -sanierung
und -entwicklung“ als flächenhaft zu
gering ausgewiesen. Es sind stets die
Betriebsplangrenzen „Folgen des
Grundwasserwiederanstieges“
anzusetzen.
Nicht folgen Das in der Karte „Landschaftspflege, -sanierung und –
entwicklung“ festgelegte
Grundwasserabsenkungsgebiet beschreibt den
Kenntnisstand 2014. Die konsolidierte Grundlage bilden
die Zuarbeiten vom Bergbautreibenden Vattenfall
Europe Mining GmbH und vom Bergbausanierer LMBV
mbH. Laut Z 5.1.2.4 sind bei Planungen und
Maßnahmen die räumlichen und zeitlichen
Auswirkungen der Grundwasserabsenkung und des
Grundwasserwiederanstieges zu berücksichtigen. Dem
Grundwasserwiederanstieg kommt im Ziel somit die
entsprechende Bedeutung zu.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 56
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Bezüglich der Bereiche außerhalb des aktuellen
Grundwasserabsenkungsgebietes, wird auf die Ziele
und Grundsätze der Sanierungsrahmenpläne
verwiesen.
allgemein 165 SMUL, 23.03.2016 Aus dem Ziel 5.1.2.4 ergeben sich auch im
Zusammenhang mit der zeichnerischen
Festlegung keine direkten
Umweltauswirkungen. Die Festlegung bedingt,
dass bei nicht näher bezeichneten Planungen
die Grundwasserabsenkung (als gegebener
Fakt) als besondere Nutzungsanforderung zu
beachten ist. Schutzgüter sind davon nicht
betroffen.
Ändern:
Aus dem Ziel 5.1.2.4 ergeben sich auch im
Zusammenhang mit der zeichnerischen
Festlegung keine direkten
Umweltauswirkungen. Die Festlegung bedingt,
dass bei nicht näher bezeichneten Planungen
die Grundwasserbeeinflussabsenkung (als
gegebener Fakt) als besondere
Nutzungsanforderung zu beachten ist.
Schutzgüter sind davon nicht betroffen.
Infolge der aktuellen und vor allem
historischen bergbaulichen
Wasserhaltung sind die Bereiche gem.
Karte „Landschaftspflege, -sanierung
und -entwicklung“ als flächenhaft zu
gering ausgewiesen. Es sind stets die
Betriebsplangrenzen „Folgen des
Grundwasserwiederanstieges“
anzusetzen.
Nicht folgen Das in der Karte „Landschaftspflege, -sanierung und –
entwicklung“ festgelegte
Grundwasserabsenkungsgebiet beschreibt den
Kenntnisstand 2014. Die konsolidierte Grundlage bilden
die Zuarbeiten vom Bergbautreibenden Vattenfall
Europe Mining GmbH und vom Bergbausanierer LMBV
mbH. Laut Z 5.1.2.4 sind bei Planungen und
Maßnahmen die räumlichen und zeitlichen
Auswirkungen der Grundwasserabsenkung und des
Grundwasserwiederanstieges zu berücksichtigen. Dem
Grundwasserwiederanstieg kommt im Ziel somit die
entsprechende Bedeutung zu.
Bezüglich der Bereiche außerhalb des aktuellen
Grundwasserabsenkungsgebietes, wird auf die Ziele
und Grundsätze der Sanierungsrahmenpläne
verwiesen.
Kap. 2, Gw 1 165 SMUL, 23.03.2016 S. 29, Zeile 12
Spalte 16 Gw 1
Ändern: Z 4.1.3
/x (x statt /)
Durch Straßenausbau wird die
Grundwasserneubildung bzgl. Menge
und Beschaffenheit negativ beeinflusst.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwasserneubildung (Gw 1) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 1 165 SMUL, 23.03.2016 S. 29, Zeile 15
Spalte 16 Gw 1
Ändern: Z 4.2.1
/x (x statt /)
Durch Schienenausbau wird die
Grundwasserneubildung bzgl. Menge
und Beschaffenheit negativ beeinflusst.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwasserneubildung (Gw 1) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 1 165 SMUL, 23.03.2016 S. 29, Zeile 16 Durch Schienenausbau wird die Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 57
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
Spalte 16 Gw 1
Ändern: G 4.2.2
/x (x statt /)
Grundwasserneubildung bzgl. Menge
und Beschaffenheit negativ beeinflusst.
