Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen am Ende der Sekundarstufe I
Ergebnisse des IQB-Ländervergleichs 2012
Hans Anand PantPetra Stanat
Ulrich SchroedersAlexander Roppelt
Thilo SiegleClaudia Pöhlmann (Hrsg.)
© IQB, 2013 2
Gliederung des Vortrags
Was und wer wurde getestet? Ablauf der Erhebung und Teilnahmequoten
Ergebnisse des Ländervergleichs Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards:
Blick in die Länder Geschlechtsbezogene Disparitäten Soziale und zuwanderungsbezogene Disparitäten Aspekte der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften Einordnung der Befunde
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Ablauf der Erhebung und Teilnahmequoten
© IQB, 2013
Getestete Kompetenzbereiche
Mathematik Globale Mathematikkompetenz fünf inhaltsbezogene Kompetenzbereiche (Leitideen):
- Zahl- Messen- Raum und Form- Funktionaler Zusammenhang- Daten und Zufall
Naturwissenschaften für Biologie, Chemie, Physik jeweils
- Fachwissen- Erkenntnisgewinnung
4
© IQB, 2013
Illustration des Kompetenzstufenmodells in Mathematik (Globalskala) (nach Abbildung 3.4, Seite 64)
5
I.b
II
III
IV
V
I.a
675
435
355
515
595
Aus der Preistabelle des Paketdienstes „Rapido“ kann man zu jedem Paketgewicht den zugehörigen Preis ablesen:
Beantworte mit Hilfe der Tabelle folgende Frage: Wie viel kostet ein Paket, das 9 kg wiegt?
Kreuze die richtige Lösung an.
Bis 1 kg 3,50 €
Über 1 kg bis 2 kg 4,00 €
Über 2 kg bis 3 kg 4,50 €
Über 3 kg bis 5 kg 5,00 €
Über 5 kg bis 8 kg 5,50 €
Über 8 kg bis 10 kg 6,00 €
5,50 €
9,00 €
6,00 €
13,50 €
Rapido:
275
Lösungswahrscheinlichkeit 97 %
© IQB, 2013
Illustration des Kompetenzstufenmodells in Mathematik (Globalskala) (nach Abbildung 3.4, Seite 64)
6
I.b
II
III
IV
V
I.a
675
435
355
515
595
Stimmt es, dass Fass 2 zuerst überläuft? Schreibe auf, wie du zu deiner Entscheidung gekommen bist.
Zwei Fässer 1:
Jedes der beiden dargestellten Fässer fasst genau 100 l. Sie werden mit Wasser gefüllt. Zu Beginn des Füllvorgangs enthält Fass 2 bereits 60 l. Fass 1 wird mit 2 l/min gleichmäßig gefüllt, Fass 2 mit 0,5 l/min.585
Lösungswahrscheinlichkeit 35 %
© IQB, 2013 7
Illustration des Kompetenzstufenmodells in Chemie Erkenntnisgewinnung (nach Abbildung 3.12., Seite 89)
I
II
III
V
IV
490
560
640
415
In Deutschland verbraucht jeder Erwachsene täglich zirka zwei Liter Leitungswasser zum Trinken und zum Kochen. Mit folgender Aussage wird Werbung für den Kauf von Wasserfiltern gemacht: „Leitungswasser enthält Schadstoffe. Diese kann man mit Hilfe eines Wasserfilters entfernen.“
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, keine Wasserfilter zu kaufen. Sie ist davon überzeugt, dass die Filterverkäufer mit falschen Aussagen werben.
Kreuze an, welche Untersuchung die Verbraucherzentrale durchführen muss, um zu zeigen, dass die Verkäuferinnen und Verkäufer von Wasserfiltern mit falschen Aussagen werben.
Schadstoffgehalt im …
… Leitungswasser bestimmen.
… Grundwasser und im Leitungswasser bestimmen.
… gefilterten Leitungswasser bestimmen.
… Leitungswasser und im gefilterten Leitungswasser bestimmen.
