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Kabinettsklausur auf Schloss Seite 1/2 Meseberg Computerspende für Seite 2 die Markgrafenschule „Walküren in der Stadt“ - Aus- Seite 3 stellung von Mariano R. Goni Jugendfestspieltreffen Seite 4 Gentechnik Seite 4 Landwirtschaft - Staatssekretär Seite 5 Dr. Gerd Müller in Hummeltal Firma Tromtec - Investitionen Seite 6 in Plankenfels geplant Arbeitslosenquote in Stadt u. Seite 6 Landkreis Bayreuth sinkt weiter Gemeinnützigkeitsrecht Seite 7 Gemeindebesuch in Seite 8 Warmensteinach B 303 - Unterschriften- Seite 8 übergabe in Berlin Amerikanischer Generalkonsul Seite 9 in Bayreuth Mit einem PPP-Stipendium Seite 10 in die USA Jugend im Parlament Seite 10 Bayreuther Kulturgespräch Seite 11 Reform der Pflegeversicherung Seite 11 Gemeindebesuch in Seite 12 Weidenberg CSU-Landratskandidat Hübner Seite 12 trifft Minister Beckstein Fortsetzung auf Seite 2... Die Weichen für ein weiter zukunftsfähiges Deutsch- land wurden gestellt: Auf Schloss Meseberg bei Berlin traf sich das Bundeskabi- nett zu einer Klausurtagung, nachdem nun die Hälfte der Legislaturperiode absolviert ist. Energiepolitik und Kli- maschutz, Fachkräftemangel und die Rolle Deutschlands in der globalen Welt standen auf der Tagesordnung. Die Bilanz der unionsgeführten Bundesregierung stimmt. Aufschwung! Wachstum! Wohlstand! - Die Ziele der Koalition wurden klar abge- steckt, die Grundlagen des Aufschwungs sollen weiter gestärkt werden. Die Kanz- lerin betonte, dass jeder vom Auschwung profitieren solle. Fachkräftemangel Wichtiges Ziel ist es, dem wachsenden Fachkräfteman- gel effektiv zu begegnen. So wurde eine nationale Qua- lifizierungsoffensive verab- schiedet. Diese hat zum Ziel, dringend gesuchte Fach- kräfte zu qualifizieren. Klimaschutz Darüber hinaus wurde auch ein Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz ausgehandelt. Damit stellt die Bundesre- gierung sicher, dass Deutsch- land sein erklärtes Ziel erreicht, bis ins Jahr 2020 insgesamt 40 Prozent weni- ger Treibhausgase als 1990 auszustoßen. Vorangegangen war ein zwischen Umweltmi- nister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundeswirtschaftsmi- nister Michael Glos (CSU) ausgehandelter Kompromiss. Glos hatte klargestellt, dass sein Fokus nicht nur auf dem Thema Umwelt liege, son- dern sein Thema auch der Geldbeutel des Normalbür- gers und die Wettbewerbs- fähigkeit der Arbeitsplätze in Deutschland sei. Klimaziele müssen nach Auffassung von Michael Glos mit möglichst geringen Belastungen für Wirtschaft und Verbraucher erreicht werden. Statt auf Zwangsmaßnahmen möchte Minister Michael Glos auf „attraktive Anreize und Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg Große Koalition geht in die 2. Halbzeit – die Bilanz stimmt Das Bundeskabinett traf sich zu einer Klausurtagung im Schloss Meseberg. Die Eck- punkte für die 2. Halbzeit der unionsgeführten Bundesregierung wurden beschlossen, Schwerpunkte waren der Klimaschutz und der Fachkräftemangel. 2. Jahrgang • Ausgabe 8 • September 2007 Politische Informationen aus erster Hand

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Wichtiges Ziel ist es, dem wachsenden Fachkräfteman- Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg Bundesregierung stimmt. Aufschwung! Wachstum! Wohlstand! - Die Ziele der Koalition wurden klar abge- steckt, die Grundlagen des Aufschwungs sollen weiter gestärkt werden. Die Kanz- lerin betonte, dass jeder vom Auschwung profitieren solle. Jugend im Parlament Seite 10 Klimaschutz Fachkräftemangel Jugendfestspieltreffen Seite 4 Fortsetzung auf Seite 2... Gemeinnützigkeitsrecht Seite 7

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Page 1: wachsendenFachkräfteman-KabinettsklausuraufSchlossMesebergBundesregierungstimmt.Aufschwung!Wachstum

Kabinettsklausur auf Schloss Seite 1/2Meseberg

Computerspende für Seite 2die Markgrafenschule

„Walküren in der Stadt“ - Aus- Seite 3stellung von Mariano R. Goni

Jugendfestspieltreffen Seite 4

Gentechnik Seite 4

Landwirtschaft - Staatssekretär Seite 5Dr. Gerd Müller in Hummeltal

Firma Tromtec - Investitionen Seite 6in Plankenfels geplant

Arbeitslosenquote in Stadt u. Seite 6Landkreis Bayreuth sinkt weiter

Gemeinnützigkeitsrecht Seite 7

Gemeindebesuch in Seite 8Warmensteinach

B 303 - Unterschriften- Seite 8übergabe in Berlin

Amerikanischer Generalkonsul Seite 9in Bayreuth

Mit einem PPP-Stipendium Seite 10 in die USA

Jugend im Parlament Seite 10

Bayreuther Kulturgespräch Seite 11

Reform der Pflegeversicherung Seite 11

Gemeindebesuch in Seite 12Weidenberg

CSU-Landratskandidat Hübner Seite 12trifft Minister Beckstein

Fortsetzung auf Seite 2...

Die Weichen für ein weiter zukunftsfähiges Deutsch-land wurden gestellt: Auf Schloss Meseberg bei Berlin traf sich das Bundeskabi-nett zu einer Klausurtagung, nachdem nun die Hälfte der Legislaturperiode absolviert ist. Energiepolitik und Kli-maschutz, Fachkräftemangel und die Rolle Deutschlands in der globalen Welt standen auf der Tagesordnung. Die Bilanz der unionsgeführten

Bundesregierung stimmt. Aufschwung! Wachstum! Wohlstand! - Die Ziele der Koalition wurden klar abge-steckt, die Grundlagen des Aufschwungs sollen weiter gestärkt werden. Die Kanz-lerin betonte, dass jeder vom Auschwung profitieren solle.

Fachkräftemangel

Wichtiges Ziel ist es, dem wachsenden Fachkräfteman-

gel effektiv zu begegnen. So wurde eine nationale Qua-lifizierungsoffensive verab-schiedet. Diese hat zum Ziel, dringend gesuchte Fach-kräfte zu qualifizieren.

Klimaschutz

Darüber hinaus wurde auch ein Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz ausgehandelt. Damit stellt die Bundesre-gierung sicher, dass Deutsch-land sein erklärtes Ziel erreicht, bis ins Jahr 2020 insgesamt 40 Prozent weni-ger Treibhausgase als 1990 auszustoßen. Vorangegangen war ein zwischen Umweltmi-nister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundeswirtschaftsmi-nister Michael Glos (CSU) ausgehandelter Kompromiss. Glos hatte klargestellt, dass sein Fokus nicht nur auf dem Thema Umwelt liege, son-dern sein Thema auch der Geldbeutel des Normalbür-gers und die Wettbewerbs-fähigkeit der Arbeitsplätze in Deutschland sei. Klimaziele müssen nach Auffassung von Michael Glos mit möglichst geringen Belastungen für Wirtschaft und Verbraucher erreicht werden. Statt auf Zwangsmaßnahmen möchte Minister Michael Glos auf „attraktive Anreize und

Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg

Große Koalition geht in die 2. Halbzeit – die Bilanz stimmt

Das Bundeskabinett traf sich zu einer Klausurtagung im Schloss Meseberg. Die Eck-punkte für die 2. Halbzeit der unionsgeführten Bundesregierung wurden beschlossen, Schwerpunkte waren der Klimaschutz und der Fachkräftemangel.

