87
Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung im Vergleich zu nicht-wachstumsretardierten Frühgeborenen ohne intrauterine Perfusionsstörung Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig eingereicht von Christin Forner geboren am 21.12.1984 in Grimma angefertigt an der Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abteilung neonatologische Intensivstation Betreuer: Frau Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig Herr Prof. Dr. med. Ulrich Thome Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom 21.04.2015

Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener

mit intrauteriner Perfusionsstörung

im Vergleich zu

nicht-wachstumsretardierten Frühgeborenen

ohne intrauterine Perfusionsstörung

Dissertation

zur Erlangung des akademischen Grades

Dr. med.

an der Medizinischen Fakultät

der Universität Leipzig

eingereicht von Christin Forner

geboren am 21.12.1984 in Grimma

angefertigt an der Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Kinder- und

Jugendmedizin, Abteilung neonatologische Intensivstation

Betreuer: Frau Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig

Herr Prof. Dr. med. Ulrich Thome

Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom 21.04.2015

Page 2: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Bibliografische Beschreibung und Referat I

Bibliografische Beschreibung

Forner, Christin

Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit intrauteriner

Perfusionsstörung im Vergleich zu nicht-wachstumsretardierten Frühgeborenen ohne

intrauterine Perfusionsstörung

Universität Leipzig, Dissertation

77 S., 246 Lit., 19 Abb., 16 Tab.

Referat:

Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische

intrauterine Hypoxie und eine Kreislaufzentralisation zu Gunsten lebenswichtiger

Organe zur Folge. In den letzten Jahren wurde zunehmend die postnatale kardiale

und zerebrale Adaptation IUGR-Frühgeborener erforscht. Über die postnatale

Nierenfunktion IUGR-Frühgeborener existieren bisher nur wenige und zum Teil

kontroverse Aussagen. Die vorliegende Studie vergleicht die postnatale

Nierenfunktion 23 IUGR-Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung mit 24

AGA-Frühgeborenen ohne pränatale Perfusionsstörung über einen Zeitraum der

ersten 14 Lebenstage hinsichtlich klinischer und dopplersonografischer Parameter.

Dopplersonografisch waren bei Frühgeborenen mit intrauteriner Perfusionsstörung

postnatal ein erhöhter Pulsatilitäts- und Resistenzindex sowie erniedrigte

Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis nachweisbar. Eine signifikant geringere

Urinausscheidung und vermehrte Ödembildung im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen

waren die Folge. Aufgrund der verminderten Nierenperfusion benötigten SGA-

Frühgeborene häufiger Dopamin zur Unterstützung der renalen Perfusion. Neben der

postnatal bestehenden renalen Minderperfusion durch die intrauterine

Wachstumsrestriktion war auch die pulmonale Situation beeinträchtigt. SGA-

Frühgeborene wurden häufiger und über einen längeren Zeitraum maschinell

beatmet. Zusammenfassend persistiert die bei IUGR-Feten bekannte

Minderperfusion der Niere postnatal, so dass sowohl diagnostische als auch

therapeutische Konsequenzen in die neonatologische Praxis einfließen sollten. Das

Ziel ist, ehemals IUGR-Frühgeborenen ein weitgehend komplikationsarmes Leben zu

ermöglichen.

Page 3: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Inhaltsverzeichnis II

Inhaltsverzeichnis

• Bibliografische Beschreibung ......................................................................... I

• Abkürzungsverzeichnis ................................................................................ IV

• 1 Einleitung .................................................................................................. 1

1.1 Definition der intrauterinen Wachstumsrestriktion .............................. 1

1.2 Postnatale Komplikationen und Langzeitfolgen intrauteriner

Wachstumsrestriktion ........................................................................ 1

1.3 Embryologie der Nieren ..................................................................... 3

1.4 Renale Folgen fetaler Programmierung bei intrauteriner

Wachstumsrestriktion ........................................................................ 6

1.5 Doppler- und Duplexsonografie ......................................................... 7

1.5.1 Prinzip der Doppler- und Duplexsonografie ............................. 7

1.5.2 Dopplerverfahren ..................................................................... 9

1.5.3 Morphologie der neonatalen Niere im Sonogramm ............... 10

1.5.4 Dopplersonografische Folgen intrauteriner

Wachstumsretardierung ......................................................... 11

• 2 Fragestellung der vorliegenden Arbeit .................................................... 13

• 3 Patienten und Methoden ........................................................................ 14

3.1 Patienten .......................................................................................... 14

3.2 Datenerhebung ................................................................................ 15

3.2.1 Klinische Daten ...................................................................... 15

3.2.2 Paraklinik und Monitoring ...................................................... 15

3.2.3 Therapeutische Maßnahmen ................................................. 16

3.2.4 Messung der renalen Perfusion ............................................. 16

3.3 Durchführung der Datenanalyse ...................................................... 17

• 4 Ergebnisse.............................................................................................. 18

4.1 Patienten .......................................................................................... 18

4.2 Geschlechterverteilung .................................................................... 19

Page 4: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Inhaltsverzeichnis III

4.3 APGAR-Wert .................................................................................... 19

4.4 Hämatokrit ........................................................................................ 20

4.5 Mittlerer arterieller Druck .................................................................. 21

4.6 Postnatale Atmung und Beatmung .................................................. 23

4.7 Ein- und Ausfuhr .............................................................................. 25

4.8 Ödeme ............................................................................................. 27

4.9 Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis dextra ........................... 29

4.10 Medikation mit Dopamin................................................................... 35

4.11 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse ............................... 37

• 5 Diskussion .............................................................................................. 39

5.1 Diskussion des Patientenkollektivs .................................................. 40

5.2 Diskussion der Ergebnisse ............................................................... 41

5.2.1 APGAR-Wert ......................................................................... 41

5.2.2 Polyzythämie ......................................................................... 41

5.2.3 Mittlerer arterieller Blutdruck .................................................. 42

5.2.4 Pulmonale Adaptation ........................................................... 43

5.2.5 Renale Adaptation ................................................................. 44

5.3 Diskussion der Methoden ................................................................. 48

5.4 Fazit ................................................................................................. 50

• 6 Zusammenfassung der Arbeit................................................................. 52

• 7 Literaturverzeichnis ................................................................................ 54

• 8 Abbildungsverzeichnis ............................................................................ 75

• 9 Tabellenverzeichnis ................................................................................ 76

• 10 Erklärung über die eigenständige Erfassung der Arbeit ......................... 77

• 11 Danksagung ........................................................................................... 78

• 12 Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges ................................. 79

Page 5: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Abkürzungsverzeichnis IV

Abkürzungsverzeichnis

Abb. Abbildung

ACE angiotensin converting enzyme

AGA appropriate for gestational age

A. Arteria

bzw. beziehungsweise

CI Konfidenzintervall

cm Zentimeter

cos Kosinus

CPAP continuous positive airway pressure

CW continuous wave

et al. et alii

FG Frühgeborene

g Gramm

GFR glomeruläre Filtrationsrate

Hz Hertz

IUGR intrauterine growth restriction

kg Kilogramm

KG Körpergewicht

KI Konfidenzintervall

LT Lebenstag

LWK Lendenwirbelkörper

m Meter

Page 6: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Abkürzungsverzeichnis V

MAD mittlerer arterieller Druck

MHz Megahertz

min. Minute

ml Milliliter

mmHg Millimeter Quecksilbersäule

MW Mittelwert

n Anzahl der Patienten

NEC nekrotisierende Enterokolitis

PDA persistierender Ductus arteriosus

PI Pulsatilitätsindex

PRF Pulsrepetitionsfrequenz

PW pulsed wave

RDS respiratory distress syndrome

RI Resistenzindex

ROP Retinopathia praematurorum

s Sekunde

SD standard deviation

SGA small for gestational age

SSW Schwangerschaftswoche

s. siehe

Tab. Tabelle

v Blutflussgeschwindigkeit

vs. versus

Page 7: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 1

1 Einleitung

1.1 Definition der intrauterinen Wachstumsrestriktion

Für die Definition der intrauterinen Wachstumsrestriktion (IUGR) existieren in der

Literatur verschiedene Schwellenwerte. Am häufigsten definiert man eine intrauterine

Wachstumsretardierung ab einem Fetal- bzw. Neugeborenengewicht unterhalb der

10. Perzentile (Goldenberg & Cliver 1997). The American Congress of Obstetricians

and Gynecologists sieht ab diesem Schwellenwert ein erhöhtes Risiko für perinatale

Morbidität und Mortalität (Unterscheider et al. 2013). Seltener definiert man

intrauterine Wachstumsretardierung ab einem cutoff-Wert unterhalb der 5. Perzentile

des Gewichtes. Eine weitere in der Literatur gebräuchliche Definition der

intrauterinen Wachstumsrestriktion ist die Abweichung von mehr als 2

Standardabweichungen unterhalb des dem Gestationsalter entsprechenden

Gewichtes (Lee et al. 2003). Jedoch erfasst man bei Definitionen, welche sich nur

auf das Gewicht beziehen, auch Früh- und Neugeborene, die konstitutionell bedingt

unterhalb des Schwellenwerts liegen (Ego 2013). Um eine höhere Sensitivität bei der

Diagnose der IUGR-Feten zu erhalten ist es sinnvoll, dopplersonografische

Flussmessungen mit einzubeziehen (Robel et al. 1994). Dabei wird von einer

pränatal pathologischen Perfusion gesprochen, wenn der Pulsatilitätsindex der

uterinen und umbilikalen Gefäße oberhalb der 90.Perzentile liegt (Robel et al. 1994).

1.2 Postnatale Komplikationen und Langzeitfolgen intrauteriner

Wachstumsrestriktion

Das Risiko für peri- und neonatale Morbidität und Mortalität ist bei SGA-

Frühgeborenen im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen erhöht (Garite et al. 2004,

Pallotto & Kilbride 2006, Qiu et al. 2012). Aufgrund dessen ist es von immenser

Bedeutung, den richtigen Geburtszeitpunkt zu definieren. In den letzten Jahren

wurden diesbezüglich die GRIT- und die TRUFFLE-Studie, zwei randomisierte

multizentrische Studien, initiiert (The GRIT Study Group 2003, Lees et al. 2013).

Letztendlich gilt es, Komplikationen einer Frühgeburt gegen die fetalen Folgen

intrauteriner Hypoxie abzuwägen.

Page 8: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 2

SGA-Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für metabolische Komplikationen. Bei

fast vollständig fehlendem Glykogenspeicher und verminderter Glukoseproduktion ist

das Risiko therapiebedürftiger Hypoglykämien etwa siebenfach erhöht (Pallotto &

Kilbride 2006, Halliday 2009).

Eine hämatologische Folge IUGR-Frühgeborener ist die Polyzythämie. Als Grund

nimmt man die intrauterin chronisch anhaltende Hypoxie mit nachfolgend signifikant

vermehrter Erythropoetin-Sekretion an (Snijders et al. 1993). Hannam et al. konnten

2003 zeigen, dass SGA-Frühgeborene signifikant häufiger eine Thrombozytopenie

und eine verminderte Vitamin-K-Konzentration aufweisen.

SGA-Frühgeborene haben, in Abhängigkeit des Grades der IUGR, ein erhöhtes

Risiko, an einem respiratory distress syndrome (RDS) zu erkranken (Bernstein et al.

2000). In mehreren Studien konnte ein häufigeres Auftreten einer

bronchopulmonalen Dysplasie bei SGA-Frühgeborenen nachgewiesen werden

(Regev et al. 2003, Lal et al. 2003, Sharma et al. 2004).

Ein erhöhtes Risiko für eine Retinopathia praematurorum (ROP) wird in der Literatur

kontrovers diskutiert. In der Studie von Regev et al. aus dem Jahr 2003 zeigte sich

ein erhöhtes Risiko für SGA-Frühgeborene an einer ROP III° und IV° zu erkranken.

Zum selben Ergebnis kamen Qiu et al., welche 2012 ebenfalls ein signifikant

vermehrtes Auftreten schwerer Retinopathien bei SGA-Neugeborenen nachweisen

konnten. Giapros et al. hingegen veröffentlichten im selben Jahr Ergebnisse, welche

keine Unterschiede zwischen SGA- und AGA-Frühgeborenen in der Häufigkeit der

ROP zeigten. Dies korreliert mit den Ergebnissen aus der Arbeit von Fortes Filho et

al. (2009).

Die Häufigkeit einer nekrotisierenden Enterokolitis (NEC) bei IUGR-Frühgeborenen

ist aufgrund der Minderperfusion des Mesenteriums und der bestehenden

Polyzythämie im Gegensatz zu AGA-Frühgeborenen erhöht (Robel-Tillig et al. 2004).

Von der NEC sind vor allem IUGR-Frühgeborene mit einem Gestationsalter

<28.SSW betroffen (Tudehope 2005). Die Inzidenz wird bis zu 15% der

Frühgeborenen unter 1500 Gramm Geburtsgewicht angegeben (Schnabl et al.

2008).

Page 9: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 3

Ob IUGR-Frühgeborene ein erhöhtes Risiko aufweisen, intraventrikuläre Blutungen

zu entwickeln, wird ebenfalls kontrovers diskutiert. Einige Arbeiten weisen ein

vermehrtes Auftreten bei SGA-Frühgeborenen im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen

nach (Bernstein et al. 2000, Flamant & Gascoin 2013). Giapros et al. konnten

hingegen kein erhöhtes Risiko für SGA-Frühgeborene feststellen (Giapros et al.

2012). Langfristig beobachtet man bei SGA-Frühgeborenen eine Beeinträchtigung

kognitiver Fähigkeiten und vermehrtes Auftreten eines Aufmerksamkeitsdefizit-

Hyperaktivitätssyndroms (Gascoin & Flamant 2013).

Neben neurologischen Defiziten weisen ehemals SGA-Frühgeborene unter anderem

ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms im

Erwachsenenalter auf (Longo et al. 2013, Gascoin & Flamant 2013).

Endokrinologische Folgen einer intrauterinen Wachstumsretardierung sind verfrühtes

Einsetzen der Pubertät und vermehrtes Auftreten des polyzystischen Ovar-Syndroms

(Kanaka-Gantenbein et al. 2003, Longo et al. 2013).

1.3 Embryologie der Nieren

Das Urogenitalsystem entwickelt sich aus dem intermediären Mesoderm an der

Bauchhöhlenhinterwand. Das zunächst in Segmente gegliederte intermediäre

Mesoderm bildet Ausführungsgänge und formt an der Bauchhöhlenhinterwand den

nephrogenen Strang (Hautmann & Huland 2006, Benninghoff & Drenckhahn 2008).

Abbildung 1 Entstehung der Vor- und Urniere aus dem intermediären Mesoderm. Modifiziert nach „Funktionelle Embryologie: Die Entwicklung der Funktionssysteme des menschlichen Organismus“ von Johannes W. Rohen und Elke Lütjen-Drecoll, Schattauer-Verlag (2012, 4. Auflage, S.110, Abb.60)

Page 10: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 4

Aus dem nephrogenen Strang entstehen in kraniokaudaler Richtung die

verschiedenen Ausscheidungssysteme (Hautmann & Huland 2006).

Als erstes geht aus dem zervikalen Anteil des Mesoderms das Pronephros hervor

(Drukker & Guignard 2002). Die 7-10 soliden Kanäle werden nur rudimentär angelegt

und bilden sich gegen Ende der fünften Entwicklungswoche komplett zurück

(Cuckow et al. 2001, Hautmann & Huland 2006). Lediglich der Vornierengang,

welcher aus dem dorsal gelegenen Mesenchym hervorgeht, bleibt bestehen. Aus ihm

entwickelt sich der Wolff-Gang (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012).

Abbildung 2 Schema der drei embryonalen Nierengenerationen im Bereich der dorsalen Rumpfwand. Modifiziert nach „Funktionelle Embryologie: Die Entwicklung der Funktionssysteme des menschlichen Organismus“ von Johannes W. Rohen und Elke Lütjen-Drecoll, Schattauer-Verlag (30. September 2012, 4. Auflage, S.111, Abb.61)

Während sich die Vorniere noch zurückbildet, entwickelt sich im mittleren Teil des

Mesoderms (thorakal und lumbal) das Mesonephros (Hautmann & Huland 2006). Es

bilden sich exkretorische Kanäle, welche sich bereits s-förmig biegen. An der blind

endenden medialen Seite des Kanals wölbt sich ein Kapillarknäuel hinein (Bowman-

Kapsel). Das andere Ende mündet in den Wolff-Gang (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012).

Noch während sich kaudal Tubuli differenzieren, bilden sich kranial die

Urnierenkanälchen wieder zurück (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012). Jedoch bleiben

regelmäßig einige der Tubuli bestehen und bilden sich beim Mann zu Ductuli

efferentes des Nebenhodens um (Hautmann & Huland 2006). Der Wolff-Gang bleibt

Page 11: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 5

beim Mann erhalten. Aus ihm entwickelt sich später der Ductus deferens. Bei der

Frau bildet sich dieser Gang zurück (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012).

Das Metanephros (Nachniere) entsteht zeitlich und räumlich unabhängig von den

Vorläufern ohne segmentale Gliederung aus den kaudalen Somiten (sakrale

Segmente) am Anfang der fünften Woche (Hautmann & Huland 2006). Am unteren

Teil des mesonephrogenen Ganges bildet sich ein Divertikel, aus dem später die

Ureterknospe hervorgeht. Die Ureterknospe wächst nach sakral und interagiert mit

dem metanephrogenem Blastem (Drukker & Guignard 2002, Hautmann & Huland

2006). Dieses stellt einen Anteil des intermediären Mesoderms dar. Somit gehen

beide Anteile der Nachniere (die Ureterknospe des Wolff-Ganges und das

metanephrogene Blastem) aus dem Mesoderm hervor und induzieren nachfolgend

die Nephrogenese (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012).

Der Stiel der Ureterknospe entwickelt sich zum Ureter, der erweiterte mittlere

Abschnitt bildet das Nierenbecken. Die Spitze der Ureterknospe verzweigt sich

mehrfach in aufeinander folgende Generationen und bildet Nierenkelche und

Sammelrohre (Cuckow et al. 2001, Rohen & Lütjen-Drecoll 2012). Zellen des

metanephrogenen Blastems sammeln sich an der Spitze der Sammelrohre an und

bilden Nephrone, welche die Bowman-Kapsel, den proximalen und distalen Tubulus

und die Henle’sche Schleife beinhalten (Vanderheyden et al. 2003, Rohen & Lütjen-

Drecoll 2012). Dabei werden die Bildung des Sammelrohrsystems vom

metanephrogenen Blastem und die Differenzierung der Nephrone vom

Sammelrohrsystem induziert. Die ersten primitiven Glomeruli entstehen etwa in der

neunten Schwangerschaftswoche (Drukker & Guignard 2002). Ihre Anzahl steigt

zwischen der 10. und der 18.SSW nur langsam an. Danach kommt es bis zur

32.SSW, in der die endgültige Anzahl erreicht ist, zu einer raschen Vermehrung

(Rohen & Lütjen-Drecoll 2012). Zum Zeitpunkt der Geburt sind ungefähr zwei

Millionen Nephrone angelegt. Diese sind nicht regenerationsfähig (Cuckow et al.

2001, Amann & Benz 2011).

Durch einen Aszensus zwischen der sechsten und neunten SSW gelangt die Niere

aus dem Sakralbereich in den Oberbauch (Cuckow et al. 2001, Hautmann & Huland

2006). Der Aszensus wird dabei durch das Längenwachstum des Embryos im

Lumbosakralbereich verursacht. Dabei rotiert die Niere um ihre Längsachse, so dass

Page 12: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 6

der Hilus von ventral nach medioventral verlagert wird (Hautmann & Huland 2006,

Rohen & Lütjen-Drecoll 2012, Sigel & Ringert 2013).

Die Gefäßversorgung wechselt während des Aszensus von Ästen der Arteria iliaca

interna zur Versorgung durch die Lumbalarterien, wobei meist die Arterie in Höhe

des 2.LWK die Nierenarterie bildet (Rohen & Lütjen-Drecoll 2012). Da sich während

der Entwicklung alte Gefäße zurückbilden und neue die Versorgung übernehmen,

sind Variationen häufig.

1.4 Renale Folgen fetaler Programmierung bei intrauteriner Wachstumsrestriktion

Bereits seit den 1980er-Jahren weiß man, dass neben genetischer Disposition und

Umwelteinflüssen auch die intrauterine Entwicklung Ursachen für multifaktorielle

Erkrankungen im späteren Erwachsenenalter darstellt („Barker-Hypothese“). David

Barker konnte an einer Reihe von Arbeiten zeigen, dass ehemals IUGR-geborene

Kinder und Erwachsene ein erhöhtes Risiko haben, Erkrankungen wie Diabetes

mellitus Typ II, koronare Herzkrankheit und arterielle Hypertonie zu entwickeln

(Barker et al. 1993).

Der Begriff „fetale Programmierung“ beschreibt die Anpassung des Fetus an gestörte

intrauterine Bedingungen (Godfrey & Barker 2001). Dabei werden bestimmte Organe

in ihrer Entwicklung und dauerhaften Funktion bevorzugt, während andere Organe in

ihrer Funktion gestört werden.

Die Niere ist eines der Organe, die bei intrauterin gestörtem Milieu in ihrer

Entwicklung und späteren Funktion nachhaltig geschädigt wird.

In den vergangenen Jahren konnte in mehreren Studien gezeigt werden, dass die

intrauterine Wachstumsretardierung ein Risikofaktor für Nierenfunktionsstörungen mit

erhöhter Prävalenz der terminalen Niereninsuffizienz und die Entwicklung einer

arteriellen Hypertonie im Kindes- und Erwachsenenalter darstellt (Lackland et al.

2001, Vikse et al. 2008).

Als Ursache wird unter anderem eine Störung in der Nephrogenese mit verminderter

Nephronenzahl gegenüber AGA-Neugeborenen verantwortlich gemacht (Brenner et

al. 1988, Hinchliffe et al. 1992, Hoy et al. 2008). Anhand von Obduktionsergebnissen

Page 13: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 7

konnte gezeigt werden, dass die Nephronenzahl mit dem Geburtsgewicht korreliert

(Hughson et al. 2003). Darüber hinaus weisen Patienten mit arterieller Hypertonie

weniger Nephrone auf (Keller et al. 2003).

