34
Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 und Lagebericht der Landesbetrieb Verkehr, Hamburg 17607 18 5045 "Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Testierte Einzelausfertigung

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018und Lagebericht

der

Landesbetrieb Verkehr,Hamburg

17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 2: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Landesbetrieb Verkehr, Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

Bilanz

AKTIVA

31.12.2018 31.12.2017EUR EUR

A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowie Lizenzen an solchenRechten und Werten 251.481,37 265.836,26

2. Geleistete Anzahlungen 189.840,60 158.625,66441.321,97 424.461,92

II. Sachanlagen1. Grundstücke und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 4.920.375,72 5.092.707,722. Technische Anlagen und Maschinen 4.012.465,00 2.955.165,003. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 940.809,87 797.316,874. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.758,09 15.000,00

9.911.408,68 8.860.189,5910.352.730,65 9.284.651,51

B. UmlaufvermögenI. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 464.996,87 319.043,70II. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.376.881,90 3.718.713,862. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt

Hamburg und verbundene Unternehmen 429.634,26 20.614.300,433. Sonstige Vermögensgegenstände 3.438,75 13.948,45

2.809.954,91 24.346.962,74III. Kassenbestand, Guthaben bei der Kasse

Hamburg 5.334.205,92 11.800.694,368.609.157,70 36.466.700,80

C. Rechnungsabgrenzungsposten 342.851,53 402.351,2319.304.739,88 46.153.703,54

Seite 1 17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 3: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

PASSIVA

31.12.2018 31.12.2017EUR EUR

A. EigenkapitalI. Grundkapital 6.357.607,97 6.357.607,97II. Kapitalrücklage 2.553.336,67 2.553.336,67III. Gewinnrücklagen 0,00 1.008.206,46

8.910.944,64 9.919.151,10

B. RückstellungenSonstige Rückstellungen 2.261.867,94 2.239.234,69

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.847.706,04 1.510.065,772. Verbindlichkeiten gegenüber der Freien und

Hansestadt Hamburg 5.991.825,23 32.140.606,093. Sonstige Verbindlichkeiten 10.873,59 9.813,20

7.850.404,86 33.660.485,06

D. Rechnungsabgrenzungsposten 281.522,44 334.832,6919.304.739,88 46.153.703,54

17607 18 5045 Seite 2

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 4: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 5: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Landesbetrieb Verkehr, Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

Gewinn- und Verlustrechnung

2018 2017EUR EUR

1. Umsatzerlöse 67.815.322,58 67.116.142,52

2. Sonstige betriebliche Erträge 817.766,39 1.886.825,37

3. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffe und fürbezogene Waren -1.739.638,89 -2.021.317,17

b) Aufwendungen für bezogeneLeistungen -6.299.211,82 -6.617.865,02

-8.038.850,71 -8.639.182,19

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter -15.345.142,41 -14.716.821,28

b) Soziale Abgaben undAufwendungen fürAltersversorgung und fürUnterstützung -4.798.512,91 -4.783.858,27

-20.143.655,32 -19.500.679,55

5. Abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände desAnlagevermögens undSachanlagen -1.545.663,30 -1.706.852,96

6. Sonstige betrieblicheAufwendungen -11.042.643,67 -9.040.912,48

7. Ergebnis nach Steuern 27.862.275,97 30.115.340,71

8. Sonstige Steuern -7.690,20 -7.990,20

9. Jahresüberschuss 27.854.585,77 30.107.350,51

10. Entnahme aus der Gewinnrücklage 1.008.206,46 0,00

11. Einstellungen in die Kapitalrücklage 0,00 -144.144,05

12. Einstellungen in dieGewinnrücklage 0,00 -1.008.206,46

13. Ablieferungsbetrag an denHaushalt der Freien undHansestadt Hamburg -28.862.792,23 -28.955.000,00

14. Bilanzgewinn 0,00 0,00

17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 6: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 7: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 1

LANDESBETRIEB VERKEHR, HAMBURG ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Landesbetrieb Verkehr, Hamburg, ist beim Amtsgericht Hamburg unter HRA 94872 ein-getragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 für den Landesbetrieb Verkehr (nachstehend LBV genannt) wurde nach den Regeln der kaufmännischen doppelten Buchführung entspre-chend den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergän-zenden Verwaltungsvorschriften (VV zu § 106, § 10 Absatz 3 Satz 2, § 26 Absatz 1 sowie § 77 Absatz 5 Satz 1 Nr. 1 und Satz 2 LHO) der Landeshaushaltsordnung (LHO) aufgestellt.

Nach den Größenklassen von § 267 HGB weist der LBV die Merkmale einer großen Kapital-gesellschaft auf.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich ausschließlich um Soft-ware, die mit den Anschaffungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen aktiviert wurde. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit ab-nutzbar, um planmäßige (und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung um außerplanmä-ßige) Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraus-sichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände oder nach in-nerbetrieblichen Erfahrungswerten linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer der langfristig im Anlagevermögen befindlichen Vermögensgegenstände, wie z.B. Gebäude, betragen in der Regel 25 Jahre. Bei Zugängen von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen wird die Abschreibung pro rata temporis ermittelt.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 250,00 EUR werden unter den Auf-wendungen ausgewiesen. Abweichend davon werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaf-fungskosten von mehr als 250,00 EUR und bis 1.000,00 EUR aus Vereinfachungsgründen entsprechend der seit 2018 gültigen steuerlichen Vorschrift im Jahr des Zugangs in einen Sammelposten eingestellt, der im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren mit jeweils einem Fünftel der Anschaffungskosten abgeschrieben wird. Am Ende des Zeitraums wird fiktiv ein Abgang dieser Vermögensgegenstände unterstellt. Bei der Bewertung der Vorräte werden Ersatzteile unter Beachtung des strengen Niederst-wertprinzips (§ 253 Abs. 3 HGB) mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die sonstigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden im Wirtschaftsjahr 2018 nicht mit einem Festwert angesetzt. Es wurde eine Inventur der Vorräte vorgenommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungs-kosten (in der Regel dem Nennwert) bzw. mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegen-den Werten bilanziert.

Auf Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden Einzel-wertberichtigungen gebildet. Sobald die Gründe für den niedrigeren Wertansatz nicht mehr bestehen, wird maximal bis zu den Anschaffungskosten zugeschrieben.

Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen wird in Höhe von 2 % eine Pauschalwertbe-richtigung gebildet.

Die liquiden Mittel sind zu Anschaffungskosten (in der Regel dem Nennwert) bilanziert.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 8: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 2

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält vor dem Bilanzstichtag geleistete Zah-lungen, die Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag betreffen. Der Posten wird in der Rechnungsperiode aufgelöst, in der der Aufwand wirtschaftlich entstanden ist.

Aufgrund des am 1. Juni 2005 in Kraft getretenen "Zweiten Gesetzes zur Änderung des Stra-ßenverkehrsgesetzes und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften" (BGBI. I S. 1221) hat der LBV die Möglichkeit, die Zulassung eines Fahrzeuges von der Begleichung der Au-ßenstände abhängig zu machen. Hierdurch hat der LBV in 2018 Einnahmen in Höhe von EUR 703.310,85 erzielen können.

Für den Ansatz der Rückstellungen gilt Nr. 1.3.4.2 der VV zu § 106 LHO vom 21.02.2014.

Demnach wurden die entsprechenden Pensions- und Beihilfeverpflichtungen nicht mehr auf Basis eines vom LBV anzufordernden versicherungsmathematischen Gutachtens berechnet, sondern prozentual von den jeweiligen Beschäftigtengehältern und den Beamtenbezügen.

