28
Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München Informations – Magazin 2 / August 2009 Wassily Kandinsky „Painting with houses“ Kunst in München auf höchstem Niveau

Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Gemeinschaft

ehemaliger

Lufthanseaten Regionalverein München

Informations – Magazin 2 / August 2009

Wassily Kandinsky „Painting with houses“

Kunst in München auf höchstem Niveau

Page 2: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

IMPRESSUM Inhaltsverzeichnis:Herausgeber : Seite 2 Impressum, Inhaltsverzeichnis und Programmvorschau

Gemeinschaft

ehemaliger Lufthanseaten Seite 3 Geleitwort vom 1.Vorsitzenden Berndt LoeweRegionalverein München

Berndt Loewe, 1. Vorsitzender Seite 4 - 5 Gratulation an unsere Mitglieder zum Geburtstag

Münchener Str. 3 Begrüßung der neuen Mitglieder

85521 Riemerling-Ottobrunn Trauer um unsere verstorbenen Mitglieder

Erreichbarkeit des Vorstands: Seite 6 + 7 Gesamtwerk Kandinsky im Lenbachhaus

1. Vorsitzender Seite 7 - 9 Frans Hals in der Hypo-Kulturstiftung

Berndt Loewe Seite 9 - 11 Frühlingsfahrt nach Nürnberg

Münchener Str. 3

85521 Riemerling-Ottobrunn Seite 11 - 13 Jahreshauptversammlung

Tel. 089-60856703 Fax 089-60856705 Seite 14 - 18 Ein Besuch in Graz

e-mail: [email protected] Seite 19 - 20 Paulaner-Hacker-Pschorr-Brauerei, eine Besichtigung

2. Vorsitzende Seite 21 - 22 Gratulation! Tony Ried wurde 80.

Dagmar Lusebrink, Erhart-Kästner 33

86161 Augsburg Seite 22 - 25 Jahrestreffen in Seeheim

Tel. 0821-5678080 Seite 26 Info Spots

Fax 0821-5678250 Seite 27 + 28 Vorletzte und letzte Seite, Werbeeinschaltungen

e-mail: [email protected]

Schatzmeister Programmvorschau für die nächsten Monate:Hans Papenroth 2009

Bellinzonastr. 22 11.9. - 16.9 Reise in die Schweiz (1. Reise) siehe auch Info Spots81475 München

Tel. 089-756963 20.9. - 25.9 Reise in die Schweiz (2. Reise) siehe auch Info Spotse-mail: [email protected]

29. Sep Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Schriftführer Küferei im Ratskeller

Gunter Grüner, Karneidplatz 23

81547 München 14. Okt Mittwoch 09.00 Uhr Tagesausflug nach Murnau zum Besuch

Tel. 089-643146 der Spitzweg - Ausstellung siehe auch Info Spotse-mail: [email protected]

27. Okt Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Beisitzer Küferei im Ratskeller

Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19

81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Tel. 089-7901988 Küferei im Ratskeller Fax 089-7900863

15. Dez Dienstag 12.30 Uhr Weihnachtsfeier des RV MUC

Jürgen Albrecht Jacobs siehe auch Info Spots

Pfarrer-Ostermayr-Str. 4 2010

85570 Markt Schwaben 26. Jan Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Tel. 08121-46190 Küferei im Ratskeller

Fax 08121-40294 23. Feb Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

e-mail: [email protected] in der Alten Küferei im Ratskeller

Page 3: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Geleitwort

Liebe Freunde,

es ist Sommer, und auch in dieser Jahreszeit gibt es Augenblicke zur Muße, sei

es im Liegestuhl im Garten oder am Meeresstrand. Man denkt über viele Dinge

nach die einen in dieser Zeit umtreiben. Auch wir, der Vorstand des RV MUC,

machen uns ständig darüber Gedanken, wie wir unseren Mitgliedern die Zeit in

der Gemeinschaft attraktiv, interessant und harmonisch gestalten. Wir

versuchen alle Geschmäcker zu treffen und Anregungen zu schaffen. Natürlich

bleibt die Hauptsache, dass wir uns regelmäßig treffen und unsere Freundschaft

und unsere Gemeinsamkeiten pflegen. Aber diese Gemeinsamkeiten bedeuten

auch gemeinsame Interessen, Hobbies, Talente und Fähigkeiten.

Wenn wir beim Lesen dieses Informations-Magazins nochmals die Ereignisse

Revue passieren lassen, merken wir, welch eine Vielfalt von Interessensgebieten

während eines Jahres angeboten wird. Wir leben in einem Land mit sehr hohem

kulturellen Standard und hoher Wertigkeit und Lebensqualität.

Dementsprechend ist auch das Angebot das wir anzapfen können. Für viele Dinge

hatte man in der aktiven Zeit keine Gelegenheit und Muße. Man sieht jetzt die

Dinge mit ganz anderen Augen, und vieles zum ersten Mal. Und das zusammen mit

Menschen die eine gemeinsame berufliche Vergangenheit haben, die auch

meistens mit einer Weltoffenheit gepaart ist. Nachdem wir in unserer aktiven

Zeit meist die fernen Ziele dieser Welt entdeckt haben, konzentrieren wir uns

jetzt auf die nähere Umgebung unseres Landes, die oft in der Vergangenheit

stiefmütterlich behandelt wurde. Vielfältige Reisen zu den Themen Natur und

Kultur, Ausstellungen zum Thema Malerei aller Epochen, Architektur, Musik und

Handwerk, all das ist nur ein Ausschnitt der Dinge, mit denen wir uns

beschäftigen. Dabei haben wir immer das Interesse unserer Mitglieder vor

Augen. Aber es sind nicht nur die Mitglieder die dabei sein können, sondern auch

die Mitglieder, die nicht mehr oder nur selten teilnehmen können. Sie werden

eingebunden in unser Magazin, um durch die umfassenden Berichte und Fotos die

Ereignisse in Gedanken nachvollziehen zu können. Nur so können wir ein gesamtes

aktives Teilnehmen in unserer Gemeinschaft verwirklichen.

Ich wünsche uns allen noch einen schönen Spätsommer und Herbst – und viel

Spaß beim Lesen dieses Magazins.

Herzlichst

Ihr Berndt Loewe

Page 4: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag Happy Birthday im September Happy Birthday im November

01. Sep Huber Karla 12. Nov Lass Peter

02. Sep Asam Nikolaus 13. Nov Maaske Klaus

02. Sep Kohlfürst Karl 14. Nov Kowollik Helmut

02. Sep Nestler Bernd 17. Nov Rainer Ribbentrop

04. Sep Koehl Karla 19. Nov Marshall Ursula

05. Sep Maurus Rolf 21. Nov Mayerhöfer Benno

06. Sep Wilden Hubert 22. Nov Zechmeister Gerda

07. Sep Klumpp Helmut 22. Nov Zipperer Ernst

08. Sep Covino Emilia 26. Nov Bretschneider Thomas-Peter

10. Sep Maetz Günther 30. Nov Harutunian Hannelore

11. Sep Hilger Gert-Peter Happy Birthday im Dezember

11. Sep Riedl Johann 01. Dez Geprägs Gerhild

13. Sep Behrens Bruno 02. Dez Ulmer Harald Siegfr.

14. Sep Konrad Karin 05. Dez Scheffel Jürgen

17. Sep Wagner Peter 05. Dez Ullmann Kristina

19. Sep Kleist Mechthild von 06. Dez Ullmann Heinz

20. Sep Weyer Jochen 07. Dez Pochmann Ute

21. Sep Brenner Margrit 10. Dez Zeiller Ilka

22. Sep Schmitt Vera 11. Dez Wagner Kurt

22. Sep Slawik Josefine 12. Dez Hagen von Albrecht

23. Sep Scheer Klaus 15. Dez Peter Gertraud

24. Sep Waldraff Bernd 16. Dez Hauke Swangsri

25. Sep Gschwendtner Gisela 21. Dez Koch Günter

25. Sep Kuske Peter 23. Dez Meyhoff Adelheid

25. Sep Pfeiffer Wilhelm 28. Dez Lazzari Heidi

27. Sep Stettner Helmut 30. Dez Ziesmann Heinz

28. Sep Tichelmann Heinrich Happy Birthday im Januar

30. Sep Dietz Annegret 01. Jan Buttula Walter

Happy Birthday im Oktober 02. Jan Dötter Richard

02. Okt Kahl Otto 03. Jan Hofmann Heike

05. Okt Sanktjohanser Michael 04. Jan Loewe Berndt

06. Okt Hilka Popp 07. Jan Franz Alfons

07. Okt Grüner Jennifer 07. Jan Walter Hedwig

08. Okt Mühlbacher Uschi 09. Jan Netter Adolf

09. Okt Daubenfeld Ernst W. 12. Jan Zander Horst

10. Okt Wieser Hans 14. Jan Kirsten Gisela

13. Okt Sieber Karl 15. Jan Achatzi Hannelore

14. Okt Schäfer-Kenez Magda 16. Jan Frei Anne-Marie

14. Okt Stadler Franziska 19. Jan Banholzer Neusa Maria

17. Okt Bombe Erica 20. Jan Renk Cornelia

20. Okt Filhol Rosemarie 21. Jan Häring Susanne

23. Okt Lusebrink Dagmar 22. Jan Gablenz Frhr. von Franz H.

26. Okt Himpel Monika 27. Jan Joas Thea

27. Okt Büttel Walter 30. Jan Sperl Otmar

27. Okt Frey Heinrich Michael 31. Jan Rödder Ingeborg

27. Okt Rogers Marianne Happy Birthday im Februar

29. Okt Rump Anette 01. Feb Kritzmöller Renate

30. Okt Bretschneider Eva 03. Feb Kalxdorff Gisela

30. Okt Körner Ursula 04. Feb Jacobs Jürgen Albrecht

31. Okt Scheffel Karin 06. Feb Tönnies Hannelore

Happy Birthday im November 08. Feb Schiffner Siglinde

04. Nov Winkler Anita 09. Feb Alt Hellgard

05. Nov Dudy Christa 09. Feb Getz Johannes

10. Nov Schwarzhuber Margot 10. Feb Ojaniemi-Saller Eija

11. Nov Görnhardt Franziska 11. Feb Boettcher Christa

11. Nov Peter Josef 11. Feb Lappalainen Raija

Page 5: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Happy Birthday im Februar Happy Birthday im Februar

13. Feb Ziegler Brigitte 18. Feb Huber Josef

14. Feb Dannhorn Paul 19. Feb Semmler Irmengard

15. Feb Kirsten Klaus 19. Feb Stempfle Margot

15. Feb Polster Alfred 21. Feb Grüner Gunter

16. Feb Dahl Trudl 22. Feb Pfaffinger Elfriede

16. Feb Haufe Erich 28. Feb Triller Manfred

16. Feb Mahlein Klaus 29.Feb Wolf Helmut

Wir begrüßen recht herzlich unsere neuen MitgliederHerr Rainer Bombe, Lufthansa Technik- Betr. Disponent

Frau Erica Bombe, Flight Manager

Herr Heinz Ziesmann, Sachgebietsleiter Operation

Frau Margrit Brenner, Sekretärin Regionalleitung Belgien

Frau Eva Stoop, Purser/Div. Chef Borddienst

Frau Elfriede Pfaffinger, Fachkraft Lounges

Herr Jochen Weyer, Sachbearbeiter Bordservices

Herr Hans Hartmut Walker, ass. Mitglied

Frau Ute Pochmann, Fachkraft Verkauf Condor

Frau Irmgard Bullinger, Passage Fachkraft Ticketcounter

Frau Ulrike Sous, Purser 2

Heutiger Stand 239 Mitglieder

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder

Sie leben in unserer Erinnerung fort

Herr Josef Stadler

Geb. 25. 12. 1926 Gest. 19. 02. 2009

Nach langer Krankheit verstarb unser Freund mit 82 Jahren. Er war 19 Jahre ein treues Mitglied unserer

Gemeinschaft. Leider konnte er aus Gesundheitsgründen in letzter Zeit nicht mehr an unseren Veranstaltungen

teilnehmen. Am 23.02.2009 wurde er auf dem Friedhof Pasing unter grosser Anteilnahme seiner ehemaligen Kollegen

der Lufthansa Technik beigesetzt. Der gesamte Vorstand der Gemeinschaft begleitete ihn auf seinem letzten Weg.

