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SPEKTRUM Stifterforum eröffnet Tue Gutes ... Brücken aus Betonsegmenten Internationale Zusammenarbeit Wissensmanagement als sozialer Prozess Neue Aufgaben für die Arbeitspsychologie Die Pyramiden von Gizeh Rätsel in der Forschung Akustiktagung DAGA 2001 Schall ist überall IT im Umweltbereich Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt Sommersemester 2001

Sommersemester 2001 SPEKTRUM - tuhh.de · Thailand und Türkei waren im Angebot. Für die Jury war es ein schwieriges Unter-fangen, aus dem großen Angebot die her-vorragendsten Gerichten

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SSPPEEKKTTRRUUMMStifterforum eröffnet

Tue Gutes ...

Brücken aus BetonsegmentenInternationale Zusammenarbeit

Wissensmanagement als sozialer ProzessNeue Aufgaben für die Arbeitspsychologie

Die Pyramiden von GizehRätsel in der Forschung

Akustiktagung DAGA 2001 Schall ist überall

IT im UmweltbereichNeue Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Sommersemester 2001

AnzeigeVereinsbank

Film liegt bei Schüthe(wie letztes Spektrum)

SPEKTRUM 3

„Get together – right now”

die Beatles hätten bestimmt nichts überdie leichte Abwandlung ihres legendärenSongs "Come together" durch die TU-Band gehabt. Zum "Get together" am 20.April hatten der AStA und der Präsidentder TUHH eingeladen. Hochrechnungenergaben, dass sich etwa 700 Gäste imSchwimmbad einfanden. Etwa doppeltsoviel wie im letzten Jahr. Nicht nur ausdiesem Grund gab TU-Präsident, Prof.Christian Nedeß, bekannt: "It is our se-cond Get together, so it’s tradition." underntete damit viel Beifall. Zum engagier-ten Studieren gehöre gerade auch ge-meinsames Feiern. Da die TUHH eine in-ternationale Hochschule sei, werde auchinternational gefeiert. Und das bis zumMorgengrauen. So verließen die letztenBesucher, zu müde um zu weiteren vomDJ Jan Hansen aufgelegten internationalenHits zu tanzen, gegen 5 Uhr die TUHH.

Köstlichkeiten aus Afrika, Brasilien,Deutschland, Indonesien, Iran, Frank-reich, Mexiko, Pakistan, Polen, Spanien,Thailand und Türkei waren im Angebot.Für die Jury war es ein schwieriges Unter-fangen, aus dem großen Angebot die her-vorragendsten Gerichten auszuwählen. Sowurden kurzerhand die Gäste befragt. Mitviel Beifall wurden sowohl die afrikanischeals auch die pakistanische Gruppe für ihreSpeisen sowie die indonesische Gruppefür eine hervorragende Präsentation ihresLandes ausgezeichnet. Darüber hinaus er-hielt jedes Gruppenmitglied für sein Enga-gement zur interkulturellen Verständi-gung eine Urkunde und Fotoaufnahmen.Als besonderes Geschenk warteten aufdie Ausrichter Kinofreikarten, gesponsortvom CINEMAXX Harburg. Eine afrikani-sche Modenschau, Tänze aus Thailandund Pakistan, Live-Musik aus der Türkei,Thailand und ein Tanzwettbewerb runde-ten das Programm ab. Insofern war dasvon der TU-Band zur Eröffnung gespielteLied "Dance, meet and entertain you" einSelbstgänger. Fazit: Das „Get together“ ist bereits

jetzt der Geheimtip in der Hamburger

Szene. Saskia Kapels

II N H A L T

InhaltSpektrum Sommersemester 2001

FORSCHUNG

Brücken aus Betonsegmenten 4Internationale Zusammenarbeit im Massivbrückenbau

Wissensmanagement als sozialer Prozess 6Neue Aufgaben für die Arbeitspsychologie

Die Pyramiden von Gizeh 9Ein antikes und aktuelles Rätsel in der Forschung

REPORT

Akustiktagung DAGA 2001 11Schall ist überall

IT im Umweltbereich 12Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Stifterforum eröffnet 13Tue Gutes ...

PREISE UND STIPENDIEN 14

PROFS 20

MELDUNGEN 21

NEWS 24

TERMINE 25

DISSERTATIONEN 26

Impressum Herausgeber: Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg; Redaktion: Rüdiger Bendlin (rb), Ingrid Holst (ih) Tel. (040) 42 878 – 34 58; Gestaltung: Kerstin Schürmann, formlabor; Fotos: Roman Jupitz; Druck: Schüthe Druck;Anzeigen: Pressestelle, Katharina Braack Tel. (040) 42 878 -3085, –34 58; Erscheinungsdatum: Mai 2001, nächste Ausgabe; Anzeigen- u. Redaktionsschluss15.9.2001 Namentlich gekennzeichnete Artikel erscheinen in Verantwortung der Autoren

Technische Universität Hamburg-Harburg, 21071 Hamburgwww.tu-harburg.de

Im Stadtgebiet von Hamburg stehen ca.

2200 Brücken und damit mehr als in ei-

ner anderen europäischen Großstadt.

Daher liegt es nahe, dass man sich an

der TUHH speziell mit diesen Ingenieur-

bauwerken befasst.

Ziel eines Forschungsprojektes im Arbeits-bereich Massivbau ist es, die Herstellungs-und Unterhaltungskosten von Brücken zureduzieren, die Qualität zu verbessern so-wie die Gestaltungsvielfalt zu vergrößern.Die Segmentbauweise, das bedeutet dieZerlegung einer Brücke in einzelne Fertig-teile (Abb.1) bietet im Hinblick auf die genannten Anforderungen wesentlicheVorteile gegenüber den derzeit gebräuch-lichen Ortbetonkonstruktionen.

Hierbei wären u.a. zu nennen:■ Qualitätsverbesserung durch Herstel-

lung der Segmente in einem Fertigteil-werk unter kontrollierten Bedingungen

■ Witterungsunabhängige Bauweise■ Kurze Bauzeit – Sperrung von Verkehrs-

wegen nicht erforderlich■ Niedrige Baukosten■ Gestaltungsvielfalt infolge der Fertig-

teilproduktion (Form, Farbe)

Aufgrund von mangelnden Erfahrungenund fehlenden Richtlinien ist dieserBrückentyp in Deutschland im Gegensatzzu den meisten europäischen und außer-europäischen Ländern bislang nicht errich-tet worden. Segmentbrücken werden ingroßem Stil in Südostasien gebaut. In die-ser Region ist es notwendig, die unzurei-chende Verkehrsinfrastruktur schnell zu

verbessern. Die größte Segmentbrückeder Welt mit einer Länge von über 50 km,der Bang Na – Bang Pli – Bang Pakong Ex-pressway wurde 1999 in Bangkok, Thai-land, dem Verkehr übergeben. Die Seg-mentbauweise eignet sich jedoch auch fürkleine Projekte, wie Beispiele aus Japanzeigen.

In der heutigen Zeit, in welcher die Bio- und Informationstechnologie als die wesentlichen Schlüsselgebiete für die Zu-kunft angesehen werden, mag es auf denersten Blick erstaunen, dass im Brücken-bau mit mehr als 2000 Jahren Erfahrungnoch Entwicklungsmöglichkeiten und For-schungsbedarf bestehen. Wenn man aberbedenkt, wie wichtig eine funktionierendeVerkehrsinfrastruktur für unsere Gesell-schaft ist, so wird die große Bedeutungvon Brücken ersichtlich. Allein der Be-standswert der Brücken im Bundesfern-straßennetz wird auf 80 Mrd. DM veran-schlagt. Der jährliche Unterhaltungsauf-wand beträgt ca. 800 Mio. DM.

Eine Segmentbrücke besteht aus einzel-nen Fertigteilen – Segmenten –, welchedurch Spannkabel dauerhaft zusammen-gedrückt werden (siehe Abb.1). Zwischenden Segmenten befinden sich profilierte,unbewehrte Fugen. Diese planmäßigeZerlegung einer Brücke in Querrichtungstellt den wesentlichen Unterschied zumonolithischen Ortbetonkonstruktionendar. Die genaue Kenntnis des Trag- undVerformungsverhaltens der Fugen ist we-sentlich für die sichere Bemessung derKonstruktion. Obwohl schon zahlreicheSegmentbrücken in Europa und insbeson-dere in Südostasien errichtet wurden, istdieser wesentliche Aspekt nicht absch-

ließend geklärt. Dies zeigt sich beispiels-weise, wenn man die aufnehmbarenSchubkräfte mit den vorhandenen Berech-nungsverfahren und Regelungen ver-gleicht (Abb.2). Es sind Differenzen vonüber 100 Prozent zu erkennen.

Genau an diesem entscheidenden Detail, dem Einfluss der Fugen auf dieTragfähigkeit der Konstruktion, setzt ein Forschungsprojekt im Arbeitsbereich Mas-sivbau an. In Zusammenarbeit mit derUniversity of Science and Technologie inHongkong (HKUST) wird das Tragverhal-ten von Segmentbrücken sowohl nume-risch mit Hilfe von Finite-Elemente-Mo-dellen als auch experimentell untersucht.

Zunächst wurde das Längstragverhaltenunter Berücksichtigung der Öffnung derFugen bei hoher Belastung studiert. ZurVerifizierung der geometrisch und physi-kalisch nichtlinearen Finite-Elemente-Be-rechnungen diente ein im Jahre 1990durchgeführter Großversuch mit einerBrückenspannweite von 45 m. Exempla-risch sind in Abb. 3 die Verformungen inFeldmitte in Abhängigkeit von der Bela-stung aufgetragen. Es ist eine sehr guteÜbereinstimmung zwischen den experi-mentell und numerisch bestimmten Wer-ten zu erkennen. Das numerische Modellist demnach geeignet, das Tragverhaltendes realen Systems abzubilden. Weiterhinwird aus Bild 3 das weitgehend bilineareVerformungsverhalten der Konstruktiondeutlich. Zunächst verhält sich das Trag-werk weitgehend elastisch. Mit Öffnungder Fugen nimmt die Steifigkeit sehrschnell ab, was zu einer starken Zunahmeder Verformung führt. Da der Hebelarmder inneren Kräfte nahezu konstant bleibt,besteht wiederum ein linearer Zusammen-hang zwischen der Durchbiegung und derBelastung.

FORSCHUNG

F Brücken aus BetonsegmentenInternationale Zusammenarbeit im Massivbrückenbau

SPEKTRUM4

Abb.1Bau einer

Segmentbrücke

Abb.2: Schubtragfähigkeit der Segmentfugenach verschiedenen Verfahren

Abb.4: Spannungsverteilungbei geöffneter Fuge

Es folgten weitere numerische Berech-nungen mit einem im relevanten Fugen-bereich verfeinerten Modell, wobei insbe-sondere die Anordnung der Einwirkung(Biegung, Torsion) und das Tragsystem(Einfeld, Durchlaufträger) variiert wurden(Abb.4). Es zeigte sich, dass die Berück-sichtigung der Profilierung der Fugen vongroßer Bedeutung ist. Dieser Aspekt warbei den bislang publizierten Berechnungenvernachlässigt worden. Die gewonnenenErkenntnisse erlauben eine erheblich wirt-schaftlichere Bemessung von Segment-brücken, als es nach der in Deutschlandderzeit gültigen Richtlinie möglich ist. Weitere numerische und experimentelleUntersuchungen befassten sich mit derSchubtragfähigkeit der Fugen. Auch hierwurde zunächst das numerische Modellanhand von Versuchswerten verifiziert.Experimente an maßstabgerechten Klein-modellen mit 1-5 Schubnocken wurdensowohl von der TUHH als auch der Uni-versität in Hongkong durchgeführt (Bild5). Es konnte gezeigt werden, dass dieQuerkrafttragfähigkeit der Fuge weitge-hend linear mit der Anzahl der Schub-nocken und der Druckspannung zunimmt.Eine Umlagerung der Kräfte bei Laststei-gerung, wie bislang angenommen, trittsomit nicht ein.

Die durchgeführten aufwändigen Finite-Elemente-Berechnungen sind für einepraktische Bemessung von Segment-brücken ungeeignet. Daher wurden ver-einfachte, analytische Verfahren ent-wickelt, mit welchen das Verformungsver-halten einer Segmentbrücke und die Trag-fähigkeit der Fugen bestimmt werdenkönnen.

Die Konstruktions- und Bemessungspro-bleme von Segmentbrücken dürfen alsweitgehend geklärt betrachtet werden.Nun bedarf es dringend der praktischenAnwendung dieser Bauweise in Deutsch-land, damit die hierzulande tätigen Ingeni-eure, Ingenieurinnen und Baufirmen nichtden Anschluss an das Ausland verlieren.

Prof. Dr.-Ing. Günter A. RombachArbeitsbereich Massivbau

SPEKTRUM 5

Abb. 6: Errichtung einer Segmentbrücke

Abb.7: Fertiggestellte Segmentbrücke

Abb. 5:Versuche mit einerSchubnocke sowieFinite-Elemente Modell

Abb.3:Vergleich zwischenExperiment und Berechnung

FFORSCHUNG

Wissen und Partizipation

im Produktionsprozess

Wissen spielte immer schon eine zentraleRolle in ökonomischen Prozessen, aller-dings lassen sich Veränderungen verfol-gen, die zum einen die Art oder den Inhaltdes Wissens betreffen und zum anderenden Ort, an dem dieses Wissen vermutetund kultiviert wird. Die zunehmende Aus-differenzierung von Organisationen undihrer Fachabteilungen spiegelt z.B. wider,dass neue Wissensbereiche organisationalgenutzt und entwickelt werden. Neue Or-ganisationseinheiten wie Personalentwick-lung, internationale Beziehungen, AfterSales Betreuung u.ä. drücken aus, dassheute nicht mehr nur Entwicklungs-, Ferti-gungs- und kaufmännisches Wissen alswichtig erachtet werden. Neben diesemzentralisierten Wissen richtet sich die Auf-merksamkeit darüber hinaus auch auf dasdezentral verteilte Wissen einzelner Mitar-beiterinnen, Mitarbeiter und Abteilungen.Wissen wird nicht nur als Voraussetzungfür den Produktionsprozess gesehen, son-dern auch als dessen Ergebnis, als Pro-dukt. Wenn der Umgang der Organisatio-nen mit dem in ihr vorhandenen Wissenzur strategischen Aufgabe erklärt wird,müssen Organisationen sich entlang des inihnen vorhandenen oder durch sie hervor-gebrachten Wissens strukturieren. Derarti-ge Strukturen wiesen stärker als bisherNetzwerkcharakter auf, werden insgesamtvariabler und flexibler. Wissen ist nicht nurWettbewerbsfaktor, sondern wird zumKooperationsfaktor.

