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G eschä ftsbericht 2 015

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G esch ä ftsbericht 2 0 1 5

Pow er of purpose

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Pow er of purpose

Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5

2 0 1 4

Umsatzerlöse ( in T € )

   1 . 3 7 3 . 3 9 5 1 . 4 9 9 . 0 2 3

Gesamtleistung ( in T € )

   1 . 3 8 9 . 6 6 1 1 . 4 9 8 . 8 5 6

Bilanzsumme ( in T € )

   1 . 3 6 7 . 3 6 4 1 . 4 0 7 . 7 3 4

Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt)

   7 . 9 0 1 8 . 4 0 1

E rnst & Y oung G m bH2 0 1 5

8 . 0 7 4

2 0 1 4

Umsatzerlöse ( in T € )

   1 . 4 0 1 . 7 7 9 1 . 5 3 0 . 7 8 0

Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt)

   8 . 5 9 8

E rnst & Y oung-G ruppe2 0 1 5

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Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5

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Jahresabschluss

49 Bilanz

50 Gewinn- und Verlustrechnung

51 Anhang

52 Angaben zur Bilanz

68 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

72 Sonstige Angaben

78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Der große Sinneswandel

06 Mitarbeiter über die Bedeutung von Building a better working world

17 Bericht des Aufsichtsrats

03 Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung

Lagebericht

23 Geschäftsentwicklung

33 Ertragslage

35 Finanzlage

36 Vermögenslage

37 Nachtragsbericht

38 Risikobericht

41 Nachhaltigkeitsbericht

44 Chancen- und Prognosebericht

46 Bestehende Niederlassungen

Appendix

79 Gruppengesellschaften

80 Anschriften

81 Impressum

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Liebe Leserinnen und Leser,

ein Geschäftsbericht ist vor allem ein Werk der F akten und Z ahlen. Er gibt Auskunft, wie gut es einem Unternehmen geht und wie es um seine Erfolgsaussichten steht.

Was dies betrifft, ist EY auf einem hervorragenden Weg. Wir wachsen seit Jahren schneller als unsere Wettbewerber und konnten unseren Umsatz im vergangenen Jahr um 9 ,2 Prozent steigern. Dabei legten drei unserer vier Service Lines sogar zweistellig zu — Advisory Services mit 1 2 ,6 Prozent, gefolgt von der Steuerberatung mit 1 1 ,6 und der T ransaktionsberatung mit 1 1 ,4 Prozent. Doch auch die klassische Wirtschaftsprüfung steht auf solidem F undament. Hier konnten wir unsere ohnehin starke Stellung weiter ausbauen und die Q ualität unserer Prüfungsleistungen durch neue technologische Möglichkeiten wie Data Analy tics steigern.

F ür ein solch gutes Ergebnis gibt es Gründe. Und die liegen in besonderer Weise in der globalen Integration unseres Unternehmens. K eine andere Prüfungs- und Beratungsgesellschaft wird so international geführt und gesteuert wie EY. Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere K unden aus einem Guss zu betreuen — global, fach -

er grei end und mit hoher Branchen ompetenz. a on profi tieren or allem unsere großen, internationalen Mandanten, denen wir maßgeschneiderte Dienstleistungen auf höchstem N iveau anbieten können.

Die Steuerung von EY entlang weltweit defi nierter chl ssel ranchen wie etwa uto-mobilindustrie, Life-Sciences oder T elekommunikation ist einer der Eckpfeiler unserer Wachstumsstrategie. N irgendwo kommt dies deutlicher zum T ragen als beim T hema Digitalisierung. K ein T rend ist so global und allumfassend — und verlangt nach einer

G eorg G raf W aldersee, Vorsitzender der G eschä ftsfü hrung

Vorwort

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ebensolchen Antwort. Denken wir etwa an die Digitalisierung der Supply C hain, stehen neben der Optimierung von Produktions-, Logistik- und Vertriebsprozessen auch andere T hemen auf der Agenda, wie das Accounting oder die Verrechnung konzerninterner Preise für Waren und Dienstleistungen. Somit sind nicht nur unsere Advisory -Spezialisten gefordert, sondern auch ihre K ollegen aus der Steuer- und Wirtschaftsberatung. Das zeigt, dass es genau richtig ist, von Branchen und Mega-themen aus zu denken.

Das erleben auch unsere K ollegen aus der T ransaktionsberatung. Mit großem Erfolg betreuen sie die unterschiedlichsten Aufgaben, die im Z uge von K apitalentscheidungen und T ransaktionen anfallen — von der Entwicklung individueller Wachstumsstrategien über die T ransformation von Unternehmens- und F inanzstrukturen bis hin zur umfas-senden Begleitung von T ransaktionen. Dieser multidisziplinäre Ansatz wird auch künftig unser Wachstum treiben.

Z ahlen markieren allerdings nur einen T eil des Geschäfts. Denn hinter j eder Z iffer steht ein Mitarbeiter, der unseren Erfolg erst möglich macht. Das ist heute alles andere als selbstverständlich: Damit gerade j unge Mitarbeiter mit Begeisterung ans Werk gehen und sich für ihr Unternehmen engagieren, müssen sie in ihrer Arbeit einen tieferen Sinn sehen. Aus der Arbeit mit unseren K unden wissen wir, dass Unternehmen heute nur dann erfolgreich sind, wenn sie nicht nur ausgezeichnete Arbeit leisten, sondern auch aufzeigen, wozu ihre Arbeit dient.

Mit unserem Leitbild Building a better working world stellen wir uns dieser Heraus-forderung und machen den sinnorientierten Wandel zu unserer strategischen Aufgabe. N ur so können wir weiterhin innovativ bleiben und unsere Marktführer-scha t im ittel stand aus auen. ur so nnen wir im uge der ichtrotation des Wirt schafts prüfers unsere C hancen nutzen und neue Mandate gewinnen. Und nur so können wir unsere großen Mandanten überzeugend bei ihren digitalen T rans formations prozessen beraten. Denn nur wer sich selbst auf den Weg macht, kann auch anderen den Weg weisen.

Es ist mir daher ein großes Anliegen, dass auf den folgenden Seiten nicht nur Z ahlen zu Ihnen sprechen, sondern auch Menschen. K olleginnen und K ollegen, die erläutern, was sie bei ihrer Arbeit bei EY antreibt und wofür sie sich einsetzen — vom Leiter unserer Start-up-Initiative über unsere Berater im Performance Improvement bis hin zur j ungen Partnerin in der T ransaktionsberatung.

Jeder von ihnen schafft auf seine Weise Wachstum und Werte. Und trägt mit dazu bei, dass wir auch in Z ukunft erfolgreich bleiben und die Dinge voranbringen — im Dienste unserer K unden, Mitarbeiter und der Gesellschaft.

Herzlich IhrGeorg Graf Waldersee

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Der groß e S innes-w andel

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/ 76P O W E R O F P U RP O S E B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S L A G E B E R I C H T J A HR E S A B S C H L U S S A PP E N D I X

U nternehm en, die E rfolg haben und ihre S take-holder fü r sich gew innen w ollen, m ü ssen heute m ehraufw eisen kö nnen als steigende G ew innm argen und bessere Q uartalszahlen. S ie benö tigen einen hö heren Z w eck und eine klare V orstellung, w elchen Beitrag sie fü r die G esellschaft leisten. Bei E Y habenw ir diese strategische Herausforderung erkannt und befinden uns selbst mitten im  andel hin zu einem A rbeitgeber, der S inn bieten und eine M is-sion erfü llen w ill. Dafü r steht unser V ersprechen: Building a better working world.

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» Ich bin stolz darauf, dass wir bei EY mit Proj ekten wie Do School gesellschaft-liche V erantw ortung übernehmen. Generell können starke Unternehmen durch ihr Engagement viel bewegen! «

Wir sind Z euge einer großen T ransformation. In einer Z eit, in der globale K onkurrenz und Wettbewerb über das eigene Schicksal bestimmen, entscheidet mehr denn j e der Z weck eines Unternehmens über seine Z ukunft. Wem es gelingt, sein Geschäft in den Dienst grundlegender gesellschaftlicher Bedürf-nisse zu stellen, der hat die C hance zu überleben und zu gedeihen.

Berücksichtigen wir zentrale Erfolgsfaktoren wie Be-weglichkeit, Schnelllebigkeit und Sichtbarkeit, drückt sich die Schlagkraft eines Unternehmens immer stärker in seiner F ähigkeit aus, sich permanent weiter-zuentwic eln und neu zu erfinden. as ist leichter gesagt als getan: Innerhalb von nur zehn Jahren sind 4 0 Prozent der Unternehmen, die noch im Jahr 2 0 0 0 an der Spitze der F ortune 5 0 0 standen, aus dieser Liste verschwunden. Die Beharrungskräfte sind meist größer als der Mut zum Wandel, sodass alle Anstrengungen, neue Wege zu gehen, ins Leere laufen. Demgegenüber zeigt unsere Z usammenarbeit mit den Vorständen globaler Unternehmen, dass sinngetrie ener andel er olgreicher erl u t und dass Unternehmen, die einen höheren Z weck ver-folgen, innovationsstärker und eher in der Lage sind, den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.

N icht das „ W as“ ist entscheidend, sondern das „ W arum “Dass immer mehr Unternehmen den Sinn ihres T uns inihrer Geschäftsstrategie verankern und zum Motor des eigenen Wandels machen, wurzelt in verschiedenenMegatrends, die sich unmittelbar auf die Geschäfts-tätigkeit von Unternehmen auswirken, allen voran die Globalisierung und der technologische Wandel, ge -folgt von der globalen F inanzkrise, Befürchtungen überRessourcenknappheit und der Macht von Social Media. Z usammen haben sie zu einer neuen Erwar-tungshaltung an Unternehmen geführt.

In dem Maße, in dem die Staatshaushalte schrumpfen und die Gestaltungsmacht von Politik schwindet, ge-winnt die Vorstellung an K raft, dass der private Sektor dies als erp ichtung und hance egrei t n mlich über die primäre Geschäftstätigkeit hinaus Antworten auf drängende wirtschaftliche, soziale und ökologi-sche ragen zu finden.

Die Erwartung, dass Unternehmen eine stärkere gesellschaftliche Verantwortung tragen, beruht auf einem überwältigenden K onsens. Lediglich sechs Pro-zent der Weltbevölkerung sind heute noch der Ansicht,dass der Z weck eines Unternehmens ausschließlich

Riccarda Kö rner ist C orporate-Sustain-ability - & Responsibility -K oordinatorin im Eschborner EY-Büro und setzt sich mit ihrem T eam dafür ein, dass unsere gesellschaftliche Verantwortung noch stärker im Unternehmen verankert und nach außen getragen wird.

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» Start-ups sorgen mit ihren kreativen und häufig disruptiven digitalen Geschäftsmodellen für I nnov ation, Wachstum und Beschäftigung.«

Peter L ennartz ist Partner im Berliner EY-Büro und leitet unsere Start-up-Initiative, mit der wir j ungen Unternehmen die notwen-dige Unterstützung für ihr weiteres Wachstum geben.

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» Multikulturelle und interdisziplinäre T eam s sind in unserer globalen Welt der Schlüssel, um Renditeerwartungen der Investoren wie gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.«

Konstanze N ardi ist Partnerin in der T ransaktionsberatung und betreut einige unserer größten K unden im Bereich Private Eq uity . Dabei versteht sie nachhaltige Beratung als Anspruch, Wachstums-ziele, operative Ex zellenz und die Erwartungen unserer Stakeholder in Einklang zu bringen.

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» Ich engagiere mich in der Initiative Du m usst kä m pfen! , mit der wir bei EYdie T herapie von tumorkranken K indern unterstützen. Ich hoffe, ihr Leben so ein klein wenig lebenswerter machen zu können.«

darin bestehe, Gewinne für seine Aktionäre zu erwirt-schaften. K unden wie Regulierungsbehörden, Mit-arbeiter wie Investoren verlangen längst mehr. Erfolg-reiche Unternehmen sind sich dessen bewusst, dass der ultur einer Organisation woran sie glau t und wie sie sich erh lt mindestens die gleiche Bedeutung zukommt wie ihren Produkten und Dienstleistungen.

M arken brauchen eine M issionMarken, die auf einer klaren Mission beruhen, sind erfolgreicher darin, neue K unden zu gewinnen und be-stehende K unden an sich zu binden. Das mag intuitiv einleuchten, wird j edoch auch durch Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung gestützt: Menschen kaufen Dinge, die ihnen ein gutes Gefühl geben. Und Men-schen wählen Geschäftspartner, denen sie vertrauen.

Der amerikanische Hochschulprofessor Simon Sinek bringt dies in seinem Bestseller „ F rag immer erst: warum“ auf den Punkt: „ Menschen machen mit j enen Menschen Geschäfte, die ihre eigenen Ü berzeugungen teilen. Menschen kaufen nicht, was man macht. Sie kaufen, warum man etwas macht.“

Soll der Z weck eines Unternehmens K unden anziehen, muss er als Grundbaustein in seiner DN A angelegt sein. Das bedeutet auch, mögliche ökologische oder soziale Auswirkungen bereits bei der Herstellung und in der Struktur von Produkten und Dienstleistun-gen mit zu berücksichtigen. Schaffen es Unternehmen nicht, den Sinn ihres Schaffens zu vermitteln — also Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die das „ Warum“ stärker hervorheben als das „ Was“ — , werden

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Philipp S tockhoff ist Partner im Eschborner EY-Büro. Als Independence Leader für Deutsch land, Ö sterreich und die Schweiz achtet er mit sei-nem T eam darauf, dass wir die regulatorischen Vor gaben erfüllen, mit denen die Un-abhängigkeit des Abschluss-prüfers sichergestellt werden soll.

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Unternehmen, die einen solchen Wandel vollziehen, können zudem innovativere Produkte und Dienstleis-tungen entwickeln und mit neuen Geschäftsmodellen ex perimentieren. Welche C hancen bieten disruptive T echnologien und Geschäftsmodelle, um unsere Städtelebenswerter zu machen? Wie können wir die Energie-, Wasser- und N ahrungsmittelknappheit beheben und die Gesundheitsversorgung in alternden Gesellschaftengewährleisten? Legt man bei der Weiterentwicklung von Produkten oder Dienstleistungen den Schwerpunktnicht auf das „ Was“ , sondern auf das „ Warum“ , schafft man den nötigen F reiraum für Innovationen. Dies dient nicht zuletzt als Sprungbrett hin zu einer Unternehmenskultur, in der das geballte Wissen der Mitarbeiter zur Entfaltung gelangen kann.

Um ein tiefer gehendes Verständnis für diese Ent-wicklung zu gewinnen, müssen wir nur in den Spiegel schauen. Denn auch EY durchläuft derzeit einen Wandel hin zu einem sinngetriebenen Unternehmen. Dafür steht unser Versprechen Building a better working worldworking worldwor : Wir wollen das Vertrauen in die Wirt-schaft und die K apitalmärkte stärken, nachhaltiges Wachstum fördern, T alente in all ihrer Vielfalt entwi-ckeln und die weltweite Z usammenarbeit voranbrin-gen. Mark Weinberger, unser globaler C EO, formuliert

sich K unden wie Mitarbeiter von ihnen abwenden, um diesen inn woanders zu finden. nternehmen denen es hingegen gelingt, ihrer Belegschaft einen höheren Z weck zu vermitteln, können darauf zählen, ihre Mit-arbeiter mit einer dreimal höheren Wahrscheinlichkeit an sich zu inden. olche Organisationen ha en zudem deutlich engagiertere und produktivere Mitarbeiter, weil sie ihnen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten und ihren Beru zur Beru ung zu machen. er unsch der „ Generation Y“ , nicht nur K arriere zu machen, son-dern sich auch zu verwirklichen und eine sinnvolle Ar-beit zu tun, tri t daher esonders ei jenen nter-nehmen auf fruchtbaren Boden, die ihrerseits sinngetrie en sind.

F reiraum fü r I nnov ationen schaffener unternehmerische mperati liegt damit au der

Hand: Ein höherer Z weck mindert Risiken, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und trägt mit dazu bei, K unden und itar eiter r sich zu gewinnen. ies in die at umzusetzen ist jedoch ein acher gesagt als getan. Handelt es sich beim Z weck lediglich um ein Marken-versprechen, das auf PR oder C SR beschränkt wird, ist er nutzlos. st er jedoch tie in der trategie einer Organisation eran ert ann er seine olle ra t entwic eln und neues achstum trei en.

» Wind gehört zu den alternativen Energieq uellen. F ür die Unterelbregion haben wir untersucht, ob und wie sie sich langfristig und rentabel nutzen lässt. Unsere Ergebnisse sind ein echterF ahrplan in eine saubere und bessere Z ukunft.«

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Dr. Rainer S cholz ist Ex ecutive Director im Hamburger EY-Büro und arbeitet als Leiter der Mobility Innovation Group an intelli genten und sauberen Ver-kehrs konzepten von morgen.

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» Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für die persönliche und berufliche Z ukunft. Darum engagiere ich mich in meiner freien Z eit überall dort, wo ich j ungen Menschen helfen kann, sich weiterzubilden oder den E instieg ins Berufsleben zu schaffen.«

» Manchmal sind es einfach unglückliche Z ufälle, wenn es mit der Schul- und Berufsausbildung nicht klappt. Mit unserem Pathfinder-Programm will ich hier gegen-steuern. Mit ihm geben wir j ungen Menschen die Möglichkeit, ihren eigenen Weg zu gehen.«

A lessa M ü nch ist Senior C onsul-tant im Bereich People Advisory Services im Berliner EY-Büro und unterstützt unsere Mandanten dabei, Veränderungsprozesse opti-mal zu steuern und erfolgreich zu bewältigen.

