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1961, an einem anderen 12. April, wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch, der die Erde aus dem Weltraum sah. Um 2013 zu feiern, betrachten Sie dieses Bild aus der Internationalen Raumstation im Erdorbit, eine atemberaubende Ansicht des Planeten bei Nacht aus der Umlaufbahn. Lichterketten, die die dicht bevölkerten Städte entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten verbinden, sind von zwei an die Raumstation angedockten russischen Raumsonden eingerahmt. Bildtitel: Juris Planet, Bildcredit: ISS Expedition 30, NASA Übersetzung APOD: Maria Pflug-Hofmayr, http://www.starobserver.org/ap130412.html April 2013 ÖWF Polarsternpreis 2013 Yuri’s Night 2013 NEWSLETTER Das Monatsmagazin des Österreichischen Weltraum Forums.

ÖWF Newsletter April 2013

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Die Highlights im April: ÖWF Polarsternpreis ergeht an Dr. Mazlan Othman UNOOSA, Yuris Night 2013, Hauptpreis Lancom Extraordinary Wettbewerb übergeben (Video: WLAN am Mars)

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Page 1: ÖWF Newsletter  April 2013

1961, an einem anderen 12. April, wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexejewitsch Gagarin der erste Mensch, der die Erde aus dem Weltraum sah. Um 2013 zu feiern, betrachten Sie dieses Bild aus der Internationalen Raumstation im Erdorbit, eine

atemberaubende Ansicht des Planeten bei Nacht aus der Umlaufbahn. Lichterketten, die die dicht bevölkerten Städte entlang der Ostküste der Vereinigten Staaten verbinden, sind von zwei an die Raumstation angedockten russischen Raumsonden eingerahmt.

Bildtitel: Juris Planet, Bildcredit: ISS Expedition 30, NASA Übersetzung APOD: Maria Pflug-Hofmayr, http://www.starobserver.org/ap130412.html

April 2013

ÖWF Polarsternpreis 2013

Yuri’s Night 2013

NEWSLETTER D a s M o n a t s m a g a z i n d e s Ö s t e r r e i c h i s c h e n W e l t r a u m F o r u m s .

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INHALT

Das Österreichische Weltraum Forum (ÖWF) ist ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte. Es arbeitet mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik zusammen.

Yuri’s Night 2013 in Wien Motto: „Kosmos der Frauen“

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Polarsternpreis 2013 ÖWF-Auszeichnung für Dr. Mazlan Othman

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ÖWF Interview Uni-Camp Teilnehmerin Nina Sejkora

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ÖWF Buchtipps Mission „MARS 2013“, Deployable Shelter

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ÖWF News Mission Report, Video, Zieleworkshop 2013

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Science Workshop MARS2013 25.-26. Mai 2013, TU Wien

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Ankündigungen und Wettbewerbe Women Astronauts and Cosmonauts Panel

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ESO News Pulsar bestätigt Einsteins Relativitätstheorie

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International News Herschel, Weltraumschrott & Testflug

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Yuri’s Night 2013 in Wien

Ein Abend im Wiener Planetarium: „Kosmos der Frauen“

Foto: Daniela Scheer

Mit dem 50jährigen Jubiläum der ersten Frau im Weltraum, Walentina Tereschkowa, war das Motto der Yuri’s Night 2013 klar: Kosmos der Frauen. 200 Besucher, ein hochkarätiges Lineup von Wissenschaftlerinnen und tolle Vorträge machten den Abend zu einem vollen Erfolg. Der Verein DER ORION wird die Yuri’s Night auch am 12. April 2014 wieder organisieren. Der Austragungsort wird noch bekannt gegeben: www.der-orion.com Fliegerkosmonauten im Top Kino

Die Yuris Night Wien 2013 begann bereits am 11. April im Top Kino mit dem Dokumentarfilm „Fliegerkosmonauten“. Darin erzählt die ungarische Regisseurin Marian Kiss die Geschichte der Kosmonauten des Interkosmos-Programms. Dieses sowjetische Raumfahrtprogramm lief zwischen März 1978 und August 1988. Dabei unternahm je ein Kosmonaut eines der sowjetischen „Bruderländer“ mit einem russischen Kommandanten einen Flug zu den Raumstationen Salut 6, Salut 7 und Mir.

Yuri’s Night im Planetarium Wien

Die inzwischen fünfte Yuri‘s Night in Wien war eine Veranstaltung der Superlative und hat das Zeug zur Kultveranstaltung. Wieder vom Verein „Der Orion“ organisiert, erwies sich die Yuri‘s Night erneut als ein Besuchermagnet.

