1
471 5 208 472 1922 m. Z. Gr. April 27.592 29.493 Mai 6.470 14.446 17.509 19.430 20.430 2 1.424 22.424 28.408 29.412 30.407 Juni 1.399 5.389 8.392 73.384 14.388 19.417 Schatzung Bem. n3v3P cgv1d f 5 voiz mgvon m5von n1v3P n I v 2p fl302P n2vzp n2v3P n3v3P fl2v3P n2v1L 6 m3L>v 3 ??Z4L>U 3 m4L>v 11 fl3VlL 11 mrL>u 6 Gr. I2T05 8.57 11.83 10.08 I 1.83 11.94 11.97 I 2.09 I 2.05 I 2.05 12.00 12.00 12.00 - - - 12.0 - 1922 m. Z. Gr. Schatzung Bem. Gr. Juni 21.447 n 4 u 29 I 2m12 22.433 m3U2fl 11.47 23.392 c3u0a 8.65 24.442 a s v 3 c 7.95 27.426 a5v2c 8.04 Juli 1.392 a 6 v 2 c 8.08 3.419 c 3 v ~d 8.57 7.413 f o v 4 h 9.5 3 17.576 n I v3P 11.94 21.367 n 1u3p 11.94 30.361 nzuzp 12.05 20.391 m 5 v I n 11.68 23.376 n3v1Q 12.15 29.360 n 3 v 3 P 12.05 31.385 n3v3Q I 2.05 Aug. 3.363 n 2 u I L 3 12.0 6.347 mzL>v 3 - 12.366 ni 5 v o n 11.83 1922 m. 2. Gr. Aug. 12.426 12.503 I 2.583 13.330 16.413 17.333 '9.337 20.35 I 2 1.336 26.335 1 6.3 5 7 24.342 25.318 27.33 I 29.541 29.312 Schatzung Bern. Gr. tn6v2n I 1.60 m6vzn 11.60 ni 5 v 2 n 11.57 m5v3n 11.49 m4v3n 11.44 mgv~n 11.68 ??l5V2# I1?57 n 1 V3P 11.94 nrv3P 11.94 nrv3P 11.94 n 2 v3p 12.00 n I v3L 8 12.0 n3v2P I 2.09 fl3v3P 12.05 71 4 v op I 2.26 fl3v3P 12.05 .Bemerkungen. I. Sehr mondhell. - 2. In der Nahe Cirrusschleier; Vergleichung daher nicht gans sicher. - 3. Mondlicht stort. - 4. Himmel schon dtimmerhell. - 5. In der Nahe Cirrusstreifen. - 6. Dunstig. - 7. Rasche Ver- gleichung in kleiner Wolkenlucke. - 8. Cirrusschleier und Dunst. - 9. Sehr klar. - 10. Leichter Dunst. - I I. Luft sehr unruhig. - I 2. Vergleichstern vz erscheint stark geschwacht; in der Nahe Cirrusstreifen. Konstanz, 1922 Sept. 2. B. Leiner. Zu Herrn A. A. Nijlands ))Erwiderung< AN 5158. Will man das Verhaltnis der photographischen Wirkung zweier strahlender Korper abschltzen, so ware es richtiger, nicht das Verhlltnis ihrer totalen Strahlungen zu berechnen, sondern nur das der chemisch wirksanien. In der neuesten Auflage der BAstrophysikC von Sdeintr-Gra$-l) werden die aktinischen Wellen von 0.5 y an gerechnet; andererseits werden Wellen, die kurzer als 0.3 y sind, stark von der Atmosphlre absorbiert. Also konnen fur unsere Zwecke nur Wellen zwischen 0.5 y und 0.3 y in Betracht kommen. Ich habe nach der be- kannten Planckschen Formel die entsprechenden ausgestrahlten Energiemengen fur 7 600' und 5400' berechnet; das Verhtiltnis dieser Energiemengen ergab sich etwa gleich 7. Also strahlt ein Korper von 7600' etwa 7mal mehr aktinische Strahlen aus als ein gleich groOer Korper von 5400'. Dementsprechend miiOte der photographische Umfang des Lichtwechsels etwa 2m I betragen, was aber der Beobachtung widerspricht. Meiner Meinung nach bleibt nur ein einziger Ausweg: man mu& an- nehmen, daO ini dunkleren Stadium die Oberfllche