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Nr. 2 • 1/2010 • 2. Jahrgang • 3.70 Euro · Für Fahrschulen kostenlos PowerTEACHER Gemeinsam Schule machen! Magazin FÜHRERSCHEIN- LERNSOFTWARE S. 25 Innovation Mehr als 100 Jahre Fortschritt bei Sachs Zukunft Elektroauto: Wohltat oder Alptraum? Fotos von Dirk Behlau Maschinen, Models und Musik Ratgeber Was sich im neuen Jahr für Sie ändert Führerschein Carl Benz war die Nummer 1 Reportage Leben: Ein Tag an der Tankstelle

The Pixeleye - The Pixeleye Feature in PowerTeacher Magazin #2

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Das neue Magazin für Fahrlehrer wird herausgegeben von admigro media. Mit der PowerTeacher Europaführerschein Lernsoftware hat admigro eines der erfolgreichsten Programme für Fahrschüler und Fahrschulen entwickelt und erfolgreich im Markt etabliert. PowerTEACHER Magazin ist eine bundesweit erscheinende Zeitschrift, die sich direkt an Fahrlehrer und Fahrschulen richtet. Für Fahrlehrer und Fahrschulen ist das Magazin kostenlos. Neben fundierten, fachlichen Informationen und vielen praktischen Tipps von hohem Nutzwert sollen Fahrlehrer vor allem auch gut unterhalten werden. Das neue Magazin wird das gesamte Interessenspektrum von Fahrlehrern beleuchten: Neben Themen wie Technik, Business und EDV werden auch Inhalte über Reisen, Wellness, Sport und Unterhaltung einen großen Raum einnehmen. Mit einem frischen und schwungvollen Layout, sowie einer modernen und klaren redaktionellen Sprache soll PowerTEACHER Magazin schon bald bei allen Fahrlehrern in Deutschland zur Pflichtlektüre werden.

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Page 1: The Pixeleye - The Pixeleye Feature in PowerTeacher Magazin #2

Nr. 2 • 1/2010 • 2. Jahrgang • 3.70 Euro · Für Fahrschulen kostenlos

PowerTeacherGemeinsam Schule machen! Magazin

Führerschein- LernsoFtware

S. 25

innovation Mehr als 100 Jahre Fortschritt bei sachs

Zukunftelektroauto: wohltat oder alptraum?

Fotos von Dirk Behlau Maschinen, Models und Musik

ratgeberwas sich im neuen Jahr für sie ändert

Führerschein carl Benz war

die nummer 1

reportage Leben: ein tag

an der tankstelle

Page 2: The Pixeleye - The Pixeleye Feature in PowerTeacher Magazin #2

TITELTHEMA

Dirk Behlau aka „The Pixeleye“, Jahrgang 1971,

ist professioneller Designer und Fotograf aus

Köln. Seit 1999 kreiert er mit seinem Design-

studio„Pixeleye Interactive” individuelle, hoch-

klassige Lösungen für internationale Kunden.

Dirk fotografiert mit Vorliebe „Kool Lifestyle”:

amerikanische Automobile der 30er bis 70er

Jahre, klassische Pin-Ups voller Glamour,

Rockstars und Menschen mit Attitude. Dirk fo-

tografiert weltweit für internationale Publikati-

onen und Marken.

SPIEGEL ONLINE nennt ihn den „Chronisten der

Bewegung". Mehr mit Dirk Behlau im Interview

auf den beiden folgenden Seiten.

Dirk Behlau

Maschinen, Models, Musik

PowerTEACHER 11

Page 3: The Pixeleye - The Pixeleye Feature in PowerTeacher Magazin #2

TITELTHEMA TITELTHEMA

PowerTeacher Magazin: Den meisten

Deutschen dürfte der Begriff „Hot Rod“

höchstens aus der Sendung „Hör’ mal

wer da hämmert“ mit dem Komiker Tim

Allen bekannt sein. Dahinter steckt aber

eine ganze Szene mit dem dazugehöri-

gen Lifestyle, die mehr als nur eine Bas-

tel-Leidenschaft auslebt. Wie sind Sie

dazu gekommen?

