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7. Unternehmensformen

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I. EINFÜHRUNG IN DAS THEMA

Die Wahl der Unternehmensform wird durch den Kapital- und Finanzierungsbedarf, steuerrechtlicheGründe sowie Möglichkeiten der Haftungsbeschränkung beeinflusst.

Die Unternehmensform ist die Rechtsform, unter der ein Unternehmen nach außen hin in Erscheinungtritt. Es gibt unterschiedliche Rechtsformen der Unternehmen. Man unterscheidet Einzelunternehmen,Personengesellschaften (KG, OHG), Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, KGaA) und Genossenschaften.

Der Einzelunternehmer ist der alleinige Eigentümer einer Firma. Er trägt die volle Verantwortung fürden Betrieb, trifft alle wesentlichen geschäftlichen Entscheidungen selbst und haftet nicht nur mit demGeschäftsvermögen, sondern auch mit seinem ganzen Privatvermögen. Diese Form ist besonders für kleineund mittlere Betriebe im Einzel- und Großhandel sowie Handwerk geeignet.

Personengesellschaften nennt man den Zusammenschluss mehrerer (natürlicher oder juristischer)Personen durch einen Gesellschaftsvertrag. Die Vorteile einer Personengesellschaft sind durch leichtereKapitalaufbringung gegeben. Zu den Personengesellschaften zählt man: Offene Handelsgesellschaft (OHG),Kommanditgesellschaft (KG).

In einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) haben sich zwei oder mehr Personen (Gesellschafter) zumBetrieb einer Firma zusammengeschlossen. Alle Gesellschafter haben die gleichen Rechte und Pflichten undhaften neben dem Gesellschaftsvermögen auch mit ihrem Privatvermögen für die Schulden desUnternehmens. Diese Form ist für mittlere und größere Handelsgesellschaften geeignet.

Bei der Kommanditgesellschaft (KG) gibt es zweierlei Gesellschafter: Komplementäre undKommanditisten. Im Gegensatz zu der OHG sind bei der Kommanditgesellschaft nicht alle Gesellschafterunbeschränkt haftbar. Hier unterscheidet man zwischen dem Komplementär, der voll haftet und demKommanditisten, der nur in Höhe seiner Kapitaleinlage haftet und nicht an der Geschäftsführung beteiligtist. Diese Rechtsform ist sehr häufig in der mittelständischen Wirtschaft anzutreffen.

Kapitalgesellschaften sind juristische Personen mit eigener Rechtspersönlichkeit. Im Vordergrund derKapitalgesellschaft steht die Kapitalbeteiligung und nicht wie bei den Personengesellschaften die persönli-che Mitarbeit einzelner Gesellschafter. Die Kapitaleinlage ist übertragbar. Den Gläubigern steht nur dasGesellschaftsvermögen zu, nicht das Privatvermögen der Gesellschafter. Die Kapitalgesellschaft ist durchOrgane handlungsfähig, die von den Besitzern der Kapitalanteile bestellt werden. Der Vorteil besteht in derleichteren Kapitalaufbringung. Man unterscheidet Aktiengesellschaft (AG) und Gesellschaft mit beschränk-ter Haftung (GmbH).

Durch die Form der Aktiengesellschaft ist es möglich, auch größere Kapitalsummen, wie sie für diemoderne Massenproduktion des Industriezeitalters nötig sind, zusammenzubekommen. Dies geschiehtdurch die Beteiligung einer großen Zahl von Geldgebern, den sog. Aktionären, die lediglich ihre Einlage ris-kieren, die aber Recht auf einen Anteil am Reingewinn (Dividende) haben. Gegenüber anderenUnternehmensformen hat die Aktiengesellschaft den Vorteil, dass die Aktionäre nur mit dem in dasUnternehmen investierten Kapital haften.

In der AG wird das Grundkapital in eine Vielzahl von Anteilen zerlegt. Dadurch können sich auchNormalverdiener an einem Unternehmen beteiligen.

Die Unternehmensleitung wird bei den Kapitalgesellschaften nicht von den Eigentümern übernommen,sondern von Managern, die über das notwendige Wissen und Können verfügen.

Sie müssen aber nicht finanziell am Unternehmen beteiligt sein. Die wichtigsten Organe der AG sind dieHauptversammlung, der Aufsichtsrat und der Vorstand.

