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pre para dise sorry now Programmheft

PREPARADISE SORRY NOW

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Regie: Andreas Manz Choreographie: Mario Heinemann Jaillet mit Judith Achner, Helene Bohrmann, Miriam Grimm, Daniel Baczyk, Felix Berchtold und Andreas Krüger Premiere: FR 16. Juli 2010 weitere Vorstellungen: SO 18., FR 23. & SA 24. Juli sowie MI 6. & DO 7. Oktober, 20 Uhr Karten unter 0621 / 33 64 88 6 oder: [email protected] PREPARADISE SORRY NOW ist ein Reigen, der die sich immer wiederholenden Mechanismen von Unterdrückung und Unterwerfung zeigt, von Gewalt und Opferbereitschaft, von Macht und Abhängigkeit. Wohin führen die Einteilung in wertvolle und wertlose Menschen, christliche Gedankenmuster als disponierendes Moment der Unterdrückung... http://preparadise-sorry-now.blogspot.com/

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Veranstalter Theaterakademie Mannheim | Holzbauerstr. 6-8 | 68167 Mannheim | www. theaterakademie-mannheim.de | 0621 12 47 127 | Leitung Silvana Kraka | Mario Heinemann-Jaillet | Fotos wolfgang-detering.de | Gestaltung Johanna Höfl ich | Druck meindruckportal

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dise sorry nowProgrammheft

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16.7. | 18.7. | 23.7. | 24.7. | 6.10. | 7.10. | 20 uhr

Regie Andreas Manz | Choreographie Mario Heinemann Jaillet Mit Judith Achner | Daniel Baczyk | Felix Berchtold | Helene Bohr-mann | Miriam Grimm | Andreas Krüger | Bühne Andreas Manz |(Mitwirkung Mario Heinemann Jaillet) | Technik Diana Matthess | Sabrina Czink | Kostüme Ensemble

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dise sorry nowR. W. Fassbinder | Abschlussinszenierung der Theaterakademie Mannheim

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preparadise sorry now In der Textcollage »Prepa-radise Sorry Now« zeichnet r.w. Fassbinder auf vier Ebenen die sich wiederholenden Mechanismen von Unterdrückung und Unterwerfung, Gewalt und Opferbereitschaft, Macht und Abhän-gigkeit nach: Das Serienmörderpaar Ian Brady und Myra Hindley folterte in den 60er Jahren in England mindestens fünf Kinder zu Tode. Prosatexte (Ebene 1) und fiktive Gespräche des Mörderpaars (Ebene 2) führen als roter Faden durch das Stück. Unterbrochen werden sie von Szenen, in denen jeweils zwei Menschen gemeinsam gegen einen dritten agieren (Ebene 3). Wozu sind Menschen fähig? Wie manifestiert sich faschistoides Verhalten im Alltag? Die vierte Ebene bilden liturgische Texte. Christliche Gedankenmuster (Hoffnung auf Belohnung und Angst vor Bestrafung, Sünde und Tugend, Gott der Herr und Mensch der Knecht, Du sollst Dir kein Bildnis machen, keinen Herren haben neben mir etc.) werden als disponierendes Moment der Unterdrü-ckung zur Diskussion gestellt. Fassbinder schrieb »Preparadise sorry now« 1969 als polemi-sche Antwort auf »paradise now!«, eine der in den 60ern bekann-testen Inszenierungen der politischen Theatergruppe Living Theatre, in der es um die Frage der Realisierung von Utopien in der Gegen-wart ging.