Frau Lieselotte Seidel

Geb. 12. 01. 1947 Gest. 24. 07. 2009

Im Alter von 62 Jahren starb unsere Freundin nach einer langen Krankheit, die sie leider nicht mehr besiegen

konnte. Am 30.07.2009 traf sich in der Aussegnungshalle auf dem neuen Teil des Münchner Waldfriedhofs

eine grosse Trauergemeinde um von ihr Abschied zu nehmen. Unter ihnen viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen und

Mitglieder unserer Gemeinschaft, sowie die Vorstandsmitglieder Berndt Loewe, Dagmar Lusebrink und Hans Papenroth

Herr Klaus Gehnich

Geb. 30. 01. 1926 Gest. 03. 08. 2009

Ganz plötzlich und unerwartet starb unser Freund in seinem 84. Lebensjahr während eines Krankenhausaufenthalts.

In seiner 18 jährigen Mitgliedschaft in unserem RV MUC hat er 12 Jahre aktiv als Vorstandsmitglied gedient,

davon vier Jahre als Vorsitzender unserer Gemeinschaft. Er wurde am 10.08.2009 auf dem Friedhof in Weiterstadt

bei Darmstadt beigesetzt. Unsere Mitglieder Franz-Heinrich von Gablenz und Horst Zander gaben ihm als Vertreter

des RV MUC das letzte Geleit.

Page 6: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Absolut! Abstrakt! Das malerische Gesamtwerk von Wassily Kandinsky im

Kunstbau des Lenbachhauses zu München. Einmal mehr war es die Initiative unseres 1. Vorsitzenden Berndt Loewe, die uns zu einem Besuch dieser (wohl einmaligen) Ausstellung am Dienstag, 3.Febr. verhalf. Das Echo auf das Angebot war groß, unsere Gruppe ebenso und teilte sich auf zwei Kunsthistorikerinnen auf. Unser erster Eindruck: hier geht es um sehr viel mehr als um den „Blauen Reiter“, den wir (Süd-) Deutsche so gerne isolierend herausstellen. Hier wurde eine führende Figur der europäischen Malerei an den Ort gerückt, der ihr zusteht: ganz nach oben! Möglich war dieser wertvolle Wurf geworden durch die kollegiale Zusammen-arbeit jener drei Museen, die über die umfangreichsten Kandinsky – Bestände verfügen, aber bisher immer eifersüchtig gegeneinander gearbeitet hatten: die Städtische Galerie im Lenbachhaus München, das Centre Pompidou in Paris und das Guggenheim Museum in New York. Wassily Kandinsky, 1866 in der Nähe von Moskau geboren, gestorben (im besetzten) Paris 1944. Seine wichtigsten geograph-ischen Stationen: Moskau – München – Murnau – Moskau – Weimar – Paris. Sein lebenslanger „Kampf“ als Künstler: der Linienmeister kämpft gegen den Farb-magier. Das Ergebnis: große Ölbilder in dramatischer Verdichtung. Seine künstler-ischen Phasen: Die „Impressionen“ reagieren malerisch spontan auf Eindrücke äußerer Natur, also auf Erlebtes. Repräsentativ dafür mögen sein, seine Eindrücke aus dem russischen Alltag: „Das bunte Leben“ von 1907, stark angelehnt an den Puntilismus. Die „Improvisationen“ des Künstlers wurden geboren aus den Eindrücken seiner inneren Natur und folgten seiner Imagination. Stellvertretend dafür: „Improvisation Klamm“ von 1914, das auf einen Besuch in der Höllentalklamm mit Gabriele Münter zurückgeht. Darin hat Kandinsky unter einem hochexpressiven Dschungel an Farbformen einen gut erkennbaren Steg und – winzig

klein – ein Paar in bayerischer Tracht gemalt. Seine „Kompositionen“ sollten beide Einflusssphären mischen, Phantasie und Realwelt auf höchstem spirituellem Niveau vereinen. Am Motiv des Bergs, einem Lieblingssujet des Künstlers (Murnau lässt grüßen!), ließ sich der allmähliche Abstrahierungsprozess schön nachvollziehen. Und auch die anderen Formen, die in den abstrakten Kompositionen ständig wiederkehrten, die diagonale Linie, die lanzenförmige Figur, das Dreieck (synonym für Berg), der Kreis, ließen sich motivisch zurückver-folgen bis in die „Dingwelt“ des „Blauen Reiter“. Der Kreis schließt sich, der Kreis, eine Figur ohne Anfang und ohne Ende, das Symbol für die Unendlichkeit! Kandinsky war ein religiöser Mensch und ein musikalischer und pflegte Kontakt zu zeitgenössischen Komponisten, von denen der prominenteste Arnold Schönberg war. Bei ihm – Kandinsky – verwandelten sich akustische Eindrücke in Formen und Farben, und Bilder evozierten Musik, ein Synästhesist, als der auch der Komponist Richard Strauß beschrieben wird. Im „Bauhaus“ systematisierte Kandinsky sein Konzept der abstrakten Kunst. Die geometrischen Urformen Kreis, Dreieck, Quadrat und die Grundfarben Gelb, Rot und Blau bekommen ihre dominante Rolle (wieder) zugeteilt. Nach der „Machtergreifung“ wird das „Bauhaus“ 1933 geschlossen und Kandinsky emigriert nach Paris. Prophetisch malt er die Farbkomposition „Entwicklung in Braun“. Wir ließen noch die organischamöben-haften Figuren, die sich wieder dem Gegenständlichen näherten, aus den Pariser Bildern auf uns wirken. Gedämpfte Farben schienen den Bogen zu schlagen zurück zu den russischen Anfängen. Der Kreis war geschlossen! Wohl keiner von uns konnte sich der Macht der gewaltigen Bilderfolge und dem Sog des künstlerischen Genies entziehen. Gunter Grüner

Page 7: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Vor der Kunsthalle ……….

Wassily Kandinsky

„Durchgehender Strich“

Es ist alles eitel........ Im Jahre 1788 veröffentlichte Friedrich Schiller als Frucht seiner historischen Studien „Die Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande vom Spanischen Habsburg“. Die Jahreszahl – ein Zufall? Genau 200 Jahre zuvor, 1588, war der größte Teil der stolzen spanischen Armada vor der englischen Küste zerschossen und verbrannt worden. Was an Schiffen nicht versenkt worden war, wurde buchstäblich in alle Winde zerstreut. Durch den Ver-lust ihrer mächtigen Flotte waren die spanischen Usurpatoren geschwächt. Der Aufstand gegen Philipp II („in meinem Reiche geht die Sonne nicht unter“) – 1568 begonnen und erst 1648 beendet – mündete aber 1588 in die Gründung einer unabhängigen Republik der nördlichen Provinzen der Niederlande. Was hatte die Ausstellung „Frans Hals und Haarlems Meister der Goldenen Zeit“ mit diesem geschichtlichen Hintergrund zu tun? Einige Städte in diesen sieben nördlichen Provinzen erlangten nach der Befreiung vom spanischen Joch ungeheuere Macht. Ohne topographische und (sozial-) geschichtliche Orientierung wäre eine Interpretation der Bilder nicht möglich gewesen, fehlte uns doch das Wissen um die Zusammenhänge, aus denen diese

Meisterwerke entstanden sind. Dass wir diese Orientierung bekamen, dafür hatte unser umtriebiger 1. Vorsitzender Berndt Loewe gesorgt. Er hatte (einmal mehr) unsere bewährte (Kunst-) Führerin Frau Simon-Schuster engagiert, deren Sach-und Fachkenntnisse uns aufs Neue be-geisterten. Das Echo auf die Ankündigung zum Besuch dieser Ausstellung in der Hypo-Kulturstiftung am Donnerstag, 05. März, war so groß, dass wir in zwei „Schichten“ antraten. Es war ein Glücksfall, dass es der Hypo-Kulturstiftung gelungen war, in Zusammen-arbeit mit dem Frans-Hals-Museum zu Haarlem in München diese reich bestückte Ausstellung holländischer Malerei zu präsentieren. Nicht nur im weltoffenen Amsterdam, auch in den anderen Städten der sieben Provinzen blühte nach der Trennung vom katholischen Süden das Malergewerbe auf, an keinem Ort fruchtbarer als in Haarlem. Ab 1600 erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung durch ihre Textilindustrie und Brauereien und – für eine kurze Zeit – auch durch die Tulpenzucht. Aus den geknechteten spani-schen Provinzen flohen Künstler und Kapital nach Haarlem.