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Diese Unternehmensform wird vor allem bei größeren Unternehmen angewendet.Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine Kapitalgesellschaft, bei der nicht die per-

sönliche Beteiligung der Gesellschafter wesentlich ist, sondern ihre Kapitaleinlage. Eine Beteiligung ohneKapitaleinlage ist nicht möglich. Eine persönliche Mitarbeit der Gesellschafter wird nicht erwartet und istnicht üblich. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass der Gesellschafter einer GmbH – im Gegensatz zuden Gesellschaftern einer Offenen Handelsgesellschaft oder den Komplementären einerKommanditgesellschaft – nur mit dem in das Unternehmen investierte Kapital haftet. Die Gründung einerGmbH erfolgt durch eine oder mehrere Personen mit dem Abschluss eines Gesellschaftsvertrages.

Besonders kleine und mittlere Betriebe, welche die Vorteile der Kapitalgesellschaften nutzen möchten,wählen diese Rechtsform.

Die Unternehmensform der Genossenschaft zielt auf eine gemeinsame Förderung des Erwerbs und derGeschäfte der Mitglieder durch einen gemeinsamen Geschäftsbetrieb. Geschichtlich gesehen haben sich dieGenossenschaften aus Hilfsvereinen für Gewerbetreibende, Bauern und Konsumenten entwickelt. Heutekommt vor allem den landwirtschaftlichen Produktions-, Absatz- und Kreditgenossenschaften(Raiffeisenkassen) eine besondere Bedeutung zu, daneben aber auch den gewerblichen Genossenschaften(z.B. den Volksbanken oder Wohnungsgenossenschaften) sowie den Konsumgenossenschaften.

(www.notar-anderluh.co.at – gekürzt,vereinfacht)

Aufgaben zur Lexik

I. Ordnen Sie die Begriffe den einzelnen Erklärungen zu!

A. die Haftung

B. der Komplementär

C. das Stammkapital

D. der AktionärE. der Gläubiger

F. der AufsichtsratG. der Vorstand

1. Die bei einer GmbH von den Gesellschaftern zu erbringendeKapitaleinlage.

2. Ein Kontrollgremium bei Kapitalgesellschaften undOrganisationen.

3. Die operative Leitung (das geschäftsführende Organ) einerOrganisation, beispielsweise eines Unternehmens oder einerKörperschaft.

4. Gegen einen anderen, den Schuldner, einen Anspruch haben.5. Der Inhaber eines in der Aktie verkörperten Anteils am

Grundkapital einer Aktiengesellschaft.6. Der Vollhafter einer KG.7. Die Übernahme eines Schadens durch den

Schadensverursacher, also die Verpflichtung zumSchadensersatz.

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7. Unternehmensformen

II. Bitte ergänzen Sie den Text mit Wörtern aus dem Schüttelkasten!

III. Ergänzen Sie den Text durch die fehlenden Präpositionen und Artikel!

Die GmbH in Österreich

z .B. In Österreich ist die Gesellschaft …mit… beschränkter Haftung ähnlich einer deutschen GmbH, jedochmit kleinen Unterschieden, gestaltet.

1. Der Vorteil einer GmbH ist, dass … die Verbindlichkeiten der Gesellschaft grundsätzlich nur dieseselbst haftet.

2. Das Stammkapital beträgt mindestens 35 000 Euro und muss … Stammeinlagen bestehen, derenHöhe mindestens 70 Euro betragen muss.

3. Die Körperschaftsteuerpflicht der österreichischen GmbH beträgt 25 Prozent … zurückbehaltene undausgeschüttete Gewinne.

4. Die Körperschaftssteuer wird … Betriebsergebnis berechnet, das … den einkommensteuerrechtli-chen Bestimmungen ermittelt wird.

5. Die Endbesteuerung der ausgeschütteten Gewinne liegt … den Gesellschaftern … maximal 25Prozent.

6. Die GmbH entsteht in Österreich erst … Eintragung in das Firmenbuch (Handelsregister).7. Eine Personenfirma muss mindestens den Nachnamen eines Gesellschafters enthalten (beispielsweise

Müller GmbH), eine Sachfirma den Hinweis … den Gegenstand des Unternehmens (Handwerks-GmbH).

