16
www.lindleinsmuehle.info · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019 Digitalisierung: Tablets für die Gustav-Walle-Mittelschule SEITE 5 Poster: Luftaufnahme des Stadtteils Lindleinsmühle SEITEN 8 + 9 Geschichte: Die Ausgrabungen am Schwarzenberg SEITEN 11 - 14 IN DIESER AUSGABE: Foto: Quartiersmanagement Der neue Familienstützpunkt Lindleinsmühle ist eine Anlaufstel- le für Familien. Hier finden Eltern einen Ort zum Austauschen, Zeitverbringen und ein offenes Ohr für alle großen und kleinen Fragen des Familienalltags und der Erziehung. Die leitende Pä- dagogin Magdalena Bieberstein bringt als vierfache Mutter viel Erfahrung mit. Der Familienstützpunkt ist im Untergeschoß des Jugendzentrums untergebracht. Baby-Café für Eltern Neben dem Baby-Café, das jeden Mittwoch von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet hat, bietet der Familienstützpunkt noch weitere interessante Veranstaltungen. Diese werden, wie der Erste-Hilfe- Kurs im November, durch Aushänge in den Kindertagesstätten angekündigt. Auch auf der Facebook-Seite des Familienstütz- Eine Stütze für Familien Kommen gerne ins Baby-Café: Sabrina Nowak mit Sohn Oskar (hinten) und Beatrice Behring mit Tochter Lena. Das Baby-Café im Familienstützpunkt ist Treffpunkt für Eltern

Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

www.lindleinsmuehle.info · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte

Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

Digitalisierung: Tablets für die Gustav-Walle-MittelschuleSEITE 5

Poster: Luftaufnahme des Stadtteils Lindleinsmühle SEITEN 8 + 9

Geschichte: Die Ausgrabungen am SchwarzenbergSEITEN 11 - 14

IN DIESER AUSGABE:

Foto

: Qua

rtie

rsm

anag

emen

t

Der neue Familienstützpunkt Lindleinsmühle ist eine Anlaufstel-le für Familien. Hier fi nden Eltern einen Ort zum Austauschen, Zeitverbringen und ein off enes Ohr für alle großen und kleinen Fragen des Familienalltags und der Erziehung. Die leitende Pä-dagogin Magdalena Bieberstein bringt als vierfache Mutter viel Erfahrung mit. Der Familienstützpunkt ist im Untergeschoß des Jugendzentrums untergebracht.

Baby-Café für ElternNeben dem Baby-Café, das jeden Mittwoch von 9.30 bis 11.30 Uhr geöff net hat, bietet der Familienstützpunkt noch weitere interessante Veranstaltungen. Diese werden, wie der Erste-Hilfe-Kurs im November, durch Aushänge in den Kindertagesstätten angekündigt. Auch auf der Facebook-Seite des Familienstütz-

Eine Stütze für Familien

Kommen gerne ins Baby-Café: Sabrina Nowak mit Sohn Oskar (hinten) und Beatrice Behring mit Tochter Lena.

Das Baby-Café im Familienstützpunkt ist Treff punkt für Eltern

Page 2: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

2

Foto

: Qua

rtie

rsm

anag

emen

t

...punktes kann man sich informieren. Mit einer E-Mail an Magdalena Bieber-stein kann man sich auch in den E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen. Die Angebo-te sind in der Regel kostenfrei.

Zwei Mütter gaben AuskunftIM BLICK: Wie seid ihr ins Baby-Café ge-kommen?

B. Behring: Über einen Facebook-Post, der dazu eingeladen hat.

S. Nowak: Ich wurde von einer Freundin eingeladen, die schon mal hier war, und habe mich direkt wohl gefühlt.

IM BLICK: Was gefällt euch am Baby-Café im Familienstützpunkt?

B. Behring: Ich mag die Ungebundenheit

Familienstützpunkt Lindleinsmühle

Untergeschoss Jugendzentrum Zoom, Schwabenstraße 12

Ansprechpartnerin: Magdalena Bieberstein

E-Mail: [email protected]

Tel.: 0 15 11 - 2 07 42 46

Weihnachtsgeschenk für Spätentschlossene

Geschichtsfi lm über die Lindleinsmühle

Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, könnte im Quartiersbüro in der Frankenstraße 11 fündig werden. Dort gibt es einen Film über die Lindleins-mühle zu kaufen.

Der Film zeigt Aufnahmen aus den ers-ten Stunden des Stadtteils bis in die 2000er Jahre. Gefi lmt hat Alfred Titt-mann auf Super 8. Er hat dem Quartiers-management sein mehrstündiges Film-material zur Verfügung gestellt.

Daraus wurde ein ca. 50 minütiger Film zusammengestellt, der genauso kurz-weilig wie informativ ist. Der Betrag in Höhe von 10 Euro geht als Spende an die Pfarrjugend der katholischen Pfarrei St. Albert.

Claus Köhler Auf DVD im Quartiersbüro erhältlich: Der Film über die Geschichte des Stadtteils.

und Flexibilität. Wir können zeitlich fl exi-bel und ohne Anmeldung kommen. Toll ist die kompetente Betreuung und natür-lich der Austausch untereinander.

S. Nowak: Ich fi nde schön, dass man ein-fach vorbei schauen kann. Mir gefallen besonders die guten Gespräche und die hilfreichen Tipps.

IM BLICK: Welche Wünsche habt ihr für zu-künftige Treff en?

