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Die Fachzeitschrift für Schneesportlehrer
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Thema oder PersonTheme ou personne 12
Thema oder PersonTheme ou personne 12
Thema oder PersonTheme ou personne 12
Ehre, wem Ehre gebührt 6
Interview Rubli/Zahner 34
Richard Amacker 42
Ausgabe 1/2012
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Die Fachzeitschrift für SchneesportlehrerLa revue spécialisée pour les professeurs de sports de neige
Schneesportlehrer: Cooler Beruf – heiss begehrtProfesseur de sports de neige: une profession «cool» et très convoitée
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Editorial
Professeur de sPorts de neige: un métier convoité
SchneeSportLehrer: ein begehrter beruf
Liebe Schneesportfreunde,
Der Beruf Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis liegt im Trend. Im Oktober 2011 haben stolze 189 Schneesportlehrer den höchsten Ausbildungsstand des schönsten Berufes der Welt erreicht. Ganze fünfmal mehr als noch ein Jahr zuvor! Wir gratulieren allen Absolventen herzlich zu diesem Erfolg. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir diese kurz vor und werfen zusammen mit Riet R. Campell einen Blick auf die Geschichte vom kantonalen Patent bis hin zum Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis.
Unsere Schulleiter wurden anlässlich des Schulleiterkurses in Villars vor eine nicht ganz alltägliche Aufgabe gestellt. Mit dem DestinationsmanagementPlanspiel der Hochschule Luzern mussten sie in die Rolle eines Hoteliers, einer Bergbahn, eines Tourismusdirektors oder einer Sport/EventFirma schlüpfen. Mehr zu diesem spannenden Experiment erfahrt ihr ab Seite 22.
50 Jahre Schulleiter ist eine äusserst lange Zeit. Paul Rubli, Schulleiter der SSSS Ibergeregg, kann diesen Erfolg für sich verbuchen. In dieser Ausgabe redet er darüber, wie sich alles verändert hat, und dass das Amt als Schulleiter nur eine von vielen Aufgaben ist, die er täglich koordiniert. Thomas Zahner, der neue Schulleiter der SSSS Elm, hat sich mit Paul Rubli getroffen und Tipps für seine Karriere als Schulleiter geholt. Wie er Skischulleiter geworden ist und was er in Elm erreichen will, erzählt Thomas im Interview.
Schneesportlehrer und FreerideStar – wie diese beiden Berufe unter einen Hut zu bringen sind und wo er sich in Zukunft sieht, verrät Richard Amacker aus Nendaz.
Ihr seht, es erwarten euch spannende Themen in dieser Ausgabe! Ausserdem: «red&white», das neue GästeMagazin der Schweizer Ski und Snowboardschulen liegt dieser Ausgabe bei.
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen!
Chers amis des sports de neige,
Le métier de Professeur de sports de neige avec brevet fédéral connaît le plus vif engouement. En octobre 2011, 189 professeurs de sports de neige ont obtenu la qualification la plus élevée du plus beau métier au monde. Ce nombre équivaut au quintuple, multiple extraordinaire, de l’année dernière. Nous félicitons chaleureusement tous les diplômés de leur réussite. Dans cette édition, nous les présentons brièvement et parcourons, en compagnie de Riet R. Campell, l’histoire de cette formation, de la patente cantonale au brevet fédéral de professeur de sports de neige.
Lors du Cours des directeurs d’école de Villars, nos directeurs ont été confrontés à une tâche peu coutumière. Un jeu de stratégie, organisé dans le cadre de l’étude de la gestion des destinations, a été pour eux l’occasion d’endosser le costume de l’hôtelier, du directeur du tourisme, du gérant d’une remontée mécanique, ou encore du responsable d’une firme spécialisée dans le sport et les événements. Les fruits de cette expérience sont à découvrir à partir de la p. 23.
50 ans d’ancienneté: c’est un succès que Paul Rubli, directeur de l’ESSS Ibergeregg, a su engranger. Dans ce numéro, il nous explique les nombreuses mutations dont il a été le témoin. Il y débrouille également la complexité de son travail au quotidien, dont l’activité de directeur ne représente qu’une facette. Nouveau directeur de l’ESSS Elm, Thomas Zahner a rencontré Paul Rubli et entendu ses conseils afférents à son poste. Dans une interview, il nous expose la voie qui
l’a amené à sa fonction actuelle et ses objectifs pour l’établissement d’Elm.
