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Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V., Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf, PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, G 6711 Das Quartal aus Pressesicht Treffen mit Neusser Freunden Ruf der Kunststadt wird gestärkt Zur Geschichte des Bergbaus Mit dem OB in der Altstadt T o r Das Zeitschrift der Düsseldorfer Jonges 11/ November 2010 76. Jahrgang 3,–

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Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V., Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf, PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, G 6711

Das Quartal

aus Pressesicht

Treffen mit

Neusser Freunden

Ruf der Kunststadt

wird gestärkt

Zur Geschichte

des Bergbaus

Mit dem OB

in der Altstadt

TorDas

Zeitschrift der Düsseldorfer Jonges

11/November 201076. Jahrgang € 3,–

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▲Heft 11/2010 Das Tor 3

Inhalt

Aufnahme von 25 neuen Jonges 3

Jonges bei Facebook 3

Quartalsrückblick von Willi Keinhorst 4

Neu bei den Jonges 4

Besuch bei den Neusser Heimatfreunden 5

TG De Hechte feierte 35jähriges Besehen 6

TG Kläfploster wurde 50 7

Kulturdezernent Lohe über die Quadriennale 8

TG Medde d’r zwesche beim Kunstgießer 9

Zur Geschichte des Bergbaus 10

Op Platt jesäht 11

Zur Heerdter Geschichte 11

Jonges-Veranstaltungen / Vereinsadresse 11

TG Nix loss in Xanten 12

Emma dampft im Spessart 13

TG Medde d’r zwesche besuchte Bethel 14

TG Onger ons auf Eifel-Tour 14

TG Reserve radelte am Mittelrhein 15

TG Grade Jonges in Mainz und Bingen 16

Tischnachrichten 17

Geburtstage / Wir trauern / Impressum 18

Altstadtrundgang mit OB Elbers 19

Zu unserem Titelbild: Martins-Motiv als Beispieleiner der bemalten Fliesen vom zerlegten Kachel-ofen (siehe Tor 10/2010), den die Düsseldorfer Jonges geschenkt erhielten. Foto: sch-r

Aufnahmefeier mit einem Fernsehkommissar

Neue Jonges begrüßt

Jonges haben eigene Gruppe bei Facebook

Vereinsgeschehen

25 Heimatfreunde sind im ver-gangenen Quartal den Düssel-dorfer Jonges beigetreten. Beider Feier ihrer Aufnahme in denVerein am 5. Oktober versam-melten sie sich zu einem fröh-lichen Prost auf der Bühne underhielten Jonges-Nadel und Mit-gliedsausweis.

Unter ihnen war auch einvom Bildschirm bekanntesGesicht: FernsehkommissarMichael Naseband aus derSat1-Krimiserie „K 11“. Ersprach ein Grußwort im Namender Neuen. Naseband wurde1965 in Düsseldorf geboren und arbeitete hier als echterKripobeamter, bis er 2003 zumSeriendarsteller wurde. Trotzder ständigen Dreharbeiten inMünchen hat er seinen Wohn-sitz in Düsseldorf behalten.Wird er an der Isar nach dem

Eine moderne Art der Pflege vonKontakten durchs Internet ver-heißt das sogenannte sozialeNetzwerk Facebook. Eine durchWerbung finanzierte Plattformder Kommunikation, die weltweitvon 500 Millionen Menschengenutzt wird. Sie treten dort inGruppen mit Selbst darstellungenauf und tauschen Botschaften

aus zu beruflichen oder privatenThemen. Speziell für die Düssel-dorfer Jonges hat Vizebaas FreddyScheufen dort nun eine Gruppeangelegt. Heimatfreunde, dieschon Mitglied bei Facebooksind, können im Suchfeld denBegriff „Heimatverein Düsseldor-fer Jonges“ eingeben und denBeitritt zur betreffenden Face-

Die neuen Jonges auf der Bühne. Fotos (2): sch-r

Michael Naseband (links) mitJonges-Baas Detlef Parr.

Grund gefragt, so lobt er seineHeimat und schwärmt von den„lebenslustigen Menschen ineiner schönen Stadt, die alleszu bieten hat“. Er gehört derjungen Tischgemeinschaft „De Schwaadlappe“ an undgelobte beim Jomges-Abend, er wolle die Satzung des Vereins achten und in ihremSinne am Wohl der Bürger mitwirken.

Einen Quartalsrückblick ausPressesicht (auch mit krimiarti-gen Themen) gab an diesemAbend Dr. Willi Keinhorst vonder Wams-Redaktion NRW.Mehr dazu und Liste der Neu-aufnahmen auf Seite 4.

sch-r

book-Gruppe beantragen. Sobaldder Antragsteller als Vereinsmit-glied identifiziert ist, wird seinZugang freigeschaltet. Als Ange-höriger der Gruppe erhält er dannEinladungen zu den Jonges-Ver-anstaltungen und Nachrichtendes Vereins. Das neue Angebotwird derzeit bereits von über70 Jonges genutzt. sch-r

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„Think big“, groß denken oderfrei übersetzt, „lass uns mal dasganz große Rad drehen“, diesesLeitmotiv hat Dr. Willi Keinhorstfür seine Zusammenfassung derDüsseldorfer Schlagzeilen desdritten Quartals gewählt. „EinSommerloch gab es in der Lan-deshauptstadt nicht“, resümierteer. Der Leiter der NRW-Redaktionder Welt am Sonntag (Wams)war wieder an der Reihe beimregelmäßigen Dreimonatsrück-blick aus Pressesicht, bei demer sich mit drei Zeitungskolle-gen abwechselt und der jeweilsmit der Aufnahme neuer Jongesin den Heimatverein verbundenwird. Er meisterte die Aufgabemit viel Humor. Eingangswünschte er dem im Märzgewählten neuen Jonges-Vor-stand „alles Gute und GottesSegen für die Arbeit“.

Gaunereien mitMillionenschäden

Das großspurige Wollen, lautgängigen Vorurteilen typisch fürDüsseldorf, hat freilich manch-mal auch kriminelle Formen,die dann Stoff für die Gerichts-reporter liefern. Von einemLuxusleben mit Champagnerund Sportwagen in den Knastwegen Betrugs und Urkunden-

fälschung, so der Absturz einesehemaligen PR-Managers vonHenkel, der mit Helfern einenSchaden von 41 Millionen Euroanrichtete. Platz zwei in dernegativen Hitliste Keinhorsts:Der Chef eines Schwindel -unternehmens namens „Caviar Creator“ schröpfte seine gut-gläubigen Kunden, die auf einelukrative Kapitalanlage ver -trauten, insgesamt um über18 Millionen. Und schließlicheine 29jährige Hochstaplerinaus Ghana, die von „reiferen“Männern insgesamt fünf Millio-nen kassierte. Fragender Blick

von Keinhorst in die Jonges-Runde im Henkel-Saal. Dochkeine Miene der Anwesendenerrötete.

Sonst noch Skandale? 1827hat die Stadt beim Aufräumenihrer Akten viel Schriftgut alsMüll an eine Papiermühlegeschickt. Und was geschahrelativ weniger schlimm demDüsseldorfer Stadtarchiv 2010?Am neuen Standort verursachtedas Schauspielhaus von seinerProbebühne her einen schäd-lichen Wassereinbruch vonoben. Saftige Themen für wit-zige Journalisten.

Endlich ist die Uni mit der U-Bahn erreichbar. Schlagzeilenaber machte eher die Ratten-plage im Innenhof der Mensa.Der Kämmerer erlebt wegen seiner Krefelder Vergangenheit„unangenehme Zeiten“, so Keinhorst. Aber der DüsseldorferTunnelbau für die U-Bahn, „eineOperation am offenen Herzender Stadt“, schreitet forschvoran. Dank BohrmaschineTuborine wurde ein Etappenzielsogar früher als geplant erreicht.Dabei haben Archäologen beimBaggern am Kö-Bogen auch his-torische Pfeifenköpfe gefunden.Bei all diesen Merkwürdigkeitenist für Keinhorst nur eins sicher:„Fortuna wird die Tabelle vonunten aufrollen.“

Größte Kirmes am Rhein, naklar, immer gut. Auch ein schönes Thema: wie eine Heine-Büste auch ohne Zuschuss undTeilnahme von Ratsvertreternaus Geburtsstadt des Dichtersin die Walhalla bei Regensburggeriet, die Heine selbst als„marmorne Schädelstätte“ be -zeichnet hat. Wenn die Stadt,die unbestreitbar im Aufschwungist und zum 12. Mal in Folgeeinen ausgeglichenen Haushaltvorlegt, eine Dezernenten-Stelleerst neu nach einjähriger Vakanz

Quartalsrückblick von Dr. Willi Keinhorst, Chef der NRW-Redaktion der Welt am Sonntag

Schlagzeilen mit Humor zusammengefasst

4 Das Tor Heft 11/2010

Vortrag

Journalist Keinhorst beim Quartalsrückblick. Foto: sch-r

Neu bei den Jonges

Rolf BickelmannRentner

André HelmdachInstallations- u. Heizungsbaumeister

Frank OpperArchitekt

Wilfried OettgenUnternehmensberater

Franz Peter HennemannDipl.-Volkswirt

Dr. Christian MeyerRechtsanwalt

Bernd Müller

Journalist

Christoph Schulz

Regisseur/Kameramann

Stephan Avenel

Gastronom

Michael Naseband

Schauspieler

Rolf Sparing

Patentanwalt

Marco Morabito

tech. Angestellter

Dr. Wolfgang KleinRechtsanwalt u. Ltd. Angestellter

Winfried KleinUnternehmensberater

Hans-Walter DippolterRentner

Jörg BlaufelderRentner

Gerard ArmendingerRentner

Christian DiedrichJurist

Francois BesanconLehrer

Ralph GardenGastronom

Willi HardtIndustriekaufmann

Thomas Beltingselbst. Betriebswirt

Norbert Fuchsselbst. Kaufmann

Ronald HoppUnternehmensberater

Stephan GaulSchreiner

Fortsetzung auf S. 5

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Der goldne Sonneschingstrahlte herrlich über Neuss, alsder Vorstand der DüsseldorferJonges, begleitet von Ehren -präsident Gerd Welchering, Professor Dr. Hagen D. Schulteund Hechte-Tischbaas ArnulfPfennig, die HeimatfreundeNeuss am 11. Oktober besuchte.Es war ein herzliches Treffenunter alten Freunden, die vieleGemeinsamkeiten und gemein-same Interessen verbinden.

