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Solidarität stärken
Ausgrenzung verhindernBericht des Vorstandes
2012 bis 2016
www.awo-obb.de
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V. Bezirkskonferenz 2016, Altötting
Bezirkskonferenz
09. Juli 2016
Altötting
Bericht des Vorstandes
2012 bis 2016
Herbert Hofauer 1. Vorsitzender
Es gilt das gesprochene Wort!
Solidarität stärken
Ausgrenzung verhindern
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 2 von 15
Liebe AWO Freundinnen und AWO Freunde,
liebe Delegierte,
sehr geehrte Gäste,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
der Rechenschaftsbericht des Vorstandes ist unser Blick zurück auf die Arbeit der
letzten vier Jahre im Mitgliederverband und auf
unsere vielfältigen sozialen Dienstleistungsangebote
für die Bürgerinnen und Bürger in Oberbayern.
1. Der Verband
Der Fachausschuss Mitgliederorganisation hat in seinem umfangreichen
Arbeitsprogramm für die nun zu Ende gegangene Legislaturperiode die Schwer-
punkte „Mitglieder gewinnen“ und „Bürgerschaftliches Engagement stärken“
gesetzt und seine Aktivitäten im Bereich Bildung und Schulung verstärkt.
Das Basisseminar „Der attraktive Ortsverein“ für Vorstandsmitglieder und das
mehrtägige Schulungsangebot zur Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen
Engagements sind hier besonders zu erwähnen. Einige von Ihnen haben sicher
an diesen Schulungen teilgenommen. Auch dafür möchte ich an dieser Stelle
Dank sagen.
Die Betreuung der Verbandsgliederungen und der korporativen Mitglieder durch
den Fachausschuss Mitgliederorganisation und insbesondere seinen
Vorsitzenden Peter Dingler wurde erheblich gesteigert. Für dieses heraus-
ragende Engagement, lieber Peter, liebe Mitglieder des Ausschusses und liebe
Frau Besch, möchte ich im Namen aller Vorstandsmitglieder sehr herzlich
danken und gratulieren. Die Präsenz in den Kreisverbänden in Oberbayern und
bei den korporativen Mitgliedern war noch nie so hoch wie im Berichtszeitraum
und sie wird, wie wir alle wissen, weiter eingefordert.
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 3 von 15
Der Sozialpolitische Aschermittwoch 2013 mit dem Gastredner Franz Maget,
unserem ehemaligen Vorsitzenden und damaligen Vize-Präsidenten des
Bayerischen Landtags, zum Thema
soziale Gerechtigkeit hat die zahlreichen
Gäste des Bezirksverbandes begeistert.
Aber auch die Veranstaltung im
Jugenddorf Königsdorf 2014 im Landkreis
Bad Tölz Wolfratshausen und in Trostberg
2015 sowie in diesem Jahr hier im Kultur +
Kongress Forum in Altötting mit der Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Frau
Aydan Özoğuz, haben bewiesen, wie attraktiv dieser Tag für die AWO in
Oberbayern ist. Die Veranstaltung bietet
dem jeweiligen AWO Kreisverband, in
dessen Gebiet der Sozialpolitische
Aschermittwoch stattfindet, Gelegenheit,
öffentlich mit einem überregionalen Thema
wahrgenommen zu werden.
Mit der Verleihung des Inge-Gabert-Preises wird eine ähnliche Zielsetzung
verfolgt.
Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Hilfsprojekte der Nicolaidis-Stiftung mit
Sitz in München und überregionalen Angeboten zur Unterstützung von
Familienmitgliedern, die einen geliebten Angehörigen verloren haben. Die
Nicolaidis-Stiftung ist korporatives Mitglied beim Bezirksverband.
Der zweite Preisträger war der Aktivkreis für Kinder in Markt-Schwaben, der sich
als Mitglied des AWO Kreisverbandes
Ebersberg für Familien, insbesondere die
Integration von Kindern aus Familien mit
Migrationshintergrund, einsetzt. Bei dieser
Gelegenheit begrüße ich den Schirmherrn
dieses Aktivkreises für Kinder und Ersten
Bürgermeister der Marktgemeinde Markt-
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 4 von 15
Schwaben, Georg Hohmann, herzlich. Der Bezirksverband und der Kreisverband
München-Stadt fördern durch den Inge-Gabert-Preis diese Aktivitäten mit dem
Preisgeld von 5.000 Euro.
