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1 Burnout: Wenn Arbeiten zur Sucht und Last wird Seite 4 Lehrabbruch: Vorbeugen ist besser als heilen Seite 18 WIR KAUFLEUTE 05 / 2011 Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

Wir Kaufleute 05/2011

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Das Mitgliedermagazin (KVZ)

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Page 1: Wir Kaufleute 05/2011

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Burnout: Wenn Arbeiten zur Sucht und Last wirdSeite 4

Lehrabbruch:Vorbeugen ist besser als heilenSeite 18

wir kaufleute

05 / 2011

Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

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WettBeWerB

Glücksmonat mai

Globus Waren-Gut schein im Wert von chF 350.– zu GeWinnen

Was für ein Arbeitsmensch sind Sie? Verfolgen Sie eher die Clean Desk Policy oder ist das geordnete Chaos mehr Ihr Ding? Zeigen Sie uns Ihr spektakulärstes arbeitsplatz foto (Übertrei-bungen sind bewusst erwünscht) und gewinnen Sie mit etwas Glück unseren Wettbewerb. so geht’s: Kreativ werden – Foto knipsen – an den KVZ senden. Digital an [email protected] oder per Post an Kaufmän nischer Verband Zürich, Postfach 2928 in 8021 Zürich. Wir freuen uns auf viele lustige Einsendungen.

teilnahmebedinGunGenTeilnahmeschluss ist Montag, 11. Juli 2011. Die Gewinner/innen werden von uns direkt benach-richtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen können zu Werbe-zwecken verwendet werden. Gewinner/innen und die besten Fotos werden in der August/Sep-tember Ausgabe sowie auf der Website www.kvz.ch veröffentlicht.

ÖFFNUNGSZeIteN KVZ

SChAltEr: Mo–Mi 9–17 Uhr

Do 9–18 Uhr, Fr 9–16 Uhr.

tElEFon: Mo–Mi 8–17 Uhr,

Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr

Ein starkes netzwerk zahlt sich aus. Das widerspiegelt auch die Bericht er stat tung der nZZ. Mario Fehr verdankt sein Spitzenresultat nicht nur den rund 80 Veranstal-tungen, auf denen er in den letzten vier Monaten viele Menschen für seine Art der Politik interessierte. Geholfen haben ihm zweifels ohne auch seine netzwerke, die er teil weise schon seit seiner Schulzeit pflegt – jüdische Kreise, Sportlerkreise, Umweltverbände sowie der KV Schweiz, den er präsidiert. (NZZ, 4.4.11)

mario Fehr im o-ton: «Ich habe er leben dürfen, wie vielfältig und spannend unser Kanton und die in ihm lebenden Menschen sind. offensichtlich haben sie sich von meiner Art und Weise des Dialogs, meiner offenheit gegenüber den Problemen unse-rer Zeit und meinem Willen, zu deren lösung mit aller Kraft beizutragen, überzeugen lassen. All diesen Menschen gegenüber empfinde ich echte, herzliche Dankbarkeit. Es ist so: Die grosse Zustimmung der Wählenden im Kanton Zürich berührt mich sehr. Ich fasse ihr Votum als Verpflichtung auf, mit harter, disziplinierter politi-scher Arbeit in den nächsten vier Jahren ihren Erwartungen gerecht zu werden. Auf die kommende Aufgabe freue ich mich sehr. Ich danke allen Zürcherinnen und Zürchern, die mir ihr Vertrauen für die Wahl in den Zürcher regierungsrat ausge-sprochen haben.»

Bestes Resultat füR MaRio fehR – eR wuRde auf anhieB als neueR RegieRungsRat an die eRste

stelle gewählt.

DaS NeUe «WIr KaUFLeUte»

«...ist noch reichhaltiger und informativer als sein Vor gänger. Die neue Gestaltung finde ich sehr ansprechend und modern. Einzig in der Mitte, bei der rubrik 180°, weiss ich nicht so recht, ob ich mich beim lesen auf den Kopf stellen soll oder ob es auch in Seiten-lage geht.»Walter Rubischung, ehemaliger Leiter Finanz- und Rechnungswesen KVZ

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… wiR Künftig Keinen eigenen aRBeitsplatZ MehR hätten und nuR noch Von Zu-hause aRBeiten wüRden?

Das Leben wäre dann wohl deutlich langweiliger. Keine gemeinsamen Kaffeepausen mehr oder ein kleiner Schwatz auf dem Gang. Der einzige Kontakt zum Unternehmen bestünde in Videokonferenzen mit dem Chef und den stündlichen Tweets als Beweis für die eigene Tätigkeit. Andererseits wären langweilige Meetings passé, Büro-möbel im Aufschwung und Morgen muffel hätten ihre Ruhe. Trotzdem, ich brauche den Tapentenwechsel.

Marleina Capaul

was wäRe wenn ist eine Plattform für Kaufleute. Schreiben Sie uns, wie es wäre, wenn die Welt so aussähe, wie Sie es sich wünschen. [email protected]

Marleina Capaul, Marketing-Assistentin im KV Zürich, 27 Jahre alt.

was wäRe wenn

liebe Mitglieder, geschätzte leserinnen und leser

Unser leben ist voller Aktivitäten und termine. Ein ständiger Balanceakt zwischen Beruf, Freizeit und Fa milie. Wie kann das alles unter einen hut gebracht werden, in einer immer schnelllebigeren Gesellschaft? längst ist der optimale Umgang mit unserer eigenen, wertvollen Zeit zu einem thema geworden – einem thema, das uns alle etwas angeht. reizüberflutung, termindruck, Stress, Events, Drogenkonsum ein-schliesslich Medikamenten und Alkohol, Fastfood, Besitzgier nach schickeren Kleidern, schöneren häusern und grösseren Autos – es liegt auf der hand, dass weniger manchmal mehr wäre. Wir leben in einer lärmenden Betriebsamkeit, einer Welt mit ihren handy-Klingeltönen, piepsenden laptops und

aufheulenden Porschemotoren. Aber auch unser über bordendes Mitteilungsbedürfnis führt oft genug dazu, dass Gefühle und Probleme regelrecht zerredet werden. «Ein typisches Anzeichen des

Übermassen», so Dr. med. Wilhelm Schmid-Bode, Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Experte für Stressforschung. In erster linie sollten wir alle Übertreibun-gen, alles Übermass an zu viel vermeiden, modern gesprochen: zu einer Work-life-Balance finden.Ich wünsche Ihnen die nötige Musse, um unseren hauptbeitrag zu lesen und darüber in

ruhe einmal nachzudenken.

Ihr rolf Butz

INhaLt Fokus. Burnout: Wenn Arbeiten zur Sucht und last wird 4

service. Veranstaltungen 10

service. Sektionen 11

recht. Kündigung, Jubiläumsprämie, Ferienbezug 12

WettbeWerb. Monatspreis Mai: So richtig edel planschen 13

180° – die rubrik Für das ausGeFallene. Der grosse Bogen 14

stilsicher. E-Mail-Verkehr aktiv gestalten 16

Politik. lehrabbruch: Vorbeugen ist besser als heilen 18

ticker. Adieu Staubsuuger/neuer rektor der KV-Weiterbildung 23

seminare. 24

carte bleue. Jetzt langet’s! 27

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Wenn arbeiten zur Sucht und Last wird

Evi Giannakopoulos. Das leben für Berufstätige wird täglich härter. Stichwort: höhere Arbeitsdichte, noch mehr tempo, ständige Er-reich barkeit sowie Multifunktionalität und Arbeitsunterbrechungen durch Feuerwehrübungen. Die Folge sind Dauerstress und Burnout. Was kann der Arbeitnehmer, was die Firma gegen diese Selbst aus-beutung unternehmen?

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Die Zahl spricht Bände: 69 Prozent der Arbeitnehmenden ha-ben Angst, ihren Job zu verlieren, dies zeigt eine neue Un-tersuchung des Forschungsinstituts GfS Bern. Diese Angst – ge kop pelt mit Stressfaktoren des Immer-schneller-, Immer-mehr-, Immer-und-überall-Arbeitens – treibt viele in die Selbst-ausbeutung. Der Grad der Autonomie nimmt stetig ab, Be-dürfnisse nach Stabilität und menschlicher nähe bleiben auf der Strecke. Viele Berufstätige sind mit der momentanen Ar-beit- und lebenssituation in Wirtschaft, Umwelt und Familie schlicht überfordert. Sie schaffen es nicht mehr, alles unter einen hut zu bringen und dabei noch das leben zu genies-sen. Sie funktionieren nur noch und hören nicht auf die inne-ren Signale. Der hohe Druck in der Arbeitswelt produziert auf Dauer nur Ex-leistungsträger. Das kann keine Firma wollen.

Keine Chance auf Evolution. «Evolution ist ja ein ständiger An-passungsprozess zwischen Mensch und Umwelt», stellt Erich Seifritz, Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, fest. «Aber derzeit verändert sich die Umwelt so rasant, dass unsere evolutionäre Entwicklung keine Chance hat, mitzu-halten.» Und das schlägt sich auf die Gesundheit nieder: Die Euro päische Union schätzt, dass vier bis sieben Prozent der Berufstätigen an Burnout leiden. 16 Prozent sind burn out-ge-fähr det und fünf bis sieben Prozent entwickeln eine Depression. 28 Prozent stehen im Beruf unter Stress und 33 Prozent leiden unter rückenbeschwerden. Im Mai 2007 ergab eine step stone-Umfrage unter 21’586 Fach- und Führungskräften, dass 56 Prozent der Befragten mit dem täglichen Arbeitspensum nicht zurechtkommen. rund ein Viertel gab an, klassische Erschöp-fungssymptome aufzuweisen.

17 Prozent mehr Burnout-Fälle. Um satte 17 Prozent ist die Zahl der Burnout-Krankschreibungen innerhalb der letzten fünf Jah-re gestiegen – dies zeigen die Zahlen des hamburger Instituts für Burnout-Prävention IBP. Männer und Frauen sind etwa glei-chermassen betroffen. Besonders gefährdet sind Menschen in sozialen Berufen (sprich: Ärzte, Krankenpfleger, Sozialarbei-ter, Erzieher und lehrer), Manager, Beschäftigte in Sandwich-Positionen zwischen zwei hierarchieebenen, Schichtarbeiter, berufstätige Familienfrauen und Berufspendler. Es lassen sich zwei Burnout-typen unterscheiden (siehe Kasten auf der nächs-

ten Seite): der «Selbst verbrenner» (aktives Burnout) und das «opfer der Verhältnisse» (passives Burnout).