Mit liebenswürdigen Wortenwurden die Gäste aus Düssel-dorf von Ernst Freistühler, Vorsitzender der Vereinigungder Heimatfreunde Neuss e.V.,am Neusser Münster empfan-gen. Großartig unter Leitungvon Dr. Max Tauch, langjährigerLeiter des Clemens-Sels-Museums und herausragenderKenner der Neusser Stadtge-schichte, die anschließende

Führung durch St. Quirinus. DasNeusser Münster, Grundsteinle-gung 1209, ist eine der bedeu-tendsten spätromanischen Kir-chen des Rheinlands, in der dieReliquien des heiligen Quirinusaufbewahrt werden und das imJahre 2009 von Papst BenediktXVI. zur Basilica Minor erhobenwurde. Ein prächtiges Gottes-haus, an dessen Ausgestaltungauch Düsseldorfer Künstler mit-gewirkt haben.

Der Ausklang fand im Neus-ser Zollhof statt, mit herrlichemBlick auf das Münster und dieSilhouette der Stadt. Interes-sante und anregende Gesprächemit weiteren Mitgliedern desVorstandes der HeimatfreundeNeuss. Besonderer Gast: SeineMajestät Werner Kuhnert inBegleitung seiner charmantenGattin. Er lebt und arbeitet inDüsseldorf und ist 2011 Schüt-

zenkönig des Neusser Bürger-Schützen-Vereins. Wahrlich einebesondere und schöne Verbin-dung zwischen Neuss und Düs-seldorf.

Baas Detlef Parr dankte mitlaunigen Worten für diesensympathischen und verbinden-den Empfang.

Harald Wellbrock

Eine Delegation der Düsseldorfer Jonges besuchte die Heimatfreunde Neuss

Herzliches Treffen mit Auftakt im Quirinus-Münster

▲Heft 11/2010 Das Tor 5

Vereinsgeschehen

Muntere Klänge von „MachMaJatzz“. Foto: sch-r

Jonges-Vorstand in St. Quirinus. Foto: E. Freistühler

Viel Lob spendete er der Kul-tur, den derzeitigen Ausstellun-gen der Quadriennale wie auchder Oper, dem Ballett und demKonzertwesen: „Düsseldorf hatin Musik, Oper und Tanz dankneuer Köpfe wieder Anschlussan die internationale Szenegewonnen.“

Die Band „MachMaJatzz“begleitete den Jonges-Abendwieder musikalisch, diesmalnotgedrungen nur als Quartett,denn der Schlagzeuger war imVerkehrsstau stecken geblieben.

sch-r

besetzt, fragt Keinhorst schel-misch, ob da nicht sowieso derPosten überflüssig wäre.

Zum Zeitpunkt von KeinhorstsVortrag war Düsseldorf noch einBewerber unter anderen im Ringen um den Austragungsortdes Eurovision Song Contest.Keinhorst pries die Bewerbung:„Das hört sich gut an, selbstwenn man dafür einen StefanRaab in Kauf nehmen muss.“Inzwischen wissen wir, dass Düs-seldorf sich durchgesetzt hat.

Fortsetzung von S. 4

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Zwei Gärtner verschiedenerGenerationen diskutieren aufdem Golzheimer Friedhof überdie bauliche Entwicklung derStadt, da donnern vom Himmeldie Stimmen des historischenGartenarchitekten MaximilianFriedrich Weyhe und von Frie-drich Tamms, Stadtplaner derNachkriegszeit: Der Schöpferdes Hofgartens und der Be -fürworter der „autogerechtenStadt“ mischen sich jeweils aufihre Weise in die Kontroverseein. Die Szene gehörte zu demkleinen Theaterstück, mit demdie Tischgemeinschaft DeHechte beim Jonges-Abend am12. Oktober Jubiläum feierte.

Sichtbare Zeichenzunächst als CD

Mit ihrem 35jährigen Bestehengehören die Hechte, wie Tisch-baas Arnulf Pfennig einleitendsagte, noch ins jüngere Drittelder Tischgemeinschaften. Be -sonders stolz sind sie auf dasBuch „Sichtbare Zeichen“, mitdem sie alle von den Jongesgestifteten und im öffentlichenRaum verteilten Kunstwerke undTafeln dokumentierten. Als die-ses vor zehn Jahren erschien, warim Tor von einem „Hechtsprungin die Historie“ zu lesen. Eineaktualisierte virtuelle Fassung

Zusammen mit dem Publikum singen die Darsteller Heines Loreley. Fotos (4) sch-r

Detlef Krüger als H. Heine. Dietrich Gleisberg als Kurfürst Jan Wellem.

auf CD überreichte Pfennig alsGeschenk für den Heimatvereinnun an Baas Detlef Parr mit derHoffnung, dass auch daraus wieder ein Buch werden könnte.

Roter Faden des Stücks, dasdie Hechte mit vielen Mitwir-

Mit Szenen und Gesang feierte die TG De Hechte ihr 35jähriges Bestehen

Ein Stück mit Heine, Musikern und Kurfürst

6 Das Tor Heft 11/2010

Vereinsgeschehen

Jupp Schmidt und Günther Schönitz als Pastor Jääsch mitGefangenem.

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kenden aus den eigenen Reihensowie aus dem Nachwuchs undder Musikszene besetzten, warder Rundgang eines Touristendurch die Stadt. Er erfuhr Wis-senswertes an diversen Schau-plätzen, die als Diaprojektionenim Hintergrund auf der Lein-wand erschienen. Davor tratenhistorische Figuren auf. Gefäng-nispastor Jääsch hielt Zwei -sprache mit einem Gefangenen,Heinrich Heine zitierte, dass erseine Geburtsstadt immer alssehr schön empfunden habe,zwei junge Radschläger tolltenüber die Bühne. Ihr „Freuden-dreher“ als Düsseldorfer Brauch-tum soll, so besagt die Legende,bereits 1288 nach dem siegrei-chen Ausgang der Schlacht vonWorringen erfunden wordensein. Sogar Kurfürst Jan Wellemerschien und der Gießerjunge,der für den Guss des Denkmalsbei den Bürgern die Silberlöffeleingesammelt haben soll, weildie Bronze nicht reichte. Mitsolchen Gestalten erwiesen dieHechte auch den Namen vonmanch anderen Tischgemein-schaften ihre Referenz.

Die „Vier Köpfe“wurden lebendig

Das zügig abrollende Programmstand unter Regie von AndreasMeuser, der vor der Bühneseine Laiendarsteller mit tem-peramentvollen Gesten anfeu-erte. Lustig anzuschauen warendie bunten Papptafeln, die sichmanche der Mitwirkenden alsgemalten Ersatz für aufwändigeKostüme vor den Bauch hielten.

Schließlich wurden sogar die„Vier Köpfe“ wieder lebendig, dieJonges-Stiftung für die Tonhallemit den Porträtbüsten von FelixMendelssohn Bartholdy, Claraund Robert Schumann sowieNorbert Burgmüller. Die Sopra-nistinnen Heike Schemann undVera Vogel sowie am Klavier Professor Torsten Laux von derRobert-Schumann-Hochschule(auch in der Rolle von Mendel-sohn) gestalteten den musikali-schen Teil. Sie animierten zuletztalle Mitwirkenden und dasPublikum zum gemeinsamenSingen. So erscholl zum FinaleHeinrich Heines Loreley-Lieddurch den Saal. sch-r

Die Tischgemeinschaft Kläfplosterfeierte am 2. Oktober in derSchnellenburg ihr 50- jährigesBestehen. Angefangen hatte ihreGeschichte aber schon vor demJahre 1960, als sich eine kleineeingeschworene Gemeinde regel-mäßig in einer Kneipe namens„Fischel“ in der Klosterstraße traf,um sich feucht- fröhlich dem Alt-biergenuss hinzugeben. Währendder vielen Altstadtbesuche kamendie Freunde oft spät nach Haus –sie blieben häufig irgendwo „kleben“, weil die Stimmung einfach zu gut war. Und so ergabes sich im Frühjahr 1960, dass siesich nach einem Heimat abendbei den Düsseldorfer Jonges – an dem es wieder einmal sehrspät geworden war – einig waren:Sie gründeten eine neue Tisch -gemeinschaft, die „Kläfploster“(Klebpflaster), deren Name sichwegen des „Klebenbleibens“ logischerweise anbot.

Von den ursprünglichenGründungsmitgliedern ist Lud-wig Hahn immer noch dabei.Von 1981 an 14 Jahre Tischbaasder TG, danach Stadtbildpflegerim Vorstand der Jonges undEhrentischbaas der Kläfploster,

ist er ein wahres Original derTischgemeinschaft. Unter seinerRegie übernahmen die Kläfplos-ter die Patenschaft über denFischerjungen-Brunnen an derNordseite der Basilika St. Lam-bertus in der Altstadt.

Feier mit Blickauf den Rhein

Die passende Örtlichkeit für dieJubiläumsfeier bot die Schnel-

lenburg als eines der ältestenGasthäuser der Stadt, erstmalserwähnt 1411 und seit 1926 einGastronomiebetrieb. Aus derTreidelstube hatten die Jongeseinen wundervollen Blick aufden Rhein.

Für gute Laune und musikali-sche Unterhaltung sorgte dieHPT-Jazzband mit SängerinJutta. Als Ehrengast begrüßtendie Kläfploster den Baas derDüsseldorfer Jonges Detlef Parr,der die Tischgemeinschaft miteiner Festrede überraschte undden Kläfplostern zu diesemfeierlichen Anlass gratulierte.

Der Jubiläumsabend waraußerdem ein günstiger Anlass,um ein Tischmitglied zu ehren,welches sich um die Kläfplosterbesonders verdient gemachthat. Rolf Schieffer, der die Kläf-ploster als Tischbaas von 1995bis 2007 mit seiner Kreativitätund seinem Engagement starkgeprägt hat und der auch heutenoch in allen Belangenansprechbar ist und gerne mitanpackt, wurde verdienterma-ßen zum Ehrentischbaas derTischgemeinschaft ernannt.

Stefan Leve

Ein halbes Jahrhundert TG Kläfploster – Jubiläum mit Jazz

Immer gern kleben geblieben

▲Heft 11/2010 Das Tor 7

Vereinsgeschehen

Düsseldorf

- auf dem Nord-, Süd- und Unterrather Friedhof -

Der frühere Tischbaas RolfSchieffer (rechts) mit Baas Detlef Parr.

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„Ein Fest für die Augen“, sobeschreibt Beigeordneter Hans-Georg Lohe die Quadriennale2010, das international wahr -genommene Düsseldorfer Aus -stellungsprogramm von achthiesigen Museen und weiterenSchauplätzen der BildendenKunst. Seit der Premiere 2006sind in der aktuellen Fortset-zung dieser alle vier Jahre auf-tretenden Gemeinschaftsaktionder Institute, von der Stadt mitbesonderem Etat gefördert,weitere Partner hinzugekom-men. Die Szene wächst und ver-dichtet sich (Einzelheiten zumProgramm siehe Tor 9/2010).

