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SchulRäume Architekturwettbewerb für Schularchitektur im Saarland

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SchulRäumeArchitekturwettbewerb für Schularchitektur im Saarland

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AusloberMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur in Zu-

sammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes

Vorbereitung der JurysitzungCornelia Noll, AKS

Francis Beckhäuser, cand. Ing., HTW Saarbrücken

DokumentationHans-Werner Schulz, MBFFK

MitarbeitHartmut Duchêne, MBFFK

Martina Jahr, MBFFK

KooperationspartnerIngenieurkammer Saarland

HerausgeberMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur in Zu-

sammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes

Gestaltunggenuine.design, Büro für Gestaltung

Saarbrücken, Tel. 0681/75 59 04 90

Fotografie der ObjekteSven Erik Klein, Fotograf

Moltkestrasse 6, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681/8305626

DruckPPS GmbH, St. Wendel

KontaktMinisterium für Bildung, Frauen, Familie und Kultur

Hohenzollernstraße 60

66117 Saarbrücken

[email protected]

Saarbrücken, August 2009

SchulRäume – Architekturwettbewerb Für Schularchitektur im Saarland

Impressum

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Grußwort, Annegret Kramp-Karrenbauer.......................................................................................................................S. 4

Grußwort, Herbert Kiefer ..............................................................................................................................................S. 5

Leitartikel, Prof. Dr. Christian Rittelmeyer .....................................................................................................................S. 6

Die Jury.......................................................................................................................................................................S. 12

Die 11 ausgewählten Schulen ......................................................................................................................................S. 14

Gesamtübersicht der Wettbewerbsteilnehmer ............................................................................................................S. 36

IZBB ...........................................................................................................................................................................S. 42

IZBB in Zahlen – Gesamtübersicht der Zuwendungen..................................................................................................S. 44

Internetadressen ........................................................................................................................................................S. 54

Literaturhinweise zum Thema Schulbau......................................................................................................................S. 56

Literaturnachweis.......................................................................................................................................................S. 68

Inhalt

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Schule beschränkt sich

heute nicht mehr auf den

Klassenraum als Ort des

Lernens. Schüler und Schü-

lerinnen und auch Lehr-

kräfte verbringen einen

Großteil des Tages in der

Schule. Die Einführung der

Freiwilligen Ganztagsschule

mit Bildungs- und Betreu-

ungsangeboten am Nach-

mittag haben dazu geführt,

dass auch andere Räume

eine zentrale Bedeutung ge-

winnen. Damit eine neue Lernkultur entstehen kann, sind

aber neue Raumzuschnitte gefordert. Die Herausforderung

der Schul-Architektur besteht darin, Schul(Lebens)Räume zu

schaffen, die sowohl dem Lernen als auch den Ansprüchen

von Erholung, Sport und Freizeit gerecht werden.

Viele Schulgebäude sind aber noch nicht geeignet, neue Bil-

dungs- und Betreuungsformen zuzulassen. Das „Investi-

tionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung 2003–2009“

(IZBB), das 2003 von der Bundesregierung ins Leben gerufen

wurde, hat dem Schulbau Dynamik gegeben. So konnte eine

moderne und bedarfsorientierte Infrastruktur für ein ganztä-

giges Bildungs- und Betreuungsangebot saarlandweit na-

hezu flächendeckend geschaffen werden. Mehr als 90 % der

allgemeinbildenden Schulen sind heute in der Lage, ein Nach-

mittagsangebot anzubieten. Die Bautätigkeit ist aber noch

nicht abgeschlossen. Insgesamt flossen 49 Millionen EuroBundesmittel und 10 Millionen Euro aus Landesmitteln in die

Baumaßnahmen.

Die besonders gelungenen Projekte mit vorbildlichen Lösun-

gen und neuen Ideen für Schule wurden von einer unabhängi-

gen Jury unter der Federführung der Architektenkammer des

Saarlandes gesichtet und bewertet. Von 44 Bewerbungen ha-

ben es 11 Projekte in die engere Auswahl geschafft. Sie wer-

den als besonders ansprechende und pädagogisch wertvolle

Architektur im Bildteil dieser Dokumentation herausgestellt.

Die vorliegende Dokumentation geht aber noch einen Schritt

weiter und gibt neben dem Bildteil auch eine zahlenmäßigen

Überblick über die Umsetzung des „Investitionsprogramms

Zukunft, Bildung und Betreuung 2003–2009“ im Saarland.

Mein Dank gilt allen Schulträgern für die Bereitschaft, den

Ausbau der Schulen zu Freiwilligen Ganztagsschulen mitzu-

tragen und auch darüber hinausgehende Investitionen an den

Schulgebäuden zu tätigen. Dank und Lob auch an alle betei-

ligten Architekten, Tragwerksplaner und Haustechniker. Sie

alle haben die Herausforderung angenommen und vorbildli-

che Lösungen hinsichtlich Baukultur und pädagogischem Ler-

numfeld geschaffen, denn die Gestaltung eines Raumes, be-

stimmt in einem hohen Maße, was sich darin entwickelt. Zu

Recht wird der Schulraum auch als „dritter Pädagoge“ be-

zeichnet.

Ihre

Annegret Kramp-Karrenbauer

Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

GrusswortAnnegret Kramp-Karrenbauer,

Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

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Wie keine andere Kunst ist

die Architektur nur im Kon-

text wahrnehmbar. Ein Bau-

werk definiert nicht nur die

inneren Räume; zusammen

mit anderen Gebäuden und

den Freiräumen wird auch

der komplexe äußere Raum

gebildet.

Der Architektur fällt damit

die Aufgabe zu, diesen Kon-

text so zu gestalten, dass

ein Ort wahrgenommen

werden kann.

Bauten für Bildung und Kultur prägen in besonderer Weise

das Verständnis für Architektur und damit auch für Baukultur.

Diese Gebäude sind in der Regel der Öffentlichkeit zugänglich

und schon deshalb von besonderem öffentlichem Interesse.

Sie müssen architektonischen und gemeinwohl-orientierten

Qualitäten entsprechen, um ihrer besonderen gesellschafts-

politischen Dimension im öffentlichen Bewusstsein gerecht

zu werden. Schulen müssen die Sinne ansprechen und Ge-

brauchswert, ästhetischen Wert sowie Ortsbezug in eine

selbstverständliche Balance bringen.

Aktuell ist im Saarland ein Wandel im Umgang mit vorhande-

nen oder neu zu errichtenden Schulgebäuden festzustellen.

Es wurde erkannt, dass Kinder und Jugendliche ein qualität-

voll gestaltetes und an heutige Erfordernisse angepasstes

Umfeld benötigen. Alle Schulträger bemühen sich um eine

kindgerechte, qualitätvolle und nachhaltige Architektur im

Schulbereich, wodurch bei der nachwachsenden Generation

ein Bewusstsein für Baukultur erzeugt wird.

Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Überblick über

alle Schulbaumaßnahmen, die im Rahmen des Investitions-

programms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) von

2003 bis 2009 im Saarland durchgeführt wurden. Ziel des

Bundesprogramms war die Förderung eines bedarfsgerech-

ten Auf- und Ausbaus von Ganztagsschulen.

Sorgfältigste Planung und Ausführung sind erforderlich, um

den Bedürfnissen – auch zukünftiger – Nutzer zu entsprechen.

Für uns Architekten ist die Planung eines Schulgebäudes eine

der schwierigsten, zugleich aber auch eine der interessante-

sten Aufgaben.

Es gilt, störende oder gar gesundheitsschädliche Einflüsse

nachhaltig zu verringern und gleichzeitig offene, lichtdurch-

flutete, die Konzentration und das Lernen fördernde Raumfol-

gen zu schaffen.

Ich bin sicher, dass dieses Buch wichtige Hinweise zu den heu-

tigen Anforderungen an den Schulbau geben kann und freue

mich, dass qualitätvolle Lösungen im Schulbau wieder gefor-

dert und auch gefördert werden.

Herbert Kiefer

Präsident der Architektenkammer des Saarlandes

GrusswortHerbert Kiefer,

Präsident der Architektenkammer des Saarlandes

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Kurzbiographie

Prof. Dr. Christian Rittelmeyer, geb. 1940. Studium der Psy-

chologie inMarburg sowieHamburg. Diplom-Psychologe. Bis

2003 Professor für Erziehungswissenschaft am Pädagogi-

schen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen mit

den Arbeitsschwerpunkten Pädagogische Psychologie,

PädagogischeAnthropologie, Erziehungsgeschichte und For-

schungsmethoden der Erziehungswissenschaft. Leiter eines

mehrjährigen Forschungsprojektes zur Wirkung der Schular-

chitektur auf Schüler. Die wichtigste (auch ins Koreanische

und Russische) übersetzte Darstellung der Forschungsergeb-

nisse enthält das (vergriffene) Buch: Schulbauten positiv ge-

stalten. Wie Schüler Farben und Formen erleben. Wiesbaden

1994. Zahlreiche in- und ausländische Publikationen zu die-

sem Thema, Beratung von Schulen beim Neu- und Umbau.

Mitglied in einer Jury zu Bewertung von Schulrenovierungen

in Russland (1997 – 1999) im Rahmen der Initiative „Beautiful

Schools International“.

1. Ein kurzer historischer Rückblick

Als ich Anfang der 1980er Jahre mit den Vorplanungen für ein

Forschungsprojekt zum Schulbau begann, wurde mir von Kol-

legen häufiger die Frage gestellt, ob nicht wichtigere Fragen

wie z. B. die nach einer guten Schulkultur oder Unterrichts-

qualität klärungsbedürftig seien. Die Frage, wie Schulbauten

von Schülerinnen und Schülern erlebt und beurteilt werden,

galt in der Disziplin eher als nebensächlich, obgleich seit den

1970er Jahren die Klagen über menschenfeindliche Schulbau-

ten, über „Schulen zum Fürchten“ (vgl. Abbildung 1 als Bei-

spiel) vonSchulpraktikernund pädagogisch interessiertenAr-

chitekten nicht selten zu hören waren.1 Von vereinzelten

Arbeiten abgesehen, war der Schulbau jedoch kein nennens-

wertes Anliegen der damaligen empirischen Erziehungswis-

senschaft.2

Ganz anders stellt sich die Situation in der Gegenwart dar.

Ende der 1980er Jahre beginnend und vermehrt in den letzten

10 Jahren, erschienen zahlreiche Arbeiten zum Thema „Schul-

bau“. Darunter befinden sich historische Studien zur Ge-

schichte und jeweiligen pädagogischen Bedeutung der Schul-

architektur.3 Ferner wurden Artikel und Bücher publiziert, die

sich mit einer pädagogischen Qualifizierung verschiedener

Schulraum-Gestaltungen befassen, wobei zum Teil auch auf

neuere empirische Untersuchungen zurückgegriffen wurde.4

Ganztagsschul-Kongresse haben heute wie selbstverständ-

lich Vorträge und Arbeitsgruppen zur Schulraum-Gestaltung

in ihrem Programm. Einzelne Bundesländer wie Rheinland-

Pfalz organisieren Tagungen, in deren Zusammenhang Archi-

tekten, Pädagogen und Vertreter der Administration ins Ge-

spräch kommen können.5 Die Stadt Zürich organisiert eine

Intensivierung des Dialogs zwischen Baufachleuten und

pädagogischem Fachpersonal.6 In der Erziehungswissen-

schaft wird gegenwärtig sogar von einem spatial turn gespro-

chen, d. h. von einer neuartigen Fokussierung der Interessen

auf die Frage, wie sich räumliche „Bildungslandschaften“ auf

das Lernen und auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten von

Schülern auswirken. Nicht zuletzt die neuen Lernformen so-

wie die veränderten institutionellen Aufgabenstellungen der

Schulen (Frühförderung, Flexibilisierung der Unterrichts- und

Raumgestaltung, selbständiges Lernen, Ganztagsunterricht,

Schulverbünde, außerschulische Kooperationen, Schule als

Lebensraum usw.) haben die Aufmerksamkeit auch auf neue

Schulbau-Gestaltungen gelenkt, die solchen pädagogischen

Innovationen den notwendigen Raum geben. Kurzum: Die

Frage nach den Qualitätskriterien guter Schularchitektur

steht gegenwärtig ganz oben auf der reformpädagogischen

Agenda.7

Dieses Interesse an einer Qualitätsverbesserung räumlicher

Lernmilieus ist interdisziplinär und international. Nicht nur

Pädagogen, auch Architekturpsychologen wenden sich zu-

nehmend und mit sehr interessanten Resultaten der Schul-

raum-Gestaltung zu.8 Biologische Aspekte der Schulbau-Wir-

kung (etwa physiologische Auswirkungen verschiedener

Bauformen und Farben auf Schülerinnen und Schüler) sind

ebenso zu finden wie zeichentheoretische (semiotische) und

kulturtheoretische Analysen der Schularchitektur.9 Die Breite

Schulbaudiskussion und Schulbauforschung:Eine Zwischenbilanz

Prof. Dr. Christian Rittelmeyer

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der internationalen Diskussion kann man z. B. im Internet-

Portal DesignShare – Designing for the Future of Learning

(www.designshare.com) studieren, in dem Praxis-Berichte und

Publikationen zur Gestaltung von zukunftstauglichen Schu-

len ausgetauscht bzw. vorgestellt werden. Wie zahlreiche

Beiträge dieses Forums, aber auch Kongresse beispielsweise

des „Programme on Educational Building“ (PEB) der OECD

zeigen, sind allerdings Negativbewertungen vieler Schulbau-

ten durch Schülerinnen und Schüler wie auch durch das Lehr-

personal nach wie vor ein internationales Problem: Klagen

über menschenfeindliche Schulbauten gehören zum Stan-

dardrepertoire internationaler Tagungen und Publikationen

zum Thema. Diese Kritik ist sehr ernst zu nehmen, da die in-

ternationale Schulbauforschung inzwischen durch zahlreiche

empirische Studien nachweisen konnte, dass von ihren Nut-

zern negativ erlebte Bauten bzw. Baudetails erhebliche nach-

teilige Auswirkungen auf deren Lernverhalten, auf Gesund-

heit und soziale Kompetenz haben. Ein knapper Überblick soll

diese Forschungsresultate etwas genauer charakterisieren.

2. Einige Resultate der internationalen Schulbau-forschung

a) Ein (leider auf die angelsächsische Fachliteratur begrenz-

tes) Sammelreferat des Design-Councils London über bishe-

rige Forschungen zum Thema kommt zu dem Schluss, dass

insbesondere die Farbgebung und Lichtführung in Schulen,

die Luftqualität und Schallqualität, die Möblierung und das

Nahrungsangebot eindeutige Auswirkungen auf Stimmun-

gen, Lernleistungen und Wohlbefinden der Schüler haben.10

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt ein Forschungsüberblick

von Glenn I. Earthman, der auf dieser Grundlage Empfehlun-

gen für die Gestaltung von Schulbauten entwickelt.11 Auch

eine im „School Design and Planning Laboratory“ der Univer-

sität Georgia (U.S.A.) durchgeführte Forschungsarbeit macht

Auswirkungen dieser Art deutlich.12

b) Untersuchungen in Deutschland und in den USA haben ge-

zeigt, dass positiv erlebte Schulumgebungen (Architektur,

Farbgebung, Schulhofgestaltung, Dekor usw.) mit geringeren

schulvandalistischen Aktivitäten der Schüler assoziiert sind.13

c) Einige Studien zeigen, dass positiv erlebte Schulbau-Um-

gebungen (z. B. mit Fenstern versehene statt fensterlose Klas-

senzimmer oder „warme“ Beleuchtung statt Neonlicht) die

Krankheitsrate der Schüler senken; analoge Untersuchungen

aus Krankenhäusern zeigen ähnliche Effekte.14

d) Meine eigenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die

Schularchitektur ausgeprägte körperlicheAuswirkungen hat:

Je nach Formen und Farben werden Spannungs- und Entspan-

nungsgefühle, Gefäßdurchblutung, Blickbewegungen und

andere physiologische Parameter in einer jeweils besonderen

Weise provoziert; diese leibliche Komponente der Architek-

turwirkung macht erst verständlich, warum z. B. Schulvanda-

lismus, Krankheitsanfälligkeit oder Antipathien durch be-

stimmte Schulbauformen hervorgerufen, durch andere

vermindert werden.15

e) Untersuchungen in den USA von Glenn Earthman haben ge-

zeigt, dass die Schulleistungen in fast allen Fächern verbes-

sert werden können durch ein architektonisches Umfeld, das

Kindern und Jugendlichen sympathisch ist; werden Schulge-

bäude antipathisch erlebt, verschlechtern sich im statisti-

schen Schnitt auch die Schulleistungen.16 Studien dieser Art

sind mit ähnlichen Ergebnissen auch an zahlreichen Einzel-

schulen der U.S.A. durchgeführt worden.17 Interessant dürfte

in diesem Zusammenhang auch der Befund sein, dass in der

Form- und Farbgebung sowie hinsichtlich der Möblierung und

des Dekors interessante Klassenraumgestaltungen Schüler

offensichtlich dazu animieren, solche Räume häufiger

während des Unterrichts visuell zu explorieren.18 Diese in der

Regel unbewusste visuelle Neugier regt das eigene Lernver-

halten an, weil das Klassenraum-Ambiente offenbar geistig

belebend wirkt. Die visuellen Wanderungen, die angenehm

berühren, wirken offenbar wie ein Spaziergang in der Natur,

der am Schreibtisch „festgefahrene“ Gedanken wieder in Be-

wegung bringt.19

Abb. 1:

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f ) Auch technische Eigenschaften wie z. B. thermischer Kom-

fort (nicht zu heiß im Sommer, angenehme, nicht zu trockene

Raumluft im Winter) und vor allem eine gute, blendfreie Be-

lichtung in den Klassenräumen führen zu erhöhter Leistungs-

bereitschaft sowohl der Schüler als auch des Lehrpersonals.20

g) Mitte der 1990er Jahre rief die amerikanische Industriedesi-

gnerin Ruth Lande Shuman in New York das Schulgestaltungs-

Programm „Publicolor“ ins Leben. „Gefängnisartige“ Schul-

gebäude mit „industriellem, feindseligem Aussehen“ wurden

(unter Schülerbeteiligung) mit lichteren Farbqualitäten „auf-

gehellt“ und abwechslungsreicher gestaltet: Die Folgen wa-

ren, wie das Schulpersonal berichtete, eine niedrigere Dro-

pout-Rate der Schüler, geringere Disziplin-Probleme und eine

deutlich gesteigerte Aufmerksamkeit im Unterricht.21 Zwar

geht es hier nicht um wissenschaftliche Untersuchungen,

sondern um freie Berichte des Lehrpersonals, die jedoch Be-

stätigung erfahren durch weitere, nunmehr wissenschaftliche

Studien zur Wirkung von Farben in Schulgebäuden.22 Diese

farbpsychologischen Studien zeigten z. B., dass düstere Far-

ben oder schlechte Lichtverhältnisse bei vielen Schülern wie

auch beim Lehrpersonal zu einer – wenn auch schwachen –

„depressiven“ Grundstimmung führen können, die sich wie-

derum auf das Lehr- und Lernklima auswirkt.23

Es kann also kein Zweifel daran bestehen, dass die Gestaltung

von Schulgebäuden von erheblicher Bedeutung für die Lei-

stungsfähigkeit, für Wohlbefinden und Gesundheit Heran-

wachsender ist. Den Bauformen und Farben der Schulanla-

gen, dem Dekor und der Schulhofgestaltung muss daher die

gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie der Qualität

der Lehre und Lehrpläne. Dass wir in dieser Hinsicht auf

gutem Wege sind, zeigt das wachsende wissenschaftliche

und öffentliche Interesse an technisch wie ästhetisch qua-

litätsvollen Schulen. Die neuere pädagogische Schulbau-

Theorie sieht in einer schüler- wie lehrergerecht gestalteten

Schullandschaft ausdrücklich einen wesentlichen Bestandteil

der Qualitätssicherung.24 Angesichts der erwähnten For-

schungsergebnisse ist zu erwarten, dass in Zukunft solche

Qualitätsmerkmale der schulischen Umgebung auch in den

PISA-Untersuchungen eine Rolle spielen werden.25 Die Zu-

sammenarbeit zwischen Architekten, Verantwortlichen aus

Schul- und Bauämtern sowie den Nutzern sollte daher auch

unter Beachtung der schon vorliegenden Forschungsergeb-

nisse erfolgen, die eben geschildert wurden. Obgleich ver-

schiedene Architekturbüros diesen kooperativen Ansatz nicht

nur proklamativ, sondern im Zusammenhang der Planungsar-

beit real favorisieren, werden solche Kooperationen noch zu

selten verwirklicht. Ein Grund dafür mag sein, dass es häufig

an einer gemeinsamen Verständigungsbasis zwischen

Baufachleuten und Pädagogen fehlt. Mir scheint es daher

wichtig zu sein, dieses im Zusammenhang von Schulbau-Be-

ratungen immer wieder beobachtbare Phänomen etwas ge-

nauer zu charakterisieren.