Neuro-Enhancement: «Mit einer Pille bin ich wieder fit». Da Be-rufstätige mit dem tempo und dem leistungsdruck nicht mehr nachkommen, greifen sie immer öfter zu Medikamenten. Die-se machen sie zwar kurzfristig leistungsfähiger, zerstören aber langfristig den Körper. «neuro-Enhancement» heisst der neueste trend bei der kognitiven leistungssteigerung. Dazu gehören vor allem folgende Medikamentengruppen (laut tal-bot, 2010): einerseits ritalin, ein Amphetaminderivat, unter Studenten als Vorbereitung auf Prüfungen bekannt und bei Berufstätigen weiter verbreitet. Andererseits sind dies Anti-depressiva, sozusagen das «Glück auf rezept». Diese können teilweise abhängig machen – genauso wie Beruhigungs- und Schmerzmittel.

Fataler Zusammenhang: Depression plus Herz-/Kreislauf-Erkran-kungen. Studien zeigen, dass die Zunahme von Stress mit einer Zunahme von Depressionen und herz-Kreislauf-Erkrankungen korreliert. Depressionen werden – nach einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation – im Jahr 2030 weltweit die höchste Krankheitslast verursachen. Um so wichtiger werden Faktoren wie lebenszufriedenheit und Sinnorientierung. Men-schen, die normalerweise glücklich, begeisterungsfähig und zufrieden sind, werden seltener herzkrank als Zeitgenossen, die sich eher unglücklich fühlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie (European heart Journal, führendes Fachjournal für Kardiologie, 2010), die den Zusammenhang zwischen po-sitiven Emotionen und koronarer herzkrankheit herstellt. lang-zeitstudien über zehn und mehr Jahre zeigen: Bei Menschen mit negativem Affekt (das nichterleben angenehmer Emotio-nen wie Freude, Glück, Aufregung, Begeisterung und Zufrie-denheit) erhöht sich das risiko, eine herzkrankheit zu erlei-den, um 22 Prozent.

Trauriger Rekord: Selbstmorde in der Schweiz nehmen zu. Je-den tag nehmen sich in der Schweiz durchschnittlich vier Men-schen das leben. Damit liegt die Suizidrate in der Schweiz deutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Ein Vergleich der todesursachen im 2005 zeigt, dass die suizid-bedingten to-

der umsatz für psycho-pharmaka beträgt 446 Millionen franken pro Jahr. Jede fünfte person in der schweiz nimmt mindes tens einmal pro woche ein Medikament mit ab hän-gigkeitspotenzial wie schmerz-, schlaf- oder Beruhigungsmittel ein.

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desfälle (1378) häufiger sind als alle durch Verkehrsunfälle (578), Aids (127) und Drogen (222) bedingten todesfälle zu-sammen. Und die Suizidrate bewegt sich in derselben Grös-senordnung wie jene für herz- und Kreislauferkrankungen. Ein weiterer trauriger Wert im Zusammenhang mit Stress ist die Anzahl alkoholbedingter todesfälle: rund 2200 Personen (zirka 1300 Männer und 900 Frauen) sterben laut todesur-sachenstatistik 2005 des Bundesamts für Statistik BfS an einer Überdosis Alkohol. In Japan treibt der Berufsstress noch schlimmere Blüten: Jährlich sterben dort mehr als 10’000 Menschen an «Karoshi», dem tod durch Überarbeitung, sowie «Jarojisatsu», dem Freitod wegen Arbeitsstress. notabene der häufigsten todesursache von japanischen Beamten überhaupt (laut newsticker tages-Anzeiger vom Mai 2007).

Die Plage des 21. Jahrhunderts: Arbeitssucht. Arbeitssucht ist ein Massenphänomen in den Industriestaaten. Experten spre-chen bereits von der neuen Suchtkrankheit des 21. Jahrhun-derts. 2003 wurde geschätzt, dass in der Schweiz 115’000 Men schen ein hochriskantes Suchtverhalten im Bereich Ar-beitssucht aufweisen (Dr. Markus Spinatsch, «Eine neue Sucht politik für die Schweiz?», 2004). Dies entspricht rund 1,5 Prozent der Wohnbevölkerung. In Deutschland geht man davon aus, dass sogar jeder 7. Arbeitnehmer gefährdet ist. Sprich: Eine Million Menschen sind von Arbeitssucht betroffen – darunter ein Viertel aller Manager und Selbstständig-Erwer-benden. Etwa 200’000 Arbeitssüchtige – so Stefan Poppel-reuter in seinem Standardwerk «Arbeitssucht» (siehe le se-tipp) – sind mit der Diagnose Arbeitssucht behandelt worden. Die Bundesanstalt für Arbeitsmedizin schätzte bereits im 2001 die Produktionsverluste jährlich auf etwa 44 Milliarden Euro.

Und die Summen dürften in Zeiten der Krisen noch tüchtig gestiegen sein. höchste Zeit also auch aus wirtschaftspoliti-scher Sicht, diesem negativtrend Einhalt zu gebieten. Für ge-sunde Staatsbürger und für einen gesunden Staatshaushalt sozusagen.

LeSetIpp: Stefan Poppelreuter: Arbeitssucht, Beltz Psychologie Verlags Union, 1997, ISBn-10: 3621277412

BuRNouT iST NiCHT glEiCH BuRNouT

Der hamburger Burnout-Experte Matthias Burisch unter-scheidet zwei Burnout-typen: – einerseits den «selbst ver bren ner», der sich seinen stress selbst macht, bis der Körper oder der/die Partner/in streiken (aktives Burnout). – andererseits ist da das «opfer der verhältnisse», das ohne eigenes zutun in seine stressfalle geraten ist und aus verschiedenen Gründen keinen Ausweg findet (pas si ves Burnout).

Zwischen diesen Extremen existieren zahlreiche Abstufun-gen. typisch für alle sind eine steigende innere Unruhe, erhöhte reizbarkeit, Unausgeschlafenheit, das Gefühl, mit immer mehr Aufwand immer weniger erledigen zu können.

50% der arbeitneh-menden empfinden die arbeit als krank machend, sagt die schweizerische gesundheitsbe-fragung. 44% aller arbeitsunfähigkeit erfolgt aus psychi-schen gründen.hinter 70% aller arzt-besuche steckt ein psychisches leiden.

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fRühwaRnsysteM: wie nahe sind sie aM BuRnout?

Dr. hans Selye, ein Pionier der Stressforschung, hat die ver-schiedenen Stadien aufgezeigt, die mann und frau im Dauer-stress durchlaufen und die zu Burnout führen:1. Alarmreaktion nach der Stresseinwirkung kommt es zu einem Ausfall von vielen physiologischen Parametern. Der Körper reagiert. Wichtige lebensvorgänge verweigern die Arbeit. Müdigkeit, Schlaflosigkeit, lustlosigkeit, Kopfschmer-zen oder Muskelverspannungen sind erste Anzeichen.2. Widerstandsphase. Der Körper zieht instinktiv sämtliche register, um den Stress zu überwinden. Zucker und Fette werden vermehrt produziert und im Körper abgelagert.3. Erschöpfungsphase. Der organismus streikt. Die Aus-gleichsfunktionen, die in der Alarmreaktion im Körper auf-gebaut worden sind, fallen weg. organische Erkrankungen sind die Folge.

Jährlich: 10’000 neue iV-Rentner/innen wegen psychischer erkrankungen. 86% der iV-Jungrentner sind aus psychischen gründen arbeitsun-fähig, davon können 9 von 10 wahrschein-lich ein leben lang nicht mehr voll erwerbstätig sein.

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1. Grenzen Sie sich zwischendurch nach aussen ab, wenn es Ihnen zu viel ist. Dazu gehört auch mal nEIn-SAGEn zu an-deren – und damit Ja zu sich selbst.

2. Erleben Sie den tag mit AChtSAMKEIt und bewusst im Jetzt. Das hilft Ihnen, die Stressquellen frühzeitig zu erken-nen und zu regulieren.

3. leben Sie Ihr leben. Entwickeln Sie eine PErSönlIChE VISIon des eigenen Wunschlebens und setzen Sie sie um.

4. WErtSChÄtZEn Sie sich selbst für Geleistetes und ent-span nen Sie dabei Ihren Perfektionismus. Unser Gehirn registriert diese Belohnung und Wertschätzung und erinnert sich bei der nächsten Stresssituation an das gelungene letzte Mal. Das lässt Sie immer stressresistenter reagieren und selbstbewusster, Sie werden immer mehr sich selbst bewusst. Und damit stoppen die Burnout-Betroffenen ihre vorangegangene Selbstentwertung.

5. Sitzen Sie mal im Stress fest, verhakt sich Ihre Wahr neh -mung. Sobald Ihnen ein PErSPEKtIVEnWEChSEl gelingt, erweitert sich Ihre Selbst- und Weltwahrnehmung.

6. EntSPAnnUnGSÜBUnGEn helfen Ihnen, bewusst die Span-nung aus Ihrem Körper ausfliessen zu lassen, herz-/Kreis-lauf zu regulieren und Ihre innere Mitte wiederzufinden.

7. Den «PoSItIVEn AFFEKt» verstärken: Achten Sie darauf, dass Sie in Ihrem Alltag ein paar Aktivitäten haben, die Ihnen Spass machen. Planen Sie die Zeit bewusst in Ihren tag ein.

8. nehmen Sie wichtige Dinge in Ihrem leben selber in die hand und erleben Sie dadurch Ihren Alltag SElBStBE-StIMMtEr. So fühlen Sie sich weniger ausgeliefert, ausge-brannt oder perspektivlos.

9. orientieren Sie sich an WErtEn, die Ihre Arbeitszufrieden-heit wesentlich mitprägen. Sinnerfüllung im täglichen tun und Wertschätzung sich selber und anderen gegenüber er-höht die Stressresistenz.

tipps Von eVi giannaKopoulos:

Für einen geSunden umgAng mit StreSS und gegen Burnout

in sich hineinhöRen: VeRanstaltung Zu stRessKoMpetenZ

Eine gute Stresskompetenz ist in der heutigen Berufswelt sehr wichtig, um die Anforderungen des Alltags gelasse ner, stressresistenter und erfolgreicher zu bewältigen. Diesen Um-gang mit Stress kann man trainieren und lebensgewohnhei-ten langfristig ändern. Die stress away-MethodetM lässt sich für die Stressregu lation gezielt im Alltag einsetzen und ver-bessert die eigene Stresskompetenz. Dabei trainieren wir in diesen trainingsbereichen: Bewegung, Entspannung, Mental-training, psychisches Gleichgewicht und emotionale Intelli-genz, Zeit- und organisationsmanagement, Antistress-Food, Achtsamkeit und Genuss. Mit einfachen und wirkungsvollen Übungen und erprobten Strategien werden Stressoren wir-kungsvoll und positiv beeinflusst. Stressbelastungen werden abgebaut und die eigene Wahrnehmung auf die Stressmecha-nismen sensibilisiert. letzteres hilft, nicht in eine Burnout-Spirale zu geraten.

