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Runkeler Das Informationsportal für Runkel und seine Stadtteile Blättchen Herausgeber: Stadt Runkel 1 / 2015 Der traditionelle Fastnachtsumzug des Narrenclubs Wirbelau bahnt sich an Fastnachtsdienstag, 17. Februar 2015 ab 14.11 Uhr wieder seinen Weg durch Wirbelau. Dieser weit über die Grenzen des Dorfes bekannte Fastnachtsumzug lockt alljährlich mehrere tausend Zuschauer nach Wirbelau. Mehr als 50 Fußgruppen und Motivwagen sowie mehrere Musikzüge werden am Umzug teilnehmen. Anmeldungen für dieses Spektakel nehmen der Erste Zugmarschall Uwe Hetzl, Telefon: (0 64 71) 50 62 79, oder sein Stellver- treter Rolf Tanke, Telefon: (0 64 71) 5557, sowie der Vorsitzende Mario Dörnbrack, Telefon: (0 64 31) 77 81 61, noch bis Sonntag, den 15.02.2015 entgegen. ... weiter Seite 4 Traditionell wie in jedem Jahr, sind in Runkel am Rosenmontag die Narren los. Um 14:11 Uhr beginnt der große Rosenmontagsumzug in Runkel. Aufstellung ist wie immer in der Borngasse/Ecke Ellersweiherweg ab 13:15 Uhr. Wer einen schön ge- schmückten Faschingswagen hat, oder mit einer schönen Fußgruppe mit- laufen möchte, meldet sich vor Ort einfach beim Zugmarschall. Hierzu ist wie gehabt keine Anmeldung erfor- derlich. Der Fastnachtszug führt dann wie all die Jahre zuvor, durch Runkels schöne Altstadt, am Rathaus vorbei und über die alte Brücke hoch zur Stadthalle, wo sich der Zug auflöst. Anschließend gibt's wieder Tanz und Unterhaltung mit der Band ''Querbeat'' auf dem großen Rosenmontagsball in der Stadthalle. Der Kulturverein Runkel e.V. freut sich auf zahlreiche Besucher.

Runkeler Blättchen...Runkeler Blättchen 3 Altweiberball mit dem Stammtisch Dehrner Raben Die Narren sind los Am Donnerstag 12.02.2015 veranstaltet der Stammtisch "Dehrner Raben"

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RunkelerDas Informationsportal für Runkel und seine Stadtteile

Blättchen

Herausgeber: Stadt Runkel 1 / 2015

Der traditionelle Fastnachtsumzug des Narrenclubs Wirbelau bahnt sich an Fastnachtsdienstag, 17. Februar 2015 ab 14.11 Uhr wieder seinen Weg durch Wirbelau.

Dieser weit über die Grenzen des Dorfes bekannte Fastnachtsumzug lockt alljährlich mehrere tausend Zuschauer nach Wirbelau. Mehr als 50 Fußgruppen und Motivwagen sowie

mehrere Musikzüge werden am Umzug teilnehmen. Anmeldungen für dieses Spektakel nehmen der Erste Zugmarschall Uwe Hetzl, Telefon:

(0 64 71) 50 62 79, oder sein Stellver-treter Rolf Tanke, Telefon: (0 64 71) 5557, sowie der Vorsitzende Mario Dörnbrack, Telefon: (0 64 31) 77 81 61, noch bis Sonntag, den 15.02.2015 entgegen. ... weiter Seite 4

Traditionell wie in jedem Jahr, sind in Runkel am Rosenmontag die Narren los. Um 14:11 Uhr beginnt der große Rosenmontagsumzug in Runkel. Aufstellung ist wie immer in der Borngasse/Ecke Ellersweiherweg ab 13:15 Uhr. Wer einen schön ge-schmückten Faschingswagen hat, oder mit einer schönen Fußgruppe mit-laufen möchte, meldet sich vor Ort einfach beim Zugmarschall. Hierzu ist

wie gehabt keine Anmeldung erfor-derlich. Der Fastnachtszug führt dann wie all die Jahre zuvor, durch Runkels schöne Altstadt, am Rathaus vorbei und über die alte Brücke hoch zur Stadthalle, wo sich der Zug auflöst.Anschließend gibt's wieder Tanz und Unterhaltung mit der Band ''Querbeat'' auf dem großen Rosenmontagsball in der Stadthalle. Der Kulturverein Runkel e.V. freut sich auf zahlreiche Besucher.

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Herzliche GrüßeIhr

Foto: Markus Kilb

Radar-Säule blitzt in den ersten dreieinhalb Wochen 1179 Mal

1179 Mal hat die neue Säule in Runkel in der Straße "Im Langgarten" in den ersten dreieinhalb Wochen geblitzt. Die Kontrollen sollen sowohl in der Um-gebung der Kontrollstelle Langgarten

als auch die Verkehrssicherheit im gesamten Stadtgebiet Runkel er-höhen. Der Überwachung der Ge-schwindigkeit soll - wie jede Kontroll-maßnahme im Straßenverkehr - eine präventive Wirkung zukommen, in-dem sie vor Verstößen abschreckt. Tempo 50 darf auf der Durchgangs-straße gefahren werden. 1179 Überschreitungen in dreieinhalb Wochen sind zu viel. Die Geschwindig-keitsmessungen seit dem 25. Novem-ber haben gezeigt, dass die Anlage notwendig ist. 98 Stundenkilometer sind bis zum 19. Dezember der höchste gemessene Wert gewesen. Dem "Spitzenreiter" unter den Geblitzten werde seine Fahrerlaubnis für drei Monate entzogen. In den ersten dreieinhalb Wochen sind insgesamt drei weitere Fahrverbote ausgespro-chen worden.

Ihre Geschäftsstelle Runkel

Eine bunte Mischung aus Dauer-brennern und neuen Angeboten bietet das Kinder- und Jugendprogramm 2013 der Stadtjugendpflege in Runkel. Dies berichteten bei der Vorstellung im Rathaus die Jugendpfleger Thomas Dornoff und Solveig Richard. Die beiden stellen wieder vieles auf die Beine, beispielsweise Spielenach-mittage am 22. Februar in Hofen, am 22. März in Steeden und am 11. Oktober in Schadeck. Im Steedener Bürgerhaus wird am 2. März ein Kurs

„Selbstbehauptung & Selbstverteidi-gung" angeboten. Muttertags-Basteln steht am 8. Mai im Clubraum der Stadt-halle an, und vom 8. Juli bis 12. Juli gibt es auf der Runkeler Badeinsel wieder einen Zeichen- und Malkurs. Die Lei-tung hat die junge Künstlerin Franziska Steinberg.Einen genauen Einblick in das gesamte Programm bietet das Programmheft, das bei der Stadtjugendpflege, der Tourist-Info und der Kreissparkasse ausliegt.

Programm 2015 der Stadtjugendpflege

1.Jasmin Kienberger2.Angelika Heinz

3.Petra Geilenkirchen4.Heiko Sperrer

5.Waltraud Hafner6.Gretel Walter

7.Ursula Schranz8.Lothar Bergmeier

Die Gewinner werden nochmalgesondert informiert

Die Gewinner der 7 Nüsse 2014

Liebe Mitbürgerinnen, lieber Mitbürger!Ich hoffe sehr, dass Ihnen der Start in das Jahr 2015 gut gelungen ist und Sie sich den kommenden Herausforderungen auf der Grundlage einer guten Gesundheit stellen können.Für die Verwaltung unserer Stadt wird es ein arbeitsreiches Jahr, sind wir doch nun schon in einer fortgeschrittenen Phase des IKEK-Programmes. Bevor hier jedoch die ersten konkreten Maßnahmen umgesetzt werden können, sind noch umfängliche Vorarbeiten im Rahmen der Steuerungsgruppe sowie im IKEK-Forum zu leisten.Liebe Leserin, lieber Leser, an der jeweils sehr großen Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Stadtteilen bei den verschiedenen Veranstaltungen ist ein sehr großes Interesse erkennbar, Runkel und seine Stadtteile zu entwickeln und nach vorne zu bringen.Weitere sehr gute Entwicklungschancen über Runkel hinaus sind auch durch die Aufnahme des Kreises Limburg-Weilburg in das LEADER-Programm gegeben, wobei u. a. den Bereichen Tourismus und Fremdenverkehr große Bedeutung zukommt.Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Lesen unserer ersten Ausgabe des Blättchens in 2015 und ebenso großen Spaß in der schon laufenden 5. Jahreszeit, unserer Fastnacht.

Die Frühlingsfahrt vom 26. bis 29. April führt ins Altmühltal. Die Kosten betragen pro Person 250 €. Die Herbstfahrt geht nach Südtirol und findet vom 12. bis 16. Oktober statt. Die Teilnahme kostet 365 €. Anmeldungen und nähere Auskünfte erteilt die Tourist Info Runkel unter Telefon: (0 64 82) 91 61 60. Auch Fahrtteilnehmer aus anderen Gemeinden sind willkommen !

Matthias August und Shkelzen Sylaj, die beiden Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben mit der Auswertung der Daten viel Büroarbeit zu bewältigen.

Die Stadt Runkel hat für 2015 zwei Seniorenfahrten geplant:

Senioren Wohnung in Runkel - Betreutes Wohnen -

Erstbezug

Der dritte Bauabschnitt ist fertiggestellt. Sie wohnen im 1. Stock mit Blick auf die Burg und

das Schadecker Schloss.49m², zwei Zimmer, Bad/WC, Balkon und Einbauküche; plus

Kellerraum. Erstbezug. ab sofort. Kaltmiete 460 €.

