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Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung STEPHAN G. HUBER/ SIGRID HADER-POPP Das Methodenatelier als Fortbildungskonzept ist ein Baustein zur Unterrichtsentwicklung. Es kann sich zum einen an Multiplikatoren und zum anderen, so wie hier beschrieben, direkt an die LehrkrȨfte einer Schule im Sinne einer schulinternen Fortbildung richten. Sein Ziel ist, im Rahmen von Unterrichtsentwicklung 1) die Methodenkenntnisse der LehrkrȨfte durch das Kennenlernen neuer methodischer Bausteine zu erweitern und die vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen, 2) die Reflexion ɒber diese Methoden fɒr Lehr-Lern-Arrangements anzuregen, was Anwendungsbezug und Machbarkeit betrifft, 3) einen kollegialen Dialog und kollegiumsinternen Austausch zu Unterrichtsmethoden und Unterrichtsentwicklung institutionell anzuregen bzw. zu fçrdern, 4) einen Einstieg in eine schulinterne Fortbildungsreihe zu geben und damit einen Beitrag zu systematischer Unterrichtsentwicklung zu leisten, 5) einen Beitrag zur Vernetzung des Wissens der Teilnehmer zu leisten, der ɒber die Fortbildung hinausgeht und dadurch das Wissensmanagement in Bezug auf Unterrichtsmethodik und Unterrichtsentwicklung innerhalb von Kollegenteams (vgl. PWSL-Beitrag 80.17) bzw. der Organisationseinheit Schule insgesamt zu initiieren oder auszubauen. Fɒr die Schulleitung kann der Beitrag als Skript fɒr eine schulinterne Fortbildung zum Thema Unterrichtsentwicklung benutzt werden, die entweder eintȨgig oder an zwei Nachmittagen stattfindet. Inhaltsverzeichnis 1 Basiswissen 1.1 Begrɒndung: warum Methodenvielfalt? 1.2 Zur Auswahl der vorgeschlagenen Methoden 1.3 Ablauf des Methodenateliers als schulinterne Fortbildung 1.4 Weitere Einsatzmçglichkeiten 2 Weiterführende Literatur 3 Arbeitshilfen 3.1 Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig? 3.2 Ƞbersicht ɒber alle recherchierten Methoden (Gesamtɒbersicht) und ɒber die verwendeten Quellen 3.3 Ƞbersicht ɒber die ausgewȨhlten Methoden und deren Quellen 3.4 Kurzbeschreibungen zu den ausgewȨhlten Methoden im Methodenatelier 3.5 Kriterien fɒr unsere Auswahl der Methoden 3.6 Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als eintȨgige schulinterne Fortbildung 3.7 Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als schulinterne Fortbildung an zwei Nachmittagen 3.8 Anregungen fɒr die Arbeitsphasen 3.9 Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden nach der Zielgruppe 3.10 Verwendung der Methode fɒr einzelne Phasen des Unterrichts/Lernprozesses 3.11 Referenzliste 1 Basiswissen 1.1 Begrɒndung: warum Methodenvielfalt? Methodenvielfalt als ein Merkmal guten Unterrichts Unterricht in rein lehrerzentrierter Form verteilt die Aufgaben recht einseitig: Die Lehrkraft ist hçchst aktiv. Sie trȨgt vor, fragt, informiert, erklȨrt, kor- rigiert, demonstriert, experimentiert vielleicht. Be- stimmt bewertet sie, plant, organisiert, entscheidet, weist an, strukturiert, visualisiert, problematisiert, lçst Probleme. Sie ɒbernimmt Verantwortung, zeigt Initiative etc. Und die Schɒlerinnen und Schɒler? Sie sollen zuhçren, aufpassen, aufnehmen, notie- ren, im GedȨchtnis speichern, reproduzieren, dabei Durchhaltevermçgen zeigen, angepasst lernen usw. Die Frage, die z. B. Klippert (2002) in diesem Zu- sammenhang stellt, ist berechtigt: „Wer lernt hier eigentlich (was)?“ (S. 18). Dabei wȨre eine einseitige Verurteilung eines lehrerzentrierten, ɒberwiegend frontal organisierten Unterrichts nicht haltbar – und eine einseitige Propagierung eines offenen Un- terrichts auch nicht. Auch Meyer (2004) betont nach Sichten entsprechender Untersuchungen: „Eine Ƞberlegenheit einer bestimmten Unterrichts- konzeption vor anderen ist nicht nachgewiesen. 30.31 Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 1

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im ... · Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung STEPHAN

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Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung

STEPHAN G. HUBER/ SIGRID HADER-POPP

Das Methodenatelier als Fortbildungskonzept ist ein Baustein zur Unterrichtsentwicklung.Es kann sich zum einen an Multiplikatoren und zum anderen,

so wie hier beschrieben, direkt an die Lehrkr�fte einer Schule im Sinne einer schulinternenFortbildung richten. Sein Ziel ist, im Rahmen von Unterrichtsentwicklung

1) die Methodenkenntnisse der Lehrkr�fte durch das Kennenlernen neuer methodischerBausteine zu erweitern und die vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen,

2) die Reflexion �ber diese Methoden f�r Lehr-Lern-Arrangements anzuregen,was Anwendungsbezug und Machbarkeit betrifft, 3) einen kollegialen Dialog und

kollegiumsinternen Austausch zu Unterrichtsmethoden und Unterrichtsentwicklunginstitutionell anzuregen bzw. zu fçrdern, 4) einen Einstieg in eine schulinterne

Fortbildungsreihe zu geben und damit einen Beitrag zu systematischerUnterrichtsentwicklung zu leisten, 5) einen Beitrag zur Vernetzung des Wissens

der Teilnehmer zu leisten, der �ber die Fortbildung hinausgeht und dadurchdas Wissensmanagement in Bezug auf Unterrichtsmethodik und Unterrichtsentwicklunginnerhalb von Kollegenteams (vgl. PWSL-Beitrag 80.17) bzw. der Organisationseinheit

Schule insgesamt zu initiieren oder auszubauen.F�r die Schulleitung kann der Beitrag als Skript f�r eine schulinterne Fortbildung

zum Thema Unterrichtsentwicklung benutzt werden, die entweder eint�gig oder anzwei Nachmittagen stattfindet.

Inhaltsverzeichnis

1 Basiswissen1.1 Begr�ndung: warum Methodenvielfalt?1.2 Zur Auswahl der vorgeschlagenen Methoden1.3 Ablauf des Methodenateliers als schulinterne

Fortbildung1.4 Weitere Einsatzmçglichkeiten

2 Weiterf�hrende Literatur

3 Arbeitshilfen3.1 Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig?3.2 �bersicht �ber alle recherchierten Methoden

(Gesamt�bersicht) und �ber die verwendetenQuellen

3.3 �bersicht �ber die ausgew�hlten Methoden undderen Quellen

3.4 Kurzbeschreibungen zu den ausgew�hltenMethoden im Methodenatelier

3.5 Kriterien f�r unsere Auswahl der Methoden3.6 Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als

eint�gige schulinterne Fortbildung3.7 Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als

schulinterne Fortbildung an zwei Nachmittagen3.8 Anregungen f�r die Arbeitsphasen3.9 Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden nach der

Zielgruppe3.10 Verwendung der Methode f�r einzelne Phasen des

Unterrichts/Lernprozesses3.11 Referenzliste

1 Basiswissen

1.1 Begr�ndung: warum Methodenvielfalt?

Methodenvielfalt als ein Merkmal gutenUnterrichts

Unterricht in rein lehrerzentrierter Form verteilt dieAufgaben recht einseitig: Die Lehrkraft ist hçchstaktiv. Sie tr�gt vor, fragt, informiert, erkl�rt, kor-rigiert, demonstriert, experimentiert vielleicht. Be-stimmt bewertet sie, plant, organisiert, entscheidet,weist an, strukturiert, visualisiert, problematisiert,lçst Probleme. Sie �bernimmt Verantwortung, zeigtInitiative etc. Und die Sch�lerinnen und Sch�ler?Sie sollen zuhçren, aufpassen, aufnehmen, notie-ren, im Ged�chtnis speichern, reproduzieren, dabeiDurchhaltevermçgen zeigen, angepasst lernen usw.Die Frage, die z. B. Klippert (2002) in diesem Zu-sammenhang stellt, ist berechtigt: „Wer lernt hiereigentlich (was)?“ (S. 18). Dabei w�re eine einseitigeVerurteilung eines lehrerzentrierten, �berwiegendfrontal organisierten Unterrichts nicht haltbar –und eine einseitige Propagierung eines offenen Un-terrichts auch nicht. Auch Meyer (2004) betontnach Sichten entsprechender Untersuchungen:„Eine �berlegenheit einer bestimmten Unterrichts-konzeption vor anderen ist nicht nachgewiesen.

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Kein Konzept ist von sich aus besser oder schlech-ter, es kommt darauf an, was man daraus macht.“Uneingeschr�nkt zustimmen kann man wohl seinerFolgerung daraus, die er in der griffigen These for-muliert: „Mischwald ist besser als Monokultur“(Meyer, 2004, S. 9).

Zu den „Merkmalen guten Unterrichts“, die auseinschl�gigenStudienherausgefiltertwurden,gehçrtfolglich Methodenvielfalt unbedingt dazu (s. BeitragH. Meyer: Merkmale guten Unterrichts, 30.11):„1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-

klarheit; Rollenklarheit, Absprache von Re-geln, Ritualen und Freir�umen)

2. Hoher Anteil echter Lernzeit (durch gutes Zeit-management, P�nktlichkeit; Auslagerung vonOrganisationskram)

3. Lernfçrderliches Klima (durch gegenseitigenRespekt, verl�sslich eingehaltene Regeln, Ver-antwortungs�bernahme, Gerechtigkeit undF�rsorge)

4. Inhaltliche Klarheit (durch Verst�ndlichkeitder Aufgabenstellung, Plausibilit�t des thema-tischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeitder Ergebnissicherung)

5. Sinnstiftendes Kommunizieren (durch Pla-nungsbeteiligung, Gespr�chskultur, Sinnkon-ferenzen und Sch�lerfeedback)

6. Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenie-rungstechniken; Vielfalt der Handlungsmus-

ter; Variabilit�t der Verlaufsformen und Ausba-lancierung der methodischen Großformen)

7. Individuelles Fçrdern (durch Freir�ume, Ge-duld und Zeit; durch innere Differenzierung;durch individuelle Lernstandsanalysen und ab-gestimmte Fçrderpl�ne; besondere Fçrderungvon Sch�lern aus Risikogruppen)

8. Intelligentes �ben (durch Bewusstmachen vonLernstrategien, passgenaue �bungsauftr�geund gezielte Hilfestellungen)

9. Transparente Leistungserwartungen (durch einan den Richtlinien oder Bildungsstandards ori-entiertes, dem Leistungsvermçgen der Sch�le-rinnen und Sch�ler entsprechendes Lernange-bot und z�gige R�ckmeldungen zum Lernfort-schritt).“

Zusammenfassend ist zu betonen: Methoden-vielfalt ist sinnvoll, weil gerade das Zusammenspielvon sogenannter direkter Instruktion und von Va-rianten sogenannten offenen Unterrichts f�r Sch�-lerinnen und Sch�ler wertvoll und hilfreich ist.Lehrkr�fte sollten folglich �ber ein mçglichst brei-tes Methodenrepertoire verf�gen. Methodenvielfalterhçht die Lernchancen der Sch�ler, vor allemwenn man von einem erweiterten Lernbegriff aus-geht, zu dem neben inhaltlich-fachlichem Lernenmethodisch-strategisches, sozial-kommunikativesund affektives Lernen hinzukommen (s. Abb. 1).

Abb. 1: Erweiterter Lernbegriff (aus: Klippert (2002), Teamentwicklung im Klassenraum, S. 16)

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Methodenvielfalt aus lernpsychologischer undneurowissenschaftlicher Sicht

Zus�tzliche Best�tigung, warum Lernen besser im„Mischwald“ als in der „Monokultur“ funktioniert,liefern der P�dagogik eine Reihe von Bezugswissen-schaften. Darunter sind bekanntermaßen die Psy-chologie, vor allem die Kognitionspsychologie1,die sich mit der Informationsverarbeitung des Ge-hirns hinsichtlich Wahrnehmung, Ged�chtnis,Aufmerksamkeit und Denken besch�ftigt und daf�rModelle aufstellt, und neuerdings zunehmend dieNeurowissenschaften2 als interdisziplin�rer wissen-schaftlicher Bereich, der den Aufbau und die Funk-tionsweise des biologischen Nervensystems unter-sucht, eben auch das des Gehirns.

Hier soll es allerdings nicht um diese Modelleund Erkenntnisse selbst gehen, sondern es sollenzentrale Fragen f�r die Unterrichtsentwicklung fo-kussiert werden:l Welche Konsequenzen haben die bislang bekann-

ten Modelle und Vorstellungen f�r Lernen undLehren?

l Wie kçnnen Lehrende die Verstehens-, Verarbei-tungs-, Speicherungs- und Transferprozesse, diein den Gehirnen der Lernenden beim Lernen ab-laufen, wirkungsvoll unterst�tzen?

Arbeitshilfe 30 31 01:Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig?

Metareflexion: Verwendbarkeit der Informationen�ber die Relevanz von Methodenvielfalt in derschulinternen Fortbildung Methodenatelier

An Konsequenzen aus den Erkenntnissen von Ko-gnitionspsychologie und Neurowissenschaften f�rUnterricht und Lernen kann in einem Einstiegsrefe-rat in die Fortbildungsveranstaltung Methodenate-lier (etwa durch einen Kollegen aus der Schulbera-tung oder aus der Steuergruppe oder auch durchden Schulleiter) einf�hrend erinnert werden (vgl.unten Ablauf).

1.2 Zur Auswahl der vorgeschlagenenMethoden

F�r die Leser soll kurz erkl�rt werden, wie die Auto-ren „Methode“ verstehen und wie sie zu ihrer Aus-wahl an Methodenbausteinen kamen.

Was wird unter Methode verstanden?

