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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg
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SchauspielVerzeihung, ihr Alten...
SchauspielDas Maß der Dinge
MusiktheaterDer Rosenkavalier
Konzerte4. Sinfoniekonzert
Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg 03/04. 2010
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der „Rosenkavalier“ gilt vielen als rückwärtsgewandte Utopie. Scheinbar fällt Richard Strauss hinter seine avancierte Tonsprache von „Salome“ oder „Elektra“ zurück. Und auch Hofmannsthals Text wirkt in seinem artifiziellen Gestus antiquiert. Dabei ist es ein Werk, auf das wie kaum ein zweites in mehrfacher Hinsicht der für die Dramaturgie der Gegenwart so häufig missbrauchte Begriff der „Zeitoper“ zu passen scheint. Die ganze Hinfälligkeit der Jahrhunderte und der eigenen Existenz wird gleichsam unter kostbaren Bezügen verdeckt, die Spiegel verhangen, um dem Tod nicht ins Angesicht zu schauen. Doch das Alte dankt ab und versöhnt das Junge am Vorabend zum Ersten Weltkrieg, jenem dunklen Tor zum noch dunkleren zwanzigsten Jahrhundert.
Und heutzutage ist die Reminiszenz eine doppelte, liegt uns doch jene Zeit beinah so fern wie das Zeitalter Maria Theresias für Hugo von Hofmannsthal. Zumal wir heute die Bewegung der Generationen auseinander in umgekehrter Reihung er leben: die Gesellschaft wird immer älter und die Alten gleichzeitig immer jünger, wovon Christian Lollikes Schauspiel „Verzeihung, ihr Alten…“ ebenso listig wie hintersinnig erzählt.
So nehmen Sie sich die Zeit, vor allem dann, wenn Sie keine zu haben glauben und freuen Sie sich auf ebenso geistreiche wie melancholischhumorvolle Komödien in den kommenden Frühlingswochen an Ihrem Mainfranken Theater, Ihr Hermann Schneider
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Inhalt 5
06 LeuteundNews Alles, was die (Theater) Welt bewegt
08 Schauspiel Kohlhaas
09 Schauspiel Premiere: „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“
10 Schauspiel Premiere: „Das Maß der Dinge“
11 Schauspiel „Barfuß Nackt Herz in der Hand“
13 Endspiel–WürzburgerApokalypseI Wegmarke III: „Wir waren ja nur Kinder!“
14 Endspiel–WürzburgerApokalypseII Vergeltung – Was ist ein Menschenleben?
15 Endspiel–WürzburgerApokalypseIII 7 – das tausendjährige Reich
16 Musiktheater „Im weißen Rössl“
17 Musiktheater Premiere: „Der Rosenkavalier“
18 Kinder-undJugendtheater 3. Familienkonzert 5. Jugendkonzert
19 Kinder-undJugendtheater Poetry Slam – Dead or alive EuphorionClubabend: „Cowboys und Prinzessinnen“
20 Konzerte 4. Sinfoniekonzert
23 Rosenkavaliere
24 Spielplan/Impressum
26 Konzerte 3. Kammerkonzert
Anna Sjöström
Seelenvögel – Ein Rhapsode nach Franz SchubertGesang und Rezitation: Kai Christian Moritz Klavier: Viktor Åslund
Der antiken Tradition des Erzählens folgend, begibt sich Kai Christian Moritz auf die Wanderschaft durch die beiden großen Liederzyklen von Franz Schubert. Dabei beschränkt er sich jedoch nicht allein auf Musik, sondern durch Text und Videoinstallationen wird Schuberts musikalische Reise noch umfassender sinnlich erfahrbar. Schuberts Lieder malen das Leben, die Liebe und das Sterben in den grellsten Farben, und machen die Geschichte dieses Wanderers damit zu einem großen Monolog der Seele.
e 5. März 2010: Die schöne Müllerin e 19. März 2010: Die WinterreiseBeginn jeweils 19 Uhr | Eintritt frei Martin von Wagner Museum Im Anschluss dionysischer Ausklang Förderpreise für AnnaSjöström und YoshimasaSamosDie Schwedin AnnaSjöström ist als Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Schauspieltrainerin seit der Spielzeit 2008/09 am Mainfranken Theater Würzburg beschäftigt. An eine Schauspielausbildung schloss sich ein Studium in Music creating and Music Performance an, was sie mit einem MasterSchauspielstudium an der Manchester Metropolitan University vervollständigte. Ihr Debüt in Würzburg gab sie im Liederabend „Love Revolution“ als Tochter Amelié. Spontan übernahm sie im Januar 2009 einen Regieauftrag
Yoshimasa Samos
6 Leute und NewsTheaterpreis 2009 für Kai Christian MoritzLaudator Bruno Forster, 1. Vorsitzender des Theaterfördervereins, sparte in seiner Laudatio nicht mit Lob. Er würdigte Moritz’ umfassende Ausbildung, die neben Schauspielstudium auch ein Gesangstudium und das Chorleiterdiplom verzeichnen kann. Bereits seine erste Hauptrolle am Mainfranken Theater Würzburg, er debütierte 2005 als Mozart in Peter Shaffers „Amadeus“, habe er mit Bravour gemeistert, so Forster. „Es war sein erster von vielen nachfolgenden Erfolgen: Angefangen mit der Rolle des Pantalone aus Goldonis „Diener zweier Herren“ über Robespierre aus Georg Büchners „Dantons Tod“ mit „schneidender Kälte gespielt und perfekt verkörpert“, so der Fränkische Tag, über die Rolle des Cal in „Kampf des Negers und der Hunde“ von Bernard Marie Koltes, eine schauspielerische Meisterleistung, bis hin zur Rolle des Selicour im „Parasit“ von Friedrich Schiller. Und schließlich ein sicherlich nur vorläufiger Höhepunkt in Heinrich von Kleists „Kohlhaas“. Die Presse sparte nicht mit höchstem Lob: „Sein packendes Großtalent“, so schreibt sie, „hat eine gan ze Stunde Gelegenheit, eine Figur Gerechtigkeit fordern zu lassen, unnach giebig bis zum eigenen Tod“.
„Ein exzellenter Solist“, „beängstigend fulminant“ so ein Regisseur.
Auf der Bühne des Mainfranken Theaters ist Moritz ab dem 13. Februar in der Titelrolle der MusicalUraufführung „Goscior“ zu erleben.
und entwickelte ein ganz neues Stück, „Cabaret Tschetschnenien“, drei Preise bei den bayerischen Theatertagen waren dafür der Lohn. In „Die Orestie“ war sie als Trainerin des Bürgerchores, als Chorführerin so wie auch als Darstellerin Teil der Produktion. Und schließlich leistete sie mit der Spielleitung und Konzeption des abschließenden Satyrspiels eine bemerkenswerte und überzeugende Arbeit.
Der junge Tänzer YoshimasaSamos erhielt seine Ausbildung an der Akademie für klassischen Tanz in Monte Carlo. 2007 gewann er eine Goldene Medaille bei einem internatio nalen Wettbewerb für klassischen Tanz und wurde im Jahr 2008 Halbfinalsieger beim Preis von Lausanne. In der Spielzeit 2008/09 kam er als Elève an das Mainfranken Theater, wo er bereits bei seinem ersten Debüt im Nussknacker durch seine enorme Sprungkraft, seine Flinkheit und seine Sicherheit bei der Bewältigung technischer Schwierigkeiten begeisterte. Einen „herausragend tanzenden BallettElèven“ nannte ihn die Presse in der Kritik zur Uraufführung „Das Bildnis des Dorian Gray“, in der er als James zu erleben war. Nun mehr als festes Ensemblemitglied ist er in dieser Spielzeit als Feuervogel in der laufenden Produktion „Medea/Der Feuervogel“ zu bewundern, in der er, wie die Presse urteilt, mit „bestechender Körperlichkeit,… starken Sprüngen“ und „federleicht … über die Bühne wirbelt“.
