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70 56 44 Ab 2020 freihändig? Trendthema Autonomes Fahren Richtig gute Lautsprecher Guter Sound in klein und groß Auf ein Neues Motorradtrends 2014 Gebogen und ultrascharf TV-Neuheiten von der CES 12 trenddokument td Ausgabe 02.14 . Februar/März . 6 Euro . www.trenddokument.com Österreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfr

trenddokument - 2.2014

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Ab 2020 freihändig?Trendthema Autonomes Fahren

Richtig gute LautsprecherGuter Sound in klein und groß

Auf ein NeuesMotorradtrends 2014

Gebogen und ultrascharf

TV-Neuheiten von der CES

12

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Ausgabe 02.14 . Februar/März . 6 Euro . www.trenddokument.comÖsterreich, Frankreich, Niederlande 6 Euro . Schweiz 11,80 Sfr

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B E C O M E T H E M U S I C

GP Acoustics GmbH - Am Brambusch 22 - 44536 Lünen

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Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung und herausragenden Innovationen im Soundbereich hat KEF nun einen wei-teren technologischen Meilenstein im Audiodesign ge-schaffen, der jedem, der einen natürlichen Klang liebt, das beste Hörerlebnis liefert. KEF-Kopfhörer machen High Fidelity mobil - die perfekte Balance von Klangre-inheit und stilvollem Design.

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Nichts Neuesim Westen

Hach, ist das beruhigend. Vier Tage CES und alles war, wie erwartet. Die Fernsehergrößer, einige davon gebogen, andere sogar motorisch biegbar. OLED ist immer nochsauteuer, aber das sind die Prototypen im 21:9-Format und mit mehr als 100 Zollauch. Die Musik spielt im mittleren Segment, denn UHD hat das Zeug dazu, denMarkt zu erobern. Wenn, wie erste Anzeichen zeigen, die Filmstudios mitspielen undes erlauben, 4K-Material auf eine Festplatte zu laden, dann bekommt Video-on-De-mand nochmals eine neue Dimension. Im Gegenzug bekämen die immer zahlreicherwerdenden UHD-Fernseher endlich adäquates Futter und wir somit eine echte Moti-vation, in das neue Format zu investieren. Das sollte sich also 2014 zeigen.

Ansonsten gab es nur Zeugs, das irgendwie via Bluetooth oder WLAN kommuniziert.Das Internet der Dinge hat schon Fitnessarmbänder, Uhren und Kühlschränke ereilt,letztere sollen bereits die ersten Spam-Mails verschickt haben – willkommen im 21.Jahrhundert. Wir sind durchaus technikbegeistert, aber dennoch froh, dass der Ku-gelschreiber noch nicht an Amazon petzt, dass die Mine leer ist und gleich darauf dieDrohne des Buchhändlers vor der Haustür landet. Ein Besuch im Schreibwarenladenkann nämlich durchaus erfrischend sein.

Ansonsten greifen wir nach den Sternen. Alles, was wir im realen Leben zwischen die Finger bekommen und das es verdient, in trenddokument Einzug zu halten, wer-den wir ab sofort auf einer Skala von einem bis zu fünf Sternen bewerten. Klar, diekleinste Wertung werden Sie eher selten finden, dafür ist der Platz einfach zu knapp.Sollten wir dennoch mal einen unterhaltsamen Totalausfall zu vermelden haben,dann kann allerdings auch das passieren. Natürlich ist das alles subjektiv, aber gerade das macht ja den Reiz aus, nicht wahr?