Page 8: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

In zehn farblich unterschiedlich getönten Sälen erwarteten uns etwa 130 Gemälde. Im ersten Raum waren wir umgeben von imposanten Bildern biblischen und mytho-logischen Inhalts. Ein furioser Kindermord von Cornelisz van Haarlem erinnerte an die Gräuel des Königs Herodes, mit dem man Philipp II verglich. Der Monumentalschin-ken von Goltzius „Jupiter und Antiope“ zeugte von voyeuristischem Verlangen wie man es aus Italien kannte. Die neue holländische Malerei wendet sich je-doch von solchen „Vorgängen“ ab. Sie baute eine sittlich gezähmte Gegenwelt auf. Im nächsten Raum – unübersehbar – ein Ölgemälde von 2x4 m. Ein Hafen wimmelt von Schiffen, die Masten beflaggt mit englischen und holländischen Fahnen. Hendrick Vroom: „Ankunft von Friedrich V. von der Pfalz und Elisabeth Stuart in Vlissingen am 29. April 1613“. Diesen Friedrich kennen wir schon aus Heidelberg. Nach seiner verlorenen Schlacht am Weißen Berg bei Prag 1620 wird er als „Winterkönig“ in die Annalen des Dreißigjährigen Krieges eingehen. Für die Geschichte der holländischen Malerei wichtig: Hendrick Vroom begründet mit diesem detaillierten Gemälde das Genre der „Seestücke“. Haarlem hat die fruchtbarsten holländ-ischen Landschaftsmaler hervorgebracht. Sie wenden sich hin zur heimischen Umgebung. Dabei steigern sie sich in eine immer tonigere, atmosphärische Farbig-keit. Der mittlere und größte Saal war gleichzeitig der Höhepunkt der Aus-stellung. Die reiche Bürgerschicht begehrte Bestätigung ihres Status durchs Porträt. Die Bildnisse der durchschnitt-lichen Haarlemer Porträtmaler erschöpf-ten sich in solidem handwerklichen Können. Es war Frans Hals, der mit seinem Genius der Geltungssucht der bürgerlichen Aufsteiger brillant entsprach. Durch seine revolutionäre Maltechnik und seinen kühnen Pinselstrich verlieh er seinen Porträts Feuer und Tempo. Die Pose ersetzt die Repräsentation. Das Porträt des Jacob Olycan, des Besitzers von mehreren Brauereien, der bis zum Bürger-meister von Haarlem aufsteigt, trifft durch die freie Malweise des Frans Hals die aggressive Willenskraft einer energie-geladenen Visage und schildert so dem

Beschauer die Durchsetzungskraft dieses Mannes. Daneben hing das Ganzfigurenbild des Willem van Heythuysen, der mit 50 Jahren den Versuch unternahm, endlich zu heiraten, eine glänzende Darstellung eines „bourgeoisen Gentleman“. Für den scharf-sichtigen und scharfsinnigen Betrachter der lächerliche Versuch eines Auf-steigers, sich eine aristokratische Pose zu geben. Was den Autor am meisten faszi-nierte und wo er sich – auch bei einem nochmaligen Besuch der Ausstellung – am längsten aufhielt: das nicht benennbare Porträt des „Mannes mit dem Schlapphut“. Ganz modern anmutend: die flotte, spontane Malweise. Die lässige, unge-zwungene, unbekümmerte Pose des Porträtierten entzieht sich jeder Konvention, sprengt die Grenze zwischen Bürgertum und Bohème. Ist’s ein Wunder, dass Frans Hals’ Malweise die französi-schen und deutschen Impressionisten inspirierte? Nach eingehendem Studium dieses Porträts schrieb Van Gogh an seinen Bruder, er habe in Frans Hals’ Bildern 27 Töne von Schwarz (von der Zunft geächtet als „Non-Colour“, als „Nicht-

Farbe“!) gezählt? Die reiche Stadt Haarlem war auch führend bei der Gründung und Unterhaltung sozialer Einrichtungen für Waisen und alte Männer. Dazu gab es „Pest- und Dolhuiser“, in denen Kranke und geistig Behinderte weggeschlossen wurden. Die „Regenten“ dieser Häuser ließen sich zur Erinnerung an ihre ehren-amtliche Tätigkeit porträtieren. Schon selbst ein alter Mann, malte Frans Hals noch mit 81 Jahren die „Regentinnen des Altmänner-hospiz’“. Die fünf Frauen tauchen aus dem Dunkel auf wie Schattenfiguren. Ihnen ist die Vergäng-lichkeit eingeschrieben. Das Bild, gemalt 1664, ist wie ein Epitaph auf den erlöschenden Glanz der „Goldenen Zeit“ Haarlems. Vieles müsste ich noch schildern: die Kirchenbilder! Diese leeren, geweißten Kirchen sagen viel aus über die nüchterne calvinistische Frömmigkeit. Dann gab es die lange Reihe der „Sittenstücke“, auf denen sich die verwöhnten Söhne der Reichen zügellosem Genuss hingeben. Wir sahen Darstellungen, welche die Spekula-tion mit der Tulpenzucht verspotten. Frans Hals zeigte einen lasziven Jüngling

Page 9: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

mit keckem Federbarett, einen Totenkopf in der Hand. Salve Vanitas! Auf einem vorzüglichen Stillleben von Pieter Claesz, das suggeriert, die dargestellten Gegen-stände greifen zu können, lag neben Blume und niederbrennender Kerze wieder ein hohläugiger Schädel! Derweil schreibt weiter im Inneren des Kontinents der mystische Barockdichter Andreas Gryphius Verse wie diese in seinem Gedicht „Es ist alles Eitel“: Der hohen Taten Ruhm Muß wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit Der leichte Mensch bestehn? Ach! Was ist alles dies, Was wir so köstlich achten, Als schlechte Nichtigkeit, Als Schatten, Staub und Wind;

Als eine Wiesenblum‘ Die man nicht wiederfind’t. Noch will, was Ewig ist, Kein einzig Mensch betrachten. Der materielle Wohlstand, das scheinbare Glück des schnell erworbenen Geldes sind vergänglich. So vermittelte diese einmalige Ausstellung sogar eine aktuelle Botschaft...... Der Chronist hätte sich noch ein weltberühmtes Gemälde von Frans Hals in der Ausstellung gewünscht: „Der Narr mit der Laute“. Das aber war wohl in der „National Gallery“ zu London „hängen geblieben“.... You can’t have it all...... Gunter Grüner

Frühlingsfahrt nach Nürnberg am 25.März 2009

Im Laufe meines Lebens an der Seite eines weltenbürgerlichen Lufthanseaten habe ich viel erlebt und gesehen: ich stand an den Niagara Fällen, Eisberge und Pinguine der Antarktis sind mir begegnet, und ich habe den Sonnenaufgang über dem Ngorongoro Krater in Afrika erlebt – aber ich war noch nie in Nürnberg! Und ich verband den Namen Nürnberg hauptsächlich mit Lebkuchen, Rostbratwürstel und Christkind-lesmarkt – in der Reihenfolge! Um es kurz zu machen: ich habe eine Menge dazugelernt anlässlich unseres Tagesaus-flugs am 25.3.

Pünktlich um 9.00 Uhr fuhr uns Herr Schnell der Firma Schäfer vom Hauptbahnhof München gen Nürnberg, aber er konnte seinem Namen zunächst nicht gerecht werden, denn der Stau bis zur Autobahn war beträchtlich. Auch änderte sich das anfänglich recht freundliche Wetter, und so kamen wir mit einer 45 Minuten Verspätung bei heftigem Regen und Wind, aber dennoch bei bester Laune im Rathaus in Nürnberg an. In diesem ehrwürdigen Bau aus dem 14. Jh., das im Stil eines italienischen Stadtpalastes wiederhergestellt wurde, begrüßte uns Herr

Gebhard Schönfelder mit einer kurzen Ansprache und einigen Erfrischungen. Unser Vorsitzender Berndt Loewe dankte ihm für den freundlichen Empfang. Die Zeit drängte etwas, aber schon bei der Besichtigung des Raumes, in dem die Kronschätze des Reiches ausgestellt waren, konnten wir erahnen, wie viel geschichtlich Interes-santes noch auf uns wartete. Zunächst jedoch war es Zeit für ein ausgezeichnetes Mittagessen im angrenzenden Restaurant „Zum Spießgesellen“.

So gestärkt freuten wir uns alle auf die Stadtführung, um viel Neues über die Stadt und ihre Geschichte zu erfahren. Wir fuhren zunächst mit dem Bus durch die Altstadt, und unsere Stadtführerin erzählte und erklärte, was Nürnberg so sehenswert macht. Die Stadt wurde zum 1. Male 1050 urkundlich erwähnt, die mächtige Burg steht auf einem Sandsteinfelsen, und der Fluss Pegnitz teilt die Altstadt in zwei Teile, die anno 1323 durch eine ca. 500 Meter lange Stadtmauer vereint wurden. Diese Befestigungsmauern mit ihren Türmen und Toren sind zum großen Teil heut noch erhalten. Obwohl Nürnberg auch während des 2. Weltkrieges

Page 10: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

stark zerstört wurde, sind viele Kunstwerke, auch Brücken und Brunnen, Erker, die hier „Chörlein“ genannt werden, unversehrt geblieben, weil man sie eingemauert hatte. Nürnberg entwickelte sich rasch zu einer der bedeutendsten Reichsstädte, Verträge wurden hier ge-schlossen, und in der berühmten „Goldenen Bulle“ von 1356 wurde bestimmt, dass fortan jeder erste Reichstag jedes neugewählten deutschen Königs hier abgehalten wurde. Im Laufe der Jahre wurde Nürnberg zu einem der wichtigsten Handelsplätze, wo sowohl Industrie als auch Kunst und Wissenschaft blühten. Albrecht Dürer, die Bildhauer V. Stoß und A. Krafft, der Erzgießer T. Vischer und der Sänger, Poet und Schuhmacher Hans Sachs sind Kinder dieser Stadt, um nur einige zu nennen.

Durch Fleiß und harte Arbeit, so musste z.B. jeder Bürger beim Bau der Stadtmauer helfen, wurden die Nürnberger reich. Aber man zeigte nach außen nicht wie wohlhabend man war, und so sind die Fassaden der Häuser recht schlicht und schmucklos, nur ab und an zeugt ein Chörlein oder eine Fassadenmalerei vom Wohlstand des Besitzers.

Auch heute noch beherbergt Nürnberg wichtige Industrie und Wissenschaft, wie z.B. Elektrotechnik an erster Stelle, gefolgt von Maschinenbau, Metallwaren-industrie, ferner Genuss- und Lebens-mittelindustrie (hier sind endlich meine Lebkuchen und Rostbratwürstel), Druck und Vervielfältigung, Bleistiftherstellung und Spielwaren mit einer jährlichen Spielwaren-messe von internationaler Bedeutung.

Dies alles erfuhren wir während der einstündigen Busfahrt, dann aber war es Zeit, den Elementen zu trotzen und zu Fuß noch weitere Sehenswürdigkeiten zu er-leben. Wir teilten uns in drei Gruppen mit jeweils einer Stadtführerin und los gings. Als erstes sahen wir den 100 mal 100 großen Hauptmarkt, an dessen Ostseite die Frauenkirche steht, in deren Giebel alltäglich um 12.00 Uhr das „Männlein-laufen“ – Glockenspiel stattfindet. Auf diesem Markt findet der berühmte

jährliche Christkindlesmarkt statt. Gegen-über der Kirche steht der „Schöne Brunnen“, eine Kostbarkeit aus dem 14 Jh. In das Brunnengitter ist ein drehbarer Messingring eingeschmiedet – man weiß nur nicht wie. Wenn man diesen Ring dreht, werden angeblich Wünsche erfüllt. Natürlich drehten wir alle den Ring, aber falls einer der Wünsche der Besserung des Wetters galt, so ging der nicht in Erfüllung, es regnete weiter vor sich hin.