Professeur de sports de neige et star de freeride, Richard Amacker, de Nendaz, nous révèle comment il parvient à jongler avec ces deux activités, mais aussi la manière dont
il envisage son avenir.Comme vous le voyez, cette édition a de quoi satisfaire les esprits les plus curieux. En outre, vous trouverez en annexe à cette
édition «red&white», le nouveau magazine client des Ecoles
Suisses de Ski et de Snowboard.
Je vous souhaite donc bien du plaisir à la lire!
Sarah SennHead of Communication
3
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Die Mobiliar ist offizielle Partnerin der Schweizer Ski- und Snowboardschulen.
Education An der 6. Berufsprüfung zum Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis wurden fünfmal mehr Diplome als im Vorjahr verteilt. 10 La sixième volée des nouveaux Professeurs de sports de neige avec brevet fédéral a été cinq fois plus nombreuse que l’année dernière. 13
Gratulation Die neuen Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis im Überblick. 16Les nouveaux Professeurs de sports de neige avec brevet fédéral en un coup d’œil. 16
Motivation Am Schulleiterkurs übten sich die Skischulleiter als Destinationsmanager und trieben einander zu Höchstleistungen. 22Lors du Cours des directeurs d’école, les directeurs se sont exercés à la gestion des destinations dans une atmosphère d’émulation très féconde. 23
Inhalt / Sommaire Snowshots 6Augenblick 8Die Geschichte der Schneesportlehrerausbildung 10Histoire de la formation des professeurs de sports de neige 13Poster 24Das sagen die Teilnehmer des Schulleiterkurses über das DestinantionsmanagementPlanspiel 26
inhaLt / Sommaire
EDUCATION
EIN blICk AUf DIE gEsChIChTE DEr
sChNEEspOrTlEhrErAUsbIlDUNg
Vom 18. bis 21. Oktober 2011 fand in Sursee die 6. Berufsprüfung
zum Schneesportlehrer mit eidg. Fachausweis statt. 189 von total 201
Kandidaten konnten nach bestanderer Prüfung den lang ersehnten
Fachausweis in Empfang nehmen. Dies sind fünfmal mehr als noch ein
Jahr zuvor und entspricht einem Teilnehmerrekord in der Geschichte
der Schneesportlehrerausbildung.Text: Riet R. Campell
Fotos: Swiss Snowsports
Bereits in den 1920er Jahren erliess der
Kanton Graubünden das erste Gesetz für
Skilehrer- und Bergführer-Tätigkeiten. Kurze
Zeit später folgten weitere Kantone mit
Gesetzgebungen für die Skilehrerausbildung.
Im Zentrum der kantonalen Gesetze standen
die Sicherheit des Gastes und die Regelung
des kommerziellen Unterrichts, respektive
des Führens von Gästen. Zu Beginn der 30er
Jahre wurden die beiden nationalen Or-
ganisationen Interverband für Skilauf (SIVS)
– mit dem Ziel einer Schweiz weiten Einheits-
technik im Skiunterricht – und der Schwei-
zerische Skischulen Verband (SSSV) – als
Interessenvertreter der kommerziellen Ski-
schulen – gegründet.
Die verschiedenen kantonalen Patente
dienten nicht zuletzt dem Protektionismus
der einheimischen Skilehrer. Mehrere An-
läufe wurden unternommen, um die Aus-
bildung zu vereinheitlichen. Aber erst in den
90er Jahren war die Zeit reif. Die Kantone
schwebten auf einer Deregulierungswelle
und schufen die Gesetze für Skilehrertätig-
keiten ab oder lockerten sie. Gleichzeitig
Stand der Snowboardboom im Zentrum. Das
war die Gelegenheit, um eine polysportive
Ausbildung auf die Beine zu stellen und die
eidgenössische Berufsanerkennung beim
Bundesamt für Berufsbildung und Technolo-
gie (BBT) zu beantragen. Das BBT verlangte
dazu eine gesamtschweizerisch verein-
heitlichte polysportive Schneesportlehrer-
aus bildung.