3) Probleme derVerständigung zwischen PlanernundNutzern: Verbesserungsvorschläge

Dass immer noch von ihren Nutzern negativ bewertete Schul-

gebäude entstehen, hat sicher viele Gründe. Einer der wich-

tigsten besteht jedoch in der erwähnten Tatsache, dass einige

Planer bzw. Erbauer der Schulen auf der einen, die Nutzer auf

der anderen Seite verschiedenartigen „Sprachspielen“ fol-

gen, dass ihnen also eine gemeinsame Sprache fehlt, von der

her Schulbauten beurteilt und nutzerfreundlich geplant wer-

den könnten. Da werden Flure von Architekten als ‚Lehr-

straßen’ bezeichnet, die aus Lehrer- und Schülersicht wie

„Blechkästen“ oder ‚kahl und monoton’, ‚kalt und abweisend’

erscheinen.26 „An ein Gefängnis oder einen Bunker fühlten

sich entsetzte Eltern und Kinder erinnert, als sie die Real-

schule Kamper Weg das erste Mal von innen sahen“, berichtet

eine Tageszeitung. Die öden Sichtbetonwände, von den

Pädagogen als „Knast-Optik“ empfunden, wurden jedoch von

der Architektin mit dem Hinweis gerechtfertigt, dass Beton,

wenn er alt werde, „eine interessante Patina“ bekomme, auch

hätten ja berühmte Architekten wie LeCorbusier mit diesem

strapazierfähigen Baustoff gearbeitet. – Ein voluminöses

Dach, das auf befragte Jugendliche wie eine schwer lastende

Landschaft übereinandergeschobener Eisblöcke und daher

erdrückend im Hinblick auf den Unterbau wirkt, wird vom Ar-

chitekten als „Verbindung von behütender Geste über dem

Schulleben und der umgebenden Allgäuer Landschaft“ dekla-

Abb. 2:

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riert. Reihen von Giebelbauten, die Lehrern als monotone Auf-

reihung erscheinen, gelten dem Architekturbüro als „Ensem-

ble voll räumlicher Überraschungen“; eine schwarz gestaltete

Pausenhalle, die auf Schüler düster und abweisend wirkt, ist

aus der Sicht des Farbgestalters kinderfreundlich, denn

„Schwarz ist die geeignete Hintergrundfarbe für das bunte

Spiel der Kinder“. – Gelegentlich kann man auch den Eindruck

gewinnen, dass es für einzelne Schulbau-Architekten relativ

gleichgültig ist, ob sie ein Einkaufszentrum, ein Bank- oder

Schulgebäude entwerfen. Erkennbar werden vor allem archi-

tektonisch Zeitgeist-Moden zitiert, nicht aber Botschaften

inszeniert, die eine zeitgemäßen Pädagogik zum Ausdruck

bringen.27 In einem Überblick des Design Councils London

über neuere Schulbau-Forschungen wird als ein immer wieder

genanntes Problem die oft sehr unterschiedliche Wahrneh-

mung von Schulbauten durch Architekten auf der einen und

durch Lehrer wie Schüler auf der anderen Seite hervorgeho-

ben.28 Die Folge ist dann häufig eine mehr oder minder ausge-

prägte Unzufriedenheit der Nutzer mit ihren angeblich men-

schenfreundlichen Schulgebäuden.

Es ist für den zukünftigen Schulbau daher wünschenswert,

dass Pädagogen, Architekten und Behördenmitarbeiter sen-

sibel werden für diese nutzertypischen Perspektiven und Be-

dürfnisse und dass sie darüber hinaus eine gemeinsame

Sprache und Urteilsform finden, wenn es um die Planung oder

Renovierung von Schulgebäuden geht. Was aus pädagogi-

scher Perspektive wichtig erscheint, ist inzwischen in zahlrei-

chen Bildbänden und durch Forschungsarbeiten dokumen-

tiert worden, auf die gleich noch genauer einzugehen sein

wird.29 Das heißt jedoch keineswegs, dass man in Schüler-

und Lehrerkreisen immer auf kompetente Gesprächspartner

trifft – im Gegenteil: Auch hier ist Sensibilisierung für die Ar-

gumente der Architektenseite erforderlich. Allzu häufig nei-

gen Pädagogen dazu, etwa auf Tagungen neueste und sie be-

geisternde Zukunftsprojekte zur Ganztagsschule zu

entwickeln und diese nun umgehend in vermeintlich adä-

quate Raumgestaltungs-Konzepte „umsetzen“ zu wollen. Da-

bei herrschen oft erstaunlich naive Vorstellungen im Hinblick

auf baurechtliche Vorgaben, baukonstruktive Bedingungen

für bestimmte architektonische Lösungen oder angemessene

Verhältnisse zwischen architektonischer Form und Farbge-

bung bzw. Dekor vor. Auch neuere und für einen zeitgemäßen

Schulbau interessante Entwicklungen der Architektur sind

häufig nicht bekannt. Die gemeinsame Arbeit beider Seiten an

den Projekten ist daher auch aus diesem Grund erforderlich –

ein Ansatz, der, wie erwähnt, durch verschiedene Architekten-

büros inzwischen erfolgreich erprobt wird.30 In Zukunft wird

über solche Verbesserungen der Verständigung hinaus auch

die nutzerbezogene Evaluation der Schulbauten wichtig wer-

den, um gelungene ebenso wie problematische Raumgestal-

tungen zu identifizieren und diese Erkenntnisse dann für wei-

teren Bauten nutzbar machen zu können. Hierfür wurden in

den letzten Jahren verschiedene Verfahren entwickelt wie z. B.

die „Post Occupancy Evaluation“ (POE) oder die Koblenzer Ar-

chitekturbeurteilungs-Bögen.31 In die Planungsarbeiten für

neue Schulbauten sollten jedoch auch Erkenntnisse der Ar-

chitekturpsychologie eingehen, die bereits vorliegen. Am Bei-

spiel eines umfangreichen Forschungsprojektes der Univer-

sität Göttingen soll abschließend exemplarisch verdeutlicht

werden, auf welche nutzerfreundlichen Bauformen, aber auch

auf welche Fehlentwicklungen diese Forschungen aufmerk-

sam machen.32

4. Kriterien schülergerechter Schulbauten:Waskennzeichnet ein sympathisches Schulgebäude ausSchülersicht?

Das Göttinger Forschungsprojekt, in dessen Zusammenhang

rund 500 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulstu-

fen und Schulformen in Deutschland befragt wurden, hat drei

grundlegende Kriterien aufgezeigt, nach denen Schüler ihre

Schulgebäude positiv oder negativ bewerten:

a) Die Schularchitektur soll anregungs- und abwechslungs-

reich, nicht langweilig bzw. monoton wirken. Negativ werden

z. B. Gebäude mit seriellen Fenstergestaltungen, monotonen

Fluren, sich wiederholenden Raumteilern, eintönigen Farbge-

bungen eingestuft. Abgelehnt wird die Kastenarchitektur (vgl.

Abbildung 1), Zustimmung erfahren organisch-lebendig wir-

Abb. 3:

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kende Bauten, die das visuelle Erkundungsverhalten provo-

zieren (vgl. Abbildung 2). Natürlich können auch Bauten mit

den letztgenannten Attributen abgelehnt werden, wenn sie z.

B. überladen oder auch mit mangelnder Könnerschaft geplant

zu sein scheinen – die Angaben sind also nicht schematisch zu

werten. Der auf Abbildung 1 gezeigte Bau kann jedoch den

erstgenannten, anregungsarmen Typ ebenso veranschauli-

chen wie der Schulflur auf Abbildung 3.33 Die Abbildungen 2,

4 und5 zeigen positive Gegentypen in Form anregungsreicher

Farb- und Formgebungen: Die vielfältigen Sichtperspektiven,

Raumelemente, Farbvariationen, Nutzungsmöglichkeiten, die

„atmenden“, mit Aus- und Einbuchtungen versehenen Flur-

wände bieten neben weiteren Gestaltungsformen mannigfal-

tige Anregungen für das visuelle Erkundungsverhalten. Die

„Schulstraße“ aufAbbildung4 verweist exemplarisch auf das

in einigen neueren Schulen angestrebte „Marktplatz“-Kon-

zept, womit eine Art urbaner, zentraler und ästhetisch gestal-

teter Treffpunkt im Schulgebäude gemeint ist, auf den die

„Schulstraßen“ zuführen. Auf den Etagen sind von dort viel-

fältige Arbeitsräume (etwa für Gruppenaktivitäten, Compu-

terarbeit oder Schachspiel), Theaterräume usw. erreichbar.

Galerien ermöglichen das Miterleben der Aktivitäten anderer

Schüler, bieten aber auch Rückzugsecken und Ruheplätze.

Hier kündigt sich ein neuer, wenn vorerst auch noch seltener

Trend im Schulbau an, der traditionale Elemente einer wohnli-

chen Stadtgestaltung in den Schulanlagen reanimiert: „Ra-

thäuser“ (Verwaltungen), „Lernstraßen“, Amphitheater und

andere Einrichtungen. Deutlich wird dabei eine Ästhetisie-

rung des schulischen Ambientes favorisiert: Die Marktplätze

mit Grünbewuchs und Cafés, plätschernde Bäche, Thea-

terräume, „Gaststätten“, vielseitig nutzbare Gruppenräume,

schöne Bibliotheken, wohnliche Klassenräume sowie Schul-

Wege, die vielfältige Ein- und Ausblicke bieten und die warm-

tönig sowie auch dialogisch gestaltet sind, bieten „Lernland-

schaften“, wie sie in der neueren didaktischen Diskussion

betont und besonders für Ganztagsschulen gefordert wer-

den.34

b)RäumeundGebäudeformen sowie Farbenunddas Interieur

sollen freilassend und befreiend, nicht bedrängend oder be-

engendwirken.Schwer anmutende Dächer, grelle Farben, mit

Dekor überladene Klassenraumwände, enge Flure usw.

führen in aller Regel zum Eindruck eines unsympathischen

Schulgebäudes. Nicht nur bestimmte Architekten und Farbge-

stalter sind für bedrängend wirkende Gestaltungen verant-

wortlich, sondern auch die Nutzer selber. So wurden z. B. von

einem Kunstlehrer und Schülern auf eine kahle Beton-Trep-

penhauswand zur „Verschönerung“ grelle Figuren und Farben

gemalt, die derart intensiv und aggressiv wirkten, dass sie

nicht mehr freilassend anmuteten. In vielen Schulen erzeugen

schmale, lange und schlecht beleuchtete Flure ein bedrän-

gendes Gefühl (vgl. Abbildung 3). Der auf Abbildung 5 ge-

zeigte Flur, der von den baulichen Vorgaben her nur von oben

durch Tageslicht belichtet werden konnte, wird gleichwohl

von den meisten befragten Schülern als freilassend empfun-

den, da die (im Bild nicht zureichend wiedergegebenen) la-

sierten Wände, die nach links zum Licht hin ansteigende

Decke und der Ausblick durch den verglasten Eingang den Ein-

druck von Transparenz und Weite erzeugen. Die „atmende“

Wandgestaltung mit ihren Vor- und Rücksprüngen unterstützt

diesen Eindruck. – Das Kriterium der freilassenden Farb- und

Raumgestaltung bezieht sich aber auch auf die erlebte Bezie-

hung zwischen den Bau-Elementen. So wird beispielsweise

ein Dach als drückend, ein Gebälk als schwerfällig im Hinblick

auf darunter liegende Bauelemente erlebt. Oder Schüler wie

Lehrer haben beim Betrachten eines Flurs den Eindruck, dass

sich dessen verschiedene und intensive Farbgebungen wech-

selseitig „totschlagen“. Hier wird also einGewaltverhältnis im

architektonischen Milieu wahrgenommen. Intensive und oft

grelle, bunt zusammengesetzte Farbgebungen kommen übri-

gens gegenwärtig weltweit im Schulbau in Mode, widerspre-

chen jedoch häufig dem Freiheitskriterium. Das gilt sowohl im

Hinblick auf die suggestive Wirkung der Intensivfarben als

auch mit Blick auf ihre aggressiv wirkende Zusammen-

stellung.

c) Die Schulgebäude sollenWärme undWeichheit statt Kälte

undHärte ausstrahlen.Schulbauten sollen dem Göttinger For-

schungsprojekt zufolge weder zu warm noch zu kühl wirken.

Beide Extreme werden auch häufig als bedrängend erlebt

(verletzen also das zweite Kriterium), wobei allerdings ältere

Abb. 4:

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Schüler eher zum Kühlepol, jüngere eher zum Wärmepol nei-

gen. Auch werden in dieser Hinsicht z. B. naturwissenschaftli-

che Räume, in denen eine gewisse Kühle-Anmutung ange-

bracht erscheint, anders bewertet alsKlassenräume, in denen

Wohnlichkeit, Freundlichkeit und moderate Wärme gesucht

werden. Schulbauten sollten also in dieser Hinsicht sehr dif-

ferenziert geplant und analysiert werden. – Der Eindruck einer

angenehmen „Temperierung“ wird unter anderem durch die

Baumaterialien hervorgerufen. So wirkt z. B. Naturholz zu-

meist wärmer als Glas und Stahl. Ebenso entscheidend sind

für dieses Kriterium auch die Farben: Rot oder Gelb wirken

eher warm, Blauweiß oder Grau eher kühl. Das gilt allerdings

nicht für jeden architektonischen Zusammenhang: Auf einem

monotonen Baukörper kann die Farbe Gelb z. B. ausgespro-

chen kalt wirken.35 Zum Wärmeeindruck in einem Schulge-

bäude tragen auch Pflanzen und Vorhänge, Teppichböden

und das Mobiliar bei – Gestaltungselemente, die in einem gut

durchdachten Schulbau mit Blick auf das Wärmekriterium

aufeinander abgestimmt werden sollten.36 – Das Kriterium der

„Weichheit“ bezieht sich auf den erlebten Dialog der Bau- und

Farbelemente: So wirken z. B. Bauelemente und Farbgebun-

gen, die beziehungslos nebeneinander stehen, eher „hart“.

„Weiche“ Beziehungen können z. B. zwischen einer Säule und

einer Decke durch verschiedene Kapitellformen, also durch

architektonische Vermittlungsglieder, hergestellt werden; ein

Klassentrakt kann in einen farblich anders gestalteten Flur

über „Zwischenfarben“ vermittelt werden, oder die Farbge-

staltung des einen Traktes wird im Flur des anderen in einzel-

nen Säulenelementen und Geländergestaltungen nochmals

wie ein „Nachklang“ aufgenommen.

Ein wichtiger Befund unserer Forschungen bestand in dem

Nachweis, dass Schulbauten (bzw. deren Details) gestisch

bzw. gebärdenhaft erlebt werden – sie erscheinen be-

schwingt, traurig, brutal, geschwätzig, lebendig, erstarrt, ver-

spielt, trostlos, gewalttätig, gesichts- und charakterlos, fragil,

zudringlich, freilassend usw. In einem gewissen Sinn begeg-

nen die verschiedenen Raumgestalten in Schulen, die Fassa-

den, Farbgebungen, Geländegestaltungen usw. Heranwach-

senden als „Interaktionspartner“, als z. B. bedrängende oder

freilassende, düstere oder heitere Umgebungsfiguren. In sol-

che erlebten Attribute gehen die drei genannten Kriterien kon-

stituierend ein – sie wirken im positiven Fall wie eine anre-

gungsreiche und deshalb interessante, freilassende und

schließlich auch dialogbereite, warmherzige Person. Diese er-

lebten Botschaften der Schularchitektur werden wie die von

Lehrern bewertet – in der Regel geschieht das allerdings un-

bewusst und macht sich in bestimmten (positiven oder nega-

tiven) Grundeinstellungen zur Schule, im atmosphärischen

Empfinden der Baugestalt bemerkbar. Natürlich sind derar-

tige Effekte nicht allein auf die architektonischen Bedingun-

gen (einschließlich der Farbgebung und des Dekors) zurück-

zuführen. Die Koblenzer Architekturpsychologin Rotraut

Walden hat ein breitgefächertes Raster zur Analyse jener Qua-

litätsmerkmale entwickelt, durch die „Schulen der Zukunft“

(z. B. Abbildung 2) gekennzeichnet sind: Dazu gehören auch

technischeAspekte wie die Licht-, Schall- und Luftqualität so-

wie die Qualität des Mensaessens oder die Güte der Bau- und

Dekormaterialien.37 Die – wie man sagen könnte – ästhetische

Gestaltung der Gebäude spielt dabei jedoch eine maßge-

bende Rolle. Schulen nach Maßgabe der Forschungshinweise

und mit Blick auf die erwähnten Schulreformen als ästheti-

sche „Lernlandschaften“ zu gestalten, in denen sich die Nut-

zer nach eigenem Bekunden wohlfühlen, wird daher eine

wesentliche Perspektive zukünftiger Bauplanungen und Re-

novierungen sein.

Abb. 5:

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v. l. n. r. stehend: Hans-Werner Schulz, Frank Tausend, Gerold Reker, Louis Weisgerber, Hartmut Duchêne, Francis Beckhäuser

unten sitzend, v. l. n. r.: Frank Johannsen, Gabriele Schwartz

DIE

JURY

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Zur Auswahl der Schulbauprojekte, die in der Broschüre de-

taillierter vorgestellt werden, hat am 29. Januar 2009 eine

Auswahlkommission im Haus der Architekten getagt. Teilneh-

mer waren

· Dipl.-Ing. Hartmut Duchêne, Ministerium für Bil-dung, Familie, Frauen und Kultur

· Frank Johannsen, Hörfunkdirektor des SR· Dipl.-Ing. Gerold Reker, freischaffender Architekt

und Vizepräsident der Architektenkammer Rhein-land-Pfalz

· Gabriele Schwartz, Leiterin der GesamtschuleBexbach

· Frank Tausend, Elternvertreter der Grundschulen· Louis Weisgerber, freischaffender Architekt und

Generalsekretär des Ordre des Architectes et desIngénieurs-Conseils (OAI) Luxembourg

Für die Organisation verantwortlich waren Dipl.-Ing. Hans-

Werner Schulz vom Ministerium für Bildung, Familie, Frauen

und Kultur und Architektin Dipl.-Ing. Cornelia Noll von der Ar-

chitektenkammer des Saarlandes. Francis Beckhäuser, Archi-

tektur-Studentin an der Hochschule für Technik und Wirt-

schaft des Saarlandes, war mit den digitalen Präsentationen

der Schulgebäude beauftragt worden und nahm ebenfalls an

der Sitzung teil.