Viel Vergügen,

Ihre Redaktion trenddokument

EDITORIAL . Nichts Neues im Westen

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td 02.14 . Ausgabe 20

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Erste SeiteNichts Neues im WestenSeite 3

Letzte SeiteVorschau/ImpressumSeite 82

Digital detoxDigitale Entgiftung – Abschied aus derScheinweltSeite 8

Auf Biegen, nicht auf BrechenCES – Technologieshowdown in Las VegasSeite 12

Mediterranes AmbienteDas Hotel Cort in Palma de MallorcaSeite 22

td meets architectureGegenwart und ZukunftSeite 24

Junges DesignFrische Ideen fur eine strahlende ZukunftSeite 26

Was zum RechnenMobile Geräte mit Giga-Her(t)zSeite 32

SystemerweiterungLenovos CES-InnovationenSeite 34

Zeit der BilderPMA@CESSeite 36

Imaging mal andersPMA@CESSeite 38

Auf die Spitze getriebenSony DSC-RX10Seite 40

RaumwunderPlantronics BackBeat Go 2Seite 42

EdelminiBlaupunkt PolarisSeite 43

Baby you can drive my carTrendthema Autonomes FahrenSeite 44

In dieser

Ausgabe

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www.trenddokument.com

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Intelligente Gebäudetechnik einfach steuern –zu Hause und unterwegswww.gira.de/homeserver

Mobile Bedienung per Smartphone und Tablet

Mit der Gira Home Server / Facility Server App kann die gesamte Gebäudetechnik bequem und mobil bedient werden – per iPhone, iPad, iPod touch und jetzt auch mit Android- Geräten. Die Bedien-oberfläche im einheitlichen Gira Interface-Design bietet eine leicht verständliche sowie intuitive Menüführung und zeigt alle

Funktionen auf einen Blick. Die Gira Home Server / Facility Server App ist im Apple App Store und bei Google Play erhältlich.Abb. links und rechts: Gira Home Server / Facility Server App auf dem iPad und dem iPhone

Als zentrale Bediengeräte für den Gira Home Server dienen die Gira Control Clients. Über brillante Touchdisplays ermöglichen sie eine komfortable Steuerung der gesamten Gebäudetechnik mit nur einem Finger. Die intuitiv verständliche Benutzer-ober fläche, das Gira Interface, sorgt dabei für einen schnellen Zugriff auf sämtliche Funktionen. Abb. links: Gira Control 19 Client, Glas Schwarz / Aluminium, Abb. rechts: Gira Control 9 Client, Glas Schwarz / Aluminium

Zentrale Steuerung mit den Gira Control Clients

Licht, Heizung und Jalousien automatisch steuern, Musik in alle Räume verteilen, sämtliche Elektrogeräte mit nur einem Tastendruck ausschalten: Der Gira Home Server macht Gebäude komfortabler, sorgt für mehr Sicherheit und hilft gleichzeitig beim Energiesparen. Er steuert alle Funktionen der KNX Instal-lation und integriert Türsprechanlagen, Multi media-Systeme, Kameras, Haushaltsgeräte und vieles mehr nahtlos in die Gebäudesteuerung.

Designauszeichnungen: Plus X Award 2011, red dot award 2011, interior innovation award 2011 [Gira Control 19],Plus X Award 2011, iF award 2011 [Gira Control 9], red dot award 2011, Plus X Award 2009, iF gold award 2008 [Gira Interface, Interface Konzeption/Design: schmitz Visuelle Kommunikation]

Jetzt den Gira Kinospot ansehen

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td 02.14 . Ausgabe 20

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Volvo kann’s nochVolvo Design-Chef Thomas Ingenlath überdas Concept XC CoupéSeite 50

Yes, he can.Einstieg in den Aufstieg: Porsche MacanSeite 52

WollmilchsauAudi SQ5Seite 54

Auf ein NeuesMotorradtrends 2014Seite 56

Tour de EuropeKTM und Triumph: Touringträume auf zwei RädernSeite 60

In dieser

Ausgabe

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XS KlasseMercedes’ C-Klasse – Liebling, ich habeden Luxus geschrumpftSeite 64

Am Puls der NeuzeitMercedes Ideenschmiede im Silicon ValleySeite 66

Klein, aber feinZwei kompakte Lautsprecher für echtes HiFiSeite 68

Höllisch hybridTeufel Theater 6 Hybrid – Surround mit TieftonkickSeite 70

PixelparkUHD im Alltag – Toshibas M9 SerieSeite 72

79

74

www.trenddokument.com

WohnträumeHighlights der imm cologne 2014Seite 74

Big Bubbles – No TroublesScarlet Johansson als Marken-botschafterin für Soda StreamSeite 78

