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WERTPAPIERPROSPEKT „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“

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WERTPAPIERPROSPEKT

„RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“

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Wertpapierprospekt

für das öffentliche Angebot von Schuldverschreibungen

„RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“

der Ranft Invest GmbH

Gesamtnennbetrag: 5.000.000 Euro (5.000 Schuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von jeweils 1.000 Euro) Zinssatz: Der nominale Zinssatz beträgt im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf mit 4,75 % p. a.; im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf mit 5,00 % p.a. sowie im 17. bis 24. (einschließlich) Zinslauf mit 5,25 % p. a. Zinszahlung: halbjährlich; beginnend am 02. Januar 2019 Laufzeit: bis 30. Juni 2030 Rückzahlungstag: 01. Juli 2030

WKN A2LQLH/ ISIN DE000A2LQLH9

Bad Mergentheim, 14. September 2018

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- Diese Seite wurde absichtlich freigelassen -

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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung .......................................................................................................................................... 5 1.

Risikofaktoren ............................................................................................................................................... 20 2.

Grundsätzlicher Hinweis .............................................................................................................................. 20 2.1.

Unternehmensbezogene Risiken ................................................................................................................. 20 2.2.

Wertpapierrisiken ......................................................................................................................................... 25 2.3.

Beschreibung der Emittentin ........................................................................................................................ 28 3.

Allgemeine Unternehmensangaben ............................................................................................................. 28 3.1.

Organisationsstruktur ................................................................................................................................... 28 3.2.

Geschäftsüberblick, Investitionen, Geschäftsplan der Emittentin ................................................................. 30 3.3.

Markt und Angaben zur Wettbewerbsposition .............................................................................................. 35 3.4.

Wesentliche Verträge ................................................................................................................................... 38 3.5.

Wichtige Ereignisse in der Geschäftstätigkeit .............................................................................................. 38 3.6.

Abschlussprüfer ........................................................................................................................................... 39 3.7.

Ausgewählte Finanzinformationen ............................................................................................................... 39 3.8.

Trendinformationen ...................................................................................................................................... 40 3.9.

Gewinnprognosen oder -schätzungen ......................................................................................................... 40 3.10.

Organe der Ranft Invest GmbH ................................................................................................................... 40 3.11.

Gerichts- und Schiedsgerichtsverfahren ...................................................................................................... 41 3.12.

Wesentliche Veränderungen in der Finanzlage oder der Handelsposition ................................................... 41 3.13.

Angaben von Seiten Dritter .......................................................................................................................... 42 3.14.

Einsehbare Dokumente ................................................................................................................................ 42 3.15.

Wertpapierbeschreibung .............................................................................................................................. 43 4.

Wichtige Angaben ........................................................................................................................................ 43 4.1.

Angaben über die Schuldverschreibungen .................................................................................................. 45 4.2.

Bedingungen und Voraussetzungen für das Angebot .................................................................................. 49 4.3.

Zulassung zum Handel und Handelsregeln ................................................................................................. 51 4.4.

Angaben zur Verwendung des Prospektes durch Finanzintermediäre......................................................... 52 4.5.

Zusätzliche Angaben.................................................................................................................................... 52 4.6.

Steuern ......................................................................................................................................................... 53 5.

Steuerliche Rahmenbedingungen ................................................................................................................ 53 5.1.

Laufende Zinserträge ................................................................................................................................... 53 5.2.

Kapitalertragsteuer ....................................................................................................................................... 53 5.3.

Sparerpauschbetrag..................................................................................................................................... 54 5.4.

Stückzinsen .................................................................................................................................................. 54 5.5.

Veräußerungsgewinne ................................................................................................................................. 54 5.6.

Erbschaft- und Schenkungsteuer ................................................................................................................. 54 5.7.

Finanzanhang ................................................................................................................................................ 55 6.

Jahresabschluss der Ranft Invest GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. 6.1.

Dezember 2017 ..................................................................................................................................... 55

Vertragsanhang ............................................................................................................................................ 60 7.

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Gesellschaftsvertrag .................................................................................................................................... 60 7.1.

Anleihebedingungen der RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 - Schuldverschreibungen– WKN A2LQLH/ 7.2.

ISIN DE000A2LQLH9 ............................................................................................................................ 64

Glossar .......................................................................................................................................................... 70 8.

Informationen zur Datenverarbeitung der personenbezogenen Daten des Anlegers ................................. 73 9.

Verarbeitungsrahmen ................................................................................................................................... 73 9.1.

Datenweitergabe an Dritte ........................................................................................................................... 73 9.2.

Rechte des Anlegers .................................................................................................................................... 73 9.3.

Verantwortlicher ........................................................................................................................................... 73 9.4.

Informationen für den Verbraucher ............................................................................................................. 74 10.

Allgemeine Unternehmensinformationen über die Emittentin ...................................................................... 74 10.1.

Informationen über die Kapitalanlage........................................................................................................... 74 10.2.

Verantwortlichkeitserklärung ....................................................................................................................... 77 11.

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Zusammenfassung 1.

Zusammenfassungen bestehen aus Offenlegungspflichten, die als „Elemente“ bezeichnet werden. Diese Angaben sind in den Abschnitten A-E (A.1-E.7) mit Zahlen gekennzeichnet. Diese Zusammen-fassung enthält alle Angaben, die in einer Zusammenfassung für diese Art von Wertpapieren und Emittenten inkludiert sein müssen. Da einige Angaben nicht angeführt werden müssen, können Lü-cken in der Zahlenfolge der Angaben bestehen. Es ist möglich, dass Informationen bezüglich einer Angabe nicht angegeben werden können, auch wenn eine Angabe aufgrund der Art von Wertpapieren oder des Emittenten in der Zusammenfassung inkludiert sein muss. In diesem Fall wird in der Zu-sammenfassung eine kurze Beschreibung der Angabe gegeben und mit der Bezeichnung „Entfällt“ vermerkt.

Abschnitt A – Einleitung und Warnhinweise

A.1 Warnhinweise Diese Zusammenfassung sollte als Einführung zum Prospekt verstanden werden. Der Anleger sollte sich bei jeder Entscheidung zur Anlage in die Schuldverschreibungen auf die Prüfung des gesamten Prospektes stützen. Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche aufgrund der in diesem Prospekt enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums die Kosten für etwaige Übersetzungen des Prospektes vor Prozessbeginn zu tragen haben. Es können diejenigen Personen, die die Verantwortung für die Zusammenfassung einschließlich etwaiger Übersetzungen hiervon übernommen haben oder von denen der Erlass ausgeht, haftbar gemacht werden, jedoch nur für den Fall, dass die Zusammenfassung irreführend, unrichtig oder widersprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen des Prospektes gelesen wird, oder sie, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen des Prospektes gelesen wird, nicht alle erforderlichen Schlüsselinformationen vermittelt.

A.2 Zustimmung zur Verwendung des Prospektes durch Finanzintermediäre

Die Emittentin erteilt ihre ausdrückliche Zustimmung zur Verwendung die-ses Prospektes durch Finanzintermediäre sowie zur späteren Weiter-veräußerung oder endgültigen Platzierung von Wertpapieren durch Finanz-intermediäre ab einen Werktag nach der Veröffentlichung des Prospektes bis zum Ende der Angebotsfrist, das heißt bis zwölf Monate nach der Billi-gung des Prospektes, in der Bundesrepublik Deutschland. Die Zustim-mung ist an keine weiteren Bedingungen geknüpft, kann jedoch jederzeit widerrufen oder eingeschränkt werden. Für den Fall, dass ein Finanzin-termediär ein Angebot macht, wird er die Anleger zum Zeitpunkt der Angebotsvorlage über die Angebotsbedingungen unterrichten.

Abschnitt B – Emittentin

B.1 Juristischer und kommerzieller Name der Emittentin

Die Firma des emittierenden Unternehmens lautet Ranft Invest GmbH (§ 1 des Gesellschaftsvertrages). Kommerzieller Name der Emittentin ist Ranft Invest.

B.2 Sitz und Rechtsform der Emittentin

Sitz der Emittentin ist Bad Mergentheim (Geschäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim). Die Emittentin ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach dem Recht der Bundesrepub-lik Deutschland.

B.4b Trends Entfällt. – Der Emittentin sind keine Informationen über bekannte Trends, Unsicherheiten, Nachfragen, Verpflichtungen oder Vorfälle, die voraus-sichtlich seine Aussichten zumindest im laufenden Geschäftsjahr 2018 wesentlich beeinflussen dürften, bekannt.

B.5 Beschreibung der Gruppe und Stellung der Emittentin inner-halb der Gruppe

Zum Datum des Prospekts ist die Ranft Immobilien GmbH mit Sitz in Creg-lingen als Alleingesellschafterin mit 100 % des Gesellschaftskapitals an der Emittentin beteiligt. Die Ranft Immobilien GmbH ist zu 100 % der GmbH-Anteile an der Solarpark Pocking II GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim beteiligt. Die Alleingesellschafterin der Emittentin, Ranft Immobilien GmbH,

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ist darüber hinaus als Gesellschafterin in Höhe von 100 % der GmbH-Anteile an der JenaBatteries GmbH mit Sitz Jena (Geschäftsanschrift: Otto-Schott-Str. 15, 07745 Jena) beteiligt. Darüber hinaus ist die Ranft Immobilien GmbH jeweils zu 100 % der Gesellschaftsanteile an zwei Im-mobilienprojekt- bzw. Projektentwicklungsgesellschaften Lava Estates sl und Lava Promociones sl, sowie zwei touristischen Betreibergesellschaf-ten, Lava Charter sl und Lava Resorts sl, jeweils mit Sitz in Tegui-se/Lanzarote beteiligt.

B.9 Gewinnprognosen oder -schätzungen

Entfällt. – Die Emittentin nimmt keine Gewinnprognosen oder -schätzungen in diesen Prospekt auf.

B.10 Beschränkungen im Bestätigungsvermerk zu den historischen Finanzinformationen

Entfällt. – Der Bestätigungsvermerk zum geprüften Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 wurde uneingeschränkt erteilt.

B.12 Ausgewählte histori-sche Finanzinformati-onen

Die Emittentin wurde am 18. Augst 2017 gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 500.000 Euro und war zum Stichtag (31. Dezember 2017) in Höhe von 250.000 Euro eingezahlt. Am 25. April 2018 wurde die ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 250.000 Euro eingezahlt. Die Emittentin hat bisher noch keine Geschäfte im Rah-men ihrer Geschäftstätigkeit ausgeübt, so dass bisher keine Umsatzerlöse existieren. Die Angaben stammen aus dem geprüften Jahresabschluss der Emittentin für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017.

Ausgewählte Finanzinformationen in Euro 31. Dezember 2017

Bilanz 31. Dezember 2017

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensge-genstände 250.450,41

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditin-stituten 3.261,38

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 500.000,00

Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -250.000,00

Jahresüberschuss 1.366,06

Rückstellungen

Steuerrückstellungen 545,73

Sonstige Rückstellungen 1.800,00

Gewinn- und Verlustrechnung 18. August 2017 bis

31. Dezember 2017

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.538,62

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.450,41

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 545,73

Jahresüberschuss 1.366,06

Kapitalflussrechnung 18. August 2017 bis 31. Dezember 2017

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätig-keit -1.738,62

Cashflow aus der Investitionstätigkeit 245.000,00

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 250.000,00

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.261,38

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B.12 Aussichten der Emit-tentin und Beschrei-bung wesentlicher Veränderungen in der Finanzlage oder der Handelsposition

Die Emittentin erklärt, dass sich die Aussichten der Emittentin seit dem Datum des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 nicht wesentlich verschlech-tert haben.

Die zum 31. Dezember 2017 noch ausstehende Einlage auf das gezeich-nete Kapital in Höhe von 250.000 Euro wurde am 25. April 2018 vollständig eingezahlt. Ferner wurde das Darlehen, welches der Ranft Immobilien GmbH seitens der Emittentin gewährt worden ist, vollständig in Höhe von 245.000 Euro am 02. Juli 2018 an die Emittentin zurückgezahlt. Darüber hinaus hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaik-anlage zum einem am Standort Löbitz zu einem Kaufpreis von 811.526,72 Euro geschlossen. Des Weiteren hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Neuzelle zu einem Kaufpreis von 916.243,38 Euro geschlossen. Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Veränderungen in der Finanzlage oder der Handelspo-sition der Emittentin seit dem Datum des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 ergeben.

B.13 Ereignisse aus der jüngsten Zeit der Geschäftstätigkeit der Emittentin, die für die Bewertung ihrer Zah-lungsfähigkeit in ho-hem Maße relevant sind

Die Ranft Invest GmbH hat mit den Vorbereitungen zur Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit begonnen. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissi-onsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018 an. Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zugeflossen. Darüber hinaus hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errich-tungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Löbitz zu einem Kaufpreis von 811.526,72 Euro geschlossen. Des Weite-ren hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Neuzelle zu einem Kaufpreis von 916.243,38 Euro geschlossen. Mit Vertragsübernahmevereinbarung vom 18. Juli 2018 hat die Emittentin den für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanla-ge am Standort Neuzelle zwischen der Agrar GmbH Landgut Wellmitz und der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossenen Gestattungsvertrag über die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen übernommen. Weitere wichtige Ereignisse aus der jüngsten Zeit der Geschäftstätigkeit der Emittentin haben sich bis zum Datum des Prospektes nicht ereignet.

B.14 Abhängigkeit von anderen Unterneh-men der Gruppe

Die Ranft Immobilien GmbH kann als Alleingesellschafterin (100 % der Stimm- und Kapitalanteile) in der Gesellschafterversammlung der Emitten-tin sämtliche Beschlüsse fassen. Die Ranft Immobilien GmbH ist damit in der Lage, beherrschenden Einfluss auf die Emittentin auszuüben. Ein Be-herrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht nicht.

B.15 Beschreibung der Haupttätigkeiten der Emittentin

Der wichtigste Tätigkeitsbereich der Emittentin wird die Verwaltung eige-nen Vermögens durch den Erwerb, die Errichtung und den Betrieb von neuen Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von Solaranlagen, sowie die Beteiligung an energieerzeugenden Unternehmen sein. Zum Datum des Prospektes hat die Emittentin bereits eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erworben und wird nach Fertigstellung die Betriebsführung über-nehmen. Die Emission der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldver-schreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ dient dem Aufbau eines Portfolios der Emittentin an Energieerzeugungsanlagen auf Basis regenerativer Energien.

Die Photovoltaikanlagen sollen schwerpunktmäßig im Eigenbestand gehal-ten werden, um so Einnahmen aus dem Betrieb der Anlagen zu erzielen. Nach § 19 EEG hat der Betreiber einer Photovoltaikanlage Anspruch auf eine gesetzlich vorgeschriebene Einspeisevergütung. Die Höhe des An-spruchs bestimmt sich dabei nach dem anzulegenden Wert unter Berück-sichtigung der gesetzlich vorgeschriebenen Verringerung der Einspeisever-

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gütung (§ 23 EEG). Für Strom aus Photovoltaikanlagen, die ausschließlich auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand angebracht sind, beträgt der anzulegende Wert in Deutschland bis einschließlich einer installierten Leistung von 750 kW grundsätzlich 11,09 Cent pro Kilowatt-stunde (§ 48 Absatz 2 Nr. 3 EEG). Die Bundesnetzagentur veröffentlicht grundsätzlich quartalsweise die Summe der installierten Leistung aller ge-förderten Photovoltaikanlagen, die der Ermittlung und Veröffentlichung der für das Folgequartal geltenden Fördersätze für Photovoltaikanlagen dienen (zu finden auf der Webseite der Bundesnetzagentur unter Elektrizität und Gas, Erneuerbare Energien, Zahlen, Daten und Informationen zum EEG, EEG-Registerdaten und Fördersätze). Sollten sich jedoch rentable Veräu-ßerungsmöglichkeiten ergeben, so ist die Emittentin berechtigt, einzelne Anlage zu veräußern.

Daneben ist der Erwerb bestehender Photovoltaikanlagen durch die Emit-tentin geplant, wenn sich hierzu lukrative Möglichkeiten bieten. Dieser Erwerb ist jedoch von untergeordneter Bedeutung. Da zum Datum des Prospektes nicht feststeht, um welche Anlagen es sich handeln bzw. wann die Inbetriebnahme dieser Anlagen erfolgte, können keine konkreten Aus-sagen zu den Vergütungssätzen getroffen werden. Die Vergütungssätze für Bestandsanlagen, die vor dem 01. Januar 2017 in Betrieb genommen wurden, variieren und können der Webseite der Bundesnetzagentur unter Elektrizität und Gas, Erneuerbare Energien, Zahlen, Daten und Informatio-nen zum EEG, EEG-Registerdaten und Fördersätze, Archiv Datenmeldun-gen entnommen werden.

Die Emittentin hat eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erwor-ben und wird die Betriebsführung nach Fertigstellung übernehmen. Hierzu hat die Emittentin jeweils am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errich-tungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossen. Bei der Ranft Projekte 20 GmbH handelt es sich um eine Gesellschaft, deren operative Geschäftstätigkeit in dem Ankauf, der Projektierung und Weiterveräußerung von Photovoltaikanlagen, den dazugehörigen Rechte sowie Flächen liegt. Weder die Emittentin noch deren Muttergesellschaft, Ranft Immobilien GmbH, stehen zu dieser Ge-sellschaft in einem Beteiligungsverhältnis. Die Emittentin hat zum Datum des Prospekts keine weiteren Beschlüsse über künftige Investitionen ge-troffen. Weitere konkrete Investitionen stehen zum Datum des Prospekts nicht fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Es ist geplant, weitere Investitionen kurzfristig und parallel zur Platzierung vorzu-nehmen.

Das Anleihekapital aus der Emission der mit diesem Prospekt angebote-nen Schuldverschreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ reicht nach Auffassung der Emittentin allein nicht aus, um die zukünftigen Investitionen in Photovoltaikanlagen zu finanzieren. Weitere Finanzierun-gen, insbesondere Fremdfinanzierungen über Bankdarlehen, sollen in Höhe von 80 % der Gesamtfinanzierung genutzt werden. Konkrete Darle-hensverträge wurden seitens der Emittentin zum Datum des Prospektes noch nicht abgeschlossen. Von einem deutschen Kreditinstitut wurden der Ranft Invest GmbH folgende Bedingungen für die Aufnahme von Darlehen angeboten: Tilgung 4,85 %, Zinssatz 1,6 % p. a. freibleibend, anteilige persönliche Bürgschaft. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissi-onsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018 an. Die Mittel aus den Nachrang-darlehen ermöglichen es der Emittentin, Anlagen ohne weiteres Fremdka-pital zu erwerben. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung sich bietender Marktchancen. Nach dem Ankauf werden die Anlagen einer langfristigen Endfinanzierung zugeführt, die sich aus den Mitteln der Anleiheemission und Bankdarlehen zusammensetzt. Die Nachrangdarlehen haben eine unbestimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kündigungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des ge-zeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier

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Jahren;6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nach-rangdarlehens ist variabel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anleger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Lauf-zeit. Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zugeflossen.

B.16 Beherrschungs-verhältnisse

Alleingesellschafterin der Emittentin ist die Ranft Immobilien GmbH.

B.17 Rating Entfällt. - Für die Emittentin wurden kein unabhängiges Rating zur Bewer-tung ihrer jeweiligen Zahlungsfähigkeit und kein Emissionsrating in Bezug auf die angebotenen Schuldverschreibungen durchgeführt.

Abschnitt C – Wertpapiere

C.1 Beschreibung von Art und Gattung der angebotenen Wert-papiere, einschließ-lich jeder Wertpapier-kennung

5.000.000 Euro, Schuldverschreibungen mit der Emissionsbezeichnung „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“; Laufzeit vom 01. Juni 2018 bis zum 30. Juni 2030; WKN A2LQLH/ ISIN DE000A2LQLH9.

Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und werden in Stücke-lungen von jeweils 1.000 Euro begeben. Die Schuldverschreibungen wer-den durch eine Globalurkunde ohne Globalzinsschein verbrieft, welche bei der Clearstream Banking AG, Eschborn hinterlegt wird.

C.2 Währung der Wert-papieremissionen

Euro.

C.5 Beschreibung von Beschränkungen für die freie Übertragbar-keit der Wertpapiere

Entfällt. – Beschränkungen für die freie Übertragbarkeit der Schuldver-schreibungen existieren nicht.

C.8 Beschreibung der mit den Wertpapieren verbundenen Rechte, Rangordnung und Beschränkungen dieser Rechte

Mit den Wertpapieren verbundene Rechte: Die Rechte der Anleger um-fassen das Recht auf Zinszahlung während der Laufzeit und Kapitalrück-zahlung am Ende der Laufzeit durch die Emittentin sowie zur Einberufung einer Gläubigerversammlung. Jeder Anleger hat das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund gemäß § 10 der Anleihebedingungen.

Rangordnung: Die Schuldverschreibungen stellen direkte, unbedingte, nicht nachrangige und unbesicherte Verbindlichkeiten der Emittentin dar, die untereinander sowie mit allen anderen bestehenden und zukünftigen, direkten, unbedingten, nicht nachrangigen und unbesicherten Verbindlich-keiten des Emittenten zumindest gleichrangig sind, mit Ausnahme solcher Verpflichtungen, die kraft Gesetzes vorrangig zu bedienen sind.

Beschränkungen dieser Rechte: Entfällt. – Es bestehen keine Beschrän-kungen dieser Rechte.

C.9 Zinssatz, Zinsfällig-keitstermine, Tilgung und Rückzahlungs-verfahren, Rendite und Vertretung der Schuldtitelinhaber

Zinssatz: Der nominale Zinssatz beträgt

im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf mit 4,75 % p. a.;

im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf mit 5,00 % p.a. sowie

im 17. bis 24. (einschließlich) Zinslauf mit 5,25 % p. a.

Zinsperiode und -fälligkeitstermine: Die Schuldverschreibungen werden ab dem 01. Juni 2018 verzinst. Der erste Zinslauf der Schuldverschreibun-gen beginnt (einschließlich) am 01. Juni 2018 und endet (einschließlich) am 31. Dezember 2018. Der zweite Zinslauf beginnt am 01. Januar 2019 und endet am 30. Juni 2019. Folgende Zinsläufe beginnen jeweils am ersten Kalendertag eines Kalenderhalbjahres und enden am letzten Ka-lendertag des gleichen Kalenderhalbjahres. Der letzte Zinslauf beginnt am 01. Januar 2030 und endet am 30. Juni 2030. Zinszahlungen erfolgen nachträglich am ersten Bankarbeitstag nach Ablauf eines Zinslaufs.

Sonderkündigungsrecht der Emittentin: Die Emittentin ist nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Die Kündigung erfolgt durch Bekanntmachung.

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Rückzahlungsverfahren: Die Laufzeit der Schuldverschreibungen endet mit Ablauf des 30. Juni 2030. Die Emittentin wird die Schuldverschreibun-gen am ersten Bankarbeitstag nach dem Ende der Laufzeit („Rückzah-lungstag“), also am 01. Juli 2030, zum Rückzahlungsbetrag zurückzahlen. Der Rückzahlungsbetrag entspricht dem Nennbetrag der Schuldverschrei-bungen.

Die Emittentin überweist die Zinsen vor Ablauf des jeweiligen Zinslaufs sowie den Rückzahlungsbetrag (Nennbetrag) zum Ende der Laufzeit an die Zahlstelle Bankhaus Gebr. Martin AG, Schlossplatz 7, 73033 Göppin-gen. Die Zahlstelle wird die Beträge der Clearstream Banking AG zur Zah-lung an die Depotbanken der Anleger überweisen. Sämtliche Zahlungen an die Clearstream Banking AG oder an deren Order befreien die Emitten-tin in der Höhe der geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibungen gegenüber den Anlegern.

Basiswert, auf den sich der Zinssatz stützt: Entfällt. – Der Zinssatz

stützt sich auf keinen Basiswert, sondern ist festgelegt.

Rendite: Die Bruttorendite der Schuldverschreibungen auf Grundlage des Ausgabebetrages von 100 % des Nennbetrages und Rückzahlung am Ende der Laufzeit entspricht der Nominalverzinsung und beträgt 4,75 % p. a. im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf, 5,00 % p. a. im 9. bis 16. (ein-schließlich) Zinslauf sowie 5,25 % p. a. im 17. bis 24. (einschließlich) Zins-lauf. Die dargestellte Rendite entspricht der Verzinsung der Schuldver-schreibungen. Für die Berechnung der individuellen Rendite über die ge-samte Laufzeit hat der Anleger die Differenz zwischen dem Rückzahlungs-betrag einschließlich der gezahlten Zinsen und dem ursprünglich gezahlten Nennbetrag zuzüglich etwaiger Stückzinsen sowie die Laufzeit und seine Transaktionskosten (zum Beispiel Depotgebühren an die vom Anleger beauftragte Bank) zu berücksichtigen. Die jeweilige Nettorendite der Anlei-he lässt sich erst am Ende der Laufzeit bestimmen, da sie von den even-tuell zu zahlenden Transaktionskosten abhängig ist.

Name des Vertreters der Schuldtitelinhaber: Entfällt. - Ein Vertreter der Schuldtitelinhaber wurde noch nicht bestellt.

C.10 Derivative Kompo-nente bei der Zins-zahlung

Entfällt. - Die Schuldverschreibungen weisen keine derivative Komponente bei der Zinszahlung auf.

C.11 Antrag auf Zulassung zum Handel

Es ist beabsichtigt, die RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 in den Freiverkehr an einer zum Datum des Prospektes noch nicht festgelegten Wertpapierbörse einzubeziehen. Ein fester Termin zur Einbeziehung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehr existiert jedoch nicht.

Abschnitt D – Risiken

D.2 Zentrale Angaben zu den zentralen Risi-ken, die der Emitten-tin eigen sind

Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener der nachfolgenden Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Aussichten der Emittentin haben, mit der Folge, dass die Emittentin nicht, oder nur eingeschränkt in der Lage ist, Zins- und Rückzahlungsverpflich-tungen aus den Schuldverschreibungen zu erfüllen. Im ungünstigsten Fall kann es zu einer Insolvenz der Emittentin und damit zu einem Totalverlust der Investition kommen.

Risiken aus der Geschäftstätigkeit der Emittentin

Risiken aus der Objekt-/Projektauswahl

Die Ergebnisse der Emittentin hängen von der Auswahl der jeweiligen Photovoltaikanlagen und deren Entwicklung ab. Es besteht das Risiko, dass ungünstige Photovoltaikanlagen ausgewählt werden bzw. die ausge-wählten Anlagen sich negativ entwickeln und die Emittentin somit geringe-re Ergebnisse erzielt. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

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Semi-Blind-Pool

Zum Datum des Prospektes stehen nicht alle Investitionen seitens der Emittentin fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Der Erfolg der Emittentin hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Photovoltaikanlagen ab. Hier besteht das Risiko, dass trotz Be-achtung der relevanten Auswahlkriterien Photovoltaikanlagen ausgewählt werden, die sich negativ entwickeln. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Betreiberrisiko

Bei Übernahme sämtlicher mit dem Betrieb der Photovoltaikanlagen ver-bundenen Aufgaben wird die Emittentin den damit verbundenen Risiken unterliegen, insbesondere der Haftung als Anlagenbetreiber gegenüber Dritten sowie den allgemeinen, landesüblichen gesetzlichen Verkehrssi-cherungspflichten. Etwaige daraus resultierende Schadenersatzverpflich-tungen, die nicht durch Versicherungsentschädigungen ausgeglichen wer-den, sind von der Emittentin zu tragen. Dieses Risiko könnte die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiken der Verfügbarkeit und Lebensdauer der Photovoltaikanlagen

Die technische Verfügbarkeit der Photovoltaikanlagen kann aufgrund von Abschaltungen und Betriebsunterbrechungen vorübergehend oder dauer-haft eingeschränkt sein, so dass weniger oder kein elektrischer Strom erzeugt werden kann. Auch können eine Verschlechterung des Wirkungs-grads, insbesondere der Solarmodule und der Wechselrichter, Verschat-tung, außergewöhnliche Verschmutzung oder Schneebedeckung der Mo-duloberflächen die Stromproduktion beeinträchtigen. Dies kann zu geringe-ren Ergebnissen der Emittentin führen. Ferner könnten die Photovoltaik-Anlagen aus technischen Gründen nicht über die prognostizierte Lebens-dauer von 25 Jahren für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch nutzbar sein. Dies kann dazu führen, dass entweder zusätzliche Kosten für Ersatz oder Aufrüstung der Anlagen anfallen oder aber der Betrieb der Anlagen vorzeitig beendet werden muss. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiko Netzanbindung

Bei Vollauslastung des Stromnetzes kann die Einspeisekapazität kurzzeitig eingeschränkt werden, so dass die produzierte Menge an Strom nicht oder nur teilweise abgesetzt werden kann. Dieses Risiko könnte die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiken aufgrund behördliche Anordnungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Genehmigungs- oder Um-weltbehörden während der Betriebsphase der Photovoltaikanlagen nach-trägliche Auflagen oder Einschränkungen in Bezug auf die erteilten be-hördlichen Genehmigungen beschließen, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Betriebseinschränkungen der jeweiligen Anlagen und zu nicht kalkulierten Aufwendungen führen können. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchti-gen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsan-sprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiken der Grundstücksnutzung

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass trotz einer umfangreichen gutachterlichen Prüfung auf den Grundstücken, auf welchen die Photovol-taikanlagen errichtet werden, aufgrund von unbekannten Altlasten, Boden-veränderungen oder aus anderen Gründen Erdarbeiten erforderlich wer-

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den, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Betriebseinschränkungen der Photovoltaikanlagen und zu nicht kalkulierten Aufwendungen führen können. Dies gilt auch für Grundstücke Dritter, soweit für den Betrieb der Photovoltaikanlagen oder der Netzeinspeisung erforderliche Leitungen durch diese Grundstücke geführt worden sind. Es kann ferner nicht ausge-schlossen werden, dass Nachbargrundstücke veräußert werden und neue Grundstückseigentümer im Falle fehlender oder nicht ausreichender grundbuchrechtlicher Absicherung der Leitungsrechte berechtigt sind, die Entfernung der Leitungen aus ihrem Grundstück zu fordern. Hierdurch kann der Betrieb der Photovoltaikanlagen vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt sein und zusätzliche Kosten für eine Neuverlegung der Lei-tungen auf anderen Grundstücken entstehen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchti-gen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsan-sprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Regressansprüche

Es besteht das Risiko, dass Vertragspartner im Falle von Schäden an den errichteten Anlagen, ihre Verpflichtungen aus Gewährleistungen und Ga-rantien nicht erfüllen können oder die Ansprüche aus anderen Gründen nicht durchsetzbar sind. Dies kann zu geringeren Ergebnissen der Emitten-tin führen. Sollten technische Mängel an den Photovoltaikanlagen auftre-ten, liegt die Beweislast dafür, dass diese zum Erwerbszeitpunkt bereits bestanden, bei der Emittentin. Entsprechendes gilt im Hinblick auf Garan-tien, die Dritte, wie z. B. Solarmodulhersteller, abgegeben haben. Es be-steht das Risiko, dass notwendige Nachweise, z. B. für eine Verschlechte-rung des Wirkungsgrads der Solarmodule, nicht geführt und daher mögli-che Schadensersatzansprüche nicht durchgesetzt werden können. Sollten für die Herstellung des vertragsgemäßen Zustands zusätzliche Kosten entstehen, würde dies zu geringeren Ergebnissen der Emittentin führen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emit-tentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiken aus Versicherungsschutz