Als weiterer Mechanismus für die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie und

Nierenfunktionsstörung gilt das im Rahmen der fetalen Programmierung veränderte

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System. In Studien zeigte sich eine fetal erhöhte

Renin- und ACE-Aktivität (Langley-Evans et al. 1999).

Ein entscheidender Pathomechanismus für die Entwicklung der Niereninsuffizienz

nach intrauteriner Wachstumsretardierung stellt das Glukokortikoidsystem dar.

Tierexperimentell konnte bei IUGR-Ratten eine verminderte Expression des Enzyms

11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase II in den Nieren nachgewiesen werden (Bertram

et al. 2001). Darüber hinaus konnte auch in den Plazenten der Muttertiere von IUGR-

Feten eine verminderte Enzymaktivität gemessen werden (Struwe et al. 2007). Da

dieses Enzym die Umwandlung von aktivem Kortisol in inaktives Kortison bewirkt,

weisen IUGR-Feten eine erhöhte Kortisolkonzentration auf. Diese wird wiederum mit

der Entwicklung einer arteriellen Hypertonie in Verbindung gebracht (Seckl &

Meaney 2004).

Auch extrarenale Mechanismen, wie endotheliale Dysfunktionen, werden als

Ursache einer gestörten Nierenfunktion diskutiert (Nuyt 2008).

1.5 Doppler- und Duplexsonografie

1.5.1 Prinzip der Doppler- und Duplexsonografie

1842 beschrieb der österreichische Physiker Christian Johann Doppler erstmalig den

Dopplereffekt (Doppler 1842). Darunter versteht man eine Verschiebung der

Sendefrequenz, die sich in Abhängigkeit von Bewegungsrichtung und

Geschwindigkeit des zu beschallenden und sich bewegenden Objekts (Blutströmung

im Gefäß) ändert (Amann-Vesti et al. 2012). Der Erythrozyt dient dabei als

Schallreflektor. Der an den vorbeiströmenden Erythrozyten reflektierte Ultraschall

zeigt gegenüber dem ausgesandten eine von der Blutflussgeschwindigkeit

Page 14: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 8

abhängige Frequenzverschiebung (Dopplershift), so dass aus der

Frequenzverschiebung auf die Blutflussgeschwindigkeit geschlossen werden kann

(Steiner & Schneider 2012). Die Dopplershiftfrequenz ist proportional zur

Geschwindigkeit der reflektierenden Teilchen (Erythrozyten). Je höher die

Blutflussgeschwindigkeit ist, desto höher ist die Frequenzverschiebung (Amann-Vesti

et al. 2012, Steiner & Schneider 2012). Der Dopplereffekt tritt sowohl beim Auftreffen

auf den Schallreflektor als auch beim Abstrahlen vom reflektierenden Teilchen zur

Quelle auf (Amann-Vesti et al. 2012).

Daraus ergibt sich folgende Formel zur Berechnung der Bluflussgeschwindigkeit

(Steiner & Schneider 2012):

𝑣𝑣 = (∆𝑓𝑓 × 𝑐𝑐)/(2 × 𝑓𝑓 × 𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐𝑐)

(v = Blutflussgeschwindigkeit (m/s), ∆𝑓𝑓= Frequenzdifferenz zwischen gesendeten und

empfangene Ultraschall (Hz), c = Schallgeschwindigkeit (m/s), f = gesendete

Ultraschallfrequenz (Hz), 𝑐𝑐 = Winkel zwischen Ultraschallstrahl und Gefäßachse)

Die Geschwindigkeitsmessung ist vom Winkel zwischen Schallstrahl und

Gefäßachse abhängig. Aus der o.g. Formel ergibt sich, dass bei einem

Einstrahlwinkel von 90° eine Messung der Frequenzverschiebung nicht möglich ist

(cos 90° = 0). Die Blutflussgeschwindigkeit wäre demzufolge auch 0 (s. Abb.3). In der

Literatur werden Einstrahlwinkel von <60° als Grenze für eine verlässliche Messung

der Flussgeschwindigkeit angegeben (Steiner & Schneider 2012).

Abbildung 3 Modifiziert nach Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien von Prof. Dr. med. Dr. Dipl. Ing. Bernhard Widder, S. 43,Kapitel 4.1 Dopplerabhängige Verfahren, Abb. 4.4 Abhängigkeit

Page 15: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 9

der gemessenen Dopplerfrequenzverschiebung vom Kosinus des Winkels zwischen Schallstrahl und Gefäßverlauf, Springer-Verlag (2004, 6. Auflage)

1.5.2 Dopplerverfahren

Der continous-wave-Doppler (CW-Doppler) basiert auf einem kontinuierlichen

Sende- und Empfangsbetrieb, bei dem zwei Kristalle getrennt, aber kontinuierlich

und gleichzeitig arbeiten (Amann-Vesti et al. 2012, Steiner & Schneider 2012). Durch

das kontinuierliche Senden und Empfangen von Ultraschallwellen können hohe

Dopplershiftfrequenzen bei schneller Flussgeschwindigkeit wahrgenommen werden

(Steiner & Schneider 2012). Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in einer fehlenden

Tiefenselektivität. Sämtliche vom Schallstrahl getroffene Reflektoren, die eine

Frequenzverschiebung bewirken, tragen zum Dopplersignal bei (Hoskins 1990,

Steiner & Schneider 2012). Ein weiterer Nachteil ist die fehlende gleichzeitige B-Bild

Darstellung. Daraus resultiert eine fehlende Qualitätskontrolle des Einstrahlwinkels

(Steiner & Schneider 2012).

Im Unterschied dazu wird beim pulsed-wave-Doppler (PW-Doppler) nur ein

piezoelektrisches Moment verwendet. Dieser Kristall befindet sich abwechselnd im

Sende- und Empfangsbetrieb (Nelson & Pretorius 1988, Steiner & Schneider 2012).

Entsprechend der Zeitverzögerung zwischen Aussenden und Empfang von

Schallwellen kann über die Laufzeit des Ultraschalls eine Tiefenzuordnung erfolgen

(Steiner & Schneider 2012). Als Pulsrepetitionsfrequenz (PRF) wird die Anzahl der

pro Sekunde ausgesendeten Ultraschallpulse bezeichnet (Steiner & Schneider

2012). Diese muss mindestens doppelt so hoch wie die zu messende

Dopplerfrequenz sein (Nyquist-Theorem). Werden Frequenzen oberhalb der halben

PRF dargestellt, kommt es zum sogenannten Aliasingeffekt (Amann-Vesti et al.

2012, Steiner & Schneider 2012). Durch die beim PW-Doppler nicht kontinuierliche,

sondern intermittierende Verarbeitung der Signale ist eine gleichzeitige B-

Bilderzeugung möglich (Steiner & Schneider 2012).

Die Farbduplexsonografie dient dazu, messbare Frequenzverschiebungen in

Gefäßen elektronisch farblich zu kodieren. Eine Erhöhung der Dopplershiftfrequenz

(auf den Schallkopf zulaufendende Strömungen) wird rot und eine Erniedrigung der

Page 16: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 10

Dopplershiftfrequenz (vom Schallkopf weglaufende Strömung) blau dargestellt.

Durch Ergänzung der Farbskala mit den Farben Weiß, Gelb, Türkis und Grün können

Turbulenzen und Flussprofile besser dargestellt werden (Hoskins 1990, Steiner &

Schneider 2012).

Mit Hilfe des Powerdopplers wird die Amplitudenfläche des Schallsignals ohne

Bestimmung der Flussrichtung farblich codiert dargestellt. Die Amplitude wird dabei

durch die Menge der Erythrozyten (räumliche Verteilung des Blutflusses) definiert

(Steiner & Schneider 2012). Da diese Amplitude unabhängig von der

Strömungsrichtung ist, besteht somit auch keine Abhängigkeit vom Einstrahlwinkel

(Steiner & Schneider 2012). Damit können auch senkrecht zum Schallstrahl laufende

Strömungen erfasst werden (Steiner & Schneider 2012). Mit Hilfe des Powerdopplers

können vor allem langsame Flussgeschwindigkeiten gut dargestellt werden

(Hoffmann & Deeg 2005, Steiner & Schneider 2012). Der Nachtteil des

Powerdopplers ist die Störanfälligkeit gegenüber Bewegungsartefakten (Hoffmann &

Deeg 2005).

1.5.3 Morphologie der neonatalen Niere im Sonogramm

Die Nieren eines Früh- und Neugeborenen sind durch eine bucklig erscheinende

Oberfläche aufgrund der fetalen renkulären Lappung gekennzeichnet (Hricak et al.

1983). Die Nierenrinde des Neugeborenen ist iso- bis hyperechogen im Vergleich zur

Leber (Cobben et al. 1986, Han & Babcock 1985). Begründet wird dies mit einer

relativ hohen Dichte der Glomeruli während der ersten beiden Lebensmonate. Im

Verlauf wächst bei gleichbleibender Glomerulianzahl der Tubulusapparat der Niere,

so dass die Echogenität des Nierenkortexes abnimmt (Hricak et al. 1983). Die

Markpyramiden stellen sich sonografisch echoarm dar. Die Ursache liegt in einem

verschobenem Rinden-Mark-Verhältnis (Neugeborene: 1,64:1, Erwachsen 2,59:1) zu

Gunsten des Nierenmarks (Hricak et al. 1983, Han & Babcock 1985). Aufgrund des

gering ausgeprägten peripelvinen Fettgewebes stellt sich der Mittelechokomplex

neugeborener Nieren sonografisch kleiner dar (Hricak et al. 1983).

Page 17: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 11

1.5.4 Dopplersonografische Folgen intrauteriner Wachstumsretardierung

Mit Hilfe der Dopplersonografie ist es möglich, eine intrauterine Wachstumsrestriktion

bereits vor Abweichen der biometrischen Parameter zu diagnostizieren. Die häufigste

Ursache intrauteriner Wachstumsretardierung stellt die plazentare Insuffizienz oder

eine verminderte plazentare Perfusion dar (Baschat & Hecher 2004). Mit

zunehmendem plazentarem Widerstand wird die Organperfusion des Feten gestört.

Die fetale Antwort auf den Zustand chronischer Hypoxie ist eine sogenannte

„Sparschaltung“ (Saling 1966). Darunter versteht man die Umverteilung der

Perfusion zu Gunsten lebenswichtiger Organe wie Gehirn, Herz und Nebenniere

(Jensen et al. 1991). Bereits 1980 konnten Reuss und Rudolph im Tierexperiment

zeigen, dass im Falle einer intrauterinen Hypoxie die Perfusion peripherer Organe zu

Gunsten der zerebralen und kardialen Durchblutung abnimmt (Reuss und Rudolph

1980).

Das bekannteste Phänomen dieses komplexen Kompensationsmechanismus ist der

„Brain-sparing-Effekt“. Hierbei kommt es zur Vasodilatation, woraufhin sich der

enddiastolische Fluss erhöht und der Pulsatilitätsindex sinkt (Robel-Tillig 2009). In

einigen Studien konnte gezeigt werden, dass die Erniedrigung des Pulsatilitätsindex

in der Arteria cerebri anterior früher als in der Arteria cerebri media gemessen

werden kann (Dubiel et al. 2002, Benavides-Serralde et al. 2011).

Eine hämodynamisch frühe Veränderung bei intrauteriner Wachstumsretardierung

stellt die Zunahme des plazentaren Widerstands mit Verringerung des Flusses im

Ductus venosus dar (Verburg et al. 2008).

Kardial nehmen bei zunehmender Wachstumsretardierung die Auswurfleistung

beider Ventrikel ab, wobei eine Abnahme der Auswurfleistung unterhalb der 5.

Perzentile mit einem signifikant schlechteren perinatalen Outcome assoziiert ist

(Bahtiyar & Copel 2008). Der „heart-sparing-Effekt“ beschreibt bei Feten mit

ausgeprägter intrauteriner Wachstumsrestriktion eine Perfusionszunahme der

Koronararterien, welche mit einer erniedrigten Durchblutung peripherer Gefäße

einhergeht. Der Effekt gilt als spätes Zeichen einer intrauterinen

Wachstumsretardierung (Chaoui 2004).

Page 18: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Einleitung 12

Während der Blutfluss zum Hirn und Herzen im Rahmen der Kreislaufzentralisation

zunimmt, erfolgt eine Minderperfusion des Gastrointestinaltrakts und der Nieren.

Dopplersonografisch spiegelt sich diese Umverteilung im Anstieg des

Pulsatilitätsindex in der Aorta descendens wider (Groenenberg et al. 1989, Arabin et

al. 1987, Arduini et al. 1987).

Page 19: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Fragestellung der vorliegenden Arbeit 13

2 Fragestellung der vorliegenden Arbeit

Inwieweit hat eine in-utero-Perfusionsstörung bei Wachstumsrestriktion des Fetus Einfluss auf die postnatale Nierenfunktion

Die intrauterine Wachstumsretardierung stellt für den Fetus einen Zustand

chronischer Hypoxie dar. In Folge dessen setzen eine Reihe hämodynamischer

Veränderungen im Rahmen der fetalen „Sparschaltung“ ein (Saling 1966).

Die pränatal bestehenden hämodynamischen Veränderungen bei intrauteriner

Wachstumsrestriktion wurden in den vergangenen Jahren wiederholt erforscht

(Dubiel et al. 2002, Verburg et al. 2008). In Bezug auf die postnatalen

Veränderungen IUGR-Frühgeborener beschäftigten sich die meisten Studien mit der

kardialen und zerebralen Anpassung (Ley & Marsàl 1992, Robel-Tillig et al. 1997).

Auch über die Langzeitfolgen nach intrauteriner Wachstumsretardierung wurde in

den vergangenen Jahrzehnten viel geforscht. David Barker wies bereits in den

1980/90er-Jahren einen Zusammenhang zwischen intrauteriner

Wachstumsrestriktion und einem erhöhtem Risiko für Erkrankungen wie Diabetes

mellitus Typ II, koronare Herzkrankheit, arterielle Hypertonie und metabolisches

Syndrom nach (Barker et al. 1993).

Über die postnatale Nierenfunktion IUGR-Frühgeborener existieren bisher nur

wenige Arbeiten (Kempley et al. 1993, Kolarovszka et al. 2008).

Aufgrund dessen wurde eine prospektive Studie entwickelt, welche die postnatale

Nierenfunktion IUGR-Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung mit AGA-

Frühgeborenen ohne pränatal hämodynamische Veränderungen (Kontrollgruppe)

vergleicht.

Während des Beobachtungszeitraums der ersten 14 Lebenstage wurden klinische

und dopplersonografische Parameter erhoben und anschließend zwischen beiden

Gruppen verglichen.

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Datenlage bezüglich der postnatalen

Nierenfunktion IUGR-Frühgeborener zu verdichten und die Ergebnisse dieser Studie

in die Entwicklung standardisierter Nachsorge- und Therapieprotokolle IUGR-

Frühgeborener mit einfließen zu lassen.

Page 20: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Patienten und Methoden 14

3 Patienten und Methoden

3.1 Patienten

Im Zeitraum 2004-2008 wurden auf der neonatologischen Intensivstation der

Universitätsklinik Leipzig insgesamt 47 Frühgeborene im Rahmen einer prospektiv

randomisierten Studie untersucht.

Als Einschlusskriterium galt ein Gestationsalter unterhalb der vollendeten 34.

Schwangerschaftswoche.

Von der Studie ausgeschlossen wurden Patienten, bei denen bereits zur Geburt oder

im Laufe des Beobachtungszeitraums ein schwerer Herzfehler, eine Asphyxie oder

eine Darmperforation diagnostiziert wurden. Weiterhin erfolgte ein Studienausschluss

bei Frühgeborenen, die einen hämodynamisch relevanten persistierenden Ductus

arteriosus oder chromosomale Auffälligkeiten und Fehlbildungen aufwiesen.

Pränatal wurde bei 23 der 47 Frühgeborenen eine intrauterine

Wachstumsretardierung diagnostiziert. Zum einem wiesen die Feten ein geschätztes

Gewicht unterhalb der 10. Perzentile bezogen auf das Gestationsalter auf. Zum

anderen konnte dopplersonografisch eine pränatale intrauterine Perfusionsstörung

nachgewiesen werden. Dabei ist eine pränatal pathologische Perfusion dadurch

definiert, dass der Pulsatilitätsindex der uterinen und umbilikalen Gefäße oberhalb

der 90. Perzentile liegt (Robel et al. 1994). Postnatal wiesen die 23 SGA-

Frühgeborenen ein Geburtsgewicht unterhalb der 10. Perzentile bezogen auf das

Gestationsalter auf (Voigt et al. 2006).

Bei den übrigen 24 Frühgeborenen konnte pränatal keine pathologische Perfusion

und postnatal ein auf das Gestationsalter bezogenes Geburtsgewicht zwischen der

10. und 90. Perzentile nachgewiesen werden.

Es erfolgte die Aufteilung der 47 Frühgeborenen in zwei Gruppen (SGA- und AGA-

Gruppe).

Page 21: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Patienten und Methoden 15

Anzahl n Gestationsalter in

SSW Geburtsgewicht in

Gramm Geburtslänge in

cm

SGA-FG 23 29+4 830 34,4

AGA-FG 24 29+0 1321 38,8

Tabelle 1 Anzahl der Frühgeborenen, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsgröße innerhalb der SGA- und AGA-Gruppe

3.2 Datenerhebung

3.2.1 Klinische Daten

Der Beobachtungszeitraum dieser Studie umfasste die ersten beiden

Lebenswochen. Dabei erfolgte die Betreuung aller 47 Frühgeborenen auf der

neonatologischen Intensivstation der Universitätsklinik Leipzig.

Über den Zeitraum der ersten 14 Lebenstage wurden die nachfolgend aufgezählten

Daten erhoben:

• Geburtsdatum, Geschlecht, Gestationsalter

• Geburtsgewicht, Geburtsgröße, Perzentile

• APGAR-Score nach 1,5 und 10 Minuten

• Ein- und Ausfuhr

• Ödemstatus

3.2.2 Paraklinik und Monitoring

Paraklinisch wurde im Rahmen dieser Studie der Hämatokrit dokumentiert.

Des Weiteren erfolgte die Auswertung folgender Monitordaten:

• Arterieller Blutdruck

• Oxygenierung

Während des Beobachtungszeitraums wurde für die Auswertung bei jedem Patienten

täglich der höchste und niedrigste arterielle Blutdruck notiert. Aus den beiden

Blutdrücken wurde jeweils der mittlere arterielle Druck (MAD) errechnet.

Page 22: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Patienten und Methoden 16

3.2.3 Therapeutische Maßnahmen

Neben der täglichen Volumentherapie wurde für die Auswertung die Notwendigkeit

der Therapie mit Dopamin herangezogen.

Die Notwendigkeit der Atemunterstützung wurde im Rahmen dieser Studie in

• Spontane Atmung ohne Atemhilfe

• CPAP-Atemhilfe

• Maschinelle Beatmung

unterschieden.

3.2.4 Messung der renalen Perfusion

Die Frühgeborenen wurden auf der neonatologischen Intensivstation der

Universitätsklinik Leipzig während der 14 Tage mit dem Ultraschallgerät „AIOKA

1500 SSD“ untersucht. Die Dopplersonografien wurden dabei von verschiedenen

Untersuchern in einer standardisierten Vorgehensweise vorgenommen. Zunächst

wurde die rechte Niere als solches in Form und Größe beurteilt. Im Anschluss wurde

durch Hinzuschalten des Dopplereffektes die A. renalis dextra aufgesucht und kurz

vor dem Eintritt in das Parenchym die Flussgeschwindigkeit gemessen.

Bestimmt wurden hierbei die maximal systolische, enddiastolische und mittlere

Flussgeschwindigkeit, die dem Integral der Flusskurve entspricht. Anschließend

wurden Resistenzindex und Pulsatilitätsindex berechnet. Mit Hilfe der Indizes können

winkelunabhängige Aussagen über den Blutfluss getroffen werden.

Der Resistenzindex (nach Pourcelout) gibt Informationen über den Gefäßwiderstand

distal der Messstelle und ist wie folgt definiert (Steiner & Schneider 2012):

𝑅𝑅𝑅𝑅 =𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚 𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠 − 𝑒𝑒𝑤𝑤𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠

𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚 𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠

Der Pulsatilitätsindex (nach Gosling & King 1974) wird mit Hilfe folgender Formel

berechnet (Steiner & Schneider 2012):

𝑃𝑃𝑅𝑅 =𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚𝑚 𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠 − 𝑒𝑒𝑤𝑤𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑠𝑠𝑐𝑐𝑚𝑚𝑚𝑚𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠

𝑚𝑚𝑚𝑚𝑠𝑠𝑠𝑠𝑚𝑚𝑒𝑒𝑚𝑚𝑒𝑒 𝐺𝐺𝑒𝑒𝑐𝑐𝑐𝑐ℎ𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑚𝑚𝑤𝑤𝑤𝑤𝑒𝑒𝑚𝑚𝑠𝑠

Page 23: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Patienten und Methoden 17

Abbildung 4 Flusskurve der A. arcuata mit Darstellung der maximal systolischen Geschwindigkeit (gelber Pfeil) und enddiastolischen Geschwindigkeit (roter Pfeil). Modifiziert nach „Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie: Lehrbuch und Atlas“ von Volker Hofmann, Karl-Heinz Deeg, Peter F. Hoyer, Thieme-Verlag (7. September 2005, 3. Auflage, S.436, Abb.14.10c)

3.3 Durchführung der Datenanalyse

Um die gesammelten Daten statistisch auswerten zu können, wurden sie nach

erfolgter nicht anonymisierter Eingabe in eine Datenbank (Excel 2007, Firma

Microsoft) anonymisiert in das Programm SPSS Statistics® (Version 22.0) importiert

und ausgewertet. Die Werte wurden mit Hilfe der deskriptiven Statistik analysiert und

die Parameter durch Mittelwert, Standardabweichung, Median, 25% und 75% Quartil

beschrieben und mittels Box-Whisker-Plots veranschaulicht. Prozentuale

Unterschiede wurden mit Hilfe von Balkendiagrammen dargestellt.

