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Weihnachtspfarrbrief 2019 Pfarrei Mariae Geburt Bieber
Lohrhaupten, Kempfenbrunn, Flörsbach, Mosborn, Bieber, Rossbach, Lanzingen, Breitenborn, Lützel
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„Christ, der Retter, stieg hernieder,
der sein Volk von Schuld befreit,
und der Engel Dankeslieder,
künden uns die Gnadenzeit“. (Stille Nacht)
Mit Weihnachten und mit dem neuen Jahr beginnt das Neue, die unbe-
kannte Zukunft des Jahres 2020. Viele machen sich Sorgen um die Kirche
und den Rückgang des christlichen Glaubens im persönlichen wie im gesell-
schaftlichen Leben. Das Weihnachtsevangelium macht uns Mut. Gott ist da
und sorgt für uns. Aber er fordert uns auf nicht wegzuschauen von den Sor-
gen und Nöten unserer Zeit. Schauen wir genau hin auf Gott, sprechen wir
mit ihm im Gebet. Dann erscheinen uns das Leben und die Zukunft in einem
neuen Licht. Die Geburt Jesu Christi und seine erlösende Botschaft geben
dem Weihnachtsfest und unserem Leben Glanz und Freude. Danken wir
Gott für alle Gaben. Ein herzlicher Dank gilt allen, die durch Ihre Talente
und ihr Engagement dazu beigetragen haben, dass unsere Pfarrei im Glau-
ben und im Sozialen eine lebendige Gemeinde ist. Mit Mut und Zuversicht
gehen wir in unserem Glauben der Zukunft des Jahres 2020 entgegen.
Weihnachten ist für uns Christen ein schönes Familienfest. Die weihnacht-
liche Stimmung macht uns froh und freundlich zu den anderen Menschen.
Wir wünschen allen Mitgliedern der Pfarrgemeinde, allen Gästen aus nah
und fern reichlich Gottes Segen, Gesundheit, viel Freude, ein guten Be-
schluss und viel Glück im Neuen Jahr 2020.
Ryszard Bojdo Martina Freund Christina Walk
Pfarrer Pfarrsekretärin Gemeindereferentin
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Liebe Mitglieder der Pfarrgemeinde,
ein schönes Jahr geht dem Ende zu, mit einem tollen langen Sommer. Das warme Klima gefiel vielen Menschen und war auch Thema unserer diesjährigen Glaubensgespräche, mit seinen guten Seiten und den weniger schönen Aussichten für die Zukunft. Immer mehr Menschen begreifen, dass unsere Weiterentwicklung ganz stark vom Umgang mit der Natur abhängt, wir müssen die Schöpfung bewahren. Das erfordert ein Umdenken in vielen Bereichen und erzeugt auch Ängste, weil gewohnte und bequeme Wege verlassen werden müssen. Mit Rückbesinnung auf alte Tugenden und Gottvertrauen können wir das schaffen. Ich bedanke mich sehr bei den vielen Helfern, die unsere Veranstaltungen und Feste in diesem Jahr wieder möglich gemacht haben und für ein lebendiges Gemeindeleben sorgen. Für die Pfarrgemeinderatswahl hätte ich mir mehr Bereitschaft zur Kandidatur gewünscht, auch in diesem Gremium muss es eine laufende Weiterentwicklung und Erneuerung geben. Ich freue mich auf die Arbeit in unserem neugewählten (und altbewährten) Pfarrgemeinderat. Wir sind ein gutes Team und werden noch viele Aktionen stemmen In anderen Bereichen der Gemeinde gibt es schöne Weiterentwicklungen, besonders freut mich, dass die KjG so viele Mitglieder hinzubekommen hat und wir einen neuen Chor haben Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr
Klaus Hillenbrand Sprecher des Pfarrgemeinderates
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Bericht des Kirchenverwaltungsrates für das Jahr 2019
Der Kirchenverwaltungsrat setzt sich wie folgt zusammen: Pfarrer Bojdo, Birgit Grob, Karl Amberg, Martin Schäfer, Roland Steigerwald, Hermann Weber, Manf-red Weber und Richard Weidner. Als Beisitzer mit beratender Stimme nehmen Niklas Grob und Andreas Schäfer bei Bedarf an den Sitzungen teil.
Gemeinsam mit dem Rendanten Peter Schlindwein und dem Sprecher des Pfarr-gemeinderates Klaus Hillenbrand trafen sie sich unter dem Vorsitz von Pfarrer Bojdo mehrmals, um über das Vermögen der Pfarrgemeinde (Gebäude, Liegen-schaften und Finanzen) zu beraten und die notwendigen Beschlüsse zu fassen.
Im vergangenen Jahr hatten wir nur kleine Bau- und Wartungsarbeiten. Schwer-punkt war die Burgbergkapelle. Der große Mauerriss auf der linken Seite wurde unter Einbeziehung des bischöflichen Bauamtes fachgerecht restauriert. Weiter-hin war es notwendig, den Zugang zum Glockenstuhl zu erneuern, damit die War-tungsarbeiten an der Glocke gefahrlos durchgeführt werden können.
Den längst fälligen Heckenschnitt im Pfarrgarten konnten wir an zwei Wochenen-den bewältigen. Ein herzliches Dankeschön an die vielen fleißigen Helfer. Für die regelmäßigen Pflegearbeiten rund um die Kirche, das Pfarrheim und das Pfarrhaus konnten wir nach langer Suche einen neuen Mitarbeiter gewinnen, der sich regel-mäßig um das ganze Areal kümmert. Durch sein großes Engagement und sein Fachwissen hat sich der Außenbereich äußerst positiv verändert.
Der Abschiedsraum auf dem Friedhof ist nun fertiggestellt. Damit ist ein lang ersehnter Wunsch der Pfarrgemeinde in Erfüllung gegangen. Im Jahre 2012 begannen die ersten Gespräche, im Oktober 2015 wurde dann der Neubau durch das Gemeindeparlament beschlossen. In einer Feierstunde im Oktober 2019 hat Generalvikar Prof. Dr. Stanke gemeinsam mit Pfarrer Bojdo die Segnung vorgenommen.
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Leider musste der Kirchenchor Cäcilia nach 93 Jahren seine aktive Tätigkeit aufgeben. Lob und Dank für diese lange Zeit. In einem feierlichen Hochamt im Juni dieses Jahres haben sich die Sängerinnen und Sänger von der Pfarrgemeinde verabschiedet.
Der Christliche Frauenkreis Bieber und die Singgruppe haben sich neu gebildet und wurden vom Verwaltungsrat als Bestandteil unserer Pfarrgemeinde offiziell anerkannt. Während die Singgruppe mit neuen Liedern und flotten Rhythmen bei gegebenem Anlass unsere Gottesdienste bereichert, bietet der Christliche Frauenkreis mehrmals im Jahr Vorträge und Gespräche an, die für Frauen interessant und bedeutsam sind.
Auch im neuen Jahr werden wir die Pflege und Umgestaltung der Außenanlage fortsetzen und hoffen wieder auf die Mithilfe aus der Gemeinde.
Im Namen des Kirchenverwaltungsrates wünsche ich Ihnen allen eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und Gottes Segen für das kommende Jahr.
Richard Weidner
Der Pfarrgemeinderat Bieber stellt sich vor
Am 9./10. November 2019 wurde der Pfarrgemeinderat neu gewählt. Der neuge-wählte Pfarrgemeinderat konstituierte sich am 27.11.2019., dabei wurde der Vorstand gewählt und die Arbeitskreise gebildet.