Petra L engfellner ist O fice- up-port-Managerin im Eschborner EY-Büro. Z usammen mit K erstin van der aa e hat sie die athfinder- Initiative“ ins Leben gerufen, die benachteiligten Jugendlichen den Start ins Berufsleben ermög-lichen will.

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dies so: „ Menschen wünschen sich ein gutes Leben und sie wollen Gutes tun. Sie möchten mit ihrer Arbeit etwas bewegen. In einer Welt permanenten Wandels wiegt die Bestimmung eines Unternehmens schwerer als seine einzelnen Produkte oder Dienstleistungen.“

U nser V ersprechen erfü llenK luge Arbeitgeber entwickeln sich daher zu Unter-nehmen, die für mehr stehen und Sinn vermitteln können. So haben j ene Veränderungen die besten Er-folgsaussichten, die ein Z iel haben, das über K osten-einsparungen zur Gewinnsteigerung oder Wachstum im Dienste besserer Q uartalszahlen hinausgeht.

» Je digitaler und vernetzter die Wirtschaft wird, desto größer wird die Bedrohung aus dem Internet.Die Gefahr von C y berangriffen ist heute allgegen-wärtig. Mit Hilfe unserer IT -F orensik unterstützen wir unsere Mandanten, dieser Gefahr zu begegnen, und sichern so ihr Unternehmen, seine Werte und auch Arbeitsplätze. Das ist einer unserer Beiträge für eine › better working world ‹ . «

Bodo M eseke ist Partner im Eschborner EY-Büro und leitet den Bereich F orensic T echnologies & Discovery Services für GSA und EMEIA C entral Z one. Mit seinem T eam hilft er unseren Mandanten, digitale Beweisdaten in F ällen von Wirtschaftskriminalität zu unter suchen und die richtigen Maßnahmen zum Schutz vor C y ber-crime zu treffen.

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Der Schlüssel zum Erfolg liegt folglich darin, solche Z iele durch strategischen Wandel in die Realität um-zusetzen: das Unternehmen auf neue Art zu führen und s mtliche ta eholder des nternehmens on Lieferanten und Regulierungsbehörden über K unden

is zu itar eitern au den neuen urs einzu-schwören. Unsere Strategieberater stellen EY-T eams -T eams -daher so zusammen, dass wir unsere Mandanten bei der N euausrichtung ihres Unternehmens in drei erschiedene ichtungen unterst tzen nnen

F örderung neuer Geschäftsmodelle, Beantwortung komplex er Branchen- und Marktwachstumsfragen sowie msetzung on trategien um orhandene Potenziale freizusetzen. Unsere eigene strategische

usrichtung erscha t uns da ei eine einzigartige Ausgangsposition, um Unternehmen zu helfen, ihr neu-es ar en ersprechen zu er llen das arum in ein ie zu er hren. nd genau dann wenn wir unseren Mandanten bei einem solchen strategischen Wandel zur Seite stehen, kommen wir unserem eigenenVersprechen nach: eine Welt zu schaffen, die besser funktioniert.

» Wer als Unternehmer heute erfolgreich sein will, nutzt den digitalen W andel, stattsich ihm zu verschließen. In einer Z eit, in der große K onzerne immer schneller vom Markt verschwinden, entscheiden Innovationskraft und das Geschick, das Leben von Verbrauchern zu bereichern, über den eigenen F ort- oder N iedergang. Indem wir unseren K unden helfen, sich auf ihrem Weg ins 2 1 . Jahrhundert neu zu erfinden, sorgen wir dafür, dass un-sere Welt ein Stück besser funktioniert.«

A u t or en : C hery l J . G rise P r i n ci p a l , G l ob a l S t r a t eg y L ea der A dv i s or y S er v i ces , E Y , U S ; V alerie Keller E x ecu t i v e D i r ect or A dv i s or y S er v i ces — S t r a t eg y, E Y , U S

Dr. M erv y n G erarde M aistry ist Partner im Berliner EY-Büro. Als Digital Strategy & Digital T ransfor-mation Leader unterstützt er mit seinem T eam unsere Mandanten, neue Geschäftsmodelle zu ent-wickeln und im digitalen Z eitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.

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16 / 17POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Sehr geehrte Damen und Herren,

von der weltweiten wirtschaftlichen und organisatorischen EY-Integration profitieren sowohl die Kunden durch Leistungen von hoher Qualität als auch die miteinander verbundenen Landesgesellschaften der globalen EY-Organisation. Diese Feststellung gilt in gleicher Weise für die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs gesellschaft, wenngleich deren rechtliche und damit auch haftungsmäßige Selbstständigkeit von dieser Entwicklung unberührt bleibt.

Aufgrund der internationalen Kooperation und des damit verbundenen Wissens austauschs verbesserten sich alle Maßgrößen der deutschen Gesellschaft, mit denen sich ihre Leistungs-fähigkeit messen lässt: Umfang und Qualität der Prüfungs- und Beratungs leistungen, Umsatz und Jahresergebnis sowie Zahl und Qualität der Mitarbeiter. Dieser seit einigen Jahren fest-stellbare Trend bestätigte sich auch im Geschäftsjahr 2015.

Die globale EY-Organisation wird in Areas, Regionen und geografische wie auch indus trielle Marktsegmente unterteilt; die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den Regionen GSA (Germany / Switzerland / Austria) und FSO (Financial Services Organisation).

Die angesprochenen Zusammenhänge bestimmen auch die Tätigkeit des Aufsichtsrats. Er unterstützt die fortschreitende Entwicklung der weltweiten wirtschaftlichen Inte gration und sieht sich gleichzeitig als ein wichtiger Eckpfeiler der Kapitalerhaltung und der rechtlichen Selbstständigkeit der deutschen Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäfts-führung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Berichten. Er wurde über alle bedeutsamen Vorgänge in der nationalen und internationalen Entwicklung des Unternehmens zeitgerecht in Kenntnis gesetzt.

Zu Beginn des Geschäftsjahres legte die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat ihre strate gische Zielsetzung und die Unternehmensplanung dar, die — wie gezeigt — eng mit dem globalen EY-Netzwerk koordiniert ist. Das hierauf aufbauende Zahlenwerk, das intensiv diskutiert wurde, ist in sich schlüssig und reflektiert die gegenseitige Abhängigkeit aller unterneh merischen Prozesse. Diese Verflechtungen betreffen insbesondere die Umsatz-, Erfolgs-, Personal-, Finanz- und Konsolidierungsplanung. Im Rahmen der Finanzplanung sind Cashflow- und Liquiditätsplanungen sowie Planungen zur betrieblichen Altersversorgung eng miteinander verbunden.

Der Aufsichtsrat konnte sich anhand der erwähnten Berichte davon überzeugen, dass die Geschäftsführung die Geschäfte ordnungsgemäß führte. Sie berichtete in den Aufsichtsrats-sitzungen über den jeweiligen Stand der Strategieumsetzung, über die Geschäftsentwick-lung und über die Plan- und Ist-Daten. Die Gründe für eventuelle Planabweichungen wurden analysiert und führten gegebenenfalls zur Überarbeitung von Entscheidungen. Auf der Basis

Bericht des Aufsichtsrats

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18EY-Geschäftsbericht 2015

von Vorlagen, die der Personalausschuss des Aufsichtsrats vorbereitet hatte, verabschiedete der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit die vorgelegte Vergütung der Geschäftsführung.

Der Aufsichtsrat kam im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei planmäßigen und zwei außer-planmäßigen Sitzungen, einer Besprechung mit den Vertretern der Arbeitnehmerseite sowie einer Bilanzausschusssitzung zusammen.

Das informelle Audit Committee setzt sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und je zwei Vertretern der Kapital- und Arbeitnehmerseite zusammen. Der Personalausschuss des Auf-sichtsrats traf sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal, der Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz trat nicht zusammen.

Will man die Sitzungen nach ihren Themenschwerpunkten strukturieren, so wird die Tages-ordnung in der ersten planmäßigen Sitzung stets durch die strategische ziel- und die darauf aufbauende zahlenbasierte Unternehmensplanung bestimmt. Die weiteren Sitzungen widmen sich schwerpunktmäßig der Kontrolle und — falls erforderlich — Korrekturen der Plan daten sowie der Besprechung und Verabschiedung des Jahresabschlusses. Naturgemäß werden auch viele andere Fragen, z. B. Personal- und Investitionsent scheidungen sowie wichtige neue Entwicklungen im internationalen Bereich, stets dann in die Sitzungen eingebracht, wenn es sich aus den Notwendigkeiten von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung, die die Tätigkeit des Aufsichtsrats bestimmen, als erforderlich erweist.

Neben der Berichterstattung und der Kontrolle der damit verbundenen Daten werden in allen ordentlichen Sitzungen auch die Zahlen der weltweiten, europäischen und GSA-regionalen EY-Gesellschaften analysiert. Dies ergibt sich aus dem erwähnten starken wirtschaftlichen Verbund aller EY-Mitgliedsfirmen.

Durch die Entscheidungen der EU-Kommission zum Prüferwechsel (Rotation) wird sich der Prüfungs- und Beratungsmarkt in den nächsten Jahren stark verändern. Aus diesem Grund spielten Fragen der Struktur und Besetzung der Geschäftsführung im abge laufenen Jahr eine wichtige Rolle. Die strukturellen Änderungen führten dazu, dass Teile der bisherigen Aufgaben der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer umgeschichtet und Frau Julie Teigland neu in die Geschäftsführung berufen wurde.

Altersbedingt schieden Rudolf Krämmer und Prof. Dr. Norbert Pfitzer aus der Geschäfts-führung aus. Beide Persönlichkeiten spielten in der Entwicklung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und darüber hinaus eine herausragende Rolle. Der Aufsichts-rat dankt ihnen herzlich für ihre großartigen Leistungen.

Die außerordentlichen Sitzungen hatten Akquisitionen im Advisory- und Assurance-Bereich zum Gegenstand. Die genannte Besprechung mit den Arbeitnehmervertretern nutzte der Aufsichtsrat, um grundsätzliche Fragen der Personalpolitik zu diskutieren. Zusätzlich zu den Aufsichtsratssitzungen gab es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen dem Aufsichtsrats-vorsitzenden und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. Darüber hinaus hielt der Aufsichts-ratsvorsitzende engen Kontakt zu den anderen Mitgliedern der Geschäftsführung, zum Partnerforum, zu den Arbeitnehmervertretern sowie zum Ab schlussprüfer. Ebenso führte er Gespräche mit führenden Mitgliedern der EY-Organisation.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Aufsichtsrat im laufenden Jahr in sämtliche Entscheidungsprozesse, die das wirtschaftliche Ergebnis bestimmen, eingebunden war.

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18 / 19POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Seine Zusammen arbeit mit allen Entscheidungsträgern entsprach voll umfänglich den Anforderungen, welche die Gesetze, die Satzung und die internen nationalen und internationalen Vereinbarungen vorsehen. Dies betraf sowohl die jährlich wiederkehrenden Prozesse als auch Einzelentscheidungen, die in der Geschäfts-ordnung festgehalten sind. Über das Qualitäts- und Risikomanagement, über Haftungsfragen sowie über die Ergebnisse der internen Revision ließ sich der Auf-sichtsrat ebenfalls berichten.

Trotz der nach wie vor vorhandenen wirtschaft lichen Risiken, des unterschiedlichen Wachstums in den verschiedenen Weltregionen und der zu nehmenden politischen Unsicherheiten wuchs das Geschäfts-volumen der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprü-fungs gesellschaft im Berichtsjahr. Der Jahresumsatz nach Handelsrecht ist um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Jahresleistung hat sich um acht Prozent erhöht, wobei die einzelnen Service Lines an diesem Wachstum unterschiedlich beteiligt waren. Insofern nimmt der Aufsichtsrat die Geschäfts-entwicklung und das Jahresergebnis mit großer Zu-friedenheit zur Kenntnis.

Die Leistung und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Partnerinnen und Partner und der Geschäftsführer waren die wichtigsten Faktoren für den Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres. Der Aufsichtsrat dankt allen Kolleginnen und Kollegen für ihre ungebrochene Leistungsbereitschaft und ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft ist vom Abschlussprüfer mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Abschlussprüfer ist die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg. Die BDO prüft auch den nach den IFRS-Grundsätzen aufgestellten Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP, London / UK, in den der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einbezogen wird. Der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsäch lichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Erstellung eines Konzernabschlusses ist nicht erforderlich, da ein befreiender Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP in deutscher Sprache offengelegt wird. Prü fungs bericht und verschiedene Berichte der Innenrevision sowie der Bericht des Risikomanagements wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. Sie wurden vom Aufsichtsrat analysiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat sowohl schriftlich als auch mündlich über Vor- und Abschlussprüfung. Die Ergebnisse seiner Prüfung stellte er persönlich in der Aufsichtsratssitzung, die den Jahresabschluss zum Gegenstand hatte, vor. Im Vorfeld der Bilanzsitzung fand ein zusätzliches Gespräch über die Abschlussprüfung und die Prüfung der Innen revision zwischen Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzendem und weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie Mitgliedern des Leadership-Teams statt.

Prof. (em.)Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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20EY-Geschäftsbericht 2015

Dabei ging der Wirtschaftsprüfer auch auf die Ergebnisse der Vorprüfung und auf die Schwerpunkte ein, die im Rahmen der Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat festgelegt wurden.

Der Aufsichtsrat erhebt gegen den Jahresabschluss nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen und leitet ihn zur Feststellung an die Gesellschafter-versammlung weiter.

Die Aufsichtsratsmitglieder bedanken sich bei der Geschäftsführung, den Partnerinnen und Partnern sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Vertrauen, das ihnen im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegengebracht wurde. Der Aufsichtsrat ist stolz darauf, einer so erfolgreichen Firma gedient zu haben.

Für den Aufsichtsrat:

Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. JacobsVorsitzender des Aufsichtsrats

29. Oktober 2015

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20

23 Geschäftsentwicklung25 Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschaftsprüfung“27 Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“28 Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“30 Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“ 31 Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“

33 Ertragslage35 Finanzlage36 Vermögenslage37 Nachtragsbericht38 Risikobericht41 Nachhaltigkeitsbericht44 Chancen- und Prognosebericht46 Bestehende Niederlassungen

Lage- bericht

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22

1.5311.499

Jahresumsatz in Mio. €

Ernst & Young-Gruppe

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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22 / 23POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

GeschäftsentwicklungJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

EY ist eine der weltweit führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften mit mehr als 700 Niederlassungen in 150 Ländern und zählt zu den sogenannten Big Four — den vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft ist als rechtlich unabhängiges Mitglied der internationalen EY-Organisation mit rund 8.600 Mitarbeitern an 22 Standorten in Deutschland vertreten. Sitz der Gesellschaft ist Stuttgart.

Geschäftsentwicklung

Umsatz nach Dienstleistungsbereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe

35,0 %Wirtschaftsprüfung

35,7 %Wirtschaftsprüfung

34,7 %Steuerberatung1

34,5 %Steuerberatung1

16,4 %Advisory Services

16,2 %Advisory Services

18,5 %Transaktions-beratung1

17,5 %Transaktions-beratung1

Transaction Tax1

Transaction Tax1

1 Umsätze von Transaction Tax, die sowohl der Steuerberatung als auch der Transaktionsberatung zugeordnet sind

Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt)

Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt)

www.de.ey.com / facts-and-figures

Mitarbeiter nach Bereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe

493Partner

1.669Shared

Services

1.691Shared

Services

501Partner

6.239Practice 6.406

Practice

Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt)

Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt)

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24EY-Geschäftsbericht 2015

Unser globales Netzwerk umfasst über 212.000 Kollegen in 28 Regionen, die in vier „Areas“ aufgeteilt sind: EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika), Amerika, Asien-Pazifik und Japan. Unsere international einheitlichen Strukturen und Prozesse sind darauf ausge-richtet, Mandanten jeder Branche überall auf der Welt den gleichen erstklassigen Service zu bieten.

Bei all unserem Handeln zielen wir darauf ab, die Dinge für unsere Mandanten, unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft voranzubringen und entscheidend zu verbessern. Unser Kerngeschäft organisieren wir in den vier Geschäftsbereichen („Service Lines“) Wirtschafts-prüfung, Steuerberatung, Advisory Services und Transaction Advisory Services. Über diese vier Service Lines hinweg fassen wir sämtliche Bereiche und Funktionen, die sich mit spezifischen Fragen der Finanzbranche beschäftigen, in der Financial Services Orga-nisation (FSO) zusammen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft (im Folgenden: EY) ihren Umsatz um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro) steigern. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Umsatz und Gesamtleistung ent wickelten sich damit gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 („Wachs tum im einstelligen Prozentbereich“).

Jahresumsatz der Ernst & Young-Gruppe in Mio. €

2013

2014

2015

1.308

1.402

1.531

Jahresumsatz der Ernst & Young GmbH in Mio. €

2013

2014

2015

1.272

1.373

1.499

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24 / 25POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

GeschäftsentwicklungJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschafts prüfung“

Im Mittelpunkt unserer Service Line „Wirtschaftsprüfung“ mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht die Finanzberichterstattung von international tätigen Konzernen und Unternehmen des gehobenen Mittelstands. Damit verbunden sind ergänzende Dienstleis-tungen rund um die Erstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen, die den umfassenden Compliance-Anforderungen der Gesetzgeber entsprechen und zugleich die Erwartungen der Stakeholder sowie des Kapitalmarktes erfüllen.

Darüber hinaus unterstützen wir Unternehmen unter anderem im Rechnungswesen, in der Lohnbuchhaltung, bei der Umstellung auf neue Bilanzierungsstandards, beim Gang an den Kapitalmarkt und bei der Einrichtung von Shared-Services-Centern. Zusätzlich beraten wir unsere Mandanten beim Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Unternehmens führung sowie bei der Untersuchung, Aufklärung und Prävention wirtschaftskrimineller Delikte.

Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH)

201320142015

2.154

2.074

2.207

Mitarbeiter der Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt)

201320142015 8.401

7.901

7.746

Mitarbeiter der Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt)

201320142015 8.598

8.074

7.920

www.de.ey.com / assurance

Jahresumsatz in Mio. € in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH)

2013

2014

2015

477

504

535

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26EY-Geschäftsbericht 2015

Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz in der Service Line „Wirtschaftsprüfung“ um 6,1 Prozent steigern und entwickelte sich damit gemäß unserer Erwartung. In der klassischen Wirtschaftsprüfung — ein wettbewerbsintensiver und preissensitiver Markt — konnten wir in allen Marktsegmenten neue Prüfungsmandate gewinnen und somit unsere Marktstellung festigen. Wachstums- und Erfolgstreiber waren insbesondere unsere forensischen Dienstleis-tungen (Fraud Investigation & Dispute Services; FIDS), die Finanzdienstleistungen (Financial Services Organisation; FSO) und unsere Beratungsleistungen (Financial Accounting Advisory Services; FAAS).

Durch das sich wandelnde regulatorische Umfeld erfreuten sich unsere Dienstleistungen für den Finanzsektor einer steigenden Nachfrage, sodass wir unseren Umsatz in diesem Bereich deutlich steigern konnten. Dazu trugen der Gewinn neuer Prüfungsmandate, die Unterstüt-zung von Banken bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen und bei Finanztrans-formationsprojekten sowie die Beratung unserer Mandanten bei der Umstellung auf neue Rechnungslegungsstandards bei. Die Aufträge und auch unsere Tätigkeiten im Zusammen-hang mit den Bilanzprüfungen für die Europäische Zentralbank im Vorfeld der Einführung einer einheitlichen europäischen Finanzaufsicht wurden Anfang des Geschäftsjahres weitest-gehend abgeschlossen.

Unser Geschäftsbereich der forensischen Dienstleistungen blickt erneut auf das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte zurück. Dieser Erfolg basiert insbesondere auf den Ge-bieten der forensischen Prophylaxe, der Einrichtung von Compliance-Management-Sys temen und der Aufklärung von Delikten einschließlich der gerichtsverwertbaren Dokumentation der Untersuchungsfeststellungen. Auch die Beratung zur Rückgewinnung von Vermögenswerten so-wie bei Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten trug zu dieser positiven Entwicklung bei.

Schwerpunkte unserer prüfungsnahen Beratungsleistungen betrafen die Fortentwicklung internationaler Rechnungslegungsvorschriften, die Vorbereitung von Börsengängen und Ausgliederungen (IPO- und Carve-out-Prozesse) sowie die bilanzielle Beratung bei Unterneh-menstransaktionen. Darüber hinaus unterstützten wir unsere Mandanten dabei, komplexe Finanzinstrumente adäquat abzubilden, angemessene Treasury-Systeme zu implementieren und erhöhten regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Sowohl bei börsennotierten Unternehmen als auch bei Familienunternehmen hat das Thema „Good Corporate Governance“ an Bedeutung gewonnen. Daher haben wir unser Dienstleis-tungsportfolio zu den Corporate Governance Services weiter ausgebaut und begleiten u. a. Effizienzprüfungen von Aufsichtsräten.

Zunehmend relevant sind für unsere Mandanten auch branchenbezogene Rechnungs-legungsfragen. Für alle wesentlichen Branchen setzen wir daher internationale Expertenteams ein, die sich mit den spezifischen Rechnungslegungsfragen unserer Mandanten befassen. Sie bilden zusammen mit den Branchenkennern der übrigen Service Lines ein integriertes Netzwerk von Fachkräften.

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26 / 27POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

GeschäftsentwicklungJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“

Mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört unsere Service Line „Steuerbera-tung“ zu Deutschlands größten Steuer- und Rechtsberatungspraxen und berät unsere Mandanten grenzüberschreitend in der Steuerplanung und -gestaltung sowie in allen Fragen des Wirtschaftsrechts.

Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ihre umfangreichen steuerlichen Pflichten zu erfüllen und geeignete Steuerstrategien zu entwickeln und umzusetzen.

Darüber hinaus begleiten rund 130 Rechtsanwälte unsere Mandanten bei der Wahl des Stand-orts sowie der Rechtsform, tragen zur Vereinfachung der Konzernorganisation bei, beraten in Fragen der Vertragsgestaltung und helfen bei der Anpassung der Rechts- und Geschäfts-strukturen an die konjunkturelle Situation.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich unser Umsatz in der Steuer- und Rechtsbera-tung um 11,2 Prozent und entwickelte sich damit gemäß unseren Erwartungen. Wesentliche Wachstumstreiber waren die Beratung rund um die Umsatzsteuer, die Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Vergütungsberatung und die Beratung bei Projekten zu Verrechnungspreisen. Darüber hinaus entwickelten sich die Steuerberatung im Rahmen von Unternehmenstransaktionen sowie die prozessorien tierte Beratung erfreulich positiv. Das Geschäftsfeld der klassischen Deklarations- und Durchsetzungsberatung wies moderate Wachstumsraten auf. Auch erhöhte sich die globale Reichweite unserer Steuerberatung für die Stammhäuser deutscher Unternehmen im Berichtsjahr mit zweistelligen Wachstums-raten. Neue Geschäftsfelder erschlossen sich im Rahmen einer stärkeren Fokussierung auf steuerliche Beratungsthemen im Real- Estate-Sektor und die Umsätze zu spezialisierten Beratungsleistungen rund um Steuer- Compliance-Prozesse erhöhten sich im zweistelligen Prozentbereich. Auch in der Rechtsberatung konnten wir erneut wachsen.

Jahresumsatz in Mio. € in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH)

2013

2014

2015

453

468

520

Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH)

201320142015

1.970

1.996

2.182

www.de.ey.com / tax

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28EY-Geschäftsbericht 2015

Die Steuerberatung innerhalb der Financial Services Organisation war zum einen auf den angestammten Feldern der nationalen und internationalen Unternehmenssteuerberatung, der Tax Compliance und des Fund Tax Reporting erfolgreich. Zum anderen entwickelten sich auch neue Dienstleistungen wie die Prozessberatung erfreulich. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit standen Beratungsprojekte zu neuen und zusätzlichen regulatorischen Anforderungen (u. a. Transparenzerfordernisse im Rahmen des Country- by-Country-Reportings).

Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“

Unsere Managementberatung (Service Line „Advisory Services“) befasst sich mit Möglich-keiten, die Performance, das Risikomanagement und die IT-Leistung eines Unternehmens nachhaltig zu verbessern. Die rund 1.350 Berater unserer Advisory Services berücksichtigen dabei vor allem Aspekte wie Strategie, Transformation des Geschäftsmodells, Organisation, Prozesse und Change-Management. Wir verstehen uns als umfassende Managementberatung, die unsere Mandanten bei komplexen Transforma tionsprojekten berät — von der Konzeption der Funktionalstrategie und des Geschäftsmodells über die Umsetzung bis hin zum Change- Management. Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ungenutzte Potenziale sicht- und nutzbar zu machen, versteckte Risiken systematisch zu managen und so die Voraussetzungen für eine langfristig gesunde Unternehmensentwicklung zu schaffen. Besonderen Wert legen wir auf die Fortentwicklung der Finanzfunktion als ein zentrales Instrument der Unterneh-menssteuerung.

Dabei beraten wir unsere Mandanten während des gesamten Projekts — von der Planung über die praktische Umsetzung bis hin zur abschließenden Erfolgskontrolle. Die weltweit rund 35.000 Managementberater bei EY folgen einem multidisziplinären Beratungs ansatz, der betriebswirtschaftliche, steuerliche, regulatorische und rechtliche Aspekte berücksichtigt — eine klare Abgrenzung zu unseren Wettbewerbern im Consulting. Organisatorisch gliedern sich die Advisory Services in die Risiko- und in die Performance beratung.

Jahresumsatz in Mio. € in Advisory Services (Ernst & Young GmbH)

2013

2014

2015

167

218

246

Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in Advisory Services (Ernst & Young GmbH)

201320142015

794

1.009

1.181

www.de.ey.com / advisory

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28 / 29POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

GeschäftsentwicklungJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Im Berichtsjahr entwickelten sich unsere Advisory Services erneut dynamisch. Das Umsatz-wachstum betrug über alle Bereiche und Branchen hinweg 13,1 Prozent und liegt damit am oberen Ende unseres Zielkorridors. In Bezug auf Größe, Marktposition und Markenbekanntheit konnte die EY-Managementberatung ihre Position weiter stärken. Insbesondere in der Ver-triebsberatung konnten wir die Umsätze erheblich steigern.

In der Risikoberatung unterstützten wir unsere Mandanten im abgelaufenen Geschäftsjahr dabei, ihre Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und zu verringern sowie eine leistungsfähige Interne Revision aufzubauen. Darüber hinaus halfen wir ihnen, Prozesse zur Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu implementieren, deren ordnungsgemäße Um-setzung zu überwachen sowie diesbezügliche Risiken angemessen zu erkennen, zu bewerten und adäquat zu steuern.

Unsere Dienstleistungen in der Performanceberatung konzentrieren sich auf die Konzeption, Analyse und Verbesserung von Funktionalstrategien, Geschäftsmodellen, Prozessen, Orga-nisationsstrukturen und unterstützenden Systemen entlang der gesamten Wertschöpfungs-kette. Das Ergebnis: Die Unternehmen werden leistungsfähiger und können schneller auf Markt veränderungen reagieren, den Erwartungen ihrer Kunden besser entsprechen und Kostenvorteile realisieren. Der ganzheitliche Ansatz von EY bei der Konzeption und Umsetzung komplexer Transformationsprojekte unterscheidet uns vom Wettbewerb.

Unsere Beratungsleistungen für die Financial-Services-Branche wurden wiederum von den laufenden Vorhaben zur Regulierung der Finanzmärkte beeinflusst, die zum Teil außeror-dentliche Herausforderungen für unsere Mandanten darstellen. Im Vordergrund standen etwa die zukünftige Bilanz- und Unternehmensstruktur, die Umstellungserfordernisse und die Modernisierung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens sowie Transformationsvorhaben im Finanzbereich. Auch die Umstellung auf internationale Rechnungs legungsvorschriften spielte eine wichtige Rolle. Banken benötigen bei einer signifikanten Veränderung ihres Geschäfts-modells zudem besonders umfassende Beratung zur Transformation sowie im Bereich der Effizienzverbesserung und Kostensenkung.

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30EY-Geschäftsbericht 2015

Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“

In unserer Service Line „Transaction Advisory Services“ (TAS) befassen sich rund 820 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland mit dem Sichern, Optimieren, Investieren und Beschaffen von Kapital. Unsere Beratungsleistungen reichen von der Entwicklung von Wachstumsstrategien über die Neugestaltung der Unternehmens- und Finanzstrukturen bis hin zur Begleitung der eigentlichen Transaktion. Mit unseren Leistungen legen wir die strategische Basis für Wachstum, begleiten die komplette Transaktion von der Idee bis zur Umsetzung und gehen mit Dienstleistungen zu Restrukturierungen, Working-Capital-Manage-ment, Rating-Optimierung oder Finanzierungsberatung weit über das übliche Maß hinaus.

Im Berichtsjahr erzielte die TAS trotz des wettbewerbsintensiven und volatilen Markt umfelds ein Umsatzwachstum von 11,8 Prozent, was im Einklang mit der Entwicklung des M&A-Marktes stand. Die Anzahl der Transaktionen mit deutscher Beteiligung stieg im Vergleichszeitraum zum EY-Geschäftsjahr 2014 / 2015 leicht an (Quelle: Thomson Reuters). Der veröffentlichte Wert der Transaktionen schwankte während des gesamten Geschäftsjahres stark, lag ins-gesamt aber deutlich über dem Wert des Vergleichszeitraums. Aktuell zeigt der M&A-Markt weitere positive Anzeichen für eine dynamische Entwicklung.

Jahresumsatz in Mio. € in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH)

2013

2014

2015

229

234

262

Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH)

201320142015

798

763

769

www.de.ey.com / tas

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30 / 31POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

GeschäftsentwicklungJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Die Initiativen der TAS zur Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit und Marktbear-beitung zeigen weiter Erfolge. Zu den Wachstumstreibern innerhalb der TAS zählten wie schon im vergangenen Jahr die klassischen Transaktionsberatungen der Divestiture Advisory Services und Due Diligence Services. In unseren strategischen Wachstumsbereichen wie Capital & Debt Advisory, Strategy und Mergers & Acquisitions Advisory lag das Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Unsere Bereiche Valuation & Business Modeling und Operati-onal Transaction Services wuchsen im einstelligen Prozentbereich.

Angesichts eines anhaltend volatilen, aber grundsätzlich positiven Marktumfelds investieren wir weiterhin in spezifische Dienstleistungen wie beispielsweise Strategy, Capital & Debt Advisory, Operational Transaction Services oder auch Transaction Integrity Solutions. Dies ist verbunden mit einer weiteren Stärkung und konsequenten Ausrichtung auf einzelne Sektoren. Der Markt zeigt sich als sehr preissensitiv. Diesem Druck konnten wir im abgelaufe-nen Jahr erneut standhalten. Die Reputation der TAS ist ausgezeichnet und wir werden in vielen Bereichen als Marktführer wahrgenommen.

Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“

Unsere Organisation ist auf die besonderen Anforderungen der Finanzdienstleister mit einer speziellen Finanzdienstleistungsgruppe ausgerichtet: unserer „Financial Services Organi-sation“ (FSO). Die FSO ist EMEIA-weit über die großen Länderpraxen organisiert. In Deutsch-land betreuen wir mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unternehmen aus den Sektoren Banking & Capital Markets, Insurance und Wealth & Asset Management — über alle Service Lines hinweg. Damit unterstützen wir unsere interna tional aufgestellten Mandanten zum Beispiel dabei, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, große Transformationspro-jekte umzusetzen, ihr Risikomanagement weiterzuentwickeln, ihre Finanzberichterstattung zu optimieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Durch diese branchenweit einzigartige Struktur sind wir in der Lage, Finanzdienstleister weltweit in allen Fragen um-fassend zu beraten. Unsere Berater sind in der Finanzbranche zu Hause und rekrutieren sich aus den Disziplinen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Management beratung.

Alle unsere vier Service Lines sind in Fortführung unserer EMEIA-Strukturen in der FSO ver-treten. Umsatz und Ergebnis der FSO sind daher in den bereits beschriebenen Entwicklungen innerhalb der Service Lines enthalten. Aufgrund seiner Bedeutung, Größe und Entwicklung berichten wir an dieser Stelle über diesen Bereich gesondert.

www.de.ey.com / financialservices

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32EY-Geschäftsbericht 2015

Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz mit Dienstleistungen der FSO erneut steigern, damit entspricht dieser unseren Erwartungen. Zum einen resultierte dieses Wachstum aus dem erhöhten Beratungsbedarf unserer Mandanten im Hinblick auf regulatorische und gesetz-liche Anforderungen sowie in der klassischen Wirtschaftsprüfung; zum anderen berieten wir unsere Mandanten im Berichtsjahr bei der Umstellung von Risikomanagement und Rech-nungslegung sowie in bankspezifischen steuerlichen Fragen. Darüber hinaus begleiteten wir Integrationsprojekte im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen bei Banken und Versicherungen. Angesichts unseres herausragenden Branchenwissens und unserer Länder- und Service-Line-übergreifenden Arbeitsweise konnten wir unsere Mandanten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend beraten.

Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Services bei. Wesentliche Wachstums- und Erfolgs-treiber waren neben der klassischen Wirtschaftsprüfung für Finanzdienstleister unsere spezialisierten Dienstleistungen zu Performance Improvement, IT Risk Advisory, Global Regu-latory Reform, Transaction Integration und Bewertung und Bilanzierung von Finanzinstru-menten sowie zu den Neuerungen bei den International Financial Reporting Standards (IFRS).

Sowohl die positive Resonanz am Markt als auch die insgesamt gute Entwicklung der FSO bestätigen uns, dass die Zusammenfassung unserer Services zu einer Fachgruppe speziell für die Finanzbranche den Anforderungen unserer Mandanten entspricht. Auch für die weitere Zukunft sehen wir uns mit einem besonderen Fokus auf den Finanzdienstleistungssektor in Deutschland hervorragend positioniert.

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32 / 33POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

ErtragslageJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Im Geschäftsjahr 2014 / 15 konnten wir unseren Umsatz und unsere Profitabilität erneut deutlich steigern. Unsere Umsatzerlöse erhöhten sich um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro), die Gesamtleistung stieg um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Erfreulicherweise konnten wir in allen vier Service Lines ein starkes Wachstum verzeichnen. In den Service Lines „Steuerberatung“, „Advisory Services“ und „Transaction Advisory Services“ erzielten wir sogar zweistellige prozentuale Wachstums-raten. In der Wirtschaftsprüfung legten die Umsätze mit forensischen Dienstleistungen wie schon im Vorjahr überproportional zu. Umsatz und Gesamtleistung entwickelten sich damit gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 (Wachstum im einstelligen Prozent-bereich).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 131,7 Mio. Euro (Vorjahr: 70,8 Mio. Euro). In dieser Position weisen wir im Wesentlichen weiterberechnete Kosten an den interna-tionalen EY-Verbund, Erträge aus Shared-Services-Vereinbarungen, Erträge aus Unterver-mietungen, Erträge aus Wechselkursänderungen und Auflösungen von Rückstellungen aus. Der deutliche Anstieg um 60,9 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr resul tiert hauptsächlich aus einem Sondereffekt bei der Bilanzierung der Pen sions rückstellungen. Grund ist die Anpas-sung des Inflationszinssatzes von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent an die Marktgegebenheiten zum Bilanzstichtag und die erfreuliche Entwicklung bei der Invaliditätswahrscheinlichkeit bei EY-Partnern. Daraus resultierte ein Überhang in Höhe von 62,4 Mio. Euro, den wir als Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen verbuchen konnten. Unsere Kursgewinne aus Fremd-währungen sind auf 13,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) angestiegen. Im letzten Geschäfts-jahr ausgewiesene Fondserträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 7,3 Mio. Euro sind in diesem Jahr ausgeblieben.