Wir liefen weiter zur engsten Stelle der Pegnitz mit der Fleischbrücke, an der früher geschlachtet wurde, sie ist die älteste Brücke der Stadt vom Jahr 1595, und sie hat bisher alle Kriege mit Fuhrwerken jeglicher Art wie Panzer, Kanonen etc. heil überstanden. Und kamen zur Sebalduskirche. Mit dem Bau dieser Kirche wurde bereits im 13. Jhd. begonnen, im Laufe ihrer Geschichte wurde sie umgebaut, vergrößert und nach Kriegen wieder neu errichtet, und so vereinen sich die verschiedenen Baustile und Epochen zu einem harmonischen Ganzen. Der Stein-bildhauer Adam Krafft hat hier beein-druckende Grabmäler geschaffen, und das wohl berühmteste Schmuckstück der Kirche ist der „Englische Gruß“, ein vom Bildhauer Veit Stoß aus Lindenholz geschnitztes Bildnis der Mutter Gottes, die vom Engel Gabriel Gottes Ratschluss erfährt. In den reichsten Perioden des Mittelalters sorgten viele Stiftungen von Bürgern für die wertvolle Innenausstattung des Domes, so finden wir des Öfteren das Bildnis des Spenders in den Kunstwerken verewigt. Wir hätten noch viel länger in der Kirche bleiben müssen, um all die Kunstwerke, die Seiten-altäre, die Fenster und weitere Statuen und Reliefs zu betrachten, aber die Zeit drängte ein wenig. Deshalb galt nun unsere Aufmerksamkeit dem Grab des Mannes, nach dem die Sebalduskirche benannt ist. Um die Herkunft dieses Sebaldus ranken sich viele Legenden und Geschichten. Er war ein sehr gläubiger, bescheidener und demütiger Mann. Seine Gebeine ruhen in einem hölzernen, mit Silberblech beschlagenen Sarg, der wiederum in einem aus Messing gegossenen Grabmal. Diese wurde von dem Erzgießer P.

Page 11: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Vischer und seinen Söhnen in den Jahren 1507 bis 1519 geschaffen. Es zeigt viele Figuren von Helden aus biblischer und heidnischer Antike, natürlich den heiligen Sebaldus selber, aber auch Peter Vischer, den Schöpfer dieses Kunstwerkes. In Augenhöhe des Betrachters umgeben den Schrein die zwölf Apostel, und die Bekrönung des Grabmals stellt das himmlische Jerusalem mit dem Christuskind dar, es hält die Weltkugel in der rechten Hand. So symbolisiert der Schrein die Anfänge der menschlichen Geschichte

hinauf zur Vollendung, von der Zeit zur Ewigkeit.

Die Zeit war im Nu vorüber und wir mussten wieder an die Heimreise denken. Es reichte noch für eine Tasse Kaffee, dann konnten wir auf dem Heimweg noch einmal über all das Gesehene nachdenken. Und ich bin sicherlich nicht die einzige, die den Entschluss fasste: in diese schöne Stadt komme ich sehr bald noch einmal.

Gisela Kalxdorff

Empfang in der Ehrenhalle des Nürnberger Rathauses

Protokoll der Jahreshauptversammlung (JHV) des RV MUC der GeLH Am Dienstag, 31.März 2009, im „Ratskeller“ MUC, Raum „Alte Küferei“

Der 1. Vorsitzende, Berndt Loewe, eröffnete die JHV um 15:20h und begrüßte die über-wältigend große Zahl an Mitgliedern sowie lokale Gäste (Frau Elfi Pfaffinger, Frau Ansprenger-Wilmott) und Gäste, die andernorts Mitglieder der GeLH sind: Frau Schütte-Engelhardt aus DUS und Herrn Ed Wagner aus CHI, dort Mitglied der ALRONA. Unser Mitglied Bärbel Franken-Schleife war eigens aus Goch/Niederrhein angereist und hatte ihre (Fürstenrieder) Nichte, Frau Evi Sturm, mitgebracht. Berndt Loewe stellte die Tagesordnung vor:

1. Bericht des 1. Vorsitzenden 2. Bericht des Schatzmeisters 3. Bericht der Kassenprüfer, Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters und des

restlichen Vorstandes 4. Vorstellung des Wahlleiters und Wahl des Vorstandes 5. Verschiedenes

TOP 1) Bericht des 1. Vorsitzenden: Berndt Loewe konnte, anknüpfend an die Anwesenheit von Frau Franken-Schleife, ver-künden, dass der RV MUC Mitglieder „quer durch die Republik“ in seinen Reihen zähle.

Page 12: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Unter starkem Applaus erklärte er die Absicht des Vorstandes, geschlossen zur (Wieder-) Wahl anzutreten. Die Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder sei optimal und das Wirken des Vorstandes stoße bei den Mitgliedern auf uneingeschränkte, dankbare Zustimmung. 47% der Mitglieder könnten mittlerweite über e-mail erreicht werden. Er rief dazu auf, ihm neue und/oder geänderte e-mail - Anschlüsse, Änderungen von Adressen, Tel.-Nrn. etc. zu melden um das Mitgliederverzeichnis up-to-date halten zu können. Desgleichen müsse unser Schatzmeister, Hans Papenroth, jede Konto-Änderung erfahren. Im Laufe des letzten Jahres habe der RV MUC fünf Mitglieder verloren: Zwei Mitglieder verstarben, drei sind umgezogen. Seit der letzten Vorstandswahl (i.e. 27. März 2007) konnten jedoch 40 (!) neue Mitglieder begrüßt werden. Am Mo. 23. Feb. 2009, nahm der Vorstand des RV MUC geschlossen an der Beerdigung unseres langjährigen Mitglieds Josef Stadler teil. Die Anwesenden gedachten des Verstorbenen in einer Schweigeminute. Dann erinnerte Berndt Loewe an die Aktivitäten des Vereins: monatliche Meetings, Referate, Tagesreisen, Kulturreisen, Herbstreise, Weihnachtsfeier, allesamt dokumentiert und beschrieben in unserem halbjährlichen „Info-Magazin“. Motto: „Für jeden etwas!“. Ausblick auf die nahe Zukunft:

- am Dienstag, 12. Mai: Besuch der Paulaner-Brauerei auf Initiative unseres Mitglieds Robert Salzl.

- Vom 29. – 31.Mai (Pfingsten): Jahresversammlung der weltweiten GeLH im neuen QSH.

- Herbstreise: in die Schweiz. Berndt Loewe drückte seinen Dank an die Vorstandskollegen aus für die fruchtbare Zusammenarbeit und dankte – unter starkem Beifall – allen Helfern für ihre wertvollen Dienste bei der Ausrichtung von Veranstaltungen und unserer stimmungsvollen Weihnachts-feier. Verdiente Erwähnung erfuhren ebenso die Mitglieder, die als „Chronisten“ im „Info-Magazin“ berichten.

TOP 2) Bericht des Schatzmeisters Hans Papenroth: Dank steigender Mitgliederzahlen, des daraus resultierenden erhöhten LH-Zuschusses und strenger Ausgabendisziplin – so der Schatzmeister bescheiden – seien die Finanzen des RV MUC gesund. Weitere positive Faktoren: Berndt Loewe und Dagmar Lusebrink schießen den Gegenwert ihrer Freiplätze, zu denen sie als Organisatoren und Reisebegleiter bei Bus-reisen berechtigt sind, in die Vereinskasse ein. Außerdem: eine Spende des Reiseunter-nehmens Hörmann, AGB, von Euro 1.200,- und Einnahmen aus der Werbung in unserem „Info-Magazin“. Hans Papenroth informierte über die Einnahmen/Ausgaben 2008 und das Budget für 2009 (siehe separate Beilage). Berndt Loewe dankte dem Schatzmeister im Namen des gesamten Vorstandes für seine transparente Darstellung und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.

TOP 3) Bericht der Revisoren Balthasar Brandhofer und Nikolaus Asam: Dazu trug Nikolaus Asam das Ergebnis der Kassenprüfung vor. Fazit: Die Finanzsituation des Vereins ist gut, nicht zuletzt wegen der „Einlagen“ von Berndt Loewe und Dagmar Lusebrink für ihre Freiplätze und einer Spende der Fa. Hörmann in Höhe von Euro 1.200,-. Die Buchführung des Schatzmeisters bezeichnete Nikolaus Asam als „perfekt“. Er empfahl, den Schatzmeister und den für die Finanzpolitik in letzter Konsequenz verant-wortlichen Gesamtvorstand zu entlasten. Die Entlastung erfolgte – bei Enthaltung des Vorstandes – einstimmig. Berndt Loewe dankte Nikolaus Asam und Balthasar Brandhofer für ihre Arbeit als Rechnungsprüfer und konstatierte, dass unter diesen Umständen wohl keine feindliche Übernahme zu befürchten sei und ergänzte humorig „...auch nicht vom Dachverband“.

Page 13: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

TOP 4) Vorstellung des Wahlleiters und Wahl des Vorstandes: Berndt Loewe stellte unser langjähriges Mitglied Cpt. und Rechtsanwalt Klaus Scheer als Wahlleiter vor. Klaus Scheer teilte der Versammlung seine Beobachtungen und Eindrücke als Beisitzer im Vorstand mit: die Zeit und das Know-how, das der Vorstand einbringe, seien ausschließlich zum Wohle der Gemeinschaft. Der Vorstand vermittle jedem einzelnen Teilnehmer am monatlichen Dienstagsmeeting das Gefühl „nachhause zu kommen“. Der Wahlleiter stellte fest, dass die Einladung zur JHV fristgerecht erfolgt sei und dass die Zahl der anwesenden Mitglieder um ein Vielfaches das zur Vorstandswahl notwendige Minimum von 15% über-steige. Er erklärte, dass der amtierende Vorstand „in toto“ zur (Wieder-) Wahl antrete und sich kein(e) Gegenkandidat(en) gemeldet hätte(n). Der Wahlleiter schlug vor, den Vorstand in seiner Gesamtheit per Akklamation (wieder) zu wählen. Die (Wieder-) Wahl des Vorstandes erfolgte einstimmig – bei Enthaltung der Kandidaten. Klaus Scheer bedankte sich für den Vertrauensbeweis, ihn einmal mehr als Wahlleiter berufen zu haben. Berndt Loewe würdigte im Namen aller Vorstandsmitglieder die professionelle Arbeit des Wahlleiters und die rationelle Durchführung der Wahl. Der „neue“ Vorstand des RV MUC besteht somit aus folgenden Mitgliedern: Berndt Loewe 1. Vorsitzender Dagmar Lusebrink 2. Vorsitzende Hans Papenroth Schatzmeister Gunter Grüner Schriftführer Klaus Scheer Beisitzer Jürgen Jacobs Beisitzer

TOP 5) Verschiedenes: - Dagmar Lusebrink stellte die Herbstreise vor.

Zielland: Schweiz. Dauer: 20. – 25. Sep. 2009. Highlights: Chur, Davos, Bernina Express, Glacier Express, Schifffahrt auf dem Genfer See, Fahrt durchs Berner Oberland, Luzern. Vorauss. Preis: Euro 687,- p. P. (Vergleich: Angebot des SZ: Euro 1.300,-!). Anmeldungen würden jedoch erst entgegengenommen, wenn das Reiseangebot bei allen Mitgliedern per Post eingegangen sei. Dann: „First come, first served!“. Berndt Loewe wies in diesem Zusammenhang auf die Ausstellung des Verkehrs-zentrums des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe hin, die unter dem Titel „Der Glacier Express“ bis zum 6. Sep. 2009 zu besichtigen ist.

