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Musikverein Harmonie Karlsruhe e.V. Symphonic Proclamation Kirchenkonzerte Sonntag 08. November 2015, 17:00 Uhr St. Cyriakus, Bulach Sonntag 15. November 2015, 17:00 Uhr St. Josef, Gaggenau Musikalische Leitung: Oliver Grote

Programmheft Harmonie Endfassung - 12seiterharmonie-karlsruhe.net/programme/ProgrammKirche2015.pdf · On the sunny side of the street (Jimmy McHugh, Arr.: Peter Kleine Schaars) Gesang:

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  • Musikverein

     

    Harmonie Karlsruhe e.V.    

    Symphonic Proclamation Kirchenkonzerte   

      

    Sonntag 08. November 2015, 17:00 Uhr  St. Cyriakus, Bulach 

     Sonntag 15. November 2015, 17:00 Uhr 

    St. Josef, Gaggenau   

    Musikalische Leitung: Oliver Grote  

  • LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE  DER SINFONISCHEN BLASMUSIK! Symphonic  Proclamation  –  Sinfonische  Ankündigung!  Der  Name  des  ersten Konzertwerkes  ist  auch  gleichzeitig  das  Thema  unserer  diesjährigen Kirchenkonzerte.  Aber  was  bitte  ist  Sinfonik?  Bei  einem  Blasorchester?  Der Begriff  sinfonisches  Blasorchester  ist  dem  englischsprachigen  Namen  „Symphonic Band“ entnommen. Ein sinfonisches Blasorchester beinhaltet neben der  „üblichen“  Bläserbesetzung  alle  Blasinstrumente,  die  auch  ein  großes Sinfonieorchester ausmachen: Bassklarinette, Oboe, Englischhorn, Fagott. Aber nicht nur das. Aus der Gruppe der Streichinstrumente gehören ein Kontrabass und  nach  italienisch‐spanischer  „Banda“‐Tradition  auch  ein  Cello  zu  einem sinfonischen  Blasorchester.  Damit  setzt  es  sich  sowohl  klanglich  als  auch  die Literatur betreffend von anderen Blasorchesterbesetzungen wie der Brass Band, dem in den Beneluxländern üblichen Fanfare Orchester oder der volkstümlichen Blaskapelle ab.  Historisch korrekt müsste man bei uns eigentlich von einer Harmoniebesetzung bzw. von einem Harmonieorchester sprechen (in den Niederlanden heißt es auch Harmonieorkest).  Denn  aus  den  frühen  Harmoniebesetzungen  hat  sich  das moderne  Blasorchester  entwickelt:  Haydns  Divertimenti,  Mozarts  Bläser‐partiten  –  allen  voran  seine  Gran  Partita  –  Beethovens  Militärmärsche  für Harmoniemusik,  Mendelssohns  Ouvertüre  für  Harmoniemusik,  Dvořáks Bläserserenade.  Die  Entwicklung  der  Ventiltechnik  und  die  Verbesserung  der Klappenmechanik  brachten  in  der  ersten  Hälfte  des  19.  Jahrhunderts  neue Instrumente hervor. Basstuben, Ventiltrompeten und Saxophone nahmen Einzug in  das  Blasorchester.  Die  Akademische  Festouvertüre  von  Johannes  Brahms erschien  bereits  kurz  nach  ihrer  Uraufführung  als  Blasorchesterbearbeitung. Nicht von Brahms selber, aber auf seinen Auftrag hin – Brahms traute sich den Umgang  mit  einer  großen  Bläserbesetzung  nicht  zu!  Aus  dem  zwanzigsten Jahrhundert kann man Hans Gals „Promenadenmusik“ nennen und nicht zuletzt Paul Hindemiths „Sinfonie in B“ – ein Meilenstein der modernen Blasorchester‐literatur. Diese  Liste  ließe  sich um ein Vielfaches  erweitern. Aus dieser  schier endlosen  Auswahl  an  hervorragender  Literatur  für  sinfonisches  Blasorchester haben wir ein Programm zusammengestellt, mit dem wir Ihnen die Vielfalt der Musik für diese Orchesterformation  vorstellen möchten.  Wir wünschen Ihnen ein angenehmes und unterhaltsames Konzert.   Ihr Musikverein Harmonie Karlsruhe 