des Sterns etwa 7/3.9mal grol3er ist als irn hellen Stadium. Dann wird das Verhaltnis der photographischen Wirkungen tatsachlich 3.9 betragen. Das Verhaltnis der Sterndurchmesser ist dann gleich V'(713.9) = 1.34 = etwa 'Is. Wir miissen also an- nehmen, dab die Dimensionen der d Cephei-Veran- derlichen periodischen Schwankungen unterworfen sind, indem im dunkleren Stadium der Durchrnesser etwa nm ein Drittel groi3er ist als im helleren. Da bei 7 600' die Energiemenge der aktinischen Strahlen etwa 7 ma1 groaer ist als bei 5400°, so habe ich angenommen, daO auch die photographische Wirkung 7 ma1 gral3er ist. In Wirklichkeit wird aber die Zahl 7 vermutlich noch zu klein sein. Man darf nicht vergessen, dal3 bei verschiedenen ak- tinischen Strahlen die chemische Wirkung nicht die gleiche ist : eine bestimmte Energiernenge violetter Strahlen wird eine starkere photographische Wirkung aushben als die gleiche Menge blauer oder gar gruner Strahlen. Nun ist die aktinische Strahlung bei 7600' nicht nur absolut, sondern auch relativ reicher an violetten und ultravioletten Strahlen als bei 5400'. Infolgedessen wird die photographische Wirkung wohl mehr als 7 ma1 groOer sein und das Verhaltnis der Durchmesser im dunkleren und helleren Stadium mehr als Es ware nun sehr wichtig festzustelien, zu welchem Resultat der v i s u e 11 e Umfang des Lichtwechsels fiihrt, welcher ~mo betrlgt '). Wenn man das Verhaltnis der Helligkeit zur gesamten ausgestrahlten Energie untersucht, so wird sich herausstellen, daO dies Verhaltnis bei etwa 6000' sein Maximum hat. Be- zeichnen wir letzteres durch I, so werden fur alle iibrigen Temperaturen regelmaaige Briiche sich ergeben. Nach der von A. S. Eddingon in MN 77.605 (191 7) gegebenen Tabelle erhalten wir fur 7600' und 5400' durch Interpolation 0.981 und 0.924. Waren die Dimensionen des Sterns beim Licht- wechsel unverandert, so ware das Helligkeitsverhaltnis gleich (7600/5400)~-0.981/0.9~4 = 4.1656. Der entsprechende visuelle Umfang des Lichtwechsels muOte 1915 5 betragen, was aber der Beobachtung widerspricht. Es ist nicht schwer zu berechnen, daO man, um mit der Beobachtung in Einklang zu kommen, das Verhtiltnis der Sterndurchmesser im dunkleren und helleren Stadium gleich I. 29 ansetzen muO. Diese Zahl ist aber nur um etwa 3 OI0 kleiner als 4/3. Die Uberein- stimmung kann als eine recht gute angesehen werden. Es sei noch zu vermerken, dal3 wenigstens in r o h e r A n n l h e r u n g die effektiven Temperaturen umgekehrt pro- portional mit dem Durchmesser sich Indern. Das Verhiiltnis der Temperaturen ist namlich 7600/5400 = 1.41, also nur etwa um 6 grol3er als 4/s. Dorpat, 1922 Juli 12. W. Anderson. betragen. I) LeipzigBerlin (dritte Auflage) 1922. S. 11. *) Jubilaumsnummer der Astron. Nachr. S. 28.