B. Behring: Mir wäre gemeinsames Musi-zieren wichtig.

S. Nowak: Ich hätte gerne gemeinsame Unternehmungen und Ausfl üge im Som-mer, vielleicht zu den Enten.

Claus Köhler

Die Pädagogin Magdalena Bieberstein ist Ansprechpartnerin im Familienstütz-punkt Lindleinsmühle im Untergeschoss des Jugendzentrums.

Foto

: Qua

rtie

rsm

anag

emen

t

Page 3: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

3

Bildungsangebot für Senioren wird gut angenommen

Internetcafé von Senioren für Senioren

Seit nunmehr acht Monaten ist unser In-ternet-Café geöff net und rege besucht. Jeden Dienstagnachmittag von 14 - 17 Uhr betreuen drei Helfer wissbegierige Senioren bei Ihren Aktivitäten.

Ob Laptop oder Smartphone, Windows oder Android, egal mit welchen Proble-men und Fragen unsere Senioren kom-men - hier wird ihnen geholfen!

Unterschiedliche FragenZum Beispiel wurde die Frage gestellt: „Die Versicherung möchte eine Kopie meiner Rechnung per Mail haben, wie kann ich das machen?“ Kein Problem: Die Rechnung mit dem Smartphone fotografi eren und auf den Laptop über-tragen. Anschließend per Mail an die Versicherung schicken, schon erledigt. Das Wie erklären wir nicht nur, sondern erledigen dies gleich vor Ort mit Ihnen zusammen. Mitbringen müssen Sie nur das Smartphone, den Laptop und natür-lich das Schreiben, das verschickt wer-den soll.

Die Helfer erklären und Sie führen aus, damit auch ein Lerneff ekt dabei ist und Sie dies beim nächsten Fall selbst erle-digen können. Kein Speicher mehr frei auf dem Smartphone? Zu viele Bilder und Videos? Kein Problem! Wir zeigen und üben mit Ihnen, wie Sie die Bilder auf Ihrem Laptop sichern können. Egal welches Thema Sie berührt, wir helfen Ihnen bei der Lösung.

Wiederholungen sind wichtigVielleicht haben Sie einfach nur verges-sen wie das ging? Auch kein Problem, kommen Sie erneut vorbei. Wir üben mit Ihnen Ihre speziellen Themen im-

mer wieder, bis Sie sich diese eingeprägt haben und Sie sicher damit umgehen können.

Anmeldung im QuartiersbüroWenn Sie zu Weihnachten ein Smartpho-ne oder Laptop geschenkt bekommen,dann können wir Ihnen Ihr Gerät er-klären. Rufen Sie im Quartiersbüro an und lassen sich einen Termin geben.

Immer dienstags, außer in den Ferien,sind Helfer anwesend, die sich um Siekümmern. Für jeden Hilfesuchenden einHelfer ! Einen Kaff ee bekommen Sieauch noch dazu und das alles für zwei Euro Teilnehmerbeitrag.

Werner Scheithauer

Ob Laptop, Smartphone oder Fotografi e. Für all das gibt es Hilfe im Internetcafé von Senioren für Senioren.

Foto

: Wer

ner S

chei

thau

er

Page 4: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

4

Kostenloses Angebot des Energie- und Klimazentrums

Mit der Wärmebildkamera unterwegs

keit vom Wetter Ende Januar / Anfang Februar stattfi nden. Die Außentempe-raturen sollten nicht höher als 0°C bis 1°C sein.

Anmeldung erforderlichDer genaue Termin wird allen, die sich angemeldet haben, rechtzeitig vorher mitgeteilt. Anmelden kann man sich ab sofort im Quartiersbüro oder direkt bei Energieberater Clemens Galonska aus dem Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg.

Clemens Galonska

„Sie sind Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses in der Lindleins-mühle und möchten den energeti-schen Schwachstellen Ihrer vier Wän-de auf die Schliche kommen? Dann sind Sie herzlich eingeladen zum Ther-mografi e-Rundgang. Eine Wärmebild-kamera gibt Aufschluss über mögliche Wärmeverluste Ihres Eigenheims.“

Einladung an LindleinsmühlerNach den mit großem Erfolg durchge-führten Rundgängen im letzten Jahr lädt das Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg erneut interessier-te Bürgerinnen und Bürger dazu ein, anhand von Wärmebildern die Ein-sparpotenziale rund um ihre Immobi-lie auf besonders anschauliche Weise zu entdecken.

Fachleute bewertenEin erfahrener Energieberater wird bei einem Rundgang durch das Quar-tier Thermografi e-Aufnahmen von den Wohngebäuden der Teilnehmer erstellen, sowie sie anschließend im Rahmen eines gemütlichen Beisam-menseins individuell und persönlich auswerten. Gleichzeitig steht der Ener-gieprofi für Fragen rund um Zugluft, kalte Wände und hohe Heizkosten zur Verfügung und gibt Tipps zu sinnvol-len Alternativen und machbaren ener-getischen Sanierungsschritten.

Angebot ist kostenlosVoraussetzung für aufschlussreiche Bilder ist dabei eine möglichst nied-rige Außentemperatur. Dann nämlich zeigen sich die Undichtigkeiten an der Gebäudehülle am deutlichsten. Der Rundgang wird deshalb in Abhängig-

Foto

: Cle

men

s Gal

onsk

a

Clemens Galonska ist Energiebera-ter im Energie- und Klimazentrum der Stadt Würzburg neben dem neuen Nautiland am Nigglweg 5. Im Quar-tiersbüro berät er jeden Donnerstag.