Die Regelung zur Ermittlung der Pensions-/ und Beihilferückstellungen wurde nach Vorgaben der Senatsdrucksache Nr. 2013/02551 vom 14.10.2013 verändert. Alle in den Vorjahren ge-bildeten Pensionsrückstellungen wurden zum 31.12.2014 aufgelöst und an einen, der Freien und Hansestadt Hamburg angegliederten Versorgungsfonds überwiesen. Die Zuführung für das Jahr 2018 wurde nach Vorgaben der Senatsdrucksache nicht über ein vorab bestelltes versicherungsmathematisches Gutachten, sondern nach einem pauschalierten Verfahren pro-zentual berechnet.

Die Prozentwerte beliefen sich auf 8% bei den Beschäftigtengehältern (ab dem Jahr 2019 wird dieser Betrag auf 7 % reduziert) sowie auf 39 % von den Beamtenbezügen (ab dem Jahr 2019 wird dieser Betrag auf 48 % erhöht). Des Weiteren wurden nochmals 8,5 % auf die Beamten-bezüge für die Rückstellungen der Beihilfeverpflichtung berechnet (ab dem Jahr 2019 wird dieser Betrag auf 11 % erhöht). Die genannten Veränderungen ab dem Jahr 2019 hatte die Finanzbehörde (FB) vorgegeben.

Rückstellungen für im Wirtschaftsjahr nicht genommenen Urlaub, für Jubiläen und für eigene Kosten zur Jahresabschlusserstellung wurden gemäß den Verwaltungsvorschriften zu § 106 LHO gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurtei-lung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle ungewissen Verbind-lichkeiten, drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und innerhalb der ersten drei Monate nachzuholenden und im Geschäftsjahr 2018 unterlassenen Instandhaltungen in ange-messenem Umfang.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde wegen Unwesentlichkeit für die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage von einer Berücksichtigung künftiger Preissteigerungen und einer Abzinsung der Verpflichtung abgesehen. Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für künftige Geschäftsjahre darstellen. Der Posten wird aufgelöst, sobald der Ertrag wirtschaftlich entstanden ist.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 9: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 3

C. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER

BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens und die Abschreibungsbeträge des Geschäftsjahres je Bilanzposten sind aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden per 31. Dezember 2018 nicht.

Eigenkapital Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung des Vorschlages der Geschäftsführung un-ter vollständiger Ergebnisverwendung aufgestellt. Des Weiteren wurde zur vollständigen Ab-lieferung an den Haushalt die bestehende Gewinnrücklage in Höhe von 1.008.206,46 EUR einbezogen und entnommen.

Im Wirtschaftsjahr 2018 wurde der Gesamtbetrag der vereinbarten Ablieferung noch nicht voll-ständig überwiesen. Von dem ursprünglich festgelegten Ablieferungsbetrag in Höhe von ins-gesamt 34.990.000,00 EUR wurde im Dezember 2018 ein Wert von 23.546.000,00 EUR als erste Teilzahlung an die BIS abgeführt. Es wurde mit dem Beauftragten für den Haushalt der BIS vereinbart, dass mit dem feststehenden Jahresergebnis 2018 gem. dem Wirtschaftsplan der gesamte Jahresüberschuss (27.854.585,77 EUR) sowie die vorhandene Gewinnrücklage (1.008.206,46 EUR) für die neu vereinbarte Ablieferung (28.862.792,23 EUR) abgeführt wird. Die Differenz zum ursprünglichen im Wirtschaftsplan genannten Ablieferungsbetrag (6.127.207,77) wird dem LBV erlassen. Diese Maßnahme begründet sich mit den im Wirt-schaftsplan eingestellten Erhöhungen von Bundesgebühren für die Aufgabengebiete Fz-Zu-lassung, Fahrerlaubnis und Transport- und Genehmigungsmanagement, die mangels Zustim-mung vom Bund und anderen Bundesländern aber nicht rechtlich verbindlich festgesetzt und vereinnahmt werden konnten.

Der Jahresüberschuss in Höhe von 27.854.585,77 EUR unterschreitet die neu festgelegte Ab-lieferung in Höhe von 28.862.792,23 EUR um 1.008.206,46 EUR. Dieser Betrag wurde aus der Gewinnrücklage entnommen.

Demnach ergibt sich folgender Stand des Eigenkapitals:

01.01.2018 Entnahme 31.12.2018

Grundkapital 6.357.607,97 EUR 0,00 EUR 6.357.607,97 EUR

Kapitalrücklage 2.553.336,67 EUR 0,00 EUR 2.553.336,67 EUR

Gewinnrücklage 1.008.206,46 EUR 1.008.206,46 EUR 0,00 EUR

Summe 9.919.151,10 EUR

1.008.206,46 EUR 8.910.944,64 EUR

Kosten der Jahresabschlusserstellung und -prüfung

Die Gesamtkosten der Jahresabschlusserstellung und -prüfung werden dem LBV im Jahr 2018 mit ca. 71,5 Tsd. EUR belastet. Die Kosten der internen Jahresabschlusserstellung sowie des Drucks des Geschäftsberichts belaufen sich insgesamt auf 36,5 Tsd. EUR.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 10: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 4

Rückstellungen für Pensionen, Beihilfen und ähnliche Verpflichtungen Die Berechnung der Rückstellungen basierte im Jahr 2018 nicht auf einem versicherungsma-thematischen Gutachten, sondern wurde im Rahmen der Senatsdrucksache 2013/02551 vom 14.10.2013, wie unter B. beschrieben, berechnet. Beihilferückstellungen Die Beihilferückstellungen wurden im Jahr 2018 ebenfalls nach den Vorschriften aus der Se-natsdrucksache 2013/02551 vom 14.10.2013 prozentual berechnet und gebucht. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondere Verpflichtungen gegenüber dem Per-sonal (Resturlaub-, Überstunden- und Jubiläumsverpflichtungen), unterlassene Instandhaltun-gen sowie ausstehende Rechnungen und Abrechnungen. Unter den sonstigen Rückstellungen werden im Jahr 2018 entsprechend den Verwaltungsvor-schriften zu § 106 LHO Verpflichtungen für nicht genommenen Urlaub und Überstunden sowie Jubiläen bilanziert: 2018 2017 Urlaubsrückstellungen 520.142,00 EUR 448.478,00 EUR Überstundenrückstellungen 251.615,00 EUR 256.108,00 EUR Rückstellungen Dienstjubiläum 76.902,00 EUR 77.267,00 EUR SUMME 848.659,00 EUR 781.853,00 EUR

Rückstellungen für Altersteilzeit Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für das Geschäftsjahr 2018 nach versicherungs-mathematischen Grundsätzen ermittelt und mit dem Barwert angesetzt. Die Restlaufzeit der bestehenden Verpflichtungen beträgt durchweg weniger als 12 Monate. Als Rechnungsgrund-lagen für die Altersteilzeitverpflichtungen dienten die „Richttafeln 2018 G“ von Dr. Klaus Heu-beck.

Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018 haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestanden zum 31. Dezember 2018 nicht.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten bestehen 8 Tsd. EUR (Vorjahr: 8 Tsd. EUR) aus Steuern.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 11: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 5

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

2018

2017

EUR EUR Fahrerlaubnis Fahrerlaubnisgebühren (inkl. Bußgelder Fahrschulbereich) 3.454.077,04 3.336.448,54 Fahrschul- und Seminarüberwachung 24.462,00 21.781,70 Summe 3.478.539,04 3.358.230,24 Transport- und Genehmigungsmanagement Gebühren für Ausnahmegenehmigungen 1.798.554,73 1.662.795,20 Ausnahmegenehmigungen für GST 1.878.001,90 1.737.463,32 Summe 3.676.556,63 3.400.258,52 Fahrzeug-Zulassungen Fahrzeug- Zulassungsgebühren- und entgelte 15.724.895,59 15.855.413,98 Erlöse aus dem Verkauf von Zulassungsbescheinigungen II

269.614,40 260.071,20 Summe 15.994.509,99 16.115.485,18

Verkehrsmanagement (exkl. TGM)

Parkgebühren 19.496.774,07 18.836.019,30 Gebühren aus OWI ruhender Verkehr 10.127.275,00 10.935.530,00 Gebühren aus OWI fließender Verkehr 11.612.015,00 11.113.390,00 Bewohnerparken 286.320,50 144.540,00 Summe 41.522.384,57 41.029.479,30 Fahrzeug-Service Erstattungen für Wartungen und Instandsetzungen an Kraft-

fahrzeugen der FHH 1.533.410,31 1.729.431,70

Erstattung Fuhrpark-Mgmt. 494.880,21 447.908,26

Summe 2.028.290,52 2.177.339,96 Mieterträge und sonstige betriebliche Erträge

Mieterträge 819.034,12 835.156,95 Einnahmen aus Zwangsgeldfestsetzungen -500,00 750,00 Übrige sonstige betriebliche Erträge 278.570,45 187.085,48 Kassenüberschüsse 343,08 222,50 Einnahmen aus Mahnkosten 17.594,18 12.134,39 Summe 1.115.041,83 1.035.349,32

Summe Umsatzerlöse 67.815.322,58 67.116.142,52

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 12: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 6

Personalaufwand Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 2.308 Tsd. EUR (Vorjahr: 2.303 Tsd. EUR).

Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 464 Tsd. EUR enthalten.

D. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN Es bestehen jährliche Verpflichtungen aus Mietverträgen für Gebäude und Leasingfahrzeuge sowie Büroausstattung in Höhe von 629 Tsd. EUR sowie jährliche Verpflichtungen gegenüber Behörden der FHH in Höhe von 442 Tsd. EUR. Die Aufwendungen werden auch zukünftig jährlich in ähnlicher Höhe anfallen. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen: a) Verpflichtungen gegenüber Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg

Bezeichnung Verpflichtung jährlich EUR Ende der Laufzeit des Ver-trages/Kündigungsfristen

Bewirtschaftungskosten Großmoordamm 61, Ham-burg nach Abrechnung Sprinkenhof GmbH

90.000,00 Noch kein Mietvertrag

Mietverpflichtung BA Nord, Liegenschaft für Langenhor-ner Chaussee 489-491, Hamburg

5.284,00 unbestimmte Zeit/ 12 Mo-nate auf jeden Monatsletz-ten seit 01.10.2002

Mietverpflichtung Ausschlä-ger Weg 100 (Haus A), Hamburg

347.000,00 15.12.2026

GESAMTSUMME 442.284,00

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 13: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 7

b) Verpflichtungen gegenüber Dritten

Bezeichnung Verpflichtung jährlich EUR

Ende der Laufzeit des Ver-trages/Kündigungsfristen

Mietverpflichtung Bergedorfer Str. 74 (exkl. Betriebs- u. Heizkosten)

66.170,00 2027

Erbbauzinsverpflichtung Lan-genhorner Chaussee 491

196.905,00 Erbbaurecht bis 31.12.2028

Mietverpflichtung Schnacken-burgsalle, LBV Standort West

89.142,00 31.03.2031

Mietverpflichtung Osterstraße 43.728,00 Festmietzeit bis 30.09.2025

Mietverpflichtung Wexstraße 7

56.544,00 Festmietzeit bis 31.05.2026

Stellplätze Osterstraße 116 a 2.160,00

Mietverpflichtungen für Ko-piergeräte

16.017,84 16.11.2017 unbestimmte Zeit, mind. 4 Jahre

Leasingverpflichtungen für Fahrzeuge

10.839,97 diverse Laufzeiten

Mietverpflichtungen für sonst. Büro- und Geschäftsausstat-tung

2.023,00 diverse Laufzeiten

Mietverpflichtungen Lübecker Straße

145.302,96 01.03. bzw. 01.05.2033

GESAMTSUMME 628.832,77

Gesamtsumme a) und b) 1.071.116,77

E. NACHTRAGSBERICHT Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 14: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 8

F. SONSTIGE PFLICHTANGABEN (§ 285 HGB)

Durchschnittliche Zahl des 2018 beschäftigten Personals Ermittlung gemäß § 267 HGB

2018 2017

Vollkräfte (VK) *

Mitarbeiter Vollkräfte (VK) *

Mitarbeiter

Personalgruppe Beamte 63 69 67 72 Beschäftigte 311 331 303 322

Summe 374 400 370 394

*) Vollkräfte (umgerechnet auf volle Arbeitszeit)

Die Gesamtsumme der Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 31.12.2018 betrug 403 Mitarbeiter, davon 334 Beschäftigte und 69 Beamte. Im Vorjahr waren es zum Stichtag 396 Mitarbeiter.

Geschäftsführung (Mitglieder)

Die Geschäftsführung bestand im Jahr 2018 aus Herrn Dr. Jörg Oltrogge als Geschäftsführer und Herrn Andreas Schorling als stellvertretendem Geschäftsführer.

Verwaltungsrat

Der Landesbetrieb Verkehr hat gemäß § 6 der Geschäftsordnung vom 26.09.2017 (letzte Ak-tualisierung) einen Verwaltungsrat, der im Wesentlichen aufsichtsratsähnliche Aufgaben i. S. der §§ 111 ff. AktG wahrnimmt und sich wie folgt zusammensetzt:

Stimmberechtigte Mitglieder *1):

Johanna Westphalen (Vorsitzende) Leiterin des Amtes für Innere Verwaltung und Planung der Behörde für Inneres und Sport

Bernd Holtschneider (stellvertretender Vorsitzender) Leiter der Abteilung für Allgemeine Verwaltung des Amtes für Innere Verwaltung und Planung und Beauftragter für den Haushalt der Behörde für Inneres und Sport

Guido Malburg Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten des Straßenverkehrs des Amtes für Innere Verwaltung und Planung der Behörde für Inneres und Sport

Wolfgang Brand Stellvertretender Polizeipräsident der Polizei Hamburg

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 15: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Seite 9

Sabine Tomm Leiterin Beteiligungsmanagement des Amtes für Innere Verwaltung und Planung der Behörde für Inneres und Sport

Torsten Tetzke Vorsitzender des Personalrates des Landesbetrieb Verkehr

*1) Alle Leitungs- und Funktionsbezeichnungen sind per Stichtag 31.12.2018 ausgewiesen.

Abschlussprüferhonorar

Für das Honorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2018 wurden 35 Tsd. EUR zu-rückgestellt.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss des Landesbetriebes Verkehr wird in den Konzernabschluss der Freien und Hansestadt Hamburg einbezogen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss in Höhe von 27.854.585,77 EUR wird in voller Höhe an den Haushalt abgeliefert. Die Geschäftsführung schlägt vor, den bis zur Erreichung der Ablieferung zusätz-lich benötigten Betrag (1.008.206,64 EUR) der Gewinnrücklage zu entnehmen. Der Jahresab-schluss wurde unter entsprechender Ergebnisverwendung aufgestellt.

