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Chemie Kl.8: Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur Verhältnisformel Sch Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur Verhältnisformel Mit dem Atommodell von Dalton wird die Bildung einer Verbindung aus den Elementen (Synthese) als Umgruppierung der Atome erklärt. Unbekannt ist jedoch, in welchem Anzahlverhältnis die Atome der verschiedenen Elemente in der Verbindung vertreten sind. Wenn das Massenverhältnis konstant ist, muss auch das Anzahlverhältnis der reagierenden Atome der beiden Stoffportionen konstant sein. Aus dem experimentell ermittelten Massenverhältnis der jeweiligen Stoffportionen kann man daher das Atomanzahlverhältnis ableiten. Wie man beim beschriebenen Experiment zum Atomanzahlverhältnis gelangt, ist in B2 dargestellt. Allgemein gilt: () () = ( ) () ( ) () Das hergestellte Kupfersulfid enthält also zwei Kupfer-Ionen pro Sulfid-Ion [B2]. Dieses Anzahlverhältnis wird durch die Verhältnisformel ausgedrückt: Cu2S. Bei einem Salz geben die Indizes die relativen Anzahlen der Ionen in der Verbindung an. Der Index 1 wird nicht hinter das entsprechende Elementsymbol geschrieben; er wird also weggelassen. Das Anzahlverhältnis, in dem die Atome del Stoffportionen reagieren, ist konstant. Die Verhältnisformel eines Salzes gibt das Anzahlverhältnis der unterschiedlichen Ionen in einer Verbindung an. Beispiel: Bei der Bildung von Kupfersulfid haben 3,96g Kupfer mit 1g Schwefel vollständig miteinander reagiert. Das Atomanzahlverhältnis im dargestellten Kupfersulfid soll ermittelt und daraus die Verhältnisformel aufgestellt werden. Gegeben: Gesucht: () = , () = () () 1. Gleichung aus B1 jeweils nach der gesuchten Größe auflösen: () = () () () = () () 2. Beide Atomanzahlen ins Verhältnis setzen: () () = () () () () = () ∗ () () ∗ () 3. Im Periodensystem die Atommassen nachschauen, einsetzen und gegebene Massen der Stoffportionen einsetzen: () () = , ∗ , ∗ , = () ∶ () = : Kupfer- und Schwefel-Atome haben im Atomanzahlverhältnis 2:1 reagiert. 4. Verhältnisformel aufschreiben: Cu2S. Das hergestellte Kupfersulfid enthält also zwei Kupfer-Ionen pro Sulfid-Ion. B 2: Ermittlung einer Verhältnisformel Cu 2 S Elementsymbol für Schwefel Elementsymbol für Kupfer Der Index 1 zu Schwefel wird weggelassen Index zu Kupfer B 1: Zusammenhang von Masse und Anzahl der Atome in einer Stoffportion

Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur ......Chemie Kl.8: Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur Verhältnisformel Sch Vom Massenverhältnis über

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  • Chemie Kl.8: Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur Verhältnisformel Sch

    Vom Massenverhältnis über das Atomanzahlverhältnis zur Verhältnisformel

    Mit dem Atommodell von Dalton wird die Bildung einer Verbindung aus den Elementen (Synthese) als Umgruppierung der Atome erklärt. Unbekannt ist jedoch, in welchem Anzahlverhältnis die Atome der verschiedenen Elemente in der Verbindung vertreten sind.

    Wenn das Massenverhältnis konstant ist, muss auch das Anzahlverhältnis der reagierenden Atome der beiden Stoffportionen konstant sein. Aus dem experimentell ermittelten Massenverhältnis der jeweiligen Stoffportionen kann man daher das Atomanzahlverhältnis ableiten. Wie man beim beschriebenen Experiment zum Atomanzahlverhältnis gelangt, ist in B2 dargestellt.