von links: Michaela Beck, Renate Kessler, Karola Keens, Christoph Beck, Burkhard Fengel, Bernd Grob, Klaus Hillenbrand, es fehlt Katja Magel
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Weihnachtsgottesdienste im Pastoralverbund Heiliger Abend
Bieber: 13.30 Uhr Kinder-Krippenfeier 17.00 Uhr Christmette
Wirtheim: 18.00 Uhr Christmette Kassel: 23.00 Uhr Christmette Wächtersbach: 23.00 Uhr Christmette Birstein: 18.00 Uhr Christmette
1. Weihnachtstag – Hochfest der Geburt unseres Herrn Bieber: 8.30 Uhr Hirtenmesse 10.00 Uhr Weihnachtshochamt Wirtheim: 9.30 Uhr Weihnachtshochamt Kassel: 10.30 Uhr Weihnachtshochamt Wächtersbach: 10.00 Uhr Weihnachtshochamt
2. Weihnachtstag
Bieber: 10.00 Uhr Familiengottesdienst / Kindersegnung Wirtheim: 10.30 Uhr Hochamt Kassel: 9.30 Uhr Hochamt Wächtersbach: 9.30 Uhr Hochamt Birstein: 9.30 Uhr Hochamt
Silvester Bieber: 17.00 Uhr Heilige Messe Wirtheim: 17.30 Uhr Heilige Messe Kassel: 16.30 Uhr Heilige Messe Wächtersbach: 17.30 Uhr Heilige Messe Birstein: 17.00 Uhr Heilige Messe
Neujahr
Bieber: 10.00 Uhr Heilige Messe Kassel: 10.00 Uhr Heilige Messe Wirtheim: 11.00 Uhr Heilige Messe Birstein: 10.30 Uhr Heilige Messe
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Samstag, 21. Dezember 2019
17.30 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Sonntag-Vorabendmesse 3 / 4 - für Emma u. Heinrich Grob GH / BS - Manfried u. Maria Stürmer u. Klaudia Kreutzer
Sonntag, 22. Dezember 2019 - 4. Adventssonntag-
10.00 Uhr Hochamt 7 / 2 - Richard Schäfer u. Angeh. CS / BG - Erika Schäfer u. Angeh. - Fam. Kriegsmann, Stadler u. verst. Angeh. - Klemens u. Maria Abersfelder - Lothar Grob, leb. u. verst. Angeh. der Fam. Steigerwald und Grob - Cornelia Dzombic
Dienstag, 24. Dezember 2019 – Heiliger Abend –
08.00 Uhr Hochamt
13.30 Uhr Kinder-Krippenfeier 16.30 Uhr besinnliche Einstimmung auf die Christmette
17.00 Uhr Christmette NB / BiG / W mitgestaltet von Singgruppe und Projektchor Bieber - Gertrud u. Franz Zaremba - Anni u. Julius Baumgartner u. Angeh. - Robert u. Inge Weinel u. Angeh. - Helene u. Karl Schüttler u. Angeh. - Werner u. Franz Schüttler u. Angeh. - Juliane u. Franz Wenzel ADVENIAT-Kollekte f. Lateinamerika
Mittwoch, 25. Dezember 2019 - W e i h n a c h t e n - - Hochfest der Geburt des Herrn -
08.30 Uhr Hirtenmesse 10.00 Uhr Hochamt mit Te Deum und sakramentalem Segen WSch /PK - Martha u. Bernhard Kolle, Tochter Andrea - leb. u. Verst. der Fam. Krall, Holzapfel u. Schilling
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Donnerstag, 26. Dezember 2019 – 2. Weihnachtstag – - Hl. Stephanus -
10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Kindersegnung – mitgestaltet von der KjG Bieber und begleitet durch die Biebertaler Musikanten
- Manfred Grimm, Klaus Billmann HG / - Gustav u. Marie Grabowski u. Angeh. BS / W - Wilma Kunkel u. Angeh. - Eleonora u. Josef Leicht - Waldemar Steigerwald, leb. u. verst. Angeh. - Rudolf u. Kordula Köhler u. Angeh. - Therese Weber u. Magda Gottwald - Richard Rieth, leb. u. Verst. der Familien Rieth und Grob und Anna Reiter - Elt. Neis u. Geier u. Angeh. - Katharina Köhler u. Alma Köhler - Roland Merz, Elt. Beck u. Merz - für Anni u. Fredi Rossmeisl - Willi u. Stephan Solzer - Michael Beck, Ingrid u. Gerhard Beck - f. leb. u. Verst. der Fam. Grob, Glück u. Peis - f. Eheleute Sophie u. Willibald Kriegsmann - Herbert Staab, leb. u. verst. Angeh. Kollekte: für die Kirchengemeinde
10.00 Uhr Kinder-Wortgottesdienst im unt. Pfarrheim (Opferkästchen mitbringen)
Freitag, 27. Dezember 2019 – Hl. Johannes -
08.00 Uhr Hl. Messe
Samstag, 28. Dezember 2019 –Fest der unschuldigen Kinder-
17.30 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Sonntag-Vorabendmesse 2 / 6 GH / BG
Sonntag, 29. Dezember 2019 – Fest der hl. Familie -
10.00 Uhr Festmesse der hl. Famile 1 / 7 - Stefan u. Herbert Staab u. Angeh. SB / BiG - Therese u. Christian Beck u. Angeh. Kollekte: Weltmissionssonntag der Kinder
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Dienstag, 31. Dezember 2019 – 7. Tag der Weihnachtsoktav-
- Silvester -
17.00 Uhr Jahresschluss- Dankmesse für das Jahr 2019
- Johanna Sachs, leb. u. verst. Angeh. CG / PK - Elt. Beck u. Reitz - Elt. Ida u. Gustav Neis u. Gerhard Neis Kollekte : Afrikatag
Mittwoch, 01. Januar 2020 – Hochfest der Gottesmutter Maria – - Neujahr-
10.00 Uhr Neujahrshochamt WSCH / W - für die Pfarrgemeinden
Kollekte: Afrikatag
Donnerstag, 02. Januar 2020
15.30 Uhr Vorbereitungstreffen der Sternsinger im Pfarrheim St. Laurentius 17.00 Uhr Eucharistiefeier im Krankenhaus Gelnhausen
Freitag, 03. Januar 2020 - Herz-Jesu-Freitag -
08.00 Uhr Heilige Messe anschl. Herz-Jesu-Andacht Kollekte: Priesterausbildung 10.00 Uhr Krankenkommunion 18.00 Uhr Gebetsstunde zur Barmherzigkeit
Samstag, 04. Januar 2020 - Herz-Mariä-Samstag-
17.30 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Sonntag-Vorabendmesse 1 / 5 - Marie Grabowski NB / BS
Sonntag, 05. Januar 2020 – 2. Sonntag nach Weihnachten-
10.00 Uhr Hochamt 3 / 7 - Fam. Stadler, Kriegsmann u. verst. Angeh. HG / BG Kollekte: für die Kirchengemeinde
Montag, 06. Januar 2020 –Hochfest Erscheinung des Herrn-
09.00 Uhr Hl. Messe
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Dienstag, 07. Januar 2020
8.00 Uhr Heilige Messe
Mittwoch, 08. Januar 2020
18.00 Uhr Rosenkranz 18.30 Uhr Heilige Messe 1 - für Elt. Beck u. Schäfer, Gerhard Wagner und Erika Schäfer
Donnerstag, 09. Januar 2020
17.00 Uhr Eucharistiefeier im Krankenhaus Gelnhausen
Freitag, 10. Januar 2020
08.00 Uhr Heilige Messe
Samstag, 11. Januar 2020
17.30 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Sonntags-Vorabendmesse 2 / 4 - Anni Rossmeisl GH / PK - Rudolf Acker
Sonntag, 12. Januar 2020 – Fest Taufe des Herrn –
10.00 Uhr Hochamt mit Aussendung der Sternsinger 6 / 8 SB / BiG Kollekte: für die Sternsingeraktion
Die Kirchengemeinde gratuliert Ihnen recht herzlich und wünscht Gottes Segen, Gesundheit, Zufriedenheit und alles Gute für das neue Lebensjahr! 02.01.2020 Lückel, Alfred 80 Jahre
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Für unsere kleinen Christkinder
In diesem Buchstabengitter haben sich einige Wörter rund um Weihnachten
versteckt. Die Bilder helfen dir, sie wiederzufinden.
Hast du alle Wörter gefunden? Sehr schön! Dann darfst du dich jetzt gemütlich auf
das Sofa setzen, vielleicht holst du dir einen warmen Kakao oder ein paar deiner
Lieblingsplätzchen und lässt dir die Geschichte vom alten Claus und seinem
Weihnachtsengel vorlesen.
Der Weihnachtsengel Der alte Claus blickt aus dem Fenster. "Na, wie war's heute?", hört er seine
Nachbarin durch das Treppenhaus rufen. Ihr Sohn Paul kommt gerade vom
Kindergarten zurück. "Heute haben wir kleine Weihnachtsengel gebastelt", erzählt
Paul eifrig. "Sara hat es am besten gekonnt." Sara ist Pauls allerbeste Freundin. Der Alte seufzt. Seine beiden Söhne sind schon erwachsen und wohnen seit Jahren
nicht mehr bei ihm. Und zu Besuch kommen sie auch nur ganz selten. Seit seine
Frau Magarethe gestorben ist, wohnt der alte Claus ganz alleine in seiner großen
Wohnung. Manchmal weiß er nicht, was er den ganzen Tag machen soll und freut
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sich deshalb, wenn der kleine Paul durch
das Treppenhaus hüpft und mit lauter
Stimme seiner Mama von seinem Tag
erzählt. Ach, wie schön war es doch,
als seine Kinder freudestrahlend nach
Hause liefen und ihm mit glänzenden
Augen die schönen Dingen zeigten,
die sie im Kindergarten
gebastelt hatten. Traurig
pustet der alte Claus in die
Tasse mit dem
dampfenden
Kräutertee, die vor
ihm auf dem Tisch
steht. Ob er heute noch
Plätzchen backen sollte?
Schließlich rückt das
Weihnachtsfest immer näher.
Aber seitdem er alleine lebt, hat
der alte Mann keine Lust mehr auf
Weihnachten. Am Heiligabend fühlt er
sich besonders einsam und vermisst seine Familie
um sich herum.
Da klingelt es plötzlich an seiner Tür. „Nanu“, wundert sich der alte Claus, „wer kann das denn sein?“. Schnell geht er zur Wohnungstür und macht sie auf. Da steht Paul, der kleine Nachbarsjunge, der ihn fröhlich anlächelt. „Hallo Claus, schau mal, ich habe dir etwas mitgebracht“, ruft er freudestrahlend und zieht einen kleinen Weihnachtsengel aus silberglänzendem Papier hinter dem Rücken hervor. Da freut sich der alte Claus sehr und lädt Paul auf einen heißen Tee ein. „Hast du auch Kekse zu Hause“, will Paul wissen und ist schon auf den Weg zur Küche. „Das ist mein Weihnachtsgeschenk für dich“, plappert Paul weiter. „Freust du dich
genauso auf den Heiligabend wie ich?“, fragt er neugierig und erzählt dem alten
Claus lange, wie viele Spielsachen und Kuschelbären auf seiner Wunschliste
stehen. „Nein, auf den Heiligaband kann ich mich nicht freuen“, meint der alte
Claus. „Weißt du“, erklärt er, „wenn man ganz alleine ist wie ich, dann macht das
keinen Spaß“. Da wird Paul auf einmal traurig. Weihnachten sollte doch jedem
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Menschen Spaß machen, dafür war es doch da! Plötzlich werden seine Wangen
ganz rot und er hüpft aufgeregt im Zimmer herum. „Ich hab’s“, ruft er, „du kommst
einfach zu uns und dann feiern wir Weihnachten zu dritt, Mama hat bestimmt
nichts dagegen.“ Dem alten Claus wird es ganz warm ums Herz, wenn er daran
denkt, den Heiligabend bei seinen Nachbarn verbringen zu dürfen. Und wer genau
hinschaut, der sieht, dass dem Rentner eine kleine Träne über die Wange kullert,
so doll freut er sich. Wenn du wie Paul einen Engel basteln möchtest, dann nimm einfach ein
durchsichtiges Papier (z.B. Butterbrotpapier) und bastle dir mit dem Engel eine
passende Schablone. Viel Spaß beim Ausprobieren und Basteln! Franziska Donauer
Weihachten = Zeit für Familie, Fastenzeit = ???
…. Zeit für Ehepaare. In der kommenden Fastenzeit 2020 lädt das Bistum Fulda alle Paare ein, sich gemeinsam auf einen besonderen Weg auf Ostern hin zu machen. Wöchentliche Impulse geben Anregungen zu Gesprächen miteinander, zu genussvollen Momenten der Nähe und Ideen zum gemeinsamen Ausprobieren. Die Aktion steht unter dem Motto „7 Wochen lassen“. Neugierig können Paare entdecken, wo mehr Gelassenheit oder sich wirklich einlassen in Ihrer Beziehung eine Rolle spielt und so darin auch Gott zu finden ist. Die Aktion wird von der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung vorbereitet und durchgeführt. Interessierte Paare erhalten kostenlos 7 Wochen lang Karten per Post, Mail oder per Link in einer SMS. Anmeldeschluss ist der 5. Februar 2020. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.7wochen-lassen.de. Rückfragen gern auch an das Bischöfliches Generalvikariat, Familien- und Beziehungspastoral, Sebastian Pilz, Mail: [email protected], Tel.: 0661 – 87 311.