Sauberes Wasser:
470
Lösungswahrscheinlichkeit 71 %
© IQB, 2013 8
Illustration des Kompetenzstufenmodells in Chemie Fachwissen (nach Abbildung 3.11., Seite 86)
I
II
III
V
IV
505
605
680
435
Eine Firma baut in Steinbrüchen Kalkstein (Calciumcarbonat, CaCO3) ab. Dieser wird vorwiegend als Branntkalk (Calciumoxid, CaO) weiterverkauft und muss dazu auf ca. 1000 ºC erhitzt werden. Dieser Vorgang heißt Kalkbrennen. Dabei entweicht Kohlenstoffdioxid (CO2).
Gibt man zu Calciumoxid Wasser (H2O), so wird Branntkalk „gelöscht". Es entsteht Löschkalk (Calciumhydroxid, Ca(OH)2). Zum „Abbinden" muss der Löschkalk Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen. Der dabei entstehende Kalkstein ist fest. Gleichzeitig verdunstet Wasser.
Gibt man verdünnte Salzsäure (HCl) auf Kalkstein (CaCO3), so wird er zersetzt. Dabei entstehen unter anderem Kohlenstoffdioxid und Calciumchlorid (CaCl2). Wegen der leicht wahrnehmbaren Entwicklung des Gases (Aufschäumen) dient diese Reaktion als Nachweis für Kalkstein und andere Carbonate.
Stelle das Reaktionsschema/die Reaktionsgleichung für den Nachweis von Calciumcarbonat auf.
Technischer Kreislauf des Kalks:
CaCO3 + __________ __________ + __________ + __________
825
Lösungswahrscheinlichkeit 3 %
Beispielantwort
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Stichprobe
Auf Länderebene und auf Bundesebene repräsentativ
44 584 Schülerinnen und Schüler aus 1326 Schulen
Darunter 60 Förderschulen
© IQB, 2013 10
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf: Einbezogene Förderschwerpunkte
Lernen Sprache Emotionale und soziale Entwicklung Geistige Entwicklung Körperliche und motorische Entwicklung Hören Sehen Unterricht kranker Schülerinnen und Schüler Erziehung und Unterricht von Kindern mit autistischem
Verhalten Fett gedruckte Förderschwerpunkte wurden in den Ländervergleich einbezogen(analog zu den internationalen Schulleistungsstudien)
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Teilnahmequoten (Abbildung 4.1, Seite 113)
BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH
Test 98.4 93.0 90.0 92.9 91.2 89.2 90.0 93.5 93.6 93.2 92.8 91.2 94.7 93.3 92.2 94.1
Schüler- FB 78.5 75.6 88.3 92.3 65.6 70.2 88.9 77.4 91.8 75.5 76.7 64.2 84.5 92.8 73.0 93.8
Schüler-FB mit Dritte 56.7 47.4 48.9
Schulleiter-FB 84.4 78.5 88.8 80.6 58.6 56.1 73.4 88.6 73.1 89.4 86.3 84.1 82.4 91.9 84.8 83.9
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100Test Schüler-FB mit Angaben Dritte Schüler-FB ohne Angaben Dritte Schulleiter-FB
Ant
eil i
n Pr
ozen
t
© IQB, 2013
Ergebnisse des Ländervergleichs
© IQB, 2013 15
Metrik des Ländervergleichs
Mittelwert: 500 PunkteStandardabweichung: 100 Punkte
Lernzuwachs über ein Schuljahr am Ende der Sekundarstufe I:
Mathematik undNaturwissenschaften: ca. 25-30 Punkte
© IQB, 2013 16
Ergebnisse des Ländervergleichs im Fach Mathematik: Globalskala (Abbildung 5.2, Seite 126)
Land PerzentileM SD 5 95 95-5
Sachsen 536 96 373 688 315Thüringen 521 93 365 670 304Brandenburg 518 105 345 688 343Bayern 517 101 354 685 331Sachsen-Anhalt 513 99 345 670 325Mecklenburg-Vorpommern 505 95 346 658 312Rheinland-Pfalz 503 97 345 659 314Schleswig-Holstein 502 98 337 663 325Baden-Württemberg 500 100 335 669 334Deutschland 500 100 338 667 329Niedersachsen 495 91 352 648 296Hessen 495 97 342 659 317Saarland 489 93 336 643 306Hamburg 489 99 326 650 324Nordrhein-Westfalen 486 102 321 657 336Berlin 479 104 308 648 341Bremen 471 103 312 649 337
200 300 400 500 600 700 800Länder liegen signifikant (p < .05) über dem deutschen Mittelwert. Länder weichen nicht signifikant vom deutschen Mittelwert ab.Länder liegen signifikant (p < .05) unter dem deutschen Mittelwert.