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Teil Rechtsform Hälfte

Körperschaftssteuer Unternehmen Umsatzes Einkommenssteuer Kapitalgesellschaften

Löwenanteil Großen Unternehmensformen

… Unternehmensformen … in Deutschland

In Deutschland gibt es insgesamt 3,2 Millionen … 1 … . Nach der Rechtsform unterteilen sich dieseUnternehmen in Personengesellschaften und … 2 … .

Der überwiegende … 3 … der Unternehmen in Deutschland sind Personengesellschaften.

Klein- und mittelständische Unternehmen stellen den … 4 … der Firmen.10.660 Unternehmenbeschäftigen mehr als 250 Arbeitnehmer/-innen.

Obwohl die Unternehmenslandschaft mittelständisch geprägt ist, wird die „Musik” von den … 5 …gespielt. Die Kapitalgesellschaften stellen zwar nur 17 Prozent aller Firmen in Deutschland, generierenaber weit über die … 6 … des gesamten … 7 …: die über 2 Millionen Einzelunternehmen dagegengerade einmal 12 Prozent.

In Deutschland ist die Besteuerung abhängig von der … 8 … . Die Personengesellschaften zahlen… 9 …, die Kapitalgesellschaften … 10 … .

(http://www.verdi-bub.de/wirtschafts_abc/archiv/unternehmensformen)

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8. Ein Aufsichtsrat muss bestellt werden, wenn das Stammkapital 70 000 Euro und die Anzahl derGesellschafter die Zahl 50 übersteigt oder die Anzahl der Arbeitnehmer … Durchschnitt 300 übersteigt.

9. Der Aufsichtsrat wird … der Generalversammlung (besteht … allen Gesellschaftern) gewählt. 10. … je zwei gewählte Aufsichtsräte ist zusätzlich ein Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat aufzu-

nehmen.([email protected]ürzt )

IV. Ergänzen Sie den Satz mit dem entsprechenden abgeleiteten Wort!

Firmengründung in der Schweiz

z. B. Geographische und …wirtschaftliche… Faktoren beeinflussen dieStandortwahl für eine Unternehmensansiedlung erheblich.

1. Die Schweiz bietet … zahlreiche Standortvorteile.

2. Den überzeugendsten Beweis für die Vorzüge der Schweiz liefern diezahlreichen Unternehmen, die sich … haben.

3. Die Schweizer Regierung hat ein Investitionsklima geschaffen, das aus-ländische Direktinvestitionen in der Schweiz … .

4. Die … einer AG ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden.

5. Obwohl ein Ausländer alle Aktien besitzen kann, muss derVerwaltungsrat mehrheitlich aus Schweizer Bürgern, die in der Schweiz… sind, zusammengesetzt sein.

6. Das Gesellschaftskapital muss mindestens CHF 100'000 … .

7. Seit dem in Kraft treten des revidierten Gesellschaftsrechtes im Juli 1992hat die Gesellschaft mit … Haftung, im Gegensatz zu früher, wesentlichan Bedeutung gewonnen und stellt heute eine attraktive Variante zurAktiengesellschaft dar.

8. Eine weitere … Gesellschaftsform ist die Kollektivgesellschaft und dieKommanditgesellschaft.

9. Andere Gesellschaftsformen , wie zum Beispiel die einfache Gesellschaftoder die Genossenschaft, sind für Investoren in der Schweiz von gerin-gem … .

10. AG, GmbH und Genossenschaften können das … als gemischteGesellschaft beanspruchen.

(WIRTSCHAFT)

(INVESTIEREN)

(NIEDERLASSUNG)

(BEGÜNSTIGUNG)

(GRÜNDER)

(WOHNEN)

(BETRAG)

(BESCHRÄNKUNG)

(GEBRAUCH)

(INTERESSIEREN)

(PRIVILEGIEREN)

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II. LESEVERSTEHEN

Bitte lesen Sie zuerst den folgenden Text aufmerksam durch, lösen Sie dann die Aufgaben!

Der Weg in die Selbstständigkeit Existenzgründung

Die Existenzgründung ist in einer immer komplexer werdenden Umwelt ein langwieriger und sehr kom-plizierter Prozess. Der Weg in die Selbstständigkeit ist mit vielen Unsicherheiten und Risiken verbunden.Wer einen guten Unternehmensplan sowie gute Branchen- und Marktkenntnisse hat, kann diesen Wegerfolgreich gehen.