Schutzbelang Grundwasserneubildung (Gw 1) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 1 165 SMUL, 23.03.2016 S. 29, Zeile 17
Spalte 16 Gw 1
Ändern: Z 4.2.5
/x (x statt /)
Durch Schienenausbau wird die
Grundwasserneubildung bzgl. Menge
und Beschaffenheit negativ beeinflusst.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwasserneubildung (Gw 1) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 1 165 SMUL, 23.03.2016 S. 29, Zeile 18
Spalte 16 Gw 1
Ändern: G 4.2.6
/x (x statt /)
Durch Schienenausbau wird die
Grundwasserneubildung bzgl. Menge
und Beschaffenheit negativ beeinflusst.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwasserneubildung (Gw 1) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 3 165 SMUL, 23.03.2016 Zeile 3
Spalte 18 Gw 3
Ändern: Kap 5.4.2 (Zeichnerische Festlegung
der Vorrang- und Vorbehaltsstandorte für
Maßnahmen des technischen
Hochwasserschutzes)
/x (x statt /)
Durch Maßnahmen des technischen
Hochwasserschutzes kann der
Grundwasserflurabstand negativ
beeinflusst werden (z. B. Behinderung
beim Abfluss des Grund(hoch)wassers.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwasserflurabstand (Gw 3) wurde in
der Tabelle „Bestimmung des Untersuchungsumfanges
der zu prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“
ergänzt.
Kap. 2, Gw 2 165 SMUL, 23.03.2016 Zeile 7
Spalte 17 Gw 2
Ändern: Zeichnerische Festlegung VBG
Hochspannungsleitung (Variante Erdkabel)
/x1 (x1 statt /)
Durch den Bau von
Hochspannungsleitungen als Erdkabel
kann die Grundwassergeschützheit
negativ beeinflusst werden.
Folgen Die mögliche negative Umweltauswirkung auf den
Schutzbelang Grundwassergeschütztheit gegenüber
Schadstoffeintrag (Gw 2) wurde in der Tabelle
„Bestimmung des Untersuchungsumfanges der zu
prüfenden Festlegungen des Regionalplanes“ ergänzt.
Kap. 2, Gw 3 165 SMUL, 23.03.2016 Zeile 7
Spalte 18 Gw 3
Ändern: Zeichnerische Festlegung VBG
Hochspannungsleitung (Variante Erdkabel)
Durch den Bau von
Hochspannungsleitungen als Erdkabel
kann der Grundwasserflurabstand
negativ beeinflusst werden.
Nicht folgen Bei dem VBG Hochspannungsleitung wird
regionalplanerisch nicht entschieden, ob eine
Freileitung oder ein Erdkabel verlegt wird. In der SUP
zum Regionalplan werden vorsorglich beide
Ausführungsvarianten geprüft.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 58
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
Lfd.
Nr. des
Post-
ein-
gangs
TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
/x1 (x1 statt /) Eine mögliche negative erhebliche Beeinträchtigung
des Grundwasserflurabstandes durch Erdverkabelung
erscheint nur dann plausibel, wenn eine dauerhafte
Sümpfung Bestandteil der Maßnahme ist.
Dies stellt sich aus jetziger Sicht so nicht dar. Deshalb
wird eine mögliche negative Betroffenheit im
Untersuchungsumfang nicht angenommen.
Kap. 3 Gw 2 165 SMUL, 23.03.2016 Betroffenheit liegt vor bei
- Günstigen, mittleren Verhältnissen für den
Schutz gegenüber Schadstoffeintrag
keine Betroffenheit liegt vor bei
-Ungünstigen Verhältnissen für den Schutz
gegenüber Schadstoffeintrag
Ändern:
Betroffenheit liegt vor bei
-UngünstigenGünstigen, mittleren
Verhältnissen für den Schutz gegenüber
Schadstoffeintrag
Kkeine Betroffenheit liegt vor bei
-Günstigen, mittlerenUngünstigen
Verhältnissen für den Schutz gegenüber
Schadstoffeintrag
Nicht folgen Der Hinweis zur Systematik ist zur Kenntnis genommen.
Es liegt seitens des SMUL eine Fehlinterpretation vor.
Zum Verständnis:
Laut der im Steckbrief ausgeführten Definition, handelt
es sich bei Gw 2, um die Mächtigkeit und
Schutzeigenschaft der Grundwasserüberdeckung. Gute
Schutzeigenschaften der Überdeckung führen zu
günstigen Verhältnissen für den Schutz des
Grundwassers gegenüber möglichen
Schadstoffeinträgen, ausgehend von der
Geländeoberfläche. Hier könnten
Regionalplanfestlegungen eine negative Betroffenheit
für die Überdeckung auslösen (z. B. Rohstoffabbau),
während bei ungünstigen Verhältnissen der
Grundwasserüberdeckung keine Betroffenheit aufgrund
von Regionalplanfestlegungen vorliegt.