Perzentile: 5% 25% 75% 95%10% 90%
Mittelwert und Konfidenzintervall (± 2 SE)
© IQB, 2013
Ergebnisse des Ländervergleichs im Fach Mathematik auf einen Blick (Abbildung 5.1, Seite 125)
BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH450
460
470
480
490
500
510
520
530
540
550
Global Zahl Messen Raum und Form Funktionaler Zusammenhang Daten und Zufall17
© IQB, 2013 18
Ergebnisse des Ländervergleichs im Kompetenzbereich
Chemie Fachwissen (Abbildung 5.15, Seite 147)
Land Perzentile M SD 5 95 95-5Sachsen 542 97 381 703 322Sachsen-Anhalt 538 102 362 701 339Thüringen 534 96 362 686 324Brandenburg 530 97 369 683 314Mecklenburg-Vorpommern 519 92 361 666 305Bayern 512 100 351 674 323Rheinland-Pfalz 504 90 349 647 297Niedersachsen 502 94 348 657 310Deutschland 500 100 338 663 325Schleswig-Holstein 499 94 340 645 305Baden-Württemberg 499 101 338 669 331Saarland 497 98 337 656 319Hessen 492 95 338 653 315Berlin 490 109 309 665 356Hamburg 484 100 325 651 325Nordrhein-Westfalen 481 101 319 645 326Bremen 477 103 314 652 338
Länder liegen signifikant (p < .05) über dem deutschen Mittelwert. Länder weichen nicht signifikant vom deutschen Mittelwert ab.Länder liegen signifikant (p < .05) unter dem deutschen Mittelwert.
Perzentile: 5% 25% 75% 95%10% 90%
Mittelwert und Konfidenzintervall (± 2 SE)
200 300 400 500 600 700 800
© IQB, 2013 19
Ergebnisse des Ländervergleichs in den Naturwissenschaften auf einen Blick(Abbildung 5.12, Seite 144)
BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH450
460
470
480
490
500
510
520
530
540
550
Biologie Fachwissen Biologie Erkenntnisgewinnung Chemie Fachwissen Chemie ErkenntnisgewinnungPhysik Fachwissen Physik Erkenntnisgewinnung
© IQB, 2013 20
Ergebnisse des Ländervergleichs in Mathematik und in den Naturwissenschaften auf einen Blick (Abbildung 14.1, Seite 406)
BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH450
460
470
480
490
500
510
520
530
540
550
Global Biologie Fachwissen Biologie Erkenntnisgewinnung Chemie Fachwissen Chemie ErkenntnisgewinnungPhysik Fachwissen Physik Erkenntnisgewinnung
© IQB, 2013
Ergebnisse des Ländervergleichs: Zusammenfassung
Abstand zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Ländermittelwert:
Mathematik 65 Punkte (ca. 2 – 2 ½ Jahre)
Naturwissenschaften 50 – 68 Punkte (ca. 1 ½ – 2 ½ Jahre)
Ergebnisse in der Zusammenschau: In der Mathematik
o Gute Ergebnisse SN, TH, BB, BY, STo Schwache Ergebnisse HB, BE, NW, HH, SL
In den Naturwissenschafteno Gute Ergebnisse SN, TH, ST, BB, MV, teilweise BY, RPo Schwache Ergebnisse HB, NW, HH, teilweise HE
21
© IQB, 2013 22
Gymnasiale Beteiligungsquote und mittlerer Kompetenzstand im Fach Mathematik (Abbildung 5.8, Seite 135)
30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44530
550
570
590
610
630
BW
BY
BE
BB
HBHH
HE MVNI
NW
RP
SL
SN
ST
SHTH
Prozentualer Anteil von Neuntklässlerinnen und Neuntklässlern an Gymnasien