Auch dieses Mal werden die Ther-mografi e-Aufnahmen im Anschluss an den Rundgang im Quartiersbüro in der Frankenstraße analysiert.

Energieberatung im Quartiersbürojeden Donnerstag von 14 - 17 Uhr im Quartiersbüro Lindleinsmühle (bitte anmelden).

Frankenstraße 11

Clemens GalonskaE-Mail: [email protected].: 09 31 / 37 27 40 (Energie- und Klimazentrum)

Foto

: Sta

dt W

ürzb

urg

Page 5: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

5

Foto

s: G

usta

v-W

alle

-Mitt

elsc

hule

Die Tablet-Klasse - Eine Klasse für sich

Gustav-Walle-Mittelschule

An der Gustav-Walle-Schule gibt es seit dem Schuljahr 2018 / 19 die erste Tablet-Klasse. Damit wurde ein weiterer wichtiger Baustein der OASE (Off ene Ar-beitsatmosphäre – stille Arbeitsplätze) eingeführt.

Bereits ab der 5. Klasse lernen hier die Schüler den Umgang mit den Medien. Sie lernen, dass Tablet, Smartphone und Computer nicht nur zum „Zocken“ und Chatten genutzt werden können, sondern den Unterricht unterstützend begleiten. Da nicht alle Schüler ein in-ternetfähiges Smartphone haben und die Computerräume nicht immer fl exi-bel nutzbar sind, wurde an der Gustav-Walle-Mittelschule ein Klassensatz Ta-blets angeschaff t, der ausschließlich in der Ganztagsklasse eingesetzt wird. So konnten die Schüler der Klasse 5g ihr Wissen als Experten den Erstklässlern

der Grundschule weitergeben und die Jüngsten an der Schule mit dem Um-gang mit Medien vertraut machen.

Am Ende des Schuljahres wurde das Projekt „Die drei kleinen Schweinchen“ (engl. Märchen, das die Kinder als Trick-fi lm auf den Tablets darstellten) vorge-stellt und die Gäste erhielten einen Ein-blick wie Schule von Morgen gestaltet werden kann.

Gudrun Reinders

Konzentriertes Arbeiten am Bild-schirm gehört hier zum Alltag.

Viel Teamarbeit war nötig, um das Drehbuch für den Trickfi lm zu schreiben.

Die Kinder lernen im Unterricht das Tablet als Arbeitsgerät kennen, nicht nur als Spielgerät.

Page 6: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

6

Alle zwei Wochen mittwochs um 14.30 Uhr herrscht reges Treiben am Pfarr-zentrum St. Albert. Hier treff en sich die Damen vom Strick- und Bastelkreis der Pfarrei, um vor allem für die Weihnachts-zeit Adventliches herzustellen.

Es kommen so um die 10 Seniorinnen, die noch die traditionellen handwerkli-chen Fertigkeiten beherrschen, wie z.B. stricken, sticken oder häkeln. Und dann legen die Damen los. Allerlei Nützliches und Schönes entsteht: Bunte Strickso-cken, festlich verzierte Kerzen, bestickte Geschenkkarten und vieles mehr.

Soziale Projekte unterstützenDie Frauen sind dabei ziemlich selbstlos, denn sie machen das nicht für sich, son-dern für einen guten Zweck. Der ist jedes Jahr ein anderer. Heuer werden die Ein-nahmen aus dem Verkauf der Basteleien an das Krankenhaus Litembo in Tansania

gespendet. Das Geld wird dort für die Anschaff ung einer Heißmangel verwen-det (Info dazu: www.litembo.org).

Das Quartiersmanagement will die Aktion des Bastelkreises unterstützen und stellt sein Schaufenster zur Verfü-gung. Wenn das Quartiersbüro besetzt ist, kann man dort bis Weihnachten die selbstgebastelten Sachen kaufen.

Begegnung ist wichtigDoch es geht nicht nur ums Basteln und ums Spendensammeln. „Das soziale Mit-einander ist ganz wichtig“ meint Doro-thea Braun, die verantwortlich ist für die Organisation der Treff en. „Je älter Men-schen werden, umso weniger Kontakte haben sie oft. Der Handarbeitskreis ist eine gute Möglichkeit für ältere Frauen, sich zu begegnen“, weiß Frau Braun. Gelegentlich überrascht eine der Frau-en die Gruppe und bringt einen Kuchen

mit. Dazu gibt es eine wohlduftende Tasse Kaff ee. Und dann wird gebastelt, gefachsimpelt und geratscht.

Mitmachen ist erwünschtDie Leiterin des Bastelkreises Frau Braun betont, dass diese Runde off en ist. Wer möchte kann ohne Anmeldung einfach vorbei kommen und mitmachen. Die Damen freuen sich über neue Gesich-ter und neue Ideen. Interessenten kön-nen sich auch gerne im Vorfeld bei Frau Braun informieren (Tel.: 09 31 / 28 00 47).

Claus Köhler

Foto

s: Q

uart

iers

man

agem

ent

Gestrickt wird auch auf Bestellung.

Das "Miteinander" ist ganz wichtig. Die Handarbeiterinnen erfreuen sich an ihren Strickwaren.

Der Handarbeitskreis hat ein umfang-reiches Sortiment.