Zu Herrn A. A. Nijlands »Erwiderung« AN 5158

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471 5 208 472

1922 m. Z. Gr. April 27.592

29.493 Mai 6.470

14.446 17.509 19.430 20.430 2 1.424 22.424 28.408 29.412 30.407

Juni 1.399 5.389 8.392

73.384 14.388 19.417

Schatzung Bem. n 3 v 3 P c g v 1 d f 5 v o i z m g v o n m 5 v o n n 1 v 3 P n I v 2p f l 3 0 2 P n 2 v z p n 2 v 3 P n 3 v 3 P f l 2 v 3 P n 2 v 1 L 6 m 3 L > v 3 ??Z4L>U 3 m 4 L > v 1 1

f l 3 V l L 11

m r L > u 6

Gr. I2T05

8.57

11.83 10.08

I 1.83 11.94 11.97 I 2.09 I 2 . 0 5

I 2 .05

1 2 . 0 0

12.00

1 2 . 0 0 - - -

12 .0 -

1922 m. Z. Gr. Schatzung Bem. Gr. Juni 21.447 n 4 u 29 I 2 m 1 2

22.433 m 3 U 2 f l 11.47 23.392 c 3 u 0 a 8.65 24.442 a s v 3 c 7.95 27.426 a 5 v 2 c 8.04

Juli 1.392 a 6 v 2 c 8.08 3.419 c 3 v ~d 8.57 7.413 f o v 4 h 9.5 3

17.576 n I v 3 P 11.94

21.367 n 1 u 3 p 11.94

30.361 n z u z p 12 .05

20.391 m 5 v I n 1 1 . 6 8

23.376 n 3 v 1 Q 1 2 . 1 5

29.360 n 3 v 3 P 12.05

31.385 n 3 v 3 Q I 2 . 0 5

Aug. 3.363 n 2 u I L 3 1 2 . 0

6.347 m z L > v 3 - 12.366 ni 5 v o n 11.83

1922 m. 2. Gr. Aug. 12.426

12.503

I 2.583 13.330

16 .413 17.333 '9.337 20.35 I

2 1.336

26.335

1 6.3 5 7

24.342 25.318

27.33 I

29.541 29.312

Schatzung Bern. Gr.

t n 6 v 2 n I 1.60 m 6 v z n 1 1 . 6 0 ni 5 v 2 n 1 1 . 5 7

m 5 v 3 n 11.49 m 4 v 3 n 11.44 m g v ~ n 1 1 . 6 8

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n 1 V 3 P 11.94 n r v 3 P 11.94

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71 4 v o p I 2.26

f l 3 v 3 P 12 .05

. B e m e r k u n g e n . I . Sehr mondhell. - 2 . In der Nahe Cirrusschleier; Vergleichung daher nicht gans sicher. - 3. Mondlicht stort. - 4. Himmel schon dtimmerhell. - 5 . In der Nahe Cirrusstreifen. - 6. Dunstig. - 7. Rasche Ver- gleichung in kleiner Wolkenlucke. - 8. Cirrusschleier und Dunst. - 9. Sehr klar. - 10. Leichter Dunst. - I I . Luft sehr unruhig. - I 2 . Vergleichstern vz erscheint stark geschwacht; in der Nahe Cirrusstreifen.

Konstanz, 1922 Sept. 2 . B. Leiner.

Zu Herrn A. A. Nijlands ))Erwiderung< AN 5158. Will man das Verhaltnis der photographischen Wirkung

zweier strahlender Korper abschltzen, so ware es richtiger, nicht das Verhlltnis ihrer totalen Strahlungen zu berechnen, sondern nur das der chemisch wirksanien. In der neuesten Auflage der BAstrophysikC von Sdeintr-Gra$-l) werden die aktinischen Wellen von 0.5 y an gerechnet; andererseits werden Wellen, die kurzer als 0.3 y sind, stark von der Atmosphlre absorbiert. Also konnen fur unsere Zwecke nur Wellen zwischen 0.5 y und 0.3 y in Betracht kommen. Ich habe nach der be- kannten Planckschen Formel die entsprechenden ausgestrahlten Energiemengen fur 7 600' und 5400' berechnet; das Verhtiltnis dieser Energiemengen ergab sich etwa gleich 7 . Also strahlt ein Korper von 7600' etwa 7mal mehr aktinische Strahlen aus als ein gleich groOer Korper von 5400'. Dementsprechend miiOte der photographische Umfang des Lichtwechsels etwa 2m I