Pädamotorisches Handlungsmodell
Die Verbände SIVS und SSSV sind sich
durch diese Diskussionen noch näher ge-
kommen und es konnte parallel zu den Ver-
einheitlichungsgesprächen auch die Fusion
der beiden Verbände angegangen werden.
Eine spannende Zeit, in der auch die neuen
Lehrmittel mit dem «Pädamotorischen Hand-
lungsmodell» verfasst wurden, die jedoch
auch bereits wieder überarbeitet wurden.
Unseren Mitgliedern wurde in dieser Zeit viel
abverlangt: neue Verbände, neue Ausbil-
dungsstrukturen, neue Lehrmittel. Nun ist
auch das neue Risikosportartengesetz vom
Parlament angenommen worden und soll auf
den 1. Januar 2013 in Kraft treten. Durch
diesen Entscheid wird das Fahren abseits
der gesicherten Pisten für Schneesportlehrer
mit eidg. Fachausweis auf dem Gebiet der
Schweiz überall gleich geregelt, was ein
grosser Fortschritt ist.
Dank der eidgenössischen Berufsanerken-
nung wird die Ausbildung von den meisten
Kantonen im Rahmen von Fachschulverein-
barungen bis zur Hälfte der Kurskosten
finan ziert. Dazu können wir von auslän-
dischen Schneesportlehrern, die bei uns
selbständig arbeiten wollen, eine gleich-
wertige Aus bildung verlangen. Ob der Euro-
Test und Euro-Security bei uns eingeführt
werden und in welcher Form dies zustande
käme, ist noch unklar. Sicher ist, dass unsere
Ausbildung mit derjenigen der Nachbar-
länder kompatibel und gleichwertig ist.
Neue Gesetze bringen nie nur Vorteile, ins-
besondere nicht, solange die Verordnungen
nicht bekannt sind und erste Erfahrungen
damit gemacht wurden. Auf alle Fälle ist die
Qualität der Schweizer Schneesportlehrer-
ausbildung durch die Obhut des BBT – als
Genehmigungsinstanz für Reglemente und
erste Instanz für Rekurse – gesichert. Für
die Strukturen und die Modulinhalte der
Lehrgänge sind auch in Zukunft die Träger-
schaft der Schneesportlehrerausbildung
(Vorstand SSSA), die Qualitätssicherungs-
und Prüfungskommission sowie die Aus-
bildungskommission SSSA zuständig.
Anekdoten aus früherer Zeit
Ich war noch ein junger Skilehrer in der
Skischule Celerina und im Dezember hatten
wir keinen Schnee. In dieser Zeit waren in
Zermatt die weltbekannten Wedel-Wochen,
doch es gab zu wenig Lehrer. So gingen
einige von uns für eine bis zwei Wochen nach
Zermatt, um dort auszuhelfen. Wir waren
blau/gelb gekleidet und viele einheimische
Skilehrer wussten nicht, dass wir für ihre
Schule arbeiteten. Nicht selten kam es dabei
vor, dass uns diese über die Ski fuhren. In
vielen Restaurants wurden wir komisch
angeschaut und unfreundlich bedient. Der
Skischulleiter hat dies schnell erfahren und
uns geholfen. Wir «mussten» unsere Stein-
böcke auf der blau/gelben Jacke gegen eine
rot/weisse Jacke mit Sternen eintauschen.
So wurden aus Konkurrenten bald einmal
Freunde.Anders war es nach der Vereinheitlichung
der Ausbildung. Die Experten wurden vorher
von den Kantonen ausgebildet. Nach der
Vereinheitlichung war nun eine gesamt-
schweizerische Expertenausbildung an-
gesagt. Diese Ausbildung fand meistens in
Andermatt statt. Die Ausbildung an sich war
nicht das Problem. Heikel wurde es aber,
wenn man einen Walliser Experten im
Bünderland oder umgekehrt einsetzte. So
steht z.B. heute noch in den kantonalen
Vereinbarungen, dass mindestens die Hälfe
der Experten aus dem Kanton stammen
müssen, in welchem der Kurs stattfindet.
Glücklicherweise kon trollierte dies niemand
und wir können heute über diese «Macht-
kämpfe», die noch vor nicht allzu langer Zeit
stattgefunden haben, nur noch lachen.
