Das Wort Layout stammt aus einer Zeit, als die Elemente einer
Druckseite als Zettelchen auf dem Tisch ausgelegt und
herumgeschoben wurden, bis das endgltige Erscheinungsbild einer
Seite gefunden war. Fr die Arbeit am Computer gibt es verschiedene
Layoutprogramme fr Drucksachen (z.B. Adobe InDesign, Quark Xpress,
Microsoft Publisher), Bildschirmprsentationen (z.B. Microsoft
Powerpoint) Internetauftritte (z.B. Adobe Dreamweaver). 7.11.2010 2
Layout- und Farbgestaltung
Folie 3
Das Format legt das Seitenverhltnis Breite x Hhe (B x H) in
Millimeter fest. Formatangaben beziehen sich immer auf eine
Einzelseite. Durch die Verwendung eines genormten Formats ergeben
sich folgende Vorteile: passende Umschlge, Ordner, Verpackungen
Portokosten einfache Verarbeitung (Scanner/Druck-Papiermaschinen)
Die in Deutschland/sterreich wichtigste Normreihe fr Drucksachen
ist die DIN-A-Reihe. Ein frei gewhltes Format gibt der Drucksache
einen individuellen und damit exklusiven Charakter. Breite Hhe
Layout- und Farbgestaltung7.11.2010 3
Folie 4
Die DIN A-Reihe geht von dem Ausgangsformat DIN A0 (841 x 1189
mm2 = 1 m2) aus. Das Seitenverhltnis betrgt 1 : 2 Das nchst
kleinere Format der DIN-A-Reihe ergibt sich stets durch Halbieren
der lngere Seite: A0 841 x 1189 mmA1 594 x 841 mm A2 420 x 594 mm
A3 297 x 420 mm A4 210 x 297 mmA5 148 x 210 mm A6 105 x 148 mmA7 74
x 105 mm A8 52 x 74 mm . Weitere DIN-Reihen: DIN Bunbeschnittene
DIN A-Formate DIN CUmschlge, Mappen, Hllen DIN-A1 DIN-A2 DIN-A3
DIN-A4 Breite: 1 Hhe: 2 DIN-A5 Layout- und Farbgestaltung7.11.2010
4
Folie 5
Layout- und Farbgestaltung 5 2 a b = a c a + b = c 1 : 1,414 c
= 1 +1 c = 2
Folie 6
Als Satzspiegel wird die fr Text und Bild genutzte Flche des
gewhlten Papierformats bezeichnet. Der Satzspiegel wird durch vier
Seitenrnder umgeben: Kopf oberer Rand Fu unterer Rand Bund innerer
Rand Seiteuerer Rand Festlegung des Satzspiegels: sthetik (Wirkung
auf Leser) Einheitliches Layout aller Seiten Seitenrand zum Halten
der Seite, Umblttern Bund zum Lochen, Binden, Heften Fu enthlt oft
die Seitenzahl Fu Kopf Seite Bund Satzspiegel Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 6
Folie 7
Die Konstruktion des Satzspiegels fr eine Doppelseite kann mit
Hilfe der vier Seitendiagonalen erfolgen. Die
Satzspiegelkonstruktion nach dem Goldenen Schnitt teilt die Seite
im Verhltnis: 2 : 3 : 5 : 8 (Bund : Kopf : Seite : Fu) Der
Satzspiegel kann durch Vorgabe der Seitenrnder auch rechnerisch
ermittelt werden: Format:A4 (297 x 210 mm) Bund:20 mm Kopf:20 mm
Seite:30 mm Fu:47 mm Breite:210 20 30 mm = 160 mm Hhe:297 20 47 mm
= 230 mm Satzspiegelkonstruktion Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 7
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 9 s r 36 1 : 1,618 s =
Sekante r = Radius r = Radius s r s r r s + r r s + r = = = 1,618 1
+ 5 2
Folie 10
Das schnste Rechteck Warum empfinden wir den goldenen Schnitt
als schn? ????? 7.11.2010 10 Layout- und Farbgestaltung 1 2 3 4 4 1
2 3
Folie 11
Leonardo da Vinci Layout- und Farbgestaltung
Folie 12
Parthenon (Athen)
Folie 13
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 13
Folie 14
Spalten dienen zur vertikalen Gliederung des Satzspiegels. Ihre
Funktion ist die Begrenzung der Zeichenanzahl pro Zeile auf 50 bis
80 Zeichen. Bei lngeren Zeilen leidet die Lesbarkeit des Textes, da
das Auge leicht in der Zeile verrutscht. Die Wahl des
Spaltenabstands (Zwischen- schlag) hngt von der gewhlten Schrift
ab. Bei Flietexten in 10 bis 12 pt sind i.d.R. 4 bis 6 mm
ausreichend. Der Abstand muss immer grer sein als ein Wortabstand.