Die Wiederentdeckung des alten Kulturgutes Handarbeit

Der Strick- und Bastelkreis

Page 7: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

7

Die neue Lindleinsmühler MitteSanierung des Kirchplatzes wird geplant

Haltestelle wurde aufgewertet

Die im Integrierten Handlungskonzept (kurz IHK) des städ-tebaulichen Förderprogramms Soziale Stadt vorgeschlage-ne Neugestaltung des Platzes vor der Kirche von St. Albert soll im nächsten Jahr geplant werden. Auch die Ladenpas-sage, die von der Frankenstraße zum Kirchplatz führt, soll davon profi tieren.

Beteiligung der BürgerDie Lindleinsmühler werden auch an dieser Sanierungs-maßnahme wieder beteiligt. Die Ideen und Anregungen der Bürger werden in die Planungen einbezogen. Deswe-gen fi ndet zu Beginn des nächsten Jahres eine dreitägige Planungswerkstatt statt, zu der alle Lindleinsmühler einge-laden werden. Dort können sie ihre Ideen zur Neubelebung und zur Gestaltung des Platzes einbringen. Der Termin stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

Drei konkurrierende EntwürfeDie Anregungen der Bürger werden von drei verschiedenen Planungs-Büros dann in deren Entwürfe gepackt. Eine Jury soll dann entscheiden, welcher Plan für den Stadtteil und seine Bürger am Besten ist. Claus Köhler

Lange haben die Bewohner der Hessenstraße darauf warten müssen, doch nun ist es endlich fertig montiert: Das neue Wartehäuschen an der Haltestelle Mittlerer Heerberg. Liefer-schwierigkeiten des Herstellers haben laut WVV zu den Verzö-gerungen geführt.

Auf dem neuesten StandDafür können die Fahrgäste nun aber auch zufrieden sein: Eine LED-Deckenleuchte ermöglicht eine fl ächige Ausleuchtung des Wartebereichs. Ebenso ist die Fahrplanvitrine mit einer In-nenleuchte ausgestattet. Claus Köhler

Foto

s: Q

uart

iers

man

agem

ent

Foto

: Wer

ner S

chei

thau

er

Page 8: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

8

© Bayerische Verm

essungsverwaltung

Page 9: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

9

Lindleinsmühle

Page 10: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

10

Neues Angebot der Stadt Würzburg

Beratung für Senioren

Durch die Veränderungen, die das Al-ter mit sich bringt, ergeben sich häufi g neue Fragestellungen und Herausforde-rungen. Als älter werdender Mensch ist man deswegen zunehmend auf den Rat oder die Hilfe anderer angewiesen.

Die meisten Senioren haben ein funkti-onierendes Umfeld, durch das sie Entlas-tung erfahren, meist durch die eigenen Kinder. Aber was ist, wenn man diese Unterstützung nicht hat?

Aufsuchende Hilfe für SeniorenDie Stadt Würzburg hat seit 2018 ein neues Angebot für Senioren. Es nennt sich „Beratung und aufsuchende Hilfe für Senioren“. An diese Erstanlaufstel-le kann man sich mit allen Fragen zum Thema Alter wenden.

Das vierköpfi ge Fachteam von Sozialpä-dagogen um Leiterin Sandra Jörg berät über praktische und fi nanzielle Hilfeleis-tungen oder vermittelt an andere Fach-stellen. Bei Bedarf machen die Berater

In der Regel sind die Angehörigen hier einbezogen, die sich genauso beraten lassen können.

Gelegentlich sorgen sich Mitbürger um ihren Nachbarn, weil sie den Eindruck haben, er kommt alleine nicht mehr gut zurecht. Wenn Senioren ihren All-tag nicht mehr bewältigen können, ist meist ein schleichender Prozess voraus-gegangen. Die aufkommenden kleinen Probleme summieren sich nicht selten zu einem großen. Die Berater der auf-suchenden Hilfe kommen, schauen und verschaff en sich einen Überblick. Dann können sie dabei unterstützen, Maßnah-men wie beispielsweise den Hausnotruf einzuleiten, oder andere Hilfe zu organi-sieren.

Das selbstbestimmte Leben der Senio-ren in den eigenen vier Wänden ist da-bei immer das Ziel. Hilfe zur Selbsthilfe ist zwar wünschenswert, allerdings lei-der nicht immer möglich.

Claus Köhler

auch Hausbesuche. Sie kommen dann, um Situationen zu klären und Senioren in schwierigen Lebensphasen zu unter-stützen.

Praktische und fi nanzielle HilfenDie Problemlagen, die den Beratern be-gegnen, sind sehr vielschichtig. Sie hel-fen, wenn man zum Beispiel einen Brief von der Pfl ege- oder Krankenkasse nicht versteht. Oder wenn man beim Ausfül-len eines Antrages nicht zurechtkommt.

Die Sozialpädagogen sprechen bei Be-darf auch mit der Krankenkasse oder mit Behörden. Sie bieten auch Unterstüt-zung bei fi nanzieller Not, z.B. niedriger Rente und helfen beim Beantragen von gesetzlichen Hilfeleistungen wie Grund-sicherung oder Wohngeld.

Bei Bedürftigkeit geben sie den Berech-tigungsschein für den Einkauf im Cari-tasladen aus. Oft muss die Frage geklärt werden, ob eine Sozialstation eingebun-den werden sollte oder Pfl ege nötig ist.

