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Kommunikationslinguistik - Italienisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen Espressione orale Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.5.02 Lehrende(r): Sepe Kommentar: Il corso mira: a) alla decodificazione di messaggi culturali ( e non soltanto linguistici) mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a processi interattivi tra pensiero, parole e immagini il cui fine ultimo è la produzione consapevole di testi orali. Leistungsnachweis: Referat Voraussetzungen: Sprachkenntnisse auf dem Niveau C 1/2 Kommunikationslinguistik - Italienisch - SL - Systematische Linguistik Vorlesungsverzeichnis (Kommunikationslinguistik) Stand: 09.03.2009 Seite 1 von 75

Vorlesungsverzeichnis (Kommunikationslinguistik) Stand: 09.03 · mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a processi interattivi tra pensiero,

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Kommunikationslinguistik - Italienisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen

Espressione orale

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.5.02

Lehrende(r): Sepe

Kommentar: Il corso mira: a) alla decodificazione di messaggi culturali ( e non soltanto linguistici)

mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a

processi interattivi tra pensiero, parole e immagini il cui fine ultimo è la produzione

consapevole di testi orali.

Leistungsnachweis: Referat

Voraussetzungen: Sprachkenntnisse auf dem Niveau C 1/2

Kommunikationslinguistik - Italienisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 1 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 2 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Italienisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 3 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 4 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 5 von 75

Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in

synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem

français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.

zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten

bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz

überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -

je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)

Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien

rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des

Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen

und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem

Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der

individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf

Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren

wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der

mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den

Kontaktsprachen angewendet.

Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu

#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse

von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.

Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren

Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren

Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen

Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in

#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer

Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen

Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von

#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der

Seminararbeit bilden.

Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon

der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);

Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch

(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils

zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu

"Soziolinguistik#]

Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 6 von 75

Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New

York: Mouton de Gruyter.

Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:

Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en

France, Paris: Editions L#Harmattan.

Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La

variazione e gli usi, Bari: Laterza.

Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Kommunikationslinguistik - Italienisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 8 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 9 von 75

Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 10 von 75

Kommunikationslinguistik - Spanisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 11 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 12 von 75

Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 13 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 14 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Spanisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 15 von 75

Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika

Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika

ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In

einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen

Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die

Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der

primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,

Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der

folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt

haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der

Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische

und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische

sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine

Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der

dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur

Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in

Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die

sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von

den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler

Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden

Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in

seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas

Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego

(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für

eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des

lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten

Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas

Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist

somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln

und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.

Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la

Lengua Española 1, 417-426.

Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,

Madrid: Gredos.

Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen

Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 16 von 75

Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des

internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,

Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),

pp.106-122.

Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,

Madrid: Istmo.

Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:

MAPFRE.

Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:

Consejo Superior de Investigaciones Científicas.

González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia

Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de

Investigaciones Científicas, 169-185.

Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.

Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:

Barcanova.

Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.

Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und

historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.

Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.

Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",

in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo

Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.

Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.

Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.

Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.

Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.

(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,

197-245.

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 17 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 18 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Kommunikationslinguistik - Spanisch - T - Textlinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 19 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 20 von 75

Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Kommunikationslinguistik - Spanisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 21 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 22 von 75

Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 23 von 75

Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika

Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika

ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In

einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen

Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die

Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der

primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,

Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der

folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt

haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der

Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische

und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische

sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine

Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der

dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur

Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in

Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die

sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von

den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler

Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden

Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in

seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas

Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego

(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für

eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des

lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten

Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas

Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist

somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln

und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.

Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la

Lengua Española 1, 417-426.

Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,

Madrid: Gredos.

Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen

Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 24 von 75

Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des

internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,

Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),

pp.106-122.

Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,

Madrid: Istmo.

Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:

MAPFRE.

Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:

Consejo Superior de Investigaciones Científicas.

González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia

Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de

Investigaciones Científicas, 169-185.

Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.

Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:

Barcanova.

Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.

Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und

historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.

Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.

Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",

in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo

Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.

Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.

Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.

Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.

Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.

(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,

197-245.