Kap. 3 Gw 4 165 SMUL, 23.03.2016 In Trinkwasserschutzgebieten (TWSG) für
Grundwasserfassungen und Talsperren
unterscheidet man die Schutzzonen I, II und III,
wobei eine weitere Unterteilung der
Schutzzone II bei Talsperren bzw. der
Schutzzone III bei Grundwasserfassungen in die
Zonen A und B möglich ist.
Ändern:
In Trinkwasserschutzgebieten (TWSG) für
Grundwasserfassungen und Talsperren
Folgen Die Definition des Schutzbelanges wurde um den
Hinweis/ Ausdruck ergänzt.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 59
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Kapitel /
Schutzbelang
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Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
werden beginnend ab der Fassungsanlage in
unterscheidet man die Schutzzonen I, II und III
gegliedert, wobei eine weitere Unterteilung
der Schutzzone II bei Talsperren bzw. der
Schutzzone III bei Grundwasserfassungen in die
Zonen A und B möglich ist.
Bessere Ausdrucksweise
Kap. 3 Gw 5 165 SMUL, 23.03.2016 Sächsisches Landesamt für Umwelt,
Landwirtschaft und Geologie (LfULG) (2009):
WRRL-Grundwasserkörper-
Zustandsbewertungen (Mengenmäßiges und
Chemisches Monitoring). Datenstand 12/ 2009.
GIS-Daten.
Es gibt aktuellere Daten: Sächs. Beiträge zu den
Entwürfen von BewPlan und
Maßnahmenprogramm vom 18.02.2015
Folgen Für den Steckbrief Schutzgut Grundwasser „Zustand
der Grundwasserkörper nach EG-
Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG in Sachsen“ (Gw 5)
wurde der Hinweis aufgenommen.
Kap. 3 Gw 5 165 SMUL, 23.03.2016 keine Betroffenheit beim
Ändern:
Kkeine Betroffenheit liegt vor beim
Folgen Die redaktionelle Änderung als Ergänzung von „liegt vor
bei“ist zum besseren Verständnis erfolgt.
Kap. 3 Gw 5 165 SMUL, 23.03.2016 Vorliegen von abweichenden
Bewirtschaftungszielen oder Ausnahmen von
den Bewirtschaftungszielen und/ oder
Ausnahmevorschriften (Fristverlängerung
gemäß Art. 4 Abs. 4 WRRL, weniger strenge
Umweltziele gemäß Art. 4 Abs. 5 WRRL) für den
betroffenen Oberflächenwasserkörper,
Vorliegen einer Prüfung, ob die
Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der
Ausnahmeregeln nach WRRL und WHG gegeben
sind (Erwägungsgrundsatz 31 i.V.m. Art. 4 Abs. 5
a-d WRRL)
Ändern:
Vorliegen von abweichenden
Bewirtschaftungszielen oder Ausnahmen
Nicht folgen Gemäß Verbesserungsgebot darf auch ein schlechter
Zustand nicht weiter verschlechtert werden. Deshalb
kann eine mögliche, negative Betroffenheit im Rahmen
der SUP zum Regionalplan nur bei Vorliegen der
genannten Ausnahmen ausgeschlossen werden.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 60
Bezug zu
Kapitel /
Schutzbelang
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TÖB – Datum
Posteingang
Anregungen und Bedenken der TÖB Beschluss der Verbandsversammlung am 24.10.2016
Text bzw. Änderungsvorschlag Begründung Entscheidung Begründung
Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Oberlausitz-Niederschlesien Auswertung der Stellungnahmen zum Vorentwurf - Beteiligung an der Ausarbeitung gemäß § 6 Abs. 1 SächsLPlG
Scoping zur Strategischen Umweltprüfung
von den Bewirtschaftungszielen und/ oder
Ausnahmevorschriften (Fristverlängerung
gemäß Art. 4 Abs. 4 WRRL, weniger strenge
Umweltziele gemäß Art. 4 Abs. 5 WRRL) für
den betroffenen Oberflächenwasserkörper,
Vorliegen einer Prüfung, ob die
Voraussetzungen für die Inanspruchnahme
der Ausnahmeregeln nach WRRL und WHG
gegeben sind (Erwägungsgrundsatz 31 i.V.m.