Tel. 06482-911189

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Runkeler Blättchen 3

Altweiberball mit dem Stammtisch Dehrner Raben

Die Narren sind los

Am Donnerstag 12.02.2015 veranstaltet der Stammtisch "Dehrner Raben" wegen der regen Nachfrage, zum zweiten Mal den Altweiberball im Clubraum des Bürgerhauses Dehrn. Eine neue Sekt- und Schnapshütte des Stammtischswird erstmals vorgestellt. Beginn ist um 20.11 UhrStimmung und Fastnachtsspaß ist garantiert. Alle Narren sind herzlich eingeladen. Der Eintritt beträgt 4.- Euro.

Allgemeines

BUND spendet 1.000 Euro für Naturschutzprojekte

Die Ortsgruppe Runkel/Ennerich des Naturschutzverbandes BUND hat auch die Einnahmen ihres letzten kulturellen Abends an gute Zwecke gespendet. Insgesamt konnte der Vorstand aufge-rundet 1.000 Euro aus dem Abend mit der Eschhofener Gesangsformation „Nice Guys“ im Ennericher Bürgerhaus an drei verschiedene Projekte über-geben. 450 Euro gingen an die Aktion „Grünes Band“, bei der der ehemalige Todesstreifen zwischen der Bundesre-publik und der ehemaligen „DDR“ renaturiert wird. 400 Euro gab der Runkeler Ortsverband für die BUND-Aktion für den Schutz der Wildkatze in Hessen. Für die restlichen 150 Euro übernahm er die Patenschaft auf fünf Jahre für eine über 400 Jahre alte Rotbuche im Weilburger Tiergarten am Eingang zum Baumlehrpfad. Diese hat eine Höhe von 35 Metrer und einen Durchmesser von 1,40 Meter. Wie BUND-Kreisvorsitzender Gerd Zimmer-mann erklärte, finde seine Vereinigung gut, was der Tiergarten Weilburg für den Natur- und Artenschutz mache und habe hier deshalb 2009 bereits die Patenschaft für eine Wildkatze über-nommen. Nun wolle der BUND mit der Übernahme einer zusätzlichen Baum-patenschaft den Tiergarten unter-stützen, auch um der Öffentlichkeit zu sagen, dass es diese Möglichkeit der Übernahme von Baumpatenschaften überhaupt gebe. Wie Tiergartenleiter Jürgen Stroh erklärte, sei es Arbeit, altgediente Bäume zu erhalte. Unter

anderem müssten sie hin und wieder belüftet oder geimpft werden. Zudem müssten natürlich auch immer mal wieder morsche Äste wegge-nommen werden, um die Sicherheit der Besucher sicherzustellen. Im Tiergarten würden aber auch immer wieder neue Bäume gepflanzt.Beispielsweise seltene wie der Weil-burger Apfel oder Ulmen, weil deren Bestand durch Pilzbefall die letzten Jahre auf dem Gelände gelitten habe. Während die Patenschaften für Tiere fast alle vergeben seien, derzeit 114 liefen, existierten erst zwölf Baum-patenschaften und folglich sei deren Zahl noch steigerungsfähig. Stroh sagte, dass der Tiergarten in Sachen Öffentlichkeitsarbeit am Ball bleiben müsse, weil eine kürzliche Umfrage in der Limburger Fußgängerzone erge-ben habe, dass schon dort viele den Tiergarten Weilburg überhaupt nicht kennen würden. Er liege eben etwas abseits der Metropolen und bekannten Ausflugspunkte und sei nicht einmal direkt angeschlossen an den Lahn-tourismus, so dass er für 140.000 Be-sucher im Jahr richtig kämpfen müsse, während der vergleichbare Tiergarten in Hanau durch die großen Städte drumherum ohne viel Mühe auf 300.000 Euro im Jahr komme.Dennoch müsse der Tiergarten Weil-burg sehen, dass er durch die Einnahmen seine jährlichen Ausgaben abdecke und dazu sei jeder Pate hilfreich. Robin Klöppel

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Runkeler Blättchen4 Die Narren sind los

Prinzessin Svenja I. und Prinz Brünni I. werden Runkel auf Anordnung des Kulturvereins bis Aschermittwoch re-gieren.

In der gut besuchten Zehntscheune war am Samstagabend die Spannung groß, wer Nachfolger von Prinz Felix I. und Prinzessin Tammy I. werden würde – bis Svenja und Brünni mit einem alten Mercedes in die Halle ge-fahren wurden. Von den Burgmannen als neuer Leibwache der Regenten sowie vom Karneval Haubitzen Korps „Zwitschernestgarde“ gab es Salut-schüsse. Das Blasorchester des Turnvereins, in dem die Prinzessin bald wieder aktiv sein will, sorgte für gute musikalische Unterhaltung. Wegen des stürmischen Wetters musste das geplante Feuerwerk, das die örtliche Feuerwehr vorbereitet hatte, abgesagt werden. Der Vorsitzende des Runkeler Feuerwehrvereins, Jürgen Broghamm-er, sicherte aber zu, das Feuerwerk nachzuholen. Für Mittwoch um 18.11 Uhr, also genau 33 Tage vor Ascher-mittwoch, waren hierzu alle Bürger zur Kneipe „Zwitschernest“ herzlich einge-laden. Dort gab es auch für alle Gäste kostenlosen Glühwein. Brünni und Svenja durften das Feuerwerk dann von der großen Drehleiter aus ver-folgen.

Hofmarschall René Langrock wünschte sich: „Lasst uns gute Fastnachtslaune bringen, tanzen und auch singen.“ Den ganzen anderen „Schitt da draußen“ solle das Narrenvolk besser vergessen. Langrock freute sich, dass es gelungen ist, in der laufenden Kampagne in der Stadthalle wieder eine Kappensitzung anbieten zu können. Zu dieser lädt das TV-Blasorchester für 7. Februar ein. Ehemalige Runkeler Prinzessinnen werden den Elferrat bilden.

Den Frauen-Kräppelkaffee gibt es an selber Stelle wieder an Altweiber-fastnacht, organisiert vom Haus-frauenverein. Und der Kulturverein bereitet für Rosenmontag wieder einen Fastnachtsumzug mit an-schließender Rosenmontagsparty in

der Stadthalle vor.

Bei solch einem tollen Programm gaben Prinz Felix I. und Prinzessin Tammy I. aus der vorherigen Kam-pagne sicherlich nicht gerne Diadem und Zepter aus der Hand, aber natürlich wünschten sie den Nach-folgern genauso viel Spaß mit ihrer Aufgabe, wie sie ihn gehabt hatten. Prinzessin Svenja I. heißt im wahren Leben Svenja Fluck, ist 23 Jahre alt und arbeitet in Limburg als Zahn-technikerin. Nur einen Steinwurf von der Zehntscheune entfernt sei sie in Runkel aufgewachsen, berichtete sie ihren neuen Untertanen. Viele Runke-ler kennen sie als Mitglied der Tanz-gruppe „Flying Chicken“ sowie als regelmäßige Darstellerin der Runkeler Burgfestspiele des Jugendwander-bundes „Lahngold“.Manuel Brunner alias „Brünni“ ist mit seiner Nachbarin Svenja gut be-freundet, und so verwirklichten die beiden sich nun zusammen ihren Traum. Der 29-Jährige gilt laut Hofmarschall Langrock als ein toller Michael-Jackson-Imitator, was er hoffentlich dann auch im Laufe der Kampagne noch einmal unter Beweis stellen wird. Er berichtete selbst, dass er mit elf Jahren aus Frankfurt nach Runkel gekommen sei und eigentlich erst vorgehabt habe, wieder zurück in die pulsierende Großstadt am Main zu gehen. Doch dann habe er doch seine Liebe zu Runkel entdeckt. „Runkel ist ein feines Nest“, lobte er. In Limburg arbeitet er in der Blech-warenfabrik als Manager Transporte. Zudem ist „Brünni“ in seiner Freizeit zweiter Chef beim Opel-Team sowie aktiver Feuerwehrmann der Einsatz-abteilung Runkel/Schadeck.Ortsvorsteher Eberhard Bremser meinte, dass Prinzenpaar zu sein auch „ernst sein“ bedeute. Er hoffte aber, dass die beiden trotzdem genügend Spaß bei ihrer neuen Tätigkeit haben werden. Bremser dankte dem Kultur-verein als rührigem Runkeler Verein, der sich alljährlich für die Interessen der Fastnacht einsetze. Robin Klöppel

Svenja I. und Brünni I., das neue Prinzenpaarin Runkel

Die neuen Majestäten Brünni I. und Svenja I. (re.) übernahmen am Samstag die Macht im Runkeler Narrenstaat von Felix und Tammy (li.).

In der Mitte: Hofmarschall René Langrock. Foto: Klöppel

Warum steht Aschermittwoch eigentlich auf dem Kalender?

Abgesehen von Ostern, Pfingsten, Weihnachten, Silvester, Geburtstag

und drei Wochen Urlaub ist doch immer Aschermittwoch....

Vicco von Bülow ("Loriot")

Traditioneller Fastnachtsumzug in Wirbelau

Fortsetzung von Titelseite...

Anmelden kann man sich aber auch online auf der Website des NCW www.narrenclub-wirbelau.de. Gruppen, die mit eigener Musikanlage am Umzug teilnehmen möchten, werden im letzten Drittel des Zuges aufgestellt, damit die mitwirkenden Musikvereine ungestört ihr Programm spielen kön-nen. Außerdem wird darauf hinge-wiesen, dass jeder Motivwagen min-destens 2 Personen zur Wagenbe-gleitung abstellt.

