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DIE TRÄGER*INNEN DER ZUKUNFTSAKADEMIE NRW SIND:
FORTBILDUNG
WENN STADT AUFS KUNSTMUSEUM TRIFFT …
IM RAHMEN DES MODELLPROJEKTES RUHRKUNSTNACHBARN
PROGRAMM, TEIL 1
22. SEPTEMBER 2016 – MUSEUM OSTWALL, DORTMUND
09:00 Ankommen
09:30 Begrüßung/Regina Selter, Museum Ostwall und Anna Zosik,
Zukunftsakademie NRW
09:40 Einführung in die Veranstaltung/Astrid Thews
09:50 Vorstellung des Projektes durch die Initiator*innen /Regina
Selter, Peter Daners
10:20 Keynote: »Verbindungen vorübergehend«/Prof. Dr. Eva Sturm
11:00 Kaffeepause
11:15 Input: Vermittlungsprojekte und –ansätze an der Schnittstelle
zwischen Museum und Stadt
Referent*innen: Thorsten Schauz , Constanze Eckert, Julia
Brunner und Stefan Endewardt
12:30 Mittagessen
13:30 4 parallele Workshops mit den Referent*innen / Methoden,
thematische Ansätze, etc. (Maximal 15 Personen pro Work-
shop)
16:30 Vorstellung der Ergebnisse/Feedback-Runde
17:30 Fragen und Antworten zum Modellprojekt
18:00 Veranstaltungsende
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PROGRAMM, TEIL 2
3. NOVEMBER 2016 – MUSEUM FOLKWANG, ESSEN
10:15 Ankommen & Registrierung | Infotheke Museum Folkwang
10:30 Begrüßung durch Peter Daners, Museum Folkwang | Gartensaal
10:40 Begrüßung und Rückschau durch Anna Zosik, Zukunftsakade-
mie NRW
10:50 Einführung in den Tag durch Astrid Thews, Moderation
11:00 Keynote: »Ausstellungsbesuch oder Stadtrundgang. Wenn
sich das Museum auflöst und wir vergessen, wo wir sind.«
Julia Schäfer/ gfzk, Leipzig
12:00 Kaffeepause | Foyer, 1. OG Kunstvermittlung
12:20 Vorbereitung bzw. Besprechung der gemeinsamen Vermitt-
lungskonzepte mit der Partnerinstitution in Tandemarbeit |
Gartensaal, Kunstvermittlung Raum 1, Kunstvermittlung
Raum 2
13:30 Mittagessen | Museum Café
14:20 Einführung in den Nachmittag | Gartensaal
14:30 Peer-to-Peer-Austausch und Beratung mit Referent*in-
nen-Tandems (Räume werden vor Ort bekannt gegeben)
16:00 Kaffeepause | Foyer, 1. OG Kunstvermittlung
16:20 Sprechstunde mit Referent*innen, Projektorganisator*innen
und der Zukunftsakademie NRW | zur freien Wahl
Konzeptentwicklung und –präzisierung: mit Julia Brunner,
Stefan Endewardt, Constanze Eckert und Thorsten Schauz
Organisatorische Fragen mit Regina Selter, Peter Daners, Dr.
Karin Mohr und Sebastian Bartel | Projektbüro
Vorschläge und Wünsche für weitere Fortbildungsangebote
im Rahmen des Modellprojektesmit Anna Zosik | Zukunftsaka-
demie NRW
Individuelle Projektarbeit und Netzwerken
17:20 Ausblick mit Anna Zosik | Gartensaal
17:45 Veranstaltungsende
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VERANSTALTUNGSRÄUME
VERPFLEGUNG – KAFFEE, IMBISS, MITTAGESSEN (9.00 – 17.30 UHR)
UZWEI_KULTURELLE BILDUNG, STUDIO, 2 OG.
EINFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONEN (9.30 – 12.30 UHR)
MUSEUM OSTWALL, FOYER, 4.OG.
WORKSHOPS (13.30 – 16.30)
WORKSHOP 1. JULIA BRUNNER
Akustische Wahrnehmung: das Museum und der urbane Raum
LAUTSPRECHER, 4.OG.
WORKSHOP 2. CONSTANZE ECKERT
»Scapes« - ein Verfahren zur ästhetischen Erforschung von »Kulturlandschaften«
MEDIATHEK, 5. OG.
