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Berge versetzen S.3 Sweet Diamonds S.2 Ausgezeichnete Verpackung S.2 www.swisscarton.ch Mineralöle in Verpackungen Teil II von Martin Häberli, Geschäftsführer Swisscarton Impressum Herausgeber Swisscarton Bergstrasse 110 Postfach 8032 Zürich Tel.: +41 44 266 99 32 [email protected] www.swisscarton.ch Redaktion Martin Häberli Gestaltung / Satz Glanzmann Verpackungen AG www.glanzmanngroup.com Papier 250 m 2 weiss, matt gestrichen Wenn es um die Frage der Vermeidung geht, dann stehen sich zwei Sichtweisen gegenüber, die kurzfristig beinahe unvereinbar sind. Da ist zum einen der Schutz des Konsumenten, der eine möglichst weitgehende Verbannung von schäd- lichen Kohlewasserstoffen im Nahrungsmittel anstrebt (und damit auch in der Verpackung). Grosse Nahrungsmittelhersteller stellen sich auf den Standpunkt, dass die Produktsicherheit nicht verhandelbar sei. Zum anderen ist die Sicht des Stoffkreislaufs (Recycling) zu erwähnen. Dieser funktioniert nun mal nur mit denjenigen Sekun- därrohstoffen, die es in einer Qualität am Markt gibt, welche von den Recyclern wenig beeinflusst werden kann. Alte Kartonverpackungen sind als Altpapierrohstoff eher marginal, die grosse Menge stammt aus Zeitungen, Zeitschriften und anderen Drucksachen. Und dort zählen in erster Linie die Funktionalität und die technischen Eigenschaften etablierter Druckverfahren. Auch verständlich, dass Zeitungsverleger nicht «ohne Not» auf andere, mineralölfreie Farben umstellen möchten, denn damit sind Kosten verbunden. Die Karton herstellende und verarbeitende Industrie hat aber trotzdem ein eminentes Interesse daran, dass die Rohstoffe sauberer werden. Und sie will, wenn immer möglich, weiterhin Recyclingkarton einsetzen. Denn ein Ersatz mit Frischfaserkarton ist aus Kapazitätsgründen weder kurz- noch mit- telfristig zu bewerkstelligen. Deshalb müssen alle einen Beitrag leisten. Die Frage der gesetzlichen Regelung von Mineralölen in Verpackungen wird in Deutschland entschieden werden. In der Schweiz ist die Thematik aber schon seit längerem in Bearbeitung. Die Herstel- ler haben mit der Umstellung und in der Wahl der Rohstoffe Anpassungen vor- genommen, soweit es möglich ist. Es bleibt zu hoffen, dass eine Lösung mit Augenmass gefunden wird. Eine detai- lierte Ausführung zum Thema finden Sie auf: www.swisscarton.ch/mineraloel Liftbox S.3 Pawi im Jubiläumsjahr S.4 1 4/2010 ***Swiss Stars bei Model S.4 Miniaturbox S.3

Swisscarton News 04.2010 Part II

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News about Al Porto packaging developed by Fratelli Roda SA.

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Berge versetzen S.3

Sweet Diamonds S.2

Ausgezeichnete Verpackung S.2

www.swisscarton.ch

Mineralöle in Verpackungen Teil IIvon Martin Häberli, Geschäftsführer Swisscarton

ImpressumHerausgeber SwisscartonBergstrasse 110Postfach8032 ZürichTel.: +41 44 266 99 [email protected]

RedaktionMartin Häberli

Gestaltung / SatzGlanzmann Verpackungen AGwww.glanzmanngroup.com

Papier250 m2 weiss, matt gestrichen

Wenn es um die Frage der Vermeidung geht,

dann stehen sich zwei Sichtweisen gegenüber,

die kurzfristig beinahe unvereinbar sind. Da ist

zum einen der Schutz des Konsumenten, der eine

möglichst weitgehende Verbannung von schäd-

lichen Kohlewasserstoffen im Nahrungsmittel

anstrebt (und damit auch in der Verpackung).

