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Installations- und Bedienungsanleitung Power IT Blindleistungsregler RVT

RVT allemand ed3-b - condensator-dominit.de · 3 Bitte zuerst lesen Zu diesem Handbuch Dieses Handbuch wurde so gestaltet, daß es Ihnen hilft, den RVT-Blindleistungsregler schnell

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Installations- und Bedienungsanleitung

PowerITBlindleistungsreglerRVT

RVT allemand ed3-b.qxd 24/05/2004 9:38 Page 1

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InhaltsverzeichnisBitte zuerst lesenZu diesem Handbuch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Elektromagnetische Verträglichkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Prüfzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1. Beschreibung1.1. RVT-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.2. Vorderansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41.3. Graphikdisplay und Tastenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2. Installation2.1. Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.2. Rückansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.3. Leitungsanschluß. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72.4. Verdrahtungsplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3. Einfacher Start3.1. Menü-Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.2. Einschalten des RVT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.3. Einfache Inbetriebnahme

3.3.1. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.3.2. Parameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.3.3. Automatische Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

4. Menü-Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

5. Meßwerte 5.1. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.2. Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155.3. Detaildaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155.4. Ereignisspeicher

5.4.1. Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165.4.2. Aufzeichnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165.4.3. Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

5.5. Druckerausgabe der Meßergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

6. Einstellungen 6.1. Betriebsart ändern (AUTO – MAN – SET)

6.1.1. Schutz der Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186.1.2. Automatischer Betrieb (AUTO-Modus). . . . . . . . . . . . . . . . 196.1.3. Manueller Betrieb (MAN-Modus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196.1.4. Regler-Programmierung (SET-Modus). . . . . . . . . . . . . . . . 20

6.2. Inbetriebnahme (SET-Modus)6.2.1. Automatisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.2.2. Geführt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

6.3. Handeinstellung (SET-Modus)6.3.1. Beschreibung der Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.3.2. Anlagenparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.3.3. Anschlußparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266.3.4. Benutzereinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276.3.5. Wiederherstellung der Grundeinstellung . . . . . . . . . . . . . . 28

6.4. Konfiguration der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296.5. Testfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296.6. Druckerausgabe der Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

7. Anlagenüberwachung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Anhang

A1. Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

A2. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

A3. Prüfung & Störungsbehebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

A4. Neuanlauf nach Alarmbedingung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

A5. Phasenkorrekturtabelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

A6. Spannungsmessung und Netzanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

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Bitte zuerst lesenZu diesem Handbuch

Dieses Handbuch wurde so gestaltet, daß es Ihnen hilft, den RVT-Blindleistungsregler schnell zu installieren und in Betrieb zu nehmen.Lesen Sie diese Anleitungen vor der Installation und Inbetriebnahme desRVT-Blindleistungsreglers bitte sorgfältig durch.Halten Sie diese Anleitung für alle Personen, die mit der Installation,Wartung und dem Betrieb betraut sind, jederzeit bereit

Sicherheit

Die Installation, Wartung und der Betrieb des RVT-Blindleistungsreglersdarf nur durch entsprechend qualifizierte Elektrofachkräfte vorgenommenwerden.Führen Sie keinerlei Arbeiten bei angelegter Spannung aus.Bei Staubablagerung mit einem trockenen Tuch reinigen. KeinScheuermittel, Lösungsmittel oder Alkohol verwenden.Öffnen Sie nicht das Gehäuse des RVT-Blindleistungsreglers. ImGehäuseinneren befinden sich keine wartungsfähigen Teile.Schalten Sie die Stromversorgung ab, bevor Sie die Sicherung ersetzen.Der RVT-Blindleistungsregler wird an einem Stromwandler („CT“ für CurrentTransformer) angeschlossen. Trennen Sie den Anschluß an demStromwandler nicht, solange Sie nicht sichergestellt haben, daß dieserkurzgeschlossen oder an eine andere parallele Last mit ausreichendgeringer Impedanz angeschlossen ist. Die Nichtbeachtung diesesHinweises kann gefährliche Überspannungen zur Folge haben.Verwenden Sie dieses Produkt nicht für einen anderen als den ursprünglichvorgesehenen Zweck

Elektromagnetische Verträglichkeit

Dieser Blindleistungsregler wurde auf seine Konformität mit den EG-Richtlinien für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) für den Betriebbei 50Hz geprüft und entsprechend mit dem CE-Zeichen versehen.

Wenn eine Gerät in ein System eingesetzt wird, können EG-Richtlinienmöglicherweise erfordern, daß das gesamte System auf seine Konformitäthinsichtlich der EMV zu prüfen ist.Durch Berücksichtigung folgender Richtlinien kann die EMV-Verträglichkeiteines Systems verbessert werden:

Metallgehäuse verbessern generell die EMV-Verträglichkeit.1. Führen Sie Kabel abseits von Öffnungen im Gehäuse.2. Führen Sie Kabel nahe an geerdeten Metallteilen entlang.3. Setzen Sie je nach Bedarf mehrfache Erdungslaschen für Türen und

andere Gehäuseteile ein.4. Vermeiden Sie Erdungsübergangswiderstände.

Prüfzeichen

Der RVT ist UL-geprüft und trägt das UR-Zeichen (ULRecognized).

Der RVT ist für eine Betriebsspannung 120Vac CSA-geprüft.

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1. Beschreibung1.1. Funktionen des RVT-Blindleistungsreglers

Der RVT-Blindleistungsregler ist eine Steuereinheit einer automatischen Blindleistungs-Kompensationsanlage.Er steuert das Schalten der Kondensatorstufen mit Blick auf die Einhaltung eines benutzerseitig eingestellten cos ϕ-Sollwertes.• Alle Schaltparameter können automatisch oder manuell programmiert werden (Erläuterung in den Abschnitten 6.2 und 6.3).• Zusätzlich zum cos ϕ-Sollwert (HT) können der NT cos ϕ-Sollwert (Nachteinstellung) und der cos ϕ-Sollwert für Generatorbetrieb(Wirkleistungsrückspeisung) programmiert werden (Erläuterung in Abschnitt 6.3.4.).

Daneben bietet der RVT-Blindleistungsregler noch weitere nützliche Funktionen:• Messungen (Erläuterung in Abschnitt 5.1).• Schutz gegen unerwartete Phänomene und/oder unbefugte Benutzung (Erläuterung in den Abschnitten 6.1.1, 6.1.4 und 6.3.2).• Speicherung von Meßwerten und Alarmmeldungen (Erläuterung in den Abschnitten 5.4 und 7).• Überwachung und Prüfung des Stufenausgänge (Erläuterung in den Abschnitten 6.5 und 7).

Mit als Option erhältlichem Zubehör kann der RVT-Blindleistungsregler folgende Funktionen erfüllen:• Druckerausgabe der Meßergebnisse und Einstellparameter• TemperaturmessungJedes Zubehör wird mit einer eigenen Installations- und Bedienungsanleitung ausgeliefert.

1.2. Vorderansicht

Schutzdeckel

Hilfe-Taste

Befestigungshalter

Graphikdisplay

Tastenfeld

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1.3. Graphikdisplay und Tastenfeld

Graphikdisplay

Aktive AusgängeVerriegelungsschalter

gewählte Option (invertiert)Einstellungsschutz

Betriebsarten

Identifizierung der Menü-SeiteAnforderung zum Einschalten einer KondensatorstufeAnforderung zum Ausschalten einer KondensatorstufeAlarm (Melderelais)Übertemperatur (Lüfterrelais)nächstes Menüweitere Menü-Option(en)

Tastenfeld

Hilfe / Information zur gewählten Option

Zurück auf vorheriges Fensteroder

Verlassen des Menüs oder Abbrecheneines Vorganges ohne Änderung

Auf/Ab in der Menü-OptionslisteoderVerringern/Steigern eines Wertes

Übergang auf nächstes MenüoderBestätigung einer Änderung / einesVorgangs

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2. Installation2.1. Montage

Schritt 1: Schieben Sie den RVT (a) seitlich in dasKondensatoranlagengehäuse (b).

