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Unsere Wirtschaft WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG AUSGABE 8-9 /2009 REGION S. 11 REGION S. 12 Unternehmen entdecken Nutzen von Gesundheitsmanagement STANDORT S. 19 Bayerische IHKs formulieren Wahlprüfsteine SensAction AG gewinnt Businessplan-Wettbewerb Günstige Zeit für Energie-Investitionen

Unsere Wirtschaft - IHK · 3 Unsere Wirtschaft 8-9/2009 EDITORIAl Friedrich Herdan, Präsident der IHK zu Coburg Wir könnten viel schneller wieder in Fahrt kommen Liebe IHK-Mitglieder,

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Unsere

WirtschaftWIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG AUSGABE 8-9 /2009

REGION S. 11 REGION S. 12Unternehmen entdecken Nutzen von Gesundheitsmanagement

STANDORT S. 19Bayerische IHKs formulierenWahlprüfsteine

SensAction AG gewinntBusinessplan-Wettbewerb

Günstige Zeit für Energie-Investitionen

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U n s e r e W ir t s ch a f t 8 - 9/ 20 0 9

TAGESSEMINARE

Tagesseminare September 2009SEpTEMBER 200911. SEpTEMBER Achtung Kunde! Kommunikations- und

Umgangsformentraining für Azubis – Vorbereitung auf

Kunden- und Besucherkontakte

14 . SEpTEMBER Zeitmanagement – die Organisation der eigenen Arbeit

15 . SEpTEMBER Vorgesetzte führen Mitarbeitergespräche – Teil 1

21 . SEpTEMBER Produktpiraterie – gewerblicher Rechtsschutz

21 . SEpTEMBER Lebensmittelhygieneschulung gemäß § 4 Lebensmittelhygiene-Verordnung

22 . SEpTEMBER Treffend argumentieren durch Zuhören

23 . SEpTEMBER Direct-Mailing: verkaufsstark texten – Kunden gewinnen!

23 . SEpTEMBER Strategien gegen den Preisdruck: Preise sicher verhandeln

24 . SEpTEMBER Technik erfolgreich betreuen: Instandhaltung kostengünstig entwickeln

24 . SEpTEMBER Professionell telefonieren

25 . SEpTEMBER HACCP und Lebensmittelhygiene in der betrieblichen Praxis

28 . SEpTEMBER Wie man Azubi führt und mit ihnen realistisch kommuniziert

29 . SEpTEMBER Gekonnt präsentieren mit MS Powerpoint 2007 –

MS Powerpoint 2007 für Einsteinger

29 . SEpTEMBER Projektmanagement

29 . + 30 . SEpT. Rhetorik – sicher auftreten, wirkungsvoll sprechen

SEMINARREIHE „ARBEITSRECHT“ 200922. SEpTEMBER Aktuelle Rechtsprechung des BAG zu Kündigungsschutz,

Arbeitsvertragsgestaltung, Schwerbehindertenrecht etc.

SEMINARREIHE EDV/ INTERNET (Unterrichtszeit: 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr)

21 . SEpTEMBER Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern

28 . + 30 . SEpT. Word-Bausteine: Basics

Auskünfte und Informationsmaterial: Weitere Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial erhaltenInteressenten von der IHK zu Coburg, 96450 Coburg, Schloßplatz 5, Telefon (09561) 7426-23, -24, -25, Fax (09561) 7426-15, E-MAIl [email protected]

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U ns e r e W ir t s ch a f t 8 - 9/ 20 0 9

EDITORIAl

Friedrich Herdan,Präsident der IHK zu Coburg

Wir könnten viel schneller wieder in Fahrt kommenLiebe IHK-Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,

Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wäh-len! Ich stelle dies nur fest, damit wir es nicht vergessen. Die politische Auseinandersetzung zwischen den Parteien um den richtigen Weg in die Zukunft läuft derzeit so unkonturiert, dass Sorge um die Wahlbeteiligung aufkommt. Die Industrie- und Handelskammern in Bayern haben gemein-schaftlich Wahlprüfsteine zusammengestellt, einen Katalog von sieben Kernforderungen zur Standortpolitik, den die Coburger IHK inhaltlich voll unterstützt. Ohne dieses Papier hier in allen Details zu referieren, emp-fehle ich es Ihnen jedoch als nützliche Lektüre in Ihrer Entscheidungsfin-dung zur Wahl. Sie können es auf den Internetseiten der IHK herunterla-den oder direkt von der Kammer erhalten.

Entscheidend ist nun, dass die Realwirtschaft möglichst schnell aus dem Konjunkturtal herauskommt. Die möglichen Folgen der von der Finanz-wirtschaft ausgelösten Wirtschaftskrise haben sich bis jetzt auf unserem regionalen Arbeitsmarkt gottlob nicht in aller Härte ausgewirkt – nicht zuletzt dank des besonnenen Handelns unserer Unternehmen, die das In-strument der Kurzarbeit bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit ausnutzen, um Facharbeiter so lange als möglich zu halten.

Damit die Firmen jetzt, da es erste Anzeichen der Auftragsbelebung in vielen Branchen gibt, nicht unter weiteren Handlungsdruck auf Personal-seite geraten, ist es vor allem wichtig, dass der Kreditkreislauf besser in Schwung kommt.

Es fällt auf, wie viele Firmen über Schwierigkeiten klagen, Kredite zu bekommen. Dieser Engpass muss dringend aufgelöst werden. Die Fi-nanzwirtschaft sei an ihre besondere Verantwortung als Auslöser einer globalen Flaute erinnert, die eine völlig neue Dimension hat. Nicht Nach-fragemangel führte zu Auftragseinbrüchen in der Realwirtschaft, sondern der Beinahe-Zusammenbruch der internationalen Finanzwirtschaft und die damit verbundene Unterbrechung des Geldkreislaufes. Staaten und Notenbanken haben der Finanzwirtschaft hohe Geldsummen zu historisch niedrigen Zinsen zur Verfügung gestellt. Jetzt darf die Realwirtschaft mit allem Recht auch erwarten, dass diese Mittel nicht gehortet und bürokra-

tisch verwaltet werden, sondern rasch und zu günstigen Konditionen in den produktiven Kapitalkreislauf wandern. Was wir aktuell erleben, ist ein Rückfall in alte Untugenden. Die Realwirtschaft darf bei der Bewälti-gung weitestgehend fremdverschuldeter Probleme nicht allein gelassen werden. Der beginnende Aufschwung darf nicht durch vermeidbare Fi-nanzierungsengpässe abgewürgt werden! Wir müssen darauf bestehen, dass die Kreditwirtschaft den aufgespannten Sicherungsschirm aus-schöpft, um Risikokapital an Unternehmen durchzuleiten, die das jetzt dringend brauchen.

Die neu zu wählende Regierung muss das politische Handlungskonzept für Deutschland weiter stecken als bis zur Überwindung der Wirtschafts-flaute notwendig. Gewiss, die öffentlichen Finanzen sind auch wegen des Konjunktureinbruchs mehr als angespannt. Doch darf das nicht als Ausrede herhalten, dringend notwendige Entlastungen im Steuer- und Abgabensystem aufzuschieben. Bereits ein normaler, zyklischer Konjunk-turrückgang hätte offenbart, dass die Staatsfinanzen trotz höherer Ab-gaben und der größten Steuererhöhung der Nachkriegsgeschichte (plus drei Pozentpunkte bei der Mehrwertsteuer) nicht wirklich saniert wur-den. Als Unternehmerinnen und Unternehmer müssen wir auch in dieser Situation Korrekturen im Steuersystem einfordern, denn nur unter dem Druck knapper Kassen wird es gelingen, die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren.

Um schneller wieder in Fahrt zu kommen, brauchen wir motivierte Leis-tungsträger und das sind wettbewerbsfähige Unternehmen. Dazu ist ein als gerecht empfundenes und transparentes Steuersystem unerlässlich – und das heißt vor allem: ein einfacheres mit niedrigeren Sätzen und weniger Ausnahmen. Der „Mittelstandsbauch“ und die kalte Progres-sion müssen weg. Es ist ein Anachronismus, dass im Rahmen der Ge-werbesteuer und mit der Zinsschranke Kosten – oder besser Aufwand – besteuert werden. Und dass die Erbschaftssteuer in vielen Fällen für unsere Unternehmen geradezu Krisen verschärfend ist, können wir nicht akzeptieren.

Die Forderung der IHKs nach Steuersenkungen ist weder vordergründig noch unverantwortlich. Vielmehr sind nach meiner festen Überzeugung Korrekturen unverzüglich notwendig, um die Konjunkturflaute zu überwin-den, um dadurch Voraussetzungen zur Sanierung der Staatsfinanzen zu schaffen.

Angesichts der Bedeutung der Exporte für die deutsche Wirtschaft sind darüber hinaus überfällige Verbesserungen an der Ausfuhrförderung durchzuführen. Die Maßnahmen zur Ausweitung der hermesgedeckten Exportkreditversicherung im Konjunkturpaket II sind ein erster Schritt, weitere müssen folgen. Die Hermesdeckung muss noch einfacher und der überkommene „Exporteurbegriff“ der Hermesrichtlinien wieder mit den Realitäten der internationalen Arbeitsteilung in Einklang gebracht werden. Die Exportkontrolle muss beschleunigt und entschlackt werden. Dazu muss die Entscheidungsautonomie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verstärkt und die Banken aus der Exportkontrolle von Industriegütern herausgehalten werden.

Vom Tempo, mit dem die neue Regierung diese zentralen Vorschläge der Wirtschaft aufgreift und umsetzt, hängt ab, ob und wie schnell es mit uns wieder aufwärts geht.

Ihr

Friedrich Herdan

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INHAlT

In Lichtenfels machen sich Junge und Alte gemein-sam fit für den Arbeitsmarkt. 13

20Die IHK brachte die mobile Beratung zu KfW-Förder-programmen nach Coburg. 36

Impressum

Verleger und HerausgeberIndustrie- und Handelskammer zu Coburg96450 Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 Fax (09561) 7426-50 (Standortpolitik, ZentraleDienste, Recht, Ausbildung) und (09561) 7426-15(Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförde-rung, Innovation und Umwelt, International)E-Mail: [email protected] . Postfach 204396409 Coburg . Internet: http://www.coburg.ihk.de

RedaktionNatalie Riedel

Erscheinungsweise10- mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februarund August/September)

BezugspreisKostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 Europro Jahr. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt imRahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht alsMitglied der IHK.

ÖffnungszeitenMontag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 UhrFreitag: von 7.30 bis 15.00 Uhrund weitere Termine nach persönlicherVereinbarung

Anzeigenmarketing und Herstellungw e b e r - kommunikationÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHeckenweg 10 . 96465 Neustadt b. CoburgTelefon (09568) 9418-11 . Fax (09568) 9418-17E-Mail: [email protected]: www.weber-kommunikation.deBankverbindung: VR-Bank Coburg eG(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269

BeilagenhinweisDieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Wagert, Bayreuth, bei. Wir bitten um Beachtung.

DruckDCT GmbH . Nicolaus-Zech-Str. 64a . 96450 Coburg Telefon (09561) 83 45-0

Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichne-te Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen und Nachrichten nur mit vorheriger Zustim-mung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um sie über die Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbun-den. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.

Unsere

WirtschaftWIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG

STANDORT

03 Editorial

05 Dr. Wolfgang Weiler, neuer Sprecher der HUK-Coburg-Vorstände

06 90 Jahre Kaeser-Kompressoren

07 In memoriam Carl Kaeser

10 Dahle-Restrukturierung sicherte 140 Arbeitsplätze

11 Coburger SensAction AG gewinnt Businessplan-Wettbewerb

14 Konjunkturpaket II bietet erweiterte Fördermöglichkeiten

REGION

INNOVATION

STARTHIlFE / UNTER-NEHMENSFÖRDERUNG

17 Wie innovativ ist unsere Region?

18 „Gipfeltreffen Verkehr“ mit Minister Söder in Kronach

19 Bayerische IHKs formulieren Kernforderungen an Bundespolitik

19 Regelung für Kurzarbeitergeld erneut verbessert

SCHWERpUNKTTHEMA

24 Von Aufstiegsfortbildung profitieren alle Beteiligten

26 Günstige Zeit für Energie-Investitionen

RECHT

28 DIHK: Unternehmenssteuerreform muss nachgebessert werden

32 EIB stellt mehr Geld für Kredite zur Verfügung

34 10 Tipps zur erfolgreichen Finanzierung

36 Kredit- und Bürgerschaftsprogramm der Bundesregierung

20 „Gestreckte Abschlussprüfung“ wird im Einzelhandel erprobt

21 Neue Eignungsverordnung für Ausbilder in Kraft getreten

22 Meister-BaföG aufgestockt

AUS- UND WEITERBIlDUNG

BEKANNTMACHUNGEN

INTERNATIONAl

TOURISMUS

31 In der Schweiz wackelt die Pauschal- besteuerung

39 IHK und BHG ermuntern zur Qualitäts- offensive

44 Die neue Satz der IHK zu Coburg

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U ns e r e W ir t s ch a f t 8 - 9/ 20 0 9

REGION

Neuer Sprecher der Vorstände der HUK-Coburg Versicherungsgruppe

Dr. Wolfgang Weiler folgtauf Rolf-Peter Hoenen

Dr. Wolfgang Weiler

Der vielseitige und herausragende Zeitgenos-se Rolf-Peter Hoenen hat in Zusammenarbeit mit der IHK zu Coburg Überragendes und lan-ge Nachwirkendes geleistet und sich mit viel Fingerspitzengefühl und einem ausgeprägten Sinn für das Wohl und die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Coburg verdient gemacht. Besonders ist hervorzuheben, dass er bei all seinem Tun und Handeln immer Treue zum Standort Coburg gezeigt hat. So fiel die Standortentscheidung für ein neues Verwaltungsgebäude auf die Lauterer Höhe. Dieser 1998 fertig gestellte Neubau des HUK-Coburg-Verwaltungsgebäudes ist inzwischen zu einem deutlichen Erkennungszeichen im Norden der Stadt geworden.

Neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses machte sich Rolf-Peter Hoenen auch immer für die berufliche Bildung stark. Als größter Ausbildungsbetrieb in der Region ermöglicht die HUK jedes Jahr rund 90 Ju-gendlichen den Eintritt in den Arbeitsmarkt.

Für das unermüdliche Engagement, die Interes-senvertretung der regionalen Wirtschaft und die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der IHK, insbesondere auch für das ehrenamtliche Wirken als IHK-Vollversammlungsmitglied von 1995 bis 2004 und als Vizepräsident gilt Herrn Rolf-Peter Hoenen der Dank der Industrie- und Handelskammer zu Coburg.

Dr. Wolfgang Weiler, 56, hat die Nachfolge von Rolf-Peter Hoenen als Sprecher der Vorstände der HUK-Coburg Versicherungsgruppe übernommen. Rolf-Peter Hoenen, 62, trat nach mehr als 21-jäh-riger erfolgreicher Tätigkeit im Vorstand der HUK-COBURG, da-von über 18 Jahre als dessen Sprecher, zum 30. Juni 2009 in den Ruhestand.

Rolf-peter Hoenen wurde im November 2008 zum Präsidenten des Gesamt-verbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gewählt, nachdem er zuvor bereits viele Jahre dem Präsidium als Mitglied angehörte. Zudem ist er Vorstands- und Beiratsmitglied des Vereins Versicherungsombudsmann e. V. in Berlin.

Auch auf internationaler Ebene engagierte sich Rolf-Peter Hoenen, so zum Beispiel im Comitè Européen des Assurances (CEA) in Paris, dem

Dachverband der europäischen Versicherungsverbände, sowie in den internationalen Vereinigungen der Versicherungsverbände auf Gegen-

seitigkeit.Darüber hinaus setzt sich Rolf-Peter Hoenen auch für die Belange der Region sowie im kulturellen Bereich ein. So war er unter anderem lange Jahre Kuratoriumsmitglied der Hochschule Coburg sowie Beiratsmitglied der staatlich anerkannten privaten Coburger Fachhochschule Schloss

Hohenfels für Fachtherapien im Gesundheitswesen. Er hat das Kulturför-derprogramm der HUK-COBURG initiiert und ist Vorstandsmitglied der Stif-tung Europäisches Glasmuseum.

Dem neuen Vorstandssprecher der HUK-Co-burg Versicherungsgruppe, Herrn Dr. Wolfgang Weiler, wünschen wir bei der Fortführung des bewährten Erfolgskurses des Unternehmens alles Gute.

BEKANNTMACHUNGEN

TOURISMUS

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REGION

Kaeser Kompressoren wurde vor 90 Jahren gegründet

Erfolgsprodukt LuftDie Kaeser-Gruppe blickt auf ihr 90-jähriges Bestehen zurück. Was als Werkstatt in Coburg begann, ist heute einer der weltweit führen-den Hersteller von Kompressoren und Produkten der Drucklufttech-nik mit rund 4.000 Beschäftigten in über 80 Ländern.

Am 27. Juni 1919 hatte Carl Kaeser sen. ganz sicher nicht die Vorstellung, dass die kleine Werkstatt, die er gerade in Coburg gründe-te, dereinst mit Druckluft Millionengeschäfte in der ganzen Welt machen würde. Er hatte eine Maschinenbauwerkstatt für Ersatzteile für Kraftfahrzeuge und Motoren im Sinn und fing mit 20 Mitarbeitern recht bescheiden an. Das Weitere ist ein Stück bester deutscher Industriegeschichte, in der Unternehmergeist, ehrbare Kaufmannsmoral, familiäre Fürsorg-lichkeit, Technikbegeisterung, Ingenieurs-verstand und Qualitätsbewusstsein zu einer einzigartigen Mischung verschmelzen, der Kaeser-Story. Es ist überflüssig, in diesem Rahmen alle Meilensteine der 90-jährigen

Entwicklung zur heute weltumspannenden Un-ternehmung aufzuzählen. Wer will, kann das auf den modernen Webseiten der Firma in der Sprache seiner Wahl nachlesen. Gut zu wissen wäre hingegen, dass sich das besondere Profil der „Kaesers“ eben nicht nur den Schrauben-kompressoren mit dem weltweit anerkannten „Sigma Profil“ verdankt. Deren überlegene Eigenschaften in der Verdichtung von Luft zu industriell nutzbarer Druckluft sorgten zwar beim Aufstieg von Kompressoren aus Coburg im Weltmarkt für mächtigen Rückenwind. Doch neben hoher technischer Kompetenz macht auch das, was das Unternehmen von selbst nicht öffentlich herausstellt, sein Profil

aus: die Bindungsqualität von Eignerfamilie und Beschäftigten zum Unternehmen und die Loyalität gegenüber Kunden und Märkten.Gemeinsam mit seinem Vater hat Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Kaeser als geschäfts-führender Gesellschafter das Schiff seit Jahr-zehnten auf Erfolgskurs gehalten. Bis zuletzt konnte er auf engagiertes Mitwirken, Rat und Erfahrung seines Vaters bauen; jetzt muss und wird er es alleine machen – und dabei gelas-sen bleiben. Innovative Produkte, gewachsene Kompetenz und eine leistungsstarke Mann-schaft sind im 90sten Jahr der Unternehmens-geschichte beste Voraussetzungen für die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.

Natürlich ist die Wettbewerbszunahme durch globalisierte und liberalisierte Märkte auch für einen Branchenprimus wie Kaeser eine permanente Herausforderung. Einmal mehr könnte sie das Unternehmen zu Pionierleis-tungen anstacheln. Die Entwicklungspriorität lder Firma Kaeser Kompressoren liegt auf Lö-sungen zur weiteren Steigerung der Energie-effizienz und Zuverlässigkeit von Druckluft-anlagen. Dies sind Produkteigenschaften, die auch in schwierigem wirtschaftlichem Umfeld zum Erfolg führen werden.

Firmengründer Carl Kaeser senior (vorn, links) mit seiner Belegschaft im Jahr 1922.

Enkel Thomas Kaeser führt das Weltunternehmen erfolgreich.

Hauptwerk (vorne) und Baukompressorenwerk (Hintergrund) von Kaeser in Coburg aus der Luftperspektive.

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REGION

Wirtschaftsraum Coburg hat prägende Unternehmerpersönlichkeit verloren

In memoriam Carl Kaeser

analytikjenaGROUP Analytik Jena AG I Niederlassung Eisfeld I Seerasen 2 I D-98673 Eisfeld Tel.: +49 (0) 3686 371-115 I Fax: +49 (0) 3686 322037 I E-mail: [email protected] I www.docter-germany.com

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Nach langem und erfülltem Leben ist am 8. Juli 2009 Diplom-Ingeni-eur Carl Kaeser im Alter von 95 Jahren verstorben. Homo technicus und Unternehmer alter Schule, hat der langjährige Chef der Firma Kaeser Kompressoren die Wirtschaftsregion Coburg mitgeprägt, wie nur wenige andere herausragende Persönlichkeiten. Die IHK zu Co-burg würdigte den Träger ihrer höchsten Auszeichnung unter ande-rem mit der nachfolgenden Pressemitteilung:

Mit großer Betroffenheit mussten wir vom Tod unseres Ehrenmitglieds der Vollver-sammlung Carl Kaeser erfahren. Präsidium, Vollverversammlung und Geschäftsführung der IHK zu Coburg sprechen der Familie Kaeser ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.

Unter Carl Kaeser entwickelte sich die Firma Kaeser Kompressoren ab 1963 zu einem welt-marktführenden Druckluft-Systemanbieter mit aktuell weltweit rund 4.000 Mitarbei-tern. Seinem Lebenswerk widmete er sich bis zuletzt aktiv, in den letzten Jahrzehnten gemeinsam mit seinem Sohn Thomas Kaeser. Vom kontinuierlichen Wachstum des Fami-lienunternehmens profitierte die gesamte Wirtschaftsregion. Mit Carl Kaeser verliert die Region Coburg eine ihrer prägenden Un-

ternehmerpersönlichkeiten, die weit über die Grenzen des hiesigen Wirtschaftsraums be-kannt war.

Zwischen 1983 und 1995 brachte Carl Kaeser seine Erfahrung als Mitglied der Vollversamm-lung aktiv in die IHK ein. Sein Rat war in der Arbeit von Fachgruppen wie dem Industrie-, dem Beitrags- und dem Außenhandelsaus-schuss hoch geschätzt. Auch nach dem Aus-scheiden aus der Vollversammlung führte er bis 2007 den Vorsitz des Außenhandelsaus-schusses.

Für seine Verdienste zeichnete die Industrie- und Handelskammer zu Coburg Carl Kaeser bereits 1984 mit der Goldenen Ehrennadel für herausragende Leistungen zum Wohl von

Gesellschaft und Wirtschaft der Region aus und ernannte ihn 1995 zum Ehrenmitglied der Vollversammlung.

Carl Kaesers Tod ist ein großer Verlust. Die IHK zu Coburg ist ihm zu großem Dank ver-pflichtet und wird die Erinnerung an ihn in ehrendem Gedenken halten.

Diplom-Ingenieur Carl Kaeser, wie man ihn bis zuletzt antreffen konnte: in der Firma, seinem Lebenswerk

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REGION

Automatisierungstechnik ist einer der Schlüs-sel zur globalen Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland. Nordbay-ern und gerade die Wirtschaftsregion Coburg verfügen in diesem Bereich über ein interna-tional bedeutendes Potenzial. Mit der Initia-tive „Automation Valley Nordbayern“, einem Netzwerk nordbayerischer Unternehmen und Institutionen aus dem Bereich Automatisie-rungstechnik, soll diese günstige Position nachhaltig ausgebaut werden.

Anfang Juli kamen Besucher aus ganz Bayern nach Coburg, um sich bei LASCO im Rahmen einer „Automation Valley – PROFILE“-Veran-staltung über spezielle Automatisierungslö-sungen für extreme Bedingungen zu informie-ren.

