Über das BuchDer Fluß des Geldes wird von klaren, dynamischen Gesetzengelenkt, die weder mit Zufall noch mit Glück oder Fleißetwas zu tun haben. Harald Wessbecher zeigt, was den Geld-fluß wirklich bestimmt: nämlich die seelische Energie alleram Geldfluß Beteiligten.

Dieses Buch vermittelt in praktischen Übungen, wie wiruns von unbewußten Zwängen und Ängsten im Umgang mitGeld lösen und uns die dynamischen Energien des Geldflussesnutzbar machen können – hin zu finanzieller Freiheit undUnabhängigkeit.

Der AutorHarald Wessbecher vermittelt seit fast zwei Jahrzehnten inVorträgen, Seminaren und persönlichen Beratungen, wie wirunser Leben gesund, erfolgreich und mit mehr Lebensqualitätleben können. Seine Beratungen für Firmen dienen derMotivation und Befähigung von Führungskräften und Mit-arbeitern, gemeinsam neue Wege zu gehen, um die wirt-schaftlichen Ziele des Unternehmens auf der Basis optimalerSelbstverwirklichung jedes Beteiligten zu erreichen.

H A R A L DW E S S B E C H E R

Die

ENERGIEdes

GELDESFinanzielle Freiheit durch

spirituelles Geldbewusstsein

WILHELM HEYNE VERLAG

MÜNCHEN

5. AuflageTaschenbuchausgabe 11/2004

Copyright © 2001 by IntegralVerlag, München, in derVerlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: HildenDesign, München Herstellung: Helga Schörnig

Satz: Fotosatz Bernhard, Dießen

www.heyne.de

eISBN 978-3-641-16892-6

Inhalt

Vorbemerkung 9

EinführungVersunken im See des Unterbewußten 13Entstehung und Struktur des Bewußtseins 14Die hypnotische Vergangenheit 24

1. StufeDas Geheimnis des Mißerfolges:Hypnotische Kindheitsbefehle 39Erster Schritt: Die alten Glaubenssätze ansehen 41Zweiter Schritt: Was ist eigentlich Geld? 45

2. StufeDas Geheimnis des Erfolges:Selbst zu Geld werden 55Dynamischer Austausch 56Die eigene Wirklichkeit kontrollieren 59Die sieben goldenen Regeln energetischer Harmonie 61Übung: Leitgedanken 72

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3. StufeFalsches Geldbewußtsein: Die hypnotischenGlaubenssätze finden und aussprechen 75Erster Fragebogen: Falsches und richtiges

Geldbewußtsein 76Zweiter Fragebogen: Erfolg und Selbstwert 90Selbstbewußtsein – das Bewußtsein meiner selbst 97Übung: Neue Perspektive 100

4. StufeDas Unterbewußtsein auf Erfolgprogrammieren 105Der lebenspraktische Ansatz 107Den Wächter des Unterbewußtseins einschläfern:

Entspannungstechniken 109Das Wachbewußtsein überlisten:

Die Doppelreizmethode 113Mit Geduld und Zuversicht 115Übung: Konzentration geistiger Energien 117

5. StufeRichtiges Geldbewußtsein: Sieben bunte Luftballonsfür Erfolg und Reichtum 123Das Ballonzimmer unserer Psyche 123Deaktivierung alter Ballons und

Erzeugung neuer Ballons 125

6. StufeAufbau von Selbstbewußtsein undSelbstwertgefühl 135Erster Schritt: Auf der Suche nach dem Selbst 136Zweiter Schritt: Selbstbewußtsein aufbauen 139Dritter Schritt: Selbstwertgefühl entwickeln 141

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Erste Übung: So bauen Sie Ihr Selbstbewußtsein auf 144Zweite Übung: Wahres Selbst 146Dritte Übung: Auf die Stimme des Selbst hören 148