Rechnerischer Zusammenhang: Satzspiegelbreite:160 mm Spaltenzahl:3
Spaltenabstand:5 mm Spaltenbreite(160 mm 2 x 5 mm) / 3 = 50 mm
Dreispaltiger Satz Layout- und Farbgestaltung7.11.2010 14
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Zeilen gliedern den Satzspiegel horizontal. Die
Schriftgrundlinien ergeben ein Grundlinienraster. Die Wahl des
Zeilenabstands (ZAB) ist von der gewhlten Schrift und vor allem von
der Schriftgre abhngig. Als Grundregel gilt: Zeilenabstand = 120% x
Schriftgre Beispiel: Grundschrift 10 Punkt (pt) Zeilenabstand 1,2 x
10 pt = 12 pt (1 pt = 0,3528 mm) Ein Satz wird als registerhaltig
bezeichnet, wenn er sich im Schn- und Widerdruck (Vorder- und
Rckseite) auf Grundlinie befindet. Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 15
Folie 16
Kolumnentitel sind Zusatzinformationen ber die Seite.
Unterschieden werden: Die Seitenzahl (Paginierung) wird als toter
Kolumnentitel bezeichnet. Auf linken Seiten befinden sich immer
gerade, auf rechten Seiten immer ungerade Seitenzahlen.
Seitenzahlen stehen auerhalb des Satzspiegels. Lebende
Kolumnentitel verndern sich mit dem Seiteninhalt. Es handelt sich
dabei zum Beispiel um eine stichwortartige Zusammenfassung des
Seiteninhalts oder um die aktuelle Kapitelberschrift. Lebende
Kolumnentitel stehen innerhalb des Satzspiegels. Paginierung
Lebender Kolumnentitel Layout- und Farbgestaltung7.11.2010 16
Folie 17
Funoten befinden sich auerhalb des Satzspiegels und beziehen
sich auf eine Textstelle. Der Bezug zur Textstelle wird durch
hochgestellte Ziffern hergestellt, die sich im Text hinter dem
betroffenen Wort befinden. Funoten werden durch eine kurze Linie
optisch vom Text getrennt Marginalien Funoten Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 17
Folie 18
Marginalien sind Randbemerkungen die in einer eigenen Spalte
(Marginalienspalte) stehen. Die Marginalienspalte steht auerhalb
des Satzspiegels. Randbemerkungen waren eigentlich Anmerkungen des
Lesers, die dieser mit der Hand an die einzige freie Stelle auf dem
Druckblatt notiert hat. Marginalien werden oft wie
Bildunterschriften 2 Punkt kleiner und vielfach kursiv gesetzt.
Wenn Marginalien gefordert sind muss der Auenrand (Seite)
entsprechend grer gewhlt werden. Man erhlt dadurch eine lockere
Seitenwirkung. Zu beachten ist, dass sich die erste Zeile einer
Marginalie auf der Grundlinie der Textzeile befindet, auf die sie
Bezug nimmt. zurck
Folie 19
Das Gestaltungsraster eines Layouts besitzt folgende
Hilfslinien: Randhilfslinien Spaltenhilfslinien Grundlinienraster
Innerhalb des Rasters lassen sich Text- und Bildrahmen platzieren,
die im Stadium des Entwurfs mit Blindtext und Testbildern gefllt
werden knnen. Layout- und Farbgestaltung7.11.2010 19
Folie 20
Bilder, die ber den Satzspiegel hinaus bis zum Seitenrand
platziert werden, heien randabfallende Bilder. Um randabfallende
Bilder drucken zu knnen, muss der Drucker berformat ermglichen z.B.