Worte zum Stück

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worte auf den weg Junge Menschen, die kurz vor dem Ende einer Ausbildung stehen und bereit sind für ein großes Ex-periment, das Experiment Leben…wach, kritisch, lustvoll, eigensin-nig, konsequent und interessiert an diesem Stoff, den Fassbinder vor 41 Jahren geschrieben hat. Heißhungrig auf spannende Arbeits-weisen und bereit neue Wege zu gehen, um diesem Text in Wort und Bewegung Leben einzuhauchen. »Begrenzungen machen frei. Terror kann nicht so grausam sein wie die Angst vor dem Terror. Oder – verlassen zu werden, kann nicht so einsam machen wie die Angst vor dem ende, denn die Angst vor dem ende schafft ein Klima, in dem hast Du Angst vor dem Terror. Alles in Einzelteile zerlegen und neu zusammensetzen, das müsste schön sein. Man kann immer nur ausgehen von dem, was ist. Keine Utopie ist eine.« (r.w. Fassbinder, März 1971) Es sind Menschen in alltäglichen bis extremen Gewaltsituati-onen und Menschen, die ihre Gewaltphantasien in Perversionen ausleben, die uns bei »Preparadise sorry now« begegnen und doch sind sie aus dem »Ist«.Uraufgeführt wurde das Stück im März 1969, Deutschland steht kurz nach dem großen Wirtschaftswunder und immer noch im Schatten des zweiten Weltkrieges. Jeder Mensch trägt die Schwere des Alltags, die Kleinlichkeit des Moments, den Sadismus des täglichen Mit-einanders mit sich. Mechanismen, die erst in ihrer Ritualisierung schmerzhaft und sichtbar werden. Die Angst ist es, die uns zu Raubtieren werden lässt. Diese Abschlussklasse ist eine besondere, da sie aus wirklich unterschiedlichsten Köpfen besteht. Jeder für sich spannend, mit ureigenen Vorstellungen vom Schauspielerberuf. Ihre Wege gehen mit Sicherheit ab November auseinander, wir wünschen ihnen viel Glück dabei und werden sie vermissen.

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Sie haben immer gerne Verantwortung übernommen und damit zum Wachsen der Theaterakademie beigetragen. Drei von ihnen sind schon am Nationaltheater Mannheim zu sehen, nun stellen sie sich mit ihrer Abschlussinszenierung dem Publikum vor. Mut, Entschlossenheit und Neugier bringen sie mit an den Start, Bühnenluft haben sie alle schon geschnuppert, also los geht’s! Sie sind bereit zum Durchstarten, wir wünschen ihnen dabei alles Gute.

Silvana Kraka und Mario Heinemann Jailett Schulleitung der Theaterakademie Mannheim

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probenfotos

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ian brady und myra hindley, besser bekannt als die »Moor-Mörder«, waren ein britisches Serienmörderpaar, das im Zeitraum von 1963-1966 mindestens 5 Kinder im Alter von 10-17 Jahren missbraucht, gefoltert und brutal ermordet hat. Die Leichen verscharrten sie anschließend in dem nahe bei Manchester gelegenen Saddleworth-Moor. Ian Brady besuchte eine Schule für Hochbegabte, dort fiel er vor allem durch sein »schlechtes« Verhalten auf. Viele beschrieben den Jungen als einzelgängerisch, verschlossen und ruhig. Ian Brady geriet schon früh auf Grund kleinerer Straftaten wie Diebstählen und Einbrüchen mit dem Gesetz in Berührung. Wegen der begange-nen Straftaten wurde er 1955 zu einer zweijährigen Haftstrafe in einem Jugendgefängnis verurteilt. Nach seiner Freilassung arbeitete er zuerst in einer Brauerei und dann als Buchhalter in einer Chemiefabrik, in welcher er seine spätere Geliebte und Komplizin Myra Hindley kennen lernte. Schnell begannen die beiden in einer Art übersteigerter Selbstwahrnehmung sich für zwei auserkorene Heilsbringer zu halten, deren Pflicht es sei, die Welt von »unwertem Leben« zu säubern. Brady, der ein großer Anhänger der Naziideologie war, sah sich als alleinigen Herrscher, der zusammen mit seiner Untertanin Myra (die er in Anlehnung an Rudolf Hess »Hessie« nannte) eine neue Welt erschaffen wollte. Die beiden wurden gefasst, als Ians Vetter David Smith sie bei der Polizei anzeigte, nachdem sie versucht hatten, ihn zum Kompli-zen einer ihrer Morde zu machen. Besonders medienwirksam war der Prozess, da beide zu keiner Zeit nur irgendeine Form von Reue zeigten und drei der Morde nicht einmal gestanden. Ihre Taten, die sie auf Fotos und Tonbändern festgehalten hatten, zeugten von geradezu unmenschlicher Grau-samkeit. Als Beweismittel wurde im Gerichtssaal unter anderem ein