7. StufeEntwicklung von Fremdwertgefühl 153Die Schule der Menschenbeobachtung 155Die wichtigsten Regeln wirklicher Kommunikation 156Fremd- und Marktwert 170Dritter Fragebogen: Selbstbewußtsein, Selbstwert- und

Fremdwertgefühl 172Vom Test bis zur Marktreife – Entwicklung und Erprobung

einer Idee 179Affirmationen zur Entwicklung desFremdwertgefühls 183

AusklangDas Geheimnis des Erfolges wird lebendigeWirklichkeit 185

Anhang 187Die sieben goldenen Regeln energetischer Harmonie 189Erster Fragebogen: Falsches und richtiges

Geldbewußtsein 191Zweiter Fragebogen: Erfolg und Selbstwert 195Dritter Fragebogen: Selbstbewußtsein, Selbstwert- und

Fremdwertgefühl 199Richtiges Geldbewußtsein: Sieben bunte Luftballons für

Erfolg und Reichtum 201Affirmationen 202Kontakt- und Bezugsadresse 204Technische Hilfsmittel 204

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Vorbemerkung

Wollten Sie immer schon wissen, wie Sie mit wenig Aufwandan Zeit und Arbeit Ihr Einkommen steigern können? Dannsollten Sie dieses Buch schnell weglegen. Aber wenn Sieerfahren möchten, wie Sie sein und leben sollten, um über-haupt nicht mehr verhindern zu können, daß Sie jederzeitgenügend Geld haben, dann sollten Sie sich schleunigst dieZeit nehmen, das bewährte und praxisorientierte Erfolgs-programm zu verinnerlichen, das ich in diesem Buch für Siezusammengestellt habe.

Mir selbst ist es in meiner Vergangenheit immer leicht-gefallen, viel Geld zu machen, aber nicht, indem ich meineBemühungen bewußt auf das Geld als solches ausgerichtethätte. Vielmehr habe ich schon vor langer Zeit begonnen,grundlegende Gesetzmäßigkeiten des Lebens zu erkennenund in Einklang mit ihnen zu leben. Dadurch wurden Ener-gieströme in meinem Innern freigesetzt, die mein Umfeldund mein Leben stark beeinflußten und einen entsprechen-den Rückfluß auslösten – in Form von Geld, einem Symbolfür vielerlei Energien, aber auch in Form von Geschenken,Unterstützung oder Dingen, über die ich verfügen konnte.

Eine wichtige Erkenntnis aus meinen Beobachtungen warbeispielsweise, daß der Erfolg unserer Handlungen von un-

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seren inneren Einstellungen dazu abhängt, die ihrerseits starkvon inneren Überzeugungen oder Glaubenssätzen geprägtscheinen, welche wir seit langer Zeit in uns tragen. Meinerster Schritt auf dem Weg zu Wirklichkeitskontrolle undmateriellem Überfluß bestand daher aus einer einfachen Fra-ge: Welche Einstellungen und Glaubenssätze verbinde ich inmeinem Innern mit Geld? «Geld macht glücklich.» – «Ich bineben ein Pechvogel.» – «Wer soviel Geld hat, muß etwas verbrochenhaben.» – «Geld verdienen ist schwer.» Diese und viele andereSätze kamen mir in den Sinn. Einige hatte ich nur irgendwoaufgeschnappt, andere hatten mich tief geprägt. Kommenauch Ihnen, wenn Sie an Geld denken, spontan solche Sätzein den Sinn? Solange gewisse Stimmen in unserem Unter-bewußtsein solche – falschen – Glaubenssätze flüstern, ist esschwierig, finanziell auf einen grünen Zweig zu kommen.

Bewußt mit solchen Überzeugungen aufzuräumen, standam Beginn meines Erfolges – und es könnte auch der AnfangIhres wirtschaftlichen Erfolgsweges sein. Ich habe diesen Wegin sieben Stufen unterteilt, die nacheinander und sicher, alsobewußt und gründlich betreten werden sollten, damit Sie aufder Treppe zum Erfolg nicht mehr aufzuhalten sind.