Für den statistischen Vergleich der Messwerte beider Gruppen wurde der

Beobachtungszeitraum von 14 Tagen in drei nahezu gleichgroße Abschnitte geteilt.

Die Aufteilung wurde wie folgt vorgenommen:

Abschnitt 1 = LT 1-4, Abschnitt 2 = LT 5-9, Abschnitt 3 = LT 10-14.

Für die Variablen mit nominalem Skalenniveau erfolgte die statistische Auswertung

mit Hilfe des „exakten Tests nach Fischer“. Dies betraf die Merkmale,

Geschlechterverteilung, Beatmungsform, Ödeme und Dopamintherapie.

Metrische Parameter wurden mit Hilfe des Mann-Whitney-U-Tests getestet.

Die Daten galten als statistisch signifikant, wenn eine Irrtumswahrscheinlichkeit von

< 5% vorlag. Das Signifikanzniveau wurde somit auf p≤ 0,05 festgelegt.

Page 24: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Patienten und Methoden 18

Aufgrund einer teilweise unvollständigen Dokumentation oder fehlender Daten

mussten einige Frühgeborene, bei denen die Daten nicht vorhanden waren, bei der

Auswertung des jeweiligen Parameters ausgeschlossen werden. In Folge dessen

entstanden bei den einzelnen Variablen unterschiedliche Fallzahlen.

Page 25: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 18

4 Ergebnisse

4.1 Patienten

Im Rahmen dieser Studie wurden 47 Frühgeborene untersucht, die alle in der

Universitätsklinik Leipzig geboren wurden. Es erfolgte eine Einteilung in zwei

Gruppen. Gruppe 1 wurden 23 SGA-Frühgeborene mit einer durchschnittlichen

Geburtsgröße von 34,4 cm und einem durchschnittlichem Geburtsgewicht von 830

Gramm zugeordnet. In Gruppe 2 konnten 24 AGA-Frühgeborene mit einer

durchschnittlichen Geburtsgröße von 38,8 cm und einem durchschnittlichem

Geburtsgewicht von 1321 Gramm ausgewertet werden. Beide Gruppen

unterschieden sich signifikant in Geburtsgewicht, Geburtslänge und

Gewichtsperzentile bei Geburt. Die SGA-Frühgeborenen wiesen definitionsgemäß

ein für das Gestationsalter unter der 10. Perzentile liegendes Gewicht auf (Voigt et

al. 2006).

Die beiden zu vergleichenden Gruppen sollten sich in Geburtsgewicht und

Geburtsgröße, jedoch nicht im Gestationsalter statistisch signifikant unterscheiden.

Die Gruppe der SGA-Frühgeborenen wies ein mittleres Gestationsalter von 29+4

Abbildung 5 Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des Geburtsgewichts in Gramm (links) und der Geburtsgröße in cm (rechts) der SGA- & AGA-Frühgeborenen

Page 26: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 19

SSW, die Vergleichsgruppe der AGA-Frühgeborenen ein mittleres Gestationsalter

von 29+0 SSW auf. Diese Differenz war statistisch nicht signifikant (s. Tab. 2).

SGA-FG AGA-FG p-Wert Gestationsalter (Wochen) 29+4 (±2,2) 29+0 (±2,5) 0,61 Geburtsgewicht (Gramm) 830 (±255) 1321 (±357) <0,001 Geburtsgröße (cm) 34,4 (±3,14) 38,8 (±4,0) <0,001 Gewichtsperzentile bei Geburt 4,5 (±2,47) 53,3(± 23,75) <0,001 Tabelle 2 Mittelwert und Standardabweichung des Gestationsalter, Geburtsgewichts, der Geburtsgröße und Gewichtsperzentile bei Geburt (mit jeweiliger Darstellung des p-Werts) der SGA- und AGA-Frühgeborenen

4.2 Geschlechterverteilung

Unter den insgesamt 47 Frühgeborenen dieser Studie waren 70% der Patienten

weiblich und 30% männlich.

In der Gruppe der SGA-Frühgeborenen waren 78% weiblich und 22% männlich. Die

Gruppe der AGA-Frühgeborenen enthielt zu 62,5% Mädchen und zu 37,5% Jungen.

Statistisch signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen in der

Geschlechterverteilung traten nicht auf (p = 0,35).

Abbildung 6 Geschlechterverteilung der 47 Frühgeborenen in Prozent

4.3 APGAR-Wert

Die APGAR-Werte nach einer, fünf und zehn Minuten waren in beiden Gruppen im

Durchschnitt nahezu identisch (s. Tab. 3). Statistisch signifikante Unterschiede

ergaben sich somit nicht. Die mit Hilfe des Mann-Whitney-U-Tests ermittelten p-

Werte waren stets >0,05.

Mittelwert SD

Median 25% Quartil

75% Quartil

SGA AGA SGA AGA SGA AGA SGA AGA SGA AGA

70 78 62,5

30 22 37,5

0%

50%

100%

SGA & AGA- FG SGA- FG AGA- FG

männliche Patienten

weibliche Patienten

Page 27: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 20

1 min APGAR 6,5 7,0 1,7 0,8 7 7 6 6,5 7 7,5 5 min APGAR 8,0 7,7 0,9 0,9 8 8 8 7 8 8 10 min APGAR 8,2 8,3 1,0 0,8 8 8 8 8 9 9 Tabelle 3 Darstellung des Mittelwerts, der Standardabweichung, des Medians und des 25% und 75% Quartils der APGAR- Werte der SGA- (n=23) und AGA-Frühgeborenen (n=24)

4.4 Hämatokrit

Die Frühgeborenen der SGA-Gruppe wiesen in der ersten Lebenswoche einen

höheren Hämatokrit-Wert im Vergleich zu den Frühgeborenen der AGA-Gruppe auf.

Ab der zweiten Lebenswoche trat dieser Unterschied nicht mehr auf. In beiden

Gruppen zeigte sich im Laufe des Beobachtungszeitraums ein stetiger Abfall des

Hämatokrits. Über den gesamten Beobachtungszeitraum traten keine signifikanten

Unterschiede auf (s. Tab. 4).

Abbildung 7 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des Hämatokrits der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 0,52 0,06 0,50-0,55 0,53 0,48 0,58 0,24

Page 28: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 21

AGA-FG 24 0,49 0,08 0,46-0,53 0,49 0,45 0,56

Tag 5-9 N MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 23 0,47 0,05 0,45-0,49 0,46 0,43 0,51

0,81 AGA-FG 24 0,47 0,08 0,43-0,50 0,46 0,44 0,52

Tag 10-14 N MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 17 0,43 0,05 0,40-0,46 0,43 0,39 0,44

0,66 AGA-FG 22 0,43 0,06 0,41-0,46 0,44 0,38 0,46 Tabelle 4 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der Standardabweichung, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts des Hämatokrits der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

4.5 Mittlerer arterieller Druck

Während des Beobachtungszeitraums wurde bei jedem Patienten täglich der

höchste und niedrigste arterielle Blutdruck notiert. Aus den beiden Blutdrücken

wurde jeweils der mittlere arterielle Druck (MAD) errechnet. Um den p-Wert mittels

Mann-Whitney-U-Test zu ermitteln, wurde der Beobachtungszeitraum in drei

Abschnitte geteilt und zunächst für jeden Tag und im Anschluss für jeden Abschnitt

ein Mittelwert gebildet.

In Abbildung 8 wird der Verlauf des minimal mittleren arteriellen Blutrucks über

die ersten 14 Lebenstage dargestellt. In beiden Gruppen zeigte sich ein Anstieg des

Blutdrucks in der ersten Lebenswoche. In der zweiten Lebenswoche blieb dieser

nahezu konstant. Statistisch signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen

konnten nicht festgestellt werden (Tabelle 5).

Page 29: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 22

Abbildung 8 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des minimalem MAD in mmHg der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 35,29 5,19 32,99-37,59 34,37 31,83 39,17

0,80 AGA-FG 21 34,83 5,70 32,23-37,42 34,50 31,75 37,33

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 21 41,21 5,94 38,50-43,91 40,40 37,92 47,08

0,77 AGA-FG 20 40,18 6,56 37,11-43,25 40,33 37,58 44,50

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 16 39,99 4,16 37,78-42,21 38,93 37,07 43,90

0,10 AGA-FG 10 37,22 5,29 33,44-41,01 35,30 33,47 40,17 Tabelle 5 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts des minimalem MAD in mmHg der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Ähnlich verhielt es sich beim Vergleich des maximalen mittleren arteriellen Blutdrucks. Auch hier zeigte sich innerhalb der ersten Lebenstage ein Anstieg in

beiden Gruppen. Am Ende der ersten Lebenswoche konnte sowohl in der SGA- als

auch in der AGA-Gruppe der höchste maximale MAD gemessen werden. In der

zweiten Lebenswoche fiel der maximale MAD in beiden Gruppen zunächst ab, um

dann im weiteren Verlauf relativ konstant zu bleiben.

Auch beim Vergleich des maximalen mittleren arteriellen Blutdrucks ergab sich

zwischen beiden Gruppen kein statistisch signifikanter Unterschied (s. Tab. 6).

Page 30: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 23

Abbildung 9 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des maximalem MAD in mmHg der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 50,24 5,84 47,65-52,82 51,17 45,58 53,83

0,29 AGA-FG 21 52,87 7,39 49,50-56,23 53,00 46,75 56,83

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 21 53,82 5,20 51,46-56,19 54,93 49,67 57,25

0,71 AGA-FG 20 53,09 6,49 50,06-56,13 53,63 48,87 57,93

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 16 50,86 4,66 48,38-53,35 51,03 47,57 52,93

0,52 AGA-FG 14 52,19 6,56 48,40-55,97 51,93 48,67 54,40 Tabelle 6 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts des maximalem MAD in mmHg der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

4.6 Postnatale Atmung und Beatmung

Innerhalb dieser Arbeit wurden bei den Patienten über den Beobachtungszeitraum

der ersten 14 Lebenstage die Beatmungsformen registriert.

Unterschieden wurde zwischen maschineller Beatmung, unterstützter

Spontanatmung (CPAP) und Spontanatmung ohne Atemhilfe.

Im Anschluss wurde mit Hilfe des exakten Tests nach Fischer der p-Wert für die

jeweiligen drei Abschnitte bestimmt.

Page 31: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 24

Abbildung 10 stellt die prozentualen Häufigkeiten der jeweiligen Beatmungsform

über die ersten 14 Lebenstage dar. Dabei zeigte sich in beiden Gruppen ein

Rückgang der maschinellen Beatmung, wobei in der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen über den gesamten Beobachtungszeitraum mehr Patienten

maschinell beatmet wurden.

Vor allem in den ersten Lebenstagen benötigten SGA-Frühgeborene eine

maschinelle Beatmung, während die Gruppe der AGA-Frühgeborenen vorwiegend

mit einer CPAP-Atemhilfe auskam. Im weiteren Verlauf zeigte sich in der AGA-

Gruppe eine deutliche Regredienz der Notwendigkeit der CPAP-Atemhilfe zu

Gunsten der spontanen Atmung ohne Atemhilfe. In der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen war der Anteil der Patienten mit CPAP-Atemhilfe über den

gesamten Beobachtungszeitraum nahezu konstant, während die Häufigkeit der

maschinellen Beatmung im Verlauf ab- und die der spontanen Atmung ohne

Atemhilfe zunahm.

Auffällig war, dass in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen innerhalb der ersten drei

Lebenstage im Vergleich zur AGA-Gruppe mehr Patienten spontan ohne Atemhilfe atmeten, während die Patienten in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen

an den ersten beiden Lebenstagen entweder maschinell beatmet wurden oder auf

eine CPAP-Atemhilfe angewiesen waren (s. Abb. 10).

Abbildung 10 Darstellung des prozentualen Anteils der spontan atmenden (mit und ohne Atemhilfe) und maschinell beatmeten SGA- und AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Um den p-Wert mit Hilfe des exakten Tests nach Fischer zu bestimmen erfolgte die

Aufteilung der ersten 14 Lebenstage in drei Abschnitte.

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Tag

1Ta

g 2

Tag

3Ta

g 4

Tag

5Ta

g 6

Tag

7Ta

g 8

Tag

9Ta

g 10

Tag

11Ta

g 12

Tag

13Ta

g 14

SGA-FG

maschinelle BeatmungCPAPspontane Atmung ohne Atemhilfe

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Tag

1Ta

g 2

Tag

3Ta

g 4

Tag

5Ta

g 6

Tag

7Ta

g 8

Tag

9Ta

g 10

Tag

11Ta

g 12

Tag

13Ta

g 14

AGA-FG

maschinelle BeatmungCPAPspontane Atmung ohne Atemhilfe

Page 32: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 25

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der Patienten für die jeweiligen

Beatmungsformen innerhalb der Abschnitte. Dabei erscheinen Patienten, die

innerhalb eines Abschnitts immer spontan ohne Atemhilfe atmeten in der Gruppe

der spontanen Atmung. Patienten, die mindestens einmal auf CPAP-Atemhilfe

angewiesen waren, jedoch nie maschinell beatmet wurden, wurden der CPAP-

Gruppe zugeordnet und Frühgeborene, welche mindestens einmal während eines

Abschnitts maschinell beatmet wurden, fielen in die Gruppe der maschinellen

Beatmung.

Während des gesamten Beobachtungszeitraums zeigten sich keine statistisch

signifikanten Unterschiede (s. Tab. 7). Innerhalb des zweiten Abschnitts sind jedoch

deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der CPAP-Atemhilfe und maschinellen

Beatmung zwischen beiden Gruppen zu erkennen (p-Wert 0,091).

Tag 1-4

Tag 5-9

Tag 10-14

SGA AGA SGA AGA SGA AGA Spontane Atmung 2 0 6 4 8 11 CPAP 7 15 6 14 9 10 Maschinelle Beatmung 14 9 11 6 6 3 p-Wert 0,36 0,091 0,557 Tabelle 7 Darstellung der spontanen Atmung mit/ ohne Atemhilfe und maschineller Beatmung der SGA- und AGA-FG (Anzahl) während der drei Abschnitte mit Darstellung des p-Werts

4.7 Ein- und Ausfuhr

Zur Erfassung der Bilanzierung wurde die Ein- und Ausfuhr der ersten 14

Lebenstage dokumentiert und zwischen beiden Gruppen verglichen. Die Menge

bezieht sich jeweils auf ein Kilogramm Körpergewicht. Im Anschluss wurden zur

Bestimmung des p-Werts drei Abschnitte gebildet, für jeden Lebenstag und

Abschnitt der Mittelwert errechnet und die jeweiligen Werte mittels Mann-Whitney-

U-Test auf signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen getestet. Beim

Vergleich der Einfuhr zeigte sich in beiden Gruppen ein kontinuierlicher Anstieg

über die ersten 14 Lebenstage.

Page 33: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 26

Abbildung 11 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum der Einfuhr in ml/kg KG der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Statistisch signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen innerhalb der drei

Abschnitte ergaben sich dabei nicht (s. Tab. 8).

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75%Quartil p- Wert SGA-FG 23 96,3 19,9 87,7-104,9 90,0 85,0 100,0

0,91 AGA-FG 23 93,8 17,6 86,2-101,4 92,5 83,3 102,5

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 23 134,3 19,6 125,8-142,7 132,0 122,0 146,0

0,62 AGA-FG 23 130,0 20,8 121,0-138,9 134,0 120,0 142,0

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 23 149,8 32,7 135,7-163,9 152,0 132,5 174,0

0,49 AGA-FG 22 145,3 13,4 139,3-151,2 146,0 134,0 156,0 Tabelle 8 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts der Einfuhr (in ml/kg KG) der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Auch die Ausfuhr stieg zu Beginn des Beobachtungszeitraums in beiden Gruppen

kontinuierlich an, um dann innerhalb der zweiten Lebenswoche ein Plateau zu

erreichen und nachfolgend nahezu konstant zu bleiben (s. Abb. 12).

Page 34: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 27

Abbildung 12 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum der Ausfuhr in ml/kg KG der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Trotz des nicht differenten Flüssigkeitsangebots schied die Gruppe der AGA-

Frühgeborenen im Vergleich zur SGA-Gruppe mehr Urin aus (s. Tab. 9). Statistisch

signifikante Unterschiede ergaben sich im ersten und zweiten Abschnitt (s. Tab. 9).

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 66,8 20,5 57,7-75,9 61,3 56,0 80,0 0,02 AGA-FG 24 79,4 29,6 66,9-91,9 80,0 72,5 93,3

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 95,2 16,9 87,7-102,7 94,2 82,0 100,0 0,02 AGA-FG 24 107,3 33,5 93,2-121,5 108,0 95,3 120,5

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 16 119,3 30,2 10,3-135,4 119,0 99,0 149,0

0,98 AGA-FG 14 120,6 24,1 106,7-134,5 121,0 106,0 136,0 Tabelle 9 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts der Ausfuhr (in ml/kg KG) der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

4.8 Ödeme

Während des Beobachtungzeitraums wurde täglich das Auftreten peripherer

Ödeme registriert und qualifiziert. Die Qualifizierung der Ödeme wurde hierbei wie

folgt vorgenommen:

0= keine Ödeme, 1= geringe Ödeme, 2= mittelstarke Ödeme, 3= starke Ödeme

Page 35: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 28

Innerhalb der ersten Lebenstage wiesen Frühgeborene der AGA-Gruppe mehr

Ödeme auf. Ab der zweiten Lebenswoche zeigte sich dann eine stärkere

Ödemneigung in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen. Insgesamt konnte über den

Zeitraum der ersten beiden Lebenswochen in beiden Gruppen ein Rückgang der

Ödeme beobachtet werden, wenngleich dieser stärker in der Gruppe der AGA-

Frühgeborenen ausgeprägt war. Am Ende des Beobachtungzeitraums traten bei

den meisten AGA-Frühgeborenen keine peripheren Ödeme mehr auf.

Während die Frühgeborenen der SGA-Gruppe über nahezu den gesamten

Zeitraum Ödeme III° aufwiesen, konnten diese in der Vergleichsgruppe ab dem 10.

Lebenstag nicht mehr beobachtet werden.

In der nachfolgenden Grafik wird deutlich, dass Frühgeborene der AGA-Gruppe bei

Vorhandensein peripherer Ödeme hauptsächlich Ödeme I° aufwiesen.

Abbildung 13 Darstellung des prozentualen Anteils keiner Ödeme und Ödeme I°-III° der SGA- und AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Um den p-Wert mit Hilfe des exakten Tests nach Fischer zu bestimmen, wurden die

ersten 14 Lebenstage wieder in drei Abschnitte geteilt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der Patienten für die jeweiligen

Ausprägungsgrade peripherer Ödeme innerhalb der Abschnitte. In die Gruppe

„keine Ödeme“ wurden Frühgeborene eingeordnet, die innerhalb des jeweiligen

Abschnitts an keinem Tag Ödeme aufwiesen. Patienten, die mindestens an einem

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

Tag

1Ta

g 2

Tag

3Ta

g 4

Tag

5Ta

g 6

Tag

7Ta

g 8

Tag

9Ta

g 10

Tag

11Ta

g 12

Tag

13Ta

g 14

SGA-FG

keine Ödeme Ödeme Grad 1Ödeme Grad 2 Ödeme Grad 3

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%Ta

g 1

Tag

2Ta

g 3

Tag

4Ta

g 5

Tag

6Ta

g 7

Tag

8Ta

g 9

Tag

10Ta

g 11

Tag

12Ta

g 13

Tag

14

AGA-FG

keine Ödeme Ödeme Grad 1Ödeme Grad 2 Ödeme Grad 3

Page 36: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 29

Tag Ödeme I°, jedoch an keinem Tag Ödeme II° oder III° aufwiesen, wurden der

Kategorie „Ödeme Grad 1“ zugeordnet. In die Kategorie „Ödeme Grad 2“ kamen all

die Frühgeborenen, bei denen innerhalb des jeweiligen Abschnitts maximal Ödeme

II° und in die Kategorie „Ödeme Grad 3“ die Patienten, bei denen mindestens an

einem Tag innerhalb eines Abschnitts Ödeme III° festgestellt wurden.

In keiner der drei Abschnitte zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede.

Jedoch wird auch bei der Aufteilung in drei Abschnitte deutlich, dass bei

Frühgeborenen der AGA-Gruppe innerhalb der ersten Lebenstage (Abschnitt 1)

häufiger Ödeme im Vergleich zur SGA-Gruppe beobachtet werden konnten (p-Wert

0,072). Im zweiten Abschnitt (Lebenstag 5-9) wiesen deutlich mehr Frühgeborene

der SGA-Gruppe Ödeme II° auf, während in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen

mehr Ödeme I° registriert wurden (p-Wert 0,067). Am Ende des

Beobachtungszeitraums (Lebenstag 10-14) wurden in der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen mehr Ödeme als in der Vergleichsgruppe dokumentiert.

Tag 1-4

Tag 5-9

Tag 10-14

SGA AGA SGA AGA SGA AGA Keine Ödeme 4 0 5 5 12 16 Ödeme Grad 1 9 6 3 10 7 3 Ödeme Grad 2 6 12 11 4 2 5 Ödeme Grad 3 4 6 4 5 2 0 p-Wert 0,072 0,067 0,162 Tabelle 10 Darstellung des Ödemstatus der SGA- und AGA-FG (Anzahl) während der drei Abschnitte mit Darstellung des p-Werts

4.9 Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis dextra

Innerhalb der ersten beiden Lebenswochen konnten in der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen an 10 Tagen höhere Resistenzindizes der Arteria renalis dextra im

Vergleich zur AGA-Gruppe gemessen werden. Vor allem während der ersten

Lebenstage war ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Gruppen zu sehen.