2. Jahrgang • Ausgabe 8 • September 2007

Politische Informationen aus erster Hand

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Auf geht́ s in die 2. Halbzeit. Der erste Teil der Legislaturperiode liegt hinter uns. Schon im Jahr 2009 ste-hen wieder Bundestagswahlen an.

Ich bin sehr froh darüber, dass die unionsgeführte Bundesregierung weiter Tatkraft und Mut beweist. Natürlich gibt es zu unterschied-lichen Themen auch unterschiedliche Meinungen in einer Großen Koali-tion. Die Klausurtagung auf Schloss Meseburg hat aber ein Bündel von ehrgeizigen Maßnahmen für die 2. Halbzeit der Großen Koalition beschlossen. Dies beweist: Die Große Koalition ist handlungsstark und am Gemeinwohl orientiert.

„Der Aufschwung soll gestärkt und niemand soll zurückgelassen werden“, so brachte es Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Punkt. Politischer Schwerpunkt bleibt es damit, die Grundlagen des Aufschwungs zu stärken.

Ich selbst habe die Sommerpause in Berlin genutzt und im Wahlkreis eine Reihe von Unternehmen besucht und konnte mich davon überzeugen, wie Handwerk und Mittelstand Wachs-tumsmotor auch unserer Region sind.

Auch in unser Heimat gilt unser Au-genmerk vor allem der Verbesserung der Arbeitschancen für alle!

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marktgetriebene Innovati-onen“ setzen.

Arbeitsmarktpolitik

Weitreichende Beschlüsse wurden auch im Themen-feld der Arbeitsmarktpoli-tik gefasst. Klares Ziel ist die

kontinuierliche Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenver-sicherung. Geplant ist eine Senkung des Beitrags auf 3,9 Prozent von derzeit 4,2 Pro-zent des Lohns. Erörtert wurden einge-hend auch Schutzmaßnah-men gegen politisch brisante

Investitionen ausländischer Staatsfonds in deutsche Schlüsselindustrien wie etwa Telekommunikation und Medien. Ein großer Teil der Vereinba-rungen bedarf nun noch der konkreten Umsetzung im Gesetzgebungsverfahren.

MdB Koschyk vermittelt erneut Spende an Schule für Lernbehinderte

Mobiles Klassenzimmer für Markgrafenschule

Das Unternehmen Hewlett-Packard (HP) hat die Mark-grafenschule des Bezirks Oberfranken in Bayreuth mit einem so genannten mobilen Klassenzimmer ausgestattet.

Dazu gehören unter ande-rem ein Medienwagen, zehn hochwertige Note-books, ein Beamer und ein Fotodrucker. Zustande kam die Com-puterspende auf Vermitt-lung des Parlamentarischen Geschäftsführers der CSU-Landesgruppe im Deut-schen Bundestag und Bayreuther Abgeordneten Hartmut Koschyk. Nach der Dr.-Kurt-Blaser-Schule in Bayreuth (2002) und der

Dr.-Dittrich-Schule in Peg-nitz (2004) ist es nun bereits die dritte derartige Com-puterspendenaktion, die Hartmut Koschyk in seinen Wahlkreis vermittelt hatte. Alle drei Schulen verbin-

det, dass dort lernbehinderte Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. „Computer und insbeson-dere auch der Zugang zum Internet stellten in der heu-tigen Zeit für alle Schul-typen ein unverzichtbares Unterrichtswerkzeug dar“, sagte Koschyk. Gleichzeitig müsse nach seiner Auffassung auch der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet geschult werden, da Eltern

hierbei oftmals leider über-fordert seien. „Es gehört heute dazu, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern auch in diesem Bereich das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg geben“, so Koschyk.

Nach den Worten von Wolf-gang Dierker, Repräsentant von HP Deutschland, stelle das gesellschaftliche Enga-gement seines Unterneh-mens die Ausstattung von Schulen und Bildungsstät-ten in den Mittelpunkt. Darüber hinaus soll auch zur Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen beigetragen und der krea-tive Einsatz von Informati-onstechnologien gefördert werden.

Die Markgrafenschule in Bayreuth verfügt künftig über ein mobiles Klassenzimmer. Bei der Übergabe freuten sich darüber (von rechts) der Vorsitzende des Freundeskreises der Schule, Walter Nadler MdL, gemeinsam mit Hartmut Koschyk MdB sowie dem HP-Repräsentanten Dr. Wolfgang Dierker mit den zuständigen Lehrkräften und Verantwortlichen des Bezirks Ober-franken und einigen Schülern.

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Haus Wahnfried / Neues Rathaus / Orangerie im Hofgarten

Walküren in der Stadt - Ausstellung mit Werken des argentinschen Künstlers Mariano Rinaldi Goñi

„Walküren“ lautete der Titel einer auch überregional viel beachteten Ausstellung des bra-silianischen Künstlers Mariano Rinaldi Goni, die im Juli und August in Bayreuth zu sehen war. Das ehrgeizige Ausstellungspro-jekt mit Ausstellungsstationen im Richard-Wagner-Museum, im Neuen Rathaus und in der Oran-gerie des Hofgartens ist das Ergeb-nis einer Initiative von Hartmut Koschyk MdB in Zusammen-arbeit mit der Berliner Galerie Deschler. Dort war ein Teil der Arbeiten bereits im Sommer des vergangenen Jahres zu sehen. Die ursprünglich zur Ausstellungser-öffnung, ein Tag vor der Premiere der Meistersinger, angekündigte Katharina Wagner hatte kurz-fristig „wegen noch notwendiger Proben“ abgesagt.

Walküren in der Stadt

Mit seiner Werkreihe „Walkü-ren“ will der 1972 in Buenos Aires geborene Künstler Mari-ano Rinaldi Goni seine Bearbei-tung und Neuinterpretation von Frauengestalten der überwiegend nordischen Mythologie fortset-zen, erklärte er im Vorfeld der Ausstellungseröffnung vor der Presse. Die mythischen Halb-göttinnen, die als Botinnen des obersten Gottes Wotan gefallene Helden vom Schlachtfeld nach Walhall brachten, stellt Goni dabei als zeitgenössische Reinkar-nation dar. Schlank, jung, sexy, der aktuellen Mode in Figur und Körpergestaltung – etwa in Pier-cings oder Tätowierungen – ent-sprechend, hätten diese Frauen eine sehr zeitgemäße erotische Ausstrahlung.In ihnen sieht der Künstler auch „Powerfrauen“, die in unserer Gesellschaft ein modernes Rollen-bild verkörpern. Die opernhaft-theatralische Wirkung der Bilder resultiere aus dem Arbeitspro-zess: Grundlage für die Gemälde

bilden Fotos der Modelle bei der schauspielerischen Inszenierung der mythologischen Ereignisse. Die Gesichter der Figuren zeugen von Gonis Interesse am Portrait, die Darstellung der Körper bleibt seiner kubistisch inspirierten Linienstruktur verpflichtet.In Richard Wagners ehemaliger Künstlervilla waren kleinfor-matige Leinwandarbeiten und aufklappbare „Flügelaltäre“ zu sehen, in denen Goni eine erzäh-lerische Abfolge der mytholo-gischen Ereignisse darstellen will. Parallel zu der Ausstellung in Haus Wahnfried wurden im Foyer des Neuen Rathauses wei-tere großformatige Arbeiten Gonis gezeigt.

Walhallstafel

Die außergewöhnliche Perfor-mance „Walhallstafel“ mit Kün-sterlerinnen und Künstlern aus Berlin wurde am 30. Juli 2007 in der Orangerie des Neuen Schlosses aufgeführt. Das Ausstellungsprojekt, für das eine eigene Internetpräsenz durch die Galerie Deschler unter www.

walkueren-in-bayreuth.de ein-gerichtet wurde, wurde ergänzt durch die Malereiarbeiten des Künstlers in der Orangerie. Hier konnten Interessierte jeden Tag Mariano Rinaldi Goni bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.Auf Vermittlung von Hartmut Koschyk konnte der argenti-nische Künstler auch Katharina Wagner durch die drei Ausstel-lungsorte führen.