Dirk „Pixeleye“ Behlau: Das Ganze hat

vor zirka 6 Jahren angefangen als ich das

erste Mal bei einer Hot Rod Veranstaltung

war. Das hat mich so fasziniert, dass ich

alles auf meine Art festhalten wollte. Hot

Rods sind ein wichtiger Teil meiner foto-

grafischen Arbeit – aber es geht da nicht

primär nur um die Autos, es ist ein großes

Ganzes mit dem dazugehörigen Lifestyle,

der Musik. Das ist Außenstehenden nur

schwer in ein paar Sätzen zu erklären.

PTM: Die Hot Rod-Szene ist recht außer-

gewöhnlich. Was macht ihren Lebensstil

aus?

Behlau: Erst einmal muss man differen-

zieren: Es gibt beispielsweise die soge-

nannte Old-Style Szene und die eher

cleanen Street Rods, die mehr Wert auf

makellose Optik legen, während bei der

Old-Style Szene eher die Technik statt der

Optik im Vordergrund steht und die Au-

tos auch ruhig Beulen und Kratzer haben

dürfen.

Ich interessiere mich primär für die Old-

style Szene, weil es dort nicht primär dar-

um geht an einem sonnigen Sonntag eine

Ausfahrt zu machen und sein Auto der

Welt zu präsentieren, sondern um den ei-

genen Lifestyle mit Ecken und Kanten.

PTM: SPIEGEL ONLINE hat Sie den „Chro-

nisten der Bewegung“ genannt. Können

Sie sich damit identifizieren?

Behlau: Damit kann ich schon leben, zeigt

es doch, dass die Leute da draußen meine

Arbeit immer mehr wahrnehmen. Ich bin

allerdings niemand, der das Geschehen

von Außen als Beobachter wahrnimmt

sondern auch Teil der Szene ist – natürlich

fotografiere ich viel auf den Veranstaltun-

gen und Treffen, aber in erster Linie bin

ich da, um Freunde und Künstler zu tref-

fen und mit ihnen Spaß zu haben. Es ist

natürlich ein großer Vorteil, dass ich die

Arbeit damit verbinden kann.

PTM: Wie werden die Themen der Hot

Rod-Szene von Ihnen fotografisch umge-

setzt?

Behlau: Ich versuche immer uninszeniert

zu arbeiten, das heißt ich fotografiere

die Dinge und Leute so wie sie sind ohne

jemanden in eine gewollte Situation zu

pressen. Meine Fotos sollen authentisch

wirken und es wird auch nicht geschum-

melt, also keine Retusche, Bildbeschnei-

dung oder Manipulation der Models, wie

es in der klassischen Modelwelt gängig

ist. Meine Motive sind echt.

PTM: Sind der Retro-Style der 50-er und

60er Jahre mit Pin-up-Girls sowie der

Geruch nach Benzin, Reifengummi und

Werkstatt ein unzertrennliches Klischee

oder eher ein Phänomen, das unseren

heutigen Zeitgeist trifft?

Behlau: Naja, auch hier fügt sich zusam-

men was zusammenpasst. Die Jungs

(meist Rockabillies) und Mädels (genannt

Rockabellas) leben diesen Stil und ver-

kleiden sich nicht bei Veranstaltungen –

die laufen auch im Alltag so rum.

PTM: Wie sehen Ihre Lieblings-Motive

aus?

Behlau: Authentische Personen mit Attitu-

de, die selbstbewusst sind. Ich fotografie-

re nur Personen, von denen ich überzeugt

bin und denen ich abkaufe was sie dar-

stellen. Die Personen müssen real sein.

Das typische Boxenluder beziehungswei-

se Tuning und nackte Haut Klischee ist

so etwas von langweilig und unerotisch,

aber die Kombination aus amerikani-

schen Autos und starken Frauen finde ich

klasse. Ich fotografiere am liebsten stark

tätowierte Frauen, und zwar durchaus

mit mehr Klamotten am Leib – man sieht

da nie blanke Brüste.

PTM: Wie bekommt man am leichtesten

einen Eindruck von der Hot Rod-Szene?