Wenn Sie diese sieben Stufen verinnerlicht haben undsystematisch in Ihrem Leben umsetzen, werden Sie niemalsmehr befürchten, zu wenig Geld zu haben. Denn Geld ist einSymbol der Energien, die in Ihrem eigenen Innern uner-schöpflich vorhanden sind und lediglich in Gang gesetzt wer-den müssen. Wem es gelingt, diese Energien zu aktivierenund auf seine Sehnsüchte und Ziele auszurichten, der wirdwie von selbst einen Rückfluß bewirken, der seinen persönli-chen Bedürfnissen und Wünschen entspricht – auch in Formvon Geld.

Harald Wessbecher

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Wegweiser:Die sieben Stufen zu Wirklichkeitskontrolle undwirtschaftlichem Erfolg

1. Stufe: Das Geheimnis des Mißerfolges lüftenDie alten Glaubenssätze ansehenVerstehen, was Geld wirklich ist

2. Stufe: Das Geheimnis des Erfolges durchschauenDie sieben goldenen Regeln energetischer Harmoniekennenlernen

3. Stufe: Falsches Geldbewußtsein überwindenDie hypnotischen Glaubenssätze finden und aussprechenNeuorientierung einleiten

4. Stufe: Das Unterbewußtsein auf Erfolg programmierenProgrammierungsmethoden und Hilfsmittel kennenlernenNeue Energiemuster auffinden und verinnerlichen

5. Stufe: Richtiges Geldbewußtsein entwickelnSieben Energiekugeln für das unterbewußte Erfolgspro-gramm verankern

6. Stufe: Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl aufbauenLernen, sich selbst zu beobachtenSelbstbewußtsein in Selbstwertgefühl umwandeln

7. Stufe: Fremdwertgefühl entwickelnLernen, andere Menschen zu beobachtenDen eigenen Fremd- und Marktwert erkennenEigene Erfolgskonzepte entwickeln und erproben

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Einführung:Versunken im See des Unterbewußten

Warum ziehen die einen Menschen Geld und Wohlstandmagnetisch an, während andere sich abmühen, ohne je aufeinen grünen Zweig zu kommen? Viele Psychologen stim-men heute in der Auffassung überein, daß der Schlüsselzum beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg im menschli-chen Unterbewußten liegt – und damit in der Vergangen-heit des einzelnen, die seine inneren Einstellungen geprägthat.

Wie aber kommt man den falschen Programmierungen imCode des Unterbewußten auf die Spur, und vor allem: Wiekann man dieses komplexe Triebwerk menschlicher Moti-vationen und Energien tatsächlich auf Erfolg umschalten? Dieeinschlägigen Methoden und Ratgeber sind so zahlreich wiewidersprüchlich, ja größtenteils unvereinbar. So versuchendie Psychoanalytiker seit einem Jahrhundert, die widrigstenPrägungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit ihrer Kli-enten in nahezu unendlicher Bewußtseinserforschung aufzu-arbeiten. Dagegen raten die Vertreter des sogenannten Posi-tiven Denkens, schlicht einige suggestive Glaubenssätze undVisionen zu verinnerlichen, woraufhin sich der Erfolg unver-meidlich einstellen werde.

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Unglücklicherweise scheint die analytische Methode je-doch die Fixierung auf belastende Aspekte in der Praxis ledig-lich zu verstärken. Auf der anderen Seite dringen positiveSuggestionen a la Murphy kaum in die tieferen Schichten desBewußtseins ein, so daß die dortigen Blockaden und Fehl-programmierungen gänzlich unbehelligt bleiben. Das Resul-tat ist hier wie dort leider das gleiche: Der versprocheneAufschwung im Leben des Klienten (wie auch auf dessenBankkonto) bleibt aus.

