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1 Zeitung der Versammlung der Studierenden der PH Zürich NO 11, 12. März 2014 RePHlex

Rephlex No 11 2014

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Studentenzeitung

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Page 1: Rephlex No 11 2014

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Zeitung der Versammlung der Studierenden der PH ZürichNO 11, 12. März 2014

RePHlex

Page 2: Rephlex No 11 2014

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Ausgabe: RePHlex NO 11, 12. März 2014 | Herausgeber: VS PH Zürich, Versammlung der Studierenden an der PHZH, Lagerstrasse 2, Büro LAC-E073 8090 Zürich, Mail: [email protected], Link: www.vsphzh.ch | Redaktion: RePHlex, Zeitung des VSPH Zürich, Lagerstrasse 2, Büro: LAC-E073, 8090 Zürich, Mail: [email protected] | Redaktionsleitung: Juri Egger, Julia Rietze | Redaktion: Rebekka Bischof, Annina Fehlmann, Aisha Green, Alain Strebel, Denise Tepe | Freie Mitarbeit: Julia Bärtschi, Claudine Birbaum, Annina Gutmann, Vera Honegger, Judith Leumann, Irini Papaioannou, Remo Storchenegger, Hüseyin Ucmak | Titelbild: Adrian Scherrer | Layout & Gestaltung: Rebekka Bischof, Alain Strebel

Anzeigen: Juri Egger; [email protected] – Anzeigenschluss Mai 2014: 25. April 2014

IMPRESSUM

NEXTDO 13.03 THERABIERBARDO 03.04 THERABIERBAR

WÜSSET IHR SCHO...

LÖSUNG S.9

PHZH

... dass man in der Bibliothek Arbeitsräume mieten und reservieren kann?

Vorteile: Viel Platz, wenig Ablenkung, sind abschliessbar!

... dass die Turnhalle angeblich eine Bodenheizung hat?

... dass es auch noch andere Kopiergeräte, als die in der Bibliothek gibt?

... dass es in der Mensa für das gleiche Geld weniger Kaffee gibt?

... dass wir eine super Semesterparty hatten?

... dass schon bald wieder Sommer ist?

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Liebe Mitstudierende, liebe Leserinnen und Leser

Ha! Wer hätte das gedacht: In einer grossangelegten Umfrage behauptet ihr - die Studenten - das im ers-

ten Semester stattgefundene Lernfeld habe euch in Bezug auf das dreiwöchige Praktikum nichts gebracht.

Spinnt ihr?

Im Artikel auf Seite 6, der im Mittelteil vollständigkeitshalber an Brisanz verliert, doch gegen Ende an

Spannung gewinnt, erläutere ich euch mehr dazu. Ich möchte mich in diesem Sinne auch gleich vorstellen:

Mein Name ist Juri Egger, erst vor einem halben Jahr kam ich als sogenanntes Frischfleisch an die Pädagogi-

sche Hochschule Zürich und drohe nun allmählich Gammelfleisch zu werden. Um diesen Gammelvorgang

zu entschleunigen und doch in Bewegung zu bleiben, habe ich mir zur Aufgabe gemacht, die RePHlex als

Redaktionsleiter zu vertreten. Ich hoffe, ich mache meinem Vorgänger Manuel Wirth alle Ehre und wün-

sche ihm auf seinem Weg alles Gute.

In dieser Ausgabe stellen sich unsere zwei neuen Redaktorinnen gleich selber vor. Aisha Green erzählt, wie

es ist an der PH zu studieren - mit einem Kind. Und Annina Fehlmann stellt sich der Frage, ob die Pädago-

gische Hochschule überhaupt eine Hochschule genannt werden darf. Judith Rietze erzählt über das Lehren

in Neuseeland und Annina Gutmann fügt an, wie aller Anfang harzig ist.

Ich wünsche euch allen oder besser denen, die sich bei diesem fulminanten Editorial noch halten konnten

und noch nicht auf den nächsten Seiten am Lesen sind, viel Vergnügen!

euer Juri Egger,

Redaktionsleiter

EDITORIAL

INHALTSVERZEICHNISHochschule oder Kindergarten?

Umfrage zum Modul LernfeldOhne Kooperationsschule keine Praxisplätze

PortraitiertStudiengang Mutter

Wenn der Anfang harzig istStudienpreise - HÄ?

Schule in NeuseelandJapanische Multiplikation

LÖSUNG S.9

4-56-8910-1112-1314-15161719

Juri Egger

Page 4: Rephlex No 11 2014

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Die Pädagogische Hochschule Zürich wurde im Jahre 2002 aus verschiedenen anderen Instituti-onen zusammengelegt und gehört seither dem kantonalen Fachhochschulverband an. Daher wurde sie auch an das European Credit Transfer System – kurz ECTS – angehängt und hat den Bologna-Prozess übernommen. Folglich sind die Leistungen mit anderen Hochschulen ver-gleichbar und es ist für die Studierenden relativ einfach an eine andere internationale Hoch-schule zu wechseln.

Wenn man sich die Module der PH Zürich ge-nauer anschaut, tauchen jedoch sofort Fragen auf, wie „ist mein Bachelor gleich viel Wert, wie der eines Betriebsökonomen?“ oder „ist es über-haupt nötig, diese Fächer in ein Hochschulstu-dium zu quetschen?“. Gemeint sind Fächer wie Werken, Auftrittskompetenz oder auch bildne-risches Gestalten. Sicherlich, diese Fächer sind essenziell, wenn es um die Arbeit als Lehrerin oder Lehrer geht. Doch sind diese objektiv be-wertbar und können somit ECTS-Punkte dafür vergeben werden? Mit anderen Worten: Ist die PH Zürich mehr Schein als Sein? Manchmal wirkt es so, als ob sie pseudodidaktische Inhal-te sucht, damit sie auf die benötigten Punkte kommt, um beinahe krampfhaft in das System zu passen.

HOCHSCHULEDie Pädagogische Hochschule Zürich

- oft in den Medien, viel diskutiert. Doch was und wie ist die PH Zürich

wirklich? Eine ernstzunehmende Hochschule, didaktisch und praxis-

orientiert weiterbildend, oder eher eine pseudooriginelle Hochburg der

Bildung, „gspührsch-mi, fühlsch-mi“ und theoretisch forschend? Eine kriti-sche Durchleuchtung einer Studentin im 2. Semester, Studiengang Primar.

Text Annina Fehlmann Bilder Alain Strebel

Dementsprechend sind auch einige Fächer sehr theoretisch und auf die Forschung ausgelegt, anstatt praxisorientiert und realitätsnah zu sein. Zwar versuchen die Dozierenden mit viel Fan-tasie und Elan Bezüge zur Praxis herzustellen und passende Übungen einzubauen, dennoch sind diese oftmals nicht zu vergleichen mit ech-ten, realen Begegnungen. Anstatt uns Studenten und Studentinnen auf den Arbeitsalltag vorzu-bereiten und zu sensibilisieren, müssen wir uns auf unrealistische Forschungsarbeiten einlassen und Aufgaben in Bereichen lösen, die in dieser Form im Arbeitsalltag wohl gar nie zum Tragen kommen oder angewendet werden können.