„Das Pressen und Hämmern in der Stahl- und Eisenverarbeitung geschieht in einem rauen Umfeld“, so Gernot Losert, kaufmännischer Geschäftsführer. „Daher beschäftigen wir uns schon seit 20 Jahren mit Automatisierungslö-sungen in diesem Bereich“. Die LASCO GmbH

verfügt über mehr als 140 Jahre Know-how im Maschinenbau für Umformverfahren.

Als Spezialist für Werkzeugmaschinen und Produktionsanlagen der Massiv- und Blechumformung gehört LASCO zu den welt-

weit führenden Unternehmen auf diesem Ge-biet. Vertriebsleiter Dr. Ing. Stefan Erxleben stellte das lückenlose Portfolio klassischer Umformmaschinen und deren Einsatzfelder dar und erläuterte, mit welchen Kräften z. B. Lkw-Achsen, Pleuel oder Gussstränge in Form gebracht werden.

Um technologisch weiterhin weltweit führend zu bleiben, bedarf es Investitionen in For-schung und Entwicklung. Prof. Dr. MichaelSteber von der Hochschule Coburg präsen-tierte prämierte Praxisbeispiele des Techno-

logietransfers von der Hochschule Coburg in Firmen.Die Bildung von unternehmensübergreifen-den Netzwerken, der Ausbau der regionalen FuE-Kompetenz, die Initiierung regionaler Kooperationsprojekte, beispielsweise in den Bereichen FuE, Produktion, Marketing und internationaler Vertrieb, sowie Maßnahmen zum Standortmarketing sind das Ziel des Netzwerkes „Automation Valley Nordbay-ern“. Es bietet Foren zur Kooperation und für den Wissenstransfer. Außerdem ermöglicht das Besuchsprogramm „Automation Valley – PROFILE“ im Rahmen von Unternehmens- und Institutsbesuchen das Erleben von Automati-sierungskompetenz vor Ort.

Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg fordert die Unternehmen zum Mitmachen auf.

➲ Informationen und Anmeldung:www.automation-valley.de

Initiative „Automation Valley Nordbayern“ informierte sich bei LASCO

Wissenstransfer lohnt sich

Teilnehmer der Veranstaltung „Automation Valley – PROILE“ im Juli bei der LASCO Umformtechnik GmbH in Coburg

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REGION

Die KAPP-Gruppe bietet innovative Techno-logien und Systeme zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen für anspruchsvolle Kunden. Die Produkte gehen unter der Marke KAPP in die Branchen Automobil, Luftfahrt, Bau- und Kompressorenindustrie sowie unter NILES im größeren Anwendungsbereich in die Segmente Windkraft, Bahntechnik sowie Schiffs- und Bergbau ein. Die KAPP-Gruppe agiert weltweit an sechs Standorten mit rund 850 Mitarbeitern. Durch intensive Forschung und Entwicklung, mo-dernste Konstruktions- und Fertigungsmetho-den sowie kompetente Beratung bietet die

KAPP-Gruppe ihren Kunden Hightech-Lösun-gen für komplexe Bearbeitungsaufgaben.

Schwermetalle ausfilternDas Werk KAPP 2 Technologie GmbH in Cor-tendorf gehört ebenfalls zur KAPP Gruppe und produziert jährlich ca. 50.000 Schleifwerkzeu-ge. Mit rund 150 Mitarbeiter(n)/innen werden auf 1/1000 mm genaue Schleifscheiben und Abrichtwerkzeuge, welche überwiegend auf Kapp-Maschinen zum Einsatz kommen, her-gestellt.

Ein Schwerpunkt der Fertigungskapazität liegt dabei in der „Galvanischen Abteilung“. Bei dem von KAPP entwickelten Beschichtungs-verfahren fallen jährlich mehrere 100.000 Li-ter verschiedenartige, nickelhaltige Abwässer an. Nicht nur zur Kostenreduzierung, sondern auch aus umweltpolitischen Gründen hat man sich für die Investition in eine neue hochmo-derne Wasseraufbereitungsanlage entschie-den. Das Ziel bei der Beschaffung dieser Anlage war, einen möglichst geschlossenen Wasserkreislauf zu erreichen. Die neue Anlage ist noch besser in der Lage, aus einem Konglomerat verschiedener schwermetallhaltiger Abwasserarten reins-

Die Wasseraufbereitungsanlage der KAPP 2 Technologie GmbH

KAPP 2 Technologie GmbH reinigt Wasser im Galvanisierungsprozess

Neueste Umwelttechnologietes Prozesswasser zu erzeugen, das in den Kreislauf der galvanischen Fertigung zurück-geführt wird. Dabei werden verschiedene physikalisch-technische Verfahren mehrstufig zur Stofftrennung eingesetzt.

1.Stufe: Vorfiltration mit einem Bandfilter

2.Stufe: Feinfiltration mit einer Mikrofiltrationsanlage

3.Stufe: Vorentsalzung und Schwermetallreduzierung mit einer Hochdruckumkehrosmose

4.Stufe: Feinentsalzung mit Niederdruckumkehrosmo-se und Ionenaustauscher

Mit der neu konzipierten Abwasseraufberei-tungsanlage kann das aus der Galvanik an-fallende Abwasser zu 90% als so genanntes Permeat wieder dem Prozess zugeführt wer-den. Diese Methode der Wasseraufbereitung übersteigt die Forderungen des Gesetzgebers, der eine Mehrfachverwendung von Prozess-wasser vorschreibt. Das verbleibende Abwas-ser wird gesetzeskonform entsorgt.

2. Campus-Messe Fachkräfte aus der Region für die Region!Die Industrie- und Handelskammer zu Co-burg veranstaltet auch in diesem Jahr wie-der gemeinsam mit der Hochschule Coburg die Campus-Messe. Ziel dieser Veranstal-tung ist es, den Kontakt zwischen regio-nalen Unternehmen und Studierenden der Hochschule Coburg herzustellen und dem noch immer bestehenden Fachkräfte-mangel in der Region entgegenzuwirken. Erstmals werden sich in diesem Jahr Un-ternehmen aus ganz Oberfranken an der als Kontaktbörse geplanten Veranstaltung beteiligen. Die Messe bietet regionalen Unternehmen die Gelegenheit, sich den Studierenden der Hochschule Coburg zu präsentieren, Stellenangebote aufzuzei-gen und Aufgabenstellungen für Diplomar-beiten und Praktika vorzustellen.

Aufgrund laufender Umbauarbeiten an der Hochschule findet die 2. Campus-Messe Coburg am 19. November 2009, von 13:00 bis 17:00 Uhr, im Kongresshaus Rosengar-ten statt.

Bei Interesse an einem Messestand wen-den Sie sich bitte an Frau Lisa Fertsch, Tel. 09561/7426-72.

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REGION

Genau fünf Jahre ist es her, dass der Röden-taler Bürotechnik-Experte DAHLE von der Lingener Erwin Müller GmbH zu 100 Prozent übernommen wurde. Schon seit 2002 ist die Erwin Müller Gruppe an DAHLE beteiligt. Da-mals war es Rettung in letzter Minute, denn der angeschlagene Hersteller von Schneide-maschinen und Aktenvernichtern musste 2002 Insolvenz anmelden. Heute ist DAHLE wie-der auf dem Weg nach oben: „Das gesamte DAHLE-Team hat in den letzten Jahren hart ge-arbeitet und die meisten Defizite der Vergan-genheit eindrucksvoll beseitigt. Heute können wir mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken“, so Frank Indenkämpen, Geschäftsführer der DAHLE Bürotechnik GmbH.

Die mittlerweile fünfjährige Zusammenar-beit mit der Erwin Müller GmbH ist für bei-de Seiten erfolgreich: Innerhalb kurzer Zeit sind nachhaltige Veränderungen gelungen,

5 Jahre nach Investoren-Übernahme zurück auf dem Wachstumspfad

DAHLE-Restrukturierung sicherte 140 Arbeitsplätze

wirtschaftlich konnte DAHLE wieder auf Spur gebracht werden. „Wir haben den Anspruch, zu den innovativsten Unternehmen der Bran-che zu gehören. Ziel ist es, den Anwendern Produkte an die Hand zu geben, die die Arbeit merklich erleichtern“, erläutert Indenkämpen die Ausrichtung des Unternehmens.

DAHLE hat sich bewusst für den Fertigungs-standort Deutschland entschieden und ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Rund 140 Arbeitsplätze wurden mit der Übernahme durch die Erwin-Müller-Gruppe gesichert.

„Die strategische Erweiterung der Erwin-Mül-ler-Gruppe durch DAHLE ist für uns rückbli-ckend sehr erfolgreich. Über die Erschließung des neuen Marktsegments ‚Schneiden’ hinaus konnten wir uns als kompetenter Partner in allen Fragen des Büroalltags platzieren“, freut sich auch Harald Müller, Geschäftsführender

Durch die Übernahme konnten in Rödental 140 Arbeitsplätze gesichert werden.

„Wir können mit Stolz auf das Erreichte zurückbli-cken“, meint Frank Indenkämpen, Geschäftsführer DAHLE Bürotechnik GmbH.

Gesellschafter der Erwin-Müller-Gruppe, über das fünfjährige Übernahmejubiläum.

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REGION

Hochgenaue Sensoren für die Messung von Flüssigkeiten

SensAction AG gewinnt Businessplan-WettbewerbDie SensAction AG aus Coburg ist der Sieger des Businessplan-Wettbewerb Nordbayern 2009. Der Erfolg ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro dotiert. Die Diplom-Ingenieure Hendrik Faustmann, Michael Münch und Stefan Rothballer, Vorstandsmitglieder des jungen Unternehmens, freuen sich über die Auszeichnung.Ihre Idee: ein Sensor, der einzelne Komponen-ten einer Flüssigkeit mit höchster Präzision misst. Das Team der SensAction AG entwi-ckelt und produziert Sensoren, die eine neue Dimension der Messung von Flüssigkeiten ermöglichen. Durch den innovativen akusti-schen Wellenleiter-Sensor können Konzent-rationen von zwei- oder mehrkomponentigen Flüssigkeiten kontinuierlich mit höchster Prä-zision gemessen werden. Die Sensoren mes-sen empfindlich, schnell, sind äußerst robust und wartungsarm. Einsatzgebiete sind etwa Kraftstoffzusammensetzung oder Ölqualität.

Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard gratu-lierte den Gewinnern im Namen des Präsidi-ums und der IHK zu Coburg sehr herzlich. Die bisherigen Erfolge verdienen großen Respekt.

Auf dem Gruppenbild sind alle Sieger und Gratulanten des Businessplan-Wettbewerb Nordbayern 2009 zu sehen. Die glücklichen Gewinner der SensAction AG sind Hendrik Faustmann, Stefan Rothballer und Michael Münch (hintere Reihe: zweiter sowie vierter und fünfter von links).

Wir wünschen den drei Jungunternehmern und allen Mitarbeitern weiterhin eine erfolg-reiche Geschäftsentwicklung. ➲ www.sensaction.de

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REGION

Während Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt knapp werden, ist der Anstieg des Altersdurch-schnitts von Belegschaften demografisch vor-gezeichnet. Vorausschauende Unternehmen entfalten Strategien, ihre „Mannschaften“ al-tersunabhängig leistungsfähig zu halten. Wie Belegschaften durch Gesundheitsprogramme im Betrieb „fit für starke Leistungen“ werden, beleuchtete eine Informationsveranstaltung des „Netzwerks Personal“ in Bayreuth.

Im Rahmen des „Netzwerk Personal“ sind die oberfränkischen Wirtschaftskammern seit Jahren aktiv, um auf die Folgen des Fachkräf-temangels für die mittelständischen Unter-nehmen der Region hinzuweisen. Der demo-grafische Wandel wird Oberfranken schwer treffen, betonte Patricia Leistner-Wolf, Be-reichsleiterin Standortpolitik der IHK zu Co-burg. Gefragt seien Initiativen, Unternehmen vor negativen Auswirkungen zu schützen.

IHK schult Experten„Der demografische Wandel verlangt von den Unternehmen präventives Handeln, um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter lange zu erhalten sowie die Fertigkeiten, Ressourcen und Kompetenzen der Älteren altersgerecht zu nutzen“, so Helmut Dorsch. Mit seinem Unternehmen „Lebe Bewegung“ in Burgkun-stadt bietet Dorsch, selbst Triathlet, gesund-heitsfördernde Maßnahmen in Unternehmen

an, um die Mitarbeiter auf eine verlängerte Lebensarbeitszeit vorzubereiten. Seine For-mel ist einfach: Leistungsbereitschaft, Flexi-bilität und Innovationskraft eines Menschen hängen maßgeblich von seiner körperlichen Gesundheit und seinem seelischen Wohlbe-finden ab. Daher ist es für einen Betrieb von hohem Nutzen, Gesundheit und Wohlbefinden zu stärken.

Dorsch hat eine Weiterbildungsmaßnahme „Betrieblicher Gesundheitstrainer/Coach“ entwickelt und den ersten Kurs gemeinsam mit der ihk-lernen.gmbh der IHK Bayreuth er-folgreich abgeschlossen. Absolventen dieser Weiterbildung sind in ihrem Unternehmen Ansprechpartner für die betriebliche Gesund-heitsförderung. Sie entwickeln Gesundheits-strategien, fördern Ressourcen und setzen diese gezielt in die Praxis um.

Vorreiter verzeichnen ErfolgeVon der Notwendigkeit eines betrieblichen Gesundheitsmanagements ist Werner Kot-schenreuther von der LOEWE AG bereits über-zeugt. Weil der Anteil älterer Mitarbeiter an der LOEWE-Belegschaft bis 2018 stark stei-gen wird, fördert das Unternehmen die Erhal-tung von Gesundheit und Leistungskraft: ge-meinsame Sportaktivitäten, Sportförderung, Gymnastikgruppe und Marathon-Team zählen zu verschiedenen Aktivitäten, an denen sich

rund 800 Beschäftigte innerhalb eines Jahres beteiligten. Arbeitsplätze und Fertigungspro-zesse werden bei LOEWE zunehmend auch un-ter Gesundheitsaspekten gestaltet. Erhalten bleiben soll nicht nur die Vitalität, sondern auch die „geistige Fitness“. „Das Gesund-heitsbewusstsein bei den Mitarbeitern steigt ersichtlich“, so Kotschenreuther.

Auch bei der Corning Cable Systems GmbH & Co. KG in Neustadt bei Coburg werden Ge-sundheitsförderungen von Mitarbeitern gut angenommen. Davon berichtete Jeanette Wilbrand, Fachexpertin für betriebliche Ge-sundheitsförderung bei der Siemens Betriebs-krankenkasse (SBK) in Nordbayern.

Im Rahmen einer Gesundheitsanalyse hatte man bei der Belegschaft Auffälligkeiten im Bereich Muskel/Skelett sowie Rückenerkran-kungen und Erkrankungen des Nackens fest-gestellt. Daraufhin wurden die Arbeitsplätze analysiert und ein Bewegungsprogramm für den Arbeitsplatz in Gang gesetzt. Gab es bei der Einführungsveranstaltung noch skepti-sche Kommentare („Turnen wir jetzt am Ar-beitsplatz, oder was?“), wurde das regelmä-ßige Bewegungs- und Verhaltenstraining am Arbeitsplatz mit Lockerungs- und Ausgleichs-übungen gut angenommen. Die Botschaft kam an: Zwei Drittel haben die gesundheitsför-dernden Maßnahmen auch nach Ende des Pro-gramms in den beruflichen Alltag integriert.

Unterstützung für Kleinbetriebe „Klein, gesund und zukunftsfähig“ nennt sich ein Projekt, das der Bund der Selbstständigen in Oberfranken auf den Weg gebracht hat, um gerade in kleinen und Kleinstbetrieben eine ganzheitliche Gesundheitsförderung zu er-möglichen. „Durch moderne Netzwerkbildung, vor allem für die Arbeitswelt der kleinen und mittleren Betriebe, wird die nötige Zeit und problemnahe Unterstützung zur Verfügung gestellt“, so BdS-Geschäftsführer Wolfgang Fuhrmann. Sensibilisieren will man, vernetzen und professionalisieren, um auf gute Beispiele hinzuweisen. Dazu wird es Coaching-Maßnah-men, Info-Veranstaltungen und Workshops geben.

Ihre Mitarbeiter kommen in die Jahre – na und?

Die neue Mobilmachung

Sind überzeugt vom betrieblichen Ge-sundheitsmanagement (v.l.): Werner Kotschenreuther, LOEWE AG, Jea-nette Wilbrand, Siemens Betriebs-krankenkasse, Helmut Dorsch, Lebe Bewegung, Patricia Leistner-Wolf, Bereichsleiterin Standortpolitik IHK zu Coburg, Dr. Hans F. Trunzer, Haupt-geschäftsführer IHK für Oberfranken/Bayreuth, Marion Rippel, Lebe Be-wegung, Wolfgang Fuhrmann, Bund der Selbstständigen Oberfranken, und Wolfram Brehm, Bereichsleiter Standortpolitik IHK für Oberfranken/ Bayreuth.

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Im Gewerbegebiet von Schney machen sich in einer Übungsfirma erstmals Jüngere und Äl-tere gemeinsam fit für den Arbeitsmarkt. Das vom Jobcenter Lichtenfels geförderte Projekt „Alt und Jung in Schwung“ hat zur Halbzeit bereits eine Vermittlungsquote von knapp 30 Prozent.Dass altersgemischte Teams in der Praxis prima funktionieren, wissen viele Firmen aus ihrer eigenen Erfahrung mit dem Personal. Für 50plus in Oberfranken ist diese Erkenntnis nicht nur „nicht neu“, sondern schlechterdings die Kernbotschaft, mit der die regionale Be-schäftigungsinitiative seit Jahren im Markt unterwegs ist – und zwischenzeitlich über 750 Ältere zurück in Jobs gebracht hat. Ganz neu allerdings ist, dass dieses Know-how jetzt auch in der Förderung von Arbeitssuchenden aktiv eingesetzt wird. „Alt und Jung“ werden in dem gleichnamigen Projekt des Bildungsträ-gers P&S praxis und seminare in Lichtenfels-Schney zusammengespannt, um als in weiten

Teilen selbst organisierte „Tandems“ mitei-nander und voneinander zu lernen. Das soll ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

Arbeitssuchende im SchulterschlussSeit März läuft das Projekt, und fast jeder drit-te Teilnehmer hat es bereits als Sprungbrett in Ausbildung oder Anstellung erfolgreich ge-nutzt. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der anhaltenden schweren Wirtschaftskrise be-zeichnet Tristan Rinker, Geschäftsführer der Arge Lichtenfels, den neuen Ansatz bereits jetzt als „einen großen Erfolg“ – obwohl das Programm noch bis in den Oktober hinein an-dauern wird und nach Meinung von Arbeits-marktexperten mindestens noch bis ins Früh-jahr 2010 Nachwirkungen entfalten soll.Was rausspringt, wenn sich Jüngere im Team mit Älteren auf den Weg machen, lässt sich grob so vereinfachen: Neugier, Dynamik und Unbekümmertheit der Jugend steckt die Äl-teren an, Pflichtbewusstsein, Loyalität und

Lebenserfahrung der Älteren „norden“ den Nachwuchs „ein“. Judith Säger, Verantwort-liche der Fördermaßnahme bei p&s, sagt: „Es dauerte ein paar Tage, bis sich die Generatio-nen wirklich aufeinander einließen. Aber seit- dem funktioniert es wunderbar.“Die Jungen, das sind ein Dutzend Frauen und Männer im Alter von bis zu 25 Jahren, die ih-ren Berufseinstieg packen wollen. Die Älteren sind ebenso viele, die aus der Beschäftigungs-initiative 50plus kommen und ihre Chancen auf Rückkehr in Arbeit verbessern wollen. Das Projekt simuliert ein Autohaus, das als Übungsfirma geführt wird. Jeder Teilnehmer soll seine Aufgabe im gewerblich-technischen oder kaufmännischen Bereich eigenständig erfüllen und an ihr wachsen. Sieben Monate lang sind Fachtheorie und Fachpraxis zu meis-tern, unterteilt in Gruppenarbeit und selbst organisiertes Lernen – ganztägig, versteht sich. Bezahlt wird das Projekt vom Grundsi-cherungsträger.

Arbeitslosenförderung: Pilotprojekt bringt „Alt und Jung in Schwung“

Generationenpakt klappt im Modell prima

Überzeugten sich vom Projekt „Alt und Jung in Schwung“ (v. l.): Bettina Langbein (P&S), Sabine Braunersreuther, Geschäftsführerin 50plus in Oberfranken, Kurslei-terin Judith Säger, Tristan Rinker, Irene Berding und Rüdiger Schardt vom JobCenter Lichtenfels sowie P&S-Geschäftsführer Martin Peschke (mit Teilnehmern). Foto: Gerd Heinlein

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Altersteilzeit – ein Zukunftsmodell?Altersteilzeit erfreut sich seit ihrer Einfüh-rung im Jahr 1996 bei Betrieben wie Beschäf-tigten großer Beliebtheit. Nach geltendem Recht kann die Bundesagentur für Arbeit (BA) Eintritte in Altersteilzeit noch bis Ende des Jahres 2009 fördern. Ohne Zuschüsse der BA wird sie aber auch noch danach möglich sein. In einer aktuellen Analyse aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (ab-rufbar unter www.arbeitsagentur.de > Veröf-fentlichungen > Veröffentlichungsreihen des IAB > IAB-Kurzbericht) wird gefragt: Hat die Förderung ihre Ziele erreicht und wird sie den Anforderungen der Arbeitsmarktpolitik auf längere Sicht gerecht?

Die Studie stellt zuerst fest, dass sich Ende 2007 jeder sechste der 55- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Altersteilzeit befand. Das waren insgesamt 540.000 Personen, der Frauenanteil lag bei 44 Prozent (im Agenturbezirk Coburg wurden seit Januar 2008 230 Personen gefördert). Rund 35 Prozent der so frei gewordenen Ar-beitsplätze stehen Einstellungen gegenüber, für die die BA Zuschüsse bezahlt. Ein Großteil

der Unternehmen verzichtet auf die Förderung und nutzt die Altersteilzeit zum sozialverträg-lichen Personalabbau oder zur Verjüngung der Belegschaft.

Weiter wurde festgestellt, dass die Alters-teilzeit vor allem in Großbetrieben mit ausge-prägter Tarifbindung wie im Verarbeitenden Gewerbe und der öffentlichen Hand anzu-treffen ist. Insbesondere gehen übrigens Be-schäftigte aus Büroberufen in Altersteilzeit.

Unterdurchschnittlich vertreten sind dagegen Beschäftigte in Berufen mit hohen körper-lichen Belastungen. Die Altersteilzeit wird überwiegend nicht zum gleitenden Übergang in den Ruhestand genutzt, sondern in Form des Blockmodells, das faktisch einer Frühausglie-derung aus dem Erwerbsleben gleichkommt.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Altersteilzeit in ihrer gegenwärtigen Form die falschen Signale gibt und Unternehmen zu wenig animiert, rechtzeitig umfassende Konzepte für ein altersgerechtes Arbeiten zu entwickeln. Aufgrund des demografischen Wandels werden Betriebe es zunehmend mit alternden Belegschaften zu tun haben. Des-halb gewinnen Maßnahmen an Bedeutung, die dazu beitragen, die Beschäftigungsfä-higkeit älterer Mitarbeiter zu erhalten. Dazu könnte eine „echte Altersteilzeit“ beitragen – z.B. mit verkürzten Wochenarbeitszeiten der älteren Beschäftigten oder über die Option der Teilrente. Flankierend sollte auf eine früh ansetzende und stetige Weiterbildung, aber auch auf eine intensivierte betriebliche Ge-sundheitsförderung gesetzt werden.

Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit

Gegenwärtig sind diese Programmange-bote ausreichend vorhanden und sollten daher – insbesondere angesichts der kon-junkturellen Situation – noch intensiver in Anspruch genommen werden, so das Ergebnis der Informationsveranstaltung „Forschungsförderung für Unternehmen und Hochschulen für angewandte Wis-senschaften“. Neben der Industrie- und Handelskammer zu Coburg und der gast-gebenden Hochschule Coburg beteiligten sich auch das Technologietransferzent-rum Automotive der Hochschule Coburg (TAC), die Arbeitsgemeinschaft indust-rieller Forschungsgemeinschaften „Otto von Guericke“ e.V. (AiF) und die Innova-

tionsoffensive Ostbayern (IOO) an der Veran-staltung.

Mittel wurden aufgestockt60 interessierte Vertreter aus Wirtschaft und Hochschule hörten den Referenten der genannten Institutionen zu, die über die er-hebliche Aufstockung der Mittel in einigen Förderprogrammen durch das Konjunktur-paket II der Bundesregierung, wie z. B. im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi und neue Programme, wie etwa die Innovationsgutscheine für kleine Unternehmen, und deren möglicher Einsatz in der Forschungsfinanzierung informierten. Ziel der Veranstaltung war es, die „Gunst der

Stunde“ zu nutzen und Hochschul- und Unternehmensvertretern gemeinsam För-derungs- und Kooperationsmöglichkeiten darzustellen.

Die Veranstaltung erfreute sich einer positiven Resonanz und wird sicherlich zu einer engeren und effizienteren Ko-operation zwischen den Unternehmen in der Wirtschaftsregion Coburg und der HS Coburg beitragen.

Möglichkeiten durch Konjunkturprogramm II erheblich erweitert

Forschung fördern lassen!

IAB sieht noch ungenutzte Chancen

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Steigende Energie- und Trans-portkosten sowie der erhöhte Kostendruck fordern effiziente Logistikprozesse. Das Technolo-gietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) lädt daher am Donnerstag, 29. Okto-ber 2009 ab 14:00 Uhr zu seinem zweiten Tag der Logistik ein. Die Veranstaltung unter dem Motto „Effiziente Prozesse, schlanke Lo-gistik und Produktion“ richtet sich an produzierende Betriebe und Logistikdienstleister in Oberfran-ken. Sie findet mit Unterstützung der IHK zu Coburg statt.

Auf dem Programm stehen Vor-träge zur innerbetrieblichen und externen Logistik sowie Best practice-Beispiele namhafter Unternehmen, wie Brose, Bosch und Schenker. Dabei geht es insbesondere um die Umsetzung des Toyota-Produktionssystems aus logistischer Perspektive. Dazu gehören auch Verbrauchs-steuerungen, eine zyklische Ma-terialversorgung und moderne Lagerungskonzepte. Die Themen werden sowohl unter betriebs-wirtschaftlichen als auch unter

technischen Aspekten beleuch-tet. Darüber hinaus gibt es aus-reichend Raum für Diskussionen und Erfahrungsaustausch zu der Frage, wie die aktuelle Krise ge-nutzt werden kann, um sich neu zu orientieren und Prozesse zu optimieren.Die Leitung des Logistiktages liegt bei Prof. Dr. Frank Balsliem-ke von der Hochschule Coburg. Er vertritt im Vorstand des TAC das Fachressort Produktion und Logis-tik und ist ein ausgewiesener Ex-perte in diesem Bereich. Bereits in seiner Doktorarbeit setzte er sich mit der strategischen Gestaltung überbetrieblicher Logistik-Netz-werke auseinander. Anschließend konnte er die dabei gewonnenen Erkenntnisse in zahlreichen logis-tischen Projekten bei der Robert Bosch GmbH umsetzen. Heute betreut er logistische Beratungs-projekte in der Industrie. Seine Forschungsschwerpunkte an der Hochschule Coburg liegen u.a. in der Wertstromplanung und der Materialflussoptimierung.

➲ Weitere Informationen www.tac-coburg.com

Hochschule Coburg lädt ein:

Logistik nichtausgereizt und Handeln zeichnet Coburg als bedeutenden und hervorra-

genden Wirtschaftsstandort aus. Die bewusste und starkeVermarktung des Standortes Coburg spielt in diesem Zusam-menhang eine wesentliche Rolle.

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Ansiedlungsbeauftragte(n)der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH

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Verhandlungsgeschick· Hohe Dienstleistungsorientierung

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Die Stadt Coburg mit ihrer 950jährigenbelebten Geschichte ist wirtschaftli-ches Oberzentrum im Nordwesten vonOberfranken. Fortschrittliches Denken

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Die Mediengruppe Oberfranken bietet durch die Kooperation mit eraffe.de seit dem 8. Au-gust 2009 ein regionales Freizeit- und Com-munity-Portal für die Menschen in der Region Franken an. „eraffe“ ist der führende Anbieter von regionalen Freizeit- und Community-Por-talen in Deutschland.Mit einem innovativen Treffpunktkonzept ge-lingt es eraffe.de, die reale Welt und ihre so-zialen Verbindungen mit der Online-Communi-ty zu verknüpfen. Das Besondere dabei ist die regionale Fokussierung des Netzwerks, des-sen Angebot sich an der jungen Zielgruppe der 15- bis 35-Jährigen orientiert. Ziel des neuen

Portals ist es, die erste Adresse für Menschen in der Region Franken zu sein, wenn es um ak-tuelle Informationen, Veranstaltungen sowie Tipps zur Freizeitgestaltung geht sowie den Austausch unter den Nutzern zu fördern.

„Mit dieser regionalen Community ergänzen wir unser bisheriges mediales Angebot in den Bereichen Print und Elektronische Medien und eröffnen den jungen Menschen in der Region einen besonderen Nutzen, den die globalen Community-Anbieter so nicht leisten können“, so Walter Schweinsberg, Geschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken.

Journalistische Qualität setztsich durchGesamtauflage der Mediengruppe Oberfranken steigt gegen Trend

Die gesamte verkaufte Auflage der Me-diengruppe Oberfranken, mit ihren drei Zeitungstiteln Fränkischer Tag, Bayerische Rundschau und Coburger Tageblatt, hat sich erneut positiv entwickelt und stemmt sich damit gegen den allgemeinen negati-ven Branchentrend.

Wie die aktuellen IVW-Zahlen für das 2. Quartal 2009 zeigen, verlieren bundesweit alle lokalen und regionalen Abonnement-Zeitungen im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal -1,75% (in Bayern: -0,85%) an verkaufter Auflage. Diesem Trend fol-gend verlieren auch die lokalen Zeitungsti-tel in Oberfranken sowohl in der verkauften wie auch in der abonnierten Auflage. Und das zum Teil deutlich, mit über 3%! Die drei Titel der Mediengruppe Oberfranken hinge-gen zeigen in der verkauften Gesamtaufla-ge von 101.764 Exemplaren als einzige Ta-geszeitungen in Oberfranken eine positive Entwicklung mit einem Vorjahres-Plus von 0,87% .Chefredakteur Armin Maus sieht „die Grundlagen für diese positive Entwicklung in der breiten inhaltlichen Vielfalt der Ta-ges-, Regional- und Sonderthemen sowie in der hohen journalistischen Qualität unserer drei Zeitungstitel, die in den letzten Jahren mit mehreren Preisen gewürdigt worden war“, wie aktuell mit dem Deutschen Lokal-journalistenpreis 2009 der Konrad-Adenau-er-Stiftung für den Chefreporter Michael Wehner.

Regionales Freizeit- und Community-Portal gestartet

Neuer Tummelplatzfür U35-Generation

Die Mediengruppe Oberfranken vereint die Geschäftsfelder Zeitungs- und Anzei-genblattverlage, Buch- und Fachverlage, Redaktionen, elektronische Medien, Rol-len- und Bogenoffset-Druckereien sowie Zustelldienste. Mit über 850 Mitarbeitern am Firmensitz in Bamberg und an weiteren Standorten in Franken wurde 2008 ein Um-satz von rund 100 Millionen Euro erzielt.

Durch die drei Tageszeitungen „Fränkischer Tag“ (FT), „Bayerische Rundschau“ (BR) und „Coburger Tageblatt“ (CT), mit einer

Gesamtauflage von über 100.000 verkauf-ten Exemplaren und einer Reichweite von insgesamt fast 300.000 Lesern pro Tag, gehören die Titel der Mediengruppe Ober-franken zu den auflagenstärksten Tages-zeitungen in Nordbayern.

Mit dem Gemeinschaftsportal der drei Ta-geszeitungen „inFranken.de“ verfügt die Mediengruppe Oberfranken über das größ-te regionale Informations- und Servicepor-tal in Oberfranken mit über 500.000 Visits und 7,5 Mio. Page-Impressions.

Über die Mediengruppe Oberfranken

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Unter Vorsitz von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz und IfB!-Sprecher Ulrich Weber wird eine prominent besetzte Jury Anfang 2010 die besten Wettbewerbsbeiträge nominieren. Die Preisträger werden im Frühjahr 2010 auf einer Prämierungsveranstaltung in Berlin bekannt gegeben und feierlich ausgezeichnet.Bewerbungsschluss: 30. September 2009.

➲ Weitere Informationen www.beschaeftigung-gestalten.de

Teilnehmende Unternehmen haben die Chan-ce ausgelost zu werden und sich automatisch am renommierten Wettbewerb „TOP 100“ der innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands zu beteiligen.

Wir würden uns freuen, wenn sich unsere Mitgliedsfirmen zahlreich an dieser Umfrage beteiligen. Nur so haben wir die Chance, als innovationsstarke Region erkannt zu werden.

➲ Weitere InformationenTeilnahmeschluss ist der 15. September 2009. Direktlink zum Online-Test:www.sphinxonline.net/compamedia/innovationscheck2010/innovations-check.htm

STANDORT

Ihre Ansprechpartnerin

Diplom-Geografin Patricia Leistner-WolfLeiterin des Bereichs Standortpolitik

Tel.: 09561/7426-27, Fax: 09561/7426-50,E-Mail: [email protected]

STANDORTDer Wettbewerb „Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung“ geht in die vierte Runde. Seine Ausrichter – das Bun-desministerium für Arbeit und Soziales und die Initiative für Beschäftigung! – sind sich einig: Die derzeitigen besonderen Herausforderun-gen erfordern ein hohes Maß an Kreativität und Innovationskraft. Gesucht sind innovative und verantwortungsbewusste Unternehmen, die in schwierigen Situationen gleichermaßen eine Chance sehen – und sie nutzen.

Wettbewerb sucht nachhaltige Lösungen für die Arbeitswelt von morgen

Spitzenreiter oder Schlusslicht in Sachen Innovationsmanagement? Darauf gibt ein Schnelltest auf der Website www.top100.de mittelständischen Unternehmern nun erste Antworten. Die Neuauflage des Online-Tools vergleicht zudem die Innovationskraft aller IHK-Regionen in Deutschland untereinander. Die Ergebnisse werden Ende September be-kannt gegeben.

Konzipiert wurde der Test von Prof. Dr. Niko-laus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien, der auch die wissenschaftliche Leitung des Unternehmensvergleichs „Top 100 – Die 100 innovativsten Unternehmen im Mittel-stand “ innehat. Er prüft im Kleinen, was beim

Benchmarkingprojekt „Top 100“ im Großen un-tersucht wird: Wie ist das eigene Unterneh-men in den Bereichen „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Inno-vative Prozesse und Organisation“, „Innovati-onsmarketing“ sowie „Innovationserfolg“ auf-gestellt? Das gibt beispielsweise Aufschluss darüber, ob Mitarbeiter den nötigen Freiraum für Kreativität haben und ob die Firmenleitung eine aktive Rolle in Sachen Innovation spielt.

Der Innovationscheck beinhaltet 16 Fragen, die in 5 Minuten beantwortet werden kön-nen. Am Ende des Tests stehen eine grafische Auswertung sowie eine kurze Beurteilung des Innovationspotenzials.

Innovationsbarometer

Wie innovativist unsere IHK-Region?„Top 100“-Mentor Lothar Späth und Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien sind wieder auf der Suche nach den 100 in-novativsten Unternehmen im Mittelstand. Gefragt sind engagierte Betriebe, die der Konkurrenz durch cleveres Innovationsmanagement den berühmten Schritt voraus sind – und ihre Wettbewerbsposi-tion im kommenden Aufschwung damit entschei-dend verbessern.

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STANDORT

Fördermittel für den GüterverkehrAnträge für die Förderprogramme „De-Minimis“ und „Aus- und Weiterbildung“ können in einer zusätzlichen Frist bis zum 15. Oktober 2009 beim Bundesamt für Gü-terverkehr (BAG) gestellt werden. Mit der Veröffentlichung der dritten Änderung zu den Förderrichtlinien im Bundesanzeiger stehen die geänderten Anträge im Inter-net bereit.Für diesen Antragszeitraum gilt: Die För-dermittel werden in der Reihenfolge des Antragseingangs vergeben. Eine Zuwen-dung bei Vorliegen der Fördervorausset-zung ist für diese Anträge somit nicht garantiert. Auch kann eine Bearbeitung dieser neuen Anträge erst nach Beschei-dung aller bis zum 30. Juni 2009 eingegan-genen Anträge erfolgen, nur dann ist das noch zur Verfügung stehende Fördervolu-men bekannt.Für das Förderjahr 2010 können Anträge ab dem 1. November 2009 gestellt werden.

Lkw-Fahrer brauchen zweite Pflichtprüfung Der 10. September 2009 wird zum Stich-tag für gewerbliche Lkw-Fahrer: Ab dann müssen Führerschein-Neulinge neben der Fahrerlaubnis auch einen zweiten Nach-weis erbringen, die so genannte „Berufs-kraftfahrer-Qualifikation“. Die für Busfah-rer 2008 eingeführte Pflichtprüfung legen nun auch alle angehenden Fahrer von Lkw (ab 3,5 Tonnen) bei der IHK zu Coburg ab.

Beim Gipfeltreffen zum Thema „Verkehr“ der fünf Industrie- und Handelskammern der Eu-ropäischen Metropolregion Nürnberg im ober-fränkischen Kronach standen Themen rund um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Metropolregion im Mittelpunkt. Vertreter der Bayerischen Staatsregierung und Gesprächs-partner war Umwelt- und Gesundheitsminis-ter Dr. Markus Söder. Aus Sicht der IHK zu Coburg waren zwei For-derungen von besonderer Bedeutung. Einer-seits forderten die Coburger IHK-Vertreter von Staatsminister Söder Unterstützung für die Durchsetzung eines Systemhalts am Bahn-hof Coburg im Rahmen der ICE-Neubautrasse Nürnberg-Erfurt, zum anderen ersuchte man den Minister, sich für die Einrichtung eines

Diskutierten beim „Gipfeltreffen Verkehr“ in Kronach: Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder (Mitte), MdB Hans Michelbach (2.v.r.), der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der IHK zu Coburg, Harald Scheler, DB Schenker Deutschland AG / Coburg (5.v.l.), Patricia Leistner-Wolf (Mitte), Leiterin Bereich Standortpolitik, IHK zu Coburg, und Michael Weber von der Hans Weber Maschinenbau GmbH in Kronach (r.), Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK für Oberfranken/Bayreuth.

Instituts für Kraftstoffdesign am Hochschul- und Wirtschaftsstandort Coburg einzusetzen. Mit dieser Forschungseinrichtung könnte das Know-how der Hochschule Coburg auf dem Gebiet der Kraftstoffforschung ausgebaut und dem Wissenschafts- und Automobilzuliefer-standort Coburg zu überregionaler Ausstrah-lung verholfen werden.Dr. Hans Michelbach, Bundestagsabgeordne-ter und Mitglied der Vollversammlung der IHK zu Coburg, nahm ebenfalls an dem Gipfeltref-fen in Kronach teil. Michelbach bekräftigte die Coburger Forderung nach einem ICE-System-halt und sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Reaktivierung der ehemaligen Werra-bahnstrecke aus.

Forderung nach ICE-Halt in Coburg erneut bekräftigt

Söder soll helfen

Ihr AnsprechpartnerDipl.-Kfm. Rico Seyd

Tel.: 09561/ 7426-46Fax: 09561/ 7426-50

E-Mail: [email protected]

VERKEHR

Beim Beschaffungsamt des Bundesinnenmi-nisteriums werden ab sofort die Angebote von Kfz-Herstellern nur noch akzeptiert, wenn sie elektronisch über die e-Vergabeplattform des Bundes www.evergabe-online.de abgegeben wurden. Die Umstellung auf die ausschließlich elektronische Angebotsabgabe für die IT- und TK-Industrie wurde bereits abgeschlossen. Für Angebote der Kfz-Ausrüster / -Ausbauer und alle restlichen Branchen gilt dies erst ab dem 01.01.2010.

Von der elektronischen Vergabe erwartet sich das BMI eine deutliche Qualitäts- und Effizi-enzsteigerung, die auch bei den Bietern zu ge-ringerem Aufwand und zu geringeren Kosten bei der Erstellung und Abgabe von Angeboten und Teilnahmeanträgen führen soll.

➲ Informationen und Termine unter www.beschaffungsamt.de“ Eine Hotline hilft bei allen technischen Fragen, Tel.: 0228 99/610-1234.

Angebotsabgabe nur noch elektronisch

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STANDORT

Die Unternehmen im Land leiden zuneh-mend unter den verschärften Bedingun-gen auf dem Kreditmarkt. Zwar hatte die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Juni 2009 mehr als 442,2 Milliarden Euro Fi-nanzmittel bereitgestellt und die Deutsche Bundesbank hat für Deutschland einen Teil dieser Mittel an die Banken und Sparkas-sen zu 1 % Zinsen, bei einer Laufzeit von 12 Monaten, weitergeleitet. Doch haben die betroffenen Unternehmen weiterhin Schwierigkeiten, entsprechende Kredite durch die Hausbanken überhaupt zu be-kommen.Eine aktuelle DIHK-Umfrage zu den Fi-nanzierungsbedingungen zeigt, dass sich gerade in den exportstarken Teilen der Wirtschaft die Finanzierungsbedingungen zuletzt sichtlich verschlechtert haben. „Die weggebrochenen Aufträge schlagen sich immer mehr im Umsatz wie auch in den Bilanzen der Unternehmen nieder und belasten deren Liquidität,“ gibt DIHK-Wirtschaftsexperte Ilja Nothnagel zu be-

denken. „Dadurch verschlechtert sich dann auch das Rating der Unternehmen bei der Bank und es erschwert sich der Kreditzu-gang der Betriebe. Wichtig für die Unter-nehmen ist es daher, jetzt erst recht gut vorbereitet in die Gespräche mit der Bank zu gehen. Dabei sind aktuelle Geschäftszahlen gefragt. Und gerade die geschäftlichen Per-spektiven des Unternehmens sollten bei der Bank betont werden. Die von der Bundes-bank bereitgestellten Mittel erleichtern den Kreditinstituten ihre Refinanzierung und können somit mittelfristig auch die Kredit-vergabe stützen.“Unterstützung bei der Vorbereitung auf das Bankgespräch bieten die Experten in den IHKs. In einem Ratgeber „Kompass Konjunk-turhilfen“ finden sich neben den Hinweisen auf die IHK-Ansprechpartner vor Ort auch die Darstellung der Förderprogramme der öffentlichen Hand sowie die Kontaktdaten der Informations- und Beratungsstellen bei den Bürgschafts- und Förderbanken des Bundes und der Länder.

Konjunkturhilfen: Kreditefließen nur zögerlich

Mit dem Kurzarbeitergeld plus führt die Bundesregierung weitere Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld ein. Die Regelun-gen im Rahmen des Dritten SGB IV-Ände-rungsgesetzes treten rückwirkend zum 1. Juli 2009 in Kraft. Sie gelten befristet bis zum Ende des Jahres 2010. Arbeitgeber werden auf Antrag vollständig von den So-zialversicherungsbeiträgen bei Kurzarbeit entlastet, wenn zuvor bereits über sechs Monate hinweg kurzgearbeitet wurde. Auch Zeiträume vor In-Kraft-Treten des Kurzarbeitergeldes plus werden dabei be-rücksichtigt. Die vollständige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge durch die Bundesagentur für Arbeit gilt für alle Betriebe eines Arbeitgebers, sofern min-destens in einem seiner Betriebe ab dem 1. Januar 2009 sechs Monate lang Kurzar-beit durchgeführt wurde. Bereits seit dem 5. Juni 2009 gilt die von 18 auf 24 Monate verlängerte Bezugsfrist für das Kurzarbeitergeld.

Regelung fürKurzarbeitergelderneut verbessert

Im Vorfeld der Bundestagswahl am 27. Sep-tember haben die bayerischen IHKs Kernforde-rungen an die Bundespolitik in so genannten „Wahlprüf-steinen“ zusammengefasst. Die Wahlprüfsteine gliedern sich in sieben Kernpunkte. Oberste Priorität hat die Steuerpolitik mit den Forde-rungen, den leistungsfeindli-chen Mittelstandsbauch und die substanzbesteuernden Sonderregelungen, die das Konjunkturtief verschärfen, abzubauen. Weiterer wichti-ger Themenblock ist die Ar-beitsmarktpolitik. Die IHKs lehnen Mindestlöhne ab. Sie drängen dagegen auf die Lockerung des Kündigungsschutzes,

Konferenz in BanzWelche Straßen braucht die Metropolregion?

Über vordringliche Straßenbauprojekte in der Europäischen Metropolregion Nürnberg dis-kutieren Verkehrsexperten am Donnerstag, 17. September 2009 (16 bis 19 Uhr in Kloster Banz). Veranstalter der „Straßenverkehrskon-ferenz 2009“ sind die IHKs Bayreuth, Coburg, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. Teil-nehmen werden u.a. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, die verkehrspolitischen Sprecher der SPD- und der FDP-Bundestags-fraktion sowie weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die wichtigsten Themen der Konferenz: Sachstand aktueller Straßenbau-projekte, Staubelastung in der Metropolregi-on, Beschleunigung von Infrastrukturprojekten durch die Konjunkturprogramme sowie Fort-schreibung des Bundesverkehrswegeplans.IHK zu Coburg, Rico Seyd, Tel. 09561/ 7426-46, E-Mail: [email protected]

erleichterte Zuwanderung und auf eine höhe-re Erwerbsquote. Wert legen die bayerischen

IHKs ferner auf eine Bildungspo-litik, die mehr Jugendlichen eine berufliche Zukunft verspricht. Als Sofortmaßnahme fordern die IHK u.a. die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss bis zum Jahr 2013 zu halbieren. Weitere Kernforde-rungen der bayerischen Wirtschaft widmen sich den Themen Infra-struktur, Forschung und Innova-tion, Umwelt und Energie sowie Internationalisierung. Der Forderungskatalog findet sich im Wortlaut auf unserer Inter-netseite www.coburg.ihk.de oder

kann kostenlos bei der IHK zu Coburg ange-fordert werden.

BIHK-Wahlprüfsteine

7 Kernforderungen an die Bundespolitik

Angebotsabgabe nur noch elektronisch

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AUS- UND WEITERBIlDUNG

Die Gestreckte Abschlussprüfung im Ausbil-dungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Einzel-handel orientiert sich am Leitbild der Hand-lungsorientierung und berücksichtigt in Teil 2 darüber hinaus Aspekte der Prozessorientie-rung, um auch bereichsübergreifendes, ganz-heitliches Denken und Handeln zu fördern. Dreh- und Angelpunkt sind dabei die Kunden-bedürfnisse und -anforderungen.

Da es der erste Ausbildungsberuf im kaufmän-nisch-betriebswirtschaftlichen Bereich ist, in dem eine Gestreckte Prüfung eingeführt wird, wird die Erprobung bis zum Jahre 2015 einer wissenschaftlichen Evaluation unterzogen. So sollen Erkenntnisse über die Eignung dieser Prüfungsform im kaufmännisch-betriebswirt-schaftlichen Bereich gewonnen werden.