Zehn Minuten vor Veranstaltungs-beginn waren alle 120 Stühle bis auf den letzten Platz belegt. Gleich darauf waren auch keine Stehplätze mehr zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt waren die insgesamt 180 Platzkarten allesamt vergeben. Nachdem aber immer noch Menschen hereinströmten, legten die Techniker des Planetariums kurzerhand eine Tonleitung in die Eingangshalle damit die später gekommen Besucher zumindest akustisch an der Veranstaltung teilnehmen konnten.

Fotorechte: Karola Riegler

Um 18:00 Uhr startete der Abend mit einer launigen Einführung durch den Planetariums-Direktor Werner Gruber, seines Zeichens auch Mitglied des Wissenschafts-Kabaretts „Science Busters“. Die Moderation der Veranstaltung führte Monika Fischer von „Der Orion“. Sie war zusammen mit Maria Pflug Hofmayr auch für die Organisation des Events zuständig und fungierte inzwischen zum zweiten Mal als „Anchor-Woman“ der Veranstaltung.

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Mazlan Othman eröffnet

Offiziell eröffnete nach Werner Grubers Einführung die Direktorin des UN-Büros für „Outer Space Affairs“ (UNOOSA), Dr. Mazlan Othman, die Veranstaltung. Mit einem Impulsvortrag zum Thema „Die UNO und der Weltraum“ referierte sie über das Komitee zur friedlichen Nutzung des Weltraums (COPUOS) und die Aufgaben des Weltraumbüros der UN (UNOOSA).

Foto: Daniela Scheer

Lisa Kaltenegger sucht nach neuen Erden

Dann war die Reihe an der renommierten Astrophysikerin Lisa Kaltenegger. Sie sprach über „Die faszinierende Suche nach einer zweiten Erde“. Auf erfrischende und klar strukturierte Weise brachte sie dem Publikum ihr Forschungsgebiet näher. Ihre metaphernreiche Sprache in Verbindung mit einer ungemein professionellen Präsentationstechnik erinnert stark an den verstorbenen Carl Sagan.

Claudia-Elisabeth Wulz und das Higgs Boson

Claudia-Elisabeth Wulz ist als Hochenergiephysikerin am CERN für die Vorauswertung der Versuchsergebnisse des größten und leistungsfähigsten Teilchenbeschleunigers der Welt, des „Large Hadron Collider“, zuständig. Sie berichtete über „Das Higgs-Teilchen, Baumeister des Universums“ und führte die ZuhörerInnen in die Geheimnisse der dunklen Materie, der dunklen Energie und der Stringtheorie ein.

Gerda Horneck im Gespräch mit Maria Pflug-Hofmayr

Das folgende Podiumsgespräch „For-schung im Weltraum“ leitete Maria Pflug-Hofmayr von „Der Orion“. Hier ging es zunächst um die Arbeit von Gerda Horneck vom DLR. Die erfahrene Astrobiologin hat zahlreiche Experimente für das Spacelab und die ISS entwickelt. (v.l.n.r.) Gerda Horneck (DLR), Veronika Haber-le, Maria Pflug-Hofmayr (Der Orion), Claudia-Elisabeth Wulz (CERN) und Lisa Kaltenegger (MPIA Heidelberg), Fotorechte: Jürgen Wrba

Im zweiten Teil des Podiumsgesprächs erörterten die Expertinnen „frauenspezifische Aspekte und Problemstellungen“ in den Naturwissenschaften. Teilnehmerinnen waren Gerda Horneck, Claudia-Elisabeth Wulz, Lisa Kaltenegger und Studentin Veronika Haberle, die an der TU-Wien derzeit im fünften Semester technische Mathematik studiert. Mini-Fazit der Runde: Die Männer sind nicht so schlecht wie ihr Ruf, Frauen dürfen nicht auf die Realisierung ihrer Rechte warten, sondern müssen sie nachdrücklich einfordern, sie dürfen nach einem Misserfolg nicht das Handtuch werfen und sollten in größerer Zahl naturwissenschaftliche Studiengänge belegen.

Gerda Horneck, heute 73 und nach wie vor voll in die Forschung eingebunden, ist ein Rollenvorbild: Sie musste beruflich eine Weile kürzer treten als ihre beiden Söhne aufwuchsen und startete erst mit 50 Jahren wieder so richtig durch. Ihr wichtigster Rat an junge Wissenschaftlerinnen: Auch in einer Babypause niemals den Anschluss an die Wissenschaft verlieren.