Es besteht das Risiko, dass Schäden an den Photovoltaikanlagen auftre-ten, die nicht versichert oder versicherbar sind. Bei versicherten Schadens-fällen sind vereinbarte Selbstbehalte und ggf. höhere Beitragsleistungen nach dem Eintritt eines Versicherungsfalles von den beteiligten Unterneh-men zu tragen. Dies kann zu geringeren Ergebnissen der Emittentin füh-ren. Es besteht ferner das Risiko, dass der Versicherer eine Einstands-pflicht ablehnt, so dass ein Rechtsstreit gegen den Versicherer ange-strengt werden muss. Nach einem Schadensfall kann der Versicherungs-schutz durch Kündigung des Versicherers entfallen, so dass die Photovol-taikanlagen nicht oder nicht vollumfänglich versichert wären. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rück-zahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiko Höhere Gewalt

Es besteht das Risiko, dass außergewöhnliche Risiken wie Erdbeben, Umweltkatastrophen, kriegerische Auseinandersetzungen, Flugzeugab-stürze oder sonstige Ereignisse höherer Gewalt auftreten und die Photo-voltaikanlagen betreffen. Jedes dieser Ereignisse kann die Ergebnisse aus den Energieanlagen mindern. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiko der Anspruchsverjährung und –durchsetzung

Es besteht das Risiko, dass Sach- oder Rechtsmängel im Zusammenhang mit den Photovoltaikanlagen erst nach Ablauf der vereinbarten Verjäh-rungsfrist erkannt werden und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geltend

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gemacht werden können. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Fol-ge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Vertragsrisiko mit der Ranft Projekte 20 GmbH

In dem Fall, dass die Verträge bzgl. des Erwerbs zweier Photovoltaik-Dachanlagen mit der Ranft Projekte 20 GmbH nicht erfüllt werden, muss die Emittentin neue Investitionsmöglichkeiten realisieren. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit geringere Ergebnisse erzielt. Die mit der Prüfung neuer Investitionsmöglichkeiten verbundenen zeitlichen Verzögerungen würden weitere Aufwendungen verursachen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Vertragsrisiko mit der Agrar GmbH Landgut Wellmitz

In dem Fall, dass die Vertragsübernahmevereinbarung vom 18. Juli 2018 für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage am Standort Neuzelle zwischen der Agrar GmbH Landgut Wellmitz und der Ranft Pro-jekte 20 GmbH nicht erfüllt wird, muss die Emittentin neue Investitionsmög-lichkeiten realisieren. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit geringere Ergebnisse erzielt. Die mit der Prüfung neuer Investitionsmöglichkeiten verbundenen zeitlichen Verzögerungen würden weitere Aufwendungen verursachen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchti-gen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsan-sprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Risiko der Insolvenz von zukünftigen Vertragspartnern

In dem Falle, dass einer oder mehrere zukünftige wesentliche Vertrags-partner insolvent werden, besteht das Risiko, dass bestimmte Leistungen nicht erbracht werden und neue Verträge mit anderen Anbietern abge-schlossen werden müssten. Der Abschluss neuer Verträge sowie die damit verbundenen zeitlichen Verzögerungen würden weitere Aufwendungen verursachen, die die Ergebnisse der Emittentin verringern könnten. Dar-über hinaus wäre die Emittentin möglicherweise gezwungen, höhere Ver-gütungen an die neuen Vertragspartner zu zahlen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beein-trächtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzah-lungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Gesetzesänderungsrisiko

Die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen hinsichtlich der tarif-lichen Einspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energieanlagen oder der Genehmigungsfähigkeit solcher Anlagen können sich während der Laufzeit der Schuldverschreibungen nachteilig verändern. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Emittentin aufgrund solcher Ereignisse gezwungen wäre, ihr Geschäftsmodell zu ändern oder einzelne geschäftliche Aktivitäten einzustellen. Diese Risiken könnten die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Fremdfinanzierungsrisiko der Emittentin

Die Finanzierung der einzelnen Projekte der Emittentin soll neben dem Anleihekapital über Darlehen mit Kreditinstituten sowie der Aufnahme von Nachrangdarlehen erfolgen. Es besteht das Risiko, dass Verträge mit fi-nanzierenden Banken nicht zustande kommen oder nur zu Konditionen, die erhebliche Kosten (z. B. Zinsen) für die Bereitstellung von Kapital vor-sehen. Dadurch würden erhebliche Kosten für die Emittentin entstehen. Sollten Zahlungen gegenüber den Kreditinstituten ausbleiben, besteht das Risiko, dass abgeschlossene Finanzierungsverträge über sämtliche oder einzelne Darlehen vorzeitig aufgelöst und ausstehende Zahlungsbeträge

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fällig gestellt werden. Dadurch würden erhebliche Kosten für die Emittentin entstehen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-ge der Emittentin negativ beeinträchtigen und die Bedienung der Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche aus den Schuldverschreibungen durch die Emittentin gefährden. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissi-onsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Für die Platzierung der Nach-rangdarlehen besteht keine Platzierungsgarantie. Insoweit besteht ein Platzierungsrisiko, das dazu führen kann, dass die Nachrangdarlehen nicht vollständig oder nur in einem geringen Umfang gezeichnet und eingezahlt wird sowie mangels eines ausreichenden Emissionserlöses auch aufgrund der Kostenbelastung nicht genügend Kapital zur Verfügung steht. Soweit der Emittentin nur wenig Kapital aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zufließt, besteht das Risiko, dass nur ungenügend Kapital für Investitionen zur Verfügung steht und die Emittentin die geplanten Investitionen gege-benenfalls nicht vornehmen und ihre wirtschaftlichen Ziele nicht realisieren könnte. Dieses Risiko kann die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Finanzierungsrisiko der Emittentin

Für den Fall das nicht ausreichende liquide Mittel für den Erwerb der Pro-jekte aus Anleihekapital, Nachrangdarlehen und Fremdfinanzierung gene-riert werden können, können die geplanten Projekte seitens der Emittentin nicht realisiert werden. Die bereits erworbenen Projekte müssten dann veräußert werden. Es besteht das Risiko, dass eine solche Veräußerung unter dem von der Emittentin zu zahlenden Kaufpreis liegt. Dieses Risiko kann die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ be-einträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rück-zahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Interessenkonflikte

Verflechtungstatbestände in rechtlicher, wirtschaftlicher und/oder personel-ler Hinsicht bestehen bei der Emittentin dahingehend, dass der Geschäfts-führer Herr Michael Ranft zugleich geschäftsführender Gesellschafter der Ranft Projektpartner GmbH ist. Darüber hinaus ist Herr Michael Ranft als Gesellschafter an folgenden Gesellschaften beteiligt: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emittentin), Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grundstücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Suninvest GbR, Solarpark HuRa GbR, SRH Energy GmbH. Ferner ist Herr Michael Ranft als Geschäftsführer für folgende Gesellschaften tätig: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emittentin), Ranft Immobilien Treuhand GmbH & Co. KG, Ranft Immobilien Treuhand Verwaltungs GmbH, Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grundstücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Ranft Projekte 10 GmbH, Ranft Projekte 20 GmbH, Ranft Projekte 30 GmbH, Ranft Green Energy GmbH, Ranft Green Energy VI GmbH, Ranft Europaprojekte GmbH, Ranft Energieprojekte GmbH, HRH Immobilien GmbH, RP 20 Italia srl, SRH Italia sas di Ranft TreuhandVerwaltungs GmbH, Solvalore 1 srl, Solvalore 2 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Solvalore 3 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Societá Agricola Carmito srl, Idrovalore 1 srl, Societá Agricola Prodotti di Lava srl, E-Egreen srl, Tschigat srl, Solarpark Pocking II GmbH, Montebello prima srl, Idroimpianti srl, Pica Immobiliare srl, Lava Charter sl, Lava Promocio-nes Lanzarote sl, Lava Estates sl, Lava Resorts sl, Suninvest GbR, Solar-park HuRa GbR sowie SRH Energy GmbH.

Schlüsselpersonen

Durch den Verlust von Kompetenzträgern der Emittentin besteht das Risi-ko, dass Fachwissen nicht mehr zur Verfügung steht und somit ein qualifi-ziertes Investitions- und Risikomanagement nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet werden kann. Der Verlust solcher unternehmenstragenden Personen, insbesondere des Geschäftsführers der Emittentin und der Mut-tergesellschaft, Herr Michael Ranft, kann einen nachteiligen Effekt auf die

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wirtschaftliche Entwicklung der Emittentin haben.

Allgemeine Gesetzgebung und Marktverhältnisse

Zukünftige Änderungen der zum Datum des Prospektes geltenden nationa-len und europäischen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien sowie deren Auslegung können nicht ausgeschlossen werden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass aufgrund von gesetzgeberischen, gerichtlichen oder behördlichen Maßnahmen die Emittentin zur Umstellung, Reduzierung oder auch zur Einstellung ihrer geschäftlichen Aktivitäten gezwungen ist.

Steuerliche Risiken der Emittentin

Zukünftige Änderungen der Steuergesetze sowie abweichende Gesetzes-auslegungen durch Finanzbehörden und -gerichte können nicht ausge-schlossen werden. Insoweit können nachteilige Änderungen des Steuer-rechts negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und/oder Ertrags-lage der Emittentin haben. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Rahmen einer Betriebsprüfung aufgrund abweichender Beurteilung der Sach- und Rechtslage durch die Steuerbehörden die Emittentin Steuer-nachzahlungen zu leisten hat.

Liquiditätsrisiken

Es besteht das Risiko, dass die Liquiditätslage der Emittentin möglicher-weise die Zahlung von Zinsen sowie Rückzahlung nicht zulässt.

D.3 Zentrale Angaben zu den zentralen Risi-ken, die den Wertpa-pieren eigen sind

Die Schuldverschreibungen sind unter Umständen nicht für jeden Anleger eine geeignete Kapitalanlage. Die Entscheidung eines jeden potenziellen Anlegers, Schuldverschreibungen zu zeichnen, sollte sich an seinen Le-bens- und Einkommensverhältnissen sowie den Anlageerwartungen orien-tieren.

Rechte aus den Schuldverschreibungen

Die Schuldverschreibungen begründen ausschließlich schuldrechtliche Ansprüche gegenüber der Emittentin und gewähren keine Teilnahme- und Stimmrechte an beziehungsweise in der Gesellschaftersammlung der Emittentin.

Keine Einlagensicherung und keine staatliche Aufsicht

Die Schuldverschreibungen sind keine Einlagen und unterliegen keiner gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherung. Die Verwendung der Erlöse aus den Schuldverschreibungen unterliegt keiner staatlichen Auf-sicht.

Kein Rating

Für die Emittentin wurden bis zum Datum des Prospektes kein unabhängi-ges Rating zur Bewertung ihrer jeweiligen Zahlungsfähigkeit und kein Emissionsrating in Bezug auf die angebotenen Schuldverschreibungen durchgeführt.

Kürzungs- und Schließungsmöglichkeit

Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, das Angebot vorzeitig zu schließen beziehungsweise Zeichnungen der Schuldverschreibungen zu kürzen.

Keine Platzierungsgarantie

Eine Platzierungsgarantie besteht nicht, was dazu führen kann, dass die Schuldverschreibungen nicht vollständig oder nur in einem geringen Um-fang gezeichnet und eingezahlt werden, was zu Kosten- und Investitionsri-siken führen kann.

Bindungsfrist/Veräußerbarkeit der Schuldverschreibungen

Anleger sollten berücksichtigen, dass sie die erworbenen Schuldverschrei-bungen vor dem Ablauf der Laufzeit am 30. Juni 2030 möglicherweise nicht veräußern können. Die angestrebte Einbeziehung der Schuldver-schreibungen in den Freiverkehr an einer noch nicht feststehenden deut-schen Wertpapierbörse bedeutet keine Gewähr, dass im Falle einer Ver-kaufsabsicht ausreichend Nachfrage zur Verfügung steht, um die Schuld-verschreibungen wieder zu veräußern. Ein fester Termin zur Einbeziehung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehr existiert nicht. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass eine Veräußerung der Schuld-

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verschreibungen unter Umständen überhaupt nicht möglich ist. Die Emit-tentin hat grundsätzlich die Möglichkeit, die geplante Einbeziehung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehrshandel zukünftig wieder zu beenden. Darüber hinaus könnten Gründe vorliegen, die die Börsen dazu veranlassen könnten, die Einbeziehung in den Freiverkehr zu kündigen. Auch könnten Änderungen der Handelsbedingungen der Börsen dazu führen, dass die Schuldverschreibungen der Emittentin nicht länger in den Freiverkehrshandel einbezogen bleiben könnten. In diesen Fällen ist eine Veräußerung der Schuldverschreibungen nur außerhalb der Börse mög-lich, was eine Veräußerung unmöglich machen könnte.

Marktpreisrisiken

Der Marktpreis der Schuldverschreibungen kann aufgrund der wirtschaftli-chen Entwicklung der Emittentin sowie aufgrund von Veränderungen des Zinsniveaus, der Politik der Notenbanken, der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, der Inflationsrate sowie aufgrund fehlender Nachfrage nach den Schuldverschreibungen sinken.

Außerordentliche Kündigung

Die Anleihebedingungen sehen in verschiedenen Fällen die Möglichkeit für Anleger vor, die Schuldverschreibungen außerordentlich zu kündigen. Hierbei wird das Kündigungsrecht des Anlegers in zwei Fällen dahinge-hend eingeschränkt, dass seine Kündigung nur dann wirksam ist, wenn mindestens Schuldverschreibungen im Volumen von 10 % des Ge-samtnennbetrages gekündigt werden. Dies betrifft einerseits Fälle, in de-nen die Emittentin mit Zinszahlungen mehr als 30 Tage in Verzug ist und andererseits Fälle, in denen die Emittentin wesentliche Verpflichtungen, Bedingungen oder Vereinbarungen aus den Schuldverschreibungen nicht beachtet und diese Nichtbeachtung mehr als 30 Tage andauert. Für den Anleger besteht das Risiko, dass nicht ausreichende Kündigungen der Schuldverschreibungen erklärt werden und er trotz Vorliegen eines außer-ordentlichen Kündigungsgrundes keine Rückzahlung der Schuldverschrei-bungen von der Emittentin verlangen kann.

Kündigungsrecht der Emittentin

Die Emittentin ist nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldver-schreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Sofern die Emittentin von ihrem Recht zur Kündigung Gebrauch macht, besteht für den Anleger das Risiko, dass seine Anlage eine geringere als die erwartete Rendite aufweist.

Fremdfinanzierung durch den Anleger

Durch eine Fremdfinanzierung des Erwerbs der Schuldverschreibungen durch den Anleger erhöht sich die Risikostruktur der Anlage. Die Rückfüh-rung der Fremdmittel und die mit einer solchen Finanzierung verbundenen Zinszahlungen sind vom Anleger zu bedienen, unabhängig von etwaigen Zinszahlungen durch die Emittentin.

Beschlüsse der Anleger

Ein Anleger könnte nach den Regelungen des Schuldverschreibungsge-setzes durch Mehrheitsbeschluss in einer Gläubigerversammlung über-stimmt werden und es könnten in der Gläubigerversammlung Beschlüsse gefasst werden, die nicht in seinem Interesse liegen.

Steuerliche Risiken der Anleger

Angaben in diesem Prospekt, die die steuerliche Behandlung der Schuld-verschreibungen und der Anleger betreffen, sind von allgemeiner Natur; Änderungen der Steuergesetze und der steuerlichen Verwaltungspraxis können nicht ausgeschlossen werden.

Inflationsrisiko

Für den Anleger besteht ein Inflationsrisiko. Bei fest verzinslichen Schuld-verschreibungen sinkt die inflationsbereinigte Rendite auf die Zinszahlun-gen mit steigender Inflation.

Qualifizierte Beratung

Es wird empfohlen eine Anlageentscheidung nicht alleine aufgrund der Ausführungen in diesem Abschnitt beziehungsweise Prospekt zu treffen,

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da die hierin enthaltenen Informationen eine auf die Bedürfnisse, Ziele, Erfahrungen beziehungsweise Kenntnisse und Verhältnisse des individuel-len Anlegers zugeschnittene Beratung und Aufklärung nicht ersetzen kön-nen. Sollte ein Anleger auf eine entsprechende qualifizierte Beratung ver-zichten, besteht das Risiko, dass seine eigene Sachkunde zur Einschät-zung der angebotenen Schuldverschreibungen nicht ausreicht, um eine an den persönlichen Zielen ausgerichtete individuelle Anlageentscheidung zu treffen.

Abschnitt E – Angebot

E.2b Gründe für das An-gebot und Zweckbe-stimmung der Erlöse

Der Nettoemissionserlös der angebotenen Schuldverschreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ in Höhe von 4.525.000 Euro soll ausschließlich für folgende Verwendungszwecke nach folgender Priorität verwendet werden: Erwerb einer Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleis-tung von 728,48 kWp inkl. der Pachtrechte am Standort Löbitz in Höhe von 811.526,72 Euro; Erwerb einer Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleis-tung von 749,79 kWp inkl. der Pachtrechte am Standort Neuzelle in Höhe von 916.243,38 Euro sowie Erwerb sowie die Errichtung von zum Datum des Prospektes noch nicht feststehenden Photovoltaikanlagen investiert. Die Emittentin ist nicht daran gehindert, Mittel für nachrangig priorisierte Verwendungszwecke zu verwenden, auch wenn vorrangig priorisierte Verwendungszwecke noch nicht oder nicht vollständig umgesetzt wurden. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf Photovoltaikanlagen in Deutschland. Daneben sind auch der vereinzelte Erwerb, die Errichtung und der Betrieb von Anlagen in Europa möglich. Diese sind jedoch nur in Höhe von maximal 20 % der Gesamtinvestitionen der Emittentin bezogen auf die installierte Leistung möglich. Dabei sollen nach den Planungen Investitionen ausschließlich in solche Länder erfolgen, in denen eine dem deutschen EEG vergleichbar gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung existiert. Aufgrund dessen liegt zum Datum des Prospektes der Fokus der Emittentin bzgl. der ausländischen Investitionen auf Italien. Die Photovolta-ikanlagen sollen dann schwerpunktmäßig im Eigenbestand gehalten wer-den, um so Einnahmen aus dem Betrieb der Anlagen zu erzielen. Dabei unterliegen die Photovoltaikanlagen den bei Errichtung und zum Zeitpunkt des Netzanschlusses gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisetarifen. Soll-ten sich jedoch rentable Veräußerungsmöglichkeiten ergeben, so ist die Emittentin berechtigt, einzelne Anlage zu veräußern. Daneben ist der Er-werb bestehender Photovoltaikanlagen durch die Emittentin geplant, wenn sich hierzu lukrative Möglichkeiten bieten. Dieser Erwerb ist jedoch von untergeordneter Bedeutung.

Die Emittentin hat eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erwor-ben und wird nach Fertigstellung die Betriebsführung übernehmen. Hierzu hat die Emittentin jeweils am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errich-tungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossen. Bei der Ranft Projekte 20 GmbH handelt es sich um eine Gesellschaft, deren operative Geschäftstätigkeit in dem Ankauf, der Projektierung und Weiterveräußerung von Photovoltaikanlagen, den dazugehörigen Rechte sowie Flächen liegt. Weder die Emittentin noch deren Muttergesellschaft, Ranft Immobilien GmbH, stehen zu dieser Ge-sellschaft in einem Beteiligungsverhältnis. Die Zahlung des jeweiligen Kaufpreises soll jeweils teilweise aus Eigenkapital, aus Mitteln der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibung sowie aus Bankfinan-zierungen erfolgen. Zum Datum des Prospektes wurden seitens der Emit-tentin Bankfinanzierungen in Form von Darlehensverträgen noch nicht abgeschlossen.

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Er-richtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Ge-samtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg erworben und wird die Betriebsführung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 811.526,72 Euro zzgl. der gesetzlichen Um-

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satzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszahlung länger als sechs Wochen in Ver-zug ist.. Die Photovoltaikanlage wird auf den Dachflächen einer Stallanla-ge in Löbitz bei Naumburg, welche im Eigentum der Agrargenossenschaft Wethautal eG steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2649 polykristallinen Modulen des Typs CHSM 6610P-275 der Astronergy Solarmodule GmbH, mit einer Einzelnennleistung von je 275 Wp bestehen. Mit der Errichtung ist Ende Juni 2018 begonnen wor-den. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgese-hen.

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Er-richtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Ge-samtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erworben und wird die Betriebs-führung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovolta-ikanlage beträgt 916.243,38 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszahlung länger als sechs Wochen in Verzug ist. Die Photovolta-ikanlage wird auf den Dachflächen eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes in Neuzelle, welche im Eigentum der Agrar GmbH Landgut Wellmitz steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2.499 mono Modulen des Typs AC-300M/156-60S der Axitec Energy GmbH & Co. KG, mit einer Einzelnennleistung von je 300 Wp be-stehen. Der Beginn der Errichtung ist bereits erfolgt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt ist seitens der Emittentin geplant, die Photovoltaikanlage von der Ranft Pro-jekte 20 GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim (Geschäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim) zu erwerben. Die Emit-tentin hat zum Datum des Prospekts keine weiteren Beschlüsse über künf-tige Investitionen getroffen. Weitere konkrete Investitionen stehen zum Datum des Prospekts nicht fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Es ist geplant, weitere Investitionen kurzfristig und parallel zur Platzierung vorzunehmen.

Das Anleihekapital aus dieser Emission reicht nach Auffassung der Emit-tentin allein nicht aus, um die zukünftigen Investitionen in Photovoltaikan-lagen zu finanzieren. Weitere Finanzierungen, insbesondere Fremdfinan-zierungen über Bankdarlehen, sollen in Höhe von 80 % der Gesamtfinan-zierung genutzt werden. Konkrete Darlehensverträge wurden seitens der Emittentin zum Datum des Prospektes noch nicht abgeschlossen. Von einem deutschen Kreditinstitut wurden der Ranft Invest GmbH folgende Bedingungen für die Aufnahme von Darlehen angeboten: Tilgung 4,85 %, Zinssatz 1,6 % p. a. freibleibend, anteilige persönliche Bürgschaft. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018 an. Die Mittel aus den Nachrangdarlehen ermöglichen es der Emit-tentin, Anlagen ohne weiteres Fremdkapital zu erwerben. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung sich bietender Marktchancen. Nach dem Ankauf werden die Anlagen einer langfristigen Endfinanzierung zugeführt, die sich aus den Mitteln der Anleiheemission und Bankdarlehen zusammensetzt. Die Nachrangdarlehen haben eine unbestimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kündi-gungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren;6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anla-gebetrag jedes einzelnen Nachrangdarlehens ist variabel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anleger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Laufzeit. Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nach-

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rangdarlehen zugeflossen.

Sollten nur Teile des geplanten Nettoemissionserlöses erzielt werden, so werden entsprechend der vorhandenen Mittel die Investitionsvorhaben in geringerem Umfang umgesetzt. Der Umfang der geringeren Investitionen der Höhe nach hängt von der konkreten Änderung des Nettoemissionser-löses ab und kann zum Datum des Prospektes nicht kalkuliert werden. Wenn es der Emittentin für die Realisierung der geplanten Projekte nicht gelingen sollte, ausreichende liquide Mittel aus Anleihekapital, Nachrang-darlehen sowie Fremdkapital zu generieren, müssen die jeweils erworbe-nen Projekte veräußert werden, um entsprechende Einnahmen zu gene-rieren. Darüber hinaus steht der Emittentin ein Sonderkündigungsrecht zu. Demnach ist die Emittentin nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Aufgrund dessen kann die Emittentin auf veränderte Marktbedingungen, wie z. B. Fehlen geeigneter Projekte, Veränderungen des EEG oder des Nichtzustandekommens einer Fremdfinanzierung, reagieren und unterliegt somit keinem Investitions-druck.

E.3 Beschreibung der Angebotskonditionen

Die Emittentin bietet die Schuldverschreibungen mit einem Gesamtnenn-betrag von 5.000.000 Euro an.

Die Schuldverschreibungen können in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen eines öffentlichen Angebots vertrieben und von jedermann er-worben werden. Die Schuldverschreibungen unterliegen dem deutschen Recht.

Die Schuldverschreibungen wurden und werden nicht gemäß dem US-Wertpapiergesetz (US Securities Act) registriert und dürfen nicht innerhalb der Vereinigten Staaten angeboten oder verkauft werden.

Die Angebotsfrist läuft voraussichtlich vom 24. September 2018 bis zum 19. September 2019. Die Angebotsfrist kann jederzeit verkürzt werden.

E.4 Beschreibung jegli-cher Interessen, die für das Angebot von Bedeutung sind, ein-schließlich Interes-senkonflikte

Finanzintermediäre, die die Vermittlung der Schuldverschreibungen über-nehmen, haben ein Interesse an der Emission der angebotenen Schuld-verschreibungen, da sie für die Vermittlung der Schuldverschreibungen eine erfolgsabhängige Provision erhalten. Die Emittentin hat mit der Ranft Projekte 20 GmbH jeweils einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage am Standort Löbitz sowie am Standort Neuzel-le abgeschlossen. Für die Erfüllung dieser Verträge soll teilweise der Net-toemissionserlös aus der Platzierung der mit diesem Prospekt angebote-nen Schuldverschreibungen dienen. Potenzielle Interessenkonflikte sei-tens Finanzintermediäre sowie der Ranft Projekt 20 GmbH könnten sich aus eigenen unternehmerischen bzw. finanziellen Interessen (Umsatz- und Gewinnerzielung) ergeben. Nach Kenntnis der Emittentin bestehen keine weiteren Interessen von Dritten, die für das Angebot der Schuldverschrei-bungen von ausschlaggebender Bedeutung sind.

E.7 Schätzung der Aus-gaben, die dem Anle-ger von der Emittentin in Rechnung gestellt werden

Entfällt. – Dem Anleger werden von der Emittentin keine Kosten für die Ausgabe der Schuldverschreibungen in Rechnung gestellt. Für die Ver-wahrung der Schuldverschreibungen können Depotgebühren anfallen.

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Risikofaktoren 2.

Grundsätzlicher Hinweis 2.1.

Im Folgenden werden die Risikofaktoren dargestellt, die für die Bewertung des Marktrisikos der Schuldverschreibungen von ausschlaggebender Bedeutung sind, sowie die Risikofaktoren, die die Fähigkeit der Emittentin beeinträchtigen können, ihren Verpflichtungen aus den Schuldverschreibun-gen gegenüber den Anlegern nachzukommen. Die Darstellung der Risikofaktoren ersetzt nicht die gegebenenfalls notwendige Beratung durch fachlich geeignete Berater. Eine Anlageentscheidung sollte nicht alleine aufgrund dieser Risikofaktoren getroffen werden, da die hierin enthaltenen Informa-tionen eine auf die Bedürfnisse, Ziele, Erfahrungen beziehungsweise Kenntnisse und Verhältnisse des Anlegers zugeschnittene Beratung und Aufklärung nicht ersetzen können. Es wird empfohlen, gege-benenfalls Beurteilungen von fachlich geeigneten Beratern einzuholen.

Im Folgenden werden die aus Sicht der Emittentin wesentlichen tatsächlichen und rechtlichen Risiken, die sich grundsätzlich aus ihrer Geschäftstätigkeit sowie aus dem Erwerb der Schuldverschreibungen ergeben können, dargestellt.

Die Reihenfolge der aufgeführten Risiken lässt keine Rückschlüsse auf mögliche Eintrittswahrschein-lichkeiten oder das Ausmaß einer potenziellen Beeinträchtigung zu.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich zusätzliche Risiken auch aus der individuellen Situa-tion des Anlegers sowie aus bisher unbekannten oder als unwesentlich erachteten Risiken ergeben können.

Der Eintritt einzelner oder das kumulative Zusammenwirken verschiedener Risiken kann erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin haben, mit der Folge, dass die Emittentin nicht, oder nur eingeschränkt in der Lage ist, ihren vertraglich vereinbarten Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen aus den Schuldverschreibungen gegenüber den Anlegern zu bedienen.

Im ungünstigsten Fall kann es zu einer Insolvenz der Emittentin und damit zu einem Totalverlust der vom Anleger investierten Mittel kommen.

Unternehmensbezogene Risiken 2.2.

Der wirtschaftliche Erfolg der Emittentin und ihre Fähigkeit, die Zins- und Rückzahlungsverpflichtun-gen aus den Schuldverschreibungen zu erfüllen, hängen von der zukünftigen wirtschaftlichen Entwick-lung und dem wirtschaftlichen Erfolg der Emittentin ab.

2.2.1. Risiken aus der Geschäftstätigkeit der Emittentin

2.2.1.1. Risiken aus der Objekt-/Projektauswahl

Die Ergebnisse der Emittentin hängen von der Auswahl der jeweiligen Photovoltaikanlagen und deren Entwicklung ab. Es besteht das Risiko, dass ungünstige Photovoltaikanlagen ausgewählt werden bzw. die ausgewählten Anlagen sich negativ entwickeln und die Emittentin somit geringere Ergebnisse erzielt. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beein-trächtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.2. Semi-Blind-Pool

Zum Datum des Prospektes stehen nicht alle Investitionen seitens der Emittentin fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Der Erfolg der Emittentin hängt von der wirtschaftlichen Ent-wicklung der einzelnen Photovoltaikanlagen ab. Hier besteht das Risiko, dass trotz Beachtung der relevanten Auswahlkriterien Photovoltaikanlagen ausgewählt werden, die sich negativ entwickeln. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

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2.2.1.3. Betreiberrisiko

Bei Übernahme sämtlicher mit dem Betrieb der Photovoltaikanlagen verbundenen Aufgaben wird die Emittentin den damit verbundenen Risiken unterliegen, insbesondere der Haftung als Anlagenbetrei-ber gegenüber Dritten sowie den allgemeinen, landesüblichen gesetzlichen Verkehrssicherungspflich-ten. Etwaige daraus resultierende Schadenersatzverpflichtungen, die nicht durch Versicherungsent-schädigungen ausgeglichen werden, sind von der Emittentin zu tragen. Dieses Risiko könnte die Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe be-dient werden können.

2.2.1.4. Risiken der Verfügbarkeit und Lebensdauer der Photovoltaikanlagen

Die technische Verfügbarkeit der Photovoltaikanlagen kann aufgrund von Abschaltungen und Be-triebsunterbrechungen vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt sein, so dass weniger oder kein elektrischer Strom erzeugt werden kann. Auch können eine Verschlechterung des Wirkungsgrads, insbesondere der Solarmodule und der Wechselrichter, Verschattung, außergewöhnliche Verschmut-zung oder Schneebedeckung der Moduloberflächen die Stromproduktion beeinträchtigen. Dies kann zu geringeren Ergebnissen der Emittentin führen.