Vortrag «Stress besser bewältigen und Burnout vorbeugen»

mit Evi Giannakopoulos, 6. Juni 2011, 18.30 Uhr, Kaufleutensaal,

kostenlos

Seminar «Weniger Stress – mehr Lebensqualität»

28. September und 5. Oktober 2011, 18.00 bis 20.30 Uhr,

Kaufleuten, CHF 170 für Mitglieder, CHF 230 für Nicht-Mitglieder

Nur für KVZ-Mitglieder: Jubiläumsangebot 2011 «Ihr persönliches

Training zur Stressbewältigung»:

Persönliche Stressanalyse, 60 Minuten Einzeltraining,

Persönlicher Trainingsplan für nur CHF 130 (statt CHF 175),

gültig bis 31.12.2011.

Anmeldungen unter [email protected]

evi Giannakopoulos ist Inhaberin von stress away in Zürich. Sie ist

diplomierte Stressregulationstrainerin und Ausbilderin mit eidg. Fach-

ausweis. Sie hält Vorträge und leitet Seminare und Einzeltrainings

zur Stressbewältigung und Burnout-Prävention. www.stressaway.ch

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Stadium 1:Der Zwangsich zubeweisen

Stadium 2:VerstärkterEinsatz

Stadium 4:Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen

Stadium 5:Umdeutenvon Werten

Stadium 6:Verstärkte Verleugnung aufgetretener Probleme

Stadium 12:VölligeBurnout-Erschöpfung

Stadium 11:Depression

Stadium 10:Innere Leere

Stadium 9:Verlust des Gefühls für eigene Persönlichkeit

Stadium 8:Beobachtbare Verhaltens-änderung Stadium 7:

Rückzug

Stadium 3:Subtile Vernach-lässigung eigener Bedürfnisse

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Alarm-reaktion

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Widerstands-phase

Erschöp-fungs-phase

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konzerthinWeisProgramm: o. nicolai (1810 – 1849), Die lus tigen Weiber von Windsor – ouverture.Georges Bizet (1838 – 1875), Carmen Suite

no. 1, Prélude, Aragonaise, Intermezzo, Segue dille,

les dragons d’Alcala, les toré a dors. Franz Schubert (1797 – 1828), Symphonie, h-moll, D-759 (Unvollendete).

Allegro moderato, Andante con moto.

Eintritt frei, Kollekte

Wann: Freitag, 20. Mai 2011, 20.00 Uhr, Reformierte Kirche MännedorfSonntag, 22. Mai 2011, 18.30 Uhr, Kirche St. Peter, ZürichLeitung: Ivan Vatchev

reFerat und diskussion:ÖFFentliche

veranstaltunG der kvz-GruPPe «Wir vom

service Public»Möchten Sie mehr über das

öffentliche Personalrecht erfahren? rahel Bächtold wird uns die Grundlagen und Besonderheiten dieses rechtsgebietes erläutern und auf die Unterschiede zwischen öffentlichem und privatem recht eingehen. Anhand von konkreten Beispielen aus der Praxis von öffentlich-rechtlichen Arbeitsver-hältnissen werden wir inhaltliche Aspekte genauer anschauen. nutzen Sie bei der anschliessenden Fragerunde die Gelegen-heit, lösungen zu Ihren arbeitsrechtlichen Problemen zu finden, um in Zukunft Probleme zu vermeiden und sensibilisiert an diese Fragen herangehen zu können.

Wann: Mittwoch, 22. Juni 2011, 18 – ca. 20 UhrWo: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, 8001 Zürich, 1. Stock, AulaLeitung: Rahel Bächtold, lic. iur, Rechtsan-wältin, Fachanwältin Arbeitsrecht SAV 2007

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ein Must füR Junge Kaufleute:

afteRwoRK-apéRoForget Paperwork: Time to network! Für KVZ-Mitglieder unter 30 Jahren (ein paar Jahre mehr sind auch okay) ist es höchste Zeit, dass sie sich und den Verband kennenlernen. Der KVZ bie tet den perfekten rahmen: sogenannte Afterwork-Apéros jeden ersten Mittwoch im Monat im Kaufleuten hof. nach ei-nem stressigen tag können die jungen Professionals hier einen Drink geniessen und sich mit anderen jungen Kaufleuten un-terhalten. Platz also für Diskussionen, gute Gespräche – so ein fach lässt sich das netzwerk nie mehr erweitern. Zusätz-lich lädt der KVZ spannende Gäste ein, die motivieren oder der eigenen Karriere Schub verleihen. Innovative Menschen, die bereits in jungen Jahren etwas erreicht haben, kommen zu Wort – aus den verschiedensten Branchen und in den verschie-densten Positionen.

Schreiben als Beruf – ein Journalist erzählt.Datum: Mittwoch, 8. Juni 2011 (wegen Auffahrt verschoben)Leitung: David Torcasso, Journalist 20 Minuten, Tages-Anzeiger

Ich bin mein eigener ChefDatum: Mittwoch, 6. Juli 2011Leitung: Karin Hollenstein, Reiseberaterin Meine-Agentur/Helvetic Tours

Zeit/Ort: Jeweils ab 18.00 Uhr im Kaufleuten Hof, bei schönem Wetter auf der Terrasse (Talacker 34, 8001 Zürich).

Anmelden auf www.kvz.ch (Agenda), für KVZ-Mitglieder kostenlos. regelmässig informiert – Mail genügt: [email protected]

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antwoRttalon ihre vorzeitige pensionierung

Ja, ich möchte weitere Informationen erhalten.

name, Vorname

Strasse PlZ/ort

E-Mail Geb.-Datum

Pensioniert ab KV-Mitglied, Sektion:

Datum Unterschrift

Einsenden/faxen an: Kaufmännischer Verband Zü rich, Post fach 2928, 8021 Zürich, Fax 044 221 09 13, E-Mail: [email protected]

ceRcle fRançais

Cercle français – conversation vivantechaque mercredi (sauf pendant les vacances)

18.45–20 Uhr, KVZ, Kurierstube, talacker 34, 8001 Zurich

notre cercle nous permet de cultiver le français littéraire et quotidien, d’approfondir le vocabu laire et la gram-maire, d’apprendre davantage sur la France géographique, politique, culturel le et touristique. nos rencontres sont encad rées par une enseignante de langue française maternelle qui motive même les plus timides d’entre nous à parler.toute personne intéressée à améliorer ou à en tre tenir «son français» est bienvenue dans notre cercle. Venez respirer avec nous une bou f fée d’air français – lors d’une première visite – et si le cœur vous en dit, rejoignez notre cercle!

Pour tout renseignement supplémentaire veuil lez contacter: hugo Schnurrenberger, [email protected],Im Wyl 15, 8055 Zürich, 044 462 16 74 ou Erika Salzmann, [email protected].

ladies’ english cluB

Programme 2nd Term May 9 to July 11, 2011 Subject to Alterations. Guests are welcome!

May 9: Wind in the Willows = toad, with nancy Scherer-howe. May 16: Useful idiomatic phrases, with nancy Scherer-howe. May 23: Marianne Grant with «this and that».May 30: our members talk about new York City, with nancy Scherer-howe. June 6: Investment English, with nancy Scherer-howe.June 13: Whit Monday = no meeting.June 20: Marianne Grant with «this and that».June 27: Check your Grammar! With nancy Scherer-howe. July 4: Poetry about the season, with nancy Scherer-howe. July 11: Annual outing at restaurant «Glogge-Egge», Glockenhof, Sihlstr. 31, 8001 Zurich (weather permitting in the garden).We resume meetings on September 19, 2011 after Knabenschiessen

All meetings will be held on Mondays at 6.45 p.m. in the Kurierstube, First Floor, talacker 34, Kaufleuten Building, Zürich, Professional leader: nancy Scherer-howe, Phone 044 720 93 09, Guest Assistant leader: Marianne Grant, Phone 044 810 21 70.

VeteRanen- und senioRen- VeReinigung VsV KVZ

Caritas Zürich / Boldern!Vortrag von Walter Lüssi vom Evang. Tagungs- und Studienzentrum Boldern

Montag, 23. Mai 2011, 14.30 UhrKaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, Zürich

Ihre vorzeitige Pensionierung – neue Möglichkeiten

liebe Kollegin, lieber Kollege.Wenn Ihre berufliche tätigkeit frü her en det, als ursprünglich angenommen, beginnt eine neue Zeit mit ver änderten Vor gaben. Es steht viel Freiraum für positives Erleben zur Verfügung. Bisher zwangs läufig Zurückgestelltes lässt sich rea li sie ren, Wünschbares will geplant sein, ver loren gegangene Kontakte werden durch neue Begegnungen kompensiert. hier bieten die monatlichen treffen mit an deren Frühpensionierten, tagesreisen und Klubnachmittage mit älteren Kollegin-nen und Kollegen verschiedene Al ter-nativen.

Da rüber informieren wir Sie gern, wenn Sie mit dem untenstehenden talon antworten. oder gehen Sie auf www.kvzvsv.ch.

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der fall

«ich würde mich beruflich gerne weiter entwickeln, befinde mich jedoch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis. Trotzdem habe ich schon Verhandlungen mit einem neuen Arbeitgeber aufgenom-men. im Zusammenhang mit der Beendi-gung meines jetzigen Arbeits verhältnisses bitte ich Sie um Klärung folgender Fragen: in meinem Vertrag finde ich keine Kündigungsfristen. Was gilt? Wie soll ich mein Kündigungs schrei ben formulieren? Muss ich es eingeschrieben senden? Zusätzlich habe ich in sieben Wochen mein 10-jähriges Dienstjubi-läum. Besteht mein Anspruch auf eine Jubiläumsprämie trotz Kündigung fort? Habe ich das Recht, meine Ferien am Ende der Anstellung zu beziehen oder mir diese auszahlen zu lassen? ich möchte gerne schon in den nächsten Wochen an meiner neuen Stelle beginnen. Welche Möglichkeiten habe ich, dies zu realisieren?»