Nicht unerwähnt bleiben darf die sich positiv entwickelnde Arbeit der
Arbeitsgemeinschaft Auslandshilfe der AWO in Oberbayern, die unter anderem
Projekte in Bosnien, Ungarn, Rumänien und der Ukraine unterstützt. Ich begrüße
an dieser Stelle die Vorsitzende der AG Auslandshilfe, Frau Karin Benzing, sehr
herzlich und bedanke mich bei ihr und allen Mitwirkenden für ihr tolles
Engagement.
Der Bezirksverband hat die Arbeit der Auslandshilfe, an der sich AWO
Ortsvereine und Kreisverbände beteiligen, allein im letzten Jahr mit knapp 40.000
Euro gefördert.
2015 waren in Europa so viele Menschen
auf der Flucht, wie seit dem Ende des
Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Ihnen
wurde von vielen Menschen ein herzliches
Willkommen bereitet. Wir alle, liebe AWO
Freundinnen und Freunde, haben diese
Bilder vor Augen.
In 15 AWO Kreisverbänden und Ortsvereinen in Oberbayern hat diese spontane
Hilfsbereitschaft dazu geführt, dass
unsere AWO „von unten“ einen
Entwicklungsschub erlebt hat, der
erfreulicherweise auch weiter anhält. Ich
bedanke mich bei allen, auch hier in der
Bezirkskonferenz Anwesenden, für diesen
wunderbaren und herausragenden
Einsatz und ich verbinde das mit einem Gruß an alle AWO Freundinnen und
Freunde und Helferinnen und Helfer, die heute nicht hier sein können.
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 5 von 15
Die Projekte in Oberbayern werden von der Verbandskoordinatorin Regina
Besch in der Projektgruppe „Geflüchtete Menschen“ des AWO Bundesverbandes
begleitet und unterstützt.
Die weitere Entwicklung wird zeigen, ob die AWO die Herausforderung der
Integration der geflüchteten Menschen in das soziale, gesellschaftliche und
wirtschaftliche Leben nachhaltig annimmt und für die Entwicklung des Verbandes
als Chance erkennt.
Bei unseren eigenen Aktivitäten für die
unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge in
Burgkirchen erleben wir täglich die Sinnhaftigkeit
dieser Arbeit und freuen uns, dass sie erfolgreich
umgesetzt wird.
„Aus Fremden Nicht-mehr-Fremde“ zu machen, so hat Karl Valentin die Aufgabe
der Integration genannt und das entscheidende Erfolgskriterium gleich
mitgeliefert.
Danach ist ein Fremder solange fremd, wie er sich fremd fühlt. Das heißt, wenn
er sich nicht mehr fremd fühlt, dann ist er kein Fremder mehr.
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 6 von 15
Zum Motto „Solidarität stärken und Ausgrenzung verhindern“
Für dieses Motto unserer Bezirkskonferenz hat sich der Vorstand entschieden,
weil Solidarität einer unserer zentralen Werte der AWO und weil Ausgrenzung
das Gegenteil von Inklusion und Integration ist.
Ausgrenzung hat viele Gesichter. Zum Beispiel wenn jemandem oder eine
bestimmte Gruppe von Menschen Grundrechte vorenthalten werden, die allen
Menschen in gleicher Weise zustehen. Wenn Menschen wegen Armut von
gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten, von Bildungschancen oder vom
Zugang zur gesundheitlichen Versorgung ausgeschlossen werden oder wenn
Menschen, die vor Krieg und Folter fliehen oder durch Krieg aus ihrer Heimat
vertrieben werden, der Schutz verweigert wird. Wir, liebe AWO Freundinnen und
Freunde, müssen darauf achten, dass dies verhindert wird. Jeder von uns und
wir alle zusammen sind aufgerufen, energisch und vernehmbar denen zu
widersprechen, die mit pauschalen und abwertenden Aussagen z.B. über
Menschen, die seit ihrer Flucht bei uns leben, das Klima in unserer Gesellschaft
vergiften.