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 25 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 26 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 27 von 75

Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 28 von 75

Kommunikationslinguistik - Französisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen

Regards croisés

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Dr. Mutet

Kommentar: Ce cours est orienté vers l'oral et les diverses compétences concernées. Trois domaines

eront privilégiés: la prise de parole créative, la prise de parole argumentative et la prise

de parole "scientifique". Les deux premiers domaines seront exercés par des activités

faites en cours, pour le troisième les étudiant(e)s présenteront des exposés dans

lesquels un thème sera observé sous différents aspects et selon des perspectives

diverses, d'où le titre du cours.

Leistungsnachweis: Pour obtenir un "Schein" correspondant à ce cours les étudiants devront, en plus d'une

présence régulière et active, présenter un exposé qui correspondra à des spécificités

qui seront précisées en cours.

Textes de la presse quotidienne

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Dr. Mutet

Kommentar: "Des mots des formules, des petites phrases, des dires de toutes sortes circulent à

travers les médias et les différents mondes sociaux qu#on y rencontre. C#est cette

circulation discursive, et son rôle dans le construction des mémoires collectives"

(Sophie Moirand) qui seront analysés dans ce cours sur la base d#extraits de presse.

Leistungsnachweis: Pour réussir ce cours, les étudiant(e)s doivent en plus d'une présence régulière et

active, présenter un texte de presse ainsi que son analyse.

Kommunikationslinguistik - Französisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 29 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 30 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Französisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 31 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 32 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 33 von 75

Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in

synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem

français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.

zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten

bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz

überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -

je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)

Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien

rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des

Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen

und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem

Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der

individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf

Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren

wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der

mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den

Kontaktsprachen angewendet.

Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu

#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse

von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.

Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren

Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren

Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen

Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in

#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer

Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen

Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von

#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der

Seminararbeit bilden.

Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon

der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);

Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch

(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils

zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu

"Soziolinguistik#]

Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 34 von 75

Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New

York: Mouton de Gruyter.

Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:

Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en

France, Paris: Editions L#Harmattan.

Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La

variazione e gli usi, Bari: Laterza.

Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Kommunikationslinguistik - Französisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 35 von 75

Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 36 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 37 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Kommunikationslinguistik - Italienisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen

Espressione orale

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.5.02

Lehrende(r): Sepe

Kommentar: Il corso mira: a) alla decodificazione di messaggi culturali ( e non soltanto linguistici)

mediante la visione, l#ascolto e la discussione di materiali di diversa natura b) a

processi interattivi tra pensiero, parole e immagini il cui fine ultimo è la produzione

consapevole di testi orali.

Leistungsnachweis: Referat

Voraussetzungen: Sprachkenntnisse auf dem Niveau C 1/2

Kommunikationslinguistik - Italienisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 38 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 39 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Italienisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 40 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 41 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 42 von 75

Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in

synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem

français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.

zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten

bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz

überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -

je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)

Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien

rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des

Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen

und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem

Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der

individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf

Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren

wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der

mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den

Kontaktsprachen angewendet.

Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu

#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse

von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.

Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren

Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren

Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen

Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in

#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer

Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen

Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von

#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der

Seminararbeit bilden.

Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon

der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);

Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch

(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils

zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu

"Soziolinguistik#]

Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 43 von 75

Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New

York: Mouton de Gruyter.

Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:

Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en

France, Paris: Editions L#Harmattan.

Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La

variazione e gli usi, Bari: Laterza.

Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Kommunikationslinguistik - Italienisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 44 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 45 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 46 von 75

Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 47 von 75

Kommunikationslinguistik - Spanisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 48 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 49 von 75

Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 50 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 51 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Spanisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 52 von 75

Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika

Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika

ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In

einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen

Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die

Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der

primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,

Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der

folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt

haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der

Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische

und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische

sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine

Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der

dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur

Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in

Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die

sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von

den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler

Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden

Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in

seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas

Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego

(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für

eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des

lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten

Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas

Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist

somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln

und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.

Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la

Lengua Española 1, 417-426.

Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,

Madrid: Gredos.

Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen

Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 53 von 75

Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des

internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,

Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),

pp.106-122.

Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,

Madrid: Istmo.

Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:

MAPFRE.

Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:

Consejo Superior de Investigaciones Científicas.

González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia

Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de

Investigaciones Científicas, 169-185.

Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.

Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:

Barcanova.

Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.

Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und

historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.

Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.

Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",

in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo

Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.

Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.

Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.

Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.

Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.

(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,

197-245.