Sowohl bei der Organisation wie auch bei der Durchführung sind frappante Unterschiede festzustellen. Die Studierenden können oft nicht beurteilen, nach welchen Kriterien die jeweiligen Modulregeln festgesetzt wurden – teilweise nicht einmal die Dozentinnen und Dozenten selber! Hier stellt sich wirklich die Frage, sind wir eine Hochschule oder ein Kin-dergarten? Im Kindergarten ist es klar, dass die Kinder jeden Tag anwesend sind. An einer Hochschule sollte aber jeder selber entschei-den, ob er jetzt aufzustehen und anwesend zu sein hat oder eben nicht. Die Präsenzpflicht erschliesst sich hier nicht – vor allem da alle Studentinnen und Studenten eine unterschied-liche Vorbildung mitbringen und darum nicht in allen Modulen gleich viel Leistung erbringen, sondern die Lektionen dann mehr oder weniger einfach absitzen müssen. Diese Entscheidung sollte darum allen Studierenden selbst überlas-sen sein und jede und jeder ist somit selbst für die Konsequenzen verantwortlich.

Ausserdem wird uns gelehrt, wissenschaftlich und organisiert vorzugehen. Die Realität be-züglich der Planung und der Kommunikation in den einzelnen Modulen zeigt sich jedoch ganz anders und es stellen sich Fragen in Bezug zur Qualität der Hochschule. Oftmals fehlten wichtige Informationen, Stellen widersprechen sich gegenseitig sowie Fragen blieben teilweise oder ganz unbeantwortet. All dies gestaltet den Studiumalltag nicht gerade einfach. Natürlich ist es für alle Stellen in der Administration wie auch für die Dozierenden keine einfache Sache

ODER

Wie man die PH Zürich aus den Medien kennt

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Die Studis wünschen sich…

…reale, echte Bezüge…weniger theoretische Beschäftigungsaufgaben

…wenn Theorie, mehr praxisorientierte, konkretisierte (z.B. Semesterplanung, Testkorrektur, Administration, Strukturierung, Lehrplaneinbindung)

…mehr Erwachsenen-Behandlung...klare Anweisungen/Anleitungen

2600 Studierenden zu betreuen, insbesondere da sich auch die rechtlichen Gegebenheiten im-mer wieder ändern. Doch manchmal entsteht der Eindruck, als ob die Kommunikation oder allfällige Absprachen schlecht bis gar nicht vor-handen seien.

Auf Grund aller angesprochenen Gegebenhei-ten stellt sich nun einfach die Frage: „Kann - oder besser - muss die Pädagogische Hochschu-le Zürich überhaupt eine Hochschule sein?“. Denn trotz guter Ansätze hat die PH Zürich, neben den fachlichen Aspekten, die schwierig in ein Hochschulstudium zu quetschen sind, auch organisatorisch Nachholbedarf

Trotz all dieser Kritikpunkte, ist abschliessend zu sagen, dass man als Studentin oder Student der PH Zürich einfach nie sein Ziel aus den Augen verlieren darf und sich von Zeit zu Zeit halt etwas durchzubeissen hat. Aber dann klappt auch das Studium an sich! Und schon bald hat man seine ganz eigene Schulklasse oder seinen ganz persönlichen Kindergarten.

KINDERGARTEN?

Wie man die PH Zürich als Student wahrnehmen kann

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UMFRAGE ZUM MODUL LERNFELDDies vorweg: Vielen Dank an alle 98 Studis, die an der Umfrage teilgenommen haben!

Weihnachtsstimmung? Ja, vor Weihnachten schien

auf dem Campus der PH-Zürich tatsächlich eine

weihnachtliche Stimmung aufzukommen. Die schön

geschmückten Weihnachtsbäume in den Eingangshal-

len, der zwischenzeitliche Schnee, der den Vorplatz

in einen weissen Mantel hüllte, dazu der Weihnachts-

markt und der Duft von Glühwein. Ein Weihnachts-

märchen, wer hier Studieren darf, so sollte man

meinen. Doch der Schein trügt. Wenn man sich vor

den Weihnachtsferien bei den Erstsemesterstudenten

umhörte, so waren die Gemüter nicht von melancho-

lisch, freudigen, weihnachtlichen Gefühlen erfüllt,

sondern vielmehr war eine allgemeine Gereiztheit

wahrzunehmen, dessen Ursprung viele Gründe zu

haben schien. Bei den einen war es die umfangreiche

Mathematikprüfung, bei anderen die im letzten Mo-

ment aufgebrummte Arbeit im Modul „Mensch und

Umwelt“, wieder andere beklagten die 1500 Wörter

umfassende Deutscharbeit oder, was auch häufig zu

Wort gebracht wurde, der benötigte Zeitaufwand für

die Vorbereitung des dreiwöchigen Praktikums und

die damit verbundene Kürzung der Weihnachtsferi-

en. Die meisten Klagen schienen auf Arbeitsscheue

- oder nennen wir es den Hang zum Minimalen, der

unter Studenten nicht selten anzutreffen ist - zu be-

ruhen. Interessant aber war, auffallend viele, ja fast

alle Studentinnen und Studenten, auch die als fleissig

bekannten, beklagten sich ausführlich über das Mo-

dul Lernfeld. Sinn und Unsinn, notwendiger Arbeits-

aufwand, Anwesenheitspflicht, Zusatzaufträge bei

krankheitsbedingter Abwesenheit, diese und viele

mehr waren die Themen, die häufig diskutiert oder

viel eher einstimmig in Frage gestellt wurden.

Doch ist dieses Wettern gegen die jeweiligen Lern-

felder nur ein Einzelphänomen oder unter allen Erst-

semesterstudenten feststellbar?

Ziel der UmfrageWie kann man messen, wie sinnvoll ein Modul wirk-

lich ist? Die Ausbildung zur Lehrperson erfolgt über

viele kleine Teilschritte. Diese Teilschritte, verpackt

in Module, sollten in ihrer Ganzheit zu der nötigen

Kompetenz, über die eine Lehrperson verfügen

muss, beitragen. Jeder dieser Teilschritte hat ent-

sprechend ein Teilziel, dessen Erreichung eine zwin-

gende Relevanz im späteren Beruf als Lehrperson

haben muss. Fehlt diesem Teilziel die Relevanz, stellt

sich die Frage, aus welchem Grund dieses Teilziel

überhaupt erreicht werden muss. Das dreiwöchige

Praktikum P1bietet die Möglichkeit, alle im ersten

Semester erreichten Teilziele und die damit verbun-

denen erarbeiteten Konsequenzen für den Beruf in

der Praxis anzuwenden. Unweigerlich stellt man fest:

Aus einigen Modulen kann man mehr, aus anderen

weniger und noch aus anderen nichts in der Praxis

anwenden.

Diese Umfrage hat zum Ziel festzustellen, ob die im

Modulbeschrieb der Lernfelder beschriebenen Ziele

erreicht wurden und was die Relevanz der erreichten

Lernziele in der Praxis bedeuten.

Zu der Umfrage: Die Umfrage wurde mit dem kostenlosen Anbie-

ter surveymonkey.com erstellt. Sie beinhaltet vier

Fragen bezüglich der Anwendung von erarbeiteten

Konsequenzen und der Rechtfertigung des hohen

Arbeitsaufwandes. Zusätzlich wird festgestellt, wie

gut die Lernziele erreicht wurden. An der Umfrage

haben bis zu diesem Zeitpunkt 98 HS 13 Studentin-

nen und Studenten, die alle das im ersten Semester

stattfindende Lernfeld absolvierten, teilgenommen.

Auswertung der Antworten:Bei der ersten Frage gaben die Studentinnen und

Studenten an, welche der erarbeiteten Konsequen-

zen während dem P1 in die Praxis angewendet wur-

den. Wenn keine Konsequenzen angewendet werden

konnten, galt es diese Frage zu überspringen.

In dem dreiwöchigen Praktikum P1 hat man als Studentin das erste Mal die Möglichkeit, die theoretisch angeeig-neten Fertigkeiten in der Praxis anzu-wenden.Text Juri Egger

% aller Befragten

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Von den 98 Befragten konnten 91 keine der erarbei-

teten Konsequenzen im P1 anwenden. Das entspricht

einem prozentualen Anteil von 93%.