Mit diesem Buch möchte ich ein neuartiges psycholo-gisches Konzept vorstellen, das ich in jahrzehntelanger Praxismit Klienten und als Seminarveranstalter entwickelt und ver-feinert habe und das sich in der praktischen Arbeit mit mei-nen Klienten immer wieder bewährt hat. Aus diesem Modell,das ich im folgenden skizziere, ergeben sich alle weiterenFolgerungen zum eigentlichen Thema dieses Buches, die inden folgenden Kapiteln aufgefächert werden.

Entstehung und Struktur des Bewußtseins

Wir Menschen beginnen nicht erst nach der Geburt, sondernbereits im Mutterleib zu lernen, indem wir uns mit allemidentifizieren, was sich in unserem Umfeld abspielt. AlleInformationen, Impulse und Energien, die wir in diesemvorgeburtlichen Stadium und in den allerersten Kindheits-jahren aufnehmen, werden in unserem Bewußtsein, insbe-sondere in den unterbewußten Schichten, unauslöschlichgespeichert.

Ihrer Intensität und Wirkungsweise nach lassen sich diesefrühen Einflüsse, die man vor der Geburt und in den erstenJahren danach aufnimmt, mit hypnotischen Suggestionenvergleichen, die man befolgt, ohne sie bewußt wahrzuneh-

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men. Denn diese Erstprägung geschieht in einem Stadium der Bewußtseinsbildung, in dem der kleine Mensch noch über keine abgegrenzte Identität verfügt (s. untenstehenden Kasten: Die fünf Phasen der Bewußtseinsbildung): Er besitzt noch keine Lebenserfahrung und kein kritisches Bewußtsein, das sich mit den Einflüssen auseinandersetzen könnte.

Alles, was während der neun Monate im Mutterleib undwährend der ersten zwei Jahre nach der Geburt in das Kindeinfließt, ist eine Art hypnotischer Einfluß.1 In dieser Zeitwird jeder Mensch entscheidend geprägt: Seine Weltsicht undsein Bezug zur Wirklichkeit werden programmiert, auch seinVerhältnis zu materiellen Fragen, zu Wohlstand und Geld. Sotragen die meisten Menschen unbewußt eine Geld- undWeltsicht in sich, die nicht ihre eigene, sondern ihnen durchihre Geschichte und ihr ursprüngliches Umfeld eingeflößtworden ist.

1 Unter «Hypnose» verstehe ich in diesem Zusammenhang einenZustand des Bewußtseins, in dem dieses offen ist für Impulse,Informationen oder Suggestionen von außen. Neue Eigenschaftenwerden in diesem Zustand kritiklos, ohne Vergleich mit einembestehenden Weltbild aufgenommen und in das Unterbewußtseinintegriert. Der hypnotische Zustand ist ein natürlicher Bewußt-seinsmodus, in dem unsere Wahrnehmung klar und konzentriertauf eine Informationsquelle ausgerichtet wird. Dabei ist es ohneBelang, ob wir diesen Zustand extremer Aufnahmefähigkeit selbstwillkürlich herbeiführen, ob er durch eine andere Person oderdurch eine bestimmte Situation eingeleitet wird oder unser natür-licher Bewußtseinszustand ist wie in der ersten Phase des Lebens, inder wir noch kein Weltbild in uns tragen.

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Die fünf Phasen der Bewußtseinsbildung

1. Phase – embryonales Einheitsbewußtsein: Der embryonaleMensch hat noch keine deutliche Ich-Struktur oder In-dividualität. Er bildet zwar das Zentrum eines entstehen-den Bewußtseins, das sich jedoch über den Mutterleibhinaus erstreckt, mit dem Umfeld verschmilzt und sichmit diesem identifiziert. Wie ein Tropfen im Meer nimmtdas Embryobewußtsein in dieser «ozeanischen» Einheitdie Qualität des Umfeldes an.