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Tonband abgespielt, auf dem das Paar die Ermordung von Lesley Ann Downey aufgezeichnet hatte. Auf dem Tonband hörte man die Zehnjährige um ihr Leben flehen. Dieser Prozess blieb so über Jahrzehnte im öffentlichen Bewusstsein präsent. In der Musik, Kunst und Popkultur widmeten sich zahlreiche Künstler diesem Thema. Unter anderem benannte sich die englische Band »the Smiths« eben nach diesem David Smith, der die beiden bei der Polizei angezeigt hatte. Die Sängerin Tori Amos ließ ihren ursprünglichen Namen Myra Ellen Amos in Tori Amos ändern, da sie nicht den Namen dieser Serienmörderin tragen wollte. Das Schwarzweißfoto, das die Polizei nach Hindleys Verhaftung von ihr aufnahm, wurde in England zu einer Ikone des Bösen. 1997 stellte der britische Künstler Marcus Harvey ein Gemälde in der Londoner Royal Academy aus, das Hindleys Antlitz mit Abdrücken von Kinderhänden reproduzierte. Das Bild löste einen Skandal aus und wurde von einem wütenden Mob zerstört. Harvey restaurierte das Bild, das anschließend hinter Panzerglas und Bewachung wieder ausgestellt wurde. Fassbinder verändert in »Preparadise sorry now« Myras Nachnamen, sie heißt hier »Hinley« statt »Hindley«. Der Vetter, der die beiden anzeigt, trägt hier den Namen »Jimmy«.

das Mörderpaar

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thesen und gedanken zum stück› das Stück »Preparadise sorry now« von r.w. Fassbinder ist eine Ver-suchsanordnung, eine Art Modell› das Nebeneinanderstellen der Ebenen des Mörderpaares (in den Prosatexten und fiktiven Dialogen), der Alltagsszenen faschistoi-der Gewalt und der christlichen Liturgien ist natürlich nicht zufällig, verweist auf etwas› es geht Fassbinder nicht um vordergründige Provokation, sondern um die Beschreibung und Analyse gesellschaftlichen Miteinanders und verborgener Kausalitäten› Fassbinder befasst sich mit den Phänomenen von Herrschaft und Unterwerfung und Gewalt in verschiedenen Erscheinungsformen› ist Herrschaft nicht immer mit einer Form von Gewalt verbunden? Oder ist sie nicht selbst Gewalt?Faschistoid steht für mich für: › die Bereitschaft von Menschen, die eigenen Ziele, den eigenen Wil-len und die eigenen Ansichten mit Gewalt durchzusetzen› eine Sichtweise oder Ansicht, die andere Sichtweisen, Lebenswei-sen herabwürdigt, nicht toleriert, sie bekämpft und bereit ist, sie (also den konkreten Menschen, der sie hat) zu vernichten› eine Weltsicht, die meistens relativ unreflektiert ist, nicht wissen-schaftlich belegbar und mit zahlreichen Mythen aufgeladen ist› die Bereitschaft, andere Menschen als weniger wert anzusehen und auf dieser Grundlage Menschen oder Gruppen von Menschen von vornherein aus dem gesellschaftlichen Gemeinwesen auszuschließen, ja, sie zu vernichten› den Willen zu herrschen und die Bereitschaft, sich zu unterwerfen

Das Andersartige, Fremde stellt in gewisser Weise unsere Lebens-weise, Sichtweise durch sein Anderssein in Frage. Das kann Angst

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und Aggression auslösen, die sich gegen den Andersartigen, Fremden richten, wenn sie unreflektiert bleiben. Aber auch Reflexion kann vor diesen unbewussten, irrationalen Reaktionen unserer Psyche nur selten bewahren. Gleichzeitig eignet sich der Andere als Projek-tionsfläche für alles, was wir in uns abspalten oder verdrängen. Also das »Schlechte«, das »Böse«. Er, der Andere, der Fremde wird zum Ziel von Hass und Aggression.

Andreas Manz

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1| judith achner geboren 1987 in Hamburg | 2006 Abitur | begann im März 2007 ihre Schauspielausbildung an der Freiburger Schauspielschule | dort war sie u.a. 2009 in einer Shakespeare und Moliere Szenencollage zu sehen | seit Mai 2009 an der ThaM | dort war sie in dem Projekt »Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht« sowie in der Produktion »Peterchens Mondfahrt« (R.: S. Kraka) zu sehen | 2009/10 Gastengagement am Stadttheater Heidelberg für die Opernproduktion »Spartakus« (R.: M. von zur Mühlen) | Mitwirkung in »Freie Sicht« am Nationaltheater Mannheim (R.: B. Kosminski).

2| daniel baczyk geboren 1981 in Breslau | studierte Germanistik und Sozial-wissenschaften in Mannheim | 2006 - 2010 Schauspielausbildung an der ThaM | staat-lich anerkannte Bühnenreife im April 2010 | im Laufe der Ausbildung war er u.a. in den Produktionen »Bombenfrau« (R.: H. Habig), »Chatroom« (R.: B. Motzki) und »Woyzeck« (R.: K. Kappenstein) sowie in dem Projekt »Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht« zu sehen | Mitwirkung im Nationaltheater Mannheim in »Maria Stuart« (R.: G. Schmied-leitner) 2007 und »Freie Sicht« (R.: B. Kosminski) 2009.