Ausgehend von den im Modul Lernfeld LE erarbei-

teten Konsequenzen für den Unterricht, stellt sich

die Frage, ob der modulbedingte Arbeitsaufwand von

120 Stunden (gemäss Semesterplan) im Selbststudi-

um gerechtfertigt ist?

82% der Befragten empfinden den Arbeitsaufwand

im Verhältnis zu den für die Praxis relevanten erar-

beiteten Konsequenzen als nicht gerechtfertigt.

Niemand empfindet die 120 Stunden modulbeding-

ter Arbeitsaufwand als absolut gerechtfertigt.

Weiter wurde gefragt, ob ausgehend von den im Mo-

dul Lernfeld LE erarbeiteten Konsequenzen für den

Unterricht, eine 100% Anwesenheitspflicht von vier

Lektion die Woche gerechtfertigt sei.

87% der Befragten sind der Meinung, die 100% An-

wesenheitspflicht sei nicht gerechtfertigt.

Keiner der Befragten empfindet, die 100% Anwesen-

heitspflicht als gerechtfertigt.

Ist das Verteilen von Zusatzaufträgen bei krankheits-

bedingter Abwesenheit, ausgehend von der Wichtig-

keit der jeweiligen Lernfeld Lektionen gerechtfer-

tigt?

„Nein“ sagen 80% der Befragten. Das Verteilen von

Zusatzaufträgen bei Abwesenheit durch Krankheit sei

nicht gerechtfertigt.

Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge der Studentinnen und Studenten.

Diese Rubrik nutzten 20 Studentinnen und Studen-ten um Anmerkungen zu tätigen oder Verbesse-rungsvorschläge anzubringen. Ein vielfach erwähnter Punkt, sind die unterschiedlichen Rahmenbedingun-gen der jeweiligen Lernfelder. So kam es vor, dass bei einigen Veranstaltungen die Studentinnen und Studenten schon nach einer Präsenzlektion an ihren Studien arbeiteten durften, während in anderen Ver-anstaltungen vier Lektionen lang im Plenum Sozial-theorien erarbeitet wurden. Was einen unterschied-lich grossen Arbeitsaufwand für die Studenten zur Folge hatte. Generell wurde erwähnt, dass die jeweilige Thematik im eigentlichen Sinne sehr interessant gewesen wäre, jedoch sei der Unterricht sehr trocken und langwie-rig gestaltet gewesen. Die Studenten erachten weiter viele Lernziele als mindestens im Unterbewusstsein schon vorhanden.

Nach diesen ersten Umfragewerten könnte man

behaupten, die Studentenschaft habe die Lernziele

nicht erreicht und konnte desshalb nichts im P1 an-

wenden.

Im zweiten Teil der Umfrage gilt es aus diesem Grund

aufzuzeigen, ob die Lernziele erreicht wurden.

% a

ller B

efra

gten

% a

ller B

efra

gten

% a

ller B

efra

gten

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Die Lernziele wurden gemäss Modulbeschrieb in fol-gende drei Bereiche definiert: Wissen (Abb.1), Lern- und Umsetzungsbereitschaft (Abb.2) und Können (nicht aufgeführt).In allen drei Bereichen zeichnete sich, bis auf wenige Ausnahmen, eine konstante Tendenz der Antworten ab. So wurden die meisten Lernziele überwiegend teilweise bis ganz erreicht.

FazitDie Umfrage zeichnet ein klares Bild: Generell wur-den die Lernziele teilweise bis ganz erreicht. Aus dieser Tatsache lässt sich schliessen, dass die Studen-tinnen und Studenten in der Lage wären mindestens einen Teil der Lernziele respektive der daraus abge-leiteten Konsequenzen für den Unterricht im Prakti-kum P1 anzuwenden. 91% der Befragten gaben jedoch an, während dem Praktikum keine der im Modul Lernfeld erarbeite-ten Konsequenzen für den Unterricht angewendet zu haben. Die Lernziele des Moduls Lernfeld scheinen aus Sicht der Studentinnen und Studenten während dem dreiwöchigen Praktikum keine Relevanz gehabt zu haben. Es stellt sich die Frage, ob das Modul Lernfeld eine Relevanz für den zukünftigen Beruf als Lehrper-son hat? Unbedingt! Könntet ihr mit gutem Gewissen euren SuS in einem Fach unterrichten, von dem ihr nicht ausgeht, dass es eine Relevanz für den Werdegang des Kindes hat und eine reine Alibiübung darstellt? So wird es sicherlich ständig SuS geben, die an der Sinnhaftigkeit des Unterrichtstoffes zweifeln. Wir aber, geprägt durch unsere Lebenserfahrung und un-sere Ausbildung werden um die Relevanz der Inhalte wissen. Gleiches spielt sich auch an der Pädagogi-schen Hochschule ab. Erfahrene Lehrerinnen und Lehrer, studierte Psychologinnen und Psychologen, gelehrte und erfahrene Menschen finden sich in der Rolle der Dozenten wieder. Ganz wie die SuS sehen wir bei manchen Modulen die Sinnhaftigkeit nicht. Die Kompetenz der Dozenten und deren Vorgeset-zen überschreitet die unsere, sodass man auf die Führungspersönlichkeiten der Pädagogischen Hoch-schule Zürich vertrauen kann und muss. Sie wissen, was für unsere Zukunft als Lehrpersonen relevant ist. Oder?

 0   10   20   30   40   50  

Kenntnisse  zu  den  Bedingungen  und  Formen  des  Aufwachsens  heute.  

Bewusstsein  der  historischen,  gesellschaftlichen,  kulturellen  

Kontextabhängigkeit  von  Kindheit  und  Jugend.  

Wissen  um  die  Bedeutung  der  ausserschulischen  Erfahrungen  von  

SuS  und  der  gegenseitigen  BeeinIlussung  von  Teilzeitwelten  der  

einzelnen  Akteure.  

Kenntnisse  theoretischer  Konzepte  zu  Lebenswelt,  Kultur,  Sozialisation,  

Identität,  Habitus,  sozialer  und  ethnischer  Herkunft,  Gender  sowie  

zum  Umgang  mit  Differenz.  

Basiskenntnisse  zum  wissenschaftlichen  Arbeiten.  

teilweise  erreicht  

nicht  erreicht  

erreicht  

 0   10   20   30   40   50   60  

Bewusstsein,  dass  den  unterschiedlichen  soziokulturellen  Verortungen  der  SuS  Rechnung  

getragen  werden  muss.  

Anerkennung  von  soziokultureller  Vielfalt  und  ausserschulischem  

Kompetenzerweb  von  Kindern  als  Herausforderung  und  Chance.  

Bereitschaft  zur  Analyse  und  ReJlexion  des  "heimlichen  

Lehrplans",  der  impliziten  Werte  und  Normen  des  Sprechens  und  Handelns  

im  Schulalltag.  

teilweise  erreicht  

nicht  erreicht  

erreicht  

Abb.1

Abb.2

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9

Im Kanton Zürich gibt es knapp zwei Dutzend Kooperationsschulen mit über 100 Schulhäu-sern, bestehend aus Kindergärten, Primar- und Sekundarschulhäusern. Etwa 350 Praxislehr-personen betreuen ca. 600 Studierende der PH Zürich. Hinter diesen eindrücklichen Zahlen verbirgt sich eine grosse und komplexe Orga-nisation. Petra Moser und Patricia Schär, Verantwortliche für die Kooperationsschulen der PH Zürich, erklären: «Die Kooperationsschulen überneh-men den Löwenanteil bei der Organisation. Die PH Zürich bietet den Praxislehrpersonen im Gegenzug regelmässig Weiterbildungen zu aktuellen Fragen der Schulentwicklung und der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Durch ihre lehrerbildnerische Arbeit können sie einen Beitrag zur Entwicklung des Bildungswesens leisten und ihre Erfahrungen an Lehramtsstu-dierende weitergeben.»

Vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben

Die PH Zürich stellt Kooperationsschulleiten-den eine Anstellung von 30 Prozent zur Verfü-gung, um die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben in den jeweiligen Schulhäusern zu bewältigen. Zu diesen Aufgaben gehören neben der Akquise von genügend qualifizierten Lehr-personen für die Durchführung der Praxistage beispielsweise die Weiterführung der Weiterbil-dung der Praxislehrpersonen, die Vorbereitung von Praxisanlässen und deren Auswertung.

Die Kooperationsschulleitenden sorgen für motivierte und flexible Lehrpersonen für die-se verantwortungsvolle Aufgabe vor Ort. Petra Moser und Patricia Schär sind überzeugt, dass

OHNE KOOPERATIONSSCHULENKEINE PRAXISPLÄTZEIm ersten Jahr ihres Studiums ma-chen die Vollzeitstudierenden der PH Zürich sieben Tage pro Semester ers-te Erfahrungen als Lehrperson und übernehmen im Klassenzimmer immer grössere Aufträge. Zwischen diesen beiden Semestern steht ein dreiwö-chiges Praktikum en bloc an. Die dafür notwendigen Praxisplätze werden von Kooperationsschulen zur Verfügung gestellt, die eng mit der PH Zürich zu-sammenarbeiten. Text Vera HoneggerRedaktorin Kommunikation PH Zürich

Kooperationsschule der Pädagogischen Hochschule Zürich

die Kooperationsschulleitenden eine hervor-ragende Arbeit leisten.Auch indem sie immer wieder neue Lehrpersonen dazu motivieren, Studierende zu begleiten und zu betreuen. «Wir würden das von der PH Zürich aus kaum leisten können, so viele Lehrpersonen für die Praxisplätze im ersten Studienjahr zu gewin-nen.»

Austausch zwischen PH Zürich undKooperationsschulen

Ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit ist auch die Kommunikation: die Kooperationsschullei-tenden sind Bindeglied zwischen der PH Zürich und ihren Praxislehrpersonen. Sie gewährleis-ten den Informationsfluss zwischen Institution und Schule. Sie tragen Anliegen der PH Zürich in ihre Schulteams und verschaffen ihnen dort Gehör, dabei handelt es sich oft darum, für wie viele Studierende ein Praxisplatz in der Schu-le eingerichtet werden kann. Da ist auch Petra Moser gefragt: «Ich bin mit den Schulen ständig im Gespräch wegen der Anzahl Praxisplätze. Wir müssen im Moment sehr flexibel sein und das hat primär mit der ständig wachsenden Stu-dierendenzahl zu tun.» Die Kooperationsschulleitenden beraten Stu-dierende auch hinsichtlich des Stufenbezuges und sind den Mentorinnen und Mentoren bei der Organisation und Durchführung von Lehr- und Lernanlässen behilflich.

Kooperationsschulen stellen übrigens häufig fertig ausgebildete Lehrpersonen an, die sie bereits als Studierende während der Praktika kennen und schätzen gelernt haben.

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PORTRAITIERT

Studiengang:Primarstufe H13

Alter:28 Jahre

Gymi oder Lehre?Lehre als Grafiker EFZ

Zwischenjahr oder nicht?Nach dem Absolvieren des gestalterischen Vor-kurses an der ZHdK und einer 3-jährigen Leh-re, habe ich 6.5 Jahre in der Werbebranche als Grafiker gearbeitet.

ÖV oder Auto?Wenn man in der Stadt Zürich wohnt und auch dort arbeitet bzw. zur Schule geht, macht ein Auto wenig Sinn. Deshalb bevorzuge ich den ÖV.

Migros oder Coop?Die meisten Lebensmittel kaufe ich in der Migros ein. Doch als Weinliebhaber kommt man um einen gelegentlichen Abstecher in den Coop nicht herum.

Wo warst du das letzte Mal im Ausgang?Ausnahmsweise im «Exil» und ich habe es sofort bereut. Nach einer 40 minütigen Ansteh-Odys-see betraten wir einen masslos überfüllten Club, in welchem das musikalische Rahmen-programm mehr als zu wünschen übrig lies.

Bestes Fach an der PH?Ich mag die Fächer, die einen hohen Bezug zur Praxis haben oder im besten Fall direkt pra-xisintegriert sind. Daher entscheide ich mich für das DHD-Modul mit den Praxistagen bzw. Praktika. Ich denke, dass man da für das spätere

Berufsleben die meisten Erfahrungen sammeln und die grössten Fortschritte machen kann.

Wieso willst du Lehrer werden?Es war ein bewusster Entscheid für einen Be-rufswechsel vom Grafiker zum Lehrer. Die Pro-dukte, die man als Grafiker erstellt, sind wie die Mode einem Trend unterworfen, welcher nicht selten sehr kurzlebig ist. Mir fehlte die Nach-haltigkeit und der soziale Aspekt im Beruf. Im Lehrberuf meine ich, diese fehlenden Aspekte gefunden zu haben. Als Lehrperson begleitet man junge Menschen über eine gewisse Zeit in ihrem Leben und im besten Fall kann man durch sein Handeln einen positiven, nachhalti-gen Effekt erreichen.

Wenn du einen Wunsch frei hättest und damit etwas im Schweizer Bildungssys-tem ändern könntest, was wäre das?Mir fällt jetzt spontan gerade nichts ein. Ich bin ja erst am Anfang des Studiums.

Simon waren die Produkte als Grafiker zu kurzlebig

Juri Egger hat Tabea und Simon getroffen und sie zu aktuellen und persönlichen Themen befragt. Beide studieren seit einem guten Semester an der PH Zürich. Die neue Rubrik gibt spannende Einblicke in das Leben unserer Mitstudierenden.

SIMONWenn du ein Modul in deinem Stunden-plan streichen könntest, welches wäre das und aus welchem Grund?In «meinem» Stundenplan würde ich das Medi-enbildungs-Modul streichen. Nach einer nahe-zu 10-jährigen Erfahrung in einem medienaffi-nen Beruf, konnte ich dort nichts Neues lernen.

Was hältst du von den bilateralen Ab-kommen?Ich befürworte den bilateralen Weg, da ich der Meinung bin, dass dies eine gute Möglichkeit ist, wie die Schweiz ihre Interessen gegenüber der EU wahren kann. Wie es nun aber nach der vergangenen Volksabstimmung weiter geht, muss sich erst noch zeigen. Prognosen jeglicher Art, finde ich verfrüht.

Wie könnte man dich an einem nor-malen Tag an der PH am besten überra-schen?Über ein gutes Essen in einem Restaurant freue ich mich immer. Der Fakt, dass ich nun Student bin, schlägt sich natürlich auch auf mein verfügbares Essensbudget nieder. Auch wenn ich in diesem Bereich zuletzt spare, liegen Restaurantbesuche nicht mehr in dem Masse drin wie früher.

Was machst du am 14. Juni 2044? Zu diesem Zeitpunkt werde ich bereits 28 Jahre unterrichtet, 9 vollständige Klas-senzüge hinter mir, ungefähr 180 Kinder kennengelernt und ebenso viele Über-trittsgespräche geführt haben. Oder es kommt alles anders. Sicher ist lediglich, dass ich zu diesem Zeitpunkt 58 Jahre alt wäre.

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UNSERE NEUE RUBRIK!