Flexibles StrukturkonzeptMit der grundlegenden Modernisierung der Einzelhandelsberufe Verkäufer/in mit zweijäh-riger Dauer und Kaufmann/Kauffrau im Einzel-

handel mit dreijähriger Dauer im Jahre 2004 wurde ein gemeinsames und differenziertes Strukturkonzept mit Pflicht- und Wahlquali-fikationseinheiten entwickelt. Dabei wurden in beiden Berufen die gleichen Inhalte für die ersten beiden Ausbildungsjahre festlegt.

Was ändert sich?Mit der Einführung der Gestreckten Prüfung wird dieses Konzept weiterentwickelt, indem die schriftliche Abschlussprüfung des Ausbil-dungsberufes Verkäufer/in als Teil 1 der Ab-schlussprüfung im Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel angerechnet wird.

Durch die Erprobungsverordnung für den Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Ein-zelhandel wird die Abschlussprüfung zu unter-schiedlichen Zeiten als Teil 1 und Teil 2 durch-geführt. Teil 1 der Abschlussprüfung wird am Ende des zweiten Ausbildungsjahres abgelegt. Dieser Teil 1 ist jetzt mit den schriftlichen Prüfungsbereichen der Abschlussprüfung der

Verkäufer/innen identisch. Teil 2 der Prüfung wird am Ende der Ausbildung abgenommen. Prüflinge im Ausbildungsberuf Verkäufer/in müssen gemäß der Ausbildungsordnung von 2004 nach wie vor eine Zwischenprüfung und im Rahmen der Abschlussprüfung auch das „Fallbezogene Fachgespräch“ absolvieren. Sie können sich jetzt aber die Ergebnisse ih-rer schriftlichen Abschlussprüfung als Teil 1 der Prüfung zum Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel anrechnen lassen, wenn sie diesen weiterführenden Abschluss erlangen möchten. Durch die Erprobungsverordnung für den Be-ruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel än-dern sich weder der KMK-Rahmenlehrplan von 2004 noch die Ausbildungsinhalte des Ausbil-dungsrahmenplans von 2004 bzw. 2007.

➲ Mehr Informationwww.prueferportal.org/html/431.php

Kauf(mann)/frau im Einzelhandel: Die gestreckte Abschlussprüfung

Der Kunde im Mittelpunkt

1. und 2. Ausbildungsjahr

pflichtqualifikationen (21 Mon.)

1. Der Ausbildungsbetrieb

2. Information und Kommunikation

3. Warensortiment

4. Grundlagen von Beratung und Verkauf

5. Servicebereich Kasse

6. Marketinggrundlagen

7. Warenwir tschaft

8. Grundlagen des Rechnungswesens

1 und 4 Wahlqualifikationen (3 Mon.)

1. Warenannahme, Warenlagerung

2. Beratung und Verkauf

3. Kasse

4. Marketingmaßnahmen

3. Ausbildungsjahr

pflichtqualifikation (3 Mon.)Einzelhandelsprozesse

3 aus 7 Wahlqualifikationenmindestens 1 aus 1.-3. (3x3 Mon.)

1. Ware, Beratung und Verkauf

2. Beschäftigungsorientier te Warenwir tschaft

3. Warenwir tschaftliche Analyse

4. Kaufmännische Steuerung und Kontrolle

5. Marketing

6. IT-Anwendungen

7. Personal

8. Grundlagen unternehmerischer Selbstständigkeit

Am 1. Juli 2009 ist die Verordnung über die Erprobung abweichender Ausbil-dungs- und Prüfungsbestimmungen in der Berufsausbildung im Einzelhandel in dem Ausbildungsberuf Kaufmann im Einzelhandel/Kauffrau im Einzelhan-del in Kraft getreten. Die „Gestreckte Prüfung“ löst das klassische Modell mit Zwischen- und Abschlussprüfung zunächst testweise ab.

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AUS- UND WEITERBIlDUNG

Die folgenden Teilnehmer haben den Kurs er-folgreich absolviert:Susanne Alber, Thomas Amarell, Anne Eich-horn, Victoria Engelhardt, Martin Fischer, Anke Gronbach, Gaby Horn, Iris Hummel, Ka-trin Kolb, Melanie Kufner, Elke Lenz, Monika Müller, Benjamin Schmölz, und Lisa Theuring.

Als bewährte und kompetente Lehrkräfte un-terstützten den Lehrgang: Hubert Carl, AOK Bayern, Harald Roos, Finanzamt, und Detlef Heinel, Reichenbacher Hamuel GmbH.

Der nächste IHK-Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“ startet im Januar 2010.

➲ Informationen und Anmeldung IHK zu Coburg, Schloßplatz 5, Coburg, Tel.: 0 95 61 / 74 26-23 /- 24 /- 25

Ihre Ansprechpartner

Dipl.-Betriebswirtin (FH)Bettina Ettinger,Leiterin des Bereichs WeiterbildungTel.: 09561/7426-23,Fax: 09561/7426-15,E-Mail: [email protected]

Dipl.-Betriebswirt (FH)Rainer KissingLeiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHKTel.: 09561/7426-29Fax: 09561/7426-50E-Mail: [email protected]

AUS- UND WEITERBIlDUNG

Seit 1. August 2009 gilt eine neue Aus-bilder-Eignungsverordnung (AEVO). Aus-bilder müssen jetzt neben der persönli-chen und fachlichen Eignung auch wieder grundsätzlich ihre berufs- und arbeitspä-dagogischen Kenntnisse und Fähigkeiten in einer Prüfung nachweisen.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Nachweis der AEVO entfallen. Wer in den Jahren der Aussetzung (seit 2003) erfolgreich und ohne Beanstandungen durch die IHK ausgebildet hat, muss auch weiterhin kein AEVO-Zeugnis vorlegen. Vor 2003 abgelegte AEVO-Prüfungen bleiben gültig. Gegebenenfalls können auch vergleichbare Qualifikationen durch die IHK anerkannt werden und das AEVO-Zeugnis ersetzen.Die neue AEVO umfasst vier Handlungs-felder:

Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planenAusbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirkenAusbildung durchführenAusbildung abschließen

Die IHK zu Coburg bietet Vorbereitungs-lehrgänge auf die erforderliche Prüfung nach der Ausbildereignungsverordnung an. Wir informieren Sie gerne.

Neue Ausbilder-Eignungs-verordnung

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung ist einem permanenten Wandel unterworfen. Um den gestiegenen Anforderungen der Praxis ge-recht zu werden, ist eine stetige Anpassung des Wissens an die Änderungen im Steu-er- und Sozialversicherungsrecht sowie die aktuelle Rechtssprechung im Arbeitsrecht unabdingbar.

In dem IHK-Zertifikatslehrgang „Lohn- und Gehaltsbuchhaltung“, der in der Zeit von Ja-nuar bis Juli 2009 in der IHK zu Coburg durch-geführt wurde, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfangreiche Einblicke in die aktuellen steuerrechtlichen, sozialversiche-rungsrechtlichen und arbeitsrechtlichen Vor-gaben. Schwerpunkte bildeten unter anderen die Themenbereiche Abrechnung, Lohnsteuer, Sozialversicherung sowie Sonderthemen, wie Altersteilzeit, Kurzarbeit, Lohnpfändung, Be-triebsverfassungsgesetz usw.

Zertifikatslehrgang abgeschlossen14 neue Experten in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung

Freuten sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer beruflichen Weiterbildung: die Absolventen des jüngs-ten IHK-Zertifkatslehrgangs für die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung.

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Wird der Meister-BaföG-Empfänger nach be-standener Prüfung zum Existenzgründer und schafft ein oder mehrere sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigungsverhältnisse, so wird ein gestaffelter Erlass auf das Restdar-lehen gewährt.

➲ Nähere Informationen zum Meister-BaföG im BMBF-Webportal http://www.meister-bafoeg.infooder unter der Hotline 0800/6223634

AUS- UND WEITERBIlDUNG

AbschlussFit in Betriebs-wirtschaftDen jüngsten berufsbegleitenden Zerti-fikatslehrgang „Betriebswirtschaftliche Grundlagen“ bei der IHK zu Coburg unter Leitung von Johannes Reuß-von Viebahn (Altenkunstadt) schlossen folgende Teil-nehmer mit Zertifikat ab:Jörg Bärmann, Michael Faber, Stefanie Fa-ber, Ulrike Götze, Simon Herbst, Cornelia Lang, Anja Meier und Susana Schmid.

Der nächste gleichartige Zertifikatslehr-gang startet im April 2010.

➲ Infos und AnmeldungIHK zu Coburg, Schloßplatz 5, Tel.: 09561/7426-23 /-24 /-25.

Förderung deutlich verbessert

Meister-BaföG attraktiverSeit dem 1. Juli 2009 sind die neuen Regelun-gen des Aufstiegsfortbildungsförderungsge-setzes (AFBG) – das sog. Meister-BaföG – in Kraft. Die Teilnehmer der Aufstiegsfortbil-dung erhalten unter anderem mehr finanzielle Unterstützung für Lehrgang und Prüfung.

Das sind beispielsweise die Vorbereitungs-lehrgänge für die Prüfungen zum Fachwirt, Industriemeister oder Betriebswirt. Das Be-stehen der Prüfung wird ebenfalls belohnt, indem der Darlehensanteil an Lehrgangs- und Prüfungskosten um 25 Prozent gesenkt wird.

Nur zu oft werden Mitarbeiter in Unternehmen bei Projekten nach vorn, nämlich ins kalte Wasser geworfen, wie es der lateinische Wortursprung schon anzudeuten scheint. Vielfach verfügen diese Mitarbeiter – über ihre Fach-kenntnisse hinaus – über kei-nerlei Ausbildung im Projektma-nagement. Die möglichen Folgen sind erheblich: Von ineffizienten Abläufen über verpasste Termine und gesprengte Kostenrahmen bis zum völligen Scheitern des Projekts. Vorzugsweise wird die Projektleitung daher zertifizierten Projektmanagern übertragen.In einem halbjährigen Intensiv-lehrgang zur/m Projektmanager/in (IHK) haben 10 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer in der IHK zu Coburg umfangreiche Kenntnisse erworben in Bereichen wie dem Basiswissen des Projektmanage-ments, Methoden der Projekt-planung, Projektsteuerung und

-kontrolle, der Zusammenarbeit im Projekt sowie dem zielgerich-teten Einsatz Projektplanung mit MS-Project. Die Teilnehmer haben parallel zum Lehrgang an einem Projekt aus ihrem Arbeitsumfeld die Vorgehensweisen und Metho-den angewandt. Auf diese Weise entstand ein vollständiger Pro-

jektplan, der in einer Abschluss-präsentation vor dem Prüfungs-ausschuss vorgestellt wurde.

Durchgeführt wurde dieser IHK-Zertifikatslehrgang unter der Leitung von Frau Margit Wermter, Bayreuth.Folgende Teilnehmer haben er-

folgreich an dem Lehrgang „Pro-jektmanager/in (IHK)“ teilgenom-men:Holger Ehrhardt, Petra Engelhardt, Jörg Fischer, Andreas Grams, Ani-ta Kestel-Auer, Erik Pohlein, And-reas Rüger, Dominik Säum, Peter Schrey und Michael Schuberth.

Der nächste IHK-Zertifikatslehr-gang „Projektmanager/in (IHK)“ startet im Januar 2010. Am Frei-tag, 4. Dezember 2009, um 15.00 Uhr findet dazu im IHK-Zentrum für Weiterbildung, Coburg, ein In-formationsabend statt.

➲ Weitere Auskünfte sowie Anmeldung ab sofort bei der IHK zu Coburg, Schloßplatz 5, Coburg, Telefon 0 95 61/ 74 26-23 /-24 / -25.

Erfolgreicher Abschluss

IHK-Zertifikat an erfolgreiche Projektmanager (IHK) vergeben

Erfolgreiche Teilnehmer des Zertifikats-lehrganges „Projektma-nager/in“ mit Christina Liebermann, Mitarbeiterin im Bereich Weiterbildung (rechts).

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Nach erfolgreichem Abschluss als „Geprüf-te Bilanzbuchhalter“ nahmen insgesamt 19 Absolventinnen und Absolventen des IHK-Lehrgangs ihre Zeugnisse in Empfang. Dabei wurden vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staats-regierung ausgezeichnet.

Nach Darstellung von IHK-Hauptgeschäfts-führer Gerold Gebhard sind die Berufsaus-sichten für Bilanzbuchhalter im Hinblick auf das hohe Fortbildungsniveau, die starke Spe-zialisierung und den Umstand, dass im Bereich Rechnungswesen ein Mangel an Fachkräften herrscht, die Berufsaussichten positiv.

In einer kleinen Feierstunde im IHK-Weiter-bildungszentrum sprach Gerold Gebhard den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für ihre aufwändige und verantwortungsvolle Tätig-keit den besonderen Dank der Kammer aus.

Dem Prüfungsausschuss gehörten an: Dr. Martina Schwenk, Mareike Hurtig, Hubert Winkler, Marcel von Delft, Gerhard Haderlein, Mathias Grünewald, Philipp Weber, Claus Weiland.

Mit dem jetzt abgeschlossenen Lehrgang, der einen Unterrichtszeitraum von zweieinhalb Jahren umfasste, blickt die Industrie- und Handelskammer inzwischen auf die 26. Fach-prüfung im Buchführungs- und Bilanzwesen seit 1948 zurück. Seitdem haben über 670 Ab-solventinnen und Absolventen ihre Zertifikate zum „Geprüften Bilanzbuchhalter“ erhalten.

Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „Geprüfter Bilanzbuchhalter/Geprüfte Bilanz-buchhalterin“ waren:Petra Axmann, Heidi Beyer, Alexandra Deiler, Frank Demmler, Claudia Fischer, Fredy Hänft-ling, Melanie Hartwig, Heiko Jubel, Stephanie

Bilanzbuchhalterprüfung: Meisterpreis für vier Absolventen

Profis für das betriebliche Rechnungswesen

Klebeg, Michael Klopf, Cindy Klotzbach, Pat-ricia Leja, Lena Löw, Axel Müller, Alexander Och, Daniela Taubmann, Stefanie Weder, Jens Winkler, Susan Winter.

Heidi Beyer und Frank Demmler erhielten für ihre guten Prüfungsergebnisse eine Anerken-nungsprämie der IHK zu Coburg. Den Meister-preis der bayerischen Staatsregierung konnte Gerold Gebhard gleich an vier Absolventen überreichen:Heidi Beyer, Frank Demmler, Daniela Taub-mann und Stefanie Weder.

Der Meisterpreis wird den 20 Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins zuerkannt, unter der Voraussetzung, dass mindestens die Note „gut“ erreicht worden ist.

Seit 1948 haben 670 Bilanzbuchhalter ihre Zertifikate bei der IHK zu Coburg erreicht. Im Bild die erfolgreichen Ab-solventen des jüngsten Lehrgangs.

AUS- UND WEITERBIlDUNG

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SCHWERpUNKTTHEMA AUS- UND WEITERBIlDUNG

Die Gründe, warum Firmen ihre Mitarbeiter darin unterstützen, eine Weiterbildung zu ab-solvieren, sind vielfältig: Die einen brauchen dringend Nachrücker für ihre Führungskräfte. Andere benötigen Mitarbeiter mit dem ak-tuellsten Wissensstand, um den technologi-schen Vorsprung zu erhalten. Auch gilt es die Kundenzufriedenheit im Auge zu behalten, dazu bedarf es Mitarbeiter, die versiert mit Kunden umgehen können.

Bei allen benötigten Qualifikationen steht aber ein Ziel im Mittelpunkt: Der Mitarbeiter muss möglichst praxisorientiertes, direkt an-wendbares Wissen erwerben. Genau dieses steht im Mittelpunkt der Aufstiegsfortbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Von der Entwicklung der Weiterbildungsprofile über den Einsatz von Experten aus den Unter-nehmen bis hin zu den ehrenamtlichen Prüfern in den Prüfungsausschüssen steht die betrieb-liche Praxis im Mittelpunkt und werden Unter-nehmensexperten einbezogen.

380 Optionen in DeutschlandVom Abwassermeister bis zum Wirtschafts-fachwirt reicht die Liste der so entstandenen rund 380 Aufstiegsfortbildungen in Deutsch-land. Zwischen 1994 und 2006 haben bun-desweit alleine bei den IHKs eine Million Personen die Prüfung zum Fachkaufmann, zur Industriemeisterin, zum Fachwirt, zur Betriebswirtin oder zum Bilanzbuchhalter geschafft. Damit hat jeder fünfte Absolvent einer dualen Ausbildung einen Abschluss der Aufstiegsfortbildung erworben. Die sechste Umfrage des DIHK zum Weiterbildungserfolg

der Absolventen dieses Bildungsweges, „Kar-riere mit Lehre 2008“ zeigt, dass die jährlich rund 65.000 Menschen, die eine dieser Fort-bildungen ablegen, beruflich in erheblichem Umfang profitieren.

Aus der Not eine Tugend machenTrotz der derzeitigen Wirtschaftskrise ist der Bedarf an Fach- und Führungskräften hoch. Die Unternehmen versuchen, ihre Mitarbei-ter zu halten, da ihnen bewusst ist, dass es aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft nicht leicht fallen wird, qualifiziertes Personal zu finden. Vor der Krise fiel es Un-ternehmen in einigen Branchen und Regionen schon schwer, Stellen für beruflich Hochqua-lifizierte zu besetzen. In Bauwirtschaft und Industrie war die Nachfrage nach Personal auf dem Meister-Niveau besonders hoch, ge-folgt von den Wirtschaftszweigen Handel und Dienstleistungen. Eine Lösung ist, das eigene Personal rechtzeitig zu qualifizieren, auch in der Krise. Aus der Not einer auftragsschwa-chen Phase lässt sich eine Tugend machen, indem man die Zeit nutzt und in strategische Weiterbildung investiert.Meist geht die Weiterbildungsinitiative von den Beschäftigten aus, die Neuland erkunden, ihren Job sichern, sich für besser bezahlte Aufgaben empfehlen oder – als Quereinstei-ger – einen tragfähigen Nachweis ihrer im Be-ruf erworbenen Kenntnisse erwerben wollen. Unternehmen, die engagierte und lernberei-te Mitarbeiter unterstützen, gewinnen viel – von Anfang an. Der gelernte Schiffsbauer beispielsweise setzt sich im Lehrgang zum Technischen Betriebswirt mit Management

Von Fortbildungen profitieren alle

Den Aufstieg meistern

und Recht, mit Volks- und Betriebswirtschaft auseinander und erkennt, wie die ökonomi-sche Sichtweise seine Entscheidungsfähigkeit verbessert. Die künftige Personalfachkauf-frau probiert sofort den neuen Weg der Mit-arbeiterrekrutierung aus, den sie im Lehrgang gelernt hat. Der angehende Fachkaufmann für Einkauf und Logistik hat das frisch erworbene Wissen gleich umgesetzt und neue Kennzah-len für die Arbeit der Einkaufsabteilung ent-wickelt.

Erfahrung mit frischem Wissen mixenDie Verknüpfung von beruflicher Erfahrung mit neuem Wissen ist ein großer Vorteil der Aufstiegsfortbildung. Außerdem werden Qua-lifikationen erworben, die in jeder Position positive Wirkungen zeigen. Dazu zählen ziel- und ergebnisorientiertes Arbeiten, internati-onales Denken, permanente Kommunikation mit den Schnittstellenabteilungen sowie Kri-tikfähigkeit.Selbst für Unternehmen, die einer frischgeba-ckenen Fachkauffrau oder einem gerade ge-prüften Controller nicht sofort einen Sprung auf der Karriereleiter in Aussicht stellen kön-nen, lohnt es sich, wenn sie Beschäftigte wäh-rend der Aufstiegsfortbildung unterstützen. Das beginnt bei den Kosten für Lehrgang und Prüfung, setzt sich fort mit der Möglichkeit, während der Schulungsphase zeitreduziert zu arbeiten und reicht bis zum Sonderurlaub vor der Abschlussprüfung. Es gibt auch Hilfe vom Staat: Das bewährte „Meister-BaföG“ kommt seit Mitte 2009 einem noch größeren Perso-nenkreis mit erweiterten Förderungen zugute (siehe Seite 22).

Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen und Größen setzen auf Mitarbeiter, die neben dem Beruf eine Aufstiegs-fortbildung machen. Diese bieten zwei Vorteile: eine praxis-orientierte Qualifizierung und die mit der berufsbegleitenden Weiterbildung bewiesene Bereitschaft, mehr zu leisten.

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SCHWERpUNKTTHEMA AUS- UND WEITERBIlDUNG

Von Christian Wedlich*

Nicht nur die Infrastruktur oder intelligente Verkehrssysteme beeinflussen die Mobilität von Personen und Gütern. Von großer Bedeu-tung ist auch das „Wie“ der Abwicklung der logistischen Prozesse. Bildung ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für hochwerti-ge Logistikdienstleistungen.

Obwohl es keine klare Abgrenzung gibt, wel-che Berufe zu den Logistikberufen gezählt werden, lassen sich in der Dualen Berufsaus-bildung eine Reihe interessanter Berufsbilder finden, die für eine effiziente, termin- und kundengerechte Logistik sorgen. Sie sind in den letzten Jahren neu entstanden oder den Entwicklungen angepasst worden und damit aktuell und attraktiv. Dazu gehören:

Berufskraftfahrer/Eisenbahner im Betriebsdienst

Fachkraft im Fahrbetrieb Servicefahrer Binnenschiffer Hafenschiffer Schiff fahrtskaufmann Fachkraft für Hafenlogistik Fachkraft für lagerlogistik Fachlagerist Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

Kaufmann für Speditions- und logis-tikdienstleistung

Fachkraft für Kurier-, Express- und postdienstleistungen

Kaufmann für Kurier-, Express- und postdienstleistungen

Wer ausbildet, sorgt vorDie Logistikwirtschaft ist auch ein Motor für steigende Ausbildungszahlen. In den letzten drei Jahren stiegen die neu abgeschlosse-nen Ausbildungsverhältnisse in fast allen Verkehrs- und Logistikberufen. Die Zahl der neu beginnenden Auszubildenden hat sich beispielsweise 2008 gegenüber 2006 im Aus-bildungsberuf Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung um 13 Prozent erhöht, beim Schifffahrtskaufmann um 32 Prozent, bei der Fachkraft für Lagerlogistik um 25 Prozent oder bei der Fachkraft für Möbel-,

Qualifikationsbedarf wächst dynamisch

Fachkräfte in derLogistik gebraucht

Küchen- und Umzugsservice um 30 Prozent. Bei den Berufskraftfahrern haben 2008 sogar mehr als doppelt so viele Jugendliche eine Ausbildung aufgenommen als 2006 und bei der Fachkraft im Fahrbetrieb war es fast die dreifache Anzahl.Die Botschaft, dass es aufgrund der demo-grafischen Entwicklung mit den Jahren immer schwieriger wird, passende Fachkräfte zu fin-den, scheint bei den Unternehmen angekom-men zu sein. Man muss sich nicht unbedingt am Kampf um Fachkräfte auf dem Arbeits-markt beteiligen, man kann auch für den ei-genen Bedarf Fachkräfte ausbilden. Eine Be-rufsausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Folglich wird heute entschieden, ob der Fach-kräftebedarf 2011/2012 gesichert ist.

potenziale der Älteren nutzenUm dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen neben einer verstärkten Ausbildung auch weitere Alternativen bedacht werden.Das Speditionsgewerbe hat sich in den ver-gangenen Jahren enorm verändert und da-durch auch die erforderlichen Qualifikationen für Kraftfahrer. War es früher entscheidend, einen Reifen wechseln zu können, ist es heute wichtiger, dass ein Kraftfahrer seine Ladung richtig zu sichern weiß, mit einem Scanner umgehen kann und ein ausgeprägtes Kunden-orientierungsbewusstsein hat. Das Pilotpro-jekt 45plus setzt an diesem Punkt an. Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramme sorgen dafür, dass ältere Arbeitnehmer oder Arbeitslose durch Ausbildung und praktische Unterweisungen das nachholen, was ihnen für eine Beschäftigung in einer zukunftsgerichte-ten Logistikwirtschaft fehlt. Auf vorhandene Erfahrungen aufbauen zu können und eine ge-zielte Weiterbildung durchzuführen, hat sich in vielen Unternehmen neben einer verstärk-ten Ausbildung als ein empfehlenswerter Weg herausgestellt.