Grosse Nahrungsmittelhersteller stellen sich auf

den Standpunkt, dass die Produktsicherheit nicht

verhandelbar sei. Zum anderen ist die Sicht des

Stoffkreislaufs (Recycling) zu erwähnen. Dieser

funktioniert nun mal nur mit denjenigen Sekun-

därrohstoffen, die es in einer Qualität am Markt

gibt, welche von den Recyclern wenig beeinflusst

werden kann. Alte Kartonverpackungen sind

als Altpapierrohstoff eher marginal, die grosse

Menge stammt aus Zeitungen, Zeitschriften und

anderen Drucksachen. Und dort zählen in erster

Linie die Funktionalität und die technischen

Eigenschaften etablierter Druckverfahren. Auch

verständlich, dass Zeitungsverleger nicht «ohne

Not» auf andere, mineralölfreie Farben umstellen

möchten, denn damit sind Kosten verbunden. Die

Karton herstellende und verarbeitende Industrie

hat aber trotzdem ein eminentes Interesse daran,

dass die Rohstoffe sauberer werden. Und sie will,

wenn immer möglich, weiterhin Recyclingkarton

einsetzen. Denn ein Ersatz mit Frischfaserkarton

ist aus Kapazitätsgründen weder kurz- noch mit-

telfristig zu bewerkstelligen. Deshalb müssen alle

einen Beitrag leisten. Die Frage der gesetzlichen

Regelung von Mineralölen in Verpackungen

wird in Deutschland entschieden werden.

In der Schweiz ist die Thematik aber schon

seit längerem in Bearbeitung. Die Herstel-

ler haben mit der Umstellung und in der

Wahl der Rohstoffe Anpassungen vor-

genommen, soweit es möglich ist. Es

bleibt zu hoffen, dass eine Lösung mit

Augenmass gefunden wird. Eine detai-

lierte Ausführung zum Thema finden Sie auf:

www.swisscarton.ch/mineraloel

Liftbox S.3

Pawi im Jubiläumsjahr S.4

4/2010

14/2010

***Swiss Starsbei Model S.4

Miniaturbox S.3

Page 2: Swisscarton News 04.2010 Part II

2 35/2010 5/2010

Bei der Lift-Box handelt es sich

um eine sehr elegante und krea-

tive Verpackungslösung der Model

PrimePac AG, die den exquisiten Inhalt beson-

ders wertvoll präsentiert. Die Verpackung

wurde bewusst in der schlichten und edel wir-

kenden Farbkombination «Schwarz/Gold» gehal-

ten. Die Aussenverpackung ist mit einem dunkeln,

hochwertigen Papier überzogen und die leichte

Strukturprägung vermittelt dem Konsumenten

eine angenehme haptische Wahrnehmung.

Beim Öffnen der Lift-Box entsteht der eigent-

Lift-Box

Berge versetzen

Aussergewöhnliche Musik erfordert auch

eine aussergewöhnliche Verpackung.

Auf der neuen CD von Claudio Puntin

erklingt seine Klarinette mit dem Lucerne Jazz

Orchestra in Kompositionen von Schweizer

Volksmusik mit Jazz arrangiert Berge werden

sprichwörtlich versetzt auch mit der Hülle aus

Karton von Müller Kartonagen AG. Beim

Öffnen bilden sich Berge und der

eingeklebte 8-fache Zick-Zack

PAWI Verpackungen setzte die Design-

vorgaben in der Materialauswahl, in der

Konstruktion und schliesslich in der Ver-

edelung dem Kundenwunsch entsprechend um.

Die Klappdeckschachtel mit der innenseitigen

Hohlwand ist für alle Sorten gleich. Die Diffe-

renzierung erfolgt über die Kartonmanschette,

welche die Klappdeckel verschliessen und aus-

serdem die Sorte in Bild und Wort wiedergeben.

