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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg 07/09.2012 SCHAUSPIEL-PREMIERE DAS INTERVIEW GESPRÄCH MIT BERNHARD STENGELE BROT UND SALZ SCHMECKEN” BALLETT BALLETTGALA 2012 MUSIKTHEATER OPER AM KLAVIER KONZERTE 5. SINFONIEKONZERT

Zanni 07/08/09 2012

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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg

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Das Magazin des Mainfranken Theaters Würzburg 07/09.2012

SchauSpiel-premiere Das IntervIew

GeSpräch mit Bernhard StenGele „Brot unD salz schmecken”

Ballett Ballettgala 2012

muSiktheater oper am klavIer

konzerte 5. sInfonIekonzert

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eine ereignisreiche und turbulente Spielzeit geht zu Ende. „Heimat und Fremde“ lautete ihr Thema. Und wir alle haben dabei die überraschende oder eben doch alte Erfahrung neu gemacht, dass es wohl kaum ein Thema gibt, das gleichzeitig so vielschichtig, komplex, unterhaltend und provokant ist.

Das Unbekannte ist das, was man nicht kennt, dennoch aber vielleicht fürchtet: Ein Gefühl ersetzt oft genug das Denken. Umgekehrt darf der kühle Gedanke sich nicht anmaßen, sich selbstverständlich über Gefühle hinwegsetzen zu können.

Was bleibt, ist ein Gefühl der Dankbarkeit – für Ihren Besuch, Ihre Kritik, Ihr Wohlwollen und Ihr Interesse. Und die Vorfreude auf die kommende Saison, die unter dem Motto machtSPIELE! steht und sich mit den Spielen der Macht beschäftigt. Freuen Sie sich jetzt schon auf die ersten Schauspiel-Premieren im September zu diesem Thema: „Das Interview“ nach Theo van Gogh und Gotthold Ephraim Lessings „Minna von Barnhelm“.

Zuvor jedoch wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen schönen, erholsamen Sommer!

Wir freuen uns, Sie am 15. September zu unserem traditionellen Theaterfest willkommen zu heißen!

In diesem Sinne Ihr

Hermann Schneider

liebe theaterfreunde, 3

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AUSSTELLUNGSSTÜCKE

RADIKAL REDUZIERT

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inhalt 5

06 Leute, Leute! Veränderung ist die einzige Konstante

10 Schauspiel Bernhard Stengele im Gespräch

12 Schauspiel Bernhard Stengeles Zeit in Würzburg

13 Schauspiel Premiere: „Das Interview”

14 Musiktheater Oper am Klavier: Klassische Musik aus der Schweiz

15 Musiktheater „Orfeo ed Euridice”

16 Kinder- und Jugendtheater Schultheatertage 2012

17 Ballett „CHANGE” von Ivan Alboresi nominiert

18 Ballett Ballettgala 2012

20 Konzerte 5. Sinfoniekonzert: „Jeux de vagues”

21 Konzerte Ohren auf in concert Theaterfestkonzert

22 Kinder- und Jugendtheater Euphorion-Club

23 Rosenkavaliere

24 Spielplan / Impressum

26 zanni spezial Theatersanierung IV

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6 leute, leute! ako nakanomeDie Japanerin Ako Nakanome kam vor acht Jahren als Elevin ans Mainfranken Theater Würzburg und ist seit der Spielzeit 2005/2006 festes Ensemblemitglied der Ballettcompagnie. Besonders verzückte sie das Würzburger Pub-likum in Pjotr I. Tschaikowskys Klassiker „Der Nussknacker“ als Teekanne und in der Titel-rolle Lady Wotton in „Das Bildnis des Dorian Gray“ nach dem gleichnamigen Roman von Oscar Wilde (2008/2009). 2008 wurde sie für ihre herausragenden Leistungen mit dem Förderpreis des Thea terfördervereins ausge-zeichnet. Ako Nakanome tanzte in verschie-denen Choreografien von Anna Vita: unter anderem als Medea im gleichnamigen Ballett (2009/2010), als Elisabetha / Mina in „Dra-cula“ (2010/2011) und als Emilia in „Othel-lo“ (2011/2012). In Choreografien von Youri Vàmos war sie als Lucile in „Lucidor“ (2010/2011) und als wunderschöne Feen-königin Titania in „Ein Sommernachtstraum“ (2011/2012) zu erleben. Sie wechselt an die Städtischen Bühnen Münster. philipp reinheimerIn der Opernstatisterie des Mainfranken Thea ters Würzburg sammelte Philipp Reinhei-mer als Darsteller erste Bühnenerfahrungen. Seit der Spielzeit 2004/2005 war er in ver-schiedenen Produktionen auf der Würzbur-ger Bühne zu sehen: Unter anderem spielte er in Georg Büchners „Dantons Tod“, im Weih-nachtsmärchen „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren und in Friedrich Schillers

Ako Nakanome

„Kabale und Liebe“ als Hofmarschall von Kalb. Die Spielzeit 2008/2009 eröffnete er als Roller / Kosinsky in Friedrich Schillers „Die Räuber“. Im selben Jahr wurde er mit dem Förderpreis des Theaterfördervereins ausge-zeichnet. Seit Januar 2009 ist Philipp Reinhei-mer festes Ensemblemitglied und stand bei-spielsweise als Ede in Bertolt Brechts „Drei-groschenoper“ und in Friedrich Schillers „Der Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu ma-chen“ als Karl Firmin auf der Bühne. Er wirk-te in Aischylos’ „Orestie“ und in Arthur Mil-lers „Die große Depression“ (2010/2011) mit. Ferner war er in „Les funérailles du désert – Die Stadt der Einsamen“, in Gotthold Ephraim Lessings „Emilia Gallotti“, in der Kammerpro-duktion „Stoning Mary – Marias Steinigung“ von Debbi Tucker Green zu erleben und stand als Luitgar in Heinrich von Kleists Drama „Die Hermannsschlacht“ auf der Bühne. Zur Spiel-zeit 2012/2013 wechselt Reinheimer an die TPT Theater und Philharmonie Thüringen. manuel WahlenDer Schweizer Manuel Wahlen kam als Bal-lett eleve zur Spielzeit 2009/2010 an das Mainfranken Theater Würzburg. Hier tanzte er unter anderem als König Kreon in Anna Vitas „Medea / Der Feuervogel“ sowie in Youri Vàmos’ „Lucidor“. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist er festes Ensemblemitglied der Würzburger Ballettcompagnie und war in der Uraufführung von „Die sieben Todsün-den“ sowie in „Dracula“ als Jonathan Har-ker auf der Bühne zu erleben. Ferner tanzte er als Rodrigo in „Othello“ und als Demetrius in Youri Vàmos’ Ballett „Ein Sommernachts-traum“ (2011/2012). Manuel Wahlen nimmt ein Engagement am Stadttheater Gießen an.

Philipp Reinheimer Anja Eichhorn

anja eichhornIhr Debüt am Mainfranken Theater Würz-burg feierte Anja Eichhorn in der Spielzeit 2007/2008 als Tosca in der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini und stand fer-ner als Malwina in Heinrich Marschners „Der Vampyr“ auf der Bühne. Mit einer beeindru-ckenden Interpretation von Giacomo Puccinis

„Turandot“ eröffnete sie 2008/2009 die Spiel-zeit und begeisterte ebenso als Elisabeth in Richard Wagners „Tannhäuser“. Große Aufmerksamkeit erhielt sie auch in der Rolle der Amelia in Giuseppe Verdis Oper „Un ballo in maschera“ und als Feldmarschallin in „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss (2009/2010). In Giuseppe Verdis „La forza del destino“ gestaltete Anja Eichhorn die Partie der Leonora (2010/2011). Erst kürzlich konnte man sie im Rahmen des 2. Sinfonie-konzertes mit ihren Interpretationen von Richard Wagners „Wesendonck-Liedern“ erleben und als Titelheldin Isolde in Wagners Oper „Tristan und Isolde“. daniela SchwarzDaniela Schwarz studierte Pädagogik (Di-plom) und Soziologie (Magister) an der Julius- Maximilian-Universität Würzburg und ab-solvierte ein Schwerpunktstudium Erwachse-nenbildung und außerschulische Jugendbil-dung. Während des Studiums arbeitete sie an dem interkulturellen Jugendprojekt Multiculti Graz06 mit. Am Mainfranken Theater Würz-burg war sie zunächst Hospitantin in den Be-reichen Kinder- und Jugendtheater, Theater-

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Anne Diemer

anne diemerDie gebürtige Würzburgerin Anne Diemer feierte ihr Debüt am Mainfranken Theater Würzburg in der Spielzeit 2008/2009 als Lucy in Bertolt Brechts „Die Dreigoschenoper“ und stand als Charlotta Narboni in Friedrich Schillers „Der Parasit“ auf der Bühne. Nun-mehr fest dem Ensemble des Würzburger Theaters zugehörig war sie 2009 in Aischy-los’ „Orestie“ als Elektra, in den „Choepho-ren“ sowie als Erinnye in den „Eumeniden“ zu erleben. Im Musical „Goscior – der Zwi-schenweltler“ begeisterte sie als Maria und in Neil LaButes „Das Maß der Dinge“ in der Rolle der Evelyn. Diemer wirkte in der Urauf-führung „First Cut“ mit, als Eve in „Der zer-brochne Krug“ von Heinrich von Kleist sowie in der Produktion „Die Vögel“ von Aristo-phanes (2010/2011). Ebenso war sie im Afrika projekt „Les funérailles du désert“ zu sehen, aktuell als Alter Ego im Kammerspiel „Stoning Mary – Marias Steinigung“ und als Tusnelda in der Inszenierung „Die Hermanns-schlacht“ von Heinrich von Kleist. Zur Spiel-zeit 2012/2013 wechselt Anne Diemer an die TPT Theater und Philharmonie Thüringen.