Udo Metzner, Iris Schneider, Sandra Jörg und Paulina Frik (von links) sind das Team der städtischen Beratung und auf-suchenden Hilfe für Senioren.

Beratung und aufsuchende Hilfe für SeniorenKarmelitenstraße 43Zimmer 7 und 8Mo, Di, Do 9.00 - 12.00 UhrE-Mail: seniorenberatung@stadt. wuerzburg.de

Tel.: 09 31 / 37 27 08

Foto

: Sta

dt W

ürzb

urg

Page 11: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

11

Die Recherche zur Geschichte der Lindleinsmühle

Eine Redaktion auf Spurensuche

Alles begann mit der Lektüre eines Beitrages zur Festschrift an-lässlich der Weihe der Kirche St. Albert im Jahr 1971. In diesem Aufsatz von Prof. em. Dr. Klaus Arnold ist die Rede von Funden aus der Hallstattzeit am Schwarzenberg. Die Redaktion war der Meinung, dass das doch auch für unsere Leser interessant sein könnte. Also bekam ich den Auftrag für einen Artikel und machte mich auf die Suche nach weiteren Informationen. Und das ist schon eine Geschichte für sich.

Zuerst versuchte ich bei den stadtbekannten Stellen fündig zu werden. Ich fragte beim Stadtarchiv, beim Geschichtsverein, dem Heimatforscher Willi Dürrnagel und schließlich auch beim Museum für Franken nach Informationen.

Die Antworten waren ernüchternd. Wir wissen davon nichts! Das Stadtarchiv bat sogar um weitere Informationen, falls wir etwas herausfi nden würden. Immerhin bekamen wir einen Hinweis auf den Verfasser des Artikels aus der Festschrift. Prof. Arnold konnte ich telefonisch erreichen. Er erinnerte sich nur noch vage an den Aufsatz aus dem Beginn seiner akademi-schen Laufbahn bei Prof. Dr. Otto Meyer.

Die Dame von der Öff entlichkeitsabteilung des Museum teilte mit, dass sie die Anfrage an die archäologische Abteilung wei-terleiten würde. Dann war erst einmal wochenlang Funkstille.

Nach drei Wochen meldete sich schließlich Benjamin Spies. Im

Rahmen der Neustrukturierung des Museums sollen auch die Bestände inventarisiert werden. Und da stieß er auf Kartons mit Funden aus einer Lehmgrube Buchner in Versbach. Er fragte, ob wir diese Funde meinten? Das war schon ein echter Gewinn! Wir konnten ihm weiterhelfen, dass diese Funde nicht zu Vers-bach, sondern zum Stadtteil Lindleinsmühle gehören.

Da suchte er weiter und wandte sich auch an seine Kollegen von Landesamt für Denkmalpfl ege in Schloss Seehof bei Bam-berg. Er lud uns zu einem Besuch im Museum auf der Festung ein und zeigte uns einige der Funde. Wir waren begeistert.

Nach wieder einigen Wochen hatten die Bamberger Kollegen die Grabungsakten im Archiv gefunden. Sie scannten sie ein und schickten Herrn Spies die Dateien. Wieder durften wir ihn besuchen und in seinem Büro die Akten einsehen. Es war span-nend die alten Aufzeichnungen in Sütterlinschrift zu entziff ern und weiter in die Geschichte der Funde einzudringen. Schließ-lich erlaubte uns das Landesamt auch noch die Dateien direkt für unseren Artikel zu verwenden. Und so entstand auf dieser Grundlage der Artikel über die wohl erste Besiedlung in unse-rem Stadtteil.

Thomas Henn

Archäologe Benjamin Spies vom "Museum für Franken" erläutert den Redakteuren Thomas Henn und Werner Scheit-hauer die Exponate der Ausgrabungen am Schwarzenberg.

Foto

: Qua

rtie

rsm

anag

emen

t

Page 12: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

12

Foto

: Lan

desa

mt f

ür D

enkm

alpfl

ege

Die erste Besiedlung in unserem Stadtteil

Am Schwarzenberg - 500 vor Christus

Wir haben schon mehrfach über die nä-here Geschichte unseres Stadtteils be-richtet. Wer weiß aber schon, dass die Siedlungsspuren bei uns viel weiter zu-rück reichen? Deshalb ein Blick in unsere „Vorzeit“.

Bis Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts befanden sich vor allem am westlichen Hang des Pleichachtales verschiedene Lehmgruben. Aus dem gewonnenen Lehm wurden in zwei Zie-geleien (Ziegelei Buchner [heute ca. Ost-

preußenstraße 4-12] und Ziegelei Kratz [heute zwischen Bonhoeff erstraße und An der Pleichach]) im Tal Ziegelsteine gebrannt. Diese Lehmgruben wurden schließlich zu einer Fundgrube für die Vergangenheit des Gebietes.

Im Jahre 1936 fi ndet sich im Heft 13, S. 99, der „Bayerischen Vorgeschichtsblät-ter“ unter „Fundnotizen“, irrtümlicher-weise unter der Ortsangabe „Versbach“ ein erster Hinweis: „Hinter einem Keller kleine Hüttenstelle mit Herd, darin reich-

lich Keramik der jüngeren Hallstattzeit“.Unter dem Keller dürfte man wohl die Reste einer Vorratsgrube verstehen.