Zum Vorsitzenden der Auswahlkommission wurde Gerold Re-

ker gewählt. Nachdem Hartmut Duchêne und Hans-Werner

Schulz die 44 angemeldeten Schulgebäude vorgestellt hat-

ten, wählten die Kommissionsmitglieder in mehreren Abstim-

mungsrunden nach eingehender Beratung elf besonders ge-

lungene, beispielhafte Schulbauten aus.

Die elf ausgewählten Schulbauten, die in der vorliegenden

Broschüre ausführlich gezeigt werden, können nach Ansicht

der Kommissionsmitglieder eine Vorbildfunktion für zukünf-

tige Schulbauprojekte haben und Schulträgern sowie Archi-

tekten als Anreiz dienen, sich für eine qualitätvolle Gestaltung

von Schulen einzusetzen.

Nachfolgend aufgeführte Schulenwurdenausgewählt:

1. Grundschule Altes Rathaus WallerfangenArchitekt Calogero Cascino

2. Grundschule BrotdorfArchitekt Kurt Kühnen

3. Grundschule NalbachArchitekten Alt & Britz

4. Grundschule Orscholz MettlachArchitekt Kurt Kühnen

5. Grundschule Scheidt SaarbrückenArchitekten Hepp & Zenner

6. Grundschule Turmschule DudweilerArchitekten Stolpe + Ruck

7. Grundschule Wiesentalschule St. IngbertArchitekten Stolpe + Ruck

8. Gesamtschule Bellevue SaarbrückenInnenarchitektin Sabine Waschbüsch +Architektin Elisabeth Groß

9. Gesamtschule SulzbachArchitekten Hepp & Zenner

10.Geschwister-Scholl-Gymnasium LebachArchitekten Becker u. Wender

11. Erweiterte Realschule Lebach SaarlouisArchitekt Herbert Kiefer

Sitzung der Auswahlkommissionim Januar 2009

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Objekt:Gesamtschule Bellevue (Umbau zur Freiw. Ganztagsschule)

Am Hagen 30, 66117 Saarbrücken

Fertigstellung:2006

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. (FH) Architektin Sabine Waschbüsch, AKS

Dipl.-Ing.. (FH) Architektin Lisa Gross, AKS

Büro/Organisation:a hoch i Netzwerk, Donatusstraße 23, 66822 Lebach

Eigenbetrieb Schulen GBS Regionalverband Saarbrücken

Bauherr/Schulträger:Regionalverband Saarbrücken

Eigenbetrieb Schulen GBS, Schlossplatz 3, 66117 Saarbrücken

Beschreibung:Für den Regionalverband Saarbrücken wurde ein Modellkonzept zur Errichtung Freiwilliger Ganztagsschulen entwickelt.

Kernpunkt des Entwurfsgedankens war die modulartige Zusammensetzbarkeit verschiedener Einrichtungsbausteine,

welche durch ein ganzheitliches Farb- und Formenkonzept eine Einheit bilden. Diese Elemente sollen sowohl in beste-

hende Einrichtungen flexibel einzufügen und nachzurüsten sein, als auch eine dezent erkennbare und akzentuierte wohn-

liche Abgrenzung zum übrigen Schulgebäude bilden. Kernpunkt der Einrichtung an der Gesamtschule Bellevue ist die

Ausstattung der Mensa. Zur Mediothek und zum Flur hin wird sie nun durch eine mobile und teilweise transparente Trenn-

wand begrenzt, die bei Veranstaltungen geöffnet werden kann. Drei Gruppenräume halten Arbeits- und Ruheinseln für

eine funktionierende Nachmittagsbetreuung bereit. Mut zu Form und Farbe und wertige Materialien schaffen eine spie-

lerische, ruhige und anregende Atmosphäre. Zusätzlich entstanden ein Büro für die Sozialarbeit und eine angegliederte

Küche im Mensabereich. Umfangreiche Arbeiten in allen Gewerken wurden durchgeführt. Die Investitionskosten betru-

gen ca. 700.000€.

Wertung der Jury:Der Innenausbau der Schule, die aus einem Modellkonzept zur Errichtung der FGTS errichtet wurde, zeigt eine modul-

artige Zusammensetzbarkeit verschiedener Bausteine. Durch ein ganzheitliches Formen- und Farbenkonzept wird eine

Einheit gesucht. Das System kommt der zukünftig eher flexibel reagierenden Schulentwicklung entgegen. Es wird eine

spielerisch ruhige, aber dennoch anregende Atmosphäre mit „Loungecharakter“ erzeugt.

GESBELLEVUE,SAARBRÜCKEN

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Objekt:Erweiterte Realschule Lebach – Theeltalschule (Neubau für die

Freiwillige Ganztagsschule und Schaffung von zusätzlichen Klas-

senräumen)

Mottener Straße 52, 66822 Lebach

Fertigstellung:2007

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Architekt Herbert Kiefer, AKS

Büro:Kiefer-Architekten, Im Kleegarten 1, 66822 Lebach

Bauherr/Schulträger:Landkreis Saarlouis

Kaiser-Wilhelm-Straße 4–6, 66740 Saarlouis

Beschreibung:Als Ersatzmaßnahme für einen Schulpavillon wurde ein Erweiterungsbau mit 7 Klassenräumen, 5 Fachräumen, sowie ei-

nem Ganztagesbetreuungsbereich geschaffen. Der Neubau schließt wie selbstverständlich an den Altbau an und geht mit

diesem eine funktionale Symbiose ein. Äußerlich präsentiert sich der 3-geschossige Neubau als klar strukturiertes En-

semble einzelner Funktionskörper. Durch die niveaugleiche Anbindung ist eine behindertengerechte Erschließung aller

Etagen des Schulkomplexes gewährleistet. Die Fensterbereiche werden durchgehend mit einer Aluminium-Pfosten-

Riegel-Fassade versehen. Farbige Fensterrahmen werden punktuell als Gestaltungselement eingesetzt. Das Farbkonzept

setzt sich in den Innenräumen fort. Die Investitionskosten betrugen ca. 2.400.000€.

Wertung der Jury:Die Ersatzmaßnahme für einen Schulpavillon zeigt sich als kubische Fortführung des vorhandenen Bestandes mit Mitteln

der Moderne. Der klar strukturierte Grundriss wird in die gerasterte Fassade übertragen. Der „schwer“ erscheinenden

Fassade des Bestandes wird eine leichter wirkende transparente Lösung vorangestellt, ohne den bauplastischen Ur-

sprungsgedanken zu verlassen.

ERSTHEELTALSCHULELEBACH

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Objekt:Neubau von Räumen für die Freiwillige Ganztagsschule an der

Grundschule in Brotdorf

Ringstraße 1, 66663 Merzig-Brotdorf

Fertigstellung:April 2008

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Kurt Kühnen, Architekt AKS

Büro/Organisation:Architekt Kurt Kühnen, Bahnhofstraße 49, 66663 Merzig

Bauherr/Schulträger:Kreisstadt Merzig

Brauerstraße 5, 66663 Merzig/Saar

Beschreibung:Der Neubau umfasst eine Eingangshalle, zwei Gruppenräume, Garderoben, ein kleines Büro und einen Lagerraum. Dar-

über hinaus gibt es einen Medienraum, der auch zur Erledigung von Hausaufgaben genutzt wird. Ein verglaster Gang ver-

bindet den Neubau mit dem Schulgebäude. Dadurch ist die Mitbenutzung der vorhandenen Schultoiletten möglich. Die

Toiletten im bestehenden Gebäude der Schulküche wurden renoviert und geringfügig erweitert, da sie in baulich schlech-

tem Zustand waren und keine getrennte Toilette für Jungen und Mädchen aufwies. Die Essensausgabe und die Einnahme

des Mittagessens erfolgt nach wie vor in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schulküche. Zwischen dem Küchengebäude

und den Betreuungsräumen liegt eine überdachte Pausenhalle, die beide Bereiche verbindet und den Haupteingang dar-

stellt. Das Gebäude wurde in Stahl-Holz-Mauerwerk Mischbauweise errichtet und haustechnisch an die vorhandene

Schule angeschlossen. Die hell und freundlich, mit viel Glas und Holz gestalteten Räume, geben der beabsichtigten

pädagogischen Zielsetzung den entsprechenden Rahmen.

Wertung der Jury:Die kompakte kleine Anlage zeigt sich als sympathische Erweiterung eines Schulgebäudes. Das Innere ist kindgerecht

und altersspezifisch gestaltet. Die transparenten, fließenden Räume zeigen eine angenehme Weitläufigkeit trotz kom-

pakter Struktur.

GSBROTDORF,MERZIG

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Objekt:Neubau von Räumen für die Freiwillige Ganztagsschule an der

Turmschule in Saarbrücken-Dudweiler

Saarbrücker Straße 289, 66125 Saarbrücken-Dudweiler

Fertigstellung:Dezember 2007

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Sabine Hesse-Ruck, Architektin AKS

Dipl.-Ing. Martin Ruck, Architekt AKS

Büro:Stolpe + Ruck Planungsgesellschaft mbH

Kaiserstraße 103, 66386 St. Ingbert

Bauherr/Schulträger:Landeshauptstadt Saarbrücken; GMS Gebäudemanagementbe-

trieb, Bahnhofstraße 32, 66111 Saarbrücken

Beschreibung:Der Neubau für die freiwillige Ganztagsschule der Grundschule Turmschule ist auf dem vorhandenen Schulgelände paral-

lel an der St.Ingberter Straße als freistehender, 2-geschossiger Solitär mit zwei oberirdischen Geschossen konzipiert. Der

Neubau ist in seiner inneren Struktur als Zweibund mit durchgehendem Mittelflur angelegt. Das Gebäude nimmt vier

Gruppenräume mit je 46 qm, einen größeren Speiseraum mit 70 qm sowie diverse Nebenräume auf. Sämtliche große Auf-

enthaltsbereiche sind nach Südwesten mit Orientierung zum Schulhofgelände hin angeordnet. Im Erdgeschoss befinden

sich hier ein Gruppenraum sowie der Speiseraum mit der Ausgabeküche, im Obergeschoss befinden sich drei weitere

Gruppenräume. Zur Straße hin schirmen die Nebenräume wie Sanitäranlagen, Technikraum, Abstellräume im EG und die

Betreuungs- und Nebenräume im OG die Haupträume gegenüber den Emissionen der angrenzenden St.Ingberter Straße

ab. Baukosten KGR 300+400: 715.600,00€

Wertung der Jury:Die kleine Schule gefällt durch ein pfiffiges, kindgerechtes Äußeres. Mit einfachen Mitteln wurde eine fröhliche Atmos-

phäre erzeugt, obwohl die innere Systematik einfach gehalten ist. Sympathisch ist die räumliche Zuordnung der Einzel-

baukörper, die den Grundschülern ein geschütztes Ensemble bietet.

GSTURMSCHULEDUDWEILER

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GRUNDRISS ERDGESCHOSS 1:100

EINGANG

SPEISERAUMKÜCHE

SPÜLKÜCHE

TECHNIKABSTELL-RAUMABSTELLRAUM

FOYER/TREPPENRAUM

WCMÄDCHEN WC

JUNGEN

FLUR

PERS.WC

BEH.WC

GRUPPE 1

GRUNDRISS OBERGESCHOSS 1:100

GRUPPE 2 GRUPPE 3 GRUPPE 4

RUHERAUMPC - RAUMBÜRO

TREPPENRAUM

FLUR

ABSTELLRAUM

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Objekt:Neubau Kleinschulgebäude für die Freiwillige Ganztagsschule an

der Grundschule in Orscholz

Saarburger Straße 26, 66663 Merzig-Orscholz

Fertigstellung:April 2008

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Kurt Kühnen, Architekt AKS

Büro:Architekt Kurt Kühnen, Bahnhofstraße 49, 66663 Merzig

Bauherr/Schulträger:Gemeinde Mettlach

Freiherr-vom-Stein-Straße 64, 66693 Mettlach

Beschreibung:Das neue Kleinschulgebäude im Mettlacher Ortsteil Orscholz wird von der Moselstraße aus erschlossen und nimmt die

Ausrichtung des Hauptgebäudes auf, so dass sich die Gesamtanlage entlang der Moselstraße mit klar gegliederten

Außenräumen abstaffelt. Das Thema des Entwurfs ist die Entwicklung eines „Lernhauses“ zur Mittags- und Nachmit-

tagsbetreuung. Zwei Gruppen mit etwa 40 Kindern können dezentral zu einer sozialen Einheit mit eigenem Lehrerteam zu-

sammengefasst werden. Eine „durchgesteckte Halle“ wird als Forum und Mensabereich genutzt und erschließt alle Be-

reiche des Lernhauses. Das Zentrum des Gebäudes bilden die beiden Gruppenräume. Sie sind miteinander koppelbar und

haben angegliederte Arbeitsnischen (Lernboxen) mit Arbeitsplätzen für je 6 Kinder. Zum Ermöglichen eines ungestörten

Arbeitens können die Lernboxen mittels Glasschiebewänden gegen den Hauptraum abgeschottet werden. Der „Bücher-

turm“ als Obergeschoss beinhaltet die Mediothek. Die Nebenräume wie Küche, Büro, Lehrerzimmer, Therapieraum, Ru-

heraum, Rückzugsnische, die Toilettenanlage und der Technikraum gliedern sich um den Hallenbereich. Die Architektur

des Gebäudes spiegelt den funktionalen Aufbau in Kontur und Höhenstaffelung. Das Gebäude baut auf einem Konstruk-

tionsraster 6x6 m auf und ist in einer konventionellen Stahlbeton-Mauerwerk-Mischbauweise mit einer Dachkonstruk-

tion in Holz konzipiert. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt ausschließlich über Sonnenkollektoren mit Erdspeichern und

Wärmepumpe. Der Entwurf ist der 1. Preis eines Ideenwettbewerbs zur Entwicklung eines Prototyps für unterschiedliche

Standorte. Die Baukosten betrugen ca. 1,0 Mio€.

Wertung der Jury:Die kompakte Anlage zeigt die Umsetzung aktueller pädagogischer Entwicklungen, indem die Zuschaltung von Räumen

ermöglicht wird. Durch flexible Wände und Differenzierungsräume wird eine neuzeitliche Schulform ermöglicht. Auch die

energetische Nutzung folgt neuesten Erkenntnissen. Das Gebäude ist multifunktional nutzbar.

GSORSCHOLZ,METTLACH

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Objekt:Neubau Grundschule Scheidt mit Räumen für die Freiwillige Ganz-

tagsschule in Saarbrücken-Scheidt

Schulstraße 10, 66133 Saarbrücken-Scheidt

Fertigstellung:Juni 2005

Entwurfsverfasser:Thomas Hepp, Architekt AKS

Büro:HEPP + ZENNER Architekten AKS/BDA

Charlottenstraße 17, 66119 Saarbrücken

Bauherr/Schulträger:Landeshauptstadt Saarbrücken

GMS Gebäudemanagementbetrieb

Bahnhofstraße 32, 66111 Saarbrücken

Beschreibung:Bei der Baumaßnahme handelt es sich um einen Neubau über 2 Vollgeschosse mit höhengleicher Anbindung der beiden

Grundrissebenen an das Außengelände.

Hierbei sind die Klassenräume nach Süden orientiert und jeweils als Klassenpaare mit dazwischen geschaltetem Förder-

raum und vorgelagerter Garderobe auf zwei Ebenen gruppiert.

Auf der unteren Ebene der Foyerhalle sind Mehrzweck- und Musikraum mit der Aula zu einer zusammenschließbaren

Flächeneinheit erweiterbar, wodurch eine Foyergrundfläche von über 250 m für Aktivitäten nutzbar ist.

Im Obergeschoß wird das zentrale Foyer durch eine großflächige Dachverglasung und eine umlaufende Galerie mit ein-

gestelltem Computerraum zu einem offenen Raumerlebnis. Die Großzügigkeit der Foyerhalle und das damit gewonnene

Raumerlebnis charakterisieren entscheidend die Qualität des Neubaues.

Wertung der Jury:Das aus einem Bieter-Verfahren hervorgegangene Projekt zeigt eine klare Grundrissdisposition mit zuschaltbaren Diffe-

renzierungsräumen und einer angenehm offenen, lichten Durchgangshalle, die eine differenzierte schulische Nutzung

bedienen kann.

GSSCHEIDT,SAARBRÜCKEN

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Objekt:Erweiterung und Umbau der Gesamtschule Sulzbachtal zur Frei-

willigen Ganztagsschule

An der Mühlenschule 3, 66125 Saarbrücken-Dudweiler

Fertigstellung:November 2005

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Thomas Hepp, Architekt AKS

Büro:Hepp+Zenner, Charlottenstraße 17, 66119 Saarbrücken

Bauherr/Schulträger:Regionalverband Saarbrücken Eigenbetrieb Schulen GBS

Schlossplatz 3, 66119 Saarbrücken

Beschreibung:Das notwendige Raumprogramm für die Zwecke der Freiwilligen Ganztagsschule war in dem bestehenden Gebäude nicht

unterzubringen, daher wurde ein zweigeschossiger Anbau an der Südseite des Schulkomplexes errichtet. Darin entstan-

den vier Guppenräume einschließlich zwei Büros für die Schulsozialarbeit, zwei Lagerräume, zwei Ruheräume sowie eine

Bibliothek und eine Mediothek. Der Cafeteriabereich mit angegliederter Küche und Essensausgabe wurde im EG des

Hauptgebäudes im Bereich der ehemaligen Bibliothek eingebaut. Hierzu wurden umfangreiche Arbeiten in allen Gewer-

ken durchgeführt. Die Baukosten incl. Einrichtung beliefen sich auf ca. 1.4 Mio€.

Wertung der Jury:Die Gesamtschule Sulzbachtal ist als angedockter „Container“ auf einem schmalen Restgrundstück des Schulgeländes

platziert. Die stringente äußere Lösung zeigt im Innern eine kindgerechte Ausstattung, die in Verbindung mit dem Baukör-

per durchaus einen „Laborcharakter“ darstellt.

GESSULZBACHTAL

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Objekt:Aula der Gymnasien Geschwister-Scholl und Johannes-Kepler

Umbau und Sanierung einer alten Aula für die Freiwillige Ganz-

tagsschule

Schulcampus an der Dillinger Straße, 66822 Lebach

Fertigstellung:2008

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Architekt Thomas Becker, AKS

Büro:Architekturbüro Becker&Wender

Silberherzstraße 6, 66740 Saarlouis

Bauherr/Schulträger:Landkreis Saarlouis

Kaiser-Wilhelm-Straße 4–6, 66740 Saarlouis

Beschreibung:Die alte Aula auf dem Schulcampus Dillinger Straße lag lange Zeit ohne Funktion und Nutzen brach. Die zu sanierende

Bausubstanz war im Ausbau und in der Installation verbraucht. Im Rahmen des Ausbaus der Freiwilligen Ganztagsschule

an den beiden Gymnasien wurde über eine Revitalisierung des Gebäudes nachgedacht und entsprechende Vorplanungen

in Angriff genommen. Grundlage für die Wiederbelebung war ein einzuhaltendes Mindestraumprogramm mit Multifunk-

tionsraum/Essraum für mindestens 120 Schüler, Küche, 6 Betreuungsräume, Bibliothek-Mediathek, Büro- und Bespre-

chungszimmer, sowie Toiletten und Nebenräume. Der Charakter des Aulagebäudes sollte erhalten bleiben. Insbesondere

sollte die räumliche Wirkung nicht zerstört werden. Aus diesem Grunde wurde das Obergeschoss zweihüftig ausgebaut,

so dass ein mittiger Luftraum mit Galeriefluren entstanden ist. Das Gebäude ist behindertengerecht ausgelegt, Brand-

und Schallschutz entspricht den geltenden Vorschriften. Zur Umsetzung der Baumaßnahme musste das Gebäude kom-

plett entkernt werden. Die große Bühne konnte in vollem Umfang erhalten werden, so dass auch kulturelle Veranstaltun-

gen dargeboten werden können. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 2.000.000€.