Kai C. Moritz
Der 13. brachte Glück Anneliese Dosch geht nach 45 Jahren am Mainfranken Theater in Ruhestand
Am 13.9.1965 begann Anneliese Dosch ihre Arbeit als Schneidergesellin am Stadttheater in Würzburg. Unglück bracht ihr das Datum jedoch nicht. Ein Jahr noch arbeitete sie im alten Haus am Wittelsbacher Platz, bevor sie mit in das neue Gebäude am KardinalFaulhaberPlatz umzog. In Eigeninitiative ließ sie sich in Abendkursen zur Schneidermeisterin ausbilden und leitete seit 1977 die Damenschneiderei. Die meisten Kleider im Fundus gingen durch ihre Hände, und zu manchen Kostümen hat sie ein fast persönliches Verhältnis. „Oft sehe ich noch den Künstler, der das Kostüm trug. Dadurch bleibt es für mich sehr lebendig.“ Job durch „Meistersinger“Gerd Klein geht nach 42 Jahren am Mainfranken Theater in Ruhestand
Ohne die Mitarbeiter der Firma Schlier hätte die Eröffnungspremiere des neuen Würzburger Stadttheaters 1966 nicht über die Bühne gehen können. In letzter Minute legten sie Hand an Teppiche und Stoffe des Bühnenbildes und die Premiere war gerettet. Einer von ihnen war Gerd Klein, gelernter SchaufensterGestalter bei Schlier, der bei den Proben zu den „Meistersingern“ Theaterluft geschnuppert hatte und zwei Jahre später als Bühnendekorateur eungestellt wurde. 42 Jahre, sieben Intendanten und fünf Technische Leiter später ist die Theaterarbeit für Gerd Klein noch immer aufregend: „Jeden Tag geschieht etwas anderes und schön, ist, wenn auch berühmte Künstlerinnen wie Waltraud Meier den Techniker mit Namen kennen.“
Gerd KleinJesús Aguilera
Mainfranken Theater 2.0Sie lieben das Theater und waren schon immer neugierig, was hinter den Kulissen passiert oder Sie wollen über die neuesten Nachrichten und spannenden Ereignisse aus dem Theater bestmöglich informiert sein? Dann werden Sie ein Fan oder Follower auf den Facebook und Twitterseiten des Mainfranken Theaters und tauchen Sie im pulsierenden und aufregenden Theaterleben ganz bequem von zu Hause aus ein. Aktuelle Meldungen, außergewöhnliche Aktionen, Näheres über Führungen, Vorstellungen und Premieren – lassen Sie sich nichts entgehen.
Auch die Mainfranken TheaterWebseite bietet jetzt noch mehr Service. Im rechten, oberen Bereich der Webseite finden sich die passenden Symbole, die schnell und bequem zum YouTubeKanal, TwitterProfil und zur FacebookSeite führen.
Wer wissen will, was ihn oder sie auf der Bühne erwartet oder wie die Kos tüme und das Bühnenbild aussehen, der findet auf der Webseite des Theaters unter dem Menüpunkt „Service“ im audiovisuellen Bereich Antworten. Dort gibt es VideoTeaser zu allen Produktionen im Großen Haus. Unter dem gleichen Menüpunkt finden sich außerdem eine digitale Version des Mainfranken TheaterMagazins „zanni“ sowie eine PDFDatei zum Herunterladen. Dort stehen auch aufregende Produktionsfotos als Bildschirmhintergrund kostenlos und in verschiedenen Auflösungen zum Download bereit.
Das MarketingTeam des Mainfranken Theaters Würzburg freut sich schon jetzt auf viele Fans und Followers, zahlreiche FacebookKommentare, Einträge, Anregungen und Ideen und wünscht viel Spaß beim Surfen.
Anneliese Dosch
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Compañía Jesús Aguilera –„Momentos Flamencos“Das Würzburger Flamencofestival präsentiert den jungen Tänzer und Choreografen Jesús Aguilera im Mainfranken Theater. „Momentos flamencos“ zeigt Flamencokunst in ihrer wahren Reinheit. e 22. März 2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift
„Die Unruhen in Tibet 2008“ von Tsering Woeser. Kooperation mit der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Lesung mit Bernhard Stengele, Tenzin Tschokyi und Exiltibetern: Die tibetische Schriftstellerin Tsering Woeser beschreibt in ihrem Buch die Unruhen in Tibet im März 2008. Das Buch ist die bisher erste und einzige Quelle zu den Ereignissen in Tibet aus erster Hand. e 10. März 2010 | 20.00 Uhr | Kammerspiele Eintritt frei „Wunderhorn“ am Operhaus HalleDie Kammeroper „Wunderhorn“ von Anno Schreier (Musik) und Alexander Jansen (Libretto), die in der vergangenen Spielzeit in den Kammerspielen ihre Uraufführung feierte, steht ab 23. April 2010 auf dem Spielplan des Opernhauses Halle.
Neue eigene Texte liest Alexander Jansen unter dem Titel „Der Kuss und andere Märchen“ bei den Kulturstationen Kitzinger Land am e 25. April 2010 in Seinsheim.
„Kohlhaas“Schauspiel Foto: Nico MangerSzene mit Kai C. Moritz
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Vernissage: Radierungen von Anke Behrens | 12 Uhr | Oberes Foyer
Inszenierung: Deborah Epstein„Verzeihung, ihr Alten,...“ Premiere: 27. März 2010 | Großes Haus
Text /Übersetzung aus dem Englischen: Petra Paschinger
Zeit, Liebe und ansteckender Irrsinn?Autor Christian Lollike im Gespräch über sein Pflegeheimdrama „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“
Christian Lollike, 1973 in Dänemark geboren, studierte Szenisches Schreiben am Theater Aarhus. „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“ ist sein erstes Theaterstück, das 2003 uraufgeführt wurde. Seither folgten u.a. „Sexy Sally“ (2004), „Das Wunderwerk – The REMohammedTY Show“ (2006), „Cosmic Fear oder Der Tag, an dem Brad Pitt Paranoia bekam“ (2008) und zuletzt „Die Geschichte der Zukunft“ (2009).
In „Verzeihung, ihr Alten, wo finde ich Zeit, Liebe und ansteckenden Irrsinn?“ beschreibt Lollike auf ebenso einfühlsame wie direkte und brutale Weise das Leben von Bewohnern und Pflegern im AltenPflegeheim „Frydendal“. Im Interview mit Dramaturgin Petra Paschinger spricht er über sein Stück:
Warum schreiben Sie gerade über alte Menschen in einem Pflege-heim? Alte Menschen interessieren mich sehr. Ich glaube, sie haben eine eigene Kraft, die den Menschen in der heutigen Zeit sehr nützlich sein kann. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und alte Menschen haben ein Tempo, das da nicht hinein passt, aber ich glaube, wir brauchen ihr Tempo, ihre Erfahrung. Mir scheint, wir sind zu sehr auf die Jugend fokussiert.
Mussten Sie für das Stück intensive Recherchen betreiben? Ich habe für das Stück nicht recherchiert, wie ich es für andere Stücke oft mache, weil ich in einem Pflegeheim gearbeitet habe, bevor ich am Theater angefangen habe. Viele der Figuren sind auch Porträts von Leuten, die ich kenne – nur dass ich sie mir im Stück eben als alte Menschen vorstelle.
Ist „Verzeihung...“ eher ein Stück für junge oder alte Menschen? Sowohl als auch. Aus meiner bisherigen Erfahrung weiß ich, dass das Stück vielen jungen Menschen gefallen hat, weil es im Tonfall eines jungen Mannes geschrieben ist.
Haben Sie selbst Angst vor dem Altwerden? Irgendwie habe ich Angst davor, aber andererseits habe ich manchmal das Gefühl, zu gestresst zu leben. Dann kann ich leicht von dem Tag träumen, an dem ich nicht ständig herumhetzen muss und jung sein und all das, sondern einfach ZEIT habe.
Was wäre Ihrer Meinung nach die beste Art, alt zu werden, zu sterben? Mir würde es nichts ausmachen, mit anderen alten Leuten in einer Gemeinschaft zusammen zu leben – aber möglicherweise wäre ich für das Zusammenleben zu griesgrämig. Oh, Scheiße, Sterben... Ich denke, Menschen haben das Recht, sich selbst zu töten, wenn sie das Gefühl haben, dass das Leben für sie zu erniedrigend ist.
Identifizieren Sie sich mit einer der Figuren? Ich bin mit Leuten befreundet, die ein wenig Biermann und Don Otto ähneln – also würde ich mich wahrscheinlich für sie entscheiden.