Behlau: Meiner Ansicht nach bei der

Bottrop Kustom Kulture, die immer im

Sommer stattfindet. Bei der Veranstal-

tung sind rund 200 Old-style-Hot Rods

vor Baujahr 1964 auf dem Gelände, es

gibt 1/8-Meile-Rennen mit klassischem

Flaggenstart, und die Creme der Kustom-

Künstler ist vor Ort.

PTM: Was schätzen Sie? Wie viele untä-

towierte gibt es in der Szene?

Behlau: Gute Frage, es gibt jedenfalls eine

Menge stark tätowierter Leute in der Sze-

ne und das gilt sowohl für die Jungs und

die Mädels – keine halben Sachen, wenn

schon dann richtig, komplette Arme,

Oberkörper…

PTM: Und welche Art von Tätowierun-

gen haben Sie?

Behlau: Also meine Arme sind beide je-

weils zu dreiviertel voll, ein Gesamtkunst-

werk mit Hot Rods, Flammen, Pin-Ups,

Außerirdischen und einiges mehr – ver-

edelt vom Riesentalent MAZE von Santa

Sangre Tattoos in Köln. Auf der Wade

habe ich ein flammendes Herz mit dem

Namen meiner Tochter und auf meiner

Brust steht „For whom the bell tolls“, der

Titel meines Lieblingssongs von Metalli-

ca – diese beiden Tattoos sind von Andy’s

Body Electric aus Willich-Neersen.

PTM: Zu welchen Musikrichtungen ten-

dieren Sie?

Behlau: Seit meinem 12. Lebensjahr ten-

diere ich zu härteren Klängen: Punkrock

und Metal – Motörhead begleitet mich

seit mehr als 25 Jahren.

PTM: Welchen Wagen fahren Sie?

Behlau: Ich besitze selbst keinen Hot Rod,

obwohl ich gerne mal einen Oldtimer fah-

ren würde. Aber mir fehlt die Zeit, die Ge-

duld – und es gibt da ein handwerkliches

Problem. Ich bin überhaupt kein Schrau-

ber. Also fahre ich einen Chevrolet HHR –

aber immerhin einen im Old-School-Cus-

tom-Look mit herausragenden Pinstripes

– also mit handgemalten Verzierungen.

PTM: Was fotografieren Sie sonst noch?

Behlau: Alles was meiner Meinung nach

rockt: klassische Rennwagen, Pin-Ups,

Rockstars, Menschen mit Attitude, Künst-

ler, Custombikes. Alles weitere gibt es

unter www.pixeleye.de. Dort gibt es auch

meine beiden bisher veröffentlichten Bü-

cher „Speed Kings“ und Hotrod Empire,

Inc“

PTM: Haben Sie ein künstlerisches Vor-

bild?

Behlau: Nein. Es gibt viele Künstler, deren

Arbeit ich bewundere, aber ich habe mein

eigenes Bild im Kopf wie meine Arbeiten

aussehen sollen.

PTM: Das perfekte Foto für Sie wäre…?

Behlau: Kann man so nicht beantworten,

ich habe viele, viele Favoriten aus meiner

Sammlung, die ich gelungen finde. Das

nächste Projekt ist immer am wichtigs-

ten, und ich versuche einfach immer das

Bestmögliche herauszuholen.

PTM: Wann und wo haben Sie Ihren Füh-

rerschein gemacht?

Behlau: 1989 in Bonn

Fotos: Dirk Behlau · www.pixelye.de

Dirk "Pixeleye" BehlauFotos mit attituDeInterview mit dem „Chronisten der Bewegung” - von Marcus Werner

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DIRK BEHLAUAlter: 38

Wohnort/ geboren in:

Viernheim bei Mannheim; Bonn

Beruf: Grafik Designer und Fotograf

Hobby: Mein Beruf ist mein Hobby, ich habe Glück mit dem Geld zu verdienen, was ich sowieso machen würde. Ich komme weltweit viel rum, reise sehr gerne und lerne neue Leute kennen.

Erstes Auto: ein klappriger Peugeot 205 für 1000 DM

Musik: Motörhead, Kraftwerk, Beastie Boys