Wertung der Jury:Der Umbau und die Sanierung der bestehenden Aula in Lebach zeigen eine Bestandserneuerung, die ihren Reiz in der In-

nenausstattung hat. Trotz schwacher Befensterung entsteht ein lichter Raum, der geschickt durch eingebrachte Ober-

lichter beleuchtet wird. Das multifunktionale Konzept ist eine Bereicherung für den Schulalltag.

AULA,LEBACH

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PE

ANLI

RÜCKGABE

SPÜL

ANLA

GE

ABLAGE TASCHENGARDEROBE

MÖGLICHE RAUMTEILUNG

PE

AUSG

ABE

S1

PUTZ

RAUM

WC-BEH.

M. 1:100

LAGER / KÜCHE

WC-KÜ.

WINDFANG

TURN

HALL

E

BÜHNE

TECHNIK

WC-H

WC-D

BETREUUNGSRAUM 01

NEBENRAUMSPÜLKÜCHE

STUHLLAGERBETREUUNGSRAUM 02

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

CAFETERIA

LESEBEREICH

LITERATUR

LAGER

LAGER

S1

BETREUUNGSRAUM 06

M. 1:100

TURN

HALL

E

BETREUUNGSRAUM 05

BETREUUNGSRAUM 04

BIBLIOTHEK

GALERIE

GALERIE

TREPPENHAUS

TREP

PEN-

HAUS

STUDIENRAUM

BETREUUNGSPERSONAL ( BÜRO )

BETREUUNGSRAUM 03

GRUNDRISS OBERGESCHOSS

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Objekt:Grundschule Altes Rathaus,

Grundschule mit Ganztagsbetreuung

Adolphshöhe 1, 66798 Wallerfangen

Fertigstellung:August 2005

Entwurfsverfasser:Calogero Cascino, Architekt AKS

Büro:Architekturbüro C. Cascino

Orangerie im Schlosspark, Saarstraße 8

Bauherr/Schulträger:Gemeinde Wallerfangen

Fabrikplatz 1, 66798 Wallerfangen

Beschreibung:Die Gemeinde Wallerfangen verzichtete auf den Neubau einer Grundschule zu Gunsten der Restaurierung und Umnut-

zung des historischen Rathauses und eines historischen Schulhauses, welche 1878 von Adolphe de Galhau der Gemeinde

geschenkt wurde. Hierbei wurden die Umbauten der 70er Jahre soweit wie möglich zurückgebaut, wodurch sich großzü-

gige Grundrisse realisieren ließen. Es ist gelungen eine moderne, zeitgemäße Schule in historischen Gebäuden unterzu-

bringen, mit der sich die Kinder wie auch die Eltern gerne identifizieren. Im ehemaligen Schulhaus sind Gymnastikraum

und die Räume für die Freiwillige Ganztagsschule untergebracht. Die Gesamtbaukosten betrugen ca. 2,4 Mio.€.

Wertung der Jury:Kernsanierung und Denkmalschutz waren die Randbedingungen des Projekts. Mit den Mitteln der Moderne wurde ein

Ausdruck gefunden, der in der Kombination zwischen Bestandsumbau und neuen Einbauten zu einer spannenden Lösung

führt. Insbesondere der Ausbau des Dachgeschosses zeigt den räumlich interessanten Zugewinn an Disposition.

GSWALLERFANGEN

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· · · 31Fotos vorher/nachher: Architekt

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Objekt:Neubau Freiwillige Ganztagsschule mit integriertem Kinderfrei-

zeithaus an der Grundschule Wiesentalschule

Kohlenstraße/Ecke Rickertstraße, 66386 St. Ingbert

Fertigstellung:Oktober 2005

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Sabine Hesse-Ruck, Architektin AKS

Dipl.-Ing. Martin Ruck, Architekt AKS

Büro:Stolpe + Ruck Planungsgesellschaft mbH

Kaiserstraße 103, 66386 St. Ingbert

Bauherr/Schulträger:Stadt St. Ingbert/Saar

Am Markt 12, 66386 St. Ingbert

Beschreibung:Der Neubau für die Freiwillige Ganztagsschule ist nordöstlich des vorhandenen Schulgebäudes am Kreuzungsbereich

Kohlenstraße/Rickertstraße situiert. Im Zusammenhang mit dem Multifunktionsfeld sowie der Neugestaltung des vor-

handenen Parkplatzes wurde mit der Baumaßnahme die ungestaltete Freifläche neugeordnet und stadträumlich akzen-

tuiert. Das Gebäude ist als 2-geschossiger Zweispänner konzipiert. Im Erdgeschoss entwickeln sich nach Südwesten zum

Schulgarten hin die prominenten Räumlichkeiten wie Multifunktions- und Speiseraum sowie der Foyerbereich. Der nörd-

liche Bund beinhaltet die Nebenräume und hochinstallierten Bereiche und schirmt die Haupträume gegenüber den Emis-

sionen der angrenzenden Straßen ab. Hier ist auch die Küche angeordnet, deren Anlieferung über den vorhandenen Park-

platz erfolgt. Das Obergeschoss nimmt entlang des durchgehenden Mittelflures die beiden Gruppenbereiche mit den

zugeordneten Betreuungs- und Nebenräumen auf. Die Gesamtbaukosten betrugen ca. 735.000,00€.

Wertung der Jury:Die als zweigeschossiger Zweispänner konzipierte Schule zeigt bei einfacher Strukturierung eine kindgerechte Ausstat-

tung, die fließende Räume zulässt, auf akustische Erfordernisse Rücksicht nimmt und mit einem durchgängigen Farb-

konzept auf die Altersstufe reagiert. Sympathisch ist das Einbinden des verglasten Multifunktionsraumes in den park-

ähnlichen Schulhofbereich.

GSST.INGBERT-W

IESENTAL

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NEUBAU FREIWILLIGE GANZTAGSSCHULE MIT INTEGRIERTEM KINDERFREIZEITHAUS AN DER WIESENTALSCHULE ST.INGBERT

S

GRUNDRISS OBERGESCHOSS 1:100

GRUPPENRAUM 1 FÖRDERRAUM 1

FLUR

FÖRDERRAUM 2 GRUPPENRAUM 2

TREPPE

RUHERAUM LEHRMITTELRAUM THERAPIE BÜRO BIBLIOTHEK/ MEDIATHEK

NEUBAU FREIWILLIGE GANZTAGSSCHULE MIT INTEGRIERTEM KINDERFREIZEITHAUS AN DER WIESENTALSCHULE ST.INGBERT

S

GRUNDRISS ERDGESCHOSS 1:100

SPÜLKÜCHE

MULTIFUNKTIONSRAUM

PERS.-WC

WÄRMEKÜCHE TECHNIK ABSTELLRAUM

VORRAUM

FOYER

KÜHLRAUM MÜLL

BEH.WC/ DUSCHE WC

MÄDCHEN

WCJUNGEN

TREPPE

ABSTELL-RAUM

SPEISERAUM/ AUSGABE

ANLIEFERUNG ESSEN

EINGANG

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Objekt:Neubau einer 3-zügigen Grundschule mit Turnhalle und Nachmit-

tagsbetreuung

Piesbacherstraße, 66809 Nalbach

Fertigstellung:April 2009

Entwurfsverfasser:Dipl.-Ing. Peter Alt, Architekt AKS

Büro:Alt & Britz Architekten Stadtplaner

St. Johanner Markt 22, 66111 Saarbrücken

Bauherr/Schulträger:Gemeinde Nalbach

Rathausplatz 1, 66809 Nalbach

Beschreibung:Wie die Felsen des Litermont gruppieren sich einzelne Baukörper der Schule scheinbar zwanglos und frei, aber nicht ohne

logischen Zusammenhang auf dem derzeitigen Sportplatz. Auf diesen Raum ausgerichtet formieren sich einzelne Ge-

bäudeeinheiten zu sich sanft berührenden, logisch zugeordneten Gruppierungen mit fließenden Raumbeziehungen: Das

Sporthaus im Südosten, zwei identische Schulhäuser unterschiedlicher Orientierung mit jeweils drei Klassenräumen ei-

ner Klassenstufe, das Haus der Mensa und Aula mit Küche und Lehrerzimmer im Zentrum des Ensembles und schließlich

das Haus der Vormittags- und Nachmittagsbetreuung mit separatem Zugang und direktem Anschluß an die Mensa. Der

innere funktionale Zusammenhang wird über eine scheinbar zwanglose Zuordnung gemeinsam genutzter Räume er-

reicht. Die gemeinsame Eingangshalle im Norden entsteht fast zufällig unter den weit auskragenden Deckenplatten der

einzelnen Baukörper wie unter einem Schirm oder den Kronen der Bäume am Litermont. Aus statischer Sicht besteht das

Tragwerk der neuen Schule aus einer Stahlbeton- Skelettkonstruktion mit auf Stützen und Wänden punkt- bzw. linienge-

stützten Stahlbeton- Flachdecken. Die horizontale Lastabtragung wird durch Wandscheiben und Kerne gewährleistet. Bei

großen Spannweiten, wie in Turnhalle und Mensa werden die Decken als „leichte Flachdecken“ mit Verdrängungskörpern

und ein- bzw. zweiaxialer Lastabtragung ausgebildet. Das Schulensemble erfüllt alle Kriterien eines Niedrigenergiehauses.

Wertung der Jury:Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt zeigt eine ansprechende architektonische Haltung. Der Ansatz aus

einer „Freilandschule“ durch Verschachtelung interessante Räume zu schaffen ist begrüßenswert. Die Struktur ist aller-

dings bindend, räumliche Zuwächse und Veränderungen müssen sich dem gewählten System unterordnen.

GSNALBACH

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Gesamtübersicht derWettbewerbsteilnehmer

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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation

Gymnasien

Dillingen Albert-Schweitzer-Gymnasium Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing.(FH) Alexander Schwehm Architekt Alexander Schwehm, Saarlouis

Lebach Geschwister-Scholl-Gymnasium Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing. (FH) Thomas Becker Becker + Wender Architekten, Saarlouis

Johannes-Kepler-Gymnasium

Wadern Hochwaldgymnasium Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach

Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen

St. Ingbert Albertus-Magnus-Gymnasium St. Dominikus Schulen gGmbH Dipl.-Des. Jürgen De Giuli Architekt Jürgen De Giuli, St. Ingbert

Erweiterte Realschulen

Beckingen ERS Beckingen Landkreis Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel,

Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch Birtel Die Architekten GmbH, Wadern

Lebach ERS Lebach Landkreis Saarlouis Dipl.-Ing. Herbert Kiefer Architekt Herbert Kiefer, Lebach

Mandelbachtal ERS Mandelbachtal Saarpfalz-Kreis Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,

Mandelbachtal-Ormesheim

Saarbrücken ERS Ludwigspark Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach

Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen

Saarbrücken ERS Sulzbach Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach

Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen

Wadern ERS Wadern Landkreis Merzig-Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel Birtel Die Architekten GmbH, Wadern

Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch

Gesamtschulen

Homburg GES Bexbach Saarpfalz-Kreis Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach

Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen

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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation

Nohfelden Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück Waldorfschulverein Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig

Saar-Hunsrück e.V.

Saarbrücken GES Bellevue Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Sabine Waschbüsch Innenarchitektin Sabine Waschbüsch, Lebach

Dipl.-Ing. (FH) Lisa Gross Architektin Lisa Gross, Dillingen

Saarbrücken GES Sulzbachtal Regionalverband Saarbrücken Dipl.-Ing. Thomas Hepp Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken

Prof. Dipl.-Ing. Norbert Zenner

Grundschulen

Eppelborn GS Eppelborn Gemeinde Eppelborn Dipl.-Ing. (FH) Jörg Kühn Architekt Jörg Kühn, Eppelborn

Gersheim GS Medelsheim Gemeinde Gersheim Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim

Gersheim GS Reinheim Gemeinde Gersheim Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim

Heusweiler GS Dilsburg Gemeinde Heusweiler Dipl.-Ing. Bernhard Jochum Gemeindebauamt Heusweiler

Homburg GS Bruchhof Kreisstadt Homburg Dipl.-Ing. Mario Morschett Architekt Mario Morschett, Gersheim

Illingen GS Hüttigweiler Gemeinde Illingen Eva Steinebach Architektur Steinebach, Kaiserslautern

Kirkel GS Neuhäusel Gemeinde Kirkel Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,

Mandelbachtal-Ormesheim

Losheim a. See GS Bachem Gemeinde Losheim Andreas Hirtz Innova-Plan, Losheim-Bachem

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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation

Losheim am SeeGS Losheim Gemeinde Losheim Dipl.-Ing. (FH) Joachim Röder Planungsgesellschaft Röder mbH, Losheim am See

Dipl.-Ing. (FH) Roman Becker Architekt Roman Becker, Losheim am See

Losheim am SeeGS Wahlen Gemeinde Losheim Dipl.-Ing. (FH) Norbert Selzer Architekt Norbert Selzer, Losheim am See

Mandelbachtal GS Ormesheim Gemeinde Mandelbachtal Dipl-Ing. Volker Toussaint Architekturbüro Toussaint,

Mandelbachtal-Ormesheim

Merzig GS Brotdorf Kreisstadt Merzig Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig

Merzig GS Kreuzberg Kreisstadt Merzig Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig

Mettlach GS Orscholz Gemeinde Mettlach Dipl.-Ing. Kurt Kühnen Architekt Kurt Kühnen, Merzig

Nalbach GS Nalbach Gemeinde Nalbach Dipl.-Ing. Peter Alt Alt & Britz Architekten Stadtplaner, Saarbrücken

Neunkirchen GS Wiebelskirchen Kreisstadt Neunkirchen Dipl.-Ing. Gerhard Roth Amt für Gebäudewirtschaft Neunkirchen

Nohfelden GS Gonnesweiler Gemeinde Nohfelden Dipl.-Ing. (FH) Stefpan Finkler Architekten Linie 3, Nohfelden

Perl GS Dreiländereck Gemeinde Perl Dipl.-Ing. (FH) Otmar Mohr Architekt Otmar Mohr, Merzig

Saarbrücken GS Folsterhöhe Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. (FH) Igor Torres Baubar Urbanlaboratorium GbR, Saarbrücken

Dipl.-Ing. Carsten Oliver Diez

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Ort Projekt Schulträger Architektin/Architekt Büro/Organisation

Saarbrücken GS Scheidt Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. Thomas Hepp Hepp + Zenner Architekten, Saarbrücken

Prof. Dipl.-Ing. Norbert Zenner

Saarbrücken GS Turmschule Landeshauptstadt Saarbrücken Dipl.-Ing. Martin Ruck Stolpe & Ruck Planungsgesellschaft mbH,

St. Ingbert

Saarwellingen GS Gutbergschule Gemeinde Saarwellingen Dipl.-Ing. (FH) Siegbert Molitor Gemeindebauamt Saarwellingen

Saarwellingen GS Reisbach Gemeinde Saarwellingen Dipl.-Ing. (FH) Siegbert Molitor Gemeindebauamt Saarwellingen

Schwalbach GS Schwalbach Gemeinde Schwalbach Dipl.-Ing. Wolfgang Ernst Architekt Wolfgang Ernst, Saarlouis

St. Ingbert GS Wiesentalschule Mittelstadt St. Ingbert Dipl.-Ing. Martin Ruck Stolpe & Ruck Planungsgesellschaft mbH,

St. Ingbert

Tholey GS Hasborn Gemeinde Tholey Guillermo Neis Architekt Guillermo Neis, Tholey,

Dipl.-Ing. Rüdiger Haupenthal Architekt Rüdiger Haupenthal, Nonnweiler

Wadern GS Lockweiler Stadt Wadern Dipl.-Ing. (FH) Simone Birtel Birtel Die Architekten GmbH, Wadern

Dipl.-Ing. (FH) Christiane Birtel-Koch

Wadern GS Wadrill Stadt Wadern Stefan Jakobs Stadtbauamt Wadern

Wallerfangen GS Altes Rathaus Gemeinde Wallerfangen Dipl.-Ing. (FH) Calogero Cascino Architekt Calogero Cascino, Rehlingen-Siersburg

Weiskirchen GS Konfeld Gemeinde Weiskirchen Dipl.-Ing. (Univ.) Markus Hoffmann Architekt Markus Hoffmann, Weiskirchen

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Das Investitionsprogramm„Zukunft, Bildung und Betreuung – IZBB“

und die Entwicklung der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) im Saarland

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Am 12. Mai 2003 haben der Bund und die Länder die Verwal-

tungsvereinbarung zum Investitionsprogramm „Zukunft, Bil-

dung und Betreuung“ kurz IZBB genannt, unterzeichnet.

Mit dem IZBB soll „die Schaffung einer modernen Infrastruk-

tur im Ganztagsschulbereich unterstützt und der Anstoß für

ein bedarfsorientiertes Angebot in allen Regionen gegeben

werden“. So sieht es die Verwaltungsvereinbarung vor.

Der Bund hat für alle Bundesländer ein Finanzvolumen von

insgesamt vier Milliarden Euro für die Jahre 2003-2007 zur

Verfügung gestellt. Mittlerweile wurde eine kostenneutrale

Verlängerung der Förderlaufzeit vereinbart. Danach können

die IZBB-Gelder noch bis zum 31.12.2009 verausgabt werden.

Gemäß Artikel 1 Absatz 1 der Verwaltungsvereinbarung wer-

den den einzelnen Bundesländern Finanzhilfen für Investitio-

nen zum Aufbau neuer Ganztagsschulen, zur Weiterentwick-

lung bestehender Schulen zu Ganztagsschulen, zur Schaffung

zusätzlicher Ganztagsplätze an bestehenden Ganztagsschu-

len sowie zur qualitativen Weiterentwicklung bestehender

Ganztagsschulen gewährt. In Artikel 1 Absatz 2 wird der Be-

griff der Investitionen näher erläutert. Danach können alle er-

forderlichen Neubau-, Ausbau-, Umbau- und Renovierungs-

maßnahmen gefördert werden. Zusätzlich gefördert werden

auch Ausstattungsinvestitionen und die mit den Investitionen

verbundene Dienstleistungen wie z.B. Architekten- und Inge-

nieurleistungen.

Für die Umsetzung des IZBB hat die Saarländische Landesre-

gierung Förderrichtlinien für die Regelung und Durchführung

erlassen. Diese Förderrichtlinien traten am 10. September

2003 in Kraft. Aus dem Vier-Milliarden-Programm des Bundes

wurden dem Saarland anteilig 49.036.422 € zur Verfügung

gestellt.

Zur schnellen und flexiblen Abwicklung des IZBB-Programms

errichtete das Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und

Kultur eine eigene Koordinierungsstelle. Personell wurde die

IZBB-Koordinierungsstelle mit Bau- und Verwaltungsfach-

kräften ausgestattet. So entstanden für die Antragsteller

kurze Wege: bei einer Fachstelle konnten sie sowohl die

baufachlichen Fragen als auch die verwaltungstechnischen

Abläufe klären.

Im Zeitraum 2003 bis 2008 reichten die Schulträger des Saar-

landes 585 Anträge auf Zuwendungen aus dem IZBB-Pro-

gramm ein. Mit Hilfe der Bundesmittel konnten davon 456 An-

träge berücksichtigt werden. Da bereits Ende 2007 erkennbar

war, dass die Bundesmittel nicht für alle eingereichten An-

träge ausreichen, hat das Saarland mit 10 Mio.€ eigenen Mit-

teln das Förderprogramm IZBB-Land aufgelegt. Damit konn-

ten die meisten der bis dahin unberücksichtigten Projekte

gefördert werden.