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Sternenshow im Planetarium

Im Anschluss an die Diskussion zeigte das Planetarium eine Sondervorführung in der Planetariumskuppel. In 25 Minuten wurden die Zuschauer auf eine Reise in den Weltraum mitgenommen, die beim Mond begann, den Andromedanebel erreichte und auf der Erde endete. Titel: „Juwelen des Kosmos“. Eugen Reichl spricht mit Sonja Rohde

Nach der Pause folgte ein „Couch-Gespräch“ zwischen Eugen Reichl von „Der Orion“ und Sonja Rohde. Sollten die Testflüge des privat finanzierten und entwickelten „SpaceShipTwo“ (Virgin Galactic) nach Plan verlaufen, wird sie in gut einem Jahr die erste deutsche Frau im Weltraum sein. Ihren Flug bezahlt sie übrigens selbst.

Bei ihrem Einsatz handelt es sich nicht um einen Orbitalflug (davon gibt es gegenwärtig für „Privatpersonen“ nur etwa alle zwei bis drei Jahre einen einzelnen Platz und der kostet 50 Millionen Dollar), sondern um einen so- genannten suborbitalen Raumflug. Dieser dauert nur etwa zwei Stunden. Der eigentliche „Raumflug“ sogar nur etwa 25 Minuten. Das reicht aber aus, um die Krümmung der Erdkugel zu erkennen, fünf Minuten in der Schwerelosigkeit zu verbringen und mit dem Raketenantrieb in der Beschleunigungsphase und dem hohem Andruck bei der Landung

wesentliche Aspekte eines richtigen Raumflugs zu erleben. Dass die Sache nicht ungefährlich ist, zeigt eine Begebenheit, die beim Publikum für Verwunderung , aber auch Heiterkeit sorgte. Sonja Rohde berichtete nämlich, dass sie zwei Tage, nachdem sie in der Öffentlichkeit von ihrem geplanten Weltraumflug berichtet hatte, von ihrer Lebensversicherung einen Brief mit der Kündigung bekam.

Österreichisches Weltraum Forum verleiht Polarsternpreis

Nach Sonja Rohdes lebhafter Erzählung verlieh das Österreichische Weltraum Forum traditionell den „Polarsternpreis“. Der ging in diesem Jahr erstmals an eine ausländische Honoratorin, nämlich an Mazlan Othman. In ihrer Dankesrede verkündete sie, dass sie ihr Preisgeld der Institution CliniClowns (www.CliniClowns.at) spenden werde.

Fotos links oben und rechts: Daniela Scheer

Im Anschluss begann der „Party-Teil“ der Veranstaltung. Mit Drinks, Snacks und vielen Gesprächen zwischen den Besuchern und den Wissenschaftlerinnen. Die letzen Gäste verließen – nach einer rundum gelungenen Veranstaltung – gegen 0:30 Uhr das Planetarium am Prater in Wien. To be continued am 12. April 2014!

Link: www.der-orion.com Bericht: Astra. Copyright © 2007-2012 Der Orion. Alle Rechte bei den Autoren.

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ÖWF Polarsternpreis 2013

Jubiläums-Polarsternpreis ergeht an Dr. Mazlan Othman

Der Polarsternpreis des Österreichischen Weltraum Forums zeichnet Menschen aus, die für den Weltraum begeistern. Die Preisträgerin 2013 ist Dr. Mazlan Othman, Astrophysikerin, Weltraumadvokatin und Direktorin des UN Büros für Weltraumfragen.

Mazlan Othman wurde 1951 in Seremban, Malaysia geboren. Sie studierte in Neuseeland und kehrte 1981 als erste weibliche Astrophysikerin nach Malaysia zurück. Dort arbeitete Sie zunächst an einem Curriculum für Astrophysik an der nationalen Universität und begeisterte gleichzeitig die Öffentlichkeit für Astronomie und Weltraum. 1993 wurde sie vom malaysischen Ministerpräsidenten als Generaldirektor für die neue Regierungsabteilung für Weltraumwissen-schaften ernannt.

Fotorechte: Karola Riegler Für diese Behörde ruf sie das Mikrosatellitenprogramm ins Leben. 1999 berief UN Generalsekretär Kofi Annan Mazlan Othman als Direktorin des UN Büros für Weltraumfragen (United Nations Office for Outer Space Affairs UNOOSA) nach Wien.

Sie kehrte 2002 als Gründungsdirektorin der Malaysischen Weltraumagentur für fünf Jahre nach Malaysia zurück und um den ersten Weltraumflug des malaysischen Astronauten „Sheik Muszaphar“ zu ermöglichen. [Anmerkung ÖWF Redaktion: Sheik Muszaphar Mazlan schlüpfte 2009 anlässlich der World Space Week in unseren Aouda.X Mars Raumanzug Simulator]. Ab 2007 leitete Mazlan Othman erneut als Direktorin das UNOOSA in Wien.

Dr. Mazlan Othman

„The most important thing I did was to set-up the foundation, the actually groundwork for the country to move ahead in space. And actually the astronaut program is a means of bringing the public to the space program. “ Mazlan Othman während eines BBC Interviews über ihre Arbeit als Direktorin der Malaysischen Weltraumagentur.