Während des Geschäftsjahres konnten wir über 1.650 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Bereinigt um Abgänge erhöhte sich unser Personalstand (Headcount) von 8.043 um 601 auf 8.644 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Bilanzstichtag. Der Personalaufwand lag dementsprechend mit insgesamt 844,3 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (800,2 Mio. Euro), wozu auch übliche Gehaltssteigerungen beitrugen. Im Bereich der Aufwendungen für Altersversorgung weisen wir in diesem Jahr im Wesentlichen nur Beiträge zum Pensions-sicherungsverein aus.

Der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 217,6 Mio. Euro (Vorjahr: 200,2 Mio. Euro). Die Steigerung resultiert hauptsächlich aus der intensiveren Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der ausländischen Mitgliedsgesellschaften.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sach-anlagen erhöhten sich um 7,2 Prozent auf 10,5 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro). Die Steige-rung resultierte insbesondere aus einem höheren Poolabschreibungsaufwand für Hardware sowie aus höheren Goodwill-Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte im laufenden Geschäftsjahr.

Ertragslage

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34EY-Geschäftsbericht 2015

Der sonstige betriebliche Aufwand lag im Berichtsjahr bei 408,6 Mio. Euro (Vorjahr: 372,9 Mio. Euro) und stieg mit 9,6 Prozent analog zum Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Aufwendungen für Geschäftsreisen (6,5 Mio. Euro) und die IT-Auf-wendungen (11,6 Mio. Euro). Aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen verzeichneten wir sowohl höhere Einstellungs- (3,3 Mio. Euro) als auch höhere Schulungs- und Trainings- kosten (5,1 Mio. Euro). Weiterhin stiegen die Kosten für Zeitpersonal (5,4 Mio. Euro) und die Kursverluste aus Fremdwährungen (3,8 Mio. Euro). Durch unser Programm „Workplace of the Future“ nahmen die Aufwendungen im Bereich von Instandhaltung und Reparaturen um 3,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Geringere Belastungen gegenüber dem Vorjahr waren im Bereich der Wert berichtigungen auf Forderungen (— 2,8 Mio. Euro) zu verzeichnen.

Die Absenkung des Pensionszinssatzes infolge der Niedrigzinspolitik der EZB führt seit einigen Jahren zu erheblichen Zinsbelastungen für unser Unternehmen. Im Berichtsjahr verringerte sich der Abzinsungssatz weiter auf 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent). Entsprechend erhöhte sich der Zinsaufwand für Pensionen von 63,9 Mio. Euro auf 112,0 Mio. Euro. Die gestiege-nen Erträge aus Wertpapieren in Höhe von 44,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro) wirkten sich positiv auf das insgesamt reduzierte Finanz ergebnis von — 73,1 Mio. Euro (Vorjahr: — 52,8 Mio. Euro) aus.

Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultierten Aufwendungen in Höhe von 20,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Dieser Betrag setzt sich aus einem Aufwand für Ertragsteuern von 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 14,7 Mio. Euro) und einem Ertrag für latente Steuern von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro) zusammen. Unser Jahresüberschuss erhöhte sich um 34,1 Mio. Euro auf 48,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Der deutliche Anstieg resultierte insbesondere auch aus den veränderten Bilanzan sätzen der Pensions-rückstellungen sowie aus höheren Wertpapiererträgen im Vergleich zum Vorjahr.

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34 / 35POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

FinanzlageJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Zum Bilanzstichtag beliefen sich unsere liquiden Mittel auf 110,2 Mio. Euro (Vorjahr: 101,1 Mio. Euro). Ein Teil der liquiden Mittel in Höhe von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro) ist mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten längerfristig angelegt. Unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens wiesen wir 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) aus. Hierbei handelt es sich um im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen zur verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse. Im Einzelnen stellt sich unsere Kapitalflussrechnung wie folgt dar:

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 74,0 Mio. Euro (Vorjahr: — 9,2 Mio. Euro). Ursächlich für die positive Entwicklung war vor allem der deutlich gestie-gene Jahresüberschuss im Berichtszeitraum. Daneben wirkten sich auch die Abnahme des Forderungsbestandes und der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sowie die Erhöhung der Rückstellungen positiv auf den operativen Cashflow aus. Dagegen hatte die Rückführung von Verbindlichkeiten einen negativen Effekt auf den operativen Cashflow.

Aus unserer Investitionstätigkeit ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 73,2 Mio. Euro (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Insbesondere waren die Käufe von Wertpapieren mit höheren Nettomittelabflüssen verbunden. Der Bestand an Wertpapieren des Anlagevermö-gens (nach Abgängen, jedoch vor Neubewertung und Saldierung im Rahmen der Vermögens-verrechnung) erhöhte sich auf 690,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,8 Mio. Euro). Ins Sachanlage-vermögen investierten wir im abgelaufenen Geschäfts jahr 13,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro) und weitere 52,2 Mio. Euro in das Finanz an lagevermögen (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Die Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen beliefen sich auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro).

Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtsjahr 3,3 Mio. Euro (Vor jahr: 1,4 Mio. Euro) und resultierte aus der Erhöhung des Genussrechtskapitals (3,0 Mio. Euro) sowie der Rückzahlung eines Darlehens von einer Tochtergesellschaft in Höhe von 1,0 Mio. Euro. Gegenläufig wirkte die Zahlung einer Dividende an die Anteilseigner der berichtenden Gesellschaft (0,7 Mio. Euro).

Finanzlage

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36EY-Geschäftsbericht 2015

Die Bilanzsumme der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 1.407,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1.367,4 Mio. Euro). Die Vermögensstruktur besteht zu 52,2 Prozent aus langfristigem Anlagevermögen und zu 47,8 Prozent aus kurz-fristig gebundenen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sowie latenten Steuern und Abgrenzungsposten.

Der Wert der immateriellen Vermögensgegenstände ist im Geschäftsjahr um 2,5 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) gestiegen. Die Zunahme resultiert größtenteils aus der Akquisition der Glooobal GmbH, die wir im Rahmen eines Asset-Deals erworben haben. Das Sachanlagevermögen ist um 3,8 Mio. Euro auf 34,8 Mio. Euro (Vorjahr: 31,0 Mio. Euro) angestiegen. Maßgeblich hierfür waren insbesondere geleistete Anzahlungen im Zusammen-hang mit der Innenausstattung für das entstehende Gebäude am Flughafen in Stuttgart.

Die Zunahme der Finanzanlagen auf 696,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,3 Mio. Euro) resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Wertpapiere des Anlagevermögens um 44,9 Mio. Euro. Zu diesem Anstieg trugen auch die insgesamt erhöhten Anteile an verbundenen Unternehmen und an den Beteiligungen bei. Im Bereich der Anteile an verbundenen Unternehmen haben wir mit dem Kauf aller Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, einen Zugang von 6,1 Mio. Euro zu verzeichnen, der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von 3,5 Mio. Euro resultiert aus dem Kauf weiterer Anteile an der EY Global Finance Inc., Delaware, USA.

Im Umlaufvermögen wiesen wir infolge einer unveränderten Auslastung zum Jahresende Vorräte auf leicht höherem Niveau als zum Vorjahresstichtag in Höhe von 66,2 Mio. Euro (Vorjahr: 62,6 Mio. Euro) aus. Die Forderungen insbesondere aus Leistungen sanken um 17,1 Mio. Euro auf 380,1 Mio. Euro (Vorjahr: 397,3 Mio. Euro) — vor allem da noch zum Vorjahresende abgerechnete Sonderaufträge im Zusammenhang mit den Asset Quality Re-views durch die EZB erst nach dem Stichtag beglichen wurden. Der Forderungsbestand ist aufgrund von Zahlungseingängen seit dem Bilanzstichtag bereits erheblich zurückgegangen.

Der Wert der sonstigen Vermögensgegenstände lag zum Bilanzstichtag mit 32,5 Mio. Euro leicht über dem Wert des Vergleichszeitraums (Vorjahr: 31,8 Mio. Euro). Die aktiven Rech-nungsabgrenzungsposten reduzierten sich um 17,9 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro (Vorjahr: 30,5 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus einer im Vorjahr ausgewiesenen Abgrenzung gegenüber der globalen EY-Organisation, die das erste Quartal des Wirtschafts-jahres 2014 / 2015 betraf. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich nur unwesentlich um 0,8 Mio. Euro auf 53,5 Mio. Euro (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der erwartete Anstieg bei den aktiven latenten Steuern aufgrund des gesunkenen Zinssatzes bei der handelsrechtlichen Be-wertung der Pensionszusagen wurde durch die veränderte Bilanzierung der Pensionsrück-stellungen weitgehend kompensiert.

Vermögenslage

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36 / 37POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS JAHRESABSCHLUSS APPENDIXLAGEBERICHT

Vermögenslage Nachtragsbericht

Infolge des deutlich höheren Jahresüberschusses erhöhte sich das bilanzielle Eigen kapital zum Stichtag auf 176,3 Mio. Euro (Vorjahr: 125,7 Mio. Euro). Ein Teilbetrag in Höhe von rund 41,4 Mio. Euro des Eigenkapitals besteht aus Genussrechtskapital, das an die Partner der Gesellschaft ausgegeben wurde und eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung vorsieht. Bei einer Bilanzsumme von 1.407,7 Mio. Euro und einem Eigen kapital von 176,3 Mio. Euro be-trug die Eigenkapitalquote zum Stichtag 12,5 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent). Weiterhin ent-fielen 80,0 Prozent der Passivseite zum Bilanzstichtag auf Rückstellungen. 64,1 Prozent der Rückstellungen sind Pensionsverpflichtungen, für die keine Vermögensverrechnung vor-zunehmen war. Die Pensionsverpflichtungen sind zum größten Teil durch Wertpapiere des Anlagevermögens gedeckt.

Unsere Pensionsrückstellungen nach Vermögensverrechnung stiegen angesichts der aktuellen Zinsentwicklung und der Parameterveränderungen um 5,7 Mio. Euro auf 722,0 Mio. Euro (Vorjahr: 716,3 Mio. Euro). Die sonstigen Rückstellungen lagen bei 385,0 Mio. Euro (Vorjahr: 372,5 Mio. Euro). Der Anstieg beinhaltet im Wesentlichen höhere Ansprüche der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter auf variable Vergütung (10,9 Mio. Euro).

Zum Bilanzstichtag konnten die Verbindlichkeiten deutlich um 32,7 Mio. Euro auf 98,4 Mio. Euro zurückgeführt werden (Vorjahr: 131,1 Mio. Euro). Im Vorjahr wurde in dieser Bilanz-position eine Verbindlichkeit gegenüber der globalen EY-Organisation (27,9 Mio. Euro) aus-gewiesen, die im ersten Quartal des aktuellen Wirtschaftsjahres beglichen wurde. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beliefen sich auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sein könnten.

Nachtragsbericht

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38EY-Geschäftsbericht 2015

Auf der Grundlage unserer Unternehmensstrategie und der daraus abgeleiteten Risiko-struktur unserer geschäftlichen Aktivitäten haben wir ein systematisches und wirksames Risikomanagementsystem eingerichtet, das wir laufend optimieren und an sich ändernde Anforderungen anpassen, um die hohe Qualität unserer Dienstleistungen zu halten und konti-nuierlich zu verbessern. Das Qualitäts- und Risikomanagementsystem von EY in Deutsch-land ist eingebettet in die Qualitäts- und Risikomanagementstruktur der globalen EY-Orga-nisation. So befolgen wir bei der Arbeit mit international tätigen Mandanten sowohl unsere nationalen als auch die weltweit geltenden Qualitätsleitlinien der globalen EY-Organisation.

Unser Risikomanagement- und unser Qualitätssicherungssystem sind integrale Bestandteile unserer Managementsysteme. Risikomanagement und Qualitätssicherung werden insbeson-dere durch die Unternehmensplanung, das Managementinformationssystem und die Interne Revision unterstützt.

Unser unternehmensweites Risikomanagement ist darauf ausgerichtet, Risiken aus operati-ven Aktivitäten früh zu erkennen, um rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Sowohl vor der Annahme neuer Aufträge als auch bei der Entscheidung über die Weiterführung bestehender Geschäftsbeziehungen führen wir regelmäßig eine umfassende Risikoanalyse durch. Ebenso überprüfen wir sorgfältig, ob mögliche Interessenkonflikte unsere Unabhängigkeit beeinträchtigen können. Alle damit verbundenen Prozesse werden unterstützt durch eine IT-Infrastruktur, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Effektivität und Effizienz gerecht wird. Die Verantwortung für unser Risikomanagement trägt der Risk Management Leader, der auch Mitglied des Regional-Leadership-Teams ist.

Qualitätsrisiken begegnen wir zum einen durch geeignete Qualitätssicherungsmaß nahmen, die in alle unsere Dienstleistungsprozesse eingebunden sind. Hierzu gehören beispielsweise die auftragsabhängige Zusammensetzung der Teams, die Integration von Spezialisten sowie die Durchsicht von Arbeitsergebnissen durch einen mandatsunabhängigen Partner vor ihrer Auslieferung an den Mandanten. Darüber hinaus bestehen risikoabhängige erweiterte Konsultationspflichten. Zum anderen lassen wir die Einhaltung der von uns definierten qua-litäts sichernden Maßnahmen durch eine jährliche interne Qualitätskontrolle überprüfen. Die internen Qualitätssicherungsmaßnahmen werden von einer externen Qualitätskontrolle (§ 57a WPO) sowie von regelmäßigen, anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen der Abschlussprüferaufsichtskommission (§ 62b WPO) flankiert. Bei Aufträgen, die in den USA der dortigen Abschlussprüfer aufsicht unterliegen, werden die Untersuchungen gemeinsam von der US- amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (PCAOB) und der Abschlussprüferaufsichtskommission durchgeführt.

Risikobericht

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38 / 39POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT

RisikoberichtJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Die Wirksamkeit unseres Risikomanagements und unseres Qualitätssicherungssystems wird durch die präventive Wirkung eines Sanktionssystems unterstützt, mit dem eventuelle Verstöße geahndet werden.

Ein zentrales Geschäftsrisiko unserer Tätigkeit besteht darin, ein fehlerhaftes Urteil abzugeben oder einen Auftrag nicht in der gebotenen Qualität zu erfüllen. Dies kann zu einem Reputa-tionsverlust, Schadensersatzforderungen, regulatorischen Auflagen oder Auftragsverlusten führen. Unser Risikomanagement sowie unsere Qualitätssicherung dienen dazu, diese Gefahren zu minimieren. Den verbleibenden finanziellen Risiken tragen wir durch einen berufsüblichen Versicherungsschutz Rechnung.

Die 2014 verabschiedete EU-Reform der Abschlussprüfung, die alle gesetzlichen Abschluss-prüfungen betrifft, muss von den Mitgliedstaaten bis zum 17. Juni 2016 in nationales Recht umgesetzt werden. Die EU-Verordnung, die nur gesetzliche Abschluss prüfungen von Unter-nehmen von öffentlichem Interesse betrifft, ist ab dem 17. Juni 2016 unmittelbar in allen Mit-gliedstaaten der EU anzuwenden. Insbesondere die darin festgelegte Pflicht zur externen Rotation sowie das grundsätzliche, unter Umsetzungsvorbehalt der Mitgliedstaaten stehende Verbot der Erbringung bestimmter Nichtprüfungsleistungen für Unternehmen von öffent-lichem Interesse haben erhebliche Auswirkungen auf den Markt und unser Unternehmen. Dabei stehen sich Chancen und Risiken gegenüber.

Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland sehen wir weiterhin eine Heraus-forderung für unser Unternehmen darin, den Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs zu decken und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an unser Unternehmen zu binden, um unsere fachliche Kompetenz sicherzustellen und unsere Unternehmensziele nachhaltig zu erreichen.

Die Aktiva unserer Bilanz weisen unter der Position „Wertpapiere des Anlagevermögens“ einen Betrag von 644,6 Mio. Euro aus, der sich vor Saldierung mit den Altersversorgungsverpflich-tungen (45,8 Mio. Euro) auf 690,4 Mio. Euro beläuft. Inhaltlich besteht diese Position größten-teils aus Anteilen an mehreren Spezial- und Publikumsfonds. Die Anteile an Spezialfonds dienen im Wesentlichen der Finanzierung von Leistungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Alle Spezialfonds werden durch externe Fonds-manager im Rahmen der von uns vorgegebenen Anlagerichtlinien verwaltet. Diese Richtlinien sind grundsätzlich auf die Erzielung risiko armer, nachhaltiger Erträge angelegt und dienen auch unserem Bestreben, signifikante Verluste durch nachteilige Veränderungen an den Kapital märkten zu vermeiden. Sie berücksichtigen außerdem die für unsere Gesellschaft geltenden Unabhängigkeitsregeln. Neben einer laufenden Berichterstattung über die kurz-fristige Entwicklung der Spezialfonds sind wir über die Teilnahme an den Sitzungen des An-lageausschusses der jeweiligen Spezialfonds auch in die Strategie der Fonds eingebunden.

Für unsere Pensionsverpflichtungen gehen wir für die nächsten Jahre von einer weiteren Absenkung des für die Bewertung anzuwendenden Rechnungszinssatzes aus und haben die sich daraus ergebenden Ergebnisbelastungen in unseren Planungen berücksichtigt.