Schritt 2 : Drehen Sie den RVT, um diesen in dasKondensatoranlagengehäuse einzusetzen.

Schritt 3: Setzen Sie den Befestigungshalter (c) in die entsprechendenBefestigungsöffnungen (d) des RVT ein.

Schritt 4: Ziehen Sie den Befestigungshalter nach hinten.

Schritt 5: Setzen Sie die Schraube (e) in den Befestigungshalter ein,und ziehen Sie diese an, bis der RVT fest sitzt.

.

Schritt 2

Wiederholen Sie fürden unterenBefestigungshalter dieSchritte 3 bis 5.

Schritt 3 Schritt 4

Schritt 5

Schritt 1

(a)

(c)

(d)

(e)

(b)

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2.2. Rückansicht

Hilfsspannung

-frei- Meßspannung (max

690VAC)Opto1 15-24 VDC

Tag/Nacht cos ϕStromwandler

Opto2 15-24 VDC

Externer AlarmCAN Erweiterungsmodul

RJ 11 – Ext.Temp.fühlereingang T1

RS232 - KommunikationRJ 11 - Ext.

Temp.fühlereingang T2

2.3. Leitungsanschluß

Hilsspannung fürStufenausgänge

Stufenausgänge

LÜFTER-Relaisausgang

ALARM-Relaisausgang

Verriegelungsschalter

1. Drücken Sie denHebel der Verbindungsklemmemit einemSchraubendrehernach hinten.

2. Setzen Sie denAnschlußdraht (bis zu2,5 mm2 / Einzelader)in die entsprechendeVerbindungsklemmeein, während Sie denDruck auf den Hebelbeibehalten.

3. Entfernen SiedenSchraubendreher.

4. DerAnschlussdraht istkorrekt verbunden.

ML2

ML3+-

+-

kl

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2.4. Verdrahtungsplan

PL2, PL3 : SpannungsversorgungML2, ML3 : Spannungsmessung (Kategorie III)OPTO1 : Tag/Nacht-Umschaltung k, l : StromwandlerOPTO2 : externer AlarmT1, T2 : Temperaturfühler

H, L : CAN(b) : ErweiterungsmodulA, A : Steuerspannung1-12 : StufenausgängeF1, F2 : Relaisausgang LüfterM1, M2 : Relaisausgang Alarm

Stromnetz

Last

Spannungsmessung

Opto2 15-24 VDC

Opto1 15-24 VDC

Stromwandler

(a)

Anmerkungen:(a) Die Schutzeinrichtung zum Spannungsfrei-Schalten muss im gleichen Anlagenteil sein, in dem der Regler installiert ist, und darf nur dem Servicepersonal zugänglich sein.(b) Die CAN-Anschlüsse entsprechen nicht der Isolationsklasse II. Darüber hinaus kann der CAN-Bus nicht vom Anwender zur externen Kommunikation verwendet werden. Er dient ausschliesslich derVerbindung von verschiedenen Geräten, die von ABB Jumet zu diesem Zweck ausgerüstet wurden und sich in der gleichen Anlage befinden.

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3. Einfacherer Start3.1. Menü-Navigation

3.2. Einschalten des RVT

Wenn an dem RVT das erste Mal die Stromversorgung angelegt wird, erscheint das Menü „Set language“.1) Wählen Sie die gewünschte Sprache aus der Liste aus.2) Nach der Festlegung einer Sprache wird das Menü „Willkommen“ angezeigt.

Anmerkungen: – Wenn der RVT bereits programmiert wurde, wird unmittelbar das Willkommen-Menü angezeigt, es sei denn, zuvor wurde „Undefined“ festgelegt. In diesem Fall wird zuerst das Menü „Set language“

ausgegeben.– Die Spracheinstellung kann anhand des Menüs „I/O Konfiguration“ jederzeit geändert werden (Erläuterung in Abschnitt 6.4).

Die gewünschte Sprache mit den Tasten

auswählen und mit bestätigen

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3.3. Einfache Inbetriebnahme

3.3.1. Beschreibung

Der RVT nimmt eine automatische Inbetriebnahme vor, einschließlich: • automatischer Erkennung der:

- Anschlußkonfiguration (Phasenlage),- Anzahl der verwendeten Ausgänge,- Art der Schaltfolge (Wichtungen).

• automatische Einstellung des: - C/k-Wertes.

3.3.2. Parameter

Die vereinfachte Inbetriebnahme erfordert nur die Festlegung folgenderParameter :Iprim/Isek : Stromwandlerübersetzungsverhältnis (ein Stromwandler 250A /

5A beispielsweise weist ein Iprim/Isek von 50 auf).

Ziel-cos ϕϕ : Sollwert des Verschiebungsfaktors

Stellen Sie das Übersetzungsverhältnis

mit den Tasten ein.

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3.3.3. Automatische Inbetriebnahme

Anmerkungen : 1) Vergessen Sie nicht, falls auf der Sekundärseite des Stromwandlers (CT) eine Kurzschlußbrücke vorhanden ist, diese nach dem Anschließen an den Stromeingang des Reglers wieder zu öffnen.2) Wenn ein Transformator (PT) für die Spannungsmessung verwendet wird, muß das Übersetzungsverhältnis Uprim/Usek entsprechend angepaßt werden (vgl. Abschnitt 6.3).

Kommentar : Wenn in der oberen linken Displayecke das Symbol angezeigt wird, bedeutet dies, daß der RVT verriegelt ist. Der Zugriff auf die Betriebsart SET wird verweigert und die Inbetriebnahme kann nicht durchgeführt werden,bevor der RVT nicht entriegelt wurde (vgl. die Erläuterung in Abschnitt 6.1.1)

Die automatischeInbetriebnahme ist damitbeendet. Der RVT kehrtautomatisch auf den AUTO-Modus zurück, wenninnerhalb von 5 Minutenkeine Taste betätigt wird.Rufen Sie für die manuelleRückkehr zum AUTO-Modus das Menü „Modusändern“ auf.Stellen Sie den cos ϕ-Sollwert mit den

Tasten ein, bestätigen Sie mit

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4. Menü-Struktur

1 Meßwerte

1:1Übersicht

1:2Detaildaten

1:3Ereignisspeicher

1:4Daten drucken

2:1Modus ändern

AUTO-Modus

MAN-Modus

SET-Modus

2:2Inbetriebnahme

automatisch

geführt

2:3Handeinstellung

2:3:1Anlagendaten

2:3:2Anschlußdaten

2:3:3Benutzerdaten

Grundeinstellung

Willkommen

2 Einstellungen

2:4I/O Konfiguration

Sprachenwahl

Temp. Einheit

Kontrast

2:4:4Kommunikation

2:5 Testfunktionen

Alarm

Lüfter

Stufenschaltung

Parameterdrucken

3 Überwachung

Schaltspiele

Alarmspeicher

4 Über RVT

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5. Meßwerte5.1. Beschreibung

- Alle Messungen stellen Durchschnittswerte über einen Zeitraum von 1 Sekunde dar.Kommentare:(1) Die Bereichswerte müssen mit dem CT-Verhältnis (Irms - I1 – P – Q – S – Q) und demPT-Verhältnis (Urms - U1 - P - Q – S - Q) multipliziert werden.- Wenn ein Spannungswandler (Transformator) für die Spannungsmessung verwendet wird,

können die Messungen der Oberschwingungsspannung aufgrund des Filterverhaltens desTransformators fehlerhaft sein. Durch Einsatz eines hochwertigen Spannungswandlers läßtsich dieser Fehler auf ein Minimum verringern

Erläuternde Anmerkung: Leistungsfaktor – Verschiebungsfaktor(2) Verschiebungsfaktor oder cos ϕϕ: die Berechnung beruht auf den Grundschwingungen derMeßwerte. Dieser Wert wird als Referenzwert von den Unternehmen für elektrisches Zubehörherangezogen.(3) Leistungsfaktor : die Berechnung beruht auf der Grund- und den Oberschwingungen derMeßwerte. Der Leistungsfaktor ist grundsätzlich kleiner oder gleich dem Verschiebungsfaktor