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ROSSBACHER STERNSINGER BEIM JAHRESEMPFANG 2019
Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit: Unter diesem Motto zogen ca. 60 Kinder und Jugendliche als Sternsinger nach der Aus-sendungsfeier in der Kirche Mariä Geburt Bieber los.
Dank der großzügigen Gaben an den Haustüren ist ein stolze Summe von 6.260,01 € zusammengekommen. Vielen Dank an alle für die Durch-führung der Sternsingeraktion, für den herzlichen Empfang an den
Allgemeines Motto der Sternsinger 2019:
Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit
Eine Gruppe in Lanzingen, drei Gruppen in Roßbach und neun Gruppen in Bieber brachten den Segen Gottes „C + M + B“ (Christus Mansionem Benedicat“ = Gott segne dieses Haus) zu Ihnen nach Hause und machten auf die Not der vielen Kinder aufmerksam, die weltweit mit Ihrer Spende unterstützt werden.
Haustüren, für die Vorbereitungen im Vorfeld der Aktion, an die Eltern, an alle Helfer, die das Essen für die Gruppen bereitet haben, für den Fahrdienst und für die Betreuung der Gruppen im Pfarrheim. Zum Neujahrsempfang der Gemein-de Biebergemünd hatten sich im Januar 2019 viele Besucher im
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Bürgerhaus eingefunden. Gemein-sam stießen allen Anwesenden auf das neue Jahr und viele zu ehrende und verdiente Bürger an. Ein buntes Programm mit musikalischen Bei-trägen, künstlerischen Darbietungen und unterhaltsamen Grußworten bildete den Rahmen des Empfangs, bei dem auch die Sternsinger aus Roßbach mitwirkten. Die Ordnungs-amtsleiterin Jutta Hummel bedankte
sich bei den Sternsingern, die in Begleitung von Karola Keens auf der Bühne den Friedensgruß über-brachten. Im Anschluss gingen die Kinder durch die Stuhlreihen und erhielten von vielen Besuchern Geldbeiträge für die Spendendosen. Die Aktion Dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit.
Text: Karola Keens
Sternsinger 2020
Die Sternsinger kommen
am 12.01.2020
Du hast Lust, mit Freunden um
die Häuser zu ziehen, den
Menschen eine Freude zu
machen und dabei noch Gutes
für andere Kinder zu tu tun?
Ganz gleich welcher
Konfession du angehörst,
komm zum
Vorbereitungstreffen
am 02.01.2020
um 15.30 Uhr
im kath. Pfarrheim
in Bieber
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Christi Himmelfahrt Mit einer Flurprozession feierte die katholische Kirchengemeinde Bieber wie in jedem Jahr das Hochfest Christi Himmelfahrt. Jeweils genau 39 Tage nach dem Ostersonntag - und damit immer an einem Donnerstag - gedenken die Katholiken der Rückkehr von Jesus Christus zu seinem Vater im Himmel. Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Geburt begaben sich die zahlreichen Gläubigen zunächst zum benachbarten Pfarrheim St. Laurentius, dessen Eingangsbereich von einem liebevoll geschmückten Altar geziert wurde. Bei strahlendem Sonnenschein bat Zelebrant Pfarrer Ryszard Bojdo mit einigen Fürbitten um Gottes reichen Segen. Nach einem gemeinsamen Lied, welches durch die Biebertaler Musikanten stilvoll umrahmt wurde, machten sich die Pilgerschaare auf den Weg zur zweiten Station. Singend und betend trafen die Gemeindemitglieder auf dem Parkplatz der Biebertalhalle ein, wo sie Küster Niklas Grob mit seiner mobilen Glocke klangvoll begrüßte. Wie schon am Pfarrheim standen auch hier neben Fürbitten einige Lieder und Gebete auf dem Programm und alsbald machten sich die Gläubigen auf den Rückweg zur Pfarrkirche, wo die Bittprozession ihren feierlichen Abschluss fand.
Text: Niklas Grob
Fronleichnam Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiern die Katholiken Fronleichnam, auch bekannt als das "Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi". Als Brot des Lebens in Form einer Hostie steht Christus selbst im Mittelpunkt der Fronleichnamsprozession. Dunkle Wolken hingen über dem beschau-lichen Bieber, als sich früh morgens einige Firmlinge zusammen mit der KjG trafen, um sowohl vor der Pfarrkirche als auch im Hof der Familie Schaub mit großem Engagement einen Blumenteppich zu gestalten.
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Glücklicherweise meinte es das Wetter gut mit den zahlreichen Gottesdienstbesuchern und schon bald erkämpften sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die dichten Wolken. Begleitet von Musik und Gesang pilgerte die Pfarrgemeinde von der Pfarrkirche zum Altar im Hof der Familie Schaub, wo sie bereits die mobile Johannesglocke mit ihrem hellen Klang empfing. Auf dem Rückweg über
die Siedlung hatten die Gläubigen die Möglichkeit, die liebevoll hergerichteten Stationsaltäre vor den Häusern zu bewundern.
Text: Niklas Grob
Glockenweihe Viele aufmerksame Blicke zog im Sonntagsgottesdienst am 26. Mai 2019 ein nicht alltägliches Konstrukt auf sich. Im Altarbereich der Pfarrkirche stand – mit einem hübschen Kranz geschmückt – die kleine Johannes-glocke. Für Niklas Grob, stellvertretender Oberküster der Pfarrgemeinde und frisch gebackener Glocken-besitzer, ging damit ein lang ersehnter Herzenswunsch in Erfüllung. Das 23 kg schwere Instrument aus Bronze gab Niklas bei der renommierten Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr in Auftrag, wo es im März dieses Jahres nach zweimonatiger Vorbereitungszeit gegossen wurde. Anschließend berechnete Niklas passend dazu einen Holzglockenstuhl in rein zimmer-mannsmäßiger Ausführung. Dank der klugen Konstruktion kommt dieser ohne jegliche Schraubverbindungen aus – des Weiteren ermöglichen vier Schwerlast-rollen an der Unterseite einen Transport des Instruments an (fast) jeden Ort. Bischof Michael Gerber erteilte Pfarrer Ryszard Bojdo den Auftrag, die mobile Glocke feierlich zu weihen. Nach der Salbung mit Chrisam und einigen Spritzern Weihwasser stimmte die kleine Johannesglocke zum ersten Mal in das volle Geläut der Pfarrkirche mit ein, welches sie um den Ton des dreigestrichenen E erweitert. Die neue Aufgabe des Instruments wird es sein, die Gläubigen bei Prozessionen an den Bittaltären zu begrüßen – doch auch für anderweitige Ereignisse steht die mobile Glocke stets bereit.
Text: Niklas Grob
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BURGBERG 2019
Bittprozession
Mit Gesängen und Gebeten pilgern die Gläubigen im Mai zum ersten Gottesdienst des Jahres zur Burgbergkapelle. Nach dem recht mühsamen Aufstieg wird das feierliche Hochamt begangen.
Im Inneren der Kapelle ist genug Platz für die zahlreichen Besucher aus Nah und Fern. Durch eine Lautsprecheranlage können die Gläubigen auch draußen an der Messfeier teilnehmen.
Text: K. Keens
Pfingstmontag Jedes Jahr findet die Heilige Messe am Pfingstmontag in der Burgbergkapelle hoch oben über dem Biebertal statt. Trotz des schlechten und regnerischen Wetters waren viele Besucher, vor allem auch viele Firmlinge, gekommen. Die Biebertaler Musikanten begleiteten gewohnt souverän den Gottesdienst und schlossen die Feier ab mit dem gewohnten Lied „Über die Berge schallt, lieblich durch Flut und
Wald, Glöcklein dein Gruß“. Bei sonnigem Pfingstwetter werden die Gläubigen im Anschluss auf der Burgbergwiese traditionell mit Erbsen-suppe, Würstchen und
Getränken versorgt. Dieses Jahr entschied der Pfarrgemeinderat wegen der
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unsicheren Wetterlage, die Bewirtung ins Pfarrheim St. Laurentius zu verlegen. Viele Besucher ließen sich die Erbsensuppe dann eben im Pfarrheim schmecken.
Text: Karola Keens
Mariä Himmelfahrt – Kräuterweihe im August In der Pfarrgemeinde Mariae Geburt in Bieber wird das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel jedes Jahr am darauf folgenden Sonntag in der kleinen Burgbergkapelle gefeiert. Bei sonnigem, aber windigem Wetter hatten sich viele Gläubige sowohl drinnen als auch draußen vor dem Kirchenportal versammelt. Als Vertretung für Pfarrer Bojdo stellte Regina Kriegsmann den Pfarrer Thomas Schmidt aus Frankfurt vor. In der Predigt ging es um die Rolle von Maria und die Rolle der Frauen in der Kirche allgemein. Mit der Aktion „Maria 2.0“, auf deren Plakaten eine Frauengestalt (Maria) mit zugeklebten Mund dargestellt ist, gehen bundesweit Frauen an die Öffentlichkeit. Unter dem Motto „Es wird Zeit, die Stimme zu erheben und Maria als zentrale Frauenfigur symbolisch von Ihrem Sockel des Schweigens zu holen – in die Mitte der Frauen und auch Männer“ sind viele Aktionen gestellt. Sie wollen damit gegen den Umgang der Amtskirche mit Missbrauch protestieren und für die Rechte der Frauen in der katholischen Kirche. Dass Frauen schon immer die Säulen der Gemeinden bilden, sich kümmern und sich ehrenamtlich für die Kirche einsetzen, ist nichts Neues. Doch jetzt sollte das Schweigen gebrochen und eine Debatte über die Zukunft der Kirche begonnen werden. Pfarrer Schmidt berichtete über den Freiburger Pfarrer Konrad Irslinger, der eine
Unterschriftenaktion ankündigte zur Öffnung der Dienste und Ämter in der Kirche im Sinne der Gleichberechtigung, also gleiche Würde und gleiche Rechte. Auch mit kleinen Schritten kann man die Rolle der Frauen in der Kirche hin zu mehr Gerechtigkeit verwirklichen, schloss Pfarrer Schmidt seine Predigt. Denn nur, wenn Platz für offene Worte ist, kann sich wirklich etwas verändern. Und diese Veränderungen braucht die katholische Kirche dringend, wenn sie auch in den nächsten Jahrzehnten noch eine Rolle spielen will.