Nun aber zurück zum Durchbruch des
Schneesportlehrers mit eidg. Fachausweis.
Nach einigen Jahren, in denen sich nur sehr
wenige für die Berufsprüfung angemeldet
haben, können wir heute mit Freude fest-
stellen, dass sich die Teilnehmerzahl verviel-
facht hat und viele die Ausbildung bis zum
eidg. Fachausweis durchziehen. Jetzt liegt
es an den Schulen, Institutionen und an uns
allen, die erworbene Kompetenz der neuen
Schneesportlehrer anzuerkennen und ihnen
die Möglichkeit zu geben, ihr grosses Wissen
in die Praxis umzusetzen und sie mit einem
guten Lohn zu entschädigen. Ich gratuliere
allen zur bestandenen Prüfung und hoffe,
dass sie bei ihrer Tätigkeit viele Gäste zu
Freunden machen können. ●
Die eidg. Berufsprüfung 2012 findet vom
16. bis 19. Oktober 2012 in Sursee statt.
Weitere Informationen und Anmeldeunter-
lagen unter: www.snowsports.ch/de/sse/
bbt/pruefung12.html
11
1 Alberio Alessandro, Viganello
2 Amacker Richard, Haute-Nendaz
3 Andrist Flurin, Ebikon
4 Anthamatten Hannes, Saas-Grund
5 Arioli Livio, Ebikon
6 Arn Thomas, Lugano
7 Arnold Céline, Villars
8 Aymon Joan, Vérossaz
9 Balmer Julien, Montana
10 Baroni Marianne, Colombier
11 Barsot Stephan, Metabief
12 Batt Alexia, Prarreyer
13 Bavo Valentina, Morbegno
14 Belletti Paolo Alberto, Bruino
15 Bidaud Vincent, Sornard
16 Biderbost André, Glis
17 Bilger Peter, Lausen
18 Biner Martin, Zermatt
19 Blatter Silvia, Braunwald
20 Blattner Sabrina, Davos Dorf
21 Boehler Cédric, Verbier
22 Bogiani Marino, Bellinzona
23 Bohl Anja, St. Gallen
24 Brocard Blaise, Grandson
25 Brown David, Montagnier
26 Brunner Manuela, Wilderswil
27 Büchel Silvan, Arosa
28 Burkhalter Marco, Halten
29 Cabassi Gianni, Zermatt
30 Caderas Gian, Castrisch
31 Cadonau Antonia, Stans
32 Campell Gudench, Cinuos-chel
33 Cavallo Alberto, Garmisch-Partenkirchen
34 Cernak Slavomir, Celerina
35 Cerutti Hervé, Basse-Nendaz
36 Changeux Jean-Philippe,
Grenoble
37 Chapuis Raphaële, Wildhaus
38 Claessens Thomas, Beuson
39 Conrad Flurin, Davos Dorf
40 Courrègelongue David, Pau
41 Courtet Nicolas, Chamonix Mont Blanc
42 Cuccarède Joël, Termen
7 8 9
10 11 12
16 17 18
13 14 15
19 20 21
1 2 3
28 29 30 31 32
4 5 6
33 34 35 36 37
22 23 24
25 26 27
43 Debons Alexandre, Bramois
44 Dégallier Luc, Les Diablerets
45 Dell`Uomini Diego, Ligornetto
46 Devot Gilles, Bouloz
47 d`Hespel Charles, Vandoeuvres
48 Didierjean Raphael, Huémoz
49 Dreier Marcus, Saas-Fee
50 Dufresne Alexandre, Genève
51 Ecoffey Bertrand, Le Martinet
52 Eggen Nils, Zermatt
53 Egli Katrin, Bäretswil
54 Ellersiek Daniel, Jona
55 Emmenegger Florian, Sörenberg
56 Eng Daniel, Zürich
57 Erard Cédric, Moutier
58 Erzberger Tobias, Basel
59 Eyer Dario, Termen
60 Fischer Roger, Grindelwald
61 Frei Christian, Davos Platz
62 Fürst Pablo, La Tour de Trême
63 Gabioud Candide, Orsières
64 Gartmann Michael, Klosters Platz
65 Gehrig Franz, Andermatt
66 Gervais Adeline, Morges
67 Gisler André, Flims Dorf
68 Gisler Michael, Flims Dorf
69 Gmach Tina, Gerzensee
70 Gossweiler Fabia, Flims Waldhaus
71 Graf Eliana, Davos Platz
72 Grass Schimun, Tarasp
73 Grogg Marco, Klosters
74 Guerra Joël, Corsier-sur-Vevey
75 Guidon Flurin, Latsch
76 Guissard Nathalie, Grimentz
77 Gwerder Beatrice, Küssnacht
78 Hanhart Salome, Lausanne