Hamburg, den 15. März 2019

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG BEHÖRDE FÜR INNERES

Landesbetrieb Verkehr

Die Geschäftsführung

Dr. Jörg Oltrogge Andreas Schorling

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 16: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Landesbetrieb Verkehr, Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

Entwicklung des Anlagevermögens

A n s c h a f f u n g s k o s t e n

01.01.2018 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2018EUR EUR EUR EUR EUR

I. ImmaterielleVermögensgegenstände1. Entgeltlich erworbene

Konzessionen,gewerblicheSchutzrechte undähnliche Rechte undWerte sowie Lizenzenan solchen Rechtenund Werten 3.801.818,09 122.147,79 -20.338,53 5.603,16 3.898.024,19

2. GeleisteteAnzahlungen 158.625,66 10.876,41 20.338,53 0,00 189.840,60

3.960.443,75 133.024,20 0,00 5.603,16 4.087.864,79II. Sachanlagen

1. Grundstücke undBauten einschließlichder Bauten auffremdenGrundstücken 15.288.791,63 231.512,91 15.000,00 0,00 15.535.304,54

2. Technische Anlagenund Maschinen 4.457.072,14 1.685.750,51 5.455,47 37.470,59 6.110.807,53

3. Andere Anlagen,Betriebs- undGeschäftsausstattung 4.754.854,14 486.070,52 0,00 300.242,22 4.940.682,44

4. GeleisteteAnzahlungen undAnlagen im Bau 15.000,00 43.213,56 -20.455,47 0,00 37.758,09

24.515.717,91 2.446.547,50 0,00 337.712,81 26.624.552,6028.476.161,66 2.579.571,70 0,00 343.315,97 30.712.417,39

Anlage zum Anhang / Seite 1 17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 17: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

A b s c h r e i b u n g e n B u c h w e r t e

01.01.2018 Zugänge Abgänge 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017EUR EUR EUR EUR EUR EUR

3.535.981,83 116.153,15 5.592,16 3.646.542,82 251.481,37 265.836,26

0,00 0,00 0,00 0,00 189.840,60 158.625,663.535.981,83 116.153,15 5.592,16 3.646.542,82 441.321,97 424.461,92

10.196.083,91 418.844,91 0,00 10.614.928,82 4.920.375,72 5.092.707,72

1.501.907,14 615.599,98 19.164,59 2.098.342,53 4.012.465,00 2.955.165,00

3.957.537,27 395.065,26 352.729,96 3.999.872,57 940.809,87 797.316,87

0,00 0,00 0,00 0,00 37.758,09 15.000,0015.655.528,32 1.429.510,15 371.894,55 16.713.143,92 9.911.408,68 8.860.189,5919.191.510,15 1.545.663,30 377.486,71 20.359.686,74 10.352.730,65 9.284.651,51

17607 18 5045 Anlage zum Anhang / Seite 2

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 18: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 19: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 1

Grundlagen des Unternehmens Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) ist ein unternehmerisch geführter Dienstleistungsbetrieb der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH), eingegliedert in die Behörde für Inneres und Sport (BIS), mit aktuell rund 410 Beschäftigten und zertifiziert nach DIN 9001 in der jeweils gültigen Fassung. Er wird nach kaufmännischen Grundsätzen geleitet, gemäß den Regeln des Han-delsgesetzbuches (HGB), der Landeshaushaltsordnung (LHO) und spezieller Verwaltungsvor-schriften. Der Jahresabschluss wird nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vor-schriften aufgestellt und durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testiert.

Der LBV überprüft und erstellt Dokumente für den Straßenverkehr. Hierzu gehören beispiels-weise Führerscheine und Fahrzeug-Zulassungsbescheinigungen. Zusätzlich erteilt der LBV Ausnahmen von diesen Dokumenten und straßenverkehrsrechtlichen Pflichten, so auch für das Parken und Großraum- und Schwertransporte. Er ist damit auch der umfassende Service-dienstleister für gewerbliche Kunden/-innen, Individualkunden/-innen, Vereine, Institutionen und sonstige Organisationen. Der LBV besitzt seit dem 1. Januar 2015 die Gesamtverantwor-tung für das Parkraum-Management inkl. der zugehörigen Verkehrs-Management-Aufgaben. Er konzipiert in dem Zusammenhang auch Maßnahmen im ruhenden Verkehr, entwickelt Be-wohnerparkgebiete als Teil der gesamten FHH Verkehrsentwicklungsplanung und koordiniert und entwickelt Aktionen und Programme für die Verkehrssicherheit.

Seit dem 1. Januar 2017 ist der LBV zudem verantwortlich für den Betrieb der Geschwindig-keits- und Rotlichtüberwachungsanlagen und die Auswertung der Daten aus diesen Anlagen.

Der LBV orientiert sich bei seiner Aufgabenwahrnehmung an den eigenen Unternehmenszie-len und dem Prinzip des wirtschaftlichen Handelns und kombiniert diese mit den aktuellen Trends der zugehörigen Innovationen. So ist die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und der zugehörigen Kommunikation für den LBV ein leitendes und strategisch bedeutendes Thema für die nächsten Jahre.

1 Wirtschaftsbericht 1.1 Geschäftsverlauf Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2018 um 699 Tsd. EUR (+1,0%) gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 67.815 Tsd. EUR gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Geschäftsjahr 2018 um 1.069 Tsd. EUR auf ins-gesamt 818 Tsd. EUR (-56,7%) gesunken. Dies ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rück-gang von Erträgen aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen und der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 405 Tsd. EUR (-46,5 %); dies resultiert aus höheren Rückstel-lungsauflösungen im Jahr 2017. Des Weiteren sind die periodenfremden Erträge mit einem Wert von 602 Tsd. EUR (-63,6%) rückläufig. Dies resultiert aus einem im Jahr 2017 einmalig eingetretenen Wegfall einer Verbindlichkeit in Höhe von 781 Tsd. EUR; hierbei handelte es sich um bereits verjährte Verbindlichkeiten aus Vorjahresverrechnungen.

Die Gesamterträge lagen im Geschäftsjahr 2018 bei 68.633 Tsd. EUR und somit um 370 Tsd. EUR (-0,54%) unter dem Vorjahr (69.003 Tsd. EUR).

Der Gesamtaufwand (Material-/Personalaufwand, Abschreibungen, sonstiger betrieblicher Aufwand sowie die sonstigen Steuern) ist im Geschäftsjahr 2018 um 1.883 Tsd. EUR auf 40.779 Tsd. EUR (Vorjahr: 38.896 Tsd. EUR) gestiegen (4,8%).

Der Materialaufwand liegt mit 8.039 Tsd. EUR um 600 Tsd. EUR (-6,9%) unter dem Vorjah-reswert (8.639 Tsd. EUR).

Der Personalaufwand ist insgesamt um 643 Tsd. EUR (3,3%) im Vergleich zum Vorjahr ge-stiegen. Die reinen Lohn- und Gehaltskosten (Löhne, Gehälter, Beamtenbezüge, Sozialabga-ben) weisen einen Anstieg um 628 Tsd. EUR (4,3%) aus. Diese Entwicklung ist auf zusätzliche

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 20: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 2

Beschäftigte beim LBV Parkraum-Management (LBV PRM) und der LBV Verkehrsüberwa-chung (LBV VÜ) sowie in geringerer Anzahl auch in anderen LBV Abteilungen zurückzuführen. Des Weiteren ist die Tarifsteigerung für das Jahr 2018 für den Tarifbereich (2,35% ab Januar 2018) und für die Besoldung der Beamten (+2,15% ab Januar 2018) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern haben sich im Geschäfts-jahr 2018 um 2.002 Tsd. EUR (22,1%) auf 11.050 Tsd. EUR (Vorjahr: 9.048 Tsd. EUR) erhöht. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die neutralen Aufwendungen enthalten. Diese Steigerung ist im Wesentlichen ausgelöst durch den Anstieg der Abschreibungen auf Forderungen (+ 1.703 Tsd. EUR; 57,1%), der Aufwendungen aus Leitungs- und Rechenzent-rumskosten (+61 Tsd. EUR bzw. +5,7%), der Post- und Fernmeldegebühren (+72 Tsd. EUR bzw. +24,3%) sowie der Kosten des Geldverkehrs (+40 Tsd. EUR bzw. +11,4%).

Der Aufwand für Abschreibungen auf Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr 2018 um 161 Tsd. EUR (-9,4%) reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Abschreibungen für immaterielle Wirtschaftsgüter, hier speziell Software.

Geschäftsergebnis und Ablieferung an die BIS

Der Jahresüberschuss lag im Jahr 2018 bei 27.855 Tsd. EUR und damit um 2.252 Tsd. EUR unter dem des Vorjahres (30.107 Tsd. EUR).