Neben der baulichen Ausstattung sorgte die Landesregierung

mit dem Förderprogramm „Freiwillige Ganztagsschule plus“

(FGTS plus) für die inhaltliche und personelle Ausstattung des

nachmittäglichen Angebotes in den Schulen. Dabei wurde auf

drei wesentliche Merkmale geachtet:

FREIWILLIGEltern können entscheiden, ob ihre Kinder nachmittags in

der Schule oder in ihrer Familie betreut werden.

FLEXIBELEltern können entscheiden, wie oft, wie lange und bis zu

welchem Alter ihre Kinder ganztägig betreut werden.

FLÄCHENDECKENDMöglichst alle allgemeinbildenden Schulen halten ein ganz-

tägiges Bildungs- und Betreuungsangebot vor.

Zurzeit gibt es im Rahmen der FGTS plus 271 Standorte mit

588 Gruppen. Der Deckungsgrad beträgt in den Grundschulen

96%, den Erweiterten Realschulen 86%, den Gesamtschulen

100%, den Gymnasien 94% und den Förderschulen 63%. Pro

Gruppe und Schuljahr fördert das Land die pädagogischen

Fachkräfte pauschal mit 20.000€ pro Schuljahr, die Koopera-

tion mit außerschulischen Partnern mit 1.500 € und stellt 5

Lehrerwochenstunden zur Verfügung. Dafür standen im Jahr

2009 14,5 Mio.€ zur Verfügung.

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Freiwillige Ganztagsschuleim Saarland

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IZBB in ZahlenGesamtübersicht der Zuwendungen

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Regionalverband SaarbrückenGymnasien ........................................................................................................................

Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium Völklingen................................................................269.769,25 €

Ludwigsgymnasium ...........................................................................................................5.400,00 €

Gymnasium am Schloss Saarbrücken .................................................................................5.400,00 €

Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen...............................................................................5.400,00 €

Deutsch Französisches Gymnasium Saarbrücken ..............................................................16.803,41 €

Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken ...........................................................................34.627,50 €

IZBB-Förderung – Gymnasien..........................................................................337.400,16 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

ERS Friedrichsthal..............................................................................................................5.400,00 €

ERS Großrosseln ................................................................................................................5.400,00 €

ERS Heusweiler..................................................................................................................5.400,00 €

ERS Kleinblittersdorf......................................................................................................985.253,28 €

ERS Saarbrücken-Bruchwiese ............................................................................................5.400,00 €

ERS Saarbrücken-Güdingen ...............................................................................................5.400,00 €

ERS Saarbrücken-Klarenthal ............................................................................................98.482,62 €

ERS Saarbrücken-Ludwigspark .......................................................................................644.016,16 €

ERS Sulzbach .................................................................................................................971.580,47 €

ERS Völklingen-Mühlgewann ..........................................................................................109.933,78 €

ERS Völklingen II................................................................................................................5.400,00 €

IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ....................................................2.841.666,31 €

Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Sulzbachtal Dudweiler..........................................................................................1.260.863,73 €

GES Saarbrücken-Bellevue.............................................................................................624.747,72 €

GES Graf-Ludwig Völklingen-Ludweiler...............................................................................5.400,00 €

GES Saarbrücken-Rastbachtal........................................................................................293.069,98 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ................................................................2.184.081,43 €

Förderschulen ...................................................................................................................

Förderschule Lernen Völklingen-Geislautern ..................................................................676.203,20 €

Förderschule Lernen Friedrichsthal-Bildstock ..................................................................511.087,85 €

IZBB-Förderung – Förderschulen ..................................................................1.187.291,05 €

IZBB-Förderung Regionalverband Saarbrücken .......................................6.550.438,95 €

Landkreis Merzig-WadernGymnasien ........................................................................................................................

Hochwaldgymnasium Wadern.........................................................................................144.643,39 €

Gymnasium am Stefansberg Merzig ...............................................................................380.292,90 €

Peter-Wust-Gymnasium Merzig ..........................................................................................5.490,00 €

IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................530.426,29 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

ERS Beckingen ...............................................................................................................592.410,00 €

ERS Merzig .....................................................................................................................445.140,00 €

ERS Weiskirchen ................................................................................................................5.490,00 €

ERS Wadern ...................................................................................................................434.790,00 €

IZBB-Förderung – Erweiterte Realschule ......................................................1.477.830,00 €

Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Losheim......................................................................................................................5.490,00 €

GES Mettlach-Orscholz ..................................................................................................264.690,00 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ...................................................................270.180,00 €

Förderschulen ...................................................................................................................................

Förderschule geistige Entwicklung Merchingen...............................................................438.933,71 €

IZBB-Förderung – Förderschulen.....................................................................438.933,71 €

IZBB-Förderung Landkreis Merzig-Wadern ...............................................2.717.370,00 €

Landkreis NeunkirchenGymnasien ........................................................................................................................

Gymnasium am Krebsberg Neunkirchen ..........................................................................178.813,99 €

IZBB-Förderung – Gymnasien..........................................................................178.813,99 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

ERS Eppelborn ...................................................................................................................9.270,55 €

ERS Ottweiler.....................................................................................................................5.052,73 €

ERS Merchweiler ..............................................................................................................17.325,87 €

ERS Illingen .....................................................................................................................45.520,33 €

ERS Spiesen-Elversberg .................................................................................................563.400,00 €

Landkreise

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IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ......................................................640.569,48 €Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Schiffweiler ..............................................................................................................26.542,65 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ....................................................................26.542,65 €

Förderschulen ...................................................................................................................

Förderschule Lernen Neunkirchen ....................................................................................96.609,69 €

Förderschule geistige Entwicklung Neunkirchen...............................................................36.636,62 €

IZBB-Förderung – Förderschulen .....................................................................133.246,31 €

IZBB-Förderung Landkreis Neunkirchen ......................................................979.172,43 €

Landkreis SaarlouisGymnasien ........................................................................................................................

Max-Planck-Gymnasium Saarlouis .................................................................................362.795,96 €

Albert-Schweitzer-Gymnasium Dillingen..............................................................................5.113,85 €

Robert-Schumann-Gymnasium Saarlouis .......................................................................466.995,59 €

Gymnasium am Stadtgarten Saarlouis ............................................................................145.812,53 €

Johannes-Kepler/Geschwister Scholl – Aula Lebach ........................................................809.591,68 €

IZBB-Förderung – Gymnasien .......................................................................1.790.309,61 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

ERS Dillingen..................................................................................................................109.639,44 €

ERS Lebach ....................................................................................................................227.057,85 €

ERS Saarlouis II ................................................................................................................16.587,64 €

ERS Schwalbach ..............................................................................................................24.464,88 €

ERS Überherrn..................................................................................................................16.498,94 €

ERS Wallerfangen...........................................................................................................229.565,94 €

IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen.......................................................623.814,69 €

Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Wadgassen .................................................................................................................5.354,91 €

GES Dillingen ...................................................................................................................58.535,94 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ....................................................................63.890,85 €

Förderschulen ...................................................................................................................

Förderschule Lernen Saarlouis ...........................................................................................5.599,40 €

Förderschule geistige Entwicklung Saarwellingen.............................................................31.925,05 €

IZBB-Förderung – Förderschulen ......................................................................37.524,45 €

IZBB-Förderung Landkreis Saarlouis .......................................................2.515.539,60 €

Saarpfalz-KreisGymnasien ........................................................................................................................

Leibniz-Gymnasium St.Ingbert........................................................................................452.769,49 €

Saarpfalz-Gymnasium Homburg .....................................................................................456.387,56 €

Von-der-Leyen-Gymnasium Blieskastel.............................................................................46.366,24 €

IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................955.523,29 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen .................................................................0,00 €

Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Gersheim ................................................................................................................337.140,00 €

GES Bexbach .................................................................................................................806.400,00 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ................................................................1.143.540,00 €

Förderschulen ...................................................................................................................

Förderschule Lernen Blieskastel .......................................................................................83.013,66 €

Förderschule Lernen Homburg.........................................................................................111.886,73 €

IZBB-Förderung – Förderschulen ....................................................................194.900,39 €

IZBB-Förderung Landkreis Saarpfalz .......................................................2.293.963,68 €

Landkreis St. WendelGymnasien ........................................................................................................................

Gymnasium Wendalinum St. Wendel ..............................................................................229.498,55 €

IZBB-Förderung – Gymnasien .........................................................................229.498,55 €

Erweiterte Realschulen ......................................................................................................

ERS Tholey.....................................................................................................................464.874,52 €

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ERS Freisen ....................................................................................................................159.604,32 €

ERS St. Wendel ................................................................................................................80.674,26 €

IZBB-Förderung – Erweiterte Realschulen ........................................................705.153,10 €

Gesamtschulen..................................................................................................................

GES Nohfelden-Türkismühle...........................................................................................217.972,04 €

IZBB-Förderung – Gesamtschulen ...................................................................217.972,04 €

Förderschulen ...................................................................................................................

Förderschule geistige Entwicklung Baltersweiler .............................................................117.954,25 €

IZBB-Förderung – Förderschulen .....................................................................117.954,25 €

IZBB-Förderung Landkreis St.Wendel .......................................................1.270.577,94 €

IZBB-Förderung für alle Schulen in Trägerschaft der Landkreise .....16.327.062,60 €

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Grundschulen im

Regionalverband SaarbrückenGemeinde Friedrichsthal ...................................

GS Bildstock .........................................180.326,69 € ......................................................180.326,69 €

Gemeinde Großrosseln .....................................

GS Dorf im Warndt..................................62.893,34 € ....................................................62.893,34 €

Gemeinde Heusweiler .......................................

GS Heusweiler ......................................394.140,08 €

GS Heusweiler-Eiweiler ..........................55.499,04 €

GS Holz ................................................142.876,49 € ....................................................592.515,61 €

Gemeinde Kleinblittersdorf ...............................

GS Auersmacher.....................................52.663,63 €

GS Kleinblittersdorf ..............................196.830,36 € ..................................................249.493,99 €

Gemeinde Quierschied ......................................

GS Fischbach/Göttelborn......................159.538,45 €

GS Lasbach ............................................97.653,83 € ...................................................257.192,28 €

Gemeinde Riegelsberg ......................................

GS Pflugscheid .......................................46.269,19 €

GS Riegelsberg .......................................35.100,00 €

GS Walpershofen......................................6.990,37 € ..............................................88.359,56 €

Landeshauptstadt Saarbrücken .........................

Ecole Francaise ......................................65.723,04 €

GS Albert-Schweitzer .............................83.205,00 €

GS Altenkessel .......................................16.560,00 €

GS Am Ordensgut ...................................66.510,00 €

GS Bischmisheim .................................208.868,87 €

GS Bübingen.........................................465.156,50 €

GS Deutschherrn...................................145.650,93 €

GS Dudweiler .......................................688.040,00 €

GS Ensheim...........................................112.985,82 €

GS Füllengarten ......................................52.432,01 €

GS Gersweiler ........................................52.740,00 €

GS Herrensohr ........................................11.340,00 €

GS Hohe Wacht ....................................345.846,26 €

GS Kirchberg.............................................6.705,18 €

GS Klarenthal........................................103.795,03 €

GS Ostschule ........................................107.030,74 €

GS Rastpfuhl ............................................5.040,00 €

GS Rodenhof...........................................76.807,61 €

GS Rotenberg ...........................................5.040,00 €

GS Rußhütte ...........................................28.180,82 €

GS Scheidt ...........................................647.708,02 €

GS St. Arnual..........................................59.940,00 €

GS Wallenbaum .....................................100.814,19 €

GtGS Rastpfuhl.......................................52.040,00 €

GTGS Wiedheck .....................................161.920,13 €

OGtS Weyersberg .....................................5.040,00 € ...........................................3.675.120,15 €

Mittelstadt Völklingen ......................................

GS Bergstraße......................................250.378,85 €

GS Fürstenhausen ................................232.137,05 €

GS Geislautern .........................................5.040,00 €

GS Haydnstraße .....................................74.302,88 €

GS Heidstock .......................................453.296,27 €

GS Ludweiler/Lauterbach .....................164.785,05 €

GS Wehrden .............................................5.040,00 € ................................................1.184.980,10 €

Stadt Püttlingen ...............................................

GS Köllerbach ........................................88.729,53 €

GS Pater-Eberschweiler.........................568.019,53 €

GS Viktoria ............................................127.814,54 € ...................................................784.563,60 €

Stadt Sulzbach .................................................

GS Altenwald........................................240.532,86 €

GS Mellinschule....................................188.603,56 € ...................................................429.136,42 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Regionalverband Saarbrücken ...................7.504.581,74 €

Gemeinden

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Grundschulen im

Landkreis Merzig-WadernGemeinde Beckingen ........................................

GS Beckingen.........................................62.892,00 €

GS Düppenweiler...................................114.018,84 €

GS Reimsbach ......................................105.559,00 € ..................................................282.469,84 €

Gemeinde Losheim ...........................................

GS Bachem ...........................................118.259,49 €

GS Losheim ............................................15.484,05 €

GS Wahlen ............................................214.906,92 €...................................................348.650,46 €

Gemeinde Mettlach ..........................................

GS Mettlach..........................................139.635,36 €

GS Orscholz .........................................905.400,00 € ................................................1.045.035,36 €

Gemeinde Perl ..................................................

GS Besch ...............................................27.000,00 €

GS Perl .................................................409.590,00 €...................................................436.590,00 €

Gemeinde Weiskirchen......................................

GS Konfeld ............................................911.534,59 € ....................................................911.534,59 €

Kreisstadt Merzig .............................................

GS Brotdorf ...........................................441.177,52 €

GS Kreuzberg .......................................502.869,60 €

GS Hilbringen.........................................36.427,50 €

GS Schwemlingen ..................................47.649,05 €

GS St. Josef ..........................................277.622,00 € .................................................1.305.745,67 €

Stadt Wadern ...................................................

GS Lockweiler ......................................269.523,77 €

GS Wadrill ..............................................37.764,00 €....................................................307.287,77 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Merzig-Wadern .........................4.637.313,69 €

Grundschulen im Landkreis NeunkirchenGemeinde Eppelborn ........................................

GS Bubach-Calmesweiler ........................15.500,00 €

GS Dirmingen..........................................51.170,00 €

GS Eppelborn .......................................625.261,29 €

GS Wiesbach ..........................................82.164,60 € ...................................................774.095,89 €

Gemeinde Illingen ............................................

GS Illingen ...........................................225.575,00 €

GS Uchtelfangen ..................................283.367,09 € ..................................................508.942,09 €

Gemeinde Merchweiler .....................................

GS Merchweiler .................................1.209.304,05 €

GS Wemmetweiler ................................238.134,23 €

GS+ERS Merchweiler ..............................54.500,00 € ................................................1.501.938,28 €

Gemeinde Schiffweiler ......................................

GS Heiligenwald ...................................203.831,55 €

GS Landsweiler-Reden ..........................221.234,89 €

GS Schiffweiler .....................................204.190,58 € ...................................................629.257,02 €

Gemeinde Spiesen-Elversberg ...........................

GS Elversberg .......................................281.906,78 €

GS Spiesen ..............................................5.040,00 € ..................................................286.946,78 €

Kreisstadt Neunkirchen ....................................

GS Am Stadtpark......................................5.040,00 €

GS Furpach ............................................25.088,02 €

GS Steinwald..........................................35.040,00 €

GS Wellesweiler .....................................59.968,80 €

GS Wiebelskirchen ...............................659.474,56 € ...................................................784.611,38 €

Stadt Ottweiler .................................................

GS Lehbesch...........................................35.100,00 €

GS Neumünster ....................................244.147,82 € ...................................................279.247,82 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Neunkirchen ............................4.765.039,26 €

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Grundschulen im Landkreis Saarlouis

Gemeinde Bous ................................................

GS Bous ...............................................704.615,66 € ...................................................704.615,66 €

Gemeinde Ensdorf ............................................

GS Ensdorf ...........................................259.122,00 € ...................................................259.122,00 €

Gemeinde Nalbach............................................

GS Nalbach...........................................773.888,18 € ...................................................773.888,18 €

Gemeinde Rehlingen-Siersburg .........................

GS Gerlfangen..........................................8.320,00 €

GS Hemmersdorf......................................5.040,00 €

GS Siersburg ..........................................36.859,60 € .....................................................50.219,60 €

Gemeinde Saarwellingen ..................................

GS Saarwellingen .................................265.598,20 €

GS Schwarzenholz..................................47.688,30 € ...................................................313.286,50 €

Gemeinde Schmelz ...........................................

GS Hüttersdorf .....................................581.750,00 €

GS Bettingen.........................................134.619,02 € ...................................................716.369,02 €

Gemeinde Schwalbach ......................................

GS Elm-Derlem ......................................116.523,27 €

GS Hülzweiler ........................................119.159,96 €

GS Kirchberg ........................................564.300,00 € ...................................................799.983,23 €

Gemeinde Überherrn.........................................

GS Berus/Felsberg .................................45.000,00 €

GS St. Oranna Berus.................................5.040,00 €

GS Überherrn .......................................700.992,75 € ....................................................751.032,75 €

Gemeinde Wadgassen .......................................

GS Differten .............................................5.040,00 €

GS Schaffhausen......................................5.040,00 €

GS Wadgassen......................................425.741,04 € ...................................................435.821,04 €

Gemeinde Wallerfangen ....................................

GS Gisingen..........................................169.000,00 €

GS Wallerfangen...................................470.000,00 €......................................................639.000,00 €

Kreisstadt Saarlouis .........................................

GS Beaumarais .....................................219.306,12 €

GS Im Alten Kloster ..................................5.040,00 €

GS Lisdorf.................................................5.044,17 €

GS Römerberg ........................................40.072,91 €

GS Steinrausch.......................................39.503,99 €

GtGS Im Vogelsang.................................174.811,81 € ...................................................483.779,00 €

Stadt Dillingen .................................................

GS Odilienschule ....................................10.440,00 €

GS Primsschule ........................................5.040,00 €

GS Römerschule...................................399.533,00 € ....................................................415.013,00 €

Stadt Lebach ....................................................

GS Landsweiler ......................................57.330,00 €

GS Lebach.............................................452.418,17 €

GS Steinbach .........................................42.660,00 €

GS Thalexweiler .......................................9.000,00 € ....................................................561.408,17 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Saarlouis .................................6.903.538,15 €

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Grundschulen im Landkreis SaarpfalzGemeinde Gersheim..........................................

GS Medelsheim-Altheim .......................213.870,57 €

GS Reinheim ........................................757.074,67 € ...................................................970.945,24 €

Gemeinde Kirkel ...............................................

GS Limbach..............................................4.500,00 €

GS Neuhäusel ......................................653.666,27 € ...................................................658.166,27 €

Gemeinde Mandelbachtal .................................

GS Ormesheim......................................447.516,30 €....................................................447.516,30 €

Kreisstadt Homburg ..........................................

GS Beeden..............................................69.393,21 €

GS Bruchhof..........................................242.153,71 €

GS Einöd ................................................55.260,00 €

GS Langenäcker .......................................4.500,00 €

GS Luitpold ..........................................275.807,37 €

GS Sonnenfeld......................................177.300,00 € ...................................................824.414,29 €

Mittelstadt St. Ingbert ......................................

GS Albert-Weisgerber............................116.507,70 €

GS Hasenfels ...........................................13.611,70 €

GS Rischbachschule ...............................39.423,26 €

GS Rohrbach Pestalozzischule..............776.570,50 €

GS Südschule .........................................51.000,55 €

GS Wiesentalschule ..............................706.833,71 € ................................................1.703.947,42 €

Stadt Bexbach ..................................................

GS Bexbach ..........................................442.518,56 € ...................................................442.518,56 €

Stadt Blieskastel ..............................................

GS Lautzkirchen ......................................32.112,78 €

GS Blickweiler ........................................26.074,50 €

GS Blieskastel ........................................43.699,05 €

GS Breitfurt.............................................71.194,03 €

GS Niederwürzbach-Aßweiler .................57.954,88 € ...................................................231.035,24 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Saarpfalz .................................5.278.543,32 €

Grundschulen im Landkreis Sankt WendelGemeinde Freisen .............................................