„Dr. Othman hat sich während ihrer gesamten Karriere für die Faszination der bemannten Raumfahrt und Astronomie engagiert und ein Land das bis dahin kaum in Weltraumaktivitäten engagiert war zu einer eigenen Raumfahrtagentur verholfen“ so Dr. Gernot Grömer, ÖWF Vorstand. „Sie gehört im Weltraumsektor zu den angesehendsten Persönlichkeiten weltweit, hat viel bewegt und noch mehr Menschen begeistert.“

Der Preis wurde im Planetarium Wien, während der Yuris Night 2013 übergeben und ist mit einem Preisgeld von 800,00 € und einer eigens angefertigten Trophäe dotiert. Frau Othman wird das Preisgeld an die gemeinnützige Einrichtung „CliniClown“ spenden, wo es der Behandlung von schwerstkranken Kindern und Erwachsenen zu Gute kommen wird. Das Österreichische Weltraum Forum gratuliert ganz herzlich!

Link: http://blog.oewf.org/

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ÖWF Interview

Nina Sejkora hat schon zweimal am Uni Camp für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren teilgenommen, wo sie jeweils eine Woche lang in die Welt der Wissenschaft reinschnuppern konnte. Mittlerweile studiert sie Physik in Innsbruck, ist ÖWF Mitglied und Principal Investigator für das MARS2013 Studentenexperiment Peniculus. Marlen Raab hat sie interviewt.

Nina, wie bist du auf das Unicamp aufmerksam gewor-den und wie waren diese Wochen für dich? Das erste Mal war ich 2011 beim Uni Camp. Damals hat meine Mutter mich darauf aufmerksam gemacht. Ich war sofort begeistert von der Idee und wusste, dass der Astrophysik-Workshop ideal für mich war, also hab ich mich angemeldet. Die Woche hat mir dann so gut gefallen, dass ich mir am Ende sicher war, dass ich 2012 wieder mitmachen wollte. Nina Sejkora (ÖWF/Daniel Föger)

Das Uni Camp 2012 war anders, aber trotzdem toll. Der Hauptunterschied bestand in der Aufgabenstellung. Während wir 2011 eine (fiktive) robotische Mission zum Saturnmond Enceladus planten, war die Aufgabe 2012 wesentlich praxisnaher. Diesmal war es nicht mit der bloßen Planung auf dem Papier getan, sondern wir mussten uns für ein Experiment entscheiden (an sich schon kein sehr einfacher Prozess, da das Experiment interessant, aber mit unseren Mitteln machbar sein sollte), dieses planen und die nötige Hardware bauen. Und das in nur einer Woche! Ein Höhepunkt der Woche war, dass wir uns – anlässlich der Landung von Curiosity – den Live-Stream aus dem Jet Propulsion Laboratory angeschaut haben. Wir fieberten während den „seven minutes of terror“ mit den Ingenieuren und Wissenschaftlern mit. Die erfolgreiche Landung und Curiosity’s erste Bilder vom Gale Crater wurden von uns mit einem Sekt-Frühstück gefeiert. Was uns auch in Erinnerung bleiben wird, sind die Verwicklungen, die sich ergeben, wenn Raketen in Bäumen landen, oder wie viel Spaß man haben kann, wenn man im Toys ‘R Us nach einem Spielzeug mit geeignetem Motor sucht… Ihr habt die Spielzeuge nur gekauft, um an den jeweiligen Motor zu kommen? Genau! ;) Wirst du heuer vom 4. bis 10. August wieder als Teilnehmerin beim Uni Camp 2013 in Innsbruck dabei sein?

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Das steht noch nicht fest. Ich habe mich jedoch für das Femtech Sommerpraktikum beim ÖWF beworben und wenn ich die Stelle bekomme, wäre ich als Betreuerin beim ÖWF Workshop “Astrophysik – Mission to the Edge” dabei. Hierbei geht’s um eine der geheimnisvollsten Regionen des Sonnensystems, die jenseits der Umlaufbahn des Neptuns beginnt: Der Kuipergürtel, eine Art “zweiter Asteroidengürtel”, dessen bekanntester Vertreter der Zwergplanet Pluto ist. Millionen von Kometen und Asteroiden ziehen dort ihre Bahnen, oft knapp außerhalb der Reichweite unserer besten Teleskope. Beim Uni Camp 2013 soll ein Missionskonzept für eine unbemannte Asteroidenmission geplant werden, die genau diesen “weißen Flecken” auf unserer astronomischen Landkarte erforscht.