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Frauen aus dem Kirchenchor hatten im Vorfeld fleißig Feld und Wiesen durchstöbert und viele Kräutersträuße aus bunten, duftenden Blumen und Kräutern gebunden, die für einen guten Zweck vor dem Gottesdienst verkauft wurden und im Anschluss geweiht werden konnten.
Pfarrer Thomas Schmidt feierte die Messe mit zahlreichen Besuchern.
Durchführung der Kräuterweihe mit großzügigem Weihwassergebrauch
Begleitung der Messfeier durch die Biebertaler Musikanten
Bei Sonnenschein ließen sich die Gäste Getränke und Würstchen schmecken.
Auch beim Mittagessen wussten die Biebertaler gut zu unterhalten.
Der Singkreis der Frauen hatte die Bewirtung der Gäste übernommen.
Text: Karola Keens
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Abschlussgottesdienst Burgberg im Oktober Der Oktober gilt als Rosenkranzmonat und ist der Gottesmutter geweiht. In der Burgberg-kapelle wird dann der letzte Gottesdienst im Jahr gefeiert, bevor sie wieder im Winterschlaf versinkt. Im Oktober gelten normalerweise schon frostige Temperaturen, aber in diesem Jahr schien die Sonne sommerlich warm und brachte die Gläubigen, die im Freien an der Messe teilnahmen, zum Schwitzen. In der
Predigt ging Pfarrer Bojdo auf die meditative Bedeutung des Rosenkranzes ein. Zum Ab-schluss sangen die Gläubigen das letzte Mal in diesem Jahr das Lied „Über die Berge schall“ in Begleitung der Biebertaler Musikanten, bevor die Kapelle ihre Tore für die Winterpause
schließt. Text: Karola Keens
2020 - Gottesdienste in der Burgbergkapelle
Bittsonntag 17. Mai 2020
Pfingstmontag 01. Juni 2020
Maria Himmelfahrt 16. August 2020
Rosenkranzfest 11. Oktober 2020
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Pfarrfest 2019 - Impressionen
Feierliche Messe und gemeinsames Feiern
Zahlreiche Besucher kamen zum Pfarrfest in Bieber. Im Laufe des Gottesdienstes, der musikalisch vom Frauensingkreis begleitet wurde, wurden drei neue Messdiener (Lena Born, Ines Martin Villa und Carlos Hämel) eingeführt. Die Küsterin Rosemarie Emmrich erhielt zum 80. Geburtstag einen bunten Blumenstrauß, überreicht von Niklas Grob, der ihren unermüdlichen Einsatz selbst in Kittelschürze, mit Lockenwicklern und Schlappen lobte.
Im Anschluss konnten die Gäste zum Fest mit buntem Programm für alle Generationen übergehen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Rouladen und Tafelspitz sorgte der Alleinunterhalter für gute Laune. Hinterher gab es ein reichhaltiges Kaffee-Buffet mit selbstgebackenen Kuchen. Für die Kinder hatten sich KJG und Pfarrgemeinderat ein buntes Unterhaltungsprogramm ausgedacht. Selbst einige Regentropfen am Nachmittag konnten der guten Stimmung keinen Abbruch tun.
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Bei leckerem Essen und erfrischenden Getränken gab es genug Zeit, miteinan-der ins Gespräch zu kommen. Dank dem Einsatz von vielen helfenden Händen konnten alle Besucher einen schönen Nachmittag erleben.
Text: Karola Keens
Unser neuer Bischof von Fulda Am 30.03.2019 wurde Michael Gerber als neuer Bischof von Fulda eingeführt. Wir sind gespannt, welche Impulse und Ideen er aus seinem Heimatbistum Freiburg mitbringt und freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit ihm als unseren Hirten.
Der Höhepunkt war wieder das beliebte Menschenkicker-Turnier.
Nachmittags begeisterte der Spielmannszug mit mitreißender Marschmusik.
Neben der Popcorn-maschine hatte die KJG eine Button-Maschine aufgebaut.
Im Pfarrheim konnten verschiedene Holzteile bunt bemalt werden.
Die Scherzkerbburschen waren erneut siegreich und gewannen wiederholt den Pokal.
Diesmal gab es auch einen Sandhaufen mit Spielzeug für die Kleinen.
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KjG-Bieber – Wir leben es! Wir blicken auf ein erfolgreiches KjG-Jahr zurück, mit vielen tollen Aktionen, Aus-flügen und abwechslungsreichen Gruppenstunden. Unsere alljährlichen Veranstal-tungen wie das Osterbasteln, Ostereierfärben oder der Film- und Spielenachmittag waren ein voller Erfolg und wir konnten bis zu 40 Kinder begrüßen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Ostereierkäufer und an den örtlichen Tegut, der uns die Eier zum Färben gespendet hat. So konnten wir 245€ zur Osteraktion der KolpingJugend beisteuern, bei der soziale Projekte unterstützt werden.
Wir freuen uns riesig, dass unsere wöchentlichen Gruppenstunden so gut angenommen werden und wir wöchentlich bis zu 27 Kinder begrüßen dürfen. Das positive Feedback ist Motivation, weiterzumachen und uns immer wieder was Neues auszudenken. So stehen in den Gruppenstunden neben Spiel und Spaß auch gesellschaftliche und christliche Themen im Fokus. Wir freuen uns jederzeit über neue Betreuer und Kinder, kommt einfach vorbei – jeden Freitag von 17:30-18:30 Uhr im kath. Pfarrheim in Bieber.
Gespannt blicken wir auf das kommende Jahr, in dem einige Veränderungen auf uns zukommen werden. Da sich unsere Mitgliederzahl in diesem Jahr verdoppelt
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hat, müssen wir schauen, wie wir dem gerecht werden und alle mit einbeziehen können. Da sich unsere Angebote bisher fast ausschließlich an Kinder gerichtet haben, wollen wir im nächsten Jahr verstärkt Jugendlichen Raum in der KjG bieten.
Im Jahr 2020 kommt außerdem ein großes Jubiläum auf uns zu: Die KjG wird 50. Um dies gebührend zu feiern, veranstaltet unser Diözesanverband vom 11.-14.06. ein großes Zeltlager auf dem Buchschirm bei Hilders. Hierzu sind alle Ortsgemeinschaften und KjG-Mitglieder des Bistums Fulda eingeladen und so möchten auch wir mit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen teilnehmen. Anmeldung und weiter Infos unter: https://kjg-fulda.de/aktionen/zeltzeit-50-jahre-kjg/
Ihr findet uns auch auf facebook, instagram und auf www.kjg-bieber.de
Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2020 wünscht euch
Eure Ortsleitung der KjG-Bieber Lena Krimm, Sarah Krimm, Sabrina Beck und Niklas Beck
72-Stunden-Aktion Über 160.000 Kinder und Jugendliche haben deutschlandweit an der 72-Stunden-Aktion, der Sozialaktion des BDKJ, teilgenommen und in dieser Zeit die Welt ein wenig besser gemacht. Und auch in Bieber haben über 20 Jugendliche von Donnerstag bis Sonntag drei Projekte umgesetzt und diese anschließend im Rahmen eines kleinen Abschlussfestes der Gemeinde präsentiert:
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Die Aktion startete in unserer Gemeinde mit einer kleinen Andacht, in deren Rahmen unser Bürgermeister Manfred Weber Punkt 17:07 Uhr die Aufgaben verkündete, die in den kommenden 72 Stunden umgesetzt werden sollen. Noch am Donnerstagabend wurde beratschlagt, wie die Aufgaben am besten umgesetzt werden können. Der Freitag und Samstag standen ganz im Zeichen der Arbeit an den einzelnen Projekten, die am Sonntag bei einem Fest schließlich der Gemeinde präsentiert wurden.
Die handwerkliche Gruppe war direkt mit Eifer bei der Sache und gestaltete eine Sitzgruppe aus Paletten. Unter den wachsamen Augen von Hermann Schnetter wurde gesägt, geschraubt und gestrichen was das Zeug hält. Beim Arbeiten kam den Jugendlichen noch die Idee, eine Bar aus Paletten für das Abschlussfest zu gestalten; Gesagt, Getan! Weitere Jugendliche widmeten sich dem Bau zweier Sitzbänke für den Burgberg. Und so entstanden in der Werkstatt von Hans Otto Köhler zwei Sitzbänke, die auf dem Burgberg ihre Heimat gefunden haben. Eine weitere Aufgabe war das Erstellen einer Ausstellung mit Portraits von Menschen aus Bieber, um die Vielfalt des Ortes abzubilden. Um möglichst viele verschieden Leute zu erreichen, wurde sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wer alles interviewt und portraitiert werden soll. Dabei wurde bspw. die Frage gestellt, was den Menschen an Bieber besonders gut gefällt, was Heimat für sie bedeutet, aber auch was ihnen in Bieber fehlt. Inspiriert von einigen Antworten wurden diese umgehend an unseren Bürgermeister Manfred Weber weiter-gegeben. Insgesamt wurden über 30 Personen zwischen 4 und 96 Jahren
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angesprochen und eine Ausstellung erstellt, die schließlich beim Abschlussfest und Pfarrfest der Gemeinde präsentiert wurde.