GS Oberkirchen.....................................112.058,78 €....................................................112.058,78 €

Gemeinde Marpingen........................................

GS Marpingen ......................................507.834,83 € ...................................................507.834,83 €

Gemeinde Namborn ..........................................

GS Furschweiler....................................512.477,67 € ....................................................512.477,67 €

Gemeinde Nonnweiler .......................................

GS Nonnweiler........................................57.150,94 € ......................................................57.150,94 €

Gemeinde Oberthal...........................................

GS Oberthal..........................................557.463,19 € .........................................................................

557.463,19 €

Gemeinde Tholey ..............................................

GS Hasborn-Dautweiler ............................5.350,00 €

GS Theley .............................................300.328,16 € ...................................................305.678,16 €

Kreisstadt St. Wendel .......................................

GS Nikolaus-Obertreis............................58.705,96 €

GS Oberlinxweiler ....................................9.000,00 €

GS Bliesen..............................................41.523,73 € ...................................................109.229,69 €

IZBB-Förderung Grundschulen im Landkreis Sankt Wendel ...........................2.161.893,26 €

IZBB-Förderung für alle Grundschulen ................................................................

in Trägerschaft der Gemeinden .....................................................31.250.909,42 €

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Private Schulträger

Bistum TrierGS Nikolaus-Groß-Schule Lebach..................58.667,88 €

GY Marienschule Saarbrücken.......................18.270,90 €

IZBB-Förderung Schulen in Trägerschaft des Bistums Trier ...............................76.938,78 €

LandesschulenFörderschule für Gehörlose und

Schwerhörige Lebach ....................................63.715,09 €

Förderschule für Blinde und

Sehbehinderte Lebach................................350.000,00 €

Förderschule körperliche und

motorische Entwicklung Homburg ..............457.548,82 €

Förderschule körperliche und

motorische Entwicklung Püttlingen...............33.635,60 €

IZBB-Förderung Schulen in Trägerschaft des Saarlandes ................................904.899,51 €

Freie WaldorfschulenWaldorfschulverein Saar-Hunsrück e.V. Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück

Walhausen..................................................837.915,43 €

Waldorfschulverein Saarbrücken e.V. Freie Waldorfschule Saarbrücken..................32.252,54 €

Waldorfschulverein für Erziehungshilfe e.V. Johannes-Schule Friedrichsthal-Bildstock......14.652,00 €

IZBB-Förderung Freie Waldorfschulen im Saarland .........................................884.819,97 €

Sonstige private SchulträgerSt. Dominikus Schulen gGmbH Albertus-Magnus-Realschule St. Ingbert ......170.921,12 €

Steyler Missionare Arnold-Janssen-Gymnasium St. Wendel .......120.513,33 €

Hiltruper Missionare Gymnasium Johanneum Homburg ...............357.252,99 €

Haus Sonne e.V. Förderschule geistige Entwicklung...................................

Walsheim ...................................................200.839,33 €

AWO Saarland Förderschule geistige Entwicklung Dillingen..83.123,54 €

IZBB-Förderung Freie Waldorfschulen

im Saarland ..........................................................932.650,31 €

IZBB-Förderung für alle Schulen in privater Trägerschaft ......................2.799.308,57

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„Gesamtübersicht über die Bescheid-

erteilung im Rahmen des Investitions-

programms „Zukunft, Bildung und

Betreuung 2003–2008, IZBB“

49.036.422,00€ Zuwendungssumme der Bundesregierung für IZBB

31.250.909,42 € für Schulen in Trägerschaft der Gemeinden

16.327.062,60 € für Schulen in Trägerschaft der Landkreise

2.799.308,57 € für Schulen in privater Trägerschaft und in Trägerschaft des Landes

50.377.280,59 € Bescheidsumme im Rahmen des IZBB 2003–2008 (Stand 31.12.2008)

Hinweis: Im Rahmen der Prüfung der Verwendungsnachweise stellte sich heraus, dass die bewilligten

Mittel nicht in jedemFall vollständig verbrauchtwurden. Die unverbrauchtenMittel konnten fürweitere

Maßnahmen verwendet werden. So erklärt sich die Differenz zwischen Bescheidsumme und Zuwen-

dungssumme der Bundesregierung.

NotizenGesamtübersicht

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Internetadressen

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http://www.kmk.org/znwb/home.htmZentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNBW).

Sie ist eine Abteilung der Kultusministerkonferenz und informiert über geltende Richtlinien

und Normen. Die ZNBW veröffentlicht Schriftenreihen zu Schulbauthemen und berät in Fra-

gen des Schulbaus.

http://www.irb.fraunhofer.de/Informationszentrum Raum und Bau mit umfangreichen Datenbankrecherche-Möglichkei-

ten zum Thema Schulbau

http://www.is-argebau.de/Interne Website der den zuständigen Bau- und Finanzbehörden der Bundesländer.

http://www.wettbewerbe-aktuell.de/Laufende Wettbewerbsausschreibungen und Wettbewerbsarchiv.

http://www.forschungsportal.net/Verweise auf aktuelle Forschungsvorhaben

http://www.fis-bildung.de/Umfangreiche pädagogische Literaturdatenbank

http://www.bildungsserver.de/Umfangreiche Informationen über pädagogische Einrichtungen

http://www.schulgarten.ginkgo-web.de/Website des Arbeitskreises Schulgärten mit wichtigen Links zu allen Themen, die die

Außenanlagen von Schulen betreffen

http://www.schulhofnetzwerk.de/Website einer Initiative zur Schulhofgestaltung

http://www.wis.uni-bremen.de/wis/fup/projekte/sb/default.htmlSchulbau und Schulgeschichte am Beispiel der Freien Hansestadt Bremen

http://www.fu-berlin.de/abp/Proiekte/Schulbau.htmlEmpfehlungen zum Schulbau

Internetadressen zum ThemaSchulbau-Recherche

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Literaturhinweise zumThema Schulbau

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Arbeitshilfen zum SchulbauVORSCHRIFTEN, RICHTLINIEN UND NORMEN ZU BAU, BETRIEBSTECHNIK

UND SICHERHEIT UND GESUNDHEIT

SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ – Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNWB)

In den Arbeitshilfen sind die wesentlichen, insbesondere für

den Schulträger bedeutsamen Normen, technischen Richtli-

nien sowie Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu Bau und

Ausstattung von Schulen bibliografisch zusammengestellt.

Soweit Fragen der Sicherheit oder der Energieeinsparung an-

gesprochen sind, wurden auch Hinweise zu Betrieb und Be-

dienung der Anlagen aufgenommen.

Allgemeine Regelwerke: Gesetze, Verordnungen, Technische

Regeln, Regelwerk des Bundesverbandes der Unfallkassen

(Unfallverhütungsvorschriften), DIN- DIN EN und DIN VDE-

Normen, Empfehlungen des AMEV

Die Musterbauordnung (MBO) dient als Grundlage für die

Landesbauordnungen (LBO). Die Schulbaurichtlinien (Schul-

BauR) ergänzen die Bauordnungen der Länder auf der Grund-

lage der Muster-Schulbaurichtlinie (Mschul-BauR).

Schulbauförderrichtlinien, Schulbauempfehlungen und spe-

zielle Ausführungsvorschriften sind im Teil 2: Regelungen der

Länder zum Schulbau nach Ländern geordnet zusammenge-

stellt.

Regelsetzer:

DasDeutsches Institut für Normung (DIN) ist die für die

Normungsarbeit zuständige Institution in Deutschland und

vertritt die deutschen Interessen in der europäischen Nor-

mungsorganisation CEN und in der internationalen Organisa-

tion für Normung ISO. Das DIN verfolgt gemeinnützige

Zwecke, indem es durch Gemeinschaftsarbeit der interessier-

ten Kreise, zum Nutzen der Allgemeinheit Deutsche Normen

oder andere Arbeitsergebnisse, die der Rationalisierung, der

Qualitätssicherung, dem Umweltschutz, der Sicherheit und

der Verständigung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Ver-

waltung und Öffentlichkeit dienen, aufstellt, sie veröffentlicht

und ihre Anwendung fördert. DIN-Normen stehen jedermann

zur Anwendung frei. DIN-Normen werden verbindlich durch

Bezugnahme, z. B. in Gesetzen, Verordnungen und Förder-

richtlinien. www.din.de .

DieDeutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)fördert die gemeinsamen Aufgaben der Unfallversicherungs-

träger der öffentlichen Hand und vertritt deren gemeinsame

Interessen. Zur Erfüllung ihrer sozialpolitischen Aufgaben

nimmt die DGUV Einfluss auf europäisches und nationales

Handeln einschließlich der Rechtsetzung, Rechtsetzungsvor-

haben anderer Organisationen und Regelungen mit Empfeh-

lungscharakter. Die DGUV erarbeitet einheitliche Unfallverhü-

tungsvorschriften (UVV) und Regeln für Sicherheit und

Gesundheitsschutz.

www.unfallkassen.dewww.dguv.de

Der Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnikstaatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV)hat die Aufgabe, die Bauverwaltungen des Bundes, der Län-

der und der kommunalen Selbstverwaltungskörperschaften

beim Planen, Bauen und Betreiben ihrer Anlagen der Techni-

schen Gebäudeausrüstung (TGA) zu unterstützen. Die Ar-

beitskreise des AMEV erarbeiten aktuelle Empfehlungen für

betriebstechnische Anlagen und bieten einen Informations-

austausch auch zu Fragen der Energieeinsparung und des

Klima- und Umweltschutzes.

www.amevonline.de

Für die Kultusministerkonferenz arbeitet die Zentralstelle für

Wirtschaftlichkeit und Normungsfragen im Bildungswesen in

Gremien und Ausschüssen des DIN und CEN und in der DGUV

mit, um für die Kultus- und Sportverwaltungen der Länder die

Nutzungsqualität zu sichern und kostendämpfend zu wirken.

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

1 DIN 58125 Schulbau. Bautechnische Anforderungen zur Verhütung von Unfällen 2002-07 Ausführungsbeispiele zu den Schutzzielen der GUV-V S1

1 GUV-V S1 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Schulen mit Durchführungsanweisungen 2002-06 2001-05 Schutzziele f. Schüler in baul. Anlagen; > DIN 58125

1 GUV-R A1 Grundsätze der Prävention 2006-05

1 GUV-SI 8065 Erste Hilfe in Schulen 2003-06

1 GUV-I 512 Erste Hilfe Material 2006-03

1 GUV-I 561 Treppen 2005-03

1 GUV-SI 8027 Mehr Sicherheit bei Glasbruch 2005-03

1 GUVV-R 181 Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr 2003-10

1 GUV-I 8527 Bodenbeläge für nassbelastete Barfußbereiche 2004-08

1 GUV-SI 8070 Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht, Naturwissenschaften, Technik/Arbeitslehre, 2003-03 Verzeichnis Gesetze, Verordnungen, Techn. Regeln, UVV,

Hauswirtschaft, Kunst, DIN-, DIN EN- und DIN VDE-Normen

Empfehlung der Kultusministerkonferenz,

Anlagen zu Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht, Naturwissenschaften,

Technik/Arbeitslehre, Hauswirtschaft, Kunst (RISU)

1 GUV-SR 2003 Umgang mit Gefahrstoffen im Unterricht 2004-06

1 VStättV Verordnung über Versammlungsstätten (Versammlungsstättenverordnung

– VStättVO) Landesverordnungen; Musterverordnung MVStättV 2002-05 2002-05 gilt für Versammlungsräume mit >200 Besuchern

2 DIN 14096-1 Brandschutzordnung – Teil 1: Allgemeines und Teil A (Aushang); 2000-01

Regeln für das Erstellen und das Aushängen

2 DIN 14096-2 Brandschutzordnung – Teil 2: Teil B (für Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben); 2000-01

Regeln für das Erstellen

2 DIN 14096-3 Brandschutzordnung – Teil 3: Teil C (für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben); 2000-01

Regeln für das Erstellen

2 DIN 4102-1 bis 19 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen – Teil 1–19, Planung der Bauausführung

3 BImSchV 18 Achtzehnte Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

(Sportanlagenlärmschutzverordnung), Ausgabe: 1991-07-18, BGBl I (1991) 1991-07

3 DIN 18041 Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen 2004-05 gilt für Unterrichtsräume, Gruppenräume, Sporthallen

3 (Norm-Entwurf ) Schallschutz im Hochbau – Teil 1: Anforderungen 2006-10

DIN 4109-1

3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise 1989-11

3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren 1989-11

Beiblatt 1

3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren; Änderung A1 2003-09

Beiblatt 1/A1

3 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Hinweise für die Planung und Ausführung, Vorschläge für einen 1989-11

Beiblatt 2 erhöhten Schallschutz; Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohn- und

Arbeitsbereich

3 DIN 4109

Berichtigung 1 Berichtigungen zu DIN 4109/11.89, DIN 4109 Bbl 1/11.89 und DIN DIN 4109 Bbl 2/11.89 1992-08

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

3 DIN 4109/A1 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise; Änderung A1 2001-01

4 (Vornorm) DIN V Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 4: Wärme- und 2004-07

4108-4 feuchteschutztechnische Bemessungswerte

4 DIN 4108-1 Wärmeschutz im Hochbau; Größen und Einheiten 1981-08

4 DIN 4108-2 Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden – Teil 2: Mindestanforderungen 2003-07

an den Wärmeschutz

4 DIN 4108-3 Wärmeschutz und Energie- Einsparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz; 2001-07

Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für die Planung und Ausführung

4 DIN 4108-3 Berichtigungen zu DIN 4108-3: 2001-07 2002-04

Berichtigung 1

4 DIN 4108-7 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 7: Luftdichtheit von Gebäuden, 2001-08

Anforderungen, Planungs- und Ausführungsempfehlungen sowie -beispiele

5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Teil 10: Heizung, 2003-08

4701-10 Trinkwassererwärmung, Lüftung

5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Teil 10: Diagramme und 2002-02

4701-10 Beiblatt 1 Planungshilfen für ausgewählte Anlagensysteme mit Standardkomponenten

5 (Vornorm) DIN V Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen im Bestand – Teil 12: 2004-02

4701-12 Wärmeerzeuger und Trinkwassererwärmung

5 AMEV Heizbetrieb Hinweise für das Bedienen und Betreiben 2001

2001 von heiztechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden

6 AMEV RLTAnlagen- Hinweise zur Planung und Ausführung von

bau-2004 Raumlufttechnischen Anlagen für öffentliche Gebäude 2004 u.a. Schulen und Sportbauten

6 DIN 1946-2 Raumlufttechnik; Gesundheitstechnische Anforderungen (VDI-Lüftungsregeln) 1994-01 nur bei VDI vorhanden

6 DIN 1946-7 Raumlufttechnik; Raumlufttechnische Anlagen in Laboratorien (VDI-Lüftungsregeln) 1992-06

6 DIN EN 12792 Lüftung von Gebäuden – Symbole, Terminologie und grafische Symbole; 2004-01

7 (Norm-Entwurf ) Errichten von Niederspannungsanlagen – Anforderungen für Betriebsstätten, Räume 2003-02

DIN VDE 0100- 723 und Anlagen besonderer Art – Teil 723: Unterrichtsräume und Experimentiereinrichtungen

7 AMEV Elt. Anlagen Hinweise zu Planung und Bau von Elektroanlagen in öffentlichen Gebäuden 2000 2000

7 DIN VDE 0100-732 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V; 1990-11

Unterrichtsräume mit Experimentierständen

7 DIN VDE 0105-12 Betrieb von Starkstromanlagen; Besondere Festlegungen für das Experimentieren mit elektrischer 1983-07

Energie in Unterrichtsräumen (VDE-Bestimmung)

7 DIN VDE 0108-2 Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen für 1989-10

Menschenansammlungen; Versammlungsstätten

7 DIN VDE 0701-1 Instandsetzung, Änderung und Prüfung elektrischer Geräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen 2000-09

7 DIN VDE 0789-100 Unterrichtsräume und Laboratorien; Einrichtungsgegenstände; 1984-05

Sicherheitsbestimmungen für energieversorgte Baueinheiten (VDE-Bestimmung)

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

7 GUV-V A3 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel mit 1997-01

Durchführungsanweisungen 1999-10

7 GUV-I 8524 Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel 1999-02

8 AMEV Sanitärbau Planung und Ausführung von Sanitäranlagen in öffentlichen Gebäuden 2003

2003

8 AMEV TGM 2001 Technisches Gebäudemanagement als Teilaufgabe des Facility Managements, 2001

Schwerpunkt: Technische Gebäudeausrüstung TGA

8 DIN 1986-3 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 3: Regeln für Betrieb und Wartung 2004-11

8 DIN 1986-30 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke – Teil 30: Instandhaltung 2003-02

8 DIN 1988-1 bis 8 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI); Allgemeines, Planung und Ausführung; 1988-12 Teil 1–8, Ausgaben 1988–2003

Bauteile, Apparate, Werkstoffe; Technische Regeln des DVGW

8 GUV-R 1/111 Sicherheitsregeln für Bäder 2005-05

8 GUV-V D 5 Chlorung von Wasser mit Durchführungsanweisungen von 1979-04 1997-01

8 DRGW G 621 Gasanlagen in Laboratorien und naturwissenschaftlich – technischen Unterrichtsräumen; 1989-08

Installation und Betrieb

8 DVGW G 600 Technische Regeln für Gas-Installationen – DVGWTRGI 1986/1996 1996-08

8 DVGW G 601 Gasanlagen in Laboratorien und naturwissenschaftlich-technischen Unterrichtsräumen; 1989-08

Installation und Betrieb

8 TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter – Betreiben von Druckgasbehältern 1995-10

8 TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter – Betreiben von Druckgasbehältern 1995-10

8 VDI 6000 Blatt 6 Ausstattung von und mit Sanitärräumen – Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen 2005-06 Technische Regel

Entwurf

9 (Norm-Entwurf )

DIN 5035-3 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Teil 3: Beleuchtung im Gesundheitswesen 2004-04

9 (Norm-Entwurf ) Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten – Teil 2: Arbeitsplätze im Freien; 2003-04

DIN EN 12464-2 Deutsche Fassung prEN 12464-2:2003

9 AMEV Hinweise für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit Bildschirmgeräten in öffentlichen Gebäuden 2002

BelBildschirm 2002

9 AMEV Beleuchtung Hinweise für die Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden 2006

2006

9 DIN 5034-1 Tageslicht in Innenräumen – Teil 1: Allgemeine Anforderungen 1999-10

9 DIN 5034-2 Tageslicht in Innenräumen; Grundlagen 1985-02

9 DIN 5034-3 Tageslicht in Innenräumen – Teil 3: Berechnung 2007-02

9 DIN 5034-5 Tageslicht in Innenräumen; Messung 1993-01

9 DIN 5034-6 Tageslicht in Innenräumen – Teil 6: Vereinfachte Bestimmung zweckmäßiger Abmessungen von 2007-02

Oberlichtöffnungen in Dachflächen

9 DIN 5035-2 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Richtwerte für Arbeitsstätten in Innenräumen und im Freien 1990-09 > DIN EN 12464-1

9 DIN 5035-4 Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht; Spezielle Empfehlungen für die Beleuchtung von 1983-02 > DIN EN 12464-1

Unterrichtsräumen

9 DIN 5035-6 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Messung und Bewertung 2006-11

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

9 DIN 5035-7 Beleuchtung mit künstlichem Licht; Teil 7: Beleuchtung von Räumen mit Bildschirmarbeitsplätzen 2004-08

9 DIN 67526-3 Sportstättenbeleuchtung; Richtlinien für die Beleuchtung mit Tageslicht 1976-08

9 DIN EN 12193 Licht und Beleuchtung – Sportstättenbeleuchtung; 1999-11

9 DIN EN 12193 Licht und Beleuchtung – Sportstättenbeleuchtung; 2007-08

Entwurf

9 DIN EN 12464-1 Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten – Teil 1: Arbeitsstätten in Innenräumen 2003-03 (Mit Anforderungen für Schulen und Kindergärten)