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 54 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 55 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Kommunikationslinguistik - Spanisch - T - Textlinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 56 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 57 von 75

Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Kommunikationslinguistik - Spanisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 58 von 75

Semántica y pragmática

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge Spanisch und des Magisterstudiengangs Hispanistik.

Inhalt:

In dem Seminar werden Methoden der Untersuchung von Texten nach semantischen

und pragmatischen Gesichtspunkten vermittelt. Während die semantische Betrachtung

den Text als komplexes Bedeutungssphänomen betrachtet, befasst sich die

linguistische Pragmatik mit der Verwendung von Sprache in mündlichen und

schriftlichen Texten, mit denen die Produzenten der Texte bestimmte Zwecke

erreichen wollen. Auch die Bedingungen für erfolgreiche Kommunikation gehören zu

ihrem Gegenstand. In den letzten Jahren sind vielfältige theoretische Ansätze zur

Untersuchung semantischer und pragmatischer Sachverhalte entwickelt worden. Ziel

des Seminars ist es, diese Ansätze mit Blick auf den Text zu betrachten. Dabei sollen

auch Möglichkeiten der Korpuslinguistik vermittelt und erprobt werden. Die Vorträge

können in deutscher und in spanischer Sprache gehalten werden.

Literatur: Blumenthal, Peter: Lexikalische Analyse romanischer Sprachen. Tübingen: Niemeyer,

1996

Brinker, Klaus: Text- und Gesprächslinguistik : ein internationales Handbuch

zeitgenössischer Forschung = Linguistics of Text and Conversation; Berlin [u.a.] : de

Gruyter, 2000-2001.

Brinker, Klaus: Linguistische Textanalyse : eine Einführung in Grundbegriffe und

Methoden. - 5., durchges. und erg. Aufl. - Berlin: Schmidt, 2001. Gutiérrez Ordóñez,

Salvador, De pragmatica y semántica. Madrid: Arco Libros 2002.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Comentario pragmático de textos publicitarios. Madrid :

Arco Libros 1997.

Gutiérrez Ordóñez, Salvador: De pragmática y semántica. Madrid : Arco Libros 2002.

Levinson, Stephen C.: Pragmatik. 3. Aufl. / neu übers. von Martina Wiese. Tübingen :

Niemeyer 2000

Lexikologie / Lexicology. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von

Wörtern und Wortschätzen. Hrsg. von D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael

Job, Peter Rolf Lutzeier. 1. Halbband, Berlin, New York: Walter de Gruyter.

Reyes, Graciela: La pragmática lingüística : el estudio del uso del lenguaje. Barcelona

: Montesinos 1994.

http://www.linguistik.uni-erlangen.de/tree/html/corsica/zierl97/node5.html

http://www.sfb441.uni-tuebingen.de/c1/corp-ling.html

http://www.rae.es/

http://www.corpusdelespanol.org/

Leistungsnachweis: Modulzuordnung: Master Lehrämter Spanisch:TAS1, TAS3; Fremdsprachenlinguistik

(Spanisch): SL1; T2, M1, T2; Romanistische Linguistik: SL1, T2, M1; Master

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Kommunikationslinguistik (bei entsprechenden Spanischkenntnissen) Modul 4

Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Methoden und Probleme der Geolinguistik in Spanien und Lateinamerika

Gruppe 1 wöchentlich Di 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die diatopische Differenzierung auf der Iberischen Halbinsel sowie in Lateinamerika

ist das Ergebnis von Entwicklungen, denen es in diesem Seminar nachzugehen gilt. In

einem ersten Arbeitsschritt sollen die historischen Prozesse der sprachlichen

Differenzierung in der Iberoromania untersucht werden. So führte die

Ausdifferenzierung des hispanischen Lateins im Mittelalter zur Herausbildung der

primären hispanoromanischen Dialekte Galego-Portugiesisch, Asturisch-Leonesisch,

Kastilisch, Navarro-Aragonesisch und Katalanisch, aus denen sich im Laufe der

folgenden Jahrhunderte zum Teil eigenständige romanische Sprachen entwickelt

haben (Portugiesisch, Spanisch und Katalanisch). In den Randbereichen der

Iberoromania entwickelte sich aus dem Galego-Portugiesischen das Portugiesische

und nahm zusammen mit dem Galicischen den Westen ein, während das Katalanische

sich im Osten ausbreitete. Das Kastilische erfuhr im Zuge der Reconquista eine

Ausdehnung in Richtung Süden, die zeitgleich eine räumliche Verdrängung der

dortigen Primärdialekte und die Entstehung des Andalusischen als Sekundärdialekt zur