Nathalie de Montmollin

pädagogik, Dramaturgie sowie Regie für die Produktion des Weihnachtsmärchens „Kalif Storch“ und Bertolt Brechts „Dreigroschen-oper“ (Regie: Stephan Suschke). Als Regieas-sistentin wirkte sie in der Trilogie „Die Ores-tie“ mit und bei „BRD-Fragmente” sowie „In Schrebers Garten“. In der Spielzeit 2011/2012 übernahm sie unter anderem die Regieas-sistenz in dem Stück „Die Schutzflehenden“ nach Euripides (Regie: Hans-Werner Kroesin-ger). nathalie de montmollinNathalie de Montmollin kam als festes En-semblemitglied zur Spielzeit 2011/2012 ans Mainfranken Theater Würzburg und stand als Inés in „L’ Africaine“ von Giacomo Meyer-beer auf der Bühne. Derzeit ist sie als Euridice in der Oper „Orfeo ed Euridice“ von Chris-toph Willibald Ritter von Gluck zu erleben, die am 16. Juni 2012 in Würzburg Premiere feierte. Nathalie de Montmollin konzertierte zuvor unter anderem in der Philharmonie Ber-lin, dem Konzerthaus Berlin, der Kölner Phil-harmonie und der Hamburger Laeiszhalle mit renommierten Orchestern wie den Hambur-ger, Berliner und Bochumer Symphonikern, mit den Lübecker Philharmonikern, dem Or-chestre de Chambre de Lausanne und dem Orchestre de la Suisse Romande. In der Spiel-zeit 2012/2013 steht sie unter anderem am Landestheater Eisenach auf der Bühne.

klaus müller-BeckSeit der Spielzeit 2005/2006 ist Klaus Müller-Beck festes Ensemblemitglied des Mainfran-ken Theaters Würzburg. Vielen Rollen verlieh er seitdem einen besonderen Charakter: Als Venticelli war er in Peter Shaffers „Amadeus“ zu erleben, wirkte in Ödön von Horvaths „Glaube Liebe Hoffnung“ mit und begeisterte in Bernhard Stengeles und Tobias Bückleins POPerette „Singles“ als Der Mann, dem nur die Musik treu bleibt. Als Peer Gynt war Klaus Müller-Beck im Ibsenprojekt auf der Bühne zu sehen und als Lord Burleigh in Friedrich Schillers „Maria Stuart“ (2006/ 2007). Die Hauptrolle spielte er in Georg Büchners „Dantons Tod“ (2007/2008) und führte Regie in der Uraufführung „Rouge“ von Lilith Jordan. Ferner war er 2008/2009 als Mr. Peachum in Bertolt Brechts „Dreigro-schenoper“ (Regie: Stephan Suschke) zu er-leben und trat in Maxim Gorkis „Die Klein-bürger“ (Regie: Franziska T. Schütz) als Tetere sowie in Tennessee Williams „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ als Big Daddy auf. 2009/2010 stand er in Arthur Millers „Die große Depression“ als Moe und in John Stein-becks „Von Mäusen und Menschen“ als Lenny auf der Bühne. 2010/2011 war er der Dorfrichter Adam in Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ und der Vater in „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik“. Weite-re Rollen spielte er in „Die Ermittlung“ und in „Die Schutzflehenden“. In Kleists Drama „Die Hermannsschlacht“ beweist er seine starke Bühnenpräsenz vor allem in der Rolle des Su-ebenfürsten Marbot. Derzeit entsteht in sei-ner Regie „Das Interview“, das in Würzburg uraufgeführt wird (siehe S. 13). Müller-Beck wechselt an das Staatstheater Saarbrücken.

Klaus Müller-Beck

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Veränderung ist die einzige konstante! nun gilt es abschied zu nehmen und dank zu sagen für eine tolle zusammenarbeit.

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marcus rehbergerMarcus Rehberger sammelte schon früh erste Bühnenerfahrungen als Darsteller. Seit 2004 ist er aktives Mitglied des „Euphorion-Uni-club“ des Mainfranken Theaters Würzburg und stand in „Herz in Stücken“ (2005), „FSK 16“ (2005), „Antigone“ (2006), „Yvonne die Burgunderprinzessin“ (2007) und „Dreck“ (2008) auf der Bühne. Als Regiehospitant begleitete er zudem die zwei Schauspiel-produktionen „Maria Stuart“ (2007, Regie: Stephan Suschke) und „Kabale und Liebe“ (2008, Regie: Boris Wagner). Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Rehberger am Mainfranken Theater Würzburg als Regieassistent engagiert und führte selbst Regie bei den Kammerproduktionen „Das Maß der Dinge“, „Schräge Vögel”, „Die Ermittlung” und „Are you satisfied with your vagina?“.

mona BeckerDie gebürtige Berlinerin studierte von 2006 bis 2009 Literature und Drama an der engli-schen University of Essex, wo sie auch ihren Master in Theatre machte. Am Mainfranken Theater Würzburg begann sie 2010 als Jah-respraktikantin im Kinder- und Jugendthea-ter und übernahm für die Uraufführung „Les funérailles du désert“ die Dramaturgie von Vorgänger Kai Tuchmann. In der Spielzeit 2011/2012 arbeitete sie erfolgreich als allein-verantwortliche Produktionsdramaturgin in verschiedenen Schauspielproduktionen wie „Das Erdbeben in Chili“ nach Heinrich von Kleist (Regie: Dieter Nelle), „Die Schutzfle-henden“ nach Euripides (Regie: Hans- Werner Kroesinger) und Heinrich von Kleists

Marcus Rehberger

Drama „Die Hermannsschlacht“ (Regie: Stephan Suschke). Mona Becker wechselt zum Anfang der Spielzeit 2012/2013 an die TPT Theater und Philharmonie Thüringen. daniela ScheurenSeit der Spielzeit 2009/2010 ist die gebürti-ge Belgierin Daniela Scheuren am Mainfran-ken Theater Würzburg als Theaterpädagogin engagiert und leitet das Kinder- und Jugend-theater. Hier begleitete sie als Dramaturgin seither alle Kinder- und Jugendstücke, so zum Beispiel „Die Zaubertrommel“, „Pippi Lang-strumpf“, „Ayana Rabenschwester“, „Schrä-ge Vögel“ und „Erste Stunde“. Darüber hin-aus betreute sie die mobilen Produktionen und leitete zahlreiche Projekte mit Schülern wie „Die musikalische Klassenfahrt“ zur Oper „Die Hochzeit des Figaro“. Zugleich ist sie hauptverantwortliche Organisatorin des jährli-chen Kinder- und Jugendtheatertages und der Schultheatertage. Besonders engagierte sie sich in der Arbeit mit dem Jugendclub Eupho-rion, mit dem sie mehrere Stücke entwickelte. Dazu gehörte neben anderen die Produktion „Friendly fire“, „iDentity“ und in dieser Spiel-zeit „Das Schloss“ nach Franz Kafka. Weiter-hin inszenierte sie in der Spielzeit 2011/2012 das Kinderstück „Der Fischer und seine Frau“ in eigener Fassung, die sie gemeinsam mit Mona Becker geschrieben hat. In dieser Pro-duktion stand sie als Fischerin selbst auf der Bühne. Daniela Scheuren beendet zum En-de dieser Spielzeit ihre Tätigkeit als Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters. In der Saison 2012/2013 bringt sie mit dem Kinderstück „Die kleine Meerjungfrau“ erneut eine eigene Inszenierung in die Kammerspiele des Würz-burger Stadttheaters.

Daniela ScheurenMona Becker

nachruf Jiri JanecekIm Alter von 79 Jahren verstarb der Büh-nenbildner Jiri Janecek. Der in Pilsen (Tschechische Republik) geborene Künst-ler war von 1970 bis 1977 zunächst als Theatermaler und Bühnenbildner am ehemaligen Stadttheater Würzburg be-schäftigt. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Theater in Re-gensburg und Coburg. Unter der Inten-danz von Dr. Tebbe Harms Kleen war er zunächst als Gast und von 1989 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1999 fest als Erster Bühnen- und Kostümbildner am Stadttheater Würzburg (heute Main-franken Theater Würzburg) engagiert. Jiri Janecek arbeitete sparten übergreifend und stattete unter anderem Produktio-nen wie „Der fliegende Holländer“ oder „Hamlet“ aus. Größte Anerkennung er-hielt er für die Ausstattungen von „Othel-lo“ und „Dantons Tod“. Menschlich wie künstlerisch war er mit seiner Kreativi-tät, Schaffenskraft und Herzlichkeit über drei Jahrzehnte eine Bereicherung für das Würzburger Theater. Wir werden ihm stets ein ehrendes An-denken bewahren.

leute, leute!

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Wenn Sie auf die Zeit hier am Mainfranken Theater Würzburg zurück blicken, welche Produktionen bleiben Ihnen in besonderer Erinnerung?

Ich habe in den Jahren in Würzburg so oft besondere Dinge machen können wie die Musicaluraufführung „Goscior“, die erste POPerette „Singles“, „Das große Welttheater” von Calderón auf dem Domvor-platz. Natürlich war es sehr wichtig und aufregend, mit dem Stück „In Schrebers Garten“ nach dem Roman von Klaas Huizing die erste Schauspieluraufführung im Großen Haus seit vielen Jahren zu insze-nieren und damit einen wichtigen Thea terpreis zu gewinnen. Mit „Der Parasit“ von Friedrich Schiller ist es uns gelungen, sehr humorvoll und pointiert die Stadtverwaltung auf die Schippe zu nehmen und diesen dämlichen Spruch „Provinz auf Weltniveau” im Orkus der Geschichte verschwinden zu lassen. Das war ein großer Spaß. Vielleicht aber am einflussreichsten war „Die Zaubertrommel“: Mit zugestalten, wie über 40.000 Kinder spielerisch und lustvoll an Weltoffenheit und Toleranz herangeführt werden, hat mich sehr berührt.

Sie haben auch genreübergreifend Inszenierungen für das Musik­theater gemacht. Worin liegt für Sie der besondere Reiz daran?

Vor allem die POPerette „Singles“ ist da hervorzuheben: Das Phil-harmonische Orchester Würzburg mit dem Schauspielensemble war ein tolles Erlebnis. Die Inszenierungen, zuerst die Operette „Orpheus in der Unterwelt“, dann „Così fan tutte“, dann „Der Rosenkavalier“, jetzt „Orfeo ed Euridice“, waren für mich fast Erholungsphasen. Ich habe das sehr geliebt, es strengte mich nicht an. Abgesehen von der Borniertheit einzelner Leute, die glauben, Bücherwissen und Fach-zeitschriften ersetzen Musikalität, Kreativität und Herzensbildung, war das eine reine Freude. Die Produktionszeit von „Così fan tutte“ war schlicht perfekt: tolle Darsteller, ein großartiges Stück, göttliche Musik – ein Traum!

In einigen Produktionen haben Sie auch selbst auf der Bühne gestan­den. Was hat das für Sie bedeutet?

Da habe ich gemischte Gefühle: Im Grunde bin und bleibe ich Schau-spieler. Die Freude am Spiel treibt mich an, erfüllt mich. Ich war aber mit meiner Leistung bei der „Dreigroschenoper“ beispielsweise nicht sehr zufrieden. Es ist schwer, aus meiner Position als Schauspieldirektor heraus auf die Bühne zu gehen. Gleiches gilt möglicherweise auch für die Kollegen. Ich habe vor zwölf Jahren, als ich direkt an der Schwelle zu einer vielleicht großen Karriere als Bühnendarsteller stand, mich aus gutem Grund entschieden, ins Regiefach zu wechseln. Ich wollte ge-stalten und mich nicht nur mit mir selbst beschäftigen. Das Spielen fehlt mir aber oft und manchmal brauche ich es sogar direkt. Der Kon-text ist entscheidend, damit es gelingt – und der ist nicht leicht herzu-stellen.

Stichwort Bürgerchor – worin liegt für Sie die Stärke und die Faszina­tion dieser mittlerweile beinahe zur Instanz gewordenen Einrichtung?