Die Ausgrabungsstelle in der Buch-nerschen Lehmgrube am Schwarzen-berg (heute ca. Haus-Nr. 17) mit Blick auf die Pleichach-Mühle Daxbaude. Am linken Bildrand erkennt man den Kamin der Ziegelei Kratz am südlichen Ortseingang von Versbach.

Page 13: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

13

Veröff entlicht wurden die Funde dann in einer zusammenfassenden Beschrei-bung in Jahr 1952 im Heft 18/19, 2. Teil, der Bayerischen Vorgeschichtsblätter, S. 18 von Prof. Peter Endrich, wieder unter der Ortsangabe „Versbach“. Er schreibt: „In der Lehmgrube Buchner wurde im Frühjahr 1937 durch Dr. Max von Freeden eine Feuerstelle mit reichlich grob- und feintonigen hallstattzeitlichen Scher-ben, Hüttenlehm, Mahlsteinbruchstück, 2 Eisenstückchen und viel Tierknochen ausgegraben. Aus einer Siedlungs-schicht stammen Scherben mehrerer Gefäße, 1 Webstuhlgewicht, 2 Spinnwir-tel, Tierknochen von Rind und Schwein und Holzkohle. 1947 fanden sich wieder-holt unverzierte Scherben“.

Die Webstühle standen wohl in Gruben-häusern als Werkstätten. Daneben gab es auch eigene Wohn- und Arbeitshäu-ser. An anderen Fundorten fanden sich sogar noch Spuren der Webstühle.

Im Jahr 1986 schreibt Rolf-Heiner Beh-rends in „Funde der Hallstattzeit im Mainfränkischen Museum“, S. 59 knapp: „Bei Notgrabungen in den Jahren 1934 und 1937 wurden eine „Hüttenstelle mit Herd“ und eine Grube festgestellt, aus denen Keramik der Hallstattzeit gebor-gen werden konnte; 1947 kamen erneut Scherben zum Vorschein.“

In der Denkmalliste des „Bayerischen Landesamtes für Denkmalpfl ege“ ist ein erster Fund sogar schon für 1925 ver-zeichnet. Der letzte Fund in den Lehm-gruben, allerdings dem frühen Mittelal-ter zugeordnet, stammt demnach aus dem Jahr 1950.

Das Foto in der Mitte zeigt einen Blick auf die Grube mit dem freigeleg-ten Steinboden des Vorratskellers.

So hat die Ausgrabungsstädte aus-gesehen: Auf dem Bild sind zwei der Loren zu erkennen, an die sich einige Lindleinsmühler noch erinnern.

Die schematische Handzeichnung vom Dezember 1933 durch Prof. Max von Freeden zeigt einen Schnitt durch die Grabung und darin die angenom-mene Form und die Lage des Trichter-kellers in der Lehmgrube Buchner. Die Ausmaße betrugen 2,4 m am Sockel und 2,7 m in der Höhe. Die Abdeckung durch spätere Schichten betrug ca. 1 m.

Foto

s: La

ndes

amt f

ür D

enkm

alpfl

ege

Page 14: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

14

Foto

s: Q

uart

iers

man

agem

ent

Was waren das für Menschen, die um 500 v. Chr. hier lebten?Man unterteilt die sogenannte Hallstatt-zeit in vier Perioden A - D. Die Funde bei uns stammen aus den jüngsten Perioden C/D um die Jahre 800 – 400 v. Chr. Man spricht auch von der frühen Eisenzeit. Metallfunde aus dieser Zeit sind jedoch selten, da Eisen bekanntlich leicht ver-rostet. Wir kennen diese Kultur besser unter dem Namen der Kelten.

Nach Meinung des Archäologen Benja-min Spies aus dem „Museum für Fran-ken“ handelt es sich eher um unspekta-kuläre Funde einer kleineren keltischen bäuerlichen Siedlung.

Einfache HandwerkerSicher wurden auch Textilien herge-stellt, wie die gefundenen Webutensili-en zeigen. Man kann sich gut vorstellen, dass am fruchtbaren Hang am Rand der Hochebene Lebensmittel für den kel-tischen Fürstenhof auf dem Platz der heutigen Festung angebaut wurden. Es gibt im Würzburger Becken mehrere derartige Siedlungen. Vermutlich lebten in einem kleinen Weiler 5 – 10 Familien. Darauf lassen die Reste der Häuserpfos-ten, der Vorratsgruben und die Asche-schichten schließen.

Es dürften also in erster Linie Selbstver-sorger mit Landwirtschaft und Textilher-stellung aus Flachs gewesen sein. Auf Metallverarbeitung fanden sich in den hiesigen Fundstellen keine Hinweise.

„Überlieferungen zu den Kelten gibt es nur aus zweiter Hand, sie selbst haben ihr Wissen ausschließlich mündlich wei-tergegeben. Vor allem ihre Gegner, die Römer, stellten sie gerne als unkultivier-te Barbaren dar.

Archäologische Funde wie Grabbei-gaben oder Überreste vorzeitlicher Siedlungen zeugen jedoch von den fortschrittlichen, kulturellen Errungen-schaften der Kelten. Unter anderem waren sie fähige Töpfer, Emailleure, Glashandwerker, Schmiede und Zim-merleute, wichtige Handelspartner, Söldner und Landwirte.