Studiengang:Primarstufe H13

Alter:20 Jahre

Gymi oder Lehre?Gymi

Zwischenjahr oder nicht?Ja

ÖV oder Auto?Beides

Migros oder Coop?Obst und Gemüse bei Coop, den Rest bei Mig-ros

Wo warst du das letzte Mal im Ausgang?In Prag, im Karlovy Lazne Club

Bestes Fach an der PH?DHD!

Mit wem verbringst du die meiste Zeit, ausser Familie und Freunde?Ich verbringe viel Zeit mit meinem Bleistift und Radiergummi- ich zeichne sehr gern.

Wieso willst du Lehrerin werden?Das hat verschiedene Gründe, der wichtigste ist meiner Meinung nach, dass ich gut mit Kindern umgehen kann. Ich finde irgendwie immer den „Draht“ zu ihnen und so ist es auch umgekehrt. Seit ich 15 bin, gebe ich Nachhilfeunterricht. Dadurch bin ich wahrscheinlich auch darauf gekommen, Lehrerin zu werden. Ich helfe den Kindern gern weiter, mag es, ihnen Neues bei-zubringen. Das wichtigste für mich ist jedoch nicht das Fachliche, sondern der soziale Aspekt. Ich bin davon überzeugt, dass die Lehrperson mitentscheidend ist, und damit eine grosse Ver-antwortung trägt, was einmal aus den Kindern wird. Die „Grunderziehung“ ist Elternsache, definitiv! Aber ich sehe immer wieder, wie Eltern diese Verpflichtung nicht wahrnehmen. Und genau für solche Fälle braucht es aufmerk-same, sensible Lehrpersonen, die die betroffe-nen Kinder unterstützen- sozial, wie auch fach-

Tabea möchte ihren Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch soziale Fähigkeiten vermitteln.

lich. Mein Ziel als zukünftige Lehrerin ist es, meine SuS nicht nur fachlich gut auszubilden, sondern ihnen auch klarzumachen, dass man einander stets respektvoll, hilfsbereit und wert-schätzend begegnet. Sie sollen dies nicht nur als Norm oder Sitte anerkennen, sondern auch den Nutzen darin sehen.

Wenn du einen Wunsch frei hättest und damit etwas im Schweizer Bildungssys-tem ändern könntest, was wäre das?Ich finde es nicht gerechtfertigt, dass man den Abschluss der Matura benötigt, um Kindergärt-nerIn oder PrimarlehrerIn zu werden. Wenn jemand super mit Kindern umgehen kann, or-ganisiert ist, Führung und Verantwortung über-nehmen kann und zudem gute Deutschkennt-nisse besitzt, wären diese Fertigkeiten Grund genug für mich, jemanden an der PH anzuneh-men.

Wenn du ein Modul in deinem Stunden-plan streichen könntest, welches wäre das und aus welchem Grund?Das wäre wohl das Lernfeld. Der Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis.

Was hältst du von den bilateralen Ab-kommen?Das Wort bilateral meint nichts Anderes, als zweiseitig. Deshalb finde ich die bilateralen Ver-träge sinnvoll, solange auch die Schweiz einen

Nutzen daraus ziehen kann. Die EU ist mit 60 Prozent Exportvolumen der wichtigste Han-delspartner der Schweiz, ich finde es jedoch nicht gerechtfertigt, dass sich die EU das Recht nimmt, die Schweiz schon fast zu zwingen, dem Bund beizutreten. Je schlechter es der EU geht, desto mehr wird sie die Schweiz unter Druck setzten. Ich finde es wichtig, dass wir diesem Druck standhalten und nicht klein bei geben.

Wie könnte man dich an einem nor-malen Tag an der PH am besten überra-schen?Mit einer Pizza Hawaii (ohne Schinken!) und einem Bier.

Was machst du am 14. Juni 2044? Früh morgens gehe ich mit meinem Rottweiler spazieren. Danach bereite ich das Frühstück für meine drei Kinder und meinen Ehemann vor, sodass wir gemeinsam frühstücken können. Mit meinem Audi RS6 fahre ich dann in die Schu-le, vielleicht nehme ich auch das Fahrrad. Als junggebliebene 50 Jährige pflege ich einen ver-traulichen, lockeren Umgang mit meinen SuS und unterrichte genauso motiviert, wie ich es heute tue. Um den Tag gemütlich abzuschliessen, verbrin-ge ich den Abend mit meiner Familie. Wir ma-chen ein Barbecue und entspannen anschlies-send in unserem Whirlpool. Fotos Alain Strebel

TABEA

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12

STUDIENGANG: MUTTERIch bin nicht nur Studentin, ich bin vor allem auch Mama. Wenn am Nach-mittag jeweils der Unterricht an der PH zu Ende ist, ist der Tag für mich noch lange nicht vorbei. Anstatt Fei-erabendbier gibt es für mich Tee und imaginären Kuchen, den meine Toch-ter in ihrer Spielmikrowelle gebacken hat. Und anstatt Hausaufgaben erledi-gen steht für mich zuerst einmal eine Stunde Maulwurf-Spiel und Knetspass auf dem Programm. Text Aisha Green I Bilder Rebekka Bischof

Meistens kriege ich ungläubige Blicke zugeworfen, wenn ich das erzähle. „Du hast ein Kind? Aber wie machst du denn das mit dem Studium, ist das nicht viel zu streng?“. Diese Frage zu beantworten ist schwierig. Ich könnte „Nein“ sagen, aber auch wenn ich mit „Ja“ antworte, wäre das nicht falsch. „Nein“, denn als Mutter habe ich mich von Anfang an darauf eingestellt, dass in der Ausbildung viel auf mich zu kommen wird. Nein, denn dank meinem sehr hilfreichen Umfeld ist alles nur eine Frage der Organisation. Nein, denn der Wille, möglichst bald finanziell unabhängig zu sein und alleine für mein Kind aufzukommen, ist Motivation genug, um die drei Jahre an der PH gut durchzustehen. Aber ja, es ist streng, denn die starren Strukturen einer Fachhochschule lassen sich nur schwer mit der Flexibilität vereinbaren, die man als junge Mutter unbedingt haben muss. Auch wenn meine ganze Schulwoche theoretisch bis auf die letzte Minute durchgeplant ist, entstehen immer wieder unerwartete Situationen, die mir das Studium an der PH erschweren.

Wie gehe ich zum Beispiel vor, wenn meine Tochter krank wird, ich aber genau an diesem Tag ein Modul mit 100% Anwesenheitspflicht habe? Natürlich kann ich in einem solchen Fall mit den jeweiligen Dozentinnen oder Dozenten sprechen und meine persönliche Situation transparent ma-chen. Doch da ich trotz Kind eine gewöhnliche Studentin bin, gelten für mich dieselben Regeln wie für alle anderen auch. Wenn meine Anwesenheit an der PH gefragt ist, muss ich anwesend sein. Und wenn dies nicht möglich ist, sollen die verpassten Arbeitsstunden mittels Zusatzaufgabe zu Hause nachgeholt werden. So ist es auch schon vorgekommen, dass ich mit einem kränkelnden dreijährigen Mädchen zu Hause war, mich aber nicht so intensiv um sie kümmern konnte, wie sie es eigentlich nötig gehabt hätte.Eine andere schwierige Situation ergab sich vor wenigen Wochen, als ich mein dreiwöchiges Prak-tikum P1 in Wettswil am Albis absolvierte. Für diesen Weg musste ich eine Anreisezeit von einer Stunde in Kauf nehmen. Die Tatsache, dass meine Tochter erst ab 7 Uhr in der Krippe betreut werden konnte, führte dann unweigerlich dazu, dass ich erst kurz vor dem ersten „Läuten“ im Schulzimmer stehen konnte. Es sind Momente wie diese, in denen ich mir wünschen würde, dass die Dinge bezüglich Studium mit Kind an der PH Zürich besser geregelt wären.