UrmsU1fTHDUUh-TabelleUh-Diagramm

IrmsI1THDIIh-TabelleIh-Diagramm

cos ϕ (2)λ (3)PQS

QN

T1T2

VVHz%

AA%

WvarVAvar

°C oder °F°C oder °F

EffektivspannungEffektivwert der Spannungs-GrundschwingungGrundsschwingungsfrequenzGesamtverzerrung der SpannungTabelle der OberschwingungsspannungenBalkendiagramm der Oberschwingungsspannungen

EffektivstromEffektivwert der Strom-GrundschwingungGesamtverzerrung des StromesTabelle den OberschwingungsströmeBalkendiagramm Oberschwingungsströme

Verschiebungsfaktor (2)Leistungsfaktor (3)WirkleistungBlindleistungScheinleistungMehrbedarf an Komp.-Leistung zur Vermeidung des cos ϕ-AlarmesMehrbedarf an Kondensatorstufen zur Vermeidung descos ϕ-Alarmes

Temperatur T1 (externer Temperaturfühler 1 als Option)Temperatur T2 (externer Temperaturfühler 2 als Option)

Bis zu 690 VWSBis zu 690 VWS45Hz – 65 Hz 0 – 300 % 2. – 49.2. – 49.

0 - 5 A0 - 5 A0 - 300%2 – 492 – 49

-1 - +1 -1 - +1 0 - 10 kW 0 - 10 kvar 0 - 10 kVA0 - 10 kvar

-40°C + 105°C-40°C + 105°C

± 1 %± 1 %± 0.5%± 1 %

± 1 %± 1 %± 1 %

± 0.02± 0.02± 2% ± 2%± 2%± 2%

± 2°C ± 2°C

100 kV100 kV40Hz - 70 Hz300 %

100 kA100 kA300 %

-1 - +1-1 - +10 - 100 MW0 - 100 Mvar0 - 100 MVA0 - 100 Mvar

-40°C + 150°C-40°C + 150°C

Bezeichnung Einheit Beschreibung

Strom

Leistung

Temperatur (optional)

Spannung Bereich (1) Genauigkeit Max. Anzeigewert

vgl. weitere Abschnittevgl. weitere Abschnitte

vgl. weitere Abschnittevgl. weitere Abschnitte

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Balkendiagramm Oberschwingungsspannung / -strom

Tabelle Oberschwingungsspannung / -strom

Anmerkung: Genauigkeit der Oberschwingungsspannungen bzw. –ströme: ± 1 % der Effektivspannung bzw. des Effektivstromes

Links / rechts in der Graphik:

mit den Tasten

Meßwerte bis zur 49. Oberschwingung

Rauf / runter in der Tabelle

mit den Tasten

Meßwerte bis zur 49. Oberschwingung

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5.2. Übersicht

Das Menü „Übersicht“ zeigt alle Meßdaten in Form einer Liste an.Der Benutzer kann die Reihenfolge der Meßwerte in dieser Liste seinen spezifischen Anforderungen anpassen

Verfahren zur Änderung der Reihenfolge:- Wählen Sie den zu verschiebenden Meßparameter mit den Tasten.- Bestätigen Sie mit OK. Der gewählte Parameter blinkt dann.- Betätigen Sie oder , um den festgelegten Parameter in der Liste nach oben oder unten zu verschieben.

Betätigen Sie , sobald der festgelegte Parameter an die gewünschte Position innerhalb der Liste verschoben wurde.

5.3. Detaildaten

Mit dem Menü „Detaildaten“ werden alle gemessenen Parameter nach Typ sortiert angezeigt.

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5.4.1 Beschreibung

Die Ereignisspeicherfunktion ermöglicht dem Benutzer für alle bedeutendenMeßwerte (vgl. dazu die nachstehende Aufstellung) und seit der letztenSpeicherlöschung die Speicherung folgender Werte:- den höchsten (bzw. niedrigsten) aufgetretenen Wert,- die über (bzw. unter) dem Schwellwert liegende Dauer.

Im Anschluß an die Einstellung eines Schwellwertes (vgl. das Beispiel in Abschnitt 5.4.2) beginnt der RVT automatisch, die Höchstwerte (bzw. Niedrigstwerte)sowie die jeweilige Gesamtdauer der Schwellwertüberschreitung bis zur nächstenSpeicherrückstellung zu speichern.

5.4. Ereignisspeicher

Schwellwert

Zeit

AufgezeichneterMaximalwert

Gesamtdauer = t1 + t2 + t3

t1 t2 t3

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5.4.2. Aufzeichnung

Die Ereignisspeicherfunktion ermöglicht dem Benutzer die Aufzeichnung der Dauer, während der ein Meßwert den Schwellwert überschreitet, sowie dessenHöchstwert, für folgende Parameter : Urms[V], Irms[A], P[W], Q[var], S[VA], THDU[%], THDI[%], Q[var], f(1)[Hz], T1(1)[°C oder °F] und T2(1) [°C oder °F].

(1) Niedrigstwerte und die Dauer der Unterschreitung eines Schwellwertes werden für die Frequenz und die Temperaturen ebenfalls aufgezeichnet

5.4.3. Beispiel

Aufzeichnung der Urms-Meßwerte.Netzspannung: 400 V.

Der aufgezeichnete Meßwert (Höchstwert und Gesamtdauer) kann durch Aufruf und Bestätigung des Menü-Punktes „Rücksetzen“ gelöscht werden.

5.5. Druckerausgabe der Meßergebnisse

Einmal drucken : bei Aufruf und Bestätigung werden alle Meßergebnisse einmal ausgedruckt.Regelmäßig drucken : wenn diese Option aktiviert ist, werden alle Meßergebnisse entsprechend dem eingestellten Druckintervall regelmäßig ausgedruckt.Druckintervall : die Zeitspanne, die zwischen regelmäßigen Druckausgaben liegt

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6. Einstellungen6.1 Betriebsart ändern (Menü „Modus ändern“: AUTO – MAN – SET)

Das Menü „Modus ändern“ ermöglicht die Festlegung der Betriebsartdes RVT.

Kommentar: Nach einem Spannungsausfall und der Wiedereinschaltung derVersorgungsspannung stellt sich der RVT automatisch auf die zuletzt festgelegte Betriebsartein. Eine Ausnahme gilt für den SET-Modus. In diesem Fall geht der RVT auf den AUTO-Modusüber, und die zuvor im SET-Modus vorgenommenen, jedoch nicht bestätigten Einstellungengehen verloren.

6.1.1. Schutz der Einstellungen

Die unbefugte Änderung eines oder aller Einstellparameter kann aufunterschiedliche Weise verhindert werden.

Verriegelungsschalter:

Ein auf der Rückseite des RVT angebrachter Verriegelungsschalter(vgl. die Rückansicht des RVT in Abschnitt 2.2) ermöglicht eineVerriegelung des RVT im AUTO- oder MAN-Modus.

Wenn die Verriegelung aktiv ist:- wird im Graphikdisplay links oben das Symbol angezeigt.

- wird neben dem Menü „Modus ändern“ und denInbetriebnahmemenüs das Symbol angezeigt.

- wird der Zugriff auf das Menü „Modus ändern“ und die Inbetriebnahme-Menüs verweigert.

- können an den Einstellungen (einschließlich denEreignisspeichereinstellungen) keine Änderungen vorgenommen werden.

- können die eingestellten Werte lediglich angezeigt werden.

AUTO- / MAN-Modus:

Der RVT hat drei Betriebsarten, die in den nachstehenden Abschnittenerläutert werden.