Katharina Wagner zeigte sich „sehr beeindruckt“ und forderte Mariano Rinaldi Goni auf, sich

auch weiterhin künstlerisch mit dem Werk Richard-Wagners zu beschäftigten. Der Künstler kündigte an, auch im nächsten Jahr zur Festspielzeit in Bayreuth präsent zu sein. „Ich habe vielversprechende Kontakte knüpfen können und sehr posi-tive Resonanz gespürt!“, sagte Mariano Rinaldi Goni. Auch Markus Deschler, Inha-ber der Berliner Galerie Deschler,

kündigte an, ein weiteres Engage-ment von Mariano Rinaldi Goni in Bayreuth zu unterstützen.

Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl (links) freut sich über die Ausstellung „Walküren“ im Foyer des Neuen Rathauses. Auf Vermittlung von Hartmut Koschyk MdB (rechts) hatte der argentinische Künstler Mariano Rinaldi Goñi (2. v. rechts) die Möglichkeit, Katharina Wagner (2. v. links) durch seine Ausstellung im Rathaus, der Villa Wahnfried und der Orangerie zu führen.

„Sehr beeindruckend“, so kommentierte Katharina Wagner (hier im Gespräch mit Hartmut Koschyk MdB und dem Künstler Mariano Rinaldi Goni) die Werke des Künstlers in der Orangerie des Neuen Schlosses im Hofgarten.

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Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, in Pegnitz und Bayreuth

Eröffnung von Mehrgenerationenhaus & Jugendfestspieltreffen

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat das Bürgerzentrum in Pegnitz in das Aktionspro-gramm Mehrgenerationenhäuser aufgenommen. Bei der feier-lichen Auftaktveranstaltung auf Einladung von Bürgermeister Manfred Thümmler war die Bundesministerin Ursula von der Leyen persönlich in Pegnitz zu Gast.

Die Ministerin betonte bei der Eröffnung, dass das große Ziel nun in greifbare Nähe rücke: 500 Mehrgenerationenhäuser bundesweit. Über 200 Einrich-tungen haben bereits ihre Arbeit aufgenommen und erzählen „spannende Geschichten aus den Häusern“ und berichten über „starke Beispiele“ - das sind: Menschen, die sich mit bewun-derswertem persönlichen Einsatz engagieren, Alt und Jung unter-stützen sich gegenseitig und bewegen gemeinsam etwas. Bür-germeister Manfred Thümmler freute sich sehr über den Erfolg seiner Stadt Pegnitz bei der Bewerbung. „Schließlich haben sich beinahe 1000 Stellen für die Einrichtung eines Mehrgenerati-onenhauses beworben! Jetzt ent-steht ein neues Miteinander auch in Pegnitz.“ „Ich bin Frau Bun-desministerin Ursula von der

Leyen wie auch dem Parlamen-tarischen Geschäftsführer der CSU - Landesgruppe im Deut-schen Bundestag für das Enga-gement in Pegnitz sehr dankbar.“ so Thümmler abschließend.

Eröffnung des Jugendfestspieltreffens

in Bayreuth

Mit einem Festakt hat Bundes-familienministerin Ursula von der Leyen in Bayreuth das 57. Festival Junger Künstler eröff-net. „Sprache fängt dort an, wo die Macht der Worte endet“, zitierte die Ministerin dabei den Komponisten Claude Debussy und hob die höchst anspruchs-volle Arbeit hervor, der sich all-

jährlich in Bayreuth Jugendliche aus aller Welt stellen. In diesem Jahr nahmen rund 300 junge Musiker aus 30 Ländern an dem

renommierten Festival teil. Sie alle erarbeiteten in 21 Work-shops vielfältige Programme, die in fast 60 öffentlichen Ver-anstaltungen in ganz Oberfran-ken und auch darüber hinaus der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen.

Im Laufe der 57 Jahre habe das Festival bereits Menschen von mehr als 80 Nationen nach Bayreuth gebracht, sagte die Ministerin. Sie zählte auch einige prominente Teilnehmer und Dozenten der Vergangen-heit auf, darunter der Kompo-nist Pierre Boulez, der Regisseur

Patrice Chereau, die Dirigenten Daniel Barenboim und Chri-stian Thielemann sowie die Schriftsteller Ernst Bloch, Walter Jens und sogar Vaclav Havel. In Bayreuth lebe aber auch das Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne, was ein Blick in das Programmheft zeige, das von der Musik Johann Seba-stian Bachs bis hin zu den Kom-ponisten der Avantgarde reiche. Wenn, wie im vergangenen Jahr geschehen, junge Palästinenser zusammen mit jungen Israelis feierten, dann habe das Festival sein Ziel erreicht.

Bereits zur Eröffnung gab es mit dem Arabischen Jugendphilhar-monieorchester einen der musi-

kalischen Höhepunkte dieser Spielzeit. Die Musiker dieses Orchester wurden in neun ara-bischen Ländern eigens für Bayreuth ausgewählt.

Im Mittelpunkt des Festivals steht in diesem Jahr das Schaf-fen des österreichischen Kompo-nisten Anton Bruckner. „Neben der Vermittlung von Kunst und künstlerischer Kreativität stehen bei dem Festival der Dialog der Kulturen sowie die Verständi-gung der Menschen unter- und miteinander im Vordergrund“, sagte die langjährige Leiterin Sissy Thammer.

Sichtlich Spaß an den Darbietungen zur Eröffnung des Festivals junger Künstler hatten Festspiel-leiterin Sissy Thammer (links stehend), Teilnehmer des Festivals, sowie sitzend von links: Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl, Hartmut Koschyk MdB, Bundesministerin Ursula von der Leyen, Vorstandsmitglied Frank Haberzettel und OB-Gattin Hannelore Hohl.

Sie zeigt den Männern, „wo es lang geht!“ - Bundesministerin von der Leyen hier gemeinsam mit Hartmut Koschyk MdB (links) und Regierungspräsident Wilhelm Wenning.

Bei der Eröffnung des Mehrgenerationenhauses in Pegnitz v. l. n r.: Bundesministerin von der Leyen, Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel, Hartmut Koschyk MdB und der 1. Bürgermeister der Stadt Pegnitz, Manfred Thümmler.

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Milchdrinks sollen genauso salonfähig werden wie Spezi oder Cola

Bundesregierung unterstützt positive Preisentwicklung für Milchbauern

Mit einer neuen Schulmilchkon-zeption will das Bundeslandwirt-schaftsministerium die positive Preisentwicklung für die Milch-bauern nachhaltig unterstützen. Das hat der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministe-rium, Dr. Gerd Müller, bei einer agrarpolitischen Diskussions-veranstaltung auf Einladung des Bayreuther Bundestagsabgeord-neten Hartmut Koschyk in Hum-meltal bei Bayreuth angekündigt. Das Schulmilchprojekt soll 2008 in Nordrhein-Westfalen starten und Zug um Zug auf alle Bundes-länder ausgedehnt werden.Es könne nicht angehen, dass der heutige Milchpreis mit durch-schnittlich 30 bis 32 Cent pro Kilogramm unter dem des Jahres 1975 mit damals 75 Pfennigen liege, sagte Staatssekretär Müller. Bei rund einem Drittel der bun-desdeutschen Betriebe seien dabei nicht einmal mehr die Produkti-onskosten gedeckt, geschweige denn könnten Investitionskosten abgegolten werden. Um die derzeitige Bewegung am Markt am laufen zu halten, setze die Bundesregierung ganz gezielt auf den Export etwa von Milch-pulver zum Beispiel in die wachs-tumsmärkte China und Indien. Als eine weitere stützende Maßnahme bezeichnete Müller neben dem

Schulmilchprojekt das gesetzliche Verbot des Verkaufs von Lebens-mitteln unter Einstandspreisen. Der Verbraucher müsse den Wert von Lebensmitteln erkennen. Dem Argument der steigenden