Im Anschluss findet eine große After-Zug-Party in und um die Stadthalle Wirbelau statt. Dort gibt es Live-Musik mit "Hi Life". Mit einem "Ampel-bändchensystem" achtet der Narren-club Wirbelau außerdem darauf, dass die vorgegebenen Regelungen im Bereich des Jugendschutzes einge-halten werden. Dies wird durch eine Ausweiskontrolle am Eingang der Stadthalle kontrolliert. Jeder erhält

dann, je nach Alter ein rotes (unter 16 Jahre > kein Alkohol), ein gelbes (16-18 Jahre > Bier, Wein, Sekt) oder grünes Bändchen (über 18 Jahre > jeglicher Alkohol).

Ein Hinweis gilt auch noch an die vielen Besucher des Umzuges:

Die Ortsdurchfahrt von Wirbelau ist am Fastnachtdienstag von 13:00 bis 18:00 Uhr voll gesperrt, zudem gilt in dieser Zeit absolutes Halteverbot in den Straßen, in den der Umzug stattfindet (Brunnenstraße, Gartenstraße, Hors-tertstraße, untere Hauptstraße und Falkenbacher Straße). Parkmöglich-keiten bieten sich in den Straßen, die vom Umzug nicht betroffen sind, sowie im Neubaugebiet aus Richtung Weil-burg kommend.

Helfer der Feuerwehr werden die Besucher entsprechend einweisen. Die Verantwortlichen des NCW freuen sich auf viele Besucher aus Nah und Fern. Mario Dörnbrack

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Runkeler Blättchen 5Aus den Stadtteilen

Das Frühjahr-/Sommersemester star-tet am 23. Februar mit insgesamt 21 Angeboten in der vhs-Außenstelle Runkel. Anmeldungen nimmt ab sofort Herr Andreas Lang, Kappesborder Berg 18, 65594 Runkel unter Telefon 06482/949537, Fax 06482/9496995 oder per E-Mail: [email protected] entgegen. Auch Online-Buchung ist möglich unter www.vhs-limburg-weilburg.de.Aktuelle Neuheiten und Schwer-punkte:Vortrag: Kinder lernen aus den Folgen. Wie Sie sich Schimpfen und Strafen sparen können.Eine Grundvoraussetzung für die ge-sunde Entwicklung unserer Kinder ist die liebevolle Zuwendung der Eltern. Nur wenn Eltern ihren Kindern eine Struktur geben, Abläufe trainieren und Grenzen setzen, ermöglichen sie ihnen eine gesunde Entwicklung zu eigen-verantwortlichen Persönlichkeiten.Termin: 24. März, 19 Uhr.Vortrag: Notfallapotheke Schüssler - Salze und Homöopathie erfolgreich kombinierenHomöopathie und Schüssler-Salze werden seit längerer Zeit mit Erfolg angewendet. Die beiden Methoden können sich wunderbar ergänzen. Nutzen Sie das Beste daraus für sich, um Ihre Beschwerden sanft zu lindern - und das gleich doppelt erfolgreich. Termin: 13. April, 19 Uhr.Naturnahe GartengestaltungSind Sie unsicher, wie Sie Ihren Garten naturnaher, tierfreundlicher und pflegeleichter gestalten können?Die Naturgartenplanerin, Susanne Piwecki, zeigt Ihnen die Grundlagen der naturnahen Gartengestaltung, ver-anschaulicht biologische Zusammen-hänge und bietet Lösungsansätze für eine naturnahe Gestaltung des eigen-en Gartens. Beginn: 2. März, 18 Uhr.Vogelstimmenwanderung durch das KerkerbachtalUnter der Leitung des Nabu-Mitglieds Frau Simone Kurth aus Lindenholz-hausen wird die einheimische Vogel-welt erkundet. Termin: 19. April, 7 Uhr. Einmal um die ganze Welt - Mal-workshop für Kinder(8 - 12 Jahre)Von den ägyptischen Pyramiden bis zum Nordpol: Mit dem Pinsel reisen die Teilnehmer um die ganze Welt. An jedem Kurstag malen sie ein typisches Motiv aus einem anderen Land. In verschiedenen Farben und Techniken entstehen tolle Bilder auf Karton und Keilrahmen. In den Materialkosten sind alle Materialen wie Farben, Pinsel und Malgründe enthalten.Beginn: 15. April, 15 Uhr, vier Termine.

Qi Gong - WorkshopQi Gong hat in China eine Tradition von mehreren tausend Jahren und be-deutet „Übungen für die Lebensener-gie“. Wer mit Qi Gong beginnt, übt sich darin, langsamer zu werden, acht-samer und geduldiger mit sich selbst. Die Übungen des Dantian - Qi Gong verbinden einfache Körperhaltungen mit langsamen Bewegungen und ruhiger Atmung. Entspannung und Konzentration verbinden sich auf natürliche Weise miteinander und zugleich kommt der Geist zur Ruhe. Termin: 18. April, 14 Uhr.Informationsabend: Ich beweg mich - Lauf BasicsTermin: 17. April, 18.30 Uhr (siehe nächsten Kurs)Ich beweg mich - Lauf BasicsIn diesem Kurs werden Sie die positiven Wirkungen des Laufens erleben und viel über den für Sie geeigneten Laufstil, individuelle Trai-ningssteuerung sowie gesundheit-liche Hintergründe erfahren. Ein sanf-tes Dehnprogramm rundet das Ganze ab. So können Sie typische Anfänger-fehler vermeiden und sich bald über Erfolgserlebnisse freuen. Beginn: 24. April, 18.30 Uhr, zehn Termine.Kräuterwanderung durch das Kerkerbachtal Sie sind eingeladen bei einem ge-mütlichen Spaziergang mit dem Do-zenten der Magister Botanicus Heil-kräuterschule in Runkel durch das Kerkerbachtal heimische Wild- und Heilkräuter kennen zu lernen und etwas über ihre gesundheitlichen Wirkungen zu erfahren. Die Geh-strecke beträgt etwa 6 Kilometer. Termin: 28. Juni, 13 Uhr. Osterbrunch – Genießen ohne Stress Leckeres Brunchen mit Ihren Lieben zum Osterfest: einfach, schnell und trotzdem nicht alltäglich! Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, warm wie auch kalt, sowie vegetarisch wie auch mit Fleisch und Fisch! Termin: 11. März, 18 Uhr.Zum bewährten Standardprogramm gehören die Lehrgänge:Hatha-Yoga für Anfänger und Teilnehmer mit Vorkenntnissen (ab 25. Februar, 16.30 Uhr und 18 Uhr, jeweils zwölf Termine, sowie ab 26. Februar, 18.30 Uhr, zwölf Termine), Hatha-Yoga für Teilnehmer mit Vorkenntnissen (ab 2. Februar, 19.45 Uhr, zwölf Termine), Zumba®-Fitness (ab 24. Februar, 18.30 Uhr, 19 Termine)Wirbelsäulengymnastik trifft Pi-lates (ab 24. Februar, 17.15 Uhr und 18.45 Uhr, jeweils 15 Termine), AROHA® (ab 25. Februar, 19.45 Uhr, 15 Termine)Pilates (ab 23. Februar, 18 Uhr, 15 Termine)Rechtschreibung ist keine Hexe-rei – Minigruppe für Kinder der 3. und 4. Klasse (ab 2. März, 15 Uhr, zehn Termine)Englisch Kleingruppe für Kinder - 4 bis 6 Jahre – für Fortgeschrittene (ab 26. Februar, 9.45 Uhr, zehn Termine).

Schon jetzt für Ihren Wunschkurs anmelden

In letzter Minute mussten die Wander-freunde Dietkirchen ihre Planung zur Volkswanderung am Wochenende noch einmal ändern: Wegen einer Sturmwarnung durfte die Strecke nicht mehr durch den Wald führen. Trotz dieser Abweichung vom angekündig-ten Verlauf und trotz des Wetters fanden viele Teilnehmer zu der Ver-anstaltung, die die Wanderfreunde in Runkel organisiert hatten. Der Wind pfiff ihnen um die Ohren, der Himmel war fast durchgehend mit grauen Wolken bedeckt und nur kurz stahl sich mal die Sonne hindurch. Doch das alles hielt die Wanderer nicht davon ab, sich auf die Wanderstrecke zu begeben.Von Rothenburg ob der Tauber oder aus Kassel, aber auch aus der näheren Umgebung, kamen die Menschen mit dem eigenen Auto, dem Bus oder mit der Bahn. Am späten Nachmittag des ersten Tages befanden sich schon rund 530 Wanderer auf der Strecke. Vom Startpunkt am Runkeler Sport-platz ging es zuerst locker und beschwingt den Berg hinunter zur Lahn, wo sich hinter der Brücke der Weg gabelte. Wer nur sechs Kilometer wandern wollte, hielt sich links. Wer elf

oder sogar die zwanzig Kilometerdern wollte, wandte sich hingegen nach rechts. Und am Wasser ließ es sich entspannt weiter laufen. Karl-Heinz Flach hielt den Wasserstand genau im Auge: „Noch ist der Radwanderweg bei Dehrn trocken und ich hoffe, das Wasser wird nicht weiter steigen.“ So wurde auch jeder Wanderer gefragt, ob der Zustand der Wege in Ordnung war, als er zurück an den Startpunkt kam.Für einen reibungslosen Ablauf sorg-ten um das Team von Karl-Heinz Flach mehr als 80 Helfer, die an Kontroll-punkten standen, die Wanderer ver-köstigten oder den Pendelservice vom Bahnhof Niederbrechen nach Runkel organisierten. Dieser Service wurde zum ersten Mal angeboten.Neben den vielen Wanderfreunden, die in Vereinen gekommen sind, kamen auch zahlreiche Einzel-Wan-derer. Für jeden gab es eine Startkarte, mit der die Teilnehmer auf der Wegstrecke versichert waren und zusätzlich die Möglichkeit bekamen, einen offiziellen IVV-Stempel zu er-laufen.

wan-

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung ! Die Wanderer trotzten dem regnerischen Wetter

Volkswanderung mit Start in Runkel

Runkel bot seinen Besuchern wieder eine malerische Kulisse.