Der Terminus „Methode“ wird in der Literaturdurchaus vielf�ltig und uneinheitlich verwendet.Verstanden werden unter „Methoden“ zum Beispiel(vgl. Peterßen, 1999):l Konzepte: umfassendere didaktische Konzepte,

deren integrierende Bestandteile Methoden sind;Gesamtkonzepte von Unterricht (z. B. Frontalun-terricht, offener Unterricht).

l Arrangements: Sie umfassen neben Methodenent-scheidungen auch die �ber Medien und Sozialfor-men.

l Methoden im engeren Sinn: Sie sind klar umrissen,lassen sich begrifflich herauslçsen, sind selbst-st�ndige, wenn auch integrierende Bestandteileeines Unterrichts; sie haben einen engen (wech-selseitigen) Zusammenhang mit Zielsetzungenund Inhalten; sie besitzen unterschiedliche Kom-plexit�t (z. B. einfach: 4-Stufen-Methode; kom-plex: Freiarbeit).

l Techniken: integrative Bestandteile des Unterrichtsinsgesamt und auch des jeweiligen methodischenArrangements, begrenzte Steuerungsmaßnah-men f�r Lernprozesse, z. B. f�r bestimmte Phasendes Unterrichts geeignet (z. B. Impulsreferat alsEinstieg) oder allgemeiner f�r die Auslçsung undGestaltung von einzelnen Lernaktivit�ten, z. B.Kugellager f�r die soziale Ann�herung in Lern-gruppen; also dann einsetzbar, wenn die jeweiligeLernaktivit�t ausgelçst werden soll; andere verste-hen darunter allerdings alle zur Geltung kom-menden Aktivit�ten, also etwa Reden, Schreiben,Vorzeigen etc.

l Prinzipien: Grunds�tze f�r die methodische Ge-staltung von Unterricht (etwa das Unterrichts-prinzip Freie Arbeit; Lehrer aktualisiert sie situa-tionsgerecht).

l Organisationsformen des Unterrichts: etwa Fachun-terricht versus f�cher�bergreifender Unterricht;Jahrgangsklassenunterricht . . .

Im Methodenatelier, wie hier vorgestellt, wirdunter Methode ein klar umrissener, begrifflich he-rauslçsbarer, selbstst�ndiger, wenn auch integrierterBestandteil des Unterrichts verstanden. Der Begriffwird nicht abgesetzt von „Techniken“. Zugegebenwerden muss allerdings, dass von dieser Begriffver-wendung bei einigen wenigen Beispielen abge-wichen wird.

Was leisten Methoden nicht?

Allerdings muss auch festgehalten werden, dass Me-thoden kein Allheilmittel sind (vgl. Gugel, 1997):

1 Vgl. kognitionspsychologische Modelle der Verarbeitungund Speicherung von Informationen

2 Vgl. neuropsychologische Vorstellungen von der Strukturund dem Funktionieren des Gehirns

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l Methoden kçnnen fehlende Inhalte nicht erset-zen.

l Methoden kçnnen bestehende Konflikte nicht�berspielen.

l Methoden kçnnen mangelnde Kompetenz nichtausgleichen.

l Methoden sind kein Selbstzweck.

Wie und nach welchen Kriterien wurden die ange-botenen Methoden ausgew�hlt?

Methodische Einzelbausteine f�r den Einsatz inKlassenzimmer oder Seminarraum gibt es bekannt-lich in H�lle und F�lle, so dass suchende Lehrkr�ftesich fast erschlagen f�hlen oder versucht sein mç-gen, deprimiert aufzugeben und auf die vertrautenund gel�ufigen zu rekurrieren.

Zur Vorbereitung des Methodenateliers wurdeeine große Anzahl von Sammlungen solcher Einzel-methoden gesichtet und zun�chst eine �bersichtangefertigt. Auf diese Weise wurden ca. 400 Metho-den gefunden. Diese �bersicht mit den entspre-chenden Quellenangaben ist in Arbeitshilfe30 31 02 abgedruckt. Diese �bersicht ist gedachtals Arbeitserleichterung f�r Unterricht und Fortbil-dung.

Arbeitshilfe 30 31 02:�bersicht �ber alle recherchierten Methoden(Gesamt�bersicht) und �ber die verwendetenQuellen

Aus dieser F�lle wurden etwas �ber 50 Methodenausgew�hlt. Das Verzeichnis der von den Autorenausgew�hlten Methoden enth�lt Arbeitshilfe30 31 03, dazu jeweils einen knappen Hinweis, wasdarunter zu verstehen ist.

Arbeitshilfe 30 31 03:�bersicht �ber die ausgew�hlten Methodenund deren Quellen

Arbeitshilfe 30 31 04:Kurzbeschreibungen zu den ausgew�hltenMethoden im Methodenatelier

Arbeitshilfe 30 31 05:Kriterien f�r unsere Auswahl der Methoden

Die Auswahl mçchte erreichen, dass das Metho-denatelier vielseitig ist, es sollte Methoden bietenf�r unterschiedliche Schulstufen und solche f�r al-le. Zudem sollten Methoden mit der Akzentsetzungauf unterschiedlichen Facetten des erweitertenLernbegriffs (vgl. Klippert, 2002) enthalten sein,solche mit Einsatzmçglichkeit in verschiedenen

Phasen des Unterrichts bzw. des Lernprozesses (alsEinstieg, zum Kennenlernen, zur Planung, Erarbei-tung, Information, Auflockerung, Sensibilisierung,Anwendung von Gelerntem, Ergebnissicherung)und in unterschiedlichen Sozialformen (als Einzel-arbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Arbeit im Ple-num).

Die ausgew�hlten Methoden sollten umsetzbarsein unter pragmatischen Gesichtspunkten, ihrEinsatz sollte „niederschwellig sein“ (Das ist – zuge-geben – bei einigen wenigen nicht ganz der Fall).

Letztendlich sollten die Methoden nat�rlichMindeststandards erf�llen, was Gehalt/Substanzbetrifft:l auf fachlicher Ebene (Mçglichkeiten bieten, sinn-

voll Inhalte zu transportieren)l auf p�dagogischer Ebene (z. B. Eigeninitiative und

selbst organisierte Lernprozesse fçrdern; es erlau-ben, andas Vorwissen oder die Lebensvollz�ge derLernenden anzukn�pfen etc.) und

l auf methodenkritischer Ebene.

Gugel (1997) nennt dabei u. a. das Prinzip derAnschaulichkeit, das Prinzip des eigenen Tuns,das der Handlungsorientierung als Mindeststan-dards. Peterßen (1999) misst die Wirksamkeit einerMethode daran, inwieweit sie „vollst�ndiges Ler-nen“ unterst�tzt. „Vollst�ndigkeit“ wird dabei zumeinen am Ziel, d. h. am Produkt des Lernens gemes-sen (inwieweit fçrdert die Methode entweder Sach-kompetenz oder/und Sozialkompetenz oder/undMoralkompetenz oder/und Methodenkompetenz)und zum anderen am Prozess auf das Ziel hin (in-wieweit unterst�tzt die Methode Arbeitsschritte,etwa Planung, Information, Ausf�hrung, Evalua-tion, Bewertung). Keine Methode ermçglicht alles.Peterßen bietet ein „Methodometer“ an, auf demder Nutzer/ der Unterrichtende die individuelle Me-thode einsch�tzen kann.

Nur in Ans�tzen eingegangen sind Lern- und Ar-beitsmethoden im Sinne von Arbeitstechniken wiebeim Methodentraining � la Klippert bzw. einemLernen-lernen-Training, die Sch�lern direkt vermit-telt und von ihnen selbstst�ndig eingesetzt werdensollen (wie oben im erweiterten Lernbegriff unter„methodisch-strategischem Lernen“ aufgef�hrt,also Techniken des Exzerpierens etc.).

Metareflexion: Verwendbarkeit des hierDargestellten in der schulinternen FortbildungMethodenatelier

Nat�rlich kann eine Vorbereitungsgruppe einerschulinternen Fortbildung Methodenatelier eineandere Auswahl treffen, eigene Schwerpunkte set-

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1.3 Ablauf des Methodenateliers alsschulinterne Fortbildung

Das Methodenatelier l�uft selbst in der Art einesmodifizierten Groß-Gruppenpuzzles in Kombina-tion mit Stationenlernen ab. Grundlegendes Prinzipeines Gruppenpuzzles ist der Wechsel zwischen derWissenserarbeitung in themengleichen Experten-gruppen und der gegenseitigen Wissensvermittlungin Stammgruppen. Im Rahmen einer schulinternenFortbildung, an der ein ganzes Kollegium teilnimmt(bei kleineren Schulen vielleicht die Kollegienzweier oder mehr Schulen), sind zwei Nachmittageoder – besser – ein voller Fortbildungstag anzuset-zen.

Vorbereitung der schulinternen FortbildungMethodenatelier

Die Vorbereitungsgruppe der schulinternen Fortbil-dung Methodenatelier trifft eine Auswahl an Me-thodenbausteinen, die einbezogen werden sollen.Ziel ist es, vielf�ltige methodische Bausteine f�r Un-terricht und Erwachsenenbildung (Fortbildung, El-ternseminare etc.) zum Kennenlernen oder „Wie-dererkennen“ in �bersichtlicher und „handlicher“Form anzubieten.

Konkret vorbereitet werden m�ssen das Materialf�r die „Expertengruppen“ (Arbeitsbl�tter mit denMethodenbeschreibungen in angemessener St�ck-zahl) und genaue Informationen �ber den Ablaufdes „Methodenateliers“ (Overheadfolien, Plakateoder Powerpoint-Dateien). Die Beschreibungen derMethoden werden f�r die Wissenserarbeitung inden Expertengruppen in alphabetischer Reihen-folge im Raum gut zug�nglich ausgelegt (etwa alsStationen auf St�hlen die W�nde entlang). Deutlichsichtbare Bl�tter mit den Bezeichnungen der Me-thoden, die dar�bergeh�ngt sind, erleichtern dasAuffinden. Da in der Regel Fotokopien benutzt wer-den, ist der Hinweis wichtig, dass die Kopie nur zurpersçnlichen Information verwendet werden darf.Stellw�nde, Flipcharts, entsprechende Stifte unddie �blichen Utensilien aus dem Moderationskoffersind bereitgestellt.

Ein Moderator (z. B. ein Mitglied der Steuergrup-pe) hat sich genau eingearbeitet und f�hrt schritt-

weise durch die Veranstaltung. Anregungen dazugeben die in den Arbeitshilfen 303105 und 303106abgedruckten Ablaufpl�ne und die Fragen f�r dieArbeitsphasen in Arbeitshilfe 30 31 07.

Arbeitshilfe 30 31 06:Mçglicher Ablauf des Methodenateliersals eint�gige schulinterne Fortbildung

Arbeitshilfe 30 31 07:Mçglicher Ablauf des Methodenateliers alsschulinterne Fortbildung an zwei Nachmittagen

Arbeitshilfe 30 31 08:Anregungen f�r die Arbeitsphasen

Ablauf

Stammgruppe (5er-Gruppen): Absprache �ber Auswahlder Methoden

Der Stammgruppe des klassischen Gruppenpuzz-les entspricht im Methodenatelier eine Gruppe, inder sich die Lehrkr�fte zusammentun, die unter-schiedliche F�cher in derselben Klasse oder in der-selben Jahrgangsstufe unterrichten. Diese Gruppen(etwa f�nf Kollegen) treffen zun�chst eine Abspra-che �ber die Auswahl der Methoden, die sie interes-sieren. Jeder Kollege w�hlt zwei Methoden aus. AlsAnregung dienen die Fragen: Welche Methodensind f�r uns besonders interessant? Welche Metho-den w�hlen wir aus?

Was kçnnte die Auswahl der teilnehmenden Kol-legen leiten? Die teilnehmenden Lehrkr�fte kçnn-ten eine Auswahl treffen nach der Zielgruppe, alsonach der Schulstufe, f�r die sich die Methode be-sonders eignet, sei es Sekundarstufe II/Erwachse-nenbildung, Primarstufe oder Sekundarstufe I. Ein-zuwenden ist allerdings: Eigentlich sind fast alleMethoden f�r alle Altersgruppen adaptierbar. Eineeindeutige klare Zuordnung ist nicht mçglich.

Arbeitshilfe 30 31 09:Mçglichkeiten der Auswahl der Methodennach der Zielgruppe

Ein anderes Auswahlkriterium kçnnte die Ver-wendung der Methode f�r einzelne Phasen des Un-terrichts/Lernprozesses sein. So finden sich einigef�r den Einstieg in den Beginn eines Lehrgangs,eines Seminars, der Arbeit mit einer Klasse. Nacheiner Phase der Informationsaufnahme (etwa durcheinen Lehrervortrag, ein Referat oder intensive Ein-zelarbeit) bieten sich andere an; wieder andere hel-fen, eine Reflexion des Gehçrten anzuregen und aufdie weitere Arbeit in Gruppen �berzuleiten. Es gibtauch geeignete Methoden zur Ergebnissicherung,

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der schnellen Visualisierung von Meinungsbil-dungsprozessen in Schlussphasen des Unterrichts(aber durchaus auch am Anfang oder vergleichendam Anfang und am Schluss) etc.

Arbeitshilfe 30 31 10:Verwendung der Methode f�r einzelne Phasendes Unterrichts/Lernprozesses

Einzelarbeit 1: Kennlernen einer ersten MethodeJedes Gruppenmitglied wendet sich nun der Me-thode zu, die es ausgew�hlt hat, und liest die aus-gelegte Beschreibung.

Expertengruppe 1: AustauschIn der sich durch Zufall vor der Station bildendenExpertengruppe erfolgt ein erster Austausch zu derMethode.

Als Anregung dienen die Fragen:l Ist die Methode im Unterricht anwendbar?l Wie steht es mit ihrer Machbarkeit?l Wie ist der Aufwand f�r die Vorbereitung (z. B.

Zeit, Material, Kosten)?l Braucht man besondere Hilfsmittel?l F�r welche F�cher bzw. Stoffgebiete, Altersstufen

und Schulformen eignet sich die Methode?l Wird der Einsatz dieser Methode die Unterrichts-

qualit�t verbessern oder ist sie nur spielerischerSchnickschnack?

l Wie finde ich diese Methode (persçnliche Ein-sch�tzung)?

l Wie werden meine Kolleginnen und Kollegen ver-mutlich diese Methode finden?

l Ist diese Methode leicht weiteren Kollegen vermit-telbar, sind die Kollegen leicht f�r sie zu gewin-nen?