Ferner könnten die Photovoltaik-Anlagen aus technischen Gründen nicht über die prognostizierte Le-bensdauer von 25 Jahren für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch nutzbar sein. Dies kann dazu führen, dass entweder zusätzliche Kosten für Ersatz oder Aufrüstung der Anlagen anfallen oder aber der Betrieb der Anlagen vorzeitig beendet werden muss. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient wer-den können.

2.2.1.5. Risiko Netzanbindung

Bei Vollauslastung des Stromnetzes kann die Einspeisekapazität kurzzeitig eingeschränkt werden, so dass die produzierte Menge an Strom nicht oder nur teilweise abgesetzt werden kann. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplan-ter Höhe bedient werden können.

2.2.1.6. Risiken aufgrund behördliche Anordnungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Genehmigungs- oder Umweltbehörden während der Betriebsphase der Photovoltaikanlagen nachträgliche Auflagen oder Einschränkungen in Bezug auf die erteilten behördlichen Genehmigungen beschließen, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Betriebseinschränkungen der jeweiligen Anlagen und zu nicht kalkulierten Aufwendungen führen kön-nen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beein-trächtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.7. Risiken der Grundstücksnutzung

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass trotz einer umfangreichen gutachterlichen Prüfung auf den Grundstücken, auf welchen die Photovoltaikanlagen errichtet werden, aufgrund von unbekannten Altlasten, Bodenveränderungen oder aus anderen Gründen Erdarbeiten erforderlich werden, die zu vorübergehenden oder dauerhaften Betriebseinschränkungen der Photovoltaikanlagen und zu nicht kalkulierten Aufwendungen führen können. Dies gilt auch für Grundstücke Dritter, soweit für den Be-trieb der Photovoltaikanlagen oder der Netzeinspeisung erforderliche Leitungen durch diese Grund-stücke geführt worden sind. Es kann ferner nicht ausgeschlossen werden, dass Nachbargrundstücke veräußert werden und neue Grundstückseigentümer im Falle fehlender oder nicht ausreichender grundbuchrechtlicher Absicherung der Leitungsrechte berechtigt sind, die Entfernung der Leitungen aus ihrem Grundstück zu fordern. Hierdurch kann der Betrieb der Photovoltaikanlagen vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt sein und zusätzliche Kosten für eine Neuverlegung der Leitungen auf anderen Grundstücken entstehen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzah-lungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

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2.2.1.8. Regressansprüche

Es besteht das Risiko, dass Vertragspartner im Falle von Schäden an den errichteten Anlagen, ihre Verpflichtungen aus Gewährleistungen und Garantien nicht erfüllen können oder die Ansprüche aus anderen Gründen nicht durchsetzbar sind. Dies kann zu geringeren Ergebnissen der Emittentin füh-ren. Sollten technische Mängel an den Photovoltaikanlagen auftreten, liegt die Beweislast dafür, dass diese zum Erwerbszeitpunkt bereits bestanden, bei der Emittentin. Entsprechendes gilt im Hinblick auf Garantien, die Dritte, wie z. B. Solarmodulhersteller, abgegeben haben. Es besteht das Risiko, dass notwendige Nachweise, z. B. für eine Verschlechterung des Wirkungsgrads der Solarmodule, nicht geführt und daher mögliche Schadensersatzansprüche nicht durchgesetzt werden können. Sollten für die Herstellung des vertragsgemäßen Zustands zusätzliche Kosten entstehen, würde dies zu geringe-ren Ergebnissen der Emittentin führen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rück-zahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.9. Risiken aus Versicherungsschutz

Es besteht das Risiko, dass Schäden an den Photovoltaikanlagen auftreten, die nicht versichert oder versicherbar sind. Bei versicherten Schadensfällen sind vereinbarte Selbstbehalte und ggf. höhere Beitragsleistungen nach dem Eintritt eines Versicherungsfalles von den beteiligten Unternehmen zu tragen. Dies kann zu geringeren Ergebnissen der Emittentin führen. Es besteht ferner das Risiko, dass der Versicherer eine Einstandspflicht ablehnt, so dass ein Rechtsstreit gegen den Versicherer angestrengt werden muss. Nach einem Schadensfall kann der Versicherungsschutz durch Kündigung des Versicherers entfallen, so dass die Photovoltaikanlagen nicht oder nicht vollumfänglich versichert wären. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beein-trächtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.10. Risiko Höhere Gewalt

Es besteht das Risiko, dass außergewöhnliche Risiken wie Erdbeben, Umweltkatastrophen, kriegeri-sche Auseinandersetzungen, Flugzeugabstürze oder sonstige Ereignisse höherer Gewalt auftreten und die Photovoltaikanlagen betreffen. Jedes dieser Ereignisse kann die Ergebnisse aus den Ener-gieanlagen mindern. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.11. Risiko der Anspruchsverjährung und –durchsetzung

Es besteht das Risiko, dass Sach- oder Rechtsmängel im Zusammenhang mit den Photovoltaikanla-gen erst nach Ablauf der vereinbarten Verjährungsfrist erkannt werden und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geltend gemacht werden können. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla-ge der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rück-zahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.12. Vertragsrisiko mit der Ranft Projekte 20 GmbH

In dem Fall, dass die Verträge bzgl. des Erwerbs zweier Photovoltaik-Dachanlagen mit der Ranft Pro-jekte 20 GmbH nicht erfüllt werden, muss die Emittentin neue Investitionsmöglichkeiten realisieren. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit geringere Ergebnisse er-zielt. Die mit der Prüfung neuer Investitionsmöglichkeiten verbundenen zeitlichen Verzögerungen wür-den weitere Aufwendungen verursachen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.1.13. Vertragsrisiko mit der Agrar GmbH Landgut Wellmitz

In dem Fall, dass die Vertragsübernahmevereinbarung vom 18. Juli 2018 für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage am Standort Neuzelle zwischen der Agrar GmbH Landgut Wellmitz und der Ranft Projekte 20 GmbH nicht erfüllt wird, muss die Emittentin neue Investitionsmöglichkeiten realisieren. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit geringere Ergebnisse erzielt. Die mit der Prüfung neuer Investitionsmöglichkeiten verbundenen zeitlichen Ver-

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zögerungen würden weitere Aufwendungen verursachen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient wer-den können.

2.2.1.14. Risiko der Insolvenz von zukünftigen Vertragspartnern

Zum Datum des Prospekts hat die Emittentin noch keine weiteren wesentlichen Verträge abgeschlos-sen. In dem Falle, dass einer oder mehrere zukünftige wesentliche Vertragspartner insolvent werden, besteht das Risiko, dass bestimmte Leistungen nicht erbracht werden und neue Verträge mit anderen Anbietern abgeschlossen werden müssten. Der Abschluss neuer Verträge sowie die damit verbunde-nen zeitlichen Verzögerungen würden weitere Aufwendungen verursachen, die die Ergebnisse der Emittentin verringern könnten. Darüber hinaus wäre die Emittentin möglicherweise gezwungen, höhe-re Vergütungen an die neuen Vertragspartner zu zahlen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient wer-den können.

2.2.1.15. Gesetzesänderungsrisiko

Die gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen hinsichtlich der tariflichen Einspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energieanlagen oder der Genehmigungsfähigkeit solcher Anlagen kön-nen sich während der Laufzeit der Schuldverschreibungen nachteilig verändern. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Emittentin aufgrund solcher Ereignisse gezwungen wäre, ihr Ge-schäftsmodell zu ändern oder einzelne geschäftliche Aktivitäten einzustellen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.2. Fremdfinanzierungsrisiko der Emittentin

Die Finanzierung der einzelnen Projekte der Emittentin soll neben dem Anleihekapital über Darlehen mit Kreditinstituten sowie der Aufnahme von Nachrangdarlehen erfolgen. Es besteht das Risiko, dass Verträge mit finanzierenden Banken nicht zustande kommen oder nur zu Konditionen, die erhebliche Kosten (z. B. Zinsen) für die Bereitstellung von Kapital vorsehen. Dadurch würden erhebliche Kosten für die Emittentin entstehen. Sollten Zahlungen gegenüber den Kreditinstituten ausbleiben, besteht das Risiko, dass abgeschlossene Finanzierungsverträge über sämtliche oder einzelne Darlehen vor-zeitig aufgelöst und ausstehende Zahlungsbeträge fällig gestellt werden. Dadurch würden erhebliche Kosten für die Emittentin entstehen. Diese Risiken könnten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzah-lungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarle-hen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Für die Platzierung der Nachrangdarlehen besteht keine Platzierungsgarantie. Insoweit besteht ein Platzierungsrisiko, das dazu führen kann, dass die Nachrangdarlehen nicht vollständig oder nur in einem geringen Umfang gezeichnet und ein-gezahlt wird sowie mangels eines ausreichenden Emissionserlöses auch aufgrund der Kostenbelas-tung nicht genügend Kapital zur Verfügung steht. Soweit der Emittentin nur wenig Kapital aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zufließt, besteht das Risiko, dass nur ungenügend Kapital für In-vestitionen zur Verfügung steht und die Emittentin die geplanten Investitionen gegebenenfalls nicht vornehmen und ihre wirtschaftlichen Ziele nicht realisieren könnte. Dieses Risiko kann die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe be-dient werden können.

2.2.3. Finanzierungsrisiko der Emittentin

Für den Fall das nicht ausreichende liquide Mittel für den Erwerb der Projekte aus Anleihekapital, Nachrangdarlehen und Fremdfinanzierung generiert werden können, können die geplanten Projekte seitens der Emittentin nicht realisiert werden. Die bereits erworbenen Projekte müssten dann veräu-ßert werden. Es besteht das Risiko, dass eine solche Veräußerung unter dem von der Emittentin zu

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zahlenden Kaufpreis liegt. Dieses Risiko kann die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.4. Interessenkonflikte

Wegen der (teilweise bestehenden) Personenidentität der jeweiligen Funktionsträger bestehen im Hinblick auf die Emittentin diverse angabepflichtige Verflechtungstatbestände rechtlicher, wirtschaftli-cher und/oder personeller Art. Verflechtungen zwischen Organmitgliedern beziehungsweise Gesell-schaftern der Emittentin sowie von Unternehmen, die gegebenenfalls mit der Emittentin bedeutsame Verträge abgeschlossen haben oder anderweitig mit ihm nicht unwesentlich verbunden sind, beinhal-ten auch immer die Möglichkeit eines Interessenkonflikts zwischen den betroffenen Unternehmen. Es ist daher grundsätzlich nicht auszuschließen, dass die Beteiligten bei der Abwägung der unterschiedli-chen, gegebenenfalls gegenläufigen Interessen nicht zu den Entscheidungen gelangen, die sie treffen würden, wenn ein Verflechtungstatbestand nicht bestünde. Im gleichen Maße könnten hierdurch auch die Erträge der Emittentin – und damit die der Anleger – betroffen sein.

Verflechtungstatbestände in rechtlicher, wirtschaftlicher und/oder personeller Hinsicht bestehen bei der Emittentin dahingehend, dass der Geschäftsführer Herr Michael Ranft zugleich geschäftsführen-der Gesellschafter der Ranft Projektpartner GmbH ist. Darüber hinaus ist Herr Michael Ranft als Ge-sellschafter an folgenden Gesellschaften beteiligt: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emittentin), Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grundstücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Suninvest GbR, Solarpark HuRa GbR, SRH Energy GmbH. Ferner ist Herr Michael Ranft als Ge-schäftsführer für folgende Gesellschaften tätig: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emit-tentin), Ranft Immobilien Treuhand GmbH & Co. KG, Ranft Immobilien Treuhand Verwaltungs GmbH, Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grundstücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Ranft Projekte 10 GmbH, Ranft Projekte 20 GmbH, Ranft Projekte 30 GmbH, Ranft Green Energy GmbH, Ranft Green Energy VI GmbH, Ranft Europaprojekte GmbH, Ranft Energieprojekte GmbH, HRH Immobilien GmbH, RP 20 Italia srl, SRH Italia sas di Ranft TreuhandVerwaltungs GmbH, Solvalore 1 srl, Solvalo-re 2 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Solvalore 3 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Societá Agricola Carmito srl, Idrovalore 1 srl, Societá Agricola Prodotti di Lava srl, E-Egreen srl, Tschigat srl, Solarpark Pocking II GmbH, Montebello prima srl, Idroimpianti srl, Pica Immobiliare srl, Lava Charter sl, Lava Promociones Lanzarote sl, Lava Estates sl, Lava Resorts sl, Suninvest GbR, Solarpark HuRa GbR sowie SRH Energy GmbH.

2.2.5. Schlüsselpersonen

Durch den Verlust von Kompetenzträgern der Emittentin besteht das Risiko, dass Fachwissen nicht mehr zur Verfügung steht und somit ein qualifiziertes Investitions- und Risikomanagement nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet werden kann. Der Verlust solcher unternehmenstragenden Personen, insbesondere des Geschäftsführers der Emittentin und der Muttergesellschaft, Herr Michael Ranft, kann einen nachteiligen Effekt auf die wirtschaftliche Entwicklung der Emittentin haben. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplan-ter Höhe bedient werden können.

2.2.6. Allgemeine Gesetzgebung und Marktverhältnisse

Zukünftige Änderungen der zum Datum des Prospekts geltenden nationalen und europäischen Ge-setze, Verordnungen und Richtlinien sowie deren Auslegung können nicht ausgeschlossen werden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass aufgrund von gesetzgeberischen, gerichtlichen oder behördlichen Maßnahmen die Emittentin zur Umstellung, Reduzierung oder auch zur Einstellung sei-ner geschäftlichen Aktivitäten gezwungen ist. Dieses Risiko könnte die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage der Emittentin negativ beeinträchtigen. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.7. Steuerliche Risiken der Emittentin

Die Entwicklung des gültigen Steuerrechts unterliegt auch in seiner verwaltungstechnischen Anwen-dung einem stetigen Wandel. Die hier dargestellten steuerlichen Angaben geben deshalb die derzeiti-ge Rechtslage, die aktuelle Rechtsprechung sowie die Kommentierung durch die steuerliche Fachlite-

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ratur zum Datum des Prospekts wieder. Zukünftige Gesetzesänderungen sowie abweichende Geset-zesauslegungen durch Finanzbehörden und -gerichte können nicht ausgeschlossen werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund abweichender Beurteilung der Sach- und Rechtslage durch die Steuerbehörden die Emittentin Steuernachzahlungen zu leisten hat. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.2.8. Liquidität

Für die laufenden Zinszahlungen sowie die Kapitalrückzahlung am Ende der Laufzeit benötigt die Emittentin ausreichend Liquidität. Es besteht das Risiko, dass die Liquiditätslage der Emittentin mög-licherweise die Zins- und Rückzahlungen aus den Schuldverschreibungen nicht zulässt.

Wertpapierrisiken 2.3.

2.3.1. Rechte aus den Schuldverschreibungen

Die Schuldverschreibungen begründen ausschließlich schuldrechtliche Ansprüche gegenüber der Emittentin und gewähren keine Teilnahme-, Mitwirkungs- und Stimmrechte in dessen Gesellschafter-versammlung. Insoweit können Anleger keinen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Emittentin aus-üben. Es besteht das Risiko, dass Entscheidungen getroffen werden, die dem Interesse des einzelnen Anlegers entgegenstehen.

2.3.2. Keine Einlagensicherung und keine staatliche Kontrolle

Die Schuldverschreibungen unterliegen keiner Einlagensicherung. Im Falle einer negativen Ge-schäftsentwicklung und/oder Insolvenz der Emittentin besteht das Risiko, dass die vertraglich verein-barten Zins- und Rückzahlungsansprüche der Anleger aus den Schuldverschreibungen nicht bedient werden. Die Schuldverschreibungen unterliegen keiner laufenden staatlichen Kontrolle. Insoweit überwacht keine staatliche Behörde die Geschäftstätigkeit und Mittelverwendung der Emittentin. Es besteht das Risiko, dass die Emittentin aufgrund seiner Geschäftstätigkeit und Mittelverwendung ge-ringere Ergebnisse erwirtschaftet. Das kann zur Folge haben, dass die Zins- und/oder Rückzahlungs-ansprüche der Anleger nicht oder nicht in geplanter Höhe bedient werden können.

2.3.3. Rating

Für die Emittentin wurden bis zum Datum des Prospekts kein öffentliches unabhängiges Rating zur Bewertung ihrer Zahlungsfähigkeit und kein Emissionsrating in Bezug auf die angebotenen Schuld-verschreibungen durchgeführt. Eine Beurteilung der angebotenen Schuldverschreibungen ist aus-schließlich anhand dieses Prospekts und sonstiger öffentlich zugänglicher Informationen über die Emittentin möglich. Es besteht insoweit das Risiko, dass diese Informationen und die Sachkunde des einzelnen Anlegers nicht ausreichen, um eine an den persönlichen Zielen ausgerichtete individuelle Anlageentscheidung zu treffen. In einem Fall der Fehleinschätzung durch den Anleger könnten die gezeichneten Schuldverschreibungen nicht seinen Erwartungen und Zielen entsprechen, und so ge-ringere Rückflüsse oder höhere Risiken als angenommen aufweisen.

2.3.4. Kürzungs- und Schließungsmöglichkeit

Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, das Angebot der Schuldverschreibungen vorzeitig zu schließen beziehungsweise Zeichnungen der Schuldverschreibungen zu kürzen, insbesondere wenn es zu einer Überzeichnung kommt. Insoweit besteht das Risiko, dass den Anlegern nicht die gezeichnete Anzahl von Schuldverschreibungen zugeteilt wird. Stellt die Emittentin die Platzierung der Schuldverschrei-bungen vor der Zeichnung des gesamten Emissionsbetrags ein, steht ihr nicht das den Kalkulationen zugrunde gelegte Kapital für Investitionen zur Verfügung. Dies kann dazu führen, dass die Emittentin nicht die angestrebten Zinszahlungen und die für die Rückzahlung des Anleihekapitals nötigen Beträ-ge erwirtschaften kann und die Schuldverschreibungen eine geringere als die bei der Zeichnung er-wartete Rendite aufweisen.

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2.3.5. Bonitätsrisiko

Die Rückzahlung der Schuldverschreibungen zum Nennbetrag und die Zahlung der Zinsen sind von der Zahlungsfähigkeit der Emittentin abhängig. Die Zahlungsfähigkeit der Emittentin hängt von zahl-reichen Faktoren wie beispielsweise der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, dem branchenbezoge-nen Klima oder der künftigen Ertrags- und Profitabilitätsentwicklung der Emittentin ab. Eine negative Entwicklung eines oder mehrerer dieser Faktoren kann zu Verzögerungen der Zahlungen an die Anle-ger oder sogar zum Verlust des Anleihekapitals führen.

2.3.6. Platzierungsrisiko

Für die Platzierung der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibungen besteht keine Plat-zierungsgarantie. Insoweit besteht für die Schuldverschreibungen ein Platzierungsrisiko, das dazu führen kann, dass die Schuldverschreibungen nicht vollständig oder nur in einem geringen Umfang gezeichnet und eingezahlt wird sowie mangels eines ausreichenden Emissionserlöses auch aufgrund der Kostenbelastung nicht genügend anlagefähiges Kapital zur Verfügung steht. Soweit der Emittentin nur wenig Kapital aus dieser Emission zufließt, besteht das Risiko, dass nur ungenügend Anleihekapi-tal für Investitionen zur Verfügung steht und die Emittentin die geplanten Investitionen gegebenenfalls nicht vornehmen und ihre wirtschaftlichen Ziele nicht realisieren könnte. Dies kann die Bedienung der Zins- und/oder Rückzahlungsansprüche aus den Schuldverschreibungen durch die Emittentin gefähr-den.

2.3.7. Bindungsfrist / Veräußerbarkeit der Schuldverschreibungen

Das eingesetzte Kapital für den Erwerb der Schuldverschreibungen unterliegt einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2030. Eine vorzeitige Veräußerung der Schuldverschreibungen ist grundsätzlich möglich. Die Veräußerbarkeit ist jedoch eingeschränkt, da die Schuldverschreibungen nicht an einem geregelten Markt notiert sind. Eine solche Notierung ist auch nicht vorgesehen. Auch die angestrebte Einbezie-hung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehr einer noch nicht feststehenden Wertpapierbörse bedeutet keine Gewähr, dass im Falle einer Verkaufsabsicht ausreichend Nachfrage zur Verfügung steht, um die Schuldverschreibungen wieder zu veräußern. Ein fester Termin zur Einbeziehung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehr existiert nicht. Die Emittentin kann nicht voraussagen, in-wieweit das Anlegerinteresse an ihren Schuldverschreibungen zur Entwicklung eines Handels führen wird oder wie liquide der Handel werden könnte. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass ein Anleger die von ihm gehaltenen Schuldverschreibungen nicht oder nur zu einem Preis verkaufen kann, der erheblich unter dem Nennwert liegt.

Die Emittentin hat grundsätzlich die Möglichkeit, die geplante Einbeziehung der Schuldverschreibun-gen in den Freiverkehrshandel zukünftig wieder zu beenden. Darüber hinaus könnten Gründe vorlie-gen, die die Börsen dazu veranlassen könnten, die Einbeziehung in den Freiverkehr zu kündigen. Auch könnten Änderungen der Handelsbedingungen der Börsen dazu führen, dass die Schuldver-schreibungen der Emittentin nicht länger in den Freiverkehrshandel einbezogen bleiben könnten. In diesen Fällen ist eine Veräußerung der Schuldverschreibungen nur außerhalb der Börse möglich, was eine Veräußerung unmöglich machen könnte.

2.3.8. Marktpreisrisiken

Die Entwicklung des Marktpreises der Schuldverschreibungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa Veränderungen des Zinsniveaus, der Politik der Notenbanken, der allgemeinen wirtschaftli-chen Entwicklung, der Inflationsrate sowie fehlender Nachfrage nach den Schuldverschreibungen. Ferner ist der Marktpreis von der wirtschaftlichen Entwicklung der Emittentin abhängig. Sofern sich nach der Wahrnehmung des Marktes die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Emittentin ihre aus der Schuldverschreibungen resultierenden Verpflichtungen vollständig erfüllen kann, wird der Markt-preis der Schuldverschreibungen sinken. Die Anleger sind damit dem Risiko einer ungünstigen Markt-preisentwicklung ihrer Schuldverschreibungen ausgesetzt, wenn sie diese vor ihrer Fälligkeit veräu-ßern wollen.

2.3.9. Außerordentliche Kündigung

Die Anleihebedingungen sehen in verschiedenen Fällen die Möglichkeit für Anleger vor, die Schuld-verschreibungen außerordentlich zu kündigen. Hierbei wird das Kündigungsrecht des Anlegers in zwei

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Fällen dahingehend eingeschränkt, dass seine Kündigung nur dann wirksam ist, wenn mindestens Schuldverschreibungen im Volumen von 10 % des Gesamtnennbetrages gekündigt werden. Dies betrifft einerseits Fälle, in denen die Emittentin mit Zinszahlungen mehr als 90 Tage in Verzug ist und andererseits Fälle, in denen die Emittentin wesentliche Verpflichtungen, Bedingungen oder Vereinba-rungen aus den Schuldverschreibungen nicht beachtet und diese Nichtbeachtung mehr als 30 Tage andauert. Für den Anleger besteht das Risiko, dass nicht ausreichende Kündigungen der Schuldver-schreibungen erklärt werden und er trotz Vorliegen eines außerordentlichen Kündigungsgrundes keine Rückzahlung den Schuldverschreibungen von der Emittentin verlangen kann.

2.3.10. Kündigungsrecht der Emittentin

Die Emittentin ist nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Sofern die Emittentin von ihrem Recht zur Kündigung Gebrauch macht, besteht für den Anleger das Risiko, dass seine An-lage eine geringere als die erwartete Rendite aufweist.

2.3.11. Gläubigerversammlung

In den gesetzlich geregelten Fällen kann eine Versammlung der Anleger der Schuldverschreibungen (Gläubigerversammlung) einberufen werden. Die Gläubigerversammlung ist berechtigt, die jeweils geltenden Anleihebedingungen durch Mehrheitsbeschluss zu ändern. Insoweit ist nicht ausgeschlos-sen, dass einzelne Inhaber von Schuldverschreibungen überstimmt werden und Beschlüsse gefasst werden, die nicht in ihrem Interesse sind. Gleiches gilt auch, wenn Anleger nicht an derartigen Ver-sammlungen teilnehmen oder sich nicht vertreten lassen.

2.3.12. Fremdfinanzierung durch den Anleger

Den Anlegern steht es frei, den Erwerb der Schuldverschreibungen ganz oder teilweise durch Fremd-mittel zu finanzieren. Es wird darauf hingewiesen, dass sich hierdurch die Risikostruktur der Schuld-verschreibungen erhöht. Die Rückführung der Fremdmittel und die mit einer solchen Finanzierung verbundenen Zinszahlungen sind vom Anleger zu bedienen, unabhängig von der Rückzahlung des Anleihekapitals zum Nennbetrag sowie etwaiger Zinszahlungen durch die Emittentin.

2.3.13. Steuerliche Risiken der Anleger

Die in diesem Wertpapierprospekt dargestellten steuerlichen Angaben geben die derzeitige Rechtsla-ge, die aktuelle Rechtsprechung sowie die Kommentierung durch die steuerliche Fachliteratur zum Datum des Prospekts wieder. Zukünftige Gesetzesänderungen sowie abweichende Gesetzesausle-gungen durch Finanzbehörden und -gerichte können nicht ausgeschlossen werden. Derartige Ände-rungen können sich nachteilig auf die Nachsteuerrendite der Anleger auswirken.

2.3.14. Inflationsrisiko

Für den Anleger besteht ein Inflationsrisiko. Bei fest verzinslichen Schuldverschreibungen sinkt die inflationsbereinigte Rendite auf die Zinszahlungen mit steigender Inflation.

2.3.15. Qualifizierte Beratung

Die Ausführungen in diesem Prospekt ersetzen nicht eine gegebenenfalls notwendige qualifizierte Beratung durch einen Fachmann. Eine Anlageentscheidung sollte nicht alleine aufgrund der Ausfüh-rungen in diesem Abschnitt beziehungsweise Prospekt getroffen werden, da die hierin enthaltenen Informationen eine auf die Bedürfnisse, Ziele, Erfahrungen beziehungsweise Kenntnisse und Verhält-nisse des individuellen Anlegers zugeschnittene Beratung und Aufklärung nicht ersetzen können. Soll-te ein Anleger auf eine entsprechende qualifizierte Beratung verzichten, besteht das Risiko, dass sei-ne eigene Sachkunde zur Einschätzung der angebotenen Schuldverschreibungen nicht ausreicht, um eine an den persönlichen Zielen ausgerichtete individuelle Anlageentscheidung zu treffen.

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Beschreibung der Emittentin 3.

Allgemeine Unternehmensangaben 3.1.

Die Firma des emittierenden Unternehmens lautet Ranft Invest GmbH (§ 1 des Gesellschaftsvertra-ges). Kommerzieller Name der Emittentin ist Ranft Invest. Die Emittentin wurde am 18. August 2017 in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet und am 05. September 2017 in das Handelsregister des Amtsgerichts Ulm unter HRB 735617 eingetragen.

Sitz und Hauptort der geschäftlichen Tätigkeit der Gesellschaft ist Bad Mergentheim (Geschäftsan-schrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim). Die Telefonnummer lautet: +49 (0) 7931/9929-0. Die Dauer der Gesellschaft ist unbeschränkt. Maßgeblich für die Emittentin ist die deut-sche Rechtsordnung.

Das Stammkapital der Emittentin beträgt zum Datum des Prospekts 500.000 Euro. Es ist vollständig zur freien Verfügung der Geschäftsführung eingezahlt. Gesellschafter ist die Ranft Immobilien GmbH mit Sitz in Creglingen (Geschäftsanschrift: Wolfsbuch Hs.Nr. 32, D-97993 Creglingen).

Gegenstand der Emittentin gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages ist die Verwaltung eigenen Vermö-gens, insbesondere auch die Beteiligung an energieerzeugenden Unternehmen, der Erwerb von Energieerzeugungsanlagen und mit diesen in Verbindung stehenden Grundbesitz. Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art gründen, übernehmen, vertreten und sich an solchen Unternehmen beteiligen. Sie darf Zweigniederlassungen errichten.

Die Emittentin hält keine Beteiligungen an anderen Unternehmen.

Organisationsstruktur 3.2.

100 % 100 % 100 % 100 %

Ranft Immobilien GmbH

Sitz: Creglingen

Geschäftsführer: Michael Ranft

Ranft Invest GmbH

Sitz: Bad Mergentheim

Geschäftsführer: Michael Ranft

Solarpark Pocking II GmbH

Sitz: Bad Mergentheim

Geschäftsführer: Michael Ranft

JenaBatteries GmbH

Sitz: Jena

Geschäftsführer: Dr. Olaf Conrad

- Lava Estates sl - Lava Promociones sl - Lava Charter sl - Lava Resorts sl

Jeweils Sitz: Teguise/Lanzarote

Jeweils Geschäftsführer: Michael Ranft, Andrea Ranft

3.2.1. Ranft Immobilien GmbH

Alleingesellschafterin der Emittentin ist die Ranft Immobilien GmbH mit Sitz in Creglingen (Geschäfts-anschrift: Wolfsbuch Hs.Nr. 32, D-97993 Creglingen).

Die Gesellschaft wurde am 01. Dezember 2004 gegründet und ist unter der Nr. HRB 680868 im Han-delsregister des Amtsgerichts Ulm eingetragen. Das Stammkapital beträgt Euro 25.000,-. Geschäfts-führender Gesellschafter ist Herr Michael Ranft. Er ist einzelvertretungsberechtigt und von den Be-schränkungen des § 181 BGB befreit.

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von bebauten und unbebauten Grundstücken zu Zwe-cken der Projektentwicklung, der Vermietung und des Weiterverkaufs. Weiterhin erfolgt die Vermitt-lung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Wohn- und Gewerbeimmobilien im In- und Ausland. Die Gesellschaft erbringt darüber hinaus reine Planungs- und Architekturleistungen ge-

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genüber Dritten bzw. damit verbundenen Beratungsleistungen. Die Gesellschaft kann ferner als Gene-ralunternehmer oder Generalübernehmer die Durchführung von Bauvorhaben Dritter übernehmen.

Die Ranft Immobilien GmbH kann als Alleingesellschafterin (100 % der Stimm- und Kapitalanteile) in der Gesellschafterversammlung der Emittentin sämtliche Beschlüsse fassen. Die Ranft Immobilien GmbH ist damit in der Lage, beherrschenden Einfluss auf die Emittentin auszuüben. Es existieren bei der Emittentin keine Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs der Kontrolle durch die Ranft Immobilien GmbH. Der Emittentin sind keine Vereinbarungen bekannt, die zu einer Veränderung bei der Kontrolle der Emittentin führen könnten. Ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag be-steht nicht.