10 (Vornorm) DIN V Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung 2001-04 Voraussichtl. ab 2007: DIN EN 14904 Sporthallenböden

18032-2 – Teil 2: Sportböden; Anforderungen, Prüfungen

10 DIN 18032-1 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung – Teil 1: Grundsätze für die Planung 2003-09

10 DIN 18032-3 Sporthallen – Hallen für Turnen und Spielen und Mehrzwecknutzung 1997-04

– Teil 3: Prüfung der Ballwurfsicherheit 1997-04

10 DIN 18032-4 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 4: Doppelschalige Trennvorhänge 2002-08

10 DIN 18032-5 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 5: Ausziehbare Tribünen 2002-08

10 DIN 18032-6 Sporthallen – Hallen für Turnen und Spiele; Baul. Maßnahmen für Einbau und Verankerung v. Sportgeräten 1982-04

10 DIN 18034 Spielplätze und Freiräume zum Spielen – Anforderungen und Hinweise für die Planung und den Betrieb 1999-12

10 DIN 18035-1 Sportplätze – Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße 2003-02

10 DIN 18035-2 Sportplätze – Teil 2: Bewässerung 2003-07

10 DIN 18035-3 Sportplätze – Teil 3: Entwässerung 2006-09

10 DIN 18035-4 Sportplätze; Rasenflächen 1991-07

10 DIN 18035-5 Sportplätze; Tennenflächen 2007-08

10 (Norm-Entwurf ) Sportplätze – Teil 5: Tennenflächen 2006-01

DIN 18035-5

10 DIN 18035-6 Sportplätze; Kunststoffflächen 1992-07

10 (Vornorm) DIN V Sportplätze – Teil 6; Kunststoffflächen 2004-10

18035-6

10 (Vornorm) DIN V Sportplätze – Teil 6; Kunststoffrasenflächen 2002-06

18035-7

10 (Norm-Entwurf ) Sportböden – Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen – Anforderungen 2005-10

DIN EN 15330

10 DIN EN 14904 Sportböden – Mehrzweck-Sporthallenböden – Anforderungen; Deutsche Fassung EN 14904:2006 2006-07

10 (Norm-Entwurf ) Kunststoffflächen auf Sportanlagen im Freien – Anforderungen 2004-04

DIN EN 14877

10 DIN EN 13200-1 Zuschaueranlagen – Teil 1: Kriterien für die räumliche Anordnung v. Zuschauerplätzen – Anforderungen 2004-05

10 DIN EN 13200-3 Zuschaueranlagen – Teil 3: Abschrankungen – Anforderungen 2006-03

10 (Norm-Entwurf ) Zuschaueranlagen – Teil 4: Sitze, Produktmerkmale 2004-11

DIN EN 13200-4

10 (Norm-Entwurf ) Zuschaueranlagen – Teil 5: Ausfahrbare (ausziebare) Tribünen 2006-10

DIN EN 13200-5

10 DIN EN 13200-6 Zuschaueranlagen – Teil 6: Demontierbare (provisorische) Tribünen 2006-10

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

10 (Norm-Entwurf ) Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an die Konstruktion 2005-08

DIN EN 15288-1

10 (Norm-Entwurf ) Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen an den Betrieb 2005.10

DIN EN 15288-2

10 DIN EN 1176 Beiblatt 1 Spielplatzgeräte – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren; Erläuterungen 2003-06

10 DIN EN 1176-1 Spielplatzgeräte – Teil 1: Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren 2003-07

10 DIN EN 1176-2 Spielplatzgeräte – Teil 2: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen 2003-07

und Prüfverfahren für Schaukeln

10 DIN EN 1176-3 Spielplatzgeräte – Teil 3: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07

Prüfverfahren für Rutschen

10 DIN EN 1176-4 Spielplatzgeräte – Teil 4: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07

Prüfverfahren für Seilbahnen

10 DIN EN 1176-5 Spielplatzgeräte – Teil 5: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen 2003-07 Karussells sind für Schulhöfe nicht geeignet

und Prüfverfahren für Karussells

10 DIN EN 1176-6 Spielplatzgeräte – Teil 6: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und 2003-07

Prüfverfahren für Wippgeräte

10 DIN EN 1176-7 Spielplatzgeräte – Teil 7: Anleitung für Installation, Inspektion, Wartung und Betrieb 1997-11

10 GUV-SI 8073 Schulhöfe – planen – gestalten – nutzen 2005-06

10 GUV-SI 8014 Naturnahe Spielräume 2006-01

10 GUV-SI 8017 Außenspielflächen und Spielplatzgeräte 2005-05

10 GUV-SI 8013 Sicher nach oben...Klettern in der Schule 1999-08

10 GUV-SI 8018 Giftpflanzen – Beschauen, nicht kauen 2006-11

11 (Norm-Entwurf ) Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen 2006-01 2006-07 redaktionelle Beiträge

DIN 18030

11 AMEV Aufzug 2002 Hinweise für die Planung von Aufzugsanlagen in öffentlichen Gebäuden 2002

11 DIN 18024-1 Barrierefreies Bauen – Teil 1: Straßen, Plätze Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen 1998-01

sowie Spielplätze; Planungsgrundlagen

11 DIN 18024-2 Barrierefreies Bauen –Teil 2: Öffentlich zugängige Gebäude und Arbeitsstätten; Planungsgrundlagen 1996-11

11 DIN 33942 Barrierefreie Spielplatzgeräte – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren 2002-08

12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Volleyballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische 2002-12

DIN EN 1271 Anforderungen, Prüfverfahren

12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Fußballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren; 2002-12

DIN EN 748

12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Handballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2002-12

DIN EN 749

12 (Norm-Entwurf ) Spielfeldgeräte – Hockeytore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2002-12

DIN EN 750

12 DIN EN 1729-1 Möbel – Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Teil 1: Funktionsmaße 2006-09

12 DIN EN 1729-2 Möbel – Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Teil 2: Sicherheitstechn. Anforderungen u. Prüfungen 2006-09

12 DIN ISO 5970 Stühle und Tische für Bildungseinrichtungen, Funktionsmaße 1981-01

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Nr. Regelwerk Titel Ausgabe Inhalt/Bemerkungen

12 DIN EN 14434 Wandtafeln für Bildungseinrichtungen - Ergonomische, technische und sicherheitstechnische 2005-03

Anforderungen und Prüfverfahren

12 GUV-SI 8016 Sichere Schultafeln 1990-04

12 DIN 7899 Spielfeldgeräte – Basketballgeräte – Anforderungen und Prüfverfahren 1999-10

12 DIN 7910 Turn- und Gymnastikgeräte – Sprossenwände – Anforderungen und Prüfverfahren 1999-08

12 DIN 7911-1 Turn- und Gymnastikgeräte – Klettereinrichtungen – Teil 1: Gitterleitern; Anforderungen und Prüfverfahren 1999-08

12 DIN EN 12197 Turngeräte – Reck – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren; 1997-08

12 DIN EN 12346 Turngeräte – Sprossenwände, Gitterleitern und Kletterrahmen – Sicherheitstechnische Anforderungen 1998-08

und Prüfverfahren;

12 DIN EN 12655 Turngeräte – Ringeeinrichtungen – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren; 1998-10

12 DIN EN 1270 Spielfeldgeräte – Basketballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 2000-12

12 DIN EN 1271 Spielfeldgeräte – Volleyballgeräte – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, 2000-12

Prüfverfahren Deutsche Fassung EN 1271: 1998 + A1: 2000

12 DIN EN 748 Spielfeldgeräte – Fußballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02

12 DIN EN 749 Spielfeldgeräte – Handballtore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02

12 DIN EN 750 Spielfeldgeräte – Hockeytore – Funktionelle und sicherheitstechnische Anforderungen, Prüfverfahren 1999-02

12 GUV-SI 8009 Sicher und fit am PC in der Schule; Mindestanforderungen an Bildschirmarbeitsplätze in Fachräumen 2002-06

für Informatik

12 GUV-SI 8011 Richtig sitzen in der Schule; Mindestanforderungen an Tische und Stühle in allgemeinbildenden Schulen 1999-04

13 AMEV Energie 2000 Hinweise zur Sicherstellung einer wirtschaftlichen und umweltverträglichen und sparsamen Verwendung 2000

von Energie und Wasser, insbesondere bei Betrieb und Nutzung öffentlicher Gebäude

13 AMEV Wartung 2002 Wartung, Inspektion und damit verbundene kleine Instandsetzungsarbeiten von technischen Anlagen 2002

und Einrichtungen in öffentlichen Gebäuden Vertragsmuster, Bestandsliste, Leistungskatalog

13 DIN 18960 Nutzungskosten im Hochbau 2008-02

13 (in Vorbereitung) Kosten im Bauwesen – Teil 1 Hochbau 2006-11 (vorher: 1993-06)

DIN 276-1

13 DIN 277-1 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 1: Begriffe, Ermittlungsgrundlagen 2005-02

13 DIN 277-2 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 2:Gliederung der Netto-Grundfläche 2005-02

(Nutzflächen, Technische Funktionsflächen und Verkehrsflächen)

13 DIN 277-3 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau – Teil 3: Mengen und Bezugseinheiten 2005-04

13 DIN 77400 Reinigungsdienstleistungen Schulgebäude, Anforderungen an die Reinigung 2003-09

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*(Entwurf für eine Ergänzung der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Schulen“ und der DIN 58 125 „Schulbau – Bautechnische Anforderungen zur Verhütung von Unfällen“ zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren nach SGB VII)

Schulen sind Zeugnisse der Baukultur. Als gestalteter öffentlicher Raum setzen sie pädagogi-

sche Inhalte in Architektur um. Sie geben der Institution Schule die Form und haben dabei viel-

fältige Rahmenbedingungen, die Gesundheitsprävention und Unfallverhütung einschließen,

zu beachten. Die Regelungen zu Bau und Ausstattung von Schulen umfassen Anforderungen

an Standort und Grundstück, an Freiflächen und Gebäude.

Schule und Sporthalle stellen die bauliche Hülle für Lernen und Lehren, für Bildung und Er-

ziehung dar. Schulhaus und Sporthalle beeinflussen als Teil der gebauten räumlichen Umwelt

unmittelbar und mittelbar Verhalten und Gesundheit ihrer Benutzer.

Standort und Grundstück gehören mit Lage und Größe zu den Voraussetzungen für einen

wirtschaftlichen Schulbau.

Gebäude und ihre Räume prägen und vermitteln Werte, auf denen Lernbereitschaft und

Selbstbewußtsein beruhen.

Schulbauten sind herausragende Bauten für die Gemeinschaft, ihre Architektur ist dem Ort

und der Zeit verbunden.

Zur Raumqualität gehören gute Lichtverhältnissemit günstigen Tageslichtanteilen und die

ausgewogene Beleuchtung mit künstlichem Licht; die Vermeidung von Blendung und ein wirk-

samer Sonnenschutz. Einflussgrößen sind die Raumgeometrie (Raumtiefe, Raumhöhe, Fen-

ster), adäquate Materialien und Farben für die Lichtstreuung und -reflexion, die Schutzvor-

richtungen und die künstliche Beleuchtung.

Die Luftqualität in den Unterrichtsräumen einschließlich der Sporthalle ist von der Größe

der Räume (m3 Raumluftvolumen/Schüler) und den Lüftungsmöglichkeiten abhängig. Dazu

gehören die Größe der zu öffnenden Fensterflügel und das Lüftungsverhalten der Benutzer.

Schallschutz und die Raumakustik werden von der Raumgeometrie, der Baukonstruktion, dem

Ausbau und derWahl der Oberflächenmaterialien beeinflusst. Sie unterstützen Konzentrati-

onsfähigkeit und Lernatmosphäre und tragen wesentlich zur Gesundheitsprävention bei.

Diese und andere hygienischen Bedingungen sind z.T. in Schulbauregelungen und Normen als

Anforderungen formuliert, sie werden bzw. wurden im Bauwerk Schule standortbezogen um-

gesetzt und sie sind nachträglich nur teilweise oder begrenzt beeinflussbar.

Mit Luft, Licht und Schall wurden nur drei wesentliche, Wohlbefinden und Lernatmosphäre be-

einflussende Kriterien herausgegriffen. Weitere wichtige Kriterien sind u.a. die Raumfolgen

und Proportionen, die Wechselwirkungen von Groß- und Kleinteiligkeit, Einblicke und Aus-

blicke, die Materialwahl, die Farbgebung, die Ausstattung u.a.

Auf die Gestaltung der Schule haben Schulträger (Bauherr) und Planer (Architekten) den größ-

ten Einfluss, der durch die Erfahrungen und die Mitwirkung der Benutzer erweitert wird.

Mit vielfältigen Vorgaben, Empfehlungen und Erfahrungswerten wird von Anfang an auf die

Wirtschaftlichkeit Einfluss genommen. Durch die Einbeziehung der wichtigsten Gebäudedaten

in das Gebäudemanagement, können die Kosten für Betrieb und Bauunterhaltung optimiert

werden.

Arbeitshilfen zum SchulbauALLGEMEINE SCHULBAUEMPFEHLUNGEN (ENTWURF*)

SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ – Zentralstelle für Normungsfragen und Wirtschaftlichkeit im Bildungswesen (ZNWB)

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Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm

Standort

Lage im Einzugsbereich, Kurze, gefährdungsarme Schulwege, sichere Verkehrswege, zentrale Lage, kurze und sichere Fußwege, sichere Radwege; nach Landesrecht

Sicherheit Einbindung in öffentliches Verkehrsnetz, Verkehrsregelung,

Schallschutz Schulstandort ohne störende Lärmbeeinträchtigung von außen Günstige Standortwahl, geräuscharme Umgebung, nach Landesrecht

Lufthygiene Außenluft ohne lufthygienische Belastungen und Beeinträchtigungen klimatisch günstige , windgeschützte Lage, Standort ohne Rauch, nach Landesrecht

Staub, Gerüche, Elektrosmog,

Bodenhygiene Böden frei von schädlichen Altlasten und Strahlungen Bodengutachten nach Landesrecht

Verbauung ausreichende Tageslichtbeleuchtung des Schulgrundstückes Verbauung des Grundstückes beachten, günstig sind Verbauungswinkel nach Landesrecht

auch im Winter erreichen, des Schulgebäudes ≤ 20°

Grundstück

Größe angemessene Grundstücksgrößen für Spiel und Sport, für Grundstücksfläche ≥ 20 m2/Schüler Grundbedarf, davon Pausenfreifläche nach Landesrecht

Bereiche Pausenerholung und Schulgarten berücksichtigen ≥4–6 m2/Schüler, Sportfreiflächen ≥10–12 m2/Schüler, Schulgarten ≥ 400 m2 DIN 18035

Zugänge, barrierefreie Zugänge zu Freiflächen, Schulgebäude und Sporthalle differenzierte Freiflächen ohne Niveausprünge, naturnahe Gestaltung, DIN 18024-1

Freiflächen wasserdurchlässige Böden

Bepflanzung Besonnung und Verschattung ermöglichen Pausenfreiflächen mit Schatten spendenden Bäumen und Sträuchern nach Landesrecht

frei von Giftpflanzen Pflanzenliste beachten DIN 18034

Ausstattung Gerätesicherheit Sichere Sport- und Spielgeräte GUV SI 8017

DIN EN 1176, Gerä-

tesicherheitsgesetz

Sporthalle

Nutzung Sporthalle ist Unterrichtsraum,

kurze Verbindung zum Schulgebäude, 1 Übungsstätteneinheit Sporthalle je 15 Sportklassen nach Landesrecht

eigener Eingang, barrierefrei Max. 5 Fußwegminuten von Schulgebäude entfernt

Planungsgrundsätze Hallen für Sport- und Mehrzwecknutzung nach Sporthallen-Norm DIN 18032

AMEV-Hinweise

Schulgebäude

Nutzung kurze vertikale Verkehrswege, barrierefrei max. 4 Geschosse, 1 oder 2 Geschosse bei Körper- oder Geistigbehinderten nach Landesrecht

DIN 18 024-2

übersichtliche Orientierung durch Nutzungsbereiche Bereichsbildung- und Bereichszuordnung, Nutzungsbereiche: allgemeiner nach Landesrecht

Unterricht, naturwissenschaftlicher Unterricht, musisch und technischer (insbesondere

Unterricht, Information, Gemeinschaft, Lehrer und Verwaltung, Wirtschaft; Schulbauempfeh-

Raumprogrammerfüllung lungen)

ausreichend großer Bereich für Schulveranstaltungen Mehrzweckräume + Verkehrsbereiche können verbunden werden nach Landesrecht

Raumklima Behaglichkeit im Winter und Wärmeschutz im Sommer, Hauptfensterfront für den allgemeinen Unterrichtsbereich vorzugsweise nach

Süden, effektive Sonnenschutzvorrichtungen, Heizungsanlage mit auf

Nutzung abgestimmten Heizkreisen

Lufthygiene ausreichende Lüftung in allen Innenräumen Gebäudeplanung, grundsätzlich natürliche Lüftung in Unterrichtsräumen, nach Landesrecht

gute Be- und Entlüftung in Verkehrs- und Aufenthaltsbereichen, Umkleide-, AMEV-Hinweise

Dusch- und Waschräumen

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Empfehlungen für Planung und Ausführung von Schulbauten – Neubau und Modernisierung / Schutzziele zur Unfallverhütung und Gesundheitsprävention imSchulbau / Checkliste zur Analyse und Bewertung

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Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm

Beleuchtung Tageslichtqualität, optimaler Sonnenschutz, Grundrissplanung, grundsätzlich Tageslichtbeleuchtung, vorzugsweise nach Landesrecht

Nord- oder Süd orientierung der Fensterfronten von Unterrichtsräumen DIN 5034

Schallschutz Schutz gegen Verkehrslärm Standortfrage, Grundrisslösung, Schallschutzfenster nach Landesrecht

Sicherheit Verhütung von Unfällen bautechnische Anforderungen realisieren GUV-V S1

DIN 58125

Unterrichtsräume/Schülerarbeitsplätze

Nutzung ausreichend Fläche für Bewegung und Möblierung, angenehme Grundfläche ≥1,8–2,0 m2/Schüler in allgemeinen Unterrichtsräumen, nach Landesrecht

Raumproportionen Grundfläche ≥2,7 m2/Schüler in Fachräumen Naturwissenschaften,

Raumhöhe ≥3m2 in Unterrichtsräumen

Raumklima behagliche und differenzierte Raumtemperaturen, gleichmäßige getrennte Regelung von Unterrichts- und Aufenthaltsräumen, AMEV,

Wärmeverteilung, keine Kältestrahlung und kein Kaltlufteinfall Verkehrsflächen, Räumen für außerschulische Nutzung nach Landesrecht

Lufthygiene Mindestluftraum je Schüler, ausreichende Luftrate durch Luftraum ≥ 6 m2/Schüler (z. B. SN, TH)

natürliche Lüftung, zugluftfrei 0,3 m2/Schüler voll zu öffnende Lüftungsflügel,

stufenweise einstellbare Dauerlüftungsflügel,

Beleuchtung gute Sehbedingungen durch Tageslichtbeleuchtung und Tageslicht- Lage: vorzugsweise Südorientierung der Klassenräume und des Fachraumes DIN 5034,

Ergänzungsbeleuchtung, blendfrei, für Biologie; vorzugsweise Nordorientierung der Fachräume für Kunst und mit nach Landesrecht