79 Hauser Jürgen, Naters
80 Haussener Baba, Schwarzenburg
81 Heuri Michael, Ettingen
82 Heusser Joshua, Auslikon
83 Hügli Marc, Hünibach
84 Hulliger Genika, Veysonnaz
EDUCATION
54 55 56
57 58 59
63 64 65
60 61 62
66 67 68
38 39 40 41 42
48 49 50
43 44 45 46 47
51 52 53
69 70 71
72 73 74
17
SchulleiterkurS
Neben dem Spielen hatten die Schulleiter auch die Möglichkeit, bei den über 20 Aus-stellern das nötige Material für den kom-menden Winter einzukaufen. Seien es Pro-dukte für das Swiss Snow Kids-Village, Swiss Snow League-Medaillen, Beklei-dungen oder die passende Software für das Buchungsprogramm der Skischule – die Auswahl an verschiedenen Produkten war gross. ●
SkiSchulleiter üben Sich alS deStinationSmanager
Vom 14. bis 16.Oktober 2011 trafen sich die Direktoren der Schweizer Ski- und Snowboardschulen in Villars-sur-Ollon zum Schulleiterkurs. Zur DV kamen zusätzlich die Präsidenten der Kollektivmitglieder. In diesem Jahr stand etwas ganz Spezielles auf dem Programm der Skischulleiter: Das Destinationsmanagement-Planspiel vom Institut für Tourismuswirtschaft (ITW) Luzern.
Text: Sarah Senn Fotos: Swiss Snowsports
Das Destinationsmanagement-Planspiel ist ein vom Institut für Tourismuswirtschaft (ITW) Luzern entwickeltes und computer-gesteuertes Spiel, welches eine Destination mit ihren Leistungsträgern simuliert. Ziel dieses Spiels ist es, das gegenseitige Verständnis für die Herausforderungen anderer Leistungsträger sowie eine optimale Kommunikation innerhalb einer Destination zu fördern. Swiss Snowsports hat dieses Spiel für den Skischulleiterkurs 2011 aus-gesucht und die Skischulleiter der Schweizer Ski- und Snowboardschulen vor eine spe-zielle Herausforderung gestellt. Für einmal mussten sie in nicht ganz alltägliche Rollen schlüpfen, indem sie ein Hotel, eine Berg-bahn, eine Sport-/Event Firma oder ein Tourismusbüro zu führen hatten.
Wie im richtigen LebenDie rund 160 Schulleiter wurden auf drei
Destinationen aufgeteilt, diese wiederum in zehn Gruppen von verschiedenen Leis-tungsträgern. Während eineinhalb Tagen wurden drei Geschäftsjahre simuliert. Bereits am Anfang des Spiels erhielten die Destinationen die Information, dass das örtliche Hallenbad dringend renovations-bedürftig ist – das weitere Vorgehen musste schnell entschieden werden. Im Verlauf der drei Geschäftsjahre tauchten zudem immer wieder kleinere und grössere Probleme für die einzelnen Gruppen oder auch die gesamte Destination auf. Es ging zu und her wie im richtigen Leben. Strategien wurden festgelegt, verhandelt und diskutiert – manchmal gar fusioniert. Am Ende sprachen die Auswertungen Bände und zeigten klar auf, welche Destinationen wirtschaftlich gehandelt und welche sich mit ihrer Stra-tegie verspekuliert hatten.
Tolle ErfahrungRückblickend war das Destinations-
management-Planspiel eine tolle Erfahrung
für die Skischulleiter. Und wer weiss, vielleicht wirken sich die Erkenntnisse gar auf die Bilanzen der Skischulen und Desti-nationen aus... Das Ziel der Sensibilisierung der Teilnehmer auf die Wichtigkeit der Zu-sammenarbeit innerhalb einer Destination wurde auf jeden Fall erreicht. Was die Ski-schulleiter nun daraus machen und inwie-fern sie die gewonnenen Erkenntnisse ein-setzen, bleibt jedem selber überlassen.