Glauben Sie, dass eine Liebe wie die der 81-jährigen Vera und dem 23-jährigen Pfleger Valentin möglich ist? Natürlich ist sie möglich. Immer wieder hört man von ähnlichen Geschichten. Aber wir sind sehr schnell darin, ein Urteil zu fällen und es pervers zu finden. Das kommt daher, dass wir versuchen unser eigenes Weltbild zu schützen. Und das ist pervers.
Warum zeigen sie auch Dinge wie Demenz oder Inkontinenz, die wir üblicherweise nicht sehen wollen – weder im Leben noch auf der Bühne? Das ist für mich genau der Grund, warum ich schreibe. All die Dinge zu zeigen und zur Sprache zu bringen, über die wir sonst nicht reden wollen. Ich glaube, wir pervertieren unseren Verstand, wenn wir Augen und Ohren verschließen.
Ist der Umgang mit alten Menschen in unserer Gesellschaft richtig? Oberflächlich betrachtet sieht es o.k. aus. Sie bekommen Essen und einen Platz, an dem sie bleiben können, aber sie werden nicht respektiert. Und das ist ebenso sehr, vielleicht sogar mehr noch eine kulturelle als eine persönliche Angelegenheit.
Können Stücke wie „Verzeihung, ihr Alten...“ die gesellschaftliche Situation verändern? Ganz naiv würde ich sagen: ja. Aber wenn es das Stück nur schafft – ein oder zwei Stunden lang – in den Herzen der Zuschauer Platz zu schaffen für die Fähigkeiten alter Menschen und das Publikum diese auf neue Weise sehen lernt – oder sie selbst einen neuen Blick auf sich selbst werfen, dann habe ich etwas erreicht.
Kleider machen Leute – das wusste schon Gottfried Keller. Bis Ende des 18. Jahrhunderts entschieden Landesherren oder Stadt räte, wer das Recht auf welches Outfit hat. Auch im 21. Jahrhundert erkennen wir meist auf den ersten Blick, welcher sozialen Schicht oder welcher Berufsgruppe unser Gegenüber zuzuordnen ist, noch bevor das erste Wort gesprochen wurde. Was die Sache kompliziert macht: Anstatt auf festgelegte Regeln zur Kleiderordnung trifft der heutige Mensch auf unausgesprochene Übereinkünfte, auf ungeschriebene Gesetze und Konventionen. Wer hier einen Fehler macht, hat schnell verloren.
Zum Beispiel im Berufsleben: Schon an der Universität wählt ein Student, indem er sich für ein bestimmtes Fach entscheidet, auch den zugehörigen Kleidungsstil: In Fächern wie BWL oder Jura ist ein gehobenes Auftreten erwünscht, in Philosophie oder Kunst wird oft noch immer das existenzialistische Schwarz bevorzugt, während sozialwissenschaftliche Fächer häufig von alternativen und bunten Kleidungsstücken geprägt sind. Nur Naturwissenschaftlern oder Philologen sagt man gemeinhin wenig Interesse an Äußerlichkeiten nach. Klischee oder Wahrheit? Folgt man Expertenforen im Internet – oder auch den Endlosdebatten über Styling und Auftreten von Politikern, Stars und Sternchen – hängt die Karriere nicht selten von Äußerlichkeiten wie Frisur und Kleidung ab. Bestenfalls kann jemand trotz seines unvorteilhaften Äußeren Karriere machen, die wenigsten schaffen es gerade deswegen.
Mode und Kosmetika – so viel lässt sich mit Sicherheit sagen – sind längst keine weibliche Domäne mehr. Immer häufiger entwickeln Männer ein eigenes Bewusstsein für Mode und Styling. Sind die Zeiten, in denen die Rolle der persönlichen Stylistin von der Mutter nahtlos an die Lebenspartnerin weiter gegeben wurde damit also endgültig vorbei? Nicht unbedingt. Von der Bedeutung der StyleBeraterin und den unmittelbaren Auswirkungen einer optischen
Kleider machen Männer
Veränderung auf Liebes und Berufsleben kann man sich etwa in der Fernsehsendung „Das Model und der Freak“ überzeugen. Darin macht Model Monica Ivancan es vor und introvertierte Nerds mit langem, strähnigem Haar zu dem, was sie selbst für echte Traummänner hält. Ein neuer Haarschnitt, neue Kleidung und schon er
obert der Neugestylte alle Frauenherzen, bekommt seinen lang ersehnten Traumjob und ist insgesamt ein völlig neuer Mensch. Zumindest im Rahmen des RealityTV eine Gleichung, die aufgeht: neue Frisur und neue Klamotten bedeuten Erfolg bei Frauen und im Beruf.
Wer noch immer ratlos ist und weder eine Partnerin an seiner Seite noch den Mut hat, öffentlich Frau Ivancans Rat einzuholen, kann immer noch im Internet fündig werden: Hier erfährt man, welche Farben ab wie viel Uhr getragen werden dürfen, wie viele Knöpfe bei welcher Art von Jackett wann offen stehen müssen, ob der Kragen hoch oder tief, das Hemd lang oder kurzärmelig sein muss, Smoking,
Krawatte oder Fliege, gestreift oder kleinkariert angesagt ist.
Natürlich, möchte man meinen, kann man sich gegen all diese Oberflächlichkeiten wehren und ganz bewusst auf die inneren Werte setzen. Nur ist das Dilemma dabei: wir wollen doch alle zugleich individuell und anerkannt, „man selbst“ und erfolgreich sein. Und unser Kleidungsstil, unser Auftreten sind unsere Visitenkarte, aus der Arbeitgeber, potentielle Partner und überhaupt Mitmenschen unsere Persönlichkeit herauslesen – nicht selten ohne Rücksicht auf mögliche Irrtümer und Aussicht auf einen zweiten, berichtigenden Blick. Also, ist es dann nicht besser, gleich den richtigen Eindruck zu vermitteln. Oder wie wollen Sie lieber gesehen werden? Als jung, dynamisch, erfolgreich und begehrenswert oder als schwacher, schüchterner, unattraktiver Loser? Am Ende lohnt vielleicht doch ein Blick auf Heinrich Heine, der meint: „Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.“
Premiere: 21. März 2010 | Kammerspiele
Schauspiel: „Das Maß der Dinge“
Inszenierung: Marcus Rehberger
Text: Christine Arnold / Petra Paschinger
Mit Mode und Styling zum Erfolg – In Neil LaButes Erfolgsstück „Das Maß der Dinge“ erkennt Student Adam, dass kleine Veränderungen in Aussehen und Kleidung seinem Leben eine neue Richtung geben…
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„Barfuß Nackt Herz in der Hand“Schauspiel Foto: Gabriela KnochSzene mit Issaka Zoungrana
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Leichtigkeit, die schwer beeindruckt
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Seit Anfang Dezember 2009 wurden Berichte von Menschen gesucht, die als Kinder und Jugendliche die Zerstörung Würzburgs am 16. März 1945 überlebten. Offenbar bestand hierfür ein großes Bedürfnis, denn ausgesprochen viele Zeitzeugen haben sich gemeldet und ihre Erinnerungen entweder zu Papier gebracht oder im persönlichen Gespräch geschildert.
Was bloße Vermutung war, bestätigte sich rasch und wurde gerade im Dialog zur bestürzenden Erkenntnis: Auch 65 Jahre nach dem Ereignis sind die 20 Minuten des Luftangriffs für die Betroffenen immer noch gegenwärtig und haben zumeist tiefe Spuren in ihrem Leben hinterlassen. Bei der seeli schen Verarbeitung aber wurde diese Generation – so das Empfinden der überwiegenden Mehrheit der am Projekt Beteiligten – oft übergangen oder zu wenig beachtet: „Wir waren ja nur Kinder.“
Doch diese damals vier bis sechzehnjährigen Mädchen und Jungen haben gesehen, gehört, gerochen und gefühlt wie die Erwachsenen auch, haben Situationen in sich aufgenommen, die sich zu abgründigen Bildern entwickelten und nicht mehr aus dem Gedächtnis zu verdrängen sind.
Jahrzehnte später scheinen nun Bruchstücke aus dieser Schicksalsnacht hervor, unverrückbar wie erratische Blöcke. Es sind Momente des Leids, der Trauer und Verzweiflung.
