Informationsveranstaltung Studien- und Berufswahlrorientierung für die Eltern des AvH
Berufsberater Henning Jasper
Wege nach dem Abitur
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Henning Jasper – Diplom Verwaltungswirt
Agentur für Arbeit Bonn
Villemombler Str. 101, 53104 Bonn
telefonisch über das Service Center
unter 0800 4555500
per E-Mail unter:
Studien- und Berufsberater
Team Akademische Berufe
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Inhalt
Zahlen, Daten, Fakten
Landespolitische Aktivitäten
Berufsfindung
Möglichkeiten nach dem Abitur
Neues aus der Hochschullandschaft
Studienwahl und Arbeitsmarkt
Tipps für die Folgen des Doppeljahrgang
Angebote der Berufsberatung
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Problematik G8
Verunsicherung und Unmut bei Schülern und Eltern (Spiegel-Artikel zu G8: „Diebstahl der Kindheit“, Focus „Krieg um die Studienplätze“)
Verstärkung der Situation durch Wegfall des Wehrdienstes und des Zivildienstes (weitere 25000 Schulabgänger/innen)
Das Problem „Doppelter Abi-Jahrgang 2013 in NRW“ wird verstärkt durch erhöhte Studienanfängerzahlen der G8 Jahrgänge anderer Bundesländer (Niedersachsen, Bayern, BW) vorher
Verschärfung auch durch eine allgemein steigende Studierneigung
Das Problem ist 2014 nicht gelöst („Altbewerber/Altstudienbewerber“)
Schon vor G8 waren Universitäten und HS überlaufen, fehlte es an ausreichend Raum- und Personalkapazitäten
…
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Zahlen, Daten Fakten (1)G8 - Zeitlicher Verlauf, zusätzliche Schulabgänger nach Bundesländern
600 Pixel
201620142013201220112010200920082007
Sachsen AnhaltMecklenburg Vorp.
7.000 7.000
Saarland
3.000
Bayern
33.000
Hamburg
4.000
Niedersachsen
24.000
Baden-Württemb.
22.000
Berlin-Brandenb.
10.000
Bremen
3000
55.000
NRW
Hessen
7.000
5.000
Hessen
6.000
Schleswig-Holstein
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Hochschule – Hochschulpakt 2020
Hochschulpakt I: Im Zeitraum 2007-2010 werden bundesweit 90.000 zusätzliche Studienplätze (Referenzjahr 2005) geschaffen. NRW ist mit 26.000 Studienplätzen beteiligt.
aktuelle Steuerung durch Prämiensystem:zus. Studienanfänger: 4.000 €
zus. Studienanfänger oberhalb Aufnahmekapazität: 12.000 €
zus. Studienanfänger MINT: 12.000 €
zus. Studienanfänger MINT oberhalb Aufnahmekapazität: 20.000 €
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)
Hochschulpakt II: Fortführung für den Zeitraum 2011-2020
Schaffung weiterer 90000 Studienplätze
weiterer Fachhochschulausbau
Hochschulmodernisierungsprogramm
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Hochschulpakt I - Ausbau der Fachhochschulen in NRW
Ausgangsüberlegungen Ingenieurmangel Arbeitsmarktnähe der FHs MINT-Fächer an bestehenden FHs sind deutlich
überausgelastet
8.500 Studienplätze durch Gründung von 3 neuen FHs mit Schwerpunkt MINT + 1 FH Schwerpunkt Gesundheitsberufe
FH Hamm-Lippstadt FH Rhein-Waal FH Ruhr-West FH Gesundheitsberufe in Bochum
2.500 Studienplätze durch Erhöhung der Studienplatzzahl an den bestehenden FHs
Alle FHs haben zum WS 10/11 den Betrieb aufgenommen
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Hochschulpakt II – NRW 90.000 zusätzliche Plätze
Universität Aachen 9050 FH 3029
Universität Bonn 2519 FH 2049
Universität Köln 7786 FH 1774
Universität Düsseldorf 4936 FH 1528
Universität Siegen 4648
Universität Bochum 4477 FH 1000
Universität Dortmund 7045 FH 1060
Universität Münster 3858 FH 2492
Universität Duisburg-Essen 5208
Universität Paderborn 6060
Universität Bielefeld 1603 FH 1382
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Berufsfindung - Wo geht`s lang?
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Schritte der Berufswahl
Selbsterkundung
Interessen
Ziele und Werte
Stärken
Schwächen
Abwägen vonAlternativen
RealistischesEinschätzender Chancen
Information
Einblick in Berufsfelder
Hochschul-Infotage, Praktika etc.
Nutzen vonInformations-Quellen
Realisierung
Bewerben
evtl. Zulassungstest
Information
Entscheidung
Nutzen von Orientierungs-angeboten
Auswahlgespräch etc.
evtl. vorheriges Praktikum notwendig
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Wie können Sie Ihre Tochter/Ihren Sohn unterstützen?