Page 37: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 30

Abbildung 14 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des Resistenzindex der Arteria renalis dextra der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Signifikante Unterschiede im Resistenzindex innerhalb der drei Abschnitte ergaben

sich nicht. Die mittels Mann-Whitney-U-Test ermittelten p-Werte lagen stets >0,05

(s. Tab. 11).

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert

SGA-FG 22 0,81 0,11 0,76-0,86 0,80 0,74 0,91 0,20 AGA-FG 21 0,76 0,14 0,70-0,83 0,78 0,739 0,82

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 0,81 0,11 0,76-0,86 0,80 0,72 0,88

0,36 AGA-FG 19 0,77 0,08 0,73-0,81 0,78 0,71 0,84

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 21 0,83 0,09 0,79-0,87 0,84 0,76 0,89

0,83 AGA-FG 19 0,82 0,10 0,77-0,87 0,85 0,73 0,89 Tabelle 11 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts des Resistenzindex in der A.renalis dextra der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Der Pulsatilitätsindex der Arteria renalis dextra war an 11 der ersten 14

Lebenstage in der SGA-Gruppe höher als in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen.

Besonders deutlich wurde der Unterschied in den ersten Lebenstagen. Über den

Verlauf der ersten beiden Lebenswochen konnte in beiden Gruppen ein Rückgang

des Pulsatilitätsindex beobachtet werden.

Page 38: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 31

Abbildung 15 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum des Pulsatilitätsindex der Arteria renalis dextra der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Die bereits in Abbildung 15 dargestellten Unterschiede werden bei der Aufteilung

des Beobachtungszeitraums in drei Abschnitte an den Tagen 1-4 statistisch

signifikant (s. Tab.12). Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 2,21 0,95 1,79-2,64 2,06 1,49 2,91 0,04 AGA-FG 21 1,66 0,57 1,40-1,92 1,65 1,19 1,82

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 1,64 0,43 1,45-1,83 1,58 1,36 1,86

0,29 AGA-FG 19 1,48 0,26 1,36-1,61 1,55 1,20 1,71

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 21 1,72 0,56 1,47-1,98 1,73 1,37 1,86

0,79 AGA-FG 20 1,65 0,39 1,47-1,83 1,74 1,20 1,71 Tabelle 12 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts des Pulsatilitätsindex in der A.renalis dextra der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Der Verlauf der systolischen Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra wird in

Abbildung 16 dargestellt. In der Gruppe der AGA-Frühgeborenen konnten höhere

Flussgeschwindigkeiten gemessen werden. Die systolische Geschwindigkeit stieg

über den Zeitraum der ersten 14 Lebenstage in beiden Gruppen an.

Page 39: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 32

Abbildung 16 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum der systolischen Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Signifikante Unterschiede innerhalb der drei Abschnitte ergaben sich jedoch nicht.

Die mittels Mann-Whitney-U-Test ermittelten p-Werte lagen stets >0,05 (s. Tab. 13). Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert

SGA-FG 22 29,0 6,7 26,1-32,0 28,4 25,5 32,4 0,45 AGA-FG 21 32,7 10,4 28,0-37,4 29,2 25,8 39,9

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 31,6 8,7 27,8-35,5 30,1 26,4 35,5

0,85 AGA-FG 19 33,2 11,7 27,6-38,8 30,4 22,8 38,6

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 39,6 15,3 32,8-46,4 40,2 28,2 54,6

0,21 AGA-FG 20 46,0 14,0 39,5-52,6 45,2 33,0 55,5 Tabelle 13 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts der systolischen Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Im Vergleich der diastolischen Geschwindigkeit wurden in der Gruppe der AGA-

Frühgeborenen höhere Werte gemessen. Wie die systolische Flussgeschwindigkeit,

steigt auch die diastolische Flussgeschwindigkeit in beiden Gruppen im Verlauf an.

Page 40: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 33

Die bereits in der vorangegangen Grafik dargestellten Unterschiede werden bei der

Aufteilung des Beobachtungszeitraums in drei Abschnitte an den Tagen 1-4 und 10-

14 statistisch signifikant (s. Tab. 14). Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert

SGA-FG 22 8,4 2,6 7,2-9,5 7,9 6,9 10,2 0,02 AGA-FG 21 12,3 5,9 9,6-15,0 9,5 8,2 18,4

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert

Abbildung 17 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum der diastolischen Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Page 41: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 34

SGA-FG 22 11,4 5,3 9,0-13,7 10,3 6,5 14,5 0,56 AGA-FG 19 12,8 6,8 9,6-16,1 11,2 7,4 17,8

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 12,3 10,2 7,8-16,8 9,1 7,9 13,0 0,02 AGA-FG 19 19,2 11,6 13,6-24,8 18,9 9,8 24,5 Tabelle 14 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts der diastolischen Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

Abbildung 18 zeigt den Verlauf der mittleren Geschwindigkeit in der Arteria

renalis dextra beider Gruppen. Während der ersten vier Lebenstage wurden in der

Gruppe der AGA-Frühgeborenen niedrigere mittlere Flussgeschwindigkeiten

gemessen. Im Laufe der 14 Lebenstage nahm die mittlere Flussgeschwindigkeit

innerhalb beider Gruppen zu, wobei der Anstieg in der AGA-Gruppe deutlicher

ausfiel, so dass die Frühgeborenen der Vergleichsgruppe ab dem fünften

Lebenstag überwiegend höhere mittlere Flussgeschwindigkeiten als die

Frühgeborenen der SGA-Gruppe aufwiesen.

Abbildung 18 Darstellung von Median, oberes/unteres Quantil, Maximum/Minimum der mittleren Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- & AGA-Frühgeborenen über die ersten 14 Lebenstage

Innerhalb der drei Abschnitte ergaben sich keine signifikanten Unterschiede (p-Wert

jeweils > 0,05).

Page 42: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 35

Tag 1-4 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 21 13.4 4,2 11,5-15,3 12,3 10,4 13,8

0,12 AGA-FG 19 11,1 4,3 9,0-13,1 11,3 8,0 14,6

Tag 5-9 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 12,9 4,8 10,8-15,0 13,0 9,9 16,9

0,41 AGA-FG 19 14,9 6,2 11,9-17,9 15,2 9,7 18,2

Tag 10-14 n MW SD 95%KI Median 25% Quartil 75% Quartil p- Wert SGA-FG 22 15,3 9,0 11,3-19,3 15,9 6,9 19,9

0,29 AGA-FG 19 17,6 8,1 13,7-21,5 17,0 11,1 23,7 Tabelle 15 Darstellung der Anzahl, des Mittelwerts, der SD, des 95% KI, des Medians, des 25% und 75% Quartils und des p-Werts der mittleren Geschwindigkeit in der Arteria renalis dextra in cm/s der SGA- und AGA-FG (in 3 Abschnitte gegliedert)

4.10 Medikation mit Dopamin

Während der ersten 14 Lebenstage wurde täglich die Therapie mit Dopamin

dokumentiert. Im Laufe der ersten beiden Lebenswochen zeigte sich eine

insgesamt geringere Anwendung von Dopamin in der Gruppe der AGA-

Frühgeborenen. Ab dem 10. Lebenstag benötigte kein Kind der eutrophen Gruppe

Dopamin zur Unterstützung der Nierenperfusion. Die Gruppe der SGA-

Frühgeborenen erhielt an 12 der ersten 14 Lebenstage häufiger Dopamin als die

AGA-Gruppe (s. Abb. 19).

Abbildung 19 Vergleich der Gabe von Dopamin zwischen SGA- und AGA-Frühgeborenen während der ersten 14 Lebenstage in Prozent

Mit Hilfe des exakten Tests nach Fischer wurden signifikante Unterschiede in Bezug

auf die Gabe des Medikaments zwischen beiden Gruppen ermittelt. Dafür erfolgte

die Aufteilung der ersten 14 Lebenstage in drei Abschnitte.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der Patienten, welche innerhalb der

jeweiligen Abschnitte Dopamin mindestens einmal, beziehungsweise nie erhalten

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Tag

1Ta

g 2

Tag

3Ta

g 4

Tag

5Ta

g 6

Tag

7Ta

g 8

Tag

9Ta

g 10

Tag

11Ta

g 12

Tag

13Ta

g 14

SGA-FG

Dopamin erhalten kein Dopamin erhalten

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Tag

1Ta

g 2

Tag

3Ta

g 4

Tag

5Ta

g 6

Tag

7Ta

g 8

Tag

9Ta

g 10

Tag

11Ta

g 12

Tag

13Ta

g 14

AGA-FG

Dopamin erhalten kein Dopamin erhalten

Page 43: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 36

haben. Statistisch signifikante Unterschiede zeigten sich an den Lebenstagen 5-9.

Während innerhalb dieses Abschnitts lediglich zwei Frühgeborene der AGA-Gruppe

mindestens einmal Dopamin erhielten, benötigten 9 Frühgeborene in der SGA-

Gruppe Dopamin zur Unterstützung der Nierenperfusion. Im dritten Abschnitt

(Lebenstag 10-14) ergab sich ebenfalls ein deutlicher Unterschied in der

Dopamintherapie (p-Wert = 0,05).

Tag 1-4

Tag 5-9

Tag 10-14

SGA AGA SGA AGA SGA AGA Dopamin erhalten 5 6 9 2 4 0 Kein Dopamin erhalten 18 18 14 22 19 24 p-Wert 0,53 0,015 0,05 Tabelle 16 Darstellung der Anzahl der SGA- und AGA-FG, welche während der jeweiligen Abschnitte Dopamin erhalten/ nicht erhalten haben (mit Darstellung des p-Werts)

Page 44: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 37

4.11 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

• Beim Vergleich des mittleren arteriellen Blutdrucks konnte zwischen beiden

Gruppen kein signifikanter Unterschied festgestellt werden.

• SGA-Frühgeborene wurden während des gesamten Beobachtungszeitraums

häufiger maschinell beatmet.

• Während sich die Einfuhr (pro kg KG) nicht signifikant unterschied, zeigte

sich in der Vergleichsgruppe (AGA-FG) innerhalb der ersten beiden

Abschnitte (Lebenstag 1-9) eine statistisch signifikant höhere Ausfuhr (pro kg

KG).

• In der zweiten Lebenswoche wurden in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen

mehr Ödeme als in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen dokumentiert.

• Der Resistenzindex der Arteria renalis war vor allem während der ersten

Lebenstage in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen höher als in der AGA-

Gruppe.

• Der Pulsatilitätsindex der Arteria renalis zeigte im ersten Abschnitt

(Lebenstag 1-4) statistisch signifikant höhere Werte in der Studiengruppe

(SGA-Frühgeborene).

• In der AGA-Gruppe war die systolische Flussgeschwindigkeit der Arteria

renalis an 13 Tagen der ersten beiden Lebenswochen höher als in der SGA-

Gruppe.

• An den Tagen 1-4 und 10-14 konnten in der Gruppe der AGA-

Frühgeborenen statistisch signifikant höhere diastolische

Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis gemessen werden.

Page 45: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Ergebnisse 38

• Die Gruppe der SGA-Frühgeborenen erhielt an 12 der ersten 14 Lebenstage

häufiger Dopamin zur Unterstützung der Nierenperfusion mit statistisch

signifikantem Unterschied im 2. Abschnitt.

Page 46: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 39

5 Diskussion

In der Vergangenheit wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien zur postnatalen

Adaptation Frühgeborener mit intrauteriner Wachstumsrestriktion veröffentlicht.

Dabei waren vor allem die Langzeitfolgen ehemals IUGR-Frühgeborener

Gegenstand der Forschung. Besonders der Zusammenhang zwischen ehemals

IUGR-Frühgeborenen und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines

arteriellen Hypertonus bis hin zum metabolischen Syndrom wurde wiederholt

beschrieben (Latini et al. 2004, Hardy et al. 2006, Krochik 2010).

Die häufigste Ursache einer intrauterinen Wachstumsrestriktion stellt die

uteroplazentare Insuffizienz dar (Baschat & Hecher 2004). Es ist hinreichend

bekannt, dass bei wachstumsretardierten Feten in Folge der bestehenden

chronischen Hypoxie eine Umverteilung der Perfusion zu Gunsten der

lebenswichtigen Organe Hirn, Herz und Nebennieren stattfindet. Hingegen werden

Gastrointestinaltrakt, Haut und Nieren aufgrund einer Vasokonstriktion

minderperfundiert (Saling 1966, Arabin et al. 1987, Wladimiroff et al. 1987, Vyas et

al. 1989, Robel-Tillig et al. 2002).

Dass die intestinale Minderperfusion wachstumsretardierter Feten auch postnatal

persistiert, konnte bereits im Jahr 2002 anhand von Messungen der Perfusion der

Arteria mesenterica superior bewiesen werden. Bei ehemals intrauterin

wachstumsrestriktiven Frühgeborenen zeigte sich postnatal ein signifikant

erniedrigter Fluss und erhöhter Pulsatilitätsindex der Arteria mesenterica superior

(Robel-Tillig et al. 2002). In Folge dessen treten Probleme der intestinalen Motilität

und enteralen Ernährung auf (Robel-Tillig et al. 2004).

Über die postnatal renale Funktion intrauterin wachstumsretardierter Frühgeborener

existieren bisher nur vereinzelt Studien (Kempley et al. 1996, Kolarovszka et al.

2008). Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich der Nierenfunktion SGA-

Frühgeborener mit intrauteriner renaler Perfusionsstörung mit AGA-Frühgeborenen

ohne intrauterine renale Perfusionsstörung, um somit das postnatale Auskommen

IUGR-Frühgeborener besser beurteilen und Diagnostik- und Therapiekonzepte daran

anpassen zu können.

Page 47: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 40

5.1 Diskussion des Patientenkollektivs

Im Rahmen der Studie erfolgte der Vergleich von 23 SGA- und 24 AGA-

Frühgeborenen hinsichtlich der renalen Perfusion, des Ödemstatus, der Ein- und

Ausfuhr und der benötigten medikamentösen Therapie mit Dopamin über den

Zeitraum der ersten beiden Lebenswochen. Zusätzlich wurden die Parameter

APGAR-Score, Hämatokrit, Atmung und arterieller Blutdruck beurteilt.

Untersucht wurde die postnatale renale Perfusion 23 wachstumsretardierter

Frühgeborener mit einem Geburtsgewicht ≤10.Perzentile (SGA-Frühgeborene) im

Vergleich zur renalen Durchblutung 24 Frühgeborener ohne Wachstumsrestriktion

mit einem Gewicht über der 10. und unter der 90.Perzentile.

Allein anhand der Gewichtsperzentile kann eine intrauterine Wachstumsrestriktion

nicht angenommen werden. Dazu muss eine pathologische Perfusion bereits

intrauterin vorgelegen haben. Eine pränatal pathologische Perfusion liegt vor, wenn

der Pulsatilitätsindex der uterinen und umbilikalen Gefäße oberhalb der 90.Perzentile

liegt (Robel et al. 1994).

Die SGA-Gruppe wies ein mittleres Geburtsgewicht von 830 Gramm auf. In der

Vergleichsgruppe der AGA-Frühgeborenen konnte ein durchschnittliches

Geburtsgewicht von 1321 Gramm ermittelt werden. Dieser Unterschied war genauso

wie die Geburtsgröße (SGA-FG 34,4 cm, AGA-FG 38,8 cm) statistisch hoch

signifikant. Das Gestationsalter beider Gruppen war dabei nahezu identisch (SGA-

FG 29+4 SSW, AGA-FG 29+0 SSW).

Unter den insgesamt 47 Frühgeborenen dieser Studie sind 70% der Patienten

weiblich. Eine ähnliche Verteilung zeigte sich in den einzelnen Vergleichsgruppen.

Signifikante Unterschiede bezüglich der Geschlechterverteilung zwischen beiden

Gruppen traten nicht auf, so dass eine Verzerrung der Daten aufgrund

unterschiedlicher Geschlechtsverteilung unwahrscheinlich erscheint (gender bias).

Page 48: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 41

5.2 Diskussion der Ergebnisse

5.2.1 APGAR-Wert

Jang et al. konnten im Rahmen einer Studie zeigen, dass IUGR-Frühgeborene einen

signifikant geringeren 1 min. APGAR-Score aufweisen (Jang et al. 2011). In der

vorliegenden Arbeit waren die APGAR-Werte nach einer, fünf und zehn Minuten in

beiden Gruppen im Durchschnitt nahezu identisch. Diese Ergebnisse korrelieren mit

der Arbeit von Sezik et al., welche 2004 ebenfalls keine signifikanten Unterschiede

beim 1 min. und 5 min. APGAR-Score feststellen konnten. Ähnliche Ergebnisse

veröffentlichten Baschat et al. bereits im Jahr 2000. Auch in dieser Studie zeigten

sich keine statistisch signifikanten Unterschiede hinsichtlich des 5 min. APGAR-

Scores. Da der APGAR-Score nur eine Komponente von vielen zur Beurteilung der

postnatalen Adaptation ist, kann im Rahmen dieser Arbeit nur unzureichend eine

Aussage über die postnatale Anpassung SGA- und AGA-Frühgeborener getroffen

werden.

5.2.2 Polyzythämie

Verschiedene Studien konnten eine Assoziation zwischen IUGR-Frühgeborenen und

dem Vorkommen einer Polyzythämie aufgrund chronisch anhaltender Hypoxie mit

nachfolgend signifikant vermehrter Erythropoetin-Sekretion zeigen (Snijders et al.

1993). In der Studie von Sezik et al. aus dem Jahr 2004 fiel ebenfalls ein signifikant

häufigeres Auftreten einer Polyzythämie bei IUGR-Neugeborenen auf. Auch Basu et

al. konnten bei IUGR-Neugeborenen einen signifikant höherer Hämatokrit-Wert

nachweisen (Basu et al. 2014).

In der vorliegenden Arbeit wiesen die Frühgeborenen der SGA-Gruppe innerhalb der

ersten Lebenstage einen höheren Hämatokrit-Wert im Vergleich zu den

Frühgeborenen der AGA-Gruppe auf - jedoch ohne statistische Signifikanz. Ab der

zweiten Lebenswoche trat dieser Unterschied nicht mehr auf.

Page 49: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 42

5.2.3 Mittlerer arterieller Blutdruck

Verschiedene Studien untersuchten bereits den Zusammenhang zwischen SGA-

Frühgeborenen und dem erhöhten Risiko einen arteriellen Hypertonus in der

Kindheit, Adoleszenz und im Erwachsenalter zu entwickeln (Barker 2006, Gortner

2007). Eine Erniedrigung des Geburtsgewichts um 1000 Gramm ist mit einer

Erhöhung des systolischen Blutdrucks um 3-6 mmHg im Erwachsenenalter assoziiert

(Cheung et al. 2000, Barker 2006).

Huxley et al. verglichen 2002 55 Studien, welche sich mit der Frage nach einer

inversen Korrelation zwischen Geburtsgewicht und dem erhöhten Risiko für arterielle

Hypertonie im Jugend- und Erwachsenenalter befassten. Generell konnte dies in der

Mehrzahl der Studien nachgewiesen werden. Je größer die Fallzahlen der Studien

jedoch waren, desto geringer fiel die negative Korrelation aus, so dass man davon

ausgehen muss, dass neben dem Geburtsgewicht vielfältige Faktoren einen Einfluss

auf die spätere Entwicklung eines arteriellen Hypertonus haben.

Neben einem chronisch erhöhtem Cortisol-Spiegel (t al. 2001) haben ehemals IUGR-

Kinder eine geringere Nephronenzahl (Luyckx & Brenner 2005). Auch

Veränderungen im Renin-Angiotensin-System mit erhöhter Renin- und ACE-Aktivität

werden diskutiert (Langley-Evans et al. 1999). Des Weiteren wird ein durch

intrauterin restriktives Wachstum induzierter Elastinmangel in der Gefäßwand

beschrieben, wodurch es zu einer geringeren Elastizität der arteriellen Gefäße

kommt (Cheung et al. 2004; Levent et al. 2009).

Während das Risiko für arterielle Hypertonie als Langzeitfolge intrauteriner

Wachstumsrestriktion hinreichend erforscht wurde, liegen nur vereinzelt Daten über

den arteriellen Blutdruck IUGR-Frühgeborener unmittelbar postnatal vor.

Im Rahmen der vorliegenden Studie konnten während der ersten beiden

Lebenswochen keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des mittleren arteriellen

Blutdrucks festgestellt werden. Dies korreliert mit den Ergebnissen der Studie von

Robel-Tillig et al., in der sich ebenfalls kein signifikanter Unterschied zwischen SGA-

und AGA-Frühgeborenen ergab (Robel-Tillig et al. 2003). Zum selben Ergebnis

kamen Matsuoka et al. 2007. Auch in der Arbeit von Jaime C. Smal et al. aus dem

Jahr 2009 konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des mittleren

Page 50: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 43

arteriellen Blutdrucks nachgewiesen werden. Innerhalb der SGA-Gruppe zeigte sich

jedoch eine inverse Korrelation zwischen dem Geburtsgewicht und arteriellem

Blutdruck. Die SGA-Frühgeborenen mit dem geringsten Geburtsgewicht wiesen den

höchsten arteriellen Blutdruck auf.

5.2.4 Pulmonale Adaptation

In der Studie von Jang et al. (2011) zeigte sich, dass unter den IUGR-Frühgeborenen

eine statistisch signifikant vermehrte Notwendigkeit bestand, diese endotracheal zu

intubieren. Baschat et al. wiesen 2000 nach, dass eine positive Korrelation zwischen

der Schwere der intrauterinen Wachstumsrestriktion und der Dauer der postnatalen

maschinellen Beatmung besteht. Diese Ergebnisse stimmen mit denen der

vorliegenden Arbeit überein. SGA-Frühgeborene wurden während der ersten beiden

Lebenswochen häufiger und über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet als

die Vergleichsgruppe. Vor allem während der ersten Lebenstage benötigten viele

SGA-Frühgeborene eine maschinelle Beatmung, während Frühgeborene der AGA-

Gruppe hauptsächlich mit einer CPAP-Atemhilfe auskamen.