Dies resultiert aus gesunkenen Umsatzerlösen inkl. sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von ca. 370 Tsd. EUR und gestiegenen Gesamtaufwendungen in Höhe von ca. 1.882 Tsd. EUR. Die Erhöhung der Gesamtaufwendungen ist auf um ca. 1.703 Tsd. EUR höhere Ab-schreibungen auf Forderungen im Rahmen der Wertberichtigungen und dem Anstieg der Per-sonalaufwendungen um TEUR 643, der im Wesentlichen aus der im Januar 2018 erfolgten Tarif- (2,35 %) und Besoldungssteigerung (2,15 %) resultiert, zurückzuführen. Laut dem Ein-zelplan Nr. 8.1 der Behörde für Inneres und Sport (BIS) sollten ursprünglich aus dem Jahres-ergebnis gemäß Wirtschaftsplan 34.990 Tsd. EUR abgeliefert werden. Im Dezember 2018 wurde auf diese Ablieferung bereits ein Betrag in Höhe von 23.546 Tsd. EUR als erste Teilab-lieferung überwiesen. Es wurde mit dem Beauftragten für den Haushalt der BIS vereinbart, dass mit dem feststehenden Jahresergebnis 2018 gem. dem Wirtschaftsplan der gesamte Jahresüberschuss (27.854.585,77 EUR) sowie die vorhandene Gewinnrücklage (1.008.206,46 EUR) für die neu vereinbarte Ablieferung (28.862.792,23 EUR) abgeführt wird. Die Differenz zum ursprünglichen im Wirtschaftsplan genannten Ablieferungsbetrag (6.127.207,77 EUR) wird dem LBV mit Blick auf durch den Bund nicht realisierte Gebühren-steigerungen erlassen und innerhalb des Einzelplans 8.1 der BIS in der sachlich richtigen Pro-duktgruppe ausgeglichen.

1.2 Entwicklung der Ergebnisse in den einzelnen Fachgebieten Das Umsatzvolumen im Fachgebiet Fahrerlaubnis liegt im Jahr 2018 bei 3.479 Tsd. EUR, somit um 120 Tsd. EUR (+3,6%) über dem des Vorjahres. Dies resultiert maßgeblich aus ge-stiegenen Geschäftszahlen, z.B.: bei den Ersterteilungen (+5,1%), den Verlängerungen ohne erneute Prüfung (+7,1%), den Umschreibungen von ausländischen Fahrerlaubnissen aus Drittstaaten (+1,2%), der Umschreibung von EU Fahrerlaubnissen (+12,4%), den Fahrerlaub-nissen zur Fahrgastbeförderung (+34,8%) sowie den Verwarnungen (+9,1%). Rückläufig sind die Geschäftszahlen bei Ersatzausfertigungen nach Verlust (-1,4%) sowie dem Tausch in Kar-tenführerscheinen (-4,7%).

Das Umsatzvolumen beim Transport- und Genehmigungs-Management (LBV TGM) liegt im Jahr 2018 bei 3.677 Tsd. EUR und somit um 276 Tsd. EUR (+8,1%) über dem Vorjahr. Ge-stiegen sind die Umsatzerlöse aus Vorgängen für Großraum- und Schwertransporte (+7,0%)

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 21: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 3

sowie Sonntagsfahrgenehmigungen (+10,4%) und sonstigen Ausnahmegenehmigungen (+6,1%). Gesunken sind die Umsätze aus Ausnahmen gem. § 70 StVZO (-30,7%), von Halt- und Parkvorschriften (-1,1%) sowie für Veranstaltungen (-10,0%).

Im Fachgebiet Fahrzeug-Zulassung ist im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2018 ein Rück-gang der Umsatzerlöse in Höhe von 121 Tsd. EUR (-0,8%) zu verzeichnen. Dies liegt insbe-sondere an gesunkenen Geschäftszahlen für Neuzulassungen (-0,4%), Umschreibungen mit Halterwechsel (-1,3%), Umschreibungen ohne Halterwechsel (-7,7%), Umschreibungen inner-halb Hamburgs (-3,8%) sowie Ausfuhrkennzeichen (-20,3%). Diese Rückgänge resultierten im Wesentlichen aus der sog. „Dieselproblematik“ und fehlenden allgemeinen Betriebserlaubnis-sen für Kraftfahrzeuge gem. des Neuen Messstandards „WLTP“. Gestiegen sind hingegen die Fallzahlen für die Erstzulassung gebrauchter Fahrzeuge (+5,6%), für Ersatzpapiere (+4,4%) sowie die Außerbetriebsetzungen insgesamt (+3,5%).

Im Fachgebiet Verkehrsmanagement (exkl. LBV TGM) sind die Gesamtumsätze des Jahres 2018 ausgelöst durch das LBV Parkraum-Management (LBV PRM) und die Verkehrsüberwa-chung (LBV VÜ) in Summe um 493 Tsd. EUR (+1,2%) gestiegen. Dies ergibt sich u.a. aus notwendigen weiteren Verkehrssicherheitsmaßnahmen u.a. auch durch weitere Geschwindig-keits-Überwachungsanlagen, zusätzlichen PRM-Kontrollgebieten (u.a. St. Pauli) und einer ef-fektiveren Kontrolle der City und citynahen Gebiete.

Beim Fahrzeug-Service betrugen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 2.028 Tsd. EUR (Vorjahr 2.177 Tsd. EUR). Dies ist ein Rückgang von 149 Tsd. EUR (-6,8%). Das Flottenmanagement ist in diesen Zahlen enthalten und weist einen Anstieg von 47 Tsd. EUR (+10,5%) aus.

Die folgende Betrachtung verdeutlicht die Jahresergebnisse der operativen Fachgebiete des LBV vor Umlage aller sonstigen Gemeinkosten.

2018 2017 Tsd. € Tsd. €

Fahrerlaubnis 543 431 Transport- und Genehmigungsmanagement 1.621 1.590 Fahrzeug-Zulassung 4.197 3.853 Fahrzeug-Service -544 -506Verkehrsmanagement (PRM, VÜ)

Rest ehemalige TP

Umlagen (KUS, Querschnittsabt., PersRat, neutrales Ergeb-nis)

28.019

-62

-5.919

29.548

-66

-4.743

Ergebnis insgesamt (entspricht LBV-Jahresüberschuss) 27.855 30.107

In den operativen Fachgebietsergebnissen sind die direkten Aufwendungen und Umsätze ent-halten, die zur Zweckerfüllung der Fachaufgaben entstehen. Der Ergebnisanteil „Rest ehema-lige TP“ enthält Aufwendungen aus Abschreibungen und Gebäudekosten für verbliebene Ge-bäudeteile nach dem TP Verkauf (zum Jahresende 2003).

Fahrerlaubnis: Das Gesamtergebnis in Höhe von 543 Tsd. EUR hat sich im Vergleich zum Vorjahr (431 Tsd. EUR) um 112 Tsd. EUR verbessert. Gegenüber dem Vorjahr konnten 126 Tsd. EUR mehr Umsatzerlöse erzielt werden. Durch Verringerung des Abschreibungsauf-wands von 85 Tsd. EUR konnte die Tarifsteigerung im Personalaufwand kompensiert werden.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 22: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 4

Transport- und Genehmigungsmanagement: Das Ergebnis in Höhe von 1.621 Tsd. EUR hat sich gegenüber dem Vorjahr um 31 Tsd. EUR verbessert. Der Umsatzanstieg in Höhe von 276 Tsd. EUR ist unter anderem auf die Einstellung weiterer Mitarbeiter zurückzuführen. Die Per-sonalaufwendungen haben sich daher - neben dem Tarifsteigerungseffekt – entsprechend um 281 Tsd. EUR erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten reduziert werden.

Fahrzeug-Zulassung: Das Gesamtergebnis konnte aufgrund reduzierter Aufwendungen um 344 Tsd. EUR auf 4.197 Tsd. EUR verbessert werden. Mit 15.996 Tsd. EUR wurden die Um-satzerlöse des Vorjahres um 120 Tsd. EUR verfehlt. In Relation zu den Umsatzerlösen sind die Materialaufwendungen gesunken. Trotz der Tarifsteigerung ist der Personalaufwand um 114 Tsd. EUR gesunken, da fluktuationsbedingt die Mitarbeiterzahl leicht gesunken ist. Wei-terhin hat sich der Abschreibungsaufwand um 146 Tsd. EUR verringert und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist insgesamt 45 Tsd. EUR weniger Aufwand angefallen.