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4 0EY-Geschäftsbericht 2015

Frei verfügbare Bankguthaben überwachen wir täglich. Überschüssige Mittel legen wir entweder kurzfristig an oder investieren sie am Geldmarkt. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken sind die liquiden Mittel bei mehreren Kreditinstituten angelegt. Dabei beschränkt sich die Auswahl der Kreditinstitute auf öffentlich-rechtliche und solche, die an Einlagensicherungen oder vergleichbaren Sicherungssystemen teilnehmen und über ein erstklassiges Rating verfügen. Währungsrisiken werden bei absehbaren, signifikanten Zahlungsausgängen in Fremd-währung durch den Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten vermindert.

Die allgemeinen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie die Risiken aus Zahlungs-stromschwankungen, denen die Gesellschaft aktuell ausgesetzt ist und in der künftigen Ent-wicklung voraussichtlich ausgesetzt sein wird, haben sich im vergangenen Geschäftsjahr und seit dem Bilanzstichtag nicht wesentlich geändert. Bestandsgefährdende Risiken sind für EY in Deutschland nach unserer Einschätzung derzeit nicht erkennbar.

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NachhaltigkeitsberichtJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Wir haben ein großes Ziel: Wir wollen Dinge voranbringen und spürbar verbessern. Unser Anspruch Building a better working world together gilt gegenüber unseren Mit arbeitern, unseren Mandanten und der Gesellschaft, in der wir leben. Für die Erreichung dieses Ziels sind wir mit ausgezeichneten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einer konsequenten Kundenorientierung sowie einem fortlaufenden Dialog mit unseren internen und externen Stakeholdern bestens gerüstet.

Wir wollen dazu beizutragen, dass kommende Generationen stabile wirtschaftliche, gesell-schaftliche und soziale Verhältnisse sowie eine intakte Umwelt vorfinden. Unser Nachhaltig-keitsrat hat als Führungsgremium die Aufgabe, den Nachhaltigkeitsgedanken in unserem unternehmerischen Denken und Handeln zu verankern. Darüber hinaus steuert er im Dialog mit internen und externen Stakeholdern, wie wir als Unternehmen unsere Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrnehmen können.

Die Stabilität einer Gesellschaft und die Möglichkeiten, die sie dem Einzelnen eröffnet, beruhen zu einem großen Teil auf einer starken, sozial verantwortlichen und nachhaltig ausgerichte-ten Wirtschaft sowie guten Bildungschancen für alle. Erfolgreiches wirtschaftliches Handeln einerseits und die Übernahme gesellschaftlich-sozialer und ökologischer Verantwortung an-dererseits sind somit keine Gegensätze, sondern integraler Bestandteil unserer Unternehmens-strategie. Denn Wohlstand und Wachstum hängen von verantwortlichen, mutigen und innovati-ven Unternehmern ab, die mit ihren Ideen neue Märkte erschließen und Arbeitsplätze schaffen. Um unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern, ermitteln wir jährlich aus ca. 300 Nominierungen den deutschen „Entrepreneur des Jahres“.

Mit der EY Junior Academy begleiten wir weltweit jährlich ca. 100 junge Menschen aus Unternehmerfamilien auf ihrem Weg in die Verantwortung. Unter anderem unterstützen wir sie bei der Entscheidung, ob sie eine Karriere im Familienunternehmen anstreben und / oder auch die Unternehmensnachfolge übernehmen sollen. Das Programm ist angesichts seiner Internationalität einzigartig: Jedes Jahr nehmen Jugendliche und junge Erwachsene aus über 50 Ländern an der EY Junior Academy teil.

Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das motiviert und inspiriert, und bieten eine Unternehmenskultur, die sich durch Vielfalt und Wertschätzung auszeichnet. Seit 2008 sind wir Unterzeichner der Charta der Vielfalt e. V., Deutschland; seit Anfang 2013 haben wir den Vorsitz im Förderverein der Charta inne. Mit unseren Aus-tausch programmen fördern wir das interkulturelle Denken und Handeln in unseren Teams. Im Berichtsjahr arbeiteten 189 unserer in Deutschland angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland; umgekehrt waren 72 Kolleginnen und Kollegen aus unseren interna-tionalen Niederlassungen in unserem Heimatmarkt Deutschland im Einsatz. Außerdem leben wir durch flexible Arbeitszeitmodelle eine offene Arbeitskultur. Seit dem Jahr 2013 gilt hier für eine Betriebsvereinbarung zum Thema „Mobiles Arbeiten“, inklusive Home-Office-Regelung. Ende 2012 haben wir zusammen mit dem Fürstenberg-Institut ein Employee-Assistance-Pro-gramm ins Leben gerufen, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in akuten beruflichen oder persönlichen Krisensituationen als erste Anlaufstelle professionelle Hilfe vermittelt.

Nachhaltigkeitsbericht

www.de.ey.com / cr

www.de.ey.com / eoy

http: // www.ey-nextgen.com

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42EY-Geschäftsbericht 2015

Eine gute Aus- und Weiterbildung ist der Grundstock für eine erfolgreiche Karriere. Mit unserem Personalentwicklungsprogramm EYU konnten wir im Berichtsjahr mit durchschnitt-lich fast 40 Stunden pro Mitarbeiter ein umfangreiches Trainingsangebot anbieten.

Wie ernst wir unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen, zeigt sich auch an unseren Corporate-Responsibility-Initiativen. Mit der traditionellen Weihnachtsaktion „Spenden statt Weihnachtsgeschenke“ geben wir jedem Bürostandort Jahr für Jahr die Möglichkeit, eine lokale Organisation zu unterstützen. Gemeinsam mit rund einem Drittel der deutschlandweiten Belegschaft spendete EY darüber hinaus im Rahmen unserer Initiative „Happy Cents“ gut 25.000 Euro an vier Projektpartner für ihre gemeinnützige Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Insgesamt spen deten wir im Berichtsjahr 1.707.967 Euro und leisteten zusätzlich Pro-bono-Beratung im Wert von über 150.000 Euro. Und mit unserem Pathfinder-Programm ermöglichen wir jungen Menschen, die einen schweren Start ins Berufs-leben hatten, eine dreijährige kaufmännische Ausbildung bei EY.

Unsere Initiative „EYcares“ wurde 2010 ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich an EYcares und den weiteren Mitarbeiterprogrammen nahezu alle unsere 22 Nieder lassungen in Deutschland kontinuierlich. Im vergangenen Geschäftsjahr engagierten sich über 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit über 2.000 Stunden. Sie lasen u. a. in Schulen vor, reno-vierten Kindergärten oder arbeiteten in Behinderteneinrichtungen und Frauenhäusern.

Nach dem Erfolg der Pilot-Initiative „Think Social!“ etablierten wir diese Initiative nun an sechs weiteren Standorten: in Berlin, Hamburg, Eschborn, Stuttgart, Düsseldorf und München. Think Social! ermöglicht es unseren jüngeren Mitarbeitern, in einem zwei tägigen Workshop Fallstudien für eine gemeinnützige Organisation zu bearbeiten — wodurch unsere Mitarbeiter Erfahrung abseits unseres Tagesgeschäfts sammeln und die gemeinnützige Organisation in den Genuss kostenloser und wirkungsvoller Beratung kommt. Unser Ziel ist es, den Mitar-beitern durch Think Social! die Möglichkeit zu bieten, sich sozial zu engagieren und dabei das einzusetzen, was EY auszeichnet — das Wissen, die Ausbildung und die Erfahrung unserer Mitarbeiter. Unsere jungen Talente erhalten so Einblick in andere Lebensbereiche und können an neuen Herausforderungen wachsen. EY-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen entwickeln dabei in gleichberechtigten Gruppen tolle Ideen, die entsprechend unserer Vision Building a better working world together die Welt ein kleines Stückchen besser machen.

Es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt konsequent zu reduzieren — vor allem unsere Geschäftsreisen und den Energiever-brauch an unseren Bürostandorten. Bereits im Jahr 2012 haben wir diesen Anspruch eines nachhaltigen und klimaschonenden Wirtschaftens in unserer Umweltleitlinie ausformuliert und konzentrieren uns daher mit den nachfolgenden Initiativen darauf, Energie effizienter zu nutzen:

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NachhaltigkeitsberichtJAHRESABSCHLUSS APPENDIX

• Mit unserer Initiative „Green Awareness“ sensibilisieren wir unsere Kollegen für umwelt-bewusstes Handeln.

• Für alle Printmaterialien verwenden wir FSC-zertifiziertes Papier. • Unsere Mitarbeiter fahren auf ihren Geschäftsreisen — sofern möglich — mit der Bahn,

CO2-neutral.• Unsere Standorte in Deutschland erhalten in den nächsten zwei Jahren flächen deckend ein

Energiemanagementsystem. • Unsere nationalen und internationalen Postsendungen verschicken wir mit der Initiative

„GoGreen“ der Deutschen Post klimafreundlich.

Seit 2013 können wir am Frankfurter Standort neben dem Ökoprofit-Siegel auch die EMAS- Validierung (EMAS = Eco-Management and Audit Scheme) und die ISO-14001-Zertifizierung vorweisen. Das Hamburger Büro nahm erfolgreich am Ökoprofit-Projekt teil und ist somit als weiterer Standort Teil des zertifizierten Umweltmanagementsystems.

Unsere nachhaltige Unternehmensstrategie wurde uns von verschiedenen externen Institutio-nen bestätigt. Beleg dafür sind Auszeichnungen wie Fair Company Germany, die Goldmedaille durch den externen Nachhaltigkeitsassessor Ecovadis, der CSR Jobs Award — Arbeitgeber mit Verantwortung gesucht oder audit berufundfamilie.

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4 4EY-Geschäftsbericht 2015

Die Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) erwarten für Deutschland im kom-menden Jahr ein BIP-Wachstum in Höhe von 2,1 Prozent (Prognose für 2015: 1,8 Prozent). Mit Blick auf die Arbeitslosenquote rechnet das IfW für Deutschland mit einem weiteren Rückgang auf 6,0 Prozent (Prognose für 2015: 6,4 Prozent). In Europa festigt sich die wirt-schaftliche Erholung. Die Entwicklung in den Krisenländern ist wei terhin zweigeteilt. Während sich in Ländern wie Irland und Spanien die wirtschaftliche Erholung schwungvoll entfaltet, werden Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien noch durch strukturelle Herausforderungen gebremst. Neben dem privaten Konsum werden laut Einschätzung des IfW in den kommen-den Monaten auch die In vestitionen von Unternehmensseite zu einer steigenden Nachfrage und damit zum Produktionsanstieg beitragen: Für die EU 28 prognostiziert das IfW derzeit ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent für 2015 und einen Anstieg auf 2,0 Prozent für das Folge-jahr.

Mit Blick auf unsere Märkte gehen wir für Deutschland mittel- bis längerfristig von einem moderaten Wachstum in den klassischen Prüfungs- und Beratungsleistungen und einer stärkeren Nachfrage nach den Spezialberatungen aus, die wir in unseren vier Service Lines anbieten. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung unseres Geschäfts dürften wir von den positiven Trends unserer Branche auch im laufenden Geschäftsjahr 2015 / 2016 profitieren. Über alle vier Service Lines hinweg rechnen wir im Geschäftsjahr 2015 / 16 mit Wachstum:

• In der Wirtschaftsprüfung sehen wir Chancen für Umsatzsteigerungen sowohl in der klassischen Abschlussprüfung für mittelständische und börsennotierte Unternehmen als auch in den forensischen Dienstleistungen Fraud Investigation & Dispute Services (FIDS), in den Climate Change and Sustainability Services (CCaSS) und in den prüfungsnahen Bera-tungsleistungen rund um die Financial Accounting Advisory Services (FAAS). Darüber hinaus sehen wir durch die EU-Reform der Abschlussprüfung und der damit einhergehenden Einführung der Pflichtrotation der Abschlussprüfer bei Unternehmen von öffentlichem Interesse vor allem im Bereich der klassischen Abschlussprüfung erhebliche Wachstums-chancen.

• Für unsere Steuerberatung erwarten wir einen Umsatzanstieg in der allgemeinen Beratung, aber auch bei spezialisierten Dienstleistungen. Als Folge der EU-Audit-Reform und der anhaltenden Projektarbeit der OECD-BEPS-Initiative (Base Erosion and Profit Shifting) erwar-ten wir für das kommende Geschäftsjahr zudem eine anziehende Nachfrage nach Unter-stützung bei globalen Steuer- und Verrechnungspreis projekten. An Bedeutung gewinnen werden weiterhin die Begleitung von Steuerprüfungen im In- und Ausland sowie die Lösung von Steuerkontroversen bis hin zur Führung von Finanzgerichtsprozessen.

Chancen- und Prognosebericht

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4 4 / 45POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS JAHRESABSCHLUSS APPENDIXLAGEBERICHT

Chancen- undPrognosebericht

• In unseren Transaction Advisory Services rechnen wir mit einer Fortsetzung der po sitiven Entwicklung, vor allem angesichts der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen in den Bereichen Strategie, Unternehmensbewertung und operative Begleitung von Transaktionen. Chancen für Umsatzsteigerungen sehen wir in den Kern bereichen Business Modeling und Transaction Support in Verbindung mit unseren Divestiture Advisory Services sowie in der weiter zunehmenden Beratung rund um Konzernportfolios und Transformationen. Positive Wachstumsimpulse erwarten wir durch gezielte Investitionen in die Bereiche Strategy, Capital & Debt Advisory und Operational Transaction Services. Die genannten Bereiche verfolgen ihre Wachstums pläne darüber hinaus wie auch Mergers & Acquisitions Advisory durch eine kontinuierliche Fokussierung auf großvolumige Projekte.

• Die größten Umsatzzuwächse werden wir voraussichtlich mit unseren Advisory Services erzielen. Disruptive Veränderungen im Umfeld unserer Mandanten, unter anderem durch neue Technologien ausgelöst, verlangen nach innovativen Geschäftsmodellen. Dies eröffnet auch uns Perspektiven zu Beratungsprojekten bei Transformationsprozessen. Der steigende Margendruck in vielen Industriesektoren zwingt unsere Mandanten zudem zu Prozess optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zu stärkerer Risiko-kontrolle. Chancen für überproportionale Umsatzsteigerungen sehen wir in der Beratung zu digi talen Geschäftsmodellen mit Analytics und Cyber Security sowie weiterhin in der Vertriebsberatung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2015 / 2016 planen wir Investitionen in Höhe von rund 50 Mio. Euro in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Den Finanzbedarf für Investitionen und operati-ves Geschäft werden wir weiterhin aus dem laufenden operativen Cashflow decken. Insgesamt erwarten wir für den Prognosezeitraum 2015 / 2016 eine erneute Steigerung im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum beim Umsatz und in der Gesamtleistung.

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4 6EY-Geschäftsbericht 2015

Neben dem Sitz der Gesellschaft in Stuttgart bestanden per 30. Juni 2015 Zweigniederlassungen an den folgenden Standorten: • Berlin

• Bremen

• Dortmund

• Dresden

• Düsseldorf

• Erfurt

• Eschborn / Frankfurt am Main

• Essen

• Freiburg

• Hamburg

• Hannover

• Heilbronn

• Köln

• Leipzig

• Mannheim

• München

• Ravensburg

• Saarbrücken

• Singen (Hohentwiel)

• Villingen-Schwenningen

Bestehende Niederlassungen

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4 6

49 Bilanz50 Gewinn- und Verlustrechnung51 Anhang51 Allgemeine Hinweise

52 Angaben zur Bilanz52 (1) Anlagevermögen56 Anlagenspiegel58 (2) Vorräte58 (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände60 (4) Sonstige Wertpapiere60 (5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks60 (6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten61 (7) Aktive latente Steuern61 (8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen61 (9) Gezeichnetes Kapital62 (10) Kapitalrücklage62 (11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss62 Ausschüttungsgesperrte Beträge62 (12) Genussrechtskapital63 (13) Rückstellungen66 (14) Verbindlichkeiten67 (15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten67 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

68 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung68 (16) Umsatzerlöse68 (17) Sonstige betriebliche Erträge69 (18) Aufwendungen für bezogene Leistungen69 (19) Personalaufwand69 (20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögens - gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen70 (21) Sonstige betriebliche Aufwendungen70 (22) Finanzergebnis71 (23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag71 (24) Sonstige Steuern71 (25) Außerordentliches Ergebnis

72 Sonstige Angaben72 Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer72 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen72 Honorar des Abschlussprüfers73 Mitglieder des Aufsichtsrats74 Mitglieder der Geschäftsführung75 Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung75 Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH76 Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses 76 Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung

78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Jahres-abschluss

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4 8

+ 9,1 %

Umsatzerlöse

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ihren Umsatz auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro) steigern.