In den ersten fünf Jahren ihrer Geschäftstätigkeit scheitern viele Unternehmer. In Österreich liegt zum Beispiel die Überlebensquote bei 83 Prozent aller Neugründungen und ist damit

ein europäischer Spitzenwert. Die Zahl der Selbstständigen ist demzufolge von 1993 bis 2003 um fast 41.000auf 273.000 gestiegen. Bezogen auf die Gesamtheit der Erwerbstätigen sind damit acht Prozent selbstständig.

Die Gründe für das Scheitern sind vielfältig. Einen sehr wichtigen Faktor stellt die mangelhafte Vorbereitung dar. Jungunternehmer wollen oft ein-

fach nur Chef sein und übersehen dabei, was an Arbeit, Risiko und Innovationskraft hinter einem erfolg-reichen Unternehmen stehen muss. Die Geschäftsidee ist da, nun möchte man am liebsten sofort starten,aber es sind viele Fragen zu beantworten. Analysieren kommt vor investieren.

Trotz einer guten Geschäftsidee ist der Start in die Selbstständigkeit für den Existenzgründer oft mitSchwierigkeiten verbunden. Den meisten Jungunternehmern fehlt es am nötigen Startkapital. Der Staatkann dem Existenzgründer mit zahlreichen Förderprogrammen unter die Arme greifen. Die Förderung vonUnternehmensgründungen ist eine der vorrangigen Aufgaben der Wirtschaftspolitik. Dies gilt auch für denNachfolger, der ein bestehendes Unternehmen durch Kauf oder Übergabe übernimmt.

Die Wahl der richtigen Gesellschaftsform kann ganz entscheidend zum finanziellen Erfolg desUnternehmens beitragen. Die Entscheidung, in welcher Rechtsform ein Unternehmen geführt werden soll,hat persönliche, finanzielle, steuerliche und rechtliche Folgen. Die optimale Rechtsform für einUnternehmen gibt es nicht. Jede Form hat Vor- und Nachteile.

Die Wahl der Rechtsform ist eine entscheidende Grundlage für den Bestand des Unternehmens. Mansollte darauf achten, dass sich eine Unternehmensform, die sich momentan als optimal darstellt, aufgrundspäter eintretender Veränderungen wie Expansion, höherem Haftungsrisiko usw. als nachteilig entwickelnkann. Bevor eine Rechtsformwahlentscheidung getroffen wird, sollten die Fragen der Haftung, derVertretungsmacht, der Kosten und des steuerlichen Aspekts berücksichtigt werden. Optimal ist es, wenndie Gesellschaftsform dem Wachstum des Unternehmens immer wieder angepasst wird. Der Vorteil liegt inden geringen Kosten für den Start. Für Kapitalzufuhr bieten Personengesellschaften größerenGestaltungsspielraum. Ab einer gewissen Größenordnung sind Kapitalgesellschaften optimal.

Der Kostenaufwand ist erheblich größer, die Bilanzvorschriften sind strenger. Ein großer Vorteil ist dieeingeschränkte Haftung.

Für die meisten Existenzgründer ist die Frage nach der Haftung am wichtigsten.Die Konkurrenz- und Standortanalyse, der Investitionsplan, die Liquiditätsplanung sowie das

Marketingkonzept sind wichtige Instrumente, um den Umsatz angeben, die Zielgruppe und die Konkurrenzkennen lernen, die Verkaufspreise kalkulieren zu können.

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In der Zukunft wird es immer wichtiger, bei der Personalsuche professionell vorzugehen. In allenUnternehmensbereichen ist die Auswahl qualifizierter und gut motivierter Mitarbeiter immer wichtiger.

Selbständigkeit ist eine der tragenden Säulen der Beschäftigungsentwicklung. Ohne Selbständige gäbe eskeine Unternehmen und auch keine abhängig Beschäftigten.

(http://www.unternehmerinfo.de/Gruendung/Existenzgruendung.htm – gekürzt, vereinfacht)

Übungen zum LeseverstehenI. Sind die folgenden Aussagen im Sinne des Textes richtig (R) oder falsch (F)?