Auffallend war jedoch, dass an den ersten drei Lebenstagen mehr SGA-

Frühgeborene als AGA-Frühgeborene spontan ohne Atemhilfe atmeten. Eventuell

stellt die unmittelbar postnatal gute pulmonale Situation SGA-Frühgeborener einen

Anpassungsmechanismus der intrauterin anhaltend chronischen Hypoxie dar. Dieses

Phänomen ist jedoch nur von kurzer Dauer. Im weiteren Verlauf spiegelte sich die

schlechtere Lungenfunktion IUGR-Frühgeborener aufgrund der intrauterin gestörten

pulmonalen Entwicklung wider. In der vorliegenden Arbeit atmeten ab dem 8.

Lebenstag mehr AGA-Frühgeborene als SGA-Frühgeborene spontan ohne

Atemhilfe. Während der Bedarf an einer CPAP-Atemhilfe innerhalb der SGA-Gruppe

über den gesamten Beobachtungszeitraum nahezu konstant blieb, sank dieser in der

AGA-Gruppe zu Gunsten der spontanen Atmung ohne Atemhilfe.

Für die schlechtere pulmonale Funktion SGA-Frühgeborener wird neben strukturellen

Veränderungen wie einer verdickten Blut-Luft-Schranke eine geringere Anzahl an

Alveolen im Gegensatz zu AGA-Frühgeborenen verantwortlich gemacht (Maritz et al.

2001). Tierexperimentell konnte bei IUGR-Feten ein verminderter Surfactantgehalt

nachgewiesen werden (Lin et al. 1991). Bei chronisch anhaltender intrauteriner

Page 51: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 44

Hypoxie kommt es zu einer Reduktion der pulmonalen Perfusion mit nachfolgend

negativer Auswirkung auf das Lungenwachstum (Abman et al. 1987).

5.2.5 Renale Adaptation

Die Beurteilung der renalen Adaptation IUGR-Frühgeborener erfolgte im Rahmen

dieser Studie anhand der Urinausscheidung, des Ödemstatus und der renalen

Perfusion.

Die intrauterine Wachstumsrestriktion zieht bereits pränatal, aufgrund chronischer

Hypoxie, eine Vielzahl hämodynamischer Veränderungen nach sich. Die Schwere

der Hypoxie und die daraus resultierende Beeinträchtigung der Organperfusion

lassen sich mit Hilfe der Dopplersonografie beurteilen. Während Herz und Hirn

vermehrt perfundiert werden, setzt bei Organen wie Darm, Niere und Haut eine

sogenannte „Sparschaltung“ ein (Saling 1966).

Dopplersonografisch zeigt sich diese hämodynamische Umverteilung unter anderem

in einer Erhöhung des Pulsatilitätsindex der Aorta descendens (Arabin et al. 1987)

und folglich auch der A. renalis (Vyas et al. 1989). Einen signifikanten Anstieg des

Pulsatilitätsindex in der Arteria renalis von IUGR-Feten im Vergleich zu AGA-Feten

wurde in der Arbeit von Arduini und Rizzo aus dem Jahr 1991 beschrieben.

Der Pulsatilitätsindex der A. renalis korreliert negativ mit der Menge des

Fruchtwassers bei IUGR-Feten (Arduini & Rizzo 1991). Mari et al. schlossen aus

einem höheren Pulsatilitätsindex der Arteria renalis im Vergleich zur Arteria

mesenterica superior eine Bevorzugung der Perfusion des Darms gegenüber der

Niere (Mari et al. 1995).

Im Gegensatz dazu stellte die Studiengruppe um Benavides-Serralde auch bei

schwerer intrauteriner Wachstumsrestriktion keine signifikante Zunahme des

Pulsatilitätsindex der Arteria renalis bei IUGR-Feten fest (Benavides-Serralde et al.

2011). In den Untersuchungen von Stigter et al. ergab sich ebenfalls keine inverse

Korrelation zwischen IUGR-Feten und dem Pulsatilitätsindex der Arteria renalis

(Stigter et al. 2001).

Page 52: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 45

Konträr zu den Ergebnissen von Stigter et al. und Benavides-Serralde et al. wies die

Arbeitsgruppe um Kempley nicht nur pränatal einen signifikant höheren

Pulsatilitätsindex der Arteria renalis bei IUGR-Feten im Vergleich zu nicht-IUGR-

Feten nach. Auch postnatal blieb der signifikante Unterschied bestehen (Kempley et

al. 1996).

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie korrelieren mit denen von Kempley et al.

Zwischen dem ersten und vierten Lebenstag konnte ein statistisch signifikant höherer

Pulsatilitätsindex der Arteria renalis in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen im

Vergleich zur Gruppe der AGA-Frühgeborenen gemessen werden. Im Verlauf der

ersten beiden Lebenswochen glichen sich die Pulsatilitätsindizes beider Gruppen an.

Dabei zeigte der Pulsatilitätsindex in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen über den

Beobachtungsraum der ersten zwei Lebenswochen eine geringere Regredienz als

der Pulsatilitätsindex in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen.

Auch der Resistenzindex war in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen vor allem

während der ersten 10 Lebenstage im Durchschnitt höher als in der

Vergleichsgruppe der AGA-Frühgeborenen. An 10 der ersten 14 Lebenstage wies

die Gruppe der SGA-Frühgeborenen einen höheren Resistenzindex im Vergleich zur

AGA-Gruppe auf. Gegen Ende des Beobachtungszeitraums glichen sich auch die

Resistenzindizes beider Gruppen an.

Im Rahmen der intrauterinen Wachstumsrestriktion zeigt sich pränatal eine

signifikante Abnahme der maximalen Flussgeschwindigkeit in der Arteria renalis. In

Folge dessen kommt es zu einer verminderten renalen Perfusion mit Abnahme der

Urinproduktion und des Fruchtwassers (Stigter et al. 2001).

In der vorliegenden Untersuchung blieb die pränatal verminderte renale Perfusion

auch postnatal bestehen. In der Gruppe der SGA-Frühgeborenen konnte an 13 der

ersten 14 Lebenstage eine niedrigere systolische Flussgeschwindigkeit im

Vergleich zur Gruppe der AGA-Frühgeborenen gemessen werden. Signifikante

Unterschiede zeigten sich jedoch nicht. In beiden Gruppen wurde über den Zeitraum

der ersten beiden Lebenswochen ein Anstieg der systolischen Flussgeschwindigkeit

beobachtet.

Page 53: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 46

In der Arbeit von Kempley et al. ergaben sich in Bezug auf die mittlere Flussgeschwindigkeit der Arteria renalis sowohl prä- als auch postnatal signifikante

Unterschiede zwischen der SGA- und AGA-Gruppe (Kempley et al. 1996). Bereits

1993 konnte die Arbeitsgruppe um Kempley eine signifikant erniedrigte mittlere

Flussgeschwindigkeit in der Arteria renalis IUGR-Frühgeborener nachweisen

(Kempley et al. 1993). In der vorliegenden Arbeit wies die Gruppe der SGA-

Frühgeborenen an 10 Tagen der ersten beiden Lebenswochen eine geringere

mittlere Flussgeschwindigkeit auf. Ein signifikanter Unterschied bestand jedoch nicht.

Auch die diastolische Flussgeschwindigkeit war an 11 der ersten 14 Lebenstage

in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen niedriger als in der AGA-Gruppe mit

signifikantem Unterschied an den Lebenstagen 1-4 und 10-14.

1987 konnte die Arbeitsgruppe um Deutinger eine signifikant geringere

Urinproduktion bei IUGR-Feten gegenüber nicht wachstumsrestriktiven Feten

nachweisen. In der vorliegenden Arbeit zeigte sich bei nicht differentem

Flüssigkeitsangebot beider Gruppen zwischen dem ersten und neunten Lebenstag

eine signifikant geringere Urinausscheidung in der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen im Vergleich zur Gruppe der AGA-Frühgeborenen.

Deutinger et al. wiesen 1987 bereits nach, dass eine verminderte renale Perfusion zu

einer signifikant geringeren Urinproduktion und somit zu einem Oligohydramnion

führt (Deutinger et al. 1987). 1991 untermauerte Miura im Rahmen einer Studie diese

These. Er beschrieb eine negative Korrelation zwischen dem Pulsatilitätsindex der

Arteria renalis und der Urinproduktion von IUGR-Feten (Miura 1991). Die Studie von

Kusuda et al. konnte 1999 zeigen, dass eine lineare Korrelation zwischen dem

mittleren renalen arteriellen Blutfluss und der Urinausscheidung besteht. Je höher

der mittlere renale Blutfluss IUGR-Frühgeborener war, desto besser schieden diese

Urin aus. Kusuda et al. beschrieben in der Arbeit einen Schwellenwert des mittleren

renalen Blutflusses von 10cm/s, ab dem eine adäquate Urinausscheidung stattfindet

(Kusuda et al. 1999).

Bei erhöhtem Pulsatilitäts- und Resistenzindex und geringerer renaler

Blutflussgeschwindigkeit in der Gruppe der IUGR-Frühgeborenen konnte auch in

dieser Studie ein Zusammenhang zwischen verminderter renaler Perfusion und

statistisch signifikant geringerer Urinausscheidung nachgewiesen werden.

Page 54: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 47

Die postnatal persistierende Minderperfusion der Niere bei ehemals IUGR-Feten

spiegelt sich in vermehrtem Auftreten von Ödemen in der zweiten Lebenswoche

wider. Am Ende des Beobachtungzeitraums wiesen die meisten AGA-

Frühgeborenen keine peripheren Ödeme mehr auf. Auch im Ausprägungsgrad

peripherer Ödeme zeigten sich Unterschiede. Während in der Gruppe der SGA-

Frühgeborenen bis zum Ende des Beobachtungszeitraums Ödeme III° auftraten,

konnten diese in der Gruppe der AGA-Frühgeborenen ab dem 10. Lebenstag nicht

mehr beobachtet werden. Bei AGA-Frühgeborenen zeigten sich hauptsächlich

Ödeme I°.

Zusammenfassend ließen sich in der Gruppe der SGA-Frühgeborenen sowohl

erniedrigte Flussgeschwindigkeiten in der Arteria renalis als auch erhöhte

Pulsatilitäts- und Resistenzindizes messen. Dies spricht für einen verminderten

Blutfluss zur Niere, der sich klinisch in einer signifikant geringeren Urinausscheidung

mit vermehrter Ödembildung äußert. In Folge dessen erhielten SGA-Frühgeborene

häufiger Dopamin zur Unterstützung der Nierenperfusion mit statistisch signifikantem

Unterschied an den Lebenstagen 5-9.

Der Verlauf der Parameter deutet darauf hin, dass die pränatal bestehende

Minderperfusion der Nieren vor allem in den ersten Lebenstagen in der Gruppe der

SGA-Frühgeborenen weiterhin persistiert, sich im Laufe der ersten beiden

Lebenswochen jedoch verbessert und der Vergleichsgruppe annähert.

Page 55: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 48

5.3 Diskussion der Methoden

Im Rahmen der Arbeit wurden postnatal 23 wachstumsretardierte und 24 nicht-

wachstumsretardierte Frühgeborene beobachtet. Dabei unterschieden sich die

Gruppen statistisch signifikant im Geburtsgewicht und Geburtsgröße, jedoch nicht im

Gestationsalter und Geschlecht.

Die Frühgeborenen beider Gruppen wurden über einen Zeitraum von zwei Wochen

untersucht. Viele vorangegangene Studien über das postnatale Outcome

wachstumsrestriktiver Frühgeborener wiesen einen kürzeren Beobachtungszeitraum

auf (Smal et al. 2009). Die Studie über die postnatale renale Perfusion

wachstumsretardierter Frühgeborener von Kempley et al. 1996 beobachtete die

Kinder bis zum 9. Lebenstag.

Die Fallzahl dieser Studie ist mit insgesamt 47 Frühgeborenen niedriger als

vorangegangene Studien, die sich ebenfalls mit dem postnatalen Outcome

wachstumsretardierter Frühgeborene beschäftigten (Smal et al. 2009, Robel-Tillig et

al. 2003). Es existieren jedoch auch Arbeiten, die auf geringere Fallzahlen aufgebaut

sind. Kempley et al. untersuchten in der Arbeit von 1996 13 wachstumsrestriktive

Frühgeborene. Hinzu kommt, dass es nicht immer möglich war, die renale Perfusion

jedes Frühgeborenen täglich zu messen, so dass sich die Fallzahl an einigen Tagen

nochmal verringerte. Zusammenfassend wäre eine größere Fallzahl wünschenswert

gewesen.

Wichtigster Parameter zur Beurteilung der postnatalen Nierenfunktion stellte die

Messung der renalen Perfusion dar. Diese wurde bei jedem Frühgeborenen in der

Arteria renalis dextra von dorsal durchgeführt. Die dopplersonografischen

Messungen wurden dabei jedoch von verschiedenen Personen vorgenommen. Dies

könnte trotz definierter Messstelle zu Verzerrungen der Daten führen.

Die Bestimmung des Ödemstatus wurde hauptsächlich seitens des Pflegepersonals

vorgenommen. Die Einteilung in die Schweregrade 1-3 ist subjektiv und kann von

Person zu Person unterschiedlich eingeschätzt werden.

Der arterielle Blutdruck wurde non-invasiv mittels Blutdruckmanschette bestimmt. Im

Rahmen dieser Arbeit wurde sowohl der minimale diastolische und systolische als

auch der maximale diastolische und systolische arterielle Blutdruck für jeden Tag des

Page 56: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 49

Beobachtungszeitraums ausgewertet. Damit werden nur Spitzenwerte, jedoch keine

tatsächlichen Mittelwerte erfasst. Des Weiteren können bei fehlerhafter Auswahl der

Blutdruckmanschetten falsch hohe, beziehungsweise niedrige Werte gemessen

werden.

Da mehrere statistische Tests durchgeführt wurden, steigt die Wahrscheinlichkeit,

zufällig signifikante Unterschiede zu finden. Bei dieser Studie handelt es sich jedoch

um eine explorative Datenanalyse, weshalb auf eine diesbezügliche Adjustierung

verzichtet wurde. Die vorliegenden Ergebnisse sind als hypothesengenerierend

anzusehen und sollten durch konfirmatorische Studien bestätigt werden.

Page 57: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 50

5.4 Fazit

Es ist bereits hinreichend bekannt, dass bei Feten mit intrauteriner

Wachstumsrestriktion sowohl die Morbidität als auch die Mortalität erhöht ist

(Unterscheider et al. 2013). Umso wichtiger ist es, zum einen eine intrauterine

Wachstumsrestriktion pränatal sicher zu diagnostizieren und zum anderen in Folge

dessen den richtigen Geburtszeitpunkt und Geburtsmodus zu definieren (The GRIT

Study Group 2003). Dabei gilt es, die Komplikationen, die eine Frühgeburt nach sich

zieht, den fetalen Folgen einer persistierenden chronischen intrauterinen Hypoxie

gegenüberzustellen.

Einige Arbeiten konnten bereits zeigen, dass die Flussgeschwindigkeit in der Arteria

mesenterica superior bei SGA-Frühgeborenen signifikant niedriger und der

Resistenzindex höher sind und somit die intrauterin bestehende Minderperfusion des

Darms postnatal anhält (Kempley et al. 1991, Maruyama et al. 2001, Robel-Tillig et

al. 2002).

Doch bisher beschäftigten sich nur wenige Studien mit der Frage, ob die intrauterin

bestehende Minderperfusion der Nieren bei IUGR-Feten postnatal persistiert. Die

bisher veröffentlichten Studien kommen dabei zu kontroversen Ergebnissen.

Kempley et al. konnten 1996 erniedrigte Flussgeschwindigkeiten bei gleichzeitig

erhöhten Indizes der Arteria renalis nachweisen. In der Studie von Kolarovszka et al.

aus dem Jahr 2008 ergab sich kein signifikanter Unterschied in der renalen Perfusion

zwischen hypotrophen und eutrophen Frühgeborenen (Kolarovszka et al. 2008).

Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit untermauern die Erkenntnisse von Kempley

et al. Die Gruppe der IUGR-Frühgeborenen wies einen höheren Pulsatilitäts- und

Resistenzindex der Arteria renalis auf. Die Flussgeschwindigkeiten in der Arteria

renalis waren in der SGA-Gruppe gegenüber der AGA-Gruppe erniedrigt.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die bereits intrauterin verminderte

Nierenperfusion bei SGA-Feten postnatal, trotz dann fehlender Hypoxie, persistiert.

Dies führt zu einer signifikant geringeren Urinausscheidung und vermehrten

Ödembildung im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen. In Folge der erniedrigten

Nierenperfusion erhielten SGA-Frühgeborene häufiger Dopamin zur Unterstützung

der renalen Durchblutung.

Page 58: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Diskussion 51

Neben einer postnatal renalen Minderperfusion IUGR-Frühgeborener zeigte sich im

Rahmen der Studie eine pulmonale Beeinträchtigung. SGA-Frühgeborene wurden

häufiger und über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet.

Aufgrund der bisher geringen Studienlage über die postnatale renale Perfusion

ehemals intrauterin wachstumsrestriktiver Feten sind weitere Studien mit eventuell

größeren Fallzahlen nötig.

Diese Studie soll dazu beitragen, die Datenlage zur postnatal renalen Perfusion

IUGR-Frühgeborener zu verbessern. Mit zunehmendem Wissen über die renale

Situation IUGR-Frühgeborener ist es möglich, standardisierte Follow-up- und

Therapieprotokolle in der Neonatalperiode und darüber hinaus zu entwickeln und

somit die bereits bekannten Langzeitrisiken, wie Niereninsuffizienz und arterielle

Hypertonie, zu reduzieren.

Page 59: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Zusammenfassung der Arbeit 52

6 Zusammenfassung der Arbeit

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades

Dr. med.

Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit intrauteriner

Perfusionsstörung im Vergleich zu nicht-wachstumsretardierten Frühgeborenen ohne

intrauterine Perfusionsstörung

eingereicht von: Christin Forner

angefertigt an der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin in

Leipzig, neonatologische Intensivstation

betreut von Frau Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig & Herrn Prof. Dr. med. Ulrich Thome

September 2014

Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische

intrauterine Hypoxie und eine Kreislaufzentralisation zu Gunsten lebenswichtiger

Organe zur Folge. Während Gehirn und Herz vermehrt perfundiert werden, setzt in

Organen wie Darm, Niere und Haut eine „Sparschaltung“ ein (Saling 1966).

Bereits seit den 1980er-Jahren beschäftigt man sich mit den Langzeitfolgen

intrauteriner Wachstumsretardierung (Barker et al. 1993). Seit einigen Jahren wird

auch die postnatale Adaptation IUGR-Frühgeborener zunehmend erforscht. Dabei

standen bisher vor allem die kardiale und zerebrale Situation im Vordergrund (Ley et

al. 1992, Robel-Tillig et al. 1997). Über die postnatale Nierenfunktion IUGR-

Frühgeborener existieren bisher nur wenige und zum Teil kontroverse Aussagen

(Kempley et al. 1993, Kolarovszka et al. 2008).

Aufgrund dessen erfolgte im Rahmen dieser Studie der Vergleich der postnatalen

Nierenfunktion 23 IUGR-Frühgeborener mit intrauteriner Perfusionsstörung mit 24

AGA-Frühgeborenen ohne pränatale Perfusionsstörung über einen Zeitraum der

ersten 14 Lebenstage hinsichtlich klinischer und dopplersonografischer Parameter.

Page 60: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Zusammenfassung der Arbeit 53

Dopplersonografisch ließen sich postnatal bei Frühgeborenen mit intrauteriner

Perfusionsstörung ein erhöhter Pulsatilitäts- und Resistenzindex sowie erniedrigte

Flussgeschwindigkeiten der Arteria renalis nachweisen. Eine signifikant geringere

Urinausscheidung und vermehrte Ödembildung im Vergleich zu AGA-Frühgeborenen

waren die Folge. Aufgrund der verminderten Nierenperfusion benötigten SGA-

Frühgeborene häufiger Dopamin zur Unterstützung der renalen Perfusion.

Hinsichtlich des arteriellen Blutdrucks ergaben sich keine statistisch signifikanten

Unterschiede.

Neben postnatal renaler Minderperfusion in Folge intrauteriner Wachstumsrestriktion

war auch die pulmonale Situation postnatal beeinträchtigt. SGA-Frühgeborene

wurden häufiger und über einen längeren Zeitraum maschinell beatmet.

Zusammenfassend persistiert die bei IUGR-Feten bekannte Minderperfusion der

Niere im Rahmen der Kreislaufzentralisation auch postnatal, so dass sowohl

diagnostische als auch therapeutische Konsequenzen für die neonatologische Praxis

zu bedenken sind.

Das Ziel ist es, mit zunehmendem Wissen über die renale Situation

wachstumsretardierter Frühgeborener die bereits bekannten Langzeitrisiken, wie

arterielle Hypertonie und Niereninsuffizienz zu reduzieren und somit ehemals IUGR-

Frühgeborenen ein weitgehend komplikationsarmes Leben zu ermöglichen.

Page 61: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 54

7 Literaturverzeichnis

ABMAN SH, ACCURSO FJ, WILKENING R, MESCHIA G. Persistent fetal pulmonary hypoperfusion after acute hypoxia. Am J Physiol. 1987 Oct; 253(4 Pt 2):H941-8.

ALFIREVIC Z, NEILSON JP. withdrawn. Doppler ultrasound for fetal assessment in high risk pregnancies. Cochrane Database Syst Rev. 2010 Jan; (1):CD000073. doi: 10.1002/14651858.CD000073.pub2.

AMANN K, BENZ K. Clinical relevance of reduced nephron count. Klin Padiatr. 2011 Mar;223 Suppl 1:S18-26. doi: 10.1055/s-0030-1255880.

AMANN-VESTI B, THALHAMMER C, HUCK K. Kursbuch Doppler- und Duplexsonografie. Thieme Verlag Stuttgart 2012 (3. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage).