Die dritte Gruppe gestaltete gemeinsam mit Niklas Grob einen Kirchenführer für unserer Pfarrkirche Mariä Geburt. Gemeinsam wurde überlegt, was alles in einen Kirchenführer gehört und welche Zusatzinformationen dem Leser mit auf den Weg gegeben werden sollen. Die Gruppe fotografierte, produzierte Text um Text und wurde kreativ, indem sie die Glocke „Bella“ entwarf, die die Leser mit auf den Rundgang durch die Pfarrkirche nimmt. Die Kirchenführer wurden anschließend gedruckt und sind nun in der Pfarrbücherei erhältlich. Ein Höhepunkt der Aktion war der Besuch unseres Weihbischofs Karlheinz Diez, der sich von den Jugendlichen die einzelnen Projekte vorstellen ließ. Interessiert hörte er zu, lobte die Jugendlichen für ihr Engagement und brachte auch ein kleines Geschenk mit. Abschließend nochmal ein ganz großes Dankeschön an alle Personen und Firmen, die die Aktion durch eine Geld oder Sachspende unterstützt haben. Ohne euch wäre die Aktion nicht möglich gewesen:
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Ein 2,60m hohes, fast unsichtbares Kreuz auf dem Friedhof Jugendliche der Firmgruppe setzen 72-Stunden-Aktionsprojekt im Oktober um: „Man sieht es fast gar nicht, so filigran ist es geworden“, meint einer der Akteure und es stimmt. Obwohl das neue Kreuz auf dem Friedhof in Bieber immerhin 2,60m hoch und 1,60m breit ist, einen ganz zentralen Platz auf einem zentralen freiem Feld einnimmt und aus Baustahlmatten konstruiert wurde, ist es kaum wahrzunehmen. Trauer und Leid im Zeichen des Kreuzes lösen sich auf, werden eins verbinden sich mit der Natur im Hintergrund, werden im Glauben an die Auferstehung zu Freude auf ein Wiedersehen. Das schwere Kreuz wird leicht: ein tröstlicher Gedanke.
Jugendliche suchen andere Formen der Verbundenheit mit lieben Verstorbenen. Dies war die Intension für das Projekt, das im Rahmen der 72-Stunden-Aktion im Mai 2019 eingereicht wurde. Damals fehlte es an Umsetzungsideen und handwerklicher Unterstützung, doch die Jugendlichen ließen nicht nach. Der Funke war übergesprungen und der Wunsch, das Projekt zu verwirklichen, war auch nach der 72-Stunden
Aktion vorhanden. Gespräche im Verwaltungsrat und der politischen Gemeinde folgten, beide Gremien waren nicht nur einverstanden sondern motivierten die Jugendlichen. Mit Stefan Steinbacher war ein Mann gefunden, der nicht nur begeistert sondern auch fachlich in der Lage war, die Umsetzung kompetent zeichnerisch und handwerklich zu begleiten. Die Firmen Eisen Bindernagel, Gelnhausen, und Fa. Baustoff Becker, Biebergemünd, unterstützten das Projekt mit fachlicher Beratung und vor allem mit umfassenden Materialspenden. In den Herbstferien wurde geflext und geschweißt, Spenderbriefe verschickt und schließlich das Kreuz stabil einbe-toniert. Als Besonderheit wurde eine Kapsel in den Beton eingelassen mit Briefen der Firmbewerber*innen zu ihren Wünschen für die Zukunft. Vermutlich werden sie in 35-40 Jahren ihre Briefe lesen können, wenn das Kreuz seine Bestimmung erfüllt hat. Und was ist seine Bestimmung? Das unbehandelte, der
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Natur ausgesetzte und somit rostende Kreuz kann mit Schlössern bestückt werden. Schlösser werden von Liebespaaren an Brückengeländer gehängt, die Schlüssel in den Fluss geworfen als Zeichen der Liebe und vor allem der Verbundenheit über den Tod hinaus für Menschen, die uns am Herzen liegen, die wir vermissen, an die wir in unseren Erinnerungen und Gedanken weit über den Tod hinaus denken, die uns geprägt haben, mit denen wir tolle Sachen erlebt haben, die uns Geschichten erzählten und die mit uns die Natur entdeckten, die uns getröstet und umarmt haben. Vielleicht auch Menschen, deren Grab weit weg von Bieber ist, und denen wir mit dem Schloss gerne einen Platz hier auf unserem Friedhof geben wollen. Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke hat unser Kreuz im Rahmen der Einweihungsfeier des Abschiedsraums gesegnet. Bald wird es um-rahmt sein von mehreren Zierapfelbäumen. Vielleicht wird sogar noch eine schöne Sitzbank aufgestellt?! Gebt die Botschaft des Kreuzes weiter…. jung und alt.
„Und so geh’ nun Deinen Weg ohne Angst und voll Vertrauen“ Pfarrer Thomas Renze spendet 27 jungen Menschen das Firmsakrament In unserer Pfarrei wurden von März bis November 27 junge Menschen im Alter von 13-16 Jahren auf die Firmung vorbereitet. Sie konnten zwischen vier Varianten wählen: eine Klosterwoche in Hünfeld, eine Woche mit erlebnispädagogischen Elementen am Volkersberg, vier Blockveranstaltungen in Pfarreien des Pfarrverbundes oder wöchentliche Gruppenstunden. Begleitet wurden Sie von Pfarrer Bojdo und Pfr. Aul, Christina Walk und Carola Plambeck (Gemeindereferentin) sowie Regina Kriegsmann. Daneben gab es eine Reihe von gemeinsamen Treffen und Aktionen wie Jugendkreuzweg, Vorstellungsgottesdienst und besonders die 72-Stunden-Aktion der KjG. In deren Nachgang wurde mit dem großen Kreuz (s. Artikel) auf dem Friedhof ein Projekt umgesetzt, das den Jugendlichen am Herzen lag. Drei Praktika bei Aktionen und Veranstaltungen in der Pfarrei galt es zu absolvieren: Dienste an Pfarrfest und Burgbergfesten, Seniorennachmittag, Kindergottesdienst, Osterfrühstück, Sternsinger, Missionsbasar. Im Herbst lernten die Jugendlichen den Firmspender Thomas Renze kennen und löcherten ihn mit Fragen. Kurz vor der Firmung wurde im Rahmen eines Versöhnungsgottesdienstes die Beichte
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abgenommen. Ein straffes Programm mit vielen Aufgaben, Terminen, Verpflichtungen, das die Jugendlichen mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit vorbildlich mitgemacht haben. Schließlich war es soweit: Firmung am 23. November um 17 Uhr in der Pfarrkirche Maria Geburt. Die Jugendlichen hatten ihren Firmgottesdienst mit eigenen Texten und Gebeten, fetzigen Liedbeiträgen, instrumentalen Beiträgen und malerischer Umsetzung der „Sieben Gaben“ selbst gestaltet. Die Aufregung war spürbar, doch mit ihren Paten und Patinnen an der Seite und Eltern und Familie im Background bewältigten sie alles mit Bravour. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Mein Lebensweg“. Dazu wurde ein Weg am Altar mit Steinen belegt auf denen Worte wie „Liebe“, „Familie“, „Freunde“ aber auch „Enttäuschung“, „Angst“, „Trauer“ zu lesen waren. In den Liedbeiträgen „Dieser Weg wird kein leichter sein“ (Robin Mittenzwei, Orgel), „I will follow him“ (Singgruppe), „Und so geh nun deinen Weg“ sowie das „Halleluja“ (Bläsergruppe) wurde deutlich, dass sich die jungen Menschen in der Vorbereitung mit Gott und der Welt und vor allem ihren Hoffnungen und Sehnsüchten auseinander setzen und Wege suchen. Es war eine besondere Zeit der Vorbereitung, die auch mit viel Spaß und Lachen verbunden war. Vor allem die tolle Gemeinschaft und das Miteinander waren beeindruckend. Wir wünschen den Jugendlichen, dass sie auf ihrem Lebensweg Menschen bege-gnen, die sie begleiten, trösten, fördern, Vertrauen in sie haben, ihnen Mut ma-chen. Und wir wünschen ihnen, dass sie im Vertrauen auf Gott ihren Weg gehen.