Der Bürgerchor repräsentiert einen zentralen Punkt meiner Theater-arbeit, die im Grunde von sehr demokratischem Denken geprägt ist. Wir Profis stehen für die Qualität unserer Arbeit. Wir stellen Laien un-sere Fähigkeiten zur Verfügung, um ihnen einen tieferen Einblick in unsere Erlebenswelt und Denkweise zu geben. Im Gegenzug geben uns die Bürgerinnen und Bürger Einblicke in ihre Welt, geben Anstöße und fordern uns heraus. Der Bürgerchor ist keine Statisterie und soll-te auch nie so behandelt werden. Sondern er ist ein sehr lebendiger, krea tiver Organismus, der uns Künstlern hilft, herauszutreten aus un-serem Elfenbeinturm und Brot und Salz zu schmecken.

Sie haben sich sehr dafür engagiert, das Theater nach Außen durch­lässiger zu machen. Was waren Stationen dieses Weges?

Schauspieldirektor Bernhard Stengele zieht Bilanz über acht Jahre erfolgreiche theaterarbeit in Würzburg. im Gespräch mit zanni.

„Brot und Salz schmecken”10 „Così fan tutte” (Spielzeit 2007/2008) „Goscior – der Zwischenweltler” (Spielzeit 2009/2010) „Der Parasit” (Spielzeit 2008/2009)

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„Brot und Salz schmecken”11

Am Anfang ganz wichtig: Literatur in den Häusern. Das Konzept hat-te ich aus Konstanz mitgebracht. Dann war die Zusammenarbeit mit dem Café Cairo für unsere Jugendarbeit sehr entscheidend. Impro-Theater, Poetry Slam – moderne Kunstformen, die sonst nicht im Thea ter angesiedelt sind.

Entscheidend war für mich die Zusammenarbeit mit der christlich- jüdischen Gesellschaft, vor allem mit Rosa Grimm, die unlängst das Bundesverdienstkreuz erhalten hat. Der Abend über die bis dahin unbekannte Würzburger Dichterin Marianne Rein, verbunden mit der gleichnamigen Buchveröffentlichung, war ein Meilenstein, der jetzt sogar noch zu der Kammeroper „Refidim Junction“ führt. Und auch die Zusammenarbeit bei „Das große Welttheater” mit Dr. Jür-gen Lenssen und Dr. Dietmar Kretz von der katho lischen Kirche war erfüllend. Vor allem anderen aber steht die Kooperation mit der Uni-versität Würzburg, insbesondere mit meinem Freund Prof. Dr. Ulrich Sinn. Was dieser Mann für die Akzeptanz des Theaters getan hat, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Gab es ein Erlebnis, das Sie nachhaltig geprägt hat?

In der dritten Spielzeit geriet ich in eine schwere persönliche Krise, die ich nur durch die Hilfe eines Profis überwinden konnte. Da habe ich viel gelernt, vor allem, dass es wirklich Menschen gibt, deren Un-aufrichtigkeit und Opportunismus keine Missverständnisse, sondern Lebensmodelle sind, mit denen ich lernen musste umzugehen. Das war schwer. Heute bin ich gelassener damit, versuche selbstkritisch mich immer zu verbessern und mich nicht so sehr auf andere zu konzen trieren.

Die Kooperation mit dem C.I.T.O. Theater war einer Ihrer Schwer­punkte, in die Sie viel Energie gesteckt haben. Woher kam die Zuver­sicht, dass Würzburg der richtige Ort dafür ist?

Der Ansatzpunkt war, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass un-ser Theaterpublikum, wenn wir es nur an die Hand nehmen, weite Wege mit uns geht. Und ich hatte Kollegen, aber auch Menschen im Umfeld des Theaters, von denen ich wusste, dass sie die Integrität und die Kraft haben, diese Mammutaufgabe mit mir zu realisieren. Solch ein Projekt lebt nicht nur von Kreativität, sondern vor allem auch von Hingabe, sozialer Kompetenz und Offenheit, ja, man kann ruhig sa-gen Spiritualität. Das war hier gegeben. Die kreative und menschliche Kraft von Max de Nil, um nur einen Mitstreiter zu nennen, machen eine solche Arbeit erst möglich. Dann glaube ich, funktioniert ein sol-ches Projekt an jedem Ort der Welt.

Und, man kann sagen, es hat ja geklappt. Oder?

Wir haben eine dreisprachige Uraufführung in Würzburg und Ouaga-dougou gespielt, an beiden Orten zum Schluss sogar Stehplätze ver-kauft und Menschen leider auch wegschicken müssen. Noch Fragen?

Was werden Sie aus Ihrer Zeit am Mainfranken Theater Würzburg am Meisten vermissen?

Die Menschen vor, auf und hinter der Bühne, die mir das alles ermög-lichten, den Main, an dem ich unzählige Stunden entlang gerannt bin und einzelne Wegbegleiter, die ich nicht mitnehmen kann ...

Sie verabschieden sich vom Würzburger Publikum mit Ihrem Lyrik­programm „Sie haben nämlich Entenfüße“. Welche Botschaft möch­ten Sie ihm auf den Weg geben?

Ich will keine Botschaft senden, sondern eine Geschichte erzählen, die da heißt: Meine Wurzeln sind in den Gedichten, Liedern und Ge-schichten meiner Kindheit und Jugend und meines Landes. Wenn ich die kenne, mit all dem Schrecken, mit all der Poesie, dann kann ich Menschen auf der ganzen Welt erfahren und immer weiter lernen und lernen ...

„Der Parasit” (Spielzeit 2008/2009) „In Schrebers Garten” (Spielzeit 2010/2011) „Ödipus, Tyrann” (Spielzeit 2005/2006) „Singles” (Spielzeit 2005/2006)

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Schauspieldirektor BernhardStengele stellt sich nach achtJahren in Würzburg neuenHerausforderungen Als Schauspieldirektor begann Bernhard Sten-gele mit der Spielzeit 2004/2005 seine Arbeit am Mainfranken Theater Würzburg. Seitdem brachte er verschiedene Inszenierungen auf die Würzburger Bühne: unter anderem Fried-rich Schillers „Wilhelm Tell“, Simon Becketts „Endspiel“ und Pierre Marivauxs „Triumph der Liebe“. In der Spielzeit 2005/2006 stand er als König Ödipus in Sophokles’ „Ödipus, Tyrann“ (Regie: Stephan Suschke) selbst als Schauspieler auf der Bühne, führte Regie bei „Orpheus in der Un-terwelt“ von Jacques Offenbach sowie in Sarah Kanes’ „4.48 Psy-chose“ und war ferner Mitautor und Regisseur der POPerette

„Singles“. Eine Fortführung fand seine Regiearbeit in der Spielzeit 2006/2007 mit Produktionen wie „Nora oder ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen, dem Weihnachtsmärchen „Die Zaubertrommel“ von Johnny Lamprecht und Carlo Goldonis Komödie „Diener zweier Herren“. Zudem stand er im Lyrikprogramm „Das Zwischenstück mit dem Feigenblatt“ neben Anne Simmering und Paul Amrod auf der Bühne des Dreispartenhauses. Mit der Inszenierung von Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ gab Stengele den Spielzeitauftakt 2007/2008. Sein Stück „Deutschland. Ein Wintermärchen“ – eine Hommage an seinen Lieblingsdichter Heinrich Heine – stand vier Spielzeiten lang auf dem Programm.

Im Juni 2008 folgte mit „Così fan tutte“ von Wolfgang Amadé Mozart sein Regiedebüt im Opernfach. Die Theatersaison 2008/

2009 eröffnete er darauf mit dem Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller und führte ebenfalls Regie in „Der Parasit“. Weiterhin war er in der Rolle Macheath in Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ (Regie: Stephan Suschke) zu erleben. Meilensteine seiner Regiearbeit in der Spielzeit 2009/2010 waren unter anderem von Aischylos die „Orestie“ und die „Choe-pho ren“ sowie die Musical-Uraufführung „Goscior – der Zwischenweltler“ von Frank Felicetti und Richard Strauss’ Oper „Der Ro-senkavalier“. Unter seiner künstlerischen Lei-tung wurde 2010/2011 das Songspiel „First

Cut“ uraufgeführt. Inszenierungen wie das Weihnachtsmärchen „Pippi Langstrumpf“, die Uraufführung „In Schrebers Garten“ nach dem gleichnamigen Roman von Klaas Huizing sowie Aristophanes’

„Die Vögel“ folgten. Bei den Bayerischen Theatertagen 2011 in Bamberg wurde seine Leistung als Schauspieldirektor mit dem Sonderpreis für couragierte Theaterarbeit gewürdigt.

In der aktuellen Spielzeit führte er Regie im Afrikaprojekt „Les funé-railles du désert“, dessen Initiator er auch war. Darüber hinaus ent-stand das Weihnachtsmärchen „Ayana, Rabenschwester“ sowie die Oper „Orfeo ed Euridice“ von Christoph Willibald Ritter von Gluck in seiner Regie. Eindrucksvoll ist er derzeit als machthungriger und skrupelloser Cheruskerfürst Hermann in Heinrich von Kleists Schau-spiel „Die Hermannsschlacht“ wieder einmal als Darsteller auf der Großen Bühne des Dreispartenhauses zu sehen. Bernhard Stengele verlässt zum Ende dieser Saison das Mainfranken Theater Würzburg und setzt seine Arbeit als Schauspieldirektor am TPT Theater und Philharmonie Thüringen fort.

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13ein Gespräch mit dem regisseur klaus müller-Beck Klaus Müller-Beck ist den Meisten wahrscheinlich eher als Schau-spieler bekannt. Am Mainfranken Theater Würzburg war er auch als Regisseur mit Stücken wie „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“, „Rouge“ (UA) und „Waidmannsheil“ erfolgreich. Auch in der Spiel-zeit 2012/2013 tritt er am Würzburger Theater als Regisseur in Er-scheinung und inszeniert das Kammerstück „Das Interview“ – eine Schauspieladaption des gleichnamigen Filmes von Theo van Gogh.

„Das Interview“ basiert auf dem gleichnamigen Film des 2004 ermordeten Theo van Gogh. Was hat dich an dem Thema interes­siert?

Ich fand das Stück spannend, da es ein Thriller ist, der auf eine ganz geschickte Art und Weise hinterfragt: „Was steckt in dem Anderen drin, was ist der Andere?“. Die Untersuchung des Begriffs „Vertrau-en“ ist für mich die zentrale Frage des Stückes. In der Gesellschaft und in dem System, in dem wir leben, hat Vertrauen nur noch wenig mit dem Urvertrauen zu tun, sondern es ist der permanente Versuch, die Hirnschale des Anderen aufzubrechen, um hineinzu-schauen, oft auch zum Zwecke der Manipulation. Wie weit geht das, wie verstrickt sind die beiden Figuren miteinander, den Anderen im-mer nach Vorteilen für sich selbst abzutasten? Das ist doch die Frage.

Warum macht man ein Theaterstück, wenn es schon einen Film gibt und wo liegen die Stärken der Bühnenfassung?