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine offizielle Regelung. Doch man ist dran, wie mir Doro-thea Vollenweider, Vorsitzende der Kommission Gleichstellung (KGS) an der PH Zürich versichert. Es wird im Moment an einer Policy zur Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Familie/Privatleben gearbeitet. Anders als in bisherige Regelungen betrifft diese Policy nicht nur die Angestellten der PH Zürich, sondern auch die Studierenden. Sie wäre nicht nur eine Erleichterung für studierende Mütter, sondern auch für Dozentinnen und Dozenten. So müssten sich diese nicht mehr bei jedem individuellen Fall aufs Neue überlegen, wie sie vorgehen sollen. Anstatt selbst zu entscheiden, wie sie mit der Situation umgehen, wenn zum Beispiel eine Studentin auf Grund der Krippenöffnungs-zeiten immer zu spät zum Unterricht erscheint, könnten sie sich einfach auf das Reglement berufen. 12

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An der Pädagogischen Hochschule bin ich nicht die einzige, die neben dem Studium auch noch Kinder hat. Doch wie viele Mütter es unter den Studentinnen genau gibt, ist nicht bekannt. „Da Studentinnen und Studenten bei der Anmel-dung für die PH Zürich nicht angeben müssen, ob und wie viele Kinder sie haben, liegen uns keine Kennzahlen vor“, erklärt mir Dorothea Vollenweider.

Ich spreche mit Amanda, einer PH-Abgängerin, die kurz vor Beginn ihres Teilzeitstudiums einen Sohn zur Welt gebracht hat. „Es war schon sehr anstrengend, vor allem am Anfang, als er noch ganz klein war“, erzählt sie mir von der Zeit als Studentin mit einem Kleinkind. Das Stillen sei am schwierigsten gewesen. Obwohl ihr die PH Zürich sehr entgegengekommen sei und ihr so-gar Räume angeboten hätte, die sie zum Stillen hätte gebrauchen können, sei ihr nicht wohl da-bei gewesen. So musste sie ihre Mittagspausen jeweils damit verbringen, nach Hause zu ihrem Kind zu eilen, sich eine halbe Stunde lang um den Kleinen zu kümmern und dann wieder zurück an die PH Zürich zu gehen. Ausruhen konnte sie sich nicht. Und doch, Amanda hat ihr Studium durchgezogen, so wie viele andere, die in der selben Situation waren.„Während meiner Zeit an der Pädagogischen Hochschule Zürich kannte ich mehrere andere Studentinnen, die auch Mütter waren. Ich glau-be das liegt daran, dass der Beruf der Lehrper-son perfekt für Mütter und Väter geeignet ist – es ist ein Berufsfeld, in dem man gut Teilzeit arbeiten kann. Ausserdem hat man immer dann Ferien, wenn die Kinder auch Ferien haben.“ Wirklich Probleme hätte sie nur selten gehabt. Ihre Dozentinnen und Dozenten sowie die anderen Studierenden seien immer sehr ent-gegenkommend und verständnisvoll gewesen.

Nur einmal habe ihr jemand an den Kopf geworfen, dass eine Mutter nichts an einer Hochschule zu suchen hätte, und sie ihre Zeit besser dafür verwenden sollte, sich um ihr Kind zu kümmern. Natürlich habe sie diese Aussage damals verletzt, heute kann sie aber darüber lachen. „Die Welt ist im Wandel. Die traditionelle Vorstellung von einer Frau, die zuerst ihre Ausbildung macht, danach heiratet und erst dann irgendwann einmal Kinder bekommt, ist schon lange nicht mehr unbedingt die Norm. Ich persönliche freue mich deshalb zu hören, dass man an einer solchen Policy arbeitet. Das ist auch höchste Zeit. Dass die PH Zürich bis jetzt noch keine Regelung für Studentinnen und Studenten mit Kindern hat, ist doch irgendwie schon ziemlich altmodisch“.Doch nur weil es bis jetzt noch keine offiziellen Richtlinien gibt, heisst es nicht, dass man als Mutter an der PH Zürich keine Unterstützung bekommt. Hat man ein bestimmtes Anliegen, kann man sich an die Kommission Gleichstellung wenden. „Wenn eine Studentin zu mir kommt, weil sie zum Bei-spiel einen Praktikumsplatz in einer Gemeinde zugeteilt bekommt, die zu weit weg liegt, dann ist es für mich relativ einfach, ihr zu helfen“, sagt Vollenweider. Individuelle Probleme und Anliegen kön-ne die Kommission meistens schnell lösen. Wichtig ist einfach, dass sich die Studentinnen melden.

In den kommenden Jahren meiner Ausbildung wird sich Vieles verändern. Die Praktika werden länger. Meine Tochter wird den Kindergarten besuchen und somit nicht mehr ganztags betreut sein. Ich werde neue Lösungen finden müssen. Und ich blicke dieser Zeit voller Spannung entgegen.

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WENN DER Steht man als Aushilfslehrperson vor einer neuen Klasse, braucht es nicht nur für die Schülerinnen und Schüler eine gewisse Angewöhnungszeit an den neuen Wind, der mit der Verän-derung automatisch ins Schulzimmer weht. Das Kerngeschäft Schule sieht nicht immer und überall gleich aus - gerade für uns PH-Studierende bzw. immer mal wieder Praktikantinnen und Praktikanten - bedeutet dies, sich neu einzudenken, eingespielte Gewohn-heiten der Klasse so gut wie es geht zu übernehmen und manchmal die ei-genen abzuwerfen! Was sind typische Herausforderun-gen, wenn man eine neue Klasse übernimmt? Studierende der PH Zü-rich berichten von ihren Erfahrungen. Text Aninna Gutmann I Bild Rebekka Bischof

Wenn ich an meine Anfangszeiten an der PH Zürich zurückdenke, erinnere ich mich an haufenweise Informationen, viele neue Wissensinhalte, Reflektieraufgaben, PH-Feeling und so weiter. Neuland eben! Bestimmt geht es nicht nur mir so. Einige denken gerne mit einem Schmunzeln an das P1, das erste Praktikum im echten Schulalltag, zurück. Aufregung, Unsicherheit, Nervosität und „Neu-landerfahrung“ in der Rolle als Lehrperson. Jeder kennt das! Es folgten weitere berufspraktische Lerneinheiten und wir wurden ständig etwas wärmer und weniger angespannt; schliesslich wird man erst, wenn man vor einer Klasse steht, routinierter. Doch auch gegen das Ende des Studiums hin gibt es immer wieder herausfordernde Hürden, denen wir uns als fast ausgebildete - wenn auch nie wirklich ausgelernte - Lehrpersonen stellen dürfen. So zum Beispiel das Lernvikariat, das für viele ein derartiges Neuland , wie einst noch das P1, darstellt. Doch im Lernvik wird nun alleine - ohne TandempartnerIn oder Praxislehrperson als Rückhalt - unterrichtet.