Die warme und edle Ausstrahlung erhält die Ver-

packung durch den braunen Karton.

In der Art eines Buches, lässt sich die Verpa-

ckung nach Abstreifen der Manschette, beidsei-

tig öffnen. Im Innern des Buchdeckels kann die

Firmengeschichte nachgelesen werden.

Ausgezeichnete Verpackungen

So wertvoll, dass sie in einer Schmuck-

schatulle präsentiert werden. Das sind

die «Sweet Diamonds», welche die Con-

fiserie Al Porto - Locarno, Ascona, Lugano - für

besonders anspruchsvolle Augen und Gaumen

kreiert hat. Fünf Juwele, aus hochwertiger Grand

Cru Schokolade, mit verschiedenen Füllungen,

Sweet Diamonds

Miniaturbox

Die Verpackung hat eine lange

Geschichte und trägt den

Namen der Hauptfigur in

Lewis Carrols Märchen «Alice im Wun-

derland». Gefertigt wird die neue dunkle

Schokolade für ALICE CHOCOLATE in einer

Berner Confiserie. Verkauft wird die Köstlichkeit

die aus einem Schmuckkästchen

mit ihrer Leuchtkraft überraschen.

Wertvoll, wie echte Diamanten,

erfüllen sie die höchsten Quali-

tätskriterien: Cut, Color, Clarity

und Carat. Jeder einzelne «Diamant»

ist handgefertigt und verlangt die Exper-

tise, Sorgfalt und minuziöse Arbeit der Al Porto

«Juweliere». Die von Al Porto (www.alporto.ch) ent-

worfene Klappdeckelschachtel, aus der die Dia-

manten beim öffnen leicht angehoben werden,

ist von der Kartonverarbeiterin Fratelli Roda SA

in Taverne erfolgreich umgesetzt und produziert

worden.

www.fratelli-roda.ch

liche Überraschungs- Effekt, denn

im Innern der Verpackung befindet sich

eine raffinierte Faltkonstruktion, die durch zwei

Satin-Bänder nach oben gehoben wird. Somit

werden dem Konsumenten die zart schmel-

zenden Pralinen der Confiserie Sprüngli AG buch-

stäblich auf dem goldenen Tablett serviert. Auch

die Jury des Verpackungswettbewerbs «Swiss

Star» war von dieser Verkaufsverpackung über-

zeugt und zeichnete die Lift-Box mit dem «Swiss

Star» und dem Sonderpreis für Design aus.

www.modelgroup.com

insbesondere in New York, im Internet Shop und

im Badrutt’s Palace, St. Moritz. Bewusst verzich-

tet ALICE CHOCOLATE auf bunte, schimmernde

Bedruckung und setzt so einen Akzent durch ihre

Schlichtheit in diesem Luxussegment. Die Schie-

berschachtel kann jederzeit wieder sauber ver-

schlossen werden.

www.glanzmann.ch

Leporello erinnert an die Gebirgs-

faltungen. Der Papierkünst-

ler Martin Stützli entwarf die

zurückhaltende Landschafts-

grafik auf dem Cover, die mit

ihren Blauabstufungen das

Fliessen der grossen Glet-

scher illusioniert.

www.mk-naefels.ch

Die Kissenverpackung mit Sichtfenster ist innen

mit einer OPP-Folie kaschiert, welche den Cha-

rakter und die Vorzüge eines Beutels hat.

Somit entstand eine interessante Kombinations-

lösung von zwei verschiedenen Packmitteln: Falt-

schachtel und Beutel. Die kreativen Schokoladen

sind so schnell und rationell verpackt.

www.pawi.ch

Page 3: Swisscarton News 04.2010 Part II

45/2010

Die Firma PAWI Verpackungen AG freut just sich im

Jahr des 50 jährigen Bestehens diverse Preisverlei-

hungen zu erhalten.