*Christian Wedlich ist geschäftsführender Gesellschafter der WEDLICH Servicegruppe GmbH & Co. KG (Bayreuth) und Mitglied des DIHK-Bildungsausschusses

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SCHWERpUNKTTHEMA ENERGIE

Interview: Günstige Zeit für Energie-Investitionen

Der Staat zieht nicht nur die „Rote Karte“Die diversen Fördertöpfe sind prall gefüllt und die Zinsen im Keller. Selten war die Zeit so günstig wie jetzt, in Maßnah-men zur Verbesserung der Energiebilanz von Gebäuden zu investieren. Architekt Oliver Lederer beleuchtet, warum Cle-vere jetzt „Nägel mit Köpfen“ machen.

Unsere Wirtschaft: Vielleicht sind die Ener-giekosten derzeit nicht unser größtes Problem – aber man hört von schärferen Gesetzen.

Oliver lederer: Richtig. Viele Gebäude sind Energiefresser und Umweltverschmutzer. Die Bundesregierung hat Ende 2008 ein umfas-sendes Klimapaket beschlossen. Das Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu senken und den Anteil erneuerbarer Ener-gien von 6 auf 20 Prozent zu steigern. Diese Gesetze greifen jetzt: z. B. seit 01.01.2009 das „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“ (EEWärmeG) und zum 01.10.2009 die „Neue Energieeinsparverordnung“ (EnEV 2009).

Unsere Wirtschaft: Was schreibt uns das „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“ vor?

lederer: Vereinfacht bedeutet das: Bei je-dem Neubau schreibt das EEWärmeG vor, dass ein Teil der Gebäudewärme/-kühlung durch erneuerbare Energien erzeugt werden muss. Beim Einsatz einer Solaranlage sind das mind. 15 %, beim Einsatz von Biomasse (Holz-vergaser, etc.) mind. 50 %. Auch der Einbau von Mini-Blockheizkraftwerken oder einer Wärmepumpe genügt den Vorschriften.

Unsere Wirtschaft: Wie haben sich die An-forderungen durch die neue EnEV verändert?

lederer: Neubauten dürfen nur noch 70 % der Energie verbrauchen wie vor dem 01.10.2009. Wir müssen also entweder Heiztechnik oder Wärmedämmung verbessern. Am wirtschaft-lichsten ist es, beide Komponenten moderat zu optimieren.

Unsere Wirtschaft: Wer hilft Bauherren die „richtigen“ Maßnahmen zu verwirklichen?

lederer: Der erste Ansprechpartner sollte der „Treuhänder des Bauherrn“ – der Architekt – sein. Er kennt sowohl die Gebäudetechnik, die Anforderungen der Nutzer und die Gebäude-hülle. Seine Beratung ist unabhängig. Optimal ist es natürlich, wenn er zusätzlich die Ausbil-dung als Energieberater absolviert hat.

Unsere Wirtschaft: Oft wird auch Energie-sparberatung von Handwerkern als Service an-geboten. Wie finde ich den richtigen Berater?

lederer: Eine Möglichkeit ist, sich auf der Homepage der Bundesanstalt für Ausfuhrkon-trolle (BAFA) einzuloggen. Hier sind Berater zu finden, die die Ausbildung nach dem Standard der BAFA absolviert haben. Außerdem kommt nur jemand in die Liste, der bereits nach den strengen Vorgaben der BAFA eine Energie-sparberatung an einem Altbau durchgeführt hat. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt eine Liste mit qualifizierten Bera-tern zur Verfügung.

Unsere Wirtschaft: Der Staat fordert nur oder fördert er auch?

lederer: Die Fördertöpfe für energetische Sa-nierung und für den Einsatz erneuerbarer Ener-gien wurden kräftig aufgefüllt. Die Fördersum-me kletterte von 350 Millionen Euro 2008 auf über 500 Millionen Euro im Jahr 2009. Es lohnt sich, die Web-Seite der KfW und BAFA zu be-suchen. Hier werden neben zinsgünstigen Dar-lehen (z. B. 2 % effektiv) auch Zuschüsse ver-geben (KfW 55 bzw. KfW 70 Häuser). Auch die Energiesparberatung bezuschusst der Staat.

Unsere Wirtschaft: Wenn ich als Betrieb KMU-Mittel benötige: Wie muss ich vorge-hen?

lederer: Zuerst wenden Sie sich an den zu-ständigen Regionalpartner (meist die IHK). Hier werden Ihnen zugelassene Energiebera-ter und Fördervoraussetzungen genannt. Vor Beginn der Initialberatung müssen dann die notwendigen KMU-Formulare ausgefüllt und über den Regionalpartner bei der KfW einge-reicht werden. Nach der Zusage der KfW kann ihr Energieberater den ersten Teil der Bera-tung mit Bestandsaufnahme und anschließen-der Schwachstellenanalyse mit Empfehlungen durchführen (Förderung 80 %).

Unsere Wirtschaft: Und wie geht es danach weiter?

lederer: Optimal ist es, eine Detailberatung im Anschluss durchzuführen. Diese wird von der KfW mit 60 % bezuschusst. Im Anschluss können Fördermittel zur Umsetzung der Maß-nahmen beantragt werden (Umwelt- und Energieeffizienzprogramm). Sie können sicher sein, dass sich der Aufwand lohnt, um die Wirtschaftlichkeit ihres KMU durch geringere Energiekosten zu verbessern. Fast nebenbei entsteht als „Abfallprodukt“ der gesetzlich vorgeschriebene Energieausweis.

Oliver Lederer leitet seit 2007 das Architektenre-ferat des Bundes Deutscher Baumeister, Archi-tekten und Ingenieure in Bayern. Der Architekt betreibt mit seiner Frau seit 1995 in Coburg ein Architekturbüro und organisierte seit 1997 mehr als 150 Weiterbildungsveranstaltungen für Be-rufskollegen und studentischen Nachwuchs in der Region. Er selbst absolvierte die Ausbil-dung zum Energieberater, zum Koordinator nach Baustellenverordnung und zum Sachkundigen Brandschutz.

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bestünde etwa aus einer Kombination eines oder mehrerer der folgenden Subsysteme:

Zeitkontrollsysteme: Um den größtmögli-chen Nutzen zu gewährleisten, schalten Zeit-kontrollsysteme nach einem festgelegten Plan die Beleuchtung ab, wobei die im Gebäude befindlichen Personen das Licht unabhängig wieder einschalten können. Zur Optimierung der Tageslichtnutzung sollten die fensterna-hen Beleuchtungskörper zudem entsprechend dem verfügbaren Tageslicht geregelt werden.

Nutzungsbedingte Kontrollsysteme: Diese Systeme setzen eine Form der Anwesenheits-überprüfung zur Steuerung der Beleuchtungs-körper ein, und zwar üblicherweise Ultra-schall, Infrarot, Mikrowellen oder akustische Signale. Hält sich jemand in dem Raum auf, schaltet sich die Beleuchtung ein und, wenn nach einer vorgegebenen Zeit keine Personen

Die neue EU-Richtlinie „Gesamtenergieeffizi-enz von Gebäuden“ und die daraus resultieren-de notwendige Überarbeitung der EnEV (Ener-gieeinsparverordnung) fordern die besondere Beachtung der energetischen Effizienzqualität der künstlichen Beleuchtung und eine opti-mierte Tageslichtnutzung.

Berechnungs- und Bewertungsverfahren mit der Bilanzierung des Beleuchtungs-Energie-bedarfs gehören zukünftig zur Leistung Be-ratender Ingenieure und Lichtplaner. Denken Sie beim Planen neuer Räumlichkeiten an eine effiziente Beleuchtungsregelung.

Oft können mit Hilfe voll- oder teilautomati-scher Beleuchtungsregelsysteme wesentliche Einsparungen erzielt werden. Die Kostenwirk-samkeit hängt stark von der Verfügbarkeit des Tageslichtes und vom Nutzungsmuster des beleuchteten Bereiches ab. Ein Gesamtsystem

Neue Systeme

Effiziente Beleuchtungmehr wahrgenommen werden, wieder aus. Solche nutzungsbedingten Kontrollsysteme sind z. B. geeignet für Gänge und Toiletten.

Tageslichtgesteuerte Kontrollsysteme: Diese Art der Steuerung basiert auf einer Reihe von Photozellen und schaltet bei ausrei-chend vorhandenem Tageslicht die Beleuch-tung ab. Jüngste Entwicklungen brachten die Einführung von Dimmersystemen mit sich, die zum Ausgleichen des verfügbaren Tageslichts die Beleuchtungskörper dämpfen und so eine konstante Ausleuchtung ermöglichen.

lokale Schaltmöglichkeiten: Direkt vor Ort zu schalten ist dort wichtig, wo nur ein Teil eines großen Bereiches das Einschalten der elektrischen Beleuchtung erfordert, ent-weder weil die anderen Teile unbesetzt sind oder weil bestimmte Bereiche über adäquates Tageslicht verfügen.

SCHWERpUNKTTHEMA ENERGIE

Energieeffizienz in der Industrie und im produzierenden Gewerbe schafft Wettbewerbsvorteile. Dies gilt gleichermaßen für Ab-läufe in der Produktion, für die Entwicklung energieeffizienter Produktionsanlagen und für die Herstellung von Produkten mit minimalem Energieverbrauch in der Anwendung.

Von besonderer Bedeutung für die Unternehmen sind verläss-liche politische Rahmenbe-dingungen bezüglich Energie-einsparung in der Produktion, ebenso wie die Kenntnis kon-kreter Effizienzmaßnahmen und deren Umsetzung. Vor diesem Hintergrund konzipiert und or-ganisiert die Bayern Innovativ GmbH, in Zusammenarbeit mit

dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie dem Zentralverband der Elektro-technik- und Elektronik-Industrie e.V. den Kongress „Energieeffi-zienz – Potenziale, Rahmenbe-dingungen, Umsetzung“, am 30. September 2009, im ARVENA Parkhotel, Nürnberg.

Schwerpunkte des Kongresses sind:

Energiestrategien für Wirt-schaftlichkeit

Technologien und Vorgehens- weise

Realisierte Projekte: Hochka-rätige Referenten, u.a. von Baumüller, Eberle Federn-fabrik, Ebert Ingenieure, Fraunhofer ISI, Mc Kinsey Deutschland, Osram und dem

Zentralverband der Elektro-technik- und Elektronik-Indus-trie e.V., werden umfassend über diese Thematik berich-ten.

Im Rahmen einer begleitenden Fachausstellung haben Unterneh-men und Institute die Gelegenheit, ihre Entwicklungen, innovativen Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Energieeffizienz vor-zustellen.

➲ Alle Informationen finden Sie auf der Homepage von Bayern Innovativ unter www.bayern-innovativ.de.

Anmeldeschluss ist der 23. Sep-tember 2009, die Kosten betragen 130,00 Euro zzgl. 19% MwSt.

Kongress zur Energieeffizienz

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von Personen- und Kapitalgesell-schaften funktioniert ebenfalls nicht wie geplant. Die Erhebung zeigt, dass lediglich jedes vierte Personenunternehmen die „The-saurierungsregel“ nutzt. Diese Regel besagt, dass Unterneh-men, die ihre Gewinne nicht aus-schütten, nur einen ermäßigten Einkommensteuersatz von 28,25 Prozent zahlen müssen – statt in der Spitze 45 Prozent. Der DIHK fordert deshalb, das Einbehalten von Gewinnen noch attraktiver zu machen.

➲ Mehr InformationenDie Studie kostet 5 Euro und kann unter www.verlag.dihk.de bestellt werden. Kostenlo-ser Download: www.coburg.ihk.de/aktuelles

RECHT

Statt die deutsche Wirtschaft zu entlasten, bedroht die Unter-nehmenssteuerreform 2008 Hun-derttausende von Betrieben in ihrer Substanz. Das belegt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammerta-ges (DIHK).

Zur Gegenfinanzierung der Steu-ersenkungen für Unternehmen im vergangenen Jahr hatte der Gesetzgeber beschlossen, dass Teile von Kosten wie Zinsaufwen-dungen, Mieten oder Leasing-Raten der Bemessungsgrundlage hinzuzurechnen sind (Gewerbe-steuerliche Hinzurechnung), Ver-lustvorträge bei Kapitalge-sellschaften wegfallen, wenn wesentliche Anteile veräußert werden (Mantelkaufregelung),

und dass Zinsaufwendungen bei konzernangehörigen Unterneh-men nur in Höhe von 30 Prozent des Ergebnisses vor Zinsen, Steu-ern und Abschreibungen absetz-bar sind (Zinsschranke).

Wie empfindlich dies die Be-triebe gerade in der Krise trifft, verdeutlicht die DIHK-Umfrage zu den Auswirkungen der Unterneh-menssteuerreform. Rund 148.000 Unternehmen sind demnach allein von der geänderten Gewerbe-steuer betroffen, müssen also die Besteuerung von Kosten wie Mie-ten und Zinsen verkraften.

Das wirkt nach Einschätzung des DIHK krisenverschärfend. So kön-nen viele Firmen aus dem aktuell ohnehin schon niedrigen Gewinn

die Steuern nicht zahlen, sodass das Eigenkapital durch die Steu-erzahlung sogar noch geschmä-lert wird. Das Konstrukt verstoße zudem gegen den Grundsatz, dass Un-ternehmen mit höheren Gewinnen auch mehr Steuern zahlen als sol-che mit geringerer Leistungsfä-higkeit.

Auch mit der Mantelkaufregelung habe der Gesetzgeber weit über sein Ziel hinausgeschossen, be-tont die IHK-Organisation. Wäh-rend eigentlich nur der Handel mit leeren GmbH-Mänteln, die über Verlustvorträge verfügen, unter-bunden werden sollte, sind in der Praxis überwiegend aktive Firmen betroffen. Die steuerliche Gleichbehandlung

DIHK präsentiert Ergebnisse einer Evaluation

Unternehmenssteuerreform 2008 ein Missgriff

Die Reform des Adresshandels im Bundesdatenschutzgesetz wur-de zum 1. September 2009 neu geregelt: Per persönlich adres-siertem Brief darf dann nur noch angeschrieben werden, wer zu-vor eingewilligt hat. Aber es gibt zahlreiche Ausnahmen. Die IHK-Organisation hatte sich intensiv für Ausnahmen von der Einwilli-gungslösung eingesetzt.

Beim Verkauf von Adressen gilt seit 1. September 2009 der Grundsatz, dass die Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten für Zwecke des Adress-handels oder der Werbung mit-tels eines persönlich adressier-ten Briefs nur noch dann erlaubt

ist, wenn eine Einwilligung des Betroffenen vorliegt. Der Ge-setzgeber hat auf den heftigen Widerstand der Wirtschaft gegen die Abschaffung des bisherigen „Listenprivilegs“ hin zahlreiche Ausnahmen von der als Grundsatz vorgesehenen „Einwilligungslö-sung“ festgelegt.

Gesetzlich geregelte Ausnahmen:Die listenmäßige Zusammenfas-sung bestimmter gesetzlich fest-gelegter Daten für Werbezwecke ist weiterhin zulässig, wenn es sich um eigene Werbung (eigene Daten eines Unternehmens aus einer Geschäftsbeziehung), um Werbung im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Be-

troffenen oder um Werbung für Spenden geht.

Auch fremde Werbung darf wei-terhin auf das Listenprivileg zu-greifen. Sie muss dann jedoch die Stelle, die die Daten erstmalig erhoben hat, eindeutig angeben.

Für vor dem 1. September 2009 erhobene oder gespeicherte Da-ten gibt es in § 47 Bundesdaten-schutzgesetz Übergangsfristen. Für Zwecke der Markt- und Mei-nungsforschung gilt die bisheri-ge Regelung bis zum 31. August 2010; für Zwecke der Werbung gilt die Übergangsfrist bis zum 31. August 2012.

Unternehmer haben neben den Vorschriften des Bundesdaten-schutzgesetzes beim Adresshan-del und bei der Werbung zusätz-lich auch noch die teils strengeren Vorschriften des Wettbewerbs-rechts zu beachten.

AdresshandelEinwilligungslösung gilt, Ausnahmen federn die Auswirkungen ab

➲ Mehr Informationen- www.gdd.de/nachrichten/news/bdsg-novelle-ii-verab-schiedet- BGBl. Teil I, 2009, Nr. 54 vom 19.08.09, S. 2814 ff.

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RECHT

Die Regeln für die Telefonwer-bung wurden verschärft. Am 4. August 2009 ist das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Tele-fonwerbung und zur Verbesse-rung des Verbraucherschutzes bei besonderen Vertriebsformen in Kraft getreten. Telefon-Spam-mern drohen künftig Geldbußen von bis zu 50.000 Euro. Werbe-anrufe bei Verbrauchern sind nur noch möglich, wenn diese zuvor eingewilligt haben. Call-Center dürfen jetzt nicht mehr mit unterdrückten Ruf-nummern arbeiten. Ihnen drohen Strafen von bis zu 10.000 Euro. Grundsätzlich sind Werbeanru-fe nur noch erlaubt, wenn zuvor eine Einwilligung erteilt wurde. Für dieses so genannte „Cold

Calling“ reichen die Bußgelder bis zu 50.000 Euro.

Zuständig für die Durchsetzung der Verbote ist die Bundesnetz-agentur. Dort können sich Ver-braucher über Verstöße gegen die neuen Regelungen beschweren.

Neu ist ein umfassendes Wi-derrufsrecht für telefonisch ge-schlossene Verträge. Die Frist zum Widerruf kann zwischen zwei Wochen und einem Monat betra-gen. Sie beginnt erst, wenn der Kunde über sein Widerrufsrecht in Textform (per Fax oder E-Mail) informiert wurde.

➲ Mehr Informationen www. bmj.de/cold-calling www.bundesnetzagentur.de

Regeln für Werbung am Telefon verschärft

Seit dem 1. August 2009 haben freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige wieder Anspruch auf Krankengeld ab der siebten Woche der Arbeitsunfähigkeit zum allgemeinen Beitragssatz (Unsere Wirtschaft 7/2009 be-richtete darüber). Damit hat der Gesetzgeber die Streichung des Krankengeldanspruchs zum 1. Ja-nuar 2009 zurückgenommen.

Seit Jahresbeginn mussten sich freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige ihren Kranken-geldanspruch über Wahltarife ab-sichern. Diese Wahltarife endeten per Gesetz zum 31. Juli 2009. Ver-sicherte können sich noch bis zum 30. September 2009 rückwirkend zum 1. August 2009 entscheiden, ob sie sich über den gesetzlichen

Krankengeld für Selbstständige:Frist für Wahltarife beachten

Anspruch hinaus (höhere oder früher einsetzende Kranken-geldansprüche) über Wahltarife absichern wollen. Neu ist auch noch: Künftig dürfen Wahltarife keine Altersstaffelung mehr ent-halten.

Ihr AnsprechpartnerAssessor Frank JakobsLeiter des Bereichs RechtTel.: 09561/7426-17Fax: 09561/7426-50E-Mail: [email protected]

RECHT

VorankündigungIHK-Infoveranstaltung zum neuen Bilanzrecht

§Das Bilanzrechtsmodernisie-rungsgesetz (BilMoG) ist Ende Mai 2009 in Kraft getreten. Das neue Gesetz bringt er-hebliche Änderungen in der Bilanzierung der Unternehmen, z. B. bei der Bilanzierung von Rückstellungen für Pensionen oder der Aktivierungsmöglich-keit für Entwicklungskosten bei immateriellen Vermögens-gegenständen. Es handelt sich um die wichtigste Änderung im deutschen Bilanzrecht seit 25 Jahren.

Betroffen sind Handelsgesell-schaften (BGB-Gesellschaft, oHG, KG, GmbH & Co. KG), die eine Bilanz nach Handels- und/oder Steuerrecht aufstellen. Bei Einzelkaufleuten kommt es darauf an, ob sie an zwei hintereinander liegenden Ab-schlussstichtagen nicht mehr als 500.000 Euro Umsatzerlöse und 50.000 Euro Jahresüber-schuss haben. Wenn sie die beiden Kriterien erfüllen, sind sie von der Bilanzierungspflicht befreit. Ansonsten ist das BilMoG auch für diese Unter-

nehmen ein Thema. Betroffen sind alle Kapitalgesellschaf-ten (GmbH, UG [haftungsbe-schränkt], AG). Je nach Größe der Kapitalgesellschaft wurde aber der Bilanzumfang geän-dert, d. h. kleine und mittel-große Kapitalgesellschaften haben bei Unterschreiten der neuen Schwellenwerte eine weniger umfangreiche Bilanz zu erstellen.Auswirkungen ergeben sich in jedem Fall für die Planung des Jahres 2010. Freiwillig können alle neuen Regelungen schon für den Jahresabschluss 2009 angewandt werden.

Zu diesem aktuellen Thema veranstaltet die IHK zu Coburg am Donnerstag, dem 29. Ok-tober 2009, von 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr eine kostenlose Informationsveranstaltung für ihre Mitgliedsunternehmen. Referent ist Rechtsanwalt Mi-chael Haerer, Coburg.

Anmeldungen nimmt die IHK zu Coburg, Bereich Recht gern entgegen.

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WIRTSCHAFTSjUNIOREN

Mit der Fertigstellung der Hugo- und Lina-Grosch-Stuben hat der Rödentaler Braugasthof Grosch vor wenigen Tagen den ersten Abschnitt des groß angelegten Erweiterungsbaus abgeschlos-sen. Das Gesamtprojekt sieht eine Vergrößerung des Gastro-nomiebereichs um rund 100 Sitz-plätze sowie des Hotelbereichs von bisher 19 auf 44 Zimmer vor.

Die Investitionssumme beträgt rund 1,8 Millionen Euro. Die Hugo- und Lina-Grosch-Stuben ersetzen einen in die Jahre gekommenen Bereich im hinteren Teil des Brau-gasthofs, in dem sich die Fuhr-mann- und Erntestube befanden. Rund 140 Gäste finden jetzt dort Platz, aufteilbar auf einen Raum für 60 Gäste (Lina-Grosch-Stube) sowie einen weiteren Raum für

80 Gäste (Hugo-Grosch-Stube), der technisch und logistisch für Konferenzen und Business-Ver-anstaltungen ausgestattet ist. Der familiengeführte Braugast-hof Grosch besteht seit 1425, seit 1492 wird dort auch Bier ge-braut. Die zehn handwerklich ge-brauten Grosch-Spezialitätsbiere sind heute, wie etwa der Fuhr-mannstrunk, weit über die Region

hinaus bekannt. Tradition stand auch bei der Namensgebung der beiden neuen Räume im Vorder-grund: Hugo und Lina Grosch sind Urahnen der heutigen Inhaber, die bereits Ende des 19. Jahrhun-derts als Visionäre des Rödenta-ler Gastgewerbes handelten.Die offizielle Einweihung der Hugo- und Lina-Grosch-Stuben findet am 18. September statt.