Gesprächsbereitschaft und Interesse zeigen
Individuelle Stärken Ihres Kindes entdecken, fördern und konstruktives „Feed Back“ geben
Ihr Kind zum Engagement in seinen Interessen ermutigen
Schlüsselqualifikationen und Durchhaltevermögen trainieren
Bei Bewerbungen helfen, bei Absagen und Rückschlägen unterstützen
Ihrem Kind Mut machen für den neuen Weg und in seine Fähigkeiten vertrauen
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Was kann Ihre Tochter/Ihr Sohn jetzt tun?
Interessen und Fähigkeiten erkunden:
freiwillige Praktika, Schnupperstudium
Berufswahltests, Studieninfotage, Schnupperstudium, Messen
Girl`s Day, Boy`s Day nutzen
Workshops zur Berufserkundung nutzen
in der Schule engagieren (AGs, Streitschlichter, Orchester, Theater etc.)
Ferienjobs, Nebentätigkeiten
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Welche Wege stehen Ihrer Tochter/Ihrem Sohn offen?
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Neues aus der Hochschullandschaft
„Bologna Erklärung“: Einführung einer gestuften Studienstruktur mit den Abschlüssen Bachelor und Master.
Ziel: Schaffung eines einheitlichen, europäischen Hochschulraumes
Kennzeichen: modularisiertes Studium mit dreistufiger Struktur (Bachelor, Master, Promotion)
Internationale Vergleichbarkeit durch einheitliches Bewertungssystem „European Credit Transfer System“ (ECTS) und geplantes, einheitliches Benotungssystem (ECTS-Grades)
Berufsbezug durch Praktika und den Erwerb von Schlüsselqualifikationen
Studentische Kritik u.a. an der starken Verschulung des Bachelors führte zu Reformüberlegungen
ca. 9400 grundständige Studienangebote in Deutschland
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Diplom9-10
Semester
Magister(herkömmlich)
ca. 9 Semester
Staats-prüfung1. Staats-prüfung
nach 8-13 Semestern
z.B.:
Medizin
Jura
M a s t e r (MA)M a s t e r (MA) 3-4 Sem.
Hochschulzugangsberechtigung
Regel-
studien-
zeit
in
Semestern
Promotion
B e r u f s t ä t i g k e i t
B a c h e l o r (BA)B a c h e l o r (BA)
6-7 (8) Semester
Bachelor of Arts (B.A.)
Bachelor of Science (B.Sc.)
Bachelor of Engineering (B.Eng.) …..
B e r u f s t ä t i g k e i t
Bachelor/Master im Vergleich zu den alten Abschlüssen
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Entscheidung treffen – aber wie?
Welche Interessen, Stärken und Ziele hat ihr Kind – Abgleich mit Studienfächern bzw. Ausbildungsinhalten
Was für ein Lerntyp ist ihr Kind? - Organisation des Studiums, Praxisbezug, Forschungsinteresse, vorgegebene Stundenpläne, individuelle Schwerpunkte, Größe der Gruppen….
Was bringt Ihr Kind bereits mit? – Formale Voraussetzungen wie z.B. bestimmte Fremdsprachen, Eignungen etc.
Was gibt es für Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungsfristen?
Was kostet das Studium bzw. die Ausbildung?
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Bewerbung und Zulassung
Keine Beschränkung Örtliche Beschränkung (NC)
Zentrale Vergabe hochschulstart.de
Beispiele:MathematikInformatikEinzelne Kultur- und Geisteswissenschaftliche Studiengänge
Hochschulinternes Auswahlverfahren:Uni, PH, FH
Kriterien neben dem Notenschnitt:StudierfähigkeitstestAuswahlgesprächePraktikumMotivationsschreiben
Duale HochschuleBewerbung bei der Firma
Hochschulstart vergibt bundesweit Plätze für:PharmazieHumanmedizinTiermedizinZahnmedizin
Studiengänge im dialogorientierten Serviceverfahren ab 2012/2013
Aufnahmeprüfungen:SportKunst, DesignMusikFremdsprachenInternationale Studiengänge
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Zulassungsverfahren Hochschulstart
20% Abiturbeste
20% Wartezeit
60% Auswahl Hochschule
www.hochschulstart.de
Seite 21Wege nach dem Abitur, 12/2010 © Bundesagentur für Arbeit
Wege nach dem Abitur: Duales Studium
Dauer: 3 bis 5 Jahre
z. B. Bachelor of Arts - Business AdministrationBachelor of Science - International ManagementBachelor of Engineering – Elektrotechnik ..........