- Tony Ried überbrachte in seiner Funktion als dessen 1. Vorsitzender die Grüße des Dachverbandes (DV). Sein Lob auf den RV MUC und seinen Vorstand gipfelte in der Feststellung: „Ein Team, das funktioniert!“

Er rechtfertigte die Teilnehmerpreise zum Jahrestreffen der (weltweiten) GeLH in QSH vom 29. -31. Mai 2009 (Pfingsten) und warnte – aus verschiedenen Gründen – vor einem zu hohen Stand des Vereinskontos. Berndt Loewe sah das Risiko eines überhöhten Kontostandes nicht. Der Vorstand subventioniere praktisch jede Veranstaltung des Vereins. Letztendlich flössen so im Laufe eines Jahres die Beiträge an die Mitglieder zurück.

Mit einem Dankeswort und besten Wünschen an alle Anwesenden beendete der 1. Vorsitzende die JHV um 16:45h. Berndt Loewe Gunter Grüner

(1. Vorsitzender) (Schriftführer)

Page 14: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Ein Besuch in Graz vom 24. - 26. April 2009

Es soll gleich zu Anfang gesagt sein: diese Reise war wieder ein ganz großer Erfolg. Und zwar nicht nur wegen der ausgezeichneten Organisation (die Hand-schrift Lusebrink - Loewe war unverkennbar), oder der vielen und schönen und interessanten Dinge, die wir gesehen und erlebt haben, sondern wegen des erneut manifestierten Zusammenge-hörigkeitsgefühls und der Freundschaft der 43 Reisenden. Das Stimmengewirr und die Mitteilsamkeit im Bus erinnerten allerdings manchmal eher an ein Jugendlager, und beim Schmettern von „happy birthday to you„ - dieses Mal an unseren Ivo Lazzari gerichtet, macht uns auch so schnell niemand etwas vor. Dagmar Lusebrink und Christiana Loewe versorgten uns in bereits altbekannter und hochgeschätzter Art und Weise mit Geburtstagskuchen, Kaffee und Sekt, es ging uns so richtig gut. Ungeachtet des fröhlichen Treibens hinter ihm fuhr uns unser Fahrer der Firma Hörmann souverän und sicher durch die wunderschöne frühlingshafte Landschaft zum ersten Stop der Reise: dem Benediktinerstift Admont.

Diese Kloster liegt im Ennstal/Steiermark in einer lieblichen Landschaft, alles noch verschönt durch die vielen Frühlingsblumen und blühenden Bäume auf Wiesen und in Gärten. Zunächst gab es ein gutes Mittagessen in einer dem Stift angeschlossenen Gastwirtschaft. Dann begrüßte uns eine sehr kompetente Fremdenführerin und wir gingen in die berühmte Bibliothek, sie ist die größte Klosterbibliothek der Welt. Das Kloster wurde anno 1074 eingeweiht und durchlebte eine wechselvolle Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Das wohl dramatischste Ereignis geschah am 27. April 1865, als ein gigantisches Feuer im Ort Admont ausbrach, sich rasend schnell auch bis zum Stift ausbreitete und vier Tage und vier Nächte hindurch brannte und große Teile des Ortes und auch des Klosters vernichtete. Es gelang den

Feuerwehren und den vielen Helfern, die Stiftsbibliothek Admont zu retten, alles andere wurde ein Raub der Flammen. Und in dieser Bibliothek standen wir nun, tief beeindruckt von dem was wir sahen.

Der im Spätbarock/Rokoko fertiggestellte Saal ist 70 Meter lang, 13 Meter breit und 11 Meter hoch, und in Regalen über zwei Stockwerke sind insgesamt 95000 Bücher und 1400 Handschriften einge-ordnet. Es sind teilweise Bibeln und Schriften aus dem 8. Jh., - wissen-schaftliche Werke und „Allgemeines„ – das gesammelte Wissen der Christenheit. Mit all diesen Büchern wird auch heute noch gearbeitet. Der Raum selber ist in strahlendem Weiß mit zarten Ver-goldungen geschmückt, durch die vielen Fenster schien die Sonne und verlieh dem Raum eine ganz besondere, helle und freundliche Note. Das Deckengewölbe ist mit Fresken von Bartolomeo Altomonte verziert, die er erst im Alter von 80 Jahren begann. Außerdem sind 18 Werke des Bildhauers Thaddäus Stammel zu sehen, darunter 4 übergroße mit Bronze überzogene Holzstrukturen, die die Freuden der Toten auf ihrem Weg in den Himmel und die Qualen der Sünder auf dem Weg in die Hölle sehr drastisch darstellen. Der Fussboden besteht aus lokalem Marmor in drei Farben und die Fliesen sind dreidimensional ausgelegt, sodass sie manchmal ein aufgeschlagenes Buch, manchmal einen Würfel oder eine Treppe, die immer zu den Büchern an den Wänden führt, darstellen. Augenscheinlich gab es nur eine Tür in den Raum. Aber unsere Führerin zeigte uns versteckte Türen in den Bücherwänden, dahinter Treppen, und bei näherem Hinsehen wurden aus echten Büchern auf Holz gemalte, den wirklichen Bänden zum Verwechseln ähnlich. Nichts störte so die Schönheit und Symmetrie dieses herrlichen Raumes. Heute stellt das Kloster ein eigenständiges Wirtschafts-unternehmen dar, das nach wie vor die Regeln und Lehren des Heiligen Benedikt –

Page 15: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

ora et labora – befolgt, und seinen vielfältigen religiösen, kulturellen und materiellen Aufgaben durch modernes wirtschaftliches Management nachkommt. Das Stift hat z. Zt. etwa 700 Mit-arbeiter, und die Aktivitäten reichen von der Land – und Forstwirtschaft über die holzverarbeitende Industrie (z.B. Parkettböden) und die Energiewirtschaft bis zum Tourismus. Wir hätten noch Stunden an diesem interessanten Ort verbringen mögen, aber wir wollten ja noch unser Ziel, die Stadt Graz, erreichen, also ging es weiter.

Unser Hotel „ Das Weitzer“ liegt am Mur-Ufer ganz in der Nähe der Altstadt, und so machten wir in verschiedenen Gruppen noch nach dem Abendessen einen kleinen Ausflug zu einem der vielen netten Lokale dort. Am nächsten Morgen begrüßte uns unsere Stadtführerin Frau Landgrebe und zeigte uns im Lauf des Tages einige der Sehenswürdigkeiten von Graz. Es entstand sofort eine fast familiäre Beziehung zu Frau Landgrebe, denn sie war früher Lufthansa Flugbegleiterin gewesen und traf jetzt im Bus sogar einige ihrer früheren Kolleginnen wieder. Das war besonders nett. Zunächst mit dem Bus und später dann zu Fuß lernten wir vieles über diese bezaubernde Stadt. Im Jahre 955, nach der Schlacht auf dem Lechfeld wird die Gegend um Graz als Grenzland zu Ungarn in das Frankenreich einbezogen, und auf dem heutigen Schlossberg entsteht eine kleine Wehranlage, die damals „ Gradec „ (kleine Burg) genannt wurde. Aus dieser Bezeichnung entwickelte sich der spätere Name Graz. Die erste urkundliche Erwähnung von Gradec geht auf das Jahr 1128 zurück. Im Laufe der Geschichte wurde Graz immer wieder von östlichen Reiterhorden bedroht, aus diesem Grunde wurde schon früh mit großen Befestigungsanlagen begonnen, so war es z.B. anno 1543 die Hauptfestung Innerösterreichs. Außer den Befesti-gungsbauten, die überwiegend von Spezialisten aus Norditalien errichtet wurden, kamen auch beeindruckende Renaissance – Bauten hinzu. Die Gegen-reformation im 16. Jh. bringt viel Leid und Aufruhr in die Stadt, im Jahre 1585

bestätigt der Papst die Gründung der Jesuitenuniversität durch Erzherzog Karl II. 1809 belagerte Napoleon drei Wochen lang erfolglos die Stadt und im Friedensvertrag von Schönbrunn verlangt er die Schleifung (Planierung) der Schlossbergfestung. Nur der Uhrturm und der Glockenturm bleiben nach der Zahlung eines Lösegeldes erhalten. Das 19. und 20. Jh. kennzeichnet rege Bautätigkeit, es entstehen zwei weitere Universitäten, das Opernhaus und Krankenhäuser. Graz wird zu einem wichtigen Zentrum für Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark zerbombt, aber die Altstadt blieb erhalten. Das Stollensystem im Schloss-berg diente als Luftschutzkeller. 1999 nimmt die UNESCO die Altstadt als Kulturerbe auf, und 2003 wird Graz Kulturhauptstadt Europas. Die Stadt besticht durch die Mischung von Alt und Neu, so sieht z.B. das moderne Kunsthaus aus wie ein „freundlicher Außerirdischer“ , und wird auch so genannt, und es ist direkt an die älteste denkmalgeschützte Fassade des Eisernen Hauses von 1848 gebaut. Oder die „Mur-Insel“, eine schwimmende, offene Muschel aus Stahl, mit Cafe´, Kinderspielplatz und Theater liegt nur einen Steinwurf zum Franziskanerkloster aus dem Jahre 1515 entfernt. Es gibt heute vier Universitäten, Studenten, Künstler, Pensionäre und Touristen machen den Ort zu einer jungen, lebhaften, modernen und dennoch traditionsreichen Stadt. Wir ersparten uns den sehr steilen Aufstieg über den Schlossbergsteig, sondern fuhren mit einem gläsernen Lift vorbei an den Stolleneingängen nach oben. Diese gewaltige Festungsanlage ist heute umgestaltet zu einem im englischen Stil gehaltenen Park, und bietet mehr als 1700 Tier– und Pflanzenarten Lebensraum. Der Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt, war leider wegen Renovierungs-arbeiten verhangen, aber wir konnten den Blick auf die vielen Gassen, Arkadenhöfe und die im Originalstil gehaltenen Schindeldächer der Altstadt schweifen lassen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit, die es zu erkunden galt, ist das Schloss Eggenberg.

Page 16: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Es liegt in einem herrlichen Park im englischen Stil, und die radschlagenden Pfauen, die dort zu Hause sind, übertönten mit ihrem Geschrei oftmals die Stimme unserer Führerin und verliehen jedem home video vermutlich die ganz besondere Note. Fürst Johann Ullrich von Eggenberg baute im Jahr 1625 ein Schloss mit kosmischer Symbolkraft: vier Türme symbolisieren die Jahreszeiten, zwölf Tore die Monate und 365 Fenster die Tage eines Jahres. Der prunkvolle Planetensaal ist der Mittelpunkt der Anlage. Decken und Wände sind mit naturphilosophischen und astrologischen Vorstellungen kosmischer Harmonie, und ebenfalls mit hermetischen Bildern vom Läuterungsweg der menschlichen Seele prächtig geschmückt. An den Planetensaal schließt sich ein Kreis von 24 Prunkräumen mit über 600 Deckengemälden in üppigen Stuckrahmen, Wanddekorationen, Öfen und Möbeln größtenteils aus der Zeit des Rokoko. Und – etwas exotisch anmutend – drei kleinere ostasiatische Räume mit chinesischen Malereien, Tellern, und japanischen Papierbildern. Schloss Eggenberg war bis 1717 im Besitz dieses bedeutendsten steirischen Fürstenge-schlechtes, und wurde 1939 von den nachfolgenden Besitzern an das Land Steiermark verkauft, und ist heute ein Teil des Landesmuseums Joanneum.