Einzelarbeit 2: Kennenlernen einer zweiten MethodeJedes Gruppenmitglied wendet sich nun der zwei-ten Methode zu, die es ausgew�hlt hat, und liestdie ausgelegte Beschreibung.

Expertengruppe 2: Austausch (siehe oben)

R�ckkehr in die Stammgruppe:gegenseitige Vorstellung der Methoden und AustauschMindestens genauso wichtig wie das Kennenlernen(oder oft: Wiederauffrischen) von methodischenBausteinen ist die Chance, sofort in den Dialogmit Kolleginnen und Kollegen einzusteigen, dabeidie Methoden auf ihre Verwendbarkeit im eigenenUnterricht hin abzuklopfen.

Als Anregung dienen die Fragen:l Waren uns diese Methoden schon bekannt?l Haben wir sie schon ausprobiert bzw. eingesetzt?l Wie waren unsere Erfahrungen damit?

l Sind die vorgestellten Methoden gleichermaßeninteressant?

l Welche sind interessanter?l Welche sind leichter handhabbar?l Bei welchen scheint das Aufwand-Nutzen-Ver-

h�ltnis g�nstig zu sein (Nutzen f�r wen?)?l Welche sollten unsere Kolleginnen und Kollegen

kennenlernen?

Arbeit in der Fachgruppe:Entwicklung von Unterrichtsskizzen bzw. von konkretenBeispielen zur Anwendung der Methoden im Unter-richtDie „Fachgruppen“ bestehen aus etwa f�nf Fach-lehrkr�ften gleicher oder verwandter F�cher (etwa„Mathematisch-naturwissenschaftliche F�cher“,„Sprachlich-k�nstlerische F�cher“, „Gesellschafts-wissenschaftliche F�cher“ o. �.).

In der folgenden fachbezogenen Gruppenarbeitwerden der Methodeneinsatz und dessen Umset-zung diskutiert.

Als Anregung dienen die Fragen:l Wo kann ich als (Fach-)Lehrer die vorgestellten

Methoden in meinem Unterricht konkret in denn�chsten Wochen einsetzen?

l Welche Beispiele fallen mir f�r welche Klassenein?

In diesem Prozess kann ein professioneller Dialogentstehen, in dem sogar konkrete Einsatzmçglich-keiten f�r kommende Unterrichtsstunden entwor-fen werden. Dadurch wird die Gefahr zumindestverringert, dass das Kennengelernte (oder Auf-gefrischte) „tr�ges Wissen“ (Renkl, 1996) wird, dasnicht in Handeln �bergeht. Die Chance einer Siche-rung der Nachhaltigkeit von Fortbildung wird ver-grçßert. Gerade dies macht das Methodenatelierauch f�r Lehrkr�fte sinnvoll, die sich selbst bereitsviel Wissen �ber Unterrichtsmethoden angeeignethaben. Der Unterschied vom Lesen von Methoden-b�chern im eigenen Arbeitszimmer und der hierintendierten gemeinsamen Erarbeitung im Fach-gespr�ch sowie der kooperativen Planung der Um-setzung (plus Mçglichkeiten, gegenseitige Unter-st�tzungen zu besprechen), ist entscheidend. Idea-lerweise kçnnen kollegiale Unterst�tzungsformenund Kooperationen gebildet werden, die durchausweit �ber die Fortbildungsveranstaltung hinausFr�chte tragen kçnnen. Ziel ist es, dass sich dabeidas Kollegium als lernende Gemeinschaft von Ex-perten erlebt, die etwas mit nach Hause tragen,das sie in den folgenden Unterrichtsstunden einset-zen kçnnen und die so Kooperation tats�chlich alsArbeitsbelastung reduzierend erfahren.

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Schulinterne Fortbildungsplanung zur Unterrichtsent-wicklungIn den Ablauf kann eine Arbeitsphase integriertwerden, in der Ideen zur weiteren schulinternenFortbildungsplanung zu Unterrichtsmethoden undUnterrichtsentwicklung entstehen und diskutiertwerden kçnnen. Ziel der Fortbildungen sollte sein,eine mçglichst hohe Bedarfsorientierung mit klarerAnwendungsorientierung und Erleichterung desTransfers zu erreichen, um Nachhaltigkeit zu erzeu-gen.

Methodisch kçnnte man in dieser Phase zumBeispiel die Stammgruppen ein individuelles„Brainwriting“ durchf�hren lassen, bevor sie indie Diskussion einsteigen. Die Ergebnisse der Grup-pen sollten pr�sentiert werden. Wichtig ist, dassdiese Ideen sorgf�ltig gesammelt und – etwa vonder Steuergruppe und nat�rlich der Schulleitung –wirklich als Grundlage f�r die weitere schulinterneFortbildungsplanung genommen werden.

Als Anregung dienen die Fragen:l Welche W�nsche haben wir f�r die schulinterne

Fortbildung zur Unterrichtsentwicklung?l Was „brauchen“ wir?l Was interessiert uns?l Wie kçnnen wir die von uns gew�nschten Kom-

petenzen erwerben?l Wie kçnnen wir uns kollegial unterst�tzen?l Wie kçnnen wir voneinander lernen?

Wissensmanagement im Team und in der SchuleEin weiterer Schritt kçnnte sein, sich mit demThema Wissensmanagement im Hinblick auf Unter-richtsmethoden in Fachgruppen bzw. in der Schuleinsgesamt auseinanderzusetzen. Wissensmanage-ment stellt eine anspruchsvolle und komplexe Auf-gabe dar. Huber und Krey (Beitrag 80.17: Wissens-management in Teams) weisen auf die Bedeutungeiner Transformation des individuellen, personalenWissens zu organisationalem Wissen hin. Diese sys-tematisch zu gestalten sei das Ziel eines Wissens-managements. Es geht darum, Informationen f�rPersonen handlungsrelevant werden zu lassen.

Ein Einstieg dazu soll im kollegialen Austauschgefunden werden. Dann muss der weitere Ablaufum ein weiteres Zeitfenster erg�nzt werden (sieheArbeitshilfe 30 31 06 und Arbeitshilfe 30 31 07).

Als Anregung dienen die Fragen:l Wie sichern wir die Weitergabe des Kennenge-

lernten, hier also der Methoden und Verfahren,in unserem Kollegium?

l Wie unterst�tzen wir die Umsetzung in den schu-lischen Alltag?

l Wie sichern wir die Nachhaltigkeit?

Arbeitshilfe 80 17 02:Schulinternes, team�bergreifendesInformationsmanagement bez�glichUnterrichtsmethoden

1.4 Weitere Einsatzmçglichkeiten

Bereits angedeutet wurde, dass sich das Methoden-atelier auch gut f�r einen Fortbildungstag der Kolle-gien mehrerer (kleinerer) Schulen eignet. Die klareStrukturierung erleichtert eine ergebnisorientierteZusammenarbeit.

Regional kçnnen etwa die Steuergruppen oderdie Fachbereichsleiter (Fachbetreuer) oder dieSchulleitungsmitglieder mehrerer Schulen auf dieseWeise zusammenarbeiten und sich dann als Multi-plikatoren verstehen. Was bei einer schulinternenFortbildung die Stammgruppen waren, kçnntenbei schul�bergreifenden Fortbildungsarrangementsdie Steuergruppen bzw. Schulteams sein. Besondersinteressant d�rfte dann der Teil „Schulinterne Fort-bildungsplanung“ sein, denn hier kçnnen Erfah-rungen aus den Kollegien verschiedener Schuleneingebracht und ausgetauscht werden.

Arbeitshilfe 30 31 11:Referenzliste

2 Weiterf�hrende Literatur

Empfohlen werden zun�chst die Methodenb�cher,die in der Arbeitshilfe 30 31 02 genannt sind.

l Caspary, R. (Hrsg.): Lernen und Gehirn. Der Wegzu einer neuen P�dagogik. Freiburg, Herder, 2006

In diesem Herausgeberb�ndchen versuchen nam-hafte Autoren, die Ergebnisse neurobiologischerForschung f�r den Lernprozess fruchtbar zu ma-chen. Dabei wird vieles best�tigt, das die P�dagogikschon wusste.

l Herrmann, U. (Hrsg.): Neurodidaktik. Grundla-gen und Vorschl�ge f�r gehirngerechtes Lehrenund Lernen. Weinheim und Basel, Beltz, 2006

Auch dieser (umfangreichere) Herausgeberband ver-sucht, eine Br�cke zwischen Neurowissenschaftenund P�dagogik sowie P�dagogischer Psychologiezu schlagen und stellt „neurodidaktische“ Grund-lagen vor.

l Huber, S. G. (Hrsg.): Handbuch f�r Steuergruppen– Grundlagen f�r die Arbeit in zentralen Hand-lungsfeldern des Schulmanagements und der

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31

Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 7

Schulentwicklung. Kçln und M�nchen, WoltersKluwer, 2008

Das Buch gibt einen guten �berblick �ber Hand-lungsfelder f�r Steuergruppen und erweiterte Schul-leitungen. Die einschl�gig bekannten Autoren b�r-gen f�r Praxisorientierung bei gleichzeitiger guterwissenschaftlicher Fundierung.

l Meyer, H.: Was ist guter Unterricht? Berlin, Cor-nelsen Scriptor, 2004

Das ist bereits ein Klassiker f�r Lehrkr�fte, die deneigenen Unterricht verbessern mçchten. Sie findenhier praktische und brauchbare Werkzeuge zur Ana-lyse und Weiterentwicklung der eigenen Unter-richtspraxis.

l Scheunpflug, A.: Biologische Grundlagen des Ler-nens. Berlin, Cornelsen Scriptor, 2001

Erkenntnisse der Biowissenschaften (Hirnfor-schung, evolution�re Psychologie und Soziobiolo-gie) f�r die P�dagogik werden hier klar und gut les-bar vorgestellt. Die Autorin thematisiert, welcheAuswirkungen sie auf Bildung und Erziehung ha-ben.

3. Arbeitshilfen

Folgende Arbeitshilfen finden Sie in unserem Online-Angebot unter www.praxiswissen-schulleitung.de (inKlammern finden Sie die jeweilige Nummer derArbeitshilfe):

3.1 Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig?(Nr. 30 31 01)

3.2 �bersicht �ber alle recherchierten Methoden(Gesamt�bersicht) und �ber die verwendetenQuellen (Nr. 30 31 02)

3.3 �bersicht �ber die ausgew�hlten Methodenund deren Quellen (Nr. 30 31 03)

3.4 Kurzbeschreibungen zu den ausgew�hltenMethoden im Methodenatelier (Nr. 30 31 04)

3.5 Kriterien f�r unsere Auswahl der Methoden(Nr. 30 31 05)

3.6 Mçglicher Ablauf des Methodenateliers alseint�gige schulinterne Fortbildung(Nr. 30 31 06)! abgedruckt

3.7 Mçglicher Ablauf des Methodenateliersals schulinterne Fortbildung an zwei Nach-mittagen (Nr. 30 31 07)

3.8 Anregungen f�r die Arbeitsphasen(Nr. 30 31 08)

3.9 Mçglichkeiten der Auswahl der Methodennach der Zielgruppe (Nr. 30 31 09)! abgedruckt

3.10 Verwendung der Methode f�r einzelne Phasendes Unterrichts/Lernprozesses (Nr. 30 31 10)

3.11 Referenzliste (Nr. 30 31 11)

Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber,Institut f�r Bildungsmanagement und Bildungsçko-nomie, P�dagogische Hochschule Zentralschweiz, Zug

Sigrid Hader-Popp, StD.,Gymnasium Herzogenaurach

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern30.31

� Wolters Kluwer Deutschland8

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Arbeitshilfe 30 31 06: Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als eint�gige schulinterne Fortbildung

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als eint�gige schulinterne Fortbildung

Anmerkung: Der Stammgruppe entspricht in diesem Ablaufplan die „Klassengruppe“, der Expertengruppe ent-spricht die „Methodengruppe“

Ablaufplan

9.00 – 10.15 Einf�hrung in die Thematik

10.15 – 10.45 Methodenerarbeitung

10.45 – 11.00 Kaffeepause

11.00 – 12.00 Methodenerarbeitung Fortsetzung

12.00 – 12.45 Mittagspause

12.45 – 13.45 Methodeneinsatz/-umsetzung

13.45 – 14.30 Schulinterne Fortbildungsplanung zu Unterrichtsmethoden

14.30 – 14.45 Kaffeepause

14.45 – 16.00 Pr�sentationReferat, Schlussrunde

Detaillierter Ablaufplan

9.00 – 10.15(75’)

30’30’15’

Einf�hrung in die Thematik (Vortrag)Vorstellung des MethodenateliersVorstellung des Ablaufplans

10.15 – 10.45(30’) 5’

10’5’

10’

Methodenerarbeitung:Erkl�rung zur Methodenerarbeitung:Klassengruppe (5er-Gruppen): Absprache �ber Auswahl der Methoden (jeder zwei Methoden)Einzelarbeit 1: Kennenlernen einer ersten MethodeMethodengruppe 1: Austausch

10.45 – 11.00 15’ Kaffeepause

11.00 – 12.00(60’) 5’

10’45’

Methodenerarbeitung (Fortsetzung):Einzelarbeit 2: Kennenlernen einer zweiten MethodeMethodengruppe 2: AustauschKlassengruppe: Vorstellung der Methoden und Austausch

12.00 – 12.45(45’)

Mittagspause

12.45 – 13.45(60’) 5’

35’

20’

Methodeneinsatz/-umsetzung:Erkl�rung zur fachbezogenen GruppenarbeitFachgruppe: Kurzvorstellung der Methoden, �berlegungen zu zentralen Fragestellungen imUnterricht, Methodeneinsatz/-umsetzung (Inhalte und methodische Umsetzung)Pr�sentation (2–3 Pr�sentationen)

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31

Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 9

13.45 – 14.30(45’)

45’ Schulinterne Fortbildungsplanung zur Unterrichtsentwicklung:Klassengruppe oder Fachgruppe

14.30 – 14.45 15’ Kaffeepause

14.45 – 16.00(75’)

Pr�sentationen und Diskussion im PlenumSchlussrunde

Der Ablauf kçnnte noch erweitert werden um fol-genden Punkt: Wissensmanagement im Team und inder Schule.