Art. 4 Abs. 5 a-d WRRL)
GWK im guten Zustand und keine steigende
Schadstofftrends und darüber hinaus auch
kein Risiko, dass er in den schlechten
Zustand gelangt bzw. Trends auftreten
werden (Verbesserungsgebot)
Kap. 3 Gw 5 165 SMUL, 23.03.2016 Vermeidung und Minderung von
Beeinträchtigungen durch Beachtung der
Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete bei
der konkreten Anordnung von
Flächennutzungen.
Streichen:
Vermeidung und Minderung von
Beeinträchtigungen durch Beachtung der
Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete bei
der konkreten Anordnung von
Flächennutzungen.
Teilweise folgen Die Textpassage wird wie folgt umformuliert:
Vermeidung und Minderung von Beeinträchtigungen
durch Berücksichtigung der Trinkwasser- und
Heilquellenschutzgebiete bei der konkreten
Anordnung von Flächennutzungen.
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 61
Abbildung 1: „Naturschutzgebiete“, zu 125, Generalna Dyrekcja Ochrony
Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015,
Abbildung 2: „Landschaftsschutzpark-Muskauer Faltenbogen“, zu 125,
Generalna Dyrekcja Ochrony Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015,
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 62
Abbildung 3: „Naturpark- 34 Niederschlesische Heide, zu 125, Generalna
Dyrekcja Ochrony Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015
Abbildung 4: „Natura 2000 Vogelschutzgebiet-Niederschlesische Heide“, zu
125, Generalna Dyrekcja Ochrony Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 63
Abbildung 5: „Natura 2000 FFH Gebiete“, zu 125, Generalna Dyrekcja Ochrony
Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 64
Schutzgüter laut Scoping-Dokumentation Umweltdaten verfügbar bei der Regionalen Direktion für
Umweltschutz in Gorzów Wielkopolski Symbol des
Schutzgutes:
Identifizierung des Schutzgutes:
FFB 1 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität —
Biotoptypen und Habitate.
- Karten im SHP-Format (nur in den Gebieten
Natura 2000, die in den Schutzplänen
enthalten sind).
- SDF — Gebiete Natura 2000 (+ Internetseite von
Generaldirektion für Umweltschutz);
- Bestandsaufnahme von Flora, Fauna und Lebensräumen.
Natura 2000 mit Hilfe der Projektmaterialien für die
Schutzpläne und Pläne für die Schutzaufgaben (Word,
PDF) (+ Datenbank der Regionalen Direktion der
Staatsforsten Szczecin und der Regionalen Direktion der
Staatsforsten Zielona G6ra). - Inhalt der Schutzpläne
(Word, PDF). - Anordnungen der Regionalen Direktion für
Umweltschutz bezüglich der Schutzpläne (PDF).
- Inhalte der Pläne für die Schutzaufgaben (Word, PDF).
- Anordnungen der Regionalen Direktion für Umweltschutz
bezüglich der Pläne für die Schutzaufgaben (PDF).
FFB 2 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — geschützte Arten.
- II –
- Aufstellung der Schutzzonen für die
geschützten Arten (Word, PDF).
FFB 3 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — Biotopkomplexe. - II -
FFB 4 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — Schutzgebiete
(Naturschutzgebiet, Biosphärenreservat).
- Karten der Schutzgebiete im SHP-Format - Karten der
geschützten Lebensräume und geschützten Tierarten im
SHP-Format (im Rahmen des Naturschutzgebietes). -
Aufstellung und Beschreibung der Schutzgebiete (Word,
PDF).
- Schutzpläne für die Schutzgebiete (Word, PDF).
FFB 5 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität —
Schutzgebiete Natura 2000 (spezielle
Schutzgebiete für Lebensräume und spezielle
Vogelschutzgebiete)
- Karten der Gebiete Natura 2000 im SHPFormat
- SDF — Gebiete Natura 2000 (+ Internetseite von
Generaldirektion für Umweltschutz).
- Inhalte der Schutzpläne (Word, PDF). - Inhalte der Pläne
für die Schutzaufgaben (Word, PDF) (+
Bestandsaufnahme für den Bedarf des Plans für die
Schutzaufgaben + Datenbank der Regionalen Direktion
der Staatsforsten Szczecin und der Regionalen
Direktion der Staatsforsten Zielona Göre).
La 1 Schutzgut
Landschaft – Bild der Landschaft
- Karten der Naturparks im SHP-Format.
- Aufstellung und Beschreibung der Naturparks (Word,
PDF).