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6Allgemeines

Auch dieses Jahr haben die Organisa-torin des Familientages Martina Bach-Benischke von der Fima Elektro-Kramm in Runkel und die mitwir-kenden Unternehmen und Vereine wieder eine einmalige Verkaufs – und Informationsveranstaltung zusam-mengestellt, die an interessanten Angeboten und Überraschungen kaum zu überbieten sein dürfte. Zu umfang- und facettenreich ist das Spektrum dieses einmaligen Events.Er bietet Kindern, Jugendlichen und Eltern ein breites Informations- und Warenangebot rund um Schule, Frei-zeit, Wohnen und Gesundheit. Ein umfangreiches Rahmenprogramm der Firmen und Vereine macht die Ausstellung zum Erlebnis für die ganze Familie. Dabei sind u.a.-Elektro-Kramm, Schulranzen bis 50 % und mehr und- sachen 10 %, Beratung und VerkaufVorführung von Domena Dampf-station, Kaffeevollautomat Nivona uvm.-Zweirad Völker Schadeck mit Zwei- rädern aller Art-Primavera-Moda, Tücher ,

Montabaur- Weingarth, Schreinerei Runkel- FOTO-EHRLICH.de, Brechen- Sonnenstudio-Tropic-Sun.de, Brechen und Diez- Thailändische Massage, Gay Bittner Runkel- Friseursalon Plan b und Haarwerk Eschhofen- Hundefrisör Katrin Gnauck- Feder & Rauch Lotz, Hildegard, Steeden- Lahntal Consult, Diehl und Schmidt, Schadeck

Acces- soires,

- MoKi kreative Stoffarbeiten, Elz- Naturseifen-Manufaktur, Bettina Fritz, Aumenau-Staacks, Hand- u. Näharbeiten, Schadeck- Hautgefühl, Yvonne Kunze, Runkel- Glasbläserei, Catbeads- Energetix-Magnetschmuck, Selters- DAK , Limburg-Kinderschminken, Petra Melzer, Runkel- Pony – Reiten- Lucchesi - Busreisen- Zitek, Uhren und Schmuck, Villmar- AS- Com.+ Briggeschiffscher, Andreas Steinborn, Runkel- Holzschnitzereien, Pakula, Dehrn- Christine Böcher, ACRYL-Bilder u.v.m.-Henning Wetekam, Wirbelau, Honig & Mehr und noch einige Überraschungen mehr……. . Folgende Vereine und Sponsoren wirken mit: TV Runkel, Musikverein Runkel, Feuerwehr, Kinderchor der Schule Runkel, Burgmannen, Heimat- und Verschönerungsverein Ennerich, Hüpfburg, Süwag Energie AG, Klein-tierzuchtverein Schadeck, Revier-försterei Runkel-Elz, Rettungshunde-staffel Goldener Grund, heimische Wildtier Ausstellung mit Basteln und viel Spass.Viele Überraschungen werden für Kurzweil sorgen. Über 500 tolle Preise wurden von der Organisatorin und den Mitwirkenden gespendet. Der Erlös aus dem Gewinnspiel kommt wieder einem guten Zweck zu Gute. Alle Mitwirkenden freuen sich auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viel Spaß! Für Kaffee, Kuchen und vieles mehr ist bestens gesorgt.

Familientag und Schulranzenfete mit tollen Angeboten und Überraschungen

Sa. 07. März von 11.00 - 17.00 Uhr – Stadthalle Runkel

Elektro KrammElektro-Meisterbetrieb

Burgstr. 28 - RunkelTel. 06482 - 333

Inh. Rolf Benischke

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9.00 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.00 UhrSa 9.00 - 12.00 Uhr

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Bei 10 Anwendungen1 Massage gratis!

Der nächste Flohmarkt der Kinder-tagesstätte Konfetti findet am Sonn-tag, 29.3.2015 von 12 Uhr bis 14 Uhr (Einlass für Schwangere ab 11.30 Uhr) im Bürgerhaus in Steeden statt. Standvergabe bei der Kita Konfetti, Tel. 06482-4989 (E-Mail-Adresse: [email protected]) oder bei S. Schulte, Tel. 06482-608046. Die Standgebühr für 1 Tisch beträgt 6 Euro und für 2 Tische 10 Euro.

Angeboten werden Baby- und Kinder-bekleidung, Umstandsmode, Spiel-zeuge, Fahrzeuge und alles rund ums Kind. Für die Kinder von Verkäufern und Käufern wird eine betreute Spiel-ecke angeboten und für das leibliche Wohl gibt es ein großes Kuchenbuffet. Der Erlös kommt der Kita Konfetti zugute.Für die Erzieherinnen und Elternbeirat Kita Konfetti. Meike Fechner

Flohmarkt in der Kita Konfetti

Bewegungs- und Entspannungskurse für Erwachsene im TSV Jahn Steeden

Immer montags ab dem 23.02.2015 um 10h, im Bürgerhaus in Steeden wird ein Taiji QiGong Kurs, angeboten.Das ganzheitliche, chinesiche Übungs-system dient der Gesundheit, dem Wohlbefinden, Pflege der Lebens-energie und der Lebenskraft.QiGong nach der TCM ist ein sanftes körperliches Training, ermöglicht grundlegende Entspannung (Stressab-bau), kräftigt, dehnt die Muskulatur, dient der Prävention und der Reha-

bilitation, u.a.m.Montags 8h bis 9.30h wird Faszien-training und Pilates angeboten, hier sind noch Restplätze frei.Donnerstag von 9.15h bis 10.45h Rückenfitness und Faszientraining mit und ohne Handgeräte, hier sind noch Restplätze frei.Nordic Walking od. Zusatztermine nach Rücksprache, nähere Auskunft erteilt Isolde Freitag, mobil 017922 12993 u. Vorstand des TSV.

Am 01.03.2015 - von 14-16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Wirbelau, Tisch-gebühr beträgt 7,00 Euro. Für das leibliche Wohl ist mit Getränken, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und Würstchen bestens gesorgt.Der Erlös kommt zu 100% den Kindern des Kindergartens zu Gute.

4. Flohmarkt "Rund ums Kind"Kindergarten Wirbelwind Wirbelau

Mütterberatung im Limburger Kreisgesundheitsamt

Neuer Zumba Kurs beim TuS Dehrn

Einen Beratungstermin für Mütter und Erziehungsberechtigte von Kleinkin-dern bis zu drei Jahren bietet das Kreisgesundheitsamt am Dienstag, 3. Februar 2015, im Limburger Kreishaus an.In der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr berät eine Ärztin des Amtes zu Fragen der Kindesentwicklung, Pflege, Er-nährung und gibt Auskünfte zu Imp-

fungen.Der Termin wird im 1. Obergeschoss der Gesundheitsabteilung, neuer Ein-gangsbereich der Kreisverwaltung, mit Kinderwagen über Rampe und Aufzug erreichbar, angeboten. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, wird um Voranmeldung unter der Rufnummer (06431) 296-613 gebeten.

Unter der Leitung von Zumba-Ins-tructor Patrick Sehr findet jeden Sonntag von 17-18 Uhr Zumba für jedermann statt. Die erste Stunde findet am 22. Februar im Bürgerhaus statt und ist als Kennenlernstunde kostenlos. Es können 10er Karten zu

20,-€ für Vereinsmitglieder und 40,-€ für Nichtmitglieder erworben werden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Die Kursgebühr ist in bar zu entrichten.Anmeldungen bitte unter [email protected] oder sonntags direkt bei Patrick Sehr.

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Aus dem Vereinsleben

Aus einer langen Tradition gewachsen, ist unser Sängerbund Dehrn heute ein großer, leistungsstarker Männerchor der regional wie überregional erfolg-

reich ist.Begeisternd und mit großer Freude erschließt uns unser Chorleiter Sebas-tian Kunz die Chorliteratur und lässt unsere Chorproben zu einem Erlebnis werden.Für unseren „gewachsenen“ Männer-chor aus jungen, jung gebliebenen und erfahrenen Mitgliedern suchen wir ständig nach neuen „Talenten“, die Spaß am Singen haben und sich in einer sozialen Gemeinschaft wohl-fühlen.Im Juni werden wir zu einer großen Konzertreise nach Polen aufbrechen und bedeutende Städte besuchen – vielleicht bist Du schon dabei?Also, melde Dich bei uns oder schau doch einfach mal rein. Mittwochabend: Männerchorprobe Feuerwehr- und Vereinshaus Dehrn, 19.30 Uhr.

Komm sing mit beim Sängerbund Dehrn, wir fördern Dein Talent!

Aufgrund einer Terminüberschneidung mit dem Weltgebetstag der Frauen, findet die Jahreshauptversammlung nicht wie vorgesehen am 6. März 2015, sondern bereits am 4. März 2015 im Haus Herian statt. Annette Müller 1. Vorsitzende

Der Hausfrauenverein Runkel informiert: Änderung des Termins der Jahreshauptversammlung!