Mit der Verpackung für die exklusiven Gottlieber

Hüppen hat PAWI einen Swiss Star für das Design

gewonnen. Für die gleiche Verpackung wurde der

Firma Mitte September von Pro Carton auch der ECMA

Award in der Kategorie Süsswaren verliehen. Aus der

kooperativen Zusammenarbeit mit der Firma Gottlie-

ber Hüppen, der Agentur Packthis und PAWI Verpa-

ckungen entstand die exklusive Hüppenverpackung

der Produktlinie «Premium».

-> Siehe Produkt-Bericht auf der Seite 2.

Grund zum Jubilieren hatte PAWI auch während des

ganzen Jahres, feiert das Unternehmen doch dieses

Jahr das 50-jährige Firmenjubiläum. Auch wenn die

Firma mit Stolz in die Vergangenheit zurückblickt, liegt

der Fokus in der Zukunft. Die Herstellung von innova-

tiven Verpackungslösungen, aber auch unsere Verant-

wortung gegenüber der Umwelt stehen im Zentrum.

2011 wird sich PAWI intensiv mit Themen wie Nach-

haltigkeit und Ökologie auseinandersetzen. In diesem

Sinne ist die Firma PAWI Verpackungen überzeugt,

dass die Zukunft im Karton liegt und wird Anfang

Jahr ein ganzheitliches und nachhaltiges Take away-

Konzept Sortiment lancieren. Der neu gestaltete und

frische Auftritt positioniert sich mit dem Slogan «fresh

& easy»

www.pawi.ch

Drei Swiss Stars ***& ein Zertifkat für ModelNach dem Deutschen Verpackungspreis 2010 erhielt die

Transportverpackung «API-MODEL» auch die Auszeich-

nung «SWISS STAR Award 2010».

Kategorie Versand- / Technische Verpackungen

Eine spezielle Art der Verpackung stellt «API-MODEL» dar.

Es dient Bienenzüchtern zum Transport ihrer Schwärme

und ist anders als bisherige Ablegerkästen nicht aus Holz,

sondern aus Wellkarton gefertigt. Damit leistet dieses

Mehrweg-Gebinde einen wesentlichen Beitrag zur Jung-

volkbildung und Seuchenprävention.

Sonderpreise für spezielles Design

Das besondere Design der «Lift-Box» hat die Jury über-

zeugt. Die feinen Pralinés der Confiserie Sprüngli AG,

Dietikon sind geschützt verpackt in der eleganten «Lift-

Box» die das Naschen zum Erlebnis macht. Im Innern der

Verpackung befindet sich eine raffinierte Faltkonstruktion,

die durch zwei Satin-Bänder nach oben gehoben wird.

Somit werden die Pralinen buchstäblich auf dem goldenen

Tablett serviert. Höchste Qualität und Ästhetik pur.

Sonderpreis in Ökologie: Der easyFairs Green

Packaging Award

Mit einer ökologisch wie ökonomisch sinnvollen Lösung

konnte Model mit dem „Thin System“ punkten und gewann

damit den easyFairs Green Packaging Award. Ohne die

geringsten funktionalen Einbussen hinnehmen zu müssen,

ist es gelungen, den Platzbedarf für gefaltete Faltböden

um 20 % zu reduzieren. Wenn man sich die Anzahl Faltbö-

den, welche jährlich verbraucht werden, vor Augen führt,

wird das grosse Potential für die Umwelt ersichtlich. Ent-

scheidender Punkt ist dabei die geänderte Faltabfolge.

Nominiert für die Sonderauszeichnung Design wurde die

Verpackung «Pocket Böögg» von Model. Die Jury verlieh

den total neun nominierten Verpackungen ein Zertifikat.

www.modelgroup.com

Pawi im Jubiläumsjahr mit Auszeichnungen