  • Programm  Symphonic Proclamation (David Gillingham)  Canterbury Chorale (Jan van der Roost)  God’s Country (Rossano Galante) 

     Vorspiel zur Oper “Hänsel und Gretel” (Engelbert Humperdinck, Arr.: Peter Fister)  Marsch aus „Sinfonische Metamorphosen  über Themen von Carl Maria von Weber“ (Paul Hindemith)  Spiritual Sounds (Trad., Arr.: Alan Fernie) 

    ‐ Josua fit the battle of Jericho ‐ Swing low ‐ Peter go ring them Bells, Nobody knows 

     On the sunny side of the street (Jimmy McHugh, Arr.: Peter Kleine Schaars) Gesang: Janine Müller  From a distance (Julie Gold, Arr.: Oliver Grote) Gesang: Janine Müller   

    ‐ Änderungen vorbehalten ‐   

  • David  Gillingham  (*1947)  ist  ein amerikanischer Komponist und Dirigent. Er machte  seinen Bachelor und Master in Musikpädagogik an der University of Wisconsin‐Oshkosh  und  promovierte anschließend  in  Musiktheorie  und Komposition  an  der  Michigan  State University.  Viele  seiner  Kompositionen gehören  heute  zum  Standardrepertoire 

    sinfonischer Blasorchester weltweit. Neben zahlreichen Preisen, die  er für eine Kompositionen erhielt, bekommt er Aufträge für Kompositionen von bekannten Solisten namhafter Ensembles und Sinfonieorchester wie Fred Mills  (Canadian Brass),  Randall  Hawes  (Detroit  Symphony)  und  Charles  Vernon  (Chicago Symphony Orchestra). Er hat mittlerweile über sechzig Werke für Blasorchester, Chor,  Kammermusikensembles  sowie  Soloinstrumente  veröffentlicht. Gillingham ist Professor für Musik an der Central Michigan University, wo er 1990 den  Excellence  in  Teaching  Award  erhielt  und  an  der  Gründung  eines internationalen Zentrums für neue Musik mitwirkte.   

    Jan  van  der  Roost  (*1956)  ist  ein belgischer  Komponist  und  Dirigent. Geboren in Duffel, studierte er Posaune, Musikgeschichte  und  Musiklehre  am Lemmens‐Institut  in  Leuven  (Louvain) und  setzte  seine  Studien  am  Royal Conservatoire von Gent fort, wo er eine Ausbildung  zum  Dirigenten  und Komponisten  absolvierte.  Gegenwärtig 

    unterrichtet  er  am  Lemmens‐Institut  und  hat  eine  Gastprofessur  am  Shobi Institute of Music in Tokio und am Nagoya University of Arts (Japan) inne. Er ist nicht nur ein produktiver Komponist, sondern auch sehr gefragter Juror, Lektor und Gastdirigent. Sein Werk weist eine große Bandbreite an Genres und Stilarten auf:  zwei  Oratorien,  eine  Sinfonie  und  Werke  für  Sinfonieorchester,  ein Gitarrenkonzert,  ein  Konzert  für  Trompete  und  Streichorchester,  ein Doppelkonzert  für zwei Klarinetten und Streichorchester, Werke  für Streicher, Kammermusik, und zahlreiche Kompositionen für Brass Band und Blasorchester. 

  • Rossano  Galante  (*1967)  ist  Komponist  und Arrangeur  für  Filmmusik.  In  Buffalo  geboren brachte  er  sich  im  Selbststudium  sowohl  das Klavier  als  auch  das  Trompete  Spielen  bei. Trotz der autodidaktischen Ausbildung erhielt er  einen  Studienplatz  am  Music  College  in Buffalo  und machte  1992  seinen  Bachelor  of Arts  im  Hauptfach  Trompete.  Im  selben  Jahr war  er  einer  der  wenigen,  die  an  der Universität  von  Südkalifornien  im  Fach  Film Scoring  (Filmmusik‐Komposition)  aufgenom‐men wurden. Sein Lehrer war kein geringerer als  der  Oskar‐prämierte  Filmkomponist  Jerry Goldsmith. 1999 zog Galante nach Los Angeles, 