Wenn der AUTO- oder MAN-Modus gewählt ist:- wird neben allen Einstellungen das Symbol angezeigt.- wird der Zugriff auf das Inbetriebnahme-Menü verweigert.- wird der Zugriff auf das Menü „Modus ändern“ zugelassen.- können die eingestellten Werte angezeigt werden.- können an den Einstellungen (mit Ausnahme der Ereignisspeichereinstellungen) keine Änderungen vorgenommen werden.

Stellen Sie die Betriebsart mit den Tasten

ein, und betätigen Sie

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Programmier-Sperre:

Der im Menü „Anlagendaten“ am unteren Ende der Parameterliste verfügbare Menü-Punkt „Prog.-Sperre“ zeigt an, ob die Programmiersperre ein-oder ausgeschaltet ist.

Wenn die Programmiersperre (ungeachtet der Betriebsart) eingeschaltet ist:

- wird neben allen Parametern im Menü „Anlagendaten“ das Symbol angezeigt.- können an den Anlagenparametern keine Änderungen vorgenommen werden.- können die Einstellungen der Anlagenparameter nur angezeigt werden.- können die Installations- und Benutzereinstellungen geändert werden, wenn der Verriegelungsschalter entriegelt wird.

Die Programmiersperre kann im Menü-Punkt „Prog.-Sperre“ durch Eingabe der nachfolgenden Tastenfolge aufgehoben werden:

6.1.2. Automatischer Betrieb (AUTO-Modus)

Die Stufen werden automatisch ein- bzw. ausgeschaltet, um den Ziel-cos ϕ zu erreichen. Der Regelungsablauf wird durch den gemessenen Blindstrom,die C/k-Werteinstellung, die Schaltverzögerungszeiten, die Schaltstrategie, die Anzahl der verfügbaren Ausgänge und die Schaltfolge bestimmt.

Im AUTO-Modus:- können die Einstellungen und Meßergebnisse angezeigt werden.- kann die Meßwerteliste (Menü „Übersicht“) den persönlichen Anforderungen angepaßt werden.- kann die Ereignisspeicherfunktion verwendet werden.

6.1.3. Manueller Betrieb (MAN-Modus)

Die Stufen können durch Betätigung der Tasten oder manuell ein- oder ausgeschaltet werden.

Die Schaltvorgänge erfolgen entsprechend den Schaltverzögerungszeiten, der Schaltstrategie und der Schaltfolge.

Nach dem Festlegen des MAN-Modus weist eine Meldung den Benutzer darauf hin, daß er unmittelbar auf das Menü „Übersicht“ übergehen kann, wodie Optionen „+1Stufe EINschalten“ und „-1 Stufe AUSschalten“ verfügbar sind.

und zeigen an, daß die Anforderung, eine Stufe ein- oder auszuschalten, bearbeitet wird.

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6.1.4. Regler-Programmierung (SET-Modus)

Im SET-Modus können die Parameter des RVT manuell eingestellt werden und die Inbetriebnahme kannautomatisch oder geführt vorgenommen werden.

Anmerkung:- Auf den SET-Modus kann nicht zugegriffen werden, wenn der RVT verriegelt ist (vgl. Abschnitt 6.1.1).- Der RVT kehrt automatisch auf den AUTO-Modus zurück, wenn länger als 5 Minuten keine Taste betätigt wird.

Die Stufe wird nach Ablauf derEinschaltverzögerung eingeschaltet.

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6.2. Inbetriebnahme (SET-Modus)

6.2.1. Einfache Inbetriebnahme: Beziehen Sie sich bitte auf die vollständige Erläuterung in Abschnitt 3.3

6.2.2. Geführte Inbetriebnahme

Der RVT führt Sie schrittweise durch die Liste der einzustellenden Parameter. Die folgenden Parameter (siehe nachstehende Tabelle) müssen Sie eingegeben.

Anmerkungen:1) Stellen Sie vor der geführten Inbetriebnahme sicher, daß:- der RVT entriegelt ist (Erläuterung in Abschnitt 6.1.1).- der RVT sich im SET-Modus befindet (Erläuterung in Abschnitt 6.1.3).2) Vergessen Sie nicht, wenn der Stromwandler sekundärseitig kurzgeschlossen ist, die Kurzschlußbrücke wieder zu öffnen, nachdem Sie den Stromeingang des Reglers angeschlossen haben.

Parameter für die geführte InbetriebnahmeParameter BeschreibungIprim/Isek Stromwandler-Übersetzungsverhältnis.1Ph/3Ph Anschlußkonfiguration der Anlage und der RVT-Meßeingänge.Uprim/Usek Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis.Un Anlagen-Nennspannung.EIN-Verzög. Einschaltverzögerung (Entladezeit)Schaltfolge Wichtung (Wertigkeit)der StufenausgängeQ Stufe Leistung der kleinsten Stufe (Stufenleistung entsprechend der Wichtung 1)Phasenlage Durch die Anschlußkombination bedingte Phasendifferenz zwischen Strom und Spannung. Die Voreinstellung 90° gilt für einen

Anschluß entsprechend dem Regler-Schaltbild (vgl. Abschnitt 2.4) zu. Andere Anschlußarten: s. Anhang A5.Ziel-cos ϕϕ Sollwert für den Verschiebungsfaktor.

Nähere Erläuterungen zu diesen Parametern sind in den nachfolgenden Abschnitten enthalten.

Betätigen Sie zur Bestätigung

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6.3. Handeinstellung (SET-Modus)

6.3.1. Beschreibung der Parameter

Das Menu „Einstellungen“ ermöglicht den Zugriff auf alleRVT-Parameter, die in 3 Kategorien aufgegliedert sind:- Anlagenparameter : Speichert alle mit der

Blindleistungsregelanlage zusammenhängendenKonfigurationsparameter.

- Anschlußparameter : Speichert alle Parameter, dieden Anschluß der Kompensationsanlage an das Netzbeschreiben.

- Benutzereinstellungen : Speichert alle zusätzlichenParameter, die durch den Installateur oder Benutzergeändert werden können.

Stellen Sie vor der Einstellung der Parameter sicher, daß der Zugrifferlaubt ist (vgl. Abschnitt 6.1.1.).

6.3.2 Anlagenparameter (Menü-Punkt „Anlagendaten“)

Das Menü „Anlagendaten“ beinhaltet alle mit der Kompensationsanlage zusammenhängenden Konfigurationsparameter

Un : Anlagen-Nennspannung.

Wenn die Nennspannung geändert wird, werden der Unter- und Überspannungsschutz automatisch auf 80% bzw. 120% von Un eingestellt.Diese Schutzeinsstellungen können von Hand geändert werden.

Uprim/Usek : Spannungswandler-ÜbersetzungsverhältnisBeispiel : Für einen Spannungswandler 15kV/100V : Uprim/Usek = 150.

Wenn kein Spannungswandler verwendet wird : Uprim/Usek = 1.

1Ph / 3Ph : Phasenanzahl der Kompensationsanlage und Art der Spannungsmessung3Ph - Ph : 3-phasige Kompensationsanlage – Spannungsmessung zwischen zwei Phasen3Ph - N : 3-phasige Kompensationsanlage – Spannungsmessung zwischen einer Phase und dem Neutralleiter1Phase : 1-phasige Kompensationsanlage – Spannungsmessung zwischen den angeschlossenen Leitern

(gilt auch für 2-phasige Anlagen: Spannungsmessung zwischen den verwendeten Außenleitern)

Q Stufe : Stufenleistung entsprechend der Wichtung 1

Beispiel : Schaltfolge: 1 (25 kvar) 1 (25 kvar) 1 (25 kvar) 1 (25 kvar) … -> Q Stufe = 25 kvarSchaltfolge: 1 (10 kvar) 2 (20 kvar) 2 (20 kvar) 2 (20 kvar) … -> Q Stufe = 10 kvarSchaltfolge: 2 (15 kvar) 4 (30 kvar) 5 (37,5 kvar) 5 (37,5 kvar) … -> Q Stufe = 7,5 kvar

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Schaltfolge : Wichtung der von den Stufenausgängen geschaltetenKondensatorleistungen.Diese relativen Werte liegen zwischen 0 und 8.

