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Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation Abschlussarbeiten Leitfaden zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation Prof. Dr. Michael Schefczyk Dresden, Februar 2018

Wege aus der Krise - tu-dresden.de · der Schwerpunkt immer auf der Präsentation der Ergebnisse, auf die Sie während Ihrer Analyse gestoßen sind. Das Niveau des Vortrages (im Umfang

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Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation

Abschlussarbeiten Leitfaden zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation

Prof. Dr. Michael Schefczyk Dresden, Februar 2018

Inhaltsverzeichnis

II

Inhaltsverzeichnis

1 Anliegen des Leitfadens .......................................................................................... 1

2 Formen wissenschaftlicher Arbeiten ...................................................................... 2

2.1 Seminar-/Workshop-/Projektarbeiten ................................................................. 2

2.2 Abschlussarbeiten.............................................................................................. 2

2.2.1 Bachelorarbeit ........................................................................................ 2

2.2.2 Masterarbeit/Diplomarbeit ...................................................................... 3

3 Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten .......................................... 5

3.1 Gesamtprozess der Themenbearbeitung ........................................................... 5

3.2 Übergabe des Themas, Themenvorschläge....................................................... 5

3.3 Informationsbeschaffung und -auswertung ........................................................ 6

3.4 Problemanalyse ................................................................................................. 7

3.5 Grobgliederung und Arbeitsplan......................................................................... 8

3.6 Untersuchungen zum Thema und Ausarbeitung der Lösung .............................. 9

3.7 Feingliederung und Entwurf ............................................................................... 9

3.8 Endfassung und Reinschrift der Arbeit ............................................................. 10

4 Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit .......................................11

4.1 Teile einer wissenschaftlichen Arbeit ............................................................... 11

4.2 Inhaltlicher Aufbau und Gliederung .................................................................. 11

4.3 Stilistische und grammatikalische Anforderungen ............................................ 13

4.4 Quellennachweis ............................................................................................. 14

4.4.1 Anforderungen an den Quellennachweis...............................................14

4.4.2 Zitate .....................................................................................................15

4.4.3 Quellenangaben im Text .......................................................................16

4.4.4 Literatur- bzw. Quellenverzeichnis am Ende der Arbeit .........................17

4.4.5 Bibliographische Angabe der Quellen ...................................................17

4.5 Tabellen, Bilder und Anhang ............................................................................ 19

4.6 Verzeichnisse .................................................................................................. 20

4.7 Titelblatt und Zusammenfassung ..................................................................... 22

4.8 Äußere Gestaltung ........................................................................................... 23

4.9 Quellen zur Verfassung wissenschaftlicher Arbeiten ........................................ 25

Abbildungsverzeichnis

III

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gesamtprozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten ............ 6

Abbildung 2: Titelblatt Vorlage ..............................................................................22

Anliegen des Leitfadens

1

1 Anliegen des Leitfadens

Der Leitfaden soll eine Orientierungshilfe für das Abfassen einer wissenschaftlichen Arbeit

am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation geben. Häufig stehen unsere Studieren-

den vor dem Schreiben einer solchen Arbeit vor den Herausforderungen:

a) die Forschungsfrage konkret genug zu benennen;

b) den Inhalt logisch zu gliedern;

c) adäquate Literatur (Qualität und Menge) herauszusuchen;

d) die Quellenarbeit im Text einheitlich und wissenschaftlich korrekt zu gestalten und

somit Plagiate zu vermeiden usw.

Entsprechend dieser von uns entdeckten Herausforderungen, werden in den Folgekapiteln

Hilfestellungen geboten. Zunächst werden die Formen von wissenschaftlichen Arbeiten vor-

gestellt (Kapitel 2). Jede der Formen stellt spezifische Anforderungen an den Kandidaten,

welche an dieser Stelle näher erläutert werden sollen. Im dritten Kapitel wird der Prozess

des Anfertigens einer wissenschaftlichen Arbeit beschrieben. Das Kapitel dient damit als

praktische Unterstützung beim Planen und Strukturieren des eigenen Arbeitsprozesses.

Das vierte Kapitel ist der inhaltlichen und formalen Gestaltung der Arbeit gewidmet. Nähere

Informationen zu den ausgeschriebenen Themen des Lehrstuhls finden Sie nicht in diesem

Dokument. Bitte informieren Sie sich dazu auf unserer Lehrstuhlhomepage.

Formen wissenschaftlicher Arbeiten

2

2 Formen wissenschaftlicher Arbeiten

An unserem Lehrstuhl ist es möglich, im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiums so-

wohl kleinere Seminar-, Workshop- und Projektarbeiten als auch die umfassenderen Ba-

chelor- und Masterarbeiten anzufertigen. Vorzugsweise belegen Sie als Bewerber bereits

die Schwerpunkte:

a) Management und Marketing (Bachelor/Diplom) oder

b) Corporate Development and Innovation (Master/Diplom).

2.1 Seminar-/Workshop-/Projektarbeiten

Bereits beim Verfassen einer im Umfang geringeren Seminar- bzw. Projektarbeit, sollten

die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens beachtet werden. Die Ergebnisse dieser Ar-

beiten sind für uns ein Nachweis, dass Sie in der Lage sind, eine wissenschaftliche oder

praxisorientierte Thematik selbständig zu strukturieren und zu bearbeiten. Zudem trainieren

Sie wichtige Fertigkeiten, die Ihnen später bei der Anfertigung der Abschlussarbeit erheb-

lich weiterhelfen werden.

Der Seitenumfang variiert je nach Seminar-/Workshop- bzw. Projektformat und wird vom

Betreuer vorab definiert. Ähnlich verhält es sich mit der Bearbeitungszeit und der Abgabe-

form (Papier, elektronisch). Die Abgabe der schriftlichen Arbeit wird üblicherweise von einer

mündlichen Präsentation begleitet. Dabei haben Sie die Gelegenheit, Ihre Leistung einem

bestimmten Publikum noch einmal persönlich zu präsentieren und zu diskutieren. Hier liegt

der Schwerpunkt immer auf der Präsentation der Ergebnisse, auf die Sie während Ihrer

Analyse gestoßen sind. Das Niveau des Vortrages (im Umfang von 10 bis ca. 20 Minuten)

und die Beantwortung in der Diskussion gestellter Fragen, werden bei der Bewertung der

Seminar-/Projektarbeit berücksichtigt. Typische Bewertungskriterien für beide Leistungen

sind üblicherweise: Inhalt, Struktur, formale Aspekte, Literatur und Stil.

2.2 Abschlussarbeiten

2.2.1 Bachelorarbeit

Für die Anfertigung von Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation

ist es wünschenswert, dass Sie sich durch Vorlesungen und Seminare des Lehrstuhls be-

reits in die Themenfelder eingearbeitet haben. Mindestens eine dieser von Ihnen belegten

Veranstaltungen sollte mit der Mindestnote von 2,0 absolviert worden sein.

Formen wissenschaftlicher Arbeiten

3

Mit der Bachelorarbeit soll der Nachweis erbracht werden, dass Sie in der Lage sind, das

Ihnen vorgeschlagene oder selbstdefinierte Thema der Bachelorarbeit selbständig und un-

ter Anwendung einfacherer wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten. Das Unterbreiten

eigener Vorschläge zur Lösung der theoretischen und praktischen Problemstellung wird

erwartet.