A4+ Im Layout mssen randabfallende Bilder 2 bis 3 mm ber den
Seitenrand hinausreichen, die so genannte Beschnittzugabe. Grund
ist, dass nach dem Zuschneiden der Seite auf ihr Endformat keine
weie Linien (Blitzer) sichtbar sein drfen. Beschnitt Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 20
Folie 21
Bevor ein Computer eingeschaltet wird, sollte das Seitenlayout
mit Papier und Bleistift skizziert werden. So genannte Scribbles
eignen sich zum raschen Fixieren von Ideen und zum Vergleichen und
Verwerfen von Entwrfen. Auerdem lassen sich Printprodukte besser
beurteilen und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, wenn sie in
Originalgre und auf Papier vorliegen. Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010 21
Folie 22
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 22
Folie 23
7.11.2010 23 Layout- und Farbgestaltung zurck Bildschirmlayout
und Drucklayout unterscheiden sich ganz wesentlich im Auenformat
und der Schriftgre. Drucklayouts verwenden fast immer ein
Hochformat, die Mae variieren. Ein Bildschirm zeigt immer ein
Querformat und hat immer dasselbe Seitenverhltnis. Die Schrift muss
wegen der geringeren Auflsung auf dem Bildschirm fr den gleichen
Lesekomfort grer sein. Es ist ein Problem, ein Dokument so zu
gestalten, dass es am Bildschirm angesehen, aber im gewohnten
Format ausgedruckt werden kann. (PDF-Dokumente passen nie in
lesbarer Gre ganz auf einen Bildschirm).
Folie 24
Wen wrden Sie Ihr Haus bauen lassen? Allein durch die Schrift
kann die Aussage verndert werden! 24 Layout- und
Farbgestaltung7.11.2010
Folie 25
Wie trifft man den rechten Ton? Gleiche Schrift, gleicher Text
unterschiedliche Aussage... 7.11.2010 25 Layout- und
Farbgestaltung
Folie 26
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 26
Folie 27
Times Roman ist eine Serifenschrift. Serifen = Kleine
Verzierungen verstrken Zeilenwirkung Geeignet fr Bcher und
Zeitschriften Wirken bei gleicher Schriftgre kleiner und zarter
7.11.2010 27 Layout- und Farbgestaltung A
Folie 28
Arial ist eine serifenlose Schrift = Groteskschrift Klar, ohne
Verzierungen bessere Lesbarkeit bei Schlagworten fr Bildschirme und
Prsentationen A 28 Layout- und Farbgestaltung7.11.2010
Folie 29
Layout- und Farbgestaltung 29 Schaugren Auszeichnungsgren
Lesegren Konsultationsgren
Folie 30
Beste Lesbarkeit bei geringster Ermdung Schwarz auf Hellgelb
Zartgelb oder Zartgrn auf Schwarz Wei oder Hellgelb auf Dunkelblau
und Schwarz Keine Rot-Grn Kombinationen Flimmert leicht. 6% der
mnnlichen Bevlkerung sind farbenblind 7.11.2010 30 Layout- und
Farbgestaltung
Folie 31
Die Lesbarkeit von mehrzeiligen Texten wird wesentlich vom
Verhltnis des Wortzwischenraumes zum Zeilenabstand beeinflusst. Die
Wrter einer Zeile mssen deutlich voneinander getrennt sein.
Zugleich muss verhindert werden, dass das Auge in die falsche Zeile
abrutscht. Zu groer Wortabstand. Das Auge wird nicht in der Zeile
gehalten Zu geringer Wortabstand, Wortbilder sind nicht eindeutig
voneinander getrennt. Gut ausgewogene Zeile, Auge und Hirn werden
nicht vom Inhalt abgelenkt. 7.11.2010 31 Layout- und
Farbgestaltung
Folie 32
Sehr lange Zeilen, groer Schriftgrad ohne Durchschuss, der
Rckweg vom Zeilenende zum beginn ist erschwert. Kleine Schrift mit
groem Durchschuss, der Rckweg fllt dem Auge leicht. Oft wird die
Ansicht vertreten, dass grere Schriften besser lesbar sind.
Entscheidend ist aber nicht die Schriftgre an sich, sondern ihr
Verhltnis zum Zeilenabstand (Durchschuss) und zur Zeilenlnge. Je
lnger die Zeile, um so wichtiger der Zeilenabstand! 7.11.2010 32
Layout- und Farbgestaltung
Folie 33
Verwenden Sie mglichst nur eine Schrift und wenige verschiedene
Gren. berschriften und Zwischen- berschriften sind klar hervor-
gehoben. Sie sind je Stufe um 2 Punkte grer und fett. Auerdem sind
sie durch einen Abstand von den Textblcken getrennt. Das Auge soll
im Textfeld leicht wandern und bei den berschriften aufgehalten
werden, damit der Betrachter die Gliederung des Inhalts wahrnimmt
und sein Auge erholt in den nchsten Textblock eintauchen kann.