1. Wenn man ein eigenes Unternehmen führt, braucht man einen oder mehrere Partner. R F2. Mehr als die Hälfte der Jungunternehmer in Österreich hat keine Chancen, nach fünf

Jahren den Sprung zum etablierten Unternehmer zu schaffen. R F3. Besonders in den ersten Gründungsjahren sind genaue Planung und ständige

Erfolgskontrolle wichtig. R F4. Ab einer gewissen Größenordnung der Personengesellschaften muss Kapitalzufuhr

nicht erforderlich sein. R F5. Wer die richtigen und motivierten Mitarbeiter beschäftigt, hat schon „halb”gewonnen. R F

II. Beantworten Sie kurz die folgenden Fragen auf der Grundlage des Textes!

1. Wer ist ein erfolgreicher Unternehmer?2. Wo sind die Neugründungen besonders erfolgreich?3. Warum scheitern die meisten Jungunternehmer?4. Wie unterstützt der Staat die Unternehmer?5. Wozu kann die Wahl der richtigen Gesellschaftsform beitragen?

III. Vervollständigen Sie die angefangenen Sätze im Sinne des Textes!

1. Die optimale Rechtsform für ein Unternehmen .2. Die wichtigste Grundlage für den Bestand des Unternehmens ist .3. Die Haftung, die Vertretungsmacht, die Kosten und der steuerliche Aspekt müssen .4. Die Gesellschaftsform sollte .5. Die wichtigste Frage für die meisten Existenzgründer ist .

IV. Suchen Sie im Text die Entsprechungen zu den folgenden Definitionen!

1. ohne Erfolg bleiben, versagen, misslingen2. lückenhafte, unvollständige Vorarbeit 3. jemanden fördern, jemandem helfen4. Grundsatz, Leitlinie der Schlussrechnung5. wichtige Grundlage, Stütze, Basis

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III. TEXTZUSAMMENFASSUNG

Ihr ausländischer Partner hat Sie gebeten, den folgenden Fachtext auf Deutsch für ihn zusammen-zufassen. Berücksichtigen Sie in Ihrer Zusammenfassung unbedingt die angegebenenInformationen! (Umfang: 120 ± 10 Wörter ohne Überschrift)Ein ein- und zweisprachiges allgemeines Wörterbuch kann benutzt werden. Die zur Verfügung ste-hende Zeit: 60 Minuten

Cégbejegyzés online is

Az unió tagállamaiban számos megszívlelendõ módszer létezik a vállalkozások alapításának megköny-nyítésére. Magyarországon is elterjedt módszer az úgynevezett egyablakos ügyintézés, amikor a vállalkozó-nak nem kell lejárnia a lábát, hogy beszerezze a szükséges engedélyeket. Egyre több jelenlegi és leendõtagországban – mindenekelõtt az északi országokban – már interneten is be lehet jegyeztetni a cégeket, amirengeteg költségtõl és idegeskedéstõl kíméli meg a vállalkozókat. A mikro-, a kis- és közepes méretû vállal-kozások indítását kedvezményes hitellehetõségekkel is segítik. Bár ezen a téren még messze nem kielégítõ ahelyzet. Az európai vállalkozások 51 százaléka rövid lejáratú kölcsönöket kénytelen felvenni, miközben asok szempontból követendõ példának tekintett, dinamikus Egyesült Államokban a vállalkozók túlnyomórésze hosszú lejáratú kölcsönbõl alapozhatja meg késõbbi üzleti sikereit.

A veszteséges mûködésnek az adatok szerint 25 százalékban a fizetési késedelem az oka. Egy nemrég elfo-gadott jogszabály a mindenkori banki alapkamatnál 7 százalékkal nagyobb büntetõkamattal sújtja azokat avállalkozásokat az unióban, amelyek a fizetési határidõ lejárta után 30 nappal sem rendezték adósságukat.

Az EU-ban mostanában arra is nagy hangsúlyt helyeznek, hogy az elsõ nekifutásra kudarcot valló vállal-kozóknak nem menjen el a kedve. Újfent mélyen gyökerezõ mentalitásbeli problémákat kell leküzdeni.A tengerentúlon ugyanis nem csak normálisnak, de sokszor kifejezetten hasznosnak tartják a kezdeti kudar-cot, amibõl az okosabbja profitál. Európában egyebek között az érvényes csõdtörvényeket is módosítani kellahhoz, hogy a vállalkozóknak ne menjen el örökre kedvük a vállalkozástól.