    um  dort  als  Filmkomponist  und  Arrangeur  für  verschiedene  Filmstudios  zu arbeiten. Er hat die Musik zu Kinofilmen wie „The Prince of Venice“ und „Scary Movie 2“ komponiert. Darüber hinaus orchestrierte er die Filmmusiken z.B. zu „Alvin und die Chipmunks“, „Stirb Langsam 4.0“,   die „Final Destination“ Filme und „Wolverine ‐ Weg des Kriegers“. Seit 2005 schreibt Rossano Galante auch Musik  für  sinfonische  Blasorchester  ‐  er  hat  seitdem  15  Kompositionen veröffentlicht.   

    Engelbert Humperdinck (*1854 ‐ †1921) wurde in  Siegburg  geboren.  Nach  seinem  Abitur  am Paderborner  Gymnasium  Theodorianum studierte er ab 1872 Musik am Konservatorium der  Stadt  Köln.  Für  kurze  Zeit  arbeitete  er  als Kapellmeister  am  Kölner  Stadttheater.  Er überwarf sich aber mit der Leitung des Theaters und  ging  nach  München,  wo  er  ab  1879  als Kompositionsschüler von Josef Rheinberger und Franz  Lachner  an  der  königlichen Musikschule studierte. Im gleichen Jahr war er der erste Preisträger des Mendelssohn‐Preises  in  Berlin,  der  ihm  ein Stipendiat  nach  Italien  einbrachte,  wo  er Richard Wagner traf. Von 1880 an hatte er einen eineinhalbjährigen  Aufenthalt  in  der  Villa Wahnfried als Assistent von Richard Wagner bei 

  • der Uraufführung des Parsifal (1882) in Bayreuth. Nach Wagners Tod wirkte er noch bis 1884 als musikalischer Assistent bei den Bayreuther  Festspielen mit. 1883  erhielt  er  einen  Kompositionsvertrag  und  ein  Engagement  als  zweiter Kapellmeister am Kölner Opernhaus, 1884 bot  ihm Franz Wüllner erneut eine Lehrerstelle  im  Kölner  Konservatorium  an,  1885  wurde  er  musikalischer Gesellschafter der Familie Krupp in der Villa Hügel bei Essen. In dieser Zeit führte Humperdinck  im  Festsaal  Gürzenich  sein  Chorwerk  der  Heine‐Ballade  Die Wallfahrt nach Kevlaar auf und hatte Ende 1885 einen kurzfristigen Lehrauftrag für Komposition und Theorie am Konservatorium in Barcelona. 1887/1888 war er Konzertkritiker der Bonner Zeitung und Lektor des Verlaghauses B. Schott’s Söhne in Mainz. 1890 siedelte er nach Frankfurt über und wurde Dozent an dem dortigen Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main (bis 1897) und war Opernreferent der Frankfurter Zeitung. 1897 zog er nach Boppard und 1901 nach Berlin.  Von  1900  bis  1920  leitete  er  die  Meisterschule  für  musikalische Komposition  an  der  Königlichen  Akademie  der  Künste  und  komponierte Bühnenmusik für Max Reinhardt am Deutschen Theater Berlin.  In Erscheinung trat  er  auch  als  Bearbeiter  von  Volksliedern,  zunächst  für  das  1906 veröffentlichte  Volksliederbuch  für  Männerchor,  das  sogenannte „Kaiserliederbuch“.  Humperdinck  war  im  September  1921  nach  Neustrelitz gereist, um im dortigen Theater die Proben und die Premiere des Freischütz zu erleben, die sein Sohn Wolfram dort inszenierte. Hier starb er überraschend an den Folgen eines Schlaganfalls.    