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Church meets Äppelwoi Am 23. September ström-ten über 200 Leute in die Kelterei Senzel in Roß-bach, um gespannt zu schauen, was sich das Team um Christoph Beck, Sonja Heimrich, Erika Senzel und Nils Senzel überlegt hat. Nach gemeinsamen Eingangs-lied eröffneten Sonja und Christoph den Abend, indem sie erklärten, wie es überhaupt zu Church meets Äppelwoi gekommen ist. So bringt es Sonja auf den Punkt: „Mein Glaube ist mir wichtig und ich trink gern Äppelwoi. Hier kommt beides zusammen.“ Gerahmt von einer Mischung aus modernen Liedern wie „Welt der Wunder“ von Marteria und altbekannten Stücken führte das Orga-Team durch den Abend. Mit Impulsen zu den Themen „Wunder“ und „Dankbarkeit“ wurden die Besucher dazu eingeladen, gemeinsam zu überlegen, was für sie ein Wunder ist bzw. wofür sie dankbar sind. Nach der Segensspendung durch Pfarrerin Ruf ging es gesellig weiter. Bei Äppelwoi, Kochkäs und Schwaddemageweck wurde noch bis in den Abend hinein zusammen gesessen und gefeiert. Ganz nach dem Motto des gewählten Evangeliums „Hochzeit zu Kana“ war man sich einig: Mit Jesus in unserer Mitte lässt es sich gemeinsam richtig gut feiern und der Wein wird auch nie all. Schnell war man sich einig, dass „Church meets Äppelwoi“ auch im Jahr 2020 wieder stattfinden soll:
am 29.08.2020
Missionsbasar 2019 Es ist schon ein jahrelanger Brauch, am letzten Wochenende im Jahreskreis den Missionsbasar zusammen mit der Büchereiausstellung durchzuführen. Bereits im Vorfeld sammelten eifrige Helferinnen in den Häusern für die Tombola oder den Verkauf von kreativen Bastelarbeiten. Auch an selbst gebackenen Kuchen fehlte es nicht. Die Lose für die Tombola fanden reißenden Absatz und die Resonanz am Nachmittag im Voradvent war wiederum überwältigend. Das Pfarrheim fasste kaum die Besucher und an den einzelnen Stellen drängten sich die Gäste. Unsere
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Gemeinden hat ein offenes Herz für die Not der Menschen in der Welt. Gleichzeitig aber genießen alle auch die herzliche Gemeinschaft bei Kaffee und Kuchen. Neben der stark gefragten Tombola gab es wieder ein großes Angebot an gebastelten Gegenständen aller Art. Die kreativen Fähigkeiten unserer Gemeindemitglieder sind immer wieder beeindruckend. Insgesamt herrschte eine fröhliche und geschäftige Atmosphäre. Mit dem Erlös des Missionsbasars unterstützen wir wiederum die Pfarrgemeinde Bwesa in Uganda und nun auch zum zweiten Mal die Arbeit der Salesianer Don Boscos in Sierra Leone. Der Missionsbasar am 24.11. 2019 erbrachte den Gesamterlös von 4.324,50€. Mit unseren Spenden tragen wir zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in den beiden Ländern bei. In Uganda können wir weiterhin die Einrichtung der Krankenstation an der Schule finanzieren und gleichzeitig noch das Schulgeld und die Unterkunft und Verpflegung vieler Waisenkinder aufbringen. In Don Bosco Fambul freut sich Pater Jorge über die Spende. Ein Teil fließt in die Resozialisierung von Straßenjungs in ihre Familien und hier konkret in das Schulgeld. Einen Teil möchte er für sein neues Projekt für minderjährige Prostituierte verwenden. Mit einem Wohn- und Werkstattangebot kann er vielen Mädchen aus den Slums eine Lebensperspektive eröffnen. All diese Hilfen werden zu hundert Prozent mit dem Erlös finanziert. Es gibt keiner-lei Abstriche durch Ver-waltung oder andere Ausgaben. Der beson-dere Dank gilt all denen, die zum großen Erfolg des Missionsbasars bei-getragen haben. Es sind dies die Helferinnen und Helfer, die in den Häusern um Spenden gebeten, die beim Missionsbasar selbst engagiert mitgeholfen oder durch Bastelarbeiten oder Backen zum großen Angebot beigetragen haben. Auch nach dem Jahr der Barmherzigkeit ist dies ein Zeichen gelebter Solidarität. Wir erfüllen so das Wort Jesu, wenn er uns aufträgt: Seid einander barmherzig, wie ich zu euch barmherzig gewesen bin. Nochmals allen ein ganz herzliches Dankeschön. Regina Kriegsmann Susanne Weitzel Bernd Grob Walter Schilling
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Ein Rückblick der Singgruppe Bieber Der Notenausschuss hat getagt: Neue Lieder stehen auf dem Programm. Voller Vorfreude starteten die Proben im neuen Jahr. Dabei durften wir uns darüber freuen, dass wir nun auch Pianisten gefunden hatten, welche zukünftig manche unserer Lieder begleiten. Außerdem konnten wir von Zeit zu Zeit neue Mitglieder begrüßen. So trafen wir uns fleißig zur Probe für die nächsten Auftritte in den Gottesdiensten. Da kann es dann auch mal passieren, dass Mitte Juli bei sommerlicher Hitze das erste Weihnachtslied angestimmt wird. Neben dem Feilen an neuen Liedern wollen wir auch unsere Stimmen trainieren. Aus diesem Grund hatten wir im März die Gesangspädagogin Mareen Knoth zu Gast. Durch sie konnten wir unsere Technik weiter ausbauen. Und Tipps fürs Dirigieren gab es auch … apropos Dirigieren: Unsere Leiterin Evi besuchte in diesem Jahr verschiedene Chorleiter-Seminare. Dadurch wurde es uns in den Singstunden nie lang-weilig, weil wir uns stets an neuen Übungen auspro-bierten. An Gottesdiensten begleite-ten wir in diesem Jahr die Erstkommunion, die Firmung, eine Taufe, eine Goldene Hochzeit und den Abschied des Kirchenchores Cäcilia Bieber. Ansonsten richteten wir unseren Fokus auf die Mitgestaltung von Weihnachten. Für diesen Anlass hatte sich sogar ein Projektchor gefunden, in welchem einige Frauen der Singgruppe von Männern unterstützt werden. Dies ermöglicht uns die neue Erfahrung, das Singen auf drei Stimmen zu erweitern. Wer neugierig ist, wie wir das umgesetzt haben, der sollte die Christmette auf keinen Fall verpassen. Hat jemand Lust bekommen, in lockerer und fröhlicher Runde zu singen?! – jeden Montag ab 20 Uhr
im Pfarrheim St. Laurentius
S paß haben I deen umsetzen N eues ausprobieren G emeinschaft erleben E nergie fließen lassen N atürlichkeit zum Ausdruck bringen
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Liebe Pfarrgemeinde, Bücher können sein wie Menschen, die wir liebgewinnen, die uns wiederlieben, denen wir das Herz aufschließen, die darinnen Wohnung nehmen, die uns still begleiten alle Wege, deren Treue wir uns stets versichert fühlen, die in Glück und Elend uns zur Seite stehen, die mit Blütensträußen unsere Freudenwege zieren, die auf kühnen Brücken über Kummerklüfte uns mit Zauberhänden führen.
Sie sind wie Menschen, die wir liebgewinnen, die wir niemals mehr vergessen können, deren Anblick uns mit Glück erfüllt, deren Abschied unser Herz in Trauer hüllt. Carl Peter Fröhling
Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr wünscht Ihnen
Ihr Büchereiteam: Martina Beck, Michaela Beck, Katharina Bonhard, Martina Geier, Birgit Grob und Maria Plettner
Wir sind das Team vom Kinder-Wortgottesdienst: Verena, Teresa, Susanne, Lena und Katharina.
Jeden 1. Sonntag im Monat veranstalten wir parallel zum Hochamt um 10:00 Uhr einen Kin-der-Wortgottesdienst im Pfarrheim. Wichtig ist es uns, den kleinsten Gemeindemitgliedern die christliche Kirche näher zu bringen und auch ethische Themen anzusprechen. Dabei werden wir durch Susannes Gitarrenkünste musikalisch unterstützt. Den Kindern soll ge-zeigt werden, dass Kirche nicht nur bedeutet, in einem Raum still sitzen zu müssen, sondern auch Spaß machen kann. Deshalb basteln wir passend zu den angesprochenen Themen mit
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den Kindern. Die selbst gebastelten Sachen dürfen zur Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit mit nach Hause genommen werden. Nach ca. einer halben Stunde gehen wir gemeinsam in die Kirche, um mit der Gemeinde das Hochamt weiter zu feiern. Die Kinder tragen dort stolz ein einstudiertes Lied vor, was zur Begeisterung der Kirchengänger führt. Alle Kinder von 3 bis 8 Jahre laden wir herz-lich ein. Selbstverständlich dürfen Eltern oder Großeltern die Kleinsten begleiten. Wir freuen uns auf euch!
Wir möchten Akzente setzen. Neu gegründeter christlicher Frauenkreis Bieber stellt sich vor. Vor einigen Jahren löste sich die katholische Frauengemeinschaft in Bieber auf. Verschiedene Aktivitäten, wie z.B. der Weiberfasching und der große Missionsbasar wurden nun von Mitgliedern der Gemeinde organisiert. Speziell aber ein geistiges und kulturelles Angebot für Frauen, verteilt über das ganze Jahr, gab es nicht mehr.
Diese Lücke möchten wir füllen. Wir sind fünf engagierte katholische Frauen. Unser Anliegen ist, drei bis vier Veranstaltungen im Jahr mit kulturellen, geistigen und aktuellen Themen, für alle interessierten Frauen, ob jung, ob alt, anzubieten, ohne dabei aber den christlichen Charakter zu vergessen. Wir möchten damit die
Gemeinschaft fördern und laden nach jeder Veranstaltung zu konstruktiver Diskussion, Gesprächen und zum Verweilen in einer gemütlichen Atmosphäre ein. Wir freuen uns auf unsere Arbeit und hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben. Das Team des christlichen Frauenkreises Bieber wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr. Lydia Beck, Michaela Beck, Heidrun Born, Nicole Stock und Karin Weber.
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„Meine Zeit steht in DEINEN Händen. Das lässt mich ruhig sein, ruhig sein in DIR. DU gibst Geborgenheit, DU kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in DIR!“
Dieses Lied haben wir in den vergangenen Jahren gern gesungen. In diesem Jahr hat es besondere Bedeutung gewonnen.
Wir mussten – aus Altersgründen – den seit 1926 bestehenden Kirchenchor Cäcilia auflösen. Am 30. Juni haben wir in einem feierlichen Gottesdienst noch einmal mitgewirkt und in einer anschließenden Feierstunde dankbar auf die guten Jahrzehnte der gemeinsamen Chorarbeit zurückgeblickt. Beglückende musikalische Erlebnisse, große Reisen, fröhliche Stunden in geselliger Runde, warmer Zusammenhalt in guten und schweren Zeiten, auch das Gedenken an unsere Verstorbenen, all diese Erinnerungen verbinden uns hoffentlich weiterhin.
Zum Glück für die Gemeinde hat die junge Singgruppe unter der Leitung von Evi Kurczveil mit Engagement und Schwung die musikalische Gestaltung der Festgottesdienste übernommen. So erschallen frische Stimmen und Lieder.
Wir freuen uns darüber und wünschen der Gruppe alles erdenklich Gute, viel Freude am Musizieren und gute Zusammenhalt.
Ein fröhliches Weihnachtsfest und für 2020 Gottes reichen Segen!
Kirchenchor Cäcilia (im Ruhestand)
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Liebe Seniorinnen und Senioren unserer Pfarrgemeinde
Das Jahr neigt sich wieder einmal seinem Ende zu. Es ist somit Zeit allen Seniorinnen und Senioren Danke für die regen Teilnahmen an den Seniorennachmittagen zu sagen. Wie all die Jahre zuvor, gab es für Jeden gute sowie auch unschöne Tage. Wir hoffen auch im kommenden Jahr auf eine ebenso gute Beteiligung an unseren Seniorennachmittagen.. Das Team wünscht Allen ein gnadenreiches frohes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr 2020 Gesundheit und Gottes Segen. Inge Amberg, Helga Weber, Hildegard Rieth & Monika Merz
Es ist Zeit, für das was war, Danke zu sagen, damit das was kommen mag, unter einem guten Stern beginnt.