Ab dem 10. Anstellungsjahr gilt für die Kündigung gemäss obligationenrecht (or) eine Frist von drei Monaten. Eine frühere Beendigung des Arbeitsverhält-nisses ist möglich, beispielsweise in-dem Sie mit Ihrem Arbeitgeber schrift-lich eine Verkürzung der Kündigungsfrist vereinbaren. Prüfen Sie aber bevor Sie kündigen allfällige Auswirkungen auf die Jubiläumsprämie. nach der Probezeit muss die Kündigungsfrist mindestens einen Monat betragen. Beachten Sie dazu Folgendes: Auf eine

Jubiläumsprämie besteht im privat-rechtlichen Arbeitsverhältnis nur dann ein Anspruch, wenn dies im Einzelar-beits- oder Gesamtarbeitsvertrag so festgelegt ist. Das Gesetz schreibt eine solche leistung nicht vor. Sie dürfen sich aber freuen: Ihr Vertrag verspricht allen Mitarbeitenden für ihr 10-Jahres-Jubiläum ein halbes Monatsgehalt als Geschenk. Das ist – zumindest in der kaufmännischen Branche – in dieser höhe weit verbreitet. In Ihrem Vertrag ist eine entsprechende Zusicherung festgelegt – und zwar vorbehaltlos. Das heisst, sie gilt auch im gekündig-ten Arbeitsverhältnis. Einzige Voraus-setzung ist, dass Sie am Jubiläumstag noch angestellt sind. Kündigen Sie also nicht überstürzt. Zum Kündigungs-schreiben: Ich empfehle, dass Sie Ihre Vorgesetzten mündlich über Ihren Entschluss informieren und sich Ihre Kündigung schriftlich bestätigen lassen (beispielsweise folgendermassen: «Sehr geehrte Frau A. Sie haben in unserer heutigen Besprechung das Arbeitsverhältnis auf den xx gekündigt. Wir danken Ihnen für die stets gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen jetzt schon alles Gute für die Zukunft.» Datum/Unterschriften). Damit ist ein formelles Kündigungsschreiben in der regel nicht mehr nötig.Bitten Sie in diesem Gespräch auch um Ausstellung eines Zeugnisses, damit Sie allfällige Korrekturen oder Ergänzun-gen noch während der Anstellung besprechen und veranlassen können.

Kündigung, Jubiläumsprämie, Ferienbezug

Weiter sollten Sie sich auch gemeinsam über den Bezug Ihrer restferienan-sprüche und der Abgeltung allfälliger Überstunden verständigen. Im Grund-satz verbietet das Gesetz die Auszahlung eines Ferienguthabens während der Dauer der Anstellung. Ihr Wunsch, die Ferien in den letzten Wochen vor dem Stellenwechsel zu beziehen, ist ver-ständlich und weit verbreitet. Beachten Sie aber, dass der Arbeitgeber diesem Anliegen nur dann zu entsprechen hat, wenn es mit den betrieblichen Um-ständen zu vereinbaren ist. Gemäss or sind die gegenseitigen Interessen abzuwägen. Das ist nicht immer ein-fach. In der Praxis werden mit etwas Flexibi lität, gutem Willen und Kreativität auf beiden Seiten meistens befriedi-gende lösungen gefunden. Bei der Entschä digung allfälliger Überstunden ist gemäss or ein Zuschlag von min-destens 25 Prozent geschuldet, wenn im schriftlichen Arbeitsvertrag nichts anderes festgelegt ist.

lic. iur. Daniel tiboldi, leiter rechts-

dienst KVZ . Weitere Fragen? lassen Sie

sich beraten – als KVZ-Mitglied sogar

kostenlos. Der rechtsdienst des KVZ ist

die zentrale Anlaufstelle für kostenlose

Beratung in rechtlichen Fragen – im 2010

waren es insgesamt 3100 Erstanfragen.

Das Ziel ist eine hilfe zur Selbsthilfe

für die Mitglieder, damit diese möglichst

selbstständig und einvernehmlich

offene Fragen mit ihren Arbeitgebern

klären können.

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wettBeweRB

Der KV Zürich feiert sein 150-jähriges Jubiläum. Jeden Monat finden pfiffige Köpfe auf dieser Seite einen Wettbewerb, den die Abteilungen des KV Zürich ausgeheckt haben. Beantwor-ten sie zehn fragen und gewinnen sie den Monatspreis!

alles, was sie wissen Müssen – aus den aBteilungen Buchhaltung & spedition

Wem gehört das Schulhausgebäude «KV Zürich Business School»? Kanton Zürich Stadt Zürich Kaufmännischer Verband Zürich

Wann wurde das KV-gebäude an der Pelikanstrasse erbaut?

1790 1915 1978

Für wieviele Franken hat der KVZ im 2010 SBB-gutscheine verkauft? 15’000 150’000 3’000’000

Was befand sich im neuen Festsaal vor seinem umbau 2006?

FCZ Fanshop eine Drogerie ein Kleidergeschäft

Wie hiess die bis heute einzige Präsidentin des Vorstandes des KVZ?

Silvia Blocher Pamela Graves Vreny Spoerry

Wie hoch ist der Mehrwert-Steuersatz (MwSt) seit 1. Januar 2011 7,6% 15% 8%

Welches religiöses oberhaupt besuchte schon einmal das Kaufleuten?

der Papst der Dalai lama der Ajatollah Ali Chamenei

An wie vielen Feiertagen wird unser Haus beflaggt? 365 12 4

Welche der drei folgenden Personen gab eine Autogrammstunde im Kaufleuten? Carl hirschmann Mariah Carey Elisabeth Kopp

Wie viele Briefe, Zeitschriften und Pakete hat der KVZ im 2010 verschickt? 18’800 291’100 1’763’300

Mitknobeln, mitfeiern: der grosse Jubiläumswettbewerb

MoNatSpreIS MaI: So rIchtIG eDeL pLaNScheN

Den Ausblick über die Dächer von Zürich geniessen und sich verwöhnen lassen: 1 Eintritt thermalbad, 1 Ganz-körper packung nach Wahl, 25 Minuten Massage nach Wahl, 1 Bade tuch, 1 Mineral-Getränk von der Bistro-lounge

Senden Sie die Antworten per Post an KV Zürich, Postfach 2928, 8021 Zürich, per Fax an 044 221 09 13, per E-Mail an [email protected] oder online auf www.kvz.ch. Ende Jahr wird zudem unter allen teilnehmenden ein hauptpreis verlost. Die rich tigen Antworten zum Mai-Wettbewerb veröffent-lichen wir ab 14. Juni 2011 auf unserer Website www.kvz.ch.

Teilnahmebedingungen: teilnahmeschluss ist der 8. Juni 2011. Die Gewinner/innen werden direkt benachrichtigt. Über den Wett be werb wird keine Korrespondenz geführt. Der rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen können zu Werbezwecken verwendet werden.

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2 guTSCHEiNEfür das Thermalbad & Spa Zürich,

Brandschenkestrasse 150, 8002 Zürich,

www.thermalbad-zuerich.ch.

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Das leben von Fabio Dubler liest sich wie ein roman – von der reisebranche zum Möbelgeschäft, vom Bogen ins Keller-lokal, vom Workaholic zum Burnout und wieder zurück. Mit damals 22 Jahren wagte der KV-Absolvent den Schritt in die Selbstständigkeit. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Freund und Geschäftspartner Philipp Ernst eröffnete Dubler den «Bo-gen 33». Aber warum «Bogen 33»? «Ich hatte schon lange ein Auge auf die Viaduktbögen im Kreis 5 geworfen. 2004 klappte es endlich, wir konnten von der Stiftung PWG den Bogen num-mer 33 mieten. Daher auch der sprechende name unseres Ge-schäfts», so Dubler. Die Idee, Designer-Mobiliar aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren in Kellern, Dachgeschossen und Fabri-ken aufzuspüren und zu verkaufen, war damals neu. Im Vor-dergrund stand dabei Qualität zu günstigen Preisen – ein Kon-zept, das offensichtlich eine lücke zu füllen schien. nach ge schätzten 700 Arbeitsstunden für den Umbau des ladens konnte der Verkauf starten. Bald darauf wurden händler auf die beiden Jungunternehmer aufmerksam. Ein halbes Jahr spä-ter waren sie bereits gut im Geschäft. leider war die Freude nur von kurzer Dauer, denn schon Ende 2004 kam die Kündi-gung – ein Schock. Dubler erinnert sich: «Wegen des grossen Viadukt-Projekts, dem geplanten Um- und Ausbau der Bögen, mussten wir damals raus.» heute treffen wir ihn in seinem Keller-lokal. Zwischen leuchtbuchstaben, Schildern, Sofas und anderen ausgesuchten Klassikern lässt er uns an seinen ver-gangenen Erfahrungen und zukünftigen Plänen teilhaben.

Warum hast du dich damals für eine KV-lehre entschieden? Ich wollte etwas machen, das mit möglichst wenig Arbeit ver-bunden war. nach dem 10. Schuljahr habe ich mich dann bei verschiedenen Unternehmen für eine KV-lehre beworben. Bei StA travel (damals noch: SSr reisen) konnte ich dann anfan-gen. Mich haben auch andere Branchen wie Grafik interes-siert, aber im nachhinein bin ich froh, dass ich eine lehre an einem «neutralen» ort gemacht habe, wo ich in verschiedenen Abteilungen arbeiten und viele Erfahrungen sammeln konnte.

und die lehrzeit an sich? Wie hat dir die duale Ausbildung an der KV Zürich Business School gefallen? Grundsätzlich gut! Ich war wahrscheinlich wie viele andere lernende in diesem Alter nicht gerade motiviert und habe gerade einmal das nö-tigste gemacht. natürlich war die reisebranche für mich als junger Mensch attraktiv – trotz wenig Geld konnte ich damals viel reisen. nebenbei habe ich immer schon andere Dinge ge-macht und beispielsweise Partys organisiert. In der Schule war ich etwas älter als der Durchschnitt in meiner Klasse, bin aber mit jedem gut ausgekommen. Mit dem Schulstoff hatte ich nicht so Mühe. Gewisse Fächer, wie beispielsweise rech-nungswesen, waren mir jedoch etwas zu theoretisch. Die lehr-abschlussprüfung habe ich eher knapp bestanden. trotzdem hat mir die lehrzeit bei meinem Projekt sehr geholfen – und heute profitiere ich von vielen Dingen aus meiner lehre, kann Zusammenhänge erkennen und besser verstehen.

Hast du schon damals während deiner Ausbildung mit dem ge-danken gespielt, dich selbstständig zu machen? nein, eigent-lich überhaupt nicht. Ich ging für ein halbes Jahr in eine Kunst-galerie an die rezeption. Damals hatte ich die Einstellung, dass man ja für das leben lebt und nicht für die Arbeit. Mein Motto war: Um 17 Uhr nach hause und geniessen. Erst später bin ich auf die Idee gekommen, mich selbstständig zu machen. Schon immer haben mich die Viaduktbögen im Kreis 5 faszi-niert. Ich wollte dort unbedingt etwas auf die Beine stellen.