Die beiden Solarzellen des Peniculus Experiments (Mitte) in Marokko (ÖWF/Katja Zanella-Kux)

Seit wann begeistert dich die Astrophysik? Astronomie interessiert mich schon lange, schon als ich klein war hat mein Vater mir die Sterne und Planeten gezeigt. Ich habe letztens sogar eine Zeichnung von mir gefunden, die ich gezeichnet habe, als ich noch nicht ganz 4 Jahre alt war. Auf der Rückseite hat meine Mutter vermerkt, dass es sich dabei um „Jupiter, Pluto, Sterne, Meer, Seesterne“ handelt. Dass Astrophysik jedoch das Feld ist, in dem ich später einmal arbeiten und forschen möchte, ist mir erst seit wenigen Jahren klar. Ich glaube sogar, dass das Uni Camp einen nicht unwesentlichen Einfluss auf meine Entscheidung gehabt hat :). Du warst am MARS2013 Studenten-Experiment Peniculus beteiligt. Was war das genau für ein Experiment und welche Rolle hattest du dabei? Zuerst möchte ich etwas zur Entstehungsgeschichte von Peniculus sagen. Dr. Gernot Grömer hat uns erzählt, dass der größte Feind von Solarzellen am Mars der Sand ist. Bei den beiden Mars Rovern Spirit und Opportunity hatte man erwartet, dass die Stromversorgung nach wenigen Monaten aufgrund der zu dicken Staubschicht auf den Solarpanelen abbricht. Opportunity ist nur deshalb nach neun Jahren immer noch funktionstüchtig, weil seine Solarzellen von Staubteufeln gereinigt wurden. Aufgrund dieser Informationen überlegten wir uns, dass es doch vernünftig wäre, die Zellen automatisch reinigen zu lassen, da man sich ja nicht immer auf so günstige Fügungen verlassen möchte, wie einen Staubteufel zur rechten Zeit.

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Also bauten wir zwei Holzrahmen für die Solarzellen des ÖWF und statteten eine davon außerdem mit zwei motorgetriebenen Bürsten aus, die die Oberfläche von Sand befreien sollten. Ursprünglich hatten wir beabsichtigt, Peniculus so zu programmieren, dass er sich automatisch jeden Tag für einige Minuten einschaltet, doch dafür reichten Zeit und personelle Ressourcen nicht aus. Um verwertbare Daten von dem Experiment zu bekommen, schlossen wir an jede Solarzelle ein Voltmeter an, um zu sehen, ob sich der Energieoutput der gesäuberten Zelle gegenüber der ungesäuberten verbesserte. Meine Hauptaufgabe während des Uni Camps war, zusammen mit meiner Kollegin anhand eines mathematischen Modells eine wissenschaftliche Prognose zu stellen, welche Ergebnisse wir uns von dem Peniculus-Experiment erwarteten. Am Ende von MARS 2013 stellte sich jedoch heraus, dass unsere Prognose sich nicht erfüllte. Der Energieoutput von gesäuberter und ungesäuberter Zelle war am Ende genau gleich. Übrigens, die Namensfindung für unser Experiment war mindestens genauso interessant. Der Name auf den sich das Team schließlich einigte, „Peniculus.X“ stammt aus dem Lateinischen: „peniculus“ bedeutet kleine Bürste und das „X“ steht für „Experiment“.

Nina (ganz rechts) im Flightplan Raum im Mission Support Center. (c) ÖWF (Daniel Föger)

Marokko, Innsbruck, MARS2013 – wie war das für dich? Wie lief die Zusammenarbeit? Ich war nicht in Marokko, doch ich war die ganzen vier Wochen im Mission Support Center, als Mitglied des Flightplan Teams. Die Arbeit bei MARS 2013 war eine wunderbare Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte. Flightplanning war zwar besonders am Anfang viel Arbeit, doch die Zusammenarbeit zwischen Marokko und dem Mission Support Center in Innsbruck lief – nach einigen Startschwierigkeiten in der Preparation-Week – sehr gut. Nach dem Ende der ersten Woche waren die meisten Schwierigkeiten bezüglich interner Kommunikation im MSC und der Kommunikation mit der Field Crew identifiziert und auch großteils beseitigt. Vielen Dank, Nina, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Viel Erfolg und Spaß weiterhin mit der Astrophysik! :-) Link: http://blog.oewf.org/

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ÖWF Buchtipps

MISSION „MARS 2013“ in Buchform

(Foto: ÖWF/Katja Zanella-Kux)

Die Analog-Astronauten des Österreichischen Weltraum Forums haben im Wüstensand Marokkos ihre Zelte aufge-schlagen. Der Name des Lagers: Camp „Weyprecht“. Die Zeit: Februar 2013. Das Ziel: Vier Wochen eine Mars-Reise zu simulieren.