2. Phase – Einheit von Mutter und Embryo: Indem der klei-ne Körper im Mutterleib heranwächst, entwickelt sichdas Bedürfnis nach Identität und Individualität. In diesemStadium identifiziert sich der Embryo insbesondere mitder Mutter und bildet eine Einheit mit ihr. So erfährt erdas Umfeld nun als von der Mutter und ihm getrennt.

3. Phase – beginnende Individualisierung: In den Wochen vorder Geburt beginnt sich der neue Mensch zu individuali-sieren und beginnt allmählich sein eigenständiges Ich zufühlen, das sich in seiner Wahrnehmung vom Umfeldabzugrenzen beginnt. Dieses Wach- oder Ich-Bewußtseingrenzt sich zugleich vom Unterbewußtsein ab, das dieursprüngliche Einheit mit der Mutter und dem weiterenUmfeld bewahrt. Das Ich vermag sich nun intensiver aufkonkrete Erfahrungen einzulassen, die es aus einer in-dividuellen Perspektive wahrnimmt. Währenddessensammelt das Unterbewußtsein weiterhin Informationenüber die Grenzen des Mutterleibes hinaus und bleibt einewichtige Informationsquelle, auf die das neu entstandeneIch später immer wieder zurückgreifen wird.

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4. Phase – nach der Geburt: Der Prozeß der Ablösung vonder Mutter und der Entwicklung des Ich-Bewußtseins be-schleunigt sich. Der Säugling setzt sich nun auch mit demUmfeld (Vater, Geschwister u. a.) bewußter auseinander,das er mehr und mehr als das andere, Fremde erlebt.

5. Phase – Egobildung: Mit fortschreitender Ablösung vonMutter und Umfeld zentriert sich ein festes Ich-Bewußt-sein. In einer Art Urhypnose werden weiterhin Bewußt-seinsinhalte von Umfeld und Mutter integriert.

1. Einheitsbewußtsein:Noch spürt der Embryokeine Grenze zwischen Ich,Mutter und Umwelt. Allesist ein Bewußtseinsmeer.

2. Vorstufe zum Ich:Das Ich grenzt sichzusammen mit demBewußtsein der Muttervon der Umwelt ab.

3. Ich:Das Ich grenzt sichmit seinem Bewußtseinvon der Mutter undvon der Umwelt ab.

Entwicklung vom Einheitsbewußtsein zum Ich

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Das Ich – nur die Spitze des Eisberges

Auch wenn sich das Ich oder Wachbewußtsein in der Illusionwiegt, in seinen Ideen und Aktionen vom Unterbewußtseinunabhängig zu sein, erlangt es doch niemals völlige Eigen-ständigkeit. Was wir als Unterbewußtsein bezeichnen, sindvielmehr die ausgedehnten Bewußtseinsbereiche, die unter-halb der Wahrnehmungsschwelle liegen – vergleichbar demEisberg, der zu 99 Prozent unter der Wasseroberfläche ver-borgen ist, dessen sichtbare Spitze demnach, wie das Wach-bewußtsein, nur einen winzigen Teil des Ganzen ausmacht.

Das Ich erkauft seine Identität also nicht zuletzt mit ei-ner – gemessen am ursprünglichen Einheitsbewußtsein –dramatischen Verkleinerung seiner Bewußtseinskapazität. Esbildet sich durch aufgenommene Informationen und bleibtvon den Energien abhängig, mit denen das Unterbewußtseines auch weiterhin versorgt. Somit wirkt die Bewußtseins-schwelle als Wahrnehmungsfilter: Das Wachbewußtsein kannsich nur mit solchen Informationen identifizieren, für die eseine Entsprechung im Unterbewußtsein gibt. Und deshalb istdas «wache» und «bewußte» Ich auch später ständig den hyp-notischen Suggestionen ausgesetzt, die Mutter und Umfeldihm ursprünglich eingeprägt haben.

