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Presse website klick pdf · Tatsächlich war Laia Genc mehr von Bill Evans und Keith Jarrett beeindruckt, hatte in Köln bei John ... Harline Leigh („When You Wish Upon A Star“)

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Mai 2017: Thüringer Landeszeitung

„Big Bandits“: Energiegeladene Soli, dichte Arrangements Von: Georg Neulen Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2016, 13:21 Uhr

Werner Hüsgens „Big Bandits“ mit Vibrafon und Sängerin Sabine Kühlich. Foto: Neulen DÜREN. „Sounds of Today“ für die Planet-Jazz-Serie in der Kulturfabrik Becker & Funck waren ein echter Knaller, zunächst mit der Lautstärke der enternden „Big Bandits“, dann angemessener gedämpft mit der Qualität der Darbietungen. Der mächtige Klangkörper von 20 Instrumentalisten und der erfolgsverwöhnten Sängerin Sabine Kühlich unter Leitung von Werner Hüsgen brillierte mit dichten Arrangements und einer Variationsfülle von Solisten, die als Profis alle namentlich herausgestellt werden müssten. Kühne Harmonien Sie präsentierten eine spannende Stilmischung von Jazzrock, Ethno-Jazz, afroamerikanischen und irischen Elementen und Urban Funck, so dass sich das Wortspiel mit dem Ort des Geschehens „B.& Funck“ anbot. Hüsgen trumpfte zwischen seiner jazzhistorischen Moderation selbst am Sopran-Sax auf. Selten war die Erwähnung der Arrangeure so wichtig, weil ihre trickreichen Bläserfeatures und kühnen Harmonien so erregend mit den sensiblen Soli kontrastierten. Sogar bekannte Themen wie Body & Soul und Astor Piazzollas Tangos wurden reizvoll und verfremdet improvisiert. Sabine Kühlichs markantes Timbre mutierte mit Scat- Gesang und Vokalismen zu einem weiteren Instrument. Leserkommentare Das in der Euregio beheimatete Ensemble konnte seine Cologne Connections nicht verleugnen. Peter Herbolzheimer (Mixolydian Highlander) und Heiner Schmitz (Good Morning, Africa) sind Hüsgen so wichtig wie „Radiohead“, mit deren „Bodysnatchers“ er das Konzert startete. Matthias Strucken war glockig klingend stark am Vibrafon gefordert und garnierte die Grooves mit Percussion. Sabine Kühlich verzauberte mit Björks „A New World“ wie zuvor mit „Comes Love“ sowie bei der vom anhaltenden Applaus geforderten Zugabe „Spirit“ mit einer Endlosschleife zum Mitsingen des animierten Publikums und für weitere Soli.

„Sabine Kühlichs markantes Timbre mutierte mit Scat- Gesang und Vokalismen zu einem weiteren Instrument.“ (RP online 31.1.16 Georg Neulen)

„Programm-Konzept mit Sounds aus allen Erdteilen und Stücken vornehmlich junger Arrangeure“

„ … in einen neuen ungewohnten Klangrahmen stellen … Qualität und Bandbreite!“

„Ihren Scat-Gesang fügte sie als improvisierendes „Stimm-Instrument“ nahtlos in die dichte Gebläse-

Umgebung der Big Bandits ein.“

Aachen Nachrichten, 2016

6.2.20107 Jülich Konzertkritik Big Bandits feat. Sabine Kühlich

„Glänzend aufgelegte Sabine Kühlich“

„…betrat Sabine Kühlich zu „Libertango“ die Empore und tanzte leichtfüßig durch die Tonleitern, wobei sie von samtig-tiefen Tönen spielend in die höchsten Oktaven wechselte.“

19.12.2016 JAZZZEITUNG von Dietrich Schlegel

https://www.jazzzeitung.de/cms/2016/12/brubeck-for-two-die-cd-in-your-own-sweet-way-von-sabine-kuehlich-und-laia-genc/

Brubeck for Two – Die CD „IN YOUR OWN SWEET WAY“ von Sabine Kühlich und Laia Genc