Wie sichern wir die Weitergabe des Kennengelern-ten, hier also der Methoden und Verfahren, in unserem

Kollegium? Wie unterst�tzen wir die Umsetzung inden schulischen Alltag? Wie sichern wir die Nachhal-tigkeit?

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern30.31

� Wolters Kluwer Deutschland10

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Arbeitshilfe 30 31 09: Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden nach der Zielgruppe

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden nach der Zielgruppe

F�r die Grundschule/Primarstufe im Besonderen ge-eignet:l Lernstraßel Teile der motorischen Eisbrechersammlungl Spielformenl Arbeit mit Fotos/Bildernl Collagenl Fantasiereisenl Gruppenbild gestaltenl Kçrperumrissel Methode Glasgowl Pantomimel 4-Ecken-Spiell Wandzeitungl und andere

F�r die Sekundarstufe II und die Arbeit mit dem Kol-legium:l Advance Organizerl Anchored Instructionl Arch�ologenkongressl Brainwritingl Fallarbeit und Fallstudiel Feedbackl Gruppenpuzzlel Gruppenrallyel Ideensalat

l Kopfstandmethodel Metakognitionl Netzwerk (mit Sortieraufgabe oder Struktur-Lege-

technik)l Planspiell Pyramidenmethodel Schneeballl Sandwichl Textpuzzlel Titelbilderl Triadel Wortcollagel Zeitungstheater (Texttheater)l Zukunftswerkstattl und andere

F�r die Sekundarstufe I lassen sich fast alle Metho-den adaptieren, z. B.l Aquarium (auch Fishbowl oder Fishpool, 4 + 1 f�r

alle)l Arbeit mit Comicsl Kooperationsspielel Lernstraße/Lerntheke (als Formen des Stationenler-

nens)l Methode 365l Schwedenr�tsell Spinnwebanalyse (eine Form des Mindmapping)

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31

Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 11

Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern30.31

� Wolters Kluwer Deutschland12

Arbeitshilfe 30 31 01: Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Weshalb ist Methodenvielfalt wichtig?

Methodenvielfalt aus lernpsychologischer undneurowissenschaftlicher Sicht

Zus�tzliche Best�tigung, warum Lernen besser im„Mischwald“ als in der „Monokultur“ funktioniert, lie-fern der P�dagogik eine Reihe von Bezugswissenschaf-ten. Darunter sind bekanntermaßen die Psychologie(vor allem die Kognitionspsychologie1, die sich mitder Informationsverarbeitung des Gehirns hinsichtlichWahrnehmung, Ged�chtnis, Aufmerksamkeit undDenken besch�ftigt und daf�r Modelle aufstellt) undneuerdings zunehmend die Neurowissenschaften2

(als interdisziplin�rer wissenschaftlicher Bereich, derden Aufbau und die Funktionsweise des biologischenNervensystems untersucht, eben auch das des Ge-hirns).

Hier soll es allerdings nicht um diese Modelle undErkenntnisse selbst gehen, sondern es soll eine zentraleFrage f�r die Unterrichtsentwicklung fokussiert wer-den: Welche Konsequenzen haben die bislang bekann-ten Modelle und Vorstellungen f�r Lernen und Lehren?Und: Wie kçnnen Lehrende die Prozesse, die in denGehirnen der Lernenden beim Lernen ablaufen (dieVerstehens-, Verarbeitungs- und Speicherungs- unddie Transferprozesse) wirkungsvoll unterst�tzen?

Einige Konsequenzen sollen ganz knapp angedeu-tet werden:

F�r so viele Anschlussmçglichkeiten an das Vorwissensorgen wie mçglich

Bekannt ist: Lernen bedeutet, neuronale Verkn�pfun-gen zu schaffen, zu festigen oder zu lçschen. Dabeiist Lernen immer Anschlusslernen. Das heißt: Neue In-formationen werden an bereits gespeichertes Vorwis-sen angedockt, in dieses Vorwissen integriert. Das Vor-wissen wird dabei st�ndig umorganisiert, umstruktu-riert und erweitert. So entsteht neues Wissen – ineinem Konstruktionsprozess.

Konsequenz f�r den Unterricht bzw. f�r die Lernar-rangements, die von Lehrkr�ften erstellt werden, ist,f�r so viele Anschlussmçglichkeiten an das Vorwissen

zu sorgen wie mçglich. Das heißt, es sollten mçglichstunterschiedliche und vielf�ltige Zug�nge als An-schlussmçglichkeiten an den Lehrstoff angebotenbzw. unterschiedliche Lernwege durch ein entspre-chend vielf�ltiges didaktisches Arrangement angeregtwerden. Bei unterschiedlichen Herangehensweisen aneinen Lehrstoff ergibt sich eine hçhere Wahrscheinlich-keit f�r den Lernenden, f�r ihn oder sie passende An-schlussmçglichkeiten zu finden. Das bedeutet unteranderem, die Sch�ler den Lerngegenstand aus ver-schiedenen Perspektiven sehen lassen und ihre Bezie-hung zum jeweiligen Inhalt formulieren lassen. UmVerkn�pfungen mit dem Vorwissen zu erleichternbzw. bewusst dazu aufzufordern, lassen Lehrkr�ftez. B. Sch�ler im Unterricht oft komplexe Sachverhaltemit eigenen Worten wiedergeben, regen durch die Su-che nach konkreten Beispielen eine Verkn�pfung mitAlltagserfahrungen an, induzieren bewusst Diskrepan-zen, Widerspr�che zum vorhandenen Wissen etc.

Es gibt mittlerweile eine Reihe von Studien, die dieVorteile untermauern, die vorstrukturierende Lernhil-fen – die bekannten Advance Organizers – in diesemZusammenhang haben. Es geht dabei darum, durchfr�h im Lernprozess angebotene ThemenvernetzungenNeues in die vorhandenen Vorkenntnisse „einzupflan-zen“ (vgl. Wahl, 2005). All das ermçglicht – kogni-tionspsychologisch gesprochen – dichte Elaborations-prozesse (Durcharbeitungsprozesse, eine aktive Aus-einandersetzung mit dem Lehrinhalt). Dabei kannSchritt f�r Schritt eine Verkn�pfung mit dem Vorwissenerfolgen. Folge ist eine Modifizierung und Erweiterungdes Vorwissens, und das meint ja Aufbau neuen Wis-sens im Grunde.

Zu aktivem, selbst gesteuertem Lernen anregen

Dieser Verkn�pfungsprozess mit dem Vorwissen ist al-lerdings etwas sehr Individuelles. Zu folgern ist also:Wir sollten f�r Sch�lerinnen und Sch�ler die Mçglich-keit schaffen, sich selbst einen (individuellen) Zugangzum Lerngegenstand zu legen, sie zumindest durchein entsprechendes didaktisches Arrangement dazuauffordern, aktiv und selbst gesteuert zu lernen. EineMçglichkeit bieten z. B. Formen wechselseitigen Leh-rens und Lernens der Sch�ler untereinander. F�r hilf-reich wird auch gehalten, solche Phasen subjektiver

1 Vgl. kognitionspsychologische Modelle der Verarbeitungund Speicherung von Informationen

2 Vgl. neuropsychologische Vorstellungen von der Strukturund dem Funktionieren des Gehirns

Aneignung einzubetten in gemeinsame, kollektiveLernphasen, die Orientierung bieten. Eine Methode,die dies leisten will, ist zum Beispiel das Sandwich-Prin-zip.

Zweck ist, dass wir Sch�lern helfen, „Wissen be-wusst zu strukturieren mit kognitiven Landkarten“(Wahl, 2005).

Intelligentes �ben ermçglichen

Eine weitere Konsequenz aus den Modellen der Kogni-tionspsychologie und den Erkenntnissen der Neuro-wissenschaften ist, der großen Bedeutung, die �benhat, Rechnung zu tragen und daher intelligente Mçg-lichkeiten zum �ben zu schaffen.

Das Ged�chtnis, in dem das gelernte Wissen gespei-chert werden soll, ist bekanntlich kein im Gehirn ir-gendwo lokalisierbarer Ort. Man geht vielmehr davonaus, dass jede Erinnerung in komplexen Synapsenver-bindungen verschiedener Neuronen sozusagen abge-bildet ist bzw. abgelegt wird. Werden diese Verbindun-gen oft „benutzt“, wird also das Gespeicherte immerwieder abgerufen, werden die Synapsenverbindungenoft von Aktionspotenzialen durchlaufen, werden sieschneller und stabilisieren sich. Bleiben sie unbenutzt,sind sie nur schwer wieder zu aktivieren oder ver-schwinden regelrecht.

�ben aktiviert diese Verbindungen immer wieder,aber nicht immer genau gleich, sondern immer wiederin neuen Kontexten. Durch das Abrufen werden neueVerbindungen zu weiteren Punkten gelegt und damitwird deren Inhalt auch schneller abrufbar. Intelligentes�ben in vielf�ltiger Weise und Anregen von Wieder-holungslernen sind wichtig und notwendig.

Lernen als Selektion verstehen

Die Informationsmenge, die die Sinnesorgane an dasGehirn leiten, wird (wenn man auf Mehrspeichermo-delle des Ged�chtnisses mit Ultrakurzzeitged�chtnis,Kurzzeitged�chtnis und Langzeitged�chtnis zur�ck-greift) stark gefiltert. Scheunpflug (2001) z. B. f�hrtan, dass das Kurzzeitged�chtnis nur etwa ein 1/30der Informationen des Ultrakurzzeitged�chtnisses auf-nimmt. Davon wiederum erreicht dann nur noch

etwa 1/300 das Langzeitged�chtnis. Der Informations-verlust ist also extrem. Kriterien der Selektion sind die�hnlichkeit von Mustern, Wiederholungen und (!)Ankn�pfungsmçglichkeiten an Vorwissen, an bereitsbestehende Informationen. Da dies aber, wie angedeu-tet, hçchst individuell ist, folgert Scheunpflug daraus:„Da die Sch�lerinnen und Sch�ler in ihrem individuel-len Erfahrungshintergrund immer unterschiedlicherwerden, wird es immer schwieriger, diese [Ankn�p-fungs-]Mçglichkeiten �ber die Pr�sentation von Inhal-ten zu bieten. Vielmehr scheint es h�ufig erfolgsver-sprechender, �ber Unterrichtsmethoden einen indivi-duellen Zugang zum Unterrichtsinhalt legen zu wol-len“ (S. 85).

Der Bedeutung der Gef�hle f�r das Lernen Rechnungtragen

Als f�nfte Konsequenz ist eine altbekannte p�dagogi-sche Erfahrung zu nennen: Es sollte der Bedeutungder Gef�hle f�r das Lernen Rechnung getragen wer-den. Was P�dagogen schon lange wissen, wird jetztdurch die Hirnforschung in verschiedenen Studien un-termauert: Stress erschwert Lernen, Angst erschwertLernen (Das hat u. a. mit dem Hormonausstoß vonAdrenalin und Noradrenalin zu tun, den das Zwischen-hirn in einer Situation, die mit Gefahr assoziiert wird,auslçst).

Andererseits werden Erfolge auch �ber eine hormo-nale Aussch�ttung belohnt (etwa durch einen Anstiegdes Testosterons). Konzentrierte, angstfreie Anstren-gung, die zum Erfolg (etwa beim Lçsen einer Aufgabe)f�hrt, macht zufrieden und macht Lust, weitere Auf-gaben anzupacken. Bem�hen um ein gutes Schul-und Klassenklima, eine entspannte Lernatmosph�re,erh�lt von daher eine weitere Begr�ndung. Arbeitsfor-men, die Erfolgserlebnisse wahrscheinlich machen,ebenfalls. Scheunpflug (2001) folgert hier: „Aus dieserPerspektive wird auch die Bedeutung vielf�ltiger unter-schiedlicher Lernangebote durch die Schule erkennbar.Die Vielfalt schulischer Unterrichtsf�cher und schu-lischer Sozialerfahrungen streut das Risiko rein negati-ver Erlebnisse“ (S. 111). Zu erg�nzen ist sicher: dieVielfalt methodischer Zug�nge auch!