Kommen Sie mit uns ins Unbekannte, verfolgen Sie mit uns die Abenteuer und Experimente, gehen Sie mit uns auf den Seiten dieses Buches auf eine Entdeckungsreise. Eine Reise, die Sie nicht vergessen werden.

Das Buch wird demnächst in Print und als eBook Variante erscheinen und circa 20 Euro kosten. Vormerkungen sind mit einem Email an [email protected] möglich.

MASH: Deployable Emergency Shelter on Mars Häuplik-Meusburger Sandra, Polina Petrova (Eds.)

Link zum Shop: http://www.hb2.tuwien.ac.at/shop/

A 1:1 prototype for a deployable and portable emergency shelter for future Mars missions has been developed and built by a group of master students of architecture at the Vienna UT. This prototype was one of the 14 scientific experiments that were tested during the Morocco Mars Analog Field Simulation in February 2013. This booklet presents the preliminary design concepts and the final prototype, as well as potential emergency scenarios and their evaluation. ISBN: 978-3-200-03039-8 Umfang: 90 Seiten Preis: 20,- EUR

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ÖWF News

ÖWF Mission Report

In February 2013, the Austrian Space Forum – in cooperation with international partners from 23 countries – led an integrated Mars analog field simulation in the northern Sahara near Erfoud, Morocco. The Mission Report was released:

http://www.oewf.org/cms/mars2013-marokko-simulation.phtml

(Foto: ÖWF/Stephan Hauth)

Neues ÖWF-VIDEO

Das ÖWF gewann 2012 den „Lancom Extraordinary Wettbewerb“ und die Pro-duktion des Videos „WLAN auf dem Mars“.

Deutsch: http://youtu.be/Dye-99ZrX0A

Englisch: http://youtu.be/UgEjsWLMynM

AIRPOWER 2013

Die Airpower steht vor der Tür und wie in den letzten sechs Jahren wird auch das ÖWF wieder als Aussteller mit dabei sein. Termin: Freitag, 28. und Samstag, 29. Juni in Zeltweg.

ÖWF Zieleworkshop 2013

Der ÖWF Zieleworkshop findet auf vielfachen Wunsch auch heuer wieder in Berndorf bei Salzburg im Flachgauer Seengebiet statt. Termin zum Vormerken: Freitag, 30. August bis Sonntag, 01. September 2013.

„MARS2013“ Vorträge

Das ÖWF bietet in Österreich ab sofort Multimediavorträge zur MARS2013 Expedition an. Wer Interesse an einer solchen Präsentation hat, möchte sich an [email protected] wenden.

(Foto: ÖWF/Katja Zanella-Kux)

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MARS2013 SCIENCE WORKSHOP

25-26 May 2013, Vienna University of Technology

The MARS2013 Analog Expedition in Morocco

generated an enormous amount of valuable data. The

aim of the workshop is to discuss the efficient

exploitation of the data and to coordinate the analysis.

To facilitate the multidisciplinary approach to planetary

exploration it is intended to provide the participants

with the opportunity to strengthen their network of

scientific and technical cooperation.

WHERE? The workshop is hosted by the

Institute Hochbau 2, Vienna Univ. of Technology

Grand Cupola Hall, Main building, Stair 6, 4th floor

Karlsplatz 13, 1040 Vienna, Austria

WHEN? From: Saturday, 25 May 2013, 09:00 To: Sunday, 26 May 2013, 16:00 Networking meeting: Friday, 24 May, 14:00-17:00 (invitation only)

REGISTRATION Email to: [email protected]

Registration Deadline: 10 May 2013 / Abstract submission by: 14 May 2013 (150 words max)

Details & Programme: mars2013.oewf.org

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Austrian Space Forum

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Ankündigungen und Wettbewerbe

Space for Sustainability Award Die European Interparliamentary Space Conference (eine gemeinsame Diskussionsplatt-form europäischer Parlamentarier zum Thema Weltraum) und die Europäische Weltraum-organisation ESA schreiben den „Space for Sustainability“ Award aus. Mitmachen können Studierende und Young Professionals bis 30 Jahre.

Einzureichen ist eine innovative, kreative Idee oder ein Projekt zur Nutzung des Weltraums für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft angesichts der Heraus-forderungen dieses Jahrhunderts. Einsendeschluss: 17. Mai 2013 Zu gewinnen ist eine Einladung zu einem Satellitenstart nach Kourou.