Standard-Schaltfolgen des RVT:

1 : 1 : 1 : 1 : 1 : … : 1 1 : 1 : 2 : 4 : 4 : … : 4 1 : 1 : 2 : 3 : 3 : … : 31 : 2 : 2 : 2 : 2 : … : 2 1 : 2 : 4 : 8 : 8 : … : 8 1 : 2 : 3 : 6 : 6 : … : 61 : 1 : 2 : 2 : 2 : … : 2 1 : 1 : 2 : 4 : 8 : … : 8 1 : 1 : 2 : 3 : 6 : … : 61 : 2 : 4 : 4 : 4 : … : 4 1 : 2 : 3 : 3 : 3 : … : 3Eine beliebige Schaltfolge kann unter „Freie Schaltfolge“(verfügbar am Ende der Schaltfolgen-Liste) eingegeben werden.

Beispiel:

Standard-Schaltfolge:

Freie Schaltfolge:

Stufenausgänge : für die Status-Konfiguration der einzelnenAusgänge als „Automatisch“, „Fest EIN“ oder „Fest AUS“

Linear / Kreis

Lineare Schaltung erfolgt nach dem Schaltungsprinzip „first in, last out“.Kreis-Schaltung erfolgt nach dem Schaltprinzip „first in, first out“.

Die beiden Vorgänge sind in der nachstehenden Tabelle beschrieben.

Die Kreisschaltung verlängert die Lebensdauer der Kondensatoren und Kontakte,indem die Belastungen auf alle Ausgänge ausgewogen verteilt werden.Bei „Double First Step“-Schaltfolgen (1:1:2:2:…, 1:1:2:4:4.,…) wirkt dieKreisschaltung auf die ersten beiden Ausgänge und die höchsgewichtetenAusgänge.

Linear

Kreis

Anforderung für das Einschalten einer StufeAnforderung für das Abschalten einer StufeAusgangskontakt geschlossenAusgangskontakt offen

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Progressiv / Direkt

Beim progressiven Schalten wird Stufe für Stufe einzeln geschaltet.

Beim direkten Schalten wird mit der größten benötigten Stufenleistung begonnen, um den cos ϕ-Sollwert möglichst schnell zu erreichen. Das direkte Schalten vermeidet zahlreiche unnötige Zwischenschritte.

Normal / Integral

Bei der normalen Meßmethode schalten Stufen, wenn die Schaltanforderung während der gesamten Verzögerungszeit ständig anliegt.

Bei der integralen Meßmethode schalten Stufen entsprechend dem Mittelwert des während der Verzögerungszeit erfaßten Änderungsbedarfs.Die integrale Methode empfiehlt sich für Anwendungen mit sich schnell und häufig ändernden Lasten.

Schaltzeiten

EIN-Verzögerung : - bei normaler Messung muß über diese Zeit dauernd eine Anforderung bestehen, um Stufenzuzuschalten.

- bei integraler Messung ist dies die Integrationsdauer zwischen zwei Schaltentscheidungen.Die Einschaltverzögerung ist erforderlich, damit sich die Kondensatoren vor dem Wiederzuschalten sicher entladenkönnen.

Warnung : eine zu kurze Einschaltverzögerung kann die Anlage nachhaltig beschädigen.AUS-Verzögerung : - bei normaler Messung muß über diese Zeit dauernd eine Anforderung bestehen, um

Stufen abzuschalten. - bei integraler Messung wird die Ausschaltverzögerung nicht verwendet.

Start-Verzögerung : - die Zeit, die der RVT abwartet, bevor er den Regelbetrieb nach einem Spannungsausfallwieder aufnimmt.

Progressiv Direkt

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Schutz : Einstellung der Auslösewerte zum Schutz gegen Unterspannung, Überspannung, unzulässigen THDU,Übertemperatur und für die Aktivierung eines externen Schutzes.

Sobald ein Auslösewert erreicht ist, erfolgen die nachstehenden Aktionen:- alle Kondensatorstufen werden abgeschaltet- auf dem Display wird eine Alarmmeldung angezeigt- das Alarmrelais schließt den Kontakt- das Lüfterrelais schließt den Kontakt (trifft nur bei Übertemperatur zu).

Trifft die Auslösebedingung nicht mehr zu, nimmt der RVT nach Ablauf einer Verzögerungszeit die Reglertätigkeitwieder auf. Die Verzögerungszeit hängt von der Art der Störung ab. Der Neuanlauf nach einer Alarmauslösung ist imAnhang A4 eingehend erläutert.

Kommentar 1 : wenn aktiviert, kann die externe Fehlerüberwachung (Ext. Schutz) durch Anlegen eines Signals an den RVT-Eingang OPTO2 (vgl. Abschnitt 2.2) die Funktion auslösen.

Kommentar 2 : der RVT ist mit einem Eigenschutz gegen interne Temperaturen über 85°C ausgestattet. Bei Überschreitung dieses Wertes wird die beschriebene Aktion ausgelöst. Der RVT nimmt denBetrieb automatisch wieder auf, sobald die Innentemperatur unter 80°C abgefallen ist.

Kommentar 3 : der Schutz gegen Übertemperatur ist voreingestellungsmäßig deaktiviert. Wenn ein Schwellwert eingegeben wird, überprüft der RVT den Temperaturfühleranschluß. Wenn ein defekterTemperaturfühler ermittelt wird, schließt der RVT das Alarmrelais und das Lüfterrelais, die Kondensatorstufen werden jedoch nicht abgeschaltet.

T1 Lüfter Ein : Temperaturschwellwert, ab dem das Lüfterrelais den Kontakt schließt. Diese Funktion ist deaktiviert, wenn kein Temperaturfühler 1 (optional) vorhanden ist.

T2 Lüfter Ein : Temperaturschwellwert, ab dem das Lüfterrelais den Kontakt schließt. Diese Funktion ist deaktiviert, wenn kein Temperaturfühler 2(optional) vorhanden ist.

Progr.-Sperre : die Programmier-Sperre ermöglicht den Schutz der Anlagenparameter gegen Änderungen. Vor gesperrten Parametern wird das Symbol angezeigt. Bei Programmier-Sperre EIN ist keine Parameteränderung möglich (vgl. ebenfalls Abschnitt 6.1.1).

Für die Entriegelung der Programmier-Sperre muß die nachstehende Tastenfolge eingegeben werden :

Betätigen Sie oder , um die

Programmier-Sperre zu aktivieren.

„AUS“ blinkt.

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6.3.3 Anschlußparameter (Menü-Punkt „Anschlußdaten“)

Iprim/Isek : Stromwandlerübersetzungsverhältnis (wird auch mit k bezeichnet)

Beispiel: ein Stromwandler 250 A/5 A weist einen Wert k = Iprim/Isek von 50 auf.

C/k-Wert : Schaltschwelle des RVT-Blindleistungsreglers. Diese beträgt üblicherweise 2/3 des Stromes der Kondensatorstufe (Q Stufe).

Sie C/k-Wert beschreibt die Schalthysterese des RVT für das Ein- und Ausschalten von Kondensatorstufen.Der C/k-Wert kann zwischen 0,01 und 5 programmiert werden.

Das nachstehende Beispiel zeigt die Auswirkungen eines zu geringen C/k-Wertes und wie sich daraus unerwünschtes Pendelschalten ergeben kann:

Ein zu hoher C/k-Wert führt (insbesondere in Niederlastzeiten) zu unnötig großen Regelabweichungen vom voreingestellten cos ϕ-Sollwert.

Die empfohlene C/k-Einstellung kann anhand der nachstehenden Formel errechnet oder unmittelbar der nachstehenden Tabelle entnommen werden.

FormelDrehstromnetz: Einphasenstromnetz:

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C/k-Tabelle für Drehstromnetz 400V

Phasenlage : Phasendifferenz zwischen Spannung und Strom, die durch die Wahl der Meßanordnung bewirkt wird.

