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Protokoll der Mitgliederversammlung 2/2010 Datum, Zeit Donnerstag, 18. November 2010, 19:30 – 20:50 Uhr Ort Alters- und Pflegeheim „Im Brüel“, Pfeffingerstrasse 10 , 4147 Aesch Teilnehmer Siehe Beilage Präsenzliste Entschuldigt Siehe Beilage Gäste Siehe Beilage Präsenzliste 1. Begrüssung Urs Kiebele, Stiftungsratspräsident vom Alters- und Pflegeheim „Im Brüel“ begrüsst die Anwesenden und freut sich, dass die Veranstaltung im „Im Brüel“ stattfindet. Die Anwesenden sind nach der Mitgliederversammlung zu einem Apéro eingeladen. Jürg Rohner begrüsst die Anwesenden und dankt für die Gastfreundschaft des APH „Im Brüel“ sowie für den anschliessenden Apéro. Er begrüsst Frau Dr. med. Heike Gudat, Präsidentin Palliativnetz beider Basel und Leitende Ärztin des Hospiz im Park , Arlesheim, sowie Frau Juliane Nufer-Gerster, Geschäftsführerin Palliativnetz beider Basel, die zum Thema „Palliative Care“ sprechen werden. Er freut sich, an der Mitgliederversammlung ein Fachthema anzusehen, das von zentraler Bedeutung ist. 2. Palliative Care – eine Herausforderung Siehe beiliegende Präsentation Nächste Termine: 04.05.2011, Basel, Vernetzungstag, 01.02.2011, 19.00 Uhr, Binningen, Netztag Unterlagen: Patientenverfügung zu beziehen im Hospiz im Park, Arlesheim; Broschüre „unheilbar krank – und jetzt“ zu beziehen bei Palliativnetz beider Basel Jürg Rohner dankt für das Referat und eröffnet die Fragerunde. 3. Eröffnung der Sitzung Jürg Rohner eröffnet die Sitzung. Auf die Wahl der Stimmenzähler wird vorerst verzichtet, bis eine Abstimmung ausgezählt werden muss. Es gibt keine Bemerkungen oder Anträge zu der Traktandenliste. 4. Protokoll der Mitgliederversammlung 1/2010 vom 17. Juni 2010 Beschluss: Das Protokoll wird einstimmig ohne Bemerkungen genehmigt. 5. Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 12. Oktober 2010 Beschluss: Das Protokoll wird einstimmig ohne Bemerkungen genehmigt. 6. Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung Andi Meyer informiert zum aktuellen Stand (siehe Beilage). 7. Budget 2011 und Mitgliederbeitrag 2011 Sandro Zamengo informiert über das Budget 2011 sowie den Mitgliederbeitrag 2011. Beschluss: Das Budget 2011 wird einstimmig angenommen. 8. Informationen aus den Ressorts und aus der Geschäftsstelle Aus den Ressorts gibt es keine Informationen. A. Meyer informiert, dass sich die Aufschaltung der neuen Website bis 2011 verzögert. 9. Anträge von Mitgliedern Es gibt keine Anträge. 10. Termine und Verschiedenes Mitgliederversammlung 01/2011: 16.06.2011; Mitgliederversammlung 02/2011: 09.11.2011 Beilagen Traktandenliste mit Beilagen Präsenzliste, Liste der Entschuldigten Präsentationen „Palliative Care“ und „Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung“ Muttenz, den 16. Dezember 2010 Für das Protokoll Isabelle Kunzelmann, Geschäftsstelle

Protokoll der Mitgliederversammlung 2/2010

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Protokoll der Mitgliederversammlung 2/2010 Datum, Zeit Donnerstag, 18. November 2010, 19:30 – 20:50 Uhr Ort Alters- und Pflegeheim „Im Brüel“, Pfeffingerstrasse 10 , 4147 Aesch Teilnehmer Siehe Beilage Präsenzliste Entschuldigt Siehe Beilage Gäste Siehe Beilage Präsenzliste

1. Begrüssung Urs Kiebele, Stiftungsratspräsident vom Alters- und Pflegeheim „Im Brüel“ begrüsst die Anwesenden und freut sich, dass die Veranstaltung im „Im Brüel“ stattfindet. Die Anwesenden sind nach der Mitgliederversammlung zu einem Apéro eingeladen. Jürg Rohner begrüsst die Anwesenden und dankt für die Gastfreundschaft des APH „Im Brüel“ sowie für den anschliessenden Apéro. Er begrüsst Frau Dr. med. Heike Gudat, Präsidentin Palliativnetz beider Basel und Leitende Ärztin des Hospiz im Park , Arlesheim, sowie Frau Juliane Nufer-Gerster, Geschäftsführerin Palliativnetz beider Basel, die zum Thema „Palliative Care“ sprechen werden. Er freut sich, an der Mitgliederversammlung ein Fachthema anzusehen, das von zentraler Bedeutung ist.