Die Wahrheit ist immer konkret. Sie duldet keine Ausflucht in abstrakte Zahlen oder in abstrakte Statistiken:
Eine junge Frau, an eine Häuserwand gelehnt. Sie ist tot. In ihren Armen liegt ihr lebendes Baby.
Ein verwirrter Mann, der Passanten anspricht. Er will wissen, wo er seine Frau und sein Kind begraben kann. Ihre verkohlten Leichen trägt er im Rucksack mit sich.
Der Junge, der sich mit Freunden in den Weinbergen vor den Fliegern verstecken darf und der bei seiner Rückkehr vor seinem Elternhaus erkennt, dass wohl eine Luftmine seine Mutter, seinen Bruder und seine Großmutter tötete.
Friedrich Hölderlins Hymne „Patmos“ be ginnt mit den berühmten Zeilen „Nah ist / Und schwer zu fassen der Gott. / Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch.“
Auf Patmos soll Johannes die Vision der Geheimen Offenbarung empfangen haben. Die Apokalypse, das letzte Buch des Neuen Testaments, bietet Schrecken und Trost zugleich.
Auch die Erlebnisse aus der Würzburger Schicksalsnacht sind niemals eindimensional. Sie changieren vielmehr. Und es erweist sich, dass eine
Gesellschaft gerade in Extrem situationen ihr menschliches Gesicht beweist. Deshalb ist der 16. März ebenso ein zeitloses Dokument der Mitmenschlichkeit und der Hoffnung:
Das kleinwüchsige Mädchen, das selbstlos behinderten Menschen aus dem Keller hilft, obwohl diese viel langsamer vorwärtskommen als es selbst.
Der Junge, der von einer Familie aufgenommen wird, bis der Vater aus dem Krieg heimkehrt.
Das Mädchen, das für sich und die Eltern den sicheren Weg aus dem Inferno findet.
Die ausgebombte Familie, die Obdach, Kleidung und Essen erhält.
Die Mütter – wahre Heldinnen –, die alle über sich hinaus zu wachsen scheinen, um Leben zu bewahren.
Jeder Zeitzeuge ist unverwechselbar, hat eine – seine – besondere und kostbare Geschichte. Alle waren sie damals jung – und werden es heute wieder – die Augen strahlen zumindest so –, wenn sie an Freunde, Spiele und schöne Begebenheiten denken.
Doch die Augen können sich auch wieder trüben: „Am Tag danach stand ich vor dem Trümmerhaufen, der unser Haus einmal gewesen war. Ich stocherte im Schutt und suchte nach etwas Verwertbarem. Ich fand nichts – außer meinem Puppenherd. Der war einmal voll funktionsfähig. Ich konnte auf ihm Kakao in einem Töpfchen kochen. Doch ich schmiss ihn wieder weg. Wir hatten ja nichts, da wollte ich auch den Puppenherd nicht haben.“
„Wir waren ja nur Kinder!“Wegmarke III: „Eine Nacht in der Kindheit“. Erinnerungen an den 16. März 1945
Konzeption, Leitung und Text: Alexander Jansen Schirmherr: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
Wegmarke III: Eine Nacht in der Kindheit – eine Meditation mit Kinderstimmen und Orgel
13. März 2010 | 19.30 Uhr Neumünster | Eintritt frei – Spenden kommen einem Kinderhilfswerk zugute
Alexander Jansen im Gespräch mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
Erinnerung muss in erster Linie die Menschen in den Blick nehmen, nicht ihre Rollen als Opfer oder Täter. Sie muss nicht in erster Linie an zerstörter Architektur Interesse haben, sondern an den Schicksalen der Bewohner. So behält das Leben der Getöteten seinen Wert. Ihr Leid wird damit gewürdigt und ihr Ster-ben betrauert.
Dem Autor Gert Ledig, der selbst mehrfach erlebt hat, was er schreibt, gelingt das Wunder, aus dem Täter-Opfer-System heraus-zutreten. Sein Blick gilt allein den Menschen, dem, was sie tun, hof-fen, fürchten und wünschen. „Ver-geltung“ aus dem Jahr 1956 wird so zu einem der eindringlichsten Texte über Krieg und Zerstörung.
Die Veranstaltung ist eine Koproduktion zwischen Markus Grimm und dem Mainfranken Theater Würzburg und Teil der Veranstal-tungsreihe „Endspiel – Würzburger Apokalypse 2010“. (ca. 70 min.) Es wirken mit: Maria Brendel, Anne Simmering, Rainer Appel, Kai Christian Moritz
Ein Luftangriff auf eine deutsche Stadt aus wechselnden Perspekti-ven: Ein Vater auf der Suche nach seinen Kindern, junge Soldaten an der Flak, die Besatzung eines Bombers, der die Stadt angreift… Wer ist Täter, wer Opfer? Die Ver-geltung macht keinen Unterschied, sie handelt ohne Ansehen der Person und kennt nur Vernichtung.
Würzburg hat mit seiner weit-gehenden Zerstörung am 16. März 1945 eine tiefe Zäsur erlebt, tausende Menschen verloren ihr Leben.
Wie damit umgehen? Man muss das Opfersein kultivieren, aber auf Dauer genügt das nicht. Im Zustand des Opfers gibt es keine Lebendigkeit. Der Blick muss sich weiten: zu der Einsicht, dass die Zerstörung Folge anderer Zerstörung war und dass Gewalt immer zu mehr Gewalt führt; und zu der Einsicht, dass Opfer- oder Tätersein unwichtig werden im Ablauf des Vergeltungsmechanismus, denn er vernichtet unter-schiedslos alle.
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Vergeltung – Was ist ein Menschenleben?Anlässlich des 65. Jahrestages der Bombardierung Würzburgs richtet der Würzburger Kulturförderpreisträger Dr. Markus Grimm den Roman „Vergeltung“ von Gert Ledig für die Bühne ein.
Text: Dr. Markus Grimm Foto: privat
Vergeltung – Was ist ein Menschen-leben?
16. März 2010 | 18 Uhr | Großes Haus
Dr. Markus Grimm, Kulturförderpreisträger der Stadt Würzburg
W E I N L A D E NEcke Theaterstraße/Semmelstraße Mo.– Fr. 8 –18 Uhr, Sa. 9 –15 Uhr Te le fon +49 931 3503-403
V I N O T H E KLudwigstr.1a · gegenüber TheaterDienstag bis Sonntag 11–24 Uhr Te le fon +49 931 3503-456
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„CHELEQ entstand für das Then-Quartett, das mich um einen jüdischen Aspekt oder Kontrapunkt zu seinem Apokalypse-Projekt gebeten hatte. Der Abschnitt „Cheleq“ im Traktat Sanhedrin 90a -113b im babylonischen Talmud, diskutiert die apokalyptischen Vorstellungen, die „chawlej Mashiach“ (die „Leiden“ oder „Wehen“ des Messias) im Zusammenhang mit der messianischen Zeit, an deren Anfang sie stehen und die Auferstehung, die an ihrem Ende oder am Anfang der „kommenden Zeit“ gesehen wird.
Die messianische Utopie, die ebenso unmöglich ist wie sie jeden Augenblick hereinbrechen könnte, die gefürchtet ist, da sie ohne „Geburtswehen“ undenkbar ist, ist Hoffnung und ersehnte Erlösung. Gleichzeitig hinterfragt der Text die apokalyptische Literatur, das Genre, bricht seine Schemata und Schablonen auf. Wer sind „die Bösen“, wer die „die Guten“? Müssen wir uns nicht die endlose göttliche Gerechtigkeit aufgehoben in seiner ebenso endlosen Gna-de vorstellen? Wie dürften wir das Ende berechnen, „bedrängen“, wenn das Unberechenbare das Kennzeichen der messianischen Zeit sein muss? Zwischen dem revolutionären, anarchischen Moment, das auch dieser utopischen Hoffnung innewohnt, und dem Erwar-ten spannen sich die Gespräche und Auseinandersetzungen für die es keine Lösungen gibt. Oder die Lösung ist, die Spannung auszu-halten, das Denkbare – alles Denkbare – zu denken, um dem Viel-leicht, dem Unmöglichen auf die Spur zu kommen.