Am 28. September warb Düsseldorfs Kulturchef beimJonges-Abend für die Ausstel-lungen. Am 26. Oktober schil-derte Dr. Marion Ackermann,Direktorin der KunstsammlungNRW, bei den Jonges die Bei-träge ihrer Häuser (Bericht folgtim Tor 12/2010).

Lohe, gebürtiger Düsseldorferund studierter Jurist, wurdenach verschiedenen Verwal-tungsaufgaben 2006 zum Düs-seldorfer Kulturdezernentengewählt und trat damit dieNachfolge seines vormaligenChefs Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff an, der als Kultur-

staatssekretär in die NRW- Landesregierung unter Rüttgersgewechselt war.

Ursprünge inder Fürstenzeit

Die Tradition freilich, die Lohefortführt, reicht über 200 Jahrezurück. Kurfürst Jan Wellem hatmit seiner Gemäldesammlungdas erste Düsseldorfer Museumgegründet und Kurfürst Carl

Theodor die spätere Kunstaka-demie. Auf beides beruft sichdie Kunststadt Düsseldorf seitjeher gern, muss aber diesenRuf natürlich in jeder Epocheneu begründen.

Für die Zeit nach dem Zwei-ten Weltkrieg hob Lohe zweiEckdaten beispielhaft hervor.Die Gruppe ZERO entfachte inden fünfziger Jahren mit ihremkünstlerischen Neubeginn „eingewaltiges ästhetisches Bebenmit Düsseldorf als Zentrum“.Als weiterer Aufbruch galt 1984die legendäre Ausstellung „vonhier aus“ mit einem Logo in derHandschrift von Beuys. WegenPlatzmangels war sie auf dieHalle 13 der Messe Düsseldorfangewiesen, seither aber sind

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe erläuterte die Bedeutung der Quadriennale 2010

Der Ruf der Kunststadt wird neu gestärkt

8 Das Tor Heft 11/2010

Kultur

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Foto: sch-r

„Auswertung der Flugdaten. Kunst der 80er. Eine Düsseldorfer Perspektive“ heißt die Ausstellung, die im Rahmen der Quadriennale bis 30. Januar im K21/Ständehaus gezeigt wird. Hier Arbeiten von Ludger Gerdes. Foto: Achim Kukulies

Zwei Skulpturen des Rektors der Kunstakademie, Tony Cragg, wurden anlässlich der Quadriennale auf der Heinrich-Heine-Alleeaufgestellt: „Luke“ (vorne) und „Cast Glances“ (hinten).

Foto: Sebastian Drüen

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die Ausstellungsflächen derMuseen – siehe Kunstpalastund Kunstsammlung NRWK20/K21 – sehr gewachsen. Und die Galerien haben sichvermehrt. Sie beteiligen sich ander Quadriennale mit eigenen„Deutschlandpremieren“.

Kultur ist einePflichtaufgabe

In Städten mit Finanznot wirdKultur oft als freiwillige unddamit eventuell verzichtbarekommunale Aufgabe betrachtet.„Für Düsseldorf jedoch ist Kul-tur eine Pflicht“, betonte Lohe.

Der Stadthaushalt investierteim Jahre 2009 pro Einwohner223 Euro in die Kultur. Das istzwar nicht Spitze im Städtever-gleich, doch sehr beachtlich.Macht 110 Millionen Euro imJahr zuzüglich 20 Millionen fürVolkshochschule und Musik-schule. Das zahlt sich fürsImage aus. Laut einer neuenStudie, die Lohe zitierte, hatDüsseldorf im Städtevergleichdie höchste Lebensqualität inDeutschland zu bieten undsteht international auf Platz 6.Das liegt zwar nicht nur an derKultur, aber gewiss hat siegewichtigen Anteil am positivenAbschneiden im Ranking.

Über 200 Journalisten fülltendas Kom(m)ödchen bei der Auf-takt-Pressekonferenz der Qua-driennale – auch dies laut Loheein Zeichen, welch wichtigerImagegewinn das Programm fürDüsseldorf bedeutet. Die Wahr-nehmung gerade im Blick vonaußerhalb nimmt weiter zu.Lohe nannte drei strategischeZiele, die dann wohl erreichtwurden: das Profil Düsseldorfsals Stadt der Bildenden Kunstschärfen, den Bekanntheitsgradweiter stärken und das Bild einerliebenswerten Stadt verbreiten.

Das soll auch nach der Qua-driennale weiter gelten. Lohegab einen Ausblick. Der Ausbau

Düsseldorfs zu einer Metropolefür Musik und Tanz (zum Beispiel mit dem Ballettchef Martin Schläpfer an der Oper)schreitet bestens voran. Zudemsoll Düsseldorf laut Lohe zueiner „Modellstadt für kulturelleBildung“ werden mit noch mehrAngeboten für Kinder undJugendliche. Und die nächsteinstitutsübergreifende Initiativesteht 2011 im Zeichen Japans.Das 150jährige Bestehen derdeutsch-japanischen Handels-beziehungen wird im Mai miteiner Japan-Woche gefeiert, ander sich neun Kultureinrichtun-gen beteiligen.

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Die Tischgemeinschaft Medded’r zwesche besuchte am23. Oktober die Kunstgießereiihres Tischfreundes Rolf Kayseran der Bremer Straße im Hafenund staunte über das hoch entwickelte Handwerk, das inDüsseldorf mit Meister Grupellound seinem Gießhaus amMarktplatz im Barock einenberühmten Ahnherrn hatte.Kayser erläuterte den Weg vonder Idee eines Künstlers biszum fertigen Monument ausBronze oder Stahl.

Kleine Entwürfe werden inder endgültigen Größe aus Styropor und Gips nachmodel-liert und in speziellem Form-sand abgedrückt. Da das Werkaus Gewichts- und Kosten -gründen nicht massiv, sonderninnen hohl sein soll, wird einTrick verwendet, bei dem jedeMenge Knete eine Rolle spielt.Große Werke werden in Teilengefertigt und zusammengesch-weißt, Neben dem Sandgussgibt es auch das Wachsaus-schmelzverfahren, bei dem dasin Wachs modellierte Werk auseiner Gipsummantelung her-ausgeschmolzen wird, woraufdas heiße Metall in den Hohl-raum fließen kann.

Stahl lässt Kayser bei indus-triellen Kollegen in Neuss gie-ßen, aber für Feinschliff bisHochglanzpolitur ist wieder

seine Werkstatt zuständig. Fürden Rostschutz hat er in mona-telangen Versuchen ganz eigeneVerfahren ausgetüftelt.

Es gab Flauten, aber derzeitsind Kayser und seine 30 Mitar-beiter bestens ausgelastet. VierKünstler, die in der Capital-Rangliste unter den hundertwichtigsten der Welt aufgezähltwerden, gehören zu seinenStammkunden: Katharina

Fritsch, Rosemarie Trockel, Tho-mas Schütte und Tony Cragg(siehe auch Foto auf Seite 8).Ihr Werke sind in aller Weltbegehrt bei Museen und Samm-lern.

Doch nicht nur zeitgenössi-sche Kunst wird im Düsseldor-fer Hafen verwirklicht, auch tra-ditionelle rekonstruiert. So ent-steht hier derzeit neu in Bronzeder einst im Krieg zerstörte

„Elberfelder Ritter“ für das dor-tige Rathaus. Als Vorlage gibtes lediglich ein altes Foto.

Unter vielen Gussformen inden Regalen entdecken dieGäste noch ein merkwürdigesGebilde. Was ist das denn? Daschmunzelt Kayser: „Das ist derMotor meines alten Alfa RomeoGiulia, den ich mir einst alsLehrling gekauft habe.“

sch-r

Die TG Medde d’r zwesche zu Gast bei Tischfreund Rolf Kayser in seiner Kunstgießerei

Handwerk im Hafen schafft Kunst für die Welt

▲Heft 11/2010 Das Tor 9

Kultur

Rolf Kayser erklärt seinen Besuchern von Medde d’r zwesche den Kunstguss. Foto: sch-r

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Das unter Bergleuten üblicheWort Kumpel stammt ebensowie Kumpan aus den lateini-schen Wörtern „cum pane“, mitBrot. Gemeint ist der Freund,mit dem man sein Brot teilt.Das heißt auch, dass seinSchicksal die Herzen bewegt.Jüngst wurde diese Anteilnahmebestätigt durch das weltweiteMedieninteresse, das in diesenTagen den Verschütteten undGeretteten in Chile galt. Dabeiwurde auch erinnert an das„Wunder von Lengede“ 1963.

Zum Thema „Der deutscheBergbau – Geschichte undGeschichten“ sprach der ExperteUlrich Wolters am 19. Oktoberbei den Düsseldorfer Jonges. Erwar als Sicherheitsingenieureiner Grube in Kamp-Lintforttätig und gründete danach inOberhausen das Dienstleistungs-unternehmen Angerbach Spezial-gesellschaft für Bergbau undIndustrie mbH.

Nur unter Männern zu sein –wie bei den Jonges – ist füreinen Bergmann nicht unge-wöhnlich, denn, so Wolters:„Frauen haben unter Tage nichtszu suchen.“ Einzige Ausnahmeist die Schutzpatronin, die Heilige Barbara, die als Stand-bild in jeder Grube zu finden ist.

Rohstoffe für Energieund Industrie

„Bergbau ist die Aufsuchung,Erschließung, Gewinnung undAufbereitung von Bodenschät-zen aus der obersten Erdkrusteunter Nutzung von technischenAnlagen und Hilfsmitteln“ –diese Definition, die jeder Lehr-ling gleich zu Anfang lernenmusste, stammt von demRenaissance-Gelehrten Geor-gius Agricola (Georg Bauer) ausdem 16. Jahrhundert. Woltersgab eine Übersicht über Artenund Orte der Bodenschätze inDeutschland. Gold und Diaman-ten sind leider nicht darunter,Erdöl nur in geringen Vorkom-men. Es ist wie Ölschiefer undÖlsand nur in Niedersachsen zu

finden und gehört mit Kohleund Uran zu den Energieroh-stoffen. Wolters erwähnte alskaum bekannte Besonderheitauch die Sapropelkohle, dienicht pflanzlichen Ursprungsist, sondern in Urzeiten aus tierischen Kadavern entstandund mit einem hellen Kerzen-schein brennt.

Neben den Energierohstoffenunterscheidet man sogenannteEigenschaftsrohstoffe. Edel-steine und Industriemineraliengehören dazu, vor allem aberMaterial, das massenhaft in derBauindustrie verwendet wird:Kalk, Sand, Sandstein, Kies,Ton. Und in einer drittenGruppe, den Elementarroh -stoffen, werden Erze, Eisenerze,

Salze, Schwefel und Graphitzusammengefasst.