3.2.2. Solarpark Pocking II GmbH

Die Alleingesellschafterin der Emittentin, Ranft Immobilien GmbH, ist darüber hinaus als Gesellschaf-terin in Höhe von 100 % der GmbH-Anteile an der Solarpark Pocking II GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim (Geschäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim) beteiligt.

Die Gesellschaft wurde am 10. August 2009 gegründet und ist unter der Nr. HRB 724002 im Handels-register des Amtsgerichts Ulm eingetragen. Das Stammkapital beträgt Euro 25.000,-. Geschäftsführer ist Herr Michael Ranft. Er ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gegenstand des Unternehmens ist die Projektierung, Planung, Errichtung, Betrieb und Verwaltung von Solarparks, insbesondere des Solarparks Pocking II in Pocking, weiter alle mit den vorgenannten Tätigkeiten in Zusammenhang stehenden Nebengeschäfte.

3.2.3. JenaBatteries GmbH

Die Alleingesellschafterin der Emittentin, Ranft Immobilien GmbH, ist darüber hinaus als Gesellschaf-terin in Höhe von 100 % der GmbH-Anteile an der JenaBatteries GmbH mit Sitz Jena (Geschäftsan-schrift: Otto-Schott-Str. 15, 07745 Jena) beteiligt.

Die Gesellschaft wurde am 05. Oktober 2012 gegründet und ist unter der Nr. HRB 508771 im Han-delsregister des Amtsgerichts Jena eingetragen. Das Stammkapital beträgt Euro 79.130,-. Geschäfts-führer ist Herr Dr. Olaf Conrad. Er ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Batterien.

3.2.4. Lava Estates sl, Lava Promociones sl, Lava Charter sl, Lava Resorts sl

Darüber hinaus ist die Ranft Immobilien GmbH jeweils zu 100 % der Gesellschaftsanteile an zwei Immobilienprojekt- bzw. Projektentwicklungsgesellschaften, der Lava Estates sl mit Sitz in Tegui-se/Lanzarote sowie der Lava Promociones sl mit Sitz in Teguise/Lanzarote, beteiligt..

Darüber hinaus ist die Ranft Immobilien GmbH jeweils zu 100 % der Gesellschaftsanteile an zwei touristischen Betreibergesellschaften, der Lava Charter sl mit Sitz in Teguise/Lanzarote sowie der Lava Resorts sl mit Sitz in Teguise/Lanzarote, beteiligt.

Bei den zuvor genannten Gesellschaften handelt es sich jeweils um eine Gesellschaft mit beschränk-ter Haftung nach spanischem Recht.

Mitglieder der Geschäftsführung sind Herr Michael Ranft und Frau Andrea Ranft.

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Geschäftsüberblick, Investitionen, Geschäftsplan der Emittentin 3.3.

3.3.1. Geschäftsüberblick

Der wichtigste Tätigkeitsbereich der Emittentin wird die Verwaltung eigenen Vermögens durch den Erwerb, die Errichtung und den Betrieb von Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von Solaranla-gen, sowie die Beteiligung an energieerzeugenden Unternehmen sein. Zum Datum des Prospektes hat die Emittentin bereits eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erworben und wird nach Fertigstellung die Betriebsführung übernehmen. Die Emission der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ dient dem Aufbau eines Portfolios der Emittentin an Energieerzeugungsanlagen auf Basis regenerati-ver Energien.

Aufgrund dessen sind die Investitionen der Emittentin auf den Erwerb, der Errichtung und den Betrieb von neuen Photovoltaikanlagen in Deutschland ausgerichtet. Daneben sind auch der vereinzelte Er-werb, die Errichtung und der Betrieb von Anlagen in Europa möglich. Diese sind jedoch nur in Höhe von maximal 20 % der Gesamtinvestitionen der Emittentin bezogen auf die installierte Leistung mög-lich. Dabei sollen nach den Planungen Investitionen ausschließlich in solche Länder erfolgen, in de-nen eine dem deutschen EEG vergleichbar gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung existiert. Auf-grund dessen liegt zum Datum des Prospektes der Fokus der Emittentin bzgl. der ausländischen In-vestitionen auf Italien.

Die Photovoltaikanlagen sollen dann schwerpunktmäßig im Eigenbestand gehalten werden, um so Einnahmen aus dem Betrieb der Anlagen zu erzielen. Dabei unterliegen die Photovoltaikanlagen den bei Errichtung und zum Zeitpunkt des Netzanschlusses gesetzlich vorgeschriebenen Einspeisetarifen. Nach § 19 EEG hat der Betreiber einer Photovoltaikanlage Anspruch auf eine gesetzlich vorgeschrie-bene Einspeisevergütung. Die Höhe des Anspruchs bestimmt sich dabei nach dem anzulegenden Wert unter Berücksichtigung der gesetzlich vorgeschriebenen Verringerung der Einspeisevergütung (§ 23 EEG). Für Strom aus Photovoltaikanlagen, die ausschließlich auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand angebracht sind, beträgt der anzulegende Wert in Deutschland bis einschließ-lich einer installierten Leistung von 750 kW grundsätzlich 11,09 Cent pro Kilowattstunde (§ 48 Absatz 2 Nr. 3 EEG). Die Bundesnetzagentur veröffentlicht grundsätzlich quartalsweise die Summe der instal-lierten Leistung aller geförderten Photovoltaikanlagen, die der Ermittlung und Veröffentlichung der für das Folgequartal geltenden Fördersätze für Photovoltaikanlagen dienen (zu finden auf der Webseite der Bundesnetzagentur unter Elektrizität und Gas, Erneuerbare Energien, Zahlen, Daten und Informa-tionen zum EEG, EEG-Registerdaten und Fördersätze). Dabei ist zu unterscheiden, ob die Anlagen dem Marktprämienmodell unterliegen (seit 01. Januar 2016 für Anlagen ab 100 kWp verpflichtend) oder nicht. Bei Anlagen, die dem Marktprämienmodell unterliegen, beträgt der Fördersatz für Strom aus Photovoltaikanlagen, die ausschließlich auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutz-wand angebracht sind, bis einschließlich einer installierten Leistung von 750 kW bei einer Inbetrieb-nahme 01. Januar 2018 bis 31. Juli 2018 11,01 Cent, bei einer Inbetriebnahme im August 2018 10,90 Cent, bei einer Inbetriebnahme im September 2018 10,79 Cent, bei einer Inbetriebnahme im Oktober 2018 10,68. Weitere Fördersätze für das Jahr 2018 sind zum Datum des Prospektes noch nicht aus-geschrieben. Für entsprechende Anlagen, die bereits im Jahr 2017 in Betrieb genommen worden sind betragen die Fördersätze zwischen 11,09 Cent und 11,01 Cent. Bei Anlagen bis 100 kWp beträgt die Einspeisevergütung für Anlagen die zwischen dem 01. Januar 2018 und 31. Juli 2018 in Betrieb ge-nommen wurden 10,61 Cent. Bei Inbetriebnahme im August 2018 10,50 Cent, September 2018 10,39 Cent. sowie Oktober 2018 10,28 Cent. Weitere Fördersätze für das Jahr 2018 sind zum Datum des Prospektes noch nicht ausgeschrieben. Für entsprechende Anlagen, die bereits im Jahr 2017 in Be-trieb genommen worden sind betragen die Vergütungen zwischen 10,69 Cent und 10,61 Cent.

Sollten sich jedoch rentable Veräußerungsmöglichkeiten ergeben, so ist die Emittentin berechtigt, einzelne Anlage zu veräußern.

Daneben ist der Erwerb bestehender Photovoltaikanlagen durch die Emittentin geplant, wenn sich hierzu lukrative Möglichkeiten bieten. Dieser Erwerb ist jedoch von untergeordneter Bedeutung. Da zum Datum des Prospektes nicht feststeht, um welche Anlagen es sich handeln bzw. wann die Inbe-triebnahme dieser Anlagen erfolgte, können keine konkreten Aussagen zu den Vergütungssätzen getroffen werden. Die Vergütungssätze für Bestandsanlagen, die vor dem 01. Januar 2017 in Betrieb genommen wurden, variieren und können der Webseite der Bundesnetzagentur unter Elektrizität und Gas, Erneuerbare Energien, Zahlen, Daten und Informationen zum EEG, EEG-Registerdaten und Fördersätze, Archiv Datenmeldungen entnommen werden.

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3.3.2. Investitionen

Die Emittentin hat eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neu-zelle erworben und wird nach Fertigstellung die Betriebsführung übernehmen. Hierzu hat die Emitten-tin jeweils am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanla-ge mit der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossen. Bei der Ranft Projekte 20 GmbH handelt es sich um eine Gesellschaft, deren operative Geschäftstätigkeit in dem Ankauf, der Projektierung und Wei-terveräußerung von Photovoltaikanlagen, den dazugehörigen Rechte sowie Flächen liegt. Weder die Emittentin noch deren Muttergesellschaft, Ranft Immobilien GmbH, stehen zu dieser Gesellschaft in einem Beteiligungsverhältnis.

Das Anleihekapital aus der Emission der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ reicht nach Auffassung der Emittentin allein nicht aus, um die zukünftigen Investitionen in Photovoltaikanlagen zu finanzieren. Weitere Finanzierungen, insbe-sondere Fremdfinanzierungen über Bankdarlehen, sollen in Höhe von 80 % der Gesamtfinanzierung genutzt werden. Konkrete Darlehensverträge wurden seitens der Emittentin zum Datum des Prospek-tes noch nicht abgeschlossen. Von einem deutschen Kreditinstitut wurden der Ranft Invest GmbH folgende Bedingungen für die Aufnahme von Darlehen angeboten: Tilgung 4,85 %, Zinssatz 1,6 % p. a. freibleibend, anteilige persönliche Bürgschaft.

Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarle-hen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Die Mittel aus den Nachrangdarlehen ermöglichen es der Emittentin, Anlagen ohne weiteres Fremdkapital zu erwerben. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung sich bietender Marktchancen. Nach dem Ankauf werden die Anlagen einer langfris-tigen Endfinanzierung zugeführt, die sich aus den Mitteln der Anleiheemission und Bankdarlehen zu-sammensetzt.

Die Nachrangdarlehen haben eine unbestimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindest-laufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kündigungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen an-geboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren; 6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren).

Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nachrangdarlehens ist variabel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anleger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Laufzeit.

Die Zahlung des Zinses ist jährlich am 01. Januar eines Kalenderjahres fällig. Die Laufzeit der Nach-rangdarlehen ist unbestimmt. Sie beginnt am jeweiligen Gewährungszeitpunkt (Tag der Gutschrift des Anlagebetrags nach Zeichnung auf dem Konto der Emittentin) und endet durch Kündigung, erstmalig zum Ablauf der vom Anleger gewählten Mindestlaufzeit. Nach Ablauf der jeweiligen Mindestlaufzeit sind Kündigungen jeweils zum Ablauf von drei weiteren Monaten unter Beachtung der Kündigungsfrist von sechs Monaten zulässig. Ein Anspruch der Anleger auf Zahlung von Zinsen sowie die Rückzah-lung der Nachrangdarlehen zum Anlagebetrag besteht dann nicht, wenn durch einen solchen An-spruch bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund herbeigeführt werden würde. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen treten im Fall des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin oder der Liquidation der Emittentin im Rang hinter alle nicht nachrangigen Forderungen im Sinne der Insolvenzordnung sowie alle nachrangigen Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen werden erst nach Befriedi-gung dieser vorrangigen Forderungen befriedigt, jedoch gleichrangig mit den Forderungen aus ande-ren von der Emittentin ausgegebenen nachrangigen Kapitalanlagen im Sinne von § 39 Abs. 2 der Insolvenzordnung (z. B. andere Nachrangdarlehen, Genussrechte oder stille Beteiligungen). Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nach-rangdarlehen zugeflossen.

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3.3.2.1. Projekt Photovoltaik-Dachanlage Löbitz bei Naumburg

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg erworben und wird die Betriebsfüh-rung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 811.526,72 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kauf-preiszahlung länger als sechs Wochen in Verzug ist. Die Zahlung des Kaufpreises soll teilweise aus Eigenkapital, aus Mitteln der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibung sowie aus Bank-finanzierungen erfolgen. Zum Datum des Prospektes wurden seitens der Emittentin Bankfinanzierun-gen in Form von Darlehensverträgen noch nicht abgeschlossen.

Die Photovoltaikanlage wird auf den Dachflächen einer Stallanlage in Löbitz bei Naumburg, welche im Eigentum der Agrargenossenschaft Wethautal eG steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2649 polykristallinen Modulen des Typs CHSM 6610P-275 der Astronergy Solarmodule GmbH, mit einer Einzelnennleistung von je 275 Wp bestehen.

Die Lieferung, Errichtung sowie der Netzanschluss der schlüsselfertigen Photovoltaik-Dachanlage erfolgt durch die PV Line Operations GmbH mit Sitz in Leipzig. Nach schlüsselfertiger Errichtung und Netzanschluss wird die Anlage auf die Ranft Projekte 20 GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim (Ge-schäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim) übereignet. Dahingehend wurde zwischen der Ranft Projekte 20 GmbH und der PV Line Operations GmbH ein Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage am 18. Mai 2018 abgeschlossen.

Für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage auf der Stallanlage wurde zwischen der Agrargenossenschaft Wethautal eG und der PV Line Operations GmbH am 17. April 2018 mit Ergän-zung vom 24. April 2018 ein Gestattungsvertrag über die Errichtung und den Betrieb von Photovolta-ikanlagen abgeschlossen. Der Vertrag regelt auch die Übertragung der Rechte und Pflichten aus die-sem Gestattungsvertrag auf Rechtsnachfolger. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 vollen Kalender-jahren zzgl. des Restkalenderjahres der Inbetriebnahme der Anlage. Das Recht zur ordentlichen Kün-digung ist während der Laufzeit ausgeschlossen. Davon unberührt besteht das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund.

Mit der Errichtung ist Ende Juni 2018 begonnen worden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgesehen.

3.3.2.2. Projekt Photovoltaik-Dachanlage Neuzelle

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erworben und wird die Betriebsführung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 916.243,38 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszah-lung länger als sechs Wochen in Verzug ist. Die Zahlung des Kaufpreises soll teilweise aus Eigenkapi-tal, aus Mitteln der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibung sowie aus Bankfinanzie-rungen erfolgen. Zum Datum des Prospektes wurden seitens der Emittentin Bankfinanzierungen in Form von Darlehensverträgen noch nicht abgeschlossen.

Die Photovoltaikanlage wird auf den Dachflächen eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes in Neuzelle, welche im Eigentum der Agrar GmbH Landgut Wellmitz steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2.499 mono Modulen des Typs AC-300M/156-60S der Axitec Energy GmbH & Co. KG, mit einer Einzelnennleistung von je 300 Wp bestehen.

Die Projektierung, Planung, Übertragung der Projektrechte, Nutzungsrechte und schlüsselfertige Er-richtung sowie der Netzanschluss der schlüsselfertigen Photovoltaik-Dachanlage erfolgt durch die dHb Solarsysteme GmbH mit Sitz in Kempten. Dahingehend wurde zwischen der Ranft Projekte 20 GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim (Geschäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim) und der dHb Solarsysteme GmbH mit Sitz in Kempten ein Generalunternehmer Vertrag über die schlüsselfertige Herstellung, Montage und Übertragung Projektrechte einer Photovoltaik-dachanlage am 18. Mai 2018 abgeschlossen.

Für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage wurde zwischen der Agrar GmbH Landgut Wellmitz und der Ranft Projekte 20 GmbH ein Gestattungsvertrag über die Errichtung und den Betrieb

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von Photovoltaikanlagen abgeschlossen. Der Vertrag regelt auch die Übertragung der Rechte und Pflichten aus diesem Gestattungsvertrag auf Rechtsnachfolger. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 vollen Kalenderjahren zzgl. des Restkalenderjahres der Inbetriebnahme der Anlage. Das Recht zur ordentlichen Kündigung ist während der Laufzeit ausgeschlossen. Davon unberührt besteht das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund. Mit Vereinbarung vom 18. Juli 2018 ist dieser Nutzungsvertrag von der Emittentin übernommen worden.

Der Beginn der Errichtung ist bereits erfolgt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgesehen.

3.3.2.3. Weitere Investitionen

Zum Datum des Prospektes hat die Emittentin keine weiteren Investitionen vorgenommen. Darüber hinaus hat die Emittentin zum Datum des Prospektes keine weiteren Beschlüsse über künftige Investi-tionen getroffen. Auch sind keine Investitionsvorhaben in anderer Weise abgesichert vorhanden. Wei-tere konkrete Investitionen stehen zum Datum des Prospekts nicht fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Es ist geplant, weitere Investitionen kurzfristig und parallel zur Platzierung vorzunehmen.

3.3.3. Forschung und Entwicklung, Patente und Lizenzen

Für ihre Tätigkeit ist die Emittentin nicht auf Patente und/oder Lizenzen angewiesen, die von wesentli-cher Bedeutung für die Geschäftsfähigkeit oder die Ertragslage der Emittentin sind. Die Emittentin selbst wird keine eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betreiben.

3.3.4. Geschäfts- und Finanzlage

Der Beginn des Geschäftsjahres 2018 ist zunächst geprägt durch die Konzeptionierung der Schuld-verschreibungen der Emittentin und des Prospekts. Die Emittentin hat bisher noch keine Geschäfte im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ausgeübt, so dass bisher keine Umsatzerlöse existieren. Die zum 31. Dezember 2017 noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 250.000 Euro wurde am 25. April 2018 vollständig eingezahlt. Ferner wurde das Darlehen, welches der Ranft Immo-bilien GmbH seitens der Emittentin gewährt worden ist, vollständig in Höhe von 245.000 Euro am 02. Juli 2018 an die Emittentin zurückgezahlt.

Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarle-hen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Die Nachrangdarlehen haben eine unbe-stimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kün-digungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren; 6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nachrangdarlehens ist varia-bel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anle-ger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Laufzeit. Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zugeflossen.

Darüber hinaus hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufver-trag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Löbitz zu einem Kaufpreis von 811.526,72 Euro geschlossen. Des Weiteren hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanla-ge zum einem am Standort Neuzelle zu einem Kaufpreis von 916.243,38 Euro geschlossen.

Darüber hinaus sind keine weiteren Veränderungen der Finanzlage der Emittentin seit dem Datum des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. De-zember 2017 eingetreten.

Staatliche, wirtschaftliche, monetäre oder politische Strategien oder Faktoren, die die künftigen Ge-schäfte der Emittentin direkt oder indirekt wesentlich beeinträchtigen können, sind derzeit nicht be-kannt.

Entscheidungen über Investitionen werden entsprechend dem Platzierungsstand der Schuldver-schreibungen beziehungsweise verfügbarer Liquidität getroffen.

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3.3.5. Geplante Entwicklung der Emittentin

Die geplante Entwicklung der Emittentin beruht auf dem kalkulierten Zufluss des Anleihekapitals und den Investitionen in den Erwerb von Photovoltaikanlagen. Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus dem Betrieb der im Bestand gehaltenen Photovoltaikanlagen die Aufwendungen der Emittentin über-steigen.

3.3.6. Einnahmen, Kapitalausstattung

Originärer Geschäftszweck der Emittentin wird die Verwaltung eigenen Vermögens durch den Erwerb, die Errichtung und der Betrieb von Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von Solaranlagen, so-wie die Beteiligung an energieerzeugenden Unternehmen sein, so dass die Einnahmen aus dem zu-künftigen Betrieb der Photovoltaikanlagen (Stromerlöse) die wesentliche Einnahmequelle der Emitten-tin darstellen. Für Strom aus Photovoltaikanlagen, die ausschließlich auf, an oder in einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand angebracht sind, beträgt der anzulegende Wert bis einschließlich einer installierten Leistung von 750 kW 11,09 Cent pro Kilowattstunde (§ 48 Absatz 2 Nr. 3 EEG).

Durch die Ausgabe der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibungen verfolgt die Emit-tentin das Ziel, die Liquidität für Investitionen um 5.000.000 Euro zu erhöhen. Die Ausgabe der Schuldverschreibungen wurde von der Geschäftsführung der Emittentin am 14. März 2018 beschlos-sen.

Das gezeichnete Eigenkapital der Emittentin beträgt 500.000 Euro.

Das Anleihekapital aus dieser Emission reicht nach Auffassung der Emittentin allein nicht aus, um die zukünftigen Investitionen in Photovoltaikanlagen zu finanzieren. Weitere Finanzierungen, insbesonde-re Fremdfinanzierungen über Bankdarlehen, sollen in Höhe von 80 % der Gesamtfinanzierung genutzt werden. Konkrete Darlehensverträge wurden seitens der Emittentin zum Datum des Prospektes noch nicht abgeschlossen. Von einem deutschen Kreditinstitut wurden der Ranft Invest GmbH folgende Bedingungen für die Aufnahme von Darlehen angeboten: Tilgung 4,85 %, Zinssatz 1,6 % p. a. frei-bleibend, anteilige persönliche Bürgschaft. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Die Mittel aus den Nachrangdarlehen ermöglichen es der Emittentin, Anlagen ohne weiteres Fremdkapital zu erwerben. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung sich bietender Marktchancen. Nach dem Ankauf werden die Anlagen einer langfristigen Endfinanzierung zugeführt, die sich aus den Mit-teln der Anleiheemission und Bankdarlehen zusammensetzt. Die Nachrangdarlehen haben eine un-bestimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kündigungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren;6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nachrangdarlehens ist varia-bel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anle-ger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Laufzeit. Die Zahlung des Zinses ist jährlich am 01. Januar eines Kalenderjahres fällig. Die Laufzeit der Nach-rangdarlehen ist unbestimmt. Sie beginnt am jeweiligen Gewährungszeitpunkt (Tag der Gutschrift des Anlagebetrags nach Zeichnung auf dem Konto der Emittentin) und endet durch Kündigung, erstmalig zum Ablauf der vom Anleger gewählten Mindestlaufzeit. Nach Ablauf der jeweiligen Mindestlaufzeit sind Kündigungen jeweils zum Ablauf von drei weiteren Monaten unter Beachtung der Kündigungsfrist von sechs Monaten zulässig. Ein Anspruch der Anleger auf Zahlung von Zinsen sowie die Rückzah-lung der Nachrangdarlehen zum Anlagebetrag besteht dann nicht, wenn durch einen solchen An-spruch bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund herbeigeführt werden würde. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen treten im Fall des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin oder der Liquidation der Emittentin im Rang hinter alle nicht nachrangigen Forderungen im Sinne der Insolvenzordnung sowie alle nachrangigen Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen werden erst nach Befriedi-gung dieser vorrangigen Forderungen befriedigt, jedoch gleichrangig mit den Forderungen aus ande-ren von der Emittentin ausgegebenen nachrangigen Kapitalanlagen im Sinne von § 39 Abs. 2 der Insolvenzordnung (z. B. andere Nachrangdarlehen, Genussrechte oder stille Beteiligungen). Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nach-rangdarlehen zugeflossen.

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Wenn es der Emittentin für die Realisierung der geplanten Projekte nicht gelingen sollte, ausreichende liquide Mittel aus Anleihekapital, Nachrangdarlehen sowie Fremdkapital zu generieren, müssen die jeweils erworbenen Projekte veräußert werden, um entsprechende Einnahmen zu generieren.

Beschränkungen bei dem Rückgriff auf die Eigenkapitalausstattung, die die Geschäfte der Emittentin direkt oder indirekt beeinflussen können, bestehen nicht.

Die dominierenden Aufwendungen der Emittentin werden die laufenden Aufwendungen für die kauf-männische und technische Betriebsführung, die Zinsaufwendungen und die Rückzahlung von Bank-darlehen sowie die Zinszahlungen und Rückzahlung an die Anleger der angebotenen Schuldver-schreibungen sein.

3.3.7. Zeitrahmen für die Kapitalisierung

Für den laufenden Geschäftsbetrieb (das heißt ohne Umsetzung der Investitionsstrategie) ist die Emit-tentin zunächst mit ausreichendem Eigenkapital ausgestattet. Durch die Emission der vorliegenden Schuldverschreibungen soll die Kapitalausstattung der Emittentin um 5.000.00 Euro erhöht werden. Mit einer vollständigen Platzierung rechnet die Geschäftsführung der Emittentin bis spätestens zum Zeichnungsfristende. Sobald Mittel aus der Emission der Schuldverschreibungen vorhanden sind, werden diese in den Erwerb und die Errichtung von Photovoltaikanlagen investiert. Die Höhe der je-weiligen Investitionen erfolgt dabei nach Maßgabe der Investitionsstrategie. Sie sind abhängig vom Abverkauf der Schuldverschreibungen.

3.3.8. Sonstiges

Der Erfolg der Geschäftstätigkeit der Emittentin hängt im Wesentlichen von den Erfahrungen und Kenntnissen der Geschäftsführung sowohl der Emittentin als auch der Ranft Unternehmensgruppe ab. Der Ausfall dieser Personen kann nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der Emit-tentin haben. Daher ist der Geschäftsführer der Emittentin, Herr Michael Ranft, Schlüsselperson für den wirtschaftlichen Erfolg der Emittentin.

Eine weitere Abhängigkeit des wirtschaftlichen Erfolges der Emittentin von Kunden oder Lieferanten besteht demgegenüber nicht.

Markt und Angaben zur Wettbewerbsposition 3.4.

Die Emittentin wird Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von Photovoltaikanlagen, erwerben, errichten und betreiben. Damit wird die Emittentin auf dem Markt der Erneuerbaren Energien tätig sein. Der Schwerpunkt der Investitionen wird auf Photovoltaikanlagen in Deutschland liegen. Daneben ist auch der vereinzelte Erwerb von Anlagen in Europa, zum Datum des Prospektes in Italien, möglich. Insoweit wird die Emittentin ausschließlich in Deutschland und Italien tätig sein. Zu den derzeitigen und auch den zukünftig erwarteten Wettbewerbern zählen nationale und internationale Gesellschaf-ten, die sich auf den Erwerb, ggf. Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen fokussieren. Nach Einschätzungen der Emittentin besteht eine Vielzahl von Marktteilnehmer. Die Emittentin wird für die Erzielung einer maximalen Angebotsauswahl von geeigneten Photovoltaikanlagen auf die Er-fahrungen und dem Netzwerk des Geschäftsführers, Herrn Michael Ranft, zurückgreifen. Herr Michael Ranft ist über seine Beteiligung als Gesellschafter an verschiedenen Gesellschaften aus dem Berecih der regenerativen Energien und seine Tätigkeit als Geschäftsführer bei diesen Gesellschaften (nähe-res zu den Beteiligungen und den Tätigkeiten von Herrn Michale Ranft kann dem Abschnitt „3.11.1.1. Managementkompetenz und -erfahrung“ entnommen werden) seit 2008 als Projektentwickler im Be-reich Solarenergie tätig und konnte aufgrund der zahlreichen Projekte ein entsprechendes Know-how gewinnen. Aus dem Betrieb von mehreren Anlagen verfügt die Geschäftsführung der Emittentin zu-dem über entsprechende Expertise in der kaufmännischen und technischen Betriebsführung. Dieses umfangreiche Know-how ist Basis für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg. Aufgrund dieser langjähri-gen Erfahrungen und Kontakte, ist die Geschäftsführung der Ansicht, dass sich die Emittentin neben anderen Wettbewerbern gut behaupten wird.

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3.4.1. Das aktuelle Umfeld für den Markt der Erneuerbaren Energien

Im Dezember 2015 wurden auf dem UN Umweltgipfel in Paris weitreichende Beschlüsse zur globalen Verringerung der Erderwärmung beschlossen. Das Hauptaugenmerk lag auf der deutlichen Reduzie-rung des globalen CO² Ausstoßes.

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Während der Laufzeit der Schuldverschreibungen ergeben sich nach Einschätzungen der Emittentin insbesondere in Deutschland, nicht zuletzt wegen der Pariser Beschlüsse, weitreichende Veränderun-gen in Bezug auf die zukünftige Stromerzeugung.

Der Atomausstieg ist beschlossene Sache und im Jahr 2022 geht mit Neckarwestheim 2 der letzte Deutsche Atomreaktor zur Stromerzeugung vom Netz. Damit entfallen bezogen auf den Stromerzeu-gungsmix in Deutschland per 2016 weitere 13% brutto Erzeugungskapazitäten bis 2022, die ersetzt werden müssen.

2

Darüber hinaus hat Braunkohle noch einen Anteil an 23% der Bruttostromerzeugung Ende 2016. Um die Ziele des Pariser Abkommens einhalten zu können, dem Deutschland im Jahr 2016 beigetreten ist

3, sind weitreichende Veränderungen in der Stromproduktion erforderlich.

Das Bundesumweltministerium hat einen Klimaschutzplan 2050 erarbeitet, der im November 2016 im Kabinett beschlossen wurde.

4

Es wurde vereinbart, wie bereits im Jahr 2010 erstmalig geschehen, die Treibhausgase in Deutsch-land bis 2050 um 80 – 95 % bezogen auf das Jahr 1990 abzusenken. Dies bedeutet faktisch das Aus für die Verstromung von Braunkohle in Deutschland. Somit werden auch diese 23 % der Bruttostrom-erzeugung ersetzt werden müssen.

Weitere 17 % der produzierten Strommenge entfielen zudem auf die Steinkohle, die ebenfalls einen erheblichen Treibhausgasausstoß zu verantworten hat und nahezu vollständig aus dem Ausland im-portiert wird, was in der Folge sowohl erhebliche Umweltschäden als auch wirtschaftliche Abhängig-keiten von wenigen Steinkohleexportländern zur Folge hat.

Dies bedeutet, dass langfristig die Erneuerbaren Energien einen noch größeren Anteil an der Strom-erzeugung erreichen werden und bereits bestehende (Erneuerbare Energien) regenerative Stromer-zeugungsanlagen in ihrem Substanzwert deutlich gestärkt werden.

Im Jahr 2017 ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch von 31,6 % im Jahr 2016 auf 36,2 % angestiegen. Dabei wurden mit knapp 218 Mrd. kWh ca. 15 % mehr Strom aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme erzeugt als noch im Jahr 2016. Damit leisten die Er-neuerbaren Energien weiterhin einen deutlich größeren Beitrag zur Stromversorgung in Deutschland als die nachfolgende Braunkohle.

5

3.4.2. Entwicklung der Solarenergie

Die insgesamt bisher in Deutschland installierte Leistung von Solarstromanlagen beläuft sich per Ende 2017 auf ca. 40 TWh. Insgesamt wird diese installierte Leistung von ca. 1,64 Mio. Anlagen erbracht. 2017 produzierte Photovoltaik in Deutschland 6,6% der Bruttostrommenge und war damit nach Wind-kraft und der Biomasse drittwichtigster regenerativer Stromproduzent.