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Braugasthof Grosch weiht neue Räume ein

Die soeben fertiggestellte Lina-Grosch-Stube des Braugasthofs Grosch bietet mit historisch motiviertem, frisch und modern umgesetztem Design eine gemütliche Atmosphäre für 60 Gäste. Foto: proforum GmbH

Die nächsten Termine: 26.09.2009 Besuch des Trainings- geländes in Oberhof 22.10.2009 Besichtigung Airport Nürnberg und Adidas Herzogenaurach 11. u. 12.11.2009 Wirtschaftstage der Sparkasse Coburg/ Lichtenfels 28.11.2009 Plätzchenbacken 12.12.2009 Weihnachtsfeier

Informationsbesuch in der Galeria Kaufhof

Hinter den Kulissen

Die Entscheidung über den Verbleib des Kauf-hauses in Coburg bot den Wirtschaftsjunioren Anlass, sich für das unternehmerische Kon-zept und die betriebliche Praxis der Galeria Kaufhof in Coburg zu interessieren.

Vor diesem Hintergrund wurde die Einladung der Geschäftsführung zu einem Informations-besuch gerne angenommen. Im Juli hatten Wirtschaftsjunioren Gelegenheit, sich einen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Standortes Coburg zu verschaffen und zum die täglichen, logistischen Anforderun-gen des Traditionshauses aus nächster Nähe kennenzulernen.

Geschäftsführer Philipp Reifferscheid führte in zwei Stunden persönlich durch das Haus und stellte den Fragen der zahlreich erschie-nen Junioren. Reifferscheid sprach über die

Herausforderung den regionalen Ansprüchen gerecht zu werden. Erörtert wurde auch der Einfluss des demografischen Wandels auf die Zukunft des Kaufhofes und die damit verbun-denen Risiken und Chancen.

Juniorensprecher Uwe Müller dankt Kaufhof-Chef Philipp Reifferscheid (l.) nach der Führung.

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INTERNATIONAl

Die „K und M“-Konsulats- und Mustervorschriften informieren über die Zollbestimmungen des Auslands. Ausländische Zollbestimmungen finden Sie im Fachwerk „K und M“. Das Exportnachschlagewerk der Handelskammer Hamburg enthält die Zollbestimmungen al-ler Länder der Welt.Das Fachwerk gibt Auskunft über Einfuhrlizenzen, Aufmachung der Handelsrechnung, Ursprungszeug-nisse, Warenverkehrsbeschei-nigungen, Analysenzertifikate, Konsulatsgebühren, Verpackungs- und Markierungsvorschriften etc.Genannt werden die wichtigsten

Das Merkblatt des Bundesam-tes für Wirtschaft und Ausfuhr-kontrolle (BAFA) „Einstieg in die Exportkontrolle“ richtet sich vor allem an Unternehmen, die bisher nicht oder kaum von exportkont-rollrechtlichen Fragen betroffen waren und grundlegenden Infor-mationsbedarf haben. Diese Neu-auflage – Stand Mai 2009 – be-rücksichtigt die Neuerungen der Exportkontrolle von Dual-Use-Gü-tern nach der VO (EG) 428/2009, die am 27. August 2009 in Kraft getreten ist.

Im Fokus stehen häufig gestellte Fragen von Gelegenheitsexpor-

Hausmessen Oberfranken

Die Aussteller der Hausmes-sen Oberfranken präsentieren – zusätzlich zu den Partner-tagen im Frühjahr – vom 03. – 06.10.2009 die aktuellsten Neuheiten und Trends aus der Welt der Polstermöbel. Die Partnertage werden 2010 be-reits im Mai (02.-05.05.2010) stattfinden. Der Termin wurde wurde vom Verband der Holz-wirtschaft und Kunststoffver-arbeitung Bayern/Thüringen in Absprache mit der Hausmesse Süd festgesetzt.

Ein zentrales Instrument der Schweiz im Wettbewerb um die Ansiedlung vermögender Perso-nen – die Pauschalbesteuerung – ist ins Wanken geraten. Nach dieser Besteuerung werden Per-sonen, die erstmals oder nach

Konsulats- und Mustervor-schriften neu aufgelegt

Häfen, Städte und Zollflughäfen. Ein Anschriftenverzeichnis rundet das von vielen Praktikern auch als KuM bezeichnete Fachwerk ab.Die 38. Auflage (2009/2010) der „K und M“ sind als Buch und als CD-ROM-Version erhältlich und werden durch regelmäßige Nach-träge aktualisiert. Die CD-Version enthält zusätzlich TELOS ALPHA 5.0, das Formularausfüllprogramm für Ursprungszeugnisse der In-dustrie- und Handelskammern. Zu beziehen zum Netto-Preis von 66,00 Euro beim Verlag Carl H. Dieckmann.

www.dieckmann-verlag.de

Schweiz: Pauschalbesteuerung von Privatiers wackelt

Ende der Diskretion?

mindestens zehnjähriger Abwe-senheit in die Schweiz ziehen, ohne dort eine Erwerbstätigkeit auszuüben, nicht auf der Basis ihres Einkommens, sondern des (geschätzten) Aufwands für ihre Lebensführung besteuert. Dies

sieht Art. 14 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer vor. Vergleichbare Regelungen bezüg-lich der kantonalen und kommu-nalen Einkommensteuer bestehen in einzelnen Kantonen. Per Referendum vom 08.02.09 hat

Merkblatt über häufige Fragen zur Exportkontrolle

teuren. Sie betreffen die Export-kontrolle von so genannten „Du-al-Use-Gütern“. Für grundsätzlich ausfuhrgenehmigungspflichtige Rüstungsgüter hält das BAFA spe-zielle Merkblätter bereit.

➲ Mehr Information: www.ausfuhrkontrolle.info

Ihre AnsprechpartnerinElisabeth Löhr

Tel.: 09561/7426-45Fax: 09561/7426-15E-Mail: [email protected]

INTERNATIONAl

Nicht mehr ganz so paradiesisch könnten – zumindest steuerrechtlich – die Bedingungen in der Schweiz bald werden. Der erste Kanton gibt es auf, vermögende Privatiers einfach großzügig einzuschätzen.

das Volk des Kantons Zürich sich für einen Wegfall der Pauschal-besteuerung im Kanton Zürich ausgesprochen. Voraussichtlich wird das Referendum mit Beginn des Jahres 2010 umgesetzt.

Informationsbesuch in der Galeria Kaufhof

Hinter den Kulissen

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INNOVATION & UMWElT

Von Dr. Sara Borella, DIHK Brüssel

„Die zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die EIB wird schnelle Auszahlungen ermöglichen und der Realwirtschaft zugute kommen. Insbesondere werden dadurch in diesen schwierigen Zeiten gute Projekte ge-schützt und solide Unternehmen unterstützt“, erläutert Matthias Kollatz-Ahnen, Vizepräsi-dent des europäischen Finanzierungsinstituts, das 1958 als Institution der EU für langfristige Finanzierungen gegründet wurde. Die Bank hat eine Palette von Darlehensinstrumenten entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von einzelnen Sektoren und Projektträgern abzielen. Das Angebot wird kontinuierlich an die Aktivitäten der EU-Politik angepasst.

Die EIB blickt auf eine erfolgreiche Zusammen-arbeit mit ihren Partnerbanken in Deutschland zurück. „Schon seit Jahren finanziert die EIB über Globaldarlehen mit zwischengeschalte-ten Partnerbanken, wie zum Beispiel mit deut-schen Großbanken, Vorhaben mit einer Ge-samtinvestition von bis zu 25 Millionen Euro. Die Durchschnittsgröße liegt bei 130.000 Euro und wird weiter sinken, da nun auch Be-triebsmittelfinanzierungen möglich sind“, so Kollatz-Ahnen.

Insgesamt sieht die EIB für kleine und mittlere Unternehmen ein zusätzliches Darlehensvo-lumen von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr und ein Gesamtvolumen für die zwei Jahre von 15 Milliarden Euro vor. „Da die Programme gut

angelaufen sind, werden wir vielleicht sogar das Volumen bei einer entsprechenden Ent-scheidung des Verwaltungsrats erneut auf-stocken“, kündigt der Vizepräsident an. Bisher waren EIB-Kredite für den Mittelstand auf Ausrüstungsinvestitionen beschränkt. Nunmehr können Kredite für Investitionen je-der Art beantragt werden, wie zum Beispiel in den Bereichen Marketing, Forschung oder Vertrieb. Zudem besteht die Möglichkeit zur Finanzierung von Betriebsmitteln – beispiels-weise bei der Zwischenfinanzierung von Aufträgen für Anlagen oder Maschinen mit längeren Vorlaufzeiten. Bei der neuen Gene-ration von KMU-Darlehen übernimmt die EIB in manchen Fällen sogar bis zu 50 Prozent des Risikos – die andere Hälfte verbleibt bei den Partnerbanken.

Wie werden KMU finanziert?Die EIB vergibt nicht direkt Kredite an Unter-nehmen, sondern indirekt über Globaldarlehen an Geschäftsbanken oder andere zwischenge-schaltete Finanzinstitute in Deutschland.

Was wird gefördert?Die EIB finanziert neue produktive Investiti-onen, wie zum Beispiel neue Produktionska-pazitäten, Modernisierung von Anlagen oder Ausrüstungen, Verringerung von Umwelt-auswirkungen, Betriebsaufwendungen für Forschung und Entwicklung. Nicht gefördert werden reine Finanztransaktionen: Ein Privat-unternehmen kann kein EIB-Darlehen erhal-ten, um ein anderes Unternehmen aufzukau-

fen. Kurzfristige Engpässe werden ebenfalls nicht abgedeckt.

Wie viel wird gefördert?Die EIB finanziert kleinere Vorhaben – mit einer Gesamtinvestition von 40.000 Euro bis 25 Millionen Euro – über Globaldarlehen an Partnerinstitute vor Ort. Da die EIB maximal 50 Prozent einer Investition übernimmt, liegen die Finanzierungen für die einzelnen Projekte also zwischen 20.000 Euro und 12,5 Millionen Euro. Die Darlehen der zwischengeschalteten Institute an die Endbegünstigten haben eine Laufzeit von mindestens vier Jahren, bei Be-triebsmitteln sind es mindestens zwei Jahre.

➲ Mehr Informationen www.eib.org

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INNOVATION & UMWElT

In wichtigen Bereichen der Wirtschaft graben sich die Finan-zierungsprobleme etlicher Unternehmen immer tiefer ein. Als Reaktion auf die Finanzmarktkrise stellt die Europäische Union durch die Europäische Investitionsbank (EIB) im Zeitraum von 2009 bis 2010 zusätzliche Kredite für kleine und mittelständi-sche Unternehmen zur Verfügung.

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Das Programm INNOVATIONSMA-NAGEMENT unterstützt kleine Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und des Handwerks in Oberfranken bei der Vorbereitung und Durchführung von Produkt- und Prozessinnovationen. Die Unternehmen müssen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter beschäftigen und dürfen einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von 20 Mio. Euro nicht überschreiten.

Interessierte Unternehmen wen-den sich bitte an eines der zuge-lassenen Beratungsunternehmen, die zur Durchführung des Pro-gramms autorisiert sind, schlie-ßen mit einem dieser Unterneh-

Für den Zeitraum 1. Juni 2009 bis zum 31. Dezember 2010 sind beim Programm für die Beratung von kleinen und mitt-leren Unternehmen zur rentab-len Verbesserung der Materi-aleffizienz (VerMat) rechtlich selbstständige Unternehmen antragsberechtigt, wenn sie in den letzten zwei Jahren vor Antragsstellung weniger als 1.000 Mitarbeiter (Vollzeit-äquivalente) beschäftigt haben (bisher weniger als 250 Mitar-beiter). Rechtlich selbststän-dig bedeutet, dass die Unter-nehmen eine eigene juristische Person darstellen.www.materialeffizienz.de

Mehr mögliche Nutznießer

Förderprogramm:Innovationplanbar

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Damit machbar wird, was denkbar ist. Der Investivkredit.Wachstum braucht Zeit und Geld. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es aber nicht leicht, langfristig günstig zu fi nanzieren. Deshalb fördern wir den Mittelstand, der planvoll wachsen will: mit dem Investivkredit. Zum Beispiel für Grunderwerb, bauliche Investitionen oder Anschaffungen von Maschinen und Einrichtungen, Hard- und Software. Allein in den letzten fünf Jahren erhielten mehr als 12.000 Unternehmen attraktive Darlehen von uns. Sprechen Sie mit uns über Ihre Ziele. Rufen Sie uns an unter der Nummer 01801/ 2124 24 (zum Ortstarif). Wir beraten Sie gerne.

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Das Bundeswirtschaftsminis-terium fördert Maßnahmen zur Optimierung des Materialeinsat-zes. Die IHK zu Coburg beleuch-tet zusammen mit Doris Köhler (REFA Bayern GmbH) auf einer kostenlosen Infoveranstaltung das aktuelle Förderprogramm und erfolgreiche Praxisbeispiele. Ter-min: Donnerstag, 24. September 2009 von 14.30 – 17.00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, 96450 Coburg.

IHK informiert: Materialsparen

men einen Beratungsvertrag ab und erhalten anteilig einen nicht rückzahlbaren Zuschuss zu den Ausgaben für die externe Bera-tung. Für einen Beratertag sind Ausgaben bis zu 800 Euro förder-fähig.

➲ Mehr Informationen www.inno-beratung.de

Ihre Ansprechpartnerin:

Lisa FertschTel.: 09561/74 26-72 Fax: 09561/74 26-50

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STARTHIlFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

1Pflegen Sie das Verhältnis zu Ihrer Haus-bank. Es kann auch sinnvoll sein, mehrere Hausbanken zu haben.

2Sehen Sie in Ihrer Hausbank einen ver-trauensvollen Partner. Sie profitieren vonei-nander.

3Informieren Sie die Bank frühzeitig über aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Unternehmen. Halten Sie die Bank auf dem Laufenden.

4Erstellen Sie eine vorausschauende Planung (Businessplan) mit verschiedenen Szenarien. Geben Sie an, von welchen Prämis-sen Sie ausgehen. Zeigen Sie, dass Sie die Zu-kunft planen, und verschiedene Möglichkeiten ausloten. Stellen Sie dar, dass Sie sich auf un-terschiedliche Entwicklungen vorbereiten und konkrete Maßnahmen einleiten können.

5Die Planung soll realistisch und glaub-würdig sein. Ebenso wie die Maßnahmen, die Sie für verschiedene Szenarien einleiten müssen.

6Überzeugen Sie Ihre Bank von Ihrer Planung. Sie als Unternehmer stehen für die Umsetzung dieser Planung ein. Es ist Ihre Auf-gabe, dies der Bank glaubhaft darzulegen.

Wirtschaftlich schlechte Zeiten erfolgreich meistern

10 Tipps zur erfolgreichen Finanzierung

7Holen Sie sich gegebenenfalls Unterstüt-zung durch einen externen Berater, um fest-gefahrene Situationen zu lösen oder Betriebs-blindheit zu vermeiden. Neue Impulse können zielgerichtet weiterhelfen.

8Informieren Sie sich bei der IHK über öffentliche Finanzierungshilfen für Ihre Pla-nung. Wenn Sie Bescheid wissen, können Sie im Bankgespräch aktiv diese Möglichkeiten ansprechen.

9Wesentlich für den Erfolg des Unterneh-mens sind engagierte Mitarbeiter. Diese zu finden, zu halten und zu qualifizieren gehört zu den Kernaufgaben eines erfolgreichen Un-ternehmens. Beziehen Sie deshalb frühzeitig die Mitarbeiter/den Betriebsrat in Ihre strate-gischen Überlegungen ein.

10Beobachten Sie gesamtwirtschaft-liche und internationale Entwicklungen. Über-legen Sie, inwieweit Ihr Unternehmen davon profitieren kann oder davon beeinflusst wird

und untermauern Sie etwaige Konsequenzen mit belastbaren Erfahrungswerten – entwe-der aus dem eigenen Umfeld oder mit Bera-tungsunterstützung.

Unterstützung durch Ihre IHK- Individuelle Beratungstermine- Informationsveranstaltungen- Finanzierungssprechtage- Vorgründungs- und Nachfolgecoaching Bayern- KfW Gründercoaching Deutschland- Runder Tisch Bayern / Turn Around Beratung

Die IHK zu Coburg führt eine Vielzahl von Gesprächen mit Unternehmern, Förderbanken und Kreditinstituten durch. Aufgrund der Ergebnisse die-ser Gespräche und langjähriger Er-fahrung wurden folgende zehn Tipps zusammengestellt, die Unternehmern helfen können, eine erfolgreiche Fi-nanzierung abzuschließen.

Ihre Ansprechpartnerin

Dipl.-Betriebswirtin (FH)Susanne StammbergerTel.: 09561 7426-11Fax: 09561 7426-15E-Mail: [email protected]

STARTHIlFE / UNTER-NEHMENSFÖRDERUNG

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LfA erweitertUniversalkredit Durch die gegenwärtige Finanz- und Wirt-schaftskrise besteht insgesamt ein erhöhter Bedarf an Betriebsmittelfinanzierungen. Die LfA Förderbank Bayern hat die Verwendungs-möglichkeiten für ihren Universalkredit er-weitert. Damit sind seit Juli 2009 – zunächst befristet bis Ende 2010 – auch die Mitfinan-zierung von sonstigen Betriebsmitteln, ein-schließlich der Umschuldung kurzfristiger Verbindlichkeiten, möglich. Außerdem können unverändert Investitionen und wesentliche Aufstockungen des Warenlagers finanziert werden. Der Darlehenshöchstbetrag beträgt für jede Laufzeitvariante 10 Millionen Euro.

➲ Nähere Informationen www.lfa.de

STARTHIlFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Der zu Jahresbeginn aufgespannte Bayeri-sche Mittelstandsschirm zur Sicherung der Kreditversorgung ist gut angelaufen. Die LfA Förderbank Bayern hat Kreditrisiken in Höhe von rund 100 Millionen Euro übernommen. Unter dem Schutz dieser Risikoübernahmen konnten die Hausbanken Kredite in Höhe von 136 Millionen Euro an über 600 Unternehmen zusagen.

Die verbesserten Bürgschaften und Haf-tungsfreistellungen der LfA erhöhten die Be-reitschaft der Hausbanken zur Kreditvergabe auch bei knappen Sicherheiten. „Insbesonde-re die Bürgschaften der LfA zur Absicherung von Unternehmenskrediten für Betriebsmittel erleben einen Boom. Das Volumen ist von 20 auf 56 Millionen Euro gestiegen und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdrei-

facht“, so Bayerns Wirtschaftsminister Mar-tin Zeil. Die Nachfrage nach Haftungsfreistel-lungen als zweites Mittel der Förderbank zur Risikoentlastung der Hausbanken stieg um zwölf Prozent auf 44 Millionen Euro.

Mit dem bis Ende 2010 laufenden Mittel-standsschirm und zusätzlichen Rückbürg-schaften vom Bund im Rücken kann die LfA insgesamt bis zu 600 Millionen Euro neue Bürgschaften für den Mittelstand überneh-men. LfA-Vorstandsvorsitzender Michael Schneider lobt die Kooperationsbereitschaft der Banken: „Wir spüren ein großes Interes-se der Geschäftsbanken, den Mittelstands-schirm zum Wohl ihrer Kunden zu nutzen. Das hilft vielen in Liquiditätsengpässen stecken-den Unternehmen wieder zu atmen und nach vorne zu schauen.“

Mittelstandsschirm hilft 600 Betrieben in Bayern

Für viele kleine und mittelständische Unter-nehmen ist es durch die Finanzkrise und die aktuelle Konjunkturlage nicht leicht, das für Investitionen dringend benötigte Kapital zu erhalten oder die Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit sicherzustellen.Die Bundesregierung hat im Hinblick auf die hierdurch entstandenen Probleme innerhalb der Konjunkturpakete I + II – neben weiteren Maßnahmen – ein 115 Milliarden Euro starkes Kredit- und Bürgschaftsprogramm aufgelegt, um die Finanzierung für die Unternehmen zu unterstützen und damit ihr Wachstum und den Erhalt der Arbeitsplätze zu sichern. Im Bereich Kreditprogramme gibt es das

KfW-Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen (Umsatz bis 500 Millionen Euro), das KfW-Kreditprogramm für größere Unternehmen sowie KfW-Kredite für Konsor-tialfinanzierungen (Umsatz mehr als 500 Milli-onen Euro). Das Bürgschaftsprogramm der Bundesregierung soll die Hausbanken und die Bürgschaftsbanken im Risiko bei Investitions- und Betriebsmittelfinanzierungen stärker als bisher entlasten.Eine Broschüre gibt Auskunft über die För-dermöglichkeiten aus diesen Programmen. Zu bestellen bei der IHK: Heike Lipp, Tele-fon: 09561 7426-13, Telefax: 09561 7426-15,E-Mail: [email protected]

Wirtschaftsfonds Deutschland

Kredit- und Bürgschaftspro-gramm der Bundesregierung

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STARTHIlFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Info-Bus der KfW informierte in Coburg

Förderberatung vor OrtAuf Initiative der IHK zu Coburg informierte die KfW-Bankengruppe Mitte Juli in Coburg am Ketschenanger über KfW-Fördermöglich-keiten für Unternehmer, Bürger und Kommu-nen im Rahmen der Konjunkturpakete der Bun-desregierung. Fragen der Besucher konnten an Informationsterminals oder im Gespräch mit KfW-Beratern geklärt werden.

Der Info-Bus „Konjunktur auf Tour“ infor-mierte in den letzten Wochen in 66 Städten Deutschlands über die Konjunkturpakete der Bundesregierung – viele Fördermaßnahmen der KfW gehören dazu. Rund 7.800 Beratungs-gespräche wurden geführt. Auch in Coburg war die Resonanz gut – 73 Einzelberatungen

fanden statt, davon 86 % zu einem konkreten Vorhaben, 10 % für Multiplikatoren (Banken-vertreter, freiberufliche Berater etc.), 4 % als allgemeiner Informationsbedarf (ohne kon-kretes Vorhaben). Vor allem Existenzgründer, Unternehmer, Handwerker, aber auch private Hausbesitzer hatten sich mit ihren Fragen an die Finanzierungsexperten gewandt. Die IHK zu Coburg hatte sich bereits im Mai dafür ein-gesetzt, dass Coburg als Standort in die KfW-Informationstour mit aufgenommen wird.

Der Schwerpunkt der Konjunkturpakete ist das KfW-Sonderprogramm für Unternehmen. “Vie-le Unternehmer sind derzeit in der Situation, dass es zwar ihrer Firma gut geht, sie aber für das laufende Geschäft oder für Investitionen von der Bank keinen Kredit erhalten“, so der KfW-Sprecher Wolfram Schweickhardt. Das

Das Beratungsangebot der KfW-Bankengruppe auf dem Anger wurde gut genutzt. Zwei Berater informier-ten über die Fördermöglichkeiten der KfW.

Handelsvertreter für Folientastaturen gesucht. Kleines Unternehmen im süd-deutschen Raum im Bereich industrielle Beschriftung sucht bundesweit Handels-vertreter. Chiffre-Nr. VS – 240709 – H

Ihre Ansprechpartnerin:Heike LippTel: 09561/7426-13 . Fax: 09561/7426-15E-Mail: [email protected]

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung wird für einen erfolgreichen und seit über 100 Jahren bestehenden Maschinenbaubetrieb in Nordbayern ein Käufer gesucht. Das Un-ternehmen ist am Markt gut bekannt, hat eine solide Kundenstruktur und hochquali-fizierte Mitarbeiter. Gefertigt werden Son-dermaschinen nach eigener Konstruktion sowie Einzel-, Serienteile und Baugruppen nach Kundenwunsch. Weiterhin werden Reparaturen und Wartungsarbeiten ausge-führt. Neue Geschäftsfelder können leicht integriert werden. Auf Wunsch steht der bisherige Inhaber für eine Einarbeitungs-zeit zur Verfügung.Chiffre-Nr. BT – 020609 – A

Unternehmensbörse

Kooperationsbörse

KfW-Sprecher Wolfram Schweickardt mit Su-sanne Stammberger und Heike Lipp (links) von der IHK

Sonderprogramm soll die wegen der Finanz-krise schwieriger gewordene Kreditbeschaf-fung für Unternehmen erleichtern und so auch die Beschäftigung sichern. Gefördert werden Unternehmen aller Größen. Die Anträge sind bei der Hausbank zu stellen. Die Mittel dienen sowohl der Finanzierung des laufenden Ge-schäfts als auch für Investitionen.