Kosten für den Verbraucher hielt Müller entgegen, dass nirgends in Europa Lebensmittel so preisgün-stig seien, wie in Deutschland.Ein positives Signal für die Milch-bauern kam in der anschlie-ßenden Diskussion von Hans Popp, Aufsichtsrat der Käserei Bayreuth. Er zeigte sich zuver-

sichtlich, den Milchpreis des genossenschaftlichen Unterneh-mens bis Herbst um drei bis vier Cent auf rund 35 Cent anheben zu können. BBV-Kreisobmann Karl Lappe begrüßte die Initiative

der Bundesregierung in Sachen Schulmilch. Lappe: „Milchdrinks müssen genauso salonfähig sein, wie Spezi oder Cola.“Neben der Erzeugung von Lebensmitteln und der Produk-tion von nachwachsenden Roh-stoffen bezeichnete Staatssekretär Müller aus dem Wahlkreis Kemp-

ten/Lindau die Landschaftspflege als dritte wichtige Säule der Land-wirtschaft. Um der Bevölke-rung den Wert der bäuerlichen Leistungen zum Erhalt der Kul-turlandschaft aufzuzeigen, regte

Müller eine interessante Aktion an. Die Bauern sollten an einer exponierten Stelle im Landkreis einfach einige Hektar Landschaft einige Zeit sich selbst überlas-sen. Dann würden die Menschen sehen, was passiert, wenn der Bauer die Landschaft nicht mehr pflegt.

Bürgermeister Richard Müller, Hartmut Koschyk MdB sowie Staatssekretär Dr. Gerd Müller, besichtigten das originelle Privatmuseum der als „Rettl aus dem Hummelgau“ bekannten Annemarie Leutzsch. Der dauerhafte Erhalt der wertvollen Sammlung von Alltagsgegenständen aus früherer Zeit, die derzeit aufwändig katalogisiert wird, konnte nach Mitteilung von Hartmut Koschyk am Standort Hummeltal bereits gesichert werden.

Chancen der grünen Gentechnik verantwortungsvoll nutzenIn der politischen Sommer-pause ist auch die Diskussion zur grünen Gentechnik wieder neu entbrannt. Hartmut Koschyk MdB erklärte dazu, dass ihm die Vorbehalte eines Teils der regionalen Verbraucher und Landwirte gegen die kom-merzielle Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen gut bekannt sind. „Die Politik muss diese Vor-behalte ernst nehmen. Sie muß aber auch die Wahlfreiheit sowie das dauerhafte Nebeneinander der verschiedenen Bewirtschaftungs-

formen mit und ohne Gentech-nik - die so genannte Koexistenz - einschließlich der ökologischen Landwirtschaft garantieren“, betonte Hartmut Koschyk.Eine solche Koexistenz ist nach wissenschaftlicher Auffassung für die bisher in der Europäischen Union zugelassenen genetisch veränderten Pflanzen möglich und die Vermischung lässt sich in soweit verhindern, dass auch künftig ein vielfältiges Angebot an Agrarprodukten ohne Anwen-dung der Gentechnik möglich ist.

Um Rechtssicherheit für die Koexistenz von Anbau mit und ohne Gentechnik sicherzustel-len, hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereits im Dezember erste Eckpunkte zur Novellierung des Gentech-nikrechts vorgelegt. Nach einer fachlichen Abstimmung und Diskussion mit allen betroffenen Stellen wurden im Februar 2007 im Bundeskabinett Eckpunkte verabschiedet. Darin geht es vor allem um die

rechtlichen Regeln für die „gute fachliche Praxis“ der Erzeu-gung von Ackerpflanzen unter Anwendung der Gentechnik in Form einer Rechtsverord-nung. Ziel ist es, Rechtssicher-heit für die Koexistenz von Anbau mit und ohne Gentech-nik sicherzustellen und mög-liche Haftungsfälle weitgehend auszuschließen. Der Schutz von Verbraucher und Umwelt ist das wichtigste Schutz-ziel des europäischen und des deutschen Gentechnikrechts.

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Erfolgsgeschichte der Firma Tromtec

Weitere Investitionen in Plankenfels geplant

Die Tromtec Metalltechnik GmbH, die am 1. Januar 2000 von Herrn Markus Trompetter sowie Herrn Reinhold Pausch gegründet wurde, ist zum wich-tigsten und größten Arbeitge-ber der Gemeinde Plankenfels herangewachsen. In diesem Jahr hat die Firma erneut über eine Millionen Euro in neue Maschi-nen investiert und im näch-sten Jahr soll die im Jahre 2001 gebaute Halle mit 600 Quadrat-metern noch erweitert werden. Dies kündigte Firmenchef Markus Trompetter bei einem Besuch des CSU-Bundestagsab-geordneten Hartmut Koschyk an.

„Es wird alles viel zu eng, wir müssen erweitern“, sagte Trom-petter, dessen Firma derzeit im Dreischichtbetrieb mit 40 Mit-arbeitern schon einen Jahres-umsatz von 3 Millionen Euro erreicht. Sein Ziel ist es auch, in den nächsten zwei bis drei Jahren ein Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent zu erreichen. Als die Firma vor sieben Jahren als Nachfolgeunternehmen des Erlanger Medizingeräteherstel-lers Pausch GmbH gegründet wurde, hatte sie 26 Beschäftigte.

Immer wieder wurden neue Mit-arbeiter eingestellt und jährlich werden auch zwei neue Zer-spanungsmechaniker als hoch qualifizierte Facharbeiter selbst ausgebildet. Markus Trompetter

setzt auf absolute Qualität bei der Bearbeitung der selbst her-gestellten Gussteile, die aus der Trompetter Giesserei in Bind-lach und Chemnitz und der Pausch Aluminium-Giesserei in Erlangen kommen. Nur so ist es möglich, dass sich der Betrieb in Konkurrenz zu den Billiglohn-ländern in Plankenfels halten,

und sogar noch weiter wach-sen kann. Trompetter setzt auf ein über lange Jahre hinweg hoch entwickeltes Know-How bei der Bearbeitung und Fer-tigung seiner verschiedensten

Produkte. „Der Preisdruck in diesem Gewerbe ist enorm, doch wir fertigen Teile die so leicht kein anderer herstellen kann“, sagte Trompetter. Anspruchs-volle Teile, die in den Niedrig-lohnländern nicht zu machen sind. Teile, bei denen es auf ein Hundertstel Millimeter Genau-igkeit ankommt.

So zum Beispiel für Siemens Lagerschilde, Bremstöpfe für Luxuskarossen, Pumpengehäuse und Gasarmaturen oder spezi-elle Traktorenteile. „In Deutsch-land ist dies aber dennoch eine Branche, die hart ums Überle-ben kämpfen muss“, so Trompet-ter. „Unser wichtigstes Kapital sind unsere hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter“, so Markus Trompetter, bei dem ein guter Hauptschulabgänger als Auszubildender noch eine Chance hat. Allerdings: „Wir brauchen auch hier Unterstüt-zung durch den Staat“, gab er Koschyk mit auf den Weg. Denn seine teuren und modernsten CNC-Dreh- und Fräsmaschi-nen müssen permanent auf dem neusten Stand gehalten werden. Bereits nach vier bis fünf Jahren muss jede Maschine, die im Dreischichtbetrieb ständig läuft, ersetzt werden. Koschyk zeigte sich beeindruckt, was aus den Anfängen geworden ist. „Wir haben den Erfolg, schreiben nun schwarze Zahlen“, blickte Trompetter optimistisch in die Zukunft. Denn von der Zeich-nung bis zum einbaufertigen Teil kommt alles aus einer Hand. Das ist das Erfolgsrezept der Firma.

Betriebsbesichtigung bei der Fa. Tromptec in Plankenfels - v. l. n. r.: Bürgermeisterin Luise Goldfuß, Kreisrat Manfred Herzing, Hartmut Koschyk MdB sowie der Geschäftsführer Markus Trompetter.

Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Bayreuth um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken

Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren sinkt um fast 35 %

Die Arbeitslosenquote im Agen-turbezirk Bayreuth ist erneut deutlich gesunken. Die Anzahl der offenen Stellen bleibt kon-stant hoch. Der wirtschaftliche Aufschwung hält an.