2. Palliative Care – eine Herausforderung Siehe beiliegende Präsentation Nächste Termine: 04.05.2011, Basel, Vernetzungstag, 01.02.2011, 19.00 Uhr, Binningen, Netztag Unterlagen: Patientenverfügung zu beziehen im Hospiz im Park, Arlesheim; Broschüre „unheilbar krank – und jetzt“ zu beziehen bei Palliativnetz beider Basel Jürg Rohner dankt für das Referat und eröffnet die Fragerunde.

3. Eröffnung der Sitzung Jürg Rohner eröffnet die Sitzung. Auf die Wahl der Stimmenzähler wird vorerst verzichtet, bis eine Abstimmung ausgezählt werden muss. Es gibt keine Bemerkungen oder Anträge zu der Traktandenliste.

4. Protokoll der Mitgliederversammlung 1/2010 vom 17. Juni 2010 Beschluss: Das Protokoll wird einstimmig ohne Bemerkungen genehmigt.

5. Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 12. Oktober 2010 Beschluss: Das Protokoll wird einstimmig ohne Bemerkungen genehmigt.

6. Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung Andi Meyer informiert zum aktuellen Stand (siehe Beilage).

7. Budget 2011 und Mitgliederbeitrag 2011 Sandro Zamengo informiert über das Budget 2011 sowie den Mitgliederbeitrag 2011. Beschluss: Das Budget 2011 wird einstimmig angenommen.

8. Informationen aus den Ressorts und aus der Geschäftsstelle Aus den Ressorts gibt es keine Informationen. A. Meyer informiert, dass sich die Aufschaltung der neuen Website bis 2011 verzögert.

9. Anträge von Mitgliedern Es gibt keine Anträge.

10. Termine und Verschiedenes Mitgliederversammlung 01/2011: 16.06.2011; Mitgliederversammlung 02/2011: 09.11.2011 Beilagen Traktandenliste mit Beilagen Präsenzliste, Liste der Entschuldigten Präsentationen „Palliative Care“ und „Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung“ Muttenz, den 16. Dezember 2010 Für das Protokoll

Isabelle Kunzelmann, Geschäftsstelle

Einladung und Traktandenliste für die

BAP-Mitgliederversammlung 2/2010 Datum, Zeit Donnerstag, 18. November 2010

19:30 – 21:00 Uhr anschliessend sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich zu einem Apéro eingeladen

Ort Alterszentrum Im Brüel, Pfeffingerstrasse 10, 4147 Aesch

1. Begrüssung Urs Kiebele Jürg Rohner

2. Schwerpunktthem: Palliative Pflege

Referentinnen:

Dr. med. Heike Gudat, Leitende Ärztin des Hospiz im Park , Arlesheim

Juliane Nufer-Gerster, Präsidentin Palliativnetz Nordwestschweiz

3. Eröffnung der Sitzung, Wahl der Stimmenzähler, Ordnungsanträge zur Traktandenliste Jürg Rohner

4. Protokoll der Mitgliederversammung 1/2010 vom 17. Juni 2010 Jürg Rohner

5. Protokoll der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 12. Oktober 2010 Jürg Rohner

6. Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung Andi Meyer S. Zamengo

7. Budget 2011 und Mitgliederbeitrag 2011 S. Zamengo

8. Informationen aus den Ressorts und aus der Geschäftsstelle Vorstand Geschäftsstelle

9. Anträge von Mitgliedern Jürg Rohner

10. Termine und Verschiedenes Jürg Rohner

Beilagen

Budget 2011 Muttenz, den 18. Oktober 2009

Andi Meyer Leiter der Geschäftsstelle

Mitgliederversammlung 02/2010

Entschuldigt

Name Vorname Funktion Institution MitgliedProbst Susanne Heimleitung Binningen, Verein Pflegewohnungen jaVon Eschen Monika Heimleitung Bubendorf Am Weiher jaMeyer Andi Heimleitung Liestal Brunnmatt jaBollinger Daniel Heimleiter Münchenstein Hofmatt jaWicki Ralph Heimleiter Frenkendorf Eben Ezer jaZbinden Stefan Geschäftsführer Ormalingen Ergolz jaTschopp Hanspeter Heimleitung Sissach Mühlimatt jaBertoli C.F. Sekretär Alterskonferenz BL neinMaag-Streit Bianca Vorstand BAP neinBirrer Martin Leitung Gesundheitsversorgung BS neinHinners Valérie GL Graue Panther NWSchweiz neinBrütsch Urs Geschäftsführer Lungenliga beider Basel neinMüller-Blaser Yvonne Geschäftsleitung Schw. Alzheimervereinigung Basel neinBäumle Lukas Geschäfsführer Spitexverband BL neinKiechler Planta Michèle Geschäftsführerin SBK neinDiehl John VGD Gesundheitsdirektion nein

Budget 2011 Budget 2010 Abschluss 2009

Ausgaben SFr.

Personalaufwand 150'600.00 150'400.00 138'441.14

Geschäftsstelle und Vorstand (inkl. 19% Assistenz)

Raumaufwand 3'500.00 3'500.00 3'480.00

Miete und Reinigung

Verwaltungsaufwand 17'500.00 15'000.00 12'518.55

Drucksachen, Telefon, EDV, Internet, Spesen etc.

Aktivitäten und Projekte 67'000.00 86'000.00 75'425.68

Veranstaltungen, Mitgliederversammlungen 20'000.00

PR (PR-Aktionen, Broschüre) 0.00

Internet/Homepage Gestaltung/Progr. 0.00 10'000.00

Altersplanung Baselland 0.00 0.00

Beiträge (u.a. OdA) und Diverses 47'000.00

238'600.00 254'900.00 229'865.37

Einnahmen Budget 2010 Budget 2009 Abschluss 2008

Mitgliederbeiträge 231'528.00 228'800.00 222'092.00

88.00 Fr. pro Bett und Jahr

Sonstige Erträge 7'300.00 17'450.00 3'850.00

Veranstaltungen, Drucksachenverkauf,

Auflösung Rückstellungen 18'000.00

238'828.00 246'250.00 231'859.62

Ueberschuss/Verlust 228.00 -8'650.00 1'994.25

Antrag des Vorstandes

Der Vorstand beantragt der Mitgliederversammlung die Genehmigung des Budgets 2011.Der Vorstand beantragt die Beibehaltung des Mitgliederbeitrags von Fr. 88.- pro Bett und Jahr (zuzüglich Fr. 12.- Mitgliederbeitrag CURAVIVA) für das Jahr 2011.

1

Palliative Care eine Herausforderung

heute und in der Zukunft!

Juliana Nufer

Geschäftsführerin

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

18. November 2010Mitgliederversammlung BAP, Aesch

Palliative Care

• Ist Sexy• Ist In• Ist Trendy• Machen wir auch

Palliative Care Definition

pallium (lat.) = Mantelcare (engl.) = Sorge, Achtsamkeit,

Pflege

Palliative Care Definition der WHO

Palliative Care ist eine Behandlung, welche die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigenverbessern soll, wenn eine lebensbedrohliche Krankheit vorliegt.

Was beinhaltet Palliative Care?

• Medizin, Kommunikation, Ethik• Einbezug von Patient und Angehörigen• Betreuung der Angehörigen über den

Tod des Patienten hinaus• Angemessenes Betreuungsnetz für ein

Leben und Sterben am Ort der Wahl

Lebensqualität - der Ort der Wahl

Zu Hause

Altersheim/wohnungPflegeheim

Behindertenheim

Hausarzt, SpezialarztSpitex

Mobiles Palliative Care TeamAngehörigeFreiwillige

Weitere

HospizeHOSPIZ IM PARKHildegard-Hospiz

AkutspitälerInnere MedizinGeriatrie, weitere

2

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Informations- und Erfahrungs-austausch zwischen Fachpersonen und Institutionen, die sich in der Region beider Basel für Palliative Care einsetzen

Vernetzungstag und Fachgruppen

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Wir wollen den angemessenen Zugang Betroffener und ihrer Angehörigen zu Palliative Care weiter fördern