Die Bachelorarbeit sollte einen Seitenumfang von 40 Seiten (± 10 %) umfassen.

Alle Bachelorarbeiten sind als ein gebundenes (Hardcover mit oder ohne Prägung) sowie

ein gedrucktes einfach geheftetes (Heftstreifen, Ringbindung o. ä.) Exemplar mit der ehren-

wörtlichen Erklärung sowie zusätzlich in elektronischer Form (als Adobe PDF- oder als

Microsoft Word-Datei) auf einem beigelegten Datenträger (CD) fristgerecht beim Prüfungs-

amt abzugeben. Sollte das Prüfungsamt geschlossen haben, ist auch eine Abgabe am

Lehrstuhl möglich.

2.2.2 Masterarbeit/Diplomarbeit

Für die Anfertigung einer Master-/Diplomarbeit am Lehrstuhl für Entrepreneurship und In-

novation ist es sinnvoll, dass Sie bereits Einblicke in die Themenfelder des Lehrstuhls im

Rahmen der angebotenen Vorlesungen und Seminare erworben haben. Mindestens eine

dieser von Ihnen belegten Veranstaltungen sollte mit der Mindestnote von 2,0 absolviert

worden sein.

Die Master-/Diplomarbeit soll ähnlich wie die Bachelorarbeit zeigen, dass Sie selbstständig

wissenschaftlich arbeiten können. Über die Anforderungen an eine Bachelorarbeit hinaus,

wird von Master-/Diplomstudenten erwartet, dass die Auswahl der angewendeten For-

schungsmethode einwandfrei argumentiert wird. Zudem können auch komplexere For-

schungsmethoden, wie bspw. quantitative Erhebungen, zur Anwendung kommen. Insge-

samt wird dem Master-/Diplomstudenten somit eine viel umfangreichere Methodenkompe-

tenz abgefordert als dem Bachelorstudenten.

Die Bearbeitungszeit für die Masterarbeit beträgt vier Monate und der geforderte Seitenum-

fang liegt bei ca. 60 Seiten (± 10 %). Alle Master-/Diplomarbeiten sind als ein gebundenes

(Hardcover mit oder ohne Prägung) sowie ein gedrucktes einfach geheftetes (Heftstreifen,

Ringbindung o. ä.) Exemplar mit der ehrenwörtlichen Erklärung sowie zusätzlich in elektro-

nischer Form (als Adobe PDF- oder als Microsoft Word-Datei) auf einem beigelegten Da-

tenträger (CD) fristgerecht beim Prüfungsamt abzugeben. Sollte das Prüfungsamt ge-

schlossen haben, ist auch eine Abgabe am Lehrstuhl möglich.

Formen wissenschaftlicher Arbeiten

4

Vorbereitend zur Master-/Diplomarbeit belegen Sie das Forschungsseminar des Lehrstuhls,

was jedes Semester als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Lehrstuhl für Marketing an-

geboten wird. Die Ausarbeitung der Master-/Diplomarbeit kann kurz zeitversetzt nach Be-

ginn des Forschungsseminars starten. Möglich ist es aber auch, die Master-/Diplomarbeit

erst im Folgesemester zu schreiben, was jedoch mit dem Betreuer der Arbeit abgesprochen

werden muss. Die Master-/Diplomarbeit ist thematisch sehr eng mit der Ausrichtung des

Forschungsseminars verbunden. Termine und weitere Informationen zum Forschungsse-

minar entnehmen Sie der Lehrstuhlhomepage bzw. dem OPAL.

Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

5

3 Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

3.1 Gesamtprozess der Themenbearbeitung

Die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten – insbesondere jener mit hohem Anspruchsni-

veau – ist ein komplizierter schöpferischer Arbeitsprozess. Es empfiehlt sich daher, syste-

matisch und gründlich (entsprechend den gesicherten Erkenntnissen und Methoden des

Problemlösens) vorzugehen. Eine Grundlage hierfür ist der in Abbildung 1 dargestellte Ab-

lauf des Gesamtprozesses der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten. Er ist weitgehend

verallgemeinert und kann für alle wissenschaftlichen Arbeiten angewendet werden. Dabei

ist selbstverständlich eine Präzisierung bzw. Anpassung für jeweils spezifische Bedingun-

gen möglich und notwendig. Beim Vorgehen nach den angegebenen Arbeitsstufen sollte

beachtet werden, dass bestimmte Arbeitsprozesse auch parallel bearbeitet werden können

und zwischen den Arbeitsschritten Rückkopplungen auftreten.

3.2 Übergabe des Themas, Themenvorschläge

Sie haben einige interessante Themen aus unserer Liste (Homepage des Lehrstuhls bzw.

der Fakultät) ausgewählt und Ihre Bewerbungsunterlagen an unseren Lehrstuhl gesendet

(vorzugsweise per E-Mail). Nach Annahme Ihrer Bewerbung erfolgt die Einigung auf ein

Thema. Dieses kann entweder eine bereits hinreichend definierte Aufgabenstellung enthal-

ten oder nur ein Rahmenthema sein, für das zunächst eine präzisierte Aufgabenstellung

durch eine Problemanalyse erarbeitet werden muss. Dies ist bereits ein erster und essen-

tieller Schritt beim Anfertigen der Arbeit.

Beispiel: Themen wie „Das Gründungsgeschehen an Universitäten“ sind noch sehr unprä-

zise bzw. die konkrete Forschungsfrage bleibt noch unklar. „Der Abbau von Gründungs-

hemmnissen bei Studierenden – Diskussion von Förderinstrumenten anhand empirischer

Daten“ ist präziser und zeigt, dass hier ein spezifisches Problem aus einem Themenbereich

herausgeschnitten wurde.

Themenvorschläge für Abschlussarbeiten können auch von studentischer Seite unterbreitet

werden. Hierzu sollten Sie Ihrem Bewerbungsschreiben ein einseitiges Exposé zum ge-

planten Thema sowie eine erste Grobgliederung einreichen. Das Lehrstuhlteam entschei-

det dann, ob sich ein Betreuer zu Ihrem Thema findet.

Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

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Abbildung 1: Gesamtprozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

Quelle: Eigene Darstellung.

3.3 Informationsbeschaffung und -auswertung

Die systematische Recherche und problemorientierte Auswertung der erforderlichen Infor-

mationen ist ein untrennbarer Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit und muss deshalb

vor allem zu Beginn des Bearbeitungsprozesses erfolgen. Im Laufe der Ausarbeitung ist es

jedoch häufig notwendig, erneute Recherchen vorzunehmen, die Ihre Ausgangsrecherche

präzisieren. Folgende Aspekte sind unbedingt während des Rechercheprozesses zu be-

achten:

a) Rechtzeitige Quellenbeschaffung:

Da die Informationsbeschaffung einen oftmals beträchtlichen Zeitaufwand bean-

sprucht (z. B. Fernleihe, Vorbestellungen, Erschließung neuer Informationsquellen,

Durchführung eigener Erhebungen) sollte möglichst frühzeitig mit dieser Aufgabe

begonnen werden. Hauptquelle für aktuelle Literatur sollten die von der SLUB lizen-

zierten Fachdatenbanken, wie die „Business Source Complete“ usw. verwendet

werden.