Die Ausdifferenzierung der Wissensbe-reiche führt aber auch dazu, dass immermehr unterschiedliche Disziplinen sich un-tereinander abstimmen und miteinanderverständigen müssen. In dieser Koordina-tion entstehen Probleme, die als das Pro-blem der unverbundenen Wissensinselnbeschrieben wurden und in dem Umstandkulminieren, dass die Organisation für je-des Problem zwar einen Experten hat, esaber nicht gelingt, diesen, wenn er ge-braucht wird, zu finden. In unseren For-schungsprojekten zeigte sich außerdem,dass Beschäftigte nicht nur Wissensverar-beiter sondern in hohem Maße auch Wis-

senserzeuger sind (Derboven, Dick, Weh-ner & Waibel 1996). Damit ist die Partizi-pation von Beschäftigten am unternehme-rischen Handeln nicht nur eine ethischeForderung, sondern elementare Bedin-gung für Wertschöpfung und nachhaltigeEntwicklung und ein zentraler Fokus vonWissensmanagement.

Was ist Wissen?

Aus psychologischer Sicht lassen sich zweiWesensmerkmale des Wissens in Abgren-zung zur Information formulieren (Weh-ner & Dick 2001):

■ Wissen enthält vorsprachliche Praxis,subjektiv als leibliche Repräsentationund intersubjektiv als gemeinschaftlicheEinbettung, in der Verhalten, Handelnund Bedeutungen aufeinander abge-stimmt werden.

■ Wissen ist ganzheitlich, es integriertmaterielle, technische, soziale, kulturelleund subjektive Kontexte. In dieser Be-zugnahme auf mehrdimensionale Be-deutungssysteme entsteht Sinn.

Wissen ist kein statisches Abbild der Wirk-lichkeit, sondern eine prozessuale Kompe-tenz. Es ist dynamisch, indem es Wirklich-keit verändert und an diese angepasstwird. Wissen besitzt eine zeitliche Struktur.In Kurzform lässt sich definieren: Wissenist die Integration von handelnd erworbe-ner Erfahrung über gemeinschaftliche Be-deutungs- und Sinngebung und dient derAntizipation von Handlungen und Ereig-nissen.

Daten, Informationen und Wissen sindmiteinander verwobene und reziprokeEbenen des Denkens und Handelns. Wis-sen ist keine Ressource, die aus Daten undInformationen gleichsam durch eine Ver-edelung zu gewinnen sei. Die Möglichkeit,Wissen umgekehrt in Informationen oderDaten zu transformieren ist ebenso wich-tig, denn erst diese Umwandlung machtes kommunizierbar (Information) und sy-stematisch rekonstruierbar (Daten). Datenund Informationen sind explizite Trägervon Kultur. Nur so lassen sich mit dem Be-griff des Wissens sowohl individuelle als

auch organisationale Lernprozesse be-schreiben. Wissen ist dabei subjektiv, In-formation intersubjektiv (gemeinschaftlichgeteilt) und Daten objektiv (überprüfbar).Der Bezug zur Wirklichkeit ist im Wissenam dichtesten, beim Datum am entfernte-sten.

Thematische Schwerpunkte am

Arbeitsbereich Arbeitswissenschaft/I

Im Sinne einer Verbindung von Grundla-gen- und Anwendungsforschung bearbei-tet die Forschungsgruppe am AB Arbeits-wissenschaft/1 der TUHH mehrere Strän-ge zum Thema Wissensmanagement. DieSchwerpunkte dabei bilden Fallstudien,Modelle zur Implementierung von Wis-sensmanagement, Methodenentwicklungsowie Grundlagenforschung zur Wissens-und Erfahrungsgenese.

Fallstudien zeigen, dass eine beträchtli-che Unsicherheit darüber besteht, wasWissen eigentlich ist und welchen Stellen-wert es im Unternehmen hat bzw. habensollte. Im ersten Schritt der Implementie-rung geht es zunächst um einen Prozessder Verständigung darüber, für welcheProblemstellungen WissensmanagementLösungen anbieten kann und wie entspre-chende Anwendungsszenarien aussehenkönnen (Dick & Hainke 1999; Jarowoy &Dick 2001). Die Implementierung vonWissensmanagment sollte nicht nach demMotto „first time right” betrieben wer-den, sondern als ein zirkulärer Prozess desAusprobierens und Überprüfens, der Of-fenheit in der Gestaltung und Aneignungneuer Systeme und Verfahren erlaubt.

Die Grundlagenforschung zielt vor allemauf einen anwendungsbezogenen Wis-sensbegriff. Wissen ist insbesondere vonder Erfahrung, aber auch von KonzeptenKultur, Lernen oder Identität abzugrenzen.In der Organisationsforschung sind kaumMethoden entwickelt worden, die sich ge-zielt der Transformation von Erfahrungenin Wissen und von Wissen in Informatio-nen widmen. Wir halten Mitarbeiterzirkelfür geeignete ‚Transformationsräume‘,wenn das Zirkelkonzept von seinem engenFokus der Problemlösung und Qualitätssi-

SPEKTRUM6

FORSCHUNG

F Wissensmanagement als sozialer ProzessNeue Aufgaben für die Arbeitspsychologie

cherung gelöst wird (Derboven, Dick &Wehner 1999; Derboven, Dick & Wehner,in Druck).

Ausblick

Mit Wissensmanagement geht es um eineumfassende Perspektive auf die Analyseund Gestaltung von Arbeitsprozessen. Fürdie Sozialwissenschaften stellt sich in die-ser Transdisziplinarität die Kultivierung desUmgangs mit Wissen als Kernaufgabe,was bisher im Verhältnis zu den informati-onstechnischen und betriebswirtschaftli-chen Aspekten zu wenig berücksichtigtwird. Wissensmanagement weist uns ei-nen Scheideweg: Entweder betreiben wirdie Perfektionierung des Umgangs mit In-formationen oder wir (ver-) suchen denWandel zu einer Kultur des gemeinschaft-lichen Wissens.

Michael DickWibke Derboven

Christel KumbruckAB 1-08/1

Derboven, W., Dick, M. & Wehner, T. (1999).Erfahrungsorientierte Partizipation und Wis-sensentwicklung. Die Anwendung von Zirkelnim Rahmen von Wissensmanagementprojekten.Hamburg: Harburger Beiträge zur Psychologieund Soziologie der Arbeit Nr. 18.Derboven, W., Dick, M. & Wehner, T. (inDruck). Die Transformation von Erfahrung undWissen in Zirkeln. In M. Fischer & F. Rauner(Hrsg.), Lernfeld: Arbeitsprozess. Baden-Baden:Nomos.Derboven, W., Dick, M., Wehner, T. & Waibel,M. C. (1996). Erfahrungsorientiertes Probemlö-sen in Gruppen. Konzeptionelle Präzisierungund neue Anwendungsfelder. Hamburg: Har-burger Beiträge zur Psychologie und Soziologieder Arbeit Nr. 11.Dick, M. & Hainke, S. (1999). 'Das ist doch dasEinzige was ich habe an Kapital'. Mitarbeiter-einschätzungen über Wissensmanagement.Hamburg: Harburger Beiträge zur Psychologieund Soziologie der Arbeit Nr. 16.Jarowoy, M. & Dick, M. (2001). Wissensmana-gement als Integrationsmetapher. Eine Fallstu-die zur Situation von Führungskräften und derHaltung zur Ressource Wissen. Hamburg: Har-burger Beiträge zur Psychologie und Soziologieder Arbeit Nr. 23.Wehner, T. & Dick, M. (2001). Die Umbewer-tung des Wissens in der betrieblichen Lebens-welt: Positionen der Arbeitspsychologie und be-troffener Akteure. In G. Schreyögg (Hrsg.), Wis-sen in Unternehmen. Konzepte, Maßnahmen,Methoden (S. 89-117). Berlin: Erich SchmidtVerlag.

Abb.1Die Abbildung zeigt die Unterschiede und Zu-sammenhänge zwischen Wissen, Informationund Erfahrung. Damit Informationen zu Wissenwerden, müssen sie an konkreten Erfahrungenund Handlungen miteinander verknüpft undüberprüft (validiert) werden. Erfahrungen wie-derum sind noch kein Wissen, solange sie nichtmit Anderen geteilt und gemeinsam für nützlichbefunden wurden. Wissen muss ebenfalls auf-gearbeitet werden, damit es als Informationweitergegeben werden kann. Dabei wird es ausseinem Entstehungskontext gelöst.

Abb.2Die Methoden des Wissensmanagement er-schöpfen sich nicht in informationstechnischenWerkzeugen. Einige der von uns hierfür weiter-entwickelten und eingesetzten Methoden zeigtdie Graphik. Besonders wichtig ist, dass Verfah-ren flexibel sowohl für die Unterstützung ein-zelner Beschäftigter als auch für Kleingruppenund größere Einheiten, z.B. Abteilungen einge-setzt werden. Methodische Weiterentwicklungist zukünftig besonders für die Unterstützungder Transformationsprozesse zwischen Wissen,Erfahrung und Information notwendig.

SPEKTRUM 7

FORSCHUNG

f

Wissenstransformation

Methoden des WM

SPEKTRUM8

Anzeige Schüthe

Neue Fragen und neue Ergebnisse wer-

fen seit kurzem ein ungewöhnliches

Licht auf die Pyramiden von Gizeh, von

denen seit über 4500 Jahren eine unge-

brochene Faszination ausgeht. Wurden

die Pyramiden mit Hilfe von vielen tau-

send Sklaven oder Freiwilligen vor ca.

4500 Jahren erbaut, indem die Stein-

blöcke mit Hilfe von Seilen auf einer

schrägen Rampe hinaufgezogen wur-

den? Fand die Errichtung mit Hilfe von

Holzkonstruktionen oder Seilzügen statt?

Oder war es doch ganz anders? Gibt es

einen astronomischen Zusammenhang

bei den Pyramiden? Und warum sind die

Pyramiden von Gizeh eigentlich so gi-

gantisch groß?

In einem öffentlichen Vortrag Ende Januar2001 wurden die Ergebnisse des PhysikersDr. Hans Jelitto, tätig im ArbeitsbereichTechnische Keramik, erstmals an derTUHH vorgestellt. (Das Interesse war sogroß, dass die Größe des Audimax II nichtausreichte.)

Einigen ist möglicherweise bekannt,dass vor wenigen Jahren die Idee der sogenannten Orion-Korrelation von A.Gilbert und R. Bauval veröffentlicht wur-de, nach der die Anordnung der dreigroßen Pyramiden von Gizeh den Positio-nen der drei Sterne des Orion-Gürtels ent-sprechen soll. Eine quantitative Analysemit genauen Sternkoordinaten und Be-rücksichtigung der Eigenbewegung derSterne über die letzten 4500 Jahren ergabjedoch relativ große Abweichungen. Da-mit erwies sich diese These als nicht halt-bar. Demgegenüber kam Jelitto zu demResultat, daß die drei Pyramiden von Gi-zeh in der Reihenfolge Mykerinos-Pyrami-de, Chefren-Pyramide und Cheops-Pyra-mide den ersten drei Planeten unseresSonnensystems Merkur, Venus und Erdezugeordnet werden können. Die Abwei-chungen bei den Längen- und Volumen-angaben in den gefundenen Gleichungenliegen in der Größenordnung von 0,1%.

Wem diese Zusammenhänge zu theore-tisch sind und wer eventuell einwendenwürde, dass es sich dabei um Zufall han-deln könnte, für den wurde zusätzlich ein

handfestes technisches Phänomen an denSteinblöcken vorgestellt. Es ist bekannt,dass die Fugen zwischen den verwendetenBlöcken, z.B. bei den Pflastersteinen undden Verkleidungssteinen der Cheops-Py-ramide, äußerst fein sind. Die Fugenbreiteliegt im Bereich von Bruchteilen von Milli-metern. Dies ist jedoch nicht der wesentli-che Punkt, sondern es wurde bei denSteinblöcken folgendes Phänomen beob-achtet: Die natürlichen Strukturen, wieAdern, Schichtungen oder Verfärbungenim Gestein, scheinen sich bei einigenBlöcken vollständig ohne den geringstenseitlichen Versatz über die Fugen hinwegfortzusetzen. Es bedeutet, dass sich z.B.eine auffällige, charakteristische Stelle imGestein ohne eine sichtbare Änderung sei-ner Ausdehnung oder seines Verlaufesüber eine Fuge von einem Steinblock zumnächsten fortsetzt.