Kom
pete
nzm
ittel
wer
t an
Gym
nasi
en
keine signifikanten Unterschiedesignifikant über dem deutschen
Mittelwert für Gymnasiensignifikant unter dem deutschen
Mittelwert für Gymnasien
© IQB, 2013 23
530
550
570
590
610
630
BWBY
BE
BB
HB HH
HE
MVNI
NW
RP
SL
SN
ST
SH
TH
Chemie Fachwissen
Prozentualer Anteil von Neuntklässlerinnenund Neuntklässlern an Gymnasien
Kom
pete
nzm
ittel
wer
t an
Gym
nasi
enGymnasiale Beteiligungsquote und mittlerer Kompetenzstand in Chemie Fachwissen(Abbildung 5.19, Seite 153)
keine signifikanten Unterschiedesignifikant über dem deutschen
Mittelwert für Gymnasiensignifikant unter dem deutschen
Mittelwert für Gymnasien
© IQB, 2013
Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards:
Blick in die Länder
© IQB, 2013 25
Kompetenzstufen und Standarderreichung(nach Tabelle 3.1, Seite 62 und Tabelle 3.2 Seite 74)
Naturwissenschaften
Kompetenz-stufen
Mittlerer Schulabschluss
V Optimalstandard
IV Regelstandard plus
III Regelstandard
II Mindeststandard
I unter Mindeststandard
© IQB, 2013 26
Kompetenzstufen und Standarderreichung(nach Tabelle 3.1, Seite 62 und Tabelle 3.2 Seite 74)
Mathematik Naturwissenschaften
Kompetenz-stufen
Mittlerer Schulabschluss
Kompetenz-stufen
Mittlerer Schulabschluss
V Optimalstandard V Optimalstandard
IV Regelstandard plus IV Regelstandard plus
III Regelstandard III Regelstandard
II Mindeststandard II Mindeststandard
I.bunter
Mindeststandard I unter Mindeststandard
I.a
© IQB, 2013 27
Kompetenzstufen und Standarderreichung(nach Tabelle 3.1, Seite 62 und Tabelle 3.2 Seite 74)
Mathematik Naturwissenschaften
Kompetenz-stufen
Mittlerer Schulabschluss
Hauptschul-abschluss
Kompetenz-stufen
Mittlerer Schulabschluss
V Optimalstandard V Optimalstandard
IV Regelstandard plus Optimalstandard IV Regelstandard plus
III Regelstandard Regelstandard plus III Regelstandard
II Mindeststandard Regelstandard II Mindeststandard
I.bunter
Mindeststandard
MindeststandardI unter
Mindeststandard I.a unter
Mindeststandard
© IQB, 2013 28
Betrachtete Populationen
Mathematik:• Gesamtpopulation der Schülerinnen und Schüler in der
9. Jahrgangsstufe (ohne Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die zieldifferent unterrichtet werden)
• Schülerinnen und Schüler an Gymnasien
Naturwissenschaften:• Schülerinnen und Schüler in der 9. Jahrgangsstufe, die
den MSA anstreben• Schülerinnen und Schüler an Gymnasien
© IQB, 2013 30
Standarderreichung im Fach Mathematik (Mittlerer Schulabschluss): 9. Jg. insgesamt
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I.a I.b II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 4.2 4.6 6.4 2.8 7.0 3.0 2.9 3.7 3.5 2.4 3.5 3.5 2.2 3.7 7.1 4.5 4.4
Optimalstandard Gymnasium 11.3 14.0 18.6 6.3 14.6 6.8 6.3 9.5 7.7 6.3 9.8 9.1 6.3 9.9 15.6 11.6 10.7
Mindestens Regelstandard 44.3 43.6 50.3 37.3 52.8 34.1 41.1 41.2 47.2 41.7 39.3 46.3 40.6 46.3 61.2 50.1 52.2