Gib dir die KugelSphero 2.0Seite 79

Our House in the CityUrbane Architektur ohne GleichmachereiSeite 80

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BASICS . Digitale Entgiftung – Abschied aus der Scheinwelt

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Digitale Entgiftung – Abschied aus der Scheinwelt

Text: Frank Kreif

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BASICS . Digitale Entgiftung – Abschied aus der Scheinwelt

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Einchecken, Status aktualisieren, kommentieren, liken, teilen, favorisieren. Noch ein paar DutzendMails lesen, einige beantworten, den Rest in den to- do-Ordner. Wer macht was? Wer ist wo? HabenSie auch vor lauter Social Media, Mail und Tweetsdas Zeitmanagement in der Ablage P verstaut?

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Jede Strömung provoziert eine Gegenströmung. Während

rund um den Globus mehr und mehr Menschen digital

kommunizieren, ihr Leben tracken und quantifizieren, ver-

abschieden sich andere aus dem digitalen Alltag – zumin-

dest temporär oder aus einzelnen Bereichen.

Digital Detox heißt der Begriff dafür, der es sogar in diverse

Nachschlagewerke geschafft hat.

Doch was verbirgt sich hinter der digitalen Entgiftung? In

erster Instanz nicht mehr oder weniger als der temporäre

Verzicht auf „everything internet“. Keine Tweets absetzen,

nicht den Status bei Facebook updaten, keine Mails lesen.

Den ganzen, alltäglichen Wahnsinn hinter sich lassen, der

uns seit der Erfindung des Webs so belästigt. Klar, die

schlimmsten Zeitkiller sind die sozialen Medien. Der per-

manente Blick auf Facebook, das Posten eines Bildes bei

Instagram oder Flickr oder das obligatorische Check-In via

Foursquare. Aber all das ist ja Vergnügen, verglichen mit

den zwingend zu bearbeitenden Mails im Büro, sofern man

es denn nur im Büro tut.

Binärer BurnoutSo sitzen wir abends beim Essen, morgens in der Bahn,

mittags in der Kantine und erfüllen unsere selbst auferleg-

ten, digitalen Pflichten. Kein Wunder, dass man da manch-

mal nicht Schritt halten kann oder mag. Keine Minute ohne

den Blick auf das Mail-Icon, das die Anzahl der ungelese-

nen Nachrichten verkündet. Stress! Kaum hört der jobindu-

zierte Medienstress auf, beginnt der private. Wir verkünden,

wo wir sind, was wir essen und wie gut es uns dabei geht.

Keine Lust mehr? Verständlich.

Aus EnttäuschungDie zweite Gruppe der Digitalaussteiger hat einen anderen

Grund: Sie sind von der Welt des Webs enttäuscht. Nicht

erst seit dem Abhör- und Mitleseskandal, den die NSA ver-

digi|tal detoxa period of time during which a person refrains from using elec-tronic devices such as smartphones or computers, regarded asan opportunity to reduce stress or focus on social interaction inthe physical world: break free of your devices and go on a digitaldetox Oxford Dictionaries

ursacht hat, sollte uns klar sein, dass digitale Informatio-

nen leicht zu verfolgen und auszuwerten sind, schon vor-

her war das mehr oder minder jedem klar. Die binären

Spuren, die wir hinterlassen, haben ja auch ihre Vorteile.

Webseiten erkennen uns wieder, schlagen uns personali-

sierte Produkte vor, die unserem Geschmack entsprechen

sollen und ersparen uns das stetige Einloggen. Four -

square verrät uns, wann und wo wir zuletzt waren, und auf

Facebook fangen wir uns die entsprechenden Kommentare

dafür ein. Die Cartoons, in denen das Essen extra für die

Selbstdarstellung im Web in Szene gesetzt wird, sind gar

nicht so sehr übertrieben.