- Anordnungen zur Gründung der Naturparks mit einer
Liste der Verbote bezüglich der Bewirtschaftung (PDF).
La 3 Schutzgut
Landschaft – unbebaute Flächen /
Nicht zugeteilt.
- II –
- Studien der Rahmenbedingungen und Perspektiven der
Raumbewirtschaftung.
- Örtliche Raumordnungspläne
- Berichte über die Auswirkung der Vorhaben auf die
Umwelt.
La 4 Schutzgut
Landschaft – geschützte
Erholungsgebiete und freie Flächen,
die des Lärmschutzes bedürfen.
- II -
Abbildung 6: zu 125 Generalna Dyrekcja Ochrony Srodowiska, Warszawa,
Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 65
Schutzgüter laut Scoping-Dokumentation Umweltdaten verfügbar bei der Regionalen Direktion
für Umweltschutz in Wroclaw Symbol des
Schutzgutes:
Identifizierung des Schutzgutes:
FFB1 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität —
Biotoptypen und Habitate
- SDF— Gebiete Natura 2000 (+ Internetseite
von Generaldirektion für Umweltschutz);
- Bestandsaufnahme von Flora, Fauna und
Lebensräumen mit Hilfe der Dokumentation Pläne für
die Schutzaufgaben für das Gebiet Natura 2000
Bruchtal der Lausitzer Neiße PLH020066 und
Niederschlesische Heide PLB020005 (PDF; SHP);
- Anordnung des Regionalen Direktors für Umweltschutz
in Wrociaw vom 29. September 2014 über die Festlegung
des Plans für die Schutzaufgaben für das Gebiet Natura
2000 Bruchtal der Lausitzer Neiße PLH020066 (Amtsblatt
der Woiwodschaft Niederschlesien 2014, Pos. 4021)und
Anordnung des Regionalen Direktors für Umweltschutz in
IA/rociew und des Regionalen Direktors für Umweltschutz
in Gorzöw Wielkopolski vom 21. Mai 2015 über die
Festlegung des Plans für die Schutzaufgaben für das
Gebiet Natura 2000 Niederschlesische Heide PLB020005
(Amtsblatt der Woiwodschaft Niederschlesien 2014, Pos.
2445). (PDF).
FFB 2 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — geschützte Arten. - II -
FFB 3 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — Biotopkomplexe. - II -
FFB 4 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität — Schutzgebiete
(Naturschutzgebiet).
- Karten der geschützten Lebensräume und
geschützten Tierarten im SHP-Format; - Anordnung des
Regionalen Direktors für Umweltschutz in Wrociaw vom
17. April 2014 über das Naturschutzgebiet
„GrgdykoloPosady" (Amtsblatt 2014, Pos. 2023)
FFB 5 Schutzgut
Flora/Fauna/Biodiversität —
Schutzgebiete Natura 2000 (spezielle
Schutzgebiete für Lebensräume und spezielle
Vogelschutzgebiete)
- SDF — Gebiete Natura 2000 (+ Internetseite
von Generaldirektion für Umweltschutz);
- Dokumentation Pläne für die
Schutzaufgaben für das Gebiet Natura 2000 Bruchtal der
Lausitzer Neiße PLH020066 und Niederschlesische
Heide PLB020005 (PDF, SHP);
- ornithologische Bestandsaufnahme in dem Speziellen
Vogelschutzgebiet Natura 2000 PLB020005
Niederschlesische Heide durchgeführt im Auftrag von
der Generaldirektion für Umweltschutz im Jahr 2014
(Format PDF, SHP);
- Anordnung des Regionalen Direktors für Umweltschutz
in Wroclaw vom 29. September 2014 über die Festlegung
des Plans für die Schutzaufgaben für das Gebiet Natura
2000 Bruchtal der Lausitzer Neiße PLH020066 (Amtsblatt
der Woiwodschaft
Niederschlesien 2014, Pos. 4021) und Anordnung des
Regionalen Direktors für Umweltschutz in Wroclaw und
des Regionalen Direktors für Umweltschutz in Gorzöw
Wielkopolski vom 21. Mai 2015 über die Festlegung des
Plans für die Schutzaufgaben für das Gebiet Natura 2000
Niederschlesische Heide PLB020005 (Amtsblatt der
VVoiwodschaft Niederschlesien 2014, Pos. 2445). (PDF)
Abbildung 7: zu 125 Generalna Dyrekcja Ochrony Srodowiska, Warszawa, Generaldirektion für Umweltschutz, Warschau, 19.11.2015
Stand vom 24. Oktober 2016 Seite 66