1. Themenvorschlag und Vergabe des Themas

3. Problemanalyse (Situationsanalyse,

Zielformulierung, Problemformulierung)

4. Erarbeitung der Grobgliederung und des

Arbeitsplanes

5. Untersuchungen zum Thema und

Ausarbeitung der Lösung

6. Erarbeitung der Feingliederung und des

Entwurfs

7. Endfassung und Reinschrift der Arbeit

2.

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usw

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Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

7

b) Vollständigkeit, Sicherheit und Aktualität der beschafften Quellen:

Von einer wissenschaftlichen Arbeit muss gefordert werden, dass ein Großteil der

zugänglichen, mit dem Thema im Zusammenhang stehenden Quellen ausgewertet

werden. Um eine hohe Sicherheit und Aktualität der benötigten Daten zu gewähr-

leisten, ist in der Regel die gleichzeitige Ausnutzung der verschiedenen Arten von

Informationsquellen (z. B. Fachzeitschriften, Monographien, Sammelbände, Fir-

menschriften oder Fachdatenbanken) anzustreben. Bei den vom Lehrstuhl bearbei-

teten Themenfeldern ist die Einbeziehung englischsprachiger Literatur fast durch-

weg unerlässlich.

c) Gründliche und problembezogene Auswertung der Informationsquellen:

Alle modernen Hilfsmittel der Informationstätigkeit ersetzen nicht die eigenständige

Auswertung der ermittelten Informationsquellen. Sie erleichtern diesen Prozesse le-

diglich. Für die Auswertung der Literatur empfiehlt es sich, Zusammenfassungen

und Auszüge anzufertigen. Dafür eignen sich Literaturverwaltungssysteme, wie CI-

TAVI, Zotero, Mendeley usw. Auch wenn die Einarbeitung in derartige Programme

zunächst aufwendig erscheint, so kann Ihnen die Nutzung im Verlauf des Schreib-

prozesses doch viele Suchschleifen usw. ersparen.

d) Vollständiger Quellennachweis:

Die für die Arbeit benutzten Informationsquellen sind vollständig im Text und im

Quellenverzeichnis nachzuweisen. Wird gegen diesen Grundsatz bewusst und

nachweisbar verstoßen, so ist das mit der wissenschaftlichen Selbständigkeit der

Arbeit nicht vereinbar, und die Arbeit wird mit "nicht ausreichend" bewertet. In Zeiten

einfacher Informationsbeschaffung via Internet, versuchen wir den Plagiatsfällen

durch stichprobenartige Untersuchung mit einer Plagiatssoftware entgegenzuwirken.

Eine gründliche Quellenarbeit im Text ist also eine Grundvoraussetzung, auf die Sie

sehr viel Wert legen sollten.

3.4 Problemanalyse

Die gründliche Analyse von Problemen ist ein entscheidender Bestandteil im Problemlö-

sungsprozess und sie trägt dazu bei, wissenschaftlich und praktisch begründete Ziele und

Aufgaben zu definieren. Sie umfasst die Schritte: Situationsanalyse, Zielbestimmung und -

formulierung sowie Problemformulierung (Formulierung der Forschungsfragen).

Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

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Wichtiger Ausgangspunkt ist die gründliche Analyse der Situation, die zu einem Problem

geführt hat. Diese Analyse muss zumindest den Ist-Zustand beschreiben, die Ursachen des

Problems aufzeigen sowie wichtige Zusammenhänge und Konflikte darstellen. Schließlich

soll die Situationsanalyse bereits die Zielsuche vorbereiten. Zur Überwindung der Differenz

zwischen Ist- und Soll-Zustand, sind anspruchsvolle Ziele zu formulieren. Es ist eine Ziel-

hierarchie für das betreffende Problem festzulegen, die von den übergeordneten Zielen

ausgeht und über verschiedene Ebenen bis zu den konkreten Teilzielen und Aufgaben führt.

Aufbauend auf der Situationsanalyse und einer verantwortungsvollen Zielbestimmung ist

eine präzise Problemformulierung notwendig.

Eine wichtige Hilfe für die Problemanalyse bei Abschlussarbeiten kann die Anfertigung ei-

ner Problem- und Literaturstudie darstellen. Die sich an die Problemformulierung anschlie-

ßende Erarbeitung der Aufgabenstellung zur Problemlösung umfasst die Schritte: Aufga-

benfindung, Aufgabenbewertung und -auswahl sowie Formulierung und Bestätigung der

Aufgabe.

3.5 Grobgliederung und Arbeitsplan

Die Grobgliederung geht von den bereits ermittelten Aufgabenkomplexen, Teilkomplexen

und Einzelaufgaben aus und charakterisiert die logische Grobstruktur der Arbeit nach Ka-

piteln und Hauptabschnitten. Dabei sollte beachtet werden, dass in diesem Vorbereitungs-

stadium vor allem eine Konzentration auf die wesentlichen Komponenten der künftigen wis-

senschaftlichen Ergebnisse notwendig ist und keine vorzeitige "Einengung" des Lösungs-

raumes bzw. des Erkenntnisfortschritts erfolgen darf. Während des weiteren Bearbeitungs-

prozesses erfolgt eine ständige Präzisierung und Vertiefung der Gliederung.

Auf der Grundlage der Grobgliederung empfiehlt es sich, für den weiteren Ablauf der The-

menbearbeitung einen hinreichend konkreten Arbeitsplan, der einem Projektplan ähnelt, zu

erstellen. Er enthält die wichtigsten Aufgabenschritte und die für sie zur Verfügung stehende

Zeit bis zur Endfassung und Abgabe der Arbeit. Bei der zeitlichen Planung ist vom verbind-

lichen Abgabetermin der Arbeit sowie vom verfügbaren Zeitfonds auszugehen. "Abschlie-

ßende" Arbeiten, wie z. B. die endgültige Formulierung der Aussagen, das Schreiben der

Arbeit, die Anfertigung der Abbildungen, das Korrekturlesen und der Druckvorgang sollten

Sie dabei hinsichtlich ihres Aufwandes nicht unterschätzen.

Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

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3.6 Untersuchungen zum Thema und Ausarbeitung der Lösung

Ausgehend von Grobgliederung und Arbeitsplan geht es nunmehr um die erfolgreiche und

zugleich rationelle Lösung der Aufgabe bzw. Beantwortung der Forschungsfrage(n). Dazu

können verschiedene Lösungsvarianten ermittelt und bewertet werden, um die günstigste

Lösung auszuwählen. Wichtiger Bestandteil erfolgreicher Problem- und Aufgabenlösung ist

die Ideenfindung als Ergebnis eines kreativen Prozesses. Grundsätzlich kann die Lösung

über eine konzeptionell-analytische Herleitung oder durch eine empirische Untersuchung

erfolgen. Bei konzeptionell-analytischen Arbeiten sind Hauptwege der Ideenfindung zur

Problemlösung:

a) Suche nach bereits vorliegenden Gesamt- oder Teillösungen (Wiederverwendung

von Lösungen, Bauteilen usw.) bspw. aus verwandten Wissenschaftsbereichen.

b) Generieren von Lösungsideen durch Anwendung von

Versuch-Irrtum-Methoden (Probieren),

Dialogmethoden (Dialog mit sich selbst, mit anderen, mit der Literatur oder mit

dem internationalen Entwicklungsstand),

Analogiemethoden (Suche von effektiven Lösungen bei analogen Aufgaben),

Variantenmethoden (Variation von Arbeitsmethoden oder von Lösungselemen-

ten sowie ihre Kopplung),

Kombinationsmethoden (Kombination bekannter Effekte oder Elemente).

c) Kritisieren und Modifizieren von Lösungsvarianten.