Von Dietrich Schlegel – Eine der schönsten und originellsten CDs dieses Jahres ist zweifellos „IN YOUR OWN SWEET WAY – A Tribute To The Great Dave Brubeck“, ein Duo der Aachener Sängerin/ Saxophonistin Sabine Kühlich und der Kölner Pianistin Laia Genc (Double Moon Records). Gut Ding will Weile haben – das alte Sprichwort trifft haargenau den Werdegang und Reifeprozess, den dieses Album seit 2009 bis zum Release im Frühjahr durchschritten hat. Über den Verlauf gaben die beiden erfolgreichen und sympathischen Musikerinnen, die sich längst mit Konzerten, Festivalauftritten und CDs in der Jazzszene behaupten, in einem lebhaften Gespräch mit der JazzZeitung ausgiebige Auskunft. Vor bald sechs Jahren hatte Sabine Kühlich auf Anfrage einer Veranstalterin nach einem „Tribute“-Wochenende mehrere Vorschläge unterbreitet. Die Wahl fiel auf Dave Brubeck. Bald wurde daraus die Idee eines Duo-Projekts. „Ich brauchte nicht lange zu überlegen, mit wem ich diese Aufgabe realisieren könnte“, berichtet Sabine, „das war Laia, mit der ich gerade eine weitere Folge unseres jazzpädagogischen Lehrgangs ‚Jazz for Kids‘ gemacht hatte. Auch von anderen gemeinsamen Projekten kannte ich sie gut, und ich war überzeugt, dass ich mich mit ihr an Brubeck heranwagen könnte, gerade weil sie aus einer ganz anderen Ecke kommt.“

Tatsächlich war Laia Genc mehr von Bill Evans und Keith Jarrett beeindruckt, hatte in Köln bei John Taylor und Hubert Nuss studiert. Sie musste sich erst an Brubeck herantasten: „Ich habe ihn nicht bewusst als Pianisten gehört, sondern erst durch seine großen Kompositionen schätzen gelernt. Tatsächlich war ‚In Your Own Sweet Way‘ das erste Stück von Brubeck, dem ich begegnet bin. Es hat

mich gleich gefesselt, habe es dann in vielen Versionen berühmter Interpreten gehört und finde es bis heute wirklich sehr schön. Nicht von ungefähr fand es Eingang in das Great American Songbook. Später dann gefielen mir auch seine anderen berühmt gewordenen Kompositionen wie ‚Blue Rondo a la Turk‘, und ‚Take Five‘, vor allem wegen ihrer komplexen Rhythmik.“

Sabine dagegen hatte schon seit den Anfängen ihrer Musikstudien, als sie erst 15 Jahre alt war, eine Beziehung zu Brubeck aufbauen können. Sie lebte damals in der DDR, in Gera. Es gab nur wenige Platten mit amerikanischem Jazz. Ihr Musiklehrer überließ ihr eine Kassette mit Mitschnitten allermöglichen Musiker, von Artie Shaw über Archie Shepp bis hin zu eben Dave Brubeck mit „Take Five“, von dem Sabine besonders fasziniert war: „Damit hat mir damals mein Saxophonlehrer ein wichtiges Implantat ins Herz eingepflanzt, ein Fundament gelegt, auf dem ich meine Studien aufbauen konnte.“

Von diesen verschiedenen Ausgangspunkten aus gingen Sabine und Laia daran, sich Brubeck zu erarbeiten, ihn sich zu erobern, ohne aber – das stand von vornherein fest – ihn zu imitieren, zu kopieren, gar zu plagiieren, vielmehr seine Kompositionen als eine Vorlage, eben ein Fundament zu nutzen, um daraus ein jeweils eigenständiges Werk zu entwickeln und ihn dennoch erkennbar zu lassen. Dieser Prozess erforderte harte Arbeit. Laia: „Wir haben sehr lange für diese Form des Zusammenspiels gebraucht, sehr viel darüber nachgedacht, wie man Brubeck gerecht wird. Neben unseren anderen beruflichen und familiären Verpflichtungen war auch das ein Grund dafür, dass es mit dieser CD so lange gedauert hat. Nach den ersten Konzerten haben wir auch hilfreiches Feedback von Kollegen und Kritikern bekommen. Man fragt sich zwischendurch unwillkürlich auch mal, was hätte Brubeck dazu gesagt, was wir hier aus seiner Musik gemacht haben? Und meine Antwort ist, innerhalb der vorgesteckten Grenzen der Kompositionen die größtmögliche Freiheit zu erreichen, und dennoch bleibt es immer noch diese seine Musik. Das mir das gelungen ist auf dieser Platte, sehe als meinen persönlichen Erfolg an.“