Der Film hat seine spezifischen Möglichkeiten und das Theater na-türlich auch. Dieser Stoff eignet sich für beides sehr gut. Einen Kampf kann man auf der Bühne ganz anders gestalten als im Film. Schweiß und Tränen sind im Theater zum Beispiel viel unmittelbarer zu spüren.

Wird man als Theaterregisseur durch eine solche Filmvorlage beein­flusst und wie findet man eigene Bilder für die Handlung?

Ich kannte zunächst die Theaterfassung, bevor ich den Film sah. Beim Lesen des Stückes hatte ich schon Vorstellungen, zu denen wir im Team einen eigenen Blickwinkel für die Bühne entwickeln werden.

Du hast am Mainfranken Theater als Regisseur bereits andere Schauspielproduktionen inszeniert. Siehst du einen roten Faden, der diese Stücke miteinander verbindet?

Gerade von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ kann man einen guten Bogen zum „Interview“ schlagen, denn die beiden Stücke sind thematisch verwand. Als eine Parallele würde ich dieses gegenseitige Zerfleischen sehen. Beide Stücke zeichnen eine Liebesgeschichte, die die Ambivalenz zwischen Nähe und Hass in den Mittelpunkt stellt und eben auch die Frage, was der Begriff Vertrauen bedeutet.

Wie unterscheidet sich der Blickwinkel eines Regisseurs von der Perspektive des Schauspielers? Hast du unterschiedliche Heran­gehensweisen?

Als Schauspieler sollte man den Schwerpunkt vor allem auf die Rolle legen und sich auf die Regie einlassen, während es als Regisseur vor allem darum geht, die ästhetische Frage zu lösen, wie ich den Stoff sehen möchte. Das Spannende wird sein, in der gemeinsamen Ent-wicklung mit den Schauspielern, der Bühnenbildnerin und dem Kos-tümbildner, den Spaß an der Zurschaustellung menschlicher Abgrün-de zu finden.

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit „Das Inter­view“ und deinem neuen Engagement im Saarland!

Team: Müller-Beck, Kasparek, Kempf, Becker

Schauspiel: „Das Interview” Premiere: 16.09.2012, Kammerspiele

Foto: Falk von Traubenberg

„das interview”

Das Gespräch führte Julian Menninger

Klaus Müller-Beck als Dorfrichter Adam in „Der zerbrochne Krug”

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Kennen Sie Constantin Reindl, Wilhelm Baumgartner, Gaspard Fritz, Josef Franz Xaver Dominik Stalder, Franz Xaver Peter Joseph Schnyder von Wartensee, Charles-Samuel Bovy-Lysberg oder Franz Joseph Leonti Meyer von Schauensee? Wem diese Namen nichts sagen, muss nun nicht gleich vor Scham in den Boden versinken, denn die betref-fenden Herrschaften gingen im 18. und 19. Jahrhundert einer Tätig-keit in einem bestimmten Land nach, das man zu dieser Zeit nicht un-bedingt mit einer derartigen Beschäftigung in Verbindung brachte. Was die Genannten nämlich verbindet, ist der Umstand, dass sie alle-samt Schweizer Komponisten sind.

Warum aber konnte man als eidgenössischer Tonsetzer auf internati-onalem Parkett kaum einen Blumentopf gewinnen, während andern-orts etwa Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner oder Pjotr I. Tschaikowski die Aufmerk-samkeit bekamen, die sie und ihre Musik verdienten? Dies mag meh-rere Ursachen gehabt haben, die wiederum in den Besonderheiten, die die Schweiz vor dem Rest der Welt auszeichnet, wurzeln mögen. So gab es dank der republikanischen Tradition dieses Landes kaum höfisches Leben. Doch gerade die Fürsten und Adligen waren in vie-len anderen Teilen Europas diejenigen, die aus Repräsentationsgrün-den Komponisten und Musikern ein breites Feld zur Betätigung und Selbstverwirklichung boten. Als Folge der Reformation spielte in man-chen Regionen der Schweiz auch die Kirche als Abnehmer und Ermög-licher von klassischer Musik eine untergeordnete Rolle, da in den re-formierten Gemeinden, zu denen ein Großteil der Städte des Landes gehörte, zeitweise eine starke Abneigung gegen eine von Instrumen-ten begleitete musikalische Untermalung des Gottesdienstes bestand.

Hinzu kam, dass die seit Jahrhunderten behauptete und praktizier-te Selbstständigkeit der Schweiz eine Besinnung auf nationale Eigen-heiten, Werte und Traditionen, wie man sie bei vielen anderen, von fremden Machthabern regierten Regionen Europas um die Mitte des 19. Jahrhunderts feststellen kann, quasi überflüssig machte. Waren auch derartige Emanzipationsbewegungen, die beispielsweise in Po-len, Ungarn oder Finnland damals stattfanden, wegen ihrer Tendenz zu einem übersteigerten Nationalismus politisch nicht ganz unproble-matisch, so leisteten sie doch einer eigenständigen Musikkultur, wie

sie etwa mit Namen wie Stanisław Moniuszko, Béla Bartók oder Jean Sibelius verbunden ist, einen enormen Vorschub. In der Schweiz sah man damals auf dem Felde der Sinfonik und der Oper aber keine Not-wendigkeit, seine Eigenständigkeit zu betonen, sodass auch im späten 19. Jahrhundert die komponierenden Eidgenossen eher lokale Rand-erscheinungen darstellten.

Der bedauerliche Umstand, dass Schweizer Musiker im internationalen Vergleich ein Schattendasein fristeten, änderte sich jedoch schlagartig im 20. Jahrhundert. Die Konstituierung des „Schweizerischen Ton-künstlervereins“ im Jahre 1900, die Gründung des auf zeitgenössische Musik spezialisierten „Orchestre de la Suisse Romande“ durch Ernest Ansermet 18 Jahre später, die Einrichtung einer Schweizer Sektion bei der „Internationalen Gesellschaft für Neue Musik“ 1923, die neuen technischen Möglichkeiten wie Rundfunk und Tonträger, sowie das beispiellose Wirken des Mäzens Paul Sacher gaben dem musikalischen Leben in der Alpenrepublik einen enormen Auftrieb. Vor dem Nazi-terror in die Schweiz emigrierende Größen des deutschen und öster-reichischen Musiklebens taten ein Übriges, um der Aufbruchstimmung unter den Komponisten des Landes Vorschub zu leisten. Kein Wunder also, dass bis heute klassische Musik zu einem Hauptexportschlager der Schweiz geworden ist. Anders als für das 18. und 19. Jahrhundert fällt es hier auf einmal gar nicht mehr schwer, entsprechende, auch international bekannte Namen zu nennen. So denke man nur an Ernest Bloch, Othmar Schoeck, Frank Martin, Arthur Honegger, Heinrich Sutermeister, Rolf Liebermann, Paul Burkhard, Armin Schibler, Klaus Huber, Rudolf Kelterborn, Jost Meier, Heinz Holliger, Beat Furrer oder Andrea Lorenzo Scartazzini.

Wer selbst erfahren möchte, wie Musik aus der Schweiz klingt, dem sei die Aufführung von Frank Martins 1940/1941 entstandener Kom-position „Le Vin herbé“ („Der Zaubertrank“) am 14. Juli 2012 in den Kammerspielen des Mainfranken Theaters Würzburg im Rahmen der Reihe „Oper am Klavier“ empfohlen. Die Aufführung von Martins ganz eigener Auseinandersetzung mit dem Stoff von „Tristan und Isolde“ war bereits für den 20. Mai angekündigt worden, musste dann allerdings auf den 14. Juli verschoben werden.

14.07.2012, 20.00 Uhr, KammerspieleMusiktheater: Oper am Klavier IV „Le Vin herbé”

Team: Sanguineti, Atkin, Agrafiotis, Blitt Text: Christoph Blitt

klassische musik aus der Schweiz14

zwischen Schattendasein und hauptexportartikel

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Szene mit Nathalie de Montmollin und Sonja Koppelhuber (vorne)

Musiktheater: „Orfeo ed Euridice” Foto: Falk von Traubenberg

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Schultheatertage 2012 vom 2. bis 7. Juli in den Kammerspielen „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt”, schrieb Schiller in seinen Briefen „Über die ästhetische Erziehung des Men-schen”. Nur im Spiel kommt die Ganzheitlichkeit menschlicher Fähig-keiten wirklich zum Ausdruck. Und welche Form eignet sich besser zum „Spielen“ als das Theater?

Einmal pro Jahr lädt das Mainfranken Theater Würzburg Schulen mit ihren Theaterproduktio nen ein, um sie auf einer richtigen Bühne zu präsentieren. In diesem Jahr haben Theatergruppen aus 13 Schulen aus Würzburg und Umgebung ihren Weg ins Mainfranken Theater Würzburg gefunden, um auf der Kammerbühne zu zeigen, was sie mit ihren Lehrern oder sogar in Eigenregie erarbeitet haben. Allein die Auswahl der Stücke zeigt, wie vielseitig Schultheater sein kann. Die Bandbreite reicht von Klassikern wie William Shakespeare über zeit-genössisch-aktuelle Stücke, bis hin zu Märchenadaptionen und Eigen-produktionen. Für Abwechslung ist also reichlich gesorgt.

Damit über die Woche der Schultheatertage hinaus die Spielerfahrung noch nachwirken kann, gibt es ein von der Theaterpädagogin Daniela Scheuren initiiertes Patenklassenprojekt. Im Vorfeld haben sich die einzelnen Gruppen für die Aufführung einer anderen Schule entschie-den und sich bereits in einem Brief dieser Gruppe vorgestellt. Dann schauen sie die Aufführung ihrer Patenklasse mit solidarischem Blick an und formulieren in einem weiteren Brief ihre Eindrücke zum Gese-henen. Austausch und Vernetzung der Theatergruppen können ent-stehen und vielleicht bleibt eine Freundschaft.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter www.theaterwuerzburg.de/schultheatertage2012.

Schultheatertage 2012 2. bis 7. Juli 2012, Kammerspiele

Kinder- und Jugendtheater Foto: Gabriela Knoch

Auf die Bretter, fertig, los!

Text: Daniela Scheuren

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Paradeplatz 4 · 97070 Würzburg

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Beim 26. Internationalen Wettbewerb fürChoreografen Hannover 2012 stellte sich Ivan Alboresi mit „CHANGE” vor Seit mehr als 25 Jahren veranstaltet die Ballett Gesellschaft Hannover e.V. den europaweit einzigartigen Internationalen Wettbewerb für Choreografen, der sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebe-ne die Tanzlandschaft stark beeinflusst. Der Wettbewerb versteht sich als Forum zur Förderung junger choreografischer Talente. Für die Aus-schreibung 2012 wurden knapp 140 Einsendungen aus 42 Nationen verzeichnet. Eine hochkarätig besetzte Fachjury nominierte 18 Choreo- grafen aus 18 verschiedenen Ländern, die aus renommierten Häusern wie dem Het National Ballet, Royal Ballet de Flandres, Staatsthea ter Wiesbaden, Ballett Basel kommen oder direkt aus ihrem Heimatland Südkorea, Taiwan, Weißrussland, Brasilien oder Großbritannien.