CHELEQ ist keine (musiktheatralische) Vertonung, obwohl es solche Elemente gibt. Talmud „lernt“ man und man lernt Talmud immer zu
zweit. Meine Komposition ist eine Lektüre. Eine erste Lektüre. Die Musik liest mit: unterscheidet verschiedene Textarten und zeichnet die extreme Spannung dieses Textes nach. Nicht die Spannung des Disputs, sondern die innere Anspannung, die den Fragen, dem Fra-gen überhaupt vorausgeht.“ MAGRET WOLF
Uraufführung: 25. April 2010 | 20 Uhr | Augustinerkirche Eintritt: 16,– / 5,– Euro (erm.) | VVK: Theaterkasse und Falkenhaus
Magret Wolf
Sie studierte Komposition bei Richard Langley in Norfolk (Vir-ginia) und Peter Kiesewetter in München, sowie Judaistik, Mu-sikwissenschaft und Philosophie in München und Wien. Zu ihren wichtigsten Werken zählt „Gil-gal“ für Horn und Orchester (1989), die Ballettmusik „Kain weHewel“ für Schlagzeugquin-tett (1993), sowie die Oper „Ki-risk - der Junge und das Meer“, nach dem Roman von Tschin-gis Aitmatov, für die sie Libretto
und Musik schrieb. Magret Wolf lebt und arbeitet in Berlin. Für das Then-Quartett komponierte sie „Cheleq“
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7 – das tausend- jährige ReichEin Sprachspiel für vier Stimmen und Orgel, präsentiert vom Then-Quartett Mit einer Auftragskomposition von Magret Wolf
Foto: privat7– das tausendjährige Reich Uraufführung: 25. April 2010 20 Uhr | Augustinerkirche
Mo 13–20Uhr
Di13–20Uhr
Mi8–14Uhr
Do13–20Uhr
Fr8–14Uhr
Sa9–12Uhr
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Szene mit der BallettcompagnieMusiktheater: „Im weißen Rössl“
Foto: Falk von Traubenberg
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Es ist einer der zahlreichen Höhepunkte der „Rosenkavalier“Partitur von Richard Strauss: Die Überreichung der silbernen Rose durch den Grafen Octavian an Sophie, die Braut des Baron Ochs auf Lerchenau. Wenn Octavian – wie es im Libretto heißt – „ganz in Silberstück wie ein heil‘ger Engel“ gekleidet, nach einer groß angelegten instrumentalen Steigerung zu einem strahlenden FisDur Akkord des vollen Orchesters mit der Rose in der Hand auf einmal vor Sophie steht, schlägt nicht nur das Herz der jungen Braut, sondern auch das jedes Opernliebhabers höher. Das Textbuch von Hugo von Hofmannsthal suggeriert, dass man hier einer in den Kreisen der Wiener Aristokratie des 18. Jahrhunderts üblichen Zeremonie beiwohnt. Diese verlangt, dass vor dem ersten Besuch des Bräutigams im Hause der Braut ein anderer Kavalier ehrwürdiger Abstammung durch die Überreichung einer silbernen Rose der Verlobten das baldige Erscheinen ihres Zukünftigen ankündigt.
Da sich Hofmanns thals Text nicht zuletzt durch die häufige Verwendung von Wörtern und Formulierungen des Wiener Dialekts den Anschein des Authentischen gibt, ist man gewillt, zu glauben, dass die Rosenzeremonie während der Zeit des Rokoko auch wirklich praktiziert worden ist. Doch weit gefehlt: Denn genau so, wie das Libretto mit seinen lokalen Färbungen in den Reden der Personen eine von Hofmannsthal frei erfundene Wiener Kunstsprache darstellt, hat sich der Autor auch die Zere monie um die silberne Rose selbst ausgedacht.
Doch was sich den Anschein einer hochadeligen Gepflogenheit des galanten Zeitalters gibt, verweist gleichzeitig auf uralte bei Stammesvölkern gepflegte Rituale. Viele von diesen findet man in dem Buch „Übergangsriten“ des französischen Ethnologen Arnold van Gennep beschrieben. Dieses Werk erschien erstmals im Jahre 1909, also genau zu der Zeit, als Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal erste Überlegungen zu ihrem gemeinsamen „Rosenkavalier“Projekt anstellten. Van Genneps Buch
Die Erfindung von Traditionen
jedenfalls stieß damals in gewissen intellektuellen Kreisen auf großes Interesse, so dass nicht auszuschließen ist, dass auch Hofmannsthal auf diesen späteren Klassiker der ethnologischen Literatur aufmerksam geworden ist. Auf alle Fälle berichtet van Gennep in seinem Kapitel über Ver lobungs und Heiratsriten von den Gepflogenheiten des am russischen Ural ansässigen Volksstammes der Baschkiren, bei denen es dem Bräutigam erst gestattet ist, das Haus der Braut zu betreten, nachdem Verwandte oder Freunde des Mannes mit der
Brautfamilie Geschenke ausgetauscht haben. Auch kann man bei van Gennep lesen, dass in verschiedenen anderen archaischen Gesellschaften die Verlobungszeremonie dadurch eröffnet wurde, dass der Familie der Braut ein kostbares Geschenk überreicht wird als symbolische Entschädigung dafür, dass man nun ein Mitglied eben dieser Familie fortführt.
Man mag bei einer Oper wie dem „Rosenkavalier“ mit ihrer stili sie renden und ästhetisierenden Sprache, ihrer raffinierten Musik und ihrer in der Kunstwelt eines imaginären Rokokos angesiedelten Handlung nun nicht unbedingt in erster Linie an archaische Rituale von fernen Stammesvölkern, die manch überheblicher
Westeuropäer als nur bedingt zivilisiert bezeichnen würde, denken. Aber dennoch ist dieses an sich paradoxe Vorgehen, sich aus einem Reservoir uralter Gepflogenheiten zu bedienen, um Traditionen neu zu erfinden, symptomatisch für einen Menschen wie Hugo von Hofmannsthal. Denn der Dichter hing an dem geordneten Wiener Kosmos der österreichischen Monarchie.
Seine Tragik war jedoch, dass er wusste, dass diese aristokratisch geprägte Gesellschaftsform in den modernen Zeiten, in die er hinein geboren wurde, keinen Bestand haben würde. Und so versuchte er, diese vom Untergang bedrohte Welt mit seinen Werken im Allgemeinen und mit der Erfindung von Traditionen wie der Rosenüberreichung im Besonderen zwar nicht künstlich, aber doch in und mit seiner Kunst am Leben zu erhalten.
Premiere: 17. April 2010 | Großes Haus
Musiktheater: „Der Rosenkavalier“
Text: Christoph Blitt
oder was haben die Baschkiren mit dem „Rosenkavalier“ gemein?
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Junges Theater 5. Jugendkonzert 4. März 2010 | 11 Uhr | Großes Haus
3. Familienkonzert 4. April 2010 | 17 Uhr | Großes Haus
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Das Leben ist ein langer Fluss3. Familienkonzert: Bedrich Smetana – Die Moldau� 4. April 2010 | 17 Uhr | Großes Haus
Selten wurde Musik für Kleine und Große so bilderreich kompo - niert und war so beliebt wie „Die Moldau“ von Bedrich Smetana. Smetana hat es verstanden, mit Tönen das Wasser, den Lauf des Flusses und das Treiben am Ufer der Moldau zu beschreiben.
Kinderbilder halten seit Jahrzehnten die musikalisch erzählten Ge-schichten „der Moldau“ fest. Die Melodien bleiben lange im Ohr, und der Fluss selbst berichtet so über seine Heimat und den Lauf des Lebens im Allgemeinen. Beim Zuhören kann man sich regelrecht vorstellen, wie man in einem Boot die Moldau hinunterfährt und dabei die Szenen, die sich links und rechts des Flusses abspielen, an sich vorbei ziehen lässt.
Der 1824 geborene Bedrich Smetana lebte meist in Prag. Er liebte seine Heimat leidenschaftlich und ging häufig an den Moldau-Ufern spazieren. Er komponierte „die Moldau“ – erstaunlicherweise völlig gehörlos – im Jahr 1874.
Zwei Quellen: Zwei Querflöten spielen zunächst einzeln, dann zu-sammen kurze, schnelle Melodien. Man kann sich vorstellen, wie das Wasser sprudelt und etwas Großes beginnt.