Dieses Phänomen, das fugenübergrei-fende Strukturen genannt wurde, würdesich selbst mit heutiger Technik nicht reali-

sieren lassen. Es sieht so aus, als seien dieSteinblöcke ohne Materialverlust ausein-andergeschnitten und beim Einbau in derursprünglichen Anordnung wieder zusam-mengesetzt worden. Man könnte heutezwar einen Steinblock spalten, so dass bei-de Teile danach exakt zusammenpassenwürden, doch der Bruchspalt wäre ver-mutlich niemals völlig eben. Dieses Phä-nomen wurde bei Kalksteinblöcken alsauch bei Granitblöcken beobachtet.Während es sich bei Kalkstein theoretischum einen Oberflächeneffekt handelnkönnte, ist dies bei Granit nicht mehrmöglich.

Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter-geht. Für näher Interessierte hat Jelitto detaillierte und umfassende Informationenzusammengefasst in dem Buch: Pyrami-den und Planeten – Ein vermeintlicherMeßfehler und ein neues Gesamtbild derPyramiden von Giza; Wissenschaft undTechnik Verlag, Berlin (1999).www.pyramiden-jelitto.de

FORSCHUNG

F

SPEKTRUM 9

Die Pyramiden von GizehEin antikes und aktuelles Rätsel in der Forschung

Abb. obenChefren-Pyramide(links) und Cheops-Pyramide(rechts) während derabendlichen “Sound& Light Show”.Im Vordergrund der Taltempel desChefren und Sphinx.

Abb. untenDie Pyramiden vonGizeh aus südlicherRichtung.Fotos: Hans Jelitto

Anzeige Radiohamburgfilm liegt vor.

Im März 2001 fand die Jahrestagung der

Deutschen Gesellschaft für Akustik

(DAGA 2001) statt. Es war die bisher

größte Akustiktagung im deutschspra-

chigen Raum, zu der rund 800 Gäste ka-

men. Vier Tage wurden die neuesten

Forschungsergebnisse von Lärmbekämp-

fung, Klangoptimierung und Psychoaku-

stik präsentiert. Schwerpunktthemen

waren u.a. die Bau- und Raumakustik,

die Lärmausbreitung und -minderung,

die Elektroakustik, die Psychoakustik,

die Sprachverarbeitung, der Ultraschall

und die Musikalische Akustik.

Seit fast 400 Jahren beschäftigen sich Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler,Forscherinnen und Forscher mit der Aku-stik, einem faszinierenden Arbeitsgebiet:was mit Untersuchungen an Glocken undschwingenden Saiten begann, ist heuteaus vielen technischen Bereichen nichtmehr weg zu denken. So ist beim Bau einer Geige das Verstehen der Akustikebenso wichtig wie bei der Lärmreduzie-rung von Fahrzeugen, der Klangoptimie-rung von Konzertsälen, der Entwicklungvon Hörgeräten oder beim Aufspüren vonU-Booten. Auch die Hersteller von Kü-chengeräten, Autoreifen, Lautsprechern,medizinischen Ultraschallgeräten, Schiffenoder Flugzeugen haben längst erkannt,dass die akustischen Eigenschaften ihrerProdukte für die Kunden ein wichtigesKaufkriterium darstellen. Welcher Kundemöchte schon eine Spülmaschine in derKüche haben, die den Fernseher im Ne-benraum übertönt? Wer würde eine No-belkarosse kaufen, die sich beim Zuschla-gen der Türen oder beim Anlassen desMotors wie der Zweitwagen des Nachbarnanhört?

Für Ingenieurinnen und Ingenieure, Ma-thematikerinnen und Mathematiker, Phy-sikerinnen und Physiker stellt die Akustikeine große fachliche Herausforderung dar.Die Aufgabenstellungen lassen sich in dreiGruppen einteilen. Es gilt, unerwünschtenSchall zu reduzieren (Lärmbekämpfung),gewünschten Schall zu erzeugen (Klang-optimierung) und auftretenden Schall aufdie Erwartungen des Menschen zuzu-schneiden (Psychoakustik). In allen Fällenwerden gezielt Mess- und Berechnungs-verfahren eingesetzt, mit denen es mög-lich ist, das akustische Verhalten von tech-nischen Systemen schon im Entwurfsstadi-um zu untersuchen. Vielfach kann das so-gar schon im Rechner erfolgen, ohne dassein Prototyp existiert.

An der TUHH werden sowohl Vorlesun-gen zum Thema Akustik angeboten alsauch Projektarbeiten.

Impressionen von der bisher

größten Tagung an der TUHH:

www.mt2.tu-harburg.de/

daga2001/impressionsdaga.html

Abb. von oben nach unten:

Feierliche Eröffnung der DAGA 2001 durch den Präsidenten

Prof. Dr.-Ing.Christian Nedeß, Dr. Gerhard Schneider, Wissenschaftsbehörde,

Prof. Dr.-Ing. Otto von Estorff und Dr. Joachim Scheuren, Präsident der DEGA

Dr. Joachim Scheuren überreicht Dr. phil. Ute Jekosch

den Lothar-Cremer-Preis 2001

Senatsempfang im Bürgermeistersaal im Hamburger Rathaus

Das Tagungsbüro

„Team 13” – ein zufälliges Gruppenbild vieler Helfer

R E P O R T

rAkustiktagung DAGA 2001 Schall ist überall

SPEKTRUM 11

Die Anwendung von Computerprogram-

men und Software sowie auch von spe-

zifischen Datenbanken und Informati-

onssystemen ist im modernen Umwelt-

schutz unverzichtbar. Doch obwohl das

Interesse groß ist, gibt es in Deutsch-

land wenig Möglichkeiten für Beschäf-

tigte bzw. Berufstätige, Weiterbildungs-

angebote auf diesem Gebiet zu finden.

Seit Ende Februar läuft nun das Weiter-bildungsprogramm in Umweltinformatik(WBFU) im Schulungsraum des NothernInstitute of Technologie (NITHH) auf dem Campus der TU-Hamburg-Harburg.21 Akademiker und Akademikerinnenwerden von der TUHH-TechnologieGmbH (TuTech), der Tochtergesellschaftder TU Hamburg-Harburg, in verschiede-nen Software-Programmen mit Umwelt-bezug geschult. Der modular aufgebauteVollzeitkurs, einschließlich Praktikum, rich-tet sich in erster Linie an Naturwissen-schaftler, die ihre Chancen am Arbeits-markt durch IT-Kenntnisse erhöhen wol-len. Dieser Kurs ist der erste dieser Art undwird in Zukunft einmal jährlich angeboten.Kursinhalte sind z.B. Umweltmanagement,Umwelt- und Geographische Informati-onssysteme (GIS), Datenbanken, Pro-grammierungen und HTML. Der Kurs istnach den Förderrichtlinien des SGB III an-erkannt, so dass die Teilnehmer bei ent-sprechender Voraussetzung vom Arbeit-samt gefördert werden können. Mit Do-zenten aus Wirtschaft, Behörden und Uni-versitäten ist der ständige Bezug zur Praxisgewährleistet. Durch die Nähe zur Wis-senschaft und Wirtschaft, bietet dieseMaßnahme ideale Rahmenbedingungenfür ein anspruchsvolles Lehr- und Lernni-veau. Unter der Internetseite: www.pro-jekte.org/umweltinformatik.de gibt esweitere Informationen.

„Es kann davon ausgegangen werden,dass Arbeitgeber sich nicht nur mit theore-tischem Wissen zufrieden geben, sonderndass sie vielmehr Arbeitnehmer einstellenwerden, die neben einer fundierten fach-lichen Ausbildung die Praxis, d.h. den Umgang mit den neuen Technologien derInformation und Kommunikation (IuK),beherrschen. Diese soll im Mittelpunktdieses neuen Weiterbildungsprogrammsstehen.“, so Prof. Dr. Leal Filho, Koordina-tor des WBFU.

Für die Teilnehmer eröffnet sich ein brei-tes Tätigkeitsfeld: Erstellung und Gestal-tung von Web-Seiten, Anwendung ver-schiedener Umweltsoftware, im Manage-ment oder bei der Ressourcenplanung, innerhalb betrieblicher und globaler Umweltinformationssysteme, Aufbau vonDatennetzwerken und Datenbanken, Er-fassen, Kartografieren und Analysierenvon Umweltdaten mit Hilfe geografischerInformationssysteme, Fernerkundungen,Beratungen in der Raumplanung. Einsatz-möglichkeiten im Consultingbereich: alsfreiberuflicher Umweltberaterin oder -be-rater für Unternehmen, Umweltämterwerden ebenso eröffnet wie auch gutach-terliche Tätigkeiten für Themen, die mitUmweltinformatik verbunden sind (z.B.Controlling, Ökobilanzierung, usw). AuchOrganisationen, Forschungseinrichtungen,Universitäten und Behörden, die ständignach Mitarbeiterinnen ind Mitarbeiternsuchen, die eine oder mehrere der o.g. Be-reiche abdecken können, bieten sich alspotenzielle zukünftige Arbeitgeber an.

„Hier werden Fachkräfte hervorgehen, diesich mit dem jeweiligen Stand der Infor-mationstechnologie auskennen, und somitdirekt eingesetzt werden können. Mit demWeiterbildungprogramm zur/zum Fachre-ferentin/ Fachreferent in Umweltinforma-tik nehmen wir die Herausforderungen derInformationsgesellschaft an!“, so Prof. Dr.Leal Filho.

Derzeit ist eine Firmen-/ Mitarbeiterschu-lung in Planung, die sich auf verschiedeneKursschwerpunkte der bestehenden Maß-nahme konzentriert. Diese spezielle Ver-anstaltungsreihe wird an zehn Wochenen-den – jeweils Freitags und Samstags –stattfinden. Schulungsort ist auch hier-Hamburg, auf dem Campus der TUHH.

Das Vorhaben wird von Prof. Dr. Leal

Filho geleitet. Nähere Informationen er-

teilt Ihnen gerne das wissenschaftliche

Begleitteam:

Telefon: (040) 76 61 80-73

e-mail: [email protected]

www.projekte.org

R E P O R T

R IT im UmweltbereichNeue Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Weiterbildungsangebot Umweltinformatik der TuTech

SPEKTRUM12

Teilnehmer des Kurses für Umweltinformatik

SPEKTRUM 13

Man muss kein besonders aufmerksa-

mer Besucher der TUHH sein, um das

Stifterforum im Foyer des Audimax I

(Schwarzenbergstraße 95) zu entdecken.

Auf einer Fläche von nahezu 30 qm er-

hielt jeder Spender und Stifter seinen

repräsentativen Platz, an dem sein En-

gagement für die TUHH gewürdigt wird.

Und das Stifterforum lebt! Auch künfti-

ge Mitglieder der TUHH-Stiftung und

Förderer können sich verewigen lassen,

denn es ist noch reichlich Platz. Voraus-

setzung: Eine namhafte Zuwendung an

die Stiftung zur Förderung der TUHH.

Auf drei Basisplatten von jeweils rund10qm Fläche sind in der Farbe der TUHHtürkis unterlegte Plexitafeln mit den ein-gravierten Namen bisheriger Spender undStifter installiert. Die Basisplatten selbstsind aus eloxiertem Aluminium gefertigt.Die Beleuchtung und das auf zusätzlichenTafeln abgebildete Logo bilden weitere at-traktive optische Effekte.

Den künstlerischen Entwurf für die - lautArbeitstitel - „Wall of Fame“ lieferte derAhrensburger Designer Christian Axen-feld. Die Ausführung plante der Techni-sche Direktor der TUHH, Dr. NorbertSchilf. Die gelungene Umsetzung und Fer-tigung lagen in der Hand der Metallwerk-statt der Zentralen Technischen Diensteder TUHH.

„Mäzenatentum hat in Hamburg einelange Tradition; selten findet sich aber dieMöglichkeit für den Empfänger von Spen-den und Stiftungen, seinen Dank öffent-lich zu dokumentieren. Die TUHH hat so-wohl mit der Wahl des Ortes als auch derArt der Präsentation ihres Stifterforums ei-ne gleichermaßen künstlerische und infor-mative Form gefunden, die sich nun allenStudierenden, den Mitarbeiterinnen undMitarbeitern, Bürgerinnen und Bürgernund nicht zuletzt den Gästen der TUHHzeigt,“ kommentierte der Präsident derTUHH anlässlich der Einweihung des Stif-terforums. Ausdrücklich sei den bisherigenStiftern und Spendern der TUHH zu dan-ken. „Die TUHH als erfolgreiche Hoch-schule am Markt hat ihren Anteil an derSicherung der Beschäftigung, sie hat ihren

entscheidenden Anteil an der Innovations-kraft der Region. Investition in die Bildungals Stifter oder Spender hat zur Folge, dasswir unseren erfolgreichen Weg weiterfortsetzen können. Neue Herausforderun-gen zeigen sich bereits am Horizont: Fra-gen nach der künftigen Organisationsformvon Hochschulen, ja sogar nach der Struk-tur des deutschen Bildungsmarktes wer-den gestellt. In einem gesellschaftlichenKlima, das die Bildung nachhaltig unter-stützt und den Return of Investmentmessbar werden lässt, werden wir uns alsTechnische Universität Hamburg-Harburgbehaupten können, weil wir auf dem Wegsind zu einem Center of Excellence.“

(rb)

Wenn Sie mit uns in Kontakt treten

möchten oder wenn Sie Ihren Namen

auf dem Stifterforum verewigen möch-

ten oder Interesse am Sponsoring ha-

ben, wenden Sie sich bitte an den Präsi-

denten der TUHH:

Prof. Dr.-Ing. Christian Nedeß

Schwarzenbergstraße 95

21073 Hamburg

Telefon (040) 42 878 -3101

Die Spender des Stifterforums

auf einen Blick:

■ Prof. Dr.-Ing. Dieter Bobbert, DaimlerChrysler AG, Werk Hamburg

■ Prof. Dr. H. G. Danielmeyer■ Deutsche Bank AG in Hamburg■ Dow Deutschland GmbH & Co. OHG, Werk Stade■ Prof. Dr.-Ing. Otto Geisler, TUHH■ Germanischer Lloyd AG■ Peter Michael O. Grau, Mankiewicz

Gebr. & Co., Hamburg■ Claus Grossner■ Hamburg Airport■ Hamburger Aluminium-Werk GmbH■ Hamburg Messe und Congress GmbH■ Hamburger Sparkasse■ Roland Kilian, Schlarmann, Kilian, Niemeyer GmbH■ Dipl.-Ing. Karl-Heinz Kolbe, Siemens AG■ Körber Aktiengesellschaft■ Körber-Stiftung■ Thomas J. C. Matzen■ Dr.-Ing. E.h. Hartmut Mehdorn, ■ Deutsche Bahn AG■ Otto H. F. Möller, Architekt, Buchholz■ Dr.-Ing. Manfred Napp■ Michael Niemeyer, Schlarmann, Kilian,

Niemeyer GmbH■ Panasonic■ Prof. Dr.-Ing. Eckhard Rohkamm,

Thyssen Krupp Industries AG■ Michael Saalfeld■ Vereins- und Westbank AG■ Heinz-Günther Vogel, Karl H. Ditze Stiftung■ Dipl.-Ing. Arne Weber, H. C. Hagemann GmbH■ D. Wolter■ ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

Stifterforum eröffnetTue Gutes ... R E P O R T

r

13

Keramikforschung an der TUHH: Der

Preis der Norddeutschen Metall- und

Elektroindustrie geht an Dr.-Ing. Manuel

Schöpke, Arbeitsbereich Konstruktions-

technik I der TUHH.