Die Lagerstätten und Abbau-gebiete, die Wolters aufzählte,sind vielfältig. Hier nur einigeSchwerpunkte. Silber gibt es imHarz. Kali und Salz sind zwischenAlpen und Nordsee in vielenRegionen zu finden. Eisen erzehaben ihr wichtigstes Vorkom-men im Siegerland. Uran kommtvor im Erzgebirge, Fichtelgebirge,Schwarzwald, im BayerischenWald. Die wichtigsten Braukohle-reviere sind das Rheinland, Hessen, die Lausitz und Bayern.

Wolters’ größtes Interesse giltfreilich der Steinkohle, die anRuhr, Saar, in Sachsen, Nieder-sachsen und Bayern zu findenist, aber auch im Wurmrevier

(benannt nach dem Flüsschenzwischen Roermond undAachen). Vor allem dieserBrennstoff sorgte im 19. Jahr-hundert für Industrialisierungund wirtschaftlichen Auf-schwung an Rhein und Ruhr,denn fürs Stahlkochen brauchteman Kohle. Die Förderung stiegrasant, als sie ab 1861 aus derobrigkeitlichen Kontrolle in diefreie Marktwirtschaft entlassenwurde. Namen wie Haniel,Thyssen, Krupp und Grillo ste-hen für Produktion und Handelin jener Epoche.

Kapitel ist baldabgeschlossen

Der in Düsseldorf begrabene William Thomas Mulvany(1806–1885) gründete allein dreiZechen, deren Namen Hibernia,Shamrock und Erin auf seine irische Heimat anspielen. Ab1871 strömten über 700.000Zuwanderer aus Schlesien, West-und Ost preußen und Polen insRuhr gebiet und wurden Kumpel.Zechensiedlungen und Lädenwurden gebaut, jedes Haus hatteseinen eigenen Schweinestall.

Kohle ist noch reichlich da,denn das Vorkommen, das ander Ruhr recht nahe an dieErdoberfläche heranreicht, ziehtsich tief unter der Nordseen herbis nach England hinein. Trotzaufwändiger Technik aber istder Abbau in tieferen Lagennicht mehr wirtschaftlich.

Von einst 153 selbständigenZechen im Ruhrgebiet sindheute, wie Wolters berichtete,nur noch vier in Betrieb. Alsletzte übrig bleiben wird wohlProsper Haniel bei Bottrop, diemodernste Schachtanlage derWelt, die in einem Schrägschachtmit Förderband 768 MeterHöhenunterschied bewältigt.Und Ibbenbüren könnte wegeneines direkt angeschlossenenKraftwerks wohl noch einige Zeitüberleben, vermutet Wolters. Fürdas Saargebiet aber ist das generelle Aus zu Anfang 2012schon beschlossen. sch-r

Geschichte und Geschichten des deutschen Bergbaus erzählte der Experte Ulrich Wolters

Das Wort Kumpel hat eine tiefere Bedeutung

10 Das Tor Heft 11/2010

Vortrag

Immer da, immer nah.

Geschäftsstellenleiter Heinz LöbachN 006600

Ihre Kfz-Versicherung würden wir uns

gerne mal genauer ansehen.

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Bergbau-Experte Ulrich Wolters (Mitte) mit Baas Detlef Parr undVizebaas Freddy Scheufen. Foto: sch-r

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▲Heft 11/2010 Das Tor 11

Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V.Gemeinnütziger Verein. Gegründet 1932.www.Duesseldorferjonges.deBaas und Vorsitzender des Vereins: Detlef Parr.Vizebaase: Freddy Scheufen, Dr. Klaus-Eitel Schwarz.Geschäftsstelle: Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf.Sprechzeit: montags bis freitags 10–12 Uhr.Geschäftsführer: Dieter Kührlings,Geschäftsstellenleiterin: Brigitte Sichelschmidt-Frett.Tel. (02 11) 13 57 57, Fax (02 11) 13 57 14.E-Mail: [email protected]Über die Geschäftsstelle sind der Schatzmeister, Karsten Körner, und das Archiv, Leiter Klaus Bachtenkirch, zu erreichen. Mitgliedsbeitrag: 42 Euro im Jahr.Bankverbindungen des Vereins:Commerzbank AG Düsseldorf 1 42 34 90 BLZ 300 400 00Deutsche Bank AG Düsseldorf 2 23 42 01 BLZ 300 700 10Dresdner Bank AG Düsseldorf 3 33 03 70 BLZ 300 800 00Stadtsparkasse Düsseldorf 14 00 41 62 BLZ 300 501 10Postbank Köln 5 84 92–5 01 BLZ 370 100 50

Düsseldorfer Jonges

Jonges-Veranstaltungen

Henkel-Saal, Ratinger Str. 25 November 2010

Dienstag, 2. November 2010, 20.00 UhrKonjunktur und Kapitalmärkte –Aktuelle Tendenzen im Licht von Demographie und Finanzkapitalismus.Referent: Jörg Müller

Dienstag, 9. November 2010, 20.00 UhrSt. Martin-FeierAls Gäste begrüßen wir die Gewinner des Martinlampen -wettbewerbs an den Düsseldorfer Schulen.Musikalische Begleitung: Kapelle Werner Bendels

Sonntag, 14. November, 2010 (Volkstrauertag)11.00 Uhr: Kranzniederlegung am MahnmalDanziger Straße

Dienstag, 16. November 2010, 20.00 UhrVerleihung des Jonges- Preises für Stadt -entwicklung, -planung und -gestaltung –eine Zusammenarbeit mit der FachhochschuleDüsseldorf.„Auszeichnung zur Förderung und Unterstützung besondererStudien und Arbeiten im Bereich der Stadtentwicklung,-planung- und- gestaltung über und für die LandeshauptstadtDüsseldorf“ an Studenten der Fachhochschule DüsseldorfMusikalische Begleitung: FH – BIGBAND unter Leitungvon Prof. Dr. Hubert Minkenberg

Dienstag, 23. November 2010, 20.00 UhrFestabend für Ehrenmitglieder. Überreichung der Hermann-Raths-Medaille an den Stadtbildpfleger Rolf Töpfer.Laudator: Ehrenbaas Gerd WelcheringMusikalische Begleitung: Das Panta Rhei-Quartett

Dienstag, 30. November 2010, 20.00 UhrBildung in Haiti – unter dem Motto „Es ist DENNOCH möglich“Referent: Konsul von Haiti, Peter Hesse

Vorschau auf Dezember 2010Dienstag, 7. Dezember 2010, 20.00 Uhr

Bunter Abend mit der Big Band Werner Bendels

Mundart

Jetz steht e wieder im Kalender,dä fiese Monat, dä November.Met Rähje, Storm un Kält,is Drusse nimmie schön de Welt.

Allerheilje, Allerseele,de Trauerdaach donnt och nitfähle.Mer denke do an all de Leewe,die nit mieh bei uns jebleewe.

Et kütt och noch dä Mähtes-mann,do freue sech de Kenger drahn.Se bastle fleißich bunte Lämpkesun drare die mit kleene Hängkes

stolz henger däm Mähtesmann,bis dat dä kütt beim Bettler ahn.Wenn dä Mantel is jedehlt,de janze Meute jripsche jeht.

Dr Hoppeditz hät ussjeschloofe,Alt un Jung sin hütt am schwofe,am 11. 11. is dr Dühwel loss,se fiehre all, ob kleen, ob jroß.

Am Äng kütt noch dr Weihn-achtsmaht,met Jlühwing, Wöhschkes, Appel -taht.Do soll blos noch Ehner saare,November könnt mer öwer-schlaare.

Ne Stachelditz

Der Heerdter Historiker KlausBahners befasst sich in einerneuen Broschüre mit der Einge-meindung Heerdts nach Düssel-dorf im Jahre 1909 und knüpftergänzend und korrigierend anPublikationen aus dem Jubi-läumsjahr 2009 an. Er analysiertdetailliert das Abstimmungsver-halten der Heerdter Gemeinde-ratsmitglieder und die Ergeb-nisse der damaligen Kommunal-wahlen. In weiteren Kurzbeiträ-gen belegt er den damaligenwirtschaftlichen Wert Heerdts für

Düsseldorf. Schließlich stellt ereinen bisher unbekanntenHeerdter Bürgerverein aus denzwanziger Jahren dar und vertieftanhand neu entdeckter Quellenseine These von der positivenHaltung der Heerdter Schützengegenüber dem Dritten Reich.

Klaus Bahners: „Neue Beiträge

zur Heerdter Geschichte.“

44 Seiten. Schutzgebühr 2 Euro,

Verkaufsstellung rund um den

Nikolaus-Knopp-Platz und Buch-

handlung Gossens, Oberkassel.

Beiträge zur Stadtgeschichte

Der Wert von Heerdt

Op platt jesäht vom Schalhorns Neres

Dä November

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Zehn Freunde der Tischgemein-schaft Nix loss unternahmenam 30. Juli einen dreitägigenAusflug nach Xanten, um in dieWelt der Römer, Kanoniker undder Siegfriedsage einzutauchen.Bei einem Empfang im Rathauserhielten sie Informationenüber die Stadt. Xanten zählte12.500 Einwohner, bevor durchdie kommunale Neugliederungim Jahre 1969 die OrtschaftenBirten, Wardt und der Wall-fahrtsort Marienbaum einge-meindet wurden und die Stadtnunmehr 22.000 Einwohner aufeiner Fläche von 72,38 Quadrat-kilometern aufweist.

Römischer Stützpunktwurde Wallfahrtsort

Im Juli 1228 verlieh der KölnerErzbischof, der zuständigeLehnsherr, Xanten das Stadt-recht. Im 16. Jahrhundert warXanten eine wohlhabendeStadt. Als sich jedoch der Laufdes Rheins änderte, war Xantenvon der Schifffahrt abgetrennt,die Stadt verarmte. Durch Bom-benangriffe im Zweiten Welt-krieg wurde der Dom fast voll-ständig zerstört, auch Teile derAltstadt wurden schwer be -schädigt. In der Nachkriegszeitwurden Dom und Innenstadtvorbildlich wiederhergestellt.Bekannt ist Xanten nicht nurallein durch seinen Dom St. Viktor, sondern im besonderenMaße durch den im Jahre 1977eröffneten ArchäologischenPark Xanten. 2003 feierte dieStadt das 775-jährige Jubiläumihrer Stadtgründung, 2008wurde im Archäologischen Parkdas sehenswerte neue Römer-Museum eröffnet.