3.7 Feingliederung und Entwurf

Vor dem endgültigen Schreiben der Arbeit ist eine Feingliederung zu erarbeiten und abzu-

stimmen. Dieses ist deshalb zweckmäßig, weil nur auf der Grundlage des Entwurfs eine

nochmalige sorgfältige Überprüfung aller Aussagen durch den Bearbeiter sowie eine ab-

schließende Beratung mit dem Betreuer und mit anderen Experten (z. B. Fachexperten im

beteiligten Unternehmen) erfolgen kann.

Die Erarbeitung des Entwurfs erfordert die Zusammenstellung, logische Verknüpfung und

Weiterverarbeitung vieler Einzelerkenntnisse, Daten, Erfahrungen usw. zu einem geschlos-

senen wissenschaftlichen Gesamtergebnis. Entscheidende Bedeutung in diesem Arbeits-

schritt kommt einer logisch aufgebauten, hinreichend detaillierten Gliederung (Feingliede-

rung) zu. Essentiell ist die Verbindung der Fakten im Text zu einer logischen Argumentati-

onskette, die zur Lösung Ihrer Problemstellung hinführt. Es ist also niemals ausreichen, die

Prozess der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten

10

Fakten lediglich aufzuzeigen. Stoßen Sie hierbei auf Umsetzungsprobleme, kontaktieren

Sie bitte unverzüglich Ihren Betreuer. Dies ist wesentlich, denn das Beherrschen eines ar-

gumentativen Stils gilt als wichtiges Qualitätskriterium bei guten wissenschaftlichen Arbei-

ten.

3.8 Endfassung und Reinschrift der Arbeit

Auf der Grundlage der Feingliederung und des gründlich überprüften Entwurfs wird die End-

fassung erarbeitet. Dabei empfiehlt es sich, alle in Abschnitt 5 des Leitfadens zum inhaltli-

chen Aufbau und zur formalen Gestaltung der Arbeit enthaltenen Hinweise bzw. Vorschrif-

ten zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich außerdem, vor der Abgabe gründlich Korrektur zu

lesen. Sich häufende orthographische, grammatikalische und formale Fehler sind ein Indiz

für uns, dass die Arbeit nicht mit der notwendigen Sorgfalt ausgearbeitet wurde.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

11

4 Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

4.1 Teile einer wissenschaftlichen Arbeit

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht aus mehreren Teilen, die in der angegebenen Rei-

henfolge angeordnet sein sollten:

1. Titelblatt

2. Zusammenfassung des Inhalts (ca. 1 Seite – nur für Abschlussarbeiten)

3. Inhaltsverzeichnis (mit Seitenangaben)

4. Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse (mit Seitenangaben)

5. Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

6. Text (Ausführungen zum Thema, insbesondere Darstellung der durchgeführten

Untersuchungen und Begründung der erzielten Lösung)

7. Anhang – gegebenenfalls in einem gesonderten Band

8. Literaturverzeichnis (Verzeichnis der verwendeten Literatur und sonstiger Informa-

tionsquellen)

9. Ehrenwörtliche Erklärung (bei Abschlussarbeiten).

4.2 Inhaltlicher Aufbau und Gliederung

Wesentliche Voraussetzung für die Verständlichkeit der Gedanken des Verfassers und der

erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse ist der logische und übersichtliche Aufbau der Ar-

beit. Er wird vor allem durch die Gliederung und die Gestaltung der einzelnen Gliederungs-

abschnitte erreicht. Die Gliederung muss deshalb folgenden Anforderungen entsprechen:

a) Sie sollte logisch aufgebaut sein. Die einzelnen Abschnitte müssen überschnei-

dungsfrei sein und untereinander entsprechende Proportionen aufweisen. Jeder

Gliederungspunkt ordnet sich hierarchisch der Gesamtaussage unter. Die Zusam-

menfassung untergeordneter Teile muss deshalb das übergeordnete Ganze erge-

ben. Die Gliederungssystematik sollte inhaltlich stringent sein und "den roten Fa-

den" der Arbeit sichtbar machen.

b) Die Gliederung sollte vollständig sein. Es ist eine geschlossene Darstellung des

abgegrenzten Themas zu erreichen. Alle wesentlichen Aspekte, Zusammenhänge

und Faktoren sind zu erfassen. Nicht zum Thema gehörende Ausführungen sind

ebenso zu vermeiden, wie die Wiederholung von Teilen übergeordneter Überschrif-

ten in untergeordneten Überschriften.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

12

c) Die Gliederung sollte angemessen sein. Überschriften sollen in knapper, aber tref-

fender (beschreibender) Form den Inhalt des jeweiligen Textabschnittes wiederge-

ben. Die Gliederungstiefe sollte dem Aufgabenumfang entsprechen. Keinem Glie-

derungspunkt darf nur ein Unterpunkt folgen. Abschnitte von gleichem Rang müs-

sen in ihrer inhaltlichen Bedeutung für die Gesamtarbeit annähernd gleichwertig

sein. Die wissenschaftliche Abhandlung selbst muss in Tiefe (Anzahl der Gliede-

rungspunkte) und Breite (Anzahl der jeweils gleichrangigen Abschnitte) ausgewo-

gen sein.

Für die Abschnittsnummerierung sind arabische Ziffern zu verwenden. Zwischen jeweils

zwei Stufen einer Abschnittsnummer ist ein Punkt als Gliederungszeichen zu setzen. Am

Ende einer Abschnittsnummer steht nur bei Kapiteln ein Punkt.

Beispiel:

1. Kapitel

1.1 Abschnitt 1.1.1 Unterabschnitt 1.1.2 Unterabschnitt

1.2 Abschnitt

Im Textteil können Überschriften in ihrer Bedeutung durch Fettdruck, Kapitelüber-schriften

optional auch durch einen größeren Schriftgrad hervorgehoben werden. Sämtliche Gliede-

rungspunkte des Inhaltsverzeichnisses sind im Textteil als Überschriften wörtlich linksbün-

dig anzuführen.

In einem einleitenden Kapitel sollten neben einer Beschreibung der Problemstellung und

aktuellen Situation zur Einordnung des Themas in übergeordnete Themenkomplexe, auch

die Zielsetzung (in Form von Zielen oder Forschungsfragen) und der Gang der Arbeit ent-

halten sein.