6

Das Ausbauziel der Bundesregierung für das Jahr 2017 wurde nicht erreicht. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 1,75 GW neue Photovoltaik-Kraftwerkskapazität bei der Bundesnetzagentur gemeldet (Stand 31. Januar 2018), das sind knapp 2 % des weltweiten Zubaus. Die Bundesregierung hat im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2014 und 2017 einen jährlichen Photovoltaik-Zubau von 2,5 GW als Ziel festgelegt. Um den Energiebedarf überwiegend oder vollständig aus Erneuerbarer Energien zu decken, werden ca. 150-200 GW installierte Photovoltaik-Leistung benötigt.

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Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. legte zu Beginn des Jahres 2018 die Nach-frage nach neuen Solarstromanlagen in Deutschland kräftig zu. Im Zeitraum von Januar bis März 2018 hat die Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Systeme mit einer Gesamtleistung von ca. 580 MW registriert. Damit ist der deutsche Markt der Solarenergien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ca. 65 % gewachsen. Sollte sich der Positivtrend fortsetzen, könnte 2018 nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. das Zubauziel der Bundesregierung von 2,5 GW erreicht wer-den.

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Nach übereinstimmender Einschätzung von Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und anderer Forschungseinrichtungen muss der jährliche Ausbau der Solar-energie in Deutschland vervielfacht werden, um die Klimaziele zu erreichen und den wachsenden

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Bedarf nach klimafreundlicher Energie im Strom-, Verkehrs- und Mobilitätssektor zu decken. Neben ihren geringen Erzeugungskosten besticht die Solarenergie durch ihre hohe Verbrauchsnähe und Akzeptanz bei der Bevölkerung.

9

3.4.3. Der Markt der Solarenergie in Europa und weltweit

Der Markt für Solarenergie wächst nach Einschätzungen der Emittentin nicht nur in Deutschland, son-dern auch europa- und sogar weltweit.

Nachdem sich im Jahr 2015 der europäische Photovoltaikmarkt erholt hatte, war er im Jahr 2016 wie-der deutlich rückläufig und verzeichnete mit knapp 6,4 GW den niedrigsten Leistungszubau seit dem Jahr 2009. Im Jahr 2016 entfiel mit 42 % der größte Teil des Leistungszubaus auf das Vereinigte Kö-nigreich, gefolgt von Deutschland mit 25 %, den Niederlanden mit 10 % und Frankreich mit 9 %.

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Die gesamte in der EU Ende 2016 installierte Photovoltaikleistung beträgt 100.935 MW, wobei Deutschland mit einem Anteil von 41 % nach wie vor deutlich an erster Position liegt, gefolgt von Ita-lien mit 19 %, dem Vereinigten Königreich mit 11 % und Frankreich mit 7 %. Bezogen auf die Einwoh-nerzahl lag Deutschland mit 503 kW pro 1.000 Einwohner ebenfalls an erster Stelle. Danach folgten Italien mit 318, Belgien mit 303 und Griechenland mit 241 kW pro 1.000 Einwohner.

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Quellen

1 Handelsblatt, 13.12.2015, „Die Pariser Beschlüsse im Detail“

2 „Struktur der Stromerzeugung nach Energieträgern bis 2017“ zu finden auf der Webseite der Statista GmbH unter Statistiken, Energie und Umwelt, Energie

3 zu finden auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter Themen, Klima Energie, Klimaschutz, Internationale Klimapolitik, UN-Klimakonferenzen

4 „Der Klimaschutzplan 2050 – Die deutsche Klimaschutzlangfriststrategie“ zu finden auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter Themen, Klima Energie, Klimaschutz, Internationale Klimapolitik, UN-Klimakonferenzen, Klimaschutzplan 2050

5 „Erneuerbare Energien 2017 - Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)“ zu finden auf der Web-seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter Service, Publikationen

6 „Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche (Photovoltaik)“ des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), Februar 2018 – zu finden auf der Webseite Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) unter Photovoltaik – Zahlen und Fakten ; Erneuerbare Energien 2017 - Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)“ zu finden auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unter Themen, Erneuerbare Energien, Verlinkung zum Themenportal Erneuerbare Energien

7 : Studie „Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland“ des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE – zu finden auf der Webseite des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE unter Daten zu Erneuerbaren Energien

8 Pressemitteilung „Solarstrom-Nachfrage zieht kräftig an” des Bundesverbandes Solarwirtschaft – zu finden auf der Webseite des Bundesverbandes Solarwirtschaft unter Presse & Mediathek, Pressemeldungen

9 Pressemitteilung „Solarstrom-Nachfrage zieht kräftig an” des Bundesverbandes Solarwirtschaft – zu finden auf der Webseite des Bundesverbandes Solarwirtschaft unter Presse & Mediathek, Pressemeldungen

10 „Erneuerbare Energien in Zahlen - Nationale und internationale Entwicklung im Jahr 2016“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – zu finden auf der Webseite des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter Service, Publika-tionen

11 Erneuerbare Energien in Zahlen - Nationale und internationale Entwicklung im Jahr 2016“ des Bundesministeriums für Wirt-schaft und Energie – zu finden auf der Webseite des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter Service, Publikationen

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Wesentliche Verträge 3.5.

Die Emittentin hat am 27. Juni 2018 mit der Ranft Projekte 20 GmbH einen Kaufvertrag mit Errich-tungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp inkl. Pacht-rechte am Standort Löbitz abgeschlossen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 811.526,72 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszahlung länger als sechs Wochen in Verzug ist.

Ferner hat die Emittentin am 27. Juni 2018 mit der Ranft Projekte 20 GmbH einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp inkl. Pachtrechte am Standort Neuzelle abgeschlossen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 916.243,38 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszahlung länger als sechs Wochen in Verzug ist.

Mit Vertragsübernahmevereinbarung vom 18. Juli 2018 hat die Emittentin den für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage am Standort Neuzelle zwischen der Agrar GmbH Landgut Well-mitz und der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossenen Gestattungsvertrag über die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen übernommen. Der Vertrag regelt auch die Übertragung der Rechte und Pflichten aus diesem Gestattungsvertrag auf Rechtsnachfolger. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 vollen Kalenderjahren zzgl. des Restkalenderjahres der Inbetriebnahme der Anlage. Das Recht zur ordentlichen Kündigung ist während der Laufzeit ausgeschlossen. Davon unberührt besteht das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund.

Bis zum Datum des Prospektes hat die Emittentin keine weiteren wesentlichen Verträge abgeschlos-sen.

Wichtige Ereignisse in der Geschäftstätigkeit 3.6.

Die Emittentin, die Ranft Invest GmbH, hat mit den Vorbereitungen zur Aufnahme ihrer Geschäftstä-tigkeit mit Gründung im August 2017 begonnen. Bis auf die Vorbereitung des Angebots der prospekt-gegenständlichen Schuldverschreibungen hat die Emittentin noch keine geschäftlichen Tätigkeiten vorgenommen. Die zum Stichtag des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr 2017 ausste-hende Einlage in Höhe von 250.000 Euro auf das gezeichnete Kapital ist am 25. April 2018 vollständig eingezahlt worden. Ferner wurde das Darlehen, welches der Ranft Immobilien GmbH seitens der Emittentin gewährt worden ist, vollständig in Höhe von 245.000 Euro am 02. Juli 2018 an die Emitten-tin zurückgezahlt.

Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarle-hen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Die Nachrangdarlehen haben eine unbe-stimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstmaligen Kün-digungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren;6,20 % p. a. des gezeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nachrangdarlehens ist varia-bel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betragen. Der Anle-ger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 Anteile je Laufzeit. Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Platzierung der Nachrangdarlehen zugeflossen.

Darüber hinaus hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufver-trag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Löbitz zu einem Kaufpreis von 811.526,72 Euro geschlossen. Des Weiteren hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanla-ge zum einem am Standort Neuzelle zu einem Kaufpreis von 916.243,38 Euro geschlossen. Mit Ver-tragsübernahmevereinbarung vom 18. Juli 2018 hat die Emittentin den für die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaikanlage am Standort Neuzelle abgeschlossenen Gestattungsvertrag über die Errichtung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen übernommen.

Zum Datum des Prospektes bestehen keine weiteren Ereignisse aus jüngster Zeit in der Geschäftstä-tigkeit der Emittentin, die in erheblichem Maße für die Bewertung der Solvenz der Emittentin relevant

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sind. Mit dem Emissionserlös aus den Schuldverschreibungen wird die Emittentin ihre Investitionstä-tigkeit beginnen und die zur Verwirklichung des Unternehmensgegenstandes notwendigen Investitio-nen vornehmen.

Abschlussprüfer 3.7.

Abschlussprüfer des Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 ist Wirtschaftsprüfer Herr Claus Hohenberger, Rechtsanwaltskanzlei Hübner Ma-yer Grohs & Kollegen, Scheffelstrasse 46, 95445 Bayreuth. Der Abschlussprüfer ist Mitglied der Wirt-schaftsprüferkammer Berlin.

Ausgewählte Finanzinformationen 3.8.

Die im Folgenden aufgeführten ausgewählten Finanzinformationen sind dem geprüften Jahresab-schluss der Emittentin für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 entnommen. Der Jahresabschluss ist in Abschnitt 6 dieses Prospektes abgedruckt.

Ausgewählte Finanzinformationen in Euro 31. Dezember 2017

Bilanz 31. Dezember 2017

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 250.450,41

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.261,38

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 500.000,00

Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -250.000,00

Jahresüberschuss 1.366,06

Rückstellungen

Steuerrückstellungen 545,73

Sonstige Rückstellungen 1.800,00

Gewinn- und Verlustrechnung 18. August 2017 bis 31. Dezember 2017

Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.538,62

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.450,41

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 545,73

Jahresüberschuss 1.366,06

Kapitalflussrechnung 18. August 2017 bis 31. Dezember 2017

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.738,62

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -245.000,00

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 250.000,00

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.361,38

Bei den Angaben handelt es sich um durch den Abschlussprüfer geprüfte Informationen. Die Emitten-tin erstellt ihre Einzelabschlüsse nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs. Der Bestäti-gungsvermerk für den Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 wurde uneingeschränkt erteilt.

Die Emittentin wurde am 18. August 2017 gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 500.000 Euro und war zum Stichtag 31. Dezember 2017 in Höhe von 250.000 Euro eingezahlt. Das Rumpfgeschäftsjahr 2017 ist geprägt durch die Konzeptionierung der Schuldverschreibungen und des Wertpapierprospektes der Emittentin. Die Emittentin hat bisher noch keine Geschäfte im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ausgeübt, so dass bisher keine Umsatzerlöse existieren. Die zum 31. Dezember 2017 noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 250.000 Euro wurde am 25. April 2018 vollständig eingezahlt. Bei dem ausgewiesenen Cashflow aus Investitionstätigkeit handelt es sich um ein Darlehen in Höhe von 245.000 Euro, welches die Emittentin mit Vertrag vom 07. Sep-tember 2017 der Ranft Immobilien GmbH gewährt hat. Das Darlehen ist mit einem Nachrang verse-

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hen, unbesichert und mit 7,0 % p. a. verzinst. Die Rückzahlung ist am 02. Juli 2018 in vollständiger Höhe erfolgt.

Trendinformationen 3.9.

Seit dem Datum des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 hat es keine wesentlichen nachteiligen Veränderungen in den Aussichten der Emittentin gegeben.

Der Emittentin sind keine Informationen über bekannte Trends, Unsicherheiten, Nachfragen, Verpflich-tungen oder Vorfälle, die voraussichtlich seine Aussichten zumindest im laufenden Geschäftsjahr 2018 wesentlich beeinflussen dürften, bekannt.

Gewinnprognosen oder -schätzungen 3.10.

Die Emittentin nimmt keine Gewinnprognosen oder Gewinnschätzungen in diesen Prospekt auf.

Organe der Ranft Invest GmbH 3.11.

3.11.1. Geschäftsführung

Die Geschäftsführung und Vertretung der Emittentin erfolgt nach ihrem Gesellschaftsvertrag durch die Geschäftsführer. Die Geschäftsführung leitet die Geschäfte der Gesellschaft und vertritt sie gegenüber Dritten sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich.

Geschäftsführer der Emittentin ist Herr Michael Ranft. Er ist einzelvertretungsberechtig und von den Beschränkungen des § 181 BGB (Insichgeschäft) befreit sowie geschäftsansässig unter Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim.

3.11.1.1. Managementkompetenz und -erfahrung

Nach der Ausbildung in Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftsspanisch folgte eine Ausbildung zum Fi-nancial Consultant in der Vermögensverwaltung einer renommierten amerikanischen Investmentbank, für welche Herr Michael Ranft langjährig weiterhin tätig war. Danach übte er eine leitende Funktion bei einer Privatbank aus.

Im Jahr 1996 erfolgte der Wechsel in die Immobilienbranche. Im gleichen Jahr gründete er die Ranft Projektpartner GmbH, in welcher er als geschäftsführender Gesellschafter tätig ist.

Darüber hinaus ist Herr Michael Ranft als Gesellschafter an folgenden Gesellschaften beteiligt: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emittentin), Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grund-stücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Suninvest GbR, Solarpark HuRa GbR, SRH Energy GmbH.

Ferner ist Herr Michael Ranft als Geschäftsführer für folgende Gesellschaften tätig: Ranft Immobilien GmbH (Muttergesellschaft der Emittentin), Ranft Immobilien Treuhand GmbH & Co. KG, Ranft Immo-bilien Treuhand Verwaltungs GmbH, Ranft Capital Service GmbH, Ranft Grundstücksverwaltung GbR, Ranft Nautic GbR, Ranft Projekte 10 GmbH, Ranft Projekte 20 GmbH, Ranft Projekte 30 GmbH, Ranft Green Energy GmbH, Ranft Green Energy VI GmbH, Ranft Europaprojekte GmbH, Ranft Energiepro-jekte GmbH, HRH Immobilien GmbH, RP 20 Italia srl, SRH Italia sas di Ranft TreuhandVerwaltungs GmbH, Solvalore 1 srl, Solvalore 2 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Solvalore 3 sas di Ranft Treuhand Verwaltungs GmbH, Societá Agricola Carmito srl, Idrovalore 1 srl, Societá Agricola Prodotti di Lava srl, E-Egreen srl, Tschigat srl, Solarpark Pocking II GmbH, Montebello prima srl, Idro-impianti srl, Pica Immobiliare srl, Lava Charter sl, Lava Promociones Lanzarote sl, Lava Estates sl, Lava Resorts sl, Suninvest GbR, Solarpark HuRa GbR sowie SRH Energy GmbH.

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3.11.1.2. Potenzielle Interessenkonflikte der Verwaltungs-, Geschäftsführungs- und Auf-sichtsorgane sowie des oberen Managements

Wegen der (teilweise bestehenden) Personenidentität der jeweiligen Funktionsträger bestehen im Hinblick auf die Emittentin diverse angabepflichtige Verflechtungstatbestände rechtlicher, wirtschaftli-cher und/oder personeller Art. Verflechtungen zwischen Organmitgliedern beziehungsweise Gesell-schaftern der Emittentin sowie von Unternehmen, die gegebenenfalls mit der Emittentin bedeutsame Verträge abgeschlossen haben oder anderweitig mit ihm nicht unwesentlich verbunden sind, beinhal-ten auch immer die Möglichkeit eines Interessenkonflikts zwischen den betroffenen Unternehmen. Es ist daher grundsätzlich nicht auszuschließen, dass die Beteiligten bei der Abwägung der unterschiedli-chen, gegebenenfalls gegenläufigen Interessen nicht zu den Entscheidungen gelangen, die sie treffen würden, wenn ein Verflechtungstatbestand nicht bestünde. Im gleichen Maße könnten hierdurch auch die Erträge der Gesellschaft – und damit die der Anleger – betroffen sein. Folgender angabepflichtiger Verflechtungstatbestand in rechtlicher, wirtschaftlicher und/oder personeller Hinsicht besteht bei der Emittentin dahingehend, dass der Geschäftsführer Herr Michael Ranft zugleich Geschäftsführer und Gesellschafter in anderen Unternehmen der Ranft Unternehmensgruppe ist.

Weitere potenzielle Interessenkonflikte zwischen den Verpflichtungen des Geschäftsführers gegen-über der Emittentin und seinen privaten Interessen oder sonstigen Verpflichtungen bestehen nicht.

Aus den vorgenannten Tätigkeiten außerhalb der Geschäftsführung der Emittentin resultiert nach Auf-fassung der Emittentin für das Mitglied der Geschäftsführung kein konkreter Interessenkonflikt zu sei-nen Aufgaben als Geschäftsführer der Emittentin.

3.11.2. Praktiken der Geschäftsführung

Die Emittentin hat keinen Beirat gebildet und keine Ausschüsse bestellt. Als Gesellschaft mit be-schränkter Haftung unterliegt die Emittentin nicht den Vorgaben und den Empfehlungen der „Regie-rungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“. Daher wird der Corporate Governance Kodex nicht angewandt.

3.11.3. Gesellschafterversammlung

In der Gesellschafterversammlung der Emittentin sind die Gesellschafter mit ihrem im Gesellschafts-vertrag festgelegten Stimmenanteil vertreten. Hier fassen die Gesellschafter in ihrer Gesamtheit als oberstes Willensbildungsorgan ihre Beschlüsse. Gesellschafterbeschlüsse können grundsätzlich zu allen Belangen der Gesellschaft gefasst werden und beziehen sich insbesondere auf die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Geschäftsergebnisses.

Gerichts- und Schiedsgerichtsverfahren 3.12.

Für die Emittentin haben seit ihrer Gründung (18. August 2017) keine staatlichen Interventionen, Ge-richts- oder Schiedsverfahren (einschließlich Verfahren, die nach Kenntnis der Emittentin noch an-hängig sind oder eingeleitet werden könnten) bestanden beziehungsweise wurden diese abgeschlos-sen. Ebenfalls bestehen oder bestanden keine derartigen Verfahren, die sich für die Emittentin erheb-lich auf die Finanzlage oder Rentabilität auswirken beziehungsweise in der jüngsten Zeit ausgewirkt haben.

Wesentliche Veränderungen in der Finanzlage oder der Handelsposition 3.13.

Die zum 31. Dezember 2017 noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital in Höhe von 250.000 Euro wurde am 25. April 2018 vollständig eingezahlt. Ferner wurde das Darlehen, welches der Ranft Immobilien GmbH seitens der Emittentin gewährt worden ist, vollständig in Höhe von 245.000 Euro am 02. Juli 2018 an die Emittentin zurückgezahlt.

Darüber hinaus hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufver-trag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage zum einem am Standort Löbitz zu einem Kaufpreis von 811.526,72 Euro geschlossen. Des Weiteren hat die Emittentin mit der Ranft Projekte 20 GmbH am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanla-ge zum einem am Standort Neuzelle zu einem Kaufpreis von 916.243,38 Euro geschlossen.

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Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Veränderungen in der Finanzlage oder der Handels-position der Emittentin seit dem Datum des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 ergeben.

Angaben von Seiten Dritter 3.14.

Angaben von Seiten Dritter, die Verwendung in diesem Prospekt gefunden haben, wurden korrekt und vollständig wiedergegeben. Sowohl die Aufnahme des Bestätigungsvermerks über die Prüfung des Jahresabschlusses der Emittentin für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. De-zember 2017 in den vorliegenden Wertpapierprospekt, findet die Zustimmung des Abschlussprüfers.

Angaben von Seiten Dritter wurden korrekt wiedergegeben und es wurden, soweit es der Emittentin bekannt ist und er aus den von den dritten Parteien veröffentlichten Informationen ableiten konnte, keine Tatsachen unterschlagen, die die wiedergegebenen Informationen unkorrekt oder irreführend gestalten würden. Die Quellen der Informationen hat die Emittentin geprüft.

Einsehbare Dokumente 3.15.

Während der Gültigkeitsdauer dieses Prospektes können Kopien des Gesellschaftsvertrages und des geprüften Jahresabschlusses der Emittentin für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 in Papierform innerhalb der üblichen Geschäftszeiten am Sitz der Emittentin, Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim, eingesehen werden. Die genannten Doku-mente können nicht auf elektronischem Wege eingesehen werden. Der Wertpapierprospekt wird auf der Internetseite www.ranft-een.de veröffentlicht werden.

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Wertpapierbeschreibung 4.

Wichtige Angaben 4.1.

4.1.1. Gründe für das Angebot und Verwendung der Erträge

Der Nettoemissionserlös der angebotenen Schuldverschreibungen „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ in Höhe von 4.525.000 Euro soll ausschließlich für folgende Verwendungszwecke nach folgender Priorität verwendet werden:

Erwerb einer Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp inkl. der Pacht-rechte am Standort Löbitz in Höhe von 811.526,72 Euro;

Erwerb einer Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp inkl. der Pacht-rechte am Standort Neuzelle in Höhe von 916.243,38 Euro sowie

Erwerb sowie die Errichtung von zum Datum des Prospektes noch nicht feststehenden Photo-voltaikanlagen investiert.

Die Emittentin ist nicht daran gehindert, Mittel für nachrangig priorisierte Verwendungszwecke zu ver-wenden, auch wenn vorrangig priorisierte Verwendungszwecke noch nicht oder nicht vollständig um-gesetzt wurden.

Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf Photovoltaikanlagen in Deutschland. Daneben ist auch der vereinzelte Erwerb von Anlagen in Europa möglich. Diese sind jedoch nur in Höhe von maximal 20 % der Gesamtinvestitionen der Emittentin bezogen auf die installierte Leistung möglich. Dabei werden Länder bevorzugt, in denen eine dem deutschen EEG vergleichbar gesetzlich festgelegte Einspeise-vergütung existiert. Aufgrund dessen liegt zum Datum des Prospektes der Fokus der Emittentin bzgl. der ausländischen Investitionen auf Italien. Die Photovoltaikanlagen sollen dann schwerpunktmäßig im Eigenbestand gehalten werden, um so Einnahmen aus dem Betrieb der Anlagen zu erzielen. Soll-ten sich jedoch rentable Veräußerungsmöglichkeiten ergeben, so ist die Emittentin berechtigt, einzel-ne Anlage zu veräußern. Daneben ist der Erwerb bestehender Photovoltaikanlagen durch die Emitten-tin geplant, wenn sich hierzu lukrative Möglichkeiten bieten. Dieser Erwerb ist jedoch von untergeord-neter Bedeutung.

Die Emittentin hat eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg sowie eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neu-zelle erworben und wird die Betriebsführung nach Fertigstellung übernehmen. Hierzu hat die Emitten-tin jeweils am 27. Juni 2018 einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanla-ge mit der Ranft Projekte 20 GmbH abgeschlossen. Bei der Ranft Projekte 20 GmbH handelt es sich um eine Gesellschaft, deren operative Geschäftstätigkeit in dem Ankauf, der Projektierung und Wei-terveräußerung von Photovoltaikanlagen, den dazugehörigen Rechte sowie Flächen liegt. Weder die Emittentin noch deren Muttergesellschaft, Ranft Immobilien GmbH, stehen zu dieser Gesellschaft in einem Beteiligungsverhältnis.

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 728,48 kWp in Löbitz bei Naumburg erworben und wird die Betriebsfüh-rung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 811.526,72 Euro zzgl. der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kauf-preiszahlung länger als sechs Wochen in Verzug ist. Die Photovoltaikanlage wird auf den Dachflächen einer Stallanlage in Löbitz bei Naumburg, welche im Eigentum der Agrargenossenschaft Wethautal eG steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2649 polykristallinen Modulen des Typs CHSM 6610P-275 der Astronergy Solarmodule GmbH, mit einer Einzelnennleis-tung von je 275 Wp bestehen. Mit der Errichtung ist Ende Juni 2018 begonnen worden. Die Inbetrieb-nahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgesehen. Die Zahlung des Kaufpreises soll teilweise aus Eigenkapital, aus Mitteln der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibung sowie aus Bankfinanzierungen erfolgen. Zum Datum des Prospektes wurden seitens der Emittentin Bankfinan-zierungen in Form von Darlehensverträgen noch nicht abgeschlossen.

Aufgrund des am 27. Juni 2018 abgeschlossenen Kaufvertrages mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage mit der Ranft Projekte 20 GmbH hat die Emittentin eine Photovoltaik-Dachanlage mit einer Gesamtleistung von 749,79 kWp in Neuzelle erworben und wird die Betriebsführung nach Fertigstellung übernehmen. Der Kaufpreis für die Photovoltaikanlage beträgt 916.243,38 Euro zzgl.

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der gesetzlichen Umsatzsteuer und ist in sechs Kaufpreisraten zur Zahlung fällig. Die Ranft Projekte 20 GmbH ist berechtigt, von dem Vertrag zurückzutreten, wenn die Emittentin mit der Kaufpreiszah-lung länger als sechs Wochen in Verzug ist. Die Photovoltaikanlage wird auf den Dachflächen eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes in Neuzelle, welche im Eigentum der Agrar GmbH Landgut Wellmitz steht, als schlüsselfertiges Projekt errichtet. Die Anlage wird aus insgesamt 2.499 mono Mo-dulen des Typs AC-300M/156-60S der Axitec Energy GmbH & Co. KG, mit einer Einzelnennleistung von je 300 Wp bestehen. Der Beginn der Errichtung ist bereits erfolgt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für das 4. Quartal 2018 vorgesehen. Die Zahlung des Kaufpreises soll teilweise aus Eigenkapital, aus Mitteln der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibung sowie aus Bankfinanzierun-gen erfolgen. Zum Datum des Prospektes wurden seitens der Emittentin Bankfinanzierungen in Form von Darlehensverträgen noch nicht abgeschlossen.

Die Emittentin hat zum Datum des Prospekts keine weiteren Beschlüsse über künftige Investitionen getroffen. Weitere konkrete Investitionen stehen zum Datum des Prospekts nicht fest. Es handelt sich daher um ein Semi-Blind-Pool-Konzept. Es ist geplant, weitere Investitionen kurzfristig und parallel zur Platzierung vorzunehmen.

Das Anleihekapital aus dieser Emission reicht nach Auffassung der Emittentin allein nicht aus, um die zukünftigen Investitionen in Photovoltaikanlagen zu finanzieren. Weitere Finanzierungen, insbesonde-re Fremdfinanzierungen über Bankdarlehen, sollen in Höhe von 80 % der Gesamtfinanzierung genutzt werden. Konkrete Darlehensverträge wurden seitens der Emittentin zum Datum des Prospektes noch nicht abgeschlossen. In einem Vorgespräch wurden von einem deutschen Kreditinstitut der Ranft In-vest GmbH folgende Bedingungen für die Aufnahme von Darlehen angeboten: Tilgung 4,85 %, Zins-satz 1,6 % p. a. freibleibend, anteilige persönliche Bürgschaft. Ferner bietet die Emittentin im Rahmen eines Private Placements die Zeichnung von Nachrangdarlehen mit der Emissionsbezeichnung Ranft Solar VIII – 2018. Die Mittel aus den Nachrangdarlehen ermöglichen es der Emittentin, Anlagen ohne weiteres Fremdkapital zu erwerben. Dies ermöglicht die schnelle Nutzung sich bietender Marktchan-cen. Nach dem Ankauf werden die Anlagen einer langfristigen Endfinanzierung zugeführt, die sich aus den Mitteln der Anleiheemission und Bankdarlehen zusammensetzt. Die Nachrangdarlehen haben eine unbestimmte Laufzeit und werden mit unterschiedlichen Mindestlaufzeiten (Zeitpunkt der erstma-ligen Kündigungsmöglichkeit durch den Anleger) und Zinssätzen angeboten (3,95 % p. a. des ge-zeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von zwei Jahren; 5,00 % p. a. des ge-zeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von vier Jahren;6,20 % p. a. des ge-zeichneten Anlagebetrags bei einer gewählten Mindestlaufzeit von sechs Jahren). Ein festes Emissi-onsvolumen der Nachrangdarlehen besteht nicht. Der Anlagebetrag jedes einzelnen Nachrangdarle-hens ist variabel und wird auf dem Zeichnungsschein gewählt. Er soll mindestens Euro 10.000 betra-gen. Der Anleger wählt die Laufzeit auf dem Zeichnungsschein. Das Angebot beträgt maximal 20 An-teile je Laufzeit. Die Zahlung des Zinses ist jährlich am 01. Januar eines Kalenderjahres fällig. Die Laufzeit der Nachrangdarlehen ist unbestimmt. Sie beginnt am jeweiligen Gewährungszeitpunkt (Tag der Gutschrift des Anlagebetrags nach Zeichnung auf dem Konto der Emittentin) und endet durch Kündigung, erstmalig zum Ablauf der vom Anleger gewählten Mindestlaufzeit. Nach Ablauf der jewei-ligen Mindestlaufzeit sind Kündigungen jeweils zum Ablauf von drei weiteren Monaten unter Beach-tung der Kündigungsfrist von sechs Monaten zulässig. Ein Anspruch der Anleger auf Zahlung von Zinsen sowie die Rückzahlung der Nachrangdarlehen zum Anlagebetrag besteht dann nicht, wenn durch einen solchen Anspruch bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund herbeigeführt werden würde. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen treten im Fall des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Emittentin oder der Liquidation der Emittentin im Rang hinter alle nicht nachrangigen Forderungen im Sinne der Insolvenzordnung sowie alle nachrangigen Forderungen im Sinne von § 39 Absatz 1 Nr. 1 bis 5 der Insolvenzordnung zurück. Die Forderungen aus den Nachrangdarlehen wer-den erst nach Befriedigung dieser vorrangigen Forderungen befriedigt, jedoch gleichrangig mit den Forderungen aus anderen von der Emittentin ausgegebenen nachrangigen Kapitalanlagen im Sinne von § 39 Abs. 2 der Insolvenzordnung (z. B. andere Nachrangdarlehen, Genussrechte oder stille Be-teiligungen). Zum Datum des Prospektes sind der Emittentin noch keine liquiden Mittel aus der Plat-zierung der Nachrangdarlehen zugeflossen.

Sollten nur Teile des geplanten Nettoemissionserlöses erzielt werden, so werden entsprechend der vorhandenen Mittel die Investitionsvorhaben in geringerem Umfang umgesetzt. Der Umfang der ge-ringeren Investitionen der Höhe nach hängt von der konkreten Änderung des Nettoemissionserlöses ab und kann zum Datum des Prospektes nicht kalkuliert werden.

Wenn es der Emittentin für die Realisierung der geplanten Projekte nicht gelingen sollte, ausreichende liquide Mittel aus Anleihekapital, Nachrangdarlehen sowie Fremdkapital zu generieren, müssen die jeweils erworbenen Projekte veräußert werden, um entsprechende Einnahmen zu generieren.

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Darüber hinaus steht der Emittentin ein Sonderkündigungsrecht zu. Demnach ist die Emittentin nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalender-wochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Aufgrund dessen kann die Emittentin auf veränderte Marktbedingungen, wie z. B. Fehlen geeigneter Projekte, Veränderungen des EEG oder des Nichtzustandekommens einer Fremdfinanzierung, reagieren und unterliegt somit keinem Investiti-onsdruck.

4.1.2. Kosten der Emission

Durch das öffentliche Angebot der Schuldverschreibungen entstehen bei der Emittentin die nachfol-gend dargestellten Kosten.