Unter Mindeststandard 25.0 23.6 20.7 32.8 18.8 38.5 28.3 27.2 19.7 24.7 30.6 24.3 28.2 23.4 11.5 21.1 17.9
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 31
Standarderreichung im Fach Mathematik (Mittlerer Schulabschluss): 9. Jg. insgesamt
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I.a I.b II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 4.2 4.6 6.4 2.8 7.0 3.0 2.9 3.7 3.5 2.4 3.5 3.5 2.2 3.7 7.1 4.5 4.4
Optimalstandard Gymnasium 11.3 14.0 18.6 6.3 14.6 6.8 6.3 9.5 7.7 6.3 9.8 9.1 6.3 9.9 15.6 11.6 10.7
Mindestens Regelstandard 44.3 43.6 50.3 37.3 52.8 34.1 41.1 41.2 47.2 41.7 39.3 46.3 40.6 46.3 61.2 50.1 52.2
Unter Mindeststandard 25.0 23.6 20.7 32.8 18.8 38.5 28.3 27.2 19.7 24.7 30.6 24.3 28.2 23.4 11.5 21.1 17.9
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 34
Kompetenzstufenbesetzung im Fach Mathematik (Global) für Deutschland insgesamt
Erreichte Kompetenzstufe in %
Deutschland I.a I.b II III IV V
Gesamt HSA 22.4 45.4 27.1 4.9 0.2 0.0
Gesamt MSA 1.9 14.0 31.4 30.4 17.1 5.1
Gymnasium 0.1 1.7 14.9 39.0 33.1 11.3
Sonstige MSA 3.3 23.3 44.0 23.9 5.0 0.4
9. Jg. insgesamt 5.5 19.5 30.7 25.9 14.2 4.2
© IQB, 2013 35
Standarderreichung im Kompetenzbereich Biologie Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss)
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 2.2 2.0 2.8 2.1 3.5 2.2 2.6 1.2 3.2 1.8 1.3 1.9 3.5 1.8 4.8 4.7 4.1
Optimalstandard Gymnasium 4.7 5.4 6.4 4.0 5.5 3.8 4.6 2.5 5.6 3.9 3.0 4.1 7.5 3.8 9.9 10.3 8.3
Mindestens Regelstandard 70.5 67.9 74.7 67.2 85.9 66.4 66.1 65.7 76.7 71.6 63.0 78.3 72.7 76.0 83.8 81.3 82.6
Unter Mindeststandard 6.2 8.3 5.6 9.4 1.7 7.4 8.0 6.9 3.0 5.4 7.8 2.8 4.6 4.1 1.6 2.3 2.5
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 36
Standarderreichung im Kompetenzbereich Biologie Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss)
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 2.2 2.0 2.8 2.1 3.5 2.2 2.6 1.2 3.2 1.8 1.3 1.9 3.5 1.8 4.8 4.7 4.1
Optimalstandard Gymnasium 4.7 5.4 6.4 4.0 5.5 3.8 4.6 2.5 5.6 3.9 3.0 4.1 7.5 3.8 9.9 10.3 8.3
Mindestens Regelstandard 70.5 67.9 74.7 67.2 85.9 66.4 66.1 65.7 76.7 71.6 63.0 78.3 72.7 76.0 83.8 81.3 82.6
Unter Mindeststandard 6.2 8.3 5.6 9.4 1.7 7.4 8.0 6.9 3.0 5.4 7.8 2.8 4.6 4.1 1.6 2.3 2.5
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 39
Standarderreichung im Kompetenzbereich Chemie Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss): MSA Population
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 4.1 4.5 5.6 4.3 7.0 3.5 3.2 3.0 3.9 3.4 2.8 2.5 3.5 2.3 9.4 9.2 6.7
Optimalstandard Gymnasium 9.1 12.1 13.0 8.2 11.3 6.0 5.6 6.1 6.8 7.3 6.1 5.3 7.5 4.6 19.2 19.7 13.7
Mindestens Regelstandard 58.1 52.8 66.9 55.7 74.1 51.2 51.5 52.7 64.9 56.7 50.9 62.9 60.9 61.7 72.4 74.9 71.8
Unter Mindeststandard 16.0 19.7 11.6 19.3 7.1 22.0 20.3 18.5 9.1 17.2 20.1 10.6 13.5 12.1 7.4 6.3 7.5