Simulation de la réalitéLes quelque 160 directeurs d’école ont été
répartis en trois destinations, puis dix groupes de prestataires. Pendant une journée et demie, trois exercices fiscaux ont été simulés. Déjà en début de jeu, les destinations ont été informées qu’il fallait rapidement trouver une solution pour rénover la piscine couverte locale. Les trois exercices ont été émaillés de problèmes d’importance variable, que ce soit au niveau des prestataires ou de la destination dans son ensemble. Tout se passait comme dans la réalité. Des stratégies ont été établies, négociées et discutées, parfois même fusionnées. A la fin du programme, les évaluations ont clairement distingué les destinations qui avaient agi avec le sens des affaires de celles ayant réalisé des spéculations malheureuses.
Une expérience instructiveRétrospectivement, le jeu de stratégie
relatif à la gestion des destinations s’est avéré une expérience très enrichissante pour les directeurs. Les connaissances qu’ils y ont assimilées se reflèteront peutêtre même sur les bilans des écoles de ski et des destinations… Incontestablement, l’objectif de sensibiliser les participants à l’importance de la collaboration au sein d’une destination a été atteint. C’est aux directeurs d’écoles de ski de décider dans quelle mesure ils appliqueront le savoir acquis.
Par ailleurs, les directeurs d’école ont eu la possibilité de se procurer, auprès d’une vingtaine d’exposants, le matériel dont ils auront besoin cet hiver. Produits pour le Swiss Snow Kids Village, médailles de la Swiss Snow League, tenues ou logiciels de réservation: le choix était compréhensif. ●
Les directeurs d’écoLe de ski en gestionnaires de destinations Du 14 au 16 octobre 2011, les directeurs des Ecoles Suisses de Ski et de Snowboard se rencontraient à Villars-sur-Ollon pour le Cours des directeurs d’école. A l’AD se sont joints les présidents des membres collectifs. Cette année, le programme du Cours proposait un exercice particulier: le jeu de stratégie relatif à la gestion des destinations, organisé par l’Institut d’économie du tourisme (ITW) de Lucerne.
Rédaction: Sarah Senn Photos: Swiss Snowsports
Le jeu de stratégie lié à la gestion des destinations est un outil informatisé, développé par l’Institut d’économie du tourisme (ITW) de Lucerne. Simulant une destination et ses prestataires de services, il vise à encourager la compréhension des défis auxquels les autres prestataires de la des tination sont confrontés, ainsi qu’une communication optimale au sein de celleci. Swiss Snowsports a choisi ce jeu pour le
dernier Cours en vue de confronter les directeurs des Ecoles Suisses de Ski et de Snowboard à des situations inhabituelles. Une fois n’est pas coutume, les directeurs d’école devaient endosser des rôles qui n’étaient pas les leurs, comme ceux de gérant d’un hôtel, d’une remontée mécanique, d’un fournisseur de services en matière de sports et d’événements ou d’un bureau de tourisme.
2323
Témoignages des participants au Cours des directeurs d’école sur les jeux de stratégie liés à la gestion des destinations 26Vorbereitung auf eine herausfordernde Aufgabe 31Préparatifs à une tâche exigeante 33Agenda/Impressum 46Partnerboard 47
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5
50 Jahre Jubiläum Schweizer Ski- und Snowboardschule50 ans d’ancienneté Ecole Suisse de Ski et de SnowboardPaul Rubli Ibergeregg
35 Jahre Jubiläum 35 ans d’ancienneté Andreas Lustenberger Rigi
25 Jahre Jubiläum 25 ans d’ancienneté Claude Angéloz NaxAmbros Zenhäusern BürchenTörbel
20 Jahre Jubiläum 20 ans d’ancienneté JeanMichel Bournissen ArollaLuc Défago Champéry
Valentin Gadient FlumserbergKurt Müller ZweisimmenAris Pediminia CariDiego Wellig BlattenBelalp
15 Jahre Jubiläum 15 ans d’ancienneté Marcel Albrecht FieschPaul Dayer Les CollonsThyon 2000
10 Jahre Jubiläum 10 ans d’ancienneté Beat Dietrich LötschentalMilo Lomatter SaasFeeJürg Riederer LenzerheideValbellaRalph Schmidhalter Zermatt
Von links: Riet R. Campell (Direktor Swiss Snowsports), Claude Angéloz (Nax), Kurt Müller (Zweisimmen), Milo Lomatter (Saas-Fee), Gaby Aellen (Head of Department Marketing, Swiss Snowsports), Ambros Zennhäusern (Bürchen-Törbel), Andreas Lustenberger (Rigi), Paul Rubli (Ibergeregg), Karl Eggen (Präsident Swiss Snowsports).