In einem abschließenden Kapitel sollten wichtige Schlussfolgerungen für die Theorieent-

wicklung, für die Wirtschaftspraxis sowie für weitere wissenschaftliche Arbeiten abgeleitet

werden. Sie können sich insbesondere beziehen auf:

neue Erkenntnisse zum betreffenden Untersuchungsobjekt oder/und zu den an-

gewandten Methoden,

Vorschläge zur praktischen Implementierung der Ergebnisse,

Vorschläge für weiterführende wissenschaftliche Arbeiten zur Lösung des behan-

delten Problems oder für andere, angrenzende Problemstellungen.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

13

Eine reine Zusammenfassung bereits dargestellter Aussagen ist im Allgemeinen überflüs-

sig.

Die Anschaulichkeit der Arbeit wird durch die Verbindung von Text, Tabellen und Abbildun-

gen sowie durch wirkungsvolle Beispiele oder Vergleiche gefördert. Dazu eignen sich eben-

falls Hervorhebungen wichtiger Begriffe, Zusammenhänge und Ergebnisse.

4.3 Stilistische und grammatikalische Anforderungen

Bei der Abfassung der Arbeit ist besonderer Wert auf einen sachlichen Schreibstil zu legen.

Die Darstellungsform soll knapp, klar und eindeutig sein.

Die Arbeit ist nicht in persönlicher Form zu schreiben, sondern grundsätzlich in Passiv zu

formulieren (z. B. „Im nächsten Schritt werden die soeben präsentierten Grundlagen zu ei-

nem Bezugsrahmen für die Befragung zusammengefasst.“). Bei eigenen Gedanken,

Schlussfolgerungen usw. sind Formulierungen in der 3. Person zu verwenden (z. B.: "...

nach Auffassung des Verfassers ..." oder "... der Verfasser schlägt folgende Maßnahme

vor ..."). Formulierungen mit "man" sind generell zu vermeiden. 1 Bitte verzichten Sie auch

auf journalistische oder umgangssprachliche Ausdrucksweisen. Ein zu salopper Stil ruft

beim Leser nur unnötige Zweifel an der wissenschaftlichen Qualität der Arbeit hervor.

Abkürzungen sind im laufenden Text möglichst sparsam zu verwenden, da sie beim Leser

zu Verständnisproblemen führen können. Soweit für eine rationelle Darstellungsweise er-

forderlich, wählen Sie bitte den entsprechenden Standard (z. B. Maßangaben oder physi-

kalische Einheiten) bzw. richten sich nach dem Duden. Sind darüber hinaus weitere Abkür-

zungen unerlässlich, so ist bei ihrer erstmaligen Verwendung der Begriff auszuschreiben

und in Klammern dahinter die betreffende Abkürzung zu setzen (z. B. "... Computer Aided

Design (CAD) ..."). Bei der Verwendung von Abkürzungen ist ein Abkürzungsverzeichnis

für die Arbeit anzulegen, in das alle nicht im Duden enthaltenen Abkürzungen aufgenom-

men werden müssen.

Fußnoten sind dann angebracht, wenn Ergänzungen der Ausführungen oder spezielle Hin-

weise auf andere Arbeiten oder andere Probleme notwendig sind, die den logischen Fluss

der Gedanken im Text stören würden. Fußnoten sind im Text durch hochgestellte Zahlen

1 Für englischsprachige Abschlussarbeiten gelten andere stilistische Reglungen (z.B. Verwendung von Aktiv,

Verwendung der 1. Person).

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

14

(ohne Klammer) zu kennzeichnen. Die Nummerierung der Fußnoten soll in der Reihenfolge

ihres Auftretens durchgängig für die gesamte Arbeit erfolgen.

4.4 Quellennachweis

4.4.1 Anforderungen an den Quellennachweis

Wissenschaftliche Arbeiten haben den Anspruch, den aktuellsten Erkenntnisstand zu einer

Thematik widerzuspiegeln. Darüber hinaus sollten sie Ihre eigenen Gedanken bzw. Lö-

sungsvorschläge enthalten. Es ist deshalb notwendig, auf die für das betreffende Thema

maßgebliche Fachliteratur zurückzugreifen.

Als Quellen für wissenschaftliche Arbeiten kommen vor allem in Betracht: Beiträge in Fach-

zeitschriften, Fachbücher (Monographien, Sammelbände), Tagungsschriften, Hochschul-

schriften (Dissertationen, Habilitationsschriften, und dergleichen), Forschungsberichte,

Schutzrechte, Normen, Unterlagen aus Unternehmen, Zeitungen und andere Periodika,

Unterlagen von Vorträgen sowie Gesprächsnotizen aus persönlichen Interviews.

Alle in der Arbeit verwendeten Quellen sind eindeutig nachzuweisen! Dies geschieht einmal

im Text an der entsprechenden Stelle (am Ende oder vor Beginn der wörtlich bzw. sinnge-

mäß übernommenen Gedanken) durch einen Quellenvermerk und in einem gesonderten

Quellenverzeichnis am Ende der Arbeit.

Die Quellenangabe in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit sollte folgenden Kriterien genügen:

Vollständigkeit der verwendeten Quellen und der für ihre Nachprüfbarkeit bzw.

Beschaffung notwendigen bibliographischen Angaben;

Richtigkeit (Fehlerfreiheit) der Angaben;

Einheitlichkeit der Darstellungsform für alle Quellen, wozu sich vor allem die kon-

sequente Anwendung der vorliegenden Normen empfiehlt.

Die Art und Weise wie im Text und im Quellenverzeichnis auf die entsprechenden Quellen

verweisen wird, folgt den APA Zitierregeln. Weiterführende Informationen bezüglich der

APA Zitierregeln sind in folgenden Ressourcen zu finden:

Website APA Style: http://www.apastyle.org/index.aspx

APA Style Handbuch: Publication Manual of the American Psychological Associ-

ation (insbesondere Kapitel 6 und 7).

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

15

4.4.2 Zitate

Alle Übernahmen fremden Gedankengutes werden als Zitate bezeichnet. Dies gilt auch für

Wissen, was Sie sich durch „Querlesen“ aktueller Beiträge angeeignet haben. Nach Grad

und Form dieser Übernahme können unterschieden werden: direktes Zitat und indirektes

Zitat, Primärzitat und Sekundärzitat sowie Zitat im Zitat. Hierfür sind jeweils spezifische

Vorschriften zu beachten:

Von einem direkten (wörtlichen) Zitat wird gesprochen, wenn Ausführungen von Dritten

wortwörtlich in den eigenen Text übernommen werden. Die Übernahmen sind buchstaben-

und zeichengetreu vorzunehmen. Orthographische oder Interpunktionsfehler sind nicht zu

korrigieren. Sie können aber im Text mit einem "[sic]" gekennzeichnet werden. Fremdspra-

chige Zitate sind, sofern es sich um eine Schulsprache handelt sowie der Betreuer nichts

anderes erwartet, im Original zu zitieren. Ein direktes Zitat wird im Text zwischen Anfüh-

rungszeichen "..." gesetzt.

Auslassungen in einem Zitat (d. h., die Nicht-Wiedergabe aller Wörter und/oder Sätze aus

einer Textpassage) sind durch drei Punkte anzudeuten.