Wenn der RVT wie auf dem in Abschnitt 2.4. beschriebenen Schaltbild angeschlossen ist, beträgt diese Phasenverschiebung 90° (Voreinstellung).Für andere Anschlüsse kann die zu programmierende Phasenverschiebung den Tabellen in Anlage A5 entnommen werden.Berücksichtigen Sie dabei bitte, daß der RVT die Phasenlage bei der automatischen Inbetriebnahme selbständig anpassen kann.

6.3.4. Benutzereinstellungen

Ziel-cos ϕϕ : Sollwert des Verschiebungsfaktors (Regelungsziel).

Der cos ϕ-Sollwert kann zwischen 0,70 induktiv und 0,70 kapazitiv eingestellt werden.

zeigt einen induktiven cos ϕ-Wert, einen kapazitiven cos ϕ-Wert an.

NT cos ϕϕ : alternativer Verschiebungsfaktor für die Tag/Nacht-Umschaltung (voreinstellungsmäßig deaktiviert).

Die Umschaltung vom Ziel-cos ϕ auf den NT cos ϕ-(Niedertarif) erfolgt durch ein externes Signal, das am Eingang OPTO1 (Erläuterung in Abschnitt 2.2)angelegt wird.Um diese Funktion wieder zu deaktivieren, stellen Sie den Wert für „NT cos ϕ“ auf unter 0,7 ein.

Gen. cos ϕϕ : alternativer Verschiebungsfaktor für netzparallen Generatorbetrieb. Wird bei Wirkleistungsrückspeisung P < 0 wirksam.(voreinstellungsmäßig deaktiviert). Um diese Funktion wieder zu deaktivieren, stellen Sie den Wert für „Gen. cos ϕ“ auf unter 0,7 ein.

CT-Verhältnis k Kondensatorstufen (kvar)5 10 15 20 30 40 50 60 70 90 100 120

10/1 50/5 10 0.48 0.97 1.45 1.93 2.90 3.87 4.8420/1 100/5 20 0.24 0.48 0.73 0.97 1.45 1.93 2.42 2.90 3.38 4.35 4.8430/1 150/5 30 0.16 0.32 0.48 0.64 0.97 1.29 1.61 1.93 2.26 2.90 3.22 3.8740/1 200/5 40 0.12 0.24 0.36 0.48 0.73 0.97 1.21 1.45 1.69 2.18 2.42 2.9060/1 300/5 60 0.08 0.16 0.24 0.32 0.48 0.64 0.81 0.97 1.13 1.45 1.61 1.9380/1 400/5 80 0.06 0.12 0.18 0.24 0.36 0.48 0.60 0.73 0.85 1.09 1.21 1.45

100/1 500/5 100 0.05 0.10 0.15 0.19 0.29 0.39 0.48 0.58 0.68 0.87 0.97 1.16120/1 600/5 120 0.04 0.08 0.12 0.16 0.24 0.32 0.40 0.48 0.56 0.73 0.81 0.97160/1 800/5 160 0.03 0.06 0.09 0.12 0.18 0.24 0.30 0.36 0.42 0.54 0.60 0.73200/1 1000/5 200 0.02 0.05 0.07 0.10 0.15 0.19 0.24 0.29 0.34 0.44 0.48 0.58300/1 1500/5 300 0.02 0.03 0.05 0.06 0.10 0.13 0.16 0.19 0.23 0.29 0.30 0.39400/1 2000/5 400 0.01 0.02 0.04 0.05 0.07 0.10 0.12 0.15 0.17 0.22 0.23 0.29600/1 3000/5 600 0.01 0.02 0.02 0.03 0.05 0.06 0.08 0.10 0.11 0.15 0.15 0.19

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Alarm : Menü zur Einstellung der Parameter zur Beschreibung der Bedingungen für einen cos ϕ-Alarm.Die Bedingung für einen cos ϕ-Alarm ist erfüllt, wenn: alle Kondensatorstufen eingeschaltet sind und dergegenwärtige Wert für cos ϕ unter dem vorgegebenen Schwellwert für Alarm-cos ϕ liegt und somitmindestens eine weitere Stufe erforderlich ist.

Alarmverzögerung : Mindestdauer der Alarmbedingung, bis der Meldekontakt geschlossen wird.

Rückstellungsverzögerung : die Dauer, bevor sich der Meldekontakt nach Ende derAlarmbedingung wieder öffnet.

Alarm-cos ϕϕ-Schwellwert : Bei nicht Erreichbarkeit ist die Alarmbedingung gegeben.

6.3.5. Wiederherstellung der Grundeinstellung

Durch Aufruf und Bestätigung der Funktion„Rücksetzen aller Parameter auf dieGrundeinstellungen“ (Menü-Punkt„Grundeinstellung“) werden alle Werte der RVT-Parameter auf deren Voreinstellungswertezurückgesetzt (vgl. das dem RTV beiliegendeseparate Dokument). Dies gilt nicht, wenn dieEinstellung der Anlagenparameter gesperrt ist.In diesem Fall bleiben die Anlagenparameterunverändert.

Warnung: Dabei können wichtige Parameterunwiederbringlich gelöscht werden.Anmerkung: Stellen Sie vor einer Rückstellung auf dieGrundeinstellungen folgendes sicher:- daß der RVT entriegelt ist (Erläuterung in Abschnitt 6.1.2).- daß sich der RVT im SET-Modus befindet (Erläuterung in

Abschnitt 6.1.4).

Betätigen Sie für die Parameterrückstellung dieTasten in der angegebenen Reihenfolge

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6.4. Konfiguration der Ein- und Ausgänge

Das Menü „I/O-Konfiguration“ bietet Zugriff auf die mit der externen Kommunikation und dem Graphikdisplay zusammenhängenden RVT-Parameter.

Anmerkung: Die gewählte Sprache kann ausschließlich im SET-Modusgeändert werden. Alle anderen Optionen des Menüs „I/O-Konfiguration“können auch im AUTO-Modus geändert werden.

Stellen Sie vor der Parametereinstellung sicher, daß der RVT entriegeltist (Erläuterung in Abschnitt 6.1.1).

Sprachenwahl: Für die Festlegung einer Spracheaus der Liste oder „Undefined“

Berücksichtigen Sie bitte, daß durch die Wahl „Undefined“ bei dernächsten Wiedereinschaltung des RVT das Menü „Set language“erneut ausgegeben wird.

Temperatureinheit: Für die Festlegung der Temperatur in Grad Celsius (°C) oder Grad Fahrenheit (°F).

Kontrast: Für die Einstellung des Displaykontrastes (in Schritten von +1 oder -1 von dem auf dem Display angezeigten Wert).

Kommunikation: Für die Einstellung der mit der seriellen Schnittstelle zusammenhängenden Parameter.

6.5. Testfunktionen

Das Menü „Testfunktionen“ ermöglicht dem Benutzerdie Überprüfung jedes einzelnen Ausgangsrelais desRVT.

Stellen Sie vor der Ausführung der Testfunktionen folgendes sicher:- daß der RVT entriegelt ist (Erläuterung in Abschnitt 6.1.2).- daß der RVT sich im SET-Modus befindet (Erläuterung in Abschnitt6.1.4).

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Alarmtest: ermöglicht das Testen des Alarmrelais

Lüftertest : ermöglicht das Testen des Lüfterrelais.

oder

oder

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Test der Stufenausgänge: ermöglicht das Testen jedes einzelnen Stufenausganges.

oder

Einschalt-verzögerung Ausschaltverzögerung

auf 1 Sekundeeingestellt

Gewählter Ausgang blinkt

oder

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6.6. Druckerausgabe der Einstellungen

Der Menü-Punkt „Parameter drucken“ ermöglichtdie Ausgabe aller Einstellungen auf den (optionalen)Drucker.