    Paul  Hindemith  (*1895  ‐  †1963)  wurde  in Hanau  geboren  und  war  ein  Komponist  der Moderne.  In  seiner  frühen  Schaffensperiode schockierte er das klassische Konzertpublikum mit  provozierend  neuartigen  Klängen (schroffen  Rhythmen,  grellen  Dissonanzen, Einbezug  von  Jazz‐Elementen),  was  ihm  den Ruf  eines  regelrechten  „Bürgerschrecks“ einbrachte.  Während  der  Zeit  des Nationalsozialismus  kam  es  zu  einem Aufführungsverbot  seiner  Werke,  auf  das  er schließlich mit  Emigration  reagierte,  zunächst in die Schweiz, dann  in die USA. Unterdessen entwickelte  sich  seine Kompositionsweise hin zu  einem  neoklassizistisch  geprägten  Stil,  der 

  • sich  auf  neue  Weise  mit  klassischen  Formen  wie  Sinfonie,  Sonate  und  Fuge auseinandersetzte. Dabei distanzierte er sich vom romantischen Künstlerbild des durch  Inspiration  beflügelten  Genies  und  sah  den  Komponisten  und Musiker mehr als Handwerker. Die Betonung des Handwerklichen spiegelt sich auch  in seinen  theoretischen  Schriften  wider,  insbesondere  der  Unterweisung  im Tonsatz.  Sein  theoretisches  System  kann  kurz  als  freie  Tonalität  beschrieben werden, die sich sowohl von der traditionellen Dur‐Moll‐Tonalität als auch von der  zwölftönigen  Atonalität  Schönbergs  abgrenzt.  Er  plädierte  für „Gebrauchsmusik“  und  sah  es  als  Pflicht  des  Komponisten  an,  sich  sozialen Herausforderungen  zu  stellen  und  nicht  zum  reinen  Selbstzweck  zu komponieren. Hindemith verfügte über Erfahrungen als Orchester‐ (Geige und Bratsche)  und  Kammermusiker  (als  Bratschist  im Amar‐Quartett).  Als Dirigent (vor allem seiner eigenen Werke) profitierte er von seinem absoluten Gehör und seiner  weitgehend  professionellen  Beherrschung  aller  gängigen Orchesterinstrumente.   

    Alan  Fernie  (*1960)  ist  ein  schottischer Komponist,  Arrangeur  und  Dirigent.  In  der Schule  und  in  der  örtlichen  Community  Band (Musikverein) erlernte er das Posaune Spielen. 1977  begann  er  sein  Studium  an  der  Royal Scottish  Academy  of Music  in  Glasgow. Nach einem  Studienaufenthalt  an  der  Londoner Universität  kehrte  er  nach  Schottland  zurück, und  war  dort  Mitglied  in  verschiedensten professionellen  Ensembles  und  Orchestern. Seit 1983  ist er Musiklehrer  in Edinburgh und dirigiert  dort  auch  verschiedene Brass  Bands. Trotz  vieler  Preise  als  Dirigent  und Instrumentalist konzentriert er sich seit einiger Zeit  mehr  auf  das  Komponieren  und 

    Arrangieren  für  Brass  Bands,  Blechbläserensembles,  Blasorchester,  Chöre und Jazzensembles. Er ist sozial engagiert und unterrichtet unentgeltlich Kinder und Jugendliche  in  sozial  schwachen  und  unterprivilegierten  Gegenden  von Edinburgh. Er findet aber  immer wieder Zeit, um in Blechbläserensembles und Brass  Bands  an  Wettbewerben  teilzunehmen  und  auf  Festivals  in  ganz Großbritannien zu spielen. 

  • Julie  Gold  (*  1956)  ist  eine  amerikanische Singer‐Songwriterin. Sie stammt gebürtig aus der Stadt Havertown in Pennsylvania und zog später nach Philadelphia. Dort absolvierte sie die  High  School  und  das  College,  und graduierte an der Temple University in Florida. Im  Anschluss  kehrte  sie  nach  Philadelphia zurück.    Ihre  berühmteste  Komposition  ist sicherlich die Pop‐Ballade "From a distance". Der  Song wurde  einer  ihrer  größten  Erfolge. 1991  erhielt  sie  dafür  in  Los  Angeles  den Grammy Award.  "From a distance" wurde  in mehrere  Sprachen  übersetzt  und  in unzähligen verschiedenen Fassungen gespielt und  aufgenommen.  Selbst  ein  Kinderbuch wurde nach dem Songtext erstellt. Neben vier eigenen CD  Produktionen  schreibt  Julie Gold 

    Songs für andere Sängerinnen wie z. B. Sinead O'Connor. Darüber hinaus schreibt sie Kinderlieder für einen amerikanischen Schulbuchverlag.    