Kelten waren bedeutendes VolkDie Kelten gehören zu den bedeutends-ten Völkerschaften der Antike. Sie sind im gleichen Atemzug zu nennen wie die Griechen, Römer und Etrusker“ (https://www.franken-magazin.net/die-kelten-in-franken, 21.11.2019, 15.31h).

Im Zuge der römischen Eroberungen von Süden her und der germanischen Wanderung aus dem Norden kam es in Westeuropa zu einer Vermischung von Kelten und Germanen.

Mit dem Ende des Lehmabbaus gab es auch keine weiteren Funde mehr. Die Überbauung schließlich dürfte die letz-ten Spuren zerstört haben. Vielleicht fi nden sich am Hang des Steinleins oder unter den Schrebergärten noch Reste.

Thomas Henn

Das schönste Stück der Funde gibt uns eine Vorstellung, wie ein ganzes Ge-fäß ausgesehen hat. Die Archäologen sprechen von rot-schwarzer Keramik. Die Farbe entsteht durch den Sauerstoff beim Brand der Stücke.

Verziert sind die Teile mit Tropfen- bzw. Strickmuster, das mit einem Gegen-stand eingedrückt wurde.

Scha

ubild

: htt

p://

ww

w.la

ndsc

haft

smus

eum

.de/

Bild

er/W

ebst

uhl_

Prun

n-I_

Rek-

3.jp

g

Aus ungebranntem Ton sind die Web-stuhlgewichte, die auf Textilverarbei-tung hinweisen. Das Schaubild darunter erläutert die Funktion der Gewichte.

Die Fundstücke werden in einfachen Kartons im "Museum für Franken" aufbe-wahrt.

Page 15: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

15

Das Löschi-Team der FFW Versbach

Mit "Feuereifer" bei der Feuerwehr

Was ich bei meinem Besuch im Feuer-wehrhaus in Versbach erlebte, war eine echte Überraschung für mich. Eifrige junge Mädchen und Buben befassten sich mit Fragen und Übungen um das Löschwesen. Jeden Freitag um 18 Uhr treff en sich seit 25 Jahren bis zu 15 Kin-der mit ihren Betreuern. Vanessa und Nadia Scheller kümmern sich derzeit um das Löschi-Team. Sie sind selbst in die Gruppenleitung hineingewachsen und auch in der Jugendfeuerwehr aktiv. Un-terstützt werden sie bei den Gruppen-stunden von Georg Ullrich.

Und warum kommen die Kinder? Natürlich weil es Spaß macht! Man kann das Feuerwehrauto in echt anschauen, mit den Geräten hantieren und ihre Ver-wendung lernen, mit der Hebebühne fahren und profi mäßig Erste Hilfe lernen. Deswegen sind zum Beispiel Valentin oder Jakob zum Löschi-Team gekom-men.

Besonders Spaß hat aber auch das Spie-len auf dem neuen Löschi-Auto gemacht oder das Bäume pfl anzen beim Jubiläum oder als ein Verkehrsunfall nachgestellt und der Einsatz geübt wurde. Ben hat es am besten in der Trampolinhalle ge-fallen. Eine tolle Übung war auch das Verstecken im Dunkeln und dann das

Aufspüren mit der Wärmebildkamera. Begeistert erzählten die Kinder vom abenteuerlichen Entdeckungsgang im Kanal durch den Versbacher Untergrund.

Wie kommt man zum Löschi-Team?Die einen wollen Feuerwehrmann oder -frau werden und dann hat sich die Mama umgeschaut, wo ihr Kind schon mal üben kann. Andere haben von ih-ren Klassenkameraden oder vom Bruder davon erfahren. Wieder einem anderen

wurde durch die Freundin der Mama da-von erzählt.

Es gibt also viele Wege, damit man mit-machen darf. Am besten wendet man sich direkt an die Freiwillige Feuerwehr Versbach, Tel. 0176 61273884 oder 0176 82233597.

Ich war jedenfalls stark beeindruckt von der Begeisterung und dem Eifer der Kin-der und dem Engagement der Betreue-rinnen und Betreuer.

Thomas Henn

Die Löschi-Truppe mit ihren Betreu-ern ist immer einsatzbereit.

Beeindruckend ist das Löschi-Fahr-zeug: Ein nachgebautes und voll funkti-onsfähiges Löschfahrzeug für Kinder.

Bei den Gruppenstunden wird der echte Einsatz eingeübt, damit im späte-ren Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Foto

: Tho

mas

Hen

n

Foto

s: FF

W V

ersb

ach

Page 16: Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019... · Kostenfreie Ausgabe mit Zustellung an die örtlichen Haushalte. Stadtteilzeitung Lindleinsmühle Ausgabe 10 Winter 2019

L I N D L E I N S M Ü H L E I M B L I C K 4 -2 019

16

KURZ NOTIERT SCHNELL INFORMIERT !

Katholische Arbeitnehmer-bewegung KAB23.01.2020, 16.00 Uhr, Vorstandssitzung.

28.01.2020, 14.30 Uhr, Gespräch mit Alexander

Kolbow.

05.02./04.03.2020, 19.00 Uhr, Spieleabend,

Pfarrheim.

25.02.2020, 14.30 Uhr, Lustiger Nachmittag.

Jüngere Senioren St. Albert14.01.2020, nachmittags, Julius-Spital-Stiftung,

Führung mit Weinkellerbesichtigung und kleiner

Weinprobe, Info unter 0931/26263.