Sabine kann das nur bestätigen und ergänzt: „Ich arbeite deswegen so gern mit Laia zusammen, weil wir uns auf diesem Kosmos bewegen zwischen der Komposition, der eigenen emotionalen Stimmung und dem Moment, in dem die Musik dann entsteht, also dem Input, der vom Klavier kommt. Alles beeinflusst sich gegenseitig, begeistert sich hin und her und wieder zurück, und manchmal ist es mein eigener Gedanke, den ich fortsetze, manchmal nehme ich auf, was von Laia kommt. Wir mussten auch immer schwierige Entscheidungen treffen, wie geht man zum Beispiel an so eine schwierige Komposition wie ‚Blue Rondo a la Turk‘ heran, für die schon Al Jarreau einen tollen Text geschrieben hat? Oder ‚Take Five‘ mit den schönen Lyrics von Brubecks Frau Iola, so oft gespielt, so oft gehört. Was machen wir jetzt damit? Es gibt so viele fantastische Vorbilder, und so ist dieses Album nicht nur eine Hommage an Dave Brubeck, sondern auch an seine großen Stücke und ihre großen Interpreten.“

Das Faszinierende auf dieser CD ist, wie sich die beiden Musikerinnen aufeinander einlassen, sich umspielen und „umsingen“, auch Kontraste setzen, etwa wenn Laia mit ihrer starken linken Hand eine enorme Spannung erzeugt zu den melodischen Linien, die von Sabines schöner Altstimme getragen werden. Sie nutzt die Lyrics von Iola Brubeck, Al Jarreau und Kurt Ellings „Those Clouds Are Heavy, You Dig“ nicht nur dicht an der komponierten Melodie oder sie modulierend, sondern fügt auch passagenweise locker improvisierte Scats ein. Sabines und Laias „Take Five“ gerät so zur vielleicht aktuell einfallsreichsten und eigenständigsten Version dieses viel gespielten und – mit Verlaub – oft genug auch versauten Welthits. Hier kontrastieren Laias Ostinato-Rhythmus mit der Linken sowie ihre Eingriffe ins Innere des Flügels in ausgefeilter Spannung mit Sabines Text- und Scatgesang sowie ihrem Altsaxophon, das sie hier auch in Erinnerung an ihre Jazz-Initiation in Gera spielt, als „ich Paul Desmonds Solo auf meinem Saxophon (übte)“.

Auch heute noch spielt sie ihr Sax „desmondesque“ – „und dazu stehe ich nicht nur, sondern stehe auch drauf“, erklärt sie lachend. Sie versteht sich nicht als „hauptberufliche Saxophonistin“, hat sie doch längst ihre eigentliche Berufung im Gesang gefunden (siehe JazzZeitung 01/2008: „Alternative zur nordischen Welle – Sabine Kühlich – Vocalistin und Multitalent). Sie fügt hinzu: „Zwar liebe ich das Instrument, aber ich spiele es eher als ‚Bossa-Nova-Saxophon‘, weil ich diesen soften Ton besonders mag. Ich bin auf dem Saxophon schon immer in ästhetischer Hinsicht eine Mischung aus Stan Getz und Paul Desmond. Das war auch der Grund, warum ich die Saxophonparts auf diesem Album selbst

eingespielt habe, denn das entspricht besser unserem Grundkonzept, als wenn wir einen unserer großartigen Saxophon-Kollegen eingeladen hätten. Wir hatten das diskutiert, aber Laia sagte schließlich: ‚Ich finde gut, wie du das spielst. Lass uns alles selbst machen‘.“ Und dieses Saxophon passt wunderbar auch in die rein instrumentalen Titel wie „Three To Get Ready“ oder „Koto Song“.