Mit 22 eine eigene Firma, wie kann das überhaupt funktionie-ren? Am Anfang sahen wir das Ganze mehr als hobby neben-bei. Im rückblick war es wohl eine meiner besten Ideen. Als junger Mensch hatte ich einen Bonus, den ich nur einmal im leben haben würde. Mir sah jeder an, dass ich nicht viel Koh-le hatte. Wenn du als 20-jähriger mit einer guten Idee kommst, dann unterstützen dich viele leute. Für mich war immer klar, wenn ich etwas mache, dann richtig. Andere machen Party bis sie 30 sind und wollen dann etwas aufbauen. Ich habe meine 20er-Jahre «verschafft».

Jetzt führst du gemeinsam mit deiner Schwester den laden – wie kommt das? nach zirka eineinhalb Jahren kam es zu den ers ten Unstimmigkeiten. Irgendwann gingen unsere Vorstellun-gen so weit auseinander, dass wir uns trennen mussten. Ich führte den laden zwei Jahre mit einem Mitarbeiter weiter. Spä ter stieg meine Schwester lea mit ein. heute haben wir zu-sätz lich zwei festangestellte Mitarbeiter und einige Aushilfen.

Trotzdem machst du einen extrem beschäftigten Eindruck – lässt sich dein Arbeitsaufkommen in Stunden pro Woche be-ziffern? Die Frage sollte wohl eher lauten, wie viele Stunden Freizeit ich pro Woche habe. Als Selbstständiger bist du stän-dig mit den Gedanken beim Geschäft. Als Ausgleich versuche ich dafür, mehrmals im Jahr Ferien zu machen und mal richtig abzuschalten. Aber es wird besser. Wir haben jetzt ein neues grosses lager und endlich ein eigenes Büro. So habe ich alles gleich beisammen und kann koordinierter arbeiten.

Hinterlässt die Arbeit trotzdem Spuren? Ja natürlich – 2010 war ich völlig ausgebrannt – ein Burnout. Aus diesem Grund ging ich für drei Wochen nach Indien in einen retreat. Ich lebte in völliger Abgeschiedenheit und musste alles abgeben. Es gab eigentlich nichts ausser mir selbst und den Betreuern. Das war zwar am Anfang etwas schwierig, aber ich habe wahnsin-nig Kraft geschöpft.

Hast du noch einen Tipp für andere junge Menschen mit ähnli-chen Zielen? Man muss das leben so nehmen, wie es kommt. Selbst negative Dinge, die einem widerfahren, können später doch etwas Positives bewirken – so beispielsweise der Bo-gen 33, aus dem wir raus mussten. Wichtig ist es, an das Gute zu glauben und 100 Prozent für eine Sache einzustehen. Eine Vision durchzusetzen bedeutet: Durchhaltevermögen bewei-sen und dranbleiben.

Bogen 33, Geroldstrasse 33, 8005 Zürich, telefon 044 400 00 33öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag–Freitag 12.00–19.00 UhrDonnerstag bis 20.00 Uhr, Samstag 10.00–17.00 UhrShowroom im Viadukt, Viaduktstrasse 77, www.bogen33.ch

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der grosse Bogenzwischen KV und Vintage-Möbeln

Von Marleina Capaul. «Mit 30 höre ich auf zu arbeiten», sagte sich Fabio Dubler mit 18 Jahren. Er wollte etwas machen, was mit möglichst wenig Arbeit verbunden war – doch dann kam alles ganz anders…

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stilsicheR

ungeschriebene Gesetze, die man ein-halten sollte. Schreibe ich als Absender nicht einfach drauflos, sondern komme in wenigen Sätzen auf den Punkt, erhöhe ich die Chance, schnell eine Antwort zu bekommen. Daraus folgt, dass eine E-Mail genau umgekehrt aufgebaut ist als ein Geschäftsbrief. Im E-Mail steht das Wesentliche zuerst, das heisst was für den Empfänger am wichtigsten ist, und dann der reihen-folge nach. Um die Informationsflut zu bewältigen, muss ich mich als Absen-der fragen: «Welche Information braucht der Empfänger?» Alles andere muss ich weglassen.

iN DER KüRZE liEgT DiE WüRZEKurz, klar und eindeutig schreiben – der text soll in kleine, gut lesbare Absätze von fünf bis sechs Zeilen unterteilt sein. Die Sätze sollten mit maximal 15 Wörtern möglichst kurz gehalten sein. Dabei darf eine E-Mail nie mehr als eine Bildschirmseite text beinhalten. Eine korrekte rechtsschreibung mit Grammatik ist ein «Muss». Auch in der E-Mail-Kommunikation hat sich durch-gesetzt, dass nur Gross- oder Klein-schreibung wie auch Schweizerdeutsch oder Abkürzungen als unhöflich gelten. Ich verwende aktive Verben statt Substantive. Ich ersetze den Konjunktiv durch den Indikativ. Ich streiche un-nötige Vorsilben und lange Vorreden. Falls der Empfänger aktiv werden muss, fordere ich zum handeln auf.

MEHR AlS NuR MAilENIch wechsle auch mal das Medium: Es gibt das telefon für persönliche

e-Mail-Verkehr aktiv gestalten

Wer hätte das wohl gedacht? Vor eini-gen Jahren haben gerade einmal zehn Prozent der Führungskräfte einen Trend vorausgesagt, der heute Normalität ist. immer seltener wird zu Papier und Schreibstift gegriffen, das Telefon be nutzt oder ein persönliches gespräch gesucht. Fast niemand glaubte, welche Bedeutung die elektronische Post im Austausch von informationen und Daten in Zukunft einnehmen würde.

Die Einfachheit des Informationsver-sandes und der enorme Arbeitsdruck führen jedoch dazu, dass viele das Medium E-Mail zu häufig und zu un-bedacht einsetzen. Das Schreiben von E-Mails ist ja so einfach. Denn endlich fallen lästige Elemente wie titel, Ein -lei tung, Mittelteil und Schluss weg. Auch die regeln zu den Abständen zwischen Adresse und Datum oder An-rede darf ich vergessen. Ich schreibe einfach drauflos: spontan, locker und entspannt. Damit das tempo sichtbar wird, schreibe ich alles klein, und wer kümmert sich schon um Kommaregeln oder rechtschreibung? Weil mir gerade die Zeit für klare Formulierungen fehlt, nutze ich Smileys, um meine Stimmung auszudrücken. So wird der tagesab-lauf viel entspannter, wenn ich mit einem «Klick» komplexe Aufgaben einfach wei terleite. Auseinandersetzun-gen gehe ich einfach aus dem Weg, indem ich diese per E-Mail abhandle.

gEoRDNETE uNoRDNuNgSo einfach ist es nicht! E-Mail-Grund-sätze sind zwar immer noch nicht in Unternehmen verankert, doch es gibt

Anliegen, und bei Unstimmigkeiten oder komplexen Angelegenheiten suche ich das Gespräch von Angesicht zu An-gesicht. Dabei unterstütze ich die Etab lierung von verbindlichen E-Mail-richtlinien und regeln im Unternehmen, für ein produktiveres, besseres und stressfreieres E-Mail-Verhalten. Sich vom täglichen E-Mail-Stress befreien kann man lernen – indem man Kennt-nisse, Fertigkeiten und Arbeitsmethoden im Umgang mit E-Mail verbessert. Markus Worch

BUchtIpp «DaS KLeINe e-MaIL-BUch»

Ein unentbehrlicher und wertvoller ratgeber mit zahlreichen Praxistipps, Checklisten, Beispie-len, Übungen für alle, die das Kommunikations-

mittel E-Mail intensiv nutzen.

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+ + + UNGLaUBLIch. Weltweit werden täglich 210 Milliarden E-Mails versendet.

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Von Christian Wagner. Die Schule haben sie satt, eine lehrstelle antreten wollen sich nicht. Und haben sie erst eine, so kracht und knallt’s am Arbeitsplatz. Wieso überhaupt eine lehre abschliessen, es geht ja auch ohne? Verführerisch ist der Gedanke an ein leben ohne Arbeiten, noch härter jedoch die realität.

«ich gaa nüm!» – von lehrabbrechern, arbeitslosen Jugend-lichen und spätzündern

politiK

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Beruhigend zu wissen: Im Allgemeinen erleben die Jugendli-chen den Übergang in die Berufsbildung positiv. Eltern und lehrpersonen sind in der Berufsfindungsphase wichtigster ratgeber, da sie leicht erreichbar und Vertrauenspersonen mit hoher Glaubwürdigkeit sind. Ein idealer Zeitpunkt, um sich auf die Berufswahl vorzubereiten, ist am Anfang des 8. Schul-jahres. Jugendliche müssen ermutigt werden, Grundlagen – sowohl rational als auch emotional – für die richtige Berufs-wahlentscheidung zu sammeln. Je früher die heranwachsen-den damit beginnen, desto besser stehen die Chancen auf Erfolg in der Ausbildungszeit. Denn nur jene Dinge im leben, wofür man sich interessiert und die einem Spass machen, lernt man schnell. Ist eine lehrstelle erst einmal gefunden, geht es in der regel rund. Während der lehrzeit erhöhen vor allem abwechslungsreiche Aufträge und geringe Belastung die Identifikation mit dem Betrieb. Interessant ist, dass trotz fortgeschrittener Ablösung von den Eltern diese wesentlich zur Motivation beitragen. hier spielen besonders deren Erwar-tungen eine grosse rolle.

lehrabbruch zeichnet sich früh ab. Zu den Besonderheiten der jugendlichen Altersgruppe gehört, dass sie innerhalb weni-ger Jahre sowohl beim Übergang von der Volksschule in die lehre (Übergang 1) und von der lehre ins reguläre Erwerbs-leben (Übergang 2) aus jeweils verschiedenen strukturellen und konjunkturellen Gründen einem erhöhten risiko für Ar-beitslosigkeit ausgesetzt sind. Etliche Studien belegen, dass die lernmotivation während der Sekundarstufe I und II konti-nuierlich sinkt. Übermässiger tV-Konsum und PC-Spiele redu-zieren die lernmotivation und die leistungen in der Berufs-schule nachweislich. Schon bei der Berufswahlfindung kann sich ein späterer lehrabbruch abzeichnen, wenn beispiels-weise nur geringes Engagement bei der lehrstellenwahl zu einer Entscheidungsunsicherheit führt (siehe Box). Jugendli-chen, die keine lehrstelle finden (Übergang 1), stehen auf Kan-tons- und Gemeindeebene zahlreiche schulische und prakti-sche Brückenangebote oder Arbeitsvermittlungen offen. Die Berufsinformationszentren (biz) im Kanton Zürich führen für die Abschlussklassen der Volksschule und des 10. Schuljahrs Informationsveranstaltungen durch (zum Beispiel «Keine lehr-stelle – was tun?», «last-Call») und unterstützen mit dem Pro-gramm «lehrstellen-Matching» (Kanton) und der «lehrstellen-