    Jimmy McHugh  (*1894  ‐  †1969) war  ein  US‐amerikanischer Komponist. Er studierte Musik in seiner Heimatstadt Boston, war Korrepetitor am Bostoner Opernhaus und arbeitete für die Irving  Berlin  Company.  1921  begann  er  an einem New Yorker Musikverlag zu arbeiten und schrieb  dort  die  Musik  für  Broadwayshows. Einen frühen Hit hatte er 1924 mit „When my sugar  walks  down  the  street“.  Sein  erster großer  Broadway‐Erfolg  war  die  Revue Blackbirds of 1928, dessen von Bill „Bojangles“ Robinson  vorgestellten  Songs  „Doin’  the  new 

    low down“ und „Diga Diga Doo“ erfolgreiche Schallplattenaufnahmen durch das Duke Ellington Orchestra erlebten. Bei der Oscarverleihung 1944 war er für einen Oscar in der Kategorie „Bester Song“ nominiert. Bis in die 1950er Jahre schrieb McHugh  über  250  Songs,  von  denen  einige  Klassiker  des  amerikanischen Liedrepertoires wurden. Zu seinen bekanntesten Songs gehören: „I can’t give you anything but love“, „I couldn’t sleep a wink last night“ und „On the sunny side of the street“. 

  • DAS ORCHESTER 

    Der  Musikverein  Harmonie  Karlsruhe  e.V.  ist  ein  sinfonisches  Blasorchester, ansässig  im Karlsruher  Stadtteil Bulach. Das Orchester wurde 1897 gegründet und bereits in den Anfängen kam die Harmonie von jedem Musikwettstreit mit ersten Preisen nach Hause. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm die Harmonie durch das Fehlen von Militärkapellen nach und nach das ganze musikkulturelle Leben der Stadt Karlsruhe. Im Jahre 1936 wurde der Musikverein aus politischen Gründen  von  der  damaligen  Reichsmusikkammer  aufgelöst  und  hatte  bei  der Neugründung nach dem Kriege durch den Verlust von Instrumenten und Noten mit  erheblichen  Schwierigkeiten  zu  kämpfen.  Ehemalige  Mitglieder  der Städtischen  Schülerkapelle  und Musiker  der  früheren Wehrmacht  füllten  das Orchester  rasch  wieder  auf  und  erreichten  schnell  einen  ausgezeichneten Leistungsstand, der dem guten Namen der Harmonie wieder gerecht wurde. Bei Leistungswettbewerben  in  der  Kunststufe  in  Luzern,  Vichy  sowie  bei  den Weltmusikfestspielen  in  Kerkrade,  an  denen  sich  über  200  Kapellen  aus  25 Ländern beteiligten, errang die Harmonie bei  internationaler Konkurrenz  zwei Goldmedaillen und wurde als beste ausländische Kapelle  zusätzlich mit einem Geldpreis  geehrt. 1953 übernahm Musikdirektor Karl Pfortner die  Leitung der Harmonie, die durch ihre musikalische Leistung und ihr reichhaltiges Programm bald  erneut  über  die  Stadtgrenzen  hinaus  bekannt  wurde.  Bei  in‐  und ausländischen  Musikwettbewerben  erspielte  die  Harmonie  in  der  Kunststufe erste  Ränge  mit  Auszeichnung.  Eigene  Konzerte,  Stadtgartenkonzerte  sowie Konzerte bei Großveranstaltungen des Blasmusikverbandes sind nach wie vor die überwiegenden musikalischen Aufgaben des Orchesters. Im „Blasmusiklexikon“ wird  die  Harmonie  Karlsruhe,  neben  anderen  Orchestern,  als  eines  der 