betragen, was aber der Beobachtung widerspricht. Meiner Meinung nach bleibt nur ein einziger Ausweg: man mu& an- nehmen, daO ini dunkleren Stadium die Oberfllche des Sterns etwa 7/3.9mal grol3er ist als irn hellen Stadium. Dann wird das Verhaltnis der photographischen Wirkungen tatsachlich 3.9 betragen. Das Verhaltnis der Sterndurchmesser ist dann gleich V'(713.9) = 1.34 = etwa 'Is. Wir miissen a l s o an- n e h m e n , d a b d i e D i m e n s i o n e n d e r d C e p h e i - V e r a n - d e r l i c h e n p e r i o d i s c h e n S c h w a n k u n g e n u n t e r w o r f e n s i n d , i n d e m i m d u n k l e r e n S t a d i u m d e r Durch rnesse r e twa nm e i n D r i t t e l groi3er i s t a l s i m he l l e ren .

Da bei 7 600' die Energiemenge der aktinischen Strahlen etwa 7 ma1 groaer ist als bei 5400°, so habe ich angenommen, daO auch die photographische Wirkung 7 ma1 gral3er ist. In Wirklichkeit wird aber die Zahl 7 vermutlich noch zu klein sein. Man darf nicht vergessen, dal3 bei verschiedenen ak- tinischen Strahlen die chemische Wirkung nicht die gleiche ist : eine bestimmte Energiernenge violetter Strahlen wird eine

starkere photographische Wirkung aushben als die gleiche Menge blauer oder gar gruner Strahlen. Nun ist die aktinische Strahlung bei 7600' nicht nur absolut, sondern auch relativ reicher an violetten und ultravioletten Strahlen als bei 5400'. Infolgedessen wird die photographische Wirkung wohl mehr als 7 ma1 groOer sein und das Verhaltnis der Durchmesser im dunkleren und helleren Stadium mehr als

Es ware nun sehr wichtig festzustelien, zu welchem Resultat der v i s u e 11 e Umfang des Lichtwechsels fiihrt, welcher ~ m o betrlgt ').

Wenn man das Verhaltnis der Helligkeit zur gesamten ausgestrahlten Energie untersucht, so wird sich herausstellen, daO dies Verhaltnis bei etwa 6000' sein Maximum hat. Be- zeichnen wir letzteres durch I , so werden fur alle iibrigen Temperaturen regelmaaige Briiche sich ergeben. Nach der von A. S. Eddingon in MN 77.605 (191 7 ) gegebenen Tabelle erhalten wir fur 7600' und 5400' durch Interpolation 0.981 und 0.924. Waren die Dimensionen des Sterns beim Licht- wechsel unverandert, so ware das Helligkeitsverhaltnis gleich (7600/5400)~-0.981/0.9~4 = 4.1656. Der entsprechende visuelle Umfang des Lichtwechsels muOte 1915 5 betragen, was aber der Beobachtung widerspricht. Es ist nicht schwer zu berechnen, daO man, um mit der Beobachtung in Einklang zu kommen, das Verhtiltnis der Sterndurchmesser im dunkleren und helleren Stadium gleich I . 29 ansetzen muO. Diese Zahl ist aber nur um etwa 3 OI0 kleiner als 4/3. Die Uberein- stimmung kann als eine recht gute angesehen werden.

Es sei noch zu vermerken, dal3 wenigstens in r o h e r A n n l h e r u n g die effektiven Temperaturen umgekehrt pro- portional mit dem Durchmesser sich Indern. Das Verhiiltnis der Temperaturen ist namlich 7600/5400 = 1.41, also nur etwa um 6 grol3er als 4/s.

Dorpat, 1922 Juli 12. W. Anderson.

betragen.

I) LeipzigBerlin (dritte Auflage) 1922. S. 1 1 . *) Jubilaumsnummer der Astron. Nachr. S. 28.