Moldaumelodie: Eine majestätische, getragene Melodie wird jetzt von den Streichern gespielt und von vielen Instrumenten im Orche-ster begleitet. Dieses Hauptthema symbolisiert den ganzen Fluss mit seiner Schönheit und Kraft.
Jagdszene: Der Fluss fließt an Wäldern vorüber, in denen die Jäger zur Jagd rufen. Hauptsächlich Hörnerklang erinnert an die Jagd.
Bauernhochzeit: Nun fließt die Moldau an einer Festgesellschaft vor-bei. Der Rhythmus verändert sich. Er wird tänzerisch. Die Musik wird volkstümlicher.
Feenreigen: Die Musik wird leise, aus der Stille heraus kommt eine geheimnisvolle Musik, die wie Nebelschwaden vorbeizieht.
Die Johannisstromschnellen: Die Musik wächst zu einem gewaltigen Getöse an. Schlagwerk kommt hinzu. Große Dynamik und hohes Tempo symbolisieren die Stromschnellen.
Schluss: Die Musik klingt aus. Man kann sich vorstellen, wie der Fluss in der Ferne verschwindet.
Die alte Burg: Die Moldau fließt jetzt an einer Burg vorbei und zieht dann durch die Hauptstadt Prag. Das Hauptthema klingt verändert. Jetzt ist die Melodie in Dur komponiert, vorher war sie in Moll. Die Musik drückt den Stolz über die Hauptstadt und das Land aus.
Dirigent: Viktor ÅslundPhilharmonisches Orchester Würzburg
5. Jugendkonzert: Philosophie in der nordamerikanischen Musik � 4. März 2010 | 11 Uhr | Großes HausFür junge Menschen von 14 bis 19 Jahren
Leonard Bernstein Serenade nach Platons „Symposium“John Adams „Short ride in a fast machine“ Fanfare für OrchesterCharles Ives „The unanswered question“
Violine: Sonja Lampert | Dirigent: Jonathan SeersPhilharmonisches Orchester Würzburg
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Junges Theater Poetry Slam „Dead or alive“ 19. März 2010 | 20 Uhr | Großes Haus
Euphorion-Clubabend „Cowboys und Prinzessinnen“ 30. März 2010 | 20 Uhr | Cairo
Fotos: photocase und Petra Paschinger
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Poetry Slam, Cowboys und PrinzessinnenDead or alive – Poetry Slam im Großen Haus„Dead or alive“-Poetry Slam – was ist das? Ein beinahe klassischer Dichterwettstreit um die beste Performance, den besten Text zwi-schen toten Dichtern, verkörpert durch Darsteller aus dem Schau-spiel-Ensemble des Mainfranken Theaters, und lebenden Dichtern, überregional erfolgreichen jungen Slammern aus Deutschland. Die beiden Teams treten in Duellen gegen einander an, das Publikum entscheidet über den Gewinner.
Zuletzt mussten sich im November die toten Dichter Heinrich Heine, Sarah Kane, Jörg Fauser und Bertolt Brecht nur denkbar knapp – mit drei Siegen in den Duellen und nur einem halben Punkt Rückstand im Endergebnis – den lebenden Dichtern geschlagen geben. Nun wird erneut um die Gunst des Würzburger Publikums gekämpft: Wer wird diesmal Sieger? Heine, Hölderlin & Co. oder die jungen, slam-erfahrenen Dichter von heute? Das Publikum entscheidet…
Cowboys und Prinzessinnen – fünfte und vorerst letzte Folge: Das letzte DuellDie Western-Soap des Eupho-rion-Jugendclubs gipfelt im großen Showdown mit allen, die uns ans Herz gewachsen sind. Der ewig währende Kampf zwischen Gut und Böse geht weiter, natürlich gewürzt mit viel „Love and Entertain-ment“ und einer gehörigen Por tion Ironie und Humor.
Was wird wohl aus unserer Girlband „Die Prinzessinnen“, die nach ihrem Autounfall im-mer noch in ZZYZX auf der Bakerfarm festsitzt? Trennt sich die Band endgültig oder gibt es nach Daisys Tod doch das große Comeback? Wie geht es weiter mit den Brüdern Jeff und Jake Baker und wie steht es um Carlos Mendoza, dem dubio -sen Gastarbeiter und seiner vermeintlichen Familie in Mexico? Wird Sams Geheimnis um seinen toten Sohn Wayne ihn das Leben kosten, und begleicht Oberboss seine letzte Rechnung? Im Anschluss an die letzte Folge dürfen wir Lilith Jordan, die Er-folgsautorin der Serie, zu einem Exclusiv-late-night-Interview um 22.00 Uhr im „Saloon Cairo“ begrüßen. Sie stellt sich den Fragen der Öffentlichkeit und erzählt mehr über die Genres „Soap“ und
„Western“.
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Konzerte 4. Sinfoniekonzert Foto: fotolia18. und 19 März 2010 | 20 Uhr Hochschule für Musik Würzburg
4. Sinfoniekonzert
JAzzMEEtStHEWÜRzbURGPHILHARMoNIC
Klarinette: John Ruocco | Klavier: Bernhard PichlKontrabass: Rudi Engel | Schlagzeug: Paul HöchstädterDirigent: Jonathan Seers
Eine Veranstaltung des Mainfranken Theaters WürzburgKarten: (0931) 3908124 | www.theaterwuerzburg.de4444JAzzMEEtStHEWÜRzbURGPHILHARMoNIC444JAzzMEEtStHEWÜRzbURGPHILHARMoNIC44Klarinette: 444Klarinette: 44Kontrabass:444Kontrabass:44Dirigent:444Dirigent:44Eine Veranstaltung des Mainfranken Theaters Würzburg444Eine Veranstaltung des Mainfranken Theaters Würzburg44Karten:444Karten:4
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4. Sinfoniekonzert Philharmonisches Orchester Würzburg
Dirigent: Jonathan Seers Der amerikanische Klarinettist und Tenorsaxophonist John Ruocco wohnt seit längerer Zeit in Europa und ist besonders aktiv in der lebendigen Jazzszene in Holland und Belgien. Zu den Jazzlegenden, mit denen er zusammen aufgetreten ist, gehören Dizzy Gillespie, Art Farmer, Philip Catherine und Toots Thielemanns.
Mit dem 4. Sinfoniekonzert schließt das Philharmonische Orchester Würzburg an die früheren Jazzkonzerte an: damals mit Solisten wie Charlie Mariano, Benny Bailey oder dem Würzburger Trio „On the corner“. Zum diesjährigen Konzert wird neben den bekannten Würzburger Jazzgrößen Bernhard Pichl (Klavier), Rudi Engel (Bass) und Paul Höchstädter (Drums) der amerikanische Klarinettist und Tenorsaxophonist John Ruocco zu erleben sein.
Testen Sie vorab Ihr Wissen zum Thema Jazz:
1. Der Jazz ist ursprünglich eine aus dem Zusammentreffen … a) afrikanischer, afroamerikanischer und europäischer Musik tradition entstandene Musik. b) asiatischer, lateinamerikanischer und europäischer Musiktradition entstandene Musik. c) afrikanischer, afroamerikanischer und indischer Musiktradition entstandene Musik.