Da muss man durch – Erfahrungen aus dem LernvikariatIm Januar stand für viele das Lernvikariat an. Dabei handelt es sich um das Praktikum, welches in allen Studiengängen im vorletzten Zwischensemester vor dem Studienabschluss stattfindet. Wäh-rend vier Wochen, die Vor- und Nachbereitung miteinschliessen, wird hauptsächlich alleine und in Eigenverantwortung unterrichtet. Nur in Ausnahmefällen ist dies zu zweit möglich. Das Ziel: Wir Studierende setzen unser erlangtes pädagogisches Handeln um und begeben uns à la Kostprobe in unseren künftig auszuübenden Lehrberuf, indem wir eine vergleichbare Situation erfahren.Auch ich stehe also erneut vor einer neuen Klasse und werde zuerst mal selber belehrt. Und das von den Schülerinnen und Schüler selbst. Sie scheinen besser zu wissen, wie der Karren läuft, wo das benötigte Material liegt, welche Regeln wie und wann gelten (oder versuchen, diese nichtig zu machen), was ihre Lehrperson angeblich anders macht und welche Ausreden bei mir sicherlich durchkommen. Massnahmen, die ich bei vorherigen Klassen schon einführte und sehr gut geklappt hatten (zum Beispiel bei Geschwätz einfach stillschweigend mit verschränkten Händen warten und die Uhr im Blick halten; die verlorene Zeit wird nachgeholt), zeigen in dieser Klasse nicht die geringste Wirkung. Sie sorgen gar für noch mehr Trubel auf den Sitzbänken. Konsequenzen, von denen ich selber kein Fan bin, muss ich widerstandslos beibehalten und anwenden, um wenigstens ein bisschen Qualität, was die Klassenführung angeht, an den Tag zu fördern. So muss bei jedem zweiten Strich, den es für Störverhalten oder Vergessen der Hausaufgaben gibt, ein Elternbrief plus Strafarbeit ausgeteilt werden. Die Striche zählen sich ungemein. Listenkrieg, ständiges Kontrollie-ren und in die Rolle der Erzieherin gedrängt werden, ist nicht meine Art und dennoch macht es den Anschein, dass ich in dieser Klasse nicht darum herumkomme. Bis ich das Arbeitsverhalten der Schülerinnen und Schüler ausserdem mal kenne und mich an die Rahmenbedingungen, Zimmer-einrichtung sowie klasseninternen Abmachungen gewöhnt habe, ist das Praktikum dann auch schon fast wieder zu Ende. 1414

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Da habe ich zuvor schon anderes erlebt: Ruhigere und lernmotiviertere Klassen, welche weniger anspruchsvoll zu führen waren. Jedes Mal war und ist etwas anders, ist ja logisch. Was dennoch auf-fällt? Am Anfang ist etwas gleich, nämlich, dass es ein zwei Themen und Herausforderungen anzuge-hen gilt, an die wir womöglich nicht gedacht haben oder worüber wir schlichtweg keine Ahnung ge-habt haben. Dieses gewisse „Anfangs-Phänomen“ gehört einfach zum Schulalltag dazu, könnte man meinen. Schleppendes Eingewöhnen bei neuen Mustern, widersprüchliche Informationen von Sei-ten der Schülerinnen und Schüler, hin und wieder aufwendiges Umstrukturieren, Fremdling-Sein im für uns unbekannt eingerichteten Schulzimmer usw. Auch vorab eingeholtes Hintergrundwissen von der Praxislehrperson sowie ausreichende Vorarbeit nützten manchmal nichts, um einem eher harzigen Anfang zu entkommen.

Was PH-StudentenInnen zu Anfangsschwierigkeiten in einer neuen Klasse sagen Es hat mich interessiert, wie das andere PH-StudentenInnen erleben und was diese dazu sagen. Ich habe nachgefragt. Regeln und Rituale der Praxislehrperson zu übernehmen, stellt eindeutig eine Herausforderung dar. Gerade für eine kurze Zeit wolle man nicht neue Regeln einführen oder „alte“ verwerfen, heisst es oft. Dennoch sei es immer wieder schwierig, Regeln zu übernehmen, welche man selber nicht so toll findet oder sogar ganz anders handhaben würde. Es ist jedoch lohnenswert, bereits eingespielte und bekannte Regeln so weit wie möglich zu übernehmen, denn schliesslich haben sich die Kinder an diese gewöhnt. Wenn Neues eingeführt wird, dann funktioniert das oft nur mit Geduld so, wie man sich das vorstellt. Andere Schwierigkeiten liegen im Einschätzen, wie viel Zeit für die einzelnen Arbeitsschritte be-nötigt wird. Dies äussert sich bei der Planung. Wie viel passt in eine Lektion? Die Schülerinnen und Schüler arbeiten unterschiedlich schnell, was berücksichtigt werden muss. Ich erfahre von einem Beispiel, dass eine Schülerin eine komplette Seite aus dem Mathebuch gelöst hatte, während eine andere an der ersten Aufgabe verweilte. Kennt man die Arbeitsweisen nicht, komme man während der Lektion zur Welt, so die Aussage einer unserer PH-Kollegen. Auch wenn die Vorinformationen zwar zu einem durchgedrungen seien, könne man sich davon erst eine richtige Vorstellung machen, wenn man es selbst erlebt hätte.

Gutgemeinte und hilfreiche Tipps Bekanntlich ist man im Nachhinein klüger. Und wir lernen aus unseren Erfahrungen.Man sollte sicherlich einmal im Voraus bei der entsprechenden Lehrperson nachfragen, welche Re-geln und Rahmenbedingungen in der Klasse gelten. Auch Rituale vermögen hin und wieder Wunder zu bewirken! Konsequent durchzusetzen ist dann zentral! Überlegt man eigene oder andere Regeln

bzw. Massnahmen, sollten diese der Klasse klar kommuniziert werden. Einen Klassenbesuch im Voraus ist, wenn möglich, absolut hilfreich. Ausserdem lohnt es sich, von Anfang an darüber im Klaren zu sein, mit welcher Haltung man den Schülerinnen und Schülern gegenübertre-ten möchte. Was zählt? Worauf wird Wert ge-legt? Was sind Schwerpunkte, auf die wir ach-ten möchten? Eigenes authentisches Auftreten ist das Stichwort. Dem wird man nur gerecht, wenn man es auch bewusst umsetzt.Was im Weiteren jedem nahegelegt wird, ist, keinesfalls zu viel schon im Voraus feinzuplanen. Es kommt sowieso immer wieder anders und so kann verhindert werden, dass man umsonst plant. Was natürlich auch nicht fehlen darf: Hu-mor, Spontanität und Offenheit. Dies sollte am besten im Überfluss vorhanden sein. Denn nur so werden herausfordernde Situationen ohne zu hohen Stresspegel bewältigbar. Letztlich noch ein Extrarezept von mir: Auch einmal Mut haben, vor den Kindern die „Ho-sen runter zu lassen“ im Sinne von: „Hey, ok ich gebs zu, das war jetzt ein Fehltritt von mir“, oder „Jetzt muss ich euch fragen! Wie habt ihr…? Wo finde ich…?“ und so weiter. Die Kin-der sind schliesslich hilfsbereit und mögen es, wenn sie auch mal „am längeren Hebel“ sitzen. Schliesslich sollte nicht vergessen gehen, dass wir selber irgendwann die Zügel in der Hand halten und für eine eigene Klasse verantwort-lich sein werden.. Bis dahin: Auge zu und durch – durch die neuen, noch ungewohnten und dennoch schulalltäglichen Erfahrungen. Jeder harzige Anfang hat auch einmal ein Ende, ver-sprochen…

ANFANG HARZIG IST

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VIEL ERFOLG! STÜRZT EUCH AUF DIE PREISE!

Am Anfang steht natürlich die preiswürdige Arbeit. Diese kann von einer Masterarbeit bis zu einem Portfolio oder einem Leistungsnachweis eines Moduls sein! Hauptsache ist, dass die Arbeit sehr gut ist.

Liebe DozentInnen, auch Sie spielen im Fall der Studienpreise eine wichtige Rolle. Ermuntern Sie Studierende, die He-rausragendes leisten, sich für die Preise zu bewerben. Durch Ihr Referenzschreiben öffnen Sie die Tür zum Preis!