Im Arbeitsbereich Konstruktionstechnik I,Leiter Prof. Dr.-Ing. Dierk-G. Feldmann,arbeiten die Mitarbeiter auf zwei For-schungsgebieten: Rechnerunterstützungfür Entwicklung und Konstruktion und Hy-drostatische Antriebstechnik. Viele derForschungsprojekte verbinden beide The-menbereiche. Angeregt durch die Beschäf-tigung mit umweltfreundlichen Hydraulik-flüssigkeiten, durch die interdisziplinäreAusrichtung des Forschungsschwerpunkts5 und durch den persönlichen Kontakt zuProf. Dr.-Ing. Nils Claussen, Leiter des Ar-beitsbereichs Technische Keramik entstand1992 die Idee zu einem Projekt mit derThematik Keramik im Maschinenbau, wo-bei die Hydrostatik ein geeignetes Anwen-dungsfeld zu sein schien.

Es entstand der Plan zu einem Projekt, indem die Hoechst Ceramtec und Sauer-Sundstrand mit den ArbeitsbereichenTechnische Keramik und Konstruktions-technik I der TU Hamburg-Harburg zu-sammenarbeiten sollten, und das zum Zielhatte, ein hochbelastetes Bauteil einerAxialkolbenmaschine der Hydrostatik auskeramischem Werkstoff zu fertigen und zuerproben. Dazu sollte die Möglichkeit desEinsatzes bekannter Technischer Kerami-ken und der vom AB Technische Keramikneu entwickelten RBAO-Keramik unter-sucht und ein durchgängiger Prozess vonder Bauteilkonzeption bis zur Prototyper-probung entwickelt werden. Als mecha-nisch und tribologisch hochbeanspruchteBauteile wurden die Lagerplatte und dieVentilplatte einer Schrägscheiben-Axial-kolbenmaschine ausgesucht; Axialkolben-pumpen und -motoren werden typisch imAntriebsstrang von Arbeitsmaschinen ein-gesetzt, siehe dazu Abb.1 (Hydrostatik-getriebe und Anwendung) und Abb.2(Hydromotor im Schnitt). Nach der erfolg-reichen Beantragung kam das Projekt miteinem Gesamtvolumen von etwa 5 MioDM (davon 1,3 Mio für die TUHH) 1993

zustande. Mit der Bearbeitung des ma-schinenbaulichen Teils des vom Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschung(BMBF) (Programm MatFo) gefördertenProjekts wurde Dipl.-Ing. Manuel Schöpkebeauftragt, der nicht nur die fachliche Be-arbeitung der Forschungs- und Entwick-lungsaufgaben, sondern auch die Koordi-nation der Projektarbeiten übernahm.

Schöpkes fachliche Aufgabe war dieEntwicklung der keramischen Platten vomKonzept bis zur Erprobung der Prototypenin der Maschine. Ein erster Schritt der Arbeit war die Analyse der Bauteilbean-spruchung durch FEM-Berechnungen alsGrundlage zur Bestimmung der zu erwar-tenden Bauteillebensdauer für unter-schiedliche Arten der Belastung und ver-schiedene Versagensmechanismen. Demschlossen sich konstruktive Überlegungenzur keramikspezifischen Optimierung der

Plattengeometrie mit dem Ziel an, dieBauteillebensdauer signifikant zu erhöhen.Nach einer Phase sehr grundlegender Un-tersuchungen zum Thema Lebensdauervom Keramikteilen, die nachfolgend be-schrieben wird, wurden Dauererprobun-gen von Plattenprototypen in einem ei-gens zu diesem Zweck entwickelten Ver-spannungsprüfstand durchgeführt. DieBestimmung des Einflusses der Änderungvon metallischen auf keramische Plattenauf den Wirkungsgrad der mit ihnen aus-gerüsteten Maschinen stand am Ende desProjekts, ein Ergebnis ist in Abb.3 (Wir-kungsgradveränderung durch den Einsatzkeramischer Platten) dargestellt.

Bei dem Versuch, die Lebensdauer derLager- und der Ventilplatte rechnerisch zubestimmen, stellte sich heraus, dass derStand der Technik (und der Forschung) für die Berechnung der Überlebenswahr-

SPEKTRUM14

P R E I S E

P Metallpreis

Abb.2:Aufbau der untersuchten Axialkolbenmaschine mit typischen Verschleissstellen

Abb.1:Anwendungsnahe Prüfung von Keramikproben

scheinlichkeit solcher Bauteile weder erprobte Berechnungsverfahren noch ge-eignete Werkstoffkennwerte lieferte.Schöpke bereitete daher bekannte, für dietechnische Anwendung unmittelbar abernicht einsetzbare Ansätze zur bruchme-chanischen Analyse und Berechnung vonBauteilen zu einer für die vorliegende ma-schinenbauliche Anwendung geeignetenMethode auf. Parallel dazu entwickelte erein Verfahren, um ausgehend von einfa-chen, bei geringen Kosten in großerStückzahl aus keramischen Werkstoffenherstellbaren Probekörpern, die für dieBauteilberechnung erforderlichen und ausStandardversuchen der Materialwissen-schaft nicht gewinnbaren Materialkenn-werte zu ermitteln.

Schöpke baute zwei weitgehend auto-matisierte Prüfstände, mit denen er Kurz-zeitfestigkeitstests und Untersuchungenzum unterkritischen Risswachstum durch-führte; die Tests lieferten die benötigtenMaterialkennwerte für die Bauteilberech-nungen. Krasse Differenzen ergaben sichzwischen Berechnung und Versuch bei pe-riodischer Belastung der Probekörper. DieProbekörper brachen bei viel niedrigerenLastwechselzahlen als durch die Berech-nung vorhergesagt. Da periodische Bela-stungen typisch sind für Maschinenbautei-le und bei der Materialwissenschaft eineErklärung für die Unterschiede zwischenBerechnung und Versuch nicht gefundenwerden konnte, hat dieses Teilergebnis derArbeit von Schöpke Anstoß zu neuen For-schungsarbeiten gegeben.

Berechnungen zur Überlebenswahr-scheinlichkeit zeigten, dass bei einem Ko-pieren der Geometrie des Originalteils mit„bezahlbaren“ Werkstoffen und Herstell-verfahren keine ausreichenden Werte zuerzielen sein würden; deshalb machte sichSchöpke Gedanken über eine Umgestal-tung der Platten, die der Forderung nachAustauschbarkeit und geringem Einflussauf die Funktion – im vorliegenden Fallauf den Wirkungsgrad – gerecht werdensollte.

Deshalb führte er das eingangs vorge-stellte Arbeitsprogramm im vollen Umfangdurch. Das Projekt hatte funktionierende

Prototypen von Lager- und Ventilplattenzum Ergebnis, die, in Serienmaschinen un-ter voller Leistung (450 bar, 100 kW) ge-testet, mehrere hundert Stunden Betriebs-zeit ohne erkennbare Veränderung absol-viert haben.

Mit seiner Forschungsarbeit, die in derDissertation mit „ausgezeichnet“ bewer-tet wurde, hat Schöpke einen wesentli-chen Beitrag zur Einführung von Keramikin maschinenbauliche Produkte geleistet,indem er für zwei hochbeanspruchte Bau-teile den Weg vom Konzept bis zum Pro-totyp gegangen ist. Seine Arbeit war ge-kennzeichnet durch■ hohe Präzision und großen Tiefgang

bei der Versagensanalyse, dabei für einen Konstrukteur ungewöhnlich breiteund tiefe Einarbeitung in das Gebiet derMaterialwissenschaften,

■ großes experimentelles Geschick undIdeenreichtum (von dritter Seite wurdeeine Anmeldung der Prüfmethode fürProbekörper zum Patent angeregt, die wegen (unbeabsichtigter) neuheits-schädlicher Vorveröffentlichung unterblieb),

■ eine herausragende Managementlei-stung in einem disziplinübergreifendenProjekt, und schließlich

■ eine besondere Fähigkeit zur Darstel-lung von Inhalt und Ergebnis des Forschungsprojekts.

Angeregt durch die ermutigenden Ergeb-nisse des Gemeinschaftsforschungsprojektsund um die Erkenntnisse aus der Arbeitvon Schöpke zu nutzen und zu vertiefen

haben die Arbeitsbereiche Technische Keramik und Konstruktionstechnik I vierführende Unternehmen des FachverbandsFluidtechnik im Verband der Maschinen-und Anlagenbauer (VDMA) für ein neuesetwa 3 Mio DM schweres Gemeinschafts-forschungsprojekt zur Thematik Keramik-anwendung im Maschinenbau gewonnen,das wegen seiner Bedeutung für die Bran-che vom VDMA unterstützt wird; etwa1Mio DM aus den Projektmitteln fliessenan die TUHH. Die Beteiligung der Indu-strie an dem Projekt geht nicht zuletzt aufdie präzise, systematische und begeistern-de Art zurück, mit der Schöpke bei vielenGelegenheiten, insbesondere bei Fachta-gungen und bei Veranstaltungen desFachverbands Fluidtechnik im VDMA, seinProjekt vorgestellt hat. Er ist der Industrie-koordinator des neuen Projekts und alleProjektpartner vertrauen auf seine fach-kompetente Leitung.

Den „Metallpreis“ erhielt Schöpke imRahmen einer Feierstunde in der TU untergroßer Publikumsbeteiligung aus derHand von Dr. Thomas Klischan, Haupt-geschäftsführer des VDMA. Die Festredezum Thema Globalisierung der Hochschul-landschaft hielt Prof. Dr. Klaus Landfried,Präsident der Hochschulrektorenkonfe-renz.

Prof. Dr.-Ing. Dierk G. FeldmannArbeitsbereich Konstruktionstechnik I

SPEKTRUM 15

P R E I S E

p

Abb.3:WirkunsgradvergleichStandardplattenpaarung-Keramikplattenpaarung

Am 30. Januar 2001 wurde der mit

5.000,- DM dotierte Förderpreis der

Vereins- und Westbank zu zwei gleichen

Teilen an zwei Absolventen der Techni-

schen Universität Hamburg-Harburg

(TUHH) vergeben.

Ausgezeichnet wurden Diplomarbeitender Studiengänge Städtebau/Stadtpla-nung und Bauingenieurswesen und Um-welttechnik. Die betreuenden Professoren,Prof. Dr.-Ing. Günter Rombach, Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule und Andreas Götte,Leiter der Vereins- und Westbank, Nieder-lassung Harburg / Cuxhaven, übergabenden Förderpreis an Tilmann Auer für dieArbeit „Tragwerksentwurf für eine Bogen-brücke mit 200 m Spannweite“ und anTom Schmidt für die Arbeit „GewerbeparkWilhelmsburg. Ein Konzept zur Verknüp-fung der wirtschaftlichen und stadträumli-

chen Perspektiven eines altindustriellenStandortes im Hamburger Hafen“.

Die Ausschreibung des Förderpreisesdurch die Vereins- und Westbank hat be-reits eine zehnjährige Tradition. Seit 1991werden hervorragende Diplomarbeitenprämiert. „Die Preisvergabe ist Ausdruck

der Zusammenarbeit zwischen der Ver-eins- und Westbank und der TUHH. DerPreis dient der Nachwuchsförderung, sodass sehr gute und praxisrelevante Lei-stungen junger Wissenschaftler honoriertwerden“, sagte Andreas Götte, Leiter derVereins- und Westbank Harburg. Undauch dies hat Tradition: Ausgewählt wer-den die Diplomarbeiten von einer Jury mitVertretern der TUHH und der Vereins- undWestbank. „Die prämierten Diplomar-beiten beweisen, dass das an der TUHHerworbene Wissen und das wissenschaft-liche Arbeiten auf praktische Aufgabenangewandt werden kann“, betonte Prof.Dr.-Ing. Dittmar Machule, Dekan derTUHH.

P R E I S E

P Vereins und WestbankPrämierte Diplomarbeiten

Die Preisträger

Dr. Peter Draheim, Geschäftsführer von

Philips Semiconductors Hamburg, über-

gab in Anwesenheit von Prof. Dr. Wolf-

gang Bauhofer, Vizepräsident der TUHH

und Staatsrätin Prof. Dr. Marlis Dürkop,

den Philips Vordiplompreis in Höhe von

DM 7.500 an die Studierenden Timo

Betcke, Frank Blömeling, Christian Keil

und Christian Schröder, die sich durch

herausragende Leistungen im Studien-

gang Informatikingenieurwesen ausge-

zeichnet haben.

