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www.im.nrw.de :Gefahrenabwehr Sind Sie sicher? Hinweise zur Vermeidung von Bränden und zum Verhalten im Brandfall :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Sind Sie sicher? · schnell das Haus verlassen: Montieren Sie an Stelle eines normalen Schließzylinders einen so genannten Drehknaufzylinder. Achten Sie aber auch darauf, dass die

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Page 1: Sind Sie sicher? · schnell das Haus verlassen: Montieren Sie an Stelle eines normalen Schließzylinders einen so genannten Drehknaufzylinder. Achten Sie aber auch darauf, dass die

www.im.nrw.de :Gefahrenabwehr

Sind Sie sicher?

Hinweise zur Vermeidung von Bränden und zum Verhalten im Brandfall

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Inhalt

Eine Nummer:112Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Nordrhein-

Westfalen herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerberinnen und -bewerbern

oder Wahlhelferinnen und -helfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung ver-

wendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie für die Wahl der

Mitglieder des Europäischen Parlaments. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahl-

veranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder

Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe

an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Eine Verwendung dieser Druckschrift durch Parteien oder

sie unterstützende Organisationen ausschließlich zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder bleibt

hiervon unberührt. Unabhängig davon, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift verteilt

worden ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise

verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner Gruppen verstan-

den werden könnte.

500 Tote im Jahr,Schäden in Milliardenhöhe Seite 3

Rauchmelder, aber richtig Kaufen, Montage, Wartung Seite 6

Gefahrenquellen im AlltagKüche, Grillen, Heizung, Elektrogeräte Seite 8

Es brenntRuhe bewahren, Hilfe rufen, flüchten oder bleiben Seite 10

Ausstattung von Wohnung und HausFluchtwege, Türen und Fenster, Elektroinstallationen, Löschmittel Seite 4

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500 Tote im Jahr

Schäden in MilliardenhöheIn Deutschland ereignen sich jährlich rund 200.000Brände. Dabei sterben pro Jahr zwischen 500 und700 Menschen, die Zahl der Verletzten ist zehnmalso hoch. Die Schäden, die durch Brände verursachtwerden, bewegen sich in Milliardenhöhe. Viele Betroffene wissen hinterher: Es wäre vermeidbargewesen.

Alle 12 Minuten ein EinsatzDie nordrhein-westfälischen Feuerwehren rücken alle 12Minuten zu einem Brandeinsatz aus. Dies sind jährlichrund 45.000 Brände. Bei einem Viertel der Einsätze sindHäuser und Wohnungen betroffen, in denen Menschenleben. Zahlen, die man nicht einfach hinnehmen darf.

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Ein Wohnungsbrand kann jeden treffenDank moderner Technik kommen Menschen in ihrenWohnungen kaum noch mit offenem Feuer in Berührung.Das Bewusstsein für Brandgefahren hat abgenommen.Dabei kann es Sie jederzeit treffen.

Werden Sie aktivMit folgenden Hinweisen und Tipps helfen wir Ihnen, dasRisiko eines Brandes in Ihrem Umfeld deutlich zu verrin-gern. Häufig ist nur etwas mehr Aufmerksamkeit erforder-lich. Mit geringen Kosten gewinnen Sie Sicherheit für sichund Ihre Familie. Empfehlen Sie diesen Leitfaden weiter.

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Ob neue Wohnung oder bereits bewohntes Haus, mitwenig Aufwand erhöhen Sie den Schutz vor Bränden.Machen Sie den Brand-Check. Vieles erreichen Siedurch gezielte Aufmerksamkeit ohne zusätzlicheKosten. Und schon für den Preis eines Kinobesuchserhalten Sie wirksamen Schutz, beispielsweise durcheinen Rauchmelder.

RauchmelderStatten Sie Ihre Wohnräume mit Rauchmeldern aus. Dasist ein einfaches und preiswertes Mittel, Brände so frühwie möglich zu erkennen. Ein schriller Piepton warnt Sievor der entstehenden Gefahr. So haben Sie Zeit, nochrechtzeitig einzugreifen oder Hilfe zu holen. Mehr zuRauchmeldern erfahren Sie auf den Seiten 6 und 7.