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BilanzAPPENDIX

T€ Anhang 30.06.2015 30.06.2014

AktivaAnlagevermögen (1)

Immaterielle Vermögensgegenstände 3.794 1.304

Sachanlagen 34.768 30.952

Finanzanlagen 696.414 644.253

734.976 676.509

Umlaufvermögen

Vorräte (2) 66.174 62.559

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 430.372 444.065

Sonstige Wertpapiere (4) 8.992 0

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (5) 101.159 101.095

606.697 607.719

Rechnungsabgrenzungsposten (6) 12.581 30.482

Aktive latente Steuern (7) 53.480 52.654

Summe Aktiva 1.407.734 1.367.364

Treuhandvermögen (8) 232 232

PassivaEigenkapital

Gezeichnetes Kapital (9) 10.000 10.000

Kapitalrücklage (10) 17.832 17.832

Gewinnvortrag (11) 58.777 45.297

Jahresüberschuss (11) 48.310 14.180

Genussrechtskapital (12) 41.400 38.402

176.319 125.711

Rückstellungen (13) 1.126.634 1.101.997

Verbindlichkeiten (14) 98.376 131.109

Rechnungsabgrenzungsposten (15) 6.405 8.547

Summe Passiva 1.407.734 1.367.364

Treuhandverpflichtungen (8) 232 232

Bilanz zum 30.06.2015

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

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50EY-Geschäftsbericht 2015

Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

T€ Anhang 2014 / 2015 2013 / 2014

Umsatzerlöse (16) 1.499.023 1.373.395

Bestandsveränderungen — 167 16.266

Gesamtleistung 1.498.856 1.389.661

Sonstige betriebliche Erträge (17) 131.731 70.804

Aufwendungen für bezogene Leistungen (18) — 217.644 — 200.209

Personalaufwand (19) — 844.337 — 800.182

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-stände des Anlagevermögens und Sachanlagen (20) — 10.539 — 9.828

Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) — 408.589 — 372.894

Finanzergebnis (22) — 73.133 — 52.834

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 76.345 24.518

Außerordentliches Ergebnis (25) — 7.225 — 8.820

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (23) — 20.785 — 1.495

Sonstige Steuern (24) — 25 — 23

Jahresüberschuss 48.310 14.180

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50 / 51POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT APPENDIXJAHRESABSCHLUSS

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang

Anhangfür das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Zahlen des Jahresabschlusses sind auf Tausend Euro gerundet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben über die Mitzugehörigkeit zu anderen Posten sowie gesetzliche Zusatzangaben (sog. Davon-Vermerke) ebenfalls in den Anhang aufgenommen.

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52EY-Geschäftsbericht 2015

Angaben zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (Geschäftswerte, Software-lizenzen) sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend ihrer jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer, bewertet.

Der ausgewiesene Geschäftswert betrifft u. a. eine 2010 erworbene Beratungspraxis, deren Praxiswert seitdem planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben wird, sowie die Praxiswerte eines im laufenden und eines im vorherigen Geschäftsjahr erworbenen Beratungsunternehmens, die beide über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben werden. Die Nutzungsdauern sind durch lang-fristige Mandantenbeziehungen gekennzeichnet, die seit dem Erwerb bestehen und von deren Fortbestand über die genannten Zeiträume ausgegangen wird.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, jährlich um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei werden die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie andere Anlagen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 33 Jahren und Gebäude über 10 bis 50 Jahre abgeschrieben. Auf geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 151 und EUR 1.000 wird das steuerliche Sammel-postenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt, da die Ab-weichungen des Wertansatzes im Vergleich zu einer einzelnen Bewertung unwesentlich sind.

Bei den Finanzanlagen werden die Unternehmensanteile und die Wertpapiere des Anlage-vermögens zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt, sofern von einer dauernden Wertminderung auszugehen ist.

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52 / 53POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde der beizulegende Wert auf der Basis der Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung aus dem Ertrags-wert und für Wertpapiere aus dem Kurswert zum Bilanzstichtag abgeleitet. Zuschreibungen oder Abwertungen waren im Geschäftsjahr nicht zu berücksichtigen.

Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Kauf aller Kapitalanteile in Höhe von TEUR 6.147 an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, sowie aus einer Kapitalerhöhung bei der EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 10. Eine nachträgliche Anschaf-fungspreisminderung für ein früher erworbenes Unternehmen führte im Geschäftsjahr zu einem Abgang in Höhe von TEUR 2.220 und ‒damit korrespondierend ‒zur Minderung der beim Erwerb gebildeten Rückstellung für ungewisse Kaufpreisverbindlichkeiten in gleicher Höhe.

Der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von TEUR 3.463 resultiert aus dem Kauf von weite-ren Anteilen an der EY Global Finance Inc., Delaware, USA.

Wertpapiere des Anlagevermögens, deren Buchwerte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Altersversorgungsverpflichtungen oder diesen vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen zu verrechnen sind (Deckungsvermögen), werden stets mit ihrem beizu legenden Zeitwert bewertet, auch wenn dieser am Bilanzstichtag höher oder wegen einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung niedriger ist als die Anschaffungskosten. Bei diesen Papieren handelt es sich hauptsächlich um von einem Treuhänder verwaltete Investmentfonds i. S. d. § 1 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), deren Zeitwert von den Fondsgesellschaften als Rück-nahmepreis am Bilanzstichtag bekannt gegeben wird und aus den Börsenkursen der im je-weiligen Fonds enthaltenen Wertpapiere ab geleitet ist.

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5 4EY-Geschäftsbericht 2015

Außerdem hält die Gesellschaft als Finanzanlagen (Wertpapiere des Anlagevermögens) noch weitere Anteile an Investmentfonds, die nicht als Deckungsvermögen zu klassifizieren sind, weil sie nicht ausschließlich zur Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen und vergleich-baren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, sondern auch zur Erzielung von Erträgen aus der Kapitalanlage in diese Wertpapiere bestimmt sind. Dieser Wertpapierbestand ist zu Anschaffungskosten bewertet und setzt sich wie folgt zusammen:

Wertpapiere des Anlagever-mögens, die nicht Deckungs-vermögen sind

T€

Buchwert zum

30.06.2015

Marktwert(Kurswert)

zum

30.06.2015

Differenz von Kurswert und 

Buchwert

Ausschüttung für

2015

1) Spezialfonds 238.625 243.570 4.945 10.733

2) Spezialfonds 261.582 268.388 6.806 24.360

3) Spezialfonds 70.100 74.120 4.020 5.323

4) Spezialfonds 63.649 66.150 2.501 3.753

5) Investmentfonds 10.596 12.648 2.052 thesaurierend

644.552 644.876 20.324 44.169

Die in diesen Fonds enthaltenen Wertpapiere sind risikoarm und so ausgewählt, dass die Gesellschaft daraus nachhaltig Erträge erzielen kann und zugleich die Gefahr, signifikante Verluste bei nachteiligen Veränderungen an den Kapitalmärkten zu erleiden, vermeiden will. Für die Anteile an den Spezialfonds sowie für die Anteile am Investmentfonds waren keine Abwertungen erforderlich, weil die jeweiligen Kurswerte über den Buchwerten lagen. Wegen der Verpfändung dieser Fondsanteile zur Besicherung von kurz- und mittelfristig fälligen Gehaltsansprüchen der jeweils berechtigten Partner und Mitarbeiter bestehen für die aufge-führten Anlageinstrumente Beschränkungen, die einer börsentäglichen Rückgabe der Fonds-anteile entgegenstehen.

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5 4 / 55POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Die Buchwerte der mit den beizulegenden Zeitwerten in Höhe von insgesamt TEUR 45.809 (Vorjahr: TEUR 45.168) angesetzten Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, die als Deckungsvermögen der Vermögensverrechnung mit den betreffenden Altersversorgungsver-pflichtungen unterliegen, sind aufgrund dieser Verrechnung im Bilanzausweis und im Anlagenspiegel nicht enthalten. Die betreffenden Vermögensgegenstände wurden zu Anschaf-fungskosten von TEUR 35.897 (Vorjahr: TEUR 37.410) erworben.

Sonstige Ausleihungen sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Es bestehen gesondert ausgewiesene Ansprüche aus der Rückdeckung von Lebensversiche-rungsverträgen in Höhe von TEUR 743 (Vorjahr: TEUR 874). Diese Rückdeckungs ansprüche wurden mit dem von der Versicherung mitgeteilten Aktivwert zum Bilanzstichtag angesetzt, der dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital entspricht. Der Rückgang resultiert aus dem Ablauf eines Vertrags und dem damit verbundenen Zahlungseingang in Höhe des Ablauf-guthabens.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist, unter Angabe der auf das Geschäftsjahr entfallenden Abschreibungen, im Anlagenspiegel dargestellt.

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56EY-Geschäftsbericht 2015

Anlagenspiegel

Entwicklung des Anlagevermögens 2015 Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

T€ 01.07.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30.06.2015 01.07.2014 Zugänge Abgänge 30.06.2015 30.06.2015 30.06.2014

I.  Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene EDV-Software / Lizenzen 1.420 574 8 1.986 1.373 72 8 1.437 549 47

2. Geschäftswerte 33.840 2.472 36.312 32.583 484 33.067 3.245 1.257

35.260 3.046 8 38.298 33.956 556 8 34.504 3.794 1.304

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 10.442 22 10.464 5.119 273 5.392 5.072 5.323

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83.203 7.749 8.608 161 82.505 58.467 9.710 8.597 59.580 22.925 24.736

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 893 6.039 — 161 6.771 6.771 893

94.538 13.810 8.608 99.740 63.586 9.983 8.597 64.972 34.768 30.952

38.562 32.256

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 38.504 6.157 2.220 42.441 148 148 42.293 38.356

2. Beteiligungen 5.335 3.463 8.798 8.798 5.335

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 599.654 44.898 644.552 644.552 599.654

4. Sonstige Ausleihungen 34 6 28 28 34

5. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 874 40 171 743 743 874

644.401 54.558 2.397 696.562 148 148 696.414 644.253

Summe Anlagevermögen 774.199 71.414 11.013 834.600 97.690 10.539 8.605 99.624 734.976 676.509

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56 / 57POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Entwicklung des Anlagevermögens 2015 Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

T€ 01.07.2014 Zugänge Abgänge Umbuchungen 30.06.2015 01.07.2014 Zugänge Abgänge 30.06.2015 30.06.2015 30.06.2014

I.  Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene EDV-Software / Lizenzen 1.420 574 8 1.986 1.373 72 8 1.437 549 47

2. Geschäftswerte 33.840 2.472 36.312 32.583 484 33.067 3.245 1.257

35.260 3.046 8 38.298 33.956 556 8 34.504 3.794 1.304

II. Sachanlagen

1. Grundstücke und Bauten 10.442 22 10.464 5.119 273 5.392 5.072 5.323

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83.203 7.749 8.608 161 82.505 58.467 9.710 8.597 59.580 22.925 24.736

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 893 6.039 — 161 6.771 6.771 893

94.538 13.810 8.608 99.740 63.586 9.983 8.597 64.972 34.768 30.952

38.562 32.256

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 38.504 6.157 2.220 42.441 148 148 42.293 38.356

2. Beteiligungen 5.335 3.463 8.798 8.798 5.335

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 599.654 44.898 644.552 644.552 599.654

4. Sonstige Ausleihungen 34 6 28 28 34

5. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 874 40 171 743 743 874

644.401 54.558 2.397 696.562 148 148 696.414 644.253

Summe Anlagevermögen 774.199 71.414 11.013 834.600 97.690 10.539 8.605 99.624 734.976 676.509

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5 8E Y - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 0 1 5

( 2 ) V orrä te

Die unter den Vorräten als unfertige Leistungen ausgewiesenen in Arbeit befindlichen Auf-trä ge sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, j eweils zu Herstellungskosten einschließlich angemessener T eile der Gemeinkosten sowie von K osten der allgemeinen Verwaltung und Aufwendungen für Altersversorgung ( ohne F inanzierungsaufwendungen) , bewertet. Die Ver-änderung gegenüber dem Bilanzausweis im Vorj ahr wurde in der Gewinn- und Verlustrech-nung als Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands erfasst. In allen F ällen wurde verlustfrei bewertet, d. h., von den voraussichtlichen Erlösen wurden erforderlichenfalls Abschläge zur Berücksichtigung der noch anfallenden K osten vor genommen. Darüber hinaus wurden erkenn-bare Risiken, die zu einem niedrigeren beizu legenden Wert im Vorratsvermögen führen, durch angemessene Abwertungen berücksichtigt; sie wurden in den Ausweis der Bestands-veränderungen einbezogen, da sie sich im bisher üblichen Rahmen bewegen. Vom Wertansatz der in r eit efindlichen u tr ge sind die da r erh altenen A nz ah lungen mit ihrem N etto-betrag offen abgesetzt worden; die Umsatzsteuer auf die Anzahlungen wurde unter den sons-tigen Verbindlichkeiten aus Steuern ausgewiesen, soweit sie am Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichen war.

Die Erhöhung gegenüber dem Vorj ahr resultiert überwiegend aus der gestiegenen Geschäfts-tätigkeit.

T€ 30.06.2015 30.06.2014

Unfertige Leistungen

Erhaltene Anzahlungen

66.174 62.559

( 3 ) F orderungen und sonstige V erm ö gensgegenstä nde

Die F orderungen und s ons tigen V erm ö gens gegens tä nde des Umlaufvermögens sind mit dem N ominalwert bzw. dem Barwert bei unverzinslichen oder niedrig verzinslichen Ansprüchen oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken sind durch angemessene Abwertungen, die als sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen werden, berücksichtigt. Darüber hinaus besteht zur Abdeckung des all gemeinen K reditrisikos im F orde-rungsbestand eine Pauschalabwertung in Höhe eines gleichbleibenden Satzes von einem Prozent des N ettobetrags der nicht einzeln abgewerteten F orderungen aus Leistungen; die Veränderung gegenüber dem Vorj ahr wurde als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen.

Auf f rem de W ä h rung lautende F orderungen und s ons tige V erm ö gens gegens tä nde werden zunächst mit dem am T ag des Z ugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst. Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden zum Abschlussstichtag generell mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Soweit die Beträge erst nach einer Laufzeit von mehr als einem Jahr fällig sind, werden zum Bilanzstichtag eingetretene Ä nderungen der Wechselkurse durch entsprechende Abwertung der F orderungen nur berücksichtigt, wenn dies für eine verlustfreie Bewertung am Bilanz stichtag notwendig ist. Die aus der Währungs-umrechnung resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen werden in der Gewinn- und Verlust-rechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert aus-gewiesen.

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58 / 59POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Zusammensetzung:

T€ 30.06.2015 30.06.2014

Forderungen aus Leistungen 380.130 397.256

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.727 14.970

Sonstige Vermögensbestände 32.515 31.839

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (4.173) (3.912)

430.372 444.065

Der Rückgang der Forderungen aus Leistungen im Vergleich zum Vorjahr resultiert zu einem großen Teil aus Einmalaufträgen für Sonderprüfungen nach § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG im Vor-jahr, die im Geschäftsjahr abgerechnet wurden. Aufgrund erhöhter Geschäftstätigkeit wurde der Rückgang teilweise kompensiert.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Leistungs- und Verrech-nungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 1.900 (Vorjahr: TEUR 2.900) aus der Vergabe eines kurzfristig rückzahlbaren Abrufdarlehens.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten vornehmlich Forderungen an Mitar beiter (aus Darlehen, Kfz-Leasing oder Reisekostenvorschüssen), Mietforderungen und Kautionen sowie Steuererstattungsansprüche für Gewerbe- und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag. Außerdem sind in dem Ausweis der sonstigen Vermögensgegenstände auch Forderungen aus Verauslagungen und Abrechnungen mit anderen Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation enthalten.

Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Forderungen aus dem Leistungsverkehr gegen die Ernst & Young Law GmbH, Stuttgart, in Höhe von TEUR 5.145 (Vorjahr: TEUR 6.876), sowie gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der EMEIA-Area besteht, in Höhe von TEUR 778 (Vorjahr: TEUR 57).

In den Steuererstattungsansprüchen von insgesamt TEUR 2.116 (Vorjahr: TEUR 2.593) ist ein Betrag (Barwert) in Höhe von TEUR 1.192 (Vorjahr: TEUR 1.552) aus der Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 Abs. 4 KStG enthalten. Dieses im Jahr 2017 fällige Guthaben ist zum Barwert angesetzt; die bis zum Bilanzstichtag eingetretene Verminderung der Abzinsung wird als Zinsertrag vereinnahmt.

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6 0EY-Geschäftsbericht 2015

(4) Sonstige Wertpapiere

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten oder ggf. den niedrigeren Zeitwerten angesetzt, die den Börsen- oder Marktpreisen am Bilanzstich-tag entsprechen. Soweit Wertpapierbestände zum Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB gehören, wurden sie ggf. auch mit dem höheren Zeitwert bewertet. Der jeweilige Buchwert wurde mit den betreffenden langfristigen Verpflichtungen verrechnet.

Bei den sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens handelt es sich überwiegend um im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen in Höhe von TEUR 8.992 zur verzins-lichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse.

Der übrige, zum Deckungsvermögen gehörende Bestand an Wertpapieren des Umlaufver-mögens wird von einem Treuhänder verwaltet. Es handelt sich dabei um Bundeswertpapiere mit Zeitwerten in Höhe von TEUR 461 (Vorjahr: TEUR 541), die mit den betreffenden Alters versorgungsverpflichtungen verrechnet wurden und daher nicht im Bilanzausweis ent-halten sind.

(5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Auf Euro lautende Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind mit den Nennwerten bilanziert.

Im Ausweis enthaltene Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 10.000 (Vorjahr: TEUR 5.000) haben am Bilanzstichtag eine Laufzeit von mehr als drei Monaten und Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 27.953 (Vorjahr: TEUR 29.783) eine verblei bende Anlagedauer von bis zu drei Monaten.

Weitere Festgeldguthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 145.578 (Vorjahr: TEUR 119.919) werden von einem Treuhänder verwaltet und unterliegen als Deckungs-vermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der Vermögensverrechnung mit Altersversorgungs-verpflichtungen. Diese Buchwerte, die am Bilanzstichtag den Anschaffungskosten und Nennwerten entsprechen, sind deshalb im Ausweis nicht enthalten.

