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Vieles bleibt unverändert bei den Betriebs- räten nach der ZF-Neuorganisation Aber es gibt auch Neues in den Strukturen. So wurde zum Beispiel durch eine tarifver- tragliche Sonderregelung ein Standortbe- triebsrat für den Multidivisionsstandort Lemförde geschaffen. Seite 3 Vertrauensleute und Betriebsräte rund um den Dümmer In Dielingen wird es bald neue Produkte in der NKW- Fertigung geben. Neues für Dielingen Nr. 2/2011 Zuwachs stärkt den Standort: ZF Dielingen hat allerdings allen dort Beschäftigten, die an den entsprechenden Maschinen arbeiten, das Angebot gemacht, in Dielingen an »ihren« Maschinen weiter- zuarbeiten. Dies wurde bei einer Betriebs- versammlung bei Thyssen-Krupp in Wer- dohl seitens der ZF-Geschäftsfeldleitung TC zugesichert. An dieser Versammlung hat neben dem Geschäftsfeldleiter Hubert Groß und dem Werkleiter Hans Werner Budke auch der Dielinger Betriebsratsvorsitzende Roland Schnabel teilgenommen. Für ihn bedeutet »die Realisierung dieser beiden Projekte eine nicht zu unterschätzende Stär- kung für den Standort Dielingen. In den nächsten Wochen werden die Bauarbeiten und die Installation der Maschinen begin- nen. Die Arbeitsplätze sind ein Gewinn für unsere Region.« uf der Betriebsversammlung in Dielingen wurde im September bereits darüber berichtet. Zum einen hat der Bereich den Zuschlag für ein sogenanntes Modul bekommen, zum ande- ren werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Fahrerhauslagerungen, die bislang bei Thyssen-Krupp in Werdohl im Sauerland gefertigt werden, nach Dielingen kommen. Eine Übernahme durch ZF würde für den Thyssen-Krupp-Standort in Werdohl bedeuten, dass die Arbeitsplätze dort weg- fallen. Denn Alternativen sind für die rund 50 Kollegen momentan nicht in Sicht. A Wir bei ZF 36 junge Menschen haben bei ZF rund um den Dümmer ihre Berufsausbildung begon- nen. Auch in diesem Jahr gaben ihnen die »Starter Days« einen ersten Einblick in die ZF AG. Aufgenteilt in drei Gruppen konnten sie ein Fülle an Informationen einsammeln und Themen selbst erarbeiten. Seite 4 Neue Betriebsratsstrukturen Erfolgreicher Start für die Azubis Die NKW-Fertigung in Dielingen wird gestärkt. Neben einem Modul wird auch die Fertigung von Fahrerhauslagerungen von Thyssen-Krupp aus Werdohl im Sauerland übernommen. Der Gesamtbetriebsrat der ZF Friedrichsha- fen AG hat seine Arbeit aufgenommen. Am 25. Oktober fand in Überlingen die erste Sitzung des neuen Gesamtbetriebsrates (GBR) statt. In dieser Sitzung hat sich der GBR konstituiert. Die anwesenden 37 stimmberechtigten Mitglieder aus ganz Deutschland wählten Hans Kirchgässner aus Friedrichshafen zum Vorsitzenden. Als seine zwei Stellvertreter wurden Willy Dekant (Schweinfurt) und Wolfgang Schuler (Saarbrücken) gewählt. Im Präsidium sind neben dem Vorsitzen- den und dessen Stellvertretern zusätzlich Jürgen Bunge (Standort Lemförde) und Hermann Sicklinger (Passau) vertreten. Nach der Konstituierung wurden die ersten Themen besprochen. Außerdem stellte die ZF-Geschäftsführung die aktuel- len Zahlen der ZF AG vor. Jürgen Bunge betonte zum Start: »Wir hoffen alle auf eine gute Zusammenarbeit in diesem Gremium, damit wir uns gut für die Interessen unse- rer Kolleginnen und Kollegen einsetzen können.« Der Austausch von Informationen unter- einander ist wichtig. Betriebsräte von Pöppelmann aus Lohne waren in Dielin- gen, Vertrauensleute besuchten ihre Kol- legen bei VW in Wolfsburg, brasiliani- sche Betriebsräte berichteten aus Süd- amerika. Seiten 2/3 Informationen, Tipps, Erfahrungen Nach der Konstitution am 25. Oktober in Überlingen: der neue Gesamtbetriebsrat. Gesamtbetriebsrat nimmt Arbeit auf