Weitere Informationen unter Telefon: 0180/1242428 und im Internet www.kfw.de oder bei der IHK zu Coburg

Ihre AnsprechpartnerinDipl.-Betriebswirtin (FH)Susanne StammbergerTelefon: 09561 7426-11Telefax: 09561 7426-15E-Mail: [email protected]

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STARTHIlFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Einfach zum öffentlichenAuftragBundesweit startete Anfang September die Präqualifizierung im Liefer- und Dienstleis-tungsbereich (PQ-VOL). Hierdurch wird die einheitliche auftragsunabhängige Eignungs-prüfung der Unternehmen durch beauftragte Zertifizierungsstellen möglich. Das bereits in Kraft getretene Gesetz gegen Wettbewerbs-beschränkungen (§ 97 Abs. 4 a GWB) bildet die Rechtsgrundlage für solche Präqualifizie-rungsverfahren. Diese Aufgabe übernehmen die Auftragsberatungsstellen, die in vielen Bundesländern bestehen und von den Kam-mern getragen werden. Unternehmen und öffentliche Auftraggeber profitieren von der Präqualifizierung unmittelbar. Kein Angebot muss mehr wegen fehlender oder veralte-ter Nachweise ausgeschlossen werden. Die kosten- und zeitaufwändige Beschaffung und Prüfung der Einzeldokumente fällt weg. www.pq-vol.de

CATS plus – AusschreibungsserviceCATS Plus ist ein bewährtes Ausschreibungs-portal, das Zugang zum großen Potenzial „öf-fentlicher Markt“ in Europa verschafft. Diese Ausschreibungsdatenbank wurde seitens des Bundeswirtschaftsministeriums als “good practice“-Beispiel ausgewählt. Der Ausschrei-bungsservice wurde mit europäischen Part-nern im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projektes entwickelt. Der Service erhöht die Chancen von kleinen und mittleren Unterneh-men beim Zugang zum öffentlichen Beschaf-fungsmarkt in der EU. www.cats-plus.de

Ihr AnsprechpartnerAuftragsberatungszentrum Bayern e.V.Telefon: 089 5116-171 bis 176Telefax: 089 5116-663E-Mail: [email protected]: www.abz-bayern.de

➲ Nähere Informationen Aktuelle Faltblätter zu bestellen bei der IHK: Heike Lipp, Telefon: 09561 7426-13, Telefax: 09561 7426-15, E-Mail: [email protected]

Nach den Erfolgen der letzten Jahre fand die führende Informationsplattform rund um Existenzgründung, Franchising und junge Unternehmen auch dieses Jahr in Nürnberg statt. Am 3. und 4. Juli 2009 war die START-Messe der Mittelpunkt der Gründer- und Jungunternehmerszene in Süddeutschland und der Höhepunkt des „Gründersommer 2009“. Auf der zweitägi-gen Veranstaltung stellten Institutionen, Berater und Netzwerke sowie Verbände, Dienstleistungsunternehmen, Banken, Versicherungen und eine Vielzahl von Franchise-Systemen ihre Angebote zum Thema berufliche Selbstständigkeit vor.

START-Messe in NürnbergIHK informiert über eine erfolgreiche Selbstständigkeit

IHK-Referentin Susanne Stammberger am Gemeinschaftsstand der bayerischen IHKs.

IHK-Umfrage zur UnternehmensfinanzierungFinanzierungsprobleme ja – Kreditklemme neinDie Finanzierungsprobleme in der Wirtschaft haben zugenommen – das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung im Rahmen der im Frühsommer 2009 durchgeführten IHK-Kon-junkturumfrage bei Unternehmen. In einigen Sektoren ist die Lage angespannter denn je – auch wenn keine flächendeckende, branchen-übergreifende Kreditklemme existiert.

IHK-Referentin Susanne Stammberger: „Er-freulich ist die Lage aber keineswegs. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Kredite teurer und Bonitätsanforderungen härter werden. Zudem kommen die Mittel aus den staatlichen Förderprogrammen bislang leider nur langsam bei den Firmen an“.

IHK-Bezirk CoburgIn der Region Coburg wurden folgende An-gaben gemacht (in Klammern Angaben von Januar 2009): 59 % (68 %) der befragten Un-ternehmen nennen unveränderte und 13 % verbesserte Finanzierungskonditionen. 21 % (16 %) klagen über schlechte Konditionen – bei 8 % (3 %) wurden Kredite abgelehnt. Betriebe, die von verschlechterten Finanzie-rungsbedingungen sprechen, gaben folgende

Gründe an (Mehrfachantworten waren mög-lich): 53,3 % Sicherheiten, 46,7 % Zinsen, jeweils 36,7 % nennen die Dokumentations-pflichten sowie den eigenen hohen Finanzie-rungsanteil als zu hoch. Folgende Branchen im Kammerbezirk sind besonders von verschlech-terten Finanzierungsbedingungen betroffen (gegenüber Januar 2009): 80 % der Logistik- und Güterverkehrsbranche (16,7 %), der Groß-handel mit 36,4 % (0 %) sowie die Dienstleis-tungsunternehmen mit 30,5 % (10 %).

OberfrankenAuch bei den oberfränkischen Unternehmen haben sich die Finanzierungskonditionen der Kreditinstitute leicht verschlechtert. Darüber klagen vor allem das Transportgewerbe (40 %) und Dienstleistungsunternehmen (28 %). Die Gründe für die verschlechterten Finanzie-rungsbedingungen liegen auf der Hand: 68 % der Unternehmen nennen das Problem der Stellung ausreichender Sicherheiten, 55 % das ungünstige Zinsniveau und 24 % einen zu großen geforderten eigenen Finanzierungsan-teil. Viele der Befragten beklagen zudem die langen Bearbeitungszeiten der Banken (28 %) und zu hohe Dokumentationspflichten (44 %).

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TOURISMUS

Von Franziska Bachner

Coburg war einst die Residenzstadt der Her-zöge von Sachsen-Coburg und Gotha. Das er-klärt, warum die Stadt in Oberfranken gleich mehrere eindrucksvolle Schlösser besitzt, welche einen Besuch lohnen. Fast alle die-se Gebäude sind heute in öffentlicher Hand – mit einer besonderen Ausnahme: Schloss Callenberg. Dieses entzückende Anwesen auf bewaldetem Hügel gehört weiterhin der her-zoglichen Familie. Ihre Privatstiftung sorgt für die Erhaltung von Bau und Innenausstattung sowie für Besichtigung, Sonderausstellungen und Konzerte.

Seit gut zehn Jahren ist Schloss Callenberg täglich zu besichtigen. Dauerhaft ausgestellt ist der herzogliche Kunstbesitz. Er erzählt von der glorreichen Vergangenheit bedeutender Vorfahren. Wer ausgiebig große Geschichte schnuppern möchte, kann sich einer Schloss-Führung anschließen. Sie handelt von Prinzen

und Prinzessinnen, Herzögen, Königen und Kaiserinnen aus der ganzen Welt. Denn wäh-rend des 19. Jahrhunderts wurde die Coburger Herzogsfamilie weltberühmt und internatio-nal. Das britische Königshaus gehört zu ihr, das belgische, portugiesische sowie das bul-garische. Heiratspolitik war das Zauberwort dieses einzigartigen dynastischen Erfolges der Coburger.Wer alleine schlendern möchte, der erhält eine reizvolle Vorstellung davon, in einem solchen Schloss zu wohnen. Kostbare Mö-bel, Uhren, Leuchter, Glas, Porzellan und eine umfangreiche Gemäldesammlung schmücken die Räume. Das verschachtelte Labyrinth aus

Renaissancefürst Johann Casimir. Er ließ um 1600 die ehemals mittelalterliche Burg zu einem Jagdschlösschen umbauen. Während des 19. Jahrhunderts erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen. Die Herzöge Ernst I. und Ernst II. wählten den Stil der Neugotik. Am gesamten Bau entfaltet sich die heitere Or-namentik aus Spitzbögen und verschlungenem Maßwerk.

Den festlichen Akzent setzt der Rote Sa-lon mit blitzendem Kristalllüster und liebli-chen Damenportraits. Die drei berühmtesten Tänzerinnen der Rokokozeit geben sich hier ein Stelldichein. Dass ihre Bilder heute auf Schloss Callenberg zu sehen sind, ist dem letzten Herzogspaar, Carl Eduard und Victoria Adelheid, zu verdanken. 40 Jahre bewohnten sie das Schloss, und ihre fünf Kinder wurden hier groß. Als die älteste Tochter Sibylla sich mit dem schwedischen Erbprinzen 1932 ver-lobte, wurde im Roten Salon gefeiert. Die-ser Ehe entstammt übrigens König Carl XVI. Gustaf von Schweden.Aufgrund dieser Verwandtschaft war das schwedische Königspaar auch Gast auf der jüngsten Adelshochzeit auf Schloss Callen-berg. Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha und seine Braut Kelly Rondestvedt gaben sich hier im Mai 2009 das Jawort. Zu diesem Anlass eröffneten sie auch die aktu-elle Sonderausstellung „Richard Berenholtz – New York New York“. Damit ehren sie die Stadt, in der sie sich kennenlernten. Die Foto-Schau mit 70 atemberaubenden Arbeiten – z. T. größer als zwei Meter – ist bis zum 31.Ja-nuar 2010 in der Beletage zu sehen.

Schloss Callenberg

➲ Mehr Informationen

täglich geöffnet: 11-17 UhrSchlossführung: Sa./So./Feiertag 14, 15, 16 UhrSonderführung: jederzeit nach Vereinbarung

Schloss CallenbergHerzoglicher Kunstbesitz & Deutsches SchützenmuseumCallenberg 196450 Coburg

Tel.: 09561-5515-0Fax: [email protected]

Treppen, Gängen und Kabinetten lädt ein zum Entdecken und Verweilen. Ein be-sonderes Schmuck-stück ist die 400 Jahre alte Schloss-kapelle von Coburgs

Umfrage zum Samba-FestivalDie CDM Consult GmbH, Berlin führt momentan eine Umfrage zum Thema „Die ökonomischen Effekte des Samba-Festivals auf Coburg“ durch und bittet Festival-Besucher sowie insbesondere Hoteliers und Gastronomen um Unterstützung. Interessenten können sich unter der Internetadresse http://www.samba-community.de/files/ an der Um-frage beteiligen.

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TOURISMUS

Gesprächsrunde Tourismus mit Innenminister HerrmannIn einer hochkarätigen Ge-sprächsrunde zum Thema „Tou-rismus“ mit dem Bayerischen Innenminister und Vorsitzenden des Tourismusverbandes Fran-ken e.V., Joachim Herrmann (vorne Mitte), vertraten die Interessen der Region Coburg Kerstin Pilarzyk, stellvertreten-

de Vorsitzende des IHK-Touris-mus-Ausschusses, Fritz-Ludwig Großmann, Mitglied der IHK-Vollversammlung, Dieter Weil, Geschäftsführer des Kurhotels Bad Rodach, IHK-Hauptge-schäftsführer Gerold Gebhard (2.v.li) und IHK-Tourismus-Refe-rent Ulf Horstmann.

ServiceQ: IHK und BHG ermuntern zur Qualitätsoffensive

Scharfe Wettbewerbswaffe

Eine Qualitätsstrategie verbirgt sich hinter dem Siegel „Service-Qualität Deutschland in Bayern“, kurz: ServiceQ. ServiceQ ist ein dreistufiges, innerbetriebliches Qualitätsmanagementsystem, mit dessen Hilfe insbesondere mittel-ständische und kleine Betriebe die Qualität ihrer Dienstleistun-gen verbessern können.

praxisbeispiel „Braunes Ross“Um die Qualität im Dienstleis-tungsbereich zu sichern und zu optimieren, muss sich der Verbes-serungsprozess von innen heraus dynamisch entwickeln. Das heißt, dass Unternehmer und Mitarbei-ter den Service-Gedanken in der täglichen Arbeit „leben“ müssen. Stephan Grah, Inhaber/Betreiber des Hotel-Gasthofes „Braunes Ross“ in Weidhausen und seine Mitarbeiter stellen sich dieser Herausforderung.

Stephan Grah hat sich in einem anderthalbtägigen Seminar zum Qualitäts-Coach ausbilden lassen und dann die Schulungsinhalte an seine Mitarbeiter vermittelt.

Gemeinsam mit den Mitarbeitern und mit Hilfe von Bewertungs-bögen wurden die internen Be-triebsabläufe aus Sicht der Gäste analysiert. Stephan Grah ist über-zeugt davon, dass das Einführen des Qualitätssiegels ServiceQ ei-nen Mehrwert für den Betrieb ge-neriert: „Dadurch, dass man mit der Brille des Kunden den eigenen Betrieb untersucht, sieht man schon den einen oder anderen

Ansatzpunkt zur Verbesserung. Die Analyse hat uns vor Augen geführt, was ein Gast wahrnimmt und wo Verbesserungen nötig sind.“

men festgelegt, dokumentiert und an eine Prüfstelle übergeben.

Im Folgejjahr werden durch einen Soll-Ist-Abgleich weitere Maß-nahmen ermittelt. War Stufe I noch eine Eigenanalyse, beinhal-tet Stufe II eine objektive Qua-litätsmessung von außen durch Mitarbeiter-, Gäste- und Füh-rungskräftebefragungen sowie Mystery Checks. Stephan Grah: „ServiceQ ist durch seine Strukturierung das richtige Instrument und aus meiner Sicht absolut empfehlenswert.“Träger von ServiceQualität Deutschland in Bayern ist der Bayerische Hotel- und Gaststät-tenverband e.V. (BHG), in dessen Auftrag die Bayern Tourist GmbH (BTG) die Klassifizierung durch-führt. Mitmachen können Hotels und Gasthöfe, Pensionen, Kur- und Bäderbetriebe, Gastronomie, Tourismusstellen und -organi-

sationen, Freizeiteinrichtungen, Reiseindustrie und Verkehrsun-ternehmen, Einzelhandel sowie touristische Dienstleister. Die IHK zu Coburg unterstützt die Initiative ServiceQ in der Überzeugung, dass die Region bei konsequenter Umsetzung nur Pluspunkte bei ihren Gästen sam-meln kann. Hinweis: Am 7. und 8. Dezember 2009 besteht in Coburg die Mög-lichkeit, sich im Rahmen eines Seminars zum Qualitäts-Coach ausbilden zu lassen.

➲ Mehr Informationenwww.servicequalitaet-bayern.de

Qualität ist eine scharfe Waffe im Wettbewerb, denn Qualitätsstrategien haben gegenüber anderen Strate-gien den Vorteil, dass die Wettbewerber ihnen nicht so schnell und auf die gleiche Art begegnen können.

Im Rahmen der Eigen-Analyse werden so genannte Service-ketten definiert und untersucht. Serviceketten setzen sich aus einzelnen Stationen oder Situati-onen, die der Gast im Unterneh-men durchläuft, zusammen. Dabei werden beispielsweise folgende Fragestellungen berücksichtigt: Wie kann sich der Gast über das Unternehmen informieren? Ist das Unternehmen auch für ortsfremde gut ausgeschildert? Wie empfin-det der Gast die Empfangssituati-on? Was ist während des Aufent-halts zu beachten? Wie erlebt der Gast die Abreise oder die Rech-nungsstellung?

Aufbauend auf der Analyse wird eine Verbesserungsstrategie zum schnellen Einsatz im Unterneh-men entwickelt. D. h., es werden Maßnahmen definiert, um die aufgedeckten Schwachstellen nach einem Prioritätssystem zu beheben.

Seine Mitarbeiter hat Stephan Grah aktiv eingebunden. Pro Jahr werden mindestens acht Maßnah-

Ihr Ansprechpartner

Dipl. Geogr. Ulf Horstmann

Tel.: 09561/74 26-54Fax: 09561/74 26-50E-Mail: [email protected]

TOURISMUS

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BEKANNTMACHUNGEN

Arbeitsjubiläen

50 JahreGünther Volk, Biologiemodellmacher und Technischer Angestellter,bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Coburg

40 JahreWerner Baier, Redaktionsleiter, bei Coburger Tageblatt Verlag & Medien GmbH & Co. KG, Coburg; Ivan pavlic, Kontrolleur, bei Kaeser Kompressoren GmbH, Coburg; Siegfried Weid, Kfz-Mechaniker, bei Schenker Deutschland AG, Service Center Werkstätten & Tankstellen, Coburg; Heidrun Hirsch, Kfm. Angestellte, lothar Mannagottera, Kfm. Angestellter, Berndt Mandel, Mitarbeiter Instandhaltung, bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental; Hans-joachim Amos, Sachbe-arbeiter, Volker Fertsch, Werkzeugschlosser, bei Werkzeugmaschi-nenfabrik Waldrich Coburg GmbH, Coburg; Arnold Kissinger, Vorfer-tigungsmeister, bei Leuwico GmbH & Co. KG, Meeder-Wiesenfeld.

25 JahreHarald Weyh, Netzmeister im elektrischen Versorgungsbetrieb, bei SWN Stadtwerke Neustadt GmbH, Neustadt; Beate Bergner, Sach-bearbeiterin Buchhaltung; Heiko Riewe, Holzmechaniker, bei Leu-wico GmbH & Co. KG, Meeder-Wiesenfeld; Michael Beierweck, Facharbeiter Zerspanung, Hendrik Sommer, Bereichsleiter Monta-ge, bei HAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG, Meeder; Cornelia Hüttling, Kerstin Eckstein, jörn Fenßlein, Andreas Roos, Ka-rin Schuhmann, Maik Scholz, Sylvia Fuchs, Michaela Knauer, Elke Weigand, Christina van Caster, Konrad Weiß, Gabriele Fischer, Dagmar Büttner, lutz Stößel, Winfried Buff, Anja Dinkel, Frank Gerlicher, Kerstin leistner, Timo Möller, And-rea langbein, Sebastian Brückner, Volker pick, Rainer Klink, Kerstin Müller, Sabine Zenk, Frank Eberlein, jannette Weiß, Wolfram Schütz, Bettina Tretter, bei HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. in Coburg; Marion probst, Industriekauffrau, bei Ros GmbH & Co. KG, Coburg; Frank Salaske, Offsetdrucker, bei Emil Patzschke GmbH & Co. KG, Neustadt; Hannelore Schramm, Textilzuschneiderin, bei Weiser Schaumstoff GmbH, Untersiemau; Arno Heusinger, Betriebs-schlosser, Reiner Schink, Betriebsschlosser, bei Städtische Werke Überlandwerke Coburg, SÜC GmbH; Christiane Gläsker, Abtei-lungsleiterin, Maik Beier, Erstverkäufer,bei Galeria Kaufhof GmbH, Coburg; petra Dehler, bei Festartikel Müller GmbH, Neustadt; leon-hard Körber, Franz Matz, Ute Rosenthal, Gabriele Schubarth, Ilona Schlechta, bei Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfah-render Beamter Deutschlands a.G. in Coburg (HUK-COBURG); Bernd Klett, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, bei Paul Wünn GmbH & Co. Industriebedarf KG, Coburg; Martin Forkel, Qualitätskontrolleur, bei Leuwico GmbH & Co. KG, Meeder-Wiesenfeld; Martin Zwosta, Drahtseiler, Kai Müller, Technischer Angestellter, Frank Sammler, Industriemeister Metall, bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, Neustadt; Dieter Krug, Prokurist, bei Hoffmann GmbH, Seßlach; Monika Brehm, Montiererin, Marion Harnack, Montiererin, Irm-gard Henning, Kfm. Angestellte, pia Bonengel, Kfm. Angestellte,

Mona Schönpflug, Montiererin, petra Böttger, Montiererin, bei Wöhner GmbH & Co. KG, Rödental; Norbert Zangl, Kfz-Mechaniker, bei Schenker Deutschland AG, Service Center Werkstätten & Tank-stellen, Coburg; Anita Fischer, Tonnja Weber, bei Hauck GmbH & Co. KG, Sonnefeld; Birgit Reh, Milchwirtschaftliche Laborantin, bei Milchwerke Oberfranken West eG, Meeder/Wiesenfeld; Michael Hofmann, bei Wefa Ahorn; Markus Autsch, Abteilungsleiter Ver-kauf, Hellum-Glühlampenwerk Hans Jahn GmbH & Co. KG, Coburg; Detlef Karasch, Holzmechaniker, bei Alfred Göhring GmbH & Co. KG, Untersiemau; Uwe Baudler, Verfahrensmechaniker, Ulrich Büchner, Betriebsschlosser, Timo Röblitz, Werkzeugmechaniker, Manuel jahn, Werkzeugmechaniker, bei Franz Schneider GmbH & Co. KG, Neustadt; peter Walter, Werkzeugmechaniker, Kurt Oel-schlegel, Leiter Kunststoffverarbeitung, Marco lopatta, Kunst-stoff-Formgeber, bei Gaudlitz GmbH, Coburg; Thomas Höpfner, Portalfräser, Christiana Treiber, Sachbearbeiterin, Axel Müller, Sachbearbeiter, Heike Kirchner, Sachbearbeiterin, Mario Kalb, Portalfräser, jörg Röttgerkamp, Maschinenschlosser, Rainer Ament, Maschinenschlosser, bei Werkzeugmaschinenfabrik Wald-rich Coburg GmbH, Coburg; Raimar Quentin, Designer, Susanne Regenspurger, Sekretärin der Geschäftsführung, bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach; Karla Schmidt, Heimarbeiterin, bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach.

50 JahreRainer Oertel, Geschäftsführer, Wein Oertel GmbH, Coburg

Firmenjubiläum25 JahreCoburger Copy Shop Druck- und Medienzentrum,Coburg

40 JahreWefa gGmbH, Ahorn

Die gut sortierte, für die Bild-schirmarbeit aufbereitete Samm-lung beantwortet schnell und korrekt die Kernfragen modernen Qualitätsmanagements: Es geht um Themen wie „Anforderungen an ein QM-System“, „Messma-nagementsysteme“, „Leitfaden für Audits von Qualitätsmanage-ment- und/oder Umweltmanage-mentsystemen“ und mehr. Dabei

können auch die englischen und französischen Texte eingesehen werden. Die Sammlung enthält die Neuausgabe der DIN EN ISO 9001:12-08. Herausgeber: DIN ISBN: 3-410-17006-5 / 978-3-410-17006-8 - Bestellnummer: 17006 Auflage: 5, Ausgabe: 2009, Medi-um: CD-ROM - Preis: EUR 148,00

Qualitätsmanagement Dokumentensammlung

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BEKANNTMACHUNGEN

HR-Eintragungen

Neueintragungen

United School UG (haftungsbeschränkt), Buscheller 10, 96271 Grub am Forst; Christian Schvartz UG, Sonnenstr. 26, 96274 Itzgrund OT Gleußen; Reißenweber Bio Mühle GmbH, Ringstr. 13, 96269 Großheirath; CANIS aes UG (haftungsbeschränkt), Eduard-Sommer-Str.1, 96487 Dörfles-Esbach; Cartridge’s United UG (haftungsbeschränkt), Am Steinig 39, 96274 Itzgrund OT Schot-tenstein; Werner Immobilien Inh. Ingrid Reiß e.K., Franz-Klingler-Str. 29, 96450 Coburg; Schvartz UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Sonnenstr. 26, 96274 Itzgrund OT Gleußen; Dietmar Brückner GmbH Holzagentur, Kirchstr. 9, 96237 Ebersdorf; B+Z ASSEKU-RANZKONTOR Versicherungsmakler GmbH, Ketschendorfer Str. 5, 96450 Coburg; Firmenreferat Verwaltungs- und Besitz-gesellschaft mbH & Co. KG, Steinig 14, 96274 Itzgrund; Scher-bel und Schmidt Verwaltungs GmbH, Von-Werthern-Str. 4 A, 96487 Dörfles-Esbach; Riß Verwaltungs GmbH, Weidhäuser Str. 1, 96242 Sonnefeld; MERIXX e.K., Schmiedsgasse 15, 96472 Rö-dental; Scherbel und Schmidt – Finanzierung und Vermögen GmbH & Co. KG, Von-Werthern-Str. 4A, 96487 Dörfles-Esbach; RB fitalia GmbH, Rohrbacher Str. 30, 96271 Grub am Forst; CNp Coburger Naturstein projektierung UG (haftungsbeschränkt), Bertholdstr. 7, 96450 Coburg; UNITRADE Gesellschaft mbH, Mohrenstr. 5, 96450 Coburg; Good life Classic Cars GmbH, Hahnweg 152 e, 96450 Coburg; pfif fer Beteiligung GmbH, Sonn-tagsanger 16, 96450 Coburg.