Az Európai Bizottság arra is ígéretet tett, hogy minden egyes új jogszabály kidolgozásánál a legkisebb vál-lalkozási formák szempontjaiból indulnak ki, mondván, hogy ami jó a kis cégeknek, azt a nagyok is képesekteljesíteni, fordítva viszont nem mindig mûködik a dolog.

(280 szó) (www.uzletessiker.hu/cikk.php?id=252&cid=11331)

1. A vállalkozás alapítás könnyítését segítõ intézkedések2. Egyablakos ügyintézés, online cégbejegyzés3. Kedvezményes hitellehetõségek a kkv-nak

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IV. MÜNDLICHE ZUSAMMENFASSUNGEN

Ungarischer TextLesen Sie den folgenden ungarischen Text, dessen Inhalt Sie mündlich in Deutsch zusammenfassensollen!

Mi a franchise titka?

Az ingatlanvásárlók 60 százaléka bizalommal fordul a hazai franchise cégekhez, amelyeknek méreteévrõl-évre nõ. Hogyan mûködnek az ilyen hálózatok, és mióta vannak jelen Magyarországon?

A franchise-átadó cég mindig óvja, és jól mûködteti a márkanevet, jóllehet a franchise mögöttes tartal-ma más egy termék esetén – ahol minden gazdasági és munkafolyamat a lehetõ legszabályozottabb –, mintegy szolgáltatáson alapuló hálózatnál. A szolgáltatáson alapuló franchise esetén szinte lehetetlen a mûködésminden területét szabályozni, nincsenek pontos sztenderdek, folyamatos odafigyeléssel alakítható csak ahálózat fejlõdése, hiszen az emberek nehezebben „programozhatók”, mint a termékek. A franchise-hálózatalapítója alakítja ki a mûködési modellt és a szabályokat, az elõnyöket és a következményeket a tulajdonos-nak és minden más partnernek is el kell fogadnia.

A siker és a kiépült franchise-hálózat közé akár egyenlõségjel is tehetõ, hiszen a hálózat csak eredmé -nyekre alapozva építhetõ és fejleszthetõ folyamatosan, ami a partnerek és a központ közös érdeke. Ma az in -gatlantulajdonosok 25–30 százaléka intézi ügyleteit ingatlanközvetítõn keresztül, miközben Budapesten ezaz arány már a 40 százalékot is eléri, és néhány éven belül várhatóan 50–60 százalékra emelkedik. Az OtthonCentrum 2007 tavaszán 4 ezer fõn végzett, országos, reprezentatív felmérésének eredményei szerint a buda-pestiek több mint kétharmada, míg a vidékiek 60 százaléka bizalommal fordulna a franchise rendszerekhez,ha ingatlant akarna eladni vagy vásárolni. A fõ okok között a széleskörû adatbázis, az ügyfelek nagy száma,a szakértelem, a gyorsaság, a széleskörû szolgáltatások szerepelnek.

(n 1443) (http://hvg.hu/im/20071114_franchise.aspx.)

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7. Unternehmensformen

Deutsche TexteText I

Fassen Sie den Inhalt des Textes auf Deutsch zusammen!

Was ist Franchising?

Der amerikanische Trendforscher John Naisbitt sagt voraus: „Im Jahr 2010 wird Franchising weltweitdie erfolgreichste Vertriebsform sein.”

Derzeit gibt es über 12.000 Franchisegeber und ca. 800.000 Franchisenehmer weltweit, Tendenz stei-gend. Die USA liegen mit mehr als 5.000 Franchisesystemen an der Spitze.

Der Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit bzw. Existenzgründung ist vielfältig. BeimFranchising erwirbt man eine Lizenz zur Nutzung eines Unternehmenskonzeptes. In Deutschland gibt esheute über 800 Franchise-Systeme – Deutschland erfährt im Franchising immer noch Zuwachsraten, dassich über alle Brachen erstreckt.

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage hat Franchising in Deutschland laut DFV guteErfolgsaussichten: Es wird ein überdurchschnittliches Wachstum gegenüber der Gesamtwirtschaft mit200.000 neuen Arbeitsplätzen über Franchise-Unternehmensgründungen bis 2009 prognostiziert.

Nach neuesten statistischen Berechnungen entsteht durchschnittlich jede halbe Stunde in Deutschlandein neuer Arbeitsplatz durch Franchising.