Wir bei ZF - IG Metall Nienburg-Stadthagen · Werk Dielingen. Dabei stellte Betriebsratsvorsitzender Roland ... VW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladung der Kollegen

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Page 1: Wir bei ZF - IG Metall Nienburg-Stadthagen · Werk Dielingen. Dabei stellte Betriebsratsvorsitzender Roland ... VW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladung der Kollegen

Vieles bleibt unverändert bei den Betriebs-räten nach der ZF-Neuorganisation Aber esgibt auch Neues in den Strukturen. Sowurde zum Beispiel durch eine tarifver-tragliche Sonderregelung ein Standortbe-triebsrat für den MultidivisionsstandortLemförde geschaffen. Seite 33 ➜➜

Vertrauensleute und Betriebsräte rund um den Dümmer

In Dielingen wird es baldneue Produkte in der NKW-Fertigung geben.

Neues für Dielingen

Nr. 2/2011

Zuwachs stärkt den Standort:

ZF Dielingen hat allerdings allen dortBeschäftigten, die an den entsprechendenMaschinen arbeiten, das Angebot gemacht,in Dielingen an »ihren« Maschinen weiter-zuarbeiten. Dies wurde bei einer Betriebs-versammlung bei Thyssen-Krupp in Wer-dohl seitens der ZF-Geschäftsfeldleitung TCzugesichert. An dieser Versammlung hatneben dem Geschäftsfeldleiter Hubert Großund dem Werkleiter Hans Werner Budkeauch der Dielinger BetriebsratsvorsitzendeRoland Schnabel teilgenommen. Für ihnbedeutet »die Realisierung dieser beidenProjekte eine nicht zu unterschätzende Stär-kung für den Standort Dielingen. In dennächsten Wochen werden die Bauarbeitenund die Installation der Maschinen begin-nen. Die Arbeitsplätze sind ein Gewinn fürunsere Region.« ■

uf der Betriebsversammlung inDielingen wurde im Septemberbereits darüber berichtet. Zum

einen hat der Bereich den Zuschlag für einsogenanntes Modul bekommen, zum ande-ren werden mit hoher WahrscheinlichkeitFahrerhauslagerungen, die bislang beiThyssen-Krupp in Werdohl im Sauerlandgefertigt werden, nach Dielingen kommen.Eine Übernahme durch ZF würde für denThyssen-Krupp-Standort in Werdohlbedeuten, dass die Arbeitsplätze dort weg-fallen. Denn Alternativen sind für die rund50 Kollegen momentan nicht in Sicht.

A

Wir bei ZF36 junge Menschen haben bei ZF rund umden Dümmer ihre Berufsausbildung begon-nen. Auch in diesem Jahr gaben ihnen die»Starter Days« einen ersten Einblick in dieZF AG. Aufgenteilt in drei Gruppen konntensie ein Fülle an Informationen einsammelnund Themen selbst erarbeiten. Seite 44 ➜➜

Neue Betriebsratsstrukturen Erfolgreicher Start für die Azubis

Die NKW-Fertigung in Dielingen wird gestärkt. Neben einem Modul wird auch die Fertigungvon Fahrerhauslagerungen von Thyssen-Krupp aus Werdohl im Sauerland übernommen.

Der Gesamtbetriebsrat der ZF Friedrichsha-fen AG hat seine Arbeit aufgenommen. Am25. Oktober fand in Überlingen die ersteSitzung des neuen Gesamtbetriebsrates(GBR) statt. In dieser Sitzung hat sich derGBR konstituiert.

Die anwesenden 37 stimmberechtigtenMitglieder aus ganz Deutschland wähltenHans Kirchgässner aus Friedrichshafen zumVorsitzenden. Als seine zwei Stellvertreterwurden Willy Dekant (Schweinfurt) undWolfgang Schuler (Saarbrücken) gewählt.Im Präsidium sind neben dem Vorsitzen-den und dessen Stellvertretern zusätzlichJürgen Bunge (Standort Lemförde) undHermann Sicklinger (Passau) vertreten.