Sitzverlegungen

Albrecht GmbH System-Möbel, von Weitramsdorf nach Oettin-gen i.Bay.; W & G Fashion GmbH, von Coburg nach Bayreuth.

Löschungen

NCSp-Records e.K. , Nikolaus-Zech-Str.60, 96450 Coburg; Her-renmode im Münzmeisterhaus, Ralf Güttl, Ketschengasse 7, 96450 Coburg; GOEBEl ART INC. + CO. beschränkt haftende Kommanditgesell-schaft, Coburger Str. 7, 96472 Rödental; Spörl GmbH, Gewerbe-park 10, 96279 Weidhausen; BESTOYS International Antonella Besana-Röthling, Heidenstein 8, 96472 Rödental; HeKu Enginee-ring GmbH Technik in und um Kunststoff, Vorderer Floßanger 27, 96450 Coburg; Kräuterscheune lindlein e.K., Weinleite 4, 96237 Ebersdorf-Friesendorf; WMV Verwaltungsgesellschaft mbH, Casimirstr. 11, 96450 Coburg; YWW Software GmbH, Am Hofbräuhaus 1, 96450 Coburg; Sita-print Druck und Ent-wicklung Ulrich Auerswald, Römhilder Str. 10 a, 96476 Bad Ro-dach; Hans Hirt Inh. Werner Hirt, Gerbergasse 7, 96450 Coburg; Schlosspark Immobilien e.K., Froschweg 3, 96269 Großheirath, OT Gossenberg.

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U n s e r e W ir t s ch a f t 8 - 9/ 20 0 9

Schiedsgerichten.(3) Über die aufgrund des Berufsbildungsge-setzes von der IHK zu erlassenden Vorschrif-ten für die Durchführung der Berufsausbildung beschließt der Berufsbildungsausschuss. Die-se Beschlüsse bedürfen der Zustimmung der Vollversammlung, wenn zu ihrer Durchführung die für die Berufsbildung im laufenden Wirt-schaftsplan vorgesehenen Mittel nicht aus-reichen oder in folgenden Geschäftsjahren Mittel bereitgestellt werden müssen, die die Ausgaben für die Berufsbildung des laufenden Wirtschaftsplans nicht unwesentlich über-steigen.(4) Die Mitglieder der Vollversammlung sind Vertreter der Gesamtheit der IHK-zugehörigen Unternehmen und an Aufträge und Weisungen nicht gebunden. Sie nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr.(5) Die Mitglieder der Vollversammlung haben über alle Mitteilungen, Tatsachen und Ver-handlungen, die ihrer Natur nach vertraulich sind oder als vertraulich bezeichnet werden, Stillschweigen zu bewahren. Sie sind vor Auf-nahme ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit vom Präsidenten hierzu und zu einer objektiven Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu verpflich-ten.

§ 5 Sitzungen und Beschlüsse der Voll-versammlung(1) Die Vollversammlung wird vom Präsidenten nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal jähr-lich zu einer ordentlichen Sitzung einberufen. Die Vollversammlung ist vom Präsidenten zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberu-fen, wenn ein Fünftel ihrer Mitglieder es unter Angabe des Beratungsgegenstandes verlangt. Den Vorsitz in der Vollversammlung führt der Präsident.(2) Die Einladung der Vollversammlung erfolgt schriftlich mindestens eine Woche vor der Sit-zung und unter Mitteilung der Tagesordnung. Anträge für die Vollversammlung sind spätes-tens 14 Tage vor der Sitzung der IHK mitzutei-len, damit sie auf die Tagesordnung gesetzt werden können. Die Tagesordnung wird vom Präsidenten aufgestellt und hat alle rechtzei-tig vorliegenden Anträge zu berücksichtigen.

BEKANNTMACHUNGEN

Satzung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg

Die Vollversammlung der Industrie- und Han-delskammer zu Coburg hat in ihrer Sitzung am 19.05.2009 gemäß § 4 Satz 2 Nr. 1 des Geset-zes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. De-zember 1956 (BGBl. I, 920), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11.12.2008 (BGBl. I, S. 2418), folgende Satzung beschlossen.

§ 1 Name und Sitz(1) Die IHK führt den Namen „Industrie- und Handelskammer zu Coburg“. (2) Sie hat ihren Sitz in Coburg und umfasst Stadt und Landkreis Coburg (IHK-Bezirk). (3) Die IHK ist eine Körperschaft des öffent-lichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit. Sie führt ein öffentliches Siegel.

§ 2 AufgabenDie IHK hat die Aufgabe, das Gesamtinteresse der ihr zugehörigen Gewerbetreibenden ihres Bezirkes wahrzunehmen, für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzel-ner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen; dabei obliegt es ihr, insbesondere durch Vorschläge, Gutachten und Berichte die Behörden zu un-terstützen und zu beraten sowie für Wahrung von Anstand und Sitte des ehrbaren Kauf-manns zu wirken.

§ 3 OrganeOrgane der IHK unbeschadet der Regelungen des Berufsbildungsgesetzes sind:- die Vollversammlung,- das Präsidium,- der Präsident, - der Hauptgeschäftsführer.

§ 4 Vollversammlung(1) Die Vollversammlung besteht aus bis zu 38 Mitgliedern. 32 Mitglieder der Vollversamm-lung werden in unmittelbarer Wahl von den IHK-Zugehörigen gewählt. Bis zu 6 Mitglieder können in mittelbarer Wahl von den unmittel-bar gewählten Vollversammlungsmitgliedern

gewählt werden, die insoweit als Wahlmänner handeln. Das Wahlverfahren sowie die Dauer und vorzeitige Beendigung der Mitgliedschaft wird durch die Wahlordnung geregelt. (2) Die Vollversammlung bestimmt die Richt-linien der IHK-Arbeit und beschließt über Fra-gen, die für die IHK-zugehörige gewerbliche Wirtschaft oder die Arbeit der IHK von grund-sätzlicher Bedeutung sind. Der Vollversamm-lung bleibt vorbehalten die Beschlussfassung über: a) die Satzung (§ 4 S. 2 Nr. 1 IHKG),b) die Wahl-, Beitrags-, Sonderbeitrags- und Gebührenordnung (§ 4 S. 2 Nr. 2 IHKG),c) die Wirtschaftssatzung, in der der Wirt-schaftsplan festgestellt und der Maßstab für die Beiträge und Sonderbeiträge festgesetzt werden, (§ 4 S. 2 Nr. 3, 4 IHKG)d) die Wahl des Präsidenten und des Präsidi-ums (§ 6 Abs. 1 IHKG), e) die Bestellung des Hauptgeschäftsführers (§ 7 Abs. 1 IHKG), f) die Erteilung der Entlastung (§ 4 S. 2 Nr. 5 IHKG),g) die Übertragung von Aufgaben auf andere Industrie- und Handelskammern, die Übernah-me dieser Aufgaben und die Bildung öffent-lich-rechtlicher Zusammenschlüsse und die Beteiligung hieran gem. § 10 Abs. 1 S. 1 IHKG (§ 4 S. 2 Nr. 6 IHKG), h) die Art und Weise der öffentlichen Bekannt-machung (§ 4 S. 2 Nr. 7 IHKG),i) das Finanzstatut (§ 4 S. 2 Nr. 8 IHKG), j) die Wahl der Rechnungsprüfer,k) die Errichtung von Zweig- und Außenstel-len, l) die Gründung und Beteiligung an Gesell-schaften, m) die Bildung von Ausschüssen, mit Ausnah-me des Berufsbildungsausschusses, n) den Vorschlag der Arbeitgebervertreter für den Berufsbildungsausschuss, o) den Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Sachverständigenwesens, p) die Errichtung des Ausschusses nach § 111 Abs. 2 ArbGG, q) die Errichtung von Einigungsstellen und Prüfungsausschüssen, r) die Errichtung von Ehrengerichten und

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Außerhalb der Tagesordnung dürfen Anträge nur behandelt werden, wenn zwei Drittel der anwesenden Mitglieder der Vollversammlung zustimmen.(3) Die Mitglieder der Vollversammlung sind zur rechtzeitigen Mitteilung verpflichtet, wenn sie an einer Sitzung nicht teilnehmen können; eine Vertretung ist unzulässig. (4) Die Vollversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglie-der anwesend ist. Sie gilt so lange als be-schlussfähig, wie nicht ein Mitglied vor einer Beschlussfassung beantragt, die Beschluss-unfähigkeit festzustellen. Sollte wegen Be-schlussunfähigkeit eine weitere Sitzung mit derselben Tagesordnung erforderlich sein, so kann diese nach einer mindestens halbstün-digen Unterbrechung im Anschluss an die einberufene Sitzung stattfinden, sofern in der Einladung zu der ersten Sitzung auf diese Möglichkeit hingewiesen wurde. Diese Voll-versammlung ist dann ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfä-hig.(5) Für Beschlüsse der Vollversammlung ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen er-forderlich, Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegeben (einfache Mehrheit). Ände-rungen dieser Satzung bedürfen der Mehrheit von zwei Drittel der Anwesenden. Bei der Besetzung von Ämtern, um die sich mehrere Kandidaten bewerben, ist derjenige Kandidat gewählt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt.(6) Die Beschlussfassung der Vollversammlung erfolgt in der Regel durch Handzeichen. Ge-heime Abstimmung erfolgt nur, wenn ein Fünf-tel der anwesenden Mitglieder es verlangt. Wahlen erfolgen geheim. Wenn ein Fünftel der anwesenden Mitglieder es verlangt, kann mit einfacher Mehrheit eine offene Wahl be-schlossen werden. (7) Über die Frage der Öffentlichkeit oder Nichtöffentlichkeit der Sitzungen der Voll-versammlung entscheidet diese; im Übrigen kann der Präsident Gäste zu den Sitzungen einladen. Vorbehaltlich einer mit einfacher Mehrheit zu treffenden abweichenden Ent-scheidung der Vollversammlung entscheidet

der Präsident, ob die Öffentlichkeit bei der Be-handlung einzelner Punkte der Tagesordnung ausgeschlossen wird.(8) Über die Beratungen und Beschlüsse der Vollversammlung ist eine Niederschrift auf-zunehmen, die vom Vorsitzenden und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen und zeitnah zu versenden ist. Abweichende Mei-nungen sind auf Verlangen in der Niederschrift festzuhalten.

§ 6 Ausschüsse(1) Die Vollversammlung kann zu ihrer Un-terstützung bei der Behandlung bestimmter Aufgabenbereiche oder besonderer Angele-genheiten Ausschüsse mit beratender Funk-tion errichten. Sie beruft für die Dauer ihrer Amtszeit die Mitglieder und kann dabei Per-sonen berufen, die nicht zur Vollversammlung wählbar sind; sie kann auch Stellvertreter für die Ausschussmitglieder berufen.(2) Die Mitglieder der Ausschüsse nehmen ihre Aufgaben ehrenamtlich wahr. Sie haben über vertrauliche Mitteilungen, Tatsachen und Ver-handlungen Stillschweigen zu bewahren.(3) Die Mitglieder des Präsidiums, der Haupt-geschäftsführer und seine Stellvertreter sind berechtigt, an Ausschusssitzungen teilzuneh-men.(4) Die IHK errichtet gem. § 77 des Berufs-bildungsgesetzes einen Berufsbildungsaus-schuss. Das Verfahren und die Aufgaben richten sich nach den §§ 77 bis 80 des Be-rufsbildungsgesetzes. Die Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes bleiben von den Ab-sätzen 1 und 2 unberührt.

§ 7 präsidium(1) Das Präsidium besteht aus dem Präsiden-ten und bis zu drei Vizepräsidenten, die von der Vollversammlung aus ihrer Mitte gemäß § 5 Absatz 6 Satz 3 und Satz 4 in Verbindung mit § 5 Absatz 5 dieser Satzung gewählt wer-den. Die Wahl erfolgt für die Amtsperiode der Vollversammlung. Die Mitglieder nehmen ihr Amt jedoch bis zum Amtsantritt eines Nach-folgers wahr. Bei vorzeitigem Ausscheiden erfolgt eine Neuwahl für die restliche Amts-zeit. Zweimalige Wiederwahl ist zulässig.

(2) Das Präsidium bereitet die Beschlüsse der Vollversammlung vor und sorgt für ihre Durchführung. Das Präsidium kann über die Angelegenheiten der IHK beschließen, so-weit Gesetz oder Satzung diese Aufgaben nicht der Vollversammlung oder dem Berufs-bildungsausschuss vorbehalten. Duldet die Beschlussfassung über eine Angelegenheit wegen ihrer Dringlichkeit keinen Aufschub, so kann über sie das Präsidium an Stelle der an sich zuständigen Vollversammlung beschlie-ßen, soweit es sich dabei nicht um eine durch Gesetz der ausschließlichen Zuständigkeit der Vollversammlung vorbehaltene Aufgabe han-delt. Die Genehmigung der Vollversammlung ist in ihrer nächsten ordentlichen Sitzung her-beizuführen.(3) Der Präsident beruft die Sitzungen des Prä-sidiums ein und führt in ihnen den Vorsitz; der Hauptgeschäftsführer nimmt an den Sitzun-gen des Präsidiums teil.(4) Das Präsidium beschließt mit einfacher Mehrheit, bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälf-te der Mitglieder anwesend ist.(5) Der Präsident wird bei Verhinderung durch den von ihm damit beauftragten Vizepräsi-denten, sonst durch den amtsältesten Vize-präsidenten vertreten.

§ 8 Ehrenpräsidenten, Ehrenmitglieder des präsidiumsDie Vollversammlung kann einen früheren ver-dienten Präsidenten zum Ehrenpräsidenten, einen früheren verdienten Vizepräsidenten zum Ehrenmitglied des Präsidiums ernennen. Die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder des Präsidiums haben das Recht, an den Sit-zungen des Präsidiums und der Vollversamm-lung der IHK beratend teilzunehmen.

§ 9 Geschäftsführung(1) Der Hauptgeschäftsführer führt die Ge-schäfte der IHK und bestimmt den Geschäfts-verteilungsplan, er ist der Vollversammlung und dem Präsidium für die ordnungsgemäße Durchführung der Geschäfte der IHK verant-wortlich. Er ist berechtigt, an allen Sitzungen

BEKANNTMACHUNGEN

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U n s e r e W ir t s ch a f t 8 - 9/ 20 0 9

Vizepräsidenten vertreten.(5) In Vereinen, Gesellschaften und Organi-sationen kann die IHK durch Präsident oder Hauptgeschäftsführer vertreten werden. Die Bevollmächtigung eines Mitarbeiters ist zu-lässig.

§ 11(1) Das Geschäftsjahr läuft vom 01. Januar bis zum 31. Dezember.(2) Der Hauptgeschäftsführer bereitet im Einvernehmen mit dem Präsidium den Wirt-schaftsplan vor. Der Präsident und der Haupt-geschäftsführer überwachen die Einhaltung des von der Vollversammlung festgestellten Wirtschaftsplanes.(3) Die Vollversammlung stellt den Wirt-schaftsplan fest und wählt aus ihrer Mitte jeweils zwei Rechnungsprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses.(4) Das Präsidium hat für jedes Geschäftsjahr der Vollversammlung Rechnung zu legen und um seine Entlastung sowie die Entlastung des Hauptgeschäftsführers nachzusuchen. Die Rechnungsprüfer berichten der Vollversamm-lung vor der Beschlussfassung über die Ent-lastung über das Ergebnis ihrer Prüfung.

§ 12 VeröffentlichungenDie Rechtsvorschriften der IHK werden in ih-rem Mitteilungsblatt veröffentlicht. Sie tre-ten, soweit sie keine abweichende Regelung enthalten, am Tag nach Ablauf des Tages in Kraft, an dem das Mitteilungsblatt heraus-gegeben worden ist. Zusätzlich kann die IHK die Rechtsvorschriften auch im Internet ver-öffentlichen.

§ 13 Inkraft tretenDiese Satzung tritt am Tage nach ihrer Ver-öffentlichung im Mitteilungsblatt in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 01.01.1982 außer Kraft.

BEKANNTMACHUNGEN

der Vollversammlung, des Präsidiums, der Ausschüsse und der Arbeitskreise teilzuneh-men.(2) Der Hauptgeschäftsführer wird von der Vollversammlung bestellt, der stellvertreten-de Hauptgeschäftsführer wird auf Vorschlag des Hauptgeschäftsführers vom Präsidium bestellt. Die Geschäftsführer werden auf Vor-schlag des Hauptgeschäftsführers vom Präsi-dium berufen. Die Anstellung weiterer Mitar-beiter obliegt dem Hauptgeschäftsführer nach vorheriger Zustimmung des Präsidenten. (3) Alle Anstellungsverhältnisse sind durch schriftliche Verträge zu regeln. Den Anstel-lungsvertrag des Hauptgeschäftsführers unterzeichnen der Präsident und ein Vize-präsident, die Anstellungsverträge des stell-vertretenden Hauptgeschäftsführers und der Geschäftsführer unterzeichnen der Präsident und der Hauptgeschäftsführer. Alle weiteren Anstellungsverträge der Mitarbeiter unter-zeichnet der Hauptgeschäftsführer.(4) Der Hauptgeschäftsführer ist Dienstvorge-setzter der Mitarbeiter; bei seiner Verhinde-rung übt sein Stellvertreter seine Befugnisse aus.

§ 10 Vertretung(1) Der Präsident und der Hauptgeschäftsfüh-rer vertreten die IHK rechtsgeschäftlich und gerichtlich. Sie sind dabei an die Beschlüsse der Vollversammlung und des Präsidiums ge-bunden. (2) Der Präsident kann von einem Vizeprä-sidenten vertreten werden, der Hauptge-schäftsführer durch seinen Stellvertreter.(3) Für die Geschäfte der laufenden Verwal-tung ist der Hauptgeschäftsführer allein vertretungsberechtigt; er kann durch seinen Stellvertreter vertreten werden.(4) Gegenüber dem Hauptgeschäftsführer wird die IHK von dem Präsidenten und einem

Friedrich Herdan Präsident

Die vorstehende Satzung hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 21.07.2009 (Az.: IV/3 – 6010c/54/1) genehmigt; sie wird hiermit bekannt gemacht.

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HAAS Fertigbau GmbH84326 Falkenberg · Industriestraße 8Tel. 0 87 27/18-0 · Fax 18-5 93e-mail: [email protected]

16547 Birkenwerder · Havelstraße 25-32Tel. 0 33 03/5 27-0 · Fax 50 14 35

www.haas-fertigbau.de

HAAS-Baukonzeptefür Gewerbe,Industrie

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M.+S. Bauer GmbH

www.staplerbauer.deStaplererfahrung1959 – 2009

BEKANNTMACHUNGEN

Die Vollversammlung der Industrie- und Han-delskammer zu Coburg hat in ihrer Sitzung am 19. Mai 2009 beschlossen, die Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) der Indus-trie- und Handelskammer zu Coburg gemäߧ 4 Satz 2 Ziffer 2 des Gesetzes zur vorläufi-gen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl I S. 920), zuletzt geändert durch Gesetz vom 11.12.2008 (BGBl I S. 2418) wie folgt zu än-dern:

Es wird eine neue Nummer 16 eingefügt:

16. Sachkundebescheinigungen nach ChemKlimaschutzVa) Erteilung einer Sachkundebescheinigung

nach der ChemKlimaschutzV aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK- oder HwK-Ab-schluss- oder Weiterbildungsprüfung 31,- Euro

b) Entscheidung über die Erteilung einer Sach-kundebescheinigung nach der ChemKlima-schutzV aufgrund mehrerer Teilprüfungen 44,- bis 336,- Euro

c) Entscheidung über die Erteilung einer vor-läufigen Sachkundebescheinigung nach der ChemKlimaschutzV aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse 62,- Euro

Die vorstehende Änderung der Anlage zur Gebührenordnung (Gebührentarif) der In-

dustrie- und Handelskammer zu Coburg hat das Bayerische Staatsministerium für Wirt-schaft, Infrastruktur, Verkehr und Technolo-gie mit Schreiben vom 21.07.2009 (Az.: IV/3 – 6010c/54/1) genehmigt; sie wird hiermit bekannt gemacht.

Coburg, den 22.07.2009

Friedrich Herdan Präsident

Gerold GebhardHauptgeschäftsführer

Page 48: Unsere Wirtschaft - IHK · 3 Unsere Wirtschaft 8-9/2009 EDITORIAl Friedrich Herdan, Präsident der IHK zu Coburg Wir könnten viel schneller wieder in Fahrt kommen Liebe IHK-Mitglieder,

Tagesseminare Oktober 2009OKTOBER 20091. OKTOBER Netikette: E-Mails richtig gestalten und formulieren

1 . OKTOBER Protokolle/Aktennotizen

2 . OKTOBER Die Sekretärin als Führungsassistentin: mitdenken – mitplanen –

mitverantworten

5 . OKTOBER Datenschutzbeauftragte in Unternehmen

6 . OKTOBER Gekonnt präsentieren mit MS Powerpoint 2007

– MS Powerpoint 2007 für Fortgeschrittene

7 . UND 8 . OKTOBER Einführung von Controlling in Klein- und Mittelbetrieben: Grundlagen

– Unternehmensplanung

12 . OKTOBER Kundenrückgewinnung und Neuwerbung

13 . OKTOBER Reklamationen oder Beschwerden positiv erledigen

13 . OKTOBER Vorgesetzte führen Mitarbeitergespräche – Teil 2

13 . UND 20 . OKTOBER Gekonnt präsentieren mit MS Powerpoint 2007

– Präsentieren mit Powerpoint

14 . OKTOBER Internetrecht / E-Commerce

15 . OKTOBER Preisverhandlungen im Einkauf

20 . OKTOBER Die elektronische Betriebsprüfung – GDPdU – Der gläserne Betrieb

26 . OKTOBER Professionelles Reklamationsmanagement:

kundenorientierte Kommunikation im Reklamationsfall

26 . UND 27 . OKTOBER Buchführung Crash-Kurs

28 . OKTOBER Workshop – Abschreibung

28 . BIS 30 . OKTOBER Basiswissen: Lohn- und Gehaltsabrechnung (Kompaktseminar) mit allen

Änderungen für das Jahr 2009

SEMINARREIHE EDV/INTERNET (Unterrichtszeit: 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr)

5 . OKTOBER Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen

12 . UND 14 . OKTOBER Excel-Bausteine: Basics

19 . UND 21 . OKTOBER Word-Bausteine: Serienbrief

26 . UND 28 . OKTOBER Präsentationen bauen mit MS Powerpoint

Auskünfte und Informationsmaterial: Weitere Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial erhaltenInteressenten von der IHK zu Coburg, 96450 Coburg, Schloßplatz 5, Telefon (09561) 7426-23, -24, -25, Fax (09561) 7426-15, E-MAIl [email protected].