Liebe AWO Freundinnen und Freunde,
vor kurzem hat mir eine AWO Ortsvereinsvorsitzende begeistert darüber
berichtet, dass diese spontane Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung dazu geführt
hat, dass sich Menschen, die vorher nichts mit der AWO zu tun hatten, sich für
und mit der AWO engagieren und sie hat das als hervorragende Möglichkeit
eingeschätzt, den anhaltenden Mitgliederschwund in unserem Verband
aufzuhalten bzw. sogar umzukehren. Sie sagte „Wir nehmen zu unseren Treffen
Aufnahmeformulare mit, damit wir diese immer parat haben. Und wenn sie dann
Mitglied sind, dann können Sie in den verschiedenen Projekten eingesetzt
werden.“
Nach dem Gespräch waren wir uns einig, dass es auch anders geht. Dass also
engagementbereite Bürgerinnen und Bürger durch ihr solidarisches Verhalten mit
den Menschen nach der Flucht unsere AWO kennenlernen und sich zusammen
mit den AWO Mitgliedern engagieren, auch wenn sie noch nicht Mitglied sind.
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 7 von 15
Die Aussicht, dass sich aus diesem gemeinsamen Engagement für Andere, auch
ein Bekenntnis zur AWO und dann eben die Mitgliedschaft in unserem Verband
entwickeln, stellt eine echte Chance für die Zukunft dar.
2. Das Unternehmen
Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung
Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum von 110 Mio. € im Jahr 2012 auf
120 Mio. € im Jahr 2015. Dies entspricht einer Steigerung um 9,36%.
Im gleichen Zeitraum stiegen die Pflegesatzerträge von 73,84 Mio. € auf 78,24
Mio. €. Dies entspricht lediglich einer Steigerung um 5,97%.
Diese Zahl zeigt, das Wachstum lag nicht im Ausbau von pflegesatzfinanzierten
Wohn- und Betreuungsangeboten im stationären oder teilstationären Bereich,
sondern in den projekt- bzw. maßnahmenbezogen finanzierten Bereichen, also
der Kinder- und Jugendhilfe und den Kindertageseinrichtungen.
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AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 8 von 15
Diese Zahlen verdeutlichen auch die zunehmenden Schwierigkeiten in der
Finanzierung der stationären Einrichtungen, vor allem wegen:
- der engen Rahmenbedingungen in der Refinanzierung,
- der Konkurrenzsituation in Regionen mit einem Überangebot an Pflegeplätzen
und dem damit verbundenen
- Rückgang der Auslastung.
Die Jahre 2012 bis 2015 konnten wieder mit einem positiven Ergebnis
abgeschlossen werden. Über die vier Jahre hinweg bezifferte sich der
Überschuss auf ca. 5,02 Mio. €.
Die geringeren Ergebnisse in 2012 und 2015 sind im Wesentlichen auf die
Baumaßnahmen in Burghausen (2012) sowie in Laufen und Ismaning (2015)
zurückzuführen.
Bei der Ergebnisbewertung sind die die abnehmenden Erträge aus der
Vermögensverwaltung zu berücksichtigen. Diese lagen im Jahr 2012 noch bei
306 T€, im Jahr 2015 waren auf Grund der Zinssituation nur noch 204 T€ an
Erträgen aus der Vermögensverwaltung zu erwirtschaften.
(Im Jahr 2000 lagen die Zinserträge noch bei 560 T€, und dies bei einer
wesentlich geringeren Anlagesumme)
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V. Bezirkskonferenz 2016, Altötting
Bilanzkennzahlen
Die Bilanzsumme des Bezirksverbandes bezifferte sich zum 31.12.2015 auf
130,18 Mio. €, bei einem Eigenkapital von 48 Mio. €.
Damit stieg das Eigenkapital von 2012 bis 2015 um insgesamt 4,7 Mio. €, dies
entspricht einem Zuwachs von 3,76%.