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3| felix berchtold geboren 1990 in Singen | 2007 mittlere Reife | seit Mai 2008 Schauspielausbildung an der ThaM | er war dort in den Produktionen »die Schneekönigin« (R.: S. Kraka) und »Eine lange Geschichte, Frau Rötter« (R.: S. Kraka) zu sehen | Mitwirkung bei dem Projekt »Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht« und der Produktion »Freie Sicht« (R.: B. Kosminski) am Nationaltheater Mannheim.

4| helene bohrmann geboren 1988 | von Kindesbeinen an verschiedener mu-sikalischer Unterricht (Klavier, Gitarre, Gesang) | 8jährige Mitgliedschaft in Schulchor und Theater-AG | 2006 - 2009 sang sie in einem Barbershop Quartett | Mitgründerin der freien Theatergruppe »Der Petunientopf«, die seit 2003 eigenständig Stücke schreibt und inszeniert | seit Mai 2007 Schauspielausbildung an der ThaM | seitdem konnte man sie dort in den Produktionen »Ich bin in Sehnsucht eingehüllt« (R.: H. Habig), »Chatroom« (R.: B. Motzki) und »Peterchens Mondfahrt« (R.: S. Kraka) sehen | Mitwirkung beim Projekt »Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht«.

5| miriam grimm studierte Pädagogik und Deutsch als Fremdsprache in Würz-burg und Landau | währenddessen spielte sie an der Werkstattbühne und im Theater Ensemble Würzburg | 2006/07 Gastengagement am Chawwerusch-Theater Herxheim | seit November 2007 Schauspielausbildung an der ThaM | dort war sie zu sehen in den Produktionen »Chatroom« (Regie: B. Motzki), »Die Schneekönigin« (R.: S. Kraka), »Eine lange Geschichte, Frau Rötter« (R.: S. Kraka), »Fliegenpapier« (Choreografie: M. Heinemann Jaillet) und in den Projekten »Lebensräume« sowie »Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht« | Mitwirkung in »Freie Sicht« am Nationaltheater Mannheim (R.: B. Kosminski).

6| andreas krüger geboren 1983 | 2003 Abitur | 2003-2006 freier Journalist bei der Speyerer Tageszeitung Morgenpost | seit Mai 2007 Schauspielausbildung an der ThaM | seitdem war er in den Produktionen »Chatroom« (R.: B. Motzki) und »Ich bin in Sehnsucht eingehüllt« (H. Habig) zu sehen | des Weiteren bei den Mannheimer Freien Theatertagen »Schwindelfrei« 2009 in »Kabale, Liebe, Fetzen – die Form vertilgt den Stoff« (R.: H. Habig, A. Manz) | Gastengagement 2009 am Staatstheater Darmstadt in »der Lebkuchenmann« (R.: I. A. Keppel) | momentan ist er zu sehen am Nationalthe-ater Mannheim in »Freie Sicht« (R.: B. Kosminski) und in der »Dreigroschenoper« (R.: A. Tantanian) | Mitglied der Rockband CALLAHAAN, die jetzt im November ihr zweites Studioalbum veröffentlicht | arbeitet gerade an der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbands.

Lebensläufe Schauspieler und Mitwirkende

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1| andreas manz geboren 1964 in Berlin | spielte ab 1979 in einer Rockband | Besuch der Musikschule Friedrichshain (Hauptfach Gitarre) | 1989 - 93 Schauspielstudium am Institut für Theater und Musik Rostock | Engagements: 1992-98 Freie Kammerspiele Magdeburg, 1998 - 2000 Theater Bielefeld, 2000 - 2004 Staatstheater Mainz, seit 2004 Staatstheater Darmstadt | Inszenierungen in Mainz, Berlin(off), Gera, Altenburg, Mann-heim(off) | seit 2001 Dozent an der Schauspielschule Mainz | seit 2009 Dozent an der Theaterakademie Mannheim | Gastdozenturen an der UdK Berlin und dem Zentrum für Theater und Film Köln | zahlreiche Theatermusiken und Komposition des Rockmusicals »Sisyphos« (Text D. Heidicke).