7. Anlagenüberwachung Die Überwachungsfunktion ermöglicht folgendes:- die Überprüfung der Anzahl Schaltvorgänge jedeseinzelnen Stufenrelais.- die Ausgabe der letzten fünf aufgezeichnetenAlarmmeldungen in Form einer Liste.

Schaltspiele: Aufstellung der Anzahl Schaltvorgänge für jedes Stufenrelais seit derHerstellung des RVT.

Alarmspeicher : Zeigt die letzten fünf Alarmmeldungen und die seit ihrem Auftretenverstrichene Zeit an. Die Angaben zur verstrichenen Zeit sind nach einemSpannungsausfall nicht mehr verfügbar.

Versetzen der Tabelle nach oben/unten anhand der Tasten

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A2. Technische Daten

Meßsystem:Mikroprozessorsystem für symmetrisch belastete Drehstromnetzeund Einphasennetze

Betriebsspannung:von 100 VAC bis 440 VAC

Leistungsaufnahme:max. 15 VA

Anschlussart:Phase-Phase oder Phase-Neutralleiter

Spannungstoleranz:± 10 % der angegebenen Betriebsspannung

Spannungsmessung:bis 690 VAC, darüber hinaus mit einem Spannungswandler(Transformator)Genauigkeit: 1 % der Anzeigeskala

Frequenzbereich:50 oder 60 Hz ± 5 % (automatische Netzfrequenzabstimmung)

Stromeingang:5 A oder 1 A (RMS) (Stromwandler Klasse 1)

Stromeingangsimpedanz:<0,1 Ohm

Abschaltung bei Spannungsausfall:automatische Abschaltung aller Stufen bei Spannungsausfall von mehrals 20 ms

AnhangA1. Abmessungen

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Anzahl der AusgängeRVT 6: programmierbar für bis zu 6 AusgängeRVT 12: programmierbar für bis zu 12 Ausgänge

Kontaktbelastbarkeit:- max. Dauerstrom: 1,5 A (AC) – 0,3 A (110 VDC)- max. Spitzenstrom: 8 A- max. Spannung: 440 VAC.- Anschluß A-A ausgelegt für 18 A Dauerstrom (9 A je Eingang).

Alarmkontakt: (potentialfreier Kontakt)- Öffner- max. Dauerstrom: 1,5 A (AC)- Nennspannung: 250 VAC (Abschaltvermögen: 440 VAC)

Lüfterkontakt: (potentialfreier Kontakt)- Schließer- max. Dauerstrom: 1,5 A (AC).- Nennspannung: 250 VAC (Abschaltvermögen: 440 VAC)

Leistungsfaktoreinstellung:- 0,7 induktiv bis 0,7 kapazitiv

C/k-Werteinstellung:- 0,01 bis 5 A- automatische C/k-Erkennung

SchaltFolgen:1:1:1:1:1:..:1 - 1:2:2:2:2:..:2 - 1:2:4:4:4:..:4 1:2:4:8:8:..:8 - 1:1:2:2:2:..:2 - 1:1:2:4:4:..:4 1:1:2:4:8:..:8 - 1:2:3:3:3:..:3 - 1:2:3:6:6:..:6 1:1:2:3:3:..:3 - 1:1:2:3:6:..:6oder eine beliebige, frei programmierbare Schaltfolge

Stufenrelais-Konfiguration:Automatisch, fest EIN (Dauerstufe), fest AUS (deaktiviert)

Display:64 x 132 Pixel mit zusätzlichen Symbolen

Displaykontrast mit automatischem Temperaturausgleich.Schaltverzögerungszeiten:programmierbar von 1 Sek. bis 18 Std.

Parameterspeicherung:Alle programmierten Parameter und Betriebsarten werden in einemnichtflüchtigen Speicher abgelegt.

Automatische Einstellung auf die Phasenfolge des Netzes und derPhasenlage des StromwandlersBlindleistungsregelung unempfindlich gegenüber selbst hohenOberschwingungsbelastungenRegelung bei Wirkleistungsbezug wie auchWirkleistungsrückspeisung (Vierquadrantenbetrieb)Betriebstemperatur:-20°C bis +70°C

Lagertemperatur:- 30°C bis +85°C

Montageposition:vertikaler Schaltschrankeinbau

Abmessungen:Frontplatte: 144 x 144 mm (HxB)Gesamtabmessungen: 144 x 211 x 67 mm (HxBxT).

Gewicht:1,0 kg (ohne Verpackung).

Anschlüsse:Klemmen für 2,5 mm2 Einzeladerleitungen

Schutzklasse der Frontplatte:IP 43 (IP 54 auf Anfrage)

Relative Luftfeuchtigkeit:max. 95 %; nicht kondensierend

CE-Zeichen.UL-geprüft.CSA-geprüft für eine Betriebsspannung 120Vac.

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A.3. Prüfung und Störungsbehebung

Prüfung

Nach Installation der Blindleistungsregelanlage und Programmierung der Reglerparameter können,abhängig von der Lastsituation, die nachstehenden Prüfungen durchgeführt werden.

A. Keine Last oder cos ϕϕ = 1 oder kapazitive Last (Einstellung des cos ϕϕ-Sollwerts auf 0,95 induktiv) 1. Wählen Sie den MAN-Modus (Manueller Betrieb).2. Schalten Sie zwei oder mehr Stufen ein.3. Wählen Sie den AUTO-Modus (Automatischer Betrieb).

Alle Kondensatorstufen müssen unter Einhaltung der programmierten Verzögerungszeit zwischen den einzelnen Schaltvorgängen abgeschaltetwerden. Falls nicht alle Stufen abgeschaltet werden, überprüfen Sie die folgenden Punkte:

• Wurde inzwischen eine induktive Last zugeschaltet?• Wurde der korrekte C/k-Wert bzw. die richtige Stufengröße und die richtigen Wandlerübersetzungsverhältnisse programmiert?

(Es wird empfohlen, den C/k-Wert etwas höher als den errechneten Wert zu einzustellen.)

B. Induktive Last

1. Stellen Sie den Ziel-cos ϕ = 1 ein.2. Wählen Sie den AUTO-Modus (Automatischer Betrieb).Die Kondensatorstufen werden nun automatisch eingeschaltet, um die induktive Last zu kompensieren.(Der Regler schaltet keine Stufen, falls der induktive Strom kleiner als der C/k-Wert ist. In solchen Fällen prüfen Sie wie unter A. beschrieben).

Falls alle Stufen eingeschaltet sind und immer noch ein Bedarf an weiteren Kondensatorstufen besteht, so prüfen Sie die Einstellung des C/k-Wertes.Ist dieser Wert korrekt, so ist die Kondensatoranlage zu klein, um cos ϕ = 1 zu erreichen. Wählen Sie einen kleineren Wert für cos ϕ.

Schaltet eine Leistungsstufe wiederholt ein- und aus, so bedeutet dies, daß der C/k-Wert zu klein gewählt ist (Ausnahme: die Last variiert regelmäßigmit derselben Zeitperiode wie die Schaltverzögerung).

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Störungsbehebung

Störung: Empfohlene Maßnahme:Der Regler ist angeschlossen, funktioniert jedoch nicht (keine Anzeige auf dem Display). Überprüfen Sie die Spannungsversorgung und die Sicherungen.Der Regler schaltet die Stufen nicht ein oder aus, obwohl eine bedeutende Überprüfen Sie, ob sich der Regler im AUTO-Modus (Automatik) befindet.variable, induktive Last anliegt. Überprüfen Sie die Einstellung der Phasenlage und des C/k-Wertes.

Überprüfen Sie, ob die Kurzschlußbrücke am Stromwandler entfernt wurde.Der Regler scheint keine Stufe zu aktivieren. Warten Sie die Verzögerungszeit zwischen den Schaltvorgängen und/oder die

Startverzögerung bei einem Spannungsausfall ab.Der voreingestellte Leistungsfaktor wird nicht erreicht. Bei geringer oder keiner Last kann ein niedriger Leistungsfaktor einem sehr geringen

induktiven Strom entsprechen. Die Kondensatorstufen sind für eine genauere Kompensation zu groß. Falls der Mittelwert des Leistungsfaktors cos ϕ über längere Zeit zu niedrig ist, sollte der cos ϕ-Sollwert möglicherweise erhöht werden.