Arbeitshilfe 30 31 02: �bersicht �ber alle recherchierten Methoden (Gesamt�bersicht) und �ber dieverwendeten Quellen

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

�bersicht �ber alle recherchierten Methoden (Gesamt�bersicht)und �ber die verwendeten Quellen

Methode Quelle

A

ABC-Methode M�ller, Gugel I, Hugenschmidt/Technau

Abfallmontage M�ller

Abschnitte ordnen Klippert 1

Abteilungsunterricht Peterßen

Abtropfen Wucherer

Abz�hlen Wucherer

Advance Organizer Peterßen

Advocatus diaboli Abs

Aktionskarten Hugenschmidt/Technau

Aktives Strukturieren Abs

Alltagsszenen Klippert 2

Anchored Instruction Peterßen

Anfangs- und Einstiegsmethoden Wucherer

Angefangene S�tze vollenden [Graffiti/Onkel-Otto-Zettel] Knoll

Ankreuzbl�tter Gugel I

Aquarium (Innenkreis – Außenkreis, Fischteich, Fishbowl,Pool-Diskussion)

Peterßen, Wucherer, Knoll, Abs, Hugenschmidt/Technau

Arbeit Peterßen

Arbeit an Texten Knoll

Arbeit mit Fotos/Bildern Knoll

Arbeiten mit der Lernkartei Klippert 1

Arbeitsauftr�ge und Ansagen Knoll

Arbeitsbl�tter Gugel I

Arbeitsbl�tter zur Selbstmotivation Klippert 1

Arbeitsmittel zuordnen Klippert 1

Arbeitstheke Hugenschmidt/Technau

Arch�ologenkongress Abs

Architektenspiel Wucherer

Argumente bewerten Klippert 2

Argumente suchen Gugel I

Argumente-Puzzle Klippert 2

Methode Quelle

Artikulation Peterßen

Assoziationsbegriffe/-kette Klippert 2, Gugel I, Methodensammlung LFB NRW

Assoziationsstern Hugenschmidt/Technau

Atome – Molek�le Wucherer

Auf den Spuren der Eskimos Klippert 1

Aufgabenorientiertes Lernen Peterßen

Aufgabenzirkel NRW Erg�nzung

Ausstellungen Gugel 2

Auswertung/Nacharbeit Knoll

B

Barometer Hugenschmidt/Technau

Bauern-Tai-Chi Wucherer

Bearbeitung politischer Probleme Klippert 1

Befragung von Expertinnen und Experten Methodensammlung LFB NRW

Begriffe merken Klippert 1

Begriffs-Netzwerke bilden Klippert 1

Begriffspantomime, Begriffspantomimen NRW Erg�nzung, Gugel 2

Bericht neu gestalten Klippert 1

Ber�hmte Paare Wucherer

Besinnungsaufsatz Klippert 2

Bewegung und Tanz Gugel 2

Bewerberauswahl Klippert 2

Bienenkorb Methodensammlung LFB NRW, Wucherer

Bilanz-Frage Knoll

Bilder malen Methodensammlung LFB NRW

Bilder produktiv einsetzen Gugel 2

Bilder, die Geschichte machten Gugel 2

Bildergeschichte beschreiben/Bildergeschichten Klippert 1, Gugel 2

Bilder-Kiosk Hugenschmidt/Technau

Bildkartei Gugel 2, M�ller

Bildpostkarten deuten Methodensammlung LFB NRW

Bildvergleiche Gugel 2

Bisoziation Methodensammlung LFB NRW

Blickspanne erweitern Klippert 1

Blind finden Wucherer

Blindenf�hrung Wucherer

Blitzlicht Abs, Methodensammlung LFB NRW, Peterßen, Wucherer,Knoll, Hugenschmidt/Technau

Brain-Gym Peterßen

Methode Quelle

Brainstorming Abs, Gugel I, Methodensammlung LFB NRW, Peterßen,Wucherer, Knoll, Hugenschmidt/Technau

Brainstorming-Regeln Klippert 2

Brainwalking Hugenschmidt/Technau

Brainwriting Klippert 2, Methodensammlung LFB NRW, Hugenschmidt/Technau

Brecht’sche Lehrst�cke Gugel 2

Briefe – Brief an mich – Brief an Sch�ler/Rundbrief + Antwort Gugel I, Methodensammlung LFB NRW, M�ller

Buchstaben herstellen Klippert 1

Buchstabieren Methodensammlung LFB NRW

Buttons und Aufkleber Gugel 2

C

Case-Studies Peterßen

Chronologien Gugel I

Ciao Hugenschmidt/Technau

Gl�ckstopf Abs

Clustering Peterßen

Cognitive Apprenticeship Peterßen

Collage M�ller, Wucherer, Methodensammlung LFB NRW, Gugel 2,Knoll

Comics Gugel 2

Computer Gugel I

Computer bauen und begreifen Gugel 2

D

Darstellendes Spiel Peterßen

Das Ampelspiel Gugel I

Debatte Abs

Dem Vergessen auf der Spur Klippert 1

Demonstration Peterßen

Den Zeitdieben auf der Spur Klippert 1

Denkblatt M�ller

Denkh�te Methodensammlung LFB NRW

Denkzettel Methodensammlung LFB NRW, NRW Erg�nzung

Der große Preis M�ller, Wucherer

Dia-Methode Wucherer

Diagramme benennen Klippert 1

Didaktische Weiche Wucherer

Die amerikanische Debatte Gugel I

Die zwei Seiten des Gehirns Klippert 1

Diskussion, Diskussion/Rundgespr�ch Abs, Knoll

Domino M�ller, Wucherer, Hugenschmidt/Technau

Methode Quelle

Dreiecks-Methode Abs, Wucherer

E

E-E-E Peterßen

Ein „Schreibger�st“ bauen Klippert 1

Ein einfacher Lerntypen-Test Klippert 1

Ein fragw�rdiger Text Klippert 1

Ein fragw�rdiges Beispiel Klippert 1

Ein fragw�rdiges Interview Klippert 1

Ein Glas Tee Methodensammlung LFB NRW

Ein Thema bildlich gestalten Knoll

Einen Text exzerpieren Klippert 1

Einen Text in Abs�tze gliedern Klippert 1

Einer f�r alle Klippert 2

Einpunktfrage Hugenschmidt/Technau

Einstieg Peterßen

Einstieg mit Symbolen Methodensammlung LFB NRW

Einzelarbeit Peterßen, Knoll

Entdeckendes Lernen Peterßen

Entscheidungen durch „Punkten“ Gugel I

Entscheidungsspiel Abs, Klippert 2, Gugel 2

Entscheidungstorte Methodensammlung LFB NRW

Epochalunterricht Peterßen

Erfahrungskreis NRW Erg�nzung

Ergebnissicherung Knoll

Erkl�ren Peterßen

Erkundung Peterßen

Erwartungen artikulieren M�ller

Erwartungsinventar Knoll

Erz�hlen, Erz�hlkette Peterßen, M�ller

Eulen der Weisheit NRW Erg�nzung

Evaluationsskulptur Abs

Exemplarisches Lernen Peterßen

Exkursion Peterßen

Experiment Peterßen

Expertenbefragung Abs, Hugenschmidt/Technau

Expertenmethode M�ller

F

F�cher�bergreifendes Lernen Peterßen

F�cherverbindendes Lernen Peterßen

Fachwortschatz Hugenschmidt/Technau

Methode Quelle

Fallbeispiel, Fallstudie, Fallarbeit Methodensammlung LFB NRW, M�ller, Wucherer, Klippert 2,Peterßen, Knoll

Fantasiegeschichte, Fantasiereise, Meditation/Fantasiereise,Fantasie�bung

Klippert 2, Peterßen, Knoll, Hugenschmidt/Technau, Gugel I

Farbpunkte Wucherer

Feedback(bçgen) Abs, Peterßen, Klippert 2

Fehlersuche Gugel I

Feier Peterßen

Fertigungsaufgabe Peterßen

Figuren ausschneiden Klippert 1

Figuren formen Hugenschmidt/Technau

Figurendrehen Wucherer

Figurentheater Peterßen

Fl�chen schraffieren Klippert 1

Flussdiagramm anfertigen Klippert 1

Flussdiagramm ausf�llen Klippert 1

Flussdiagramm vorbereiten und erstellen Klippert 1

Folien Gugel I

Folieneinsatz bewerten Klippert 1

Formationen bilden Hugenschmidt/Technau

Forscher-Namen entdecken Klippert 1

Forumstheater Gugel 2

Fotodokumentation Gugel 2

Fotomontagen Gugel 2

Fotosprache Methodensammlung LFB NRW

Frage-Antwort-Puzzle Klippert 1

Fragebogenaktion, Fragen, Fragerunde Klippert 2, M�ller, Gugel I, Methodensammlung LFB NRW

Fragelandschaft erstellen, Fragen beantworten, Fragen zumText entwickeln, Fragen zur Raumfahrt

Klippert 1

Fragend-entwickelnder Unterricht Peterßen

Fragenkatalog: „unpr�zise Fragen“ Wucherer

Fragerunde Hugenschmidt/Technau

Frages�tze zusammenf�gen, Fragestellungen ableiten, Fra-gestellungen einordnen

Klippert 1

Freiarbeit, Freie Arbeit Peterßen

Freiflug Hilbert Meyer LV

Fremdwçrter nachschlagen Klippert 1

Frontalunterricht Peterßen

F�nf H�te Hugenschmidt/Technau

5-Schritt-Lesemethode Klippert 1

Methode Quelle

G

Ganzheitliches Lernen Peterßen

Gedanken zu einem Bild M�ller

Gedichte Gugel I

Gegenstand w�hlen Wucherer

Geleitete Fantasie – mein Weg hierher Knoll

Gemeinsamkeiten aufzeigen Wucherer

Gemeinschaftsbild Methodensammlung LFB NRW

Genetisches Lernen Peterßen

Geografie-Tabelle erstellen Klippert 1

Geo-Puzzle Gugel 2

Gesamtunterricht Peterßen

Gespr�ch Peterßen

Gespr�chsm�hle Methodensammlung LFB NRW

Gestaltete Seiten bewerten Klippert 1

Gitterr�tsel (zu Personen, colours) M�ller

Grafische Symbole ausw�hlen Klippert 1

Großunternehmen ordnen Klippert 1

Gruppenarbeit Abs, Methodensammlung LFB NRW, Hugenschmidt/Tech-nau

Gruppenarbeit mit Regelverstçßen Klippert 2

Gruppenarbeitsfahrplan entwickeln Klippert 2

Gruppenbild gestalten Klippert 2

Gruppenbildung (Kartenspiel, Obstkorb, Abz�hlen,Bilderpuzzle, Sprichwçrter, Tierfamilien, Familiennamen,Wortarten, Biblische B�cher, Autoren, Mathematik-Aufgabe,Sachfelder, Gummib�rchen, Papierstreifen mit Duftnoten,Bundesl�nder/L�nder, Schn�reziehen)Gruppenbildung (Zufalls- und Wahlgruppen)

M�ller, Wucherer, Knoll

Gruppen-Brainstorming Klippert 2

Gruppengelenkte Einzelarbeit Peterßen

Gruppeninterne Epochalbewertung Klippert 2

Gruppeninterview Methodensammlung LFB NRW

Gruppenmitglied gesucht Klippert 2

Gruppenproduktion Klippert 2

Gruppenprojekt Klippert 2

Gruppenpuzzle Wucherer, Peterßen, Klippert 2, Hugenschmidt/Technau

Gruppenrallye Wucherer, Peterßen, Klippert 2

Gruppenspiegel Methodensammlung LFB NRW

Gruppenszenen Gugel I

Gruppenturnier Wucherer, Peterßen

Gruppenunterricht Peterßen

Methode Quelle

Gruppenverhalten beurteilen Klippert 2

Gruppenvertrag erstellen Klippert 2

Gruppenwettbewerb Klippert 2

Gutachten Methodensammlung LFB NRW

H

Handlungsorientiertes Lernen Peterßen

Hearing (oder auch Podiumsdiskussion) Wucherer, Methodensammlung LFB NRW, Knoll

Heftseitegestalten Klippert 1

Herumgeben Wucherer

Hochgestellter Laie Methodensammlung LFB NRW

Hçrspiel Peterßen

H�hnerhof – Stimmungsbild NRW Erg�nzung

H�pf- und Dehn�bungen Wucherer

I

Ideen-Karussell, Ideensalat Methodensammlung LFB NRW, Peterßen, Wucherer

Im Lexikon nachschlagen Klippert 1

Im Telefonbuch nachschlagen Klippert 1

Imagination Methodensammlung LFB NRW

Impulskarussell Wucherer

Impulsmethode Wucherer

Impulsplakate Wucherer

Impulsreferat, Impulstexte Abs, Methodensammlung LFB NRW, Peterßen, Gugel I,Knoll, Hugenschmidt/Technau

Info-Ecken Methodensammlung LFB NRW

Infopuzzle Gugel I

Informationstext auswerten Klippert 1

Inhaltsverzeichnis erstellen Klippert 1

Interaktionsspiele Gugel 2

Interessen-, Wissenserhebung Wucherer

Intervallmethoden Hugenschmidt/Technau

Interview f�hren Klippert 2

J

Juniorenfirma Peterßen

K

Kabarett Gugel I

Kaffeehaus Hugenschmidt/Technau

Karikaturen, Karikaturenrallye Gugel 2, M�ller

Karteikasten herstellen Klippert 1

Karten, Kartenabfrage Gugel 2, Methodensammlung LFB NRW

Kartenfrage Hugenschmidt/Technau

Methode Quelle

Karusselldiskussion Methodensammlung LFB NRW

Kennenlern-Karussell Klippert 2

Klagemauer Peterßen

Klassenfahrt Peterßen

Klatschkreis Wucherer

Kleingruppenarbeit Knoll

Klotzen NRW Erg�nzung

Kofferpacken Abs

Kollegiale Praxisberatung Abs

Komplement�r-Frage-Spiel Wucherer

Konfliktanalysen Klippert 2

Konfliktecken NRW Erg�nzung

Konfliktsimulation Klippert 2

Konstruktionsaufgabe Peterßen

Kontrollierter Dialog Wucherer

Konzentrationsm�ngel erkl�ren Klippert 1

Kooperationsspiele Klippert 2

Kooperative Pr�sentationen Klippert 2

Kooperativer Turmbau Klippert 2

Kooperatives �ben Klippert 2

Koordinaten Methodensammlung LFB NRW

Kopfstandmethode Hugenschmidt/Technau

Kopfstand-Technik Wucherer

Kçrbchen-Methode Wucherer

Kçrperumrisse Gugel I

Kreative Problemlçsung Gugel I

Kreisbrief NRW Erg�nzung

Kreisdiagramm entwickeln Klippert 1

Kreisgespr�ch Peterßen

Kreuzwortr�tsel M�ller

Kugellager Abs, M�ller, Peterßen, Wucherer, Hugenschmidt/Technau

Kunst Gugel 2

Kurvendiagramm zeichnen Klippert 1

L

L�nder im Atlas nachschlagen Klippert 1

L�nder optisch hervorheben Klippert 1

Landschaft – Stimmungsbild NRW Erg�nzung

Lebendige Statistik NRW Erg�nzung

Lebenskurve Gugel I

Legenden, Mythen, Vorurteile Gugel I

Methode Quelle

Legespiel anfertigen Klippert 1

Legespiele ohne Worte Klippert 2

Lehrerinnen- und Lehrerfach Methodensammlung LFB NRW

Lehrervortrag Peterßen

Lehrgespr�ch Knoll

Lehrkçrper NRW Erg�nzung

Lehrpfade Gugel 2

Leittext, Leittext-Lernen Methodensammlung LFB NRW, Peterßen

Lernb�ro Peterßen

Lerngang Peterßen

Lernkartei Peterßen

Lernplakatgestalten Klippert 1

Lernprodukte erstellen Klippert 2

Lernregeln erschließen Klippert 1

Lern-Schema erl�utern Klippert 1

Lernslogan Abs

Lernstraße Peterßen

Lernstrategien kl�ren Klippert 1

Lerntheke Peterßen

Lerntipps entdecken und erkl�ren Klippert 1

Lerntipps kurz und b�ndig Klippert 1

Lernwerkstatt Peterßen

Lernw�rfel basteln Klippert 1

Lernzirkel Peterßen

Lernzone Peterßen

Leserbrief Klippert 2

Liedanf�nge, Zitate Wucherer

Lieder und Musik Gugel 2

Literaturverzeichnis ordnen Klippert 1

Logbuch Methodensammlung LFB NRW

Lçsen einer gemeinsamen Aufgabe Methodensammlung LFB NRW

L�ckenhafte Lernstrategien Klippert 1

L�ckentext vervollst�ndigen Klippert 1

Luftballonspiel Wucherer

M

M�eutik Peterßen

Mail-Art Gugel 2

M�rchen verwirren Gugel I

Markierungsregeln kurz und b�ndig Klippert 1

Markt der Mçglichkeiten/Meinungsmarkt Hugenschmidt/Technau

Methode Quelle

Markt, Markt der Mçglichkeiten M�ller, Methodensammlung LFB NRW

Masterchart Hugenschmidt/Technau

Mastery Learning Peterßen

Mein Mitbringsel M�ller

Mein rechter Platz ist leer Wucherer

Mein T-Shirt Gugel I

Meine liebste Methode Abs

Meinungsmarkt Wucherer

Memory M�ller, Peterßen, Wucherer, Hugenschmidt/Technau

Merks�tze aust�fteln Klippert 1

Metakognition Peterßen

Metapher-�bung, Metapher-Meditation Wucherer, Knoll

Metaplan, Metaplan-Technik Peterßen, Wucherer

Methode 365 Wucherer

Methode 66 Peterßen, Wucherer, Hugenschmidt/Technau

Methode Glasgow Peterßen

Methoden-Mix Peterßen

Mind-Mapping Gugel I, Abs, Klippert 1, Peterßen, Methodensammlung LFBNRW, M�ller, Hugenschmidt/Technau