PC, Tageslicht von links, wirksame Fensterfläche, Tafelabstand <9 m,

Sonnen- und Blendschutz

an Nutzung ausgerichtete und blendfreie künstliche Beleuchtung Dem Tageslicht angepasstes Spektrum für die künstliche Beleuchtung, nach Landesrecht

Schaltbarkeit in Gruppen DIN 5035

Material- und Farbwahl bei Oberflächengestaltung Tageslicht aufhellend, Reflexionsflächen vermeidend,

abgestimmte Farbgestaltung

Schallschutz Schutz gegen Lärm aus benachbarten Räumen Lage der Räume für Musik und Werken, normengerechte Luft- und DIN 4109

Trittschalldämmung der Decken, Wände und Türen

Akustik sehr gute Sprachverständlichkeit, Pegelminderung selbst erzeugter differenzierte Nachhallzeiten für Unterrichtsräume 0,5–0,6 sec, Fachraum DIN 18041

Geräusche, Tonwiedergabe in angemessener Qualität, Musik, Aula/ Mehrzweckraum ≤ 1 sec, Sporthalle 1,4–2,5 sec je nach

Hallengröße, akustische Maßnahmen, Absorptionsmaterialien an Decke/

Wand

Ausstattung Haltungsschäden verhindern, Tische und Stühle der Schülergröße Farbmarkierung an Tischen und Stühlen nach Norm- Größentabelle, DIN V

Schulmöbel angepasst, angenehme Berührungsflächen Tischoberflächen mit mittleren Reflexionsgrad, matt ENV 1729-1

(12/2001)

GUV SI 8011

Bildschirmarbeitsplätze gesundheitlich unbedenklich ergonomisch gestalteter Bildschirmarbeitsplatz, blendfrei, GUV 20.48

korrekter Sehabstand möglich GUV SI 8009

Weitere Räume

Sanitärräume

Bemessung für Schüler und Lehrer getrennt, ausreichende Anzahl und 40–50 Schüler/WC, 20–25 Schüler/PP, 20–25 Schülerinnen/WC, nach Landesrecht

Bemessung, einschl. rollstuhlgerecht, dimensionierter Kabinen 1 Handwaschbecken/2 WC AMEV Sanitärbau 95

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Gegenstand Nutzungsanforderung/Schutzziel Ausführung Richtlinie, Norm

Sanitärräume Handwaschgelegenheiten, Dusch- und Umkleidebereiche in Fußbodenauslauf Wände bis 2 m feucht zu reinigen, im Vorraum AMEV Sanitärbau 95

Ausstattung Sporthallen, behindertengerecht, trittsicher, rutschhemmend Ausgussbecken mit Schlauchanschluss

und leicht zu reinigen

Schulgarderobe sichere und luftige Aufbewahrung der Garderobe Garderobe in beheizbaren Räumen mit ausreichender Be- und Entlüftung nach Landesrecht

Schularztraum ausreichend groß, Lage für Reihenuntersuchung geeignet s. Raumprogramm, Grundrisslösung, Lage neben Unterrichtsraum nach Landesrecht

Küche/Essenausgabe Angebot abwechslungsreicher Mittagsverpflegung, Angebot für Teeküche, Ausgabeküche o.ä. im Raumprogramm nach Landesrecht

Teeküche Pausenversorgung

Speiseraum Angemessen großer und gestalteter Raum, barrrierefrei erreichbar, Größe und Lage s. Raumprogramm, (1,4 m2/Platz), gute Be- und Entlüftung, nach Landesrecht

für Mehrzwecknutzung geeignet Akustik, Tageslichtbeleuchtung

Personalräume Räume für Küchenpersonal, Hausmeister, ggf. Reinigungspersonal s. Raumprogramm nach Landesrecht

Abstellräume Angemessene Größe und Lage zur Sicherung barrierefreier s. Raumprogramm nach Landesrecht

Verkehrsflächen

Gebäudereinigung Verminderung des Reinigungsaufwandes Reinigungsspezifische Einrichtungen: Putzkammer, Türöffnung ≥ 100 cm, DIN 77 400

Wasseranschluss 3/4“, fugenfreie Hartbodenbeläge, Steckdosenabstand

im Flur 10 m

Allgemeine Planungshinweise für den Schulbau im Saarland vom 13. Mai 1969. GMBl 1969, S. 462

BrandschSchulErl SL, Erlass über den Brandschutz in bestehenden Schulen, Ausgabe 1992-10-30, GMBl SL 1992

SchulbauR, Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an Schulen, Erlass vom 31. Januar 2000 (GMBl., Saar S.144)

Richtlinien zur Sicherheit im naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen an den Schulen im Saarlandvom 17.2.2003. GMBl 2003

Richtlinien zur Hard- und Softwareausstattung sowie zur Ausstattung der Fachräume für Informationstechnik an den allgemeinbildenden Schulenvom 29.März 1993. GMBl 1993, S. 97, 25.02.2008

Gültige Schulbauvorschriften im SaarlandSTAND 01.07.2009

Empfehlungen für Planung und Ausführung von Schulbauten – Neubau und Modernisierung / Schutzziele zur Unfallverhütung und Gesundheitsprävention imSchulbau / Checkliste zur Analyse und Bewertung

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1 Vgl. H. Kükelhaus: UnmenschlicheArchitektur.VonderTierfabrik

zur Lernanstalt. Köln, 51983; Institut für Schulbau der Universität

Stuttgart (Hrsg.): Untersuchungen zur Qualität gebauter Schul-

umwelt. Villingen 1977; B. Gollnow/V. Petersen: Neue Schulbau-

ten. Architektonische Qualitäten und Nutzung an zehn Schulen.

Eine empirische Untersuchung. Schulbauinstitut der Länder, Ber-

lin 1976; ferner P. Peters: Nachfunktionalistischer Schulbau. In:

Baumeister 79 (1982), S. 432–433; derselbe: Schulen zum Fürch-

ten. In: Baumeister 77 (1980), S. 8–9.

2 Vgl. als Ausnahme z. B. P. Karmann: DieWahrnehmung von bau-

lich-räumlicher Umwelt bei Kindern. Frankfurt/M. u. a. 1986; R.

Quint: Raumerleben und Raumutopie. Ökologische Überlegun-

gen zu den Entwürfen schulischerWunschräume. Frankfurt/M. u.

a. 1990. Zur Geschichteder Schulbau-Diskussion ausführlicher: H.

Gundlach: Schulbaudiskussion und Schulbauforschung in

Deutschland. In: Bildung und Erziehung 47 (1994), S. 5–17; Chr.

Rittelmeyer: Qualitätskriterien schülergerechter Schulbauten. Ein

Einblick in die internationale Schulbauforschung. In: Bund Deut-

scher Architekten (Hrsg.): Lernraum Schule. In Vorbereitung für

2009.

3 Z. B.M. Freyer: DasSchulhaus. Entwicklungsetappen imRahmen

der Geschichte desBauern- undBürgerhauses sowie der Schulhy-

giene. Passau 1997; M. Göhlich: Die pädagogische Umgebung.

Eine Geschichte des Schulraums seit dem Mittelalter. Weinheim

1994; F.-J. Jelich/H. Kemnitz (Hrsg.): Die pädagogischeGestaltung

des Raums. Bad Heilbrunn 2003.

4 Z. B. A. Dreier u. a.: Grundschulen planen, bauen, neu gestalten.

Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frankfurt/M.

1999; J. Forster: Räume zum Lernen & Spielen. Untersuchungen

zum Lebensumfeld „Schulbau“. Berlin 2000; F. Hammerer/A. Do-

lesch: Schul(um)bau kann gelingen. Ein interdisziplinäres Ent-

wicklungsprojekt zur Optimierung schulischer Lernumgebungen

undErfahrungsräume. In: ErziehungundUnterricht 157 (2007), S.

529–545; M. Noack: Der Schulraum als Pädagogikum.Weinheim

1996.

5 Wüstenrot Stiftung: Schule bauen – Bauen schult. Ludwigsburg

2007.

6 Schulamt der Stadt Zürich (Hrsg.): Schulbauten. Handbuch für

Schulvertretungen in Bauprojekten. Zürich 2009; Stadt Zürich

(Hrsg.): Schulhausbau. Der Stand der Dinge. Basel 2004.

7 Chr. Rittelmeyer: Qualitätsmerkmale des Schulbaus. In: L.Wig-

ger/N. Meder (Hrsg.): Raum und Räumlichkeit in der Pädagogik.

Bielefeld 2002, S. 203–227.

8 A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttingen/Bern

2008; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule

undBürogebäudeder Zukunft. Lengerich 2008; R.Walden/S. Bor-

relbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg 2002; R.Walden:Merk-

male innovativer Schulbauten in Deutschland. In: K. Westphal

(Hrsg.): Orte des Lernens. Beiträge zu einer Pädagogik des

Raumes.Weinheim 2007, S. 121–134.

9 Rittelmeyer, Chr.: Pädagogische Anthropologie des Leibes. Bio-

logische Voraussetzungen der Erziehung und Bildung.Weinheim

2002, Kapitel 2; R. Sylwester: The Adolescent Brain: Reaching for

Autonomy. Thousand Oaks 2007; Rittelmeyer, Chr.: Schulbauten

als semiotische Szenerien. In: J. Böhme (Hrsg.): Schularchitektur

im interdisziplinären Diskurs. Wiesbaden 2009; K. Westphal

(Hrsg.): Orte des Lernens. Beiträge zu einer Pädagogik des

Raumes.Weinheim 2007.

10 S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Litera-

ture Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben

vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Groß-

britannien (2005).

11 G. I. Earthman: Prioritization of 31 Criteria for School Building

Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of

Maryland, Baltimore, MD 21212 (2004). Unter diesem Titel auch

im Internet verfügbar (2008).

Literaturnachweis

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12 C. K. Tanner/A. Langford: The Importance of Interior Design Ele-

ments as They Relate to Student Outcomes (2003). Forschungs-

bericht der Universität von Georgia, 310 River’s Crossing, Athens,

GA30602.Vgl. auch C. K. Tanner/J. Lackney: Educational Facilities

Planning, Leadership, Architecture, and Management. Boston

2005.

13 R. Klockhaus/B. Habermann-Morbey: Psychologie des Schul-

vandalismus. Göttingen 1986; A. P. Goldstein: The Psychology of

Vandalism. NewYork 1996.

14 Z. B. R. Kuller/C. Lindsten: Health and behavior of children in

classrooms with and without windows. J. Environmental Psycho-

logy 12 (1992), S. 305–317; R. S. Ulrich:View through awindow in-

fluences recovery from surgery. In: Science 224 (1984), S.

420–421; R. W. Blum/C. A. McNeely/P. M. Rinehart: Improving the

odds. Forschungsbericht, Center of Adolescent Health and Deve-

lopment. University ofMinnesota 2002; R.Ulrich u. a.: The Role of

the Physical Environment in the Hospital of the 21st Century. Her-

ausgegeben von der RobertWood Johnson Foundation, 2004 (In-

ternetausgabe); G. W. Evans: The built evironment and mental

health. In: Journal of Urban Health 80 (2003), S. 536–555.

15 Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler

Farben und Formen erleben. Wiesbaden 1994; ders.: Pädagogi-

scheAnthropologie des Leibes. BiologischeVoraussetzungender

Bildung und Erziehung.Weinheim 2002, Kap. 2; ders.: Anthropo-

logisch-ästhesiologische Aspekte der Raumerfahrung. In:

Mensch + Architektur Heft 42/43 (2003), S. 8–15.

16 G. I. Earthman: The Quality of School Buildings, Student Achie-

vement, and Student Behavior. In: Bildung und Erziehung 52

(1999), S. 353–372. Ferner auch (insbesondere im Hinblick auf

Wandgestaltungen, Beleuchtung und Farben): C. K. Tanner/A.

Langford: The Impact of Interior Design Elements as They Relate

to Student Outcomes. School Design and Planning Laboratory,

University of Georgia (U.S.A.), 2002.

17 Z.B. M. Lewis:Where Children Learn: Facility Condition and Stu-

dent Test Performance in Milwaukee Public Schools. Scottsdale

(Arizona): Council of Educational Facility Planners 2000; J. Buck-

ley/M. Schneider/Y. Shang: Los Angeles Unified School District

Schools Facilities and Academic Performance.Washington, D. C.:

National Clearinghouse for Educational Facilities, 2004.

18 Ausführlich zu diesen blickmotorischen Raumerkundungen:

Chr. Rittelmeyer: Pädagogische Anthropologie des Leibes, Wein-

heim 2002, Kapitel 2.

19 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student

Achievement.Athens:UniversityofGeorgia2005;R.Sylwester:The

Adolescent Brain: Reaching for Autonomy. ThousandOaks 2007.

20 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student

Achievement. Athens: University of Georgia 2005: Dort auch wei-

tere Forschungshinweise.

21 Publicolor. 114 East 32ndStreet, Suite 900, NewYorkN. Y. 10016

(U.S.A.).

22 Z. B. R. Dunn u. a.: Light up their lives: A research on the effects

of lighting on childrens achievement and behavior. In: The Rea-

ding Teacher 38 (1985), S. 863–869; A. Failey u. a.: The impact of

color and lighting in schools. In: Council of Educational Facility

Planners Journal 1979, S. 16–18. K. Engelbrecht: The Impact of Co-

lor on Learning. Chicago 2003: Internet-Bericht http://web.ar-

chive.org/web/20040218065036/. Ferner zu diesemThema auch:

J. Pile: Color in Interior Design. New York 1997; F. H.

Mahnke/R.H.Mahnke: Color, Environment and Human Response.

New York 1996. Allen Untersuchungen ist allerdings zu entneh-

men, dass Farben nicht unabhängig von der Bauform beurteilt

werden können, in deren Zusammenhang sieVerwendung finden.

23 E. Jago/K. Tanner: Influence of the School Facility on Student

Achievement. Athens: University of Georgia 2005.

24 Z.B. F. Hammerer/A. Dolesch: Schulen als „Treibhäuser der Zu-

kunft“ brauchen Raum. In: Erziehung und Unterricht Heft 7–8

(2005), S. 738–746.

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25 H. von Ahlefeld: What the OECD PISA study reveals about the

physical learning environment. In: E. Knapp/K. Noschis/C. Pasalar

(Hrsg.): School Building Design and Learning Performancewith a

Focus on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S.

35–40.

26 Abbildung inW. Kroner: Architektur für Kinder. Stuttgart/Zürich

1994, S. 93. Vgl. als Kontrastbeispiel von Lern- und Lehrstrassen

die Innenraumgestaltung in den Schulen von Peter Hübner: Kin-

der bauen ihre Schule. Stuttgart 2005.

27 Siehe zu diesem Problem auch Chr. Rittelmeyer: Zur Rhetorik

von Schulbauten. In: Die Deutsche Schule 96 (2004), S. 201–208.

28 S. Higgins u. a. : The Impact of School Environments: A Litera-

ture Review. University of Newcastle (England). Herausgegeben

vom Design Council, 34 Bow Street, London, WC2E 7 TDL, Groß-

britannien (2005).

29 Vgl. z. B. A. Dreier u.a.: Grundschulen planen, bauen, neu ge-

stalten. Empfehlungen für kindgerechte Lernumwelten. Frank-

furt/M. 1999; G. I. Earthman: Prioritizationof 31 Criteria for School

Building Adequacy. American Civil Liberties Union Foundation of

Maryland, Baltimore, MD 21212 (2004). Unter diesem Titel auch

im Internet verfügbar (2008); N. S. Simon /G. W. Evans: Building

Quality, Academic Achievement andSelf-Competency inNewYork

City Public Schools. In: E. Knapp/K. Noschis/C. Pasalar (Hrsg.):

School Building Design and Learning Performance with a Focus

on Schools in Developing Countries. Lausanne 2007, S. 41–50;

Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler Far-

ben und Formen erleben.Wiesbaden 1994; J.Watschinger/J. Kühl-

bacher (Hrsg.): Schularchitektur und neue Lernkultur. Bern 2007.

30 Hier ist beispielgebend die Arbeit des Stuttgarter Architektur-

büros Hübner zu nennen. P. Hübner: Kinder bauen ihre Schule.

Stuttgart 2005; ferner auch: M. Pfeffer: Schulgemeindliche Pla-

nung eines Grundschulgebäudes. In: Bildung und Erziehung 47

(1994), S. 37–56; F. Hammerer/C. Renner: Ein pädagogischesKon-

zept durch pädagogische Gestaltung unterstützen. Freude am

Lernen in sicherer Umgebung. Die finnischeGrundschule Karonen

Koulu. In: Erziehung und Unterricht 1–2 (2006), S. 150–170; C. K.

Tanner/J. A. Lackney: Educational Facilities Planning. Harlow

2005.

31 Th. Jacobsen/L. Miesler/A. Riesel/A. Schönheit: Evaluation of

School Architecure Postoccupancy. In: Psychological Reports 102

(2008), S. 847–854; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule,

Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich 2008, S.

152ff.; A. Flade: Architektur psychologisch betrachtet. Göttin-

gen/Bern 2008, S. 66ff.

32 Chr. Rittelmeyer: Schulbauten positiv gestalten. Wie Schüler

Farbenund Formenerleben.Wiesbaden 1994; ders.: Vonbrutalen

und freundlichen Häusern.Wie das Schulgebäude das Lernen be-

einflusst. In: Grundschule 39 (2007), Heft 10, S. 9–12; ders.: Archi-

tektur von Bildungseinrichtungen. In: Th. Coelen/H.-U. Otto

(Hrsg.): Grundbegriffe Ganztagsbildung. DasHandbuch.Wiesba-

den 2008, S. 714–723.

33 Dass diese „Kastenbauten“, die in der deutschen kritischenDis-

kussion als Fabrik- oder Schuhkartonbauten, in der U.S.-amerika-

nischen als school boxes bezeichnetwerden, nachwie vor entste-

hen, machen Beispiele im Buch der Wüstenrot Stiftung (Hrsg.)

deutlich: Schulen in Deutschland. Neubau und Revitalisierung.

Stuttgart/Zürich 2004;weitere Beispiele in: Senatsverwaltung für

Bau- undWohnungswesen Berlin (Hrsg.): Schulen für Berlin. Pro-

jekte der 90er Jahre. Berlin 1993.

34 P. Blundell Jones: Peter Hübner. Bauen als sozialer Prozess.

Building as a social process. Stuttgart 2007. ZumVerständnis ei-

ner gestalteten Umgebung, die pädagogisch gehaltvolle Bot-

schaften vermittelt, nicht nur im Bau, sondern auch in der Art der

Feste, der Unterrichtsdramaturgie, der Charakteristik von Sport-

veranstaltungen, den künstlerischen Fächern usw., vgl. Chr. Rit-

telmeyer/H. Klünker: Lesen in der Bilderschrift der Empfindungen.

Erziehung und Bildung in der klassischen griechischen Antike.

Stuttgart 2005. Zu „Lernlandschaften“: W. Mack: Bildungsland-

schaften. In: Th. Coelen/H.-U. Otto (Hrsg.): Grundbegriffe Ganz-

tagsbildung. DasHandbuch.Wiesbaden2008, S. 741–746. Ferner

dazu auch die Einleitungskapitel in Stadt Zürich (Hrsg.): Schul-

hausbau. Der Stand der Dinge. Basel 2004.

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35 Vgl. ein Beispiel in Chr. Rittelmeyer: Schulbautenpositiv gestal-

ten.Wiesbaden 1994, S. 72ff.

36 Leider sind es in der Praxis häufig sehr unterschiedliche Firmen

undPlaner, die für diese verschiedenenGestaltungselemente ver-

antwortlich sind, ohne ihre jeweiligen Beiträge zu koordinieren.

37 R. Walden/S. Borrelbach: Schulen der Zukunft. Heidelberg

2002; R. Walden: Architekturpsychologie: Schule, Hochschule

und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich u. a. 2008.