Eine Stadt- und Domführungvermittelte einen anschaulichenEinblick in die VergangenheitXantens und den romanisch-gotischen Dom. Die römischeSiedlung Colonia Ulpia Traianaerhielt im Jahre 98 nach Chris-tus die Stadtrechte durch KaiserMarcus Ulpius Traianus. In Birten wurde um 362–363 der

Legende nach im Zuge derChristenverfolgung der römi-sche Hauptmann Viktor mit sei-nen Gefolgsleuten hingerichtet.Nach dem Ende der Römerherr-schaft wurde 590 ein Kanoniker-Stift gegründet und „ad sanctos– zu den Heiligen“ genannt. Inder Nähe entstand der Ort, derspäter den daraus entwickeltenNamen Xanten erhalten sollte.Ab 1263 kamen Wallfahrer nach

Xanten, um den heiligen Viktorzu verehren. An der Stelle, woman glaubte, sein Grab gefun-den zu haben, war schon frühereine Kapelle entstanden. Hierwurde über 350 Jahre der großeDom St. Viktor errichtet. Er istStiftskirche und Pfarrkirche undder größte Sakralbau amNiederrhein (nach dem KölnerDom). Das 2010 eröffnete Stifts-museum erzählt die Geschichte

des Xantener Stiftes, die mehrals 1000 Jahre andauerte. Hierist ein bedeutender Kirchen-schatz zu besichtigen. St. Viktorist auch Mittelpunkt der ehe -maligen Stiftsimmunität – einerStadt in der Stadt, in der dieKanoniker in eigenen Häusernwohnten. Kanoniker sind Kleriker, die als Mitglieder einesDom- oder Stiftskapitels ineiner Gemeinschaft nach einerbestimmten Regel lebten. Siestanden in ihrer Lebensformzwischen Mönch und Welt -priester, sie legten ihr Gelübde– wie Angehörige der Mönchs-orden – auf Frömmigkeit,Keuschheit und Gehorsam,nicht jedoch auf Armut undKlausur ab. So lebten sie in derNähe ihrer Kapitularkirche ineigenen Wohnhäusern undpflegten einen ihrer adligenHerkunft entsprechendenLebensstil.

Mahlzeiten imhistorischen Stil

Das Kanonikermahl im Restau-rant „Gotisches Haus Xanten“von 1540 gab uns einen Ein-blick in die kulinarischenGewohnheiten der Stiftsherren;sie lebten keineswegs immer inklösterlicher Askese, sondernwaren weltlichen Annehmlich-keiten nicht abgeneigt. Wäh-rend des mittelalterlichenSchmauses wurden wir von derhistorisch gewandeten „GräfinEmeza“ mit Histörchen undAnekdoten aus dem Leben derKanoniker unterhalten.

Das 2008 eröffnete Römer-Museum liegt auf dem Geländeder Colonia Ulpia Traiana imArchäologischen Park und bil-det mit den großen Thermenein einzigartiges Ensemble. Dermoderne Museumsbau ausStahl und Glas erhebt sich überden ausgegrabenen Fundamen-ten der Eingangshalle des römi-schen Stadtbads und entsprichtin Größe und Gestalt dem anti-ken Vorbild. Die Ausstellungführt als chronologischer Rund-

Die TG Nix loss erlebte die vielseitige Römer-, Dom- und Siegfriedstadt Xanten

Heiligenlegende und Nibelungenmythos

12 Das Tor Heft 11/2010

Ausflug

Blick auf den Xantener Dom.

Für ein Römermahl wurden die Jonges passend gekleidet.

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gang von der Zeit Cäsars bis zurFrankenzeit. Über 2.500 Expo-nate und moderne Medienzeichnen auf rund 2.000 Qua-dratmetern Ausstellungsflächeein lebendiges Bild des römi-schen Alltags in Germanien.Unter den gezeigten Fundenbeeindrucken besonders dieÜberreste eines römischenSchiffes, das in zwölf MeternHöhe frei schwebend im Raumhängt. Weitere Höhepunktesind eine prächtige großfor -matige Wandmalerei und das

bislang älteste und am bestenerhaltene römische Geschütz.Spanische Ölamphoren fehlenebenso wenig wie Silberge-schirr, Keramik und der bedeu-tende Bestand an Waffen undAusrüstung der römischenArmee. Zu dieser Ausstellunggehören auch die großen Ther-men, sie wurden im Jahre 125durch Kaiser Hadrian gebautund umfassten Badetrakt mitHeißbad, Warmbad und Kalt-bad, Schwitzräume, Umklei-deräume und einen Sportplatz.

Nibelungenmenü und Nibe-lungenlesung in einem altenGewölbekeller stimmten einauf das dritte Thema des Aus-flugs. Untrennbar ist die Stadtam Niederrhein mit dem gro-ßen europäischen Epos ver-bunden. Hier soll sie der Sagenach gewesen sein, die Burgdes Königs der Niederlande.Dort beginnt die Sage mit Sieg-fried, dem Königssohn, derauszog, um Ruhm, Reichtümer,Abenteuer und die Liebe sei-nes Lebens zu suchen und dem

die Fehde zweier Frauen zumVerhängnis wurde. Das Nibe-lungen-Museum bietet eineReise durch Sage und Ge -schichte von der Zeit der Völkerwanderung über dasMittelalter bis in die Gegen-wart. Relikte der im Mythoserwähnten Königsburg suchtman in Xanten freilich verge-blich, einzig ein Relief an derStadtmauer nahe der Kriem-hildmühle erinnert an diesesStück Weltliteratur.

Heinz-Dieter Kremer

Kaum ist ein Düsseldorfer Jongin der Fremde, was springt ihmdort ist Auge? Ein Schild mit„Düsseldorf“, und zwar auf blankpoliertem Messing. So jedenfallserging es Horst Jakobs krüger,Ehrenmitglied des Jonges-Vor-standes, als er Urlaub in BadOrb machte. Touristen attraktiondort ist eine Schmalspurbahn,die im Sommerhalbjahr sonn-und feiertags vom Kurort übersieben Kilo meter mit Brückeund Tunnel durchs Naturschutz-gebiet Autal nach Wächtersbachfährt. 1995 stillgelegt, wurde dieStrecke in Etappen von 2000 bis2006 durch ehrenamtliche Bahn-freunde wieder aktiviert. Star imFuhrpark (neben zwei kleinenDieselloks) ist das DampfrossEmma, das mit 40 PS und einerHöchstgeschwindigkeit von25 Stunden kilometern schnau-fend drei Personenwägelchen

(und einen Salonwagen für Partys) zieht. Und diese tech -nische Antiquität kam 1923 in

Düsseldorf zur Welt, ist einSpross der einstigen Lokomotiv-fabrik Hohenzollern und trägt

Horst Jakobskrüger freute sich in Bad Orb über ein technisches Denkmal von 1923

Emma aus Düsseldorf dampft durch den Spessart

▲Heft 11/2010 Das Tor 13

Ausflug

www.tierheim-duesseldorf.de

www.rolladen-mumme.de

die Nummer 4382. Der jetzigeBetreiber Rolf Jirowetz fand dieLok 1989 verrostet als Kletterge-rüst auf einem Kinderspielplatzund hat sie in dreijähriger Arbeitliebevoll restauriert. Das istDenkmalpflege im Spessart mitWürdigung der DüsseldorferIndustriegeschichte. Für Emmaist sogar im Luftkurort das Qualmen erlaubt. sch-r

www.bad-orb.info/Aktivitaeten-

Freizeit

Horst Jakobskrüger mit der Schmalspurlok. Foto: Shabir Khokar

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Bethel? So habe ich es mirnicht vorgestellt. Das war derEindruck, den Tischfreunde vonMedde d’r zwesche und Gästeam 2. Oktober mit nach Hausenahmen. Wir erlebten – akus-tisch, optisch und organisa -torisch hervorragend darge-stellt –, was vor 145 Jahrenbegann und heute als hübscherländlicher Stadtteil Bielefeldsweiterlebt. Und in dessenMittelpunkt immer der Wunschstand und steht, armen undkranken Menschen zu helfen.Mit stetig wachsendem pflege-rischen und medizinischen Ein-satz und der Anpassung desUnternehmens an gesellschaft-liche, medizinische und ökono-mische Entwicklungen.

Bethel wurde inDüsseldorf gegründet

1865 beschließen Mitglieder derInneren Mission in Düsseldorf,in Bielefeld eine Anstalt fürMenschen mit Epilepsie zugründen. Kaufleute und Unter-nehmer unterstützen den Plan.Kurz darauf wird das erste Hauseingerichtet und erhält denbiblischen Namen „Ebenezer“ –„Stein der Hilfe“. Es steht heuteimmer noch und zeigt uns alsMuseum die kaum nachvoll-ziehbare Einfachheit der Patien-tenbetten: Erhöht stehendeBettkisten mit hartem Stroh,

das später durch dicke Torf-schichten ersetzt wird – weicher,geruchsärmer, hygienischerdurch leichtes schichtweisesEntfernen. 1869 nehmen dieersten vier Diakonissen aus Kaiserswerth ihre Arbeit auf.Und als dann das erste neueAnstaltsgebäude fertig ist,erhält es den Namen Bethel –hebräisch: „Haus Gottes“.

1872 übernimmt der auch beiden Hohenzollern bekannte undangesehene Friedrich vonBodelschwingh die Leitung. Mitseinen Talenten als Spenden-sammler, seinem Ideenreichtumals Arbeitsplatzbeschaffer, sei-ner großen Erfahrung imUmgang mit Menschen, aberauch mit seinen vielen Kontak-ten zur Gesellschaft gelingt ihm

der Durchbruch zu einer kraft-vollen Erweiterung und Errich-tung von Anstalten und Arbeits-kolonien. Bis zu seinem Tod1910 – vor 100 Jahren – werdenetwa 3.000 Pflegebedürftige undunzählige Arbeitslose in seinenEinrichtungen versorgt.

„Pastor Fritz“ übernimmt dieLeitung, fasst die Anstalten inBethel zusammen zu den „v. Bo -delschwinghschen An staltenBethel“. Ab 1933 bewährt er sichals Aussitzer gegenüber allzugroßem Zugriff durch die Hitler-Euthanasie, muss aber die Ein-weisung von Zwangsarbeiternakzeptieren. 1946 stirbt Fritz vonBodelschwingh.

In den 50er Jahren beginnt dieErrichtung neuer Siedlungenund der Erwerb von Höfen. Viele

Flüchtlinge und Arbeiter könnenaufgenommen werden. Seit1961 auch Zivildienstleistende.Die Umsetzung industriellerArbeitsmöglichkeiten führt zuProWerk, den Werkstätten fürbehinderte Menschen. Die großen Schlafsäle werden durchEinzelzimmer abgelöst, die Epilepsie-Neurochirurgie wirdzu einer der modernsten Ein-richtungen Europas aus gebaut,das erste stationäre Hospiz inBethel geschaffen, auch verhei-ratete Frauen in die Schwestern-schaft aufgenommen, eineRadio-Station eingerichtet.