Franchising kann damit zu Recht als eine der wenigen noch intakten Jobmaschinen bezeichnet werden.Durchschnittlich stieg die Anzahl der Beschäftigten in den letzten Jahren um 6,5 %. Einer der Gründe liegtsicherlich in der hohen unternehmerischen Motivation des Franchising: Dadurch, dass er an einUnternehmensnetzwerk angeschlossen ist, kann der Franchise-Nehmer in vielerlei Hinsicht profitieren,z. B. von der bereits eingeführten Marke, der Größe des Systems und diversen Einkaufsvorteilen.Gleichzeitig bleibt er aber zu jeder Zeit selbständiger Unternehmer.

Die Attraktivität des Franchising auf Seiten der Franchise-Nehmer und Franchise-Geber wird weitersteigen, unter anderem durch den Globalisierungsdruck und die zunehmende Marktpräsenz internationa-ler Konzerne.

(n 1416) (http://www.franchisestarter.de)

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Text II

Fassen Sie den Inhalt des Textes auf Deutsch zusammen!

Neues Kaffee-GetränkIlly gründet Joint Venture mit Coca-Cola

Rom, 15. Oktober 2007Coca-Cola und Illy haben für den Vertrieb eines neuen Kaffee-Getränks ein Joint Venture abgeschlossen. Das neue Gemeinschaftsunternehmen greift auf Illys Know How im Bereich Espresso zurück und will

neue Produkte und Marken entwickeln.

„Ready to drink”

Der Markt des Kaffees „ready to drink” hat in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstumverzeichnet und wird an die zehn Mrd. Dollar (7,06 Mrd. Euro) geschätzt. Auf globaler Ebene ist dieserMarkt in den vergangenen fünf Jahren um 10,1 Prozent gewachsen, teilte Illy in einer am Montag veröf-fentlichten Pressesendung mit.

„Illy ist ein führendes Unternehmen, mit dem wir stolz sind, eine Partnerschaft einzugehen. Illy ist aufinternationaler Ebene wegen seines kompromisslosen Einsatzes für Espresso-Kaffee von hoher Qualitätbekannt. Mit diesem Abkommen können wir Illys Name mit unserer Fähigkeit verbinden, Erfolgsmarkenzu entwickeln und zu vertreiben”, sagte Muhtar Kent, Präsident von The Coca-Cola Company.

Noch keine Details bekannt

Details über die neue Marke und den Vertrieb wurden noch nicht bekannt gegeben. Das neue JointVenture soll Ende 2007 gegründet werden. Jeden Tag werden weltweit sechs Mio. Tassen Illy-Kaffee in 140Ländern der Welt konsumiert. Das in Triest beheimatete Unternehmen, das 700 Mitarbeiter beschäftigt,meldet einen konsolidierten Jahresumsatz von 246 Mio. Euro.

(n 1172) (http://derwiener.blogspot.com/2007/10/)

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7. Unternehmensformen

V. ROLLENSPIELE

Musterdialog

AG oder GmbH

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Rolle B: Unternehmensberater

A: Sie arbeiten seit fünf Jahren in einerUnternehmensberatung. Ihr Freund, ein zukün-ftiger Unternehmer in Ungarn, braucht ihreErfahrungen. Er will einen bestehenden Betriebder Kosmetikbranche übernehmen. Er suchtnach einer geeigneten Unternehmensform fürsein Unternehmen. Erklären Sie ihm die Vorteileund Nachteile der AG und der GmbH.

A: Seit wann arbeitest du in derUnternehmensberatung?

B: Ja, seit ungefähr fünf Jahren schon, also ichkenne mich in diesem Bereich gut aus.

A: Ich habe über die verschiedenen Wege zurSelbständigkeit gelesen. WelcheUnternehmensform würdest du mir empfehlen,wenn mir ein größerer Geldbetrag fehlt, um einenProduktionsbetrieb übernehmen zu können.

B: Welche Unternehmensform gewählt werdensoll, hängt in erster Linie von der Tätigkeit desUnternehmens ab. Ist die Tätigkeit kapitalintensivund mit hohem Risiko verbunden, sind nurKapitalgesellschaften zu empfehlen. Also, da eshier um die Kapitalbeschaffung geht, entwederkommt die Gründung einer GmbH oder einerAktiengesellschaft in Frage.

A: Wie kann die Unternehmensform derAktiengesellschaft das Investitionsproblem einerPerson lösen?