Duales Studium: Praktikum oder anerkannte Ausbildung im Betrieb; evtl. auch Besuch der Berufsschule; Studium an einer Berufsakademie, Dualen Hochschule, Hochschule für angewandte Wissenschaften (Fachhochschule) oder an einer Universität (wissenschaftlichen Hochschule)
Zahlung einer Vergütung Studiengebühren werden häufig vom Unternehmen getragen hohe Übernahmequote nach dem Studium60% BWL/ 30% Ingenieurswesen/IT
Seite 22Wege nach dem Abitur, 12/2010 © Bundesagentur für Arbeit
Wege nach dem Abitur: Gehobener Verwaltungsdienst
Dauer: 3 Jahre
z. B.
Polizeikommissar/-inBachelor of Arts - ArbeitsmarktmanagementStadtinspektor-Anwärter/-in…….
Bewerbungsverfahren starten mindestens 1 Jahr vorher,zum Teil mit sehr komplexen Auswahlverfahren!
Gehobener Verwaltungsdienst: praktische Ausbildung in einer Behörde, Studium an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung
Bezüge während des Studiums von ca. 1.000,- €/Monat Meistens Übernahme nach bestandener Abschlussprüfung
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Wege nach dem Abitur: Betriebliche Ausbildung
Dauer: 2 bis 3,5 Jahre
z. B.Bankkaufmann/-frauGestalter/-in für visuelles MarketingFachinformatiker/-in Mediengestalter/-in Digital/PrintMechatroniker/inca. 360 Optionen …………
Bewerbungsverfahren startet bis zu 1,5 Jahren vorher!
Es wird eine Ausbildungsvergütung gezahltAbschluss: Gesellenbrief, Kaufmannsgehilfenbrief
Betriebliche Ausbildung in einem Unternehmen und der Berufsschule
Seite 24Wege nach dem Abitur, 12/2010 © Bundesagentur für Arbeit
Wege nach dem Abitur: Schulische Ausbildung
Dauer: 2 bis 3 Jahre
z. B.Wirtschaftsassistent/-inPhysiotherapeut/-inPhysikalisch-technische(r) Assistent/-inMedizinisch-technischer Laboratoriumsassistent/-inAssistent/-in – InformatikGestaltungstechnische(r) Assistent/-in…………….
Bewerbungsverfahren startet häufig schon 1 Jahr vorher!
Abschlussprüfung als siehe oben
Schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule
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Arbeitsmarkt
Grundsätzlich: Prognoseproblematik „Schweinezyklus“
Studienwahl = Weichenstellung, keine Festlegung auf einen bestimmten Beruf
Im Vordergrund sollten immer die eigenen Interessen und Fähigkeiten stehen, nicht „schwankende“ Arbeitsmarktprognosen
Die Arbeitslosigkeit von Akademikern/-innen liegt deutlich unter der allgemeinen Arbeitslosenquote
Hintergründe: stetiger Trend zur Höherqualifizierung in der Informations- und Wissensgesellschaft, demographischer Wandel – der Bedarf an Akademikern steigt
Die neu gestufte Studienstruktur ermöglicht es, mit dem Master zeitnah auf den Arbeitsmarkt zu reagieren und Weichen neu zu stellen
www.uni-due.de/isa/ , www.stern.de - Jobampel
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Persönliche Strategien im Hinblick auf G8
Alternativen entwickeln und rechtzeitig kennen und vielfach bewerben
Bereitschaft zur Mobilität gen „Osten“(www.studieren-in-fernost.de) oder in weniger attraktive, kleine Studienorte
Möglichkeit eines Auslandsstudiums prüfen (z.B. in den Niederlanden oder Österreich etc.)
Fernstudienmöglichkeiten prüfen (z.B. Fern Universität Hagen)
Überbrückung (FSJ, FÖJ, Freiwilligendienste etc. – Bewerbung während des Dienstes), Ausland, Praktikum
Möglichst guten Abiturschnitt erreichen
Zunächst eine Ausbildung/Sonderausbildung absolvieren
Duale Studienmöglichkeiten und Möglichkeiten an privaten HS prüfen
zulassungsfreie Studiengänge suchen, Restplatzbörse beobachten (www.freie-studienplaetze.de)
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Wichtige Termine
21.01.2014 Hochschulmesse, Beethovenhalle 14-18 Uhr
07.02.-08.02.2014 Einstieg Abi Messe Deutz
02.2014 Bonner Hochschultage, Universität Bonn
17.03.2014 Ausbildungsbörse, Beethovenhalle 14 – 18 Uhr
Beratungstermine in der Schule und der Agentur für Arbeit
www.arbeitsagentur – Berufenet / Kursnet
www.studienwahl.de , www.hochschulkompass.de
www.abi.de , www.planet-beruf.de
http://www.schulewirtschaft.de (Eltern erwünscht !?)
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Vielen Dank !
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihre Berufsberatung für Abiturienten der Agentur für Arbeit Bonn