Immer jemand daDer Reiz liegt gar nicht so sehr in der Selbstdarstellung,

sondern – wie so vieles im Internet – in der der Anerken-

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BASICS . Digitale Entgiftung – Abschied aus der Scheinwelt

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geschafft hat, aufs Netz zu verzichten. Das hat schon was

von Selbstfindungsgruppe.

Mittlerweile ist das Ganze sogar schon eine Geschäftsmodell

geworden, man kann den Verzicht auf das digitale Leben wie

eine Kur buchen. Wer keine Woche durchhält, parkt sich

selbst für ein paar Stunden im Spa und macht Yoga – ganz

ohne Selfies, also Selbstporträts. In der einen oder anderen

Lokalität springt man auf den Trend auf und verkündet stolz,

kein WLAN für die Gäste zu haben, man solle sich doch mit-

einander unterhalten. Lustig, aber in Zeiten der Datenflat -

rate auf dem Smartphone keine wirklicher Zwang.

Sind wir denn wirklich so hilflos, dass wir der Verlockung

des digitalen, sozialen Lebens nicht widerstehen können?

Wir glauben nicht.Klar, kann man den totalen Verzicht an-

streben, wir aber plädieren für den sanften Einstieg. Hier

unsere fünf Tipps für die digitale Entgiftung.

Digital Detox für Einsteiger

• Nicht mehr eincheckenZu verkünden, wo man ist, ist eine Sache, sich die Umgebung bewusst anzuschauen, eine andere. Wir bevorzugen Plan B.

• Benachrichtigungen abschaltenKaum hat man es geschafft, das Smartphone aus der Hand zu legen, tauchen die unvermeidlichen Benachrichtigungen auf. Abschalten hilft, wirkt auchhöflicher.

• Nur wichtige Email-Accounts auf dem Smartphone nutzeninfo@ und mail@ haben auf dem Smartphone nichts verloren. Wer Wichtiges zu verkünden hat, kennt unsere private Mailadresse.

• Das Smartphone im Auto in der Jacke lassenAugen geradeaus! Vor allem aus Sicherheitsgrün-den, aber auch zur eigenen Beruhigung. Böse Mailsoder Kommentare können einem die ganze Fahrtversauen.

• Keine Bits im BettWer das Notebook oder Tablet mit ins Schlafzimmerschleppt, kann leicht mal eine halbe Nacht vergeu-den. Augen zu!

„I have over 2184 "friends" ... who are they?“ Facebook

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nung durch Likes und Kommentare. Sich ein gutes Essen

zuzubereiten, ist anscheinend nicht mehr Belohnung ge-

nug, es sollen auch andere sehen und ihre Meinung dazu

kundtun. Man könnte auch einfach reisen, ohne ständig

überall einzuchecken, doch macht das Spaß ohne die auf-

munternden Kommentare? Oder verbirgt sich hinter den

Reaktionen doch eher ein gewisser Neid? All das sind Fra-

gen, die sich jeder selbst stellen kann. Nicht anzuzweifeln

wäre auf jeden Fall der Zeitgewinn, wenn man sich all das

Digitalgetue erspart.

Keine Lust mehr? Das schreit doch nach dem Detox, der Entgiftung, oder?

Am bes ten ganz radikal: kein Internet für Stunden, Tage

oder Wochen. Es mehren sich die Tweets und Facebook-

Posts, in denen verkündet wird, wie lange man es letztlich

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INSIGHT . CES – Technologieshowdown in Las Vegas

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Farbenfroh: Bei AcousticResearch bewies man Mutzur Farbe, dem Trend folgenwir gerne

Leider nur eine Studie: diesinnvoll bestückte Monitor-rückseite

Sahen besser aus als sieklangen: Peanuts-gebrandete

Multimedialautsprecher

Schützen und setzen Akzente: die Keyboardcover

von iLuv

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INSIGHT . CES – Technologieshowdown in Las Vegas

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Viva, Las Vegas. Die Wüstenshow hat sichzum technologischen Gesamtereignis ge-mausert. Was in den vergangenen Jahrenan klassischer Unterhaltungselektronikverloren gegangen ist, wird durch Start-Ups und Automobilhersteller ersetzt. Die

audiophilen Hersteller haben sich unisonoim Hotel The Venetian versammelt, wäh-rend die Messehallen immer bunter unddurchmischter werden. Warum auch nicht,schließlich wächst hier zusammen, waszusammen gehört.