Einführung als Beerdigungsleiterin
Unsere Gemeindereferentin Christina Walk kümmert sich um zahlreiche Aufgaben wie Kommunion- und Firmvorbereitung, Schülergottesdienste, Krippen-spiele und vieles mehr. Nun ist als weitere Aufgabe die Tätigkeit als Friedhofsrednerin hinzugekommen. Der Tod eines geliebten Menschen ist ein großer Verlust. Für einen Christen bedeutet der Tod jedoch nicht das Ende, sondern stellt den Übergang zum ewigen Leben bei Gott dar. Die kirchliche Begräbnisliturgie enthält viele Elemente, die den hoffnungsvollen Aspekt des Todes betonen. Üblicherweise wird ein Begräbnis von
einem Priester oder Diakon durchgeführt. In einigen deutschen Bistümern dürfen nun auch Pastoral- oder Gemeindereferenten eine Beerdigung leiten, so auch jetzt in Biebergemünd. Text: Karola Keens
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Orthodoxes Weihnachten Wie läuft das eigentlich bei den Serben ab? Nicht jeder hat die Chance, Weihnachten zwei Mal zu feiern. Ich schon! Während bei uns Anfang Januar Weihnachten mehr und mehr in Vergessenheit gerät, rückt in der orthodoxen Kirche der Heilige Abend, also der 6. Januar, immer näher.1 Und durch engen Kontakt zu einer serbisch-orthodoxen Familie bin ich jedes Jahr eingeladen, auch mit ihnen das Weihnachtsfest zu begehen. Dabei durfte ich ganz neue Bräuche und Traditionen kennenlernen, von denen ich an dieser Stelle berichten möchte. Am Tage des 6. Januars laufen die Vorbereitungen des Weihnachtsfestes auf Hochtouren: Ein Familienmitglied schlägt einen Eichenzweig oder eine junge Eiche. Und während sich die Männer der Familie über den Tag um das Spanferkel kümmern, richten die Frauen das restliche Essen und bereiten ein traditionelles Brot zu. In diesem wird eine Münze versteckt. Der Heiligabend wird dann zuerst in der Kirche begangen. Hier wird die mit Stroh gebündelte Eiche geweiht, welche danach mit ins Haus gebracht wird. Symbolisch für den Stall wird das Stroh im Wohnzimmer verteilt und der Eichenzweig wird aufgestellt. Er steht für Zweige, die die Hirten gesammelt hatten, um ein wärmendes Feuer für das
neugeborene Jesuskind zu entfachen. Einen Tannenbaum oder eine Krippe suchte ich hier vergeblich. Der Weihrauch wird entzündet und die Familie bekreuzigt sich. Nun folgt das Abendessen. Dieses ist das letzte Essen, das den adventlichen Fastenregeln folgt, also keine tierischen Produkte bis auf Fisch. Neben dem selbstgebackenen Brot gibt es zum
1 Dass Christen an unterschiedlichen Tagen Weihnachten feiern, hängt mit dem Kalender zusammen. Während wir uns am gregorianischen Kalender orientieren, richten sich die Orthodoxen nach dem julianischen. Und in diesem Kalender fällt der 24. Dezember auf unseren 6. Januar. Also eigentlich feiern wir doch am selben Tag Weihnachten.
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Beispiel Fischsuppe, Bohnen oder Salat. Das Brot wird mit der Hand gebrochen und geteilt. Wer in seinem Teil des Brotes die Münze findet, den erwartet ein glückliches neues Jahr. Nachdem das Abendessen beendet ist, geht es zur Bescherung über. Teure Geschenke sind hier allerdings die Ausnahme. Die Bedeutung des Fests steht im Vordergrund und die Geschenke beschränken sich meistens auf Kleinigkeiten. Langsam klingt der Abend aus. Unsanft werde ich am nächsten Tag vom Wecker aus dem Schlaf gerissen: 5.30 Uhr. „Warum klingelt der Wecker an einem Feiertag zu solch früher Stunde?!“, habe ich mich gefragt. Hier die Antwort: Als Serbien vom muslimisch geprägten osmanischen Reich besetzt war, mussten die Serben die Weihnachtsfeier im Geheimen abhalten. Dafür wurde die Dunkelheit des frühen Morgens genutzt, weshalb das Weihnachtsessen bereits vor Sonnenaufgang beendet sein soll. Und daran wird sich auch heute noch gehalten. So steht die Mutter bereits ab ca. 4 Uhr für Vorbereitungen in der Küche, während ich mich mit dem Rest der Familie erst am frühen Morgen das Wohnzimmer betrete. Der Weihrauch wird entzündet und die Familie bekreuzigt sich. Nun zieht der Vater mit dem Weihrauch durch das ganze Haus, beräuchert die Ikonen sowie jeden Raum. Weihnachten ist eingeläutet: Während eine Person (auf Serbisch) „Christ ist geboren“ sagt, antwortet die andere mit „Wahrlich, er ist geboren“. Nachdem alle sich so „Frohe Weihnachten“ gewünscht haben, ist die Fastenzeit endlich beendet; das Spanferkel steht auf dem Tisch. Richtig gelesen, gegen 6.30 Uhr wird gemeinsam Spanferkel gegessen, welches ja am Tag des 6. Januar vorbereitet wurde. Dazu gibt es erneut Brot (= Leib Christi). Und ein Schluck Wein (= Blut Christi) darf auch nicht fehlen. Nach dem Essen kann der ein oder andere Gast kommen. Gäste verkörpern die drei Weisen aus dem Morgenland. Mit dem ersten Gast wird der Eichenzweig verbrannt. Darüber hinaus werden Körner gestreut, welche Funken des Feuers darstellen sollen. Umso mehr Funken, umso mehr Fröhlichkeit, Gesundheit und Wohlbefinden werden im neuen Jahr in das Haus einkehren. Im Laufe des Tages werden nun sämtliche Verwandte und Bekannte besucht. Langsam findet der Weihnachtstag seinen Ausklang. Und auch am 2. Weihnachtstag wird das Fest im Kreis von Verwandten und Bekannten begangen. Bei jeder Begrüßung wird verkündet, warum wir Weihnachten feiern: „Christ ist geboren“. Klingt das nicht irgendwie bedeutungsvoller als „Frohe Weihnachten“? In diesem Sinne lasst uns an die Worte der Serben denken, wenn wir uns „Frohe Weihnachten“ wünschen, denn „Christ ist geboren“ – „Wahrlich er ist geboren!“
Text: Sabrina Beck
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Der Obdachlose und die Stille Nacht
Eine Weihnachtsgeschichte von Jörg Fuchs Alameda
Einhundertsiebenunddreißig Menschen
sind in den letzten Stunden an mir
vorbeigelaufen. Ich habe sie gezählt.
Sehen sie denn nicht, dass ich friere? Sie
werfen Münzen in meinen Hut. Mehr als
sonst. Aber keiner fragt mich, wie es mir
geht. Nicht einer wünscht mir frohe
Weihnachten, oder sagt wenigstens
Hallo.
Ich kann es ihnen nicht verübeln,
denn ich bin ja nur ein nutzloser, alter
Mann. Und es trübt ihre heile Welt,
wenn solche wie ich, unrasiert und
dreckig, inmitten der Fußgängerzone
liegen. Wer will da schon hinschauen, so wenige Stunden vor Heilig Abend?
Sie huschen lieber eilig an mir vorbei, in ihren warmen Winterjacken, mit
prall gefüllten Plastiktüten in den Händen, auf dem Weg in ihre gemütlichen
Wohnungen.
Niemand bemerkt, dass die Kälte meine Lippen bereits blau färbt. Ob ich
die Feiertage bei Minusgraden überleben werde? Wen interessiert das
schon? Selbst mir ist es egal.
***
Ein Junge, vielleicht vier Jahre alt, beugt sich zu mir hinunter. Er legt
seine Hand auf meine Schulter und rüttelt zaghaft. »Bist du der Nikolaus?«
Noch bevor ich antworten kann, zerrt seine Mutter ihn von mir weg. Vor
dem nächsten Schaufenster bleibt sie mit ihm stehen und schimpft: »Das ist
bloß ein Landstreicher. Den darfst du nicht stören!«
Der Kleine starrt mich weiter an. »Warum liegt er auf dem Boden? Da
wird er doch krank.«
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»Er ist es gewohnt.« Sie rückt ihrem Sohn die Mütze zurecht und nimmt
ihn an die Hand. »Komm jetzt, Luca! Wir müssen schnell den Braten abholen,
sonst verpassen wir noch das Christkind.«
Trotzig reißt er sich los und rennt der Mutter davon. Erneut kniet er sich
zu mir hin. Er grinst mich an. Aus seiner Jackentasche kramt er mehrere
kleine Dinge heraus, überlegt kurz und wirft mir dann ein kleines, schwarzes
Kästchen in den Hut. Die Bonbons steckt er zurück. »Frohe Weihnachten,
Herr Nikolaus.«
Für einen kleinen Moment wird mir warm. Ich möchte mich bedanken,
doch meine Stimme ist in der Eiseskälte eingefroren. So kann ich nur nicken.
Genervt packt ihn seine Mutter am Arm und schleift ihn über das
Pflaster. »Das war meiner! Den kannst du doch nicht einfach verschenken«,
höre ich sie noch sagen, bevor sie mit ihrem Sohn in der Metzgerei
verschwindet.
***
Ich muss eingeschlafen sein. Es ist kalt, aber ich lebe noch. Die
Weihnachtssterne leuchten über der Fußgängerzone, die Geschäfte sind
geschlossen, niemand ist mehr unterwegs. Vermutlich schneit es auch schon
eine Weile. Der ganze Dreck ist verschwunden. Alles ist weiß: der Boden, die
Mülleimer und sogar ich.
Mein Körper schmerzt. Trotzdem muss ich an den Jungen denken und
ziehe den Hut zu mir heran. Neben den Münzen finde ich ein kleines,
unscheinbares Gerät, an dem ein Kabel baumelt. Ich halte es dicht vor meine
Augen und erkenne einen MP3-Player. Auf dem Display sehe ich ein
Batteriesymbol. Daneben blinkt eine Zahl: drei Prozent. Der Akku ist beinahe
leer.
Mit tauben Fingern gelingt es mir nur mühsam, die Stöpsel unter meiner
Mütze in die Ohren zu stecken. Ich drücke auf Play.
***
Der MP3-Player spielt The Power Of Love. Ich kenne
den Song und schließe die Augen. Zuletzt hörte ich ihn,
als Charlotte und ich mit einem Glas Wein auf dem Sofa
saßen und unserem Sohn zuschauten, wie er seine
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Geschenke auspackte. Ich erinnere mich noch genau an Julians Augen, die im
Kerzenschein des buntgeschmückten Weihnachtsbaumes funkelten wie kleine
Sterne. Voller Freude riss er das Papier vom Karton und fiel mir um den Hals,
kaum dass er die Ritterburg erblickt hatte. Gemeinsam bauten wir sie auf.
Drei Stunden lang. Die Schlacht gegen den schwarzen Ritter konnten wir
nicht fertigspielen, da Julian auf dem Fußboden eingeschlafen war. Ich trug
ihn in sein Bett. Es war das letzte Mal, dass ich seine Stirn küsste. Und das
letzte Mal, dass ich Charlotte in den Armen hielt und wir unserem Sohn beim
Schlafen zusahen. Wir waren so glücklich – damals.