Aus meiner praktischen Arbeit mit Menschen und meinen Seminaren könnte ich zahlreiche Beispiele für die oftmals bizarren Effekte solcher Vergangenheitshypnosen anführen. Statt dessen wähle ich nur ein typisches Beispiel, das direkt zu unserem Thema führt: die unterbewußte Sabotage unseres bewußten Strebens nach Wohlstand (s. folgender Kasten).

Wie läßt sich erklären, daß die im Unterbewußtsein ver-ankerten hypnotischen Glaubenssätze die Wahrnehmung desIchs so massiv beeinflussen? Um diesen Zusammenhang

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Beispiel: «Geld macht unglücklich.»

Angenommen, eine Mutter hat ihrem kleinen Kind im-mer wieder die Information vermittelt: «Geld macht un-glücklich.» Das Kind wird diese innere Haltung leben,ausstrahlen und auch in späteren Jahren in seinem Umfeldständig auf Menschen stoßen – ja, sie regelrecht anzie-hen –, die oder deren Schicksale diesen Glaubenssatzscheinbar bestätigen. Und im Leben des Betreffendenselbst werden Geld und Unglück die fatale Verbindungeingehen, die der mütterliche Glaubenssatz als eine ArtNaturgesetz postuliert hat. Das Kind erlebt und zieht an,was es erwartet, und die erfüllte Erwartung bestätigt eswiederum in seiner Haltung. Wenn sich eine hypnotischeWeltsicht erst einmal im Bewußtsein eines Menschenfestgesetzt hat, dann wiederholt und bestätigt sie sichselbst immer wieder – und zwar gleichgültig, ob sie insich stimmig ist oder aus haltlosen Behauptungen besteht.Wir erwarten und schaffen nur das, woran wir glauben.

transparenter zu machen, stelle ich im nächsten Schritt eineinfaches Modell der Bewußtseinsstruktur vor. Unsere Psy-che ist ein offenes System von Energie und Wahrnehmung,das sich ständig mit vielen Wirklichkeitsbereichen austauschtund sich dadurch fortlaufend verändert. Wenn wir diese Me-chanismen besser verstehen, gewinnen wir die Freiheit, dieVeränderung unserer Psyche bewußt mitzugestalten.

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Die Ebenen des Bewußtseins

Die Schichten des Bewußtseins

1. Menschliches Urbewußtsein: Es sind die Qualitäten dieserGrundebene, die unser Bewußtsein typisch menschlich ma-chen (also von tierischen, pflanzlichen oder mineralischenQualitäten unterscheiden) und die Entstehung eines mensch-lichen Ichs überhaupt erst ermöglichen. Auf dieser tiefstenEbene des Unterbewußtseins ist die Idee des Menschlichenverankert, das menschliche Urbewußtsein, das uns alle ver-bindet und das jedem Menschen grundsätzlich die gleichenWahrnehmungs-, Reaktions- und Verhaltensweisen verleiht.

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2. Der Instinkt: Die Instinktebene sorgt dafür, daß der Menschals physisches Lebewesen überleben kann. Ihre Qualitätenlassen sich in drei Gruppen gliedern:

� Triebkräfte und Impulse, die das physische Überleben si-cherstellen. Die Informationen hierzu kommen jeweils ausdem gegenwärtigen Umfeld, aus eingeborenem Wissenund Erkenntnissen von Vergangenheit und Zukunft. DerInstinkt ist räumlich und zeitlich nicht begrenzt und stehtständig in Kontakt mit Energien und Informationsquellen,die dem bewußten Ich nicht zugänglich sind;

� die Fähigkeit, Handlungs- und Reaktionsmuster zu lernen,die beliebig wiederholt werden können, ohne dabei stän-dig neu überprüft oder bewertet zu werden. Sie helfen demIch, seine Aufmerksamkeit auf wichtige Dinge zu richten,während sich wiederholende Handlungen automatisch ab-laufen. Ohne diese Fähigkeit könnten wir nicht sinnvollleben, aber sie kann sich auch hemmend auswirken, sofernungünstige Lerninhalte ungeprüft wiederholt werden;