Folge hatte. Nach dem historischen Überblick sollen die Sprachen und Dialekte in

Spanien aus geolinguistischer Perspektive untersucht werden. Die

sprachgeographische Erfassung der Halbinsel soll in chronologischer Reihenfolge von

den Anfängen bis zum jetzigen Zeitpunkt anhand nationaler und regionaler

Sprachatlanten sowie neuerer geolinguistischer Projekte erfolgen. Hierzu werden

Sprachatlanten wie der Atlas Lingüístico de la Península Ibérica (ALPI) für Spanien in

seiner Gesamtheit, der Atlas lingüístico y Etnográfico de Andalucía (ALEA) der Atlas

Lingüístico y entnográfico de las Islas Canarias sowie der Atlas Lingüístico Galego

(ALGa) bzw. der Atlas Lingüístic de Catalunya für einzelne Regionen als Basis für

eine Analyse dienen. In einem weiteren Schritt werden die Varietäten des

lateinamerikanischen Spanisch behandelt, wobei insbesondere die Sprachatlanten

Atlas Lingüístico Diatópico y Diastrático de Uruguay (ADDU) und der Atlas

Lingüístico Guaraní-Románico (ALGR) analysiert werden. Ziel des Seminars ist

somit, einen Überblick über die neueren Methoden der Geolinguistik zu vermitteln

und einen Einblick in die diatopische Differenzierung des Iberoromanischen zu geben.

Literatur: Alvar, Manuel (1963): "Los Atlas Lingüísticos de España#, Presente y Futuro de la

Lengua Española 1, 417-426.

Alvar, Manuel (²1983): Estructuralismo, geografía lingüística y dialectología actual,

Madrid: Gredos.

Bröking, Adrian (2002): Sprachdynamik in Galicien: Untersuchungen zur sprachlichen

Vari-ation in Spaniens Nordwesten, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1975): Die Sprachgeographie, Tübingen: Narr.

Coseriu, Eugenio (1980): "'Historische Sprache' und 'Dialekt'", in: Joachim Göschel/

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Pavle Ivić/ Kurt Kehr (Eds.), Dialekt und Dialektologie. Ergebnisse des

internationalen Symposions "Zur Theorie des Dialekts" Marburg 5.-10. Sept. 1977,

Wiesbaden: Steiner. (=Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Beiheft Nr. 26),

pp.106-122.

Entwistle, William J. (41982): Castellano, Catalán, Vasco y Gallego-Portugués,

Madrid: Istmo.

Fontanella de Weinberg, María Beatriz (³1995): El español de América, Madrid:

MAPFRE.

Garcia Mouton, Pilar (Ed.)(1994): Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid:

Consejo Superior de Investigaciones Científicas.

González González, Manuel (1994): "El Atlas Lingüístico Galego#, in: Pilar Garcia

Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo Superior de

Investigaciones Científicas, 169-185.

Lapesa, Rafael (91981): Historia de la lengua española, Madrid: Gredos.

Lleal, Coloma (1990): La formación de las lenguas romances peninsulares, Barcelona:

Barcanova.

Lipski, John M. (1996): El español de América, Madrid: Cátedra.

Noll, Volker (2001): Das lateinamerikanische Spanisch. Ein regionaler und

historischer Ü-berblick, Tübingen: Niemeyer.

Rohlfs, Gerhard (1971): Romanische Sprachgeographie, München: Beck.

Saramago, João (1994): "O Atlas Linguistico - Etnográfico de Portugal y de Galiza",

in: Pilar Garcia Mouton (Ed.), Geolingüística. Trabajos europeos, Madrid: Consejo

Superior de Investigaciones Científicas, 225-232.

Tovar, Antonio (31989): Einführung in die Sprachgeschichte der Iberischen Halbinsel.

Das heutige Spanisch und seine historischen Grundlagen, Tübingen: Narr.

Veny, Joan (1984): Estudis de geolingüística catalana, Barcelona: Ed. 62.