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CES – Technologieshowdown in Las Vegas

Text: Frank Kreif . Bilder: Hersteller/td

Gebogene Bildschirme, Sensoren für jeden Aspekt des All-

tags und die Vernetzung von Auto und Umwelt, das waren

die Trendthemen der diesjährigen CES.

Auf Biegen, nicht auf Brechen

Mehrwert bei Toshiba: Infografiken im Spiegel –leider nur eine Studie

Noch mehr „Acoustic Research for her“: farblich abgestimmte Accessoires bis hinzur tönenden Handtasche und portablen Akkus mit Taschenlampe

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INSIGHT . CES – Technologieshowdown in Las Vegas

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TV? Groß, breit, biegsamSupersize it! Das ist zurzeit das Motto der TV-Hersteller, und dasnicht ohne Grund. UHD, der neue Status Quo in Sachen Auflösung,verlangt einfach nach mehr Diagonale, ein 42er oder 50er ist eherzu klein, um den Quantensprung qualitativ wahrzunehmen. Darumprägen üppige Diagonalen überall das Bild, und bei den ganz Gro-ßen schien man sich überraschend einig, dass dieses Jahr das ex-trabreite Bildformat 21:9 wieder zu Ehren kommen soll. SowohlSamsung als auch LG hatten 105 Zoll große, gebogene Bildschirmeim Gepäck, die im extremen Breitformat und leider auch mit ange-drohten Extrempreisen daherkommen. Aufgrund der Überbreitegibt es nochmals mehr Pixel, denn die 2.180 in der Höhe haben na-türlich Bestand: Horizontal haben beide gut 5.000 Bildpunkte, waszu einer Gesamtauflösung von mehr als 11 Millionen Pixeln führt.Als kleiner Stimmungsdämpfer sei der kursierende Preis von mehrals 150.000 Dollar in die Runde geworfen. Das dürfte den Interes-sentenkreis ein wenig einschränken.

Gebogen ist das zweite Stichwort der Show, denn auch im gängi-gen 16:9-Format finden sich zukünftig mehr und mehr Geräte mit

gewölbter Bildfläche. Interessanterweise nicht nur in OLED-Tech-nik, die es etwas einfacher macht, den Bildschirm zu biegen, son-dern auch in klassischer LCD-Ausführung. Bei Samsung zeigteman die neue 9000er Serie, die UHD und gebogene Screens ver-eint. Diagonalen von 55 bis 78 Zoll sollen bald erhältlich sein. Wersich noch nicht so recht für die „Curved Screens“ begeisternkann, der könnte bald die Wahl haben. Ebenfalls bei Samsunggab es nämlich den Prototypen eines motorisch biegbaren Bild-schirms zu sehen, der bei Nichtbenutzung oder Nichtgefallenbündig an der Wand anliegt, wenn nötig aber motorisch gebogenwird. Faszinierend.

In normaler Bauform, sprich 16:9 und topfeben dominieren eben-falls UHD-Geräte das Bild. Dachte man auf der vergangenenMesse noch, die Frage nach entsprechenden Inhalten würde unsnoch ewig beschäftigen, so scheint sich diesbezüglich schnelleHilfe abzuzeichnen. Per Smart-TV-App sollen die UHD-Filme ausdem Netz auf den Schirm kommen. Und da nicht überall entspre-chende Bandbreiten angeboten werden, lädt man sich das Pro-gramm der Wahl einfach über Nacht auf eine angeschlossene

Auch LG kann's groß: 105 Zollund 21:9 in UHD-AUflösung sindauch hier das Maß der Dinge