Nähere Informationen unter http://www.ffg.at/news/space-sustainability-award

The United Nations Office for Outer Space Affairs (UNOOSA) in cooperation with “Der Orion” presents:

Women Astronauts and Cosmonauts Panel

Liu Yang (Fotorechte: spacefacts.de)

Date: 13. June 2013, 19.00-21.30 Venue: Natural History Museum, Vienna, Entrance Hall

Panellists:

Valentina V. Tereshkova (first woman in space, Russia)

Roberta Bodnar (Astronaut, Canada)

Chiaki Mukai (first female Japanese astronaut)

Liu Yang (first female Taikonaut, China)

Astronauts from UK and USA (names to be confirmed)

Moderated by Dumitru-Dorin Prunariu (first Romanian Cosmonaut) More info will soon be available here: http://www.oosa.unvienna.org/

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ESA INTERNATIONAL SUMMERSCHOOL ON GNSS 2013 in conjunction with the

JRC SUMMERSCHOOL ON GNSS

Schatzalp Snow & Mountain Resort, Davos, Switzerland 15-25 July 2013

It is the objective of this Summer School to provide the attendees with a comprehensive overview on satellite navigation, starting from the GNSS system, its signals, the processing of the observations in a receiver and finally determining the position-navigation-time (PNT) solution.

Much lab work will be carried out to get attendees really "hands-on"experience. Main emphasis will be put on the development of a group project using innovative ideas and covering all aspects from the idea, business plan, technical realization till the marketing of the product or the service. International renowned scientists and specialists will give the lectures as well as the practical exercises and lab work. The program is open to graduate students (with a first university degree), Ph.D. candidates, early-stage researchers and young professionals willing to broaden their knowledge. For more information on the detailed program and to register for the ESA Summer School, please go to http://www.congrexprojects.com/13m07

ESA Zeichenwettbewerb für Kinder

Die Europäische Weltraumorganisation ESA lädt Kinder bis 14 Jahre im Mai wieder zu einem Zeichenwettbewerb ein. Das aktuelle Thema lautet: Astronautenausbildung.

Einsendeschluss: 31. Mai 2013

Zeichnungen, Gemälde und Modelle sind ebenso willkommen wie Mobiles. Credits: ESA

Details unter: http://www.ffg.at/news/esa-laedt-kinder-zum-zeichenwettbewerb-ein-4 Die besten Einsendungen werden von einer Jury ausgewählt und in die Online Weltraumgalerie der ESA gestellt.

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ESO NEWS

Einstein behält Recht: Ein rekordverdächtiger Pulsar betritt Neuland bei der

Überprüfung der Allgemeinen Relativitätstheorie

Astronomen haben mit dem Very Large Telescope und Radioteleskopen auf der ganzen Welt ein bizarres Sternenpaar entdeckt und näher untersucht. Es besteht aus dem bislang massereichsten Neutronenstern, dessen Entdeckung als bestätigt gilt, und einem ihn umkreisenden Weißen Zwerg. Dieses kuriose neuentdeckte Doppelsternsystem ermöglicht es, die Theorie Einsteins zur Gravitation - die Allgemeine Relativitätstheorie - auf eine Art und Weise zu überprüfen, die bisher nicht möglich war. Die neuen Beobachtungen stimmen genau mit den Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie überein und sind nicht konsistent mit einigen alternativen Theorien. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Künstlerische Darstellung des Pulsars PSR J0348+0432 und seines Begleiters, eines Weißen Zwergs (ESO) Das Doppelsternsystem besteht aus einem winzigen, jedoch ungewöhnlich schweren Neutronenstern, der sich 25 mal pro Sekunde um sich selber dreht und alle zweieinhalb Stunden von einem Weißen Zwerg umkreist wird. Der Neutronenstern ist ein Pulsar, der Radiowellen abstrahlt, die dann auf der Erde mit Hilfe von Radioteleskopen empfangen werden können. Obwohl dieses ungewöhnliche Paar an sich schon sehr interessant ist, stellt es zusätzlich ein einzigartiges Testobjekt zur Überprüfung der Grenzen physikalischer Theorien dar. Der Pulsar trägt den Namen PSR J0348+0432 und ist das Überbleibsel einer Supernovaexplosion. Bei einem Durchmesser von nur 20 Kilometern hat er die doppelte Masse der Sonne, demnach sind in das Volumen eines Zuckerwürfels mehr als eine Milliarde Tonnen Materie gepresst. Die Schwerkraft auf seiner Oberfläche ist mehr als 300 Milliarden mal stärker als auf der Erde. Sein Begleitstern, ein Weißer Zwerg, ist nur geringfügig weniger exotisch. Er ist das Überbleibsel eines deutlich leichteren Sterns, der seine Atmosphäre verloren hat und nun langsam abkühlt. Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie, die die Gravitation als Folge der Krümmung der Raumzeit durch das Vorhandensein von Masse und Energie erklärt, hat bislang allen Überprüfungen standgehalten, seit sie vor fast einem Jahrhundert veröffentlicht wurde. Dennoch bietet sie keine allumfassende Erklärung für sämtliche Vorgänge im Kosmos und wird letztlich Teil einer umfangreicheren Theorie werden müssen. Vollständiger Artikel: http://www.eso.org/public/austria/news/eso1319