Mit diesen vielen Eindrücken und Sehenswürdigkeiten verlief der Vormittag wie im Fluge, es blieb noch etwas Zeit für ein Mittagessen oder einen kleinen Bummel auf eigene Faust. Dann jedoch hieß es wieder: „Andreas, spann an“ und wir fuhren nach Bärnbach, um dort die bemerkenswerte Kirche Sankt Barbara zu besuchen. Auf dem Wege dorthin konnten wir einen flüchtigen Blick auf die berühmten weißen Lippizaner Pferde auf ihrem Gestüt bei Piber werfen. Unweit des Ortes Bärnbach befindet sich der größte Kohletagebau Österreichs, eine Glasfabrik und Ziegelei sind die hauptsächlichen Arbeitgeber für die Bevölkerung. Aus den Jahren 1948 – 50 gab es eine recht schlichte Kirche, die dann ab 1987 von Friedensreich Hundertwasser saniert und umgestaltet wurde. Friedensreich Hundertwasser hat

gesagt: „eine Kirche muss schön sein, man soll sich in ihr geborgen fühlen, und es soll eine Atmosphäre herrschen, in der man eine Brücke zur Natur, zur Schöpfung, zu Gott findet„. Dieser Überzeugung ist er beim Umbau der Kirche Sankt Barbara gerecht geworden.

Der Prozessionsweg um die Kirche ist holperig, es gibt Buckel und Vertiefungen, Stein– und Waschbetonplatten ebenso wie Gneis, Granit– und Marmorwürfel machen den Weg zum Weg des menschlichen Lebens mit seinen Höhen und Tiefen und Überraschungen. Im weiteren Verlauf gehen wir durch verschiedene Tore, deren Bögen Zeichen der nichtchristlichen Religion tragen, ein Zeichen der Achtung der Christenheit vor den Andersgläubigen der Welt. Das schöne Wetter an dem Tage, die blühenden Büsche und andere Frühlingsboten unterstrichen die vielen bunten Materialien und Farben an der Kirche und im Umfeld auf‘s kräftigste. Im Vergleich zu diesem unkonventionellen, lebhaften und farbenfreidigen Gestalten des Äußeren ist das Innere der Kirche eigentlich eher schlicht und ruhig, unweigerlich zieht es einen zum Altar, der aus einem einfachen Glasquader besteht, in den zehn naturbelassene Erdschichten gefüllt wurden. Es ist auch Kohle vom heimischen Tagebergbau vorhanden. Auch neben der Gestalt der Heiligen Barbara, der Pfarrpatronin der Kirche, sind die Zeichen der Kohleverarbeitung und das

Page 17: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Bergmannswappen Schlegel und Hammer abgebildet. Die Apsis ist das beeindruckendste Kunstwerk der Kirche. In einem Kranz aus 21 Strahlen steht das Kreuz mit dem Gekreuzigten, alles Dunkle wird aufgehellt, und man erblickt Jesus als Überwinder und Sieger über das Leid und den Tod. Das Kreuz und der Korpus des Heilands sind aus Holz, der Strahlenkranz aus weißem Marmor, mit Gold und Silber überzogenen Keramiken, gelben, silbrigen, weißen und schwarzen gebrochenen Keramikfliesen gearbeitet.

Tief beeindruckt von diesem bunten, fröhlichen, lebensbejahenden Gotteshaus fuhren wir wieder zurück zum Hotel, denn es erwartete uns ja noch ein besonderes „Schmankerl“! Nämlich der Besuch der Premiere der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen„ im neo–barocken Opernhaus Graz. Ich glaube, niemand in unserer Gruppe kannte diese Oper von Sergei Prokofjew. Wir alle waren premieremäßig festlich gewandet, und das Opernhaus bildete einen schönen Rahmen für diese etwas verworrene, märchenhafte Hand-lung, und die Musik war so mitreißend, dass wir alle ganz beschwingt und voller neuer Musikeindrücke das Theater verließen. Nach diesem so ereignisreichen Tag mit dem rasanten Abschluss in der

Oper konnten wir unmöglich schon schlafen gehen, bummelten noch etwas durch das nächtliche Graz, und ließen so den Tag ausklingen.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Graz, und so fuhren wir durch die reizvolle Landschaft zum Herzen des Salzkammerguts, Bad Ischl. Das herrliche Wetter lud zu einem ausgedehnten Spaziergang durch den Ort und den Kaiserpark ein, in dem einst Kaiserin Sissi ihre Sommermonate verbrachte, und wo Kaiser Franz Joseph regierte. Man begegnet dem berühmten Kaiserpaar auch heute noch auf Schritt und Tritt, in Museen, Ausstellungen und Souvenirs aller Art. Die „Kaiserin Sissi„-Pralinen von der berühmten Konditorei Zauner kann ich übrigens sehr empfehlen.

Schon bald war es Zeit für die Heimfahrt, und pünktlich trafen wir wieder in München ein. Viel Arbeit und Geduld gehören zur Planung und Durchführung einer solchen Reise – und es ist vermutlich so manch graues Haar gewachsen – aber der Erfolg rechtfertigt die Mittel. Und für diesen großartigen Erfolg sagen wir der Dagmar und dem Berndt herzlichen Dank.

Gisela Kalxdorff

Page 18: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Admont und sein Gebirgsmassiv

Benediktiner Stift Admont Klosterbibliothek

Franziskaner Kirche und Kloster

Mariahilfer – Kirche in Graz

Hauptplatz in Graz

Benediktiner Stift Admont

Die „Murinsel“, eine schwimmende Muschel

Friedenreich Hundertwasser

Sankt Barbara in Bärnbach

Page 19: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Hopfen und Malz, Gott erhalt’s! Es war mehr denn je unser Wunsch nach einer sehr eindrucksvollen Führung durch die „Paulaner–Hacker-Pschorr-Brauerei“ zu München die Geheimnisse der Bierbraukunst zu erkunden. Werden doch zur Herstellung des bekömmlichen bayerischen Bieres ausschließlich vier natürliche „Rohstoffe“ hergenommen: zu Hopfen und Malz gesellen sich Wasser und (zur Unterstützung der Gärung) Hefe. Das bayerische Reinheitsgebot von 1516 wurde zum deutschen Reinheitsgesetz! Empfangen wurden wir 44 GeLHler von zwei g’standenen Braumeistern im „rastlosen Ruhestand“: Herr Rothenanger und Herr Detterbeck. So konnten wir unsere Gruppe teilen. Eingestimmt auf das, was wir dann in der Praxis erleben durften, wurden wir durch einen Imagefilm: „Die hohe Kunst des Brauens“. Dieser zeigte Bayern, München und die Braukunst, zumal die der „Paulaner Brauerei“ at its best und die feschen bayerischen Madln von ihrer schönsten Seite. Besuch und Führung in dieser größten Brauerei Bayerns verdankten wir der

Vermittlung unseres Mitglieds Robert Salzl und der guten Organisation unserer Dagmar Lusebrink. Aus dem berufenen Munde unserer Braumeister erfuhren wir, was da alles produziert wird an Menge und Vielfalt: Der sog. „Ausstoß“ pro Jahr beträgt 2,7 Mill. Hektoliter (hl) an alkoholischen Bieren und 2 Mill. hl an alkoholfreien Getränken, zusammen in 17 verschiedenen Biersorten. Wir kennen jetzt auch den Unterschied zwischen „Stammwürze“ und Alkoholgehalt. Erstere ist der Prozent-gehalt an gelösten Stoffen in der flüssigen „Würze“, dem noch unvergorenen aus gemälzter Gerste und Wasser durch den Siedevorgang bereiteten Grundstoff des Bieres. Und was Alkohol und seine Folgen bewirken, hat jeder von uns schon erfahren. Als lose Regel mag gelten: je höher die Stammwürze, desto höher der Alkohol-gehalt. Das Verhältnis zwischen beiden lässt sich jedoch nicht an einer rigiden Formel, z.B. an einem mathematischen Dreisatz festmachen.

Zur Veranschaulichung: Stammwürzgehalt Alkoholgehalt (in %) (in Vol.-%) Lagerbier 11 4,5 Starkbier 16 6,0 So hat das Oktoberfestbier von Paulaner 6% Alkoholgehalt, das süffige „Salvator“ gar 7,8 - 8%. Die „Paulaner Brauerei“ ist mittlerweile die größte Weißbierbrauerei der Welt und hat das „Erdinger Weißbier“ überholt. Dazu beigetragen hat wohl auch die Zusammenführung vieler namhafter Braue-reien unter dem Dach „Paulaner“, darunter so traditionsreiche Marken wie „Hacker-Pschorr“, „Thurn und Taxis“, „Kulmbacher“, „Fürstenberg“, die Brauerei „Hopf“ aus Miesbach u.a.. Über die Hälfte der 2,7 Mill. hl fließt als Weißbier in die riesigen Lagertanks und hat dabei

die höchsten Zuwachsraten. Wenn „Helles“ und „Weißbier“ nicht mehr als 0,5% Alkoholgehalt aufweisen, dürfen sie als „alkoholfrei“ vermarktet werden. Vor einem der riesigen blitzeblanken Kupferkessel im Sudhaus, der eigentlichen Braustätte, erklärte uns „unser“ Brau-meister, Herr Rothenanger, anschaulich den Brauvorgang: Bier wird durch Gärung mit Hefe aus Gerstenmalz (oder Weizenmalz für Weißbier), Wasser und Hopfen hergestellt. Erster Arbeitsgang: die Malzbereitung. Das an gekeimte Getreide wird „gedarrt“ (getrocknet) und geröstet. Je intensiver die Röstung,