FluchtwegeÜben Sie den Ernst-fall – auch mit IhrenKindern: WelcheFluchtwege können

Sie benutzen? Da ein Weg blockiert sein könnte, sollte esimmer zwei Möglichkeiten geben. Halten Sie Fluchtwegestets frei. Benutzen Sie niemals einen Aufzug als Flucht-weg, da dieser zur tödlichen Falle werden kann.

(Bau-)Material mit Gütesiegel kaufenSie renovieren selbst und kaufen Ihr Material imBaumarkt? Dann achten Sie beispielsweise beiDämmstoffen und Bodenbelägen auf eine Kenn-zeichnung, die Auskunft über das Brandverhaltengibt. Wählen Sie Material in nicht brennbarer odermindestens schwer entflammbarer Ausführungnach DIN 4102.

Ausstattung vonWohnung und Haus

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Löschmittel und FeuerlöscherIst der Brand noch klein, dann istWasser meistens das ideale Lösch-mittel. Mit einer Gießkanne, einemSchlauch oder sogar einer Tassekönnen Sie ein kleines Feuer selbstlöschen. Ziehen Sie bei Elektroge-räten, wenn möglich, den Stecker.Wollen Sie auf Nummer sichergehen? Dann halten Sie an zentralerStelle im Haus einen Feuerlöscherbereit. Über die Wahl des richtigenLöschmittels – Wasser, Pulver oderSchaum – beraten Sie der Fachhandeloder die Feuerwehr. Die Bedienungeines Feuerlöschers ist einfach undmit Bildern auf dem Gerät beschrie-ben.

Türen und Fenster Gerade in Mehrfamilienhäusern ist dieHaustür nachts abgeschlossen. Dies kannim Notfall zum Problem werden. Nichtimmer reicht die Zeit, den Schlüssel zufinden. Sie können sich vor Einbrüchenschützen und trotzdem im Brandfallschnell das Haus verlassen: Montieren Siean Stelle eines normalen Schließzylinders einen so genanntenDrehknaufzylinder. Achten Sie aber auch darauf, dass die Fensterleicht zu öffnen sind. Stellen Sie sie nicht mit Dekoration zu.

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ElektroinstallationenDefekte oder überlastete Elektroinstallationen durch Ver-längerungskabel, Mehrfachsteckdosen oder „gebastelte“Kabelwege gehören zu den häufigsten Brandursachen inPrivathaushalten. Risiken, die sich vermeiden lassen.Grundsätzlich gilt: Ziehen Sie bei Elektroinstallationeneinen Fachmann zu Rate. Achten Sie beim Kauf elektri-scher Geräte auf die Zeichen GS (Geprüfte Sicherheit)und VDE (Verband der Elektrotechnik).

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KaufenGute Geräte finden Sie im Fachhandel sowie in Baumärkten undWarenhäusern. Achten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale:n Prüfsiegel VdS, VDE, GS, ISO 9002 und BS 5446,n optisches bzw. fotoelektrisches Detektionsverfahren,n lauter, durchdringender Alarmton (85 dBA in 3 m Entfernung),n Testknopf zur Kontrolle der Funktionsbereitschaft.

Rauchmelder, aber richtig

So funktionieren RauchmelderRauchmelder arbeiten nach dem Streulichtprinzip.In einer Rauchkammer, die sich im Inneren befindet,werden von einer Leuchtdiode regelmäßig Licht-strahlen ausgesendet. Dringt Rauch ein, werden dieLichtstrahlen gestreut und auf eine Fotolinse gelenkt.Dadurch erkennt der Melder den Brandrauch undlöst das Warnsignal so lange aus, bis die Kammerwieder rauchfrei ist.

Die erste Gefahr bei einem Brand ist der Rauch. In Sekundenschnelle breitet er sich in Ihrer Wohnung aus.Geschieht dies nachts, wachen Sie noch nicht einmaldavon auf. Rauchmelder verschaffen Ihnen den lebens-rettenden Vorsprung.

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Bei anspruchsvolleren Ausführungen lassen sich die Rauchmelderüber Kabel oder Funk miteinander verbinden und über Netzspan-nung betreiben. Der Vorteil: Alle Melder schlagen Alarm, sobaldeiner von ihnen Rauch erkennt. Es gibt auch spezielle Rauch-melder für Gehörlose. Lassen Sie sich beraten.