Der Kirchenmusiker im Evangelischen Dekanat Runkel, Harald Opitz, beginnt das neue Jahr mit einem neuen Chor. Erstmals am Mittwoch, 14. Januar, probte der neue gemischte Chor im evangelischen Gemeindehaus in Run-kel. Harald Opitz lud alle, die gerne singen, zum Mitmachen ein. Der Kirchenmusiker möchte einen Chor entwickeln, der Chormusik in mög-lichst hoher Qualität bieten kann. Geplant ist, mehrmals im Jahr an Gottesdiensten der Kirchengemeinden des Dekanats mitzuwirken, bei Ver-anstaltungen des Dekanats aufzu-treten und, soweit die Zeit dazu reicht,

Konzerte zu geben. Um möglichst viele Interessierte zu erreichen, hat Harald Opitz die Proben zunächst auf mittwochs von 10 bis 11.30 Uhr gelegt. Interessenten sollen sich bitte melden, auch wenn sie zur festen Probenzeit nicht regelmäßig kommen können, aber Interesse an der Musik haben. Für besondere Projekte wird es weitere Probenzeiten nach Vereinbarung geben. Wer sich für den neuen Chor anmelden möchte, kann das bei Harald Opitz unter Telefon: (0 64 31) 97 72 31 oder per E-Mail an harald.opitz(at)t-online.de tun oder bei der einer Probe des neuen Chores vorbeikommen.

Sänger gesucht

Auf diese besondere Tatsache können die Herren des TSV-Tennis besonders stolz sein. Nach nur einer Saison konnte die Mannschaft in die Kreisliga A aufsteigen und somit alle Kenner des Sports überraschen.Zunächst war jedoch leider noch gar nicht klar, ob die Mannschaft in das Oberhaus des Kreises aufsteigen wird, da rein sportlich gesehen nur der erste Platz zum Aufstieg berechtigt war. Da die Mannschaft leider "nur" Zweiter wurde, blieb die Hoffnung, durch die Hintertür aufzusteigen. Und genau diese Hoffnung hat sich nun am Wochenende bewahrheitet. Somit wird der TSV nächstes Jahr in einer 8er-Gruppe aufschlagen. Durch den stetigen Zuwachs, den die Herrenmannschaft aktuell erfährt, wird der TSV in der kommenden Saison sogar mit 2 Mannschaften an den Start gehen. Die zweite Garnitur, gespickt mit jungen Nachwuchshoffnungen, wird in der Kreisliga B eine Platzierung im oberen Teil der Tabelle anpeilen.Wir sind froh, auch mitteilen zu können, dass die Mannschaft komplett

zusammenbleibt und darüber hinaus sogar noch punktuell verstärkt wird. Nach jahrelanger Auszeit schließt sich dem Team Andreas Gebhart wieder an. Auch der Nachwuchs in Form von Pascal Höhn wird in der neuen Saison seine Tennisschuhe für den TSV schnüren. Daneben wird es noch 2 bis 3 Neuzugänge anderer Vereine geben, die wir aktuell aber noch nicht genau benennen können. Auch in der neuen Saison werden wir an festen Tagen trainieren.Interessierte Spieler oder auch Neu-linge können gerne am Training teil-nehmen oder einfach noch ein paar Informationen auf der Facebookseite, unter TSV Steeden - Tennis sammeln. Wir freuen uns über sämtliche Spieler, die Interesse an dem Sport zeigen und auch gerne an außersportlichen Aktivitäten nach den Trainingsstunden teilnehmen.Wir freuen uns auf die neue Saison und hoffen ebenfalls wieder viele neu-gierige, sportinteressierte Zuschauer auf unserer Anlage in Steeden begrüßen zu dürfen.

Die Männer der TSV Steeden Tennisabteilung sind nachträglich noch aufgestiegen!

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Am 13. März 2015 findet die all-jährliche Jahreshauptversammlung der „Concordia Schadeck 1878 e. V.“ statt. Hierzu möchte der Vorstand alle Sängerinnen und Sänger aber auch Freunde und Förderer des ältesten Vereins in Schadeck ganz herzlich

einladen. im Landgasthaus Schaaf treffen, um zunächst einmal gemeinsam gemütlich zu essen. Um 19.30 Uhr beginnt dann der offizielle Teil. Die erste Vorsitzende Frau Aphrodite Dreiling wird Rück-schau auf das vergangene Jahr halten und der Kassierer Herr Stefan Wilhelmi wird einen Einblick in die finanzielle Situation des Vereins geben. Die beiden wichtigsten Tagesordnungs-punkte werden die Wahl des gesamten Vorstandes und die Verabschiedung einer neuen Satzung sein. Über eine rege Teilnahme freut sich der gesamte Vorstand.

Wir werden uns ab 18.00 Uhr

Jahreshauptversammlung der „Concordia Schadeck 1878 e.V.“ am 13. März 2015

Runkeler Blättchen 7

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Kulturelles

Abkürzungen sind „in“, warum aus Dorferneuerungsprogramm (für jeden verständlich) ein eher unverständ-liches IKEK wurde, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Klar ist, dass sich in vielen Gemeinden etwas tun muss, um sie überlebensfähig zu machen. Da in Runkel (Kernstadt) Industrieansiedlung kaum möglich ist und eine Bebauung sowohl der alten als auch der neuen Lahnbrücke ausscheidet, muss der Ort mit den Pfunden wuchern, die er hat. Das sind nun mal die Burg und die größtenteils mittelalterlich anmutende Bebauung des Ortskerns. Das, und nichts anderes, lockt Touristen nach Runkel, die natürlich auch Geld hier lassen. Zur Stärkung dieses Tourismus sind jedoch nach meinem Dafürhalten drei Dinge zwin-gend von Nöten: 1. Erhaltung und Pflege der alten Bausubstanz inklusive den Resten der Stadtbefestigung 2. Sauberkeit der Straßen und Plätze sowie der vorhandenen Grünanlagen3. eine gute, preiswerte Gastronomie und ansprechende Übernachtungs-möglichkeiten.Alte BausubstanzDa haben wir momentan leider eine ganze Menge „Baustellen“. Die auf-fallendste ist natürlich das ehemalige Haus Nattmann, aber auch das ehedem Goerlach`sche Anwesen sowie das Ensemble Broghammer-Eichhorn machen auf einen Touristen, mag er auf Schusters Rappen oder mit dem Rad über die alte Brücke kommen, nicht den besten Eindruck. Hier sollte dringend etwas getan werden. Im Haus, in dem sich die Voba befindet, wie auch im gegenüber liegenden Haus am Fuße des Schulbergs wird gearbeitet, da tut sich also was. Das Gelände um den Glockenturm, das von der Zingelgasse aus zu betreten ist, wäre ideal für eine kleine Anlage mitRuhebänken, Dafür müsste das häss-liche ehemalige Schlachthaus sowiedie unmögliche Ausmauerung der Stadtmauer mit Kalksandsteinen entfernt werden.Eine, wie ich denke, sehr überlegens-werte Idee zur Steigerung der Attrakti-vität der Kernstadt stammt von Wolfgang Quaschinski. Während sei-ner Forschungen zum ersten Runkeler Bering befand er sich mehrmals im Burggraben. Er empfand die absolute Stille dort als sehr wohltuend und so wuchs der Gedanke, diese Oase der Ruhe speziell zwischen der „neuen“ Brücke (heute Gärtchen der alten Amtsapotheke) und der so genannten Zugbrücke ohne sehr großen Aufwand für die Öffentlichkeit begehbar zu machen. Das hätte zudem den Neben-effekt, das durch die Entfernung des wuchernden Efeus die Stützmauern des Grabens erhalten werden könnten, die ansonsten eines Tages von den zum Teil armdicken Trieben der Pflanze zerstört und zum Einsturz gebracht werden. Bei einem Teil der Mauer Richtung Zugbrücke ist dies bereits geschehen. Des weiteren müssten einige Bäume gefällt und Ruhebänke

aufgestellt werden. Der Zugang könnte über eine Treppe z.B. zwischen Musikhaus und dem ehemaligen Spie-lplatz im Hof erfolgen. Ein begehbarer Burggraben ist in unserer Region eine Seltenheit, die Tiefe des Runkeler Grabens wahrscheinlich sogar ein-malig. Es geht ja nicht an, dass der Burggraben als Bauschuttdeponie missbraucht wird, denke und hoffe aber, dass die Verursacher dies nur als Zwischenlösung sahen und schnellst-möglich wieder entfernen werden.SauberkeitMit der Sauberkeit hapert es wirklich an allen Ecken und Enden. Als ich vor über 30 Jahren zum ersten Mal in Runkel war, freute ich mich über den sauberen Zustand der Straßen und Gassen, selbst an der Bleiche lag zu dieser Zeit kein Müll. Kurz, es wurde gefegt auf Teufel komm raus. Viele ältere Mitbürger sind seitdem ver-storben und bei den nachfolgenden Generationen scheint oft die Sauber-keit an der Grenze des eigenen Grundstückes zu enden. Das finde ich sehr schade, denn mit ein wenig mehr Zeitaufwand könnte ein jeder auch außerhalb seines Anwesens den Besen schwingen, was dem Gesamteindruck unseres Ortes sehr gut tun würde.GastronomieNach dem in den letzten Jahren wieder einige alteingesessene gastrono-mische Betriebe geschlossen wurden, ist es auch in diesem Bereich in Runkel nicht zum Besten bestellt. Es fehlen meines Erachtens speziell in der Saison noch ein oder zwei Gaststätten, die einen Mittagstisch anbieten.Es ist schon fast peinlich, wenn man an gewissen Tagen von Touristen mit der Frage konfrontiert wird, wo man denn in Runkel gut essen könne und man muss die Leutchen nach Schadeck schicken. Für Autofahrer kein Problem, aber zu Fuß oder mit dem Rad...Hier könnte ich mich sogar – am richtigen Platz - mit einer Bratwurst-Bude für den kleinen Hunger anfreunden. Run-keler, lasst Euch etwas einfallen!Abschließend sei gesagt, dass ich natürlich kein Allheilmittel für die Wiederbelebung unseres Ortes kenne. Auch bin ich zu alt und habe keine Mittel, um Großes für Runkel zu bewegen. Aber ich denke, wenn konsequent der Weg des sanften Tourismus weiter gegangen wird, wenn wir den „Touries“ etwas bieten in geschichtlicher, gastronomischer und kultureller Hinsicht, wenn also inRunkel etwas los ist, wenn gezielt Werbung zur Vermarktung leer ste-hender Häuser gemacht wird, besteht sehr wohl die Chance, unseren Ort in eine gute Zukunft zu führen. Jürgen Malsch

Runkel attraktiv? Ev. Kirche älter!