Von den 15 Stücken des Albums stammen neun von Brubeck, je eines von Johnny Mandel („Emily“), Harline Leigh („When You Wish Upon A Star“) und Paul Desmond (sein Solo in „Koto Song“, von Sabine mit einem ihrem Vater und ihren beiden Söhnen gewidmeten anrührenden Text versehen). Am Ende findet sich je eine Eigenkomposition der beiden Musikerinnen: „For Mara“ von Laia und „The Message“ von Sabine, auch das mit einem eigenen, gedankenreichen Text. In ihren Konzerten spielen sie stets auch eigene Stücke. Auf dieses Album aber gerieten ihre eigenen Titel gewissermaßen wie von selbst, „einfach Geist vom Geist des ganzen Projekts“, wie Laia meint. Und Sabine sieht sich eh in ihrem kompositorischen Schaffen von Brubeck beeinflusst, vor allem auch darin, in “ krummen Metren“ zu schreiben. Beide Stücke stellen den krönenden Abschluss dieses rundum gelungenen Albums dar. Es besticht auch durch die große Sorgfalt, mit der die Musik aufgenommen wurde (durch Markus Braun, Tonmeister und als Bassist selbst Jazzmusiker) sowie durch das ausführliche, anspruchsvoll gestaltete Booklet mit schönen Fotos und höchst informativen Texten (deutsch und englisch) der Jazzpublizisten Hans Hielscher und Stefan Hentz – nicht zuletzt auch der beiden Protagonistinnen selbst. Zu empfehlen ist, zuerst die Musik zu hören, danach die Beiträge im Booklet zu lesen, um dann die Musik nochmals zu hören und zu genießen.

Zu Beginn des Neuen Jahres wird das Brubeck-Projekt in einer Reihe von Konzerten präsentiert (u. a. in Köln, Hürth und Essen), einige Male in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ilse Storb, die 1973 ihre Habilitationsschrift über Dave Brubeck vorlegte und als Freundin und Kennerin des Pianisten Einblicke in seine Musik und seine Person geben wird.

Ein anderes in diesem Jahr als Konzertmitschnitt erschienenes, außergewöhnliches und in der Fachpresse hochgelobtes Album, an dem Sabine Kühlich (voc + as) und Laia Genc (p + voc) maßgeblich beteiligt sind, ist das Projekt „Lines for Ladies“ mit der hervorragenden Stuttgarter Sängerin Anna Czichowsky. Special guests sind die Amerikanerin Kristin Korb (b + voc) und die große alte Dame des Jazzgesangs, die legendäre Sheila Jordan (HGBS blue records).

Näheres zu den, Musikerinnen, ihren CDs, Projekten und Konzerten bei www.swinging-brubeck.de; www.sabinekuehlich.com; www.laiagenc.com; www.linesforladies.com.

Mai 2016

„Eine der schönsten und originellsten CDs dieses Jahres ist zweifellos „IN YOUR OWN

SWEET WAY – A Tribute To The Great Dave Brubeck“ (Jazzzeitung 2016, Dietrich

Schlegel) “Das Faszinierende auf dieser CD ist, wie sich die beiden Musikerinnen aufeinander einlassen, sich umspielen und „umsingen“, auch Kontraste setzen“ (Jazzzeitung 2016,

Dietrich Schlegel)

„…zwei Könnerinnen … die Respekt und Innovation perfekt in die Balance bringen“. (SRF2 Kultur: Jodok Hess)

„Dann sprengt das bloße Spiel mit Metrum und Sound die kleine Laboranordnung bereitet – in ist own sweet way – große Momente von künstlerischer Kraft.“ Jazzthing 6/16

„…fantastisch, mit packender Intensität, seelenvoll und voller Überraschungen.“ Christoph Giese 6/2016

„Sabine Kühlich begibt sich mit diesem Projekt also in illustre Gesellschaft – und behaupted sich überzeugend. …demonstriert sie ihre verblüffende Intonationssicherheit wie auch ihr untrügliches Rhythmusgefühl.“