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Standort und InstallationSie sollten auf jeder Etage mindestens einen Rauchmelderan zentraler Stelle anbringen, beispielsweise im Flur. Nochbesser: Installieren Sie jeweils einen Melder im Arbeits-zimmer, den Schlaf- und Kinderzimmern sowie im Kellerund auf dem Dachboden. Küche und Bad eignen sich weniger, da dort Dämpfe Fehlalarme auslösen können. DasAlarmsignal sollte überall deutlich gehört werden können.Befestigen Sie Rauchmelder grundsätzlich mittig an derDecke eines Raumes.

Regelmäßig testenMöchten Sie sichergehen, dass Ihre Brandmelder imErnstfall tatsächlich funktionieren? Dann kontrollierenSie sie monatlich mit der Prüftaste. Übermalen, verde-cken und bekleben Sie sie nicht und stauben Sie dieGeräte einmal im Jahr ab. Bei einem guten Rauchmelderfinden Sie ausführliche Hinweise zu Montage und Betriebin der beiliegenden Bedienungsanleitung.

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Die letzte ZigaretteEs ist besser, die Gute-Nacht-Zigarettean der frischen Luft zu rauchen als imBett oder im gemütlichen Fernsehsessel.Löschen Sie die Glut sorgfältig imAschenbecher aus. Sonst könnte sienoch lange Zeit später einen Brandauslösen. Offene Behälter mit Lösungs-mitteln – z. B. Nagellackentferner –sind in der Nähe einer Zigarette tabu.

Gefahrenquellen im Alltag

Verhalten in der KücheBenutzen Sie das Kochfeld nicht als Ablage-fläche für Handtücher oder beispielsweise eineRührschüssel. Löschen Sie brennendes Fettmit einem Deckel oder einer Decke, aber nie-mals mit Wasser. Der Dampf würde das Fettin einem Feuerball im Raum verteilen. Einweiterer Gefahrenpunkt: Fett und Küchen-schmutz in der Dunstabzugshaube können sichbei einer Stichflamme entzünden. ReinigenSie die Haube daher regelmäßig.

Beleuchtung, HitzestauDecken Sie die Lüftungsschlitze eines Fernsehersoder einer Lampe ab, kommt es zum Hitzestau.Die Gefahr der Entzündung ist groß. Auch ver-schmutzte oder überlastete elektrische Steckver-bindungen können sich erhitzen und in Brandgeraten.

Grillen mit KohleVerwenden Sie nur handelsübliche Grillanzünder. Spritzen Sieniemals eine brennbare Flüssigkeit direkt in die Glut. Sie ent-zündet sich explosionsartig und verursacht häufig schwereVerbrennungen. Halten Sie während des Grillens Wasser zumAblöschen bereit. Doch Vorsicht: Ist die Kohle zu heiß, kannbeim Löschversuch plötzlich auftretender Wasserdampf zuVerbrühungen führen.

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BügeleisenAuch Routine schützt vor Bränden:Stellen Sie das Bügeleisen selbstbei kurzen Unterbrechungenbewusst in die dafür vorgeseheneHalterung des Bügelbretts.

HeizungLagern Sie kein brennbares Material im Heizungsraum und han-tieren Sie dort nie mit Lösungsmitteln. Druck- und Flüssiggasbe-hälter sind dort ebenso verboten. Bewahren Sie brandgefährlicheKraftstoffe, Lacke, Verdünner, Spraydosen, Autoreifen oder Holznur in minimalen Mengen im Keller auf.

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Adventskranz und WeihnachtsbaumBeachten Sie die folgenden Regeln, damit die festliche Stimmungin der Weihnachtszeit nicht getrübt wird:n Kerzen unter Aufsicht brennen lassen und senkrecht und

mit Abstand zur Dekoration befestigen.n Weihnachtsbaum in einen kippsicheren Ständer stellen.n Tannengrün mit Wasser aus der Sprühflasche frisch halten.