Anlässlich dieser Verleihung fand zum er-sten Mal der Philips Day@TUHH statt. DerTag bot ein interessantes Programm mitFachvorträgen, Einblicken in verschiedeneBerufsbilder und Vorführungen und sollteStudierenden und Professoren die Gele-genheit geben, Philips SemiconductorsHamburg besser kennenzulernen.

Dr. Draheim: „Ich gratuliere den vierStudenten zu Ihrer Auszeichnung. Sie ha-ben mit dem Studiengang Elektrotechnikund Informatikingenieurwesen eine Rich-tung eingeschlagen, die spannend, inno-vativ und zukunftssicher ist.“ Die Preisträ-

ger werden in einen Nachwuchskreis auf-genommen und durch Ansprechpartnervon Philips betreut. „Unser Ziel ist es, denStudierenden frühzeitig einen Einblick inunser Unternehmen zu geben und langfri-stige Kontakte aufzubauen. Ich hoffe, wirhaben mit dem Philips Day@TUHH einenweiteren Weg gefunden, um dies zu unterstützen“, so Draheim. FrühzeitigePraxiserfahrung, z.B. durch Praktika oderDiplomarbeiten, sei von zentraler Bedeu-tung für die Studierenden und werde von

Philips gerne unterstützt. Sie erlaube zu-dem nach dem Studium häufig einen rei-bungslosen Wechsel ins Berufsleben.

Philips Semiconductors Hamburg be-schäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und istals internationales Semiconductors Busin-ess Centre auch Fertigungsstandort für in-tegrierte Schaltungen und diskrete Halb-leiter. Philips Semiconductors ist einer derführenden Halbleiterhersteller weltweitund ein Marktführer für Halbleiter in denBereichen Kommunikation, Unterhaltung,PC-Peripheriegeräte und Automobilindu-strie. (ih)

Die Dow Deutschland Inc., Werk Stade,

vergab erstmals einen Vordiplompreis

für VerfahrenstechnikerInnen der Tech-

nischen Universität Hamburg-Harburg

(TUHH). Den Preis in Höhe von DM

3.000 erhielten Maren Daschner und

Yuliana Sutjiadi-Sia im Dezember 2000.

Dr.-Ing. Dieter Bellgardt, Dow Stade: „Mitder Preisvergabe für diese Arbeiten unter-stützt die Dow das erklärte Ziel der TUHHin besonderem Maße, Anreize für einhochwertiges und zügiges Studium zu ge-ben. Dow will die langjährigen Kontaktezur TUHH weiter intensivieren und denwissenschaftlichen Nachwuchs fördern.”Professor Dr. -Ing. Joachim Werther, Vize-präsident der TUHH: „Beide Studentinnensind nach kürzestmöglicher Studienzeitmit den besten Gesamtnoten aus den Prü-fungen hervor gegangen.“

(ih)

SPEKTRUM

P R E I S E

PPhilips Day@TUHHVerleihung des Philips Vordiplompreises an der TUHH

DowVordiplom-Preis

17

Anfang Januar wurde der mit 5.000 DM

dotierte Joachim-Buxmann-Gedächtnis-

Preis an den Studenten Hendrik Geils-

dorf vergeben. In der kürzest möglichen

Zeit und als Bester seines Jahrganges

hat Hendrik Geilsdorf aus Norderstedt

das Grundstudium des Maschinenbaus

abgeschlossen. Die Preisverleihung

nahm Dipl.-Ing. Ulrich Heider, Präsident

des Rotary-Clubs Hamburg-Haake in

Anwesenheit des Vizepräsidenten der

TUHH, Prof. Dr. Wolfgang Bauhofer vor.

Für die herausragende Studienleistungwurde der 24jährige Hobbyflieger mitdem erstmals verliehenen Joachim-Bux-mann-Gedächtnispreis ausgezeichnet. DerPreis wird vom Rotary-Club Hamburg-Haake künftig jährlich vergeben im Ge-denken an seinen Stifter, den 1996 ver-storbenen Professor Joachim Buxmann,der seit 1982 den Aufbau und den Ruf derTUHH maßgeblich mitgeprägt hat.

Gefördert werden sollen nicht nur be-sonders begabte Studierende, der Preissoll auch Anreiz sein für jüngere Semester,ihr Studium zügig zu gestalten. Je zurHälfte wird der mit DM 5.000,-- dotiertePreis verliehen an einen Studenten der TUHamburg-Harburg sowie an einen Stu-denten der TU Tallinn/Estland im Geden-ken an die baltische Heimat Buxmanns.Daher wird bald eine zweite Preisverlei-hung folgen, bei der Peeter Niidas aus Tal-linn ausgezeichnet werden wird.

Der Joachim-Buxmann-Gedächtnis-Preissoll in Zukunft jährlich an Studierende imMaschinenbau vergeben werden. (ih)

Städte wandeln sich immer. Sie sind nie

fertig. Die Diskussion über die Funktio-

nen, das Aussehen und die Rolle der

Städte muss stets neu geführt werden.

Nicht nur Kaufleute in der Innenstadt

haben das Problem erkannt. Die Bewoh-

ner verlassen heute die Stadtzentren.

Sehr oft bestimmen die alten Städte als

Zentren „verstädterter“ Metropolregio-

nen Identität und Image der modernen

Stadt. Veröden die überkommenen eu-

ropäischen Stadträume? Werden die

einst stolz gepflegten Straßen und Plät-

ze der traditionellen Residenz- und Bür-

gerstädte vor allem mit dem Auto be-

nutzt und bleibt als einzige Alternative

die Einkauf-Fußgängerzone oder musea-

les Ambiente? Fühlen sich Vorstädter

und Stadtland-Bewohner etwa immer

wohler in den neuen großen attraktiven

Einkaufzentren mit ihren klimatisierten

„Marktplätzen“? Die Antwort lautet

eindeutig weder ja noch nein.

Trotz hoher (Auto-)Mobilität undVerlockungen des Medienzeitalters ist dasöffentliche Leben in den Außenräumender Stadt nicht gestorben. Besonders zen-trale attraktive Plätze stützen Identitätund Image der ganzen Stadt. Sie sind einStandortfaktor und ein nicht zu vernach-lässigendes strategisches Element bei derWiederaneignung der modernen europäi-schen Stadt. Veränderte Bedürfnisse, an-deres Verhalten, Wertewandel oder wirt-schaftsstrukturelle Entwicklungen erfor-dern immer wieder erneut das Nachden-ken über eine zeitgerechte Gestaltung öf-fentlicher Räume in der Stadt. Es gibt bei-spielsweise in Lyon, Barcelona oder Wienhöchst anregende modern-metropole,nicht wiederherstellend-historisierendeoder eingegrenzt nutzbare, gar bestimmteNutzergruppen ausgrenzende Beispiele fürGroßstadtplätze. Es sind moderne, leben-dige Räume, die eine neue urbane Stadt-kultur widerspiegeln. Von der städtebauli-chen Gestaltungsidee bis zum nutzbarenPlatz ist ein langer Weg. Viele sind betei-ligt und müssen „mitziehen“, wenn denGestaltungsideen im Endergebnis Erfolgbeschieden sein soll. Wie wurden die ver-

kehrlichen, funktionalen, rechtlichen, fi-nanziellen Probleme gelöst und wie ge-lang die Neugestaltung? Lassen sich Er-fahrungen auf Großstadtplätze deutscherGroßstädte übertragen? TUHH-Stadtfor-scher möchten aktuelle Antworten finden.

Die im Juni 2000 in Hamburg mit Spit-zenvertretern aus Politik, Wirtschaft, Han-del und Kultur gegründete gemeinnützigeprivate Stiftung „Lebendige Stadt“ will dieEntwicklung der europäischen Städte alsZentren für Leben, Arbeiten, Wohnen,Kommunikation, Kultur und Handel för-dern. Der Vorstand bewilligte deshalb diefinanzielle Unterstützung des TUHH-For-schungsprojekts „Stadtplätze – Strategienfür den Umgang mit innerstädtischenAußenräumen. Parameter für eine leben-dige Stadt am Beispiel modern-metropolerPlatzgestaltung“. Es wird von Dipl.-Ing.Claudia Köster, Prof. Dittmar Machule undDipl.-Ing. Katrin Wilken bearbeitet. DasErgebnis wird zeigen, ob auch Hamburgsvergessene Plätze davon profitieren kön-nen, z. B. der Adolphsplatz vor der Börse,direkt hinter Hamburgs restauriertem Rat-haus.

Prof. Dr.-Ing. Dittmar MachuleArbeitsbereich Städtebau I

P R E I S E

P VerleihungJoachim-Buxmann-Gedächtnis-Preis

Projektförderung Für Stadtplaner der TUHHWas macht eine lebendige Stadt aus?

SPEKTRUM18

Ein Promotionsstipendium in Höhe von

DM 36.000 erhielt jetzt Claudia Köster

(Hamburg) von dem Hamburger Woh-

nungsunternehmen FRANK.

Das Hamburger WohnungsunternehmenFRANK nahm sein 75jähriges Firmenju-biläum zum Anlass, ein Promotionsstipen-dium zum Thema „Wohnungswirtschaftund Stadtentwicklung“ zu vergeben. DasStipendium, mit dem die Erstellung einerDoktorarbeit unterstützt wird, bekamClauida Köster als Absolventin des Studi-engangs Städtebau/Stadtplanung an derTechnischen Universität Hamburg-Har-burg (TUHH). Wissenschaftlich untersuchtwerden soll, welche Investoren und wel-che Strategien gegenwärtig bei der Ent-wicklung innerstädtischer Brachflächen zuneuen Wohnquartieren eine Rolle spielen.Die Arbeit wird vom Dekan im Bauwesen,Professor Dr.-Ing. Dittmar Machule, be-treut.

Claudia Köster (32) hat nach demGrundstudium Architektur an der TU inBraunschweig das Studium Städtebau/Stadtplanung an der TUHH abgeschlos-sen. Nach zweijähriger Tätigkeit in derStadtplanungsabteilung Eimsbüttel ist siederzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterinan der TUHH tätig.

Die FRANK-Gruppe mit Hauptsitz inHamburg ist auch in Kiel, Hofheim, Pader-born und Eisenach vertreten. Das Unter-nehmen im Wohnungsneubau aktiv, sowiein vielfältigen Dienstleistungen im Immo-biliensektor. (ih)

Direkt nach seinem TUHH-Diplom als

Stadtplaner Ende 1999 erhielt Dipl.-Ing.

Christian Albrecht ein Postgraduierten-

stipendium der Irene und Friedrich Vor-

werk-Stiftung. Über ein Jahr erarbeitete

er das „Entwicklungskonzept Tostedt“.

Neben der Förderung des akademischenNachwuchses der TUHH-Stadtplanung inForm angeleiteter planungspraktischerWeiterqualifizierung hatten die Stifternämlich den Wunsch, Gutes für ihre Hei-matstadt zu bewirken. Tostedt, gelegen imSüden der Metropolregion Hamburg, istmit 13.500 Einwohnern dynamisch expan-dierender Hauptort der gleichnamigenSamtgemeinde. Ein Problem ist, dass esbisher keine konkreten gemeinsamen Vor-stellungen gibt, wie und wohin sich derOrt weiterentwickeln soll, wie „alles zu-sammenhängt“ und vor allem, wie Qua-litäten bewahrt und entwickelt werdenkönnen. Das erschwert der Kommunalpo-litik die Beurteilung geplanter Einzelvorha-ben.

Tostedt – nicht mehr Dorf und nochnicht Stadt – droht sein Gesicht zu verlie-ren. Der alte Ortskern, die Mitte der Kom-mune, wird durch Allerwelts-Bebauungimmer anonymer. Hoch geschätzte Wohn-qualitäten dieses Fleckens in Naturnähekönnen „kippen“, denn noch mehr Einfa-milienhäuser verbauen letzte Reserve-flächen. Kurzfristige Renditeerwartungenund nicht langfristige Verbesserung derOrtsstruktur bestimmen die Standortwahlder Betriebe und Verkaufseinrichtungen.Arbeitsplätze fehlen in Wohnungsnähe,ebenso Einkaufsmöglichkeiten. Nicht nurder Durchgangsverkehr auf der B 75 son-dern auch der innerörtliche Autoverkehrsteigerte sich gefährlich. Streit um Ge-mein- und Eigennutz verhindert sinnvolleLösungen und es bleibt nicht aus, dass so-ziale Spannungen zunehmen.

Die Stadtplaner der TUHH konnten hel-fen. Vorschläge zur Lösung solcher pla-nungs- und entwicklungspolitischen Pro-blemstellungen fallen in ihre Fachkompe-tenz. Christian Albrecht, der von Prof.Dittmar Machule und Dipl.-Ing. Jens Usa-del – TUHH-Lehrbeauftragter und selbst

auch Stadtplaner mit TUHH-Diplom – be-treut wurde, entwickelte Perspektiven fürTostedt. Er hat viele Gespräche geführt,Stellungnahmen zu aktuellen Planungs-vorhaben abgegeben, moderierte „work-shops“ protokolliert, Situationen vor Ortbeobachtet und kartiert und so ein exak-tes Mängel- und Problemprofil erarbeitet.Der Gemeinde werden Entwicklungszielezur politischen Beschlussfassung vorge-schlagen und entsprechende Strukturkon-zepte, Maßnahmen und Instrumente an-hand gegeben. Die planungsrechtlichenInstrumentarien zur Sicherung der Zieleund zur Umsetzung der Maßnahmen wer-den erläutert und erste konkrete Schrittevorgeschlagen. Vordringlich sind eine akti-ve Wirtschaftsförderung und Baulandbe-reitstellung sowie die Entwicklung des To-stedter Ortszentrums.