WORKSHOP 3. STEFAN ENDEWARDT
Techniken der visuellen Befragung durch Zeichnung und Foto-Montag
KUNSTWERKSTATT, UZWEI, 2. OG.
WORKSHOP 4. THORSTEN SCHAUZ
»Der Raum. Das Museum. Und der ganze Rest...«
SCHULWERKSTATT, UZWEI, 2. OG
FEEDBACK UND ABSCHLUSS (16.30 -18.00 UHR)
Museum Ostwall, FOYER, 4.OG.
TOILETTEN
EG (mehrere), 1 OG., 2. OG., 4. OG.
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WORKSHOPS
JULIA BRUNNER
AKUSTISCHE WAHRNEHMUNG: DAS MUSEUM UND DER URBANE RAUM
Geschichten entwickeln und entfalten sich oft an Bruchlinien in einem Moment,
in dem zwei Dinge aufeinandertreffen, in diesem Fall: das Museum und der urbane
Raum. Basierend auf den Erfahrungen aus verschiedenen künstlerischen Projekten
wird Julia Brunner in ihrem Workshop verschiedene akustische, assoziative und
spielerische Formate vorstellen, um Räume zu vermessen, räumliche Setzungen
akustisch zu erfassen und sie miteinander zu verbinden. Denn eines haben Räume
tatsächlich gemeinsam: sie klingen.
CONSTANZE ECKERT
»SCAPES« - EIN VERFAHREN ZUR ÄSTHETISCHEN ERFORSCHUNG
VON »KULTURLANDSCHAFTEN«
»Scape« verweist auf Landscape/Landschaft als Metapher für eine Neubeschrei-
bung visueller Spuren im urbanen Raum. Im Zentrum steht die Dechiffrierung
visueller Codes unserer alltäglichen Umgebung. Dabei wird der Versuch unter-
nommen, Methoden aus der Feldforschung mit Strategien der ästhetischen Praxis
zu einem künstlerischen Vermittlungskonzept zu verbinden. Zunächst wird
die Vorgehensweise anhand von Beispielen aus der Praxis veranschaulicht und
theoretisch vertieft. Anschließend wird sie im Rahmen einer Übung erprobt,
indem das Museum und seine nähere Umgebung zum Untersuchungsgegenstand
werden. Ausgerüstet mit Handykameras, Zeichenutensilien und Notizblöcken
werden sichtbare Zeichen von »Museumskultur« bzw. »Stadtkultur« aufgespürt,
dokumentiert und befragt. Die Untersuchungsergebnisse werden für eine ab-
schließende Präsentation visuell aufbereitet und die Methode hinsichtlich ihrer
Anwendbarkeit im Modellprojekt reflektiert.
STEFAN ENDEWARDT
TECHNIKEN DER VISUELLEN BEFRAGUNG DURCH
ZEICHNUNG UND FOTO-MONTAGE
Ziel des Workshops ist es, verschiedene Strategien der visuellen Befragung durch
Zeichnungs- und Montagetechniken im Sinne eines »visuellen Denkens« kennen-
zulernen, die je nach Kontext die Möglichkeit schaffen, Räume zu befragen und
Denk- und Kontextbrücken zwischen Museum und Stadtraum aufzumachen. Aus-
gangspunkt ist die Überlegung was Museum als heterotopischer Ort, als ein Ort
der in besonderer Weise gesellschaftliche Verhältnisse reflektiert, im Stadtkon-
text bedeutet und wie raumtheoretische Überlegung zu der Untersuchung dieser
Beziehung genutzt werden können.