Einrichtungenim Wandel

Diesem dynamischen Wachs-tum und gesellschaftlichenWandel stellt sich das Unter-nehmen seit 2000 in einem Diskussionsprozess unter demMotto „Gemeinschaft verwirk-lichen – Auf Augenhöhe“. DerName hat sich dem Wandelschon angepasst: v. Bodel-schwinghsche StiftungenBethel. Dieses erneuerte Bethelist heute in sechs Bundeslän-dern vertreten und ist jährlichfür mehr als 100.000 Menschenda. Rund 15.000 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter tragendazu bei, die Vision einerGemeinschaft zu verwirklichen.

Herbert Jahns

Die TG Medde d’r zwesche besuchte die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

Die ersten Patienten schliefen in Kisten mit Stroh

14 Das Tor Heft 11/2010

Ausflug

Die TG Onger ons auf Eifel-Tour: bedrückende Besichtigung in Vogelsang

Frühere NS-Schule wird internationales ForumDie Tischgemeinschaft Ongerons unternahm mit ihrenDamen am 25. September eineBusreise nach Vogelsang undMonschau. Der Name Vogel-sang weckt Erwartungen nachNatur und geruhsamem Genussinmitten des seit 2004 beste-henden Nationalparks Eifel.Hoch über dem Urftsee eröffnetdas auf einem Plateau gelegene

Gelände einen weiten Pano -ramablick.

Vogelsang ist aber nicht nurNaturidylle, sondern das Ergeb-nis bombastischer Architektur.Hier wurden ab 1934 Führungs-kräfte der NSDAP ausgebildet,sogenannte Junker. Zwei Refe-renten des Zentrums führtenuns durch die Anlage und infor-mierten uns über Ziele und Wir-

kungen der nationalsozialisti-schen Erziehung und Beein -flussung der Bevölkerung. Die„Ordensburg“ ist ein einzigarti-ges Baudenkmal der damaligenZeit, welches sonst nirgendwomehr in dieser Größenordnungzu sehen ist.

Von 1946 bis 2005 war Vogel-sang das Zentrum eines zu -nächst britischen, dann belgi-

schen Truppenübungsplatzes.Seit 2006 sind das Gelände unddas denkmalgeschützte En -semble der Öffentlichkeitzugänglich. Mit über 40 Millio-nen Euro durch EU, Bund ,Land und Region finanziert, sollbis 2013 das neue Forum Vogel-sang , ein weltoffener, inter -nationaler Platz mit einem Aus-stellungs- und Bildungszentrum

Die Besuchergruppe im Museum von Bethel.

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entstehen. Einerseits beein-druckt, andererseits bedrücktvon der Umgebung und denErläuterungen über die natio-nalsozialistische Rassenideolo-gie verließen wir den geschicht-strächtigen Ort.

Danach besuchten wir histori-sche Senfmühle Monschau. Inder vierten und fünften Genera-tion mischen hier die SenfmüllerG. Breuer und seine Tochter nachüberlieferten und eigenen Rezep-ten den berühmten Moutarde deMontjoie, Monschauer Senf. Erwird zwischen alten Mühlen -steinen noch heute wie in alterZeit handwerklich auf kaltemWege hergestellt. NeunzehnSenfsorten, deftig, fein, feurig,

Weinort Kaub im Welterbe obe-res Mittelrheintal. Die ersteVariante führte uns rechtsrhei-nisch durch so abwechslungs-reiche Orte wie Geisenheim undRüdesheim mit dem Nieder-walddenkmal. Nach einemWechsel per Fähre auf die links-rheinische Seite ging die Routedurch Bingen, am Mäuseturmund dem Binger Loch vorbei.Ab hier zeigte die Landschaftein völlig verändertes Bild: Hatsich der Rhein im Rheingauseenartig verbreitert, so wird erhier schmal, und die Weinbergesteigen steil bis zu 300 Meterhoch auf. Weinbergterrassenerheben sich übereinander, kein

14 Jonges der TischgemeinschaftReserve machten sich vom 10.bis 12. September auf zumschönsten Rheinabschnitt, derals UNESCO-Welterbe ausge-zeichneten Region zwischen St.Goarshausen, Bingen und Mainz.Per Rad traf man sich mittags amDüsseldorfer Hauptbahnhof, umin rund zwei Stunden mit demIC am Zielort Mainz zu sein.Nach einer kleinen Radtourdurch das sehenswerte Mainzging es auf die andere Rheinseitenach Wies baden-Biebrich. InHöhe des Biebricher Schlossesempfing uns das Weingut Bickel-maier zu einer ersten geselligenWeinprobe.

Reben ansteilen Hängen

Am späten Nachmittag erreich-ten wir nach einer landschaftlichreizvollen Tour entlang desRheins, am Weinstädtchen Eltvillemit der Burg Crass, Hattenheimund Kloster Eberbach vorbei,unsere angenehme Herberge„Hotel Schwan“ in Oestrich-Winkel. Intensiv genutzte Wein-hänge bestimmten hier dasBild. Am nächsten Morgenbegleitete uns wieder die Sonnezu unserem nächsten Ziel, dem

Ort ist ohne Burg oder Ruine.Felsenriffe und zahlreicheInseln liegen im Flussbett.

In Höhe Kaub wechselten wirwieder die Rheinseite. Hier liegtauf einem Riff die Burg Pfalz -grafenstein, die um 1340 vonden Pfalzgrafen und der KauberBürgerschaft errichtet wurdeund Zollstätte war. In Kaub, dasim Schutze der Burg Gutenfelsliegt, empfing uns der ortsan-sässige Winzer Kunz des Wein-guts „Am Löwenkopf“ zu einerWeinprobe. Hier ließen wir unsmit einem mehrgängigen Menüund passenden Weinen wieRiesling und Spätburgunderverwöhnen. Am späten Nach-

mittag brachte uns ein Rhein-gastfahrschiff stromaufwärtsnach Oestrich-Winkel zurück. Sokonnten wir bei bester Wetter-lage beidseitig des Rheins diegrandiose Landschaft des Mittel-rheins und des Rheingaus, ge -spickt mit Weinbergen, Burgenund netten Weinorten erleben.

Am Sonntag nahmen wir dieEinladung des Winzers Spreitzerin Oestrich an und probiertenhier zum Abschluss der Tourdessen renommierte Rieslinge.Anschließend radelten wir dierund 25 Kilometer – jetzt durchdie Auen der linksrheinischenSeite – zum Hbf Mainz zurück.

Fazit: Die in beiden Richtun-gen sowohl rechts- als auchlinksrheinisch geführten undbefahrenen Radwege sind meistgut ausgebaut. Der linksrheini-sche ist vielleicht die bessereund landschaftlich reizvollereVariante. Des Weiteren ist derBlick von hier aus auf dasgegenüber liegende Rheinufermit seinen intensiven Weinan-baugebieten eindrucksvoller.Daher empfehle ich, linksrhei-nisch zu fahren und rechtsrhei-nisch in schönen Weinorteneinzukehren. Insbesondere Fäh-ren und Brücken machen denWechsel an das andere Rhein-ufer einfach. Kurt Büscher

grob-rustikal, elegant, würzig,fruchtig, süßscharf, apart, exo-tisch, edel usw., wurden unsangeboten, die wir als Senfken-ner aus Düsseldorf natürlich alleprobierten und von denen wiretliche mit nach Hause nahmen.Senf ist ja auch Heilmittel.

Zu Fuß machten wir uns aufin das schöne Städtchen Mon-schau: Fachwerkidylle undBruchsteinbau, wie sie in dieserEinmaligkeit ihresgleichensuchen. Neben der Vielzahl derauffallenden Sehenswürdig keitenwie das Rote Haus gibt es vielekleine Dinge an Haustüren, Tür -stürzen, Giebeln und Fassaden,die nur darauf warten, entdecktzu werden. Michael Schaar

Die TG Reserve erkundete per Rad die Weingüter und Ritterburgen des Mittelrheins

Wo jeder Ort eine Burg oder eine Ruine hat

▲Heft 11/2010 Das Tor 15

Ausflug

Besichtigung der Senfmühle in Monschau. Foto: Hans Worrings

Die Radler der TG Reserve vor ihrem Hotel. Foto: Kurt Büscher

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Die jährliche Verratnixtour istKult im Tischleben der GradenJonges. Bis zur Abfahrt sind Zielund Inhalt so geheim wieJacques Tilly’s Mottowagen desRosenmontagszuges. In absolu-ter Verschwiegenheit (deswegender Titel Verratnix) planenernannte Geheimräte, diesmalTischbaas Rigo Schumacher undTischfreund Jürgen Wesselbaum,den dreitägigen Ausflug. Schondie geringste Andeutung aus derPlanung ahndet ein Tischgerichtmit strenger Sanktion: zwölfMonate Altbierverbot!

So warten 18 aufrechte Jongesim September, froh gelaunt undimmer noch ratend, morgensam Düsseldorfer Hauptbahnhofauf die erlösende Botschaft derGeheimräte. Sie widersprichtallen Vermutungen: Ein wunder-bares Programm führt überMainz in das Unesco-WelterbeOberes Mittelrheintal.

Mit Frohsinn undAndacht unterwegs

Südlich von Köln fühlen GradeJonges immer eine launige Verbundenheit mit Karnevals-hochburgen, so auch bei derAnkunft in Mainz, das Stim-mungs barometer steigt auf„Määnzer Fassenacht“. Frohsinnund christlicher Glaube sindun trennbar, aber der Dom ver-langt Stille. Der sechstürmigeKaiserdom untersteht demPatrozinium des Heiligen Martin von Tours und zählt zuden bedeutendsten Kirchen-bauten am Mittelrhein. Erz -bischof Williges begann denBau 975, Mainz sollte „ein Romdes Nordens“ werden. So istder Hauptchor nicht nachOsten, sondern westwärtsgerichtet, wie bei den großenKathedralen in Rom.

Die Kapelle der Ostkrypta istdem Heiligen Bonifatius (673–754) geweiht. Er überzeugte diegermanischen Stammesfürstenvon der Ohnmacht ihrer Götterund der Überlegenheit desChristentums. Eine Räuber-

horde heidnischer Friesenerschlug ihn während einer Mission in den heutigen Nieder-landen. Die Gebeine des Märty-rers wurden nach Mainz über-führt und im Dom zu Fulda bei-gesetzt. Papst Pius IX. sprachihn 1855 heilig.

Bonifatius war Erzbischof inMainz. Erstaunt vernehmen dieJonges, er hätte dieses Amt lieber in Köln angetreten. DieKapelle enthält sichtbar eineReliquie des Heiligen, den Knochen eines kleinen Fingers.

Chagalls Farbenstiften Verständnis

Aus dem dämmerigen Dom treten die Jonges in den ganzvom Licht bestimmten Kirchen-raum der gotischen HallenkircheSt. Stephan. Große Fenster desrussisch-jüdischen KünstlersMarc Chagall (1887–1985) fangenjeden Sonnenstrahl ein. Motiveaus dem Alten und Neuen Testa-ment faszinieren den Besucher.Chagall setzte mit ihnen einSymbol des christlich-jüdischenVerständnisses und der jüdisch-deutschen Aussöhnung.