ARABIN B, BERGMANN PL, SALING E. Simultaneous assessment of blood flow velocity waveforms in uteroplacental vessels, the umbilical artery, the fetal aorta and the fetal common carotid artery. Fetal Ther. 1987; 2(1):17-26.

ARBEILLE P. Fetal arterial Doppler-IUGR and hypoxia. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 1997 Dec; 75(1):51-3.

ARDUINI D, RIZZO G. Fetal renal artery velocity waveforms and amniotic fluid volume in growth-retarded and post-term fetuses. Obstet Gynecol. 1991 Mar; 77(3):370-3.

ARDUINI D, RIZZO G, ROMANINI C, MANCUSO S. Fetal blood flow velocity waveforms as predictors of growth retardation. Obstet Gynecol. 1987 Jul; 70(1):7-10.

ARDUINI D, RIZZO G, ROMANINI C. Changes of pulsatility index from fetal vessels preceding the onset of late decelerations in growth-retarded fetuses. Obstet Gynecol. 1992 Apr; 79(4):605-10.

AUCOTT SW, DONOHUE PK, NORTHINGTON FJ. Increased morbidity in severe early intrauterine growth restriction. J Perinatol. 2004 Jul; 24(7):435-40.

BAHTIYAR MO, COPEL JA. Cardiac changes in the intrauterine growth-restricted fetus. Semin Perinatol. 2008 Jun; 32(3):190-3. doi: 10.1053/j.semperi.2008.02.010.

BANCALARI E, CLAURE N, GONZALEZ A. Patent ductus arteriosus and respiratory outcome in premature infants. Biol Neonate. 2005; 88(3):192-201.

BARKER DJ. Adult consequences of fetal growth restriction. Clin Obstet Gynecol. 2006 Jun; 49(2):270-83.

BARKER DJ. Birth weight and hypertension. Hypertension. 2006 Sep; 48(3):357-8.

Page 62: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 55

BARKER DJ, HALES CN, FALL CH, OSMOND C, PHIPPS K, CLARK PM. Type 2 (non-insulin-dependent) diabetes mellitus, hypertension and hyperlipidaemia (syndrome X): relation to reduced fetal growth. Diabetologia. 1993 Jan; 36(1):62-7.

BARKER DJ, OSMOND C, SIMMONDS SJ, WIELD GA. The relation of small head circumference and thinness at birth to death from cardiovascular disease in adult life. BMJ. 1993 Feb; 13;306(6875):422-6.

BARKER DJ, OSMOND C, GOLDING J, KUH D, WADSWORTH ME. Growth in utero, blood pressure in childhood and adult life, and mortality from cardiovascular disease. BMJ. 1989 Mar; 298(6673):564-7.

BASCHAT AA, GEMBRUCH U, REISS I, GORTNER L, DIEDRICH K. Demonstration of fetal coronary blood flow by Doppler ultrasound in relation to arterial and venous flow velocity waveforms and perinatal outcome--the 'heart-sparing effect'. Ultrasound Obstet Gynecol. 1997 Mar; 9(3):162-72.

BASCHAT AA, GEMBRUCH U, REISS I, GORTNER L, WEINER CP, HARMAN CR. Relationship between arterial and venous Doppler and perinatal outcome in fetal growth restriction. Ultrasound Obstet Gynecol. 2000 Oct; 16(5):407-13.

BASCHAT AA, GEMBRUCH U, REISS I, GORTNER L, WEINER CP, HARMAN CR. Relationship between arterial and venous Doppler and perinatal outcome in fetal growth restriction. Ultrasound Obstet Gynecol. 2000 Oct; 16(5):407-13.

BASCHAT AA. Fetal responses to placental insufficiency: an update. BJOG. 2004 Oct; 111(10):1031-41.

BASCHAT AA, GEMBRUCH U, HARMAN CR. Coronary blood flow in fetuses with intrauterine growth restriction. J Perinat Med. 1998; 26(3):143-56.

BASCHAT AA, GEMBRUCH U, HARMAN CR. The sequence of changes in Doppler and biophysical parameters as severe fetal growth restriction worsens. Ultrasound Obstet Gynecol. 2001 Dec; 18(6):571-7.

BASCHAT AA, HECHER K. Fetal growth restriction due to placental disease. Semin Perinatol. 2004 Feb; 28(1):67-80.

BASERGA M, BARES AL, HALE MA, CALLAWAY CW, MCKNIGHT RA, LANE PH, LANE RH. Uteroplacental insufficiency affects kidney VEGF expression in a model of IUGR with compensatory glomerular hypertrophy and hypertension. Early Hum Dev. 2009 Jun; 85(6):361-7.

BASERGA M, HALE MA, WANG ZM, YU X, CALLAWAY CW, MCKNIGHT RA, LANE RH. Uteroplacental insufficiency alters nephrogenesis and downregulates cyclooxygenase-2 expression in a model of IUGR with adult-onset hypertension. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2007 May; 292(5):R1943-55.

Page 63: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 56

BASIOTI M, GIAPROS V, KOSTOULA A, CHOLEVAS V, ANDRONIKOU S. Growth restriction at birth and kidney function during childhood. Am J Kidney Dis. 2009 Nov; 54(5):850-8. doi: 10.1053/j.ajkd.2009.05.017.

BASU S, DEWANGAN S, BARMAN S, SHUKLA RC, KUMAR A. Postnatal changes in cerebral blood flow velocity in term intra-uterine growth-restricted neonates. Paediatr Int Child Health. 2014 Apr; 21:2046905514Y0000000124.

BAUER R, WALTER B, BAUER K, KLUPSCH R, PATT S, ZWIENER U. Intrauterine growth restriction reduces nephron number and renal excretory function in newborn piglets. Acta Physiol Scand. 2002 Oct; 176(2):83-90.

BEHNKE M, EYLER FD, CARTER RL, HARDT NS, CRUZ AC, RESNICK MB. Predictive value of Apgar scores for developmental outcome in premature infants. Am J Perinatol. 1989 Jan; 6(1):18-21.

BENAVIDES-SERRALDE A, SCHEIER M, CRUZ-MARTINEZ R, CRISPI F, FIGUERAS F, GRATACOS E, HERNANDEZ-ANDRADE E. Changes in central and peripheral circulation in intrauterine growth-restricted fetuses at different stages of umbilical artery flow deterioration: new fetal cardiac and brain parameters. Gynecol Obstet Invest. 2011; 71(4):274-80.

BENDON RW, COVENTRY S. Non- iatrogenic pathology of the preterm infant. Semin Neonatol. 2004; 9.281- 287.

BENNINGHOFF, DRENCKHAHN. Anatomie: Makroskopische Anatomie, Histologie, Embryologie, Zellbiologie. Band 1. Urban & Fischer Verlag 2008 (17. Auflage).

BENZ-BOHM G. Kinderradiologie. Thieme Verlag Stuttgart New York. 2005 (2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage).

BERNSTEIN IM, HORBAR JD, BADGER GJ, OHLSSON A, GOLAN A. Morbidity and mortality among very-low-birth-weight neonates with intrauterine growth restriction. The Vermont Oxford Network. Am J Obstet Gynecol. 2000 Jan; 182(1 Pt 1):198-206.

BERTRAM C, TROWERN AR, COPIN N, JACKSON AA, WHORWOOD CB. The maternal diet during pregnancy programs altered expression of the glucocorticoid receptor and type 2 11beta-hydroxysteroid dehydrogenase: potential molecular mechanisms underlying the programming of hypertension in utero. Endocrinology. 2001 Jul; 142(7):2841-53.

BILARDO CM, NICOLAIDES KH, CAMPBELL S. Doppler measurements of fetal and uteroplacental circulations: relationship with umbilical venous blood gases measured at cordocentesis. Am J Obstet Gynecol. 1990 Jan; 162(1):115-20.

Page 64: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 57

BOGDARINA I, WELHAM S, KING PJ, BURNS SP, CLARK AJ. Epigenetic modification of the renin-angiotensin system in the fetal programming of hypertension. Circ Res. 2007 Mar 2; 100(4):520-6.

BREDEMEYER S, REID S, WALLACE M. Thermal management for premautre births. J Adv Nurs. 2005; 52.482- 489.

BRENNER BM, GARCIA DL, ANDERSON S. Glomeruli and blood pressure. Less of one, more the other? Am J Hypertens. 1988 Oct; 1(4 Pt 1):335-47.

BRIANA DD, MALAMITSI-PUCHNER A. Small for gestational age birth weight: impact on lung structure and function. Paediatr Respir Rev. 2013 Dec; 14(4):256-62. doi: 10.1016/j.prrv.2012.10.001.

BÖMELBURG T, JORCH G. Investigations of renal artery blood flow velocity in preterm and term neonates by pulsed Doppler ultrasonography. Eur J Pediatr. 1988 Apr; 147(3):283-7.

BOTSIS D, VRACHNIS N, CHRISTODOULAKOS G. Doppler assessment of the intrauterine growth-restricted fetus. Ann N Y Acad Sci. 2006 Dec; 1092:297-303.

BOZZETTI V, TAGLIABUE PE, VISSER GH, VAN BEL F, GAZZOLO D. Feeding issues in IUGR preterm infants. Early Hum Dev. 2013 Oct; 89 Suppl 2:S21-3. doi: 10.1016/j.earlhumdev.2013.07.006.

BURNS PN. The physical principles of Doppler and spectral analysis. J Clin Ultrasound. 1987 Nov-Dec; 15(9):567-90.

CHAOUI R. Coronary arteries in fetal life: physiology, malformations and the "heart-sparing effect".Acta Paediatr Suppl. 2004 Dec; 93(446):6-12.

CHATELAIN P. Children born with intra-uterine growth retardation (IUGR) or small for gestational age (SGA): long term growth and metabolic consequences. Endocr Regul. 2000 Mar; 34(1):33-6.

CHEUNG YB, LOW L, OSMOND C, BARKER D, KARLBERG J. Fetal growth and early postnatal growth are related to blood pressure in adults. Hypertension. 2000 Nov; 36(5):795-800.

CHEUNG YF, WONG KY, LAM BC, TSOI NS. Relation of arterial stiffness with gestational age and birth weight. Arch Dis Child. 2004 Mar; 89(3):217-21.

CLEARY GM, HIGGINS S, MERTON M, CULLEN M, GOTTLEB R, BAUMGART S. Developmental changes in renal artery blood flow velocity during the first three weeks of life in preterm neonates. J Pediatr. 1996; 129: 251- 257

COBBEN JM, JANSEN H, BOETES C, THEEUWES A, MONNENS L. Echography of the normal kidney in infants. Tijdschr Kindergeneeskd. 1986 Apr; 54(2):51-7.

Page 65: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 58

COSMI E, FANELLI T, VISENTIN S, TREVISANUTO D, ZANARDO V. Consequences in Infants That Were Intrauterine Growth Restricted, J Pregnancy. 2011; 2011: 364381.

COSTA S, COTA F, ROMAGNOLI C, LATELLA C, MAGGIO L, TESFAGABIR MG, GALLINI F. Early urinary aldosterone excretion in very low birth weight infants. J Renin Angiotensin Aldosterone Syst. 2012 Jun; 13(2):254-8. doi: 10.1177/1470320312437069.

CROWLEY P. Prophylactic corticosteroids for preterm birth. Cochrane Database Syst Rev. 2000; (2):CD000065.

CUCKOW PM, NYIRADY P, WINYARD PJ. Normal and abnormal development of the urogenital tract. Prenat Diagn. 2001 Nov; 21(11):908-16.

DEEG KH, WÖRLE K, WOLF A. Doppler sonographic estimation of normal values for flow velocity and resistence indices in renal artery of healthy infants. Ultraschall Med. 2003; 24: 312- 322.

DEUTINGER J, BARTL W, PFERSMANN C, NEUMARK J, BERNASCHEK G. Fetal kidney volume and urine production in cases of fetal growth retardation. J Perinat Med. 1987; 15(3):307-15.

DHALIWAL CA, FLECK BW, WRIGHT E, GRAHAM C, MCINTOSH N. Retinopathy of prematurity in small-for-gestational age infants compared with those of appropriate size for gestational age. Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2009 May; 94(3):F193-5. doi: 10.1136/adc.2008.143552.

DOPPLER C. Über das farbige Licht der Doppelsterne und einiger anderer Gestirne des Himmels. Abh. königlichen böhmischen Gesellschaft der Wissenschaft. 1842; 467-482.

DÖTSCH J. Renal and extrarenal mechanisms of perinatal programming after intrauterine growth restriction. Hypertens Res. 2009 Apr; 32(4):238-41. doi: 10.1038/hr.2009.4.

DÖTSCH J, PLANK C, AMANN K, INGELFINGER J. The implications of fetal programming of glomerular number and renal function. J Mol Med (Berl). 2009 Sep; 87(9):841-8. doi: 10.1007/s00109-009-0507-7.

DÖTSCH J, PLANK C. Intrauterine growth restriction and renal function--a long-term problem? Gynakol Geburtshilfliche Rundsch. 2009; 49(1):8-12. doi: 10.1159/000184441.

DÖTSCH J, PLANK C, AMANN K, INGELFINGER J. The implications of fetal programming of glomerular number and renal function. J Mol Med (Berl). 2009 Sep; 87(9):841-8. doi: 10.1007/s00109-009-0507-7.

Page 66: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 59

DE PAOLI AG, DAVIS PG, FABER B, MORLEY CJ. Devices and pressure sources for administration of nasal continuous positive airway pressure (NCPAP) in preterm neonates Cochrane Database Syst Rev. 2002; (4):CD002977.

DEUTINGER J, BARTL W, PFERSMANN C, NEUMARK J, BERNASCHEK G. Fetal kidney volume and urine production in cases of fetal growth retardation. J Perinat Med. 1987; 15(3):307-15.

DUBIEL M, GUNNARSSON GO, GUDMUNDSSON S. Blood redistribution in the fetal brain during chronic hypoxia. Ultrasound Obstet Gynecol. 2002 Aug; 20(2):117-21.

DROUGIA A, GIAPROS V, HOTOURA E, PAPADOPOULOU F, ARGYROPOULOU M, ANDRONIKOU S. The effects of gestational age and growth restriction on compensatory kidney growth. Nephrol Dial Transplant. 2009 Jan; 24(1):142-8. doi: 10.1093/ndt/gfn431.

DRUKKER A, GUIGNARD JP. Renal aspects of the term and preterm infant: a selective update. Curr Opin Pediatr. 2002; (2):175-82

EGO A. Definitions: small for gestational age and intrauterine growth retardation. J Gynecol Obstet Biol Reprod (Paris). 2013 Dec; 42(8):872-94. doi: 10.1016/j.jgyn.2013.09.012.

FERRAZZI E, BOZZO M, RIGANO S, BELLOTTI M, MORABITO A, PARDI G, BATTAGLIA FC, GALAN HL. Temporal sequence of abnormal Doppler changes in the peripheral and central circulatory systems of the severely growth-restricted fetus. Ultrasound Obstet Gynecol. 2002 Feb; 19(2):140-6.

FIGUERAS F, GARDOSI J. Intrauterine growth restriction: new concepts in antenatal surveillance, diagnosis, and management. Am J Obstet Gynecol. 2011 Apr; 204(4):288-300. doi: 10.1016/j.ajog.2010.08.055.

FIGUEROA-DIESEL H, HERNANDEZ-ANDRADE E, ACOSTA-ROJAS R, CABERO L, GRATACOS E. Doppler changes in the main fetal brain arteries at different stages of hemodynamic adaptation in severe intrauterine growth restriction. Ultrasound Obstet Gynecol. 2007 Sep; 30(3):297-302.

FLAMANT C, GASCOIN G. Short-term outcome and small for gestational age newborn management. J Gynecol Obstet Biol Reprod (Paris). 2013 Nov 7. pii: S0368-2315(13)00266-4. doi: 10.1016/j.jgyn.2013.09.020.

FORTES FILHO JB, VALIATTI FB, ECKERT GU, COSTA MC, SILVEIRA RC, PROCIANOY RS. Is being small for gestational age a risk factor for retinopathy of prematurity? A study with 345 very low birth weight preterm infants. J Pediatr (Rio J). 2009 Jan-Feb;85(1):48-54.doi:10.2223/JPED.1870.

Page 67: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 60

GAGNON R. Placental insufficiency and its consequences. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2003 Sep 22; 110 Suppl 1:S99-107.

GALLO LA, DENTON KM, MORITZ KM, TARE M, PARKINGTON HC, DAVIES M, TRAN M, JEFFERIES AJ, WLODEK ME. Long-term alteration in maternal blood pressure and renal function after pregnancy in normal and growth-restricted rats. Hypertension. 2012 Jul; 60(1):206-13.

GARITE TJ, CLARK R, THORP JA. Intrauterine growth restriction increases morbidity and mortality among premature neonates. Am J Obstet Gynecol. 2004 Aug; 191(2):481-7.

GASCOIN G, FLAMANT C. Long-term outcome in context of intra uterine growth restriction and/or small for gestational age newborns. J Gynecol Obstet Biol Reprod (Paris). 2013 Dec; 42(8):911-20. doi: 10.1016/j.jgyn.2013.09.014.

GIAPROS V, DROUGIA A, HOTOURA E, PAPADOPOULOU F, ARGYROPOULOU M, ANDRONIKOU S. Kidney growth in small-for-gestational-age infants: Evidence of early accelerated renal growth. Nephrol Dial Transplant. 2006 Dec; 21(12):3422-7.

GIAPROS V, DROUGIA A, KRALLIS N, THEOCHARIS P, ANDRONIKOU S. Morbidity and mortality patterns in small-for-gestational age infants born preterm. J Matern Fetal Neonatal Med. 2012 Feb; 25(2):153-7. doi:10.3109/14767058.2011.565837.

GIAPROS V, PAPADIMITRIOU P, CHALLA A, ANDRONIKOU S. The effect of intrauterine growth retardation on renal function in the first two months of life. Nephrol Dial Transplant. 2007 Jan; 22(1):96-103.

GILBERT WM, DANIELSEN B. Pregnancy outcomes associated with intrauterine growth restriction. Am J Obstet Gynecol. 2003 Jun; 188(6):1596-9.

GOLDENBERG RL, CLIVER SP. Small for gestational age and intrauterine growth restriction: definitions and standards. Clin Obstet Gynecol. 1997 Dec;40(4):704-14.

GOLDENBERG RL, HAUTH JC, ANDREWS WW. Intrauterine infection and preterm delivery. N Engl J Med. 2000 May 18; 342(20):1500-7.

GOLDENBERG RL, Rouse DJ. Prevention of premature birth. N Engl J Med. 1998 Jul; 339(5):313-20.

GODFREY KM, BARKER DJ. Fetal programming and adult health. Public Health Nutr. 2001 Apr; 4(2B):611-24.

GORTNER L. Intrauterine growth restriction and risk for arterial hypertension: a causal relationship? J Perinat Med. 2007; 35(5):361-5.

Page 68: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 61

GORTNER L, TUTDIBI E. Respiratory disorders in preterm and term neonates: an update on diagnostics and therapy. Z Geburtshilfe Neonatol. 2011 Aug; 215(4):145-51. doi: 10.1055/s-0031-1285835.

GRIT STUDY GROUP. A randomised trial of timed delivery for the compromised preterm fetus: short term outcomes and Bayesian interpretation. BJOG. 2003 Jan; 110(1):27-32.

GRONECK P., Nekrotisierende Enterokolitis. Pädiatrie.2000:218-220

GROENENBERG IA, WLADIMIROFF JW, HOP WC. Fetal cardiac and peripheral arterial flow velocity waveforms in intrauterine growth retardation. Circulation. 1989 Dec; 80(6):1711-7.

GUIGNARD JP, JOHN EG. Renal function in the tiny, premature infant Clin Perinatol. 1986 Jun; 13(2):377-401

HACK M, SCHLUCHTER M, CARTAR L, RAHMAN M, CUTTLER L, BORAWSKI E. Growth of very low birth weight infants to age 20 years. Pediatrics. 2003 Jul;112(1 Pt 1):e30-8.

HALLAN S, EUSER AM, IRGENS LM, FINKEN MJ, HOLMEN J, DEKKER FW. Effect of intrauterine growth restriction on kidney function at young adult age: the Nord Trøndelag Health (HUNT 2) Study. Am J Kidney Dis. 2008 Jan; 51(1):10-20.

HALLER JO, BERDON WE, FRIEDMAN AP. Increased renal cortical echogenicity: a normal finding in neonates and infants. Radiology. 1982 Jan; 142(1):173-4.

HALLIDAY HL. Neonatal management and long-term sequelae. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2009 Dec; 23(6):871-80. doi: 10.1016/j.bpobgyn.2009.06.005

HAN BK, BABCOCK DS. Sonographic measurements and appearance of normal kidneys in children. AJR Am J Roentgenol. 1985 Sep; 145(3):611-6.

HANNAM S, LEES C, EDWARDS RJ, GREENOUGH A. Neonatal coagulopathy in preterm, small-for-gestational-age infants. Biol Neonate. 2003; 83 (3):177-81.

HANSEN M, KURINCZUK JJ, BOWER C, WEBB S. The risk of major birth defects after intracytoplasmic sperm injection and in vitro fertilization. N Engl J Med. 2002 Mar 7; 346(10):725-30.

HARDY R, SOVIO U, KING VJ, SKIDMORE PM, HELMSDAL G, OLSEN SF, EMMETT PM, WADSWORTH ME, JÄRVELIN MR, EURO-BLCS Study Group. Birthweight and blood pressure in five European birth cohort studies: an investigation of confounding factors. Eur J Public Health. 2006 Feb;16(1):21-30.

HAUTMANN RICHARD, HULAND HARTWIG. Urologie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York. 2006 (2. Auflage).

Page 69: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 62

HAYDEN CK JR, SANTA-CRUZ FR, AMPARO EG, BROUHARD B, SWISCHUK LE, AHRENDT DK. Ultrasonographic evaluation of the renal parenchyma in infancy and childhood. Radiology. 1984 Aug; 152(2):413-7.