Zu den jüngst von der Bundesa-gentur für Arbeit in Bayreuth für den Monat Juli 2007 bekannt gegebenen Zahlen erklärt der Bayreuther Bundestagsabge-ordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Lan-desgruppe im Deutschen Bun-

destag, Hartmut Koschyk: „Der Aufschwung in Deutschland geht in die Verlängerung. Im Agenturbezirk Bayreuth sank die Arbeitslosenquote erneut auf jetzt nur noch 6,5 Prozent. Das sind 1,8 Prozent weniger als im Vorjahr und konkret 2.293 weniger Arbeitslose als im Juli 2006. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren sank sogar um fast 35 Prozent .“

Als „besonders erfreulich“ bezeichnete Hartmut Koschyk

den ungehalten positiven Trend am Ausbildungsmarkt. So wurden 27 Prozent mehr offene Ausbidlungsstellen im lau-fenden Beratungsjahr gemeldet als im Vorjahreszeitraum, insge-samt 1.658.

Auch die Anzahl der Stellen-angebote steigt weiter, was nach Auffassung von Hartmut Koschyk MdB ein „großes Ver-trauen“ der Wirtschaft in die weiter positive Entwicklung der Konjunktur dokumentiert. Im

Juli 2007 wurden 750 Stellen gemeldet, das waren 153 oder 26% mehr als im Vorjahr.

Hartmut Koschyk abschlie-ßend: „Der nachhaltige Rück-gang der Arbeitslosikeit ist ohne Zweifel auch Erfolg der der entschlossenen Reformpo-litik der unionsgeführten Bun-desregierung.. Ziel war und ist es vor allem, dass die Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer zu den Gewinnern des Auf-schwungs gehören!“

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Einigung bei der Reform des Gemeinnützigkeitsrechts - Weiterer Eckpunkt des Koalitionsvertrages umgesetzt

Große Koalition stärkt bürgerschaftliches Engagement

Das im Juli im Deutschen Bun-destag verabschiedete Gesetz zur weiteren Stärkung des bürger-schaftlichen Engagements drückt zuerst einmal die Wertschätzung aus, die die Menschen verdienen, die sich entsprechend bürger-schaftlich engagieren. Weiter soll ein Zeichen gesetzt werden, um noch mehr Men-schen zu motivieren, sich gleich-falls ehrenamtlich für unsere Gesellschaft einzusetzen. Der Staat kann nicht jede Hilfe geben. Aber er kann das Helfen begünstigen und damit mehr Hilfen ermöglichen.

Folgende Eckpunkte wurden verabschiedet:

1) Anhebung der Übungsleiterpauschale auf 2.100 Euro pro Jahr Bis zu dieser Höhe sind zukünftig Einnahmen aus nebenberuflichen Tätigkeiten als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer, aus nebenberuflichen künstlerischen Tätigkeiten oder der nebenbe-ruflichen Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen im Dienst oder im Auftrag einer inländischen juristischen Person des öffentlichen Rechts oder einer Einrichtung zur Förderung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke steuer- und sozialversicherungsfrei.

2) Einführung der Aufwandspauschale Mit der Einführung der Auf-wandspauschale konnte die CSU eine wichtige Forderung der Initiative „10 plus 10“ der Bayerischen Staatsregierung durchsetzen. Durch die neue steuerfreie Aufwandspauschale in Höhe von 500 Euro wird erst-mals ein allgemeiner Freibetrag für Einnahmen aus nebenberuf-lichen Tätigkeiten im gemein-nützigen, mildtätigen oder kirchlichen Bereich eingeführt. Diesbezüglich sollem vor allem

Sportvereine mit einer Viel-zahl von Sportleitern und Trai-nern unterstützt werden, die die Trainer mit Aufwandsentschä-digungen oder geringen Hono-raren ausstatten.

3) Verbesserung des Spendenabzugs Nach bisher geltendem Recht war der steuermin-dernde Spendenabzug der Höhe nach auf 5 % beziehungsweise 10% des Gesamtbetrags der Einkünfte (Einkom-mensgrenze) oder auf 2 % des Umsatzes und der aufgewendeten Löhne und Gehälter (Umsatz-grenze) begrenzt. Dank der beharrlichen Ver-handlungsführung der C SU-L a nde sg r uppe wurde der Vorschlag der bayerischen Initi-ative „10 plus 10“, die Umsatzgrenze von 2% auf 4% zu verdoppeln, durchgesetzt.

4) Vereinfachung des Spendennachweises Bisher war eine Spende von über 100 Euro steu-erlich grundsätzlich nur abzugsfähig, wenn eine vom Spen-denempfänger nach amtlichen Muster ausgestellte Spenden-

bescheinigung („Zuwendungs-bestätigung“) vorlag. Nach der neuen Regelung wurde die Bei-tragsgrenze verdoppelt, wodurch jetzt Spenden bis 200 Euro durch einen einfachen Bankbeleg nach-gewiesen werden können. 5) Anhebung der Besteuerungsgrenze bei wirt-schaftlicher Betätigung Nahezu jeder Verein richtet min-destens einmal im Jahr ein Ver-einsfest aus. Bisher galt nach geltendem Recht, dass wenn die Einnahmen einschließlich der Umsatzsteuer aus einer sol-chen geselligen Veranstaltung („wirtschaftlicher Geschäftsbe-trieb“) 30.678 Euro („Zweckbe-triebsgrenze“) überstiegen, der Gewinn aus einer solchen Veran-staltung zu versteuern war (Kör-perschaft- und Gewerbesteuer). Nun konnte man sich darauf einigen, die Besteuerungsgrenze für wirtschaftliche Betätigungen gemeinnütziger Körperschaften

sowie die Zweckbetriebsgrenze bei sportlichen Veranstaltungen auf insgesamt 35.000 Euro Ein-

nahmen im Jahr anzuheben. Dies bedeutet für Sportvereine zusätzliche Finanzmittel für die Jugendarbeit, aber auch für die kostspielige Wartung und den Erhalt der Sportanlagen!

6) Verbesserung der Kulturförderung Insbesondere im kulturellen Bereich ist bürgerschaftliches Engagement von elementarer Bedeutung. Daher wurde die steuerliche Abzugsfähigkeit bei Mitgliedsbeiträgen an Kulturför-dervereine gesetzlich klargestellt. Neu ist der so genannte Sonder-ausgabenabzug für Mitgliedsbei-träge an Vereine zur Förderung kultureller Einrichtungen auch bei Gegenleistungen. Dadurch ist die Kulturförderung durch Mitgliedsbeiträge jetzt auch bei der Gewähr von Freikarten zu 100% möglich.

7) Verbesserung der Stiftungsmöglichkeiten Vor der Verabschiedung des Gesetzes zur weiteren Stär-kung des bürgerschaftlichen Engagements konnten einkom-menssteuerpflichtige Spen-den bis zur Höhe von 307.000 Euro zusätzlich zu den übrigen Spendenhöchstbeträgen in den Vermögensstock einer gemein-nützigen Stiftung anlässlich der Gründung („Vermögensstock-spenden“) innerhalb von 10 Jahren als Sonderausgaben von der Steuer abziehen. Die CSU-Landesgruppe hat sich erfolg-reich dafür eingesetzt, dass der Höchstbetrag für Vermögens-stockspenden von 307.000 Euro auf 1 Million Euro angehoben wurde und dadurch die wich-tige Kapitalbasis von Stiftungen erheblich gestärkt wurde.

Im Ergebnis wird mit dem ver-abschiedeten Gesetz das ehren-amtliche Engagement durch die unionsgeführte Bundesregierung weiter deutlich gestärkt.

