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Gewiniiung von Pottaaclre aus Feldspath. 309 Jod in 4 Litre Wasser lcicht nachweisen. Es griindet sich diese Erscheinung auf die Eigenschaft des Ijenzins, das Jod in freiein Zustande sehr leicht eu losen, und da- durch eine lebhaft rothe Farbe anzunehmen. (Journ. de Pharnr. d'dnvem. Mai 1857. pdg. 26'4.) Hendess. Vorkommen von gediegenem Eisen. Herr Prof. Dr.-Ferdinand Eoemer in Breslau un- ternahin rnit seinem Bruder, Elm. Ad olp h R oe me r in Clausthal, im Herbste verpngenen Jahres cine geologisch- palaontologisclie Reise nach Schweden, welche sehr be- inerkenswerthe Resultate fiir die Wissenschaft ergeben hat. Prof. M o s a n d e r in Stockholm zeigte den Rcisen- den die rnineralogische Sanirnlung der Academie wiihrend ihres Aufenthaltes in Stockholm. Der erstgenannte der beidcn beriihrnten Briider berichtet dariiber brieflich an Prof. B r o n n in Heidelberg: ,,Unter dem vielen Beiner- kenswerthen, was wir hier sahen, erinnere ich mich na- mentlich eines eigenthumlichen Vorkommens von gedie- genem Eisen als Versteinerungsmittel von Holz, welches sich nach der Angabe von Prof. M o s a n d e r auf einer schwimnienden Insel, Katherinehohn in Smiilana, und zwar unter Verhaltnissen findet, welche die Art der Bil- dung erlaiutern.[l (Neues Juhrb. f. Mineralogie etc. Jahrg. 1856. pap 799 - 860.) c. u. Ueber eine neue Celrinnnng von Pottasche aus Feld- syath nnl iihnlichen Mineralien, Prof. J. N. F u c h s beobachtete, dass, wenn man Feldspathpulver, welches in inniger Reriihrun mit Kali- gegliiht worden ist, mit Wasser behandelt an %ieses Kali abgicbt, und es gelang ihm durch wiederholte Einwir- kung von Wasser, deiri Feldspathe 10 Proc. seines Gc- haltes an Kali eu entziehen. Dieacs Verfahren hat Dr. Em i 1 M ey c r aus Berlin verbessert. E:r behandelte niim- lich den init Kalk (Kalkh drat oder Kreide) durch Gluhen von 7-8 Atmosphgren und fand, dass naoh kurzern Ko- chcu die wiisscrige Losung sehr stark alkalisch geworden war. Dieselbe cnthielt kein Kalkhydrat gelost. Es ge- lang ihm, auf diese Weise von einem fein gepulverten Fcldspath, der 13,56 Proc. Kali und 0,36 Proc. Natron enthielt, 9 - 11 Proc. Alkalien auszuscheiden. aufgeschlossenen Feldspat K niit Wasser unter eiiiein Druck

Vorkommen von gediegenem Eisen

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Page 1: Vorkommen von gediegenem Eisen

Gewiniiung von Pottaaclre aus Feldspath. 309

Jod in 4 Litre Wasser lcicht nachweisen. Es griindet sich diese Erscheinung auf die Eigenschaft des Ijenzins, das Jod in freiein Zustande sehr leicht eu losen, und da- durch eine lebhaft rothe Farbe anzunehmen. (Journ. de Pharnr. d'dnvem. Mai 1857. p d g . 26'4.) Hendess.

Vorkommen von gediegenem Eisen. Herr Prof. D r . - F e r d i n a n d E o e m e r in Breslau un-

ternahin rnit seinem Bruder, Elm. Ad olp h R oe me r in Clausthal, im Herbste verpngenen Jahres cine geologisch- palaontologisclie Reise nach Schweden, welche sehr be- inerkenswerthe Resultate fiir die Wissenschaft ergeben hat. Prof. M o s a n d e r in Stockholm zeigte den Rcisen- den die rnineralogische Sanirnlung der Academie wiihrend ihres Aufenthaltes in Stockholm. Der erstgenannte der beidcn beriihrnten Briider berichtet dariiber brieflich an Prof. B r o n n in Heidelberg: ,,Unter dem vielen Beiner- kenswerthen, was wir hier sahen, erinnere ich mich na- mentlich eines eigenthumlichen Vorkommens von gedie- genem Eisen als Versteinerungsmittel von Holz, welches sich nach der Angabe von Prof. M o s a n d e r auf einer schwimnienden Insel, Katherinehohn in Smiilana, und zwar unter Verhaltnissen findet, welche die Art der Bil- dung erlaiutern.[l (Neues Juhrb. f. Mineralogie etc. Jahrg. 1856. pap 799 - 860.) c. u.

Ueber eine neue Celrinnnng von Pottasche aus Feld- syath nnl iihnlichen Mineralien,

Prof. J. N. F u c h s beobachtete, dass, wenn man Feldspathpulver, welches in inniger Reriihrun mit Kali- gegliiht worden ist, mit Wasser behandelt an %ieses Kali abgicbt, und es gelang ihm durch wiederholte Einwir- kung von Wasser, deiri Feldspathe 10 Proc. seines Gc- haltes an Kali eu entziehen. Dieacs Verfahren hat Dr. E m i 1 M e y c r aus Berlin verbessert. E:r behandelte niim- lich den init Kalk (Kalkh drat oder Kreide) durch Gluhen

von 7-8 Atmosphgren und fand, dass naoh kurzern Ko- chcu die wiisscrige Losung sehr stark alkalisch geworden war. Dieselbe cnthielt kein Kalkhydrat gelost. Es ge- lang ihm, auf diese Weise von einem fein gepulverten Fcldspath, der 13,56 Proc. Kali und 0,36 Proc. Natron enthielt, 9 - 11 Proc. Alkalien auszuscheiden.

aufgeschlossenen Feldspat K niit Wasser unter eiiiein Druck