„ausgelassener Scat-Gesang“ –

Jazzpodium 5-16

Thierry Giard: „La finesse de leur travail en duo …“

„Elle (Sabine)n surclasse haut la main nombre des vocalistes qu’on veut nous faire passer pour prodigieuses et, en plus, elle est saxophoniste et siffle merveilleusement (Emily)!“

LINES FOR LADIES - PRESSESTIMMEN

„Sie sind charmante, hochtalentierte, willensstarke Powerfrauen, die an einem Strang ziehen, die schwesterlich miteinander umgehen im Dienste der Musik. Sie alle sind darauf bedacht sich gegenseitig zu unterstützen, zu inspirieren, gut klingen zu lassen, durch spontane musikalische Aktionen heraus zu fordern, mit dem Ziel ein immer noch qualitativ besseres, lebendigeres, überraschenderes Ergebnis zu erzielen.“

Jazzpodium (D), Titelstory von Gudrun Endress, Mai 2016

“Most wonderful (and unforgettable) about the record is the level of joy brought to every upbeat groove and downtempo swing alike. These are human beings who truly love what they do. Their passion is multifaceted, practiced as preached. And couldn’t we use a little more of that in today’s world?”

ECMReviews.com (USA), Tyran Grillo, Album-Review, A ugust 2016

„This group has so much to offer; informality, harmony, originality, adaptation to old songs with new lyrics, humor, multi-lingually and being able to convey a sense of joy.”

Cadence Magazine (USA), Robert D.Rusch, Album-Revie w, Juli 2016

„Die sehr klaren und transparenten Stimmen verleihen der Platte einen besonderen Ausdruck und stehen dadurch verdient im Vordergrund. Ein beachtenswertes Album, das einen in die Live Atmosphäre mitnimmt.“

Melodiva (D), Anja Klein, Album-Review, Mai 2016

„As a display of what riches are still to be found in bebop harmony singing, in scat and in vocalese, it doesn’t get much better. (…) The whole thing is, as in Kristin Korb’s composition, Something To Celebrate.”

The Jazz Breakfast (UK), Peter Bacon, Album-Review, Mai 2016

“Auf diesem Live-Mitschnitt ist Jazz ganz ursprünglich erfahrbar als eine Freiheit, die aus Individualität und Kommunikation erwächst. Deshalb gilt: Diese Aufnahmen sind nicht weniger als ein zeitloses musikalisches Meisterwerk.“

Jazzpodium (D), Volker Doberstein, Album-Review, Ma i 2016

„Voller Spielfreude und Energie erging sich das Quintett in heiterer, heller Jazzmusik, einer fröhlichen Frühlingsmusik, die mit Charme, Präsenz und einem hohen Maß musikalischen Könnens überzeugte.(…) glänzend und eindrucksvoll und ließ nichts zu wünschen übrig.“

Badische Zeitung, Konzert-Rezension Jazztone Lörrac h, Mai 2016

“Dass die fünf hochkarätigen Damen mehr als nur singen können, spürt man sofort. Perfekter straight ahead Jazz!“

NRWjazz.net, Vera Marzinski, Konzertrezension Hilde ner Jazztage, Mai 2016

"Ladies swing, ladies sing, ladies play it cool!"

RP Online, Barbara Steingiesser, Konze rtrezension Hildener Jazztage, Mai 2016

„Zum Dahinschmelzen! Wenn Sie auch nur halbwegs in der Nähe eines der Konzerte sind: Nix wie hin!“

Elisabeth Kabatek, Autorin, Konzertrezension BIX St uttgart, Mai 2016

“…eine unterhaltsame Reise in die Jazzvergangenheit. (…) ein emotionales und vielschichtiges Konzert“

Reutlinger Generalanzeiger, Konzertrezension Jazz&K lassiktage, Oktober 2016

„… faszinierend in jeder Sekunde des ausgelassenen Abends. Sie besitzen die Ingredienzien des Jazz, die durch perfektes Timing, großartige Interpretation und Präsentation verstärkt werden. So lehren die Lines for Ladies, an denen man sich in diesem famosen Konzert, nicht satthören und sehen kann, jene Musik Mores, die meist von Männern beherrscht wird.“ Badische Zeitung, Reiner Kobe, Konzertrezension, Ok tober 2016