B: Die Gründung einer AG ist heutzutageeigentlich nichts Besonderes mehr. Du brauchstdafür mindestens fünf Personen und einGrundkapital von fünf Millionen Forint(Geschlossene AG ). In der AG wird dasGründungskapital in eine Vielzahl von Anteilen(Aktien) zerlegt. Dadurch können sich auch

Normalverdiener an einem Unternehmen beteili-gen. Dass die Aktien in der Regel auch gehandeltwerden können, d.h. die Geldanlage nichtlangfristig erfolgen muss, erleichtert dieEntscheidung.

A: Und wer übernimmt die Haftung?B: Gegenüber anderen Unternehmensformen

hat die Aktiengesellschaft den Vorteil, dass dieAktionäre nur mit dem in das Unternehmeninvestierte Kapital haften. Ein Zugriff vonGläubigern der AG auf das Privatvermögen derAktionäre ist ausgeschlossen. Übrigens sieht es beieiner GmbH genau so aus.

A: Auf welchen Betrag beläuft sich dasGrundkapital bei einer GmbH?

B: Bei einer GmbH spricht man vomStammkapital und das beläuft sich auf 500 000Forint. Zur Gründung braucht man ein bis zweiPersonen. Eine der beiden könnte dann alsGeschäftsführer die Unternehmensleitungübernehmen. Der Verwaltungsaufwand ist hierbeisicherlich erheblich geringer als bei einer AG.

A: Also, in diesem Fall muss man sich zuerstauf die Suche nach Gesellschaftern begeben. Diegeeignete Rechtsform scheint eine GmbH zu sein,danke für die Information!

B: Gern geschehen.

Rolle A: Unternehmerin in Ungarn

B: Sie möchten sich in der Kosmetikbrancheselbstständig machen. Sie fragen ihrenFreund, der seit fünf Jahren in einerUnternehmensberatung tätig ist.

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Spielen Sie die Situationen in Form eines Rollenspiels!

Joint Venture

Verwenden Sie die folgenden Fachausdrücke!

Vorteile eines Joint Venture sind: Überwindung von Importrestriktionen und -verboten einzelnerZielländer, Imagevorteile im Zielland, Nutzung von Förderprogrammen im Gastland, Erlangung vonWettbewerbsvorteilen durch Know-how-Transfer.

Die möglichen Nachteile sind: Know-how-Verlust (z.B. Kopie von Technologien), ungenügendeSelektionsmöglichkeiten bei der Partnerwahl, Differenzen bei der Geschäftsführung, Problem derGastlanddominanz, Erhöhung von Kapitalbindung und Risiko.

Rolle A: Geschäftsführer

A: Sie sind ein Geschäftsführer in einemösterreichischen Unternehmen, das kom-plexe Klimaanlagen für Bürogebäude fer-tigt. Ihre Produkte wurden bisher nur aufdem heimischen Markt angeboten. Siewürden gern den Absatzmarkt auf denungarischen Markt ausdehnen. Da Sieaber keine eigene Vertriebsorganisation inUngarn aufbauen möchten, sind sie aufder Suche nach einem geeigneten Partner,der Erfahrung im Vertrieb von Produktenin Ungarn hat. Diskutieren Sie überMöglichkeiten neuer Auslandsmärkte, derMinderung des Kapitalbedarfs und desRisikos im Vergleich zu einer alleinigenErschließung.

Rolle B: Unternehmer

B: Beraten Sie Ihren ausländischen Partner, derauf der Suche nach einem geeigneten Partner undeiner entsprechenden Unternehmensform ist!Ihre Firma verfügt über eine Reihe von fertigenMarketing- und Vertiebskonzepten. Die aus-ländische Firma bietet ein gutes Produkt an. Dadie zwei Firmen allein keinen Erfolg hätten,erscheint es sinnvoll, dass beide Unternehmenpartnerschaftlich zusammenarbeiten, um dengewünschten Erfolg zu erlangen. In der letztenZeit haben die Joint Ventures durch diverse inter-nationale Handelsabkommen ein wenig anGewicht verloren. Dennoch gibt es immer nochgenug Gründe, sich für diese Form derUnternehmenszusammenarbeit zu entscheiden.Welche Argumente haben Sie für ein rechtlichselbständiges Unternehmen, ein so genanntesJoint Venture-Unternehmen?

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