Folie 34
Farben erzeugen Stimmung. Farben rufen bei unterschiedlichen
Personen nicht unbedingt dieselben Assoziationen hervor. Farben
dienen der Akzentuierung. Die Wirkung von Farbe ist von der Form
abhngig. Die Wirkung von Farbkombinationen ist oft anders als die
reine Addition der einzelnen Farbassoziationen Farben strukturieren
und sind Orientierungshilfe 7.11.2010 34
Folie 35
Wieviele Farben lassen sich unterscheiden? fr Computerprogramme
> 16 Mio. Farben registriert 7.11.2010 35 Layout- und
Farbgestaltung Untersuchungsergebnisse vom British Council of
Colour: 1400 Blautne 1375 Brauntne 1000 Rottne 820 Grntne 550
Orangetne 50 Grautne 360 Violetttne 12 Weitne
____________________________________________ 5567 Farbtne
Folie 36
Farben knnen im Computerbereich durch verschiedene Farbmodelle
beschrieben werden. RGB-Modell: Farbe wird hier durch die 3
Grundfarben Rot-Grn-Blau definiert. Die Farbdarstellung von
Bildschirmen, Scannern, Beamern und digitalen Kameras funktioniert
so. CMYK-Modell: Beschreibung von Farbe durch 4 Grundfarben
(Cyan-Magenta-Gelb-Schwarz). Nur fr den Druck HSB-Modell: Farbe
wird durch die Komponenten Farbton Sttigung Helligkeit beschrieben.
Dieses Modell ist das am einfachsten anwendbare
Beschreibungsmodell. 7.11.2010 36 Layout- und Farbgestaltung
7.11.2010 38 Layout- und Farbgestaltung Farbenlehre nach Harald
Kppers Die bunten Grundfarben lassen sich in einem Sechseck (oder
auch Kreis) anordnen. Durch Mischen der in dieser Anordnung
benachbarten Farben ergeben sich beliebig viele
Zwischenfarbtne.
Folie 39
Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Sie lsen beim
Betrachter Gefhle und Assoziationen aus und knnen zu unbewussten
Reaktionen fhren. Farben haben Symbolcharakter. Farben besitzen
rumliche Wirkung 7.11.2010 39 Layout- und Farbgestaltung
Folie 40
Wie wirkt dieses Bild von Vincent v. Gogh auf sie?
Farbkombination Gelb-Blau - Bedrohliche Wirkung Schwarze Krhen
verstrken den Eindruck 7.11.2010 40 Layout- und Farbgestaltung
Folie 41
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 41 Negativ: Aggressivitt
Gefahr Hass Positiv: Wrme Leidenschaft Leben
Reine, gesttigte Farbtne Gesttigte Farbtne wirken dominant. Sie
knnen deshalb auch laut und aufdringlich wirken. Diese Farbtne
haben eine starke Leuchtkraft, mit der sie sich gegenseitig
Konkurrenz machen. Man verwendet sie am besten in kleinen Mengen
und/oder in Zusammenhang mit ungesttigten oder unbunten Farbtnen.
7.11.2010 51 Layout- und Farbgestaltung
Folie 52
Entsttigte Farbtne wirken zurckhaltend. Entsttigte Farbtne sind
solche, die mit einer unbunten Farbe vermischt (im Fachausdruck
"gebrochen") wurden. Sie ben dabei ihre Leuchtkraft ein. Entsttigte
Farbtne wirken gedmpft, wie hinter einem Grauschleier. Sie sind
vllig unaufdringlich und vermitteln den Eindruck von vornehmer
Zurckhaltung. Sie wirken sanft und schmeichelnd und werden deshalb
auch gern im Modebereich benutzt, wo sie auch als "Puderfarben"
bezeichnet werden. Entsttigte Farbtne werden auch zur Darstellung
von Perspektiven verwendet. Sie lassen die Bildteile, die im
Hintergrund liegen, weiter entfernt erscheinen. 7.11.2010 52
Layout- und Farbgestaltung
Folie 53
Warme Farben schaffen Nhe. Sie schaffen eine persnliche,
gemtliche und anheimelnde Atmosphre. 7.11.2010 53 Layout- und
Farbgestaltung
Folie 54
Kalte Farben schaffen Distanz. Sie schaffen eine khle,
unpersnliche Atmosphre und vermitteln den Eindruck von Sachlichkeit
und Funktionalitt. 7.11.2010 54 Layout- und Farbgestaltung
Folie 55
Helle Farben wirken leicht und freundlich. Sie vermitteln einen
Eindruck von Weite, von viel Raum oder auch von Leere. Sie wirken
stimmungsaufhellend und belebend. Helle Farben treten in den
Hintergrund. Deshalb eignen sie sich auch besonders gut als
Hintergrundfarben fr Texte und Bilder. 7.11.2010 55 Layout- und
Farbgestaltung
Folie 56
Dunkle Farben wirken dster. Dunkle Farben vermitteln Schwere.