Börse» (Stadt Zürich) jene Jugendlichen, welche bis kurz vor Schulabschluss noch keine lehrstelle gefunden haben. Von einem effektiven lehrabbruch wird jedoch nur gesprochen, wenn nach der lehrvertragsauflösung keine neue Berufslehre oder gleichwertige schulische Anschlusslösung folgt.

unabdingbar: gang zum RAV. rund 23 000 Jugendliche waren im Februar 2011 laut SECo-Statistiken schweizweit bei der regio-nalen Arbeitsvermittlung (rAV) als arbeitslos gemeldet. Dies entspricht vier Prozent aller Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher liegen. Diese sind aufgrund ihres fehlenden Zugangs zu Informationen und Betreuung einer erhöhten Gefahr für gravierende psychi-sche und soziale Folgen ihrer Arbeitslosigkeit ausgesetzt. Denn das leben ohne Arbeit stellt die Betroffenen und die Gesell-schaft unabhängig vom Alter vor Probleme und herausforde-rungen. Als Grundregel gilt: Eine Anmeldung beim rAV ist von grösster Bedeutung, damit ein (Wieder-)Einstieg in die Arbeits-welt möglichst effizient gelingen kann. Insbesondere beim Übergang 2, wo das Unterstützungsangebot von staatlicher Seite weit weniger umfangreich ist, ist ein Gang zum rAV un-erlässlich.

checKliste ZuR fRüheRKennunggefähRdeteR JugendlicheR

1. eNtScheIDUNGSStaND Diffuse berufliche Vorstellungen: noch keine Entscheidung für ein Berufsfeld, eine Branche oder einen Beruf. 2. FaMILIärer hINterGrUND Übermässiger Zusammenhalt in der Familie vs. geringe Unterstützung durch die Eltern.3. SchULISche LeIStUNGeN Schulabschluss auf niveau Grundansprüche, knapp genügende schulische noten 4. BeWäLtIGUNGSVerhaLteN Problemen wird ausgewichen, auf Belastungen wird emotional reagiert.5. BerUFSWahLStrateGIeN Berufe aus sehr unterschiedli-chen Branchen und Berufsfeldern werden noch immer in Betracht gezogen.6. StrateGIeN BeI LehrSteLLeNSUche Fehlende Flexibilität bei der lehrstellensuche, Fixierung auf einen Beruf trotz wiederholter Absagen.

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politiK

in der Schweiz kommen 20 Prozent der lernenden nicht gradli-nig durch die grundbildung: Sie lösen den lehrvertrag vorher auf, bestehen die Abschlussprüfung nicht oder treten gar nicht an diese an. Hinter den 2551 im Kanton Zürich aufgelösten lehrverträgen 2009 stecken ebenso viele schwierige Situatio-nen, Enttäuschungen – und oft die schwierige Suche nach einer neuen lösung.

Immerhin: 40 Prozent Jugendliche setzen nach einer lehrver-tragsauflösung ihre lehre ohne Unterbruch fort. 75 Prozent aller lehrabbrechenden gelingt es, sich innerhalb von drei Jahren neu zu orientieren und wieder einzusteigen (gemäss Zahlen aus dem Projekt lEVA, Kanton Bern). Keinen Einstieg finden vor allem Jugendliche in Ausbildungen mit tieferem Anforderungsniveau, solche, die schon Schul- oder andere lehrabbrüche erlebt haben oder die gleichzeitig mit anderen kritischen Ereignissen konfrontiert sind.

Rasche lösungen gefragt. Wesentlich ist, dass jemand schnell wieder eine lösung findet. hier sind alle Beteiligten gefordert: lehrpersonen, Berufsbildner/innen, die lehraufsicht, das Case Management. Von grossem nutzen sind Brückenangebote und die arbeitsmarktlichen Massnahmen, die mit ihren Klient/innen den Wiedereinstieg verfolgen. oft kann ein Wechsel beide Seiten entlasten, eine neue Chance bedeuten – sei es durch den Wechsel des Ausbildungsbetriebs oder des Ausbil-dungsniveaus.

Noch besser: frühzeitig reagieren. Präventiv kann einiges ge-tan werden: lernende nicht zu früh selektionieren, sorgfältig auswählen, sie aktiv und wohlwollend in die Arbeit und ins team integrieren. Und in allen Phasen der Grundbildung: auf Alarmsignale achten

tIPPfühRung Von leRnenden – eine BesondeRe aufgaBe

teil 1: adoleszenz, rollen, regeln & Grenzen (9.5.11, 20.9.11)teil 2: lösungsorientierte Kommunikation, Kon- fliktmanagement, coaching (17.5.11, 28.11.11)

Die Führung von lernenden ist eine wichtige und an-spruchsvolle Aufgabe. Ziele und Bedürfnisse von lernen-den einerseits und Betrieb beziehungsweise Ausbil-denden andererseits passen nicht immer zusammen: der Ausgangspunkt für viele Konflikte. Als Berufsbil-dende gilt es nicht nur inhaltlich und fachlich für die korrekte Ausbildung, sondern auch auf der Beziehungs-ebene für Dialog und Verständigung zu sorgen. Gefor-dert sind Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und das Gespür für die richtige Intervention zum richti-gen Zeitpunkt. Die intensive Auseinandersetzung mit Kommunikationsmethoden und Coachingtechniken ver-feinert den Zugang zu jungen Menschen, ermöglicht För-derung und verleiht der Führungsaufgabe neue Impulse.

Hinweis Die beiden Seminare «Führung von Lernenden»

können unabhängig voneinander besucht werden.

Werden beide besucht, wird empfohlen, mit Teil 1 zu

beginnen. Anmelden bei: www.kvz.ch

Kursleitung: Vera Class-Bachmann,

eidg. dipl. KommunikationsleiterinKosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

nur nicht LAnge FAckeLn: ein LehrABBruch Fordert ALLe

unteRstütZung Bei KRisen in deR lehRe Bieten:

Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt MBADas Case Management Berufsbildung des MBADie Berufs- und laufbahnberatungDie JugendberatungsstellenPrivate Institutionen wie kabel, jobcaddie u.a.

tIPP

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und Kollegen an der Schule. Selbstver-ständlich bemühen sich zeitgleich auch offizielle Stellen, allen voran das zuständige Mittelschul- und Berufsbil-dungsamt, um einen Ersatz. Übrigens: oft sind «lehrabbrüche» auch eher eine neuorientierung für die lernenden – zum Beispiel hin zu einer Berufslehre ausserhalb des Büros.

Was ist das standardmässige Vorgehen bei einem lehrabbruch? offiziell infor-miert uns das MBA über den Abbruch einer lehre. Meistens geben uns die lernenden jedoch schon im Voraus Bescheid. Wir nehmen dies dann zur Kenntnis, hinterfragen aber auch Gründe und Zukunftspläne der lehr-abbrecher. Eine vermittelnde rolle spielen unsere lehrenden, vor allem die Klassenlehrpersonen. Sie erkennen oft Krisensymptome und werden früh-zeitig aktiv – auch mit den zuständigen Prorektoren. Manchmal ist die Schule selbst mit ein Grund für einen lehr-abbruch. Dann müssen Möglichkeiten

Ein lehrabbruch zieht weite Kreise. Nebst den direkt betroffenen Vertragspartnern, dem lehrling und seinem (Ex-)lehrbe-trieb, ist immer auch die Schule involviert. Diese wird spätestens dann aktiv, wenn die offizielle Meldung durch das feder-führende Mittelschul- und Berufsbildungs-amt (MBA) eingeht. oft aber schon früher. Hintergründe von Maja Weber, stv. leiterin Schulsekretariat grundbildung an der KV Zürich Business School (KVZBS).

Frau Weber, wie oft sind Sie mit lehrab-brechern konfrontiert? Pro Jahr kommt es zu rund drei Prozent Abbrüchen über alle lehrjahre verteilt. Die Gründe sind dabei sehr vielfältig und reichen allgemein von einer selbstverschulde-ten Kündigung bis zur Firmeninsolvenz. Verliert der lernende seine lehrstelle aufgrund einer Firmenpleite, kann dieser zunächst die Schule für drei weitere Monate ab Kündigungsdatum besu-chen. Das ist auch wichtig, denn viele neue lehrstellen ergeben sich über das interne netzwerk zu Kolleginnen

LehrSteLLe Adieu: WAS SAgt dA die SchuLe?

zur Verbesserung der schulischen Situation geklärt werden.

Tauschen Sie sich regelmässig mit lehr-betrieben aus, deren lehrlinge diszi-plinarisch auffällig sind und wo ein lehrabbruch in der luft liegt? Wir stehen allen ausbildenden Unternehmen beratend zur Seite. oft werden wir bei besonderen Fragen oder Problemen kontaktiert. Der Austausch findet in diesem Sinne punktuell statt.

Kann die Schule auch Einfluss nehmen, sprich einen lehrabbruch veranlassen oder empfehlen? Indirekt ja, direkt nein. Wenn sich der lernende bei uns auf-fällig verhält, kann die Schule auch disziplinarisch gegen diesen vorgehen. Meistens sind Problemfälle im Betrieb auch bei uns auffällig. trotzdem müssen wir dafür auch als Schule einen Antrag beim Mittelschul- und Berufbildungs-amt stellen. Dieses entscheidet dann über die zu ergreifende Massnahme.

ManchMal KoMMt es andeRs, als Man denKt: eRfolgReiche schulaBBRecheR

erfolg und und Misserfolg sind relativ – und liegen nahe beieinan-der. wer einmal scheitert, steigt beim nächsten Mal vielleicht wie-der auf. Vorausgesetzt, der Rahmen stimmt, der wille ist da und das glück spielt mit. Zwei berühmte Karrierebeispiele auf umwegen.

JoSchKa FIScher (62)Der spätere deutsche Vizekanzler (Bündnis 90 / Die Grünen) ver-lässt das Gymnasium vor Beendigung der 10. Klasse und damit ohne Abschluss. Die lehre als Fotograf bricht der Sohn eines Metzgers ebenfalls ab. Über Wasser hält er sich mit Gelegenheitsarbeiten und taxifahren. Politisiert wird Fischer über die Studentenbewegung.

1982 tritt er den Grünen bei. Und macht eine steile Karriere in der deutschen Politik und auf internationalem Parkett.

aLBert eINSteIN (1879 – 1955)1894 quittiert der spätere Begründer der relativitätstheorie und nobelpreisträger das luitpold-Gymnasium in München ohne Ab-schluss. Der 15-Jährige hatte das durch Zucht und ordnung gepräg-tes Schulsystem des deutschen Kaiserreichs kritisiert. Durch Ver-mittlung eines von ihm überzeugten Physikers kann er 1896 an der Kantonsschule Aarau dennoch die Matura absolvieren. Anschlies-send nimmt er am Polytechnikum in Zürich sein Studium auf.