    Allgemein gilt:

    𝑵(𝑨)

    𝑵(𝑩)=

    𝒎(𝑺𝒕𝒐𝒇𝒇 𝑨) ∗ 𝒎𝒕(𝑩)

    𝒎(𝑺𝒕𝒐𝒇𝒇 𝑩) ∗ 𝒎𝒕(𝑨)

    Das hergestellte Kupfersulfid enthält also zwei Kupfer-Ionen pro Sulfid-Ion [B2]. Dieses Anzahlverhältnis wird durch die Verhältnisformel ausgedrückt: Cu2S. Bei einem Salz geben die Indizes die relativen Anzahlen der Ionen in der Verbindung an. Der Index 1 wird nicht hinter das entsprechende Elementsymbol geschrieben; er wird also weggelassen.

    Das Anzahlverhältnis, in dem die Atome del Stoffportionen reagieren, ist konstant.

    Die Verhältnisformel eines Salzes gibt das Anzahlverhältnis der unterschiedlichen Ionen in einer Verbindung an.

    Beispiel: Bei der Bildung von Kupfersulfid haben 3,96g Kupfer mit 1g

    Schwefel vollständig miteinander reagiert. Das

    Atomanzahlverhältnis im dargestellten Kupfersulfid soll ermittelt

    und daraus die Verhältnisformel aufgestellt werden.

    Gegeben: Gesucht:

    𝒎(𝑲𝒖𝒑𝒇𝒆𝒓) = 𝟑, 𝟗𝟔𝒈 𝒎(𝑺𝒄𝒉𝒘𝒆𝒇𝒆𝒍) = 𝟏𝒈 𝑵(𝑪𝒖)

    𝑵(𝑺)

    1. Gleichung aus B1 jeweils nach der gesuchten Größe

    auflösen:

    𝑵(𝑪𝒖) =𝒎(𝑲𝒖𝒑𝒇𝒆𝒓)

    𝒎𝒕(𝑪𝒖) 𝒖𝒏𝒅 𝑵(𝑺) =

    𝒎(𝑺𝒄𝒉𝒘𝒆𝒇𝒆𝒍)

    𝒎𝒕(𝑺)

    2. Beide Atomanzahlen ins Verhältnis setzen:

    𝑵(𝑪𝒖)

    𝑵(𝑺)=

    𝒎(𝑲𝒖𝒑𝒇𝒆𝒓)

    𝒎𝒕(𝑪𝒖)∶

    𝒎(𝑺𝒄𝒉𝒘𝒆𝒇𝒆𝒍)

    𝒎𝒕(𝑺)

    = 𝒎(𝑲𝒖𝒑𝒇𝒆𝒓) ∗ 𝒎𝒕(𝑺)

    𝒎(𝑺𝒄𝒉𝒘𝒆𝒇𝒆𝒍) ∗ 𝒎𝒕(𝑪𝒖)

    3. Im Periodensystem die Atommassen nachschauen,

    einsetzen und gegebene Massen der Stoffportionen

    einsetzen:

    𝑵(𝑪𝒖)

    𝑵(𝑺)=

    𝟑, 𝟗𝟔𝒈 ∗ 𝟑𝟐, 𝟏𝒖

    𝟏𝒈 ∗ 𝟔𝟑, 𝟓𝒖=

    𝟐

    𝟏 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑵(𝑪𝒖) ∶ 𝑵(𝑺)

    = 𝟐: 𝟏

    Kupfer- und Schwefel-Atome haben im Atomanzahlverhältnis 2:1

    reagiert.

    4. Verhältnisformel aufschreiben: Cu2S. Das hergestellte

    Kupfersulfid enthält also zwei Kupfer-Ionen pro Sulfid-Ion.

    B 2: Ermittlung einer Verhältnisformel

    Cu2S Elementsymbol

    für Schwefel Elementsymbol

    für Kupfer

    Der Index 1 zu

    Schwefel wird

    weggelassen

    Index zu Kupfer

    B 1: Zusammenhang von Masse und Anzahl der Atome in einer Stoffportion