Veny, Joan (1992): "Fronteras y áreas dialectales#, in: Aurrekoetxea, G. / Videgain, X.

(Eds.), Actas del Congreso Internacional de Dialectología 7, Bilbao: Euskaltzaindia,

197-245.

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 63 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Kommunikationslinguistik - Französisch - SI - Sprachkompetenz und interkulturelles Wissen

Regards croisés

Gruppe 1 wöchentlich Mi 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Dr. Mutet

Kommentar: Ce cours est orienté vers l'oral et les diverses compétences concernées. Trois domaines

eront privilégiés: la prise de parole créative, la prise de parole argumentative et la prise

de parole "scientifique". Les deux premiers domaines seront exercés par des activités

faites en cours, pour le troisième les étudiant(e)s présenteront des exposés dans

lesquels un thème sera observé sous différents aspects et selon des perspectives

diverses, d'où le titre du cours.

Leistungsnachweis: Pour obtenir un "Schein" correspondant à ce cours les étudiants devront, en plus d'une

présence régulière et active, présenter un exposé qui correspondra à des spécificités

qui seront précisées en cours.

Textes de la presse quotidienne

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Dr. Mutet

Kommentar: "Des mots des formules, des petites phrases, des dires de toutes sortes circulent à

travers les médias et les différents mondes sociaux qu#on y rencontre. C#est cette

circulation discursive, et son rôle dans le construction des mémoires collectives"

(Sophie Moirand) qui seront analysés dans ce cours sur la base d#extraits de presse.

Leistungsnachweis: Pour réussir ce cours, les étudiant(e)s doivent en plus d'une présence régulière et

active, présenter un texte de presse ainsi que son analyse.

Kommunikationslinguistik - Französisch - SL - Systematische Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 66 von 75

Grammatikographie, Lexikographie und Normierung romanischer Sprachen

Gruppe 1 wöchentlich Mo 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: Geeignet für Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge.

Inhalt: Fragen der Sprachnormierung finden auch in der Gegenwart nicht nur bei

professionellen Linguisten Interesse. Ihre Geschichte zeigt ständige Diskussionen um

die Einigung auf bestimmte Grundsätze der Orthographie, Grammatik und

Lexikographie, verdeutlicht aber auch die Rolle der Sprache als identitätsbildender

Faktor im Zusammenhang mit der Kulturgeschichte. Anliegen des Seminars ist es, die

Entwicklung der Normierungsdiskurse in romanischen Ländern zu untersuchen und

zu vergleichen. Dabei wird sowohl die Kodifizierung der Norm in Grammatiken und

Wörterbüchern betrachtet als auch die Wirkung der Normierungsprozesse auf

sprachliche Strukturen untersucht. Aufmerksamkeit wird auch den Akteuren der

Normierung und deren Institutionen geschenkt. Ein besonderes Gewicht kommt auch

den gegenwärtigen Aktivitäten von Akademien zu, die über das Internet zu einer

aktiven Beteiligung an der Diskussion über Sprachfragen aufrufen. Es sollen dabei

Wege und Methoden vermittelt werden, wie man aktuelle Entwicklungstendenzen in

romanischen Sprachen verfolgen kann. Außerdem behandelt das Seminar theoretische

Zugänge zur Problematik des Sprachwandels und zu einer Wertung des

Zusammenhangs von Sprache und Sprachbewusstsein.

Literatur: Settekorn, Wolfgang (Hrsg.) (2001): Sprachnorm und Sprachnormierung :

Deskription, Praxis, Theorie. Wilhelmsfeld : G. Egert,

Schreiber, Michael (2004): Vergleichende Studien zur romanischen und deutschen

Grammatikographie. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang

De Mauro, Tullio (2005): La fabbrica delle parole: il lessico e problemi di lessicologia.

Torino: UTET Libreria.