Sie wirken dster, bedrckend und einengend, knnen aber auch
Geborgenheit vermitteln. Dunkle Farben heben sich hervor. Deshalb
ist dunkle Schrift auf hellem Grund besonders gut lesbar. 7.11.2010
56 Layout- und Farbgestaltung
Folie 57
Viele Farben verwirren. Viele verschiedene Farben, die in
keiner erkennbaren Ordnung zueinander stehen, schaffen Unruhe und
Verwirrung. Sie lsen damit unangenehme Emotionen beim Betrachter
aus. 7.11.2010 57 Layout- und Farbgestaltung
Folie 58
Komplementrkontrast Verwendung von Komplementrfarben - also
Farben, die sich im Farbsechseck gegenber stehen und sich zu unbunt
ergnzen. Farbkontraste heben hervor. Sie verdeutlichen Unterschiede
und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Farbkontraste erzeugen
Spannungen, die belebend, erfrischend oder aber anspannend,
unangenehm wirken knnen. Kontrastreiche Farbgestaltungen lassen
sich erzielen durch: 7.11.2010 58 Layout- und Farbgestaltung
Folie 59
Unbunt-Bunt-Kontrast Verwendung von bunten und unbunten Farben
Hell-Dunkel- Kontrast Verwendung von Vollfarben und ihren
aufgehellten Farbtnen 7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 59
Warm-Kalt-Kontrast Verwendung von warmen und kalten Farben
Folie 60
Qualittskontrast Verwendung von reinen gesttigten und trben
ungesttigten Farben Quantittskontrast Verwendung von groen
Farbflchen und kleinen Farbelementen 7.11.2010 Layout- und
Farbgestaltung 60
Folie 61
Einheitliche Farbgestaltung Weniger ist mehr (max. 3 verschiede
Farben) Gleiche Sachverhalte Gleiche Farbigkeit Keine groen
Farbflchen mit krftigen Farben Krftige Farben setzen Akzente
Hintergrund Gedmpfte Farben. Keine Farbverlufe Je dnner der Strich
je kleiner der Buchstabe desto kontrastreicher (Wei Blau,
Hellgelb-Schwarz) Helle, gedmpfte Farben fr den Hintergrund
7.11.2010 61 Layout- und Farbgestaltung
Folie 62
Bilder und Grafiken sind genauso wie die Schrift
Informationstrger Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Im Idealfall
illustrieren Bilder im Text gettigte Aussagen. Sie klren und
przisieren die Aussage. Vermeiden Sie den rein dekorativen Einsatz
von Bildern. Diese lenken so vom eigentlichen Inhalt ab. 7.11.2010
62 Layout- und Farbgestaltung
Unter der Auflsung versteht man die Anzahl der Pixel pro
Lngeneinheit (dpi = dots per inch). Als Lngeneinheit wird in der
Computergrafik Inch (= 2,54 cm) verwendet. Faustregel: Je mehr
Pixel pro Inch, umso schrfer und detailreicher ist ein Bild. Die
Auflsung wird bei der Herstellung des Bildes bestimmt und kann
nachtrglich nur mit Qualittsverlusten gendert werden. Typische
Auflsungen Farb- oder Laserdrucker: 300 dpi Brodrucker: 150 bis 200
dpi Zeitungsdruck: max 100 dpi Bildschirmdarstellung: 72 dpi
7.11.2010 66 Layout- und Farbgestaltung
Folie 67
7.11.2010 Layout- und Farbgestaltung 67 Originalgre des Bildes
Vergrerung - Unscharf Bild liegt in der richtigen Pixelanzahl
vor
Folie 68
68 Layout- und Farbgestaltung7.11.2010
Folie 69
Die meisten Cliparts sind Vektorenbilder und knnen daher
problemlos vergrert werden. Bilder, die mit Hilfe des Scanners,
einer Digitalkamera oder eines Bildbearbeitungsprogrammes
entstanden sind, bestehen in der Regel aus Pixel (=Pixelbilder).
Das gilt auch fr Bilder, die aus dem Internet heruntergeladen
werden. Vergrert man ein Pixelbild, kommt es immer zu einem
Qualittsverlust. Das Bild wird unscharf und verliert Details.
Pixelbilder sollten daher immer in der fr den jeweiligen Zweck
idealen Auflsung erzeugt werden 7.11.2010 69 Layout- und
Farbgestaltung