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L ive At KAufLeuten Kaufleuten Zürich, Pelikanstrasse 18, 8001 Zürich / 044 225 33 00AllBlues und Kaufleuten present:

Di 17.5.11, 20.00 uhrMigros-Kulturprozent präsentiert:

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fr 20.5.11, 19.30

«James Farm» feat. Joshua Redman, Aaron Parks, Matt Penman & Eric HarlandDaniel Schenker Quartetpresented by Migros-Kulturprozent-Jazz

fr 10.6.11, 20.00 uhr

I Blame CocoThe Constant Tour 2011

Mi 29.6.11, 20.00 uhr

Jack Bruce & his Big Blues BandBlues-Rock Classics!

Di 5.7.11, 20.00 uhr

Cyndi LauperFrom True Colours to Memphis Blues

So 10.7.11, 20.00 uhr

Rubén BladesDie Salsa-Ikone aus Panama • CH-exklusiv!

So 17.7.11, 20.00 uhr

Lyle Lovett And His Acoustic GroupAll American Country-Rock • CH-exklusiv!

Sa 3.9.11, 20.00 uhr

LaBrassBandaFunky Bayrisch Brass Pop • das Phänomen!

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Vor oder nach den Konzerten bewirtet Sie gerne das Kaufleuten Restaurant oder die Lounge. Reservationen unter Tel. 044 225 33 33.

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ticKeR

KARRiEREgESCHiCHTEN:

Mit deR KV-lehRe ins top ManageMent

Sie haben alle klein begonnen: mit einer klassischen KV-lehre nämlich. Und sie sind zu Vorbildern geworden – für alle, die an die duale Ausbildung glauben. In einer spannenden Diskus-sion berichten Martin Scholl (CEo Zürcher Kantonalbank), ancillo canepa (Präsident FC Zürich), philippe Gaydoul (Ex-Denner-Chef und CEo von navyboot) sowie Nadja Schildknecht (Geschäfts-führerin Zürcher Film Festival) von ihren rezepten auf ihrem Weg zum Erfolg.Moderation: Daniela Lager, Moderatorin 10 vor 10.Datum: 20.06.2011Zeit: 19.30–21.00 UhrOrt: Kaufleutensaal, Verbandshaus Kaufleuten, Pelikanstrasse 18, ZürichPreis Mitglieder: kostenlosAnmeldeschluss: 17.06.2011

NEuER REKToR DER KV-WEiTERBilDuNgrb. Der ökonom und Jurist Urs achermann

aus Beromünster in luzern wird am 1. oktober 2011

neuer rektor Weiter-bildung der KV Zürich Business School. Er ersetzt in dieser Funktion den alters-halber zurücktreten-

den Peider Signo rell, dem Verband und Schule

für die langjährige, engagierte und erfolgreiche Aufbau arbeit zu grossem Dank verpflichtet sind. Urs Achermann leitet derzeit die Weiterbildung am Kauf-männischen Bildungszentrum Zug, die er in den vergangenen Jahren erfolgreich ausbauen konnte. Der 41-jährige ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Magazin der Lehrlingsverbindung des Kaufmännischen Verbandes Zürichstaubsuuger

KVZ-Lehrlingsverbindung

BONSAI CONNECTION

66. Ausgabe / 12.2010

Inklusive News der

KV Zürich Business School

3:EDITORIAL/IMPRESSUM

4:REWIND!!!

8:EIN TAG IM LEBEN VON TILL GANTENBEIN

9:EXZESSIVER ALKOHOLKONSUM BEI JUGENDLICHEN

11:SPRACHDIPLOME IM ZEITALTER

DER GLOBALISIERUNG

12:IMPRESSIONEN VOM KV-FÄSCHT 2010

16:THE SOCIAL NETWORK

17:FACEBOOK-UMFRAGE STAUBSUUGER

18:WHY WORRY?

19:UMFRAGE IM SCHULHAUS

adieu stauBsuugeR – hallo escheRwyssSeit 1994 gibt es die Schülerzeitschrift «Staubsuuger». Von lernenden für lernende geschrieben, war sie 16 Jahre treuer Begleiter des Schullebens an der KV Zürich Business School (KVZBS). «Höchste Zeit für ein neues Konzept – einen neuen Namen – ein neues Design», dachten sich wohl die Macher.

Gesagt – getan. Mitte April erschien zum ersten Mal die Schülerzeitschrift des KV Zürich in neuem Kleid und unter neuem namen. «Escherwyss» heisst sie nun und ist nicht mehr wieder zu erkennen: Im Auftritt farbig und absolut trendy, inhaltlich klar strukturiert, mit rubriken und themen, die der Jugend von heute unter den nägeln brennen – selbst lese muffel werden sich dieser Zeitschrift nicht entziehen können. David torcasso, Journalist 20 Minuten, half bei der neulancierung der Zeitschrift. Die 10-köpfige redaktions-gruppe, welche ausschliesslich aus lernenden besteht, sorgte mit grossem Engagement dafür, alle Artikel und Inter-views rechtzeitig fertig zu stellen. Das Ergebnis lässt sich wirklich sehen – ein zu recht stolzes redaktionsteam auf ihr «Escherwyss». Carole Fässler, Leitung Jugendstelle

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seMinaRe

aRBeits- und leRntechniK

33 eVent-ManageMent – eine gute idee allein genügt noch nichtProfessionell organisierte Events hinter-lassen bei Besucherinnen und Besuchern einen nachhaltigen Eindruck und prägen so das Image eines Unternehmens mit. Das Ziel ist es, aus einer einfachen Ver an-staltung ein unvergessliches Ereignis zu machen und die Firma oder das Produkt ins beste licht zu setzen. Aber: Eine gute Idee allein genügt noch nicht. organisie-ren Sie Anlässe wie Kunden- oder Mitar- beitenden-Events, tage der offenen tür, Informationsveranstaltungen, Schulungen, Generalversammlungen usw.? Bereits die Durchführung eines relativ kleinen An las ses bindet ressourcen und benötigt viel Fachwissen, organisationstalent, Verhandlungsgeschick und Kreativität. Der Workshop stattet Sie mit dem notwendi-gen Know-how aus. Sie erhalten einen umfassenden Überblick über die vielfälti-gen Aufgabenstellungen, hilfsmittel, Methoden und Abläufe sowie viele tipps und tricks.Leitung: Barbara Honegger, Unternehmens-beraterin und Coach, Inhaberin der «honegger marketing consulting & training» in ArniDatum: Montag, 20. Juni und Freitag, 1. Juli 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder CHF 690.–, Nichtmitglieder CHF 870.–

35 pRotoKollfühRung: update und VeRtiefung Voten, Anträge, Diskussionen,

Beschlüsse oder Wahlresultate – Proto-kolle halten die Ergebnisse von Sitzungen oder Versammlungen fest. Sie sind damit einerseits wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Informations- und Kommuni-kationskonzepts und anderseits wichtiges Führungsinstrument. Verantwortliche sind sich der Wichtigkeit von Protokollen oft nicht bewusst und Protokollführer/innen bekommen nur selten eine rückmeldung über die inhaltliche, sprachliche oder gestalterische Qualität ihrer Arbeit. Im Seminar befassen sich geübte Verfasser/innen von Protokollen vertieft mit dem Stellenwert von Protokollen und üben das Protokollieren von schwierigen und heiklen Inhalten oder Situationen.Leitung: Daniel L. Ambühl, eidg. dipl. Kaufmann K + A, Präsident Schweiz. Verband

für interne Kommunikation und Federation of European business communicators asso-ciations, Praxis für Unternehmens- und Verwaltungskommunikation, langjährige praktische Protokollführungserfahrung in Betrieben, Verwaltung und PolitikDatum: Freitag, 27. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.–

39 pRofessionell telefonieRen – ein eRfolgsfaKtoRDas telefon ist zum selbstverständlichen Kommunikationsinstrument geworden. Wir setzen es oft gedankenlos ein. Dabei vergessen wir häufig, dass jeder Kunden-kontakt einen Eindruck des Unternehmens hinterlässt. Das Seminar zeigt auf, wie Sie Ihr Unternehmen am telefon kompe-tent vertreten und wie das telefon korrekt und wirkungsvoll eingesetzt wird.Leitung: Jürg Sutter, selbstständiger Trainer und Coach (Schwerpunkte Kundenservice, Kundenbeziehung, Führung)Datum: Donnerstag, 23. Juni 2011Kosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.–

44 poweRnapping & tipps füR einen eRholsaMen schlaf Wie wir dank gutem Schlaf in der nacht und Powernapping tagsüber zu mehr Wohl be finden und Energie kommen können, erfahren Sie in diesem Seminar. Sie lernen, worauf zu achten ist und wie Sie Ihren Schlaf verbessern können. Zudem erhalten Sie hilfreiches Wissen rund um Schlaf und Erholung. Aufgeräumt wird mit Mythen zum thema Schlaf und Sie erfahren, wie mit ein fachen Verhaltensän-derungen die Qualität Ihres Schlafs zu steigern wäre. Leitung: Lars B. Sonderegger, lic. phil. I, Studium der Psychologie und Neurophysio-logieDatum: Mittwoch, 25. Mai 2011, 18–21 UhrKosten: KV-Mitglieder Fr. 90.–, Nichtmitglieder Fr. 140.–

Recht

11 aRBeitsZeugnisse – gRundlagenDie Aufgabe von Personalfachleuten und Vorgesetzten ist es, objektiv zu qua lifi-zieren und Zeugnisse auszustellen, die richtig verstanden werden. Mitarbeitende haben ihrerseits Anspruch auf Zeugnisse, die ihr berufliches Fortkommen nicht un nötig erschweren. Zeugnisse sind ausserdem ein wichtiges Selektionsinstru-ment. Mit rechtlichem Basiswissen, der Kenntnis von Standardformulierungen und der Sen si bi lität für kritische Fälle gelingt es Ihnen Zeugnisse korrekt zu schreiben und zu interpretieren.Leitung: Prof. Dr. iur. Edi Class, Rechts-anwalt, Autor von «Das Arbeitszeugnis und seine Geheimcodes», Verlag SKVDatum: Donnerstag, 26. Mai 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

12 aRBeitsZeugnisse foRMulieRen – VeRtiefung und tRainingAusgehend von Ihren Fragestellungen entwickeln wir gemeinsam lösungsstra te-gien. Unsicherheiten in der Zeugnis for mu-lierung werden konkret bearbeitet. Zudem erfahren Sie, wie die manchmal schwie-rige Kommunikation im Prozess der Zeug-niserstellung bewältigt werden kann. Sie profitieren von der Besprechung Ihres konkreten Falles in der Gruppe und von den Fällen anderer teilnehmenden. So vertiefen Sie Ihr Wissen zu Arbeitszeug nis-sen, gewinnen Sicherheit in der For mu lie-rung und erweitern Ihre handlungsstrate-gien in Konfliktfällen.Leitung: Claudia Eugster, lic. iur. HSG, Fachanwältin SAV Arbeitsrecht, eidg. dipl. SozialversicherungsfachfrauDatum: Montag, 27. Juni 2011Kosten: Für KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