Fahrzeug-Service: Das Gesamtergebnis umfasst die Teilergebnisse `Fahrzeug-Wartung und Instandsetzungen´ und ̀ Fuhrpark-Management´. Das operative Ergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um -38 Tsd. EUR auf -544 Tsd. EUR verschlechtert. Die Umsatzerlöse beim Fahr-zeugservice haben sich um 196 Tsd. EUR verringert, da ein Kunde das mit ihm verabredete Auftragsvolumen wie im Vorjahr nicht realisieren konnte. Ab dem Jahr 2019 wird sich der Fahr-zeugservice auf den Standort Nord fokussieren, um sich an diese Bedingungen anzupassen. Durch Aufwandsreduzierungen in allen Kostenbereichen konnten die Auswirkungen aus dem Umsatzrückgang auf das Gesamtergebnis im Fahrzeugservice bis auf 4 Tsd. EUR ausgegli-chen werden und das Gesamtergebnis mit – 509 Tsd. EUR gegenüber dem Vorjahr (-505 Tsd. EUR) nahezu konstant gehalten werden. Das Teilergebnis Fuhrpark-Management konnte durch gestiegene Umsatzerlöse verbessert werden und weist ein Endergebnis von -35 Tsd. EUR (Vorjahr: -46 Tsd. EUR) aus.

Verkehrsmanagement: Der Fachbereich gliedert sich exkl. LBV TGM in die Aufgabengebiete `ruhender Verkehr´ (PRM: Parkgebühren und Ordnungswidrigkeiten) und `fließender Verkehr´ (VÜ: Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung). Das Gesamtergebnis dieses Fachgebiets beträgt 28.019 Tsd. EUR und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.529 Tsd. EUR ver-schlechtert. Die Umsatzsteigerung von 494 Tsd. EUR konnte die allgemein gestiegenen Auf-wendungen inklusive des Personalaufwands nach Tarifsteigerung ausgleichen. Die Ergebnis-verschlechterung ist ausschließlich auf einen Sondereffekt in den Forderungsbewertungen zu-rückzuführen.

Die Umlagen enthalten die Ergebnisse der Abteilungen der kaufmännischen Unternehmens-steuerung (KUS: Personalservice, Rechnungswesen/Controlling, IT und Zentrale Dienste), Querschnittsfunktionen (Recht und Kunden-Kommunikation, Strategische Projekte, Ge-schäftsleitung inkl. Assistenz, Personalrat) sowie neutrale Kosten und Erträge (z.B. Mieter-träge, periodenfremde Sondereffekte). Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Umlagen Steigerung von 1.176 Tsd. EUR entstanden. Während die Umlagen der Abteilungen kaufmännische Un-ternehmenssteuerung und Querschnittsfunktionen nahezu gleichbleibend sind, hat sich das neutrale Ergebnis um 1.542 Tsd. EUR verringert. Im Vorjahr sind positive Sondereffekte durch den Wegfall einer Verbindlichkeit resultierend aus alten Versorgungsverpflichtungen 781 Tsd. EUR und Auflösungen von Rückstellungen 868 Tsd. EUR enthalten.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 23: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 5

1.3 Finanzielle Leistungsindikatoren Die folgende Kapitalflussrechnung gibt einen Überblick über die Liquidität und finanzielle Si-tuation des LBV:

2018 in Tsd. €

2017 in Tsd. €

Periodenergebnis 27.855 30.107

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

1.546 1.707

Zunahme/Abnahme der Rückstellun-gen

23 -563

Verluste/Gewinne aus dem Abgang des Anlagevermögens

13 3

Veränderungen des Nettoumlaufver-mögens

1.551 765

Veränderungen des Saldos der For-derungen/Verbindlichkeiten ggü. der FHH

17.674 -9.015

Cash Flow aus laufender Ge-schäftstätigkeit

48.661 23.004

Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen

-133 -80

Einzahlungen aus Anlagenabgängen 43 0

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

-2.537 -2.766

Cash Flow aus Investitionstätig-keit

-2.627 -2.846

Ablieferungsbetrag an den Haushalt der BIS

-52.501 -13.515

Cash Flow aus der Finanzie-rungstätigkeit

-52.501 -13.515

Zahlungswirksame Änderungen des Finanzmittelfonds

-6.467 6.643

Finanzmittelfonds am 1. Januar 11.801 5.158

Finanzmittelfonds am 31. Dezem-ber des laufenden Jahres

5.334 11.801

Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit so-wie im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind auf zeitliche Abweichungen in der Abführung des Ablieferungsbetrages an die BIS zurückzuführen.

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 24: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 6

2 Wirtschaftliche Gesamtlage Der Jahresüberschuss in Höhe von insgesamt 27.855 Tsd. EUR ist im Jahr 2018 um 2.253 Tsd. EUR niedriger als das Jahresergebnis 2017 (30.107 Tsd. EUR) und um 1.008 Tsd. EUR niedriger als der reduzierte Ablieferungsbetrag an die BIS (28.863 Tsd. EUR; siehe hierzu die Ausführungen unter 1.1 Geschäftsergebnis und Ablieferung an die BIS). Die bestehende Ge-winnrücklage wurde vollständig aufgelöst.

Alle zu bilanzierenden Rückstellungen des LBV (2.262 Tsd. EUR) entfallen auf die sonstigen Rückstellungen und die zu bilanzierenden Rückstellungen für Resturlaub, Überstunden und Jubiläen (gem. LHO-Änderung).

An Verbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag insgesamt 7.850 Tsd. EUR, davon gegen-über der FHH 5.992 Tsd. EUR und davon wiederum 5.318 Tsd. EUR für die Ablieferung 2018 (zweiter Teil 2018).

Das Vermögen setzt sich wie folgt zusammen:

· A Anlagevermögen 10.353 Tsd. EUR · B Umlaufvermögen 8.609 Tsd. EUR · C Rechnungsabgrenzungsposten 343 Tsd. EUR Bilanzsumme 19.305 Tsd. EUR

Das langfristig gebundene Vermögen (immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanla-gen) ist nicht vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Die laufenden Investitionen (ohne Umbuchungen) betrugen im Jahr 2018 insgesamt 2.670 Tsd. EUR und liegen um 176 Tsd. EUR unter den Investitionen des Vorjahres. Schwerpunkte waren u.a. die Investitionen in neue Parkscheinautomaten sowie Investitionen in neue Ver-kehrsüberwachungsanlagen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.342 Tsd. EUR auf 2.377 Tsd. EUR.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2018 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 338 Tsd. EUR am Stichtag auf 1.848 Tsd. EUR.

3 Chancen-, Risiko- und Prognosebericht 3.1 Risikobericht Wie in den Vorjahren hat sich der Landesbetrieb Verkehr auch für das Jahr 2018 systematisch mit Risiken befasst. Der Schwerpunkt in der Risikoeinschätzung ist wie in den Vorjahren auf die Bereitstellung der notwendigen personellen Ressourcen gerichtet, den weiteren Ausbau des Parkraummanagements (LBV PRM) und der Verkehrsüberwachung (LBV VÜ) sowie auf die Erreichung der finanziellen Zielvorgaben, abgeleitet aus dem Wirtschaftsplan. Da zusätz-lich auch die weitere Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen in den Fokus rückt, werden sich in den nächsten Jahren auch hinsichtlich der Zurverfügungstellung der IT-Sys-teme und des zugehörigen IT-Personals Risiken entwickeln.