Page 20: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

desto dunkler das Bier. Dann: die Würzebereitung: durch Kochen wird das Malz in der Brau- oder Maischpfanne „ausgezogen“. Darauf wird die Flüssigkeit (Würze) von den unlöslichen Trebern getrennt und der Hopfen, der dem Bier einen attraktivherben Geschmack verleiht und seine Haltbarkeit erhöht, zugesetzt. Vergärung der Würze durch Hefe: Umwandlung des Zuckers (aus dem Malz) in Alkohol und Kohlendioxid. Unter-gärung (Hefen setzen sich nach beendeter Gärung am Boden des Gärbottichs ab) bei 5-10,5° C liefert haltbare Lagerbiere. Obergärung (Hefen schwimmen nach beendeter Gärung auf) bei 12,5-25°C ergibt obergärige Biere (z.B. Weißbier). Lagern des Bieres in Tanks dient zur Klärung und zum Nachgären. Nach 3 bis 6 Wochen ist einfaches Bier trinkfertig, nach mehreren Monaten das Lagerbier. Der „Paulaner-Brauerei“ kann keiner „das Wasser abdrehen“. Sie besitzt auf ihrem Gelände 3 eigene Brunnen, die bis zu 240m in die Tiefe reichen und deren Wasser noch viel höheren Ansprüchen genügt als das (ohnehin hochqualitative) Münchener Trinkwasser. Die Güte des Brauwassers wird täglich durch chemisch-technisch-biologische Untersuchungen ge-testet (und bestätigt!). Das Münchener Trinkwasser weist einen Härtegrad von „17“ auf, das Wasser aus den Brauereibrunnen ist dagegen ein „Weich-spüler“, „Härtegrad“ 0,5! In einer gehegten und gepflegten Anlage entdeckten wir eine kleine Gerstenan-pflanzung und eine kleine Weizenanpflanzung. (Um diese Jahreszeit waren die Sprösslinge noch grün), und an einer Mauer rankten sich an dünnen Drahtseilen Hopfenblüten hoch. Anschaulicher konnten uns Hopfen und Malz „in statu nascendi“ nicht begegnen. Die Trebern, (das sind die Hülsen, die vom vergorenen Malz übrig bleiben), so erfahren wir, dienen – wie in biblischen Zeiten – als Viehfutter. Von den 8000 Zentnern, die täglich als Nebenprodukt anfallen, kann man viele Kühe und noch

mehr Schweine glücklich machen, die sich wahrscheinlich wünschen: „Die Trebern zu den Ebern!“. Dafür sorgt ein Händler aus Miesbach, der sie an den Mann, bzw. ans Vieh bringt. Alles, was bis jetzt ansatzweise beschrieben wurde, ereignet sich auf einem Areal an der Falkenstraße in einem reinen Produktionsprozess. Wir folgen den unterirdischen Bierleitungen zu den Abfüllanlagen und tauchen – 400m weiter – an der Hochstrasse wieder auf. 75% des „flüssigen Goldes“ fließen in Flaschen, 25% in Alu-Fässer. 650 Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Riesenbetrieb, 220 davon, dass das Bier läuft. Für Umweltbewusste: „die Paulaner-Bräu“ ist eine Öko-Anlage. Hier herrscht Recycling vor. Brauchen im Durchschnitt bundesdeutsche Brauereien 6l Wasser um 1l Bier herzustellen, so schafft’s diese Brauerei mit 3,4l für die „Maß“. Zur Fußballweltmeisterschaft 2006, ge-toppt von einem heißen Sommer, grassierte die Mär, den Münchener Brauereien würde – horribile dictu – das Bier ausgehen. Nicht der „Paulaner-Brauerei“! In deren Tanks lagern ständig 300 000 hl Gerstensaft. Dafür sorgten bereits in der Vergangenheit so tüchtige Braumeister wie Herr Rothenanger und Herr Detterbeck. Dank an beide für die spannende Führung! Bei aller Modernität: von einem „alten Stück“ kann sich die Brauerei doch nicht trennen: Einer „Eismaschine“ der Fa. Linde aus dem Jahre 1881, ein wohlgepflegtes Prunk- und Prachtstück im „Vorführraum“. Auch des „Deutschen Museums“ Avancen waren ohne Chancen. Die Weißwürste, die wir zum Schluss in der Brauereiwirtschaft, dem „Nockher-berg“, mit köstlichen Bieren genossen, waren freilich vom Dienstag, 12. Mai 2009, dem (Vormit-) Tag eines eindrucksvollen Brauereibesuchs. Gunter Grüner

Page 21: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Many happy returns, Tony! Es ist Dienstag, der 26. Mai 2009. Von Nordwesten (Origin: AGB) und Nordosten (Origin: MUC) kommend rollen zwei unauffällige Fahrzeuge zügig durch die üppig-grünen Fluren des fruchtbaren Voralpenlandes. Über ihnen wölbt sich schier endlos der weißblaue, der bayerische Himmel. Ihr gemeinsames Ziel: Eurasburg, die Perle im Süden von Wolfratshausen. Wie verabredet, halten beide Fahrer um 10:15h vor einem stattlichen Anwesen: „Am Anger 16“. Dem Auto aus Augsburg, gesteuert von Erhard Lusebrink, entsteigt Dagmar Lusebrink. Sie führt mit sich eine dekorative Schachtel, einer kleinen Schatztruhe nicht unähnlich. Das Fahr-zeug aus München entlässt Berndt Loewe und drei weitere Vorstandsmitglieder des Regionalvereins München von der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten. Sie sind gekommen, um einen besonderen Tag einzuleiten: den 80. Geburtstag unseres ehemaligen 1. Vorsitzenden (1999-2003) des RV MUC und nunmehr langjährigen (seit 2002!) Dachverbands-vorsitzenden der weltweiten GeLH. Der Schatz aus der Truhe entpuppt sich als appetitliche Prinzregententorte, die es in sich und an sich hat: die optische Teilung der Stücke wird von LH-Flugzeug-Leitwerken markiert.

Auf einer Schokoladenplatte prangt Tony in der Pose eines „Mr. Universum“.

Und man nimmt ihm gerne seine Aussage ab, dass er – given the chance – durchaus drauf und dran war, eine solche athletische Figur zu entwickeln, so wie er da steht, der achtzigjährige Adonis, trotz des Handicaps eines Bandscheibenvorfalls. Jeder übermittelt seine Glückwünsche. Ein Fotoshooting folgt wie bei der Oscar-Verleihung. Roswitha Ried trägt nicht nur das attraktivste Dirndl des bayerischen Oberlandes, sondern auch auf, dass sich der stabile Gartentisch biegt. Wir lassen uns in die bequem gepolsterten Garten-sessel fallen und parlieren von Ver-gangenem, Gegenwärtigem und Zukünf-tigem. Der Bürgermeister von Eurasburg kommt, Herr über 52 Gemeinden und 4200 Einwohner. Von denen treffen die ersten, weiblichen Geschlechts, mit Geschenken und guten Wünschen ein. Drinnen läutet unablässig das Telefon. Tony sagt stoisch: „Laßts’ leitn“ und widmet sich seinen Gästen. Wir signali-sieren einander, die Terrasse und Tony den nächsten Gratulanten zu überlassen und schaffen schließlich den Rückzug. Meine (hoiberten = halben) Landsleute, die Engländer, sind unübertroffene Meister der Untertreibung. Über jemanden, der was zählt, was gilt, beliebt ist und populär, der „ästimiert“ wird (Ausdruck aus der oberfränkischen Provinz) sagen sie: „He/she is not exactly hated“. Lieber Tony, von Deinem Regionalverein: „Happy birthday and many happy returns und Gesundheit und unverwüstliche Schaffenskraft!“, wissen wir doch, dass Du’s mit dem kaiserlichen Feldherren Piccolomini aus Schillers „Wallenstein“ hälst: „Kann ich nicht wirken mehr, bin ich vernichtet!“. And, Tony, remember: „you are not exactly hated”! Gunter Grüner

Page 22: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Geburtstagsdeligation bei Tony Ried in

Eurasburg

„Back to the Roots“ – das Jahrestreffen 2009 der weltweiten Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten (GeLH) im neuen

Seeheim.

Von Freitag, 29. Mai, bis Sonntag, 31. Mai traf sich die – weltweite – GeLH zu ihrem traditionellen Jahresmeeting an einem vertrauten Ort: in Seeheim, der Idylle an den Ausläufern des Odenwaldes. Das Ziel war bekannt, die Route war bekannt, sogar der Bussteig für den Shuttlebus zwischen dem AP FRA und QSH war derselbe: die Nummer 23! Dann tat sich vor dem Ankömmling das „neue“ Seeheim auf: ein Modell eleganter Moderne, vom Besten und Feinsten außen und innen. Dem offiziellen Programm ging ein Meeting der Vertreter der Regionalvereine (RV) unter Leitung des Stellvertretenden Dachverbandsvorsitzenden Mike Nagel am Donnerstag, 28. Mai, voraus. (Ein akuter Bandscheibenvorfall hatte Tony Ried, den 1. Vorsitzenden des DV, daran gehindert, überhaupt nach QSH zu reisen). Vom RV MUC nahmen unser 1. Vorsitzender Berndt Loewe und, als Beisitzer, Gunter Grüner daran teil.

Ein Bericht über die Inhalte und Beschlüsse dieser DV-Sitzung wird in „Der Lufthansa Senior“ („DLS“) aus der Feder von Heinz Poloschek in seiner Funktion als Schriftführer des DV erscheinen. Mike Nagel sprengte die Routine der Tagesordnungspunkte und zeichnete unse-ren Berndt Loewe mit der „Ehrennadel des DV in Silber“ aus für seine außerordentlichen Verdienste bei der langjährigen Führung des RV MUC. Diesem Laudatum können wir uns nur anschließen. „Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank für Dein nimmermüdes Walten zum Wohle des RV MUC, Berndt“! Mit einer kurzen Einführung eröffnete Mike Nagel am Freitagnachmittag den offiziellen Teil unseres Jahrestreffens. Er konnte Gäste aus Japan, Hong Kong, USA, GB, Brasilien, F und A und die vielen Teilnehmer aus den deutschen RVen begrüßen. Insgesamt hätten ihm 340 Anmeldungen vorgelegen. Einmal mehr ein Beweis, was für eine verschworene Gemeinschaft diese „Ehemaligen“ weltweit

Page 23: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

sind! Dann überließ er Mikrofon und „Beamer“ dem Geschäftsführer des (vormals alten und jetzt) neuen QSH, Gerald Schölzel. Brillant präsentierte der das „Training und Conference Center“ (TCC) QSH in Wort und Bild. Materiell sei nichts mehr da vom ehemaligen „Bildungszentrum QSH“, aber „der Geist von Seeheim lebt!“, so Schölzel. Seeheim bringe (wieder) alle(s) zusammen und die Ursprünge davon seien der „alten Generation“ – die saß vor ihm! – zu verdanken. Historisch schlug er den Bogen von den Anfängen im Jahre 1973 bis zur offiziellen Eröffnung des „TCC QSH“ am 27. Feb. 2009 durch unseren Vorstands-vorsitzenden Wolfgang Mayrhuber. Das neue Seeheim verfügt – in modernster Infrastruktur – über 483 Zimmer, davon 60 „Business“ und 24 „First“ und ist das „Home der LH-Aviation-Group“, kann aber auch, je nach Verfügbarkeit, „von privat“

gebucht werden vom Bett bis zum Bankett. Neugierig geworden? Unter 069-696-131000 erfahren Sie mehr. Seeheim und seine Umgebung sind (immer) eine Reise wert. Der Applaus für Herrn Schölzel und seine Einstimmung auf unseren Tagungsort ging nahtlos über auf den Referenten der „Lufthansa Cargo“ – Geschäftsleitung Wolfgang Schmitz, dem Leiter des Ressorts „Strategy, Subsidiaries und Business Development“. Wenige Sätze des Referenten machten klar, dass er sich im Gesamtkonzern bestens auskannte. Er gab einen Überblick über das „Superjahr 2008“, konnte 24 Milliarden Euro Umsatz vermelden und betonte, dass alle Geschäftsfelder zu diesem Ergebnis bei-getragen hätten. 2008 sei ein weiterer Schritt zum „Upgrade to Industry Leadership“ gewesen. Die Highlights im erfolgreichen Jahr 2008:

- 15 neue Zielorte im LH-Streckennetz - 4000 neue Konzernmitarbeiter - beste Zensuren in der Kundenzufriedenheit - die Renovierung/Eröffnung von 17 Lounges für eine Investition von 150 Million Euro - „papierloses Fliegen“ – ETIX - Bau der A380-Halle in FRA und eines a/c – Überholungszentrums in HAM - 529 Flugzeuge in der Konzernflotte - Bestellungen von 160 Flugzeugen im Wert von 14 Milliarden Euro!