Mit Bildern identifizieren Gugel 2

Mit Zitaten arbeiten Klippert 1

Mix-Gruppen Knoll

Modelle Methodensammlung LFB NRW

Moderation/Leiten von Gruppen Hugenschmidt/Technau

Moderationsmethode, Moderationstechnik Peterßen, Wucherer

Moderatorenkoffer NRW Erg�nzung

Morgenkreis Peterßen

Motivationsplakat Gugel I

Motivbilanz Wucherer

Motorinspektion Knoll

Motorische Eisbrecher Wucherer

Multi-Kombination Wucherer

Museumsgang M�ller

Museumsmethode Hugenschmidt/Technau

N

Na, wie war’s? Methodensammlung LFB NRW

Nach Stichworten schreiben Klippert 1

Namensscrabble NRW Erg�nzung

Namenssymbol Methodensammlung LFB NRW

Neosokratischer Dialog Peterßen

Methode Quelle

Netzwerk Methodensammlung LFB NRW, Peterßen, Wucherer

99 Fragen Gugel I

Neurolinguistisches Programmieren Peterßen

Nomen-Puzzle Wucherer

O

Oberbegriffe Wucherer

Odd Man Out M�ller

Ordnen nach dem Alphabet Klippert 1

Originale Begegnung Peterßen

P

Paargespr�ch zum Thema Klassenarbeiten Klippert 1

P�dagogische Meinung Methodensammlung LFB NRW

Pantomime, Spiegelpantomime, Pantomime und lebendesBild

Peterßen, Wucherer, Knoll

Pappnasen Methodensammlung LFB NRW

Parodien Gugel I

Partnerarbeit Peterßen, Klippert 2, Hugenschmidt/Technau

Partnerinterview, Partnerinterview und -vorstellung Abs, Peterßen, Wucherer, M�ller, Knoll, Hugenschmidt/Technau

Partnerstafette Abs

Partnerwahlmethoden Wucherer

Passende Fragen finden Klippert 1

Passfoto Knoll

Pendeln Wucherer

Personalbogen M�ller

Piazza Hugenschmidt/Technau

Piktogramme, Piktogramme einkleben Gugel 2, Klippert 1

Plakate Gugel 2

Planarbeit Hugenschmidt/Technau

Planspiel Abs, Peterßen, Gugel 2, Methodensammlung LFB NRW,Knoll

Plus-Minus-Spiel Klippert 2

Pluspunktsuche Klippert 2

Polarit�tsprofile Gugel I

Portr�ts als Schattenriss Gugel I

Positionenspiel Gugel I

Postersession Abs

Postkartenpuzzle Wucherer

PQ4R-Methode Abs

Praktisches Lernen Peterßen

Pr�sentationstipps erarbeiten Klippert 2

Methode Quelle

Presseschau Gugel I

Priorit�tenspiel Gugel I

Pro- und Kontra-Debatte, Pro-Kontra-Argumentation Methodensammlung LFB NRW, Klippert 2, Wucherer, Abs,Hugenschmidt/Technau, Knoll

Problemlçsungsnetzwerk ausf�llen Klippert 1

Problemlçsungsschritte ordnen Klippert 1

Problemlçsungsversuche Klippert 2

Problemorientierte Karikaturenrallye Klippert 1

Problemunterricht Peterßen

Projektlernen Peterßen

Projektorientiertes Arbeiten Methodensammlung LFB NRW

Pro-Kontra-Texte Gugel I

Protokoll schreiben Klippert 1

Puzzle zur Projektarbeit Klippert 1

Puzzle-Paare Wucherer

Pyramidendiskussion (Liebe/Freundschaft), Pyramiden-methode

M�ller, Abs

Q

Quadro-Methode Hugenschmidt/Technau

Quellenangaben mit Fehlern Klippert 1

Quiz, Quizfragen entwickeln Peterßen, Klippert 1

R

R�sonieren Peterßen

R�tsel Peterßen

R�tselhafte Arbeitsmittel Klippert 1

R�tselhafte Hausarbeit Klippert 1

R�tselhafte Pferderassen Klippert 1

R�tselhaftes Brainstorming Klippert 1

R�tselhaftes zum Thema „Lernen“ Klippert 1

Realbegegnung Peterßen

Rechtschreibung nachschlagen Klippert 1

Redaktionsspiel Wucherer

Reden Gugel I

Redensarten – Stimmungsbild NRW Erg�nzung

Redewendungen Klippert 2

Referat mit L�cken und T�cken Klippert 1

Referat/Vortrag/Pr�sentation Hugenschmidt/Technau

Reflektierendes Team NRW Erg�nzung

Regelgebundene Gruppenarbeit Klippert 2

Regeln f�r schnelles Lesen Klippert 1

Methode Quelle

Regelorientiertes Kreuzwortr�tsel Klippert 2

Regelpaket erstellen Klippert 2

Regel-Puzzle Klippert 2

Regel-Ranking Klippert 2

Reizwortassoziation, Reizwortplakate Methodensammlung LFB NRW, Wucherer

Reporterspiel, Reporter Wucherer, Hugenschmidt/Technau

Risiko Hugenschmidt/Technau

Roboterspiel Wucherer

Rollenspiel Abs, Klippert 2, Methodensammlung LFB NRW, HilbertMeyer LV, Peterßen, Wucherer, Gugel 2, Knoll, Hugen-schmidt/Technau

R�ckmeldebogen Methodensammlung LFB NRW

Rundgespr�ch Hugenschmidt/Technau

S

Sachverst�ndigenbefragung Knoll

Sandwich, Sandwich-Methode Abs, Peterßen, Wucherer, Knoll, Hugenschmidt/Technau

Satzanf�nge Methodensammlung LFB NRW

Satz-Puzzle ordnen Klippert 1

S�ulendiagramm erstellen Klippert 1

Schatzkiste NRW Erg�nzung

Schatzsuche Klippert 2

Schaubild �berarbeiten Klippert 1

Schaubild vervollst�ndigen Klippert 1

Schema entwickeln Klippert 1

Schema vervollst�ndigen Klippert 1

Schlange-Gehen Wucherer

Schlussdiskussion Methodensammlung LFB NRW

Schl�sselbegriffe markieren Klippert 1

Schl�sselbegriffe ordnen Klippert 1

Schl�sselkçnig Wucherer

Schl�sselrunde NRW Erg�nzung

Schneeball Methodensammlung LFB NRW, M�ller

Schreibgespr�ch M�ller, Wucherer

Schriftbild M�ller

Schriftliche Auswertungen Gugel I

Schuldruck Peterßen

Sch�ler versuchen sich als Lernberater Klippert 1

Sch�lerbefragung mit Auswertung Klippert 1

Schwedenr�tsel Gugel I

Selbstkritik �ben Klippert 2

Methode Quelle

Selbstverpflichtungen Gugel I

Seminarkritik Gugel I

Signalkarten Methodensammlung LFB NRW

Simulation, Simulation von Lehr-Lern-Situationen, Simula-tionsspiel

Methodensammlung LFB NRW, Klippert 2, Abs, Gugel 2

Situationsvorgabe mit Fragestellungen Knoll

Situiertes Lernen Peterßen

Skalen Methodensammlung LFB NRW

Skifliegen Wucherer

Sokratisches Gespr�ch Peterßen

Sonderfunktionen erkl�ren Klippert 2

Sortieraufgabe Peterßen, Wucherer

Spiel, Spielformen (Mein Name, Was ich mag, 2 Eigen-schaften, Wer wird Kapit�n?, Was w�re ich, wenn ich ein xw�re?, Meine Wahrnehmung, Jung – alt, Die Familie, Blin-denspaziergang, Malen nach Vorgabe, Personen auf demR�cken, Wollkn�uel, Buchstabensalat, Wappen, Stuhlm�hle,Atome, Zahlen rufen, Erbsenmonster, Eisscholle, Ich bin du,Was wir mçgen/was wir nicht mçgen)

Peterßen, M�ller

Spinnwebanalyse Gugel I

Spots in Movement Wucherer

Spots in W�rfelform Wucherer

Sprachspiele Gugel I

Sprechblasen Gugel I

Sprech-M�hle Hilbert Meyer LV

St�dte im Atlas nachschlagen Klippert 1

Standbilder Gugel 2, Hilbert Meyer LV

Stationenbetrieb, Stationen lernen/Lernzirkel Methodensammlung LFB NRW, Peterßen, Hugenschmidt/Technau

Steckbrief (zu Personen), Steckbriefe erraten M�ller, Methodensammlung LFB NRW, Gugel I, Hugen-schmidt/Technau

Stehcaf� Methodensammlung LFB NRW

Steinbeißer-Methode Hugenschmidt/Technau

Stellungnahme Methodensammlung LFB NRW

Stillarbeit Peterßen

Stimmt – stimmt nicht NRW Erg�nzung

Stimmungsbarometer Gugel I, Klippert 2, Methodensammlung LFB NRW

Stop and go Methodensammlung LFB NRW

Straßentheater Gugel 2

Streifenpost Methodensammlung LFB NRW

Streitlinie Gugel I

Stressrezept NRW Erg�nzung

Methode Quelle

Strukturbaum erl�utern, Strukturieren, Struktur-Lege-Tech-nik

Klippert 1, Peterßen, Wucherer

Stummes Schreibgespr�ch Methodensammlung LFB NRW

Suchaufgaben zum Jugendarbeitsschutzgesetz Klippert 1

Suggestop�die Peterßen

Superlearning Peterßen

Symbole merken Klippert 1

Szenarios Gugel I

T

Tabelle ausf�llen Klippert 1

Tagungskritik Methodensammlung LFB NRW

Tauschbçrse NRW Erg�nzung

Team Steckbrief NRW Erg�nzung

Team Teaching Peterßen

Teilnehmende Beobachtung Methodensammlung LFB NRW

Telegramm Methodensammlung LFB NRW

Tempo-Duett Peterßen, Wucherer

Terminplan zusammenstellen Klippert 1

Textanalyse Gugel I

Textarbeit – mehr als Lesen Gugel I

Texte schreiben Knoll

Textpuzzle Gugel I, Wucherer, Klippert 1

Texttheater Hilbert Meyer LV

Themenliste mit Gruppenwahl Hugenschmidt/Technau

Thesendiskussion Klippert 2

Tier-Tabelle anlegen Klippert 1

Time Bandits NRW Erg�nzung

Titelbilder Gugel 2

Transparenz schaffen Methodensammlung LFB NRW

Triade Hugenschmidt/Technau

Triangel Methodensammlung LFB NRW, M�ller

T�ren – Stimmungsbild NRW Erg�nzung

Tuschel – Tuschel NRW Erg�nzung

�/U

�berkreuz-Assoziationen Methodensammlung LFB NRW

�berleben auf dem Mond Klippert 2

�berschriften herausfinden Klippert 1

�bungsfirma Peterßen

Umfragen, Umfragemethode Gugel I, Wucherer

Umgang mit Symbolen Gugel 2

Methode Quelle

Umrahmungen zeichnen, Umrisse zeichnen Klippert 1, M�ller

Unbekannte Begriffe kl�ren Klippert 1

„Unpr�zise“ Fragen Wucherer

U-Prozedur Wucherer

V

Verdecktes Theater Gugel 2

Verlaufsprotokoll Klippert 2

Vernissage Hugenschmidt/Technau

Videodokumentation Klippert 2

Viereckenmethode, Vierstufenmethode, Viermal-Viereck-gespr�che

M�ller, Wucherer, Gugel I, Klippert 2, Peterßen, Methoden-sammlung LFB NRW

4+1 f�r alle Methodensammlung LFB NRW

Visionengalerie Gugel I

Volltreffer NRW Erg�nzung

Vom Ist zum Soll Methodensammlung LFB NRW

Vom Schaubild zum Text Klippert 1

Vom Text zur Tabelle Klippert 1

Von der Gliederung zum Text Klippert 1

Vorhaben Peterßen

Vorstellung mit Dingen Abs

Vorstellungsgruppe mit inhaltlichem Zentrum Abs, Knoll

Vorstrukturierte Bilder Gugel I

Vortrag/Referat und Kurzvortrag/Kurzreferat Knoll, Wucherer,

W

Wachsende Gruppe Knoll, Hugenschmidt/Technau

Wandertag Peterßen

Wandspeicher Methodensammlung LFB NRW

Wandtafel Gugel I

Wandzeitung, Wandzeitungen Klippert 2 Gugel I

Warming up – Cooling down Gugel 2

Warum einen Text �berfliegen? Klippert 1

Warum Gestalten wichtig ist Klippert 1

Wer ist hier? Methodensammlung LFB NRW

Wer ist wer? Who is who? NRW Erg�nzung, Hugenschmidt/Technau

Wer ist zust�ndig? Klippert 2

Wer kennt wen? NRW Erg�nzung

Wertsch�tzungs�bung Wucherer

Wichtige Begriffe suchen Klippert 1

Wissenslotto Wucherer

Witze Gugel I

Methode Quelle

Wochenplanarbeit, Wochenzeitplan Peterßen, Gugel I

Wochenschau Klippert 2

Wollkn�uel-Spiel Wucherer

Wortcollage M�ller

Wortgruppen zusammenstellen Klippert 1

Wortspiele und Metaphern Gugel I

Wozu markieren und unterstreichen? Klippert 1

Wundert�ten-Geschichten Klippert 1

Wunschvorstellung Methodensammlung LFB NRW

W�rfelspiel – dem Lernen auf der Spur Klippert 1

WWW-Methode Hugenschmidt/Technau

Z

Zahlenbilder Gugel 2

Zahlenroulette M�ller

Zeichnen lassen Wucherer

10 Worte Gugel I

Zeitleiste Gugel I

Zeitungsartikel Klippert 2, Wucherer

Zeitungstheater Gugel 2

Zeitverwendung protokollieren Klippert 1

Zettelwand Knoll

Zielerreichendes Lernen Peterßen

Zielscheibe M�ller

Zipp-zapp NRW Erg�nzung

Zukunftswerkstatt Methodensammlung LFB NRW, Gugel 2, Peterßen

Zuruffrage Hugenschmidt/Technau

2 an einem Faden Wucherer

�bersicht �ber verwendete Quellen aller recherchierten Methodender Gesamt�bersicht