4.1.2.1. Emissionstypische Nebenkosten

Im Zusammenhang mit der Erstellung und des Drucks des Prospekts für das vorliegende Angebot von Schuldverschreibungen entstehen unabhängig von der Platzierung einmalige Kosten. Die Kosten um-fassen Beratung (z. B. Rechtsberatung), Aufbereitung und Druck des Prospekts, Marketing, die Zahl-stellengebühr sowie die einmaligen Gebühren im Zusammenhang mit der Überführung der Wertpapie-re in die Girosammelverwahrung. Die emissionstypischen Nebenkosten betragen voraussichtlich ca. 75.000 Euro.

4.1.2.2. Emissionstypische Primärkosten

Die emissionstypischen Primärkosten erfassen die vom Platzierungserfolg abhängigen Kosten und betragen bis zu 8 % des eingezahlten Anleihekapitals für die Kapitalvermittlung (Vermittlungsprovisio-nen) und die Depotübertragungen. Diese Kosten umfassen insbesondere die Aufwendungen für Per-sonal und Marketing. Im Falle der Vollplatzierung entspricht dies einem Betrag in Höhe von bis zu 400.000 Euro. Darüber hinaus wird die Emittentin eine jährliche Provision in Höhe von 0,25 % bezo-gen auf das tatsächlich platzierte Anleihekapital leisten. Dies entspricht im Falle der Vollplatzierung einem Betrag in Höhe von 12.500 Euro. Diese jährlichen Provisionen werden nicht aus dem Netto-emissionserlös der prospektgegenständlichen Anleihe geleistet. Zum Datum des Prospektes sind seitens der Emittentin noch keine Verträge bzgl. der Kapitalvermittlung geschlossen worden. Die dar-gestellten Kosten werden erst zum Zeitpunkt eines entsprechenden Vertragsabschlusses fällig.

4.1.3. Interessen von Seiten natürlicher und juristischer Personen

Finanzintermediäre, die die Vermittlung der Schuldverschreibungen übernehmen, haben ein Interesse an der Emission der angebotenen Schuldverschreibungen, da sie für die Vermittlung der Schuldver-schreibungen eine erfolgsabhängige Provision erhalten. Die Emittentin hat mit der Ranft Projekte 20 GmbH jeweils einen Kaufvertrag mit Errichtungsverpflichtung für eine Photovoltaikanlage am Standort Löbitz sowie am Standort Neuzelle abgeschlossen. Für die Erfüllung dieser Verträge soll teilweise der Nettoemissionserlös aus der Platzierung der mit diesem Prospekt angebotenen Schuldverschreibun-gen dienen. Potenzielle Interessenkonflikte seitens Finanzintermediäre sowie der Ranft Projekt 20 GmbH könnten sich aus eigenen unternehmerischen bzw. finanziellen Interessen (Umsatz- und Ge-winnerzielung) ergeben.

Nach Kenntnis der Emittentin bestehen keine weiteren Interessen von Dritten, die für das Angebot der Schuldverschreibungen von ausschlaggebender Bedeutung sind.

Angaben über die Schuldverschreibungen 4.2.

Schuldverschreibungen, auch „Anleihen“ genannt, sind festverzinsliche Wertpapiere, die, anders als Aktien, keine reine gewinnabhängige Dividende gewähren, sondern mit einem festen Zinssatz über die gesamte Laufzeit ausgestattet sind und das Recht gewähren, am Ende der Laufzeit die Schuld-verschreibungen zum Nennbetrag zurückzugeben. Der Rückzahlungsbetrag unterliegt keinen börsli-chen Kursschwankungen. Auch vor Ablauf der Laufzeit können Schuldverschreibungen jederzeit über-tragen, von einem Kaufinteressenten erworben, an Dritte abgetreten oder verpfändet werden.

Mit dem Kauf der Schuldverschreibungen erwirbt der Käufer das Recht auf einen dem Nennbetrag entsprechenden Teil der Emission. Dieses anteilige Recht wird durch einen Miteigentumsanteil an der Globalurkunde eingeräumt.

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4.2.1. Typ / WKN und ISIN

Die Schuldverschreibungen der Ranft Invest GmbH mit der Emissionsbezeichnung „RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018“ im Gesamtnennbetrag von 5.000.000 Euro (Fünf Millionen Euro) werden in Form eines öffentlichen Angebotes begeben.

Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und sind eingeteilt in 5.000 untereinander gleich-berechtigte Schuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von jeweils 1.000 Euro (Eintausend Euro). Die Schuldverschreibungen sind nicht nachrangig, nicht dinglich besichert und mit einem festen Zins ausgestattet.

Die Schuldverschreibungen und die Zinsansprüche werden in einer Globalurkunde mit einem nomina-len Gesamtnennbetrag von bis zu 5.000.000 Euro (Fünf Millionen Euro) verbrieft. Die Globalurkunde wird bei der Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn, in Girosammelverwah-rung hinterlegt. Weitere Hinterlegungsstellen – insbesondere im Ausland – existieren zum Datum des Prospekts nicht. Den Anlegern der Schuldverschreibungen stehen Miteigentumsrechte an der Global-urkunde zu, die gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Clearstream Banking AG, Esch-born, übertragen werden können. Effektive Einzelurkunden und/oder Sammelurkunden für ein und/oder mehrere Schuldverschreibungen mit Ausnahme der Globalurkunde werden nicht ausgege-ben.

Die WKN für die Schuldverschreibungen lautet A2LQLH.

Die ISIN für die Schuldverschreibungen lautet DE000A2LQLH9.

4.2.2. Grundlage der Wertpapiere

Form und Inhalt der Schuldverschreibungen, die Anleihebedingungen sowie alle Rechte und Pflichten der Anleger, der Emittentin und der Zahlstelle bestimmen sich nach deutschem Recht. Inhaberschuld-verschreibungen sind in den §§ 793 ff. BGB geregelt. Diese Regelungen werden durch die jeweiligen Anleihebedingungen konkretisiert.

Grundlage für die gegenständliche Emission der Schuldverschreibungen ist ein Beschluss der Ge-schäftsführung der Emittentin vom 14. März 2018.

4.2.3. Währung der Wertpapieremission

Die Wertpapieremission lautet auf Euro.

4.2.4. Rang der Wertpapiere

Die Schuldverschreibungen samt Zinszahlungen begründen unmittelbare, unbedingte, nicht nachran-gige und nicht dinglich besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander mit allen ande-ren nicht nachrangigen und nicht dinglich besicherten Verpflichtungen in gleichem Rang stehen, so-weit diesen Verbindlichkeiten nicht durch zwingende gesetzliche Bestimmungen Vorrang eingeräumt wird. Eine Änderung des Rangs der Schuldverschreibungen kann nur durch gleichlautenden Vertrag mit allen Anlegern oder durch Mehrheitsbeschluss der Gläubigerversammlung erfolgen.

4.2.5. Rechte der Anleger

Die Rechte der Anleger umfassen das Recht auf Zinszahlung während der Laufzeit und Kapitalrück-zahlung am Ende der Laufzeit durch die Emittentin, das Recht zur außerordentlichen Kündigung so-wie zur Einberufung einer Gläubigerversammlung.

4.2.5.1. Zinsen

4.2.5.1.1 Zinssatz und Zinsberechnungsmethode

Der feste Zinssatz beträgt

im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf mit 4,75 % p. a. des valutierenden Nennbetrages der Schuldverschreibungen;

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im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf mit 5,00 % p. a. des valutierenden Nennbetrages der Schuldverschreibungen sowie

im 17. bis 24. (einschließlich) Zinslauf mit 5,25 % p. a. des valutierenden Nennbetrages der Schuldverschreibungen.

Soweit Zinsen für weniger als ein Jahr zu zahlen sind, erfolgt die Berechnung nach der Methode 30/360. Dabei wird jeder Monat mit 30 Zinstagen und ein gesamtes Jahr mit 360 Zinstagen angesetzt,

4.2.5.1.2 Zinslauf

Die Schuldverschreibungen werden bezogen auf den Nennbetrag verzinst. Der erste Zinslauf beginnt (einschließlich) am 01. Juni 2018 und endet (einschließlich) am 31. Dezember 2018. Der zweite Zins-lauf beginnt am 01. Januar 2019 und endet am 30. Juni 2019. Folgende Zinsläufe beginnen jeweils am ersten Kalendertag eines Kalenderhalbjahres und enden am letzten Kalendertag des gleichen Kalenderhalbjahres. Der letzte Zinslauf beginnt am 01. Januar 2030 und endet am 30. Juni 2030.

4.2.5.1.3 Fälligkeit

Die Zinsen sind nachträglich am ersten Bankarbeitstag nach dem Ablauf eines Zinslaufs zur Zahlung fällig („Zinstermin“), beginnend am 02. Januar 2019. Für den letzten Zinslauf ist die Zahlung der Zin-sen am 01. Juli 2030 fällig.

4.2.5.1.4 Verzug

Soweit die Emittentin für die Schuldverschreibungen Zinsen für einen Zinstermin nicht am Zinstermin zahlt, verlängert sich die Verzinsung bis zum Tag der tatsächlichen Zahlung. Der Zins zwischen Zins-termin und dem Tag, der der Zahlung vorausgeht, wird mit 4,75 % p. a. im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf, 5,00 % p. a. im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf sowie 5,25 % p. a. im 17. bis 24. (ein-schließlich) Zinslauf nach der Zinsmethode 30/360 berechnet.

4.2.5.2. Kapitalrückzahlung

Die Laufzeit der Schuldverschreibungen beginnt am 01. Juni 2018 und endet mit Ablauf des 30. Juni 2030.

Die Schuldverschreibungen sind am ersten Bankarbeitstag nach dem Ende der Laufzeit („Rückzah-lungstag“), also am 01. Juli 2030, zum Rückzahlungsbetrag zurückzuzahlen. Der Rückzahlungsbetrag entspricht dem Nennbetrag der Schuldverschreibungen.

Soweit die Emittentin die Schuldverschreibungen nicht oder nicht vollständig am Rückzahlungstag zurückzahlt, werden die Schuldverschreibungen ab dem Rückzahlungstag bis zu dem Tag, der der tatsächlichen Rückzahlung vorausgeht, bezogen auf den ausstehenden Tilgungsbetrag mit 6,0 % p. a. nach der Zinsmethode 30/360 verzinst.

4.2.5.3. Rendite

Die Bruttorendite der Schuldverschreibungen auf Grundlage des Ausgabebetrages von 100 % des Nennbetrages und Rückzahlung am Ende der Laufzeit entspricht der Nominalverzinsung und beträgt 4,75 % p. a. im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf, 5,00 % p. a. im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf sowie 5,25 % p. a. im 17. bis 24. (einschließlich) Zinslauf. Die dargestellte Rendite entspricht der Ver-zinsung der Schuldverschreibungen.

Für die Berechnung der individuellen Rendite über die gesamte Laufzeit hat der Anleger die Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag einschließlich der gezahlten Zinsen und dem ursprünglich gezahl-ten Nennbetrag zuzüglich etwaiger Stückzinsen sowie die Laufzeit und seine Transaktionskosten (zum Beispiel Depotgebühren an die vom Anleger beauftragte Bank) zu berücksichtigen. Die jeweilige Nettorendite der Anleihe lässt sich erst am Ende der Laufzeit bestimmen, da sie von den eventuell zu zahlenden Transaktionskosten abhängig ist.

4.2.5.4. Verjährungsfrist von Zinsforderungen und Rückzahlungsanspruch

Ansprüche auf die Zahlung von Zinsen verjähren nach drei Jahren, Ansprüche auf die Zahlung von Kapital verjähren nach dreißig Jahren ab Fälligkeit.

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4.2.5.5. Kündigungsrechte der Anleger

Ein ordentliches Kündigungsrecht der Anleger während der Laufzeit der Schuldverschreibungen be-steht nicht.

Jeder Anleger ist jedoch berechtigt, seine Schuldverschreibungen unverzüglich zu kündigen und de-ren Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich etwaiger bis zum Tage der Rückzahlung (ausschließlich) aufgelaufenen Zinsen zu verlangen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt ins-besondere dann vor, wenn

1. die Emittentin Zinsen nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Zinstermin zahlt, oder

2. die Emittentin ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gibt, oder

3. ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Emittentin eröffnet und nicht innerhalb von 30 Tagen nach der Eröffnung aufgehoben oder ausgesetzt wird oder die Eröffnung eines Insol-venzverfahrens durch die Emittentin beantragt oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt wird, oder

4. die Emittentin eine wesentliche Verpflichtung, Bedingung oder Vereinbarung hinsichtlich der Schuldverschreibungen nicht erfüllt oder beachtet (im Folgenden „Pflichtverletzung“ ge-nannt) und die Nichterfüllung oder Nichtbeachtung länger als 30 Tage andauert, nachdem die Emittentin hierüber von dem Anleger, welchen die Pflichtverletzung betrifft, eine Benachrichti-gung erhalten hat, durch welche die Emittentin vom Anleger aufgefordert wird, die Verpflich-tung, Bedingung oder Vereinbarung zu erfüllen oder zu beachten, oder

5. die Emittentin in Liquidation tritt, es sei denn, dies geschieht im Zusammenhang mit gesell-schaftsrechtlichen Maßnahmen (zum Beispiel einer Verschmelzung oder einer anderen Form des Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft), sofern diese andere Gesellschaft alle Verpflichtungen übernimmt, die die Emittentin im Zusammenhang mit diesen Schuldver-schreibungen eingegangen ist.

Das Kündigungsrecht erlischt, falls der Kündigungsgrund vor Ausübung des Rechts geheilt wurde.

Die Kündigung durch den Anleger hat per eingeschriebenen Brief und in der Weise zu erfolgen, dass der Anleger der Emittentin einen aktuellen Eigentumsnachweis der depotführenden Bank der Schuld-verschreibungen zusammen mit der Kündigungserklärung sendet. Voraussetzung für die Auszahlung geschuldeter Beträge ist die Übertragung der Schuldverschreibungen des Anlegers an die Emittentin. Die Kündigung ist an die Emittentin, Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim zu ad-ressieren.

Eine Kündigung, die entweder aufgrund des Kündigungsgrundes Nr. 1 oder Nr. 4 ausgesprochen wird, wird nur dann wirksam, wenn bei der Emittentin Kündigungserklärungen über Schuldverschreibungen eingegangen sind, die zusammen mindestens 10 % des valutierten Gesamtnennbetrags (500.000 Euro bei Vollplatzierung) entsprechen. Dies gilt nicht, soweit neben diesen Kündigungsgründen gleichzeitig auch einer oder mehrere der anderen Kündigungsgründe vorliegen. Die Wirksamkeit einer solchen Kündigung entfällt aber auch dann, wenn die Gläubigersammlung dies binnen drei Monaten beschließt.

4.2.5.6. Sonderkündigungsrecht der Emittentin

Der Emittentin steht ein Sonderkündigungsrecht zu. Demnach ist die Emittentin nach eigenem Ermes-sen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen. Die Kündigung erfolgt durch Bekanntmachung. Aufgrund dessen kann die Emittentin auf veränderte Marktbedingungen, wie z. B. Fehlen geeigneter Projekte, Veränderungen des EEG oder des Nichtzustandekommens einer Fremdfinanzierung, reagieren und unterliegt somit keinem Investitionsdruck.

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4.2.6. Gläubigerversammlung

Gemäß dem Schuldverschreibungsgesetz kann eine Gläubigerversammlung einberufen werden, die den Anleger vertritt.

In der Gläubigerversammlung sind die Anleger mit einem ihrem Beteiligungsverhältnis zum Gesamt-nennbetrag der Schuldverschreibungen entsprechenden Stimmrecht vertreten. Die Gläubigerver-sammlung fasst Beschlüsse insbesondere im Hinblick auf die Änderung von Anleihebedingungen, wie zum Beispiel Veränderung der Fälligkeit, der Verringerung oder dem Ausschluss von Zinsen; Verän-derung der Fälligkeit oder der Höhe des Rückzahlungsanspruches; Erklärung eines qualifizierten Rangrücktrittes der Forderungen aus der Schuldverschreibungen im Insolvenzverfahren der Emitten-tin; dem Verzicht auf Kündigungsrechte der Gläubiger oder der Schuldnerersetzung. In diesen Fällen ist zur Beschlussfassung eine Mehrheit von mindestens 75 % der teilnehmenden Stimmrechte erfor-derlich. Ansonsten bedürfen Beschlüsse zu ihrer Wirksamkeit der einfachen Mehrheit.

Die Gläubigerversammlung wird entweder von der Emittentin oder von einem gemeinsamen Vertreter der Anleger einberufen werden. Insbesondere ist die Gläubigerversammlung einzuberufen, wenn An-leger, deren Schuldverschreibungen insgesamt 5 % der ausstehenden Schuldverschreibungen errei-chen, die Einberufung mit der Begründung verlangen, sie wollen einen gemeinsamen Vertreter bestel-len beziehungsweise abberufen, über das Entfallen der Wirkung der außerordentlichen Kündigung der Schuldverschreibungen beschließen oder sie hätten ein sonstiges besonderes Interesse an der Einbe-rufung. Die Einberufung der Gläubigerversammlung wird im elektronischen Bundesanzeiger öffentlich bekannt gemacht. Die Gläubigerversammlung findet am Sitz der Emittentin statt.

Für die Teilnahme an der Gläubigerversammlung ist die vorherige Anmeldung der Anleger erforder-lich. Jeder Anleger kann sich durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen.

Die Gläubigersammlung ist beschlussfähig, wenn die anwesenden Anleger wertmäßig mindestens die Hälfte des Anleihekapitals vertreten. Ist dies nicht der Fall, kann der Vorsitzende der Versammlung eine zweite Versammlung einberufen, die dann als beschlussfähig gilt. Für Beschlüsse, die jedoch die qualifizierte Mehrheit erfordern, müssen die anwesenden Anleger mindestens 25 % des Anleihekapi-tals ausmachen.

4.2.7. Emissionstermin

Die Platzierung der Schuldverschreibungen beginnt einen Werktag nach der Veröffentlichung des Prospektes. Der voraussichtliche Emissionstermin (Hinterlegung der Globalurkunde bei der Hinterle-gungsstelle) ist der erste Werktag nach Veröffentlichung des Prospektes, voraussichtlich der 24. Sep-tember 2018. Im Übrigen ist der Emissionstermin nicht mit dem Datum der Lieferung der Wertpapiere identisch.

4.2.8. Übertragbarkeit der Wertpapiere

Die auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen sind entsprechend den Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen der Clearstream Banking AG, Eschborn, frei übertragbar. Dabei werden die Mit-eigentumsrechte an der Globalurkunde auf den Erwerber übertragen.

Bedingungen und Voraussetzungen für das Angebot 4.3.

4.3.1. Bedingungen, denen das Angebot unterliegt

Die Verbreitung dieses Prospekts und das Angebot der in diesem Prospekt beschriebenen Schuldver-schreibungen können unter bestimmten Rechtsordnungen beschränkt sein. Personen, die in den Be-sitz dieses Prospekts gelangen, müssen diese Beschränkungen berücksichtigen. Die Emittentin wird bei Veröffentlichung dieses Prospekts keine Maßnahmen ergriffen haben, die ein öffentliches Angebot der Schuldverschreibungen zulässig machen würden, soweit Länder betroffen sind, in denen das öf-fentliche Angebot von Schuldverschreibungen rechtlichen Beschränkungen unterliegt.

Die Schuldverschreibungen sind nicht und werden nicht gemäß dem U.S. Securities Act von 1933 in seiner jeweils geltenden Fassung (der „Securities Act“) registriert und dürfen innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika oder an und für Rechnung oder zugunsten einer U.S. Person (wie in Regulation S unter dem Securities Act definiert) weder angeboten noch verkauft werden, es sei denn, dies erfolgt aufgrund einer Befreiung von den Registrierungspflichten des Securities Act.

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Voraussetzung für den Kauf der Schuldverschreibungen ist das Vorhandensein eines Wertpapierde-pots, in das die Schuldverschreibungen gebucht werden können. Sofern ein solches Depot nicht vor-liegt, kann es bei einem Kreditinstitut eingerichtet werden. Über mögliche entstehende Gebühren soll-te sich der Anleger vorab bei dem Institut informieren.

4.3.2. Gesamtsumme der Emission

Der Gesamtnennbetrag der im Zuge der Emission ausgegebenen Schuldverschreibungen beträgt 5.000.000 Euro (Fünf Millionen Euro).

Die Begebung weiterer Anleihen, welche mit diesen Schuldverschreibungen keine Einheit bilden und die über andere Ausstattungsmerkmale in Bezug auf Verzinsung oder Stückelung verfügen oder die Begebung von anderen (vorrangigen, gleichrangigen oder nachrangigen) Schuld- und/oder Finanzie-rungstiteln bleibt der Emittentin unbenommen.

4.3.3. Erwerbspreis

Die Ausgabe der Schuldverschreibungen erfolgt zu 100 % des Nennbetrags von 1.000 Euro je Schuldverschreibungen. Daneben ist die Emittentin berechtigt, vom Anleger beim Erwerb der Schuld-verschreibungen Stückzinsen zu erheben, da der Erwerb nach Beginn des Zinslaufes erfolgt (01. Juni 2018). Die Höhe der Stückzinsen teilt die Emittentin dem Anleger mit. Weitere Kosten, insbesondere ein Agio als Ausgabeaufschlag, werden dem Anleger seitens der Emittentin nicht in Rechnung ge-stellt. Zum Abzug von Kapitalertragsteuer wird auf die Ausführungen im Abschnitt „5.3. Kapitalertrag-steuer“ auf Seite 53 verwiesen.

Die Stückzinsen dienen als Ausgleich für den Vorteil des Anlegers, dass ihm am nächsten Zinstermin die Zinsen für einen vollen Zinslauf ausgezahlt werden, obwohl er die Schuldverschreibungen erst während dieses Zinslaufes gezeichnet hat, ihm somit eigentlich nur anteilige Zinsen für diesen Zins-lauf zustehen würden. Das heißt, zeichnet der Anleger die Schuldverschreibungen zum Beispiel erst am 15. Oktober 2018 und zahlt den Nennbetrag am gleichen Tag ein, so bekommt er am 02. Januar 2019 Zinsen für den gesamten Zinslauf (01. Juni 2018 bis 31. Dezember 2018), obwohl ihm eigentlich nur Zinsen für den Zeitraum 15. Oktober 2018 bis zum 31. Dezember 2018 zustehen würden.

Des Weiteren hat ein Zeichner nur Kosten zu tragen, die ihm von seiner Depotbank verrechnet wer-den.

4.3.4. Mindest- und/oder Höchstbetrag der Zeichnung

Der Mindestbetrag der Zeichnung der Schuldverschreibungen beträgt 3 Stück (3.000 Euro). Ein Höchstbetrag ist für Zeichnungen nicht vorgesehen.

4.3.5. Angebotsverfahren und Lieferung der Wertpapiere

Die Schuldverschreibungen werden voraussichtlich vom 24. September 2018 bis zum 19. September 2019 zur öffentlichen Zeichnung angeboten. Eine Verkürzung (insbesondere im Falle der Vollplatzie-rung) bleibt vorbehalten.

Die Schuldverschreibungen können in der Zeichnungsfrist durch Übermittlung eines Kaufantrags (im Folgenden auch „Zeichnungsschein“) bei der Emittentin gezeichnet werden. Der Kaufantrag ist bei der Emittentin erhältlich. Es steht der Emittentin frei, sich zusätzlich auch Vermittlern zu bedienen, bei welchen die Schuldverschreibungen gezeichnet werden können.

Nach Eingang und Prüfung des Zeichnungsscheins erklärt die Emittentin die Annahme der Zeichnung vorbehaltlich der Einzahlung des Anleihekapitals und fordert den Anleger zur Einzahlung des Anleihe-kapitals zuzüglich Stückzinsen auf. Der Eingang der Zahlung wird dem Anleger bestätigt.

Die im Rahmen des öffentlichen Angebots gezeichneten Schuldverschreibungen werden den Erwer-bern im Wege einer Depotgutschrift der girosammelverwahrten Schuldverschreibungen nach Bezah-lung des Erwerbspreises geliefert.

Die Depoteinbuchung/Lieferung der erworbenen Schuldverschreibungen wird durch die Clearstream Banking AG abgewickelt und erfolgt monatlich.

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4.3.6. Zeichnungsreduzierung

Die Emittentin behält sich die Ablehnung und auch die Kürzung einzelner Zeichnungen ohne die An-gabe von Gründen vor. Insbesondere bei Überzeichnungen kann es zu Kürzungen kommen. Im Falle von Kürzungen oder der Ablehnung von Zeichnungen wird der zu viel gezahlte Betrag unverzüglich durch Überweisung auf das vom Anleger benannte Konto überwiesen. Die Meldung der zugeteilten Schuldverschreibungen erfolgt unverzüglich durch die Emittentin auf dem Postweg. Etwaige in diesem Zusammenhang entstehende Kosten trägt die Emittentin. Es gibt keine Möglichkeiten der Reduzie-rung von Zeichnungen für den Anleger.

4.3.7. Potenzielle Anleger, Übernahmezusagen und Vorzugsrechte

Es ist beabsichtigt, die Schuldverschreibungen sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern zur Zeichnung anzubieten. Ein öffentliches Angebot erfolgt ausschließlich in Deutschland. Ein bevorrech-tetes Bezugsrecht für die Schuldverschreibungen besteht nicht. Es wurden gegenüber der Emittentin keinerlei Übernahmezusagen abgegeben.

4.3.8. Zahlstelle, Depotstelle

Zahlstelle für die Schuldverschreibungen ist Bankhaus Gebr. Martin AG (Geschäftsanschrift: Schloss-platz 7, 73033 Göppingen).

Die Emittentin, die Ranft Invest GmbH, überweist die Zinsen zum Ablauf eines Zinslaufs und den Rückzahlungsbetrag (Nennbetrag) zum Rückzahlungstag an die Zahlstelle.

Die Zahlstelle wird die Beträge der Clearstream Banking AG zur Zahlung an die Depotbanken der Anleger überweisen. Sämtliche Zahlungen an die Clearstream Banking AG oder an deren Order be-freien die Emittentin in der Höhe der geleisteten Zahlungen von seinen Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibungen gegenüber den Anlegern.

Depotstelle für die girosammelverwahrten Schuldverschreibungen ist die Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn.

4.3.9. Koordinator des Angebots

Als Koordinator des Angebots fungiert die Emittentin.

4.3.10. Emissionsübernahmevertrag

Ein Emissionsübernahmevertrag wurde nicht geschlossen. Es ist auch nicht beabsichtigt, einen Emis-sionsübernahmevertrag abzuschließen.

4.3.11. Offenlegung des Angebots

Das Ergebnis des öffentlichen Angebots der prospektgegenständlichen Schuldverschreibungen wird von der Emittentin nach dem Ende der Zeichnungsfrist, voraussichtlich am 20. September 2019, auf der Internetseite www.ranft-een.de veröffentlicht.

Zulassung zum Handel und Handelsregeln 4.4.

Die Einbeziehung in den Freiverkehr an einer deutschen, seitens der Emittentin noch nicht festgeleg-ten, Wertpapierbörse ist zum Datum des Prospektes geplant. Ein fester Termin zur Einbeziehung der Schuldverschreibungen in den Freiverkehr existiert jedoch nicht. Die Emittentin behält sich vor, in Abhängigkeit vom Platzierungstand der Emission und der weiteren geschäftlichen Entwicklung von einer Einbeziehung der RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 in den Freiverkehr abzusehen.

Es bestehen derzeit keine von der Emittentin ausgegebenen Wertpapiere der gleichen Kategorie wie die der gegenständlichen Schuldverschreibungen. Die Emittentin hat bislang keine Wertpapiere bege-ben, die zum Handel an einem geregelten Markt zugelassen sind. Je nach Geschäftsverlauf und Er-folg dieser Emissionen wird die Emittentin weitere Kapitalanlagen öffentlich zum Erwerb anbieten. Ein

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Antrag auf Zulassung zum Handel an einem geregelten Markt wurde noch nicht gestellt. Es existiert keine bindende Zusage eines Intermediärs für den Sekundärhandel.

Angaben zur Verwendung des Prospektes durch Finanzintermediäre 4.5.

4.5.1. Zustimmung zur Verwendung des Prospektes

Die Emittentin erteilt ihre ausdrückliche Zustimmung zur Verwendung dieses Prospektes durch Fi-nanzintermediäre sowie zur späteren Weiterveräußerung oder endgültigen Platzierung von Wertpapie-ren durch Finanzintermediäre ab einen Werktag nach der Veröffentlichung des Prospektes bis zum Ende der Angebotsfrist der Wertpapiere, das heißt bis zwölf Monate nach der Billigung des Prospek-tes, in der Bundesrepublik Deutschland und erklärt diesbezüglich, dass er die Haftung für den Inhalt des Prospektes auch hinsichtlich einer späteren Weiterveräußerung oder endgültigen Platzierung der Wertpapiere übernimmt. Die Zustimmung ist an keine weiteren Bedingungen geknüpft, kann jedoch jederzeit widerrufen oder eingeschränkt werden.

Für den Fall, dass ein Finanzintermediär ein Angebot macht, wird er die Anleger zum Zeitpunkt der Angebotsvorlage über die Angebotsbedingungen unterrichten.

4.5.2. Zusätzliche Informationen

Jeder diesen Prospekt verwendende Finanzintermediär hat auf seiner Website anzugeben, dass er den Prospekt mit Zustimmung der Emittentin und gemäß den Bedingungen verwendet, an die die Zustimmung gebunden ist.

Zusätzliche Angaben 4.6.

Von dem Abschlussprüfer der Emittentin wurden mit Ausnahme des Jahresabschlusses der Emittentin für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 keine Informationen in diesem Prospekt geprüft.

In den Prospekt wurde weder eine Erklärung noch ein Bericht einer Person aufgenommen, die als Sachverständiger handelt.

Ein Rating wurde weder für die Emittentin noch für die prospektgegenständlichen Schuldverschrei-bungen erstellt.

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Steuern 5.

Steuerliche Rahmenbedingungen 5.1.

Eine umfassende Darstellung sämtlicher steuerlicher Überlegungen, die für den Erwerb, das Halten, die Veräußerung oder für eine sonstige Verfügung über die Schuldverschreibungen maßgeblich sein können, ist nicht Gegenstand dieses Überblicks.

Die nachfolgende Darstellung soll einen Überblick über die zum Datum dieses Prospekts geltende deutsche Rechtslage sowie die einschlägige Verwaltungspraxis der deutschen Finanzverwaltung ge-ben. Für mögliche Abweichungen aufgrund künftiger Änderungen von Gesetzen oder der Rechtspre-chung oder der Auslegung durch die Finanzverwaltung in Deutschland kann keine Gewähr übernom-men werden.

Es wird jedem Anleger empfohlen, vorweg die rechtlichen und steuerlichen Aspekte im Zusammen-hang mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung und der Einlösung der Schuldverschreibungen unter Einbeziehung des individuellen Steuerstatus mit einem Steuerberater sorgfältig zu prüfen.

Laufende Zinserträge 5.2.