(6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten umfasst vor dem Bilanzstichtag geleistete Auszahlungen und andere Aus gaben für Beiträge, Rechte, Mieten und Versicherungsprämien, die für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag einen Aufwand darstellen. Die Beträge werden den Geschäftsjahren ihrer Zugehörigkeit zeitanteilig als Aufwand zugerechnet. Der überwiegende Teil des Rückgangs in Höhe von TEUR 14.356 resultiert aus der Bildung eines Rechnungsabgrenzungspostens, der im vergangenen Geschäftsjahr für Umlagen der globalen Ernst & Young-Organisation im Folgejahr gebildet wurde. Der Posten wurde im Geschäftsjahr vollständig verbraucht. Im Berichtsjahr war keine Abgrenzung nötig, da der Eingang der Rechnung nach dem Bilanz-stichtag erfolgte und erst im Folgejahr fällig ist. Der restliche Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.

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6 0 / 61POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

(7) Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden in der Bilanz als Saldo künftiger Steuerbe- und -entlastungen auf-grund von unterschiedlichen Wertansätzen in Handels- und Steuerbilanz der Gesellschaft angesetzt und gesondert ausgewiesen. Dabei wird von dem Wahlrecht zum Ansatz des Über-hangs aktiver latenter Steuern Gebrauch gemacht. Latente Steuern einer Organgesellschaft werden auf der Ebene der Gesellschaft als Organträger berücksichtigt. In die Abgrenzung der latenten Steuern auf Bewertungsdifferenzen bei Anteilen an Fonds i. S. d. Kapitalanlage-gesetzbuches (KAGB) werden neben den Differenzen zwischen den Wertansätzen in Handels- und Steuerbilanz auch die besitzzeitanteiligen Aktiengewinne der Fonds einbezogen. Die Berechnung der Steuerabgrenzung erfolgt grundsätzlich auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von 30,0 Prozent für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Danach ergibt sich gemäß § 274 HGB nach Verrechnung mit künftigen Steuerbelastungen insgesamt ein Überhang künftiger Steuerentlastungen in Höhe von TEUR 53.480 (Vorjahr: TEUR 52.654), der in der Bilanz als aktive latente Steuer ausgewiesen wird.

Aktive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden in Höhe von TEUR 54.891 (Vorjahr: TEUR 53.289) bei den Rückstellungen für Pen sionen und ähnliche Verpflichtungen sowie in Höhe von TEUR 2.757 (Vorjahr: TEUR 2.050) aus Wert-unterschieden bei diversen sonstigen Rückstellungen, größtenteils für Personal kosten. Passive latente Steuern resultieren in Höhe von TEUR 3.102 (Vorjahr: TEUR 1.280) aus Bewertungs-unterschieden bei Anteilen an Investmentfonds des Anlagevermögens sowie in Höhe von TEUR 1.066 (Vorjahr: TEUR 1.406) aus unterschiedlichen Wertansätzen, vorwiegend auf sonstige Rück stellungen für Personalkosten.

Der im Geschäftsjahr entstandene Ertrag aus der Veränderung des Bilanzansatzes latenter Steuern hat den Ausweis der Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gemindert; der Betrag ist in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung gesondert angegeben.

(8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen

Das unter der Bilanzsumme ausgewiesene Treuhandvermögen besteht aus Anteilen an einer Personengesellschaft, die von der Gesellschaft treuhänderisch für Rechnung Dritter gehalten und verwaltet werden. In entsprechender Höhe werden daher auch Treuhandverpflichtungen unterhalb der Bilanz ausgewiesen.

(9) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt am Bilanzstichtag EUR 10.000.100. Davon werden EUR 4.000.000 von der Ernst & Young Stiftung e. V., Stuttgart, EUR 6.000.000 von der Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, und EUR 100 von der Ernst & Young Europe LLP mit Sitz in London (Großbritannien) gehalten.

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62EY-Geschäftsbericht 2015

(10) Kapitalrücklage

Es handelt sich um Leistungen in das Eigenkapital der Gesellschaft, die Gesellschafter im Rahmen eines früheren Formwechsels und durch Forderungsverzicht geleistet haben. Die Kapitalrücklage unterliegt keiner Auflösungsbeschränkung.

(11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss

Für den Gewinnvortrag ergibt sich im Geschäftsjahr folgende Entwicklung:

T€

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 59.477

Dividendenausschüttung — 700

Gewinnvortrag 58.777

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres beläuft sich auf TEUR 48.310.

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Der Jahresabschluss enthält in folgender Höhe Beträge, die einer Ausschüttungssperre i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB unterliegen:

T€ 30.06.2015

Zeitwertansatz über den Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens abzüglich dafür gebildeter passiver latenter Steuern 6.038

Aktivsaldo der übrigen latenten Steuern 57.358

63.396

(12) Genussrechtskapital

Am Bilanzstichtag besteht ein von der Gesellschaft an angestellte Partner ausgegebenes Genussrechtskapital im Nennbetrag von TEUR 41.400. Die Ernst & Young GmbH Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft kann die Genussrechte mit einer Frist von zwölf Monaten zum Ende eines jeden Kalenderjahres kündigen. Das Genussrechtskapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr durch Einzahlungen in Höhe von TEUR 5.209 und Rückzahlungen in Höhe von TEUR 2.211 um TEUR 2.998 erhöht.

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62 / 63POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

(13) Rückstellungen

T€ 30.06.2015 30.06.2014

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 721.999 716.292

Steuerrückstellungen 19.598 13.249

Sonstige Rückstellungen 385.037 372.456

davon für Personal (264.109) (248.477)

davon für Mieten / Gebäude (6.625) (5.936)

davon für Übriges (114.303) (118.043)

1.126.634 1.101.997

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus Anwartschaften aufgrund von Zusagen für die Altersversorgung von Part-nern und anderen Arbeitnehmern. Außerdem sind hierin Verpflichtungen aus laufenden Rentenzahlungen enthalten.

Wegen der Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB für den im Geschäftsjahr 2010 / 11 entstandenen Unterschiedsbetrag aufgrund der Änderung der Rückstellungsbewertung durch das BilMoG besteht noch eine Unter deckung in Höhe von TEUR 72.242. Dieser Betrag ist in jährlichen, unter den außerordentlichen Aufwendungen auszuweisenden Teilbeträgen von mindestens 1 / 15 des Unterschiedsbetrags (TEUR 7.225) bis spätestens 30. Juni 2025 anzusammeln.

Bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionsanwartschaften werden die Barwerte der zu erbringenden Leistungen nach der Projected-Unit-Credit-Methode nach IAS 19.65 berechnet, die davon ausgeht, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des endgültigen Leistungsanspruchs erdient wird. Für laufende Renten werden die Verpflichtungen mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag entsprechend der Lebenserwartung der Berechtigten ‒ jeweils unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck ‒angesetzt. Bei den Pensionsanwartschaften der Partner erfolgte eine Absenkung der Invalidisierungswahrschein-lichkeiten auf 10 Prozent der Originalwerte der Richttafeln 2005 G. Diese Einschätzung basiert auf unternehmensinternen Auswertungen zur durchschnittlichen Invalidität innerhalb der letzten acht Geschäftsjahre. Um der allgemeinen Preisentwicklung Rechnung zu tragen, wurde die der Berechnung zugrunde gelegte Inflationsrate von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent herabgesetzt.

Die so ermittelten nominellen Altersversorgungsverpflichtungen für Anwartschaften und laufende Renten werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (Anwartschaftsbarwert bzw. Rentenbarwert). Für die Bestimmung des Zinssatzes wurde gemäß dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschalierend eine Durchschnittslaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dementsprechend der Berechnung des Barwerts der Rückstellung für Anwartschaften und laufende Rentenverpflichtungen ein Zinssatz von 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent) zugrunde gelegt.

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6 4EY-Geschäftsbericht 2015

Für Verpflichtungen aus Anwartschaften, für die eine Kapitalabfindung bei Eintritt des Ver-sorgungsfalls vereinbart ist, wurde der Berechnung dagegen ein Zinssatz von 2,92 Prozent (Vorjahr: 3,40 Prozent) zugrunde gelegt. Die Restlaufzeit wird insoweit für jeden einzelnen Berechtigten individuell ermittelt und danach der gewichtete Durchschnitt der Laufzeit als Basis für die Bestimmung des Zinssatzes und die Berechnung der Abzinsung verwendet.

Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen bei den Anwartschaften werden in Abhängigkeit von Rang, Alter und Versorgungsordnung entsprechend dem branchenüblich zu erwartenden Anstieg der Vergütungen berücksichtigt. Bei laufenden Pensionen wird die jährliche Rentenan-passung mit 1,0 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent) angenommen. Die künftig zu erwartende Fluktuation wird mit gewichteten Durchschnittsraten angemessen einbezogen. Die Aufwendun-gen aus dem laufzeitbedingten Anstieg des nominellen Leistungsanspruchs der Berechtigten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.

Die Aufwendungen aus der laufzeit- und zinssatzbedingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen im Geschäftsjahr werden unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen und gesondert an gegeben.

Soweit von einem Treuhänder verwaltete Anteile an Investmentfonds Deckungsvermögen darstellen, weil sie ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren, langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen sind, wurde deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag mit dem Buchwert der betreffenden abgezinsten Pensionsverpflichtungen verrechnet. Der voraussichtlich notwendi-ge Erfüllungsbetrag weiterer Pensionsverpflichtungen und ähnlicher Verpflichtungen aus Vorruhestandsvereinbarungen, deren jeweilige Buch werte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Wertansätzen des sie betreffenden Deckungsvermögens verrechnet wurden, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 155.397 (Vorjahr: TEUR 127.315).

Nach der Verrechnung ergab sich am Bilanzstichtag für die so gesicherten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen insgesamt noch ein Passivüberhang von TEUR 462.858 (Vorjahr: TEUR 484.204), der unter den Rückstellungen für Pensionen ausgewiesen wurde.

Wegen der Angaben zur Höhe des verrechneten Deckungsvermögens wird auf die Erläute-rungen zu den Wertpapieren des Anlagevermögens und zu den Guthaben bei Kreditinstituten verwiesen.

Die Erträge und Aufwendungen aus dem verrechneten Vermögen einschließlich ergebnis-wirksamer Veränderungen des vorherigen Wertansatzes (Änderung des beizulegenden Zeit-werts) wurden mit den Aufwendungen aus der im Geschäftsjahr eingetretenen laufzeitbe-dingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen verrechnet. Der Saldo (Überhang der Zinsaufwendungen) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.

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6 4 / 65POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich notwendigen Erfüllungs-betrags angesetzt. Sonstige Rückstellungen nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB mit einer Restlauf-zeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Erträge aus der Abzinsung und Aufwendungen aus einer Verminderung der Abzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Zinserträgen bzw. den Zinsaufwendungen gesondert ausgewiesen.

Als Steuerrückstellungen sind die voraussichtlich geschuldeten Beträge noch nicht veranlagter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre und für das Berichtsjahr ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Verpflichtungen aus dem Personal bereich für Tantiemen und Bonuszahlungen, für betriebliche und gesetzliche Altersteilzeitverein-barungen (soweit nicht durch Deckungsvermögen abgedeckt) sowie für Resturlaub und Gleit-zeitguthaben, Arbeitnehmerjubiläen und Berufsgenossenschaftsbeiträge. Ferner umfassen sie Kosten für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten einschließlich der Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses und für zukünftige Betriebsprüfungen, Verpflichtungen aufgrund von Schadensersatzansprüchen Dritter und vergleichbare Risiken, für ausstehende Eingangsrechnungen und für noch zu erbringende Leistungen sowie für drohende Verluste aus schwebenden Mietverträgen. Zudem enthalten die sonstigen Rückstellungen auch un-gewisse Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlich noch zu zahlenden, vom Eintritt be-stimmter erwarteter Bedingungen abhängigen Restkaufpreis in Höhe von TEUR 9.147 (Vor-jahr: TEUR 11.314) für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim, im Jahr 2013 und in Höhe von TEUR 2.161 für den Erwerb der Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, im Geschäftsjahr.

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit berücksichtigt die aus dem Alters-teilzeitgesetz sowie aus Betriebsvereinbarungen resultierenden Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag sowie die vorge-schriebene Abzinsung von Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der von der Gesellschaft zu zahlende Aufstockungsbetrag wird als Einmalbetrag in die Berechnung der Rückstellungen einbezogen. Der Barwert wurde mit einem der durchschnittlichen Lauf -zeit entsprechenden Rechnungszinsfuß von 2,54 Prozent (Vorjahr: 3,21 Prozent) berechnet. Soweit ein Altersteilzeitarbeitsverhältnis vor Ablauf von zwölf Monaten ab dem Bilanzstich-tag endet, erfolgte keine Abzinsung.

Der voraussichtliche Erfüllungsbetrag für der Altersversorgung vergleichbare Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen (einschließlich wertpapiergebundener Verpflichtungen aus Zeitguthaben von Arbeitnehmern infolge von Überstunden und Gehalts umwandlungen) beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 38.046 (Vorjahr: TEUR 39.828). Nach Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem zugehörigen Deckungsvermögen ergab sich für diese Ver-pflichtungen am Bilanzstichtag ein Passivüberhang von TEUR 1.595 (Vorjahr: TEUR 1.516), der unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wurde.

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6 6EY-Geschäftsbericht 2015

(14) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind jeweils mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem am Tag des Zugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst. Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden generell mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstich-tag umgerechnet. Für Beträge, die erst nach einer Laufzeit von mehr als einem Jahr fällig sind, werden bis zum Bilanzstichtag eingetretene Änderungen der Wechselkurse durch eine entsprechende Höherbewertung von Verbindlichkeiten nur berücksichtigt, soweit dies für eine verlustfreie Bewertung am Bilanzstichtag notwendig ist. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert aus gewiesen.

Die Verbindlichkeiten stellen sich bezüglich der Art und der Restlaufzeiten wie folgt dar:

Art der Verbindlichkeit Restlaufzeit Gesamt

in T€ bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre 30.06.2015 30.06.2014

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.503 0 0 32.503

Vorjahr 47.639 0 0 47.639

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.526 380 3.518 7.424

Vorjahr 4.617 424 3.558 8.599

3. Sonstige Verbind lichkeiten 53.941 1.804 2.704 58.449

Vorjahr 68.996 2.915 2.960 74.871

davon aus Steuern (48.816) 0 0 (48.816)

Vorjahr (60.282) 0 0 (60.282)

98.376 131.109

Für die Verbindlichkeiten hat die Gesellschaft keine Sicherheiten bestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren hauptsächlich aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr. In dem Betrag sind auch verzinsliche Darlehen der verbundenen Unternehmen (Unterstützungskassen) Schitag-Hilfe GmbH in Höhe von TEUR 3.742 (Vorjahr: TEUR 3.835) und Belegschaftshilfe der Heilbronner Treuhand-GmbH in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr: TEUR 253) zur verzinslichen Anlage von deren Kassen-vermögen enthalten.

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6 6 / 67POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Angaben zur BilanzAPPENDIX

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Umsatz- und Lohnsteuer-verbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft. Unter dem Bilanzposten wird auch eine Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin Treuhand-Süd GmbH Wirtschafts-prüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 558 (Vorjahr: TEUR 554) ausgewiesen. Des Weiteren enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten den auch am Bilanzstichtag noch nicht fälligen Restbetrag des unbe dingten Teils der Kauf-preisschuld für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH und der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg.

Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Leistungsverkehr gegen-über Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der Ernst & Young Europe LLP Group besteht, in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 534).

(15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Einzahlungen und andere Einnahmen aus Mietzuschüssen und für den Ausgleich künftiger Mehraufwendungen aus Mietobjekten passiviert, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Beträge werden den Geschäftsjahren nach ihrer Zugehörigkeit zeitanteilig als Ertrag zugerech-net. Zudem enthalten die Rechnungsabgrenzungsposten Vorauszahlungen für Veranstal-tungen und Seminare, die im Folgejahr stattfinden. Der Rückgang resultiert aus dem zeitan-teiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle VerpflichtungenAus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen künftige Auf-wendungen für Betriebspacht-, Miet-, Wartungs- und Leasingverträge sowie das Bestellobligo aus noch nicht erfüllten Beschaffungsverträgen. Der Gesamtbetrag der daraus resultieren-den künftigen Zahlungsverpflichtungen wird wie folgt fällig werden:

T€ 30.06.2015

bis 1 Jahr 64.469

1 bis 5 Jahre 189.327

mehr als 5 Jahre 214.605

468.401

Risiken aus weiteren, nicht bereits in der Bilanz enthaltenen Geschäften sind nicht bekannt und nicht ersichtlich.

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6 8EY-Geschäftsbericht 2015

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

(16) Umsatzerlöse

Als Umsatzerlöse werden die Erlöse aus den für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatz-steuer ausgewiesen. Die ganz überwiegend im Inland erzielten Umsatz erlöse verteilen sich auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt:

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Wirtschaftsprüfung 535.179 504.235

Steuerberatung 520.040 467.608

Transaction Advisory Services 261.609 234.066

Advisory Services 246.425 217.919

Eliminierung der Umsätze aus Transaction Advisory Services, die auch in der Steuerberatung enthalten sind — 64.230 — 50.433

1.499.023 1.373.395

(17) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Kostenweiterbelastungen in Höhe von TEUR 23.728 (Vorjahr: TEUR 21.469), Erträge aus Untermietverträgen in Höhe von TEUR 6.149 (Vorjahr: TEUR 6.146), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 68.680 (Vorjahr: TEUR 12.519) und Erträge aus Weiter-belastungen von Kosten für befristete Auslandseinsätze von Arbeitnehmern (Expatriates) in Höhe von TEUR 6.001 (Vorjahr: TEUR 4.827). Die Erträge aus der Auflösung von Rück-stellungen enthalten TEUR 62.357 (Vorjahr: TEUR 0) aus der Auflösung von Rückstellungen für Pensionen.

Ansonsten betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus Zahlungseingängen auf in Vorjahren abgeschriebene bzw. wertberichtigte Forderungen sowie Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, Rückvergütungen aus Versicherungs-verträgen, Erstattungen aufgrund des Altersteilzeitgesetzes sowie Erträge aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens.