Unter den Nominierten befindet sich Ivan Alboresi, Mitglied der Bal-lettcompagnie und Choreograf am Mainfranken Theater Würzburg, der mit dem Pas de deux „CHANGE“ angetreten ist. Das Stück skiz-ziert eine Freundschaftsbeziehung in der Tanzwelt: Mann und Frau begegnen sich, nähern sich an, finden eine gemeinsame Ebene, tiefes Vertrauen, Sicherheit, werden symbiotisch und tanzen auf „derselben Wellenlänge“. Am Schluss trennen sich ihre Wege wieder. Der Mann bleibt verändert zurück, mit neu gewonnener Energie. Für den tänze-rischen Part konnte er seine Ballettkollegen Ako Nakanome und Manuel Wahlen gewinnen. Als musikalischen Rahmen hat Alboresi die „Sonata for violin and piano“ des zeitgenössischen Komponisten Milko Lazar gewählt: Minimalistisch und abstrakt transportiert die Musik eine Reihe von Gefühlen und lässt dennoch viel Interpretations-spielraum zu.

Foto: Lise GoldBallett: 26. Internationaler Choreo-grafenwettbewerb Hannover 2012

Team: Alboresi, Nakanome, Wahlen Text: Daniela Bell

Nominiert mit „CHANGE”

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Ivan Alboresi bei der Probe mit Ako Nakanome

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Wie entstand die Idee, dem Publikum am Ende der Spielzeit eine Ballettgala zu präsentieren?

Einige Theatergänger erinnern sich vielleicht noch an die „Burgen -gala“ im Juli 2011, die im Rahmen des Tanzfestivals „Würzburg tanzt“ vom „Runden Tisch Tanz Würzburg/Mainfranken e.V.”, bei dem ich mit Thomas Kopp vom Tanzspeicher den Vorsitz habe, veranstaltet wurde. Dieses Festival im Allgemeinen und die Gala im Besonderen fanden großen Anklang, und so kamen etliche Stimmen auf, die eine Verankerung eines Tanzfestivals dieser Größenordnung in Würzburg forderten. Dem Verein ist es jedoch nicht möglich, solch einen Kraft-akt jährlich zu stemmen. Doch ich fand, dass man zumindest eine Gala öfters präsentieren könnte, zumal solch eine Veranstaltung auch einen schönen Abschluss für die Spielzeit markieren würde. Ich bekam dann auch gleich Unterstützung von der Theaterleitung, die anbot, dass dieses Mal das Mainfranken Theater Würzburg als Veranstalter fungieren könnte.

Was erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Ballett ­ gala 2012?

Wir sind froh, viele Tänzerinnen, Tänzer, Choreografinnen und Choreografen unterschiedlicher Theater motiviert zu haben, mit uns ein gemeinsames Programm zu gestalten. Für das Programm gibt es kein Motto, wohl aber ein unterschwelliges Thema, das ich mit den Begriffen „Aufbruch“, „Veränderung“ oder „Erneuerung“ umschrei-ben möchte. Damit soll natürlich auch sanft auf die Notwendigkeit der Sanierung des Würzburger Theaters aufmerksam gemacht wer-den. Mit viel Verständnis solidarisieren sich hier die anderen Com-pagnien mit uns. Sehr stolz sind wir, einen Beitrag von einem der bekanntesten Choreografen überhaupt gewonnen zu haben. William Forsythe gilt als der Begründer des zeitgenössischen Tanzes schlecht-hin und sein Stück „Herman Schmerman“ wird vom Ballett Augs burg präsentiert. Der Tanzspeicher Würzburg unter Thomas K. Kopp war, wie das Ballett Augsburg, auch schon 2011 bei der „Burgengala“ mit von der Partie. Erfreulich ist auch, dass Peter Breuer vom Landesthea-ter Salzburg mit zwei Werken anreist und zu Klän gen der „Beatles“ einen Teil seines neuen Ballettabends zeigt. Ein virtuoses Solo meines Choreografenkollegen Ralf Rossa zur Musik von „Queen“ wird von Dalier Buchanow, der hier schon als Puck im „Sommernachtstraum“ auf der Bühne stand, dargeboten. Die Breakdanceformation „Dance-

floor Destruction Crew“ aus Schweinfurt wird uns mit einem akrobati-schen und tänzerisch ausgefeilten Programm überraschen. Aber auch die Klassiker sind zugegen. So wird zum Beispiel das Dortmunder So-listenpaar Monica Fotescu-Uta und Mark Radjapov einen Pas de deux aus „Schwanensee“ tanzen oder es werden Mitglieder des Balletts Mannheim zur Musik Prokofiews die berühmte Balkonszene aus „Ro-meo und Julia“ zum Besten geben. Tangorhythmen gibt es vom Thea-ter Hof und Roberto Scafati aus Ulm zeigt einen Ausschnitt aus „War-ten auf …“.

Und welchen Beitrag leistet die Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg bei der Gala?

Seit einiger Zeit haben wir immer wieder einen Gastdozenten für mo-dernes und zeitgenössisches Training bei uns. Die Arbeit von Volkhard Samuel Guist wird von der Compagnie sehr gut angenommen, so kamen wir auf die Idee, ihm anzubieten, etwas für die Gala mit unse-ren Tänzern zu erarbeiten. So gibt es eine kleine Uraufführung. Auch ich wollte nicht mit leeren Händen dastehen und erarbeite gerade ein Stück für zwei Paare mit dem Titel „Fremde Heimat“, um dem Motto der auslaufenden Spielzeit noch einen Abschluss zu geben. Auch dies wird eine Uraufführung.

Entstehen bei so vielen Gästen aus dem In­ und Ausland nicht enor­me Kosten? Wie kann man solch eine Gala finanziell überhaupt meistern?

Natürlich müssen Gagen und Spesen der Gäste bezahlt werden. Neben unserem Verkauf der Eintrittskarten, von denen wir natürlich hoffen, alle an den Mann oder die Frau zu bringen, greifen uns die Stadt Würzburg und Sponsoren unter die Arme. Ein besonderer Dank geht an Oberbürgermeister Georg Rosenthal, die Sparkassenstiftung, die WVV, die Hotels Rebstock und Goldenes Fass und natürlich an alle Abteilungen des Mainfranken Theaters Würzburg.

Soll eine solche Ballettgala nun eine regelmäßige Einrichtung werden?

Wenn es gut angenommen wird, warum nicht? Wir werden daran arbeiten …

Na dann: Toi toi toi! Auf ein gutes Gelingen der Gala!

16. Juli 2012, 19.30 Uhr, Großes HausBallettgala 2012 Foto: iStockphoto Das Gespräch führte Christoph Blitt

Ballettdirektorin anna Vita im Gespräch über die „Ballettgala 2012“

ein Fest für den tanz

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Vom Spiel der Wellen

Text: Beate KröhnertKonzertsaal der Hochschule für Musik Würzburg, Hofstallstraße

Konzerte: 5. Sinfoniekonzert 5. und 6. Juli 2012, 19.30 Uhr

5. Sinfoniekonzert: Jeux de vagues Ein sonderbarer Klangteppich durchstreift die Luft. Ein Gemisch aus sanftem Paukenwirbel, dem Grummeln der Kontrabässe und stump-fen Akkorden der tiefen Streicher und Harfen baut sich auf. Plötz-lich Gelächter. Einer der Musiker hat aus seinen Noten einen Papier-flieger gebastelt und lässt ihn, über die Köpfe der Kontrabassisten und Cellisten hinweg, quer übers Podium segeln. Wenig später durchkreuzt eine ganze Papierfliegerflotte die Luft. Die Musiker des Orchesters Colonne hatten wohl vor mehr als hundert Jahren etwas völlig anderes erwartet, als sie zur ersten Probe zu „La mer” erschie-nen waren. Auch das Pariser Konzertpublikum, das zur Uraufführung am 15. Oktober 1905 gekommen war – wenngleich nicht mit Pa-

pierfliegern bewaffnet – verließ den Saal doch enttäuscht. Bei einem solchen Titel hatte man wohl in unentwegten Arpeggien klanglich illustriertes Meeresrauschen erwartet. Da war gar kein Meeresrau-schen zu hören! Exakt: Programmmusik im Stile abbildender Tonma-lerei war keinesfalls Claude Debussys Intention, als er sich an die Arbeit zu „La mer” machte.

Rückblende: Debussy begann 1903 seine Komposition „La mer”. Lange Zeit überdauerte das Gerücht, er habe dieses neue Werk bei einem langen Spaziergang am Atlantik konzipiert. So schön und passend diese Geschichte auch gewesen wäre, sie entspricht leider so gar nicht der Wahrheit. In einem Brief an einen Freund erhält

man Einblick in die tatsächlichen Entstehungshintergründe: „Nun werden Sie einwenden, dass die Weinberge der Bourgogne nicht ge-rade vom Ozean umspült werden!“ Doch wer nun wiederum glaubt, „La mer” war das bloße Produkt der Kompositionswerkstatt, der irrt ebenso. Unzählige Erinnerungen an das Meer speisten Debussys Fantasie. „Sie wissen vielleicht nicht, dass ich der schönen Laufbahn eines Seemanns bestimmt war, und dass nur die Zufälle des Lebens mich davon abgebracht haben. Nichtsdestoweniger habe ich dem Meer eine aufrichtige Leidenschaft bewahrt.”

Diese Verbundenheit und Faszination mit Neptuns Reich, das in sei-ner Erinnerung verankert lag, eröffneten Debussy einen besonderen Zugang zu eben dieser Thematik. Ein Werk aus der Vorstellungskraft

erwachsen zu lassen, vermag mehr Kraft zu entfalten als die Abbildung der Realität, „deren Zauber in der Regel die Gedanken zu schwer belastet“, merkte der Komponist hierzu an. In dem Sinne arbeitete Debussy wohl ein bisschen wie ein Maler. Dementsprechend überrascht es nicht, dass man eine Entsprechung mit dem britischen Maler Joseph Mallord William Tur-ner zu finden vermag. Stundenlang vermoch-te Turner das Meer regungslos zu beobachten, um dann ins Haus zu gehen und die Eindrücke in seine Gemälde fließen zu lassen. Heute weiß man, dass Debussy ein großer Bewunderer der Kunst Turners war. Während eines Aufenthaltes in London im Jahr 1902 sah der Komponist ei-nige Bilder des Malers. Der Titel „Morgengrau-en bis Mittag auf dem Meer” ist vermutlich einem Gemäldetitel Turners entliehen. Und tat-sächlich flammt in diesem ers ten Satz von „La mer” jener magische Moment hervor, der auch in vielen Bildern Turners eingefangen scheint. Jener einzigartige Augenblick, wenn die ersten Strahlen des Tageslichts durch die Dunkelheit der Nacht blitzen. Der Vorgang, nun diese Er-

innerungen in Musik fließen zu lassen, beanspruchte die folgenden zwei Jahre. Dabei schrieb Debussy keinen Takt, zu dem er sich nicht „gedrängt fühlte“, und so entstand ein bis ins kleinste Detail durch-dachtes und ausgearbeitetes sinfonisches Werk.

„Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerey“: Diese Forderung Ludwig van Beethovens zum Verständnis seiner Pastoralsinfonie lässt sich ohne Weiteres auch auf „La mer” übertragen. Debussys Musik zeichnet wohl eher ein ganz individuelles Bild in der Imagination als es klangliches Abbild der Natur ist. Vor allem suchte Debussy den Charakter des Meeres einzufangen: die ungestüme Leidenschaft der Brandung, die salzige Seeluft, die ewig wiederkehrenden Wellen.

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Gemälde von William Turner

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Ohren auf in concert21

Theaterfestkonzert 2012 15. September 2012, 19.30 Uhr, Großes Haus

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Der Einfluss amerikanischer Tanzmusik, der im Violoncellokon zert Honeggers wiederum spürbar ist, kann beim Konzert am 21. Juli 2012 im Großen Haus des Mainfranken Theaters Würzburg erlebt werden. Vorschau: Theaterfestkonzert 2012In der neuen Spielzeit wird das Theaterfest am 15. September 2012 mit einem Festkonzert im Großen Haus beschlossen. Die Programm-zusammenstellung dieses Konzerts ermöglicht einen Einblick in die folgende Saison, die mit der Wiederaufnahme von Christoph Willi-bald Ritter von Glucks „Orfeo ed Euridice“ eröffnet wird. Außerdem sind im Musiktheater Giuseppe Verdis „Macbeth“, die beliebte Ope-rette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, Alban Bergs „Wozzeck“ und „Don Giovanni“ aus der Feder von Wolfgang Amadé Mozart geplant. Ein besonderer Schatz wird mit der Inszenierung von Franz Schuberts „Des Teufels Lustschloss“ gehoben. Mit einer Auswahl an Arien und Duetten aus manchen dieser Bühnenwerke wird das Thea-terfestkonzert einen Vorgeschmack geben. Das Schauspielensemble wird sich im Rahmen des Konzerts mit Szenen aus „Minna von Barn-helm” und „Das Interview” präsentieren. Mit „Ein Sommernachts-traum“ und „Cyrano de Bergerac“ wird auch das Ballett – wenn-gleich nur musikalisch – vertreten sein.

Das Theaterfestkonzert ist zudem eine wunderbare Gelegenheit, um die Sängerinnen und Sänger des Ensembles zu erleben. Spätestens seit seiner trefflichen Interpretation des Kammerdieners Dandini in Gioachino Rossinis „La Cenerentola“ beim Würzburger Publikum nicht mehr unbekannt, wird sich Daniel Fiolka als neues Ensemble-mitglied an diesem Abend vorstellen. An der Seite von Anja Gutge-sell wird sich der Bariton etwa mit dem Duett „La ci darem la mano“ aus „Don Giovanni” präsentieren. Während des Theaterfestkonzerts findet auch die Scheckübergabe des Theaterfördervereins durch den Ersten Vorsitzenden Bruno Forster statt.

Wer war eigentlich dieser Honegger? Beim diesjährigen „Ohren auf in concert“ führt das Philharmonische Orchester Würzburg zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus Würzburg und Umgebung ein ebenso vielseiti ges wie anspruchs-volles Programm auf. Dieser besondere Konzertabend wird mit der Ouvertüre zu Leonard Bernsteins Musical „Candide“ eröffnet und schließt mit der großartigen 6. Sinfonie von Pjotr I. Tschaikowski. Eingerahmt von diesen gegensätzlichen Werken erklingt das Kon-zert für Violoncello und Orches ter von Arthur Honegger. Wer war eigent lich dieser Komponist?

Am 10. März 1892 geboren, verbrachte Honegger seine Kindheit im schweizerischen Le Havre. Für sein Musikstudium pendelte Ho-negger in den Jahren zwischen 1911 bis 1913 wöchentlich zwischen seiner Heimatstadt und Paris, wo er am Konservatorium von Charles Marie Widor in Komposition und Orchestration unterrichtet wurde. Im Anschluss an seine Studienzeit, in der die Freundschaften zu spä-teren Kollegen wie Jacques Ibert und Darius Milhaud ihren Anfang nahmen, ließ sich der junge Mann in Paris nieder. Seine Zugehörig-keit zur „Groupe des Six“ mit ihren Frontmännern Erik Satie und Jean Cocteau bereitete Honegger eine ideale Ausgangslage für die Verbreitung seiner frühen Kompositionen. Das Publikum schätz-te ihn freilich wegen so großformatiger Tonschöpfungen wie „Cris du monde”, den Balletten für Ida Rubinstein oder auch seiner an-spruchsvollen Kammermusik. Seine rege Tätigkeit für das Radio und den Film verschaffte ihm einen Platz in der Riege der bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Seine Musik ist von einem ungemein reizvollen Spannungsverhält-nis geprägt: Einerseits war er großer Bewunderer von Maurice Ra-vel und Claude Debussy. Andererseits kollidierte diese Zuneigung zur sinnlichen französischen Klanglichkeit des musikalischen Impressio-nismus’ mit der Ästhetik der „Groupe des Six“.

„Ohren auf in concert” 21. Juli 2012, 19.30 Uhr, Großes Haus

W E I N H A U SEcke Theater- / Semmelstraße

Mo. 9 –18 Uhr, Di .–Sa. 9 –24 Uhr, So. 11–24 Uhr Te le fon +49 931 3503-403

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Text: Daniela Scheuren | Szene aus „Das Schloss” mit dem Euphorion-Jugendclub | Foto: Gabriela Knoch

euphorion-Jugend clubSeit der Spielzeit 2009/2010 leitet die Theaterpädagogin Daniela Scheuren den Euphorion-Jugendclub am Mainfranken Theater Würz-burg, mit dem sie in dieser Zeit verschiedene Theaterformate erar-beitet hat. Die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ihr ein großes Anliegen und innerer Auftrag.

Die Jugendlichen sind das Projekt!

Die Themen, Geschichten, Leidenschaften und Stärken der jungen Spielerinnen und Spieler bilden die Basis eines jeden Projektes. Der erste Schritt der gemeinsamen Theaterarbeit für ein sich neu bilden-des Ensemble ist immer ein Puls, ein Miteinander, ein Sich-einander-Öffnen, um eine gemeinsame Theatersprache zu finden. Wer bin ich? Wer bist du? Was wollen wir gemeinsam? In dieser Arbeit mit jungen Menschen geht es vorrangig darum, ihre Kreativität zu ent-fachen und mit ihnen Projekte zu erarbeiten, an deren Entstehungs-prozess sie maßgeblich beteiligt sind. Sie werden zu Spezialisten und Forschern des gewählten Stoffes. „Der Weg ist das Ziel“ ist eine der Grundphilosophien der Arbeit, und so ist jede Inszenierung nicht nur Ergebnis des Prozesses, sondern lässt das Prozesshafte auch auf der Bühne sichtbar werden. Aus Theaterübungen können ganze Szenen entstehen, aus einer biografischen Geschichte die Facette einer Fi-gur. Viel erarbeitetes Material bleibt häufig ein Geheimnis. Am Ende wird ausgewählt, was den Weg in das Stück findet und was nicht. Die Jugendlichen werden je nach Schwerpunkt des Projektes in den Bereichen Tanz, Kampfsport, Puppenspiel, Clownstheater, Sprechen und Gesang gefördert. Sie erhalten einen Einblick in verschiedene Theaterformen und entwickeln außerdem dramaturgische und bild-nerische Fähigkeiten, da sie auch selbst für die Bühne Texte schrei-ben und gestalten.

In dieser Spielzeit hat der Jugendclub des Mainfranken Theaters unter der Leitung von Daniela Scheuren drei Produktionen heraus-gebracht: Pünktlich zum Kinder- und Jugendtheatertag 2011 im November dieser Spielzeit zeigten zwölf junge Darstellerinnen und Darsteller die Stückentwicklung „Being little red riding hood“. Anlass war das Thema „Märchen“, das auch Motto des gesamten Tages war. Die jungen Spielerinnen und Spieler hatten sich im Vorfeld mit Klischees und Motiven verschiedener Märchen beschäftigt und unter der Regie von Julian Menninger die Verquickung der beiden Mär-chen „Rotkäppchen“ und „Schneewittchen“ mit viel Humor auf die Bühne gebracht. Den Text verfasste der junge Student und Regisseur

Julian Menninger, der seit drei Jahren selbst Spieler im Jugendclub ist und bereits in fünf Jugendclubproduktionen mitgewirkt hat.

Im April haben Jugendliche des Euphorion-Jugendclubs ein ge-meinsames Theaterwochenende mit behinderten Jugendlichen der Lebenshilfe Würzburg verbracht. In dem Workshop mit dem Titel „Heimweh-Fernweh“ sind sie sich spielerisch begegnet und der Frage nach Heimat nachgegangen. Nach diesem für alle erfüllten Wochen-ende gab es große Lust auf ein gemeinsames Nachfolgeprojekt.

Im Mai präsentierten drei junge Spielerinnen und Spieler des Eupho-rion-Jugendclubs unter der Leitung von Daniela Scheuren im Rah-men der Autorentheatertage die szenische Lesung einer der drei no-minierten Stücke junger Autoren. „Toys/Toys/Toys oder Hinter mei-ner Wand wohnt ein Tier“ hieß das Stück von Tabea Venrath, das die „Nacht der jungen Dramatik“ eröffnete und von drei Studenten mit großer Hingabe gelesen und interpretiert wurde.

Schließlich zeigte der Jugendclub mit „Das Schloss“ nach Franz Kaf-ka am 29. Juni 2012 in den Kammerspielen sein größtes und vor-läufig letztes Projekt in dieser Spielzeit. Fünf Monate lang haben sich acht Jugendliche zusammen mit Daniela Scheuren und der As-sistentin Jennifer Bischoff mit Kafkas Romanfragment „Das Schloss“ beschäftigt. An zwei langen Probenwochenenden im Jugendüber-nachtungshaus Sippachsmühle und in Gramschatz sind sie dem Ro-man auf den Grund gegangen, haben autobiografische Geschich-ten an Textstellen festgemacht, sind mit Mänteln und Koffern durch die Stadt zur Fes tung gewandert, haben große Lagepläne über die Orte im Roman gezeichnet, haben im Wald Szenen entwickelt, Pup-pen genäht, die zu Spielpartnern wurden, haben Rollenbiografien geschrieben und viele Fragmente ihres Weges durch den Roman in Szenen, Musik und Sprache gefasst. Entstanden ist ein ganz eigener Blick auf die Stimmungen und Figuren des Romans und die Entschei-dung für eine surreale Spielweise. Zu sehen ist „Das Schloss” noch am 7. und 13. Juli 2012 in den Kammerspielen.