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Anmeldung und Detail-programme unter www.kvz.ch

KoMMuniKation

23 die stiMMe – Meine VisitenKaRteFühlen Sie sich manchmal überhört? nicht nur was Sie sagen, sondern wie Sie es sagen, entscheidet darüber, welchen Eindruck Sie hinterlassen und ob Sie gehört werden. Ihre Stimme verrät mehr als Sie ahnen. Sie ist ein Spiegel Ihrer Person und aktuellen Verfassung. In diesem training erfahren Sie, wie eine klangvolle Stimme entsteht. Die optimale Körperhaltung und ein natürlicher Atem-fluss entscheiden über die tragfähigkeit der Stimme. Gezielte Übungen verbessern die Aussprache und aktivieren die reso-nanzräume. Sie gewinnen an Stimmkraft und Überzeugungspotenzial für den nächs- ten beruflichen oder privaten Auftritt.Leitung: Dana G. Stratil, Stimmtrainerin, Sängerin, Energietherapeutin, AAP-Stimm-trainerin, SVEB 1 AusbilderinDatum: Dienstag, 24. und 31. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–, Nichtmitglieder Fr. 870.–

peRsönlichKeits-Bildung

52 Rollen und dynaMiK iM teaM Wir alle arbeiten in unterschied-

lichen Gruppen- und teamstrukturen. Die Qualität der teamarbeit variiert stark und beeinflusst sowohl die leistung als auch das Wohlbefinden des Einzelnen stark. In diesem Seminar erarbeiten Sie das Grundverständnis der Dynamik in Gruppen, reflektieren und analysieren rollen in teams und rüsten sich für die teampraxis anhand von exemplarischen Fallbeispielen.Leitung: Susanne Mouret, Kauffrau, dipl. Erwachsenenbildnerin aeb/HF, Trainerin in Kommunikation und Persönlichkeits-komptenzenDatum: Mittwoch, 15. Juni 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,Nichtmitglieder Fr. 495.–

54 KleideR Machen leute Studien belegen es klar: Bei

einem Auftritt wird primär hinge se hen, nicht zugehört. 93% unseres Eindrucks entsteht über die Wahrnehmung des Äusseren unserer Gesprächspartner. Beim Dresscode, der Garderobe, den passenden Farben und Accessoires, natürlich auch bei der Frisur und dem Make-up spielt die Musik besonders intensiv. Ist Ihr look und Ihre Körpersprache in harmonie, stim men auch Sie, Ihre Wirkung überzeugt. Dieses Selbstmarketing kann mit etwas hintergrundwissen einfach und erfolgreich gestaltet werden. Ihr ganz persönliches Stylingkonzept trägt so zur Steigerung Ihrer Selbstsicherheit im täglichen Auftritt bei – auch ohne das obligate Schwarz und den üblichen hosenanzug.Leitung: Dionyssia Yannoulis, persönliche StylistinDatum: Donnerstag, 16. Juni 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–,Nichtmitglieder Fr. 495.–

aLLGeMeINe hINWeISe

• Seminarort: Verbandshaus

Kaufleuten, talacker 34, Zürich,

Abweichungen speziell vermerkt

• Seminarzeiten: 9–17 Uhr,

Ausnahmen speziell vermerkt

• Kosten: Unterlagen, Getränke,

bei tagesseminaren auch

Mittagessen inklusive

• Abmeldegebühr:

7–0 tage: 100% Seminarpreis,

14–8 tage: 50% Seminarpreis,

vorher Fr. 60.–

• umbuchungsgebühr: Fr. 60.–

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lehrverhältnis und lehrbetrieb

64 KV ausBildung heute – BRush-up Die lehre zur Kauffrau/zum Kauf-

mann hat sich mit der neuen Kaufmänni-schen Grundbildung (nKG) erheblich ver-ändert. Die betriebliche Ausbildung wurde stark aufgewertet, die Anforderungen an Berufs- und Praxisbildner/innen sind gestiegen. Deshalb frischen wir bestehen-des Wissen auf und verschaffen uns einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Zudem werden die vielen neuen Begriffe wie QV, ÜK, AlS, PE etc. geklärt und Anliegen aus der Praxis besprochen. Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin mit eidg. FA, Cert. Integral und dipl. Business Coach, langjährige Erfahrung als Berufs-bildnerin und BerufsbildungsexpertinDatum: Donnerstag, 30. Juni 2011Kosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.– nEU

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Feier

FÜHRUNGSAKADEMIE Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW Nachdiplomstudien HF KFS+, Führungsfachmann/

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caRte Bleue

JETZT lANgET’S!

Wer nichts zu lachen hat am Arbeits-platz, dem vergeht bald das lachen, auch privat. Rasch ist die luft draussen, wenn man sich nicht den luxus gönnt, über sich zu lachen – und immer wieder auch andere zum lachen zu bringen.

Kennen Sie dieses Gefühl? Es geht alles harzig, überall klemmt’s, nichts rollt, wie es soll. Die laune – ob montags oder anderntags – ist auch nicht mehr, was sie schon mal war. Das kann vor-kommen – sogar bei uns Komikern, die ja bekanntlich hypersensibel und hochemotional sein können. nur haben wir einen grossen Vorteil: Wir nutzen den lapsus, sprich die eigene Schwäche – und machen sie zur Stärke. Wir formen unsere Figuren so, dass sie erst recht missmutig werden. Wir suhlen uns förmlich im Griesgram. Und je mehr wir dies tun, desto witziger wird die Aufführung, desto besser kommen wir an. Aus der not eine tugend machen, nennen wir das rezept. Statt zu hadern, dass wir heute mit dem falschen Bein aufgestanden sind und nichts zusammenpassen will, machen wir das Beste daraus. Wir suchen das Positive in der schlechten laune – so lange, bis sie verflogen ist und wir das Publikum im Sack haben. Dahinter stecken zwei Erkenntnisse, die wir uns in harter Proben- und Bühnenarbeit aneignen mussten: Erstens soll man sich nicht zu ernst nehmen. Über sich lachen zu können, ist das Erfolgsrezept im Beruf wie auch im Privaten – und für unseren Job, wo es nur ums lachen

geht, erst recht. Und zweitens gilt es locker zu bleiben, auch wenn es mal nicht so läuft, wie man sich dies wünscht. Aber eben nicht locker lassen, sondern dranbleiben – suchen, suchen, nach einem Ausweg und einer Wandlung vom Miesepeter zum Sunnyboy sozu-sagen. Das braucht Zeit und ein wenig Phantasie. Und die steckt komischer-weise in uns allen. Aber seien wir ehr-lich: Manchmal geht auch gar nichts! Zum Beispiel beim Proben: Man liest texte, testet Witze aus, will Pointen konstruieren, das Beste rausholen. Und es funkt nicht. Da haben wir aus leidvoller Erfahrung gelernt: Abbruch der Übung bringt mehr als überam-bitioniertes Üben um jeden Preis – ganz nach dem Motto: «Jetzt langet’s.». Feierabend. Schluss. Punkt. langer rede, kurzer Sinn: Man gönne sich lieber – das Privileg von uns Selbst-ständigen – einen freien tag oder Abend und dazu ein Bier, statt sich in endlosen Diskussionen zu verlieren. Weniger ist mehr – und die Zuschauer interessiert es keine Sekunde, ob wir diese nummer 10 oder 100 Stunden geprobt haben. Die Arbeit muss einfach gut sein. Basta. – Besonders augen-fällig haben wir dies bei einem langfris-tigen und ergo stressigen Engagement am Verkehrshaus luzern erlebt. Da haben wir – angesichts der Vielzahl von Aufführungen, die wir zu bewältigen hatten – ein Double-Duo eingearbeitet. Und die zwei waren so begeistert, dass sie uns schliesslich ansteckten – mit ihrer Spielfreude. Beim Blick in den Spiegel machte es auch bei uns klick:

«Sind wir Doofmänner, dass wir uns ausgerechnet dies, was uns ausmacht, verderben lassen: den Spass an der Arbeit.» Quod erat demonstrandum.

Peter Winkler und Christian höhener kennt man besser als Komikerduo lapsus. Dort sind sie theo hitzig und Bruno Gschwind, der schnelle lange und der langsame Kleine. Das Duo lapsus besteht seit 1995. Christian höhener und Peter Winkler zeigen Akrobatik, haben Wortwitz, verfügen über ein grosses repertoire an Figuren, haben die Unterneh-menskomik neu erfunden und ziehen stets alle möglichen register des humors. Der beste Beweis dafür ist das aktuelle Bühnen-programm «Crashkurs», mit dem sie auf tournee sind (www.lapsus.ch). Aktuell spielen sie zusätzlich «lapsus mit Folgen» am 23.5. im theater hechtplatz in Zürich und 24.5. im Casinotheater Winterthur.

Ilust

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on: S

onja

Stu

der

impressum. herausgeber: Kaufmännischer Verband Zürich, Pelikanstrasse 18, Postfach 2928, 8021 Zürich, telefon 044 211 33 22, Fax 044 211 09 13, www.kvz.ch, [email protected] Redaktion: rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ produktion: panta rhei pr, Zürich design: Sonja Studer Grafik AG, Zürich layout: Sonja Studer und Priska neuenschwander, Fällanden desktop-Repro: hürlimann Medien AG, Zürich Korrektorat: Christian heusser, KVZ druck und Versand: hürzeler AG regensdorf auf-lage: 20’000 Ex. anzeigen: Dora lüdi, Adliswil, telefon 044 709 17 00, Fax 044 709 28 22, [email protected] abonnentenpreis: für nichtmitglieder Fr. 22.–

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Die bewährte Weiterbildung für Ihre Zukunft

Unsere Trümpfe: hohe Erfolgsquoten, vorteilhafte Unter-

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Die nächsten berufsbegleitenden Studiengänge beginnen

am 23. Oktober 2011 in fünf und drei Semestern.

Vorbereitung auf anerkanntes eidg. Diplomauf höchster Stufe

Dipl. Expertin oder Experte in Rechnungslegung und Controlling

Experten-StudiengangDiplom-Studiengänge

IFRS-AusbildungSeminare und Workshops

Controller Akademie AG | Altstetterstrasse 124 | 8048 ZürichTelefon 044 438 88 00 | Fax 044 438 88 05www.controller-akademie.ch | [email protected]

Die Controller Akademie ist eine Institution von