Alle Kondensatoren sind eingeschaltet, Überprüfen Sie die Einstellung der Phasenlage und des C/k-Wertes.obwohl die benötigte Blindleistung relativ niedrig ist.

Die automatische Inbetriebnahme wird unterbrochen, und auf der Anzeige des Reglers werden folgende Meldungen ausgegeben:

Meldungen während einer automatischen Inbetriebnahme: Empfohlene Maßnahme:98: Strom ist zu klein. Überprüfen Sie, ob die Kurzschlußbrücke am Stromwandler entfernt wurde,

und starten Sie automatische Inbetriebnahme erneut.99: Zu schnelle, häufige Laständerungen. Starten Sie den Autosetvorgang unter stabileren Bedingungen erneut, oder

legen Sie die Parameter von Hand fest.100: Phasenfehler. Der Regler findet keine bekannte Konfiguration.102: C/k zu klein ( < 0,01). Passen Sie die Stufengröße oder den Stromwandler an.(Stufenleistung zu klein bzw.

Stromwandlerübersetzungsverhältnis zu groß)103: Ungültige Schaltfolge (Wichtung > 8). Überprüfen Sie die Schaltfolge und die Stufenleistung für jeden Ausgang.

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A4. Neuanlauf nach Alarmbedingung

Wenn der Auslösewert einer Schutzeinstellung erreicht wird (vgl. Abschnitt 6.3.2), oder wenn die Innentemperatur 85°C überschreitet:

• alle Kondensatorstufen werden abgeschaltet,• auf dem Display wird eine Alarmmeldung angezeigt,• das Alarmrelais schließt den Kontakt,• das Lüfterrelais schließt den Kontakt (gilt nur für den Übertemperaturschutz).

Nach Aufhebung der Alarmbedingung nimmt der RVT den Betrieb automatisch wieder auf.Der Neuanlauf hängt von der Art der Alarmursache wie in der nachstehenden Tabelle dargestellt ab:

Vorkommnis RVT-Neuanlauf nach Aufhebung des AlarmereignissesUnterspannung: U unter U<< - Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.Spannungsausfall - Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der Start-Verzögerung entsprechenden Zeit(*) Überspannung: U über U>> - Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.

- Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit(*) Tinternal > 85°C - Ereignis als aufgehoben betrachtet, wenn Tintern < 80°C

- Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.- Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit (*)(öffnet Lüfterrelaiskontakt, außer wenn ein anderer Temperaturgrenzwert überschritten wurde)

Übertemperatur: T über T1>> - Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.(externer Temperaturfühler T1 als Option) - Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit (*)

(öffnet Lüfterrelaiskontakt, außer wenn ein anderer Temperaturgrenzwert überschritten wurde)Übertemperatur: T über T2>> - Kontaktedes Alarmrelais öffnet sich sofort.(externer Temperaturfühler T2 als Option) - Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit(*)

(öffnet Lüfterrelaiskontakt, außer wenn ein anderer Temperaturgrenzwert überschritten wurde).Spannungsverzerrung zu hoch: - Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.THDU über THDU>> - Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit (*).

„Anti-hunting“-Schutz:Tritt das gleiche Ereignis innerhalb von 1 Stunde erneut ein, nimmt der RVT den Normalbetrieb erst nach doppelter EINschaltverzögerungwieder auf. Tritt dasgleiche Ereignis innerhalb von 1 Stunde dann wieder ein, wird die Wiederanlaufzeit vervierfacht, usw. bis zu einer maximalen Wiederanlaufzeit von einer Stunde.Dieser Vorgang vermeidet einen „Hunting-Effekt“ aufgrund von Resonanzphänomenen.

Externer Eingang aktiviert - Kontakt des Alarmrelais öffnet sich sofort.- Rückkehr auf Normalverhalten nach einer der EINschaltverzögerung entsprechenden Zeit (*).

(*) Beziehen Sie sich für nähere Angaben zur Start-Verzögerung und EINschaltverzögerung auf die eingehenderen Erläuterungen in Abschnitt 6.3.2

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A5. Phasenkorrekturtabelle

3-phasige KompensationsanlageDie Spannung wird zwischen L2 und L3 gemessen.

3-phasige KompensationsanlageDie Spannung wird zwischen L1 und Neutralleiter gemessen.

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1-phasige bzw. 2-phasigeKompensationsanlage

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A6. Spannungsmessung und Netzanschluß

Dieser Zusatzt ermöglicht einen praktischen Weg die Spannungsmessung des RVT mit dem Netzanschluß zu realisieren.

Beschreibung

Wie unter Abbildung 1 zu erkennen, hat der RVT drei Klemmen für die Energieversorgung und zwei weitere Klemmen für den Eingang der Spannungsmessung.Der RVT verwendet nicht die Energieversorgung für die Bildung der Meßspannung. Die Spannungsmessung wird nur mit den eingens dafür vorgesehenenKlemmen für die Spannungsmessung durchgeführt.Wenn die RVT Versorgungsspannung und das Spannungsmessungssignal von der selben Quelle kommen, kann eine Brücke zwischen den betroffenenKlemmen gelegt werden. (Abb 2)

Anschluß fürRVT Netzanschluß

Anschluß fürRVT Netzanschluß

Anschluß fürSpannungsmessung

Anschluß fürSpannungsmessung

Netzanschlußvon 200VAC bis 440VAC

Netzanschluß von 100VAC bis 200VAC

ML3 ML2 N.C. PL3 PL3 PL2 ML3 ML2 N.C. PL3 PL3 PL2

Abbildung 1 Abbildung 2

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Praktischer Vorschlag für die Brücke zur Spannungsmessung

Wegen des geringen Platzes ist es nicht möglich zwei Leitungen unter einen Kontakt zu klemmen. Deshalb wechselt man auf Methoden welche zweiLeitungen mit einem Kontakt ermöglichen.

Es gibt verschiedene praktische Möglichkeiten die Verbindung herzustellen. Eine Möglichkeit beschreibt die Abbildung 3.An jeder Einspeiseleiitung wird eine zweite Leitung als Brücke mit einer Zwillingsaderendhülse gecrimpt.

Diese Zwillingsaderendhülsen ( Abb. 4 ) und das dazugehörige Crimpwerkzeug ist weltweit erhältlich.

Bitte beachten Sie ,dass Sie Leitungen mit dem selben Querschnitt verwenden.Es sind offemsichtlich nur zwei Zwillingsaderendhülsen für das dargestellte Ergebnis in Abb. 3 erforderlich.

Abbildung 3

Abbildung 4

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Dieses Produkt wurde vom ABB Konzern als IndustrialIT Enabled™ - Information Level zertifiziert.Alle Produktinformationen werden in einem interaktiven elektronischen Format, basierend auf ABBAspect Object™ Technologie geliefert. Die IndustrialIT Verpflichtung von ABB gewährleistet, dassjedes unternehmerische Gewerk mit allen Unterlagen ausgestattet wird, die notwendig sind, um dieInstallation, die Bedienung und die Instandhaltung über die Lebensdauer effizient durchzuführen.

Auch wenn mit größter Sorgfalt gearbeitet wurde, um sicherzustellen, daß die in dieser Publikationenthaltenen Informationen korrekt sind, kann für Fehler beliebiger Art keine Haftung übernommenwerden. Wir behalten uns das Recht vor, die hierin enthaltenen Informationen vor dem Hintergrundtechnischer und anderer Entwicklungen jederzeit zu ändern. Die technischen Spezifikationen geltenausschließlich für den Betrieb unter normalen Betriebsbedingungen. Wir übernehmen keine Haftungfür beliebigen Mißbrauch des Produktes und sind nicht haftbar zu machen für indirekte Schäden oderFolgeschäden.

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