Insgesamt werden vier Preise in verschiedenen Kategorien verliehen: 1. Dialog-Preis, wenn deine Arbeit die bildungspolitische Öffentlichkeit interessiert!

2. Forschungs-Preis bei einer wissenschaftlichen Arbeit über eine pädagogische Fragestellung.

3. Innovations-Preise für Kreatives, Innovatives, Überraschendes, etc.

4. Professions-Preis bei Reflexionen über Erfahrungen und Lernprozesse auf dem Weg zur professionellen Identität Lehrperson.

Die Jury prüft die eingereichten Arbeiten und entscheidet über die Preisvergabe. Als Preisgeld winken in jeder Katego-rie 1000.- CHF! Also: reicht eure Arbeiten ein, es lohnt sich!

Genauere Infos unter: www.pestalozzianum.ch

Viele Studis an der PH wissen gar nicht, dass es sie gibt und dennoch werden sie jedes Jahr aufs Neue verliehen: Die Studienpreise der Stiftung Pestalozzianum!

STUDIENPREISE - HÄ?

DEADLINE: 4. JULI 2014 !!!

Text Manuel Wirth

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SCHULE IN NEUSEELAND

Am Rutherford College in Westauckland haben die Schüler/innen den Stundenplan schnell im Kopf. Denn ihre Fächer sind täglich dieselben. Sie wechseln semesterweise und die älteren Jahrgänge, Seniors genannt, können einen Grossteil selbst wählen oder sich eben auch nicht mehr damit abgeben.In meiner dritten und vorletzten Woche als Assistant Teacher muss ich meinen Stundenplan noch immer täglich ablesen. Das liegt daran, dass ich gegen Ende meiner Lehrerausbildung noch mal die Möglichkeit nutze, ganz verschiedene Klassen zu beobachten und zu unterrich-ten. Auch wenn es vorkommt, dass sich Schülerinnen im Geographieunterricht wundern: „Miss, why do you talk funny?“. Die Antwort darauf nahm mir meine neuseeländische Kolle-gin promt ab: „ That’s ’cause she’s fresh off the boat!“Ein weiterer Unterschied zu einer Schweizer Sekundarschule ist das grosse Campusgelände, das auch mit einer Krankenstation, einem betreuten Raum für ungezogene Schüler/innen und diversen Sportplätzen ausgerüstet ist. Zudem vereinfachten ein Büro, das ausschliesslich für zu-spät-kommende Schüler zuständig ist, oder eine Angestellte, die in der Leherzimmer-küche für Ordnung sorgt, den Lehrern hier den Berufsalltag. Dennoch sind die Freuden und Herausforderungen des Lehrberufs in vieler Hinsicht mit denen im 18.000 km entfernten Zürich vergleichbar.

Seniors und Juniors tragen unterschiedliche Unifor-

men. Laut Personaldresscode darf nicht in Jeans unter-

richtet werden. (Fotografin: Evi Sinclair)

Am Valentinstag überbringen

Schülerinnen Rosen.

(Fotografin: Julia Rietze)

Ein Powhiri ist eine Aufnahmezeremonie der Mãori. Neue

Schüler/innen und Angestellte werden so in die Schulge-

meinde aufgenommen. (Fotograf: Steve Begueley)

Text Julia Ritze

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Quartalspraktikum ?!!

rauchen Sie Unterstützung? Wir bieten:

- Wöchentliche Fachberatungen für die Unterrichtsgestaltung (ohne Voranmeldung, nur während des Semesters) http://bibliothek.phzh.ch/de/Dienstleistungen/Beratung/Fachberatung/

- Ad hoc Beratung für Literaturrecherchen (Katalog, e-books, Datenbanken) an der Theke im Stockwerk H, MO-FR, 10-18Uhr

- Online (Unterrichts-)Materialien finden Sie bei den Fachlinks http://bibliothek.phzh.ch/de/Recherche/Fachbezogene-Links/

- Weitere Beratungsdienstleistungen und Kurse finden Sie auf unserer Webseite http://www.bibliothek.phzh.ch > Dienstleistungen > Beratung

Bibliothek

Schwierige  Zeiten  im  Studium  oder  privat?  

Das  erfahrene  und  unabhängige  Beratungsteam  der  psychologischen  Studierendenberatung  der  PHZH  unterstützt  Sie  bei  Fragen  rund  um  

• Arbeitsorganisation  und  Zeitplanung  • Motivationsproblemen    • Prüfungsvorbereitung  • Berufs-­‐  und  Stufenwahl  • Stellenbewerbung  

Sie  erhalten  Hilfe  bei  

• persönlichen  Problemen  • zwischenmenschlichen  Konflikten  • Stress,  Belastungen,  Ängsten  • Psychischen  Krisen  

Gut  zu  wissen  

• Wir  unterstehen  der  Schweigepflicht  • Die  Beratungen  sind  unentgeltlich  

Wie  Sie  uns  erreichen  

[email protected];  stud.phzh.ch/beratung  • Mo  13  –  14  Uhr,  Di  15  –  16  Uhr  und  Do  16  –  17  Uhr  unter  der  Nummer  043  305  50  

Wir  wünschen  Ihnen  ein  erfreuliches  Frühlingssemester    • Therese  Prochinig  Suhr,  Jürg  Frick  und  Urs  Ruckstuhl  

 

                 

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IN OUT

Kafi im Pappbecher trinken

mit den Portfolios schon fertig sein

im Gang kreischen

Vermisstmeldungen per Mail

Erasmus unterstützen

mini white boards

Pubquiz

Assessment for learning

PH Täsche

FlipchartsTheraBierBar

neues Design der Stundenplanbildschirme

Kaffeepausen

100% Präsenzpflicht

Ferien planen

in der Bibliothek telefonieren

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JAPANISCHE MULTIPLIKATION

von Judith Leumann Zeichnung Bejo, 13 Jahre

UND JETZT DU !

14 X 31 = ?

DIE LOESUNG FINDEST

DU AUF SEITE 2

...ein kleiner Trick für GrossesJapan ist unter anderem bekannt für Sushi-Künste, Videospiele und Mangas.Aber auch in der Mathematik können wir vom kreativen Volk einiges Lernen. Yoshiko zeigt uns wie!

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Die Zeit vergeht rasend schnell! Die RePHlex, die du in den Händen hältst, ist bereits die vierte, bei der ich mitwirke. Ei-gentlich habe ich mich dem Team angeschlossen, um Fotos zu schiessen. Doch bald wurde ich zum Layouter. An den Sitzungen konnte ich plötzlich Protokolle führen, in meinen Seminaren Schreiblustige aufspüren und vier Mal im Jahr an der Buchsta-bensuppe teilnehmen! In der Buchstabensuppe sitzt das RePHlex Team gemütlich zusammen, isst, trinkt und durchkämmt die Zeitung bevor sie zum Druck geschickt wird. Das Arbeiten an der Zeitung ist sehr abwechslungsreich! Der Weg vom Artikel Sammeln, übers Schreiben bis zum Gestalten ist lange. Doch schlussendlich ist es jedes Mal wieder ein super Gefühl, die Zei-tung in die grünen R Boxen zu legen und dann zu sehen, wie sie von vielen Studis und Dozierenden gelesen wird.Nun ist es so, dass wir weitere Leute suchen. Neugierige, die eine Abwechslung zum PH Alltag suchen!Wir freuen uns, dich kennenzulernen!

Kontakt: [email protected]

R

TEXTERIN

von Alain Strebel

ZEICHNERIN

DENKERGESTALTER

Oh, ich will auch dabei sein!

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Das mache ich an der PH

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