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 42
Standarderreichung im Kompetenzbereich Chemie Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss): MSA Population
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%unter V V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 4.1 4.5 5.6 4.3 7.0 3.5 3.2 3.0 3.9 3.4 2.8 2.5 3.5 2.3 9.4 9.2 6.7
Optimalstandard Gymnasium 9.1 12.1 13.0 8.2 11.3 6.0 5.6 6.1 6.8 7.3 6.1 5.3 7.5 4.6 19.2 19.7 13.7
Mindestens Regelstandard 58.1 52.8 66.9 55.7 74.1 51.2 51.5 52.7 64.9 56.7 50.9 62.9 60.9 61.7 72.4 74.9 71.8
Unter Mindeststandard 16.0 19.7 11.6 19.3 7.1 22.0 20.3 18.5 9.1 17.2 20.1 10.6 13.5 12.1 7.4 6.3 7.5
Gymnasium Kompetenzstufe
© IQB, 2013 43
Standarderreichung im Kompetenzbereich Physik Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss)
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 6.2 6.3 10.0 6.2 11.5 6.6 4.5 4.5 6.8 4.9 3.5 3.5 7.5 4.0 12.6 13.1 9.5
Optimalstandard Gymnasium 13.5 16.1 22.9 11.7 18.1 11.3 8.0 9.3 12.3 10.2 7.9 7.3 16.0 8.2 25.6 27.4 18.7
Mindestens Regelstandard 69.0 66.4 76.0 64.6 83.8 63.9 63.1 65.8 72.7 67.1 61.0 73.7 71.0 75.5 82.7 81.1 83.9
Unter Mindeststandard 9.6 11.7 7.8 13.1 2.8 12.2 11.8 9.9 6.1 10.0 13.1 5.2 8.3 5.0 3.0 4.0 3.1
Kompetenzstufe
© IQB, 2013 44
Standarderreichung im Kompetenzbereich Physik Fachwissen (Mittlerer Schulabschluss)
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%I II III IV V
Angaben in % D BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SH SN ST TH
Optimalstandard 6.2 6.3 10.0 6.2 11.5 6.6 4.5 4.5 6.8 4.9 3.5 3.5 7.5 4.0 12.6 13.1 9.5
Optimalstandard Gymnasium 13.5 16.1 22.9 11.7 18.1 11.3 8.0 9.3 12.3 10.2 7.9 7.3 16.0 8.2 25.6 27.4 18.7
Mindestens Regelstandard 69.0 66.4 76.0 64.6 83.8 63.9 63.1 65.8 72.7 67.1 61.0 73.7 71.0 75.5 82.7 81.1 83.9
Unter Mindeststandard 9.6 11.7 7.8 13.1 2.8 12.2 11.8 9.9 6.1 10.0 13.1 5.2 8.3 5.0 3.0 4.0 3.1
Kompetenzstufe
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Geschlechtsbezogene Disparitäten
© IQB, 2013
Kompetenzunterschiede zwischen Jungen und Mädchen in Mathematik und den Naturwissenschaften(Abbildung 7.3, Seite 259)
48
JungenMJ
MädchenMM
DifferenzMJ-MM
Vorsprung zugunsten der
Mädchen Jungen
Mathematik Global 508 492 16Zahl 510 490 20Messen 508 491 17Raum und Form 503 497 5Funktionaler Zusammenhang 506 493 13Daten und Zufall 510 490 20Naturwissenschaften Biologie Fachwissen 489 511 -22Biologie Erkenntnisgewinnung 489 511 -22Chemie Fachwissen 496 504 -8Chemie Erkenntnisgewinnung 495 505 -10Physik Fachwissen 500 500 0Physik Erkenntnisgewinnung 496 504 -8
-30 -10 10 30
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Effektstärke (Cohens d)
Kompe-tenz
Selbst-konzept Interesse
Vorsprung zugunsten der
Mädchen Jungen
Mathematik
Global 0.16 0.45 0.40Naturwissenschaften
Biologie Fachwissen -0.220.00 -0.08