2. In welchem Jahr wird der Begriff ‚Jazz’ erstmals gebraucht? a) 1934 b) 1916 c) 1889
3. In den 20er Jahren entwickelt sich welche amerikanische Stadt zur Metropole des Jazz? a) Chicago b) New York c) San Francisco
4. Louis Armstrong zählt zu den einflussreichsten Musikern des Jazz. Welches Instrument spielte die Legende? a) Trompete b) Cello c) Saxophon
5. In New Orleans gab es, bedingt durch die Rassentrennung, sowohl afro-amerikanische als auch weiße Bands. Wie wurde die ‚weiße’ Spielart des New Orleans Jazz bezeichnet? a) MaylandJazz b) DixielandJazz c) GracelandJazz
6. Gegen 1960 trat ein radikaler Bruch in der Jazzgeschichte ein. Welche Stilrichtung war dafür verantwortlich? a) Bebop b) Swing c) Free Jazz
7. Welcher der drei Musiker war kein Wegbereiter des „Fusion“, der Verbindung aus Jazz und Rock? a) Miles Davis b) Frank Zappa c) Elvis Presley
8. Im Jazz gewannen impressionistische Elemente seit den 60er Jahren zunehmend an Bedeutung. Welcher Komponist des frühen 20. Jahrhunderts gilt als einer der wichtigsten Vertreter des musika-lischen Impressionismus? a) Gustav Holst b) Claude Debussy c) Hector Berlioz
9. Welcher englische Begriff, der übersetzt „weg vom Taktschlag“ bedeutet, steht für die Betonung auf den ‚unbetonten’ Taktteilen? a) offbeat b) downbeat c) Two Beat
10. Wie bezeichnet man im Jazz das improvisierte Singen von Silben ohne Wortbedeutung als lautmalerische Nachahmung instrumen-taler Phrasen. a) Koloratur b) Belcanto c) Scat Singing
11. Welche ‚notes’, ‚Töne’ gibt es im Jazz nicht? a) dirty notes b) smoky notes c) blue notes
12. Wie bezeichnet man die Jazzform, die aus zwölf Takten in drei Phrasen zu je vier Takten besteht? a) Spiritual b) Dodecaphonie c) Blues
Wenn Sie alle Fragen richtig beantwortet haben, sind Sie bestens vorbereitet auf das kommende Sinfoniekonzert am 18. und 19. März 2010.
e Die Auf lösungen finden Sie auf Seite 26 unten.
JazzQuizzTesten Sie Ihr Wissen zum Thema Jazz für das 4. Sinfoniekonzert „Jazz meets the Würzburg Philharmonic“ am 18. und 19. März 2010
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Die Rosenkavaliere
Im Verein zur Förderung des
Mainfranken Theaters Würzburg e.V.
2009 / 2010
Rosenkavaliere23
03.04/201024
Kinder und JugendtheaterEuphorionClubabend30.03.2010 | 20.00 Uhr | Cairo
derunglaublicheSpotzKinderOper von Mike Svoboda Kammerspiele 11.00 Uhr: 27.04.201015.00 Uhr: 07.03.2010
BallettKörperklängeBallett von Ivan Alboresi / Caroline Matthiessen Kammerspiele 20.00 Uhr: 06.03./26.03./11.04./24.04.
AdeleAlba/dertodunddasMädchenBallett von Ivan Alboresi / Anna Vita Kammerspiele 20.00 Uhr: 13.03./03.04./16.04.2010
MusiktheaterUnballoinmascheraOper von Giuseppe Verdi | Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00): 05.03./12.03.2010
ImweißenRösslOperette von Ralph Benatzky | Großes Haus 15.00 Uhr: 14.03.201019.30 Uhr: 09.03./28.03./05.04./09.04./ 23.04.2010 Zusätzlich in Aschaffenburg: 15.00 Uhr: 23.03.201019.30 Uhr: 21.03./22.03.2010
derRosenkavalierOper von Richard Strauss Premiere: 17.04.2010 | 18.30 Uhr(!) (EF 18.00) | Großes Haus 17.00 Uhr (!) (EF 16.30): 25.04.201018.30 Uhr (!) (EF 18.00): 20.04./28.04.2010
Konzerte5.JugendkonzertPhilosophie in der nordamerikanischen Musik 04.03.2010 | 11.00 Uhr | Großes Haus Violine: Sonja LampertDirigent: Jonathan SeersPhilharmonisches Orchester Würzburg
Chorkonzert„Buffo e sentimentale“ 07.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus Chor und Extrachor des Mainfranken Theaters Würzburg (Einstudierung Markus Popp) Dirigent: Viktor ÅslundPhilharmonisches Orchester Würzburg
4.SinfoniekonzertHochschule für Musik 20.00 Uhr: 18.03./19.03.2010 Klarinette: John RuoccoKlavier: Bernhard PichlKontrabass: Rudi EngelDrums: Paul HöchstädterDirigent: Jonathan SeersPhilharmonisches Orchester Würzburg
3.Kammerkonzert21.03.2010 | 11.00 Uhr | Toscanasaal Violine: Sara BirringerViola: Christine SteinkraußVioloncello: Matthias Steinkrauß
3.Familienkonzert04.04.2010 | 17.00 Uhr | Großes Haus Bedrich Smetana „Die Moldau“ Dirigent: Viktor ÅslundPhilharmonisches Orchester Würzburg
4.Kammerkonzert11.04.2010 | 11.00 Uhr | Toscanasaal Tenor: Randall BillsKlavier: Jonathan Seers
Schauspiel / MusicalbarfußNacktHerzinderHandMonolog von Ali Jalaly | Kammerspiele 11.00 Uhr: 29.04.201020.00 Uhr: 03.03./ 24.03.2010
KohlhaasMonolog von Heinrich von Kleist Kammerspiele 11.00 Uhr: 05.03.201020.00 Uhr: 04.03.2010
Goscior–derzwischenweltlerMusical von Frank Felicetti | Großes Haus 19.30 Uhr: 06.03./10.03./13.03./17.03./20.03./01.04./16.04.2010
diegroßedepressionSchauspiel von Arthur Miller | Kammerspiele 20.00 Uhr: 11.03./28.03./09.04./30.04.
deutschland.EinWintermärchenLyrikabend von Heinrich Heine Kammerspiele 20.00 Uhr: 12.03.2010
derrauschendeGesangderSterneKurt WeillLiederabend | Kammerspiele 20.00 Uhr: 14.03./04.04./17.04.2010
dasMaßderdingeSchauspiel von Neil LaBute Premiere: 21.03.2010 | 20.00 Kammerspiele 20.00 Uhr: 25.03./27.03./31.03./07.04./ 10.04./13.04./14.04./18.04./23.04.2010
Verzeihung,ihrAlten,wofindeichzeit,LiebeundansteckendenIrrsinn?Schauspiel von Christian Lollike Premiere: 27.03.2010 | 19.30 (EF 19.00) Großes Haus 15.00 Uhr (EF 14.30): 11.04.201019.30 Uhr (EF 19.00): 31.03./10.04./18.04./21.04./22.04./24.04.2010
Die große Depression Barfuß Nackt Herz in der Hand Un ballo in maschera
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AußerdemTreffpunkt Schauspiel: Goscior–derzwischenweltler08.03.2010 | 19.00 Uhr | PB 4
IhrhabtdieGewehre,icheinenStiftDie Unruhen in Tibet 2008 10.03.2010 | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Eintritt frei
Wegmarke III: EineNachtinderKindheitDer 16. März 1945 in Würzburg 13.03.2010 | 19.30 Uhr | Neumünster | Eintritt frei
„Vergeltung“–WasisteinMenschenleben?Würzburger Apokalypse 2010 16.03.2010 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Lehrerstammtisch: dasMaßderdinge18.03.2010 | 18.00 Uhr | Oberes Foyer
PoetrySlam–deadoralive19.03.2010 | 20.00 Uhr | Großes Haus | Eintritt 5,– Euro
Matinée: Verzeihung,ihrAlten…21.03.2010 | 11.00 Uhr | Oberes Foyer | Eintritt frei; anschließend Vernissage: Radierungen von Ankebehrens
44.Frühlingskonzertdes BRK Kreisverbands Würzburg21.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus
„MomentosFlamencos“Jesús Aguilera mit Ensemble im Rahmen des VIII. Würzburger FlamencoFestivals22.03.2010 | 19.30 Uhr | Großes Haus
SpazierganghinterdenKulissen27.03.2010 | 15.00 Uhr | Bühneneingang
Soirée: derRosenkavalier11.04.2010 | 19.30 Uhr | Oberes Foyer Eintritt frei
Treffpunkt Schauspiel: Verzeihung,IhrAlten…19.04.2010 | 19:00 Uhr | PB 4 | Eintritt frei
SpazierganghinterdenKulissen24.04.2010 | 15.00 Uhr | Bühneneingang
7–dastausendjährigeReichSprachspiel mit dem ThenQuartett im Rahmen der „Würzburger Apokalypse 2010“ 25.04.2010 | 20.00 Uhr | Augustinerkiche
Im weißen Rössl Körperklänge
04.03.2010 UrbanPriol – „Wie im Film“
05.03.2010 Kabarettbundesliga Matthias Brodowy vs. Desimo
06.03.2010 PhilippWeber – „Honeymoon Massaker“
08.03.2010 VinceEbert – „Denken lohnt sich!“ (19.30 Uhr, Mainfranken Theater Würzburg)
12.03.2010 Kenbardowicks – „Defekte Effekte“
13.03.2010 SeverinGroebner – „Man müsste mal ...“
14.03.2010 VivaVoce – „Tapetenwechsel – frisch gestrichen“
19.03.2010 Jochenbusse&HenningVenske – „Inventur“
20.03.2010 ChristianSpringer– „Das merkt doch keiner“
21.03.2010 17 Uhr! HelmutSchleich – „Der allerletzte Held”
21.03.2010 ReneMarik– „KasperPop” (20 Uhr, Mainfrankensäle Veitshöchheim)
26.03.2010 CarstenHöfer– „Tagesabschlussgefährte”
27.03.2010 Ingobörchers– „Die Welt ist eine Google”
29.03.2010 GünterGrünwald– „Gestern war heute morgen” (19.30 Uhr, Mainfranken Theater Würzburg)
09.04.2010 MichlMüller – „jetzterstrecht“ (20 Uhr, Mainfrankensäle Veitshöchheim)
10.04.2010 Waschkraft – ACappellaQuartett
16.04.2010 FlorianSchroeder – „Du willst es doch auch!“
17.04.2010 davidLeukert – „Vom Single zur Kleinfamilie“
22.04.2010 Sigizimmerschied – „Zeitgeister“
23.04.2010 Kabarettbundesliga Hannes Ringlstetter vs. Jens Neutag
24.04.2010 VolkmarStaub – „SprengSätze“
25.04.2010 Deutschlands bester BluesGitarrist in Würzburg! HenrikFreischlader&band
28.04.2010 LizzyAumeier – „Divenrausch“
30.04.2010 SimoneSolga – „Bei Merkels unterm Sofa“ Beginn jeweils 20.15 Uhr, falls nicht anders angegeben. Änderungen vorbehalten!