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THORSTEN SCHAUZ
»DER RAUM. DAS MUSEUM. UND DER GANZE REST...«
In dem Workshop werden Methoden zur Auseinandersetzung mit unterschied-
lichen Raumsituationen und Raumfolgen - vom Ausstellungsraum zum Stadt-
quartier – erprobt. Dabei kommen u.a. folgende Wahrnehmungsübungen,
Analyse techniken und Methoden zur kreativen Konzept- und Entwurfsfindung
zur Anwendung:
»Mein Weg zum U«, Mapping
»Ausblick Panorama«, Wahrnehmung, Gestaltung
»Linien, Formen, Flächen«, Wahrnehmung, Gestaltung
»Reise durch Zeit und Raum«, Storytelling
»U Haiku«, Wahrnehmung, Abstraktion, Sprache
»Westend Walk«, Wahrnehmung, Quartierserkundung
»Das Museum in der Streichholzschachtel«, Idee, Konzeptfindung, Gestaltung
»Neuordnung«, Analyse, Konzeptfindung
»Mein Weg durch das U«, Mapping
REFERENT*INNEN
Julia Brunner ist freischaffende Geschichtenerzählerin. Sie erzählt, vor allem
gemeinsam mit anderen Menschen, Geschichten in Bild und Ton. Der urbane Raum,
mit seinen Wegen, Räumen, Grenzen und Brüchen, ist Bezugs- und Ausgangspunkt
für viele ihrer Arbeiten, aber auch zentral für künstlerische Projekte mit partizipa-
tivem Ansatz im nachbarschaftlichen Gefüge und an Schulen. Seit 2014 ist sie im
Projektraum Kotti-Shop (Berlin, Kreuzberg) verortet. Sie ist außerdem Mitbegrün-
derin des Kunstlabors SuperFuture, dass das Spannungsfeld Raum - Gesellschaft
- Psychologie mit künstlerischen Methoden experimentell untersucht.
Constanze Eckert ist Künstlerin und Kunstvermittlerin, M.A. Sie berät Kultur- und
Bildungsinstitutionen sowie freischaffende Akteure der kulturellen Bildung in
Vermittlungsfragen. Sie war u.a. künstlerisch-wissenschaftliche Begleitforscherin
im Modellversuch »Schnittstelle Kunst – Vermittlung« des Landesverbandes der
Kunstschulen Niedersachsen e.V. und Co-Leitung der KontextSchule an der UdK
Berlin. Sie lehrte Vermittlungskonzepte u.a. am Kunstmuseum Basel, der Berlini-
schen Galerie, der Weserburg Bremen, dem Museum für zeitgenössische Kunst in
Zagreb und dem Kunstmuseum Bochum. Mit »eck_ik - büro für arbeit mit kunst«
entwickelte sie u.a. für die Städtische Galerie Nordhorn das Vermittlungsformat
»ortsgespräch«. Zuletzt leitete sie im Modellprogramm »Kulturagenten für
kreative Schulen« die länderübergreifende Akademie.
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Stefan Endewart studierte Architektur mit Schwerpunkt »partizipatorische
Architekturpraxis« an der TU-Berlin und bewegt sich in seiner künstlerischen
Arbeit im Spannungsfeld zwischen Kunst, Architektur und Kultureller Bildung.
Neben seiner künstlerischen Solo-Arbeit liegt sein Hauptinteresse in der
kollaborativen und partizipativen Kunst- und Architekturpraxis mit Fokus auf
den Bereich des »Urbanen Lernens«.
Er ist u. a. Mit-Initiator in der Künstlergruppe TRANSFORM und dem Kunstlabor
SuperFuture, mit denen er mit zahlreichen Kunstprojekten mit partizipativem
Ansatz auf Kunst- und Kulturfestivals, in Museen und Kulturinstitutionen und in
urbanen Räumen agiert. Darunter Haus der Kulturen der Welt Berlin u. a. Foren-
sische Spurensuche (2014), Wir wohnen, wie wir wollen (2015), Staatliche Museen
zu Berlin Knack den Code (2015), Ikon Gallery, Birmingham/UK Postmarks-Projekt
(2013), NGBK Berlin Kotti L’Amour_La Commune (2013), Kunstverein Wolfsburg
Behauste Körper und Fiktive Räume (2011), SpaceLab_ Der Raum in Mir (2013),
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum Zurück bis ins Heute (2016). Zudem leitet
er seit 2008 den Kunst- und den Projektraum Kotti-Shop in Berlin/Kreuzberg.
Julia Schäfer ist seit 2003 Kuratorin und Kunstvermittlerin an der Galerie für
Zeitgenössische Kunst Leipzig, 2000 Assistenz am New Museum of Contemporary
Art, New York, 1999-2001 freie Mitarbeiterin am Kunstmuseum Wolfsburg, 2001–
2003 Volontariat GfZK. Studium der Freien Kunst, Kunstpädagogik und Germanistik
an der Universität Osnabrück und der Hochschule der Bildenden Künste Dresden.