Damit endet für den Euphorion-Jugendclub eine erfüllte Spielzeit und ein Stück Weg mit Daniela Scheuren, der Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters, die das Haus zum Ende der Spielzeit verlässt.

Eingeladen sind alle theaterbegeisterten Jugendliche am 8. Oktober 2012, um 18 Uhr in den Kammerspielen zum ersten Infotreffen der neuen Spielzeit 2012/2013.

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23PLatIn KReIS (15.000 bis 23.999 euro): Koenig & Bauer AG, Würzburg | Robert Krick Verlag, GmbH + Co. KG, Eibelstadt | GoLDKReIS (8.000 bis 14.999 euro): Renate Bolza-Schünemann, Würzburg | Senator e.h. Dr. Kurt und Nina Eckernkamp, Vogel-Stiftung, Würzburg | Baldwin Knauf, Iphofen | Robert u. Margret Krick, Würzburg | HypoVereinsbank-UniCredit Bank AG, Nürnberg und Würzburg | Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Würzburg | SILBeRKReIS (3.000 bis 7.999 euro): Stephan Peter, Babcock Noell GmbH, Würzburg | Bernhard Köppel, Firma Baier + Köppel GmbH+Co., Pegnitz | Claus und Christiane Bolza-Schünemann, Würzburg | Fürstlich Castell’sche Bank, Credit-Casse AG, Würzburg | Daimler AG, Mercedes-Benz, Niederlassung Mainfranken, Würzburg | ebert + Jacobi, Pharmazeutische Großhan-dlung GmbH u. Co.KG, Würzburg | Ulrike Freier, Würzburg | KBA-MetroPrint AG, Veitshöchheim | Prof. Dr. Kurt und Ursula Kochsiek, Würz-burg | Leuze Geschaftsführungs- GmbH, Owen, Leuze electronic GmbH + Co.KG, Owen; bielomatik Leuze GmbH & Co.KG, Neuffen | Main-Post GmbH & Co.KG, Würzburg | MIWE, Michael Wenz GmbH, Arnstein | PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck GmbH & Co.KG, Würzburg | Georg Rosenthal, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg | Schaeff ler Technologies GmbH & Co.KG, Schweinfurt | J.E. Schum GmbH & Co.KG, Würzburg | Siemens AG, Regionalorganisation Deutschland, Norbert Brenner, Würzburg | Sparkasse Mainfranken, Würzburg | Dr. Hagen und Elke Stock, Ochsenfurt | Südzucker AG Mannheim/ Ochsenfurt | Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG | BRonzeKReIS (500 bis 2.999 euro): artisant Lederladen, Würzburg | Peter und Gila Back, Bezirkskaminkehrermeister, Würzburg | Benteler Distribution Deutschland GmbH & Co.KG, Mannheim | BHT Stahlrohrlager GmbH, Kornwestheim | Rosemarie Bienek-Pfeiffer, Papier Pfeiffer, Würzburg | Dr. Edgar und Hannelore Bihler, Güntersleben | Gerd und Irmi Blankenhagen, Friseurteam Blankenhagen, Würzburg | BMW Autohaus Rhein, Würzburg | Dr. Werner und Gisela Böhm, Wertheim | Albrecht und Angelika Bolza-Schünemann, Radebeul | Architekturbüro Bruno Bruckner, Würzburg | Eva Christa Bushe, Würzburg | Peter Collier, Editionmios.de, Maidbronn | Arwed und Brigitte Driehaus, Zell | Gisela Duttenhofer, Würzburg | Hanns und Renate egenberger, Würzburg | Karl Heinz und Maria Eger, Würzburg | Prof. Dr. Hermann und Dr. Ute Einsele, Würzburg | Bruno und Jutta Forster, Würzburg | Herbert und Charlotte Friederich, Würzburg | Dr. Wolfgang und Antje Friederich, Veitshöchheim | FSGMBH, Bickenbach-Ranisch, Heidrun + Roland, Motorex AG, Langenthal-CH-Familie Regenass-Bucher | Dipl. Btw. Willi Fuhren, Steuerberater + vereid. Buchprüfer, Fach-berater f. Intern. StRecht, Würzburg | Dr. Bernd u. Dr. Winfried Gärtner, Würzburg | Renate Geier, Würzburg | GÖPFERT Maschinen GmbH, Wiesentheid | Dr. Jörg und Daniela Groß, Würzburg | Dr. Leonhard und Gertrud Haaf, Tauberbischofsheim | Helge und Claudia Hansen, Würz-burg | HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Nürnberg | Prof. Dr. Dietrich Henschler, Würzburg | Georg C. Herbst GmbH + Co.KG, Eibelstadt | Dr. Ursula Heupel, Würzburg | Helga Hoepffner, Mitglied des Stadtrats, Würzburg | J.A. Hofmann Nachf., Maintal-Bürofachmarkt GmbH, Würzburg | Balthasar Höhn, Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Würzburg | Dr. Bernd Huke, Würzburg | Bertold Hummel Gemeinnützige Stiftung GmbH, Würzburg-Hamburg | Ingrid Hunger, Würzburg | Hunger DFE GmbH, Würzburg | Dr. Frank und Anne Issing, Würzburg | Prof. Dr. Otmar und Sieglinde Issing, Würzburg | Prof. Dr. Ralf Jahn, IHK Würzburg-Schweinfurt | Dr. Elmar und Rose-Marie Jostes, Würzburg | Werner Kantner, Würzburg | KBA-NotaSys SA, Lausanne, Schweiz | Peter und Barbara Keil, Würzburg | Andreas und Rota Klaeger, Würzburg | Prof. Dr. Bernd Klaiber, Würzburg | Klöckner Stahl- und Metallhandel GmbH, Würzburg | Hans- Werner und Julia Kraft, Würzburg | Werner und Helga Kraft, Würzburg | Max und Charlotte Lamb, Würzburg | Norbert Lang, Würzburg | Dipl.-Ing. Friedrich Langenheim, Würzburg | Klaus Peter Lesch und Silke Groß-Lesch, Würzburg | LKS Kronenberger GmbH, Metallveredlungswerk, Seligenstadt | Jürgen Löb, Würzburg | Prof. Dr. Martin und Dr. Friederike Lohse, Würzburg | Dr. Lando u. Marisa Lotter, Würzburg | Lübcke & Co. GmbH, Assekuranz seit 1925, München | Dr. Hartwich und Sigrid Lüßmann, Würzburg | Prof. Dr. Kurt und Ruth Magar, Würzburg | Maria Mantel u. Dr. Rainer Schräpler, Würzburg | Rudi May, Unternehmer, Würzburg | RA Holger und Ulrike Mellin, Waldbüttelbrunn | Wolfgang und Elfriede Metzler, Würzburg | Barbara Meyer-Marroth + Hans-Ulrich Mühlschlegel, Würzburg | Christoph Müller und Dr. Christine Bötsch, Würzburg | Helmut und Elke Müller, Rottendorf | Prof. Dr. H.-K. und Ulrike Müller-Hermelink, Würzburg | Rainer und Rita naebers, Karlstadt | Dr. Ursula Nienaber, Würz-burg | Gunther oschmann, Telefonbuch Verlag Hans Müller GmbH & Co.KG, Nürnberg | Thomas Petsch und Ursula Basler-Petsch, Würzburg | Dr. Margot Raps-Hölscher, Würzburg | Hotel Rebstock zu Würzburg | Ruth Reinfurt, Würzburg | Dr. Helma Röckl, Würzburg | Prof. Dr. Klaus und Christa Roosen, Reichenberg | Rosengarth u. Partner GbR, Wirtschaftsprüfer – Steuerberater – Rechtsanwälte, Würzburg | Rotary Club, Würzburg | Dr. Christian und Dr. Heidrun Rudolph, Burgsinn | Stefan Rühling, Würzburg | Johannes und Beatrice Schaede, Würzburg | Prof. Dr. Dieter und Gudrun Schäfer, Würzburg | Fritz und Hannelore Schäfer, Schweinfurt | Klaus Schinagl, Grafik-Designer BDG, Veitshöchheim | Bernd und Ulrike Schmidtchen, Höchberg | Familie Schmincke, Heidingsfeld | Heribert und Dr. Ingeborg Schneider, Würzburg | Dr. Wolfdi-etrich Schneider, Tübingen | Hans Schöbel, Direktor Zentrum für Körperbehinderte, Würzburg | Dr. Rainer und Dr. Christine Schöbel, Würz-burg | Prof. Dr. Helmuth und Christiane Schulze-Fielitz, Würzburg | Familie Schweizer, Würzburg | Seib KG, Würzburg | Hannemarie Siebert, Würzburg | Reinhart und Ursula Siewert, Würzburg | Prof. Dr. Stefan und Dr. Heidi Silbernagl, Margetshöchheim | Prof. Dr. Ulrich und Dr. Friederike Sinn, Würzburg | Rudolf Söder und Gertraud Söder-Knorr, Würzburg | Prof. Dr. László Solymosi, Würzburg | Prof. Dr. med. Chris-tian P. Speer, Höchberg | Spindler GmbH & Co.KG, Würzburg | Hans und Irmgard Stößel, Würzburg | Dr. Thomas u. Dr. Kathrin tatschner, Gerbrunn | Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Ulla Tittor, Bad Mergentheim | TNT Express GmbH, Niederlassung Würzburg, Eibelstadt | Prof. Dr. Eberhard und Gisela Umbach, Theilheim | Martin Kratzer, W & K Gesellschaft für Industrietechnik mbH, Faulbach | Prof. Dr. Helmut Wer-ner und Annemarie Henkels, Würzburg | Prof. Dr. Klaus und Dr. Ute Wilms, Würzburg | Bernhard und Rosemarie Withopf, Tauberbischof-sheim | Prof. Dr. Emil Witt, Würzburg | Prof. Dr.-Ing. Horst Peter Wölfel, Höchberg | Prof. Dr. Karl-Heinrich und Jutta Wulf, Würzburg | Dr. Jan-Peter und Jutta zugelder, Künzelsau | Anonym: 4