� die Fähigkeit, den Körper zu regenerieren und zu heilen:Diese innere Heilintelligenz hat den Körper seit der Ver-schmelzung von Samen- und Eizelle aufgebaut und betreutihn seither unaufhörlich, regeneriert ihn und paßt ihn denäußeren Umständen an, damit er möglichst funktionsfähigund gesund bleibt und als Ausdrucksmittel und Träger un-seres Bewußtseins dienen kann. Der Instinkt aktiviertSelbstheilungskräfte und informiert unser waches Bewußt-sein darüber, was wir am besten tun sollten, um gesund zubleiben. Natürlich hören wir nicht immer auf diese Im-pulse, da unser wachbewußtes Ich eigene Ideen verfolgt.

3. Die Grundpersönlichkeit: Auf dieser unterbewußten Ebe-ne sind alle individuellen Eigenschaften des Menschen ver-

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ankert. Hierbei handelt es sich um Motivationskräfte – Wün-sche, Bedürfnisse und Fähigkeiten –, die den Menschen dazuveranlassen, seinem Leben eine ganz bestimmte Form zugeben. Die Motivationskräfte sind Ausdrucksenergien, dieder Mensch entfalten muß, wenn er sein Leben sinnvoll ge-stalten will. Wir fühlen diese Energien als Sehnsucht, die unsdas suchen läßt, wonach wir uns sehnen, um glücklich zusein, wenn wir es gefunden haben. Man kann diese Ebenedaher auch als Schicht des Lebenssinns oder der Lebensab-sicht bezeichnen.

Bedürfnisse, Wünsche und die dazu gehörenden natürli-chen Fähigkeiten treten immer gemeinsam auf, sozusagen alsEnergiepaket. Die verschiedenen Pakete ein und desselbenMenschen können sich stark voneinander unterscheiden, sodaß es oftmals unmöglich ist, sie gleichzeitig zum Ausdruckzu bringen. Für jedes Energiepaket kommt aber im Lauf desLebens die rechte Zeit, in der Wünsche, Fähigkeiten und Um-stände zueinander passen. Indem während bestimmter Lebens-phasen bestimmte Energiekombinationen dominant werden,entsteht ein Rhythmus des Wechsels, ohne den der Menschvon seiner Energie abgeschnitten wäre und den Bezug zuseinen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten verlierenwürde. So mag es in unserem Leben Zeiten geben, in denenwir Familie, äußere Sicherheit und Beständigkeit suchen.Entsprechend nutzen wir in dieser Phase unsere Fähigkeitenfür die erfolgreiche Ausübung eines Berufs, gestalten unserHaus nach unseren Vorstellungen und leben eine intensivePartnerschaft. Solche Wünsche, Bedürfnisse und Fähigkeitenunterscheiden sich meist stark von unserer Sehnsucht nachAbenteuer und Veränderung, durch die wir unser kreativesPotential und unsere körperlichen Möglichkeiten auslebenwollen. Um diesen ebenfalls Raum zu geben, warten wir, bisihre Zeit gekommen ist, was sicher nicht synchron mit der

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Harald Wessbecher

Die Energie des GeldesFinanzielle Freiheit durch spirituelles Geldbewusstein

eBookISBN: 978-3-641-16892-6

Integral

Erscheinungstermin: Februar 2015

Aha-Erlebnisse für inneren und äußeren Reichtum Geld ist nicht einfach ein Zahlungsmittel – es bedeutet auch den Austausch seelischer Energie.Harald Wessbecher zeigt, wie wir uns von unbewussten Zwängen und Ängsten im Umgang mitGeld befreien können. Praktische Übungen lassen die dynamischen Energien des Geldflussesverständlich und nutzbar werden.