Die Erträge aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen TEUR 13.209 (Vorjahr: TEUR 2.073). Davon resultieren TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 114) aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag.

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6 8 / 69POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT APPENDIXJAHRESABSCHLUSS

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

(18) Aufwendungen für bezogene Leistungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren nahezu ausschließlich aus Honoraren für freie Mitarbeiter und ähnlichen Aufwendungen für Fremdpersonal, das insbesondere von Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation gestellt wurde. Von den gesamten Aufwendungen entfallen TEUR 99.130 (Vorjahr: TEUR 93.096) auf von verbundenen Unternehmen bezogene Leistungen.

(19) Personalaufwand

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Löhne und Gehälter 760.313 707.011

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 84.024 93.171

davon für Altersversorgung (1.127) (16.660)

844.337 800.182

Als Personalaufwand werden die Aufwendungen für Personen ausgewiesen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft stehen oder standen.

Wegen der Änderung diverser Parameter bei der Berechnung der Pensionsrückstellung (siehe oben) enthalten die Aufwendungen für Altersversorgung im Berichtsjahr keine Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung bzw. aus der Verminderung der Verpflichtung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Die Position enthält nahezu ausschließlich Beiträge an den Pensionssicherungsverein.

Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen werden im Finanzergebnis unter „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ gesondert ausgewiesen.

(20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen

Der Ausweis betrifft ausschließlich planmäßige Abschreibungen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen (einschließlich des Sammelpostens für geringwertige Anlagegüter i. S. d. § 6 Abs. 2a EStG) und der entgeltlich erworbenen immate riellen Vermö-gensgegenstände des Anlagevermögens einschließlich der Geschäftswerte; zur Zusammen-setzung im Einzelnen wird auf die Darstellung im Anlagenspiegel ver wiesen.

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70EY-Geschäftsbericht 2015

(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwen-dungen für Mieten, Leasing und Instandhaltung sowie Reisekosten, für Informationstechnik und Kommunikation, um Weiterbelastungen von Gesellschaften der glo balen Ernst & Young-Organisation, um Versicherungsprämien sowie um Aufwendungen für Aus- und Fortbildung, Leiharbeit, Büromaterial, Marketing und Personalanwerbung.

Die Aufwendungen aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen insgesamt TEUR 8.614 (Vorjahr: TEUR 4.864). Davon resultieren TEUR 626 (Vorjahr: TEUR 131) aus der Umrech-nung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag.

(22) Finanzergebnis

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Erträge aus Beteiligungen 108 108

davon aus verbundenen Unternehmen (108) (108)

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 44.210 15.689

davon aus verbundenen Unternehmen (0) (0)

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 336 953

davon aus verbundenen Unternehmen (42) (161)

Zinsen und ähnliche Aufwendungen — 117.785 — 69.581

davon für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (— 113.073) (— 66.254)

davon Erträge Deckungsvermögen (1.113) (2.337)

davon Genussrechtskapitalzinsen (— 2.556) (— 2.400)

davon aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen (— 2.387) (— 2.072)

davon an verbundene Unternehmen (— 278) (— 288)

Aufwendungen aus Verlustübernahme — 3 — 3

— 73.134 — 52.834

Erträge aus der Aufstockung des Buchwerts der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens (TEUR 765), die der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unter liegen, auf den gestiegenen beizulegenden Zeitwert sowie laufende Erträge (Zinsen und Dividenden) aus den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens (TEUR 348) sind mit den Zinsauf-wendungen aus der Verminderung der Abzinsung der zugehörigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (TEUR 113.073) ver rechnet worden, sodass in der Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ der Differenzsaldo ausgewiesen ist.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsen auf Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 37.

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70 / 71POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT APPENDIXJAHRESABSCHLUSS

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

(23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer 21.610 14.705

Ertrag aus Veränderung latenter Steuern — 825 — 13.210

20.785 1.495

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Ein Teilbetrag von TEUR 2.168 (Ertrag aus der Erhöhung des Bilanzansatzes für aktive latente Steuern auf unterschiedliche Wertansätze von Pensions-rückstellungen) betrifft das außerordentliche Ergebnis. Der Ausweis enthält neben den Auf-wendungen für das Berichtsjahr in Höhe von TEUR 17.889 auch Aufwendungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 3.721.

(24) Sonstige Steuern

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Grundsteuer 25 23

(25) Außerordentliches Ergebnis

T€

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Außerordentliche Aufwendungen 7.225 8.820

Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren im Berichtsjahr ausschließlich aus der jährlichen Zuführung zur Pensionsrückstellung in Anwendung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB zur Verteilung des Aufwands aus der Anpassung des Wertansatzes im Geschäftsjahr 2010 / 11 an geänderte Vorschriften. Im Vorjahr resultierte ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 1.596 aus der vollständigen Zuführung zur Pensionsrückstellung zum Aus-gleich einer damals noch bestehenden restlichen Unterdeckung der beiden auf die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, verschmolzenen Gesellschaften.

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72EY-Geschäftsbericht 2015

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer

Anzahl

01.07.2014 — 30.06.2015

01.07.2013 — 30.06.2014

Wirtschaftsprüfer (zumeist zugleich Steuerberater) 732 754

Übrige Steuerberater 954 950

Sonstige Fachkräfte 5.046 4.542

Büro und zentrale Dienste 1.669 1.655

8.401 7.901

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen insbeson-dere mit verbundenen Unternehmen des deutschen Teilkonzerns der Gesellschaft sowie mit Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden auf der Basis der auf dem jeweiligen Markt üblichen Konditionen abgewickelt.

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen (Prüfung des Jahresabschlusses) für das Geschäftsjahr voraussichtlich zu beanspruchende gesamte Honorar (einschließlich Auslagenersatz) beträgt TEUR 106.

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72 / 73POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Sonstige AngabenAPPENDIX

Mitglieder des Aufsichtsrats

1. Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs, Heddesheim Steuerberater (Vorsitzender)

2. Dr. Christian Pfannschmidt 1, München Diplom-Mathematiker, Aktuar (stellvertretender Vorsitzender)

3. Klaus Bräunig, Berlin Rechtsanwalt

4. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Franz, Mannheim (bis 30. Juni 2015) Diplom-Volkswirt

5. Dr. Sabine Hellig 1, Stuttgart Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin

6. Thomas Loczewski 1, Eschborn Diplom-Kaufmann

7. Konrad Meyer, München Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer

8. Hassan Samari 1, Stuttgart Diplom-Betriebswirt (VWA), Bilanzbuchhalter

9. Stefan-Bernhard Schmitz 1, Eschborn Rechtsanwalt

10. Rosemarie Seybold 1, Stuttgart Diplom-Ökonomin, Steuerberaterin

11. Ute Witt, Berlin Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin

12. York Zöllkau, Köln Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 1 Arbeitnehmervertreter

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74EY-Geschäftsbericht 2015

Mitglieder der Geschäftsführung

1. Georg Graf Waldersee, Hamburg Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Vorsitzender)

2. Hubert Barth, München (seit 1. August 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

3. Ute Benzel, Köln Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin

4. Ana-Cristina Grohnert, Hamburg Diplom-Betriebswirtin, Arbeitsdirektorin

5. Alexander Kron, München Diplom-Betriebswirt (FH), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

6. Mathieu Meyer, Stuttgart (seit 1. August 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

7. Prof. Dr. Norbert Pfitzer, Stuttgart (bis 30. Juni 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

8. Gunther Ruppel, Eschborn Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

9. Markus T. Schweizer, Zürich, Schweiz Master of Arts (M.A.), dipl. Wirtschaftsprüfer

10. Mark Smith, Stuttgart Steuerberater und Certified Public Accountant (CPA)

11. Julie Linn Teigland, Mannheim (seit 1. Dezember 2014) Certified Public Accountant (CPA)

12. Claus-Peter Wagner, Eschborn Diplom-Kaufmann, Master of Professional Accounting (MPA), Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

13. Prof. Dr. Peter Wollmert, Stuttgart Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

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74 / 75POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Sonstige AngabenAPPENDIX

Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung

Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführungs-mitglieder belaufen sich auf insgesamt TEUR 10.364 und die für die Tätigkeit der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge auf TEUR 450.

Die im Geschäftsjahr an frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans (einschließlich des Vorstands der vormaligen Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerbera-tungsgesellschaft) und an ihre Hinterbliebenen gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 2.592. Für diese Personengruppe (einschließlich der ehe maligen Vorstandsmitglieder der Rechtsvorgängergesellschaften) sind Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwart-schaften auf Pensionen in Höhe von TEUR 66.139 im Jahresabschluss berücksichtigt.

Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist zum 30. Juni 2015 an den folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar beteiligt:

Name und Sitz der Gesellschaft

Anteil amEigenkapital

in %

Eigenkapital in T€

Ergebnisin T€

Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn 100,0 1.696 — 3234

Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn 90,0 290 1215

Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH, Düsseldorf 100,0 551 —2464

Seed Forensics GmbH, Eschborn 100,0 129 363

Schitag Schwäbische Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart 100,0 84 73

Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn 100,0 62 — 32, 3

EY Revision & Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart 100,0 29 — 33

cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg 100,0 1.199 — 7353

Schitag-Hilfe GmbH, Stuttgart 100,0 3.851 — 935

Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim 100,0 500 — 1774

J&M Consulting GmbH, Mannheim1 100,0 35 03

J&M Management Consulting AG, Baden, Schweiz1 100,0 74 — 93

J&M Management Consulting SAS, Paris, Frankreich1 100,0 — 3.258 1983

J&M Management Consulting Ltd., London, Großbritannien1 100,0 — 3.454 713

1 mittelbar2 vor Ergebnisabführung3 Jahresabschluss 31.12.20144 Jahresabschluss 30.06.20155 Jahresabschluss 30.06.2014

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76EY-Geschäftsbericht 2015

Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses

T€

Jahresüberschuss 48.310

Gewinnvortrag 58.777

Gesamt (Bilanzgewinn) 107.087

davon:

Verteilung an die Gesellschafter 700

Vortrag auf neue Rechnung 106.387

Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung

Das Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Ernst & Young Europe LLP, London, Großbritannien. Der Konzernabschluss und der Members’ Report (englisches Pendant zum Konzernlagebericht) der Ernst & Young Europe LLP sind am Sitz des Mutter-unternehmens erhältlich; die Unterlagen sollen nach den dort geltenden Vorschriften publi-ziert und ferner in deutscher Übersetzung im Bundesanzeiger offengelegt werden.

Die Gesellschaft wird mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP, London, einbezogen. Sie ist daher von der Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und -lageberichts für das Geschäftsjahr befreit, wenn diese Unterlagen einschließlich des Bestätigungsvermerks des Konzernabschlussprüfers in deutscher Sprache offengelegt wurden. Der befreiende Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind; er entspricht damit den auch nach deutschem Recht zulässigen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden.

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76 / 77POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS

Sonstige AngabenAPPENDIX

Stuttgart, 30. September 2015

Die Geschäftsführung

Georg Graf Waldersee(Vorsitzender)

Hubert Barth Ute Benzel Ana-Cristina Grohnert

Alexander Kron Mathieu Meyer Gunther Ruppel

Markus T. Schweizer Mark Smith Julie Linn Teigland

Claus-Peter Wagner Prof. Dr. Peter Wollmert

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78EY-Geschäftsbericht 2015

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwor-tung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein-beziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs mäßiger Ab-schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Um-feld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll-systems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetz-lichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund-lage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt ins gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 26. Oktober 2015BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Rosien gez. ScholzWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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78 / 79POWER OF PURPOSE BERICHT DES AUFSICHTSRATS LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS APPENDIX

Gruppengesellschaften

Gruppengesellschaften

• Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

• Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH, Düsseldorf

• Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn

• Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim

• Ernst & Young Law GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart1

• Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn

• Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn

• EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

• J&M Consulting GmbH, Mannheim

• J&M Management Consulting AG, Baden, Schweiz

• J&M Management Consulting SAS, Paris, Frankreich

• J&M Management Consulting Ltd., London, Vereinigtes Königreich

• Schitag-Hilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart

• Schitag Schwäbische Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart

• Seed Forensics GmbH, Eschborn

• cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg

1 Diese Gesellschaft ist keine mit der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft, Stuttgart, verbundene Unternehmung

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8 0E Y - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 0 1 5

Anschriften der deutschen EY- Gruppe

1 0 1 1 7 Berlin F riedrichstraße 1 4 0 T elefon + 4 9 3 0 2 5 4 7 1 0 T elefax + 4 9 3 0 2 5 4 7 1 5 5 0

2 8 2 1 7 Brem en Lloy dstraße 4 — 6 T elefon + 4 9 4 2 1 3 3 5 7 4 0 T elefax + 4 9 4 2 1 3 3 5 7 4 5 5 0

4 4 1 4 1 Dortm und Westfalendamm 1 1 T elefon + 4 9 2 3 1 5 5 0 1 1 0 T elefax + 4 9 2 3 1 5 5 0 1 1 5 5 0

0 1 0 9 9 Dresden F orststraße 2 a T elefon + 4 9 3 5 1 4 8 4 0 0 T elefax + 4 9 3 5 1 4 8 4 0 5 5 0

4 0 2 1 3 Dü sseldorf Graf-Adolf-Platz 1 5 T elefon + 4 9 2 1 1 9 3 5 2 0 T elefon + 4 9 2 1 1 9 3 5 2 5 5 0

9 9 0 9 2 E rfurt Barbarossahof 1 8 T elefon + 4 9 3 6 1 6 5 8 9 0 T elefon + 4 9 3 6 1 6 5 8 9 5 5 0

65760 Eschborn / Frankfurt a. M. Mergenthalerallee 3 — 5 / 1 0 — 1 2 T elefon + 4 9 6 1 9 6 9 9 6 0 T elefon + 4 9 6 1 9 6 9 9 6 5 5 0

4 5 1 3 1 E ssen Wittekindstraße 1 a T elefon + 4 9 2 0 1 2 4 2 1 0 T elefax + 4 9 2 0 1 2 4 2 1 5 5 0

7 9 0 9 8 F reiburg im Breisgau Bismarckallee 1 5 T elefon + 4 9 7 6 1 1 5 0 8 0 T elefax + 4 9 7 6 1 1 5 0 8 2 3 2 5 0

2 0 1 4 8 Ham burg Rothenbaumchaussee 7 8 T elefon + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 0 T elefax + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 5 5 0

3 0 1 5 9 Hannov er Landschaftstraße 8 T elefon + 4 9 5 1 1 8 5 0 8 0 T elefax + 4 9 5 1 1 8 5 0 8 5 5 0

7 4 0 7 2 Heilbronn T itotstraße 8 T elefon + 4 9 7 1 3 1 9 3 9 1 0 T elefax + 4 9 7 1 3 1 9 3 9 1 5 5 0

5 0 6 6 7 Kö ln Börsenplatz 1 T elefon + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 0 T elefax + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 5 5 0

0 4 1 0 9 L eipzig Grimmaische Straße 2 5 T elefon + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 0 T elefax + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 5 5 0

6 8 1 6 5 M annheim T heodor-Heuss-Anlage 2 T elefon + 4 9 6 2 1 4 2 0 8 0 T elefax + 4 9 6 2 1 4 2 0 8 5 5 0

8 0 6 3 6 M ü nchen Arnulfstraße 5 9 T elefon + 4 9 8 9 1 4 3 3 1 0 T elefax + 4 9 8 9 1 4 3 3 1 5 5 0

9 0 4 2 5 N ü rnberg F orchheimer Straße 2 T elefon + 4 9 9 1 1 3 9 5 8 0 T elefax + 4 9 9 1 1 3 9 5 8 5 5 0

8 8 2 1 2 Rav ensburg Gartenstraße 8 6 T elefon + 4 9 7 5 1 3 5 5 1 0 T elefax + 4 9 7 5 1 3 5 5 1 5 5 0

6 6 1 2 1 S aarbrü cken Heinrich-Böcking-Straße 6 — 8 T elefon + 4 9 6 8 1 2 1 0 4 0 T elefax + 4 9 6 8 1 2 1 0 4 5 5 0

7 8 2 2 4 S ingen ( Hohentw iel) Maggistraße 5 T elefon + 4 9 7 7 3 1 9 9 7 0 1 0 T elefax + 4 9 7 7 3 1 9 9 7 0 1 1

7 0 4 9 9 S tuttgart Mittlerer Pfad 1 5 T elefon + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 0 T elefax + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 5 5 0

7 8 0 5 2 V illingen-S chw enningen Max -Planck-Straße 1 1 T elefon + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 0 T elefax + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 5 5 0

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8 0P O W E R O F P U RP O S E B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R A T S L A G E B E R I C H T J A HR E S A B S C H L U S S A PP E N D I X

A n s c h r i f t e n/ 8 1A PP E N D I XA PP E N D I XA PP E N D I X

A n s c h r i f t e nA n s c h r i f t e nA n s c h r i f t e nI mp r e s s u m

Impressum

HerausgeberErnst&Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftMittlerer Pfad 1 57 0 4 9 9 Stuttgart

Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitDag-Stefan RittmeisterT elefon + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 1 5 9 8 0dag-stefan.rittmeister@ de.ey .com

BestellungC laudia F alkenbergclaudia.falkenberg@ de.ey .com

Konzept, Design und RealisationStilmanöver Designproj ekte, MainzRomesh N aik, EY

8 0

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E Y | Assurance | T ax | T ransactions | Advisory

D i e g l ob a l e E Y - O r g a n i s a t i on i m Ü b er b l i ckDie globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschafts-prüfung, Steuerberatung, T ransaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die F inanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken T eams, ex zellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen K undenservice. Unser Z ielist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen — für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world.

Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited ( EYG) . Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der j eweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst&Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden ie unter www.e .com.

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