Biologie Erkenntnisgewinnung -0.22Chemie Fachwissen -0.08
0.25 0.29Chemie Erkenntnisgewinnung -0.10Physik Fachwissen 0.00
0.44 0.57Physik Erkenntnisgewinnung -0.08
Geschlechtsunterschiede in der Kompetenz, im Selbstkonzept und im Interesse
49
Series1
0tan27a566027
0tan27a566027
0tan27a566027
0tan28a566028
0tan28a566028
0tan28a566028
0tan28a566028
Kompetenz Selbstkonzept Interesse
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Soziale und zuwanderungsbezogene Disparitäten
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Prozentuale Anteile der 9. Jahrgangsstufe nach Zuwanderungsstatus und Ländern (Tabelle 9.1, Seite 302)
Land ohne Zuwanderungs-
hintergrund
mit Zuwanderungs-
hintergrund gesamt
ein Elternteil im Ausland
geboren
zweite Generation
erste Generation
nicht zuzuordnen
gültige % gültige % gültige % gültige % gültige % %Baden-Württemberg 71.3 28.7 12.1 12.7 3.8 15.6Bayern 75.5 24.5 10.2 10.0 4.2 23.3Brandenburg 91.9 8.1 5.3 1.1 1.7 8.7Hamburg 56.8 43.2 14.4 20.7 8.1 29.9Hessen 64.1 35.9 12.6 18.0 5.3 10.1Mecklenburg-Vorpommern 92.2 7.8 3.6 1.4 2.8 22.7Niedersachsen 77.4 22.6 8.7 10.5 3.4 6.6Nordrhein-Westfalen 66.8 33.2 11.6 17.3 4.3 22.0Rheinland-Pfalz 75.1 24.9 10.2 11.3 3.3 22.5Sachsen 90.1 9.9 5.5 1.5 2.9 17.2Sachsen-Anhalt 93.2 6.8 3.8 1.2 1.8 10.0Schleswig-Holstein 83.0 17.0 7.9 6.7 2.4 26.5Thüringen 92.3 7.7 4.7 1.3 1.7 7.7Berlin1 63.3 36.7 15.0 15.2 6.5 46.6Bremen1 60.8 39.2 16.6 16.4 6.2 53.1Saarland1 79.7 20.3 9.0 8.0 3.4 49.9Deutschland 73.6 26.4 10.3 12.1 4.0 19.51 Die Ergebnisse stehen aufgrund eines erheblichen Anteils fehlender Daten unter Vorbehalt.
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Kompetenzunterschiede zum Gesamtmittelwert (M = 500) im Fach Mathematik nach Zuwanderungshintergrund und Land (Abbildung 9.1, Seite 305)
1 Die Ergebnisse stehen aufgrund eines erheblichen Anteils fehlender Daten unter Vorbehalt.0: Jugendliche ohne Zuwanderungshintergrund (beide Elternteile sind in Deutschland geboren)1: Jugendliche mit einem im Ausland geborenen Elternteil2: Jugendliche mit zwei im Ausland geborenen Elternteilen
BW BY BB HH HE MV NI NW RP SN ST SH TH BE1 HB1 SL1 D
ohne 518 543 524 529 516 512 503 512 521 549 517 525 528 524 530 526 521
1 482 519 -- 494 488 -- 488 467 513 -- -- -- -- 491 492 455 488
2 449 479 -- 467 457 -- 475 463 467 -- -- -- -- 466 460 482 465
0tan7a56607
0tan27a566027
0tan18a566018
0tan8a56608
0tan28a566028
0tan19a566019
0tan9a56609
0tan29a566029
0tan19a566019
ohne Zuwanderungshintergrund Ein Elternteil im Ausland geboren Beide Elternteile im Ausland geboren
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Aspekte der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften
© IQB, 2013 56
Lehrkräfte
Befragung von über 4000 Lehrkräften in Mathematik und Naturwissenschaften
Fokus: Untersuchung der Qualifikation der Lehrkräfte (Lehramtsbefähigung) und der Fortbildungsaktivitäten