Während der Vorbereitungszeit und zur Einstimmung auf die 1200-Jahr-Feier im Jahre 1990 hatte der damalige Organisationsausschuss ein 9er Post-karten-Set mit Ennericher Motiven herausgegeben.Die Ausgabe erfolgte im September 1989 in einer Auflage von 1.100 Stück pro Karte. Die vierfarbigen Zeich-nungen stammen vom Dehrner Künst-ler Hermann Kummert (†) und zeigen die Ennericher Fichten, die alte Emsbachbrücke, die Kirche, die alte Schule mit dem ehemaligen Dorf-brunnen, das Schlösschen, die Blü-cherschanze, den Tunnel mit dem Bahnwärterhäusschen, eine Luftauf-nahme von Ennerich sowie das neue Ortswappen. Auf der Rückseite der Karten werden die einzelnen Motive beschrieben. Diese Postkarten-Sets können nach wie vor beim Ortsbeirat

erworbenam Festwochenende (27./28. Juni 2015) aus Anlass des 1225-jährigen Bestehens unseres Dorfes erneut angeboten. Aber schon vorher gab es etliche Postkarten mit Ansichten unseres Dorfes. Nicht alle können genau datiert werden. Einige dürften aber in etwa aus den Jahren um 1900 stammen. Über eine besondere Motiv-postkarte wurde an dieser Stelle bereits früher berichtet (siehe RB 04/2012). Der bisher nachweislich älteste gelaufene Postbeleg ist eine mehr als 77 Jahre alte Postkarte mit Ennericher Motiven (siehe Foto). Sie wurde mit einer grünen 6 Pfennig Briefmarke „Deutsches Reich“ fran-kiert, am 14.10.1937 in Limburg abgestempelt und mit Glückwünschen zum Geburtstag von Ennerich nach Weilmünster verschickt. Harald Machoi

werden und werden auch

Ältester Ennericher Postbeleg. Postkarte von 1937

Alte PostkartenHistorisches Ennerich, Folge 26

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Runkeler Blättchen8

Liebe Leser,eine Ergänzung zu meinem Artikel im Runkeler Blättchen betreffs der evangelischen Kirche. Wenige Tage nach Fertigstellung des Berichts fiel mir das Buch „Sehen und Ent-decken - Sehenswürdigkeiten im Kreis Limburg-Weilburg“, erschienen 1993, Heraus-geber Kreisausschuss (Heimatstelle) des Landkreises Limburg – Weilburg in die Hände. Dort steht auf Seite 251: „Die Kirche wurde 1641 an der Stelle einer schon 1324 vorhandenen und 1634 zerstörten Kapelle erbaut“.Das würde meine Theorie vom tat-

sächlichen Alter unserer Kirche be-stätigen (sie wäre dann noch weitere hundert Jahre älter), denn man muss davon ausgehen, dass die wilde Horde nach dem in Brand setzen des Gotteshauses sich nicht die Mühe machte, die ca. einen Meter dicken Mauern niederzureißen. Es genügte der Soldateska wohl, die Kirche zu plündern und unbrauchbar zu machen. Unter Einbeziehung der bestehenden Mauern erfolgte dann der Neuaufbau. Zu klären wäre noch, woher der ungenannte Verfasser die Zeitangabe hat. Jürgen Malsch

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Kulturelles

Runkel im Schnee……! Bleigießen - das Orakel sagt ein gutes Weinjahr voraus

Auch wenn sich der Winter in den letzten zwei Jahren in unserer Region eher zögerlich zeigte, so erinnert doch ein schönes, pudrig weißes Winter-motiv an die kalte Jahreszeit, die nun auch im Lahntal Einzug gehalten hat. Dr. André Manecke ist das winterliche Motiv zu verdanken. André Manecke, der bereits vor einigen Jahren seine Pastelle hier in einer Ausstellung der Runkeler Kunstfreunde im Rathaussaal präsentierte, ist nicht in Vergessenheit geraten. Seine wunderbaren zarten Arbeiten sind es, die nicht nur in winterlichen Motiven für Begeisterung unter Kunstfreunden sorgen, nein, auch seine sommerlichen Lahnan-sichten sind gesuchte Kunstschätze. Maneckes künstlerische Stärke ist in seinen ausdrucksvollen Motiven immer wieder neu zu entdecken. In feiner Pastellkreide schweben seine duftigen Motive auf speziellem Büttenpapier. Seine Motivwelt findet der oberhes-sische Maler meist im Lahntal, aber auch in der leicht hügeligen Landschaft des Hinterlandes sowie bei Limburg, Elz, Runkel und Weilburg. Andre Man-

ecke wurde 1952 in Minden in Westfalen geboren. Nach dem Studi-um an der Staatlichen Kunsthoch-schule in Braunschweig und der Phi-lipps-Universität in Marburg promo-vierte der sensible Künstler mit einer Arbeit über den großen hessischen Maler Otto Ubbelohde aus Goßfelden. Seit 1983 arbeitet Dr. Manecke als freier Maler und zeigt seine duftig anmutenden Werke meist im ober-hessischen Raum. Aber auch auf dem Kunstsupermarkt in Frankfurt ist er mit zahlreichen Arbeiten vertreten. Es sind vor allem seine von der Sonne durchfluteten Pastelle, seine Blüten und Pflanzen, die er in der freien Natur entdeckt, denen er hier Raum, Farbe und Ausstrahlung verleiht und in Frankfurt viele Liebhaber mit seiner zarten und diffizilen Kreidekunst begeistern. Sein Motiv von Runkel, mit den beiden Burgen, dem sternenbe-deckten Himmel und der zugefrorenen Lahn lässt viele Betrachter an die winterliche Zeit erinnern, als auf der Lahn noch zahlreiche Schlittschuh-läufer ihre Pirouetten drehten. W. Rücker

Am 17. Januar fand im Landhaus Schaaf das traditionelle Bleigießen der Weinbruderschaft der Runkeler Roten e.V. statt. Zahlreiche Mitglieder haben das Orakel mit Bleigießen befragt und spannende Antworten bekommen.Die Deutungen der gegossenen Figuren haben die Anwesenden mit Begeisterung verfolgt. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich einige der Orakel für die jeweiligen Personen bewahrheitet. Hier die Ergebnisse des diesjährigen Bleigießens:

Das Orakal für die Weinbruderschaft verspricht positive Voraussagen.Engel über dem Weinberg = Glück und hohes Alter beschieden. Alles in allem war die Veranstaltung ein voller Erfolg.Auch die Bevölkerung ist von dem neuen Weinanbau in Runkel begeis-tert. Dies verdeutlicht die rege Über-nahme der Patenschaften der Wein-reben. Wenn auch Sie eine Patenschaft übernehmen möchten, erhalten Sie weitere Informationen auf www.runkeler-rote.de oder beiManfred Reintke unter 06482/2646 Text: M. Reintke, Dr. W. Letschert

Hans Jürgen Heil Friedenstaube = Glück im Spiel

Annelie HeilKäfer = Nette Liebeserfahrung

Peter HeilHammer = Du gehst Deinen Weg

Hanna HeilDelphin = Man spricht über Dich

Silja HeilDiadem = Du wirst hohe Ämter

bekleidenManfred Reintke

Löwe = Du hast gute FreundeReinhold Königstein

Echse = Ein großes Ungemach verzieht sich schnellThea Königstein

Segelboot = gute KarrierechancenAchim Kreckel

Flammensäule = langes LebenDr. Wilfried Letschert

Kranich = unvorhergesehenes GlückHelga Letschert

Blume = es können sich neue Freundschaften entwickeln

Dr. Manfred BirkoEidechse = Ein großes Ungemach

verzieht sich schnellKarl-Heinz Heise

Moräne = einer Gefahr mit Mühe entgehen

Renate HeiseLöffel = über Sie wird gesprochen

Niklas SchmidtDrache = Ein Konflikt droht

Martin RichterKrokodil = ein Konflikt bahnt sich an

Georg NoackGondel = Ein Abenteuer kommt auf

Dich zuHorst Küthe

Fisch = Glück im Spiel, man redet über Dich

Fred SteinNixe = Du hast Geldausgaben

Helga SteinBlume = es können sich neue

Freundschaften entwickelnWolfram Hardt

Kobra = Mißgünstige FeindeVolker Lamz

Delphin = Man spricht über DichThilo Gebhard

Seepferd ( Alien) = Handle nicht unentschlossen

Robin Klöppel (Presse)Drache = Ein Konflikt droht

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Begonnen hat das Projekt Genera-tionenhilfe mit einer Infoveranstaltung in der Stadthalle Runkel im Sommer 2013. 80 Menschen aus Runkel und seinen Stadtteilen zeigten damals ihr Interesse an dem Projekt. Danach musste der Verein einige Hürden nehmen. Um die Gemein-nützigkeit zu erreichen, musste z.B. die Satzung geändert werden, so dass der Verein erst im Dezember ins Vereins-

register eingetragen wurde, berichtet der 1. Vorsitzende Hans-Benno Preller. Mittlerweile verfügt der Verein bereits über 59 Mitglieder. Fragen rund um die Generationenhilfe beantworten Hans-Benno Preller und Anita Steinbach telefonisch, per E-Mail oder persönlich. Bürozeiten in der Dehrner Römer-straße 2 sind donnerstags von 15.30 bis 17 Uhr, Telefon: (0 64 31) 9 77 09 46, E-Mail [email protected].