Julia Schäfer untersucht Vermittlungsstrategien im kuratorischen Feld der zeit-
genössischen Kunst. Schäfer hatte Lehraufträge an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst Leipzig, der Akademie der Künste Wien und der Burg Giebichenstein,
Halle/Saale. Seit 2014 ist Julia Schäfer Beiratsmitglied der Kulturstiftung des
Freistaates Sachsen. Sie hat mehrere Publikationen herausgegeben.
Thorsten Schauz studierte Architektur in Hannover und Lyon. Bis 2002 Tätigkeiten
in Architektur- und Stadtplanungsbüros in Lyon, Hannover und Rotterdam. Von
2002 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dortmund, Fakultät Raum-
planung, Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung. 2005
Bürogründung von Stadtidee – Raum.Objekt.Prozess. Gründungsmitglied von JAS
Jugend Architektur Stadt e.V. – Verein zur baukulturellen Bildung von Kindern
und Jugendlichen. Zwischen 2011 und 2013 Lehraufträge an der Fachhochschule
Dortmund und der Hochschule Ostwestfalen Lippe. Seit 2013 Projektleiter
bei SSR Schulten Stadt- und Raumentwicklung. Projektauswahl im Kontext von
Museen:
2010 Mitarbeit im Projekt Mapping the Region, Folkwang Museum Essen,
2012 Wege finden und erfinden Familienworkshop im Rahmen des Projektes
Dortmund ein Ort für uns, Museum Ostwall und 2014 Tatort U Aktion im Rahmen
von Schnittstelle #3 – Kunst trifft Urbanität, Museum Ostwall und U2 Kulturelle
Bildung.
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KEYNOTE SPEAKER
Eva Sturm, Prof., Mag., Dr., geb. in Österreich, Kunstpädagogin, Museumspädagogin
und Germanistin. Lehrte von 1998 bis 2006 an der Universität Hamburg. Gast-
und Vertretungsprofessuren in Berlin, Oldenburg und Erfurt 2003-2008. 2009 -
2015 Professur für Kunst-Vermittlung-Bildung in Oldenburg. Habilitation 2009.
Lebt in Berlin. Zahlreiche Buchpublikationen und Veröffentlichungen.
Arbeitsschwerpunkte: Sprechen über Kunst; (künstlerische) Kunstvermitt-
lung; künstlerisch-publikumsintegrative Projekte; Von Kunst aus / Kunstvermitt-
lung mit Gilles Deleuze.
Derzeit freiberuflich Kunstvermittlerin in Theorie und Praxis.
MODERATION
Astrid Thews ist Moderatorin und Kunstmanagerin. Sie entwickelt und berät
Projekte, die auf soziale, institutionelle oder persönliche Veränderung abzielen.
Nach ihrem Studium der Ethnologie und Entwicklungssoziologie an den Univer-
sitäten Bayreuth / Deutschland, Uppsala / Schweden und Nanterre / Frankreich,
mitbegründete Astrid Thews 2011 Mahatat for contemporary art, ein soziales
Unternehmen für Kunst im öffentlichen Raum und partizipative Kunst, das in
Kairo / Ägypten seinen Hauptsitz hat. Weiterhin Partnerin bei Mahatat, erweiterte
Astrid Thews ihr Handlungsumfeld in den Bereichen Kunstmanagement und
Moderation Anfang 2016 und berät seither verschiedene kulturelle und soziale
Einrichtungen und Projekte in Deutschland, Ägypten, Tunesien, Belgien und Indien
in Fragen von Projektentwicklung, institutioneller Entwicklung, Drittmittelak-
quise und strategischer Ausrichtung.
Die Zukunftsakademie NRW ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Nordrhein-West-falen (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), der Stiftung Mercator, der Stadt Bochum und des Schauspielhauses Bochum. Die Zukunftsakademie ist eine Plattform, auf der die Handlungsfelder Interkultur, Kulturelle Bildung und Stadtgesell-schaft aus verschiedenen Perspektiven heraus beleuchtet werden: Hier entstehen Pro-jekte, in denen neue Formen der Zusammenarbeit, neue Formate und nicht zuletzt neue Denkmodelle erprobt und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, zukunftsfähige Ansätze für eine sich stetig wandelnde Stadtgesellschaft mittels eines einzigartigen Zusammen-spiels von Theorie, Praxis und Qualifizierung zu entwickeln und nachhaltig zu verankern.