Risiken für alle Abteilungen im LBV gibt es überwiegend aus dem fehlenden bzw. nicht schnell genug zu beschaffenden Personal. Dies betrifft vor allem die Neueinstellung von Personen explizit für das LBV Parkraum-Management und die Verkehrsüberwachung, aber auch im IT-Segment. Diesem wurde und wird durch spezielle Medienmaßnahmen, aber auch durch eine zusätzliche Person, die sich anteilig auf das sog. Personal-Recruitment konzentriert, entge-gengewirkt.

Die Personalausstattung, die davon abhängigen Terminvorlaufzeiten und die Wartezeiten sind Gegenstand eines Controllings (alle 1-2 Monate), so dass Abweichungen zeitnah erkannt und

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 25: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 7

Maßnahmen eingeleitet werden können. Auch wird die Fehlzeitensituation in den einzelnen Abteilungen strukturiert beobachtet.

Die Finanzen sind für den LBV mit Blick auf die Wirtschaftsplanwerte auch als Risiko hinsicht-lich der Umsatzerlöse zu verstehen; dies hängt letztendlich auch davon ab, wie die Entwick-lung der Mobilität weiter voranschreitet und ggf. zukünftig weniger Kfz von Einzelpersonen und ggf. Firmen zugelassen werden. Aber auch die Tarifsteigerungen des Personals können – wie auch in den vergangenen Jahren - bei den Bundesgebühren nicht eingepreist werden. Somit bleibt ein permanenter Rationalisierungsbedarf bestehen, der mit Automatisierungs- und Digi-talisierungsmaßnahmen bedient wird.

Bei der Planung der Umsatzerlöse wurden für das Jahr 2018 Gebührenanpassungen einge-stellt, die infolge fehlender Bereitschaft des Bundes und anderer Bundesländer nicht umge-setzt werden konnten, auch wenn aus LBV Sicht eine Anpassung hier notwendig ist. Darüber hinaus fehlten Mitarbeiter für das Parkraum-Management und auch anteilig für die Verkehrs-überwachung. Dadurch entstanden auch hier Umsatzerlösverluste im Vergleich zu den Wirt-schaftsplanwerten. Durch eine geeignete Steuerung des LBV konnten die Umsatzerlösabwei-chungen beim Parkraum-Management durch Steigerungen bei der Verkehrsüberwachung al-lerdings überkompensiert werden.

Weitere Risiken ergeben sich aus Aufbrüchen von Parkscheinautomaten, auch wenn die An-zahl der Aufbrüche im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig war. Zur Vorbeugung von Aufbrüchen von Tresoren in LBV Gebäuden wurden die Alarmanlagen und Tresoranlagen verbessert.

Für die Abteilung Fahrzeugservice setzte sich im Jahr 2018 der erwartete Auftragsrückgang durch die Polizei fort. Um dem Trend entgegenzuwirken, wurden verschiedene Szenarien zur Kapazitätsanpassung entwickelt. Letztendlich hat der LBV Verwaltungsrat die Schließung des Standortes Süd (Harburg) zum 31.12.2018 beschlossen. Für das betroffene Personal konnten andere Verwendungen - auch bei der Polizei Hamburg - gefunden werden.

Durch die erhöhte Vernetzung der IT-Systeme, auch ausgelöst durch weitere Online-Services, entstehen weitere Risiken. Der LBV beobachtet dies genau und ergreift bei einem Anstieg der Eintrittswahrscheinlichkeit unmittelbar geeignete Maßnahmen.

3.2 Chancenbericht Das Bewusstsein für Chancen – auch abgeleitet aus den Risiken – und somit die Erlös- oder Aufwandssituation ist weiterhin bei der Geschäftsleitung sowie den Abteilungsleitern/innen, deren Stellvertretern/innen und auch den Sachgebietsleitungen auf hohem Niveau präsent. Hierzu trägt auch bei, dass die wichtigsten Unternehmensdaten monatlich mit den Führungs-kräften regelhaft in entsprechenden Routinen und zweimonatlich mit den Abteilungen erörtert werden und so auf den Leitungsebenen präsent sind.

Durch den Ausbau des Bewohnerparkens bleibt der LBV mit einem positiven Bild in der Öf-fentlichkeit präsent. Durch den vermehrten Geräteeinsatz, neue Technologien und auch mo-bile Anlagen soll das Niveau der Geschwindigkeitsüberschreitungen strukturell gesenkt wer-den. Im Jahr 2018 wurden erste Mengeneffekte durch den LBV erkannt.

Durch die gut funktionierende Übernahme der Auswertung und des technischen Betriebs der stationären Rotlicht- und Geschwindigkeitsüberwachung von der Polizei hat der LBV der Poli-zei Spielräume verschafft und die Verkehrssicherheit in Hamburg aktiv erhöht. Dies hat dazu geführt, dass sich die BIS Behördenleitung entschieden hat, neue und innovative mobile Ge-schwindigkeitsüberwachungsanlagen durch den LBV anzuschaffen und zu betreiben.

Ein positives Bild erzeugt auch das verstärkte Engagement des LBV im Bereich präventive Verkehrssicherheit, bei der der LBV selber Kampagnen ausgewählt hat und mit der Behörde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 26: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 8

für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) aktiv im Radverkehrssegment zusammenarbei-tet.

Durch personelle Aufstockung bei LBV PRM werden die Voraussetzungen geschaffen, die Kontrolle der bestehenden und neuen Kontrollgebiete weiter auszubauen. Für die Beschäftig-ten bei LBV PRM bieten sich nach wie vor in den anderen Abteilungen des LBV regelmäßig Entwicklungschancen; dies wird durch einen strukturellen Austausch gefördert, vorrangig mit der Fz-Zulassung, der Verkehrsüberwachung und perspektivisch mit der Fahrerlaubnis beim LBV.

Die Bedeutung des LBV in der BIS und innerhalb der FHH Landesbetriebe wird konstant weiter erhöht. Dies verbessert die Chancen Gehör zu finden, wenn Anliegen innerhalb der Verwal-tung umgesetzt werden müssen. Dazu trägt auch die online-basierte Beantragung und Aus-gabe von Bewohner- und Besucherparkausweisen im Rahmen des FHH-Projektes „Digital First“ bei.

Insgesamt bietet der Aufgabenzuwachs im LBV den Beschäftigten mehr Entwicklungschancen innerhalb des LBV.

3.3 Prognosebericht Der LBV ist ein moderner Landesbetrieb der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) und strebt an, die Herausforderungen der Zukunft im erweiterten Mobilitätsumfeld mit motivierten und leistungsbereiten Beschäftigten sowie entsprechenden IT- und Digitalisierungsmaßnahmen auch zukünftig kundengerecht zu meistern. Hierzu bedient er sich im privatwirtschaftlichen Umfeld bewährter Methoden. Dazu ist auch eine permanente Anpassung der Betriebsabläufe, unterstützt durch entsprechend gestaltete IT-Verfahren und –Systeme, notwendig und es wer-den perspektivisch alle Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt. Auch bei der internen Aus-gestaltung der Organisation, der Geschäftsprozesse und notwendigen Flexibilität orientiert sich der LBV an erfolgreichen mittelständischen Unternehmen.

Auf diese Weise bietet der LBV seinen Beschäftigten abwechslungsreiche, attraktive und mit Blick auf die Digitalisierungschancen zukunftsfähige Arbeitsplätze und verspricht sich hiervon gute Chancen im Wettbewerb um neue Beschäftigte.

Perspektivisch sieht der LBV erhebliche Chancen im Ausbau der neuen Aufgabenfelder und bei den von ihm eingeleiteten Digitalisierungsprojekten für Verkehrsteilnehmer beim Fahren und dem damit verbundenen Finden freier Parkstellflächen, beim Onlineangebot zu Bewoh-ner- und Besucherparkausweisen, bei der Digitalisierung der Fz-Zulassung und Fahrerlaub-nisanträge. Dies wird durch neue IT-Systeme, die auch mit dem Kooperationspartner entwi-ckelt werden, realisiert.