Die laufenden Zinsen aus der Anleihe unterliegen bei einer unbeschränkt einkommensteuerpflichtigen natürlichen Person als Einkünfte aus Kapitalvermögen gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG der Einkom-mensteuer. Die Steuerpflicht entsteht mit dem Zufluss der Zinsen.

Seit dem 1. Januar 2009 unterliegen Einkünfte aus Kapitalvermögen und damit auch die Zinsen aus der Schuldverschreibungen der sogenannten Abgeltungsteuer (§ 32d EStG). Diese beträgt 25 % der Zinserträge zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.

Steuerpflichtige mit einem geringeren persönlichen Einkommensteuersatz als dem Abgeltungsteuer-satz in Höhe von 25 % haben die Möglichkeit, eine Veranlagungsoption (Günstigerprüfung) in An-spruch zu nehmen (§ 32 d Abs. 6 EStG). Auf Antrag des Anlegers können die Erträge aus Zinsen auch mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, wenn der persönliche Steuersatz unter 25 % liegt. Der Anleger hat diese Wahlmöglichkeit im Rahmen seiner Veranlagung geltend zu machen. Das Finanzamt prüft bei der Steuerfestsetzung von Amts wegen, ob die Anwendung der allgemeinen Regel zu einer niedrigeren Steuerfestsetzung führt.

Kapitalertragsteuer 5.3.

Grundsätzlich wird auf die Zinszahlungen durch die depotführenden Banken ein Steuerabzug (Kapi-talertragsteuer/Zinsabschlag) vorgenommen und an die Finanzverwaltung abgeführt. Mit dem Steuer-abzug ist die Einkommensteuer des Anlegers grundsätzlich abgegolten, so dass er die Einkünfte aus dem Kapitalvermögen nicht mehr in seiner Einkommensteuererklärung angeben muss (§ 43 Abs. 5 EStG).

Die Emittentin übernimmt nicht die Verantwortung für den Einbehalt der Kapitalertragsteuer.

Die Kapitalertragsteuer beträgt 25 % der Einnahmen zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 % der Kapi-talertragsteuer). Sofern der depotführenden Bank ein ausreichender Freistellungsauftrag oder eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung erteilt wird, wird der Steuerabzug in entsprechender Höhe nicht vorgenommen.

Eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung (im Folgenden auch „NV-Bescheinigung“) ist beim zuständi-gen Finanzamt zu beantragen. Sie wird Personen erteilt, von denen anzunehmen ist, dass sie für die Veranlagung zur Einkommensteuer nicht in Betracht kommen, zum Beispiel, weil ihre Einkünfte insge-samt unterhalb der Grenze der Steuerpflicht liegen. Sowohl der Freistellungsauftrag als auch die NV-Bescheinigung sind bei dem depotführenden Kreditinstitut einzureichen.

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Sparerpauschbetrag 5.4.

Die Kapitalerträge bleiben steuerfrei, soweit sie zusammen mit sonstigen Kapitalerträgen des Anle-gers den Sparerpauschbetrag nicht übersteigen. Ledige und getrennt veranlagte Ehegatten können derzeit jährlich bis zu 801 Euro (Sparerpauschbetrag) an Kapitaleinkünften steuerfrei vereinnahmen; zusammen veranlagte Ehegatten bis zu 1.602 Euro.

Stückzinsen 5.5.

Der Anleger hat Stückzinsen beim Erwerb der Schuldverschreibungen zu entrichten. Im Rahmen der persönlichen Steuerschuld des Anlegers kann dieser die Stückzinsen als negative Einnahmen geltend machen und mit erhaltenen Zinsen verrechnen.

Veräußerungsgewinne 5.6.

Gewinne aus der Veräußerung der Schuldverschreibungen unterliegen gleichermaßen wie Zinsein-nahmen der Abgeltung-steuer.

Erbschaft- und Schenkungsteuer 5.7.

Der Erwerb von Schuldverschreibungen von Todes wegen oder durch eine Schenkung unter Leben-den unterliegt grundsätzlich der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Die Höhe der anfallenden Erb-schaft- beziehungsweise Schenkungsteuer hängt in erster Linie von der Höhe der Vermögensübertra-gung, dem Verwandtschaftsgrad zum Erblasser oder Schenker und der Höhe des für den Erwerber anzuwendenden Freibetrages ab.

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Finanzanhang 6.

Jahresabschluss der Ranft Invest GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017 6.1.

6.1.1. Bilanz der Ranft Invest GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017

AKTIVA PASSIVA

Eröffnungsbilanz Eröffnungsbilanz

Euro Euro Euro Euro

A. Umlaufvermögen A. Eigenkapital

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00

Sonstige Vermögensgegenstände 250.450,41 0,00 nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -250.000,00 -250.000,00

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 3.261,38 250.000,00 eingefordertes Kapital 250.000,00 250.000,00

253.711,79 250.000,00 II. Jahresüberschuss 1.366,06 0,00

B. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 545,73 0,00

2. sonstige Rückstellungen 1.800,00 0,00

2.345,73 0,00

253.711,79 250.000,00 253.711,79 250.000,00

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6.1.2. Gewinn- und Verlustrechnung vom 18. August 2017 bis zum 31. Dezember 2017

Gewinn- und Verlustrechnung

für den Zeitraum vom 18. August 2017 bis 31. Dezember 2017

Euro

1. sonstige betriebliche Aufwendungen

a) Raumkosten 150,00

b) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 251,90

c) verschiedene betriebliche Kosten 3.136,72

3.538,62

2. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.450,41

3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 545,73

4. Ergebnis nach Steuern 1.366,06

5. Jahresüberschuss 1.366,06

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6.1.3. Anhang

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6.1.4. Kapitalflussrechnung

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6.1.5. Bestätigungsvermerk

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Vertragsanhang 7.

Gesellschaftsvertrag 7.1.

§ 1

Firma und Sitz

Die Firma der Gesellschaft lautet:

Ranft Invest GmbH.

Satzungssitz der Gesellschaft ist Bad Mergentheim. Verwaltungssitz der Gesellschaft ist gleichfalls Bad Mergentheim.

§ 2

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere auch die Betei-ligung an energieerzeugenden Unternehmen, der Erwerb von Energieerzeugungsanlagen und mit diesen in Verbindung stehenden Grundbesitz.

Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art gründen, übernehmen, vertre-ten und sich an solchen Unternehmen beteiligen. Sie darf Zweigniederlassungen errichten.

§ 3

Stammkapital und Stammeinlagen, Zusammenlegung und Teilung von Geschäftsanteilen

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt

500.000,00 EUR

- in Worten: fünfhunderttausend Euro -.

Auf das Stammkapital hält:

die Ranft Immobilien GmbH mit dem Sitz in Creglingen

500.000 Geschäftsanteile mit einem Nominalwert von je 1,00 EUR

(Geschäftsanteilsnummern 1 bis 500.000) insgesamt 500.000,00 EUR.

Die Stammeinlagen sind in bar zu leisten. Auf jede Stammeinlage ist der hälftige Betrag sofort vor Anmeldung der Gesellschaft zum Handelsregister einzuzahlen, der Rest nach Anforderung durch die Geschäftsführung. Soweit bei der Leistung der Einlage keine abweichende Tilgungsbestimmung er-folgt, wird das Stammkapital für alle von einem Gesellschafter übernommenen Geschäftsanteile gleichmäßig aufgebracht. Nachschüsse sind nicht zu erbringen.

Mehrere voll eingezahlte Geschäftsanteile eines Gesellschafters können auf Antrag dieses Gesell-schafters durch Gesellschafterbeschluss, der mit einfacher Mehrheit unter Zustimmung des beantra-genden Gesellschafters gefasst werden kann zu einem Geschäftsanteil vereinigt werden, soweit zwingende Vorschriften des GmbHG dem nicht entgegenstehen. Die Teilung von Geschäftsanteilen bedarf ebenfalls der Zustimmung des betroffenen Gesellschafters und eines mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefassten Gesellschafterbeschlusses.

§ 4

Dauer der Gesellschaft, Kündigung

Die Dauer der Gesellschaft ist unbestimmt.

Die ordentliche Kündigung der Gesellschaft ohne wichtigen Grund wird ausgeschlossen.

§ 5

Geschäftsjahr

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Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Das erste Geschäftsjahr ist ggf. ein Rumpfgeschäftsjahr.

§ 6

Geschäftsführung und Vertretung

Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemein-schaftlich oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen gemeinschaftlich vertreten.

Die Gesellschafterversammlung kann unabhängig von der Zahl der bestellten Geschäftsführer jeder-zeit einem, mehreren oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis und Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilen.

Die vorstehende Regelung gilt sinngemäß bei Bestellung von Liquidatoren.

§ 7

Gesellschafterversammlung, Gesellschafterbeschlüsse

Gesellschafterbeschlüsse können nur in einer Gesellschafterversammlung oder gemäß § 48 Abs. 2 GmbHG schriftlich gefasst werden. Sind alle stimmberechtigten Gesellschafter einverstanden, so kann eine Beschlussfassung auch telefonisch, per E-Mail, Telefax oder SMS erfolgen. Über die Gesell-schafterversammlung ist ein Protokoll zu fertigen, das vom Versammlungsvorsitzenden zu unterzeich-nen und unverzüglich an die Gesellschafter in Textform zu versenden ist.

Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens 51 % des Stammkapitals vertre-ten ist. Fehlt es daran, so ist innerhalb von vier Wochen eine neue Versammlung mit gleicher Tages-ordnung einzuberufen, die dann immer beschlussfähig ist.

Gesellschafterbeschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmengefasst, soweit nicht das Gesetz oder die Satzung etwas anderes bestimmen. Je 1,-- EUR eines Geschäftsanteiles gewähren eine Stimme.

§ 8

Jahresabschluss

Die Buchführung und Bilanzierung hat nach handelsrechtlichen Vorschriften zu erfolgen.

§ 9

Bekanntmachungen

Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den elektronischen Bundesanzeiger.

§ 10

Verfügung über Geschäftsanteile

Die Verfügung über Geschäftsanteile oder Teile von Geschäftsanteilen bedarf der Zustimmung der Gesellschafterversammlung. Der betroffene Gesellschafter ist stimmberechtigt. Dieses Zustimmungs-erfordernis gilt für jede Art der Verfügung, insbesondere auch für die Bestellung von Nießbrauchsrech-ten, die Verpfändung, Verfügungen über Gewinnanteile oder sonstige Ansprüche, die aus dem Ge-sellschaftsvertrag resultieren. Auch der Abschluss von atypischen Unterbeteiligungen und Treuhand-vereinbarungen bedarf der Zustimmung nach vorstehender Regel; gleiches gilt für alle übrigen Umge-hungsgestaltungen.

Die Gesellschafter sind verpflichtet, vor der Beurkundung einer Geschäftsanteilsabtretung (sei es an Gesellschafter oder an Nichtgesellschafter) den Geschäftsanteil den sämtlichen anderen Gesellschaf-tern mit eingeschriebenem Brief zum Kauf anzubieten. Das Ankaufsrecht kann nur innerhalb von 6 Wochen nach Aufgabe des Angebots zur Post ausgeübt werden. Für die Ausübung des Ankaufs-

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rechts gelten im übrigen die gesetzlichen Bestimmungen über das Vorkaufsrecht entsprechend. Falls mehrere Gesellschafter von dem Ankaufsrecht Gebrauch machen, erwerben sie den Geschäftsanteil im Verhältnis ihrer bisherigen Geschäftsanteile. Als Kaufpreis ist der nach den Bestimmungen dieses Vertrages zu ermittelnde Wert des Geschäftsanteils zu bezahlen. Bewertungsstichtag ist der Tag der Absendung der Ausübungserklärung. Der Kaufpreis ist mit der Beurkundung des entsprechenden Veräußerungsvertrages zur Zahlung fällig.

§ 11

Ausschließung von Gesellschaftern

Die Gesellschafter können den Ausschluss eines Gesellschafters beschließen (der Auszuschließende ist dabei nicht stimmberechtigt), wenn

a) der Gesellschafter - auch in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer - die Interessen der Gesell-schaft grob verletzt hat und den übrigen Gesellschaftern eine weitere Zusammenarbeit nicht zuzumu-ten ist;

b) über das Vermögen des Gesellschafters das Insolvenzverfahren eröffnet ist oder dessen Eröffnung mangels Masse abgelehnt wurde;

c) in den Geschäftsanteil des Gesellschafters die Zwangsvollstreckung betrieben wird, es sei denn, dass sämtliche Vollstreckungsmaßnahmen innerhalb von drei Monaten nach Zustellung des Pfän-dungsbeschlusses wieder aufgehoben werden.

d) ein Gesellschafter, der als natürliche Person nicht mehr als fünfzig v.H. der Anteile hält, verstirbt (die Ausschließung richtet sich in diesem Fall gegen die Erben; sie kann nur binnen sechs Monaten nach dem Ableben des Gesellschafters und nach Feststehen der Rechtsnachfolge von Todes wegen in den Gesellschaftsanteil beschlossen werden).

Mit Zugang des Ausschließungsbeschlusses ruhen die Gesellschafterrechte des betroffenen Gesell-schafters. Er ist verpflichtet, nach Wahl der Gesellschaft seinen Anteil ganz oder geteilt an die Gesell-schaft, an einen oder mehrere Gesellschafter oder an einen von der Gesellschaft zu benennenden Dritten abzutreten oder die Einziehung des Anteils zu dulden.

Der ausgeschlossene Gesellschafter ist mit dem Wert seines Geschäftsanteils, der gemäß den Best-immungen dieses Vertrages zu bestimmen ist, abzufinden. Bewertungsstichtag ist der Tag der Be-schlussfassung über die Ausschließung.

Mit Zustimmung des betroffenen Gesellschafters kann sein Geschäftsanteil stets eingezogen werden.

§ 12

Bewertung von Geschäftsanteilen

1. Im Falle der Einziehung eines Geschäftsanteils und in allen anderen Fällen des Ausscheidens ei-nes Gesellschafters hat die Gesellschaft eine Abfindung zu zahlen.

Die Abfindung beträgt in den Fällen des Ausscheidens nach § 11 d) 80 % (achtzig vom Hundert) und in allen übrigen Fällen 60 % (sechzig vom Hundert) des nach Absatz 2. und 3. zu berechnenden antei-ligen Unternehmenswertes.

2. Zur Berechnung des dem ausscheidenden Gesellschafter (bzw. dessen Rechtsnachfolgern) zu-stehenden Abfindungsguthabens ist auf den Zeitpunkt des Ausscheidens eine Bewertung des Unter-nehmens vorzunehmen.

3. Es ist der objektivierte Unternehmenswert zu ermitteln, in dem sich der Wert des im Rahmen des vorhandenen Unternehmenskonzepts fortgeführten Unternehmens ausdrückt. Die Bewertung ist von einem Wirtschaftsprüfer als neutralem Gutachter nach den jeweiligen aktuellen Richtlinien, die das Institut für Wirtschaftsprüfer herausgibt, und dem dort festgelegten Verfahren zur Durchführung von Unternehmensbewertungen vorzunehmen. Wird über die Person des als Schiedsgutachter – nicht als Schiedsrichter – tätig werdenden Wirtschaftsprüfers zwischen dem ausgeschiedenen Gesellschafter und der Gesellschaft keine Einigung erzielt, so wird der Wirtschaftsprüfer auf Antrag eines Beteiligten durch das Institut der Wirtschaftsprüfer in Berlin oder dessen Nachfolgeorganisation benannt. Die Kosten des Bewertungsgutachtens tragen der ausgeschiedene Gesellschafter sowie die Gesellschaft zu Lasten der verbliebenen Gesellschafter in dem Verhältnis, in dem der ausgeschiedene Gesell-

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schafter und die verbliebenen Gesellschafter vor dem Ausscheiden des Gesellschafters am Ge-schäftskapital beteiligt waren.

4. Führt eine rechtskräftige Berichtigungsveranlagung durch die Finanzverwaltung, z.B. aufgrund einer steuerlichen Betriebsprüfung, zu einer Änderung der Werte, die die Grundlage für die Unternehmens-bewertung gebildet haben, so findet eine Anpassung des Abfindungsanspruches nicht statt.

5. Der anteilige Unternehmenswert ergibt sich aus dem Verhältnis des Nennbetrags der Geschäftsan-teile des ausgeschiedenen Gesellschafters zum Stammkapital.

6. Besteht zum Zeitpunkt des Ausscheidens ein einem ausscheidenden Gesellschafter oder seinen Erben nicht zumutbares Missverhältnis zwischen dem, nach obigen Grundsätzen ermittelten Abfin-dungswert und dem wirklichen Wert der Beteiligung, so kann eine Anpassung durch einen von der örtlich zuständigen Industrie- und Handelskammer zu bestimmenden Schiedsgutachter verlangt wer-den. Der Schiedsgutachter entscheidet zunächst, ob ein nicht zumutbares Missverhältnis vorliegt. Er hat bei der Anpassung von der obigen Bewertungsmethode auszugehen und deren Ergebnis nach den Grundsätzen von Treu und Glauben unter angemessener Abwägung der Interessen der Gesell-schaft, des ausgeschiedenen Gesellschafters, der Verhältnisse, unter denen der ausgeschiedene Gesellschafter die Beteiligung erwerben konnte sowie unter Berücksichtigung der Einzelumstände den veränderten Verhältnissen seit Vereinbarung der Abfindungsregelung anzupassen.

§ 13

Abfindung des ausgeschiedenen Gesellschafters

Die Abfindungsforderung des ausgeschiedenen Gesellschafters ist wie folgt zu erfüllen:

Die Abfindungsforderung ist in fünf gleichen aufeinanderfolgenden Halbjahresraten an den ausge-schiedenen Gesellschafter zu zahlen, erstmals am auf das Ausscheiden folgenden 31. Dezember, und mit zwei v.H. über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen. Die aufgelaufenen Zinsen sind mit jeder Rate auszuzahlen. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Abfindung ganz oder teilweise früher zu bezahlen.

Der ausgeschiedene Gesellschafter hat keinen Anspruch auf Sicherheitsleistung für die Abfindungs-forderung.

§ 14

Wettbewerbsverbot

Den Gesellschaftern und den Geschäftsführern der Gesellschaft kann Befreiung von nach allgemei-nen Grundsätzen etwa bestehenden Wettbewerbsverboten erteilt werden. Diese kann auch unentgelt-lich erfolgen. Art, Umfang und etwaige Entgeltlichkeit der Befreiung ist Gegenstand des Geschäftsfüh-rerdienstvertrages oder eines Beschlusses der Gesellschafter mit einfacher Mehrheit. Der betroffene Gesellschafter ist dabei von der Beschlussfassung nicht ausgeschlossen.

§ 15

Schlussbestimmungen

Die Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit einzelner Bestimmungen dieses Vertrages soll die Gültigkeit der übrigen Vertragsbestimmungen nicht berühren. Die ungültige Bestimmung ist durch eine gültige zu ersetzen, die den gleichen wirtschaftlichen Zweck möglichst erreicht.

Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus diesem Vertrag ist der Sitz der Gesellschaft.

Die Gründungskosten (Notar, Handelsregister, Rechts- und Steuerberatung) trägt die Gesellschaft bis zum Höchstbetrag von geschätzten 2.000,00 Euro.

Würzburg, 18. August 2017

Ranft Immobilien GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Herr Michael Ranft

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Anleihebedingungen der RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 - 7.2.

Schuldverschreibungen– WKN

A2LQLH/ ISIN DE000A2LQLH9

1. Begriffsbestimmungen

Für die Zwecke der Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 gelten die fol-genden Begriffsbestimmungen:

1.1 Anleihegläubiger bezeichnet den Inhaber eines Miteigentumsanteils an der Globalurkunde;

1.2 Anleiheschuldnerin bezeichnet die RANFT INVEST GmbH, Bad Mergentheim;

1.3 Bankarbeitstag bezeichnet einen Tag, der ein TARGET2-Geschäftstag ist, an dem die Clear-stream Banking AG Zahlungen abwickelt und an dem die Banken in Frankfurt am Main, Deutschland für den allgemeinen Geschäftsverkehr geöffnet sind;

1.4 Gesamtnennbetrag bezeichnet einen Betrag in Höhe von 5.000.000,00 Euro;

1.5 Kapitalmarktverbindlichkeit bezeichnet jede Verbindlichkeit in Form von Schuldverschreibun-gen mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als einem Jahr, die üblicherweise an einer Wertpapierbörse oder an einem anderen geregelten Wertpapiermarkt gehandelt werden oder gemäß öffentlicher Ankündigung gehandelt werden sollen. Als Kapitalmarktverbindlichkeit gel-ten nicht Kredit- und/oder Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten;

1.6 Methode 30/360 ist eine Zinsberechnungsmethode. Dabei wird jeder Monat mit 30 Zinstagen und ein gesamtes Jahr mit 360 Zinstagen angesetzt,

1.7 Schuldverschreibungsgesetz meint das Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamte-missionen vom 31. Juli 2009 in seiner jeweils geltenden Fassung;

1.8 TARGET2-Geschäftstag bezeichnet einen Tag (außer Samstag oder Sonntag), an dem das Trans-European Automated Real-Time Gross Settlement Express Transfer System („TAR-GET2“) oder ein entsprechendes Nachfolgesystem Zahlungen abwickelt;

1.9 Schuldverschreibungen sind der gemäß Ziff. 2.1 festgelegte Teilbetrag, in den die Schuldver-schreibung der Anleiheschuldnerin zerlegt ist;

1.10 Zahlstelle hat die in Ziff. 4.2 genannte Funktion;

1.11 Zinslauf bezeichnet den in Ziff. 3.3 bestimmten Zeitraum.

2. Nennbetrag und Stückelung, Verbriefung, Begebung weiterer Anleihen und Fi-

nanzierungstitel

2.1 Nennbetrag und Stückelung. Die Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 der Anleiheschuldnerin im Gesamtnennbetrag von 5.000.000,00 Euro (Fünf Millionen Eu-ro) ist in 5.000 Schuldverschreibungen im Nennbetrag zu je 1.000,00 Euro eingeteilt. Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und sind untereinander gleichberechtigt.

2.2 Verbriefung. Die Schuldverschreibungen werden für ihre gesamte Laufzeit in einer Inhaberglo-balurkunde (im Folgenden „Globalurkunde“ genannt) ohne Globalzinsschein verbrieft. Die Globalurkunde wird bei der Clearstream Banking AG, Eschborn, hinterlegt bis alle Verpflichtun-gen der Anleiheschuldnerin aus den Schuldverschreibungen erfüllt sind. Die Globalurkunde trägt die eigenhändige oder faksimilierte Unterschrift der zur gesetzlichen Vertretung der Anlei-heschuldnerin befugten Person oder Personen. Effektive Einzelurkunden und/oder Sammelur-kunden für ein und/oder mehrere Schuldverschreibungen mit Ausnahme der Globalurkunde werden nicht ausgegeben.

2.3 Begebung weiterer Finanzierungstitel. Die Begebung weiterer Anleihen, die mit diesen Schuldverschreibungen keine Einheit bilden und die über andere Ausstattungsmerkmale (zum

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Beispiel in Bezug auf Verzinsung oder Stückelung) verfügen, oder die Begebung von anderen Schuld- und/oder Finanzierungstiteln einschließlich anderer Kapitalmarktverbindlichkeiten bleibt der Anleiheschuldnerin unter Beachtung der Vorgaben der Ziff. 7 unbenommen.

3. Verzinsung, Zinsberechnungsmethode, Zinslauf, Fälligkeit

3.1 Zinssatz. Die Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 werden bezo-gen auf den valutierenden Gesamtnennbetrag

im 1. bis 8. (einschließlich) Zinslauf mit 4,75 % p. a.;

im 9. bis 16. (einschließlich) Zinslauf mit 5,00 % p.a. sowie

im 17. bis 24. (einschließlich) Zinslauf mit 5,25 % p. a.

verzinst. Die Höhe der Zinszahlungen wird zum Ablauf eines Zinslaufes von der Anleiheschuld-nerin berechnet.

3.2 Zinsberechnungsmethode. Sind Zinsen gemäß Ziff. 3.1 für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen, erfolgt die Berechnung nach der Methode 30/360.

3.3 Zinslauf. Der erste Zinslauf der Schuldverschreibungen beginnt am 01. Juni 2018 und endet mit Ablauf des 31. Dezember 2018. Der zweite Zinslauf beginnt am 01. Januar 2019 und endet mit Ablauf des 30. Juni 2019. Folgende Zinsläufe beginnen jeweils am ersten Kalendertag eines Kalenderhalbjahres und enden mit Ablauf des letzten Kalendertages des gleichen Kalender-halbjahres. Der letzte Zinslauf beginnt am 01. Januar 2030 und endet mit Ablauf des 30. Juni 2030.

3.4 Fälligkeit der Zinszahlungen. Die Zinsen gemäß Ziff. 3.1 sind nachträglich am ersten Bankar-beitstag nach Ablauf eines jeweiligen Zinslaufes zur Zahlung fällig (im Folgenden „Zinstermin“ genannt), beginnend am 02. Januar 2019. Für den letzten Zinslauf ist die Zahlung der Zinsen am 01. Juli 2030 fällig.

3.5 Verzug. Soweit die Anleiheschuldnerin die Zinsen für einen Zinslauf trotz Fälligkeit nicht am Zinstermin zahlt, verlängert sich die Verzinsung bis zum Tag der tatsächlichen Zahlung. Der Zins zwischen Zinstermin und dem Tag, der der Zahlung vorausgeht, wird mit dem Zinssatz gemäß Ziff. 3.1 nach der Zinsmethode 30/360 berechnet.

4. Zahlstelle

4.1 Zahlstelle. Zahlstelle für die Schuldverschreibungen ist Bankhaus Gebr. Martin AG (Ge-schäftsanschrift: Schloss-platz 7, 73033 Göppingen). Die Zahlstelle ist berechtigt, sich der Dienste Dritter zu bedienen und/oder Aufgaben an Dritte zu übertragen.

4.2 Funktion der Zahlstelle. Die Anleiheschuldnerin ist verpflichtet, alle gemäß Ziff. 3 und 5 ge-schuldeten Beträge an die Zahlstelle zu zahlen, ohne das – abgesehen von der Beachtung an-wendbarer gesetzlicher Vorschriften (Steuer-, Devisen- und/oder sonstige Normen) – von den Anleihegläubigern eine gesonderte Erklärung oder die Erfüllung einer anderen Förmlichkeit ver-langt werden darf. Die Zahlstelle wird die zu zahlenden Beträge der Clearstream Banking AG zur Zahlung an die Anleihegläubiger überweisen. Die Zahlstelle in ihrer Eigenschaft handelt ausschließlich als Beauftragte der Anleiheschuldnerin und steht nicht in einem Auftrags- oder Treuhandverhältnis zu den Anleihegläubigern.

4.3 Benennung anderer Zahlstelle. Sollten Ereignisse eintreten, die nach Ansicht der Zahlstelle dazu führen, dass sie nicht in der Lage ist, als Zahlstelle tätig zu sein, so ist sie berechtigt, nach vorheriger Zustimmung der Anleiheschuldnerin eine andere Bank als Zahlstelle zu bestellen. Sollte die Zahlstelle in einem solchen Fall außerstande sein, die Übertragung der Stellung als Zahlstelle vorzunehmen, so ist die Anleiheschuldnerin berechtigt und verpflichtet, dies zu tun. Für den Fall der Kündigung des Zahlstellenvertrags durch eine Partei ist die Anleiheschuldnerin berechtigt und verpflichtet, eine neue Zahlstelle zu benennen.

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4.4 Bekanntmachung Benennung anderer Zahlstelle. Die Bestellung einer anderen Zahlstelle ist von der Anleiheschuldnerin unverzüglich gemäß Ziff. 11 oder, falls dies nicht möglich sein soll-te, in sonstiger angemessener Weise öffentlich bekannt zu geben.

5. Laufzeit, Rückzahlung, Fälligkeit, Übertragung, Rückerwerb

5.1 Laufzeit, Rückzahlung, Fälligkeit. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 beginnt am 01. Juni 2018 und endet vorbehaltlich der Regelungen der Ziff. 10 am 30. Juni 2030. Die Anleiheschuldnerin verpflichtet sich, den Anleihegläubigern die Schuldverschreibungen zum Nennbetrag am ersten Bankarbeitstag nach dem Ende der Lauf-zeit (im Folgenden „Rückzahlungstag“ genannt) zurückzuzahlen.

5.2 Verzug. Soweit die Anleiheschuldnerin die Schuldverschreibungen nicht oder nicht vollständig am Rückzahlungstag zurückzahlt, werden die Schuldverschreibungen ab dem Rückzahlungstag bis zu dem Tag, der der tatsächlichen Rückzahlung vorausgeht, bezogen auf den ausstehen-den Tilgungsbetrag mit dem Zinssatz gemäß Ziff. 3.1 nach der Zinsmethode 30/360 verzinst.

5.3 Übertragung. Den Anleihegläubigern stehen Miteigentumsanteile an der Globalurkunde zu. Eine Übertragung der Schuldverschreibungen durch Übertragung des Miteigentumsanteils auf Dritte ist gemäß den Regelungen und Bestimmungen der Clearstream Banking AG möglich.

5.4 Rückerwerb eigener Schuldverschreibungen. Die Anleiheschuldnerin ist berechtigt, die in diesen Anleihebedingungen beschriebenen Schuldverschreibungen am Markt oder auf sonstige Weise teilweise oder vollständig zu erwerben und zu veräußern. Gleiches gilt für etwaige Toch-tergesellschaften oder verbundene Unternehmen der Anleiheschuldnerin.

6. Zahlungen

6.1 Zahlung und Währung. Die Anleiheschuldnerin ist verpflichtet, alle nach diesen Anleihebedin-gungen gemäß Ziff. 3 und Ziff. 5 geschuldeten Beträge in Euro an die Zahlstelle zu zahlen.

6.2 Art und Weise der Zahlungen. Die Zahlstelle wird die zu zahlenden Beträge der Clearstream Banking AG zur Zahlung an die Depotbanken der Anleihegläubiger überweisen. Sämtliche Zah-lungen an die Clearstream Banking AG oder an deren Order befreien die Anleiheschuldnerin in der Höhe der geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibun-gen gegenüber den Anleihegläubigern.

6.3 Zahlungen am Bankarbeitstag. Ist ein Zinstermin oder Rückzahlungstag kein Bankarbeitstag, so wird die betreffende Zahlung am nächsten Tag geleistet, der ein Bankarbeitstag ist, ohne dass wegen dieser Zahlungsverzögerung zusätzliche Zinsen zu zahlen sind.

7. Rang, Negativerklärung

7.1 Rangstellung. Die Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 begründen unmittelbare, unbedingte, nicht nachrangige und unbesicherte Verbindlichkeiten der Anleihe-schuldnerin, die mit allen anderen nicht nachrangigen und unbesicherten Verpflichtungen in gleichem Rang stehen, sofern diese nicht kraft Gesetzes Vorrang haben.