Generationenhilfe erwartet den Zuwendungsbescheid

vom Bundesfamilienministerium

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Hochgräflich=Wied=Runkel=und Crichingischer Staats=und Hauß=CalenderVON BRUNHILD †UND WOLFGANG QUASCHINSKI

Auf „Hochgräflichen gnädigsten Be-fehl“ wurde 1767 bis 1791 der mehrere Seiten umfassende Kalender für die Grafschaften Wied, Runkel und Crichingen bei Heinrich Ludwig Brönner in Frankfurt am Main, Am Pfarr-Eisen, gedruckt. Da schon der Druck von 1767 als „verbessert und neu“ bezeichnet wurde, muss es vorher bereits Kalender in dieser Form gegeben haben. Belegt ist diese Annahme jedoch nicht.Im Jahre 1726 hatte Graf Johann Ludwig (1705 - 1762) zu Wied-Runkel Gräfin Christine Louise (geb. am 1. Februar 1710) von Ostfriesland und Crichingen geheiratet. Als Mitgift erhielt sie die Grafschaft Crichingen sowie die Herrschaften Saarwellingen, Püttlingen, Rollingen und Helfedan-gen, gelegen zwischen Luxemburg und Lothringen. Die Gräfin gehörte dem Haus Cirksena an, dem ost-friesischen Häuptlings- und Reichsgra-fengeschlecht zu Greetsiel. Wenige Tage nach der Geburt ihres vierten Kindes starb sie am 12. Mai 1732.Durch den Reichsdeputationshaupt-schluss wurden 1803 die von den französischen Revolutionstruppen linksrheinisch eroberten Gebiete Frankreich zugewiesen. Die erheira-teten Grafschaften waren verloren. Als Ausgleich erhielten die Dierdorfer Wieds die Ämter Altenwied und Neuerburg aus dem Kurfürstentum Köln.Das Kalender-Exemplar von 1784, das hier beschrieben wird, Fundstück 1978 im Zuge der Restaurierung des Run-keler Burgmannenhauses, ist geheftet und wurde im Hochformat 17, 5 x 21 cm gedruckt. Es umfasst 19 Seiten und ein Faltblatt (36 x 21 cm) mit der Ansicht von Dierdorf als Holzstich.Das Deckblatt zeigt das Fürstliche Wappen.

Auf der ersten Seite wird das Jahr 1784, ein Schaltjahr mit 366 Tagen, vorgestellt. Des Weiteren wird auf den alten sowie verbesserten Kalender Bezug genommen. Nach der alten Zeitrechnung waren es zwischen Weih-nachten und Fastnacht sieben Wochen und ein Tag, gegenüber der neuen Zeit acht Wochen und fünf Tage.Dann werden die zwölf himmlischen Zeichen (Tierkreiszeichen) und die sieben Planeten (Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond) mit ihren Aspekten und Eigenschaften aufgezählt.

Zum Beispiel steht Saturn für kalt und trocken, Jupiter für warm und feucht. Deren Eigenschaft und Einfluss auf das tägliche Leben wird erklärt und mit Markierungen versehen, die sich auf den folgenden Seiten auf den Monats-blättern (für jeden Monat eine Seite) wiederfinden und Auskunft geben, ob zum Beispiel das Schröpfen, Ader-lassen, „Entwehnen“ (Kinder gebären) oder Holzfällen an dem jeweiligen Tag angeraten ist.Die Monatsseiten nehmen wiederum Bezug auf die alte und neue Zeit-rechnung mit den für die einzelnen Tage zugewiesenen Heiligen, der jeweiligen Mondstellung und der zu erwartenden Wetterlage. Der Einfluss der Gestirne auf die menschlichen Or-gane wird durch weitere Symbole für jeden Tag angezeigt. Gleichzeitig werden für jeden Monat die „Monats-Viertel“ mit ihren mutmaßlichen Witterungen vorhergesagt: „Das erste Viertel begibt sich Donnerstag den neunundzwanzigsten Jänner vormit-tags um sechs Uhr zweiundzwanzig Minuten im Zeichen des Stiers Deutet auf gelinde, stürmische und feuchte

Witterung.Sonnenaufgang- und Untergang wer-den im 14-täglichen Abstand in Stun-den und Minuten angegeben.Neben den Bauernregeln „Wann St. Vinzenz hat Sonnenschein, so hofft man viel und guten Wein“, werden auch Prophezeiungen auf Neuge-borene beschrieben: „Ein Kind im Jänner geboren ist kalt, und feuchter Natur, wird haushältig und sparsam, erlangt ein hohes Alter“, oder „ein Kind im März geboren, wird unkeusch und wollüstig, schwingt dessen ungeachtet zu hohen Ehren, und stirbt in seiner Blühte“.Dann folgen mehrere amtliche Ver-ordnungen und Verweise:Das Hochgräfliche Polizei-Amt erinnert in einer Verfügung vom 6. September 1782 an „die Armen-Ordnung für die Stadt Runkel“. Dass den „hiesigen Armen bey Leibes-Strafe verboten“ ist „auf der Gasse oder vor den Thüren zu betteln. Der Armen-Vogt Phillip Groß soll mit einem Korb und einer Büchse von Haus zu Haus herumgehen und collectieren. Das Gesammelte wird dann im Pfarrhaus vom Geist- und weltlichen Vorstand unter den hiesigen Armen ausgeteilt. Die Ausgabe erfolgt an den genannten Tagen nach der Mittagsglocke. Wer den Zeitpunkt verpasst, bekommt nichts“.Die zweite Verordnung legt die „Bothen und Fuhrlohn-Taxa für die Stadt Runkel“ in 14 Punkten fest, daraus seien zwei Punkte erwähnt:1. Ein Mann von Ostern bis Michaelis von Morgens halb fünf bis Mittags zwölf Uhr, dann von ein Uhr bis Abends sieben Uhr auf seine Kost - 20 kr, mit der Kost aber - 10 kr“.Ein weiteres Beispiel:4. „Von einem Karren Holz zu sägen und zu hauen - vier kr., zu hauen allein - drei kr“.

In der „Verordnung wegen den Todten-Kränzen“ wird der unnötige und als übertrieben bezeichnete Kostenauf-wand getadelt. Das „Aufputzen der Särge mit Kronen und Kränzen wird verboten und unter Strafe gestellt, gleich welchen Standes der Verstor-bene ist“.Des Weiteren wird auf die Trauer-ordnung verwiesen, die die „Trauer-kleidung der Weibsleut“ betrifft. „In den Dörfern, in denen diese nur schwarze Sonntags- oder Feierkleider haben, keine neuen farbigen Kleider anschaffen sollen, sondern die vor-handenen schwarzen abtragen könn-en“.Zum Schluss wird die Entlohnung der „Leichen-Träger“ festgelegt, die in „einem Stück Essen und ein Trunk erfolgen soll“. Das Gleiche gilt für auswärtige Trauer-gäste, denen „etwas zu essen und zu trinken zu geben, nur darf es kein Gastmahl oder Sauf-Gelach seyn“.Runkel den 28ten Mart, 1781.Christian Graf zu Wied.Ein besonderes Anliegen war Graf Christian der Kampf gegen den Aberglaube, dem seine Untertanen anhingen. In einem mehrseitigen Aufruf prangerte er an vielen Bei-spielen das Fehlverhalten seiner Landsleute an, das nach seiner Überzeugung in der großen Dummheit begründet war. Unter dem Titel: „Warnende Vorstellung an die lieben Landsleute wegen des mannigfaltigen Aberglaubens“ appellierte er an ihr Gewissen und kritisierte ihre Ein-stellung zum Glauben. „Aber wenn man nur die Viertelstunde, die Worte, die Seiten im Gebetbuche gleichsam Gott vorzählt, so hat man seinen Lohn dahin“ (verfehlt), sei hier nur am Rande erwähnt.Der zu dieser Zeit herrschende Aberglaube hatte nach Ansicht des Grafen nachteilige, zum Teil schlimme Auswirkungen auf das Miteinander unter der Bevölkerung, wirkte sich negativ auf die tägliche Arbeit und die wirtschaftlichen Verhältnisse aus und konnte sogar für den Einzelnen gesundheitliche oder gar lebensbe-drohende Auswirkung haben. Hier nur einige Beispiele aus einer Vielzahl von geschilderten Ereignissen, die offensichtlich zur Normalität gehörten und vor denen Graf Christian eindringlich warnte:Der Glaube an böse Geister, Hexen und den Teufel oder Satan, an „Feurige Männer“, Gespenster und den Alb, der den Umgang untereinander oft er-

Der Hochgräfliche KalenderRepro: W. Quaschinski

Seite 1 des Kalenders Repros: W.Q.