Die Geheimräte erkoren Bin-gen als Lagerstatt der Verratnix-tour. Bacchus verleitete sie dazu,denn Bingen feiert schon seit60 Jahren mit einer Dauer vonjeweils elf Tagen eines der läng-sten Feste dieser Art am Rhein.Die ganze Stadt ist eingenom-men von Weinständen, Musik-bühnen und Schaustellern.Höhenfeuerwerke, Weinproben,Winzerfestzug, ein großes Burgen-konzert und ein Stadtlauf berei-chern das bunte Programm. Mitihrem neuen Tischfreund Bacchusgenießen die Graden Jongesgleich am ersten Abend die Er -träge von Scharlachberg, Buben-stück, Schwätzerchen, Kloster -garten und von anderen Lagen.

Weiter ging’s nach Assmanns-hausen. Wenn der Blick ausdem Sessellift zum JagdschlossNiederwald die Reben mit inni-ger Vorfreude streichelt, danngenießt anschließend unter den

Die Verratnixtour der TG Grade Jonges führte nach Mainz, Bingen und Rüdesheim

Jonges-Lied und ein Helau am Fuße der Germania

16 Das Tor Heft 11/2010

Ausflug

Blick über Weinreben auf den Rhein bei Rüdesheim. Fotos (2): Wolfgang Bülow

Das Niederwald-Denkmal mitder Germania.

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Platanen des Gartens jeder Jongfür einen Augenblick traumver-loren sein Dasein, die Wild-schweinsülze und den Ass-mannshäuser Spätburgunder.Übrigens, im Juli 1948 fand mitKonrad Adenauer und den Länderchefs die sogenannte„Niederwald-Konferenz“ statt,auf der die Grundlage zumGrundgesetz der Bundesrepu-blik Deutschland erstellt wurde.Leider ist nicht belegt, welcheWeinsorte das Gelingen beflü-gelte.

Der Mutter wirdulkig gehuldigt

Planwagenfahrt zum Nieder-walddenkmal: Die Aufmunte-rung des Kutschers, doch einLied zu singen, führt in diegeliebte Düsseldorfer Altstadt:„Ja, sind wir im Wald hier, wobleibt unser Altbier…“

Das Niederwalddenkmal istein monumentales Gedenkbau-werk der deutschen Geschichte.Es erinnert an den Sieg über

Frankreich in den Jahren1870/1871 und die folgendeGründung des deutschen Kaiserreiches. Das Denkmal ist38 Meter hoch, davon bean-sprucht die Germania 12,5 Meter.Die nationale „Muttergestalt“hält in der rechten Hand die Kaiserkrone.. Am Fuß trägt derRüdesheimer Berg einige derbesten Weinlagen Deutschlands.Plötzlich geben „De Waoterblaos-jokers“ mit ihrer schwungvollenMusik dem Ganzen eine unbe-schwerte Leichtigkeit. Tisch-freund Jacob Menger aus Eind-hoven erklärt den 18 Männernaus Nimwegen schnell die Her-kunft der Jonges, dann ertönenMelodien der fünften Jahreszeit,ein dreimaliges „DüsseldorfHelau“ und das Jongeslied.

Lob für diegeniale Hildegard

Mit der Seilbahn nach Rüdes-heim, ein Schweben überReben. Die weltbekannte Dros-selgasse wird zum ersten Mal

im 15. Jahrhundert als Quartiervon Rheinschiffern erwähnt.Heute folgen jährlich rund dreiMillionen dem Ruf des Bacchusauf die kopfsteingepflasterten144 Meter.

Der dritte Tag beginnt mitHildegard von Bingen (1098–1179) im Museum am Strom.Die Äbtissin, Heilkundige, Kom-ponistin, Seherin und Missiona-rin ist eine der faszinierendstenFrauengestalten des Mittelal-

Ausflug

DIE EISENBAHN ERLEBNISREISE

Zustiegsbahnhöfe:Düsseldorf Hbf, Neuss Hbf und Köln Hbf

Eingeschlossene Leistungen:• Ca. 4-stündige Fahrt im „Rheingold

Express“• 1 Glas Begrüßungs-Sekt (Jahrgangssekt

vom Winzer)• 4-gängiges Gala-Diner• korrespondierende Weine zu jedem Gang• Pianobar mit Live-Musik• Reiseleitung

Reisepreis pro Person:Salon Grand € 145,-Salon Coupé € 145,-Salon 1928 € 175,-Salon “Panorama” € 215,-

Reise-Kultur auf Schienen

im nostalgischen

„Rheingold-Express“

Kulinarische Reise mit 4-gängigem Candlelight-Dinner ab € 145,-Freitag, 3. Dezember 2010

Eingeschlossene Leistungen:• Fahrt mit dem „Rheingold Express“ vom

gebuchten Zustiegsbahnhof nach Heidelberg• Stadtführung durch Heidelberg• Reiseleitung

Reisepreis pro Person:1. Klasse Comfort € 95,-1. Klasse Premium € 125,-Salon* € 185,-Salon-Panorama* € 225,-* inkl. “Champagner-Frühstück” & “Romantik-Menü”

Nostalgie-Tagesfahrtab € 95,-

Samstag, 4. Dezember 2010

„Weingold – Schlemmen im Salonzug“4-gängiges Candlelight-Dinner mit Salon-,Aussichtswagen u. Pianobar

Genießen Sie einen unvergesslichen Abend. Reisen und Speisen Sie in einer Legende! DerRheingold-Express, Deutschlands berühmtester Paradezug, dient als einzigartiger Ort für eine ca.4-stündige „Fahrt ins Blaue“. Hier ist nicht der Weg das Ziel, sondern der Zug. Lassen Sie die Seelebaumeln und entdecken Sie die Salons, die Panoramakanzel und die „Rheingold-Lounge“.Während die Häuserzeilen der Städte und die Landschaften in der Dämmerung an Ihnen vorbeig-leiten, werden Sie mit einem prickelnden Glas Winzer-Jahrgangssekt begrüßt. Anschließend wirdIhnen ein frisch zubereitetes 4-gängiges Gala-Diner am liebevoll gedeckten Tisch in den „rollen-den Salons“ serviert. Edle Weine von renomierten Weingütern begleiten die Schlemmerei. AufWunsch genießen Sie zum Abschluss eines Abends der Gaumenfreuden noch einen Digestif in der„Rheingold-Lounge“ und unser Pianist begleitet Sie mit Ihren Wunschmelodien in die Nacht.

Nostalgie-Tagesfahrt zumHeidelberger Weihnachtsmarkt

Sonderzug 1. Klasse mit Salonwagen, Aussichtswagen,Pianobar und Speisewagen

Reisen und Speisen Sie in einer Legende! Der Rheingold-Express, Deutschlands berühmtesterParadezug, bringt sie in die romantische Stadt Heidelberg, die Sie im winterlichen Advent verzau-bern wird. Der Zusammenklang von Stadt, Schloss und Neckar sowie der herrlichen Umgebungfaszinierte schon vor 200 Jahren die Dichter und Maler der Romantik. Dieser Zauber ist bis heuteungebrochen, und Heidelberg erwartet Sie im Advent mit purer Vorfreude auf das Fest der Liebe.Genießen Sie die winterlichen Köstlichkeiten auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt und ent-decken Sie die Einzigartigkeit der romantischsten Stadt am Neckar.

Ihr direkter Draht zu uns 0211 - 929 666-0Comundus Reisen & Events [email protected] erlebnisreiche Bahnreisen unter:www.bahn-erlebnis.de

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Neues von TischgemeinschaftenDie Tischgemeinschaft Kiebitzehat Michael Conzen zu ihremneuen Tischbaas gewählt. Vor-gänger Fritz Meuter hat nach vie-len Jahren sein Amt gesundheits-bedingt niedergelegt und wurdezum Ehrentischbaas ernannt.Dem bisherigen Kassierer Rolf W.Meier wurde zusätzlich auch dieAufgabe des Vizetischbaas über-tragen. Heinz Martin Blumewurde als Schriftführer bestätigt.

Bei der TischgemeinschaftMedde d’r zwesche war eine

Nachwahl für den Tischvorstanderforderlich. Hier wurde HelmutKemnitz zum zweiten Schrift -führer gewählt.

Die TischgemeinschaftSchlossturm hat ihren bisheri-gen Tischvorstand wiederge-wählt in folgender Besetzung:Tischbaas Hans Wellendorf,Vizebaas Günter Feld, Vizebaasund Schriftführer GünterSchneider, Schatzmeister DieterPrühl und Stellvertreter DieterMikoleiczyk.

ters. Sie besaß den Mut, ausden strengen Regeln ihrer Zeitauszubrechen und in einer vonMännern dominierten Gesell-schaft ein Frauenkloster zugründen. Ihre Visionen, die siemit höchster Erlaubnis der Kirche niederschrieb und veröf-fentlichte, machten sie schon zuLebzeiten berühmt. Im Gartennebenan wachsen Pflanzen, dieHildegard in ihrer Naturkundebeschrieb. Wolfgang Bülow