Soweit die „Erfolgsstory“ des Gesamtkonzerns! Wie sah’s bei der „LH-Cargo“ aus? Die machte mit 4600 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro, was einem Anteil von 12% am Konzernumsatz entspricht und konnte der „Mutter“ einen operativen Gewinn von 164 Millionen Euro zuweisen. Was unterscheidet die „Passage“ von „Cargo“? Bei einem Passagier kann man davon ausgehen, dass er seinen (Flug-) Weg hin und zurück nimmt. Das Frachtgeschäft hingegen ist ein „one-stream-business“. „Unpaarige“ Verkehrsströme sind vorprogrammiert. Handling und Beförderung von Fracht, einem Transportgut, „das sich nicht beschwert“, erfordern hoch optimierte Bodenprozesse. Das Frachtgeschäft ist primär eine „last-minute“- Branche. Die Gründung der „Lufthansa Cargo AG“ im Jahre 1995 war eine mutige, aber richtige Entscheidung, hat doch die Luftfracht mittlerweile einen Anteil von 35% am weltweiten Güterverkehr, und 99% dessen, was „LH-Cargo“ befördert, kommt von „externen Dritten“. Wodurch zeichnet sich die „Lufthansa Cargo AG“ besonders aus?

- in FRA unterhält LHC die modernste Tierstation der Welt - „e-Freight“ ermöglicht eine nahtlose Verfolgung aller Sendungen weltweit - Einsatz von Leichtgewichtcontainern - führend in Security und Umweltverträglichkeit - beste Werte im Wettbewerb - das Vertrauen der Kunden, der Spediteure, in die LHC ist nachweislich größer als

gegenüber anderen (Frachter-) Airlines.

Page 24: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Zur Umgehung von verhinderten Verkehrsrechten wurde das Joint Venture „Jade Cargo“ in China gegründet. Diese Gesellschaft hat die wichtigen Ver- kehrsrechte innerhalb Asiens und über den Pazifik nach Nord- und Südamerika. In Leipzig entsteht im Verbund mit der DHL die „Aerologic Leipzig“, ein eigen-ständiger Flugbetrieb mit 8 B 777-Frachtmaschinen. Auch die (derzeitigen) Schattenseiten des krisenanfälligen Frachtgeschäfts brachte Wolfgang Schmitz zur Sprache: der Einbruch des Frachtgeschäfts kündigte sich schon im Juni 2008 an. Es folgte ein „Absturz“ von 20-25%. Lufthansa-Cargo reagierte mit Kurzarbeit und Stilllegung eines Teiles ihrer Flotte. Im Vergleichs-zeitraum Jan. 2008/Jan. 2009 wurde ein historisches Minus von 35% erreicht.

Das nüchterne Fazit: „Cargo ist von der Krise überproportional betroffen“. Wolfgang Schmitz setzte die Reihe brillanter Referenten aus den Top-Etagen des LH-Konzerns nahtlos fort. Starker Beifall für den Redner, seine trans-parenten Darstellungen, seine scharf-sinnigen Analysen und seine geschliffene Vortragskunst. Exit: Wolfgang Schmitz Re-Enter: Mike Nagel, der, stellvertretend für Tony Ried, den „Bericht des Vorsitzenden der GeLH“ vorträgt. Zunächst aber überbringt er die Grußbotschaft unseres ehemaligen Personalvorstandes und Arbeitsdirektors Gerhardt Frühe, der „alle Teilnehmer am Jahrestreffen 2009 an alter Stelle im neuen Gewande herzlich grüßt!“. Spontaner Beifall!

Was macht Ihr im Dachverband eigentlich? Um diese irritierende Frage ein für alle mal aus dem Wege zu räumen, stellte Mike Nagel („ich orientiere mich in wesentlichen Punkten am Manuskript von Tony Ried“) die Vorstände des DV und deren Aufgabengebiet vor: Anton Ried, 1. Vorsitzender Mike Nagel, 2. Vorsitzender Fulko Buchmann, Schatzmeister Heinz Poloschek, Schriftführer und Redakteur „Der Lufthansa Senior“ („DLS“) Franz Heinrich Freiherr von Gablenz, Beisitzer und Beauftragter für die Alt-Lufthanseaten Wilhelm Wiese, Beisitzer: Mitgliederverwaltung Karlheinz Engel, Archivar Aus der Verteilung allein sei die Vielfalt der Aufgaben für die weltweite Gemein-schaft zu ersehen. Ohne die Aktivitäten des DV käme das jährliche Treffen nicht zustande. Der Konzernvorstand wünscht sich den DV als alleinigen Ansprechpartner für die RVe der GeLH. Die Ehrung von Mitgliedern sei stark eingeschränkt worden. Die einzige Aus-zeichnung mit der „Silbernadel des DV“ habe in diesem Jahr Berndt Loewe, der langjährige 1. Vorsitzende des RV MUC erfahren. Der hatte aus triftigen Grün-den am Freitagmorgen wieder abreisen müssen. Der Szenenapplaus hätte ihn gefreut.

Ziel sei weiterhin, möglichst viele neue Mitglieder für die GeLH zu gewinnen. (Motto: „Mitglied wirbt Mitglied!“) Ein (neuerlicher) Versuch, für die Region HAJ einen RV zu gründen, sei leider fehlgeschlagen. Die Bestrebungen, in Japan, Kanada, Indien, Hong Kong RVe zu etablieren, werden weiter aufrecht erhalten. Mike Nagel trug die Namen der seit einem Jahr verstorbenen Mitglieder der einzelnen RVe vor. Wir gedachten unserer Toten in einer Schweigeminute. In diesem Jahr sei absichtlich kein (touristisches) Programm aufgelegt worden.

Page 25: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Das Jahrestreffen sollte ausreichend Gelegenheit bieten, das „neue Seeheim“ und die anderen Teilnehmer kennen-zulernen. Außerdem bedeute jedes Pro-gramm, den LH-Vorstand um einen Zuschuss zu bitten. So seien die Events in Niederrad (2007) und in Lam (2008) stark subventioniert gewesen. Man wolle den „goodwill“ des Vorstandes nicht überstrapazieren. Mike Nagel stellte den Vorschlag in den Raum, das alljährliche Treffen mit entsprechenden Programmen an einem anderen Ort abzuhalten. Das setze allerdings die Mitwirkung des jeweiligen

RVs voraus. Diese Idee solle örtlich diskutiert werden. Besteht die Aussicht, dass LH ihren jährlichen Beitrag für ein ordentliches Mitglied der GeLH (z. Zt. Euro 15,-) aufstockt? Dazu seien Verhandlungen zwischen DV und LH im Gange. Starker Beifall für den „Stellvertreter“. Ganz ohne „Events“ durfte das Wochenende doch nicht verlaufen: Für den Samstagvormittag hatte Klaus Marczoch, der 1. Vorsitzende des RV HAM, spontan einen Busausflug nach Michelstadt im Odenwald organisiert. Der DV lud zum „Filmfestival“ ein und zeigte die features:

- „DO-X 1929, ein Schiff, das fliegen konnte“ - „Im Zeichen des Kranichs – Pionierzeit des Luftverkehrs 1926-1992“ - „Im Zeichen des Kranichs – der neue Start: 1955-2004“ - „Der AB 380“

Nach guter Tradition klang unser Jahrestreffen aus „in style“ mit einem Gala-Dinner am Samstagabend. Gunter Grüner

Page 26: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei

Info Spots

Besuch der Carl Spitzweg Ausstellung im Schlossmuseum in Murnau Eine besondere Chance diese Sonderausstellung zu besuchen. Der berühmte Münchener Maler des 19. Jahrhunderts, der die Lebensweisen und Marotten der kleinen Leute auf’s Korn nahm, wird dort gezeigt unter dem Thema „Vor und hinter den Kulissen“. Wir treffen uns am Mittwoch, den 14. Oktober 2009, wie immer im Hauptbahnhof vor der grossen Anzeigetafel um 09.00 Uhr. Zugabfahrt ist um 09.32 Uhr, die Ankunft in Murnau-Bahnhof ist um 10.29 Uhr. Unsere Führung im Schlossmuseum beginnt um 11.00 Uhr. Nach dem Besuch der Ausstellung können die Teilnehmer je nach Lust und Laune zu einem gemütlichen Mittagessen um 13.00 Uhr zusammenkommen. Unkostenbeitrag pro Person EUR 10,--. Anmeldung bitte über Berndt Loewe! Sollten Sie nach der Reservierung dennoch verhindert sein zu kommen, bitte unbedingt absagen!

Herbstreisen in die Schweiz Für weitere eventuelle Fragen zu diesen beiden Reisen stehen Ihnen Dagmar Lusebrink und Berndt Loewe gerne zur Verfügung!

Neues zu ID-Reisen Es wurde vielfach der Wunsch geäußert über dieses Thema mit Experten der Reisestelle zu sprechen. Leider ist es z. Zt. diesen Mitarbeitern/innen aufgrund der Kurzarbeit und Überstunden-/Urlaubsabbau nicht möglich, diese Aussprache anlässlich eines unserer nächsten Treffen durchzuführen. Bitte lassen Sie uns Ihre Fragen zukommen, die Berndt Loewe nach Rücksprache mit der Reisestelle beantworten wird.

Stark gestiegene Zahl der E-Mail Adressen unserer Mitglieder Nach einer nochmaligen intensiven Nachfragekampagne bei den Mitgliedern sind wir nun bei 53 % der Mitglieder, die einen Internet-Zugang haben. Das ist sehr erfreulich und vereinfacht weiterhin sehr unsere Kommunikationsmöglichkeiten.

Weihnachtsfeier 2009 des RV MUC Am Dienstag, den 15. Dezember 2009, beginnt unsere diesjährige Weihnachtsfeier um 12.30 Uhr im Ratskeller am Marienplatz. Bitte melden Sie sich und Ihre Partner und Gäste rechtzeitig beim Vorstand an, um unsere Planung und Organisation zu erleichtern. Vielen Dank. Sollten Sie nach der Anmeldung dennoch verhindert sein zu kommen, bitte unbedingt absagen!

BL

Unsere Homepage: gelh-rvmuc.de Konto der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München Postbank München BLZ 70010080 Konto Nr. 246264804

Redaktion und Gestaltung Berndt Loewe, Balthasar Brandhofer, Gunter Grüner Fotos aus eigener Produktion. August 2009

Page 27: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei
Page 28: Regionalverein München · 2009. 8. 14. · Klaus Scheer, Großhesseloher Str. 19 81479 München 24. Nov Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-7901988 Küferei