Nach der Konstituierung wurden dieersten Themen besprochen. Außerdemstellte die ZF-Geschäftsführung die aktuel-len Zahlen der ZF AG vor. Jürgen Bungebetonte zum Start: »Wir hoffen alle auf einegute Zusammenarbeit in diesem Gremium,damit wir uns gut für die Interessen unse-rer Kolleginnen und Kollegen einsetzenkönnen.« ■

Der Austausch von Informationen unter-einander ist wichtig. Betriebsräte vonPöppelmann aus Lohne waren in Dielin-gen, Vertrauensleute besuchten ihre Kol-legen bei VW in Wolfsburg, brasiliani-sche Betriebsräte berichteten aus Süd-amerika. Seiten 22/3 ➜➜

Informationen, Tipps, Erfahrungen

Nach der Konstitution am 25. Oktober inÜberlingen: der neue Gesamtbetriebsrat.

Gesamtbetriebsratnimmt Arbeit auf

Page 2: Wir bei ZF - IG Metall Nienburg-Stadthagen · Werk Dielingen. Dabei stellte Betriebsratsvorsitzender Roland ... VW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladung der Kollegen

Wir bei ZF

Informationen sammeln, Er-farungen austauschen undTipps geben – das sind wichti-ge Teile der betriebsrätlichenArbeit. Im Zuge der globalenWirtschaft hat sich dieses Feldlängst kräftig erweitert. Der»Blick über den Tellerrand« istnotwendig, lokal wie interna-tional.

Gute nachbarschaftliche Kon-takte zu anderen Unternehmensind wertvoll. Am 5. Oktoberbesuchten Betriebsräte der Fir-ma Pöppelmann aus Lohne dasWerk Dielingen. Dabei stellteBetriebsratsvorsitzender RolandSchnabel den Lohner Kollegin-nen und Kollegen das Unter-nehmen ZF Friedrichshafen AGvor. Er erläuterte den Prozess»GO4ZF«, der im vergangenenJahr begonnen wurde und zurUmstrukturierung des Konzernsin insgesamt vier Divisionenführte.

Außerdem stellte Schnabeldie sich daraus ergebenden Ver-änderungen in der Struktur derInteressenvertretung vor. Ne-ben der Bildung von Divisions-betriebsräten und der »Umfir-mierung« des Konzernbetriebs-rates in einen Gesamtbetriebsratist für die ZF-Werke rund um

den Dümmer vor allem dieSchaffung eines Standortbe-triebsrates von Bedeutung.

In der anschließenden Dis-kussion tauschten die Betriebs-räte ihre Arbeitserfahrungenaus. Mit einem Gegenbesuch imkommenden Frühjahr soll diesfortgesetzt werden. ■

Erfahrungsaustausch mitKollegen aus BrasilienBei der Tagung des europäischenZF-Betriebsrates kam es mit Kolle-gen aus Brasilien zu einem Aus-tausch über die Arbeits- undLebensbedingungen. Erschrockenwaren die deutschen Kollegenüber die hohen Lebenshaltungs-kosten in dem südamerikanischenLand.

Interesse gab es auch an derZeitung der brasilianischen Ge-werkschaften, quasi das Gegen-stück zu »Wir bei ZF«. Das Fotozeigt (von links) Joao Evangelista,Jörg Amon, Roland Schnabel,Pau-lo Màrcio, Manuel Campos undRudolf Honkomp. ■

Es lohnt sich, Mitglied der IG Metall zu sein

Soziale Erfolge sind »nicht vom Himmel gefallen«

Tarifliche SonderzahlungJährlich im November be-kommen die Beschäftigtenin der Metall- und Elektro-industrie, wie in vielenanderen Branchen auch, die»tarifliche Sonderzahlung«auf ihr Konto überwiesen.Geläufiger sind im übrigendafür die Begriffe »Weih-nachtsgeld« oder »13.Monatsgehalt«.

Die Höhe der Zahlung richtetsich nach der Betriebszugehö-rigkeit. Nach sechs Monatenerhalten Beschäftigte 30 Pro-zent, nach 36 Monaten sind esals Höchstsatz 60 Prozent eines

Monatsverdienstes oder einerAusbildungsvergütung.