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18 Das Tor Heft 11/2010

Geburtstage

1.11. Busch, Peter von denKaufmann 79

1.11. Wenmakers, GötzSteuerberater 50

1.11. Eschweiler, PeterGeschäftsf.-Gesellschafter 82

1.11. Müller, RolandPensionär 65

2.11. Roeder, FritzArchitekt 83

3.11. Scheulen, FrankKriminalbeamter 50

3.11. Arenz, Hans, Dr.med.Internist 89

3.11. Hammel, WernerKaufmann 80

3.11. Allenstein, GüntherPensionär 82

4.11. Frommann, WolfgangUnternehmensberater 60

4.11. Hamke, ManfredStädt.-Verwaltungsrat i.R. 75

5.11. Marx, MichaelGymnasiallehrer 60

5.11. Soppart, HorstBankkaufmann a. D. 77

5.11. Wienrich, Klaus-JürgenRepräsentant 70

6.11. Tymister, DietmarDir. d. Euro.-Business College 50

6.11. Raadschelders, ArndtSchausteller 40

8.11. Baldowski, KurtRentner 90

9.11. Pelosi, Hans WernerSchriftsetzer 75

9.11. Steinkuhle, HadoProgrammierer 70

9.11. Just, WolfgangVers.-Kaufmann 81

10.11. Lohmann, WalterInnendekorat. Meister 81

10.11. Wilms, ReinerKaufmann 87

10.11. Seibert, WolfgangGastronom 79

11.11. Hackenbroich, UdoVerwaltungsfachwirt 65

11.11. Werthmann, RichardFlugzeigeinweiser 78

12.11. Walter, PeterKaufmann 70

13.11. Weiss, Dr. DietmarFacharzt f. Frauen -heilkunde/Beburtshilfe 70

13.11. Hartung, JürgenKommunikationsberater 60

13.11. Mauritz, MatthiasKaufmann 86

14.11. Hofmann, RudolfProkurist 76

14.11. Brück, HermannSach. Maler- und Lakiererhandwerk 65

14.11. Hoymann, SiegfriedRatsherr a.D. 70

14.11. Kierst, Fred H. J.Automobilkaufmann 77

15.11. Römer, Corneil-ReinerMalermeister i.R. 80

15.11. Fangmann, Franz PeterArchitekt 91

16.11. Meyer, Karl-HeinzExportkaufmann 70

16.11. Teusch WalterDirektor 75

16.11. Bickenbach, Jörg 70

16.11. Steinberg, Kurt WilhelmDipl.-Kaufmann 79

17.11. Hahn, HeinzKaufmann 85

17.11. Jannott, Dr. EdgarJurist 76

17.11. Weiss, Dr. KlausZahnarzt 70

18.11. Isenbügel, WernerElektro: Mechn. Meister 80

18.11. Rendenbach, AxelKaufmann 50

19.11. Betz, WernerKaufmann 77

19.11. Fink, TheoGärtner 75

19.11. Weissmann, RainerSelb. Heizungs-u. Sanitärmeister 40

19.11. Trendelkamp, JörgKoch 40

20.11. Schiffer, Heinz-DieterWerkzeugmacher 70

20.11. Brüning, Dr. Karl 93

21.11. Kerkmann, UdoInstallateur 50

21.11. Mertens, Hans-WernerDipl.-Ing. 75

22.11. Wommelsdorf, Karl-HeinzImmobilienmakler 75

23.11. Münstermann, Eugen FranzRechtsanwalt 65

23.11. Neuschäfer, Hans-WernerBankangestellter 79

23.11. Dresch, KarlheinzVerw.-Angestellter i.R. 76

25.11. Olschewski, Kurt WilhelmSteuerberater 87

26.11. Zickermann, GünterElektriker 75

27.11. Heine, Andreas GodehardBankkaufmann 40

28.11. Köhler, WernerLtd. Zollfahndung a.D. 70

28.11. Mussfeldt, WolfgangRentner 75

28.11. Mertes, Heinz-KlausVersicherungskaufmann 81

28.11. Ruppe, WilhelmRentner 76

29.11. Maxeiner, Dr. KlausArzt/Internist 85

Veröffentlicht werden die Geburtstage ab dem 20. Jahr jeweils alle zehn Jahre, ab dem 50. alle fünf Jahre und ab dem 75. alljährlich.

Wir trauern

Bräuer, ReinholdBildender Künstler66 Jahre † 8.10.2010

29.11. Pischel, Rudolf 77

30.11. Vollrath, Fritz, Dipl.-Ing. 76

30.11. Keup, TheodorSchreiner 82

30.11. Handschumacher, Dr. ErnstW.

Rechtsanwalt 86

30.11. Frankenheim, ErnstBesattungsunternehmer 80

1.12. Steiger, HannoPrüfungsleiter 30

1.12. Strich, Dr. HermannVerw.-Beamter 89

1.12. Gusinde, Dr. PhilippBakkaufmann 40

3.12. Wessing, Prof. Dr. JürgenRechtsanwalt 60

3.12. Reuffer, FriedrichRentner 86

3.12. Rittberg, Karl Otto Graf vonBankprokurist 75

5.12. Ranz, KarlOberstadtdirektor a.D. 79

5.12. Kessel, CorneliusRechtsanwalt 60

7.12. Lückerath, HeinzBankkaufmann 60

7.12. Eitel, Dr. WalterPfarrer 81

8.12. Palenberg, Hans-PeterRechtsanwalt 55

8.12. Windisch, BernhardGeneralleutnant 86

9.12. Gehrmann, ReinhardSales Maneger 55

9.12. Thomassen, BernhardBankangestellter 65

10.12. Brückner, Gerd AndrèDipl.-Kom.-Designer (FH) 40

10.12. Keßler, MartinReiseverkehrskaufmann 40

10.12. Mikat, Prof. Dr. Dr. PaulMinister a.d. 86

Das Tor – Zeitschrift der Düsseldorfer JongesGegründet von Dr. Paul Kauhausen im Jahre 1932

Herausgeber: Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V.Mertensgasse 1, 40213 Düsseldorf. Tel. (02 11) 13 57 57

Verantwortlicher Redakteur: Werner Schwerter,Bremer Straße 75, 40221 Düsseldorf,Tel./Fax (02 11) 39 76 93,[email protected] oder [email protected] Namen gezeichnete Artikel gebennicht immer die Meinung des Heraus -

gebers wieder. Unverlangte Einsendungenwerden nur zurückgesandt, wenn Portobeigefügt ist.

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Anzeigenverwaltung: Alexandra Seewald, Tel. (0 21 31) 404-133Nicole Trost, Tel. (0 21 31) 404-258Fax (0 21 31) 404-424E-Mail: [email protected]

Es gilt die Preisliste Nr. 26gültig ab 1. 10. 2009

Das Tor erscheint monatlich. Jahres -abonnement € 30; Einzelheft € 3.

Impressum

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Als Oberbürgermeister DirkElbers am 1. Juli den Vorstandund die Tischbaase der Düssel-dorfer Jonges im Rathauskellerbegrüßte, war ein Thema seinerAnsprache auch die geplanteneue Gestaltung des Straßen-pflasters in der Altstadt miteinem Gesamtkonzept. Als dazuseitens der Heimatfreunde Fragen und Vorschläge geäußertwurden, lud er spontan zuGespräch und Ortsbesichtigungein und versprach: „Wir schauenuns das mal gemeinsam konkret in der Altstadt an.“ (Tor8/2010). Schließlich kam derTermin dafür zustande. So tra-fen sich der Oberbürgermeisterund Mitglieder des Vorstandesder Düsseldorfer Jonges im Beisein von Vertretern derMedien zu diesem Thema am27. Oktober am Rathaus undunternahmen einen Rundgang.Baas Detlef Parr, der wegeneines auswärtigen Termins ver-hindert war, wurde dabei ver -treten durch Vizebaas AlfredScheufen, während Stadtbild-pfleger Rolf Töpfer die fach-lichen Aspekte formulierte. DemOB wiederum assistierte Pla-nungs- und Baudezernent Dr.Gregor Bonin.

Ruhige Wirkung,spannende Details

Der strömende Regen sorgtebeim Ortstermin für reichlichPfützen und verdeutlichte damitdie Problematik noch mehr. DieSanierung der Kanäle hat inden Gassen ein bizarres Flick-werk hinterlassen. Ein neuerBodenbelag ist dringend nötig.Umbriano nennt der Herstellerden Typ der grauen, anthrazit-farben gesprenkelten Platten,der hierfür ausgesucht wordenist. Sie erfüllen die von derStadt mehrheitlich beschlosse-nen Vorgaben: zurückhaltend inder Optik – und pflegeleicht.„Der Boden muss ruhig wirken,denn die Fassaden und Schau-fenster sind bunt genug“,begründete Elbers noch einmal

die Entscheidung. Scheufenund Töpfer schließen sich die-ser Auffassung an. Die Gestal-tung solle homogen wirken,einen einheitlichen Gesamtein-druck erzeugen. Eine Muster -fläche mit dem von der Stadtausgewählten Material ist imInnenhof des Rathauses zubesichtigen.

Dennoch gibt es genugGesprächsstoff zwischen Jongesund Stadt. Die Stimmung istnicht kontrovers, sondern spie-gelt eine beiderseitige Aufge-schlossenheit. Töpfer fasstWünsche der Heimatfreunde sozusammen: „Das Gestaltungs-konzept sollte historisch ange-lehnt sein an die Umgebungs-

bebauung und sollte durch Herausstellungsmerkmale inder Pflasterung Spannungs -momente erzeugen können, uminsbesondere Übergangsberei-che zu betonen. Hierunter ver-stehen wir zum Beispiel sinn-volle Übergänge von neuemPflaster zum erhaltenswertenPflaster.“ Ein Beispiel für einesolche noch ungelöste Situa-tion zeigt er schon an derersten Station des Rundgangs:zwischen Marktstraße und KurzeStraße nahe Burgplatz.

Das sind Aufgaben für dieDetailplanung, die noch bevor-steht. Der Stadtbildpfleger hofftfür die Jonges und die Bürgerinsgesamt auf kontinuierliche

und konkrete Informationen derStadt. Die Bauzeit für das Ge-samtprojekt wird von Bonin aufrund drei Jahre veranschlagt.Wenn bei den privaten An -schlüssen ans Kanalnetz nachentsprechenden Untersuchungennoch Bauarbeiten zu erwartensind, sollten die Hausbesitzerdiese „am besten jetzt“ mit derStadt abstimmen, rät der OB.

Besondere Herausforderun-gen stellen die Plätze dar. AmKay- und Lore-Lorentz-Platz vordem Kom(m)ödchen sowie amBolker Stern erklärten der OBund Bonin, dass es hier nur miteiner neuen Pflasterung nichtgetan ist, sondern die gesamteGestaltung neu konzipiert wer-den müsse. Da haben die Pla-nungen noch nicht angefangen.

Geschmacksfragenbeim Mobiliar

Auch ansehnliche Sitzbänke(seniorengerecht mit Armleh-nen) sowie Bäume oder Pflanz-kästen wünschen die Jonges.Muster fürs neue Mobiliar sindauch schon im Rathaushof zusehen. Unterschiedliche Situa-tionen verlangen nach unter-schiedlich geformten Rast -möglichkeiten. Die Variationen,die gleichwohl im Design zu -einander passen und einheitlich Sitzplanken aus lasierter Eichehaben, gefallen den Jongesprinzipiell gut. Zutaten ausMetall sind aus praktischen und technischen Gründen wohl nötig. Manche findengerade den Kontrast reizvoll,andere nicht.

Aber ob pro Bank gleich vierArmstützen die Sitzeinteilungstreng reglementieren müssenund die traute Zweisamkeit vonPaaren hemmen, erscheint dochfraglich. Der OB pflichtet demZweifel bei. Allerdings, Schlaf-gelegenheiten sollen die Bänkeja nun nicht bieten. Wieder einBeispiel für ein Für und Wider,das bei Geschmacksfragen undzumal Altstadtthemen stetsunvermeidlich ist. sch-r

Zum Thema der neuen Altstadtpflasterung traf sich OB Elbers mit Jonges vor Ort

Rundgang mit Blick auf das Flickwerk am Boden

▲Heft 11/2010 Das Tor 19

Stadtgeschehen

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OB Elbers mit Jonges in der Altstadt. Foto: sch-r

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