Ayres-Bennet, Wendy / Philippe Caron, Les Remarques de l'Académie francaise sur le

Quinte-Curce de Vaugelas. 1719-1720. Contribution à une histoire de la norme

grammaticale et rhétorique en France. Paris. Presses de l'École Normale Supérieure

rue d'Ulm 1996

Fries, Dagmar, La Real Academia Española ante el uso de la lengua, Madrid: Sociedad

general Española de Librería 1989

Haßler, Gerda / Hans Josef Niederehe (Hrsg.) Geschichte des Sprachbewußtseins in

romanischen Ländern. Münster: Nodus 2000

http://ovisun199.csovi.fi.cnr.it/crusca/

http://www.academie-francaise.fr/

http://www.rae.es/

Leistungsnachweis: Leistungserfassung: Die Studierenden halten ein Referat, das sie auch schriftlich

vorlegen, und schreiben ein Protokoll zu einer Seminarsitzung.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 67 von 75

Master und Ergänzungsstudium Lehrämter Französisch, Spanisch, Italienisch: TAS1,

TAS 2; Master Fremdsprachenlinguistik (Französisch, Spanisch, Italienisch): SL4;

Romanistische Linguistik GSW2, SW2; Kommunikationslinguistik Modul 4, Modul 7

Kommunikationslinguistik - Französisch - VL - Variationslinguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 68 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 69 von 75

Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 70 von 75

Diglossie, Pluriglossie und Sprachdynamik in Frankreich und Italien

Gruppe 1 wöchentlich Mi 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr Raum: 2.14.0.21

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher An¬meldung Teilnahme auch

im Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Die Situation der sprachlichen Heterogenität in Frankreich und Italien lässt sich in

synchroner Perspektive nach wie vor als Sprachkontaktdynamik zwischen dem

français standard und den Regional- und Minderheitensprachen Frankreichs bzw.

zwischen dem italiano standard und den primären italo-romanischen Dialekten

bezeichnen. Bis in die 70er Jahre wurde diese sprachliche Heterogenität ganz

überwiegend historisch und dialektologisch untersucht und beschrieben. Erst mit der -

je unterschiedlichen - Übertragung der (ursprünglich angloamerikanischen)

Soziolinguistik auf die spezifische sprachliche Situation in Frankreich und Italien

rückte die diastratische Dimension der Mehrsprachigkeit in den Mittelpunkt des

Interesses; es wurde deutlich, daß zwischen Regionalsprachen, Minderheitensprachen

und Dialekten sowie den sozialen Auswirkungen ihrer Verwendung enge

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen bestanden und bestehen. In diesem

Zusammenhang bezeichnen #Bilinguismus# und #Diglossie# verschiedene Formen der

individuellen und sozialen Zweisprachigkeit, die zu den #klassischen# Themen der auf

Frankreich und Italien bezogenen Soziolinguistik gehören. In den letzen 20 Jahren

wurden zunehmend Methoden der Kontaktlinguistik in der Beschreibung der

mittlerweile entstandenen, graduell gestuften "Pluriglossien# zwischen den

Kontaktsprachen angewendet.

Ziel des Seminars ist es, die - begriffsprägende - wissenschaftliche Literatur zu

#Bilinguismus# und #Diglossie# aufzuarbeiten sowie die sprachlichen Verhältnisse

von Zwei- und Mehrsprachigkeit in Frankreich und Italien näher zu untersuchen.

Hierbei werden Sprachenverhältnisse zwischen den Standardsprachen und ihren

Kontaktsprachen ebenso zu untersuchen (und zu klassifizieren) sein wie deren

Verhältnis zu den jeweiligen (primären) galloromanischen und italoromanischen

Dialekten. Auch die psycholinguistischen Aspekte der Zweisprachigkeit in

#Bilinguismus#- und #Diglossie#-Situationen sowie die Möglichkeiten ihrer

Beschreibung sollen entsprechende Berücksichtigung finden. Schließlich sollen

Formen und Etappen der Aufgabe von #Bilinguismus# und der Auflösung von

#Diglossie#-Situationen in "Pluriglossien# den abschließenden Gegenstand der

Seminararbeit bilden.

Literatur: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/ Schmitt, Christian (Eds.)(1988-1991): Lexikon

der Romanistischen Linguistik, Tübingen: Niemeyer; Band V,1: Französisch (1990);

Band V, 2: Okzitanisch, Katalanisch (1991); Band IV: Italienisch, Korsisch, Sardisch

(1988). [Vergl. in Band V,1 den Artikel 314 und in Band IV den Artikel 255, jeweils

zu "Diglossie und Polyglossie# sowie in Band V,2 den Artikel 343 zu

"Soziolinguistik#]

Posner, Rebecca/ Green, John N. (Eds.)(1993): Trends in Romance Linguistics and

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 71 von 75

Philology. Volume 5: Bilingualism and Linguistic Conflict in Romance, Berlin / New

York: Mouton de Gruyter.