Die neue Smart-TV-Ober-fläche basiert auf WebOS undsieht ausgesprochen gut aus

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Festplatte und schaut es, wenn die Byteskomplett sind. Neben Filmen werden dasbald schon auch Serien sein. Netflix hatangekündigt, die zweite Staffel von „Houseof Cards“ in 4K auszustrahlen. Ebenfallsim Reigen der 4K-Anbieter mitspielenmöchte Youtube – deswegen promotetman fleißig den Codec VP9, der bei ver-gleichsweise geringen Bandbreiten beein-druckende Bildqualität liefern soll. Schonvor der CES konnte man LG, Panasonicund Sony gewinnen, die das Verfahren

dann auf der Messe zeigten, während derMesse wurden dann weitere Kooperatio-nen bekannt, unter anderem mit Intel,Samsung, Sharp und Toshiba. Das Rennen

um die Belieferung mit 4K-Inhalten ist al-so gestartet, und wir dürften spätestenszur IFA in Berlin wissen, wie hierzulandedie Pixelflut auf die Bildschirme kommt.

INSIGHT . CES – Technologieshowdown in Las Vegas

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Sony bleibt seinem Design mit denseitlich platzierten Lautsprechern

treu – lobenswert

Ein schöner Rücken: Der 105 Zollgroße Curved UHD ist auch von hin-

ten viel zu elegant, um ihn an derWand zu verstecken

Leistungsschau: Samsung zeigte ein motorisch biegbares LCD-Display

Die „Curved UHDs“ erkennt man am eleganten Standfuß

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INSIGHT . CES – Technologieshowdown in Las Vegas

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June von Netatmo misst die UV-Strahlungund gibt Tipps zum Lichtschutzfaktor oder

sagt schlicht, wann wir wieder nach drinnen sollten

SmartwearWer mag, der kann sich seinen persönli-chen Überwachungsstaat konstruieren:Anhänger des „Quantified Self“ fanden inLas Vegas eine halbe Halle voller iHealth-Anwendungen. Vernetzte Waagen, Blut-druckmessgeräte sowie zahllose Fitness-tracker zeigen, welch üppiger Markt sichhier zu entwickeln scheint. Neu ist, dassauch die Großen in diesem Spiel mitma-chen wollen. Ob Sony oder LG, smarteArmbänder mit sensorischem Mehrwertfinden sich bei beiden. Dazu kommen Uh-ren – pardon Smartwatches – mit Blue-tooth-Anbindung, die Informationen vomSmartphone auf den Arm bringen sollen.Die Theorie dahinter: Man muss nichtmehr unhöflich auf sein Telefon starren.Die Praxis: Man starrt – vielleicht nochunhöflicher – auf seine Armbanduhr.

wacht Aura Schlaflänge und Qualität, dasTischgerät registriert Geräusche, Lichtund Temperatur. Speziell abgestimmteLicht- und Klangszenarien sollen das Auf-wachen erleichtern – wir sind gespannt.Die zweite Neuheit von Withings ist einelegantes Blutdruckmessgerät, nicht revo-lutionär, aber sehr ansprechend gestaltet.

Nichtsdestotrotz scheinen Smart Wearund Smart Gear die kommenden Gadget-trends zu sein. Pebble, das erfolgreicheKickstarter-Projekt, zeigte in Vegas bereitsdie zweite Generation seiner Smartwatchnamens Steel, dieses mal in edler Metall-ausführung.

Da mutet Netatmos Armband schon ver-gleichsweise simpel und gleichzeitig sinn-voll an: Ein Sensor registriert, wie langeman welcher Sonneneinstrahlung ausge-setzt ist und gibt dann Tipps zur Verweil-dauer oder dem nötigen Lichtschutzfaktor.Das Styling ist auf eine weibliche Zielgrup-pe ausgerichtet, aber offensichtlich gab esam Stand auch genügend Nachfrage vonmännlicher Seite. Ebenfalls spannend:Aura von Withings. Hinter dem schönenNamen verbirgt sich ein System zurSchlafüberwachung und -optimierung. ImZusammenspiel mit einem Sensor, derunter der Matratze platziert wird, über-

„Mother“ wertet die Signale von zahllosen Sensoren aus und verrät uns,wo die Schlüssel liegen oder ob wir zu viel Kaffee trinken

LGs Lifeband vereint Uhr und

Sensorik