Anteil der befragten Lehrkräfte ohne Lehramtsbefähigung im Fach:
Schulart Mathe Biologie Chemie Physik
Gymnasium 2.2 3.3 4.0 4.6
nicht Gymnasium 14.7 12.5 10.3 18.1
Mehrzahl der Lehrkräfte (76%) nimmt an mindestens einer Fortbildung innerhalb von zwei Jahren teil
Fortbildungsschwerpunkte in der Fachdidaktik, Unterrichtsformen und –methoden und Nutzung von Medien im Unterricht
Lehrkräfte ohne Lehramtsbefähigung besuchen deutlich seltener Fortbildungen zur Fachdidaktik und anderen unterrichtsbezogenen Themen
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Prozentualer Anteil der Lehrkräfte ohne Lehrbefähigung im jeweiligen Fach nach Land (Tabelle 12.3, Seite 375)
Land Mathematik Biologie Chemie Physik
Baden-Württemberg 8.9 23.7 21.6 28.6Bayern 18.9 22.6 11.9 20.4Berlin 19.1 6.8 5.7 16.3Brandenburg 4.0 1.5 2.7 3.7Bremen 36.4 23.1 14.7 17.2Hamburg 25.0 14.3 17.5 24.3Hessen 12.8 6.9 6.0 18.0Mecklenburg-Vorpommern 3.6 3.7 6.2 6.7Niedersachsen 16.2 12.5 25.0 34.8Nordrhein-Westfalen 13.1 6.4 3.9 8.5Rheinland-Pfalz 20.7 31.8 23.8 26.0Saarland* 24.5 20.8 11.4 34.2Sachsen 3.1 2.2 2.6 4.8Sachsen-Anhalt 8.8 11.6 3.3 6.2Schleswig-Holstein 10.9 22.1 16.1 25.0Thüringen 1.9 5.1 5.5 6.5Deutschland 13.6 12.2 10.4 16.2
* Die Befunde stehen aufgrund eines Anteils von über 20% fehlender Daten unter Vorbehalt.
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Einordnung der Befunde
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Mittelwerte im Fach Mathematik im Ländervergleich 2012 und in PISA 2006 (Abbildung 5.9, 137)
470 480 490 500 510 520 530
430
440
450
460
470
480
490
500
510
520
530
540
550
HB
Mathematik in PISA 2006
Mat
hem
atik
im L
ände
rver
glei
ch 2
012
keine signifikanten Unterschiede
signifikant verschieden vom dt. Mittelwert im Ländervergleich 2012
signifikant verschieden vom dt. Mittelwert in PISA 2006
signifikant verschieden vom dt. Mittelwert im Ländervergleich
2012 und in PISA 2006
r = .79
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480 490 500 510 520 530 540 550
440
450
460
470
480
490
500
510
520
530
540
550
BW
BY
BE
BB
HBHH HE
MV
NI
NW
RP
SL
SN
ST
SH
TH
Naturwissenschaftliche Kompetenz PISA 2006
LV 2
012
– Ch
emie
Erk
ennt
nisg
ewin
nung
Mittelwerte in Chemie Erkenntnisgewinnung 2012 und in der naturwissenschaftlichen Skala in PISA 2006 (Abbildung 5.20, Seite 156)
r = .79
keine signifikanten Unterschiede
signifikant verschieden vom dt. Mittelwert im Ländervergleich
2012signifikant verschieden vom dt.
Mittelwert in PISA 2006signifikant verschieden vom dt. Mittelwert im Ländervergleich
2012 und PISA 2006
68
[email protected] und Zusammenfassung:http://www.iqb.hu-berlin.de/laendervergleich/lv2012/Bericht
[email protected] und Zusammenfassung:http://www.iqb.hu-berlin.de/laendervergleich/lv2012/Bericht
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamk it!