7.2 Negativerklärung. Die Anleiheschuldnerin verpflichtet sich, für die Laufzeit der Schuldver-schreibungen sicherzustellen, dass die Verpflichtungen aus den Schuldverschreibungen auch in Zukunft im gleichen Rang mit allen anderen Verbindlichkeiten der Anleiheschuldnerin stehen oder diesen im Rang vorgehen. Ferner verpflichtet sich die Anleiheschuldnerin, keine gegen-wärtigen oder zukünftigen eigenen Kapitalmarktverbindlichkeiten und keine gegenwärtigen oder zukünftigen Kapitalmarktverbindlichkeiten Dritter durch Grund- oder Mobiliarpfandrechte oder eine sonstige Belastung des eigenen Vermögens abzusichern oder absichern zu lassen, sofern nicht diese Schuldverschreibungen zur gleichen Zeit und im gleichen Rang anteilig an dieser Sicherheit teilnehmen. Zudem verpflichtet sich die Anleiheschuldnerin keine Garantien oder sonstigen Gewährleistungen zu Gunsten von gegenwärtigen oder zukünftigen Kapitalmarktver-bindlichkeiten Dritter abzugeben.

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8. Steuern

8.1 Steuereinbehalt. Alle Zahlungen, insbesondere von Zinsen, erfolgen unter Abzug und Einbe-haltung von Steuern, Abgaben und sonstigen Gebühren, soweit die Anleiheschuldnerin oder die Zahlstelle zum Abzug und/oder zur Einbehaltung gesetzlich verpflichtet ist. Weder die Anleihe-schuldnerin noch die Zahlstelle sind verpflichtet, den Anleihegläubigern zusätzliche Beträge als Ausgleich für auf diese Weise abgezogene oder einbehaltene Beträge zu zahlen.

8.2 Steuerpflichten der Anleihegläubiger. Soweit die Anleiheschuldnerin oder die Zahlstelle nicht gesetzlich zum Abzug und/oder zur Einbehaltung von Steuern, Abgaben oder sonstigen Gebüh-ren verpflichtet ist, trifft sie keinerlei Verpflichtung im Hinblick auf abgaberechtliche Verpflich-tungen der Anleihegläubiger.

9. Kündigungsrechte

9.1 Ein ordentliches Kündigungsrecht besteht während der Laufzeit der Schuldverschreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 für den Anleihegläubiger nicht. Ein Recht zur außeror-dentlichen Kündigung des Vertrags bleibt hierdurch unberührt, wenn ein Kündigungsgrund nach Ziff. 10 vorliegt oder die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses einer Vertragspartei aus wichti-gem Grund in der Person der anderen Vertragspartei nicht mehr zumutbar ist.

9.2 Die Emittentin ist nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalenderquartals zu kündigen („Sonder-kündigungsrecht“). Die Kündigung erfolgt durch Bekanntmachung gemäß Ziff. 11.

10. Kündigungsgründe für die Anleihegläubiger

10.1 Kündigung aus wichtigem Grund. Jeder Anleihegläubiger ist berechtigt, seine Schuldver-schreibungen RANFT INVEST – SOLAR-Anleihe 2018 unverzüglich zu kündigen und deren Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich etwaiger bis zum Tage der Rückzahlung (ausschließ-lich) aufgelaufener Zinsen zu verlangen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn

10.1.1 die Anleiheschuldnerin Zinsen nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem betreffenden Zinstermin zahlt, oder

10.1.2 die Anleiheschuldnerin ihre Zahlungsunfähigkeit bekannt gibt, oder

10.1.3 ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Anleiheschuldnerin eröffnet und nicht innerhalb von 30 Tagen nach der Eröffnung aufgehoben oder ausgesetzt wird oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens durch die Anleiheschuldnerin beantragt oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt wird, oder

10.1.4 die Anleiheschuldnerin eine wesentliche Verpflichtung, Bedingung oder Vereinbarung hinsichtlich der Schuldverschreibungen nicht erfüllt oder beachtet (im Folgenden „Pflichtverletzung“ genannt) und die Nichterfüllung oder Nichtbeachtung länger als 30 Tage andauert, nachdem die Anleiheschuldnerin hierüber von dem Anleihegläubi-ger, welchen die Pflichtverletzung betrifft, eine Benachrichtigung erhalten hat, durch welche die Anleiheschuldnerin vom Anleihegläubiger aufgefordert wird, die Verpflich-tung, Bedingung oder Vereinbarung zu erfüllen oder zu beachten, oder

10.1.5 die Anleiheschuldnerin in Liquidation tritt, es sei denn, dies geschieht im Zusammen-hang mit gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen (zum Beispiel einer Verschmelzung o-der einer anderen Form des Zusammenschlusses mit einer anderen Gesellschaft), so-fern diese andere Gesellschaft alle Verpflichtungen übernimmt, die die Anleiheschuld-nerin im Zusammenhang mit diesen Schuldverschreibungen eingegangen ist.

Das Kündigungsrecht erlischt, falls der Kündigungsgrund vor Ausübung des Rechts geheilt wurde.

10.2 Form der Kündigung. Die Kündigung durch den Anleihegläubiger hat per eingeschriebenen Brief und in der Weise zu erfolgen, dass der Anleihegläubiger der Anleiheschuldnerin einen ak-

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tuellen Eigentumsnachweis der depotführenden Bank der Schuldverschreibungen zusammen mit der Kündigungserklärung sendet. Voraussetzung für die Auszahlung von aufgrund der Kün-digung durch die Anleiheschuldnerin geschuldeter Beträge, ist die Übertragung der Schuldver-schreibungen des Anleihegläubigers an die Anleiheschuldnerin.

10.3 Wirksamkeit der Kündigung. Bei den Kündigungsgründen der Ziff. 10.1.1 und der Ziff. 10.1.4 wird eine Kündigung nur dann wirksam, wenn bei der Anleiheschuldnerin Kündigungserklärun-gen über Schuldverschreibungen eingegangen sind, die zusammen mindestens 10 % des Ge-samtnennbetrages entsprechen. Dies gilt nicht, soweit neben den Kündigungsgründen der Ziff. 10.1.1 und/oder der Ziff. 10.1.4 gleichzeitig auch ein oder mehrere Kündigungsgrund/ -gründe der Ziff. 10.1.2, Ziff. 10.1.3 und/oder Ziff. 10.1.5 vorliegen.

11. Bekanntmachungen

11.1 Die Schuldverschreibungen betreffende Bekanntmachungen werden im Bundesanzeiger und auf der Webseite der Emittentin unter www.ranft-een.de veröffentlicht. Eine Mitteilung gilt mit dem Tag ihrer Veröffentlichung (oder bei mehreren Mitteilungen mit dem Tage der ersten Veröf-fentlichung) als erfolgt.

11.2 Die Emittentin ist berechtigt, Bekanntmachungen auch durch eine Mitteilung an Clearstream zur Weiterleitung an die Anleihegläubiger oder durch eine schriftliche Mitteilung direkt an die Anlei-hegläubiger zu bewirken. Bekanntmachungen über Clearstream gelten sieben Tage nach der Mitteilung der Emittentin an Clearstream, direkte Mitteilungen an die Anleihegläubiger mit ihrem Zugang als bewirkt.

12. Beschlüsse der Anleihegläubiger zur Änderung der Anleihebedingungen

12.1 Die Anleihebedingungen können durch die Anleiheschuldnerin mit Zustimmung der Anleihe-gläubiger aufgrund Mehrheitsbeschlusses nach Maßgabe des Schuldverschreibungsgesetzes geändert werden. Ein ordnungsgemäß gefasster Mehrheitsbeschluss ist für alle Anleihegläubi-ger verbindlich.

12.2 Anleihegläubiger haben die Berechtigung zur Teilnahme an der Beschlussfassung zum Zeit-punkt der Stimmabgabe durch besonderen Nachweis des depotführenden Instituts in Textform und die Vorlage eines Sperrvermerks des depotführenden Instituts für den Abstimmungszeit-raum zugunsten einer Hinterlegungsstelle nachzuweisen.

12.3 Die Anleihegläubiger können durch Mehrheitsbeschluss zur Wahrung ihrer Rechte nach Maß-gabe des SchVG einen gemeinsamen Vertreter für alle Anleihegläubiger bestellen. Der ge-meinsame Vertreter hat die Aufgaben und Befugnisse, welche ihm durch Gesetz oder von den Anleihegläubigern durch Mehrheitsbeschluss eingeräumt wurden. Er hat die Weisungen der An-leihegläubiger zu befolgen.

13. Änderungen der Anleihebedingungen durch die Anleiheschuldnerin

13.1 Die Anleiheschuldnerin ist berechtigt, bei Änderung der Fassung der Anleihebedingungen, wie z. B. Wortlaut und Reihenfolge, die Anleihebedingungen durch einseitige Willenserklärung zu ändern bzw. anzupassen

13.2 Bestimmungen der Anleihebedingungen können durch Rechtsgeschäft nur durch einen gleich-lautenden Vertrag mit sämtlichen Anleihegläubigern erfolgen.

13.3 Änderungen der Anleihebedingungen sind ferner mit Zustimmung der Gläubigerversammlung durch Mehrheitsbeschluss nach Maßgabe des Schuldverschreibungsgesetzes möglich.

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14. Maßgebliches Recht, Erfüllungsort, Gerichtsstand, maßgebliche Sprache, Erset-

zungsbefugnis

14.1 Rechtswahl. Form und Inhalt der Schuldverschreibungen und alle sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten der Anleihegläubiger, der Anleiheschuldnerin und der Zahlstelle unterlie-gen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.

14.2 Gerichtsstand. Gerichtsstand für alle sich aus dem Rechtsverhältnis zwischen Anleihegläubi-ger und Anleiheschuldnerin ergebenden Rechtsstreitigkeiten ist der Sitz der Anleiheschuldnerin. Diese Gerichtsstandvereinbarung beschränkt nicht das Recht eines Anleihegläubigers, Verfah-ren vor einem anderen zuständigen Gericht anzustrengen. Ebenso wenig schließt die Einleitung von Verfahren vor einem oder mehreren anderen Gerichtsständen die Einleitung von Verfahren an einem anderen Gerichtsstand aus, falls und soweit dies rechtlich zulässig ist.

14.3 Maßgebliche Sprache. Diese Anleihebedingungen sind in deutscher Sprache abgefasst. Nur dieser deutsche Text ist verbindlich und maßgeblich.

14.4 Ersetzungsbefugnis. Sollten einzelne Bestimmungen dieser Anleihebedingungen ganz oder teilweise nichtig, unwirksam oder nicht durchsetzbar sein oder werden, bleiben die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit aller verbleibenden Bestimmungen dieser Anleihebedingungen unberührt.

Bad Mergentheim, 26. April 2018

Geschäftsführung

Ranft Invest GmbH

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Glossar 8.

Begriff Erläuterung

Anleihe Sammelbezeichnung für alle Schuldverschreibungen mit bestimm-ter, fester oder variabler Verzinsung und fester, meist längerer Laufzeit sowie vereinbarter Tilgung.

BGB Bürgerliches Gesetzbuch

Clearstream Banking AG Das Tochterunternehmen der Deutsche Börse AG Clearstream entstand im Jahr 2000 aus der Fusion der internationalen Abwick-lungsorganisation Cedel International und der Deutsche Börse Clearing AG, die bis zum Wechsel der Trägerschaft von den deut-schen Kreditinstituten zur Deutschen Börse AG im Jahr 1997 Deut-sche Kassenverein AG hieß. Clearstream obliegt die zentrale Ver-waltung und Verwahrung von Wertpapiergeschäften beziehungs-weise Effekten in Deutschland. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählt die Durchführung des Wertpapiergiroverkehrs, die Wertpapierleihe und insbesondere die Abwicklung der an der Börse getätigten Ge-schäfte. Dazu gehören auch der Einzug und die Verteilung von Erträgen der verwahrten Wertpapiere.

CO2 Kohlendioxid

Depot Aufbewahrungsort für Wertpapiere bei einer Bank. Die Bank über-nimmt die Verwaltung der Papiere.

EEG Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG 2017)

Eigenkapital Eigenkapital zählt zu den Finanzierungsmitteln eines Unterneh-mens. Es entsteht durch Einzahlungen beziehungsweise Vermö-genseinbringung der Eigentümer (Kapitalerhöhung), darüber hinaus zum Beispiel aus einbehaltenen Gewinnen (Selbstfinanzierung) und Rückstellungen. Zum Eigenkapital zählen vor allem das ge-zeichnete Kapital - das ist das Grundkapital einer Aktiengesell-schaft beziehungsweise Stammkapital einer GmbH -, die Kapital- und Gewinnrücklagen sowie ein möglicher Gewinnvortrag.

Emission Die Ausgabe und Platzierung neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen usw.) auf einem Kapitalmarkt durch einen öffentlichen Verkauf wird als Emission bezeichnet. Sie kann durch die Vermittlung einer Bank (Emissionsbank) oder auch als Eigenemission durchgeführt wer-den. Die Emission dient der Beschaffung von Kapital für das emit-tierende Unternehmen.

Emittentin Als Emittentin wird diejenige bezeichnet, die ein neues Wertpapier am Markt zum Verkauf anbietet. Bei der Eigenemission ist das Un-ternehmen, das sich Kapital am Markt beschaffen möchte, selbst die Emittentin.

Geschäftsjahr Zeitraum, für den der Jahresabschluss einer Unternehmung erstellt werden muss. Gemäß § 240 Abs. 2 HGB darf die Dauer eines Ge-schäftsjahres zwölf Monate nicht überschreiten.

Gesellschafterversammlung Jährliche, regelmäßige, das heißt ordentliche oder seltener unre-gelmäßige, das heißt außerordentliche Versammlung der Gesell-schafter. Wesentliches Entscheidungsforum der Gesellschafter.

Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag regelt die Belange der Gesellschaft wie Firma, Sitz, Unternehmensgegenstand, Rechtsform, Höhe des Stammkapitals, Gründungsgesellschafter, Einlagenhöhe, Ge-schäftsführung usw.

Girosammelverwahrung Preiswerte, einfache und sichere Art, Wertpapiere aufzubewahren.

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Kauf und Verkauf finden nur buchmäßig statt, ohne dass die Wert-papiere tatsächlich ausgehändigt werden. Vorteil für den Anleger ist neben dem Schutz vor Diebstahl, dass die Einlösung der Dividen-denscheine sowie der Erneuerungsscheine von der Wertpapier-sammelbank übernommen wird. Im Gegensatz zur Sonderverwah-rung (Streifbanddepot) hat der Kunde bei der Sammelverwahrung kein Eigentumsrecht an den von ihm abgelieferten Papieren. Er wird vielmehr zum Miteigentümer nach Bruchteilen am Sammelbe-stand der betreffenden Gattung.

Globalurkunde Sammelurkunden für Wertpapiere. Dienen der Vereinfachung von Verwahrung und Verwaltung der Wertpapiere.

GW Gigawatt

Handelsregister Das Handelsregister ist das amtliche Verzeichnis der Kaufleute eines Amtsgerichtsbezirkes. Das Register wird beim zuständigen Amtsgericht geführt und unterrichtet die Öffentlichkeit über die grundlegenden Rechtsverhältnisse der Unternehmungen. Im Han-delsregister eingetragene und veröffentlichte Tatbestände gelten als allgemein bekannt und können gegenüber jedermann geltend gemacht werden. Jedermann hat das Recht auf Einsicht und kann eine Kopie von den Eintragungen und Schriftstücken verlangen.

HGB Handelsgesetzbuch

Inhaberschuldverschreibung Sonderform einer Schuldverschreibung, bei der der Inhaber auf der Urkunde nicht namentlich erwähnt wird. Das heißt, wer die Schuld-verschreibungen besitzt, ist somit praktisch auch der Gläubiger. Inhaberschuldverschreibungen sind im deutschen Schuldrecht in §§ 793 ff. BGB geregelt.

ISIN International Security Identification Number. Dabei handelt es sich um die international standardisierte Identifikationsnummer aller Wertpapiere. Sie besteht aus einem Ländercode, für Deutschland DE, und einer 10-stelligen Ziffer. Die bisher verwendete WKN bleibt vorerst weiter parallel dazu bestehen.

Jahresabschluss

Er ist für das vergangene Geschäftsjahr innerhalb der einem ord-nungsgemäßen Geschäftsgang entsprechenden Zeit aufzustellen. Bestandteile sind die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrech-nung. Kapitalgesellschaften müssen in der Regel zusätzlich den Jahresabschluss durch Anhang und Lagebericht ergänzen. Einzel-heiten sind im Handelsgesetzbuch (HGB) geregelt. Die periodische Erstellung des Jahresabschlusses ist für alle Kaufleute handels-rechtlich vorgeschrieben.

kW Kilowatt

kWh Kilowattstunde

kWp Kilowatt Peak. Damit wird die Leistung einer Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen angegeben.

Laufzeit Die Laufzeit einer Anleihe kennzeichnet den Zeitraum zwischen der Ausgabe und der Rückzahlung.

MW Megawatt

MWp Megawatt Peak. Damit wird die Leistung einer Photovoltaikanlage unter genormten Bedingungen angegeben.

Nennbetrag Der Anlage- und gegebenenfalls Rückzahlungsbetrag einer Beteili-gung. Der Nennbetrag dient in der Regel auch zur Bemessung der Zinshöhe.

Schuldverschreibungen Auch Anleihe, Obligation genannt. Wertpapiere, die Forderungs-rechte verkörpern. Schuldurkunde, in der sich der Schuldner ge-

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genüber dem Gläubiger zur Zahlung der Schuld und einer laufen-den Verzinsung verpflichtet. Die einzelnen Stücke werden als Teil-schuldverschreibung bezeichnet. Die Ausgabe der Schuldver-schreibungen erfolgt entweder als Inhaber- oder als Orderschuld-verschreibungen.

Stammkapital In einer Geldsumme ausgedrücktes Kapital der GmbH. Die Einla-gen auf das Stammkapital dürfen von der GmbH weder verzinst noch an die Gesellschafter zurückgezahlt werden. Es muss min-destens 25.000 Euro betragen.

TWh Terawattstunde

Wertpapierkennnummer (WKN)

Die Wertpapierkennnummer (WKN) ist eine sechsstellige Kennzif-fer, die zur klaren Identifikation von Wertpapieren dient. Alle an den deutschen Börsen gehandelten Wertpapiere sind mit einer WKN ausgestattet. Im Jahr 2003 wurde die WKN jedoch durch die ISIN ersetzt, um somit eine weltweite Standardisierung herbeizuführen.

Zeichnungsfrist Zeitraum, in dem die Zeichnung neu aufgelegter Beteiligungen möglich ist.

Zeichnung Angebot auf Erwerb einer Beteiligung.

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Informationen zur Datenverarbeitung der personenbezogenen 9.Daten des Anlegers

Verarbeitungsrahmen 9.1.

Die im Zeichnungsschein angegebenen personenbezogenen Daten des/der Anlegers/-in werden zum Zwecke des Zustandekommens der Beteiligung, der Verwaltung der Beteiligung, insbesondere für die Erfüllung von Zinszahlungen/Rückzahlungen sowie etwaiger Bekanntmachungen (z. B. Kündigungen), sowie insbesondere zur Depoteinbuchung der erworbenen Schuldverschreibungen durch die Clear-stream Banking AG verarbeitet. Die Erhebung sowie die vorgenannten Verarbeitung der personenbe-zogenen Daten beruht auf die im Zeichnungsschein abgegebene Einwilligung durch den/die Anleger/-in (§ 6 Abs. 1 lit. a) DS-GVO). Die Speicherung und Verarbeitung der personenbezogenen Daten er-folgt bis zum Zeitpunkt der vollständigen Rückzahlung der Schuldverschreibungen an den/die Anle-ger/-in.

Datenweitergabe an Dritte 9.2.

Die personenbezogenen Daten werden seitens der Emittentin an die Zahlstelle (Bankhaus Gebr. Mar-tin AG, Schlossplatz 7, 73033 Göppingen) zum Zwecke der Depoteinbuchung sowie der Vornahme von Zinszahlungen/Rückzahlungen durch die Clearstream Banking AG weitergegeben. Es erfolgt kei-ne Weitergabe der Daten an Dritte zu Werbezwecken. Die personenbezogenen Daten werden nicht an ein Drittland oder einen internationale Organisation übermittelt.

Rechte des Anlegers 9.3.

Der/Die Anleger/-in ist jederzeit berechtigt, gegenüber der Emittentin um umfangreiche Auskunftsertei-lung zur Verarbeitung der von ihr/ihm gespeicherten personenbezogenen Daten zu ersuchen. Ferner kann der/die Anleger/-in jederzeit gegenüber der Emittentin die Berichtigung, Löschung und Ein-schränkung der Verarbeitung einzelner oder aller ihn/sie betreffenden personenbezogenen Daten verlangen. Des Weiteren ist der/die Anleger/-in jederzeit berechtigt, die ihn/sie betreffenden perso-nenbezogenen Daten auf eine andere Stelle zu übertragen.

Darüber hinaus ist der/die Anleger/-in jederzeit berechtigt, ohne Angaben von Gründen die erteilte Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten mit Wirkung für die Zukunft abzuändern oder gänzlich zu widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf er-folgten Verarbeitung bleibt hierdurch unberührt. Der Widerruf kann postalisch, per E-Mail oder per Fax an die Emittentin übermittelt werden.

Der/die Anleger/-in ist jederzeit berechtigt, ohne Angaben von Gründen die ggf. auf dem Zeichnungs-schein erteilte Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten für Werbezwecke mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen.

Der/Die Anleger/-in hat das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren.

Verantwortlicher 9.4.

Verantwortlich für die Datenerhebung sowie -verarbeitung ist: Ranft InvestGmbH, geschäftsansässig unter Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim, vertreten durch die Geschäftsführung, E-Mail [email protected], Fax 07931 / 9929-190.

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Informationen für den Verbraucher 10.

Aufgrund des Art. 246 b EGBGB sind für alle Fernabsatzverträge (Verträge, die unter Verwendung von Fernkommunikationsmitteln (zum Beispiel per E-Mail, Fax, Internet) zustande kommen) sowie Verträge, die außerhalb von Geschäftsräumen der Emittentin geschlossen werden, dem Anleger fol-gende Informationen zur Verfügung zu stellen.

Allgemeine Unternehmensinformationen über die Emittentin 10.1.

Ranft Invest GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Michael Ranft.

Geschäftsanschrift/ladungsfähige Anschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim.

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Ulm unter der Nr. HRB 735617.

Hauptgeschäftstätigkeit der Ranft Invest GmbH ist die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere auch die Beteiligung an energieerzeugenden Unternehmen, Erwerb von Energieerzeugungsanlagen und mit diesen in Verbindung stehendem Grundbesitz.

Die Ranft Invest GmbH unterliegt keiner gesonderten staatlichen Aufsichtsbehörde.

Informationen über die Kapitalanlage 10.2.

10.2.1. Wesentliche Merkmale der Kapitalanlage und Zustandekommen des

Vertrages

Der Anleger erwirbt Schuldverschreibungen mit der Emissionsbezeichnung „RANFT INVEST – SO-LAR-Anleihe 2018“ der Ranft Invest GmbH. Die wesentlichen Einzelheiten der Kapitalanlage sind in dem Prospekt der Ranft Invest GmbH (Stand: 14. September 2018), insbesondere im Abschnitt „Wertpapierbeschreibung“, enthalten.

Der Vertragsschluss kommt mit Annahme des Zeichnungsscheins durch die Geschäftsführung der Ranft Invest GmbH zustande.

10.2.2. Spezielle Hinweise wegen der Art der Finanzdienstleistung

Die angebotene Kapitalanlage ist mit speziellen Risiken behaftet. Das Hauptrisiko der hier angebote-nen Kapitalanlage liegt in der wirtschaftlichen Entwicklung der Emittentin. Deshalb verbindet sich mit dieser Kapitalanlage das Risiko des Teil- oder sogar des Totalverlustes des eingesetzten Kapitals und (noch) nicht ausgeschütteter Zinsen. Die in der Vergangenheit erwirtschafteten Erträge sind kein Indi-kator für zukünftige Erträge. Eine ausführliche Risikodarstellung befindet sich in dem Abschnitt „Risi-ken“ des Prospekts.

Die Finanzdienstleistung bezieht sich nicht auf Finanzinstrumente, deren Preis von Schwankungen auf dem Finanzmarkt abhängig ist.

10.2.3. Mindestlaufzeit, vertragliche Kündigungsbedingungen, Vertragsstrafen

Die Laufzeit der Schuldverschreibungen ist fest und endet am 30. Juni 2030. Das Recht zur ordentli-chen Kündigung durch den Anleger ist während der Laufzeit der Schuldverschreibungen ausge-schlossen. Davon unberührt ist das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund. Der Emittentin steht ein Sonderkündigungsrecht zu. Demnach ist die Emittentin nach eigenem Ermessen berechtigt, die Schuldverschreibungen jederzeit mit einer Frist von vier Kalenderwochen zum Ende eines Kalender-quartals zu kündigen.

Eine Vertragsstrafe ist nicht vorgesehen.

10.2.4. Gesamtpreis, Preisbestandteile, abgeführte Steuern

Der Erwerbspreis pro Schuldverschreibung beträgt 1.000 Euro zuzüglich Stückzinsen. Die Mindest-zeichnungssumme beträgt 3.000 Euro (3 Stück).

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Weitere Preisbestandteile existieren nicht.

Die Zeichnung der Kapitalanlage ist von der Umsatzsteuer befreit. Die Emittentin übernimmt nicht die Zahlung von Steuern für den Anleger.

10.2.5. Zusätzlich anfallende Kosten; Steuern, die nicht über das Unternehmen abge-

führt werden

Es fallen keine zusätzlichen Kosten an.

10.2.6. Zusätzliche Kosten, die der Verbraucher für die Benutzung der Fernkommuni-

kationsmittel zu tragen hat und vom Unternehmen in Rechnung gestellt werden

Solche Kosten werden dem Anleger nicht in Rechnung gestellt.

10.2.7. Einzelheiten der Zahlung und Erfüllung

Die Einzelheiten zur Einzahlungsart und zu den Zahlungsterminen ergeben sich aus dem Zeich-nungsschein sowie aus dem Abschnitt „Bedingungen und Voraussetzungen für das Angebot“ des Prospekts.

Es erfolgt keine Lieferung von Urkunden durch die Emittentin, sondern es erfolgt eine Einbuchung der erworbenen Schuldverschreibungen in das Depot des Anlegers.

10.2.8. Anwendbares Recht, Gerichtsstand

Die Emittentin sowie der Vertrag über die Kapitalanlage und die Rechte und Pflichten aus der Kapital-anlage unterliegen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.

Als Gerichtsstand wird – soweit dies gesetzlich zulässig ist – der Sitz der Emittentin vereinbart. Für den Fall, dass der Anleger nach Vertragsabschluss seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalts-ort aus der Bundesrepublik Deutschland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthaltsort im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird ebenfalls der Sitz der Emittentin als örtlich zuständiger Gerichtstand vereinbart. Sofern der Anleger Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist, gel-ten hinsichtlich des Gerichtsstandes die gesetzlichen Vorgaben.

10.2.9. Befristung der Informationen

Die Gültigkeit dieser Informationen ist auf zwölf Monate nach Billigung des Prospektes befristet. Die Schuldverschreibungen werden ab dem ersten Werktag nach der Veröffentlichung des Prospektes, voraussichtlich ab dem 24. September 2018 bis zum 19. September 2019 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt.

10.2.10. Vertragssprache

Die Kapitalanlage wird nur in deutscher Sprache angeboten und die Kommunikation zwischen der Emittentin und dem Anleger wird während der Laufzeit der Kapitalanlage in deutscher Sprache erfol-gen.

10.2.11. Außergerichtliche Beschwerde- und Rechtsbehelfsverfahren

Bei Streitigkeiten aus der Anwendung der Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches betreffend Fernabsatzverträge über Finanzdienstleistungen besteht unbeschadet des Rechts, die Gerichte anzu-rufen, die Möglichkeit, die bei der Deutschen Bundesbank eingerichtete Schlichtungsstelle (Deutsche Bundesbank; Schlichtungsstelle, Postfach 111 232, 60047 Frankfurt/Main; Telefax: 069 709090-9901; Internet: www.bundesbank.de) anzurufen.

In dem genannten Schlichtungsverfahren hat der Anleger zu versichern, dass er in der Streitigkeit noch kein Gericht, keine Streitschlichtungsstelle und keine Gütestelle, die die Streitbeilegung betreibt, angerufen und auch keinen außergerichtlichen Vergleich abgeschlossen hat.

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10.2.12. Bestehen eines Garantiefonds beziehungsweise anderer Entschädi-

gungsregelungen

Es besteht keine Einlagensicherung, kein Garantiefonds und es bestehen keine Entschädigungsrege-lungen.

10.2.13. Mitgliedstaat der EU, dessen Recht das Unternehmen unterliegt

Bundesrepublik Deutschland.

10.2.14. Widerrufsbelehrung

Der Anleger kann seine Zeichnungserklärung widerrufen.

Widerrufsbelehrung

Widerrufsrecht

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung auf einem dauerhaften Datenträger, jedoch nicht vor Vertragsschluss und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246b § 2 Ab-satz 1 in Verbindung mit Artikel 246b § 1 Absatz 1 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeiti-ge Absendung des Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger (zum Beispiel Brief, Tele-fax, E-Mail) erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:

Ranft Invest GmbH, Johann-Hammer-Str. 22, D-97980 Bad Mergentheim

Telefax: 07931 / 9929-190

E-Mail: [email protected]

Widerrufsfolgen

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurück zu gewähren. Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf erbrachte Dienstleistung verpflichtet, wenn Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf diese Rechtsfolge hingewiesen wurden und ausdrücklich zugestimmt haben, dass wir vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Gegenleistung beginnen. Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wertersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeit-raum bis zum Widerruf dennoch erfüllen müssen. Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von bei-den Seiten auf Ihren ausdrücklichen Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht ausgeübt haben. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren Empfang.

Ende der Widerrufsbelehrung

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Verantwortlichkeitserklärung 11.

Anbieterin und Emittentin der mit diesem Prospekt angebotenen Anleihe ist die Ranft Invest GmbH mit Sitz in Bad Mergentheim (Geschäftsanschrift: Johann-Hammer-Straße 22, D-97980 Bad Mergentheim). Die Ranft Invest GmbH, vertreten durch die Geschäftsführung, übernimmt für den In-halt dieses Prospekts die Verantwortung und erklärt, dass ihres Wissens nach die Angaben richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind.

Bad Mergentheim, 14. September 2018

Ranft Invest GmbHvertreten durch den Geschäftsführer Michael Ranft Johann-Hammer-Str. 22D-97980 Bad MergentheimTelefon: 07931/99 29-0 Telefax: 07931/99 29-190E-Mail: [email protected] Internet: www.ranft-een.de

Stand: 14. September 2018

überreicht durch:

INFORMATION & VERMITTLUNG

Ökodirekt Kapitalvermittlung GmbHSaidelsteig 31, D-91058 Erlangen Telefon: 09131 / 97 208 - 70 Telefax: 09131 / 97 208 - 88 https://www.ödkv.de