HENNERICI M, NEUERBURG-HEUSLER D. Gefäßdiagnostik mit Ultraschall. Georg Thieme Verlag Stuttgart 1988.

HINCHLIFFE SA, LYNCH MR, SARGENT PH, HOWARD CV, VAN VELZEN D. The effect of intrauterine growth retardation on the development of renal nephrons. Br J Obstet Gynaecol. 1992 Apr; 99(4):296-301.

HOFMANN V, DEEG KH, HOYER PF. Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie: Lehrbuch und Atlas. Thieme Verlag Stuttgart. 2005 (3. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage).

HOSKINS PR. Measurement of arterial blood flow by Doppler ultrasound. Clin Phys Physiol Meas. 1990 Feb; 11(1):1-26.

HOTOURA E, ARGYROPOULOU M, PAPADOPOULOU F, GIAPROS V, DROUGIA A, NIKOLOPOULOS P, ANDRONIKOU S. Kidney development in the first year of life in small-for-gestational-age preterm infants. Pediatr Radiol. 2005 Oct; 35(10):991-4.

HOY WE, BERTRAM JF, DENTON RD, ZIMANYI M, SAMUEL T, HUGHSON MD. Nephron number, glomerular volume, renal disease and hypertension. Curr Opin Nephrol Hypertens. 2008 May;17(3):258-65. doi: 10.1097/MNH.0b013e3282f9b1a5.

HRICAK H, SLOVIS TL, CALLEN CW, CALLEN PW, ROMANSKI RN. Neonatal kidneys: sonographic anatomic correlation. Radiology. 1983 Jun;147(3):699-702.

HUGHSON M, FARRIS AB 3rd, DOUGLAS-DENTON R, HOY WE, BERTRAM JF. Glomerular number and size in autopsy kidneys: the relationship to birth weight. Kidney Int. 2003 Jun;63(6):2113-22.

HUSSAIN N, CLIVE J, BHANDARI V. Current incidence of retinopathy of prematurity, 1989-1997. Pediatrics. 1999 Sep; 104(3):e26.

HUXLEY R, NEIL A, COLLINS R. Unravelling the fetal origins hypothesis: is there really an inverse association between birthweight and subsequent blood pressure? Lancet. 2002 Aug 31;360(9334):659-65.

HUXLEY RR, SHIELL AW, LAW CM. The role of size at birth and postnatal catch-up growth in determining systolic blood pressure: a systematic review of the literature. J Hypertens. 2000 Jul;18(7):815-31.

JANG DG, JO YS, LEE SJ, KIM N, LEE GS. Perinatal outcomes and maternal clinical characteristics in IUGR with absent or reversed end-diastolic

Page 70: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 63

flow velocity in the umbilical artery. Arch Gynecol Obstet. 2011 Jul; 284(1):73-8. doi: 10.1007/s00404-010-1597-8.

JENSEN A, ROMAN C, RUDOLPH AM. Effects of reducing uterine blood flow on fetal blood flow distribution and oxygen delivery. J Dev Physiol. 1991 Jun;15(6):309-23.

KANAKA-GANTENBEIN C, MASTORAKOS G, CHROUSOS GP. Endocrine-related causes and consequences of intrauterine growth retardation. Ann N Y Acad Sci. 2003 Nov; 997:150-7.

KANEKO Z. First steps in the development of the Doppler flowmeter. Ultrasound Med Biol. 1986 Mar;12(3):187-95.

KAPONIS A, HARADA T, MAKRYDIMAS G, KIYAMA T, ARATA K, ADONAKIS G, TSAPANOS V, IWABE T, STEFOS T, DECAVALAS G, HARADA T. The importance of venous Doppler velocimetry for evaluation of intrauterine growth restriction. J Ultrasound Med. 2011 Apr; 30(4):529-45.

KATSI V, FELEKOS I, KALLIKAZAROS I. Christian Andreas Doppler: A legendary man inspired by the dazzling light of the stars. Hippokratia. 2013 Apr;17(2):113-4.

KAUFFMANN GW, MOSER E, SAUER R. Radiologie. Urban & Fischer Verlag Erlangen Freiburg Heidelberg. 2006 (3. Auflage).

KEIJZER-VEEN MG, FINKEN MJ, NAUTA J, DEKKER FW, HILLE ET, FRÖLICH M, WIT JM, VAN DER HEIJDEN AJ. Dutch POPS-19 Collaborative Study Group. Is blood pressure increased 19 years after intrauterine growth restriction and preterm birth? A prospective follow-up study in The Netherlands. Pediatrics. 2005 Sep; 116(3):725-31.

KEIJZER-VEEN MG, KLEINVELD HA, LEQUIN MH, DEKKER FW, NAUTA J, DE RIJKE YB, VAN DER HEIJDEN BJ. Renal function and size at young adult age after intrauterine growth restriction and very premature birth. Am J Kidney Dis. 2007 Oct; 50(4):542-51.

KELLER E, KRUMME B. Farbkodierte Duplexsonografie in der Nephrologie. Springer Verlag Berlin Heidelberg. 1994 (1. Auflage).

KELLER G, ZIMMER G, MALL G, RITZ E, AMANN K. Nephron number in patients with primary hypertension. N Engl J Med. 2003 Jan 9;348(2):101-8.

KEMPLEY ST, VYAS S, BOWER S, NICOLAIDES KH, GAMSU H. Cerebral and renal artery blood flow velocity before and after birth. Early Hum Dev. 1996 Sep 20; 46(1-2):165-74.

Page 71: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 64

KEMPLEY ST, GAMSU HR, NICOLAIDES KH. Renal artery blood flow velocity in very low birthweight infants with intrauterine growth retardation. Arch Dis Child. 1993 May; 68(5 Spec No):588-90.

KEMPLEY ST, GAMSU HR, VYAS S, NICOLAIDES K. Effects of intrauterine growth retardation on postnatal visceral and cerebral blood flow velocity. Arch Dis Child. 1991 Oct; 66(10 Spec No):1115-8.

KESSLER J, RASMUSSEN S, GODFREY K, HANSON M, KISERUD T. Fetal growth restriction is associated with prioritization of umbilical blood flow to the left hepatic lobe at the expense of the right lobe. Pediatr Res. 2009 Jul; 66(1):113-7. doi: 10.1203/PDR.0b013e3181a29077.

KINGDOM JC, HAYES M, MCQUEEN J, ET AL. Intrauterine growth restriction is associated with persistent juxtamedullary expression of renin in the fetal kidney. Kidney Int. 1999 Feb; 55(2):424-9.

KISERUD T, EBBING C, KESSLER J, RASMUSSEN S. Fetal cardiac output, distribution to the placenta and impact of placental compromise. Ultrasound Obstet Gynecol. 2006 Aug; 28(2):126-36.

KOLAROVSZKA H, ZIBOLEN M, STAVEL M, MATASOVA K, KOLAROVSZKI B, CILJAK M, BASKA T. Assessment of renal circulation in small for gestational age and appropriate for gestational age term newborns: a prospective study. J Clin Ultrasound. 2008 May; 36(4):200-3.

KRAMER MS, OLIVIER M, MCLEAN FH, WILLIS DM, USHER RH. Impact of intrauterine growth retardation and body proportionality on fetal and neonatal outcome. Pediatrics. 1990 Nov; 86(5):707-13.

KROCHIK AG, CHALER EA, MACEIRAS M, ASPRES N, MAZZA CS. Presence of early risk markers of metabolic syndrome in prepubertal children with a history of intrauterine growth restriction. Arch Argent Pediatr. 2010 Feb; 108(1):10-6. doi: 10.1590/S0325-00752010000100004.

KUSUDA S, KIM TJ, MIYAGI N, SHISHIDA N, IITANI H, TANAKA Y, YAMAIRI T. Postnatal change of renal artery blood flow velocity and its relationship with urine volume in very low birth weight infants during the first month of life. J Perinat Med. 1999; 27(2):107-11.

LACKLAND DT, EGAN BM, FAN ZJ, SYDDALL HE. Low birth weight contributes to the excess prevalence of end-stage renal disease in African Americans. J Clin Hypertens (Greenwich). 2001 Jan-Feb; 3(1):29-31.

Page 72: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 65

LAKSHMY R. Metabolic syndrome: role of maternal undernutrition and fetal programming. Rev Endocr Metab Disord. 2013 Sep; 14(3):229-40. doi: 10.1007/s11154-013-9266-4.

LAL MK, MANKTELOW BN, DRAPER ES, FIELD DJ. Population-based study. Chronic lung disease of prematurity and intrauterine growth retardation: a population-based study. Pediatrics. 2003 Mar; 111(3):483-7.

LANGLEY-EVANS SC, SHERMAN RC, WELHAM SJ, NWAGWU MO, GARDNER DS, JACKSON AA. Intrauterine programming of hypertension: the role of the renin-angiotensin system. Biochem Soc Trans. 1999 Feb; 27(2):88-93.

LATINI G, DE MITRI B, DEL VECCHIO A, CHITANO G, DE FELICE C, ZETTERSTRÖM R. Foetal growth of kidneys, liver and spleen in intrauterine growth restriction: "programming" causing "metabolic syndrome" in adult age. Acta Paediatr. 2004 Dec; 93(12):1635-9.

LAUSMAN A, KINGDOM J; MATERNAL FETAL MEDICINE COMMITTEE, GAGNON R, BASSO M, BOS H, CRANE J, DAVIES G, DELISLE MF, HUDON L, MENTICOGLOU S, MUNDLE W, OUELLET A, PRESSEY T, PYLYPJUK C, ROGGENSACK A, SANDERSON F. Intrauterine growth restriction: screening, diagnosis, and management. J Obstet Gynaecol Can. 2013 Aug; 35(8):741-57.

LEE PA, CHERNAUSEK SD, HOKKEN-KOELEGA AC, CZERNICHOW P. International Small for Gestational Age Advisory Board. International Small for Gestational Age Advisory Board consensus development conference statement: management of short children born small for gestational age, April 24-October 1, 2001. Pediatrics. 2003 Jun; 111(6 Pt 1):1253-61.

LEES C, MARLOW N, ARABIN B, BILARDO CM, BREZINKA C, DERKS JB, DUVEKOT J, FRUSCA T, DIEMERT A, FERRAZZI E, GANZEVOORT W, HECHER K, MARTINELLI P, OSTERMAYER E, PAPAGEORGHIOU AT, SCHLEMBACH D, SCHNEIDER KT, THILAGANATHAN B, TODROS T, VAN WASSENAER-LEEMHUIS A, VALCAMONICO A, VISSER GH, WOLF H; TRUFFLE GROUP. Perinatal morbidity and mortality in early-onset fetal growth restriction: cohort outcomes of the trial of randomized umbilical and fetal flow in Europe (TRUFFLE). Ultrasound Obstet Gynecol. 2013 Oct; 42(4):400-8. doi: 10.1002/uog.13190.

LEVENT E, ATIK T, DARCAN S, ULGER Z, GÖKŞEN D, OZYÜREK AR. The relation of arterial stiffness with intrauterine growth retardation. Pediatr Int. 2009 Dec; 51(6):807-11. doi: 10.1111/j.1442-200X.2009.02905.x.

LEY D, MARSÀL K. Doppler velocimetry in cerebral vessels of small for gestational age infants. Early Hum Dev. 1992 Dec; 31(2):171-80.

Page 73: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 66

LIN Y, LECHNER AJ. Surfactant content and type II cell development in fetal guinea pig lungs during prenatal starvation. Pediatr Res. 1991 Mar ;29(3):288-91.

LONGO S, BOLLANI L, DECEMBRINO L, DI COMITE A, ANGELINI M, STRONATI M. Short-term and long-term sequelae in intrauterine growth retardation (IUGR). J Matern Fetal Neonatal Med. 2013 Feb; 26(3):222-5. doi: 10.3109/14767058.2012.715006.

LUCAS A, MORLEY R, COLE TJ. Adverse neurodevelopmental outcome of moderate neonatal hypoglycaemia. BMJ. 1988 Nov; 19;297(6659):1304-8.19;297(6659):1304-8.

LUYCKX VA, BRENNER BM. Low birth weight, nephron number, and kidney disease. Kidney Int Suppl. 2005 Aug; (97):S68-77.

LUZI G, BORI S, IAMMARINO G, TADDEI F, MARTINES G, PIATTI P, DI RENZO GC. Functional aspects of the fetal urinary apparatus in relation to growth. Arch Ital Urol Androl. 1996 Dec; 68(5 Suppl):9-12.

MARI G, ABUHAMAD AZ, UERPAIROJKIT B, MARTINEZ E, COPEL JA. Blood flow velocity waveforms of the abdominal arteries in appropriate- and small-for-gestational-age fetuses. Ultrasound Obstet Gynecol. 1995 Jul; 6(1):15-8.

MARITZ GS, COCK ML, LOUEY S, JOYCE BJ, ALBUQUERQUE CA, HARDING R. Effects of fetal growth restriction on lung development before and after birth: a morphometric analysis. Pediatr Pulmonol. 2001 Sep; 32(3):201-10.

MARTIN CB JR. Normal fetal physiology and behavior, and adaptive responses with hypoxemia. Semin Perinatol. 2008 Aug; 32(4):239-42.

MARTINUSSEN M, BRUBAKK AM, VIK T, YAO AC. Relationship between intrauterine growth retardation and early postnatal superior mesenteric artery blood flow velocity. Biol Neonate. 1997; 71(1):22-30.

MARUYAMA K, KOIZUMI T. Superior mesenteric artery blood flow velocity in small for gestational age infants of very low birth weight during the early neonatal period. J Perinat Med. 2001; 29(1):64-70.

MATSUOKA OT, SHIBAO S, LEONE CR. Blood pressure and kidney size in term newborns with intrauterine growth restriction. Sao Paulo Med J. 2007 Mar 1; 125(2):85-90.

MCMILLEN IC, ADAMS MB, ROSS JT, COULTER CL, SIMONETTA G, OWENS JA, ROBINSON JS, EDWARDS LJ. Fetal growth restriction: adaptations and consequences. Reproduction. 2001 Aug; 122(2):195-204.

Page 74: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 67

MICHELS G, JASPERS N. Sonographie organ- und leitsymptomorientiert: Grundlagen, Diagnostik, Differentialdiagnostik, Befundung, Dokumentation. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2012.

MIKOVIĆ Z, MANDIĆ V, DJUKIĆ M, EGIĆ A, FILIMONOVIĆ D, CEROVIĆ N, POPOVAC M. Longitudinal analysis of arterial Doppler parameters in growth retarded fetuses. Srp Arh Celok Lek. 2003 Jan-Feb; 131(1-2):21-5.

MIURA H. Evaluation of fetal renal arterial blood flow waveforms with pulsed Doppler flowmetry and the correlation to estimated fetal body weight, fetal urine production rate and amniotic fluid volume. Nihon Sanka Fujinka Gakkai Zasshi. 1991 Dec; 43(12):1647-52.

MIYAMURA T. The relationship of amniotic fluid volume and fetal renal function to fetal distress in intrauterine growth retardation. Nihon Sanka Fujinka Gakkai Zasshi. 1994 Sep; 46(9):861-6.

MORI A, UCHIDA N, INOMO A, IZUMI S. Stiffness of systemic arteries in appropriate- and small-for-gestational-age newborn infants. Pediatrics. 2006 Sep; 118(3):1035-41.

MUMDZHIEV H, SLANCHEVA B. Intrauterine hypotrophy and programming the health status. Late problems in newborns with intrauterine hypotrophy. Akush Ginekol (Sofiia). 2013; 52(2):40-7.

NEERHOF MG, THAETE LG. The fetal response to chronic placental insufficiency. Semin Perinatol. 2008 Jun; 32(3):201-5. doi: 10.1053/j.semperi.2007.11.002.

NEGRATO C, GOMES M. Low birth weight: causes and consequences. Diabetol Metab Syndr. 2013 Sep 2; 5(1):49.

NEILSON JP, ALFIREVIC Z. Doppler ultrasound for fetal assessment in high risk pregnancies. Cochrane Database Syst Rev. 2000; (2):CD000073.

NEITZKE U, HARDER T, PLAGEMANN A. Intrauterine growth restriction and developmental programming of the metabolic syndrome: a critical appraisal. Microcirculation. 2011 May; 18(4):304-11. doi: 10.1111/j.1549-8719.2011.00089.x.

NELSON TR, PRETORIUS DH. The Doppler signal: where does it come from and what does it mean? AJR Am J Roentgenol. 1988 Sep; 151(3):439-47.

NUYT AM. Mechanisms underlying developmental programming of elevated blood pressure and vascular dysfunction: evidence from human studies and experimental animal models. Clin Sci (Lond). 2008 Jan; 114(1):1-17.

Page 75: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 68

OLDS DL, HENDERSON CR JR, TATELBAUM R. Intellectual impairment in children of women who smoke cigarettes during pregnancy. Pediatrics. Feb; 93(2):221-7 (1994)

PALLOTTO EK, KILBRIDE HW. Perinatal outcome and later implications of intrauterine growth restriction. Clin Obstet Gynecol. 2006 Jun; 49(2):257-69.

PAPILE LA, BURSTEIN J, BURSTEIN R, KOFFLER H. Incidence and evolution of subependymal and intraventricular hemorrhage: a study of infants with birth weights less than 1,500 gm, J Pediatr. 1978 Apr; 92(4):529-34.

PEEBLES DM. Fetal consequences of chronic substrate deprivation. Semin Fetal Neonatal Med. 2004 Oct; 9(5):379-86.

PEZZATI M, DANESI G, POZZESSERE A, COSENZA EB, RUBALTELLI FF. Renal blood flow velocity in preterm and term neonates during the fourth day of life: changes in relation to gestational age and birth weight. Biol Neonate. 1998; 73(1):19-23.

POLLACK RN, DIVON MY. Intrauterine growth retardation: definition, classification, and etiology. Clin Obstet Gynecol. 1992 Mar; 35(1):99-107.

QIU X, LODHA A, SHAH PS, SANKARAN K, SESHIA MM, YEE W, JEFFERIES A, LEE SK. Canadian Neonatal Network. Neonatal outcomes of small for gestational age preterm infants in Canada. Am J Perinatol. 2012 Feb; 29(2):87-94. doi: 10.1055/s-0031-1295647.

RAMAMURTHY RS, BRANS YW. Neonatal polycythemia: I. Criteria for diagnosis and treatment. Pediatrics. 1981 Aug; 68(2):168-74.

REUSS ML, RUDOLPH AM. Distribution and recirculation of umbilical and systemic venous blood flow in fetal lambs during hypoxia. J Dev Physiol. 1980 Feb-Apr; 2(1-2):71-84.

REGEV RH, LUSKY A, DOLFIN T, LITMANOVITZ I, ARNON S, REICHMAN B. Israel Neonatal Network. Excess mortality and morbidity among small-for-gestational-age premature infants: a population-based study. J Pediatr. 2003 Aug; 143(2):186-91.

RIZZO G, CAPPONI A, CAVICCHIONI O, VENDOLA M, ARDUINI D. Low cardiac output to the placenta: an early hemodynamic adaptive mechanism in intrauterine growth restriction. Ultrasound Obstet Gynecol. 2008 Aug; 32(2):155-9. doi: 10.1002/uog.5389.

RIZZO G, CAPPONI A, PIETROLUCCI ME, BOCCIA C, ARDUINI D. The significance of visualising coronary blood flow in early onset severe growth restricted

Page 76: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 69

fetuses with reverse flow in the ductus venosus. J Matern Fetal Neonatal Med. 2009 Jul; 22(7):547-51. doi: 10.1080/14767050902801777.

RIZZO G, CAPPONI A, RINALDO D, ARDUINI D, ROMANINI C. Ventricular ejection force in growth-retarded fetuses. Ultrasound Obstet Gynecol. 1995 Apr; 5(4):247-55.

ROBEL R, VIEHWEG B, FABER R. Doppler ultrasound perfusion measurements of uterine, fetal and fetoplacental vessels in pregnancies with ultrasonically suspected fetal growth retardation. Zentralbl Gynakol. 1994; 116(2):85-93.

ROBEL-TILLIG. Dopplersonographie in der Neonatologie. Springer-Verlag Heidelberg 2009.

ROBEL-TILLIG E, KNÜPFER M, PULZER F, VOGTMANN C. Blood flow parameters of the superior mesenteric artery as an early predictor of intestinal dysmotility in preterm infants. Pediatr Radiol. 2004 Dec; 34(12):958-62.

ROBEL-TILLIG E, KNÜPFER M, PULZER F, VOGTMANN C. Dopplersonographic findings in neonates with significant persistent ductus arteriosus. Z Geburtshilfe Neonatol. 2002 Apr; 206(2):51-6.

ROBEL-TILLIG E, KNÜPFER M, VOGTMANN C. Cardiac adaptation in small for gestational age neonates after prenatal hemodynamic disturbances. Early Hum Dev. 2003 Jun; 72(2):123-9.

ROBEL-TILLIG E, MÖCKEL A, VOGTMANN C. Impaired postnatal cerebral perfusion after prenatal centralization-- increased risk of neonatal brain injury? Z Geburtshilfe Neonatol. 1997 Nov-Dec; 201(6):263-9.

ROBEL-TILLIG E, MÖCKEL A, VOGTMANN C. Normal Doppler ultrasound values of the anterior cerebral artery of premature and newborn infants with reference to cardiac function parameters and intestinal blood flow profile. Z Geburtshilfe Neonatol. 1999 Nov-Dec; 203(6):234-40.

ROBEL-TILLIG E, VOGTMANN C, BENNEK J. Prenatal hemodynamic disturbances -pathophysiological background of intestinal motility disturbances in small for gestational age infants. Eur J Pediatr Surg. 2002 Jun; 12(3):175-9.

ROBEL-TILLIG E, VOGTMANN C, FABER R. Postnatal intestinal disturbances in small-for-gestational-age premature infants after prenatal haemodynamic disturbances. Acta Paediatr. 2000 Mar; 89(3):324-30.

RODRÍGUEZ-SORIANO J, VALLO A, OLIVEROS R, CASTILLO G. Renal handling of sodium in premature and full-term neonates: a study using clearance methods during water diuresis. Pediatr Res. 1983 Dec; 17(12):1013-6.