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Auf Vermittlung des Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hart-mut Koschyk MdB, überga-ben die Bürgerinitiativen B303 Bischofsgrün, Bad Berneck, Trö-stau und Bad Alexanderbad im Berliner Reichstag insgesamt 5374 Unterschriften an den Par-lamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Ver-kehr, Bau und Stadtentwicklung, Herrn Ulrich Kasparick MdB. An der Unterschriftenübergabe nahmen neben MdB Koschyk und den Vertretern der Bürger-initiativen, Gunter Zeißer, Ger-hard Köstler, Elenore Hils sowie Sandra Schiffel auch die Bürger-meister Bernd Albert, Stephan Unglaub und Walter Lehnert aus den der Gemeinden Bad Berneck, Bischofsgrün und Bad Alexanderbad sowie Gemeinde-rat Uwe Seifert aus Tröstau teil. Die Vertreter der Bürgerini-tiativen und die anwesenden Bürgermeister wiesen den Parla-mentarischen Staatssekretär ein-dringlich auf die Auswirkungen des weiter ansteigenden Schwer-

lastverkehrs auf der B303 durch das Fichtelgebirge und forderten eine schnelle Entlastung. Neben

den gesammelten Unterschriften übergaben die Bürgerinitiati-ven auch einen Forderungska-talog an den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtent-wicklung, Wolfgang Tiefensee. Neben einer kurzfristigen Rück-stufung der E48 in eine normale Bundesstraße, einem Fahrver-

bot für Transit-LKWs auf der B303 und einer Sperrung für Gefahrguttransporte, umfas-

sen diese Forderungen lang-fristig auch einen Verzicht auf einen weiteren Ausbau der B303 in Bezug auf die in der Raum-empfindlichkeitsanalyse enthal-tene Variante „Z“. Die Vertreter der Bürgerinitiativen betonten bei der Überschriftenübergabe die negativen Auswirkungen

des Schwerlastverkehrs auf den Tourismus und warnten vor den ökologischen Gefahren durch Gefahrguttransporter. Der Parlamentarische Staats-sekretär Kasparick zeigte Ver-ständnis für das Anliegen der Bürgerinitiativen. Er erklärte er, dass die Planungen in Bezug auf eine zukünftige Ost-West Verbindung durch das Fichtel-gebirge erst ganz am Anfang stünden und dass sein Mini-sterium bei verkehrspolitischen Entscheidungen an Europä-isches Recht gebunden ist. Koschyk: „Die Forderungen der Bürgerinitiativen und Kommu-nalpolitiker, die B303 zu ent-lasten, stoßen auf mein volles Verständnis. Gemeinsam gilt es nun Lösungen zu finden, um die bestehende B303 zu entlasten. In Bezug auf eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung durch das Fichtelgebirge bin ich auch wei-terhin davon überzeugt, dass die bestehenden B303 für einen wei-teren Ausbau in keinster Weise geeignet ist.“

Bürgerinitiativen B 303 übergeben Unterschriften in Berlin

Fichtelgebirgsquerung bleibt Thema

Kreisvorsitzender der Jungen Union Bayreuth-Land, Markus Täuber, zu Gast im Deutschen Bundestag

Jugend im Parlament Für vier Tage konnte der Kreis-vorsitzende der Jungen Union im Landkreis Bayreuth, Markus Täuber, beim Planspiel „Jugend und Parlament“ die Rolle eines Abgeordneten des Deutschen Bundestages übernehmen. Er war vom Bayreuther Bundestagsabge-ordneten Hartmut Koschyk, für die Teilnahme nominiert worden.

Insgesamt nahmen 308 Jugendli-che aus ganz Deutschland an dem Planspiel teil, mit dem der Deut-sche Bundestag Jugendlichen die Gelegenheit gab, seine Arbeit und den Prozess der Gesetzge-bung kennen zu lernen. Im Zuge des Planspiels übernahmen die Teilnehmer selbst die Rolle eines Abgeordneten und erhielten ein

Rollenprofil, um den bundespoli-tischen Alltag kennen zu lernen. Die Teilnehmer des Planspiels bildeten zudem „Landesgrup-pen“ und „Fraktionen“, setzten „Ausschüsse“ ein und wählten die erforderlichen Repräsentanten. Anschließend wurde der Gesetz-gebungsprozess simuliert und Anträge bearbeitet. Das fiktive Parlament sah sich dabei mit den gleichen Mehrheiten konfrontiert wie der reale Bundestag.

„Die Teilnahme ermöglichte tiefe Einblicke, wie die einzelnen Abgeordneten in den parlamen-tarischen Entscheidungsprozess eingebunden sind und die Frak-tionen bei der politischen Wil-lensbildung ihre eigene politische

Position durchzusetzen versu-chen“, erklärt Markus Täuber am Ende des Planspiels „Wenn man selbst die Rolle eines Bun-destagsabgeordneten übernimmt,

wird einem erst richtig bewusst, welche Verantwortung auf den Schultern unserer Mandatsträger liegt,“ ergänzt der JU-Kreisvorsit-zende Bayreuth-Land.

Der Sprecher der Bürgerinitiative Gunter Zeißler (1. v. r.) bei der Übergabe der Unterschriften an den Parlamentarischen Staatssekretär beim lson.

Der Teilnehmer des Planspiels „Jugend im Parlament“, JU-Kreisvorsitzender Markus Täuber (Bildmitte) wurde in Berlin von der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Gerda Hasselfeld MdB, sowie dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bun-destag, Hartmut Koschyk MdB, begrüßt.

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Amerikanischer Generalkonsul im Freistaat Bayern, Eric Nelson, in Stadt und Landkreis Bayreuth

USA sieht „made in germany“ noch immer positiv

Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen „made in germany“ noch immer sehr postiv. Das ist das zentale Ergebnis eines Oberfrankenbesuches des Amerikanischen Generalkonsuls

im Freistaat Bayern, Eric Nelson. Zunächst besucht er in Gefrees die Fa. Müller Stanz- und Umformtechnik.

Rund 100 ober f ränk i sche Industrieunternehmen unterhalten laut IHK Wirtschaftsbeziehungen mit den USA. Eine davon ist die Müller Stanz- und Umformtechnik in Gefrees. Etwa 15 Prozent seines Umsatzes macht das Unternehmen nach den Worten von Geschäftsführer Heiko Müller mit den Vereinigten Staaten. Ziel soll eine Steigerung sein, denn „Made in Germany“ sei in den USA noch immer ein positives Merkmal. Derzeit sei eine 800-Tonnen-Presse in Bau, die Ende des Jahres nach Chicago geliefert wird. Dort hatte das Unternehmen bereits im Frühjahr an einer großen Wirtschaftsmesse teilgenommen. Mit herkömmlichen Maschinen sei in Amerika allerdings kein Land zu gewinnen, da sie seit Jahren aus Taiwan, China oder Japan geliefert würden. Deshalb habe sich sein Unternehmen auf die Lieferung von Komplettlösungen spezialisiert. Dennoch sei es für Mittelständler

nicht gerade einfach, in Amerika Erfolg zu haben.Müller erinnerte sich auch, dass sein Unternehmen 1989 mit der Öffnung der Grenzen nach Osteuropa fast

den kompletten Kundenstamm verloren hatte. Aufgrund des man-gelnden Bedarfs an einfachen Maschinen sei der Umsatz im Jahr 1992 von rund zehn Millionen in 1991 um die Hälfte eingebrochen. Nach den Worten Müllers damals eine „Katastrophe“, die man nur mit großen Investitionen wieder abwenden konnte. Als eines der drängendsten aktuellen Probleme nannte Müller den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, die sein Unternehmen hindere, neue Aufträge anzunehmen.

Hartmut Koschyk bezeichne-te es bei dem Firmenbesuch des Generalkonsuls als besonders wichtig, dass transatlantische Wirtschaftsbeziehungen nicht nur auf Ebene der so genannten Global Player existierten, son-dern auch auf der Ebene mit-telständischer Unternehmen. Dennoch seien die USA kein einfacher Markt, wusste auch Cornelia Kern von der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken. Interessenten bräuchten Geld, Geduld und müssten auf die Unterschiedliche

Mentalität Rücksicht nehmen. Laut Thomas Koller von der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken würden sechs bis acht Prozent der Kammermitglieder in die USA liefern. Dass man auch mit Nischenprodukten auf dem Spezialitätenmarkt erfolg-reich sein könne, zeigten aktu-elle Planungen für ein Projekt, bei dem kleine, handwerkliche Brauereien aus Oberfranken künf-tig die US-Gastronomie an der Ostküste beliefern wollen.