Vermes, Geneviève / Boutet, Josiane (Eds.)(1987): France, pays multilingue. Tome 1:

Les langues de France, un enjeu historique et social; Tome 2: Pratiques des langues en

France, Paris: Editions L#Harmattan.

Sobrero, Alberto (Ed.)(102004): Introduzione all#italiano contemporaneo. La

variazione e gli usi, Bari: Laterza.

Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Leistungsnachweis: Leistungsnachweise der o.g. Module (Referat mit schriftl. Vorlage);

Hauptseminarschein Sprachwissenschaft (Referat mit schriftl. Ausarbeitung); Beleg

für Teilnahme an einer Lehrveranstaltung (Hauptstudium, ggfs. auch Grundstudium).

Kommunikationslinguistik - Französisch - M - Methoden der angewandten Linguistik

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 72 von 75

Angewandte Linguistik II

Gruppe 1 wöchentlich Mo 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Raum: 2.05.1.06

Lehrende(r): Prof. Dr. Haßler

Bemerkung: Wichtiger Hinweis: für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist die Anmeldung in

PULS und Moodle (https://moodle.uni-potsdam.de/) unbedingt erforderlich.

Kommentar: geeignet für: Studierende in Masterstudiengängen und im Hauptstudium der

Lehramtsstudiengänge und der Magisterstudiengänge

Inhalt: In dem Seminar soll ein Einblick in grundlegende Arbeitsweisen der

angewandten Linguistik gegeben werden, wobei die für die Studiengänge der

Fremdsprachenphilologien relevanten Berufsfelder im Mittelpunkt stehen:

Professionelle Kommunikation, Lehren und Lernen von Sprachen, Übersetzung und

Translatologie. Angewandte Linguistik vermittelt zwischen Theorie und Praxis. Sie

arbeitet interdisziplinär an der Lösung aller Fragestellungen und Probleme, an denen

Sprache beteiligt ist - in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dazu gehören:

- Analyse, Beratung und Training in den Bereichen der

- Verständlichkeit von Gebrauchstexten

- technischen Kommunikation / Redaktion

- Kommunikation in Organisationen

- Kommunikation in Politik und PR

- Kommunikation mit neuen Medien

- fremdsprachlichen und interkulturellen Kommunikation

- Sprachverarbeitung mit Computern

- Sprachenstandardisierung und -politik

- Terminologieentwicklung und -normierung

- Übersetzen und Dolmetschen

- Spracherwerb und Sprachvermittlung

- Sprachberatung und Sprachtraining

- Hypertext und Texttechnologie

- Werbekommunikation

Das Seminar soll den Studierenden eine Orientierung für die Anwendung

linguistischer Kenntnisse in verschiedenen Berufsfeldern geben und will zur vertieften

Auseinandersetzung mit praktischen sprachlichen Fragen anregen.

Literatur: Knapp, Karlfried et al., Angewandte Linguistik. Ein Lehrbuch. Tübingen und Basel:

A. Francke Verlag 2004.

Michael Becker-Mrotzek ; Gisela Brünner ; Hermann Cölfen: Linguistische Berufe:

ein Ratgeber zu aktuellen linguistischen Berufsfeldern / hrsg. von Michael

Becker-Mrotzek, Gisela Brünner, Hermann Cölfen. Unter Mitarb. von Annette

Lepschy. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000

Leistungsnachweis: Die Studierenden halten ein Referat und erarbeiten zusätzlich ein Projekt, das sie leiten

und an dem Bachelorstudierende mitwirken.

Master: Fremdsprachenlinguistik: M1, M3; Romanistische Linguistik: M1, M3;

Lehramtsmaster TAS 3

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

Seite 73 von 75

Variation und Interferenz: Kontaktlinguistik des Französischen, Italienischen und Spanischen

Gruppe 1 wöchentlich Di 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr Raum: 2.14.0.26

Lehrende(r): Prof. Dr. Stehl

Bemerkung: geeignet für: Studierende der o.g. Studiengänge sowie Studierende im Hauptstudium

aller Studiengänge der Romanistik. Nach persönlicher Anmeldung Teilnahme auch im

Rahmen des Grundstudiums möglich.