Nach dem LBV Wirtschaftsplan wird im Geschäftsjahr 2019 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 35.131 Tsd. EUR erwartet, von dem ein Betrag in Höhe von TEUR 35.121 an den Haushalt der BIS zur Ablieferung vorgesehen ist.

4 Dank an die Beschäftigten, die Geschäftspartner, den Personalrat und das Aufsichtsgremium

Die Geschäftsleitung dankt allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften, die im Jahr 2018 sorgsam, mit hoher Qualität und engagiert gearbeitet haben und dadurch den täg-lichen Kundenbetrieb ermöglichten.

Ein besonderer Dank gilt denen, die über die tägliche Arbeit hinaus ein besonders hohes Maß an persönlichem Engagement in den LBV Projekten und besonderen Maßnahmen oder an

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 27: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Lagebericht zum Jahresabschluss 2018

Seite 9

anderer Stelle für den LBV geleistet haben; dadurch wurden Veränderungen im Sinne der strategischen und zukunftsorientierten Ausrichtung im LBV aktiv mit unterstützt.

Die LBV Geschäftsleitung bedankt sich auch bei allen Geschäftspartnern. Nur mit gemeinsam vereinbarten Maßnahmen zwischen dem LBV und den Dienstleistern, Lieferanten und weite-ren Geschäftspartnern konnte das gute Ergebnis im Jahr 2018 realisiert werden. Der LBV hofft auf eine weiterhin gute und intensive Zusammenarbeit in den folgenden Jahren, um anste-hende Veränderungen erfolgreich umzusetzen, auch mit Blick auf eine sich ändernde Mobilität und gestiegene Kundenerwartungen an die Digitalisierung.

Die Geschäftsleitung dankt auch besonders dem Personalrat des LBV für die kooperative Zu-sammenarbeit bei der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen und Projekte und bei der Bewältigung der Herausforderungen im Geschäftsjahr 2018.

Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Verwaltungsrats für die zielführende und ergeb-nissichernde Begleitung der LBV Geschäftsleitung.

Hamburg, den 15. März 2019

Dr. Jörg Oltrogge Andreas Schorling

(LBV Geschäftsführer) (stellv. LBV Geschäftsführer)

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 28: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 29: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Landesbetrieb VerkehrKapitalflussplan (aggregiert) Ist Ist Plan

2017 2018 2018

Postenbezeichnung Tsd. EUR

1 Periodenergebnis vor außerordentlichen Erträgen / Aufwendungen 30.107 27.855 35.085davon konsumtive Zuführungen der FHH

2 Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (+/-) 1.707 1.546 1.9373 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse (-)4 Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (+/-) 3 135 Zunahme/Abnahme der Rückstellungen (+/-) -563 23 -777

6Abnahme/Zunahme sonstiger Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (+/-) -10.018 21.450 2.000

7Zunahme/Abnahme sonstiger Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (+/-) 1.768 -2.224 354

8 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-)9 Zahlungswirksame außerordentliche Erträge/Aufwendungen (+/- )

Kapitalfluss I aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe 1 bis 9) 23.004 48.662 38.59910 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens11 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (-) -2.766 -2.537 -1.100

davon- Investitionen Anbau Haus D- sonstige BGA's / techn. Anlagen u. Maschinen- Investitonen Parkscheinautomaten -490 -394 -480- Parkplatz Ausschläger Weg 100- GÜA/RÜA (Geschwindigkeits-/Rotlichüberwachung) -1.719 -1.292 -620- …

12 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens (+)13 Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (-) -80 -133 -560

davon- Einzelmaßnahme * -80 -133- diverse Software -560- …- Programm **- …- …

14 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens (+) 4315 Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (-)

davon- Einzelmaßnahme *- …- …- Programm **- …- …

16 Einzahlungen aus sonstigen Desinvestitionen (+)17 Auszahlungen für sonstige Investitionen (-)18 Einzahlungen aus investiven Zuführungen der FHH19 Einzahlungen aus Zuschüssen Dritter

Kapitalfluss aus Investitionen (Summe 10 bis 19) -2.846 -2.627 -1.660Kapitalfluss II nach Investitionstätigkeit (Kapitalfluss I + Kapitalfluss aus Investitionen) 20.158 46.035 36.938

20 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen, z. B. Einlagen der FHH (+) 0 021 Ablieferungen an die FHH, z. B. Eigenkapitalrückzahlungen (-)

davon enthaltene Ablieferung an die FHH -13.515 -52.501 -34.99022 Einzahlungen aus Darlehensaufnahme (+) ***23 Auszahlungen für Darlehenstilgungen (-) ***

Kapitalfluss aus Finanzierung (Summe 20 bis 23) -13.515 -52.501 -34.990Kapitalfluss III (Kapitalfluss II + Kapitalfluss aus Finanzierung) 6.643 -6.466 1.948

Finanzmittelfonds 01.01. 5.158 11.801Finanzmittelfonds 31.12. 11.801 5.334

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 30: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 31: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Über die Prüfung des vorstehenden Jahresabschlusses der Landesbetrieb Verkehr, Hamburg,zum 31. Dezember 2018 haben wir unseren Bericht Nr. 17607 18 5045 vom 18. März 2019 er-stattet. Für die Durchführung unserer Tätigkeit und für unsere Verantwortlichkeit sind - auch imVerhältnis zu Dritten - die dem Bericht als Anlage beigehefteten Allgemeinen Auftrags-bedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nach dem Stand vom1. Januar 2017 maßgebend.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Landesbetrieb Verkehr, Hamburg

Wir haben den Jahresabschluss des Landesbetrieb Verkehr, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- undBewertungsmethoden, und Kapitalflussplan - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht derLandesbetrieb Verkehr, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des § 106

Haushaltsordnung der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der dazu erlassenen

Verwaltungsvorschrift VV zu § 106 LHO und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens- und Finanzlage des Landesbetriebs zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für

das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Landesbetriebs.

In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, ent-

spricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen

Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen dieOrdnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätzeordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften undGrundsätzen ist im Abschnitt ''Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts'' unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sindvon dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und be-rufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmungmit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweiseausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss undzum Lagebericht zu dienen.

17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 32: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der denVorschriften des § 106 Haushaltsordnung der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der dazu erlassenenVerwaltungsvorschrift VV zu § 106 LHO in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass derJahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desLandesbetriebs vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen,die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendigbestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähig-keit des Landesbetriebs zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben siedie Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, soferneinschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungs-legungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nichttatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insge-samt ein zutreffendes Bild von der Lage des Landesbetriebs vermittelt sowie in allen wesentlichen Belan-gen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht unddie Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichenVertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtethaben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen ge-setzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen imLagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage-berichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzesfrei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lage-bericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Landesbetriebs vermittelt sowie in allen wesent-lichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen inEinklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken derzukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prü-fungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Überein-stimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal-sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resul-tieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sieeinzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenenwirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 33: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - fal-

scher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen

als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet

sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche

Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße

betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Dar-

stellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kon-

trollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um

Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht

mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungsle-

gungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten

Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern ange-

wandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der

Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit

Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Landesbetriebs

zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass

eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehö-

rigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Anga-

ben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfol-

gerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs-

nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der

Landesbetrieb seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich

der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse

so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Landesbetriebs vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung

und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Landesbetriebs.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientier-

ten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen

wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrun-

de gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsori-

entierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientier-

ten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebli-

ches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Anga-

ben abweichen.

17607 18 5045

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"

Page 34: Testierte Einzelausfertigung Jahresabschluss zum 31 ... · Geschäftsjahre abgezinst. Bei der passivierten Rückstellung für Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, wurde

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und dieZeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im in-ternen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 18. März 2019

FIDES KemsatZweigniederlassung derFIDES Treuhand GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

(Hansen)Wirtschaftsprüfer

ppa.

(Singbartl)Wirtschaftsprüfer

17607 18 5045

gez. Hansen gez. Singbartl

"Elektronische Kopie - verbindlich ist nur der original unterschriebene Bericht"