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INTERNATIONAL NEWS

"Herschel" hat Kühlmittelvorrat aufgebraucht

Das Weltraumteleskop, das am 14. Mai 2009 an Bord einer Ariane-Rakete zu seiner Mission aufgebrochen war, hatte das kalte Universum beobachtet. Mit seinem Hauptspiegel mit einem Durchmesser von 3,5 Metern war es das bisher größte und leistungsfähigste Infrarot-Weltraumteleskop. Die stetige Verdunstung des Flüssigheliums war die Voraussetzung für die Kühlung der Instrumente auf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt, um diese so lichtempfindlich zu machen, dass sie jene Wellenlängen beobachten können, die von kaltem Gas ausgesendet werden, dem Baumaterial für die Entstehung neuer Sterne.

"'Herschel' hat alle Erwartungen über-troffen und uns eine unglaubliche Fülle an Daten beschert", sagte Alvaro Giménez, ESA-Direktor für Wissenschaft und robotische Exploration. Das Datenarchiv gilt auch als eigentliches Vermächtnis des Weltraumteleskops: Von der Auswertung verspricht man sich noch wesentlich mehr Entdeckungen, als dies in dem Einsatzzeitraum von Herschel bisher möglich war. Verwaltet wird der riesige Datensatz im Europäischen Weltraum-astronomiezentrum (ESAC) bei Madrid. Foto: Reuters/ESA/NASA/JPL-Caltech/STSCI

"Herschel" wird noch für einige Zeit mit den Bodenstationen in Funkkontakt bleiben, um nach der Erschöpfung des Heliumvorrats noch eine Reihe technischer Tests durchzuführen. Im Mai wird das Raumfahrzeug in einen langfristig stabilen Park-Orbit um die Sonne befördert - dafür hat es noch Treibstoff an Bord. (red, derStandard.at, 30.4.2013) Link: http://derstandard.at/1363709693888/ESA-Weltraumteleskop-Herschel-hat-Kuehlmittelvorrat-aufgebraucht

Lisa Kaltenegger (Foto: APA/Schlager)

Österreicherin mit auf Exoplaneten-Jagd

Anfang April hat die US-Weltraumbehörde NASA den Bau eines neuen Satelliten beschlossen, der zwei Jahre lang nach erdähnlichen Planeten Ausschau halten wird. Die österreichische Astrophysikerin Lisa Kaltenegger ist im Wissenschaftsteam der Mission dabei, sie will die gefundenen Planeten anschließend auch nach Spuren von Leben absuchen.

"Erstens wollen wir lernen, wie oft es da draußen Leben geben könnte, zweitens könnten wir einen Blick auf die Zukunft unseres eigenen Planeten werfen, wenn man einen erdgleichen Himmelskörper findet, der schon in fortgeschrittenerem Alter ist", sagt sie.

Link: http://derstandard.at/1363707791428/Oesterreicherin-mit-auf-Exoplaneten-Jagd

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Nur rasche Beseitigung des Schrotts rettet Raumfahrt

Weltraummüll bedroht zuneh-mend bemannte wie unbemannte Flüge ins All. Experten sind der Meinung, der Schrott im Orbit muss so schnell wie möglich beseitigt werden, sonst droht der Raumfahrt auf einigen Flugbahnen das Aus.

"Nur die aktive Beseitigung von fünf bis zehn großen Objekten pro Jahr kann die Zunahme von Weltraumschrott umkehren",

Computersimulation: AP/TU Braunschweig

sagte Professor Heiner Klinkrad, Chef für Weltraumtrümmer bei der europäischen Weltraumorganisation ESA, am Donnerstag in Darmstadt. Dort ging im ESA-Kontroll-zentrum eine internationale Tagung zu Ende. (APA/red, derStandard.at, 25.04.2013)

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Erfolgreicher Test für Touristenflüge ins All

Mit einem erfolgreichen Überschall-Testflug der Raumkapsel SpaceShipTwo sind geplante Touristenflüge ins All näher gerückt. Laut dem Unternehmen Virgin Galactic fand der Test Montagfrüh in der kalifornischen Mojave-Wüste statt. SpaceShipTwo wurde an Bord des Trägerflugzeugs WhiteKnightTwo in etwa 14 Kilometer Höhe gebracht und dort ausgeklinkt.

Foto: AP Photo/Virgin Galactic, Mark Greenberg

Nach Zündung der eigenen Raketentriebwerke erreichte SpaceShipTwo kurzzeitig Überschallgeschwindigkeit und eine Höhe von 17 Kilometern. Die von zwei Testpiloten gesteuerte Kapsel landete anschließend auf einer Landebahn. (APA, 30.4.2013)

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