Netze in der Region

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Wir wollen die Bevölkerung über die Möglichkeiten informieren, in der letzten Lebensphase ein würdiges und lebenswertes Leben führen zu können.Broschüre „unheilbar krank und jetzt?“Patientenverfügung, unseren PALLIATIV WÄGWYSER, sowie www.palliative.ch

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Wir wollen Palliative Care im regionalen Gesundheitswesen fördern

Fachgruppe Palliative CareArbeitsgruppe Fortbildung

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Wie sind wir organisiert ?Sektion von palliative chVerein (Nonprofit-Organisation)VorstandGeschäftsleiterin 30%Freiwillige HelferInnen

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Wie werden wir finanziert?MitgliederbeiträgeFördermitgliederSpendenProjektsponsoringKollekten / Honorare

3

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Woher haben wir unsere Daseinsberechtigung?

Nationale Programm Palliative Care

PALLIATIVNETZ BEIDER BASELund palliative ch

Wie finden Sie uns am besten:079 701 76 76

[email protected]

PALLIATIVNETZ BEIDER BASEL

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Palliative Care, H. Gudat, 29.10.2009 1

Palliative Care und Alter

Dr. med. Heike GudatPräsidentin PALLIATIVNETZ BEIDER BASELLeitende Ärztin, HOSPIZ IM PARK Arlesheim

18. November 2010Mitgliederversammlung BAP, Aesch

Guérir - quelquefois

Soulager - souvant

Consoler - toujours

t

P a l l i a t i v e C a r e

K u r a t i v e M e d i z i n

End of Life Care

Zeit

P a l l i a t i v e C a r e

End of Life Care

K u r a t i v e M e d i z i n

Wie wir die letzte Zeit gestalten möchten

Beschwerdearmut

Leben, aber auch Bewusstwerdung des nahenden Todes

Konsens über Therapieziele

Regeln letzter Dinge

Stimmiger Ablauf der letzten Lebensphase

Geh- Schmerzen Verwirrtheit Lähmung Probleme

Gehhilfen Sonden Vereinsamung weg von zu Hause

QUALITÄT

THERAPIEN

t

Angst vor einem Sterben in Raten

Palliative Care, H. Gudat, 29.10.2009 2

Zugang

Palliative Care: Zugang für Alle?

• Patienten mit Krebs, Leukämie• Patienten mit chronischen Organleiden

Diabetes, chron. Herz-, Lungen-, Lebererkrankung

• Geriatrische polymorbide Patienten • Patienten mit Demenz• Kinder

• Patienten mit psychischem Leiden

Palliative Care: Zugang für Alle?

• Patienten mit Krebs, Leukämie• Patienten mit chronischen Organleiden

Diabetes, chron. Herz-, Lungen-, Lebererkrankung

• Geriatrische polymorbide Patienten • Patienten mit Demenz• Kinder

• Patienten mit psychischem Leiden

Erkennen Ärzte ihre Palliativpatienten?

Zuweiser HOSPIZ IM PARK 2009 (Stichpr. n=98)

Selbst/Angehörige

Hausarzt

Spitalarzt

Spezialist

Spitex

Spezialspitex

Die Perspektive

der Betroffenen

Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren haben im Schnitt 8 belastende Beschwerden

Körperliche SymptomeSchwäche 75%Schmerzen 65%Benommenheit 60%Mundtrockenh. 55%Atemnot 50%Übelkeit 45%Appetitlosigkeit 45%

Psychische Symptome

Besorgnis 70%

Trauer 70%

Nervosität 60%

Schlaflosigkeit 55%

Reizbarkeit 45%

Konz‘schwäche 40%

Palliative Care, H. Gudat, 29.10.2009 3

Schmerz

Atemnot

Delir

t t

Lungenentzündung Tumor

Problemorientierte Medizin Patientenorientierte Medizin

Familienorientierte Medizin

Akutmedizin - Palliativmedizin

Multimodaler AnsatzDas bio-psycho-soziale Modell

Pharmakotherapie

Pflegerische Massnahmen

Physiotherapie

Aktivierung -Entspannung

Angehörigen-Begleitung„Care Unit“

Spirituelle Begleitung

Invasive Massnahmen

Schwierige Symptomkontrolle

• “Weiche” Symptome schwer messbar

• Probleme multidimensional (bio-psycho-sozial)

• Kaum Standards, viele Fehlbehandlungen

• Kognitive Einschränkung häufig

• Kaum technisches Monitoring

• Grauzonen (Autonomie, Sterbewunsch)

• Forschung und Fehlerkultur ungenügend

Besonderheiten im Alter

80% aller Todesfälle: Menschen über 65 Jahre (BL)

Co-Morbiditäten

Eingeschränkte Kommunikation

Soziokulturelle Aspekte (Biographie, Generation)

Erschwerter Zugang zu spezialisierter PC*

Geringere spirituelle Unterstützung*

* Tsai J-S. J Pain Symptom Manage, 2005; 29: 344-351.