Notwendige Zusätze innerhalb eines Zitats, z. B. zur Vervollständigung eines Halbsatzes,

stehen dagegen in eckigen Klammern.

Beispiel: "Die Unterschiede in der Führung und Personalentwicklung und der andere kulturelle Hintergrund sind die eigentlichen Ursachen für eine größere Effizienz der betrieblichen Forschung und Entwicklung [in Japan]."

Alle Hervorhebungen, auch die eigenen, müssen bei direkten Zitaten immer deutlich kennt-

lich gemacht werden. Durch einen Kommentar in eckigen Klammern ist auch auf eine even-

tuell abweichende Hervorhebung aufmerksam zu machen (z. B. [im Original fett]). Will der

Autor selbst eine Stelle im Zitat hervorheben, so ist dies ebenfalls anzugeben (z. B. [Her-

vorhebung des Verfassers]). Die Verwendung von direkten Zitaten sollte möglichst sparsam

erfolgen. Indirekten Zitaten ist ein deutliches Übergewicht in der wissenschaftlichen Arbeit

einzuräumen.

Bei einem indirekten (sinngemäßen) Zitat handelt es sich um jede Form der inhaltlichen

Anlehnung oder sinngemäßen Wiedergabe fremder Gedanken und Ausführungen in der

eigenen Arbeit. Sie ist als solche kenntlich zu machen.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

16

Bei einem direkten Zitat, das der eigentlichen Originalquelle entnommen wurde, handelt es

sich um ein sogenanntes Primärzitat. Dahingegen wird die Übernahme eines direkten Zita-

tes aus einer Sekundärquelle, einer Quelle also, die das Originalzitat verwendet, als Se-

kundärzitat bezeichnet. Das wissenschaftlich abgesicherte Zitat hat i. d. R. aber nur eine

Fundstelle: die Originalquelle.

Im Falle eines Zitats im Zitat werden im direkten Zitat wörtliche Zitate, die sich bei dem

angeführten Autor finden, in einfache Anführungsstriche "...'...'..." gesetzt. Zitate im Zitat

sollten aber möglichst vermieden werden.

4.4.3 Quellenangaben im Text

Quellenangaben im Text haben zwei Funktionen: Zum einen soll der Leser erkennen kön-

nen, von welchem Verfasser eine Meinung, Aussage oder sonstige Informationen (z. B.

Zahlen) stammen und in welchem Jahr diese veröffentlicht wurde. Zum anderen stellen die

Quellenangaben im Text Verweise auf das Literaturverzeichnis dar. Das heißt, der interes-

sierte Leser kann zu einer bestimmten Meinung/Aussage/Information die vollständigen bib-

liographischen Angaben im Literaturverzeichnis finden und sich diese Literatur beschaffen.

Dazu ist die Angabe des Verfassernamens und des Veröffentlichungsjahres ausreichend,

zusätzlich sind jedoch die Seitenzahl(en) anzugeben, auf denen die wiedergegebene Mei-

nung/Aussage/Information zu finden ist.

Quellenangaben im Text erfolgen in der Regel durch Verwendung der APA Zitierregeln,

soweit keine ausdrücklich andere Regelung mit dem Betreuer abgestimmt wurde.

Wichtig: Als Abweichung von den APA Richtlinien müssen alle Quellenangaben auch die

Seitenanzahl belegen. Diese Abweichung gilt sowohl für direkte als auch für indirekte Zitate.

Die Quellenangabe im Text wird in Form eines Kurzbelegs (Autor, Jahr und Seite2) ange-

geben.

Beispiele: …die erste Definition des Begriffs (Freeman, 1984, S. 46)…

…nach Freeman (1984, S. 46), der sich mit den Begriff zu erst…

Im Jahr 1984 hat Freeman die erste Definition des Begriffs… (S. 46)

2 In Englischsprachige Abschlussarbeiten wird p. („page“) statt S. verwendet

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

17

Sind mehrere Literaturangaben mit vergleichbaren oder gegenläufigen Meinungen vorge-

sehen, so werden diese nach einem Semikolon angeschlossen. Die Rangfolge ist entspre-

chend nach Verfasser alphabetisch (1. Priorität) und Erscheinungsjahres aufsteigend (2.

Priorität) zu sortieren.

Bei ein oder zwei Verfassern müssen bei jeder Quellenangabe alle Namen genannt werden.

Bei drei bis fünf Verfassern werden nur alle Namen das erste Mal angegeben und bei wei-

teren Quellenangaben nur der erste Verfasser genannt. Bei mehr als fünf Autoren wird

schon beim ersten Mal nur der erste Name mit dem Zusatz „et al.“ verwendet.

Beispiele:

Bei zwei Autoren: (Donaldson &3 Preston, 1995, S. XX)

Bei drei bis fünf Autoren: erstes Mal (Gassmann, Enkel, & Chesbrough, 2010, S. XX) und folgend (Gassmann et al., 2010, S. XX)

Bei sechs oder mehr Autoren: (Money et al., 2011, S. XX)

4.4.4 Literatur- bzw. Quellenverzeichnis am Ende der Arbeit

Im Literaturverzeichnis werden alle für die Arbeit verwendeten Quellen aufgeführt. Folglich

werden diejenigen Quellen, die in der Arbeit nicht zitiert wurden auch nicht im Literaturver-

zeichnis vermerkt.

Die Angabe der Quellen erfolgt in alphabetischer Reihenfolge, bezogen auf den Anfangs-

buchstaben des (ersten) Verfassers.

4.4.5 Bibliographische Angabe der Quellen

Vollständige bibliographische Beschreibungen des Schrifttums bestehen aus folgenden

Gruppen von Angaben, die durch Deskriptionszeichen voneinander getrennt werden:

Verfasserangaben

Erscheinungsjahr

Gesamttitelangabe

Publikationsangaben

Die bibliographischen Angaben werden in der Regel der betreffenden Schrift selbst ent-

nommen (Haupttitelseite oder deren Rückseite).

3 Im Text wird „und“ statt „&“ verwendet. (Z.B.: „Nach Donaldson und Preston (1995, S.XX)…“ In englisch-

sprachige Abschlussarbeiten, wird „and“ verwendet.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

18

Für die einzelnen Publikationsformen sind bibliographische Angaben in unterschiedlicher

Weise vorzunehmen. Deshalb werden im Folgenden Beispiele für die wichtigsten Quellen

gegeben:

Bücher und andere Monographien

Format: Autor, A. A. (Jahr). Titel. Erscheinungsort: Verlag.

Beispiele für das Quellenverzeichnis:

Chesbrough, H. (2003). Open innovation: The new imperative for creating and profiting from technology. Boston, MA: Harvard Business School Press.

Hauschildt, J. (1993). Innovationsmanagement. München: Vahlen.

Zeitschriftenaufsätze

Format: Autor, A. A., Autor, B. B., & Autor, C. C. (Jahr). Titel des Beitrags. Titel der Zeit-

schrift, Jahrgang(Heftnummer), Seiten.

Beispiele für Quellenverzeichnis:

Markham, S. K., & Lee, H. (2013). Product development and management association's 2012 comparative performance assessment study. Journal of Product Innovation Management, 30(3), 408-429.