Elektrogeräte Zu viele Elektrogeräte aneiner Mehrfachsteckdoseüberlasten Ihre Stromlei-tungen. Die Isolierungkann schmelzen und inBrand geraten. Toasterund Tischgrill gehören aufeine feuerfeste Unterlage.Lassen Sie Geräte wieFernseher oder DVD-Spieler nicht längere Zeitin Bereitschaft (Stand-by)eingeschaltet; schalten Siesie über den Hauptschalterab. Ziehen Sie bei Gewitterdie Antennen- und Netz-stecker. Eine ausgelösteSicherung signalisierteinen Defekt. Wenden Siesich an einen Fachmann.

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In erster Linie gilt: Bewahren Sie bei einem Feuer Ruhe.Ein kleines Feuer können Sie vielleicht selbst löschen.Wenn das nicht mehr möglich ist, holen Sie Hilfe.

Es brennt

Eine Nummer:112

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Feuerwehr ist kostenlosHaben Sie kein schlechtes Gewissen oder Angst vor Vorwürfen.Der Einsatz der Feuerwehr ist kostenlos, auch wenn Sie dasFeuer selbst verursacht haben. Sie müssen keine Kostenfor-derungen befürchten, selbst wenn sich herausstellt, dass ein Einsatz der Feuerwehr nicht notwendig war.

Der Notruf 112 funktioniert auch an öffentlichenTelefonen ohne Münzen oder Karte sowie gesperrtenHandys oder Prepaid-Handys, die kein Guthabenmehr aufweisen.

Hilfe rufenVerlassen Sie den unmittelbaren Gefahrenbereich und rufen Siesofort die Feuerwehr. Sie ist von jedem Telefon unter der Not-rufnummer 112 zu erreichen. Machen Sie eindeutige Angaben:

WER_____ ruft an? Nennen Sie Ihren Namen. WO______ brennt es? Geben Sie die genaue Adresse an.WAS_____ ist passiert? Beschreiben Sie kurz, was brennt.WIE______ ist die Situation? Sind Menschen in Gefahr?

Gibt es Verletzte?WARTEN Sie auf Rückfragen. Die Notrufstelle beendet

das Gespräch.

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SicherungsmaßnahmenSorgen Sie dafür, dass die Anfahrtswege für die Feuer-wehr und die Rettungsdienste frei gemacht werden –entweder selbst oder bitten Sie jemanden darum. EinePerson sollte die Rettungskräfte empfangen und sich beiBedarf bemerkbar machen.

Flüchten oder bleiben?Entscheiden Sie diese Frage für sich im jeweiligen Ein-zelfall. Es gilt: Menschenrettung geht vor Sachschutz.Erscheint Ihnen die Gefahr für sich selbst zu groß,dann fliehen Sie. Warnen Sie die Mitbewohner undNachbarn, ohne unnötige Aufregung zu verursachen.Helfen Sie Kindern und alten oder behinderten Men-schen. Schließen Sie alle Fenster und Türen hinter sich,damit sich Feuer und Rauch nicht ausbreiten. Ist derFluchtweg versperrt? Dann ziehen Sie sich in einenrauchfreien Bereich zurück und machen Sie sich aneinem Fenster bemerkbar. Die Feuerwehr rettet Sieauch über das Fenster sicher.

Büro, Freizeit, UrlaubBeherzigen Sie die Hinweise dieser Broschüre auch an IhremArbeitsplatz, im Urlaub und in der Freizeit. Machen Sie sich mitden Standorten der Feuerlöscher, den Rettungswegen und Notaus-gängen vertraut. Übrigens gilt in großen Teilen Europas nebenden nationalen Notrufnummern der einheitliche Notruf 112.

Schaulustige störenWenn Sie sehen, dass Ihre Hilfe nicht benötigt wird,gehen oder fahren Sie weiter. Sprechen Sie Schau-lustige deutlich an, dies ebenfalls zu tun.

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Herausgeber:Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen– Referat Öffentlichkeitsarbeit – Haroldstraße 540213 Düsseldorf

Tel.: (02 11) 8 71-01Fax: (02 11) 8 71-33 55E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unterwww.im.nrw.de/sind-sie-sicher.

Haben Sie Fragen zum Thema, wenden Sie sich an:

Gestaltung: Ines Wegge-Schatz, www.designlevel2.de

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