Lorsque 16 directeurs d’école de ski totalisent 325 ans d’expérience à leurs postes respectifs, ils méritent assurément une distinction. L’un de ces directeurs se détache particulièrement: c’est Paul Rubli, depuis 50 ans déjà fier directeur de l’école suisse de sports de neige d’Ibergeregg, dans le canton de Schwyz.
Wenn 16 Schulleiter zusammengezählt 325 Jahre der Tätigkeit als Skischulleiter nachgegangen sind, ist das auf alle Fälle eine Auszeichnung wert. Einer dieser Schulleiter sticht besonders hervor: Paul Rubli ist bereits seit stolzen 50 Jahren Skischulleiter der Schweizer Schneesportschule Ibergeregg im Kanton Schwyz.
innovationSpreiS 2012: Jetzt bewerbungen einreichen!
Swiss Snowsports belohnt innovative Mitgliederschulen der Kat. A mit dem Innovationspreis 2012. Gesucht sind aussergewöhnliche Projekte aus folgenden Bereichen:● Touristische Leistungen● Neue Angebote● Veranstaltungen● Management● Marketing● Qualität● Strukturen● Kooperationen● Aus und Weiterbildung
Insgesamt wird ein Preisgeld von CHF 10 000 vergeben. Einreicheschluss ist der 15. Mai 2012
Weitere Informationen zur Teilnahme und Inhalt finden Sie unter: www.snowsports.ch/de/sss/innovation.html
Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen!
ehre, wem ehre gebührt
Als Dank für die langjährige Arbeit zugunsten der Schneesportlehrer wurden Berto Tanner (Graubünden), Claude Meyer (Waadt) und Herbert Volken (Wallis) unter grossem Applaus zu Ehrenmitgliedern von Swiss Snowsports gekürt.
A tout seigneur, tout honneur
En remerciement des loyaux services rendus aux professeurs de sports de neige, Berto Tanner (Grisons), Claude Meyer (Vaud) et Herbert Volken (Valais) se sont vu décerner, sous les applaudissements, le diplôme de membre d’honneur de Swiss Snowsports.
SnowShotS
Claude Meyer
Herbert Volken
Berto Tanner
Swiss Snowsports récompense du Prix d’innovation 2012 les écoles les plus créatives de la catégorie A. On recherche des projets extraordinaires dans les domaines suivants: ● Prestations touristiques● Nouvelles offres● Evénements● Gestion● Marketing● Qualité● Structures● Coopération● Formation et perfectionnement
Un montant total de CHF 10 000 sera attribué. Le délai de soumission des dossiers de candidature est le 15 mai 2012.
Vous trouverez des informations supplémentaires au sujet de ce concours sur: www.snowsports.ch/fr/sss/innovation.html
Nous attendons vos candidatures avec impatience!
Prix d’innovAtion 2012: cAndidAtures à soumettre dès mAintenAnt!
Fotos: SSSA
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Jeder Sportfan kennt das Synchronschwimmen. Optisch ebenso attraktiv und ebenfalls sehr schwierig umzusetzen ist das Synchronschwingen, das hier von zwei Mitgliedern des Swiss Snow Demo Teams in Perfektion praktiziert wird. Ein wahrer Augenschmaus!
Chaque amateur de sport connaît la natation synchronisée. Tout aussi attrayante visuellement et aussi difficile à pratiquer, voici la descente en virages synchronisés, exécutée ici à la perfection par deux membres du Swiss Snow Demo Team. Un vrai régal pour les yeux!
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