Kulturelles / Historisches10

Monatsseite Jannarius

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Kulturelles / HistorischesRunkeler Blättchen 11

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schwerte und oft in gegenseitigen Be-zichtigungen und Feindschaft ausar-tete. Ohne Grund auf das Gute zu hoffen oder Böses zu befürchten. Sich bei allen nur erdenklichen Ent-scheidungen, z. B. nach sogenannten Kalenderregeln, der Mondphase, dem Glockenschlag zu richten, anstatt den Verstand zu benutzen. Hier eine dieser Regeln, die den Tagesablauf be-stimmten, als Zitat aus dem Aufruf: „Nach der Betglocke dem weinenden Kind keine Milch über die Gasse holen.“ Die Garten- oder Feldarbeit (Gras mähen, Getreide ernten) wurde nach dem Kalender getätigt, anstatt sich nach den optimalen Bedingungen der Ernte zu richten. Arzneien wurden ebenso nach dem Kalender verabreicht oder aber verweigert, wenn es der falsche Tag war, anstatt dem Kranken zu helfen. Jeder Zufälligkeit, der man begegnete, wurde eine besondere Bedeutung zugewiesen.Diesbezüglich ein weiteres Zitat von Graf Christian: „… soll das Schlagen der Uhr unter dem Läuten, eine Vorbedeutung irgendeines Unglücks oder Todesfalls seyn; so hanget diese Vorbedeutung blos von der Willkühr des Glöckners ab. Denn er darf ja nur das Läuten zu der Zeit vornehmen, in welcher die Glocke schlagen muß. Und eine solche dunkle Vorbedeutung, wenn sie ja eine seyn soll, die weder den Unglücksfall selbst, noch den-jenigen, den er treffen soll, bestimmt, was kann sie doch wohl nützen?Wer soll sie auf sich deuten? Was soll er daraus lernen?“ Einen besonderen negativen Einfluss hatten die „Vieh-ärzte auf die armen Landleute“: „Je weniger oft ein Vieharzt versteht, desto mehr prahlt er mit geheimen Künsten. Er verachtet alles, was vernünftige Bücher lehren, und hält sich an ein paar Dutzend Rezepten und Pflaster, die er auch den Menschen ohne Unterschied anrät. Welch ein übermäßiges Zutrauen erwerben sich diese Gaukler, die im Stande sind, stundenlang von heimlichen Anzeigen, Heilmitteln, Abtreibungen, Segens-prechen, Räuchern u. s. w. zu plau-dern.“ Und weiter Christian Graf zu Wied-Runkel: „Bey Sterbenden habe ich mit Herzeleid erfahren müssen, dass man heimlich die Fenster aufzu-thun pflegte, wenn ein Mensch im Abscheiden ist, damit die Seele hinausfahren könne: Dass vorher die Bettküssen (Kissen) weggezogen wurden, damit das Sterben nicht unmöglich sey. Die Fensteröffnung bey dem Ab-schiede eines Sterbenden, um seiner Seele den Ausgang zu erleichtern, verrät eine so große Dummheit und

Unwissenheit, dass man sie auch nur von dem Einfältigsten erwarten kann.Das Wegziehen des Kopfküssens (Kiss-en) unter dem Haupte eines Kranken, der uns mit dem Tode zu ringen scheinet, ist eine eben so verwerfliche Mode; wodurch man zwar dem Ster-benden das Sterben zu erleichtern glaubt; in der That aber sehr oft an ihm zum Mörder wird. Denn wie oft hat man nicht Exempel, daß solche, welche uns schon mit der Todesangst zu ringen schienen, dennoch sich wieder erholet haben und zum Leben zurückgekehrt sind? Wie mancher, der durch das Wegziehen des Kopfküssens erstickt wird, muß also sterben, der doch sonst wohl noch hätte leben können“. Ein anderes Beispiel: Die Gebärende, der angeblich die Geburt erschwert oder gar verhindert wird, weil die Gegenwart einer unerwünsch-ten Person im Raum die Ursache ist.Die überwiegend arme und unwissen-de Bevölkerung suchte im Aberglau-ben Hilfe für Vorkommnisse, für die sie keine Erklärungen hatten. Skrupellose Geschäftemacher und als Gaukler auftretende Betrüger zogen über Land und suchten ihren Vorteil auch bei den Ärmsten, denen sie das Verbliebene auch noch abschwatzten. Eine Fort-setzung des mahnenden Aufrufs wurde für den folgenden Kalender an-gekündigt. Die vom Grafen ange-prangerte Lebenseinstellung seiner Untertanen behinderte eine wirt-schaftliche Entwicklung und hatte schon früher zu einer Abgrenzung ge-genüber der reichen Nachbarschaft in Churtrier und Nassau-Oranien geführt. Warenaustausch und Handel, eine Grundlage für Wachstum und Wohl-stand, nicht zu letzt für Bildung, kam nicht zu Stande.Während schon sehr früh, im 17. Jahr-hundert, die Ortschaften um Runkel weitgehend durch den Postkutschen-Verkehr erschlossen waren und fest-gelegte Course (Linien) mehrmals in der Woche zu festgelegten Zeiten angefahren wurden, lag Runkel nicht auf diesen Routen. Das änderte sich erst, als um 1760 die gräfliche Verwaltung von Dierdorf nach Runkel verlegt wurde. Nun entstanden Post-Course, die Runkel als Ziel hatten und allmählich änderte sich das Leben in Runkel, beschränkt jedoch hauptsäch-lich auf die Mitglieder der Verwaltung (Direktoren und Räte und deren Familien).Nach dem umfangreichen Thema „Aberglauben“ werden die Land-Zölle für die Herrschaften Runkel, Dierdorf und Isenburg angeführt, danach die Termine für die Märkte in den Herrschaften Runkel, Dierdorf und der

Grafschaft Crichingen.Es folgen die Ankunft- und Abfahrts-zeiten der Post-Course für die Graf-schaften Runkel und Crichingen.

Die Astronomisch= und Astrologische PRACTICA auf das Jahr 1784 be-schreibt im ersten Kapitel den Haupt-regenten des Jahres, nämlich Jupiter; im zweiten Kapitel die vier Jahres-zeiten. Das dritte Kapitel gibt die Zeiten von Sonn- und Mondfinsternis an. Es folgt das vierte Kapitel, in dem die Frucht- und Unfruchtbarkeit des Jahres behandelt wird. Krieg und Frieden folgen in Kapitel fünf. Kapitel sechs benennt die geeigneten Tage zum Säen und Pflanzen. Zum Kapitel sieben über Seuchen und Krankheiten folgt die Feststellung, dass „der menschliche Körper auch bey der genauesten Diät allerhand Krankheiten und Schwachheiten un-terworfen ist. Dann die Frage, wie wird es dem ergehen, dessen Gewohnheit ein unordentliches Leben ist. Es folgt der Schluss, „dass man ohne die Aspecten der Planeten zu Rathe zu ziehen, mit Gewissheit schliessen, dass es auch in diesem Jahr an allerhand Krankheiten nicht fehlen wird.“Das Kapitel schließt mit einer detaillierten Beschreibung und einer Bilddarstellung „Die Planeten“ über den Zusammenhang mit dem Ader-lassen, dem Einfluss der himmlischen Zeichen und der Planeten auf die einzelnen Organe und den günstigsten Tagen zum Aderlassen, sofern der Mond im richtigen Viertel steht.Einige Beispiele: „An dem Tag, wo der Mond neu oder voll, oder sein Viertel

ist, soll man nicht Aderlassen, auch nicht wann der Mond in dem Zeichen lanft, dem das kranke Glied ja geeignet wird.“ „Denn der Widder beherrscht das Haupt, Angesicht, dorinnen ist gut lassen. Stier den Hals, Kähle, Nacken darinnen ist gut Aderlassen. Zwillinge die Arme, Schultern und Hände, darinnen ist bös lassen.“Der Kalender schließt mit einem fünfseitigen, eng beschriebenen Ver-zeichnis über die „vornehmsten Messen und Jahrmärkte, welche von den Handels-Leuten u. Krämern pflegen besucht zu werden, nach dem A.B.C. eingerichtet.“In alphabetischer Auflistung sind 415 Orte aufgeführt, zum Teil mit mehren Marktterminen.Hier einige Beispiele:Allendorf an der Lumda, 1 mitw. nach pauli bek. 2 mitw.vor Lätare. 3 margaretha. 4 erhöh. fällt dieser tage einer sonnt. so ist der markt mitw. hernach. 5 mitw. vor nicolai.Hamburg, 1 viti.2 jacobi. 3felicit.Limburg an der Lahn, 1 mont. v. lichtm. 2 mont. nach lät. 3 mont. nach georg. 4 mont nach mich. 5 mont n. cathar.Runckel, auf jung lorentz.Wien. 1 pfingsten, 2 catharina.Das Thema Aberglauben nimmt in dem Kalender eine hervorgehobene Posi-tion ein und offenbart den Zwiespalt zwischen dem alten Denken und der Aufklärung (Emanuel Kant, 1784), die im 18. Jahrhundert zunehmend vom gebildeten Bürgertum angenommen wurde. Dem neuen Denken schlossen sich auch Landesherren an, zu denen, wie sein Aufruf gegen den Aber-glauben zeigt, auch Graf Christian zu Runkel gehörte.

Die Planeten - Repro: w.Q.

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