„Kein Wunder, dass der Gewölbekeller des Jazzinstituts schon eine Stunde vor Konzertbeginn nahezu gefüllt war, und die Besucher mit dem Gefühl einer kleinen musikalischen Sternstunde nach Hause strebten.“

Darmstädter Echo, Konzertrezension „Jazztalk“ Jazzi nstitut Darmstadt, Oktober 2016

28.6.16 LINES FOR LADIES: Nominierung für den Quartalspreis

der deutschen Schallplattenkritik

Cadence Magazine (New York, USA) by head editor Robert D. Rusch, July 2016

LINES for Ladies - Live!' written by Peter Bacon on thejazzbreakfast.com

„ the whole thing is … something to celebrate!“

Lines For Ladies Feat. Sheila Jordan & Kristin Korb "Live!"

Sabine Kühlich nahm während ihres Studiums an der Manhattan School of Music eine Unterrichtsstunde bei Sheila Jordan. Der Kommentar dieser Grand Dame des Jazz am Ende der Stunde: „Nimm keinen weiteren Unterricht bei mir, lass uns auf die Bühne gehen und gemeinsam Spaß haben“. Ab hier haben sich die Fäden der beiden Damen begonnen zu verweben. Es folgten gemeinsame Plattenaufnahmen und Tourneen. So wurde auch der Grundstein für dieses neue Projekt von Kühlich und Anne Czichowsky gelegt. Czichowsky, der zweite Kopf neben Kühlich bei „Lines For Ladies“, bezeichnet Sheila Jordan als ihre spirituelle Mutter und Vorbild. Für die Harmonien des Quintetts sorgen die Kölner Pianistin und Sängerin Laia Genc und die in Kopenhagen lebende Bassistin und Sängerin Kristin Korb. Das Bemerkenswerte an dieser Formation ist, dass alle Fünf nicht nur gemeinsam spielen, sondern gemeinsam teils fünfstimmig singen, so z.B. direkt zu Beginn im Intro „Ladies Show“, dahinter verbirgt sich der Klassiker "Killer Joe". Czichowsky hat ihn mit neuem Text versehen, der die Damen einzeln vorstellt. Die Titel setzen sich aus einem Mix aus bekannten Standards, von den Damen neuarrangiert, und Eigenkompositionen zusammen. Entstanden sind die Aufnahmen während des Abschlusskonzerts ihrer ersten

Ladies-Tour im Pforzheimer Domicile Jazz Club 2014. Der Titel „Dat Dere“ ist ein wunderbares Duett von Sheila Jordan und der Kontrabassistin Kristin Korb. Mit ihrer großartigen Stimme bringt Sheila Jordan in diesem Song ihre Zuneigung zu den Menschen, die dem Kontrabass die wundervollen Töne entlocken, zum Ausdruck. Die Idee hinter dem Titel „Idle Moments“ ist die Darstellung der Langsamkeit und gleichzeitig die Aufforderung, endlich mal die Dinge zu tun, die man schon immer machen wollte und nicht nur die Dinge, die man meint tun zu müssen. So lautet eine Textzeile „Während man die Welt an sich vorbei rauschen sieht, wünscht man sich das alles abstellen zu können“. Anne Czichowsky hat dem Standard von Duke Pearson auf dem gleichnamigen Album von Grant Green einen Text hinzugefügt und das Ganze mit einem gelungenem Vokaltrumpet-Solo gekrönt. Sheila Jordan sagt über dieses Projekt, es sei, als singe sie mit ihren Töchtern. Und diese Verbundenheit der fünf Ladies machen sie bei jedem Titel der Platte spürbar. Die sehr klaren und transparenten Stimmen verleihen der Platte einen besonderen Ausdruck und stehen dadurch verdient im Vordergrund. Ein beachtenswertes Album, dass einen in die Live Atmosphäre mitnimmt. Übrigens: der Bandname der „Lines For Ladies“ ist in Anlehnung an den Gerry Milligan Song „Line For Lyons“ entstanden.