Page 77: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 70

ROHEN JW, LÜTJEN-DECROLL. Funktionelle Embryologie: Die Entwicklung der Funktionssysteme des menschlichen Organismus. Schattauer Verlag Stuttgart. 2012 (4. Auflage).

SALHAB WA, WYCKOFF MH, LAPTOOK AR, PERLMAN JM. Initial hypoglycemia and neonatal brain injury in term infants with severe fetal academia. Pediatrics. 2004 Aug; 114(2):361-6.

SALING E. O2 conservation by the fetal circulation. Geburtshilfe Frauenheilkd. 1966 Apr; 26(4):412-9.

SCHIEVE LA, MEIKLE SF, FERRE C, PETERSON HB, JENG G, WILCOX LS. Low and very low birth weight in infants conceived with use of assisted reproductive technology. N Engl J Med. 2002 Mar 7; 346(10):731-7.

SCHNABL KL, VAN AERDE JE, THOMSON AB, CLANDININ MT. Necrotizing enterocolitis: a multifactorial disease with no cure. World J Gastroenterol. 2008 Apr 14; 14(14):2142-61.

SCHREUDER MF, VAN WIJK JA, DELEMARRE-VAN DE WAAL HA. Intrauterine growth restriction increases blood pressure and central pulse pressure measured with telemetry in aging rats. J Hypertens. 2006 Jul; 24(7):1337-43.

SCHULMAN H, LAUFER L, BERGINER J, HERSHKOWITZ E, BERENSTEIN T, SOFER S, MAOR E, HERTZANU Y. CT findings in neonatal hypothermia. Pediatr Radiol.; 28(6):414-7 (1998)

SECKL JR, MEANEY MJ. Glucocorticoid programming. Ann N Y Acad Sci. 2004 Dec; 1032:63-84.

SEZIK M, TUNCAY G, YAPAR EG. Prediction of adverse neonatal outcomes in preeclampsia by absent or reversed end-diastolic flow velocity in the umbilical artery. Gynecol Obstet Invest. 2004; 57(2):109-13.

SHARMA P, MCKAY K, ROSENKRANTZ TS, HUSSAIN N. Comparisons of mortality and pre-discharge respiratory outcomes in small-for-gestational-age and appropriate-for-gestational-age premature infants. BMC Pediatr. 2004 Jun 8; 4:9.

SHENNAN AT, DUNN MS, OHLSSON A, LENNOX K, HOSKINS EM. Abnormal pulmonary outcomes in premature infants: prediction from oxygen requirement in the neonatal period. Pediatrics. 1988 Oct; 82(4):527-32.

SIGEL A, RINGERT RH. Kinderurologie Taschenbuch. Springer-Verlag 2013. (2. vollständig überarbeitete Auflage).

SILVER LE, DECAMPS PJ, KORST LM, PLATT LD, CASTRO L. Intrauterine growth restriction is accompanied by decreased renal volume in the human fetus. Am J Obstet Gynecol. 2003 May; 188(5):1320-5.

Page 78: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 71

SIMEONI U, ZETTERSTRÖM R. Long-term circulatory and renal consequences of intrauterine growth restriction. Acta Paediatr. 2005 Jul; 94(7):819-24.

SLANCHEVA B, MUMDZHIEV H. Small for gestational age newborns--definition, etiology and neonatal treatment. Akush Ginekol (Sofiia). 2013; 52(2):25-32.

SMAL JC, UITERWAAL CS, BRUINSE HW, STEENDIJK P, VAN BEL F. Inverse relationship between birth weight and blood pressure in growth-retarded but not in appropriate for gestational age infants during the first week of life. Neonatology. 2009; 96(2):86-92. doi: 10.1159/000203338.

SNIJDERS RJ, ABBAS A, MELBY O, IRELAND RM, NICOLAIDES KH. Fetal plasma erythropoietin concentration in severe growth retardation. Am J Obstet Gynecol. 1993 Feb; 168(2):615-9.

STEINER H, SCHNEIDER KTM. Dopplersonographie in Geburtshilfe und Gynäkologie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012 (3.Auflage).

STIGTER RH, MULDER EJ, BRUINSE HW, VISSER GH. Doppler studies on the fetal renal artery in the severely growth-restricted fetus. Ultrasound Obstet Gynecol. 2001 Aug; 18(2):141-5.

STRAMBI M, VEZZOSI P, BUONI S, BERNI S, LONGINI M. Blood pressure in the small-for-gestational age newborn. Minerva Pediatr. 2004 Dec; 56(6):603-10.

STRUWE E, BERZL GM, SCHILD RL, BECKMANN MW, DÖRR HG, RASCHER W, DÖTSCH J. Simultaneously reduced gene expression of cortisol-activating and cortisol-inactivating enzymes in placentas of small-for-gestational-age neonates. Am J Obstet Gynecol. 2007 Jul; 197(1):43.e1-6.

TANABE R. Doppler ultrasonographic assessment of fetal renal artery blood flow velocity waveforms in intrauterine growth retarded fetuses. Kurume Med J. 1992; 39(3):203-8.

THE GRIT STUDY GROUP 2003, A randomised trial of timed delivery the compromised preterm fetus: short term outcomes and Bayesian interpretation, British journal of obstetrics and gynaecology, 2003 Jan; 110(1):27-32.

THORNTON JG, HORNBUCKLE J, VAIL A, SPIEGELHALTER DJ, LEVENE M; GRIT STUDY GROUP. Infant wellbeing at 2 years of age in the Growth Restriction Intervention Trial (GRIT): multicentred randomised controlled trial. Lancet. 2004 Aug 7-13; 364(9433):513-20.

TORRANCE HL, MULDER EJ, BROUWERS HA, VAN BEL F, VISSER GH. Respiratory outcome in preterm small for gestational age fetuses with or without abnormal umbilical artery Doppler and/or maternal hypertension. J Matern Fetal Neonatal Med. 2007 Aug; 20(8):613-21.

Page 79: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 72

TRAPPE BO, VON ROHDEN L, KLEINHANS F, HANDEL H, NAHRENDORF C, KÖDITZ H. Renal sonography in childhood. Normal findings. Z Urol Nephrol. 1985 Dec; 78(12):641-7.

TUDEHOPE DI. The epidemiology and pathogenesis of neonatal necrotizing enterocolitis. J Paediatr Child Health. 2005 Apr; 41(4):167-8.

UNTERSCHEIDER J, DALY S, GEARY MP, KENNELLY MM, MCAULIFFE FM, O'DONOGHUE K, HUNTER A, MORRISON JJ, BURKE G, DICKER P, TULLY EC, MALONE FD. Definition and management of fetal growth restriction: a survey of contemporary attitudes. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2014 Mar; 174:41-5. doi: 10.1016/j.ejogrb.2013.11.022.

UNTERSCHEIDER J, DALY S, GEARY MP, KENNELLY MM, MCAULIFFE FM, O'DONOGHUE K, HUNTER A, MORRISON JJ, BURKE G, DICKER P, TULLY EC, MALONE FD. Optimizing the definition of intrauterine growth restriction: the multicenter prospective PORTO Study. Am J Obstet Gynecol. 2013 Apr; 208(4):290.e1-6. doi: 10.1016/j.ajog.2013.02.007.

VALCAMONICO A, ACCORSI P, SANZENI C, MARTELLI P, LA BORIA P, CAVAZZA A, FRUSCA T. Mid- and long-term outcome of extremely low birth weight (ELBW) infants: an analysis of prognostic factors. J Matern Fetal Neonatal Med. 2007 Jun; 20(6):465-71.

VALSAMAKIS G, KANAKA-GANTENBEIN C, MALAMITSI-PUCHNER A, MASTORAKOS G. Causes of intrauterine growth restriction and the postnatal development of the metabolic syndrome. Ann N Y Acad Sci. 2006 Dec; 1092:138-47.

VANDERHEYDEN T, KUMAR S, FISK NM. Fetal renal impairment. Semin Neonatol. 2003 Aug; 8(4):279-89.

VAN MARTER LJ, PAGANO M, ALLRED EN, LEVITON A, KUBAN KC. Rate of bronchopulmonary dysplasia as a function of neonatal intensive care practices. J Pediatr. 1992 Jun; 120(6):938-46.

VEDMEDOVSKA N, REZEBERGA D, TEIBE U, ZODZIKA J, DONDERS GG. Adaptive changes in the splenic artery and left portal vein in fetal growth restriction. J Ultrasound Med. 2012 Feb; 31(2):223-9.

VERBURG BO, JADDOE VW, WLADIMIROFF JW, HOFMAN A, WITTEMAN JC, STEEGERS EA. Fetal hemodynamic adaptive changes related to intrauterine growth: the Generation R Study. Circulation. 2008 Feb 5; 117(5):649-59.

VINK J, HICKEY K, GHIDINI A, DEERING S, MORA A, POGGI S. Earlier gestational age at ultrasound evaluation predicts adverse neonatal outcomes in the preterm appropriate-for-gestational-age fetus with idiopathic oligohydramnios. Am J Perinatol. 2009 Jan; 26(1):21-5. doi: 10.1055/s-0028-1091392.

Page 80: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 73

VIKSE BE, IRGENS LM, LEIVESTAD T, HALLAN S, IVERSEN BM. Low birth weight increases risk for end-stage renal disease. J Am Soc Nephrol. 2008 Jan; 19(1):151-7.

VOIGT M, FRIESE K, PAWLOWSKI P, SCHNEIDER R, WENZLAFF P, WERMKE K. Analyse des Neugeborenenkollektivs der Jahre 1995- 1997 der Bundesrepublik Deutschland: 6. Mitteilung: Unterschiede in der Geburtsgewichtsklassifikation in den einzelnen Bundesländern unter Zugrundelegung einer einheitlichen Normwertkurve für Deutschland. Geburtshilfe und Frauenheilkunde. 2001; 61. 700- 706.

VOIGT M, FUSCH C, OLBERTZ D, HARTMANN K, ROCHOW N, RENKEN C, SCHNEIDER KTM. Analyse des Neugeborenenkollektivs der Bundesrepublik Deutschland, 12. Mitteilung: Vorstellung engmaschiger Perzentilwerte (-kurven) für die Körpermaße Neugeborener. Geburtshilfe Frauenheilkunde. 2006; 66(10): 956-970

VON BECKERATH AK, KOLLMANN M, ROTKY-FAST C, KARPF E, LANG U, KLARITSCH P. Perinatal complications and long-term neurodevelopmental outcome of infants with intrauterine growth restriction. Am J Obstet Gynecol. 2013 Feb; 208(2):130.e1-6. doi: 10.1016/j.ajog.2012.11.014.

VYAS S, NICOLAIDES KH, CAMPBELL S. Renal artery flow-velocity waveforms in normal and hypoxemic fetuses. Am J Obstet Gynecol. 1989 Jul; 161(1):168-72.

WANG KG, CHEN CY, CHEN YY. The effects of absent or reversed end-diastolic umbilical artery Doppler flow velocity. Taiwan J Obstet Gynecol. 2009 Sep; 48(3):225-31. doi: 10.1016/S1028-4559(09)60294-1.

WASILUK A, MANTUR M, KEMONA H, SZCZEPAŃSKI M, JASIŃSKA E, MILEWSKI R. Thrombopoiesis in small for gestational age newborns. Platelets. 2009 Nov; 20(7):520-4. doi: 10.3109/09537100903207505.

WELLER U, JORCH G. Current percentile curves for body weight, body length and head circumference of newborn infants after the 25th week of pregnancy. Monatsschr Kinderheilkd. 1993 Aug; 141(8):665-9.

WIDDER B, GÖRTLER M. Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien. Springer Berlin Heidelberg New York. 2004 (6. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage).

WLADIMIROFF JW, VD WIJNGAARD JA, DEGANI S, NOORDAM MJ, VAN EYCK J, TONGE HM. Cerebral and umbilical arterial blood flow velocity waveforms in normal and growth-retarded pregnancies. Obstet Gynecol. 1987 May; 69(5):705-9.

WLADIMIROFF J W, TONGE H M, STEWART P A. Doppler ultrasound assessment of cerebral blood flow in the human fetus. Br J Obstet Gynecol. 1986; 93 471-475.

Page 81: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Literaturverzeichnis 74

WOLFF F, SCHAEFER R. Oligohydramnios--perinatal complications and diseases in mother and child. Geburtshilfe Frauenheilkd. 1994 Mar; 54(3):139-43.

WOLLMANN HA. Intrauterine growth restriction: definition and etiology. Horm Res. 1998; 49 Suppl 2:1-6.

XU W, YANG Q, ZHU T. Colour Doppler ultrasonographic indices in predicting fetal hypoxia and acidosis. Zhonghua Fu Chan Ke Za Zhi. 1997 Jun; 32(6):341-4.

YASUHI I, HIRAI M, ISHIMARU T, YAMABE T. Change in fetal urine production rate in growth-restricted fetuses after maternal meal ingestion. Obstet Gynecol. 1996 Nov; 88(5):833-7.

YILDIRIM H, GUNGOR S, CIHANGIROGLU MM, AYGUN AD. Doppler studies in normal kidneys of preterm and term neonates: changes in relation to gestational age and birth weight. J Ultrasound Med. 2005 May; 24(5):623-7.

YOSHIMURA S, MASUZAKI H, GOTOH H, ISHIMARU T. Fetal redistribution of blood flow and amniotic fluid volume in growth-retarded fetuses. Early Hum Dev. 1997 Feb 20; 47(3):297-304.

ZOHDI V, SUTHERLAND MR, LIM K, GUBHAJU L, ZIMANYI MA, BLACK MJ. Low Birth Weight due to Intrauterine Growth Restriction and/or Preterm Birth: Effects on Nephron Number and Long-Term Renal Health. Int J Nephrol. 2012; 2012:136942. doi: 10.1155/2012/136942.

ZOHDI V, MORITZ KM, BUBB KJ, COCK ML, WREFORD N, HARDING R, BLACK MJ. Nephrogenesis and the renal renin-angiotensin system in fetal sheep: effects of intrauterine growth restriction during late gestation. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2007 Sep; 293(3):R1267-73.

Page 82: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Abbildungsverzeichnis 75

8 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Entstehung der Vor- und Urniere aus dem intermediären

Mesoderm 3

Abbildung 2 Schema der drei embryonalen Nierengenerationen im

Bereich der dorsalen Rumpfwand 4

Abbildung 3 Abhängigkeit der gemessenen

Dopplerfrequenzverschiebung vom Kosinus des Winkels

zwischen Schallstrahl und Gefäßverlauf 8

Abbildung 4 Flusskurve der Arteria arcuata 16

Abbildung 5 Geburtsgewicht und Geburtsgröße der SGA- und AGA-

Frühgeborenen 18

Abbildung 6 Geschlechtsverteilung der SGA- und AGA-FG 19

Abbildung 7 Hämatokrit der SGA- und AGA-Frühgeborenen 20

Abbildung 8 Minimaler MAD der SGA- und AGA-Frühgeborenen 21

Abbildung 9 Maximaler MAD der SGA- und AGA-Frühgeborenen 22

Abbildung 10 Beatmungsform der SGA- und AGA-Frühgeborenen 24

Abbildung 11 Einfuhr der SGA- und AGA-Frühgeborenen 25

Abbildung 12 Ausfuhr der SGA- und AGA-Frühgeborenen 26

Abbildung 13 Ausprägungsgrad peripherer Ödeme SGA- und AGA-

Frühgeborener 27

Abbildung 14 Resistenzindex der SGA- und AGA-Frühgeborenen 29

Abbildung 15 Pulsatilitätsindex der SGA- und AGA-Frühgeborenen 30

Abbildung 16 Systolische Geschwindigkeit der A.renalis SGA- und

AGA-Frühgeborener 31

Abbildung 17 Diastolische Geschwindigkeit der A.renalis SGA- und

AGA-Frühgeborener 32

Abbildung 18 Mittlere Geschwindigkeit der A.renalis SGA- und AGA-

Frühgeborener 33

Abbildung 19 Gabe von Dopamin bei SGA- und AGA-Frühgeborenen 34

Page 83: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Tabellenverzeichnis 76

9 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Fallzahlen, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsgröße

der SGA- und AGA-FG 14

Tabelle 2 Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsgröße und

Gewichtsperzentile bei Geburt der SGA- und AGA-FG 18

Tabelle 3 APGAR-Werte der SGA- und AGA-Frühgeborenen 19

Tabelle 4 Hämatokrit SGA- und AGA-FG 20

Tabelle 5 Minimaler mittlerer arterieller Blutdruck SGA- und AGA-FG 21

Tabelle 6 Maximaler mittlerer arterieller Blutdruck SGA- und AGA-FG 22

Tabelle 7 Beatmungsformen der SGA- und AGA-Frühgeborenen 24

Tabelle 8 Einfuhr SGA- und AGA-Frühgeborener 25

Tabelle 9 Ausfuhr SGA- und AGA-Frühgeborener 26

Tabelle 10 Ödeme SGA- und AGA-Frühgeborener 28

Tabelle 11 Resistenzindex der A.renalis SGA- und AGA-FG 29

Tabelle 12 Pulsatilitätsindex der A.renalis SGA- und AGA-FG 30

Tabelle 13 Systolische Flussgeschwindigkeit der A.renalis SGA- und

AGA-Frühgeborener 31

Tabelle 14 Diastolische Flussgeschwindigkeit der A.renalis SGA- und

AGA-Frühgeborener 32

Tabelle 15 Mittlere Flussgeschwindigkeit der A.renalis SGA- und

AGA-Frühgeborener 33

Tabelle 16 Gabe von Dopamin bei SGA- und AGA-Frühgeborenen 34

Page 84: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Erklärung über die eigenständige Erfassung der Arbeit 77

10 Erklärung über die eigenständige Erfassung der Arbeit

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne unzulässige

Hilfe oder Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Ich

versichere, dass Dritte von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte

Leistungen für Arbeiten erhalten haben, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der

vorgelegten Dissertation stehen, und dass die vorgelegte Arbeit weder im Inland

noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde

zum Zweck einer Promotion oder eines anderen Prüfungsverfahrens vorgelegt

wurde. Alles aus anderen Quellen und von anderen Personen übernommene

Material, das in der Arbeit verwendet wurde oder auf das direkt Bezug genommen

wird, wurde als solches kenntlich gemacht. Insbesondere wurden alle Personen

genannt, die direkt an der Entstehung der vorliegenden Arbeit beteiligt waren.

…………………………. ………………………….

Datum Unterschrift

Page 85: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Danksagung 78

11 Danksagung

Ich möchte mich recht herzlich bei Frau Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig, Chefärztin

der Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin des Klinikums St. Georg in

Leipzig, für die Vergabe des Themas, Bereitstellung des Datenmaterials, gute

Betreuung, Hilfe bei der Durchführung der Untersuchungen sowie das Korrekturlesen

bedanken.

Weiterhin bedanke ich mich sehr bei Herrn Prof. Dr. med. Ulrich Thome, Leiter der

Abteilung für Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder und Jugendmedizin

Leipzig, für die engagierte Betreuung und Unterstützung bei der Fertigstellung der

Dissertation.

Darüber hinaus danke ich den Mitarbeitern der neonatologischen Intensivstation der

Universitätskinderklinik Leipzig für Ihre Hilfsbereitschaft.

Des Weiteren danke ich dem Institut für medizinische Informatik, Statistik und

Epidemiologie Leipzig, im Besonderen Herrn Dr. Engel, der mir in schwierigen

Momenten mit Rat und Tat zur Seite stand.

Mein größter Dank gilt meiner Familie, meinem Freund und meinen Freunden, die

mich in vielfältiger Weise unterstützt und ermutigt haben. Sabine danke ich ganz

herzlich für das Korrekturlesen meiner Arbeit.

Page 86: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges 79

12 Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges

Persönliche Angaben

Name, Vorname: Forner, Christin

Anschrift: Spohrstraße 8, 04103 Leipzig

Geburtsdatum/-ort: 21.12.1984 in Grimma

Familienstand: Ledig

Schulbildung

1991 bis 1995 Grundschule Grimma OT Großbardau

1995 bis 2003 Gymnasium St. Augustin zu Grimma

Schulabschluss: Abitur

Studium

2003 bis 2009 Studium der Humanmedizin, Universität Leipzig,

Praktisches Jahr: Innere Medizin, Pädiatrie,

Chirurgie

Staatsexamen 16.12.2009

Ärztliche Tätigkeit

01/2010 bis 09/2012 Ärztin in Weiterbildung für Kinder- und

Jugendmedizin, HELIOS Klinikum Leisnig, CA PD

Dr. med. P. Müller, CÄ Dr. med. A. Seidel

10/2013 bis 12/2013 Ärztin in Weiterbildung für Kinder- und

Jugendmedizin, Saale-Unstrut-Klinikum Naumburg,

CÄ Dr. med. C. Franz-Stannigel

Seit 01/2014 Ärztin in Weiterbildung für Kinder- und

Jugendmedizin, St. Elisabeth und St. Barbara

Krankenhaus Halle, CA PD Dr. med. L. Patzer

Page 87: Renale Funktion wachstumsretardierter Frühgeborener mit ... C... · Referat: Die intrauterine Wachstumsrestriktion des Feten hat eine persistierende chronische intrauterine Hypoxie

Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges 80

Publikationen

Mueller P, Forner C, Kurze G. Embolia cutis medicamentosa (Nicolau-Syndrom)-

Impfreaktion bei einem 2-jährigen Jungen. Klin Padiatr. 2012 Mar;224(2):88-9. Epub

2011 Apr 20.

Forner C, Mueller P. Welche Diagnose wird gestellt? – Influenza- assoziierte

Myositis. Bvkj Kinder- und Jugendarzt. 2011 März.

Forner C, Robel- Tillig E. Posterpräsentation auf der Jahrestagung der GNPI. Renale

Funktion von Frühgeborenen mit intrauteriner Wachstumsrestriktion. 2010 Juni.

Leipzig, den 29.09.2014