Sabisch, H. (1992). Strategische Ansätze zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in den neuen Bundesländern. Marktforschung & Management, 36(1), 17-23.

Aufsätze in Sammelbänden

Format: Autor, A. A. (Jahr). Titel des Beitrags. In A. Herausgeber & B. Herausgeber (Hrsg.4), Titel des Sammelbandes (S.5 Seiten). Erscheinungsort: Verlag.

Beispiele für das Quellenverzeichnis:

Wallner, F. (1991). Wittgenstein und Popper: Eine Alternative? In N. Leser, J. Seifert, & K. Plitzner (Hrsg.), Die Gedankenwelt Sir Karl Poppers (S. 83-104). Heidelberg: Winter.

Christensen, C. M., & Gilbert, C.G. (2005). Anomaly seeking research: Thirty years of devel-opment in resource allocation theory. In J. L. Bower & C. G. Gilbert (Hrsg.), From resource allocation to strategy (S. 71-92). Oxford: Oxford University Press.

Hochschulschriften (Dissertationen, working paper, usw.)

Format: Autor, A. A. (Jahr). Titel. Dissertation/Masterarbeit, Universität, Stadt, Land.6

Beispiel für das Quellenverzeichnis:

4 Für englischsprachige Abschlussarbeit, durch „Ed.“ (editor) Bzw. „Eds.“ (editors) ersetzen 5 Für englischsprachige Abschlussarbeit, durch „pp.“ (pages) ersetzen 6 Für als Buch veröffentlichte Dissertation, wie ein Buch zitieren

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

19

Preuschkat, U. D. (1992). Vorankündigung von Neuprodukten: Strategisches Instrument der kommunikationspolitischen Markteinführung. Dissertation, Christian-Albrechts-Universität, Kiel, Deutschland.

Internet-Quellen

Internet-Quellen sind grundsätzlich zurückhaltend einzusetzen und auf die Vertrauenswür-

digkeit der Angaben zu prüfen. Nicht in diese Kategorie fallen Dokumente (z. B. Aufsätze

aus Zeitschriften), die lediglich in Originalform im Internet elektronisch verfügbar sind. Diese

sind wie o. a. zu behandeln.

Format: Autor (Jahr7). Titel [Art des Beitrags8]. Verfügbar unter9: url. Datum des Abrufes.

Beispiel für das Quellenverzeichnis:

BVK e.V. (2006). Aufgaben und Ziele des BVK. Verfügbar unter: http://www.bvk-ev.de/ bvk.php/cat/7/title/Aufgaben+und+Ziele. 20.02.2015.

4.5 Tabellen, Bilder und Anhang

Tabellen und Bilder (Abbildungen) sind optische Ergänzungen, aber auch Bestandteile ei-

nes Textes, die häufig eine übersichtlichere und knappere Darstellung gestatten, als dies

durch Beschreibungen im Text möglich wäre. Sie sollen grundsätzlich für sich selbst ver-

ständlich sein, aber auch im Text erläutert werden.

Abbildungen eignen sich vor allem für die grafische Darstellung von qualitativen und quan-

titativen Zusammenhängen, für die Darstellung von Ablaufplänen, methodischen Arbeits-

schritten usw. Abbildungen sind nach ihrem Inhalt in einer Abbildungsbezeichnung eindeu-

tig zu benennen (z. B. "Abbildung 3.2: Übersicht ..."). Diese Bezeichnung wird als Über-

schrift zur Abbildung oberhalb angeordnet.

Tabellen sind nach bestimmten Merkmalen gegliedert. Sie bestehen aus: Tabellenkopf,

Vorspalte, Zeilen, Spalten und Fächern. Der Leser muss sowohl den Sinn als auch den

Inhalt der Tabelle leicht erkennen können. Tabellen sind alle Zusammenstellungen von

Zahlen, Sachverhalten, Kategorien usw., die in der Arbeit enthaltenen sind. Tabellen sind

analog zu Abbildungen eindeutig zu bezeichnen.

7 Falls ein genaues Datum vorhanden ist, kann dies auch angegeben werden (z.B.: Blog Posts, Online Zei-

tungen, etc.) 8 Nur wenn es sich um eine besondere Art des Beitrags handelt und diese Angabe für den Abruf der Quelle

hilfreich ist (z.B.: Beitrag in Online Forum, Blog), d.h. Angabe zu Tag, Monat und Jahr 9 Für englischsprachige Abschussarbeit, durch „Retrieved from“ ersetzen

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

20

Größere oder ergänzende Abbildungen, Tabellen, Beilagen, umfangreiche Berechnungen,

Ableitungen usw. können Sie auch als Anhang Schluss der Arbeit anfügen. Alle Anhänge

sind (soweit mehr als zwei) in einem Anhangsverzeichnis zusammenzustellen und in die

Arbeit einzubinden. Bei unseren Abschlussarbeiten sind Anhänge angebracht, wenn Mate-

rialien, die die Arbeit als Ganzes oder größere Teile derselben betreffen, nur schwierig im

Ausführungsteil unterzubringen sind, z. B. weil sie aufgrund ihres Umfangs den Gesamtzu-

sammenhang der Ausführungen stören bzw. durchbrechen würden. Auf alle Abbildungen,

Tabellen und Anlagen ist im Text konkret Bezug zu nehmen (Beispiele: "Wie in Abb. 3.2

dargestellt, …"). Grundsätzlich sind die Inhalte im Textteil zu erläutern. Abbildungen, Ta-

bellen und Anhänge sind, jeweils für sich, fortlaufend für die gesamte Arbeit oder innerhalb

der Kapitel zu nummerieren.

Abbildungen bzw. Tabellen benötigen eine Quellenangabe am unteren Rand der Abbildung

bzw. Tabelle mit dem Zusatz "Quelle" (Beispiel: "Quelle: Strothmann/Kliche 1989, S. 77").

Wurde der Tabellen- bzw. Abbildungsinhalt der Originalquelle verändert übernommen, so

ist mit dem Zusatz "nach" oder "in Anlehnung an" darauf hinzuweisen (Beispiel: "Quelle:

Eigene Zusammenstellungen und Berechnungen nach Biegel 1987, S. 142 u. 200 ff.").

Ebenso sollten originäre eigene Datenerhebungen kenntlich gemacht werden (Beispiel:

"Quelle: eigene Datenerhebungen im Unternehmen" oder "Quelle: eigene Firmenbefragung

Januar 1994").

4.6 Verzeichnisse

Das Inhaltsverzeichnis erfasst alle Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit vom Abbil-

dungs- und Tabellenverzeichnis über den Textteil bis zum Anhang. Die ehrenwörtliche Er-

klärung ist kein Bestandteil des Inhalts, sondern ein angefügtes, formelles Element, was

daher nicht im Verzeichnis auftaucht. Die Angabe der Seite, auf welcher der jeweilige Ab-

schnitt beginnt, erfolgt rechts (Blockformat).