Kommentar: Sprachliche Variation und Interferenz sind als historisches Ergebnis der

Differenzierung und Ausfächerung von Diglossie-Situationen und der Koexistenz

unterschiedlicher Konfigurationen von Zweisprachigkeit in der jeweiligen

Sprachgemeinschaft zu verstehen. Im intermediären Kontaktbereich zwischen dem

französischen, spanischen und dem italienischen Standard und den jeweils dominierten

Kleinsprachen sowie romanischen Dialekten haben sich in den letzten Jahrzehnten

nach und nach Kontaktvarietäten herausgebildet, die bisher allerdings kaum

konsequent mit den Methoden einer funktional-strukturellen Kontakt- und

Variationslinguistik beschrieben worden sind. Die historische Bedeutung dieser

Varietäten für die jeweilige einzelsprachliche Sprachgeschichte des Französischen, des

Spanischen und des Italienischen ist in der Vergangenheit so häufig aus dem Blickfeld

geraten.

Ziel des Kolloquiums ist es, die sprachhistorischen Prozesse der Herausbildung

von Kontaktvarietäten zwischen dominanter Standardsprache und dominierten

Kleinsprachen und Dialekten zu untersuchen. In der Perspektive der

Migrationslinguistik heißt dies: Zwischen allochthonen Migrantensprachen und

autochthonen Sprachen. Dabei sollen auch die Methoden und Dimensionen der

sprachwissenschaftlichen Beschreibung von Kontaktvarietäten diskutiert werden.

Prinzipielle Fragen und Probleme zu Grundlagen und Methoden einer empirischen

Variationslinguistik werden in der Anwendung auf (vor allem zweisprachige)

Sprechergemeinschaften in der Romania sowie Probleme der Analyse

material-sprachlicher Interferenz geklärt. Dazu sollen die Teilnehmer/innen laufende

Projekte und eigene Examensarbeiten vorstellen und im Kolloquium erörtern.

Literatur: Stehl, Thomas (1988): "Les concepts de continuum et de gradatum dans la linguistique

variationnelle#, in: Dieter Kremer (Ed.), Actes du XVIIIe Congrès International de

Linguistique et de Philologie Romanes. Université de Trèves (Trier) 1986, Bd. V:

Section IV. Linguistique pragmatique et linguistique sociolinguistique, Tübingen:

Niemeyer 28 - 40, 51 - 54.

Stehl, Thomas (1990): "Ansätze einer strukturalistischen Beschreibung der Variation

im Französischen und Italienischen#, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Eds.),

Sprachlicher Substandard III. Standard, Substandard und Varietätenlinguistik,

Tübingen: Niemeyer, 172 - 210 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft

45).

Stehl, Thomas (1994): "Français régional, italiano regionale, neue Dialekte des

Standards: Minderheiten und ihre Identität im Zeitenwandel und im

Sprachenwechsel#, in: Uta Helfrich / Claudia Maria Riehl (Eds.), Mehrsprachigkeit in

Europa - Hindernis oder Chance?, Wilhelmsfeld: Egert, 127 - 147 (= pro lingua 24).

Vorlesungsverzeichnis(Kommunikationslinguistik)

Stand: 09.03.2009

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Stehl, Thomas (1995): "Sprachdynamik in Frankreich und Italien: Zur Funktion des

Wortschatzes im Konvergenzprozeß#, in: Ulrich Hoinkes (Ed.), Panorama der

Lexikalischen Semantik. Thematische Festschrift aus Anlaß des 60. Geburtstags von

Horst Geckeler, Tübingen: Narr, 641 - 650.

Stehl, Thomas (1996): "Competenza, pragmatica e linguistica della variazione:

problemi d#inchiesta e d#interpretazione in geolinguistica#, in: Edgar Radtke / Harald

Thun (Eds.), Neue Wege der romanischen Geolinguistik. Akten des Symposiums zur

empirischen Dialektologie (Heidelberg/ Mainz, 21.-24.10.1991), Kiel: Westensee, 620

- 640.

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Stand: 09.03.2009

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