Die Mü l le r S t a n z - u nd Umformtechnik GmbH wurde 1913 von Albert Müller im vogt-ländischen Plauen gegründet und fertigte damals Exzenterpressen mit einer Druckkraft von bis zu 150 Tonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Sohn Paul Müller mit drei Mitarbeitern in einer Garage in Gefrees erneut mit dem Bau von Pressen. 1969 wurde das jetzige Betriebsgebäude errichtet, ehe Werner Müller, der Enkel des Firmengründers die Leitung über-nahm. Durch die Aufnahme auto-matisierter Zuführtechnik in das

Lieferprogramm begann damals die Entwicklung des Unternehmens zum Komplettlieferanten, die der jetzige Geschäftsführer Heiko Müller in vierter Generation kon-sequent ausgebaut hat.

Der spanlosen Blechverarbeitung ist die Müller Stanz- und

Umformtechnik seit ihrer Gründung dennoch treu geblieben. Allerdings besteht die Produktpalette mittler-weile aus einem Mix von standardi-sierten Stanz- und Umformanlagen sowie von Sondermaschinen. Zu den Kunden gehören haupt-sächl ich Unternehmen der Elekt ro-, Automobi l- und Automobilzulieferindustrie. Die Müller Stanz- und Umformtechnik in Gefrees beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter und erwartet heuer einen Umsatz von 13 Millionen Euro. Geschäftsführer Heiko Müller legte großen Wert darauf, dass sein Unternehmen auch in schlechten Zeiten stets auf eine Ausbildungsquote von zehn Prozent einhalten konnte.

Für die Austauschprogramme zwi-schen Deutschland und Amerika hat der amerikanische Generalkonsul in Bayern Eric Nelson bei seinem Besuch im Landkreis Bayreuth geworben. Neben Stationen in Gefrees und in der Stadt Bayreuth hatte Nelson auch die kleine Ortschaft Schreez in der Gemeinde Haag an der südlichen

Bayreuther Stadtgrenze besucht. Im dortigen Schloss, das von der für die transatlantische Partnerschaft tätigen Alfred-Dehning-Stiftung verwaltet wird, diskutierte der Generalkonsul mit Vertretern der Landjugend des Landkreises Bayreuth über das Amerika-Bild deutscher Jugendlicher.

Hartmut Koschyk MdB (rechts im Bild) besuchte während der politischen Sommerpause eine Vielzahl von Betrieben in seinem Bundeswahlkreis Bayreuth-Forchheim, hier bei der Fa. Müller Stanztechnik in Gefress. Mit im Bild v. l. n. r.: Geschäftsführer Heiko Müller, der amerikanische Generalkonsul Eric Nelson sowie Thomas Koller von der Handwerkskammer in Bayreuth.

Gruppenbild mit dem Amerikanischen Generalkonsul Eric Nelson (Bildmitte) mit der Landjugend in Schreez und Vertretern der Alfred-Dehning - Stiftung.

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Der Teilabriss der ehema-ligen Franconia-Gebäude und die stillgelegte Bahnstrecke waren die beiden Themen, die den Gemeinderäten von War-mensteinach beim Besuch der Bundestagsabgeordneten und parlamentarischen Geschäfts-führers der CSU-Landesgruppe, Hartmut Koschyk ,am meisten auf den Nägeln brannten. Was beide Themen miteinan-der vereint: weder für die Zeit nach dem Franconia-Abriss und der notwendigen Altlasten-sanierung, noch für die ehe-malige Schienenstrecke gibt es derzeit tragfähigenKonzepte für eine neue Nutzung. Wunsch der Gemeinde sei es, das Gebiet rund um den ehemaligen Bahn-hof zu beplanen, doch dafür benötige Warmensteinach Klar-heit über die Zukunft der ehe-maligen Fichtelgebirgsbahn, die seit Anfang des Jahres wieder von Bayreuth bis Weidenberg führt, dort aber endet. Der frühere Ver-lauf des ehemaligen Gleiskörpers sehe derzeit absolut desolat aus und biete für eine Tourismus-gemeinde kein schönes Bild, ist man sich in Warmensteinach einig. Ebenso könne es in der Gemeinde kaum jemand nach-vollziehen, dass von den insol-venten Franconia-Glaswerken ein Teil nicht abgerissen werden soll. Bürgermeister Reinhard

Jaresch sprach von einer Groß-baustelle, bei der niemand wisse, was dort in ein oder zwei Jahren passieren soll.Den derzeitigen Franconia-Ab-bruch finanzierten Freistaat und Landkreis mit. Dadurch werde sichtbar, dass die Gemeinde mit dieser Industriebrache nicht im Stich gelassen werde, so Koschyk. In Sachen Bahnli-nie sagte er zu, sich an die Baye-rische Regionaleisenbahn (BRE) zu wenden, um Planungssicher-heit zu bekommen, ob die Linie von Weidenberg aus eines Tages doch wieder nach Warmenstein-ach fortgeführt werden soll. „Hier braucht es eine Entschei-dung“, so Koschyk, der den Wei-terbetrieb bis Warmensteinach

eher skeptisch sah. Bereits die Wiederinbetriebnahme zwischen Bayreuth und Weidenberg sei eine „äußerst schwere Geburt“

gewesen. Die derzeitige Hänge-partie sei allerdings die denkbar schlechteste Lösung.Koschyk räumte ein, dass die Verschlechterung der wirtschaft-lichen Lage in den vergangenen Jahren Warmensteinach härter erwischt habe als andere Gemein-den. Die Firma Siegmund Lind-ner, die der Abgeordnete ebenfalls besuchte, sei ein Beispiel dafür, dass Warmensteinach auch ein überaus erfolgreiches Unter-nehmen beherberge. Am Rande des Gemeindebesuchs machte sich Koschyk auch für Verbes-serungen auf der Südabfahrt des Ochsenkopfes stark: „Wenn wir den Ochsenkopf zum Erlebnis-berg machen wollen, reicht die technische Beschneiungsanlage an der Nordabfahrt nicht aus.“

Tragfähige Konzepte für die Zukunft nötig

Gemeindebesuch in Warmensteinach

Pia Bauernschmitt nahm am PPP-Programm des Deutschen Bundestages teil

Jahr in den USA hat Creußenerin sehr geprägt

Gemeindebesuch in Warmensteinach - Kreisrat Arno Herrmann, 3. Bürgermeisterin Hildegard Heser und der CSU-Ortsvorsitzende Udo Hermann blickten Bürgermeister Reinhard Jaresch, Hartmut Koschyk MdB und dem Bindlacher Bürgermeister und CSU-Landratskandidaten Her-mann Hübner (jeweils von links) beim Eintrag ins Goldene Buch über die Schulter.

Beim Unternehmensbeusch der Firma Siegmund Lindner von links nach rechts: Landratskandidat Hermann Hübner, Hartmut Koschyk MdB, Gudrun Brendel - Fischer MdL sowie dem Warmen-steinacher Bürgermeister Reinhard Jaresch.

freute sich über das gelungene Auslandsjahr: „Vermittelt werden zunächst die Sprachkenntnisse. Es ist doch inzwischen unbestritten, dass berufliche Schlüsselfunkti-onen heute nur noch mit entspre-chenden Sprachkenntissen erreicht werden können. Daneben halte ich es aber auch für sehr wichtig, Land und Leute fremder Kulturen kennen zu lernen, den Horizont zu erweitern. Vieles in Deutschland sieht man mit anderen Augen, wenn man eine Weile im Ausland gelebt hat!“ so Koschyk, der die jungen Menschen aufforderte, die Angebote zu nutzen!