l Abs, H.-J.: Besser Lehren: Methoden zur Fçrderungaktiven Lernens. Praxisorientierte Anregungen undHilfen f�r Lehrende in Hochschule und Weiterbil-dung. Methodensammlung, Heft 2. Weinheim,Beltz, 2001

l Gugel, G.: Methoden Manual I: „Neues Lernen“.Tausend neue Praxisvorschl�ge f�r Schule und Leh-rerbildung. Weinheim, Beltz (Gugel 1), 1997

l Gugel, G.: Manual II: „Neues Lernen“. Tausend neuePraxisvorschl�ge f�r Schule und Lehrerbildung.Weinheim, Beltz (Gugel 2), 1998

l Hugenschmidt, B & Technau, A.: Methoden schnellzur Hand. 58 sch�ler- und handlungsorientierteUnterrichtsmethoden. Stuttgart, Klett, 2004

l Klippert, H. Methoden-Training. �bungsbausteinef�r den Unterricht. Weinheim, Beltz (Klippert 1),1994

l Klippert, H.: Teamentwicklung im Klassenraum.�bungsbausteine f�r den Unterricht. Weinheim,Beltz (Klippert 2), 2002

l Knoll, J.: Kurs- und Seminarmethoden. Ein Trainings-buch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Ar-beits- und Gespr�chskreisen. Weinheim, Beltz, 2003

l Landesinstitut f�r Schule und Weiterbildung (NRW):Methodensammlung. Anregungen und Beispiele f�rdie Moderation. Bçnen, Verlag f�r Schule und Wei-terbildung, 1999

l Methodensammlung LFB NRW: http://db.learnline.de/angebote/methodensammlung/fm/suche.html

l Meyer, H., Methodenskripte: www.member.uni-oldenburg.de/hilbert.meyer/10653.html

l M�ller, F.: Selbst�ndigkeit fçrdern und fordern.Handlungsorientierte Methoden – praxiserprobt,f�r alle Schularten und Schulstufen. Landau, VerlagPetra Knecht, 2001

l Peterßen, W. H.: Kleines Methoden-Lexikon. M�n-chen, Oldenbourg, 2001

l Wucherer, Monika. Methodensammlung (graue Li-teratur)

Arbeitshilfe 30 31 03: �bersicht �ber die ausgew�hlten Methoden und deren Quellen

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

�bersicht �ber die ausgew�hlten Methoden und deren Quellen

Methode Quelle Seiten-umfang

A

Anfangs- und Einstiegsmethoden 9 3

Advance Organizer 2 1

Anchored Instruction 2 1

Aquarium(Innenkreis – Außenkreis, Fischteich, Fishbowl, Pool-Diskussion)

267

232

Arbeit mit Fotos/Bildern 6 4

Arch�ologenkongress 7 2

B

Bienenkorb 1 2

Brainwriting 1 2

C

Collagen 16

22

Comics 5 1

F

FallarbeitFallstudie

62

32

Fantasiereise 62

32

Feedback 2 3

Festhalten und Vergewissern (Methoden zur Ergebnissicherung) 6 10

G

Gruppenbild gestalten 3 2

Gruppenbildung 68

33

Gruppenpuzzle 2 3

Gruppenrallye 2 2

I

Ideensalat 2 3

K

Karikaturen 5 4

Kçrperumrisse 4 2

Kopfstandmethode 9 4

Kooperationsspiele 3 3

Methode Quelle Seiten-umfang

L

LernstraßeLerntheke(Stationenbetrieb)

21

12

M

Meinungslinie 10 2

Metakognition 2 3

Methode 365 9 1

Methode Glasgow 2 1

Methode 66 2 2

Miteinander beginnen (Methoden zur Erleichterung von Anfang und Einstieg) 6 17

Moderationsmethode (im Unterricht) 2 2

Motorische Eisbrecher Sammlung (Bauern-Tai-Chi, H�pf- und Dehn�bungen, Blindenf�hrung,Schlange-Gehen, Skifliegen, Klatschkreis, Abtropfen, Figurendrehen, Spiegelpantomime, Architek-tenspiel, Pendeln, Herumgeben, Spots in W�rfelform, Atome – Molek�le, Spots in Movement, Ro-boterspiel, Luftballonspiel)

9 4

N

Netzwerk(+ Sortieraufgabe + Struktur-Legetechnik)

2 4

P

Pantomime 2 2

Planspiel 17

32

Pyramidenmethode 7 2

S

Sandwich 67

32

Schatzsuche 3 2

Schneeball 1 2

Schwedenr�tsel 4 3

Spielformen(Mein Name, Was ich mag, 2 Eigenschaften, Wer wird Kapit�n?, Was w�re ich, wenn ich ein x w�re?,Meine Wahrnehmung, Jung – Alt, Die Familie, Blindenspaziergang, Malen nach Vorgabe, Personenauf dem R�cken, Wollkn�uel, Buchstabensalat, Wappen, Stuhlm�hle, Atome, Zahlen rufen, Erb-senmonster, Eisscholle, Ich bin du, Was wir mçgen/was wir nicht mçgen)

8 8

Spinnwebanalyse 4 4

T

Team Teaching 2 2

Textpuzzle 4 2

Titelbilder 5 2

Triade 9 1

V

ViereckenspielViermal-Viereckgespr�ch

14

22

Methode Quelle Seiten-umfang

4+1 f�r alle 1 2

W

Wandzeitung 34

12

Wortcollage 8 3

Z

ZeitungstheaterTexttheater

510

34

Zukunftswerkstatt 1 3

�bersicht �ber die Quellen der ausgew�hlten Methoden

Nr. Quelle

1 Methodensammlung LFB NRW:http://db.learnline.de/angebote/methodensammlung/fm/suche.html

2 Peterßen, Wilhelm H.: Kleines Methoden-Lexikon. Oldenbourg-Schulbuchverlag, GmbH, M�nchen, 1999

3 Klippert, Heinz: Teamentwicklung im Klassenraum. �bungsbausteine f�r den Unterricht. Beltz Verlag, Weinheim,1998

4 Gugel, G�nther: Methoden Manual I: „Neues Lernen“. Tausend neue Praxisvorschl�ge f�r Schule und Lehrer-bildung. Beltz Verlag, Weinheim (u. a.), 1997

5 Gugel, G�nther: Methoden Manual II: „Neues Lernen“. Tausend neue Praxisvorschl�ge f�r Schule und Lehrer-bildung. Beltz P�dagogik, Weinheim, 1998

6 Knoll, Jçrg: Kurs- und Seminarmethoden. Ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Arbeits-und Gespr�chskreisen. Beltz Verlag, Weinheim, 1992 (2003)

7 Abs, Hermann Josef et al.: Besser Lehren: Methoden zur Fçrderung aktiven Lernens. Praxisorientierte Anregungenund Hilfen f�r Lehrende in Hochschule und Weiterbildung. Methodensammlung, Heft 2. Beltz DeutscherStudienverlag, Weinheim, 1998 (2001)

8 M�ller, Frank: Selbst�ndigkeit fçrdern und fordern. Handlungsorientierte Methoden – praxiserprobt, f�r alleSchularten und Schulstufen. Verlag Petra Knecht, Landau, 2001

9 Hugenschmidt, B & Technau, A.: Methoden schnell zur Hand. 58 sch�ler- und handlungsorientierte Unter-richtsmethoden. Klett, Stuttgart, 2004

10 Meyer, Hilbert, Methodenskripte: www.member.uni-oldenburg.de/hilbert.meyer/10653.html

Arbeitshilfe 30 31 04: Kurzbeschreibungen zu den ausgew�hlten Methoden im Methodenatelier

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Kurzbeschreibungen zu den ausgew�hlten Methoden im Methodenatelier

Advance Organizer sind vorbereitende inhaltliche Or-ganisationshilfen. Sie gehen der eigentlichen Stoffver-mittlung voraus und pr�sentieren die Inhalte in ihremfachlogischen Zusammenhang, ohne auf Details ein-zugehen.

Anchored Instruction, also verankertes Lehren, isteine in den USA entwickelte Methode f�r situiertes Ler-nen, d. h. in der Beschreibung einer konkreten Situa-tion verankertes Lernen. Das Beispiel ist dem Mathe-matikunterricht entnommen.

Anfangs- und Einstiegsmethoden sind eineSammlung verschiedener Mçglichkeiten zu Beginneiner gemeinsamen Lerneinheit, Fremdheit und Scheuzu �berwinden, eine offene Kommunikationsatmo-sph�re zu erleichtern sowie Mçglichkeiten zu geben,Ziele und Teilnehmer kennenzulernen.

Aquarium, auch Fischteich (Fishbowl) genannt,soll es einer kleineren Gruppe von Sch�lern ermçg-lichen, eine fruchtbare Diskussion zu f�hren, die imgrçßeren Klassenverband schwer ist. Ein weiterer Be-griff daf�r ist Innenkreis – Außenkreis.

Arbeit mit Fotos und Bildern bietet verschiedeneIdeen, Bilder unterschiedlicher Art produktiv einzuset-zen.

Arch�ologenkongress regt an, die grafische Dar-stellung eines Modells auf der Basis einer schriftlichenBeschreibung zu rekonstruieren, und zwar parallelvon verschiedenen Gruppen. Ziel ist auf inhaltlich-fachlicher Ebene ein vertieftes Verst�ndnis dieses Mo-dells.

Bienenkorb soll dazu helfen, nach einer Phase derInformationsaufnahme (etwa durch einen Lehrervor-trag, ein Referat oder intensive Einzelarbeit) eine Refle-xion des Gehçrten anzuregen und auf die weitere Ar-beit in Gruppen �berzuleiten.

Brainwriting ist eine Form schriftlichen Brainstor-mings.

Collage stellt Ideen vor, Collagen zu verschiedenenThemen herzustellen und damit zu arbeiten.

Arbeit mit Comics gibt Anregungen, nicht nur re-zeptiv oder analysierend, sondern auch produktiv mitdiesem Medium umzugehen.

Fallarbeit und Fallstudie sind recht aufwendigeMethoden, bei der Kooperation von Kollegen gefragtist. Sie sind eine Form des problemorientierten Ler-nens.

Fantasiereisen sollen tiefere Erlebnisbereiche an-sprechen und es ermçglichen, zu einer Aufgabenstel-lung oder einem Thema Zugang zu finden, neueSichtweisen zu entdecken, die eigene Vorstellungskraftund Kreativit�t zu �ben.

Feedback regt dazu an, neu �ber Formen der R�ck-meldung nachzudenken und vielleicht damit zu expe-rimentieren. Sie sind vielf�ltig zu nutzen sowohl vomLehrer zum Sch�ler als auch umgekehrt oder alsForm der Selbsteinsch�tzung der Sch�ler.

Festhalten und Vergewissern bietet verschiedeneMethoden zur Ergebnissicherung.

Bei Gruppenbild gestalten entsteht eine Gemein-schaftszeichnung, die nach und nach aus individuel-len, assoziativ entstandenen Einzelbildern komponiertwird.

Gruppenbildung gibt vielf�ltige Anregungen f�rVerfahren zur Bildung von Wahl- oder Zufallsgruppen.

Gruppenpuzzle eignet sich zur Erarbeitung um-fangreicher Informationen durch die Teilnehmer, undzwar dann, wenn sich ein Lerngebiet in mehrere Lern-inhalte aufteilen l�sst. In der klassischen Form gibt esStamm- oder Basisgruppen und Expertengruppen.Das Gruppenpuzzle kann eine ganze Arbeitseinheit f�l-len.

Gruppenrallye eignet sich besonders zum �benund Wiederholen und beinhaltet auch explizit eineTestphase (also eine Phase des Leistungsnachweises).

Ideenkarussell kann in kleineren Gruppen einge-setzt werden, um rasch eine Vielzahl von unterschied-lichen Ideen zu einem Thema zu sammeln.

Ideensalat �hnelt vom Ansatz her dem Brainstor-ming.

Die Station Karikaturen gibt Anregungen, vielf�ltigund produktiv mit diesem Medium umzugehen.

Kçrperumrisse beschreibt, wie das Auf- und Ab-zeichnen von Kçrperumrissen dazu dienen kann, einenpersçnlichen Zugang zum Thema bzw. auch zurGruppe herzustellen.

Kooperationsspiele werden als Rollenspiele auf derBasis von Rollenkarten vorgestellt.