Noch heute blenden mich die Scheinwerfer des verdammten BMWs, der
in der Kurve die Kontrolle verlor und unseren Wagen rammte. Jeden Tag sehe
ich die traurigen Augen der Krankenschwester, die mir wortlos sagten, dass
ich im Krankenhaus als einziger Überlebender aufgewacht war und The
Power Of Love für immer verloren hatte.
***
Die Akkuanzeige ist auf zwei Prozent gesunken. Last Christmas dringt in
meine Ohren. Ich denke an meine Arbeit in der Bäckerei. Beinahe kann ich
das frische Brot riechen. Immer wenn dieser Song im Radio lief, bekamen
unsere Kunden einen Kaffee umsonst.
Vor dem Unfall liebte ich es, mit ihnen zu plaudern, wenn sie ihre
Brötchen bei uns kauften. Doch nach dem Unglück konnte ich ihre gute Laune
nicht mehr ertragen. Ich verstummte und versuchte meinen Kummer im
Alkohol zu ertränken.
Heute tut es mir leid, dass ich Kunden beschimpfte, nur weil sie einen
BMW fuhren. Auch begreife ich nicht mehr, warum ich Herrn Arnold
verprügelte. Er wollte mich nur trösten, als er meinte, dass die Zeit alle
Wunden heilen würde und ich bestimmt eine neue Frau finden werde. Ich
stieß ihn aus dem Laden. Draußen warf ich mich auf ihn und boxte in sein
Gesicht, immer und immer wieder, bis mein Chef dazwischen ging. Das war
der letzte Tag in meinem Leben, an dem ich einen Job ausübte.
***
»Ein Prozent«, lese ich gerade noch auf dem Display, bevor die Schrift vor
meinen tränenden Augen verschwimmt. Ich fühle mich, wie dieser MP3-
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Player, spüre, dass auch mir nicht mehr viel Zeit bleibt. Bald wird der letzte
Lebensfunke erlöschen.
Charlotte, Julian, wie ich mich schäme, derart vor euch zu treten. Um so
viel eisiger ist mein Herz, als dieser Winter es je sein könnte. Nur noch ein
letztes Lied, dann bin ich bei euch.
»Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht …«
Voller Wärme entführt mich die Musik in mein Elternhaus. Es duftet nach
Zimtsternen, Mandarinen und Tannennadeln. Geborgenheit breitet sich in
mir aus.
Ich stehe vor dem ersten Weihnachtsbaum, an den ich mich erinnern
kann. In den roten Christbaumkugeln spiegelt sich mein vierjähriges Ich.
Langsam drehe ich mich um. Papa und Oma sitzen am Tisch. Sie lächeln mich
fröhlich an, während aus den Boxen des Plattenspielers ein Chor erklingt: »…
nur das traute hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar …«
Mama erscheint aus der Küche und stellt einen Topf ab. Sie streichelt mir
über die Wange.
»... Schlaf in himmlischer Ruh! Schlaf in himmlischer Ruh!«
Ich spüre nichts mehr.
Klänge verhallen.
Träume vergehen.
Alles wird schwarz.
Mein Herz hört auf zu schlagen.
Friedlich entschwinde ich der Welt.
***
»… Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht …«
Leise Töne dringen in mein Bewusstsein. Ich bin verwirrt. Schlägt mein
Herz etwa noch? Wärme umhüllt mich. Träume kehren zurück.
Julians Lachen vertreibt die Dunkelheit. Er wirft einen Schneeball nach
mir. Charlotte ist auch da. Sie legt ihre Arme um meinen Hals und küsst mich.
Ich spüre ihre Lippen. Dann nimmt sie Julian an die Hand. Beide winken mir
liebevoll zu. Allmählich verblassen sie, bis sie ganz verschwunden sind.
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In einem weichen Bett werde ich wach. Einen Moment lang müssen sich
meine Augen an das grelle Neonlicht gewöhnen. Dann verstehe ich, dass ich
in einem Krankenhaus liege.
Neben mir sitzt ein blonder Junge. Er grinst mich an. Ich erkenne ihn
sofort. Es ist Luca, der Vierjährige, der mir den MP3-Player schenkte.
»Hurra! Hurra!« Aufgeregt hüpft er vom Stuhl und rennt aus dem
Zimmer. »Mama, der Nikolaus ist aufgewacht!«
»Toller Bursche«, sagt mein Bettnachbar. »Hat die ganze Zeit dort
gesessen. Und hören sie die Weihnachtsmusik? Ich habe extra die Tür weit
geöffnet. Ihre Familie hat ein Radio mitgebracht.«
Mühsam rolle ich mich von der Matratze. Meine Beine sind wie Pudding,
trotzdem setze ich einen Fuß vor den anderen und folge dem Gesang zu Stille
Nacht. Im Eingang zum Besucherraum bleibe ich stehen.
Nein, es ist nicht meine Familie. Es ist nicht meine Frau, die mich an den
Tisch bittet, nicht mein Sohn, der mich anlächelt. Doch es sind Menschen,
denen ich nicht egal bin. Sie haben mich gerettet. Anstatt in ihr gemütliches
Zuhause zu gehen, sind sie bei mir im Krankenhaus geblieben. Mein Leben
fühlt sich wertvoll an. Das erste Mal seit dem Tod von Charlotte und Julian.
»Danke!«, flüstere ich und spüre, dass diese Welt vielleicht doch noch ein
wenig Liebe für mich übrighat. Und auch ich ein wenig Liebe für sie.
Ende
Genießt die chaotische Adventszeit mit Euren Familien und Freunden, Euren
Sternen und Wegweisern im Leben! Euch allen ein frohes und besinnliches
Weihnachtsfest!
Euer Jörg Fuchs Alameda
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Rückblick auf das Jahr 2019
Taufen, Trauungen, Beerdigungen
Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Kirche aufgenommen: 17.03. Büdel, Jonas 17.03. Büdel, Sarah 05.05. Fuchs Alameda, Jonah 19.05. Wunderle, Talea 27.07. Koch, Lian 25.08. Wagner, Ida 20.10. Heller, Frieda 17.11. Wachsmann, Romy
Das Sakrament der Ehe haben empfangen: 31.08. Joanna Hillenbrand und Michael Freund 07.09. Sarah Geier und Tobias Desch
Aus unserer Gemeinde sind verstorben: 01.01. Malitz, Günther 02.03. Ritzel, Margarete 08.03. Riedmann, Magdalena 26.03. Solzer, Wilhelm 13.05. Ullmann, Günther 13.05. Born, Reinhold 13.05. Hollmann, Karl 09.06. Kretz, Herbert 18.07. Köhler, Katharina 05.08. Stürmer, Manfried 11.09. Beck, Anna 06.10. Weis, Dietmar 13.11. Staab, August 13.11. Endler, Rudolf 03.12. Jackel, Josef
10 Erstkommunikanten 27 Firmlinge
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Seit dem Vorstellungsgottesdienst steht ein Bild vom guten Hirten mit Bildern der Kommunionkinder in unserer Kirche.
Jesus ist der gute Hirte. Er sorgt für uns.
Er lässt niemanden alleine. Er geht denen nach, die sich verirrt haben.
Unsere Kommunionkinder:
Lilly Amberg Bieber Jonas Büdel Lanzingen Noelia Filippelli Bieber Niklas Henß Bieber Emil Schäfer Bieber Noelle Schmotzer Bieber Tom Schultheis Bieber Lea Sophie Steinke Bieber Anna Strieder Bieber
Begleiten Sie die Kinder mit Ihrem Gebet.
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Vorschau für 2020 10.01. KjG – Mitgliederversammlung 12.01. Aussendung der Sternsinger 22.01. Ök. Seniorennachmittag im Haus des Friedens 19.02. Ök. Seniorennachmittag im kath. Pfarrheim 06.03. Weltgebetstag der Frauen – ev.Kirche 09.04. KjG – Ostereierfärben + Spielenachmittag 11.04. Osternachtsfeier SKG Halle Flörsbach 12.04. Osterfeier anschl. Osterfrühstück 19.04. Weißer Sonntag 17.05. Bittprozession zur Kapelle am Burgberg 21.05. Hochfest Christi Himmelfahrt 01.06. Pfingstfest - Kapelle am Burgberg 10.06. KjG – Blumen sammeln 11.06. KjG – 5:00 Uhr Blumenteppiche legen Hochfest Fronleichnam 16.08. Mariae Himmelfahrt Burgberg anschl. Beisammensein 29.08. Church meets Äppelwoi 13.09. Pfarrfest 11.10. Hochamt in der Burgbergkapelle 24.11. Missionsbasar/Buchausstellung
Pfarrer R. Bojdo Tel. Nr.: 06050- 9129861 Pfarrbüro: Biebertalstraße 9 63599 Biebergemünd-Bieber Tel. Nr.: 06050-2812 Fax: 06050-912663 Email: [email protected] Homepage: www.katholische-kirche-bieber.de Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch: 9.30 – 11.00 Uhr Donnerstag: 14.30 – 16.00 Uhr Bankverbindung: VR Bank Main Kinzig eG IBAN: DE12 5066 1639 0007 4111 38
Das Pfarrbüro ist vom 20.12.2019 – 12.01.2020 geschlossen! Die Bücherei ist vom 23.12.2019 – 12.01.2020 geschlossen!
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Zusammen
macht die Arbeit einfach mehr Spaß.
Schön, wenn jemand mithilft, anstatt zu kritisieren.
Gut, wenn man miteinander
Ideen entwickeln kann
Und Pläne schmieden und lachen,
dann geht vieles leichter.
Also nochmals: DANKE!
FROHE WEIHNACHTEN WÜNSCHT IHNEN ALLEN
IHRE PFARREI MARIAE GEBURT BIEBER!
Dieser Pfarrbrief wurde von ehrenamtlichen Mitarbeitern unter der Leitung unserer
Pfarrsekretärin Martina Freund erstellt; mit Bildern von Heribert Grob, Niklas Grob,
Niklas Beck, Karola Keens und KjG-Bieber. Allen, die zum guten Gelingen dieses
Pfarrbriefes beigetragen haben, insbesondere auch allen Austrägern, gilt ein herz-
liches Dankeschön und Vergelt’s Gott.