CD, 2016, 15 Tracks, Label: Blue Records

Anja Klein

19.06.2016

http://www.melodiva.de/melodiva/melodiva-cd-reviews.php?t114=detail%2C44869

Unterrichtsstunde bei Sheila Jordan. Der Kommentar dieser Grand Dame des Jazz am Ende der

Stunde: „Nimm keinen weiteren Unterricht bei mir, lass uns auf die Bühne gehen und gemeinsam

Spaß haben“.

Eine reine Frauenband ist im Jazz immer noch eine Seltenheit. Lines for Ladies ist so ein Projekt, am Freitagabend war es im Lörracher Jazztone zu hören. Initiiert haben es die beiden leidenschaftlichen Jazzsängerinnen Anne Czichowsky und Sabine Kühlich. Dazu haben sie sich die Pianistin Laia Genc und die Kontrabassistin Kristin Korb ins Boot geholt. Mit Stargast hätte es eigentlich ein Frauen-Quintett sein sollen. Angekündigt war Sheila Jordan, Grande Dame des Jazz, von Musikerkollegen hoch verehrt und die erste Frau, die auf dem berühmten Jazz-Label Blue Note Aufnahmen machte. Doch die 86-Jährige war erkrankt, der Arzt hatte der in New York lebenden Sängerin abgeraten, ins Flugzeug zu steigen. So kam dann doch noch ein Mann zu der Gruppe, Darmon Meader, Gründer und Bandleader der New York Voices, der sehr kurzfristig eingesprungen ist. Straight Ahead Jazz mit einer Menge Bebop und viel Swing war es, was Lines for Ladies im Jazztone boten. Die Stimmen von Anne Czichowsky und Sabine Kühlich standen zunächst im Vordergrund, und die beiden harmonieren aufs Erfreulichste miteinander. Dynamisch, wendig und schillernd setzten sie ihre Kehlen ein, stimmsicher und ausdrucksstark in den Melodien und packend in den Scat-Improvisationen. Dann gesellte sich Darmon Meader dazu, mit seiner sanften Tenorstimme, und es war schnell zu spüren, weshalb er als einer der gefragtesten Jazzsänger weltweit gilt, der auch für seine Vokalimprovisationen gefeiert wird. Da haben sich drei Stimmen gefunden, die einander wunderbar ergänzen und bereichern, drei, die auf einer ähnlichen Wellenlänge liegen und den Jazz im Blut haben. Fein und fragil, dabei mit enormer Intensität und einem hohen Maß authentischer Emotionen machten sie ihre Nummern zu einem Erlebnis. Stücke von George Gershwin oder Chet Baker sowie Chick Coreas "Spain" hatten sie für ihre Besetzung bearbeitet. Auf der Bühne reicherten sie diese mit vielen improvisierten Elementen an,

wobei sich die Vokalisten gegenseitig anregten oder einander die Bälle zuspielend gemeinsam improvisierten. Am Piano wurden sie von Laia Genc wunderbar begleitet, die auch mit herrlichen Soli begeisterte. Das tat auch die Amerikanerin Kristin Korb am Kontrabass, den sie mit lässigem, prägnantem Groove spielte. Und auch sie tat sich als Sängerin hervor. Bei einer zarten Ballade glänzte Kristin Korb mit einem lyrischen Bass-Solo, Sabine Kühlich als Altsaxofonistin. Auch Darmon Meader griff mehrmals zu seinem Tenorsaxofon und sorgte damit für zusätzliche Glanzpunkte. Voller Spielfreude und Energie erging sich das Quintett in heiterer, heller Jazzmusik, einer fröhlichen Frühlingsmusik, die mit Charme, Präsenz und einem hohen Maß musikalischen Könnens überzeugte. Sheila Jordan, die ein Stück Jazz-Geschichte verkörpert, nicht erlebt zu haben, war zwar bedauerlich – Anne Czichowsky versicherte, es gehe ihr schon wieder besser – aber was Lines for Ladies zusammen mit Darmon Meader im Jazztone boten, war glänzend und eindrucksvoll und ließ nichts zu wünschen übrig.

(Konzertrezension Lörrach)

„Anne Czichowsky und Sabine Kühlich …stimmsicher und ausdrucksstark in den Melodien und packend in den Scat-Improvisationenen.“