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recampaign-berlin
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Was zeichnet moderne Kampagnenarbeit aus? Wie groß ist der Einfluss von betriebswirtschaftlichem Denken auf die Kampagnenarbeit des dritten Sektors? Dominiert im Zuge des wachsenden Konkurrenzdrucks für Aufmerksamkeit sogar eine instrumentelle Vernunft über politischen Zielen? Wird Solidarität zu einer marktförmigen und spendenträchtigen Kampagne? Werden die Stimmen Deklassierter und Unterdrückter instrumentalisiert, je nachdem was Erfolg versprechend erscheint? In dem Workshop beschreibt Anne das Dilemma und debattiert über mögliche Alternativen.
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NGOs sind heute Bestandteil despolitischen Herrschaft- undRegulationskomplexes.
Erweiterter Staat (Gramsci)
Rasanter Wachstum der Anzahlvon NGOs führt zu starkerKonkurrenz um (mediale)Aufmerksamkeit, um Spenden undZuschüsse.
Strategieänderung der Wirtschaft:Dialog statt KonfrontationermöglichteKooperation mit NGOs und Politik.
Social Sponsoring undSelbstverpflichtung zurImageverbesserung
Die Gefahr kooptiert,instrumentalisiert und in derEntscheidungsfreiheiteingeschränkt zu werden, wird vonNGOs ausgeblendet.
Die neu entstandenenAbhängigkeiten verengen denBick und wurden oft unmerklichverinnerlicht.
Fair Trade ersetztUnternehmenskritik.
Die Ausgegrenzten werden durchuns zu unfreiwilligen Komplizen der einer zivil-wirtschaftlichenKooperation.
Katalytische Philanthropie:
Investition statt Spende Unternehmergeist statt MitleidVernunft statt Empathie
Posthumanitäre Kommunikation
Die Identifikation mit einerhumanitären Marke ersetzt daspolitische Handeln.
Dies schafft die Voraussetzungdafür, eine politische Kampagnemarktförmig zu nutzen.
Kampagnen ohne Bewegung?NGOs verlieren die Legitimität ihresHandelns, wenn sie auf dieMobilisierung und Partizipation einerbreiten Unterstützerbasis verzichten.
Online – OfflineSolidarität
Online Demo 2001 mit10.000 Teilnehmer/innenantizipierte dieAktionsmöglichkeiten desWeb 2.0.
Die Website von Lufthansabrach zusammen.