Sind Betagte schmerzempfindlicher?

75+ 80+ 85+ 90+

Alter

Häufigkeit

Intensität

%

n = 4‘093 (Schweden)Jakobsson U: Old people in pain.J Pain Symptom Manage. 2003; 26: 625-636.

Häufigkeit, Intensität und Zahl der Schmerz-Entstehungsorte nehmen zu.

50 • 3 von 4 Dementen haben Schmerzen am Lebensende.

• Bei der Hälfte belastend

Aber - je dementer, umso- seltener werden Schmerzen von Betreuern

als stark eingestuft, egal welche Vorgeschichte

- schlechter korrelieren die Angaben der Angehörigen

Sind Demente unempfindlicher?

Palliative Care, H. Gudat, 29.10.2009 4

Pharmakotherapie: Ansprüche

• Einfache Umsetzung und Überwachung Bezüglich Applikationsform, Zeitschema

• Basis-Bolus-PrinzipNicht nur “nach Bedarf”

• Start low, go slowOpioide früh, dafür sehr niedrig dosiert

• Wirkungs-NW-Profil (“Morphin und Tramal”)

• Angemessen und zumutbarMachbar für Patient, Angehörige und BetreuerZumutbar (Pillenzahl!)Berücksichtigung des Verlaufs

Netze

und

Finanzierung

20

Akutsomatik

Langzeit

Zu Hause

Freiwillige

PC-Konsiliar-diensteIm Spital

Mobiler Palliativdienst

Ambulant

Palliativ-station

Stationäres Hospiz

PalliativesAmbulatorium

Die letzten TageEs fehlt an Durchlässigkeit

Terminale Altersheimpatienten mit Schmerzen undZugang zu einem Hospiz: • 5x häufiger mit Opioid-Therapie• Aber nur, wenn mindestens 7 Tage im Hospiz

Eine angemessene End of Life Care kann nichtmit “Turbo-Palliative Care” gelöst werden.

Miller S. J Pain Symptom Manage, 2003; 26: 791-799.

End-of Life-CareP a l l i a t i v e C a r e

K u r a t i v e M e d i z i n

Stationär Ambulant

E o L

Inhomogene Verweildauerprofile

• Prinzip DRG und Akutmedizin: Schweregrad der Erkrankung korreliert mit stationärer Verweildauer.

• Palliativpatienten mit gleicher Diagnosegruppe und gleichem Schweregrad der Erkrankung weisen dagegen unterschiedliche Verweildauer und unterschiedlichen Therapieaufwand auf.

Kurze Aufenthalte können arbeitsintensiv,lange Aufenthalte aufwandsarm seinund umgekehrt

Palliative Care, H. Gudat, 29.10.2009 5

Was Patienten und Angehörige wünschen

• Mehrdimensionale Behandlung bedeutsamer Beschwerden - „nicht nur Pillen essen“

• Arzt: kompetent, kommunikativ, hat Zeit• Stabiles therapeutisches Umfeld• In vertrauter Umgebung / mit Angehörigen sein • Keinem zur Last fallen (Betreuung, Kosten)• „Handlungsspielraum“• Würde behalten im Leben und Sterben• Unterstützung im Trauerprozess

Was muss verbessert werdenBAG-Bericht

• Gerechter Zugang schon in GrundversorgungInformation der BevölkerungAnlaufstelle, Website „Primary Palliative Care“Bessere Bedingungen für besonders vulnerable Patientengruppen

• FachwissenTraining von Ärzten und Pflegenden in der GrundversorgungPC-Teams als KristallisationskeimeAus/Weiter/Fortbildung

• Forschung

• Qualitätsindikatoren

• Finanzierung

Kontakt

Dr. med. Heike Gudat Keller

HOSPIZ IM PARK

Klinik für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung

Stollenrain 12

4144 Arlesheim

T 061 706 92 22

F 061 706 92 20

[email protected]

www.hospizimpark.ch