Dazwischen liegen Sprüngevon jeweils zehn Prozent. Teil-zeitbeschäftigte haben An-spruch auf eine anteilige Lei-stung. Auszahlungstermin istEnde November.

Die tarifliche Sonderzahlungist keine Selbstverständlichkeit.Laut aktuellen Statistiken, zumBeispiel der Hans-Böckler-Stif-tung, bekommen 71 Prozentder Beschäftigten, die auf Basiseines Tarifvertrages (TV) arbei-ten, Weihnachtsgeld. BeiArbeitnehmern, die ohne Tarif-vertrag beschäftigt werden,

sind es nur 43 Prozent. DieHöhe der Zahlung ist - wiezuvor beschrieben - im TV füralle geregelt. Ohne TV-Bin-dung geht es oft nach »Nasen-faktor« und die Beträge sindzudem relativ niedrig.

Hinter jedem dieser Erfolge,die wir als IG-Metall-Mit-glieder gemeinsam erreichthaben, steht oft ein zähesRingen. Nur eine starke Ge-meinschaft mit vielen Mit-gliedern kann etwas errei-chen. Darum lohnt es sich,Mitglied der IG Metall zuwerden!

Betriebszugehörigkeit

Im Novemberwird bezahlt

Trafen sich im Werk Dielingen (von links): Roland Schnabel, HorstPenski (BR Vorsitzender Pöppelmann), Dieter Staggenborg (stv. BR-Vorsitzender Pöppelmann), Carsten Fiedler (BR Pöppelmann), SabineMannel, Mechthild Meyer (BR Pöppelmann), Stephan Leonhardt,Heinz Meyer, Toni Thoelken, Stefan Brandt.

Informationen, Tipps und ErfahrungenBetriebsräte unterwegs:

Die Verhandlungen für eineneue Gesamtbetriebsvereinba-rung zur Erfolgsbeteiligunghaben begonnen. Die Betriebs-räte aller ZF Standorte wollendabei eine einheitliche Zahlungfür alle Kolleginnen und Kolle-gen durchsetzen.

Der derzeitige Zwischen-stand: Für alle Beschäftigtengibt es mit der Novemberab-rechnung die Betriebszu-gehörigkeitsprämie. Sie beträgt12,50 Euro je Beschäftigungs-jahr. Diese Zahlung war auchein Baustein der jetzt ausgelau-fenen Erfolgsbeteiligung.

Über den weiteren Stand derVerhandlungen werden dieBetriebsräte kontinuierlich in-formieren. ■

Page 3: Wir bei ZF - IG Metall Nienburg-Stadthagen · Werk Dielingen. Dabei stellte Betriebsratsvorsitzender Roland ... VW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladung der Kollegen

Wir bei ZF

im Zusammenhang mit der Neu-strukturierung des ZF-Konzerns hates auch umfassende Veränderungenin den Interessenvertretungsstruk-turen gegeben.

Das Wichtigste vorweg: Vor Ort ändertsich in den Strukturen nichts. Die Kol-leginnen und Kollegen behalten unver-ändert »ihren« jeweiligen Betriebsrat.Denn in den tarifvertraglichen Verein-barungen wurde im Paragrafen elf eine»Sonderregelung für das Haustarifge-biet Lemförde« vereinbart.

Dort heisst es: »Für das Haustarifge-biet Lemförde, bestehend aus den ZF-Betrieben Dielingen/Lemförde, Die-pholz (Module), Diepholz (Schaltun-gen), Damme (Komponenten), Dam-me (Rubber & Plastics) und Wagenfeld,die bis zur Verschmelzung den Toch-tergesellschaften ZF Lemförder GmbHund ZF Lemförder SchaltungssystemeGmbH angehört haben, wird ein ge-meinsamer »Standortbetriebsrat Lem-förde« errichtet. Die örtlichen Betriebs-räte bleiben durch die Errichtung des

Standortbetriebsrates unberührt. Die Struktur des »Multidivisionsstan-

dortes Lemförde« und die Zusammen-setzung von Standortbetriebsrat undWirtschaftsausschuss zeigen die neben-stehenden Grafiken. Der Standortbe-triebsrat hat sich am 5. September kon-stituiert und seine Arbeit aufgenom-men.