2| mario heinemann jaillet studierte an der Palucca Schule Dresden (u.a. bei Gret Palucca, Hanne Wandtke, Patricio Bunster und Ruth Berghaus) | es folgten unterschiedliche Engagements als Tänzer sowie als Choreograph im In- und Ausland (u.a in China, Frankreich, Belgien, USA, Polen und auf Kuba) | 1991 Gründung des Freien Tanztheaters Berlin mit Holger Bey | danach vierjähriges Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, Abteilung: Regie; Studiengang: Choreographie, das er mit Auszeichnung abschloss | 1995 folgte Heinemann Jaillet der Einladung durch den französischen Kulturminister Jack Lang nach Paris | 2000 Gründung der Cie. MS Tanzwerk | Dozent an der staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart | seit 2006 Dozent an der ThaM | seit 2008 Co-Leiter der ThaM | er und seine TanztheaterCom-pany wurden mit dem FringeNCY Overall Excellence Award in Choreography, in New York - USA ausgezeichnet | Preisträger des Stuttgarter Theaterpreis 2006.

3| ramona ries geboren 1988 in Karlsruhe | 2008 – 2009 Regiehospitanz am Sand-korn – Theater – Karlsruhe | 2008 Mitwirkung als Drehbuchautorin bei »Faked Skillz« | 2009 Mitwirkung in der Tanzgruppe beim Stationentheater Trunken im Rebenmeer | seit November 2009 an der ThaM | Assistenz bei und »Eine lange Geschichte, Frau Rötter« (R.: S. Kraka), »Woyzeck« (R.: K. Kappenstein), »Peterchens Mondfahrt« (R.: S. Kraka).

Lebensläufe Schauspieler und Mitwirkende

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probenbild

choreographische betrachtungsweise Es geht nicht um schöne und fließende Bewegungsabläufe. Es sind vielmehr Schritte von innerer Bedeutung. Schritte, die an Ge-fühle und Emotionen gebunden sind und eine genaue Betrachtung einfordern. Diesen Schritten gebe ich den bedingungslosen Vorrang. Die Form entsteht erst aus diesen Schritten.

Mario Heinemann Jaillet Choreograph

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dank geht an Andreas Manz, für die Ruhe, für die konzentrierte Arbeit, für den geschützten Raum und für die 2sekündigen Lachpausen bzw. Stille nach deinen Witzen | Mario, für deine Präsenz, das Immer-an-uns-dran-sein, deinen vollen Einsatz und die intensive Arbeit | Andreas, für deine Leidenschaft und dein Auf-den-Putz-hauen | Daniel, fürs Anpacken und die konzentrierte Zusammenarbeit | Felix, für Gesang und Wortwitz | Judi, für deine Lache und Helge | Miri, fürs Zusammenhal-ten und für laaange Gespräche nach Feierabend | Leni, für deine Straightness und deine Ruhe | Jojo, dafür, dass du mit uns nicht die Nerven verloren hast | Ramona für die Regieassistenz | Diana und Sabrina für Licht im Dunkeln | Silvana für die Orga drumherum | Grimms und Achners für die finanzielle Unterstützung | die Firma Ralph Vespermann für das Kreuz | Sascha Koal für die angenehme und flexible Kooperation | Boris für die schnelle Hilfe |Steffi Gottfried für die Unterstützung bei der Stückauswahl | Dennis fürs sofort-für-uns-in-die-Bresche-springen | Melina und Markus für die Tonbandaufnahmen | Miris Papa fürs Drübergucken | Den weiblichen Motor der Produktion | die ThaMler für die Aufmunterer zwischendurch, dafür, dass ihr uns die Bahn freigehalten habt und fürs fleißige Flyer-Überkleben | Meine Eltern Anneli und Jochen Krüger für das Vertrauen und die immerwährende Unterstützung | Meine Eltern und an Lara, Felix und Leonie für Liebe, Spaß und Unterstützung | Nadine für die Zerstreuung zwischendurch | Meine Eltern Angi & Steffen und den Petunientopf für Entlastung und Unterstützung | Meine Löwen-Mutter | Christl für die großen Ohren | Felix Mama für die liebevolle Verpflegung | die Zeit für passende Emotionen | alle nicht zu heißen Probentage

Wir danken für die freundliche Unterstützung dem Nationaltheater Mannheim, Wolfgang Detering, James Bogner, dem IB Mannheim und dem Verein der ThaM.

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Veranstalter Theaterakademie Mannheim | Holzbauerstr. 6-8 | 68167 Mannheim | www. theaterakademie-mannheim.de | 0621 12 47 127 | Leitung Silvana Kraka | Mario Heinemann-Jaillet | Fotos wolfgang-detering.de | Gestaltung Johanna Höfl ich | Druck meindruckportal