Kennzahlen zu Bilanz und Kapitalflussrechnung
2015 2014 2013 2012
Bilanzsumme (in T€) 130.181 127.164 123.780 125.465
Eigenkapitalquote 36,94% 37,20% 36,03% 34,50%
Mittelzufluss aus der lauf. Geschäftstätigkeit
8.039 6.428 4.901 7.023
Betrachtet man die Werte aus dem Jahr 2000 dann zeigt sich folgende
Entwicklung:
Kennzahlen zu Bilanz und Kapitalflussrechnung
2015 2014 2013 2012 2000
Bilanzsumme (in T€) 130.181 127.164 123.780 125.465 108.297
Eigenkapitalquote 36,94% 37,20% 36,03% 34,50% 23,41%
Mittelzufluss aus der lauf. Geschäftstätigkeit
8.039 6.428 4.901 7.023 5.018
Der Eigenkapitalanteil konnte also von 2000 bis 2015 von 23,41% auf 36,94 %
gesteigert werden.
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AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 10 von 15
Wachstum bei Personal und Ehrenamtlichen
Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre hält auch bei der Beschäftigung
unvermindert an.
wird von Herrn Willwerth geliefert – am 06.06.2016 erinnert
Hinzu kommen die 311 Mitarbeitenden der Tochtergesellschaft Soziale Zukunft
gGmbH. Das ergibt eine Mitarbeiterzahl von insgesamt 3.350. Davon wiederum
sind 215 Auszubildende, was unser Engagement in der Personalentwicklung
unterstreicht.
Die Gleichstellungbeauftragte Ingrid Simet hat in ihrem letzten Bericht an den
Bezirksausschuss vorgetragen, dass 91 der 117 Leitenden Angestellten Frauen
sind. Dies entspricht einem Anteil von 77%. Somit können wir feststellen: Die
Führung ist mehrheitlich weiblich und ihr Anteil steigt.__________________
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AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 11 von 15
Investitionen in die Zukunft
Die Investition in das Personal durch die Schaffung attraktiver
Arbeitsbedingungen, tariflicher Bezahlung, attraktiver Angebote für die
Qualifizierung und den beruflichen Aufstieg sowie das Engagement als Träger für
die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, z.B. durch Anhebung der
Stellenschlüssel, ist das eine. Das andere ist die Bereitstellung von attraktiven
Dienstleistungsangeboten, z.B. durch die Schaffung von guten Bedingungen zum
wohnen, pflegen und arbeiten.
Im Berichtszeitraum wurden folgende Investitionsmaßnahmen abgeschlossen:
Seniorenzentren
AWO-Zentrum Burghausen
Inbetriebnahme Oktober 2012 bestehend aus
Pflegeheim, sozialtherapeutischer Einrichtung,
Tagesstätte, ambulantem Pflegedienst, stationärem
Mittagstisch, Essen auf Rädern und Büro und
Anlaufstelle des AWO Ortsvereins Burghausen.
Seniorenzentrum Laufen
Inbetriebnahme Oktober 2014; Ersatzneubau für das
Pflegeheim Laufen.
Wohnbau Laufen
Das Seniorenzentrum wird ergänzt um einen
sozialinklusiven Wohnbau. Hier werden 12 barrierefreie
Wohnungen unterschiedlicher Größe für Familien,
Alleinerziehende, Menschen mit und ohne Handikap,
Senioren, psychisch Kranke und Mitarbeitende geschaffen.
Der Baubeginn ist soeben erfolgt.
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AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 12 von 15
AWO Bürgerstift Ismaning
Der erste Bauabschnitt wurde im Juli 2015 in Betrieb
genommen. Der zweite Bauabschnitt befindet sich in der
Ausbauphase und wird Ende 2016 fertig gestellt.
Anschließend wird der Bestandsbau modernisiert und für
die Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit des
AWO Kreisverbandes München-Land ein Büro eingerichtet.
AWO Zentrum Freilassing
Für das AWO Zentrum Freilassing wurde das Ersatzgrundstück in der Stadtmitte
erworben und das Bebauungsplanverfahren eröffnet. Baubeginn wird im Frühjahr
2017 sein.
Sozialtherapeutische Einrichtungen
Zur Erweiterung unserer Angebote im Bereich der Sozialpsychiatrie im Landkreis
Fürstenfeldbruck wurden Wohnungen angemietet, ein zentrales Büro in der Stadt
Fürstenfeldbruck geschaffen, und zwei Wohnungen für betreutes Einzelwohnen
erworben. Derzeit sind 19 Klienten in Betreuung. Der weitere Ausbau sieht den
Bau einer sozialtherapeutischen Einrichtung mit 36 Plätzen vor. Die
Standortsuche wird intensiv betrieben.