Als weitere Gremien gibt es für die je-weiligen Divisionen einen »Divisions-betriebsrat«. Er umfasst für die Divisi-on C neben den ZF-Standorten rund umden Dümmer die Werke Kreuztal, Ei-torf, Bonn, Ahrweiler, Simmern undSchweinfurt. Zum »Divisionsbetriebs-rat T« gehört der NKW-Bereich in Die-lingen; zum »Divisionsbetriebsrat I« dasWerk Diepholz (Schaltungen). In die-sen Gremien sind in der Regel die BR-Vorsitzenden und ihre Stellvertreter derjeweiligen Werke vertreten.

Der bisherige Konzernbetriebsrat hatsich in einen Gesamtbetriebsrat der ZFAG umgewandelt und am 25. Oktobermit seiner Arbeit begonnen (siehe Sei-te 1). ■

Vor Ort bleibt alles gleichNeue Strukturen beim Betriebsrat, aber:

Mitte September besuchte eineAbordnung von Vertrauensleu-ten des »ZF Standortes Lemför-de« – so die korrekte Bezeich-nung nach der Neustrukturie-rung – die IG-Metall-Vertrau-enskörperleitung (VKL) vonVW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladungder Kollegen aus Wolfsburg.Die VW-ler hatten vor andert-halb Jahren die Vertrauensleutein Dielingen besucht.

Hauptthemen waren derAustausch von Erfahrungen inder Arbeit der Vertrauensleuteund ein Einblick in die gewerk-schaftlichen Strukturen beiVolkswagen.

Schon die Präsentation derUnternehmenszahlen war füruns als Gäste von einem »klei-nen« Zulieferer sehr beein-

druckend. Es zeigte sich aberauch, dass gute gewerkschaftli-che Arbeit viel Engagement undgute Organisationsstrukturenbraucht, selbst bei VW.

Die Errungenschaften die sichaus dieser Arbeit ergebenwaren beindruckend. So gibt esam Band beispielsweise für alleschwereren Bauteile Hebezeu-ge, und Kolleginnen und Kolle-gen mit Arbeitseinschränkun-gen bekommen Arbeitsplätze inBereichen die nicht dem Taktdes Fließbandes unterliegen.Interessant war auch, dass dieArbeitsplätze am Band keinemPrämiensystem unterliegen.

Für die Werkführung amNachmittag boten die VKL-Kol-legen ein besonderes Highlight:Da ZF Lemförder Achskompo-nenten zuliefert, hatten sie eine

zusätzliche Besichtigung derAchsmontage organisiert, beider man zu Fuß direkt bis andie Arbeitsplätze gehen konn-ten. Die offizielle Führung fandmit einer »offenen Golfbahn«statt, einem Zug der von De-

signstudenten für Fachbesu-cherführungen entworfen wur-de. Nach der 70-minütigenFührung und einem kurzenAbschlussgespräch, in dem ver-einbart wurde die Kontakte zuvertiefen, endete der Besuch. ■

Vertrauensleute von ZF waren zu Gast bei den VW-Kollegen.

Erfahrungsaustausch bei VWVertrauensleute unterwegs:

Die Struktur des »Multidivisionsstandortes Lemförde« (oben) –

sechs Werke, fünf Business Units, drei Divisionen, und die Zusam-

mensetzung von Standortbetriebsrat und Wirtschaftsausschuss.

Page 4: Wir bei ZF - IG Metall Nienburg-Stadthagen · Werk Dielingen. Dabei stellte Betriebsratsvorsitzender Roland ... VW in Wolfsburg. Die Besu-cher folgten einer Einladung der Kollegen

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Wir bei ZF

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IG-Metall-Kongress:Wir waren dabei

ZF-Bikertreffen im Lipper LandIm nächsten Jahr ist es soweit: Das zehnteBundestreffen der ZF-Biker wird im LipperLand stattfinden. »Es war uns eine Herzens-angelegenheit, dass Jubiläumstreffen in den

Norden zu holen. Gemeinsam mit den Kol-leginnen und Kollegen der ZF Bielefeldhaben wir die Planungen fast abgeschlos-sen«, so die Kooordinatoren Peter Krikows-ki, Stefan Brandt und Roland Schnabel ausDielingen, Thorsten Rossa aus Wagenfeldund Jürgen Funke aus Diepholz. Sie habengemeinsam mit den Bielefeldern das Tref-fen geplant.Das Treffen findet vom 8.bis 10. Juni 2012statt. Infos gibt es bei den oben genanntensowie bei Heinz Meyer und Toni Thoelkenin Damme und Jan Mauden und Frank Mel-zer in Kreuztal). Erwartet werden rund 100ZF-Motorradfahrerinnen und Motoradfah-rer aus ganz Deutschland. ■

Die ZF-Biker »rund um den Dümmer« feierndas Jubitreffen 2012 im Lipper Land.