Bei Verwendung von Abbildungen und Tabellen im Text müssen diese in gesonderten Ab-

bildungs- und Tabellenverzeichnissen aufgelistet werden (Bei wenigen Abb. und Tab.: ein

gemeinsames Verzeichnis). Folgende Angaben sind spaltenartig anzuführen:

Abbildungs- bzw. Tabellennummer (z. B. "Abb. 3.2:" oder "Tab. 2:", );

Abbildungs- bzw. Tabellenbezeichnungen dem tatsächlichen Wortlaut entspre-

chend;

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

21

Angabe der Seitenzahl, auf der sich die entsprechende Abbildung bzw. die Ta-

belle befindet.

Ein gesondertes Abkürzungsverzeichnis dient als überblickartige Wiedergabe nicht allge-

mein bekannter (Duden), im Text verwendeter Abkürzungen. In der linken Spalte erfolgt die

Angabe der Abkürzung; in der rechten Spalte wird die vollständige Bezeichnung angegeben.

Zeitschriftennamen sollen nicht abgekürzt werden.

In einem Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit sind alle verwendeten Quellen vollständig

anzugeben. Vgl. dazu Abschnitt 5.4.

Ein Sachwortverzeichnis ist auf Grund des Umfanges der Arbeit nicht notwendig.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

22

4.7 Titelblatt und Zusammenfassung

Das Titelblatt der wissenschaftlichen Arbeit sollte die in Abbildung 2 dargestellte Form auf-

weisen.

Abbildung 2: Titelblatt Vorlage

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

23

Bei Abschlussarbeiten sollen in einer einseitigen Zusammenfassung des Inhalts die wich-

tigsten Ergebnisse der Arbeit, die durchgeführten Untersuchungen und die angewandten

Untersuchungsmethoden knapp und präzise dargestellt werden, um den Leser schnell über

die Bedeutung der Arbeit für ein bestimmtes wissenschaftliches Problem zu informieren. In

diesem Sinne hat die Zusammenfassung auch eine wichtige Funktion für die Aufbewahrung

der Arbeit in Bibliotheken und die Ausleihe an (mögliche) Interessenten.

4.8 Äußere Gestaltung

Wissenschaftliche Arbeiten sollten den allgemein üblichen Regeln für äußere Gestaltung

genügen, um das Lesen und die Korrektur zu erleichtern, sowie die für ihre Bewertung not-

wendige Vergleichbarkeit zu sichern. Grobe Verstöße gegen diese Regeln werden bei der

Benotung der Arbeit berücksichtigt.

Wissenschaftliche Arbeiten sind grundsätzlich in sauberer gedruckter Form einzureichen.

Die Arbeit ist auf einseitig bedrucktem A4-Papier anzufertigen. Für Bindungs- und Korrek-

turzwecke ist die Einhaltung angemessener Randbreiten notwendig: links 3 cm, rechts 2,5

cm, oben 3 cm (in diesem Bereich steht ggf. eine Kopfzeile, mindestens 1 cm oberer Rand-

abstand), unten 2,5 cm.

Bindung

Bei Seminararbeiten erfolgt die Bindung durch einen einfachen Heftstreifen. Aufwendigere

Bindungen sind nicht von Nöten und haben keinerlei Einfluss auf die Benotung der Arbeit.

Abschlussarbeiten sind grundsätzlich in einer festen Bindung abzugeben.

Anzahl Exemplare

Seminararbeiten sind in der Regel in einfacher Ausfertigung am Lehrstuhl einzureichen.

Von Abschlussarbeiten sind ein gebundenes sowie ein gedrucktes einfach geheftetes

(Ringbindung) Exemplar beim Prüfungsamt bzw. am Lehrstuhl einzureichen.

Bei allen Arbeiten ist zusätzlich eine elektronische Version der Arbeit als PDF- oder Word-

Datei auf einem Datenträger (CD) oder bei Seminar-/Projektarbeiten per Mail einzureichen.

Schrifttype/Schriftgröße

Die Schrifttype (Proportionalschrift) soll Arial sein. Es sind die Schriftgrößen 11 für Textteile

und 9 für Fußnotenteile zu verwenden.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

24

Zeilenabstände

Der Zeilenabstand beträgt bei Textteilen 1,5 Zeilen. Bei Fußnoten, im Literaturverzeichnis

und bei längeren wörtlichen Zitaten ist grundsätzlich ein einzeiliger Abstand einzuhalten.

Hervorhebungen

Hervorhebungen im Text, z. B. Unterstreichungen, Fettdruck, KAPITÄLCHEN, Kursivschrift,

können auf wichtige Begriffe aufmerksam machen. Hervorhebungen sollten sparsam, tref-

fend und einheitlich verwendet werden. Weniger ist mehr.

Paginierung

Die Seitenzahlen werden üblicherweise unten in der Mitte unter Einhaltung der Randbreiten

in arabischen Ziffern, für Verzeichnisse vor der ersten Textseite in römischen Ziffern, ange-

geben. Mit Ausnahme des Titelblattes sowie der ehrenwörtlichen Erklärung sind alle Seiten

(inkl. Literaturverzeichnis und Anhang) fortlaufend zu nummerieren.

Absatzformatierung

Absätze werden durch eine zusätzliche Leerschaltung voneinander abgesetzt. Absätze er-

leichtern das Lesen. Deshalb ist es wichtig, Textabschnitte optisch deutlich zu strukturieren,

um ihre Länge zu begrenzen. Die Absatzformatierung soll im Blocksatz erfolgen. Aus Grün-

den der Lesbarkeit und Platzersparnis ist die Silbentrennung anzuwenden. Das Setzen ge-

schützter Leerzeichen verhindert, dass zusammengehörende Worte, Angaben etc. (wie

beispielsweise "100 €", "z. B.", "Sp. 1095") durch einen Zeilenumbruch voneinander ge-

trennt werden.

Ausnutzung des Schriftfeldes

Es bewährt sich, das jeweilige Kapitel (Einsteller der Gliederung) auf einer neuen Seite zu

beginnen. In allen anderen Fällen sollte eine Überschrift dann auf einer neuen Seite begin-

nen, wenn der verbleibende Platz nicht ausreicht, um Überschrift und die folgenden drei

Textzeilen unterzubringen.

Inhaltlicher Aufbau und formale Gestaltung der Arbeit

25

4.9 Quellen zur Verfassung wissenschaftlicher Arbeiten

Folgende Quellen können genutzt werden, um das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten

weiter zu vertiefen:

American Psychological Association (2009). Publication Manual of the American Psycho-logical Association (6. Aufl.). Washington, DC: American Psychological Association

Bänsch, A. (2008). Wissenschaftliches Arbeiten (9. Aufl.). München: Oldenbourg.

Esselborn-Krumbiegel, H. (2007). Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissen-schaftlichen Schreiben (3. Aufl.). Paderborn: UTB.

Karmasin M. & Ribing R. (2014). Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten: Ein Leitfa-den für Semi-nararbeiten, Bachelor-, Master- und Magisterarbeiten sowie Dissertati-onen (8. Aufl.). Wien: UTB

Theisen, M. R. (2006). ABC des wissenschaftlichen Arbeitens (3. Aufl.), München: Deut-scher Taschenbuch Verlag.

Theisen, M. R. (2013). Wissenschaftliches Arbeiten – Erfolgreich bei Bachelor- und Mas-terarbeit (16. Aufl.). München: Vahlen.