Das 100seitige „EntwicklungskonzeptTostedt“ mit seinen Plänen und Kartenwurde dem Vorstand der Stiftung MitteFebruar 2001 feierlich übergeben. Ansch-ließend stellten die TUHH-Stadtplaner dasWerk im voll besetzten Festsaal des Hotels„Zum Meierhof“ auf einer öffentlichenSitzung des Planungs- und Umweltaus-schusses der Gemeinde Tostedt vor. ImBuchholzer Wochenblatt erschien eine 12-seitige Sonderbeilage. Der Ausschuß fürStadtplanung und Grün fasste für den Rateinen einstimmigen Grundsatzbeschlußüber Schwerpunkte, anzustrebende Zieleund nächste Schritte der zukünftigen Ort-sentwicklung. Tostedts Politik, Verwaltungund Wirtschaft werden sichtbar aktiv. DasStipendium war für Tostedt und auch fürChristian Albrecht ein voller Erfolg. Er istgebeten worden, weiterhin für Tostedttätig zu sein.

Prof. Dr.-Ing. Dittmar MachuleArbeitsbereich Städtebau I

P R E I S E

PStipendiumFrank

Gründungsauftrag der TUHH„In die Region wirken”Erfolgreiche Stadtentwicklungsplanung für Tostedt.

SPEKTRUM 19

Paolo Fusi

Zu Beginn des Wintersemesters 2000/

01 hat Professor Dr. Arch. Paolo Fusi

(38) im Arbeitsbereich Städtebau III -

Städtebau und Quartiersplanung die

Professur für „Städtebaulicher Ent-

wurf“angetreten.

Paolo Fusi erhielt 1987 seinen Doktortitelder Architektur am Polytechnikum in Mai-land; Doktorvater war Prof. Arch. GiorgioGrassi. Im gleichen Jahr legte er dieStaatsprüfung als Architekt ab und wurdeMitglied der Architektenkammer in Co-mo. Ein Jahr später wurde er Assistent beiProf. Arch. Alberto Campo Baeza (Spani-en) und 1990 Assistent bei Prof. Arch.Eduardo Souto des Moura in Portugal(Archikekturabteilungen der ETH Zürich).

Anschliessend war er als Assistent undspäter als Oberassistent bei Prof. Arch.Mario Campi an der ETH Zürich tätig, parallel eröffnete er sein eigenes Architek-turbüro in Lecco, Italien. Bevor Paolo Fusiden Ruf an die TUHH annahm, war er Dozent für Architektur und Entwerfen ander ETH in Zürich.

Prof. Fusi war Mitarbeiter bei Prof. Gi-orgio Grassi (Mailand) und anschliessendselbständiger Architekt im eigenen Archi-tekturbüro in Lecco. Er arbeitet an zahlrei-chen Projekten für italienische und aus-ländische Auftraggeber, darunter fürSnam-Immobiliare Metanopoli und DeAngeli Industrie. Unter anderem hat PaoloFusi den Hauptsitz der Unikombank inMoskau realisiert. Er ist Gewinner des„Carlo Mollino-Preis“ und des „A.N.D.I.L.Assolaterizi-Preis“, sowie Autor zahlrei-cher Publikationen in italienischen undausländischen Architekturzeitschriften.

„Die komplexe Aufgabe, die Städte, in

welchen wir leben, zu planen, vergleicht

sich ständig mit technischen und mor-

phologischen Aspekten.” (Zitat: Paolo Fusi)

Dieter BobbertDie Technische Universität Hamburg-

Harburg verlieh Dr.-Ing. Dieter Bobbert

(62) die akademische Bezeichnung

„Professor“. Dieter Bobbert hat sich

durch hervorragende wissenschaftliche

Leistungen im Maschinenbau, speziell

beim Innen-Hochdruck-Umformen, aus-

gezeichnet. Seit dem Wintersemester

1993/94 ist Bobbert Lehrbeauftragter

der TUHH. Seine fachübergreifenden

Vorlesungen „Betriebsmanagement-

und organisation“ hören Studierende

aller Fachrichtungen.

Dieter Bobbert hat an der TU Clausthal Ei-senhüttenwesen studiert und in nur achtSemestern abgeschlossen. Nach seinemStudium war er in Industrieunternehmentätig. Sein in Studium und Praxis erworbe-nes Wissen auf dem Gebiet der Werkstoff-technik gab er als Dozent 1965 - 1967 ander Staatlichen Ingenieurschule Hannoverweiter. 1968 legte er seine Dissertationzum Thema „Untersuchungen über dasVergüten aus der Schmiedewärme“ vor.Anschließend war er führend in verschie-denen großen Industrieunternehmentätig, u.a. für die Stabsabteilung Techno-logie im Vorstandsbereich Daimler-BenzProduktion und in der gleichen Firmaweltweit für die Koordination von Techno-logiefragen verantwortlich. 1983 wurdeihm die Leitung des Werks Hamburg derdamaligen Daimler-Benz AG, einem dergrößten Arbeitgeber in Norddeutschland,übertragen.

Die Ehrenurkunde wurde durch den Prä-sidenten der TUHH, Professor Dr. -Ing.Christian Nedeß, überreicht.

(ih)

Vize-präsidentenDas Konzil der Technischen Universität

Hamburg-Harburg wählte Professor Dr.

Wolfgang Bauhofer (53), Leiter des Ar-

beitsbereiches „Materialien der Elektro-

technik und Optik“ und Professor Dr.-

Ing. Otto von Estorff (44), Professor im

Arbeitsbereich „Mechanik und Meeres-

technik“ zu ihren neuen Vizepräsiden-

ten.

Für Bauhofer ist es die zweite Amtszeit, inder er sich auch künftig mit großem Enga-gement der Weiterentwicklung von Studi-enangeboten und Studienbedingungenwidmen will. Als Präsident des NorthernInstitute of Technology (NITHH) sichert ergleichzeitig das erfolgreiche Zusammen-wirken zwischen TUHH und NITHH.

Professor Otto von Estorff löst ProfessorDr.-Ing. Joachim Werther ab, der sich wie-der verstärkt der Forschung widmen will.Von Estorff hat von 1978 bis 1983 Bauin-genieurwesen an der Ruhr-Universität Bo-chum studiert und war dort bis 1987 alswissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutfür Mechanik beschäftigt. Im Rahmen die-ser Tätigkeit promovierte er 1986 überBerechnungsverfahren zur Untersuchungder dynamischen Wechselwirkung zwi-schen Bauwerken und ihrer Umgebung.Nach einem Forschungsaufenthalt amMassachusetts Institute of Technology(MIT), Boston, wechselte er 1989 zurIABG, Ottobrunn bei München, wo er inverschiedenen leitenden Funktionen imBereich technisch/wissenschaftlicher Dienst-leistungen tätig war. 1997 folgte vonEstorff dem Ruf an die TUHH auf eineProfessur für Strukturdynamik im Arbeits-bereich Mechanik und Meerestechnik. Er befasst sich in der Forschung unter anderem mit Fragen der Fluid/Struktur-Wechselwirkung, der Bauwerksdynamikund der Akustik. Er ist seit 1999 Sprecherdes Graduiertenkollegs MeerestechnischeKonstruktionen und seit Anfang 2000 De-kan des Studiendekanats Maschinenbau.

(ih)

SPEKTRUM20

P R O F S

P

Ein Sportzentrum mitten auf dem Cam-

pus der TUHH! Für die Studierenden

und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

der TUHH wurde diese Vision im No-

vember 2000 zur sportlichen Wirklich-

keit. Viele haben sich inzwischen von

einer optimalen Geräteausstattung und

dem angenehmen Ambiente begeistern

lassen und nutzen das studien- und ar-

beitsplatznahe Sportangebot.

Zwischen den Vorlesungen oder in derMittagspause für ein Stündchen ins Studioist das beste Mittel, das Mittagstief zuüberwinden, und fit für den Tag zu blei-ben. Besonders aber in den Abendstundentobt das sportliche Leben. Das Sportzen-trum ist zu einem kommunikativen Treff-punkt auf dem Campus geworden. Zu Zei-ten, in denen in den Büros und Semi-narräumen endgültig die Lichter gelöschtwerden, und auf dem Campus schon lan-ge fast nichts mehr los ist, trifft man sichbeim Sport. Und genau das unterscheidetdieses Sportzentrum eben von so manchanderer Sportstätte irgendwo in einemSportverein: Wer hier sportlich aktiv wirdtrifft immer bekannte Gesichter. DieSchwellenangst, auch für weniger Fitnes-serfahrene ist deutlich geringer und dasGefühl allein zu sein, kommt erst gar nichtauf.

Für alle, die sich für das Gerätetrainingso gar nicht begeistern können, bietet dasaktuelle Kursangebot eine große Vielfaltunterschiedlicher Aerobic und Wellnessan-gebote. Zwischen Thai Bo und Yoga ist diePalette der Bewegungsangebote groß.Ganz neu im Programm sind auch intensi-ve Kurse für Rückengeschädigte. DieRückenschule an Geräten oder auch ohneGeräte bietet eine intensive Betreuungund jede Menge Informationen. Interes-sant für alle, die den Weg zur Kranken-kasse nicht scheuen: Die Krankenkassenübernehmen auf Anfrage ganz oder teil-weise die Kursentgelte.

Die Anmeldung und ausführliche Infor-mationen zum Fitnessstudio und zum aktuellen Kursprogramm bietet der Hoch-schulsport innerhalb der Geschäftszeiten.

Karin Nentwig

Öffnungszeiten des Fitnessstudios

Montag bis Freitag 13 - 22 UhrSamstag und Sonntag 13 - 19 Uhr

Saunaöffnung

Montag - Freitag 14 - 21.30 UhrSamstag u. Sonntag 14 - 18.30 UhrMittwoch = Frauensauna 14 - 21.30 Uhr

Geschäftszeiten des Hochschulsports

Montag - Freitag 13 - 22 UhrSamstag und Sonntag 13 - 19 Uhr

Mitgliedschaft und Preise

Vollzeitnutzung DM 55,-Wochenendnutzung DM 25,-

Eine Kündigung der Mitgliedschaft ist je-weils vier Wochen zum Quartalsendemöglich.

Die TUHH ist in der glücklichen Lage, in

diesem Sommersemester die Vorlesung

„Karrieremanagement” anzukündigen.

Mit Diplom-Kaufmann Thomas J.C.

Matzen ist ein ausgewiesen erfolgrei-

cher Wirtschaftsfachmann, Manager und

Unternehmer als Dozent gewonnen wor-

den. Die Vorlesungsreihe findet jeweils

dienstags in der Schwarzenbergstraße

(SBS 95), Raum 0.16 von 15:15 Uhr bis

17:00 Uhr statt.

Mehr denn je sind junge Ingenieurinnenund Ingenieure darauf angewiesen, Kar-riereplanung zu betreiben. Erfolgreich imBeruf zu sein und persönliche Befriedi-gung in der Karriere zu finden, setzt vor-aus, die beruflichen und privaten Zieleund Wünsche zu definieren und stetig zurealisieren. Und wer fragt sich nicht, obder eingeschlagene berufliche Weg richtigund – vor allem – erfolgreich ist: Die eige-ne Karriere will geplant und zielbewusstverfolgt werden. Karrieremanagement alsKonzept ist nicht nur entscheidend für denberuflichen Lebensweg, Karrieremanage-ment ebnet auch den Weg zu völlig neuenFeldern: Selbständig zu sein, ein eigenesUnternehmen zu gründen oder eine Lei-tungsposition zu übernehmen, setzt eineMenge Know-how voraus, das über dasfachlich-wissenschaftliche Wissen hinausgeht. In dieser Lehrveranstaltung werdennicht nur die Grundlagen für die eigen-ständige Unternehmerkarriere gelegt, son-dern auch Ideen, Voraussetzungen undStrategien praxisnah vermittelt. Im Mittel-punkt steht die Frage nach der bestmög-lichen Verwirklichung der eigenen Fähig-keiten in der beruflichen Laufbahn. Ob„Start your own Company“, Erweiterungder beruflichen Optionen und Aktionsfel-der oder Veraenderung der Unterneh-menskulturen – die Vorlesung von ThomasJ.C. Matzen wird sich dem Thema Karrie-remanagement gleichermassen theore-tisch wie praktisch widmen. (rb)

SPEKTRUM 21

MELDUNGEN

MHochschulsportPreise und Zeiten

Karriere-managementLehrveranstaltung zurEntrepreneurship im Sommersemester

Zum dritten Mal fanden vor Beginn des

Wintersemesters eine Einführung in die

DV-Welt und ihre Nutzung und der Vor-

kurs Mathematik statt. Beteiligt waren

seitens des Rechenzentrums Dr. Thomas

Schramm, Dirk Husung und Olav Wilde,

seitens des Arbeitsbereichs Mathematik

(4-13) Dr. Jürgen Menck, Dipl-Math.

Roland Weber (Uni HH), Dr. Peywand

Kiani sowie Thomas Hapke aus der Bi-

bliothek. Ziele der dreiwöchigen Ein-

führung und Vorbereitung sind das Auf-

zeigen der Nutzung der vorhandenen

Rechner und eine Vorausschau auf

wichtige Programme, eine Auffrischung

und gegebenenfalls ein Wiedereinstieg

in die Mathematik sowie die Nutzung

der Bibliothek.

Der Vorkurs begann mit der Begrüßungder Studierenden durch den Vizepräsiden-ten – Lehre, Prof. Wolfgang Bauhofer.Den einleitenden Worten folgte ein Vor-trag von Olav Wilde, der den Studieren-den zum einen einen Überblick über dieTUHH verschaffte, zum anderen ihnen dieMöglichkeiten der Rechnernutzung auf-zeigte – alles unter dem Aspekt der Beant-wortung der wichtigsten Frage für „unse-re Neuen“: „Was finde ich wo?“ Durchdas Aufzeigen der Rechnernutzung warendie Studierenden aufnahmebereit für denEinstieg in die beiden RechnerweltenWinNT und UNIX. Vielen ist die „einfa-chere“ WinNT-Welt zwar geläufig, den-noch sind Besonderheiten im Umgang mitden Pool-Maschinen zu beachten. Ähnli-ches gilt für die UNIX-Welt, in die DirkHusung einführte, – doch waren hier vor-wiegend die „Erfahreneren“ angespro-chen, die bereits mit einem PC umgehenkonnten. Im Anschluss an diese DV-Ein-führung motivierte Prof. Mackens in ei-nem Kurzreferat über „die Bedeutung derMathematik im Ingenieurstudium“ dieTeilnehmer für die Mitarbeit in den Ma-thematik-Kursen.

Für den Nachmittag waren Übungen –wie übrigens für jeden DV-Tag – an denPool-Rechnern vorgesehen, so dass alleStudierenden sich bereits am ersten Tagmit den Geräten vertraut machen konnten.

Das Schwerpunktthema des zweiten Tages war die Informationsbeschaffungmit Hilfe der Rechner: eine Einführung indie Nutzung des Internet. Hier wies Dr.Schramm auf die Informationsquelle Inter-net hin, wobei er sich nicht nur auf das all-gemeine Surfen beschränkte, sondern aufdie TU-Interna zu sprechen kam, wie dasEintragen in Übungsgruppen und dasMail- und News-System. Ergänzt wurdedieser Teil der Einführung durch ein Refe-rat von Thomas Hapke aus der Bibliothek,der die Möglichkeiten der elektronischenBuchrecherche und -ausleihe aufzeigte.

In den nachmittäglichen Übungen anden Rechnern konnte/sollte dann jedeStudentin und jeder Student das in derVorlesung Erläuterte umsetzen.

Am Mittwoch begann es dann „ernster“zu werden – die erste Vorlesung vonPeywandi Kiani führte in den zweieinhalb-wöchigen Mathematik-Vorkurs ein. Mitden zehn Modulen dieses Kurses solltendie Anfängerinnen und Anfänger alle we-sentlichen Themenbereiche des Schulun-terrichtes wiederholen und in den dazuangebotenen Übungen ihre eigene Kennt-nis überprüfen können. Zusammen mitRoland Weber bot Kiani von der zweitenVorkurs-Woche ausgewählte Module einzweites oder sogar ein drittes Mal an. Ei-nerseits konnten dadurch Studierende fürsie besonders schwierige Themen mehr-fach hören. Zum anderen konnten etwawegen Praktika erst später Beginnendesich verkürzte zwei- oder sogar nur ein-wöchige Mathematik-Kurse zusammen-stellen, die aber noch wesentliche The-menbereiche behandelten.

Der Vorlesungsreigen der Mathematikwurde durch einige DV-Tage unterbro-chen, an denen die Textverarbeitung

WORD, die Tabellenkalkulation Excel unddas Präsentationsprogramm PowerPointangesprochen wurden sowie eine Ein-führung in die mathematischen Program-me Maple und Matlab zur Unterstützungder Mathematik gegeben wurde. Darüberhinaus wurde dann noch eine Einführungin die Programmierung mit der Program-miersprache JavaScript geboten.

In diesem Vorkurs wurde zum erstenMal eine Trennung zwischen DV und Ma-thematik dahingehend vorgenommen,dass es reine DV-Tage und reine Mathe-matik-Tage gab; - eine Trennung, die sichvollends bewährte, da die Studentinnenund Studenten sich jeweils auf einen Ta-gesschwerpunkt konzentrieren konnten.

Resümierend haben alle Beteiligten fol-gendes erklärt: die Zusammenarbeit zwi-schen dem Arbeitsbereich Mathematik,der Bibliothek und des Rechenzentrumsklappt hervorragend – es ist von großemVorteil, wenn die Studierenden bereits amersten Tag damit beginnen können, amRechner zu arbeiten – die Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Bibliothek unddes Rechenzentrums werden entlastet, daviele grundsätzliche Fragen vor einemgroßen Auditorium geklärt werden kön-nen.

Fazit: aufgrund des großen Anklangsund Erfolges und unter Berücksichtigungder Tatsache, dass es nichts gibt, was mannicht noch verbessern kann, machen wirim obigen Sinne so weiter und setzen unsrechtzeitig daran, den nächsten Vorkurs zukonzipieren!

Prof. Dr. Wolfgang MackensOlav Wilde

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.tu-harburg.de/rzt/

(>Schulung/Infos >online-Kursmaterial

>Einführungen >Vorkurs Datenverarbei-

tung.)

MELDUNGEN

M

SPEKTRUM22

DV & Mathematik VorkursEin voller Erfolg

Eine erfolgreiche Bilanz zieht die TUHH

nach Abschluss des Förderprojekts „Re-

formuniversitäten“ des Stifterverbands

für die Deutsche Wissenschaft.

Auf dem Weg zu einer maßgebenden Mo-dellhochschule ist Marketing für dieTUHH zu einem entscheidenden Faktorgeworden. Im Förderprogramm des Stif-terverbands für die Deutsche Wissen-schaft wurde die TUHH 1997 als Refe-renzuniversität ausgezeichnet. Nun, nachAbschluss des Projekts, sind die Weichendes Marketins der TUHH für die nächstenJahre gestellt.

„Marketing hat für die TUHH eine um-fassende Bedeutung. Es wirkt in allen Be-reichen der Planung für die Positionierungim internationalen Bildungsmarkt. Unse-rem Ziel, uns an vorderster Stelle im Marktder Technischen Hochschulen zu platzie-ren, sind wir in den letzten Jahren einganzes Stück näher gekommen," kom-mentierte der Präsident der TUHH, Prof.Dr.-Ing. Christian Nedeß anlässlich der ab-schließenden Präsentation beim Stifterver-band.

Mit ihrem Marketingkonzept „Thin-kING.“ warb die TUHH in den letzten vierJahren erfolgreich um Studienanfängerin-nen und -anfänger. Ihre Zahl konnte indiesem Zeitraum um über 50 Prozent ge-steigert werden. Gemessen an den jahre-lang sinkenden Bewerberzahlen in ande-ren Technischen Universitäten konnte dieTUHH ihre Bedeutung als ingenieurwis-senschaftliche Ausbildungsstätte mit ho-her Anziehungskraft beweisen. Darüberhinaus errang die TUHH gemeinsam mitdem NITHH im Jahr 2000 den Preis desDeutschen Akademischen Austauschdien-stes (DAAD) für das beste Auslandsmarke-ting. Viele einzelne Ergebnisse des Projek-tes werden nachhaltig die strategischePlanung der TUHH unterstützen: nebeneinem einheitlichen Auftritt mit neuemLogo, einheitlich gestalteten Informations-materialien, Planung von Messeauftrittenim Ausland sind weitere Maßnahmen ge-plant: die stetige Verbesserung der Infor-mationsarbeit und des Services, die Ein-führung multimedialer Lehr- und Lernfor-men, der Ausbau von Forschungsaktivitä-ten und -netzwerken.

Trotz der Erfolge sieht die TUHH weiter-hin Handlungsbedarf für die Politik: „DasMarketing einer Hochschule muss befreitwerden von hinderlichen Bedingungen fürdie Einwerbung von zusätzlichen Mitteln.Unser Sponsor- und Werbekonzept appel-liert an die Politik, mit uns in einen Dialogeinzutreten. Und wir möchten den Bürge-rinnen und Bürgern zeigen, dass es sichlohnt in eine Spitzenhochschule zu inve-stieren. Aber der Staat ist auch gefordert,uns durch Standortmarketing national undinternational zu unterstützen“, so Prof.Christian Nedeß. (rb)

Zur Steigerung der Wettbewerbsfähig-

keit streben Unternehmen weltweit die

gleichen Ziele wie Produktivitätssteige-

rung, Liefer- und Entwicklungszeitredu-

zierung und Qualitätsverbesserung an.

Dazu werden überall die gleichen Me-

thoden, nämlich Lean-Management,

Benchmarking, Reengineering, Just-in-

Time und TQM u.a. eingesetzt. Kann

man so echte Wettbewerbsvorteile er-

reichen? Chancen im Wettbewerb eröff-

nen sich meist erst dann, wenn neben

den traditionellen Erfolgsfaktoren ganz-

heitlich Kosten und Qualität einerseits,

aber insbesondere auch Zeit und Kun-

dennähe als Quelle von Wettbewerbs-

vorteilen genutzt werden.

Dieser Gedanke bildete den Hintergrundfür das Leitthema der HAMBURGER GE-SPRÄCHE 2001: Gemeinsam wurde nachLösungsansätzen gesucht, wie Betriebeund Unternehmen sich im Wettbewerbnicht nur behaupten, sondern möglichstauch eine gestaltende Rolle einnehmenkönnen.

Die Tagung wird von den Organistorenund den Gästen als eine ausgesprochenerfolgreiche gewertet.

MELDUNGEN

mReferenzuniversität TUHHHochschulmarketing erfordert mehrAutonomie und Standortmarketing

6.HamburgerGespräche

„Immer schneller besser werden“

SPEKTRUM 23

Abb. oben:Wirtschaftssenator Dr. Thomas Mirowbei der Tagungs-eröffnung im HotelLindtner

Abb. unten:Erfolgreiche Organisatoren:Prof. Dr.-Ing. Klaus Rall, TUHHProf. Dr.-Ing. Christian Nedeß

P R O F. D I T T M A R M A C H U L E

Der Senat der Freien und HansestadtHamburg hat Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule, Arbeitsbereich Städtebau-Stadt-baugeschichte im ForschungsschwerpunktStadt, Umwelt und Technik, bis 2003 alsMitglied des 12-köpfigen Denkmalrats be-rufen.

V D I - P R E I S 2 0 0 1

Der Verein Deutscher Ingenieure, Ham-burger Bezirksverein e.V., zeichnet CarstenKrug Anfang Mai mit dem HamburgerVDI-Preis 2001 aus. Carsten Krug hat mitseiner Diplomarbeit „Auswirkungen vonSystemfehlfunktionen auf die Fluglängs-bewegung bei automatischen Landun-gen“ den 1. Platz belegt.

I N F O T H E K

Der Service für Studierende, Studieninter-essierte wird damit deutlich verbessert:■ Selbstinformation durch Nutzung des

umfangreichen Materials zu allen Studi-engängen der TUHH, Auslandaufent-halten und vielen Themen rund umsStudium

■ PC-Arbeitsplätze mit wichtigen www-Adressen

■ Erstauskünfte zum Studium■ Anmeldungen zu Studienberatungsge-

sprächen■ Hinweise zu den Studierendenservice-

abteilungenOrt: Schwarzenbergstr. 95, Erdgeschoss

[email protected]

J U G E N D O R C H E S T E R

Con moto

Besonders begehrt sind Hörner, Bratschen,Celle und Kontrabass, aber auch andereInstrumente sind gern gesehen im Jugend-orchechster in Harburg. Gesucht werdenjunge Musiker, die Spass an der Orche-sterarbeit und verschiedenen Projekten,wie Symphoniekonzerten, Bühnen musi-ken oder einer Opernproduktion haben.Geprobt wird jeden Dienstag um 18.00Uhr im Technikum der TUHH unter derLeitung des Dirigenten Andreas Cessak.Informationen und Anmeldungen:

Frau Bojarski, Tel. (040) 428 78 - 3055.

D V G W- S T U D I E N P R E I S 2 0 0 1

Zora Anger erhielt jetzt für ihre Diplomar-beit „Nachweis methanoxidierter Bakteri-en in der Aufbereitung methanhaltigenGrundwassers und Auswirkungen vonMethan auf den Betrieb eines Wasserwer-kes mit geschlossenen Schnellfiltern“ dendiesjährigen DVGW-Studienpreis Wasserin Freiburg überreicht.

T U H H F O R Y O U

Im Juli und September 2001 werden wie-der Studieninformationsnachmittage ins-besondere für Studienbewerber und -be-werberinnen des kommenden Semesters,angeboten. Studentische Tutoren werdenüber den Studienalltag informieren undBetriebsbesichtigungen (z.B. bei PHILIPS,oder in der Elbtunnelröhre) organisieren. Aktuelles Programm:

www.tu-harburg.de/studium/studien-

beratung/veranstaltungen.html

M A N A G E M E N T B Y M U S I C

Die Technische Universität Hamburg-

Harburg (TUHH) hat jetzt einen Flügel.

Professor Dr. Hermann Rauhe, Präsidentder Hochschule für Musik und Theater,spielte am 7.2. am Flügel und sprach überdie helfende und heilende Wirkung vonMusik. Die Anschaffung wurde gespon-sort von der Hamburger Sparkasse, derStiftung der Hochschule für Musik undTheater und der Ditze Stiftung.

S E G E L P R O J E K T

Wie schon im letzten Jahr nehmen einigeStudierende der TUHH aus verschiedenenFachrichtungen die Herausforderung an,zusammen mit französischen Ingenieurs-studierenden der „INSA“, einer Partner-hochschule der TUHH, an der Regatta„Tour Voile“ teilzunehmen. Dieses Ren-nen führt über vier Wochen einmal rundum Frankreich, ist international angesehenund hochkarätig besetzt. Die Sprache in-nerhalb des Teams ist Englisch. Die TourVoile (und Segeln im allgemeinen) ist inFrankreich sehr populär und findet grosseBeachtung in den Medien. Das INSA-Team war in den vergangenen Jahren er-folgreich, in der Studentenwertung immer

„auf dem Podest“. Informationen erhal-ten Interessierte und potenzielle Sponso-ren unter:[email protected]

www.ChallengeInsaVoile.com

www.tourvoile.fr

K O N F E R E N Z

Konferenz der Hochschullehrer an Tech-

nischen Universitäten der Fachrichtung

Materialwissenschaften im Bauinge-

nieurwesen

Auf der diesjährigen Konferenz in Aachenwar das zunehmend schlechte Abschnei-den der Ingenieurstudierenden in den Prü-fungen der ersten Semester ein zentralesThema. Es wurde festgestellt, dass trotzder in den Hochschulen eingeführten Be-urteilungsmechanismen der Qualität derLehre, der Verbesserung der Präsentati-onsmethoden und der Intensivierung derBetreuung eine nur unwesentliche Verbes-serung der durchschnittlichen Studiener-gebnisse erzielt wurde. Einhellige Auffas-sung der Konferenz war es, dass die Ursa-che hierfür in einer unzureichenden Quali-fikation der betroffenen Studienanfängerund -anfängerinnen zu suchen ist, insbe-sondere in den mathematisch orientiertenFächern. Diskutiert wurden in diesem Zu-sammenhang die deutlich niedrigeren Ab-brecher- bzw. Durchfallquoten in ver-gleichbaren universitären Institutionen inEngland und Frankreich. Nach einhelligerMeinung der Anwesenden ist die deutlichhöhere Erfolgsquote dieser ausländischenInstitutionen darauf zurückzuführen, dassein entsprechendes Studium dort nur nachbestandener Aufnahmeprüfung möglichist. Prof. Dr.-Ing. Lutz Franke

PROF. HERMANN ROHLING

Erfolgreiche Parnerschaften zwischen

Wissenschaft und Wirtschaft

Der mit DM 20.000 dotierte Koopera-tionspreis des Landes Niedersachsen wur-de jetzt Prof. Dr. Hermann Rohling verlie-hen. Die Übergabe nahmen Ministerin Dr.Susanne Knorrre und Minster Thomas Op-permann in Hannover vor. Den Preis gabes für eine Firmenneugründung, die s.m.s.GmbH in Braunschweig.

SPEKTRUM24

N E W S

N News

SPEKTRUM 25

S O M M E R S E M E S T E R 2 0 0 1

Begegnungen von Kultur und TechnikTUHH, Audimax I, Schwarzenbergstr. 95

15. Mai 2001. 18 Uhr, TUHH, Audimax IBerliner Porzellan. Technischer

Fortschritt und künstlerische Tradition

Prof. Dr. Margarete Jarchow

(begleitet am Flügel von Henning Lucius)

4. Juli 2001, 18 Uhr, TUHH, Audimax IAngewandte Mathematik, Picasso und

die Kathedrale von Mallorca

Prof. Dr. Rainer Ansorge, Uni Hamburg

1 4 . B I S 1 8 . M A I 2 0 0 1

EUROPADS European Professional Aerospace Deve-

lopment Scheme

Module 11N - Aircraft Systems Technology

Ziel dieses Moduls ist es, einen Überblicküber die grundlegenden Systeme in Flug-zeugen zu geben und eine Betrachtung ih-rer Entwicklung, ihres Designs und ihrerZertifizierung vorzunehmen. Dabei wirdauch der ökonomische Aspekt bei derNutzung der Systeme untersucht. DasModul baut sich auf aus Vorträgen mitAnwendungsbeispielen, Untersuchungenan Systemen, Diskussionen sowie Exkur-sionen zu Systementwicklern und -anwen-dern.Informationen bei: TuTech, Gerlinde Löbkens,Schellerdamm 4, 21079 Hamburg, Tel.: 040/766 180-12, Fax: 040/766 180-18,mail: [email protected]

1 9 . M A I 2 0 0 1

Internationales Sportfest1st International College Cup at HamburgUniversity Sports Park Small-Field Foot-ball, Beach Volleyball, Boul TournamentHochschulsport Hamburg:

Karin Nentwig, [email protected]

1 8 . J U N I 2 0 0 1

VortragNobelpreisträger Prof. Manfred Eigen,

Max-Planck-Institut für Biophysikalische

Chemie in Goettingen

Molekulare Diagnostik - Früherkennung

von BSE und Alzheimer

Dazu laden ein: Prof. Dr.-Ing. ChristianNedess, Präsident der TUHH, Prof. Diet-mar Wolter, Ärztlicher Direktor des Berufs-genossenschaftlichen UnfallkrankenhausesBoberg.18. Juni 2001, 18 Uhr, Audimax I

2 6 . J U N I 2 0 0 1

Tag der offenen TürTUHH: Campus

www.tu-harburg.de/offene-tuer2 6 .

J U N I 2 0 0 1

BrückenbauwettbewerbBrückenbaupreis der STIFTUNG DER HAM-BURGER BAUINDUSTRIETUHH: Campus

www.tu-harburg.de/mat/schule/offtuer/

6 . J U L I 2 0 0 1

Sommerfest mit FlohmarktTUHH: Campus

www.tu-harburg.de/sommerfest

1 3 . J U L I 2 0 0 1

Kongress und FirmenkontaktbörseFrauen in IT- und Multimediaberufen

women @ work - eine Initative der digitelle

Kooperationspartner/in: C:channel busi-ness services gmbh; Behörde für Wissen-schaft und Forschung; Universität Ham-burg - Fachbereich Informatik; TechnischeUniversität Hamburg-Harburg; Hamburgnewmedia@work; E.E.I. Hamburger Initia-tive für Existenzgründungen und Innova-tionen; Arbeitsamt Hamburg; Wirtschafts-behördewww.digitelle.de

2 0 . B I S 2 8 . A U G U S T 2 0 0 1

Ferien-Computer-Tage 2001Anmeldungen erforderlich bis 31.07.2001Referat Lehre und Studium - Tel. 42878-2937

Montag, 20.8. 2001:Einführung in den Umgang

mit dem ComputerDieser zweitägige Kurs richtet sich speziell anMädchen der Mittelstufe ohne Computervor-kenntnisse

Dienstag, 21.8.2001:Standardanwendungen am PC

Mittwoch, 22.8.2001Internet

Donnerstag, 23.8.2001Präsentieren mit Powerpoint

9 . B I S 1 1 . O K T O B E R 2 0 0 1

BioTechnica 2001TuTech organisiert den NorddeutschenGemeinschaftsstand für KMUs und Hoch-schulen in der Halle 2 oder 3.Informationen bei:

TuTech, Nils Neumann,

Schellerdamm 4, 21079 Hamburg,

Telefon: (040) 766 180-16,

Fax: (040) 766 180-18,

mail: [email protected]

T E R M I N E

TTermine

D I S S E R TAT I O N E N

Dirk Preikszat (Prof. R. Paul)Multiple Input Floating Gate MOSFETs in deranalogen CMOS-Schaltungstechnik

Harald Hanke (Prof. R. Clausen)Analyse und Optimierung des Bohrprozessesvon metallischen Schichtverbunden unter be-sonderer Berücksichtigung der Minimalmen-gen-Schmiertechnik

Abdul Garayhi (Prof. F. Keil)Charakterisierung heterogen-katalytischerReaktionen mit Hilfe dynamische Methoden-Theoretischen und experimentelle Untersu-chung am Beispiel der mikrokin. Modellie-rung der kat. Methanverbrennung

Joachim Findeklee (Prof. K. Rall)Steigerung der Genauigkeit von HSC-Fräs-maschinen durch Kompensation axialer Ver-lagerungen bei Hochfrequenzspindeln

Florian Wagner (Prof. N.Claussen)Herstellung und Charakterisierung reaktions-infiltrierter Titanaluminid Al2/O3 – Verbund-werkstoffe

Oliver Blume (Prof. J. Müller)Integriert-optischer Verstärker aus Selten-Erddotierten CVD-Schichten auf Silizium

Arnd Kolleck (Prof. G. Schneider)Einfluss der ferrotechnischen Domänen-schaltprozesse auf die Bruchzähigkeit undBruchfestigkeit von BaTiO3 und PZT

Ulrike Kirchner (Prof. R. Müller)A novel two-component phenol hydroxylasefrom Bacillus thermoglicosidasius

Jan-Oliver Schwabe (Priv. Doz. Dr. RalfPörtner)Feeding Strategies for Fed-Batch Cultures ofAnimal Cells

Kaiyue Liu (Prof. G. Brunner)Zur Hydrolyse von Biopolymeren in Wasserund Kohlendioxid unter erhöhten Druckenund Temperaturen

Alexander Kulzep (Prof. E. Lehmann)Verhalten von ausgeschäumten Schiffsstruk-turen bei Kollisionen und Grundberührungen

Ingo Scheider (Prof. K.-H. Schwalbe)Bruchmechanische Bewertung von Laser-schweissverbindungen durch numerische Bissfortschrittsimulation mit dem Kohäsivzo-nenmodell

Kristina Böhlke (Prof. Antranikian)Two DANN polymerases from Thermococcusaggregans: Mutational analysis of the FamilyB polymerase and cloning o the genes for aheterodimeric enzyme

Jörn Bruhn (Prof. N. Claussen)Aluminothermisch hergestellte Low-Cost-Verbundwerkstoffe für Schneid- und Ver-schleißanwendungen

Zoya Ignatova (Prof. V. Kasche)Penicillin Amidase – a Model System to Studythe Post-translational Processes Influencingthe Yield of Periplasic Enzymes

Klaus Glismann (Prof. G. Gruhn)Integrierte Planung und Steuerung von Blen-ding-Prozessen

Frank Reichmann (Prof. G. Brunner)Trennung der ungesättigten C-22 Fettsäure-ethylester DPA / DHA mittels präparativerChromatographie mit überkritischen Gasen

Panagiotis Memtzidis (Prof. F. Keil)Erstellung eines Systems zur Ökobilanzierungund Umweltkostenrechnung – beispielhafteDurchführung im mittelständischen Betrieb

Rebbijah Guder (Prof. E. Kreuzer)Adaptive Zellabbildung

Stefan Zimmermann (Prof. J. Müller)Entwicklung und Realisierung eines miniatu-risierten Flammenionisationsdetektors undeines miniaturisierten Flammenspektrometers

Dirk Beckmann (Prof. U. Killat)Algorithmen zur Planung und Optimierungmoderner Kommunikationsnetze

Frauke Jordt (Prof. Hapke)Untersuchungen zur Verfahrenskombinationaus Pervaporationsmodul und Flüssigkeits-ringvakuumpumpe zur Abtrennung vonleichtflüchtigen organischen Komponentenaus Betriebsflüssigkeiten

Lorenzo Battaglia (Prof. U. Killat)The Usage Parameter Control Issue in ATMNetworks

Frank-Rainer Moritz (Prof. Dr.-Ing. Ch.Nedeß)Rechnergestützte Schweißplanerstellung imSchiffbau

Sabine Rießen (Prof. G. Antranikian)Isolierung und Chrakterisierung von thermo-philen, keratinabbauenden Mikroorganismenund Untersuchung ihrer proteolytischen En-zymsysteme

Nils Oldenburg (Prof. J. Gruhn)Kapazitätsorientierte Optimierung von ver-fahrenstechnischen Mehrproduktanlagen

Dirk Förstner (Prof. J. Lunze)Qualitative Modellierung für die Prozeßdia-gnose und deren Anwendung auf Dieselein-spritzsysteme

Peter Siebert (Prof. J. Müller)Plasmagestützte Ionenquelle in Mikrosy-stemtechnik für den Einsatz in einem minia-turisiertem Massenspektrometer

H A B I L I TAT I O N

Jörg Wollnack

Fachgebiet: Videometrie in der RobotikVideometrische Verfahren zur Genauigkeits-steigerung von Industrierobotern

DISSERTATIONEN

d Dissertationen/Habilitationen

SPEKTRUM26

DISSERTATIONEN

d

Focus on the futurePhilips Semiconductors ist eine Product Division der RoyalPhilips Electronics N.V. und mit einem Umsatz von rund6,3 Milliarden US-$ einer der größten Hersteller für hoch-wertige elektronische Bauelemente weltweit. Als internatio-nale Product Division haben wir auf jedem Kontinent inüber 40  Ländern Standorte mit insgesamt mehr als35.000  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Mit seiner innovativen Nexperia™-Plattform und dem VLSI-Velocity™-Tool-Set ist Philips Semiconductors führend imschnell wachsenden Bereich der Systems-on-Silicon-Lösungenund ein Marktführer für Halbleiter in den Bereichen Kom-munikation, Unterhaltung, PC-Peripheriegeräte und Auto-mobilindustrie.

Unsere starke Position in rasant wachsenden Märkten wollenwir weiter festigen und konsequent ausbauen. Eine idealeChance für ambitionierte Hochschulabsolventen und YoungProfessionals der Fachrichtungen Elektrotechnik, Informatik,Physik, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau, dievielfältige Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeitenin einem internationalen Umfeld suchen.

Sie haben Visionen und das Know-how, diese Visionen umzu-setzen? Sie haben Spaß, in internationalen Teams die Produktevon morgen zu entwickeln? Sie schätzen Freiräume, ein inter-nationales Ambiente und eine offene Teamkultur? Dann solltenSie sich auf eine der folgenden Positionen bewerben. Wir freuenuns darauf, Sie kennen zu lernen!

Zur Unterstützung unserer Teams suchen wir am StandortHamburg – Kennziffer THH 01:

• Software Development Engineers

• Hardware Development Engineers

• Analog Design Engineers

• System Engineers

• Test and Product Engineers

• Product Engineers

• IT Projectleaders

• Product Managers

• Marketing Engineers

• Quality Engineers

Weitere Informationen finden Sie in unserem Stellenmarktunter www.philips.de oder www.philips.com.

Philips Semiconductors HamburgUnternehmensbereich der Philips GmbHHuman Resources, Babette OttoStresemannallee 101, 22529 HamburgE-Mail: [email protected] oder www.philips.com

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den

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Das Studenten-Paket rund ums Girokon-

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