Impressum: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Klaus Heuberger Kartentelefon: 0931 / 3908124 Projektleitung: Christine Johner Gestaltung: Uli Spitznagel Titelbild: Falk von Traubenberg (Szene aus „Goscior – Der Zwischenweltler“) Gesamtherstellung / Anzeigen: Werbepartner KoobSans GbR kosa.werbepartner@tonline.de Mindestauflage: 10.000 Exemplare
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Konzerte 3. Kammerkonzert 21. März 2010 | 11 Uhr | Toscanasaal
Eine bezaubernde Altstadt, mittelalterliche Wohnhäuser, barocke und gotische Kirchen, Jugendstilbauten und architektonische Schätze aus der Gründerzeit, die alten Burgen, Schlösser, Palais, die Kirchen, die spanische Hofreitschule und die Prachtbauten: Zu Gast in dieser Stadt an der Donau glaubt man permanent zwischen zwei Welten zu wandeln. Die tausend Gesichter einer Stadt: Das heutige Wien ist schnell, stolz, zuweilen eine Spur snobistisch, elegant, stylisch, sachlich. Geht man durch die Straßen dieser Stadt, so scheinen ihre Fassade und das altehrwürdige Kopfsteinpflaster unendlich viele Geschichten zu beherbergen. Wien ist charmant, sinnlich, voller Kultur.
Der Kabarettist Karl Fargas bemerkte einmal: „Wir Wiener blicken vertrauensvoll in unsere Vergangenheit.“ Nicht ohne Grund ist der Wiener stolz darauf, „dass die großen Meister der klassischen Tonkunst – Gluck, Mozart, Haydn, Beet hoven und Schubert – den künstlerisch bedeutenden Teil ihres Lebens in Wien zugebracht haben. Dass sie „alles, was sie unsterblich gemacht hat und zur felsenfesten Grundlage aller späteren Tonkunst bis in unsere Tage geworden ist, in Wien geschrieben haben, ist kein Zufall.“* Wer nicht wie Mozart, Beethoven, Schubert, Liszt, Brahms, einige bedeutende Vertreter der StraußFamilie, Bruckner, Mahler, Schönberg, Webern und Berg in Wien lebte, wollte in diese Stadt übersiedeln. Robert Schumann beispielsweise beabsichtigte mit der Neuen Zeitschrift für Musik seine Karriere in der Donaumetropole voran zu treiben. Dass daraus nichts wurde, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Doch wer in die Stadt kam, musste hier nicht zwingend wohlwollend aufgenommen werden. Bruckner hatte lange Zeit gegen die Anfeindungen des Kritikers Eduard Hanslick anzukämpfen. Nicht ohne Zynismus und dennoch ganz trefflich bemerkt Helmut Qualtinger: „In Wien musst’ erst sterben, bevor sie dich hochleben lassen. Aber dann lebst lang.“ Ohne Gedächtnis – keine Kultur. Nun – dieses Gedächtnis wird zuweilen durch visuelle Reize dezent aufgefrischt. Ein entspanntes Flanieren durch den Stadtpark führt vorbei an den Mo
numenten jener städtischen, identitätsstiftenden Erinnerung, den zahlreichen marmornen, bronzenen und güldenen Denkmälern. In ganz Europa war im 19. Jahrhundert eine große Begeisterung für Monumente erwachsen. Doch in Wien ist ihre Präsenz atemberaubend konsequent. Die Welle an Denkmalssetzungen für Komponisten, die mit der Einweihung eines Monuments für Franz Schubert
im Stadtpark Wiens im Jahr 1872 begann, blieb kein isoliertes Ereignis, sondern bildet lediglich den Anfang. In Wien hat man aber bei der Vielzahl an prominenten Komponisten auch genügend Gründe.
Ebenfalls im Stadtpark befinden sich das BrucknerDenkmal (obgleich es Bruckner in Wien nicht leicht gemacht wurde) und das JohannStraußDenkmal. Vor der Mariahilfer Kirche erinnert eine Statue an Joseph Haydn, auf dem Karlsplatz steht ein Monument für Johannes Brahms, im Rathauspark gedenkt man Lanner und Strauß
und am Albertinaplatz würdigt man Wolfgang Amadé Mozart. Auf dem Beethovenplatz hat man dramaturgisch sinnvoll dem großen Meister Ludwig van Beethoven ein Denkmal errichtet. Anlässlich seiner Enthüllung schrieb Eduard Hanslick am 1. Mai 1880: „Beethoven, der jung und unbekannt nach Wien pilgerte, um es nie wieder zu verlassen, gehört Wien an mit seiner ganzen Kunst und fast mit seinem ganzen Leben. Große Männer werden zwar auch in kleineren Orten geboren (in dem Fall Bonn), aber nur große Städte können sie erziehen und vollenden.“
Eine Stadt mit tausenden Facetten: stolz, selbstgefällig und erfolgsverwöhnt ebenso wie romantischverträumt, erfrischend, entzückend und liebenswürdig. Der eigentliche Glanz und Zauber dieser Stadt befindet sich aber hinter den dicken Mauern der prächtigen Bauten, in den Bibliotheken, Archiven, Sammlungen und Museen: die Kunstschätze und Zeitzeugnisse sind die tiefen, sich immer wieder erneuernden Brunnen, aus denen jede neue Generation Erkenntnis, Inspiration und Produktivität schöpft. Alles Neue besteht doch zu einem Großteil aus Erinnerung. Ohne Gedächtnis – keine Kultur.
Text: Beate Knauer Foto: iStockphoto
Wien, Wien, nur du allein...Charmant, sinnlich, voller Kultur: Das 3. Kammerkonzert huldigt der Stadt an der Donau und ihren großen Meistern der klassischen Tonkunst
Auflösung „JazzQuizz“ von S. 211a; 2b; 3a; 4a; 5b; 6c; 7c; 8b; 9a; 10c; 11b; 12c
* Eusebius Mandyczewsky, Zur Einführung, In: Die Hundertjahrfeier der k.k.Gesellschaft der Musikfreunde Wien.
Eingriffe in dieWürzburger AltstadtDas Areal des ehemaligen Mozart-Gymnasiums ist fürAutor Hans Steidle Ausgangspunkt für einen Blick aufdie architektonische und geschichtliche Vergangenheitder Würzburger Altstadt. Aus dieser historischen Spuren-lese findet er Kriterien für die Innenstadtgestaltung desheutigen Würzburg.
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