Um den neuen Auszubildendeneinen guten Start in ihr Berufsle-ben zu ermöglichen veranstaltetedie Jugend-und Auszubildenden-vertretung(JAV) auch in diesemJahr wieder die »Starterdays«.

Die meisten Beschäftigtenhaben sicherlich noch die erstenTage ihrer Ausbildung gut inErinnerung. Man kommt aus derSchule in eine völlig andere,ungewohnte Umgebung. Andere

Menschen, andere Strukturen, esist eine völlig neue Welt. Waserwartet mich dort, wird alles solaufen, wie ich es mir vorgestellthabe? So oder ähnlich dürften dieFragen sein, die sich viele der»Neuen« stellen.

Mit den »Starterdays« will dieJAV den neuen Azubis einenersten Einblick vermitteln unddie neue Umgebung sowohlräumlich als auch organisatorisch

vorstellen. Aufgeteilt in dreiGruppen trafen sich die Azubisan »ihrem« Starterday.

Nach einer Vorstellungsrundeund einem »Namensspiel« standeine Werksbsichtigung imBereich NKW auf dem Plan. Fürdie meisten war das ein beein-druckendes Erlebnis. Sie sahendabei zum ersten Mal eine Ferti-gungshalle von innen und erleb-ten hautnah die Produktion.Anschließend erarbeitete mangemeinsam, welche Aufgabenund Rollen der Betriebsrat, dieJugend- und Auszubildendenver-tretung und die Gewerkschaft imUnternehmen haben.

»Beispielsweise haben wireinen Vergleich von Ausbil-dungsvergütungen und Ausbil-dungsbedingungen verschiede-ner Branchen gezogen. Wichtigwar uns, dass erkannt wurde,warum es dort so immenseUnterschiede gibt«, so PatrickVoss, Mitglied der JAV. Sein Ein-druck: »Die Resonanz am Endedes Tages war durchweg positivund es gab den Wunsch an denThemen weiterzuarbeiten.« ■

Zufriedene Gesichter bei den »Starterdays«. Die neuen Azubishaben sich intensiv mit »ihrem« Unternehmen vertraut gemacht.

Guter Start für 36 neue Azubis

Meike Bergmann hat ihr Amtals Vorsitzende und Mitgliedder JAV niedergelegt. Sie gehtfür ein Jahr nach Großbritan-nien um dort bei ZF zu arbei-ten. Daher hat sich die JAVneu konstituiert. Nachgerücktist Alena Tumanov. Sie wurdeauch zur Vorsitzenden ge-wählt. Auf dem Foto sind zusehen (in der unteren Reihevon links) Awdi Bersuch, Ste-fanie Knipstein und PatrickVoss sowie (in der oberenReihe von links) Tanja Kratound Alena Tumanov. ■

Neuer Kopf bei der JAV

Auf dem 22. Gewerkschaftstag in Karlsruhewar die IG Metall Nienburg-Stadthagen mitvier Kollegen vertreten, unter ihnen RolandSchnabel, Betriebsratsvorsitzender in Dielin-gen. »Wir haben vom 9. bis 15. Oktobersehr engagiert die politischen Schwerpunkteder nächsten Zeit diskutiert. Dazu gehörensichere und faire Arbeitsplätze, auch für älte-re Arbeitnehmer«, so Schnabel. »Außerdemwerden die Mittel für die Jugendarbeit deut-lich aufgestockt. Das gibt uns mehr Spiel-raum. Unter anderem für Aktionen, mitdenen wir uns noch massiver für die unbe-fristete Übernahme der Ausgelernten einset-zen. Auch in der Tarifrunde 2012 wird daseine Rolle spielen.« ■