STE Moosburg
Die Erweiterung des betreuten Einzelwohnens
und der therapeutischen Wohngemeinschaften in
Moosburg läuft. Bis September 2016 werden dafür
16 zusätzliche Plätze durch einen Umbau des
ehemaligen Krankenhausgebäudes in Moosburg
geschaffen.
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AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 13 von 15
Geschäftsleitung
Im Jahr 2012 hat der zweite Geschäftsführer des AWO Bezirksverbandes
Oberbayern, Herr Wolfgang Schindele, zunächst kommissarisch und in Teilzeit,
dann ab 2013 in Vollzeit die Geschäftsführung des AWO Landesverbandes
Bayern übernommen. Dadurch wurde die Umorganisation der Hauptverwaltung
erforderlich.
Die umfangreichen Maßnahmen zur Restrukturierung, Organisations- und
Personalentwicklung sind mittlerweile abgeschlossen.
Vorstand/Präsidium
Parallel dazu wurde die Umstellung auf das Präsidiumsmodell eingeleitet.
Wie ihr wisst, kann die Trennung zwischen Führung und Aufsicht innerhalb des
eingetragenen Vereins nur durch die Umstellung auf das Präsidiumsmodell
herbeigeführt werden.
Diese Notwendigkeit wurde von der damaligen Satzungskommission auf
Bundesebene 2008 noch nicht gesehen, sonst wäre dieser Schritt wahrscheinlich
schon in der Bezirkskonferenz 2012 erfolgt.
Die neue Satzung, die die Umstellung auf das Präsidiumsmodell beinhaltet,
wurde in den letzten zwei Jahren intensiv in den Gremien diskutiert und zuletzt
im Bezirksausschuss in zwei Abstimmungen einstimmig auf den Weg gebracht.
Liebe Delegierte, ich bitte Sie, auch im Namen der Vorstandsmitglieder in der
anschließenden Behandlung der Satzungsänderung, den Weg für diesen Schritt
in die Zukunft freizumachen und diese Änderung mitzutragen.
Inzwischen haben sich die Kreisverbände Dachau, München-Land und Erding in
Oberbayern auch auf diesen Weg gemacht und mehrere Bezirksverbände in
Deutschland sind diesen Schritt bereits gegangen oder planen dies noch im
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 14 von 15
Vorfeld der Bundeskonferenz 2016 zu tun. Wir wünschen allen Kreisverbänden,
die diese Reform eingeleitet haben, den notwendigen Erfolg.
Die wichtigste Aufgabe der Präsidiumsmitglieder wird es sein, den Vorstand zu
kontrollieren und die Entwicklung der Mitgliederorganisation voranzubringen. Mit
der Berufung des hauptamtlichen Vorstandes durch das Präsidium wird die
Neuorganisation im Haupt- und Ehrenamt bei der AWO Bezirksverband
Oberbayern abgeschlossen sein.
Solidarität stärken – Ausgrenzung verhindern
AWO Bezirksverband Oberbayern e.V., Bezirkskonferenz 2016, Altötting Seite 15 von 15
Resümee
Liebe Delegierte,
ich freue mich, der Konferenz im Namen des Vorstandes sagen zu können:
- die wirtschaftliche Lage des Bezirksverbandes ist nach wie vor stabil,
- die Entwicklung ist positiv,
- die Verhältnisse sind geordnet.
- Unsere Arbeit wird anerkannt.
- Deshalb konnten wir auch in dieser Legislaturperiode wieder, wie schon in den
Jahren davor, ein Wachstum aus Verantwortung für eine solidarische und sozial
gerechte Gesellschaft erreichen.
Dank
Dafür bin ich persönlich dankbar und dafür danke ich meinen ehrenamtlichen
Kolleginnen und Kollegen, dem Vorstand und unseren hauptamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ich bedanke mich bei den Kreisverbänden und korporativen Mitgliedern für das
Engagement und die Zusammenarbeit.
Persönliche Schlussworte