  • führenden  Blasorchester  Südwestdeutschlands  genannt  (Wolfgang  und Armin Suppan: "Das Blasmusik‐Lexikon" 5. Auflage, 2009).  Das Orchester probt jeden Donnerstag um 19:30 Uhr im alten Bulacher Rathaus. Musikerinnen und Musiker, die Interesse an sinfonischer Blasmusik haben sind jederzeit  herzlich  willkommen.  Im  April  findet  das  jährliche  Frühjahrskonzert statt.  Im  Sommer  musiziert  das  Orchester  auf  der  Seebühne  im  Karlsruher Stadtgarten und veranstaltet  darüber hinaus Themen‐ und Kirchenkonzerte.   Flöte:   Hannah Brand, Ute Freiberger, Karin Kriegler,  

    Klaus Mahner, Petra Rohr, Jasmin Stein  

    Oboe:       Kerstin Grote (Englischhorn), Christine Pieratzki  

    Klarinette:   Wassiliki Argyrakis, Hubert Esser, Beate Faisz,  Annika Fleig, Josef Joachimsthaler, Sandro Plevano, Martin Schmid, Annette Schmitt, Simone Wolff 

     

    Bassklarinette:    Ralf Schorpp  

    Fagott:      Marga Muselewski  

    Saxophon:   Gabriele Frank, Matthias Joachimsthaler,  Katharina Schmittroth, Silvia Velm,  Lisa Wollenweber  

    Trompete:     Stefanie Drobnik, Christoph Götz, Markus Gudernatsch,        Zoltán Gruber, Daniel Hermann, Rudi Jock, Achim Klinn,  

    Johannes Kuderer  

    Horn:   Julian Grossmann, Eiko Hoffmann, Simone Lang,    Evelyn Majewski, Peter Mark  

    Tenorhorn:   Wolfgang Butsch, Thorsten Dahn, Heinz Habig,  Heinz Maass 

     

    Posaune:   Dagmar Bierhalter, Klaus Brand, Alexander Dwarnicak, Juliane Meier, Günther Quast, Helmut Rüffer 

     

    Violoncello:  Elmira Gutterer  

    Tuba:  Andreas Landkammer  

    Kontrabass:  Manuel Barth  

    Schlagwerk:   Christian Harlacher, Sebastian Meier, Rouven Schulze, Christian Sigg 

  • Oliver  Grote,  geboren  in  Arnsberg (Westfalen),  1990  ‐  1995  Studium  (Dipl. Musiklehrer)  an  der  Staatlichen  Hochschule für  Musik  Karlsruhe.  Im  Anschluss  künst‐lerischer  Aufbaustudiengang  Orche‐sterdirigieren  (Kapellmeister)  bei  Prof.  Frank Cramer. Meisterkurse bei Peter Maag (Treviso, Italien und London Symphony Orchestra) und 

    Tonu  Kaljuste  (Estnischer  Philharmonischer  Kammerchor).  1996  ‐  1998 Korrepetitor  am  Nationaltheater  Mannheim.    Seit  1998  freiberuflicher Musiklehrer in den Fächern Posaune und Klavier. Seit 1997 musikalische Leitung verschiedener  Musikvereine  und  Blasorchester  in  der  Region  Karlsruhe. Lehrauftrag für Blechblasinstrumente und Klavierkorrepetition an der Schule für Musik und darstellende Kunst in Gaggenau. 2013 Aufenthalt in Philadelphia als Gastlehrer  an  zwei  High‐Schools  und  der  West  Chester  University  of Pennsylvania.  Verbandsdirigent  des  Blasmusikverbandes  Karlsruhe  und stellvertretender Bundesmusikdirektor  im Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB).  In  diesen  Funktionen  Dozent  und  Dirigent  bei  verschiedenen Veranstaltungen  des  Karlsruher  Blasmusikverbandes  und  des  BDB. Wertungsrichter (Juror) im BDB. Lektortätigkeit für den HeBu ‐ Musikverlag und freie Tätigkeit als Arrangeur und Bearbeiter.                 

  •                

                 www.harmonie‐karlsruhe.net