Die Rosenkavaliere des Theater- und Orchesterfördervereins des Mainfranken Theaters Würzburg

rosenkavaliereeuphorion-Jugend club

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programm 07/09.201224

kinder- und Jugendtheater Schultheatertage 2012

e 02.07.2012 I Kammerspiele

10.00 Uhr Die zauberflöte (Grundschule Frickenhausen) 12.00 Uhr Wer wird Bürgermeister von Schilda? (Georg-Anton-Urlaub Grundschule Thüngersheim) 14.30 Uhr I Oberes Foyer eröffnungsveranstaltung im Anschluss: toys / toys / toys oder hinter meiner Wand wohnt ein tier Euphorion Jugendclub – Szenische Lesung 18.30 Uhr top Dogs (Georg-Wilhelm- Steller-Gymnasium Bad Windsheim)

e 03.07.2012 I Kammerspiele

09.00 Uhr als die Römer frech ge- worden – Die Geschichte der Stadt Rom (Riemenschneider Gymnasium Würzburg) 11.00 Uhr entscheidungsfreiheit – Mein eigentor – eine Farce (Johann- Schöner-Gymnasium Karlstadt)

e 04.07.2012 I Kammerspiele

09.00 Uhr Für dumm verkauft (Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg) 11.00 Uhr Der Schweinehirt (Volksschule Dürrbachgrund Würzburg)

e 05.07.2012 I Kammerspiele

10.00 Uhr Grenzenlos (Balthasar- Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld) 12.00 Uhr Das Dschungelbuch (Dr. Karl-Kroiß-Schule Würzburg) 18.00 Uhr Bürgen schafft! ein Stück Schiller (Berufliche Oberschule Aschaffenburg)

e 06.07.2012 I Kammerspiele

09.00 Uhr Spaghetti, eis und heiße Luft (Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld) 11.30 Uhr Die Milch macht’s (Grundschule Frickenhausen) 18.00 Uhr Macbeth (Matthias-Grüne- wald-Gymnasium Würzburg)

Das Schloss Ein Stück des Euphorion-Jugendclubs nach Franz Kafka Kammerspiele 20.00 Uhr: 07.07.2012 Letztmals: 13.07.2012 I 20.00 Uhr

Der Fischer und seine Frau Ein Stück für alle ab 5 Jahren Nach dem Märchen der Brüder Grimm Kammerspiele Wiederaufnahme: 30.09.2012 I 15.00 Uhr

Ballett ein Sommernachtstraum Ballett von Youri Vàmos nach der Komödie von William Shakespeare Großes Haus 19.30 Uhr: 11.07., 15.07.2012 Letztmalig in der Spielzeit 2011/12: 20.07.2012 I 19.30 Uhr

Ballettgala 2012 Die Ballettcompagnie des Mainfranken Theaters Würzburg und Gäste aus dem In- und Ausland 16.07.2012 I 19.30 Uhr I Großes Haus

SchauspielDie Hermannsschlacht Drama von Heinrich von Kleist mit einem Zwischenspiel von Lothar Trolle Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 01.07., 07.07., 12.07.2012 15.00 Uhr: 08.07.2012 Letztmals: 14.07.2012 I 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr)

Die ermittlung Oratorium in 11 Gesängen Dokumentartheater von Peter Weiss Kammerspiele 20.00 Uhr: 04.07.2012 Letztmals: 11.07.2012 I 20.00 Uhr

are you satisfied with your vagina? Szenen mit Musik Kammerspiele 20.00 Uhr: 08.07.2012 Letztmals: 21.07.2012 I 20.00 Uhr

Abschiedsvorstellung Sie haben nämlich entenfüße Deutsche Balladen mit Bernhard Stengele 19.30 Uhr | 19.07.2012 | Großes Haus

Das Interview Theodor Holman, basierend auf dem Film von Theo van Gogh Kammerspiele Premiere: 16.09.2012 I 20.00 Uhr 20.00 Uhr: 23.09., 26.09., 28.09.2012

Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing Großes Haus Premiere: 22.09.2012 | 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr) 19.30 Uhr: 26.09., 29.09.2012 (EF 19.00)

Die Hermannsschlacht Are you satisfied with your vagina? Der Fischer und seine Frau

Page 25: Zanni 07/08/09 2012

25programm 07/09.2012musiktheaterorfeo ed euridice Oper von Christoph Willibald Ritter von Gluck Großes Haus 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr): 13.07., 17.07.2012 Letztmals in der Spielzeit 2011/12: 18.07.2012 I 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr) Wiederaufnahme 2012/13: 30.09.2012 19.30 Uhr (EF 19.00 Uhr)

oper am Klavier – Le Vin herbé von Frank Martin 14.07.2012 I 20.00 Uhr I Kammerspiele

Garderobe nr. 1 Eine Musicalrevue für zwei Sängerinnen Kammerspiele Wiederaufnahme: 22.09.2012 I 20.00 Uhr 20.00 Uhr: 29.09.2012

konzerte5. Sinfoniekonzert Werke von Benjamin Britten, César Franck, Maurice Ravel und Claude Debussy 05. und 06.07.2012 I 20.00 Uhr (EF: 19.30 Uhr) Hochschule für Musik Würzburg

ohren auf in concert Werke von Leonard Bernstein, Arthur Honeg-ger und Pjotr I. Tschaikowski 21.07.2012 I 19.30 Uhr I Großes Haus

theaterfestkonzert 15.09.2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus

außerdemTreffpunkt Ballett: ein Sommernachtstraum Ballett von Youri Vàmos nach William Shakespeare 02.07.2012 I 19.00 Uhr I Oberes Foyer

Poetry Slam – Dead or alive 06.07.2012 I 20.00 Uhr I Großes Haus

Verleihung Würzburger Friedenspreis 15.07.2012 | 11.00 Uhr | Oberes Foyer

theaterfest 2012 15.09.2012 I Ab 13.00 Uhr | Gesamtes Haus

Matinee: Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing 16.09.2012 I 11.00 Uhr I Oberes Foyer

Lehrervorschau: Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück 20.09.2012 I 17.30 Uhr I Oberes Foyer

Dieter Hildebrandt „Ich kann doch auch nichts dafür” 23.09.2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus

Matinee: Macbeth Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi Fassung von 1865 30.09.2012 I 11.00 Uhr I Oberes Foyer

Ein Sommernachtstraum Orfeo ed Euridice

02.07. theatergruppe des Deutschhaus Gymnasiums Die Befristeten von Elias Canetti

03.07. theatergruppe des Deutschhaus Gymnasiums Die Befristeten von Elias Canetti

25.07. Hans Klaffl 40 Jahre Ferien – Ein Lehrer packt ein...

26.07. Michl Müller Bockshorn-Festival in AUB: Das wollt’ ich noch sagen...

27.07. Lizzy aumeier Bockshorn-Festival in AUB: Sex und Macht

28.07. Mathias tretter & Philipp Weber Bockshorn-Festival in AUB Kabarett-Mixed-Show

29.07. Luise Kinseher Bockshorn-Festival in AUB: Die Kinseher kimmt

15.09. thomas Schreckenberger Wir haben uns verdient

18.09. Vince ebert Freiheit ist alles

19.09. Django asül Paradigma

21.09. Cloozy Haber Cloozy und Konsorten – Zirkus im Gehirn

22.09. arnulf Rating Stresstest Deutschland

23.09. Dieter Hildebrandt Mainfranken Theater Würzburg Ich kann doch auch nichts dafür

27.09. Hans Klaffl 28.09. Restlaufzeit: Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt

29.09. Jens neutag Schön scharf

Impressum: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Intendant: Hermann Schneider Kaufmännischer Geschäftsführer: Klaus Heuberger Karten: 0931 / 3908-124 Web: www.theaterwuerzburg.de Social Media: facebook, twitter, YouTube, Google+ Projektleitung: Daniela Bell Titelfoto: Lioba Schöneck (Szene aus „Ein Sommernachtstraum”) Gesamtherstellung / Anzeigen: Werbepartner Koob-Sans GbR – Marjorie Koob-Sans Mobil: 0172 / 6684 604 | [email protected] Mindestauflage: 10.000 Exemplare

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26

Text: Hermann Schneiderzanni spezial Theatersanierung Foto: Falk von Traubenberg

Worum geht es bei der Sanierung des Mainfranken Theaters? Das Theater hat – wie jedes andere öffentliche oder private Gebäude auch – nach jahrzehntelangem intensiven Gebrauch massive Abnut-zungserscheinungen.

Doch die Sanierung kann nicht bedeuten, diese Abnutzungserschei-nungen wie eine simple Renovierung einfach zu beheben. Zu sehr hat sich das Theater in seinem Angebot, in seiner künstlerischen und gesellschaftlichen Aufgabe und seinem Selbstverständnis gewandelt.

Das ist in etwa vergleichbar mit unserem öffentlich-rechtlichen Hör-funk. Früher, in der Zeit des Neubaus des Würzburger Theaters, verfügte der Bayerische Rundfunk über zwei Programme: sozusagen eines für die leichte Muse, die Unterhaltung und Volksmusik, und eines für das Klassische – von Bach, Mozart, Beethoven und Wag-ner zu Richard Strauss. Sicher gab es einzelne Nischen mit Literatur-beiträgen, Hörspielen oder auch Neuer Musik, aber im Großen und Ganzen verhielt es sich so.

Wer sich jedoch heute nur bei diesem Sender die Vielfalt der Pro-gramme (aus zweien sind fünf geworden plus jeder Menge Lokal-stationen) anhört, merkt sofort, dass es wesentlich mehr Formate, Sparten und Programmschwerpunkte gibt: Einen reinen Informa-tionssender, ein Programm, das avanciert Popmusik und zeitgenössi-

sche Musik, Literaturkritik und politischen Essay verbindet und einen breiteren Unterhaltungssender. Und dabei haben sich die bestehen-den Sender ebenfalls differenziert.

Ebenso ist das beim Theater in den zurückliegenden Jahren, Jahr-zehnten. Ein Beispiel: Unser Informationssender sind die Matineen, Treffpunkte, Publikumsgespräche oder auch Produktionen wie „Die Schutzflehenden“. Ein derartiges Theaterformat hat es bis dato nicht gegeben. Ein derartiges Format braucht andere räumliche, ja bauliche Voraussetzungen: sozusagen eine eigene Senderfrequenz.

Gleiches gilt für die Theaterpädagogik, den Jugendclub „Euphori-on e.V“: Diese Veranstaltungen gab es vor dreißig Jahren noch nicht. Mit immer schmaleren finanziellen und personellen Mitteln leisten wir immer mehr: differenzieren unser Angebot als Bildungseinrich-tung und Unterhaltungssender. Doch das ist nicht selbstverständlich: Wir brauchen daher ein Theater, das diesen so unterschiedlichen Auf-gaben und Funktionen gerecht wird. Also ein Gebäude, das multi-funktional möglichst viele Programme und Formate produzieren und vorhalten kann, um möglichst viele Besucherinnen und Besucher aus möglichst vielen Zielgruppen zu erreichen.

„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“, das wusste bereits der Theaterdirektor im Vorspiel zu Goethes „Faust“.

theatersanierung iVDachkonstruktion der Frankenhalle – geplante Übergangsspielstätte für das Mainfranken Theater Würzburg vor der Sanierung

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Midlife

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Ist das schon alles? Kann ich nicht noch mal was ganzanderes machen, mich selber „neu erfinden“, oder solles tatsächlich immer so weitergehen bis an mein Lebens-ende? Mitten im Leben tauchen solche Fragen auf einmalauf. Lebensträume, Bindungen, Werte und Ansichten

stehen dann auf demPrüfstand. Einfühlsamund mit vielen prakti-schen, auf das alltäg-liche Leben bezogenenTipps, Vorschlägen undÜbungen hilft JochenJülicher, „Schritt fürSchritt und Tag für Tag“neu leben zu lernen.

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Ausgabe 08/2009

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