Die Kopfstandmethode soll die Aufgeschlossenheitf�r ungewçhnliche Denkwege fçrdern und eignet sichf�r Fragestellungen, f�r die inhaltlich unterschiedlicheLçsungswege mçglich sind.

Kugellager stellt eine Technik dar, mit der die f�rLernen in Gruppen erforderlichen Kommunikations-voraussetzungen geschaffen werden kçnnen.

Lerntheke ist eine Form des Stationenlernens. An-dere Bezeichnungen sind Lernladen oder Lernstraße.

Meinungslinie ist eine Mçglichkeit der schnellenVisualisierung von Meinungsbildungsprozessen inSchlussphasen des Unterrichts, aber durchaus aucham Anfang oder vergleichend am Anfang und amSchluss.

Die Station Metakognition beinhaltet nicht die Be-schreibung einer einzelnen Methode, sondern will aufeine ganze Reihe verschiedener Strategien aufmerksammachen, um Sch�lern das eigene Lernen bewusst zumachen.

Die Methode 365 gibt eine Form vor, in der auchRedeunlustige und Schweiger in der Klasse sich �ußernund andererseits Vielredner ged�mpft werden.

Bei der Methode Glasgow werden Lerninhalterund um eine Story (Geschichte) arrangiert.

Die Methode 66 stellt eine methodische Varianteder Kleingruppenarbeit dar und dient dort vor allemzur kurzzeitigen Aktivierung aller Lernenden.

Miteinander beginnen stellt verschiedene Verfah-ren zur Erleichterung von Anfang und Einstieg in eineLerneinheit, in ein Seminar oder in die Arbeit einerLerngruppe vor.

Moderationsmethode im Unterricht zeigt denEinsatz dieses Verfahrens nicht in der Erwachsenenbil-dung, sondern hier am Beispiel der Grundschule.

Die motorische Eisbrechersammlung bietet sehrkçrper- und bewegungsbetonte spielerische �bungenzur Lernpause, Auflockerung, aber auch Konzentra-tionsfçrderung.

Netzwerk eignet sich vor allem am Ende einer Un-terrichtseinheit zur Wiederholung und gedanklichenOrdnung, bietet sich aber auch an, wenn es darumgeht, den Vorkenntnisstand der Lernenden zu ermit-teln. An das Netzwerk schließt sich die Sortieraufgabeoder die Struktur-Legetechnik an.

Planspiel ist eine �ußerst komplexe Methode derArbeit mit einem konstruierten Fall, etwa einem sozia-len Konflikt oder einer Entscheidungssituation.

Die Pyramidenmethode ist eine effektive und effi-ziente Form, innerhalb einer Großgruppe zu einemThema oder einer Fragestellung die Meinung jedesGruppenmitglieds zu erheben und das Gemeinsameherauszufiltern.

Sandwich beschreibt eine ganze Arbeitseinheit, beider eine f�r den Lernenden rezeptive Phase (z. B. einReferat) in eine vorgeschaltete und eine nachfolgendeAktivit�tsphase eingebettet wird.

Schatzsuche ist ein Verfahren, Gruppenarbeit zu re-flektieren.

Schneeball ist eine Methode, die Teilnehmer sichzu einem Sachverhalt oder einer Fragestellung struktu-riert �ußern zu lassen.

Schwedenr�tsel hilft, Schl�sselbegriffe zu einemThema bekanntzumachen oder zu rekapitulieren.

Die Station Spielformen bietet eine �bersicht �bereinzelne k�rzere �bungen zum Sichkennenlernen,zum produktiven Umgang mit Sprache und zum sozia-len und emotionalen Lernen.

Die Spinnwebanalyse ist eine Art des Mindmap-ping.

Bei Teamteaching arbeiten zumindest zwei Lehrerzusammen und unterrichten ein und dieselbe Lern-gruppe.

Das Textpuzzle bietet eine Idee f�r den Einstieg inein neues Thema, die eine gewisse Spannung oderNeugier weckt.

Titelbilder gibt Anregungen zur Arbeit mit Titelbil-dern von Zeitschriften, aber auch CD-H�llen, Buch-Covergestaltungen etc.

Das Viereckenspiel ist eine bewegungsbetonteForm, die Teilnehmer zeigen zu lassen, welche Stellungsie zu einem Thema beziehen, das verschiedene Ant-wortalternativen zul�sst.

Das Viermal-Viereckgespr�ch bietet eine Form da-f�r, Teilnehmer miteinander ins Gespr�ch zu bringen.

4 + 1 f�r alle ist eine Form von Aquarium oderFishbowl.

Die Wandzeitung ist eine sehr vielf�ltige Form derPr�sentation, die auch schon J�ngere ein�ben kçnnen.

Die Wortcollage ist eine spielerische Auseinander-setzung mit Begriffen, die f�r Einstellungen oderGrunds�tze einer Gruppe stehen kçnnen.

Zeitungstheater oder Texttheater regt Sch�ler an,unterschiedliche Lesarten eines Textes durch dessenakustische oder sogar seelische Interpretation herzu-stellen.

Die Zukunftswerkstatt wird hier in einfachererForm als Mçglichkeit dargestellt, Problembereiche zuidentifizieren und Lçsungsstrategien zu initiieren.

Arbeitshilfe 30 31 05: Kriterien f�r die Auswahl der Methoden

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Kriterien f�r unsere Auswahl der Methoden

1 Vielfaltl f�r unterschiedliche Adressatenl f�r verschiedene Schulstufen: f�r j�ngere Sch�ler

(Primarstufe), f�r Sekundarstufe I, f�r SekundarstufeII und f�r Erwachsene (z. B. SchiLF)

l f�r allel mit unterschiedlicher Akzentsetzung auf die Facet-

ten eines erweiterten Lernbegriffs: affektives Lernen,inhaltlich-fachliches Lernen, methodisch-strategi-sches Lernen, sozial-kommunikatives Lernen

l f�r verschiedene Phasen des Lernprozesses/Unter-richts: als Einstieg, zum Kennenlernen, zur Planung,Erarbeitung, Information, Auflockerung, Sensibilisie-rung,AnwendungvonGelerntem,Ergebnissicherung

l f�r unterschiedliche Sozialformen: als Einzelarbeit,Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Arbeit im Plenum

2 Machbarkeit/Handhabbarkeit

3 Gehalt/Substanz

Arbeitshilfe 30 31 07: Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als schulinterne Fortbildung an zweiNachmittagen

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als schulinterne Fortbildungan zwei Nachmittagen

Anmerkung: Der Stammgruppe entspricht in diesem Ablaufplan die „Klassengruppe“, der Expertengruppe ent-spricht die „Methodengruppe“

Ablaufplan 1. Nachmittag

14.00 – 14.15 15’ Begr�ßungund Vorstellung der Referenten

14.15 – 15.00 45’ Einbettung der ThematikVortrag „Schulqualit�t, Schulentwicklung und Unterricht“

15.00 – 15.45 15’30’

MethodenatelierBegr�ndungsansatzVorstellen des Methodenateliers:Ablaufplan und Vorstellen der Methoden

15.45 – 16.15 30’ Kaffeepause

16.15 – 17.505’

10’

5’10’5’5’

10’45’

MethodenerarbeitungErkl�rung zur MethodenerarbeitungKlassengruppe:Absprache �ber die Auswahl der Methoden (jeder zwei)Einzelarbeit: Kennenlernen einer MethodeMethodengruppe: AustauschKurzes Plenumsgespr�chEinzelarbeit: Kennenlernen einer zweiten MethodeMethodengruppe: AustauschKlassengruppe:Vorstellen der Methoden (ca. 3’ pro Methode) und Austausch

17.50 – 18.00 10’ Schlussrunde

Ablaufplan 2. Nachmittag

13.45 – 14.00 15’ Einf�hrung

14.00 – 15.45 5’65’35’

Methodeneinsatz/-umsetzungErkl�rung zur fachbezogenen GruppenarbeitFachbezogene Gruppen:Kurzvorstellung einiger Methoden,Entwicklung von Unterrichtsskizzen bzw. von konkreten Beispielen zur Anwendung der Methodenim UnterrichtPr�sentation und Austausch im Plenum

15.45 – 16.15 30’ Kaffeepause

16.15 – 17.305’

35’

35’

Schulinterne FortbildungsplanungErkl�rung zur KlassengruppenarbeitKlassengruppen�berlegungen f�r weitere UnterrichtsentwicklungPr�sentation und Austausch im Plenum

17.30 – 17.45 15’ Schlussrunde

Der Ablauf kçnnte noch erweitert werden um fol-genden Punkt (siehe i im Basistext):

Wissensmanagement im Team und in der Schule

Wie sichern wir die Weitergabe des Kennengelern-ten, hier also der Methoden und Verfahren, in unseremKollegium? Wie unterst�tzen wir die Umsetzung inden schulischen Alltag? Wie sichern wir die Nachhal-tigkeit?

Arbeitshilfe 30 31 08: Anregungen f�r die Arbeitsphasen

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Anregungen f�r die Arbeitsphasen

Anmerkung: Der Stammgruppe entspricht hier die „Klassengruppe“, der Expertengruppe entspricht die „Metho-dengruppe“.

Die Fragen bzw. Arbeitsvorschl�ge f�r die einzelnen Gruppen sollten den Teilnehmenden gut sichtbar vorliegen(Overheadfolie, Plakat, Powerpoint-Datei):

Klassengruppe(Gruppenarbeit: Absprache �ber Auswahl derMethoden):

l Welche Methoden sind f�r uns besonders interes-sant?

l Welche Methoden w�hlen wir aus?

Methodengruppe(Kennenlernen von Methoden und Austausch dazu):

l Ist die Methode im Unterricht anwendbar? Wie stehtes mit ihrer Machbarkeit? Wie ist der Aufwand f�r dieVorbereitung (z. B. Zeit, Material, Kosten)? Brauchtman besondere Hilfsmittel?

l F�r welche F�cher bzw. Stoffgebiete, Altersstufenund Schulformen eignet sich die Methode?

l Wird der Einsatz dieser Methode die Unterrichtsqua-lit�t verbessern oder ist sie nur spielerischer Schnick-schnack?

l Wie finde ich diese Methode (persçnliche Einsch�t-zung)? Wie werden meine Kolleginnen und Kollegenvermutlich diese Methode finden? Ist diese Methodeleicht weiteren Kollegen vermittelbar, sind die Kolle-gen leicht f�r sie zu gewinnen?

Klassengruppe(Schulbezogene Gruppenarbeit: Vorstellung derMethoden und Austausch dazu):

l Waren uns diese Methoden schon bekannt? Habenwir sie schon ausprobiert bzw. eingesetzt? Wie warenunsere Erfahrungen damit?

l Sind die vorgestellten Methoden gleichermaßen in-teressant? Welche sind interessanter?

l Welche sind leichter handhabbar? Bei welchenscheint das Aufwand-Nutzen-Verh�ltnis g�nstig zu

sein (Nutzen f�r wen?)? Welche sollten unsere Kolle-ginnen und Kollegen kennenlernen?

Fachgruppe(Fachbezogene Gruppenarbeit:Methodeneinsatz/-umsetzung):

l Wo kann ich als (Fach-)Lehrer die vorgestellten Me-thoden in meinem Unterricht konkret in den n�chs-ten Wochen einsetzen?

l Welche Beispiele fallen mir f�r welche Klassen ein?

Klassengruppe(Schulinterne Fortbildungsplanung zuUnterrichtsmethoden):

l Welche W�nsche haben wir f�r die schulinterne Fort-bildung zur Unterrichtsentwicklung?

l Was „brauchen“ wir?l Was interessiert uns?l Wie kçnnen wir die von uns gew�nschten Kompe-

tenzen erwerben?l Wie kçnnen wir uns kollegial unterst�tzen?l Wie kçnnen wir voneinander lernen?

Der Ablauf kçnnte noch erweitert werden um fol-genden Punkt:

Fachgruppe(Wissensmanagement im Team und in der Schule):

l Wie sichern wir die Weitergabe des Kennengelernten,hier also der Methoden und Verfahren, in unseremKollegium?

l Wie unterst�tzen wir die Umsetzung in den schuli-schen Alltag?

l Wie sichern wir die Nachhaltigkeit?

Arbeitshilfe 30 31 10: Verwendung der Methode f�r einzelne Phasen des Unterrichts/Lernprozesses

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Verwendung der Methode f�r einzelne Phasen des Unterrichts/Lernprozesses

F�r den Einstieg in den Beginn eines Lehrgangs, einesSeminars, der Arbeit mit einer Klasse:l Anfangs- und Einstiegsmethodenl Miteinander beginnen – Methoden zur Erleichte-

rung von Anfang und Einstieg

l Bildung von Wahl- oder Zufallsgruppenl Gruppenbildungl Gruppenarbeit reflektieren

l Schatzsuche

l Nach einer Phase der Informationsaufnahmel Bienenkorbl Methode 66

l Zur Ergebnissicherungl Festhalten und Vergewissern

l Meinungslinie

Arbeitshilfe 30 31 11: Referenzliste

Stephan G. Huber/Sigrid Hader-Popp, Unterrichtsentwicklung durch Methodenvielfalt im Unterrichtfçrdern: das Methodenatelier als schulinterne Fortbildung, 30.31

Referenzliste

l Gugel, G. (1997). Methoden Manual I: „Neues Ler-nen“. Tausend neue Praxisvorschl�ge f�r Schule undLehrerbildung. Weinheim: Beltz.

l Klippert, H. (2002). Methoden-Training. �bungs-bausteine f�r den Unterricht. 12.

l Auflage. Weinheim und Basel: Beltz.l Klippert, H. (2002) Teamentwicklung im Klassen-

raum. �bungsbausteine f�r den Unterricht. Wein-heim und Basel: Beltz praxis.

l Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin:Cornelsen.

l Peterßen, W. H. (2001). Kleines Methoden-Lexikon.M�nchen: Oldenbourg.

l Renkl, A. (1996). Tr�ges Wissen: Wenn Erlerntesnicht genutzt wird. Psychologische Rundschau, 47,78–92.

l Scheunpflug, A. (2001). Biologische GrundlagendesLernens. Berlin: Cornelsen Scriptor.

l Wahl, D. (2005). Lernumgebungen erfolgreich ge-stalten. Vom tr�gen Wissen zum kompetenten Han-deln. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.