Pia Bauernschmitt aus Pegnitz, hier im Bild gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Hartmt Koschyk und Eric Nelson, dem Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika im Freistaat Bayern, nahm für ein Jahr am Parlamentarischen Austauschpro-gramm des Deutschen Bundestages teil und lebte für ein Jahr in Kali-fornien. Hartmut Koschyk MdB, der „Pate“ von Pia Bauernschmitt

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Reform der Pflegeversicherung

Qualitätsverbesserungen für Millionen Pflegebedürftige

Mit denen in der Koalition ver-einbarten Verbesserungen im Leistungsspektrum erfährt die soziale Pflegeversicherung eine deutliche Qualitätssteige-rung. Mit der Reform wird die Leistungsfähigkeit der Pfle-geversicherung erhalten und weiterentwickelt. Die Pflegeversicherung steht vor nicht unerheblichen Herausfor-derungen. Dazu gehört etwa der rasante Anstieg der Pflegebedürf-tigen bis auf 2,6 Millionen im

Jahr 2020 und auf über 3 Mil-lionen im Jahr 2040. Zum Ver-gleich: Heute beträgt die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutsch-land etwa 2,0 Millionen.

Vorrang der ambulanten Betreuung

Als weiterer Problemkreis muss der sprunghafte Anstieg im Bereich der dementiellen Erkran-kungen angesprochen werden. Darauf ist durch die Reform

in folgender Richtung reagiert worden: Zunächst wird der Vor-rang ambulanter vor der statio-nären Pflege weiter gestärkt.

Dynamisierung der Leistungserstattungen

Damit entspricht die Reform dem Bedürfnis der Betroffenen, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung und im Kreis ihrer Verwandten und Freunde bleiben zu können.

Ferner werden in der Zukunft die Leistungen der Pflege-versicherung in einem festen Zeitrhythmus, etwa analog der allgemeinen Preisentwick-lung, angepasst. Das bedeutet höhere Pflegesätze für die sta-tionäre und häusliche Pflege. Damit wird vermieden, dass sich die Höhe der Leistungser-stattung nicht an das Preisni-veau anpasse. So sind etwa die aktuellen Sätze seit dem Jahr 1995 unverändert.

4. Bayreuther Kulturgespräch:

Keine Streichung der Festspielzuschüsse

Der Vorsitzende des Kultur-ausschusses im Bundestag

Hans-Jürgen Otto (FDP) hat Forderungen aus den Reihen der Jungen Liberalen nach einem Ende der Subventi-onen für die Bayreuther Fest-spiele zurückgewiesen. Beim 4. Bayreuther Kulturgespräch des Bayreuther Bundestagsab-geordneten und Parlamenta-rischen Geschäftsführers der CSU-Landesgruppe im Bun-destag Hartmut Koschyk kün-digte Hans-Jürgen Otto an, sich mit dem Bayreuther Kreis-vorsitzenden der Jungen Libe-ralen deshalb in Verbindung zu setzen.Dieser hatte sich ausgerech-

net zur Eröffnung der 96. Bayreuther Richard-Wag-

ner-Festspiele öffentlich für ein Ende der aus seiner Sicht verfehlten Subventionspoli-tik ausgesprochen. Es könne nicht sein, dass die öffentliche Hand jährlich über vier Millionen Euro in die Festspiele steckt. Deutschland könne sich glücklich schätzen, eine Einrichtung wie die Bayreuther Fest-spiele zu haben, sagte dagegen der Bundes-kulturausschussvorsit-zende. Er persönlich hoffe auf einen wach-senden Zuschuss, zumin-

dest dürften sich Kürzungen nicht auf Bayreuth beziehen. Er gab auch zu bedenken, dass das Erbe Richard Wagners weltweit eines der bedeutendsten Kapitel der Musikgeschichte darstellt.Zum Thema gemacht hatte die Kürzungsforderung bei dem Kulturgespräch die Kulturpfle-gerin des Bayreuther Stadtrates und 2. Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes Elisabeth Bauriedel. Vor dem Hintergrund der internationalen Bedeutung der Festspiele dürfe daran kei-neswegs gespart werden. Dies widerspreche auch der Fest-spielidee Richard Wagners, der sein Werk allen Interessierten leicht zugänglich habe machen wollen. „So eine Forderung tut den Festspielen nicht gut“, sagte Bauriedel.Als Aufgabe der Kulturpolitik

definierte Otto das Ziel, Raum für freie Entfaltung der verschie-densten Initiativen zu geben und optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Als wichtigste Auf-gabe seines Ausschusses bezeich-nete Otto unter anderem die Schaffung eines Zentrums gegen Vertreibung. Obwohl im laufenden Haushalt eine drei-viertel Million und im kom-menden Haushalt 1,2 Millionen Euro dafür bereitgestellt worden seien, ist mit den Arbeiten für das Zentrum noch nicht begon-nen worden. Sowohl die Träger-schaft als auch der exakte Ort seien derzeit noch umstritten. Die Schuld dafür sah Otto bei den Grünen und der SPD. Er appellierte deshalb an beide Par-teien, den Widerstand aufzuge-ben und zur Verwirklichung des Zentrums beizutragen.

Mitarbeiter, die Kultur im Umfeld ihres Unternehmens finden, seien immer auch glückliche Mit-arbeiter, sagte Roland Belz, Geschäftsfüh-render Gesellschaf-ter von BellandVision abschließend, der sehr gerne das Sponsoring der Veranstaltung übernommen hatte.

Der Sponsor des 4. Bayreuther Kulturgespräches Roland Belz (Fa. Belland Vision) gemeinsam mit Hans- Jürgen Otto, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien, und Hartmut Koschyk MdB

Die Kulisse des 4. Bayreuther Kulturgespräches – die Eremitage in Bayreuth

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Politische Informationen aus erster Hand Herausgeber: Hartmut Koschyk MdB

Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel. (030) 227 - 73353 eMail [email protected]

Wahlkreisbüro Bayreuth Wölfelstraße 6 95444 Bayreuth Tel. (0921) 76430 - 0 eMail [email protected]

Redaktion und Gestaltung: Thomas Konhäuser Dr. Oliver Junk

Mit freundlicher Unterstützung der Fa. fresh! Advertising.

Dorothee Bär MdB in Weidenberg

Im engen Kontakt: Bürgermeister Hübner und Minister Beckstein

Auf Einladung des Vorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Weiden-berg, Günter Dörfler, besuchte die CSU-Bundestagsabgeordnete und Stellv. JU-Landesvorsitzende Dorothee Bär den 34. Politischen Frühschoppen in Weidenberg.Zentrale Aussage ihrer vielbeach-teten Rede war es, die neuen poli-tischen Konstellationen durch das Erstarken der Links-Partei nicht zu unterschätzen und das kon-servative Profil der CSU weiter

zu stärken. Zu einem gemein-samen Gruppenbild mit Doro-thee Bär (Bildmitte) fanden sich zusammen v. l. n. r.: Kreistags-kandidat Andreas Opel, Christa Reinert-Heinz (FU Kreisvorsit-zende), Günter Dörfler (CSU-Ortsvorsitzender), Hartmut Koschyk MdB, Astrid Raben-stein (FU-Ortsvorsitzende), Markus Täuber (JU-Kreisvorsit-zender) und Christian Gebhardt (JU-Ortsvorsitzender).

Unmittelbar nach der Nomi-nierung von Bürgermeister Hermann Hübner als Land-ratskandidat kam es bereits zu einer ersten Begegnung mit dem zukünftigen Bayerischen Mini-sterpräsidenten Dr. Günther Beckstein.In einem 4-Augen-Gespräch ver-sicherte der designierte Bayerische Ministerpräsident, Staatsmini-ster Dr. Günther Beckstein, seine volle Unterstützung im anste-henden Landratswahlkampf.

Beckstein betonte, dass er Bür-germeister Hermann Hübner als eine äußerst qualifizierte Person hält, die die erfolgreiche Arbeit des Landrates Dr. Günther Dietel für den Landkreis Bayreuth fort-setzen wird.„Er hat meine ganze Unterstüt-zung!“, sagte Günther Beckstein. Hermann Hübner kündigte an, weiter enge Kontakte nach Mün-chen und nach Berlin auch als Landrat zu pflegen. „Nur mitei-nander geht es!“ so Hübner.

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