11.02.2020, Pleicher Viertel - geführter Rundgang

Handarbeitskreis St. Albert08.01.+22.01./05.02.+19.02./04.03.20In Gemeinschaft stricken, sticken, häkeln oder

basteln, mit Kaff ee oder Tee und guter Unterhal-

tung, 14.30 Uhr, Infos bei Dorothea Braun Tel.

0931-280047.

Krabbelstube St. AlbertDienstag + Freitag 8.30-11.30 UhrSpielen, Basteln und Singen. Ehrenamtliche Betreu-

ung für Kinder ab 1 Jahr. Unkostenbeitrag 3 €/pro

Vormittag. Infos bei Karola Gehret, Tel. 0931-282213.

Frauenkreis St. Albert13.01.2020, 19.00 Uhr, Vorstellung Simbabwe.

03.02.2020, 19.00 Uhr, Weiberfasching.

06.03.2020, Weltgebetstag, anschließend

gemeinsames Essen (aus Simbabwe).

Mittwochstreff Hoff nungskirche15.01./12.02./11.03.202015.00-17.00 Uhr, Treff en im Gemeindehaus der Hoff -

nungskirche für die mittlere und ältere Generation,

Geselligkeit mit Kaff ee und Kuchen, informativen

Themen und kulturellen Impulsen, Info unter Tel.

0931-2877657.

Krabbelgruppe Hoff nungskirchejeden Donnerstag, 15.00-17.00 UhrSpiele, Lieder und Austausch für Eltern mit Kindern

ab 0 Jahren, Infos unter Tel. 0931/2877657.

Quartiersmanagement der Sozialen Stadt Lindleinsmühlejeden Dienstag, 14.00-17.00 Uhr, Internetcafé

für Senioren, Anmeldung im Quartiersbüro, 2 € pro

Stunde, in den Ferien geschlossen.

jeden Donnerstag, 14.00-18.00 Uhr,

kostenfreie Energieberatung, Anmeldung im

Quartiersbüro.

14.01.2020, 10.00 Uhr Redaktion IM BLICK

27.01.2020, 14.00 Uhr, Arbeitskreis Senioren in

der Lindleinsmühle.

18.02.2020, 9.00 - 12.00 Uhr, Wohnberatung

für Senioren.

Aktivspielplatz Steinlein14.12.2019, ab 16.00 Uhr, Lichterfest

mit Live-Musik, Flohmarkt, Märchenvorleserin.

23.01.2019-06.01.2020, Winterpause.

Info unter 0170/8027577 oder unter

www.asp-steinlein.de.

Off ener Singkreis St. Albert13.01./03.02./02.03.2020, 19.30 Uhr,

geistliche und weltliche Lieder, Pfarrheim.

Gustav-Walle-Grundschule19.12.2019, 17.00-19.00 Uhr, Weihnachtsfeier.

21.02.2020, 10.00 Uhr, Faschings-Ferienkreis.

IMPRESSUMIM BLICK Stadtteilzeitung Lindleinsmühle HerausgeberSoziale Stadt Lindleinsmühle Frankenstraße 11, 97078 Würzburg

RedaktionRedaktionsteam Im BlickV.i.S.d.P.: Claus KöhlerFrankenstraße 11, 97078 WürzburgTel.: 09 31 / 29 96 80 56E-Mail: [email protected]

Die nächste Im Blick erscheint am 15.03.2020Redaktionsschluss: 19.02.2020

Basis-Layout & IM BLICK-Logo:Wolfgang KÖLBL DESIGN Würzburg

Aufl age: 2.750

Die Redaktion behält sich das Recht zur sinnwah-renden Kürzung von Zuschriften vor.

Mit Namen gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Gefördert durch:

Familienstützpunkt Lindleinsmühle18.12.2019, 9.30 Uhr, Weihnachtfrühstück

jeden Mittwoch 9.30-11.30 UhrBaby-Café zum Frühstücken, Spielen und Austau-

schen, kostenfrei. Infos bei Magdalena Bieberstein,

Tel. 01511/2074246.

Sant´Egidio in St. Albert21.12.2019, 14.00 Uhr, Vorbereitungstreff en für

das Weihnachtsmahl am 25.12.2019.

24.12.2019, 10.00-11.30 Uhr, Weihnachtslieder-

singen im AWO Hans-Sponsel-Haus.

Pfarrei St. Albert15.12.2019, 16.30 Uhr, Kirchenkino Holywood:

"Pettersson und Findus", Eintritt frei.

23.12.-08.01.2020, Pfarrbüro geschlossen.

06.01.2020, 10.00 Uhr, Messfeier mit Aussen-

dung der Sternsinger.

08.02.2020, 20.00 Uhr, Kirchenkino Holywood:

"Honig im Kopf", Eintritt frei.

Sportgruppe St. AlbertMontag 19.15-20.15, sowieMittwoch 19.00-20.00 UhrAerobic für jeden, großer Saal Pfarrzentrum

Ältere Senioren St. Albert30.01.2020, 14.30 Uhr, Spielenachmittag.

20.02.2020, 14.30 Uhr, Faschingsfeier.

Die Im Blick - Redaktion wünscht Ihnen Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

Foto: pixabay

Evangelische Hoff nungskirche02.02.2020, 17.00 Uhr, Latin Jazz Mass von

Martin Völlinger, Gottesdienst mit Band und Chor.

14.02.